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Zeitschrift des Dachverbandes der NÖ Selbsthilfegruppen Ausgabe März 2016 Selbsthilfe im Blickpunkt RÜCKBLICK. Für den Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen standen neben dem 15-jährigen Bestehen und „10 Jahre NÖ Selbsthilfe-Stammtische“ auch andere wichtigen Aufgaben auf dem Programm: 62.000 Euro Förde- rungen für SHG, Zusammenarbeit mit den NÖ Universitäts- und Landeskliniken etc. Innenteil zum Herausnehmen DV-NÖSH-Jahresbericht 2015 Landeskonferenz, Förderungen, Stammtische & Co. im Rückblick Aus den Gruppen Faschingsfeste, Jubiläumsfeiern, Kabarett, Atemtherapie, Turn- und Trommelstunden ... so vielfältig ist die Arbeit der Selbsthilfegruppen in Niederösterreich. Seite 9-15 Stammtische 2016 Buchautorin Mag. a Natalia Öls- böck konnte als Referentin für die NÖ SH-Stammtische gewonnen werden. Thema: „Mit LEICHTIG- KEIT sorgenfrei, fröhlich und un- beschwert leben“. Seite 6-7 Wertschätzung Interessante Informationen erga- ben die Rückmeldungen der an alle 355 Mitglieds-Selbsthilfe- gruppen versendeten anonymen Fragebögen - eine Mischung aus Lob und neuen Ideen. Seite 3

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  • Zeitschrift des Dachverbandes der NÖ Selbsthilfegruppen

    Ausgabe März 2016

    Selbsthilfe imBlickpunkt

    RÜCKBLICK. Für den Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen standen neben dem 15-jährigen Bestehen und „10 Jahre NÖ Selbsthilfe-Stammtische“ auch andere wichtigen Aufgaben auf dem Programm: 62.000 Euro Förde-rungen für SHG, Zusammenarbeit mit den NÖ Universitäts- und Landeskliniken etc. Innenteil zum Herausnehmen

    DV-NÖSH-Jahresbericht2015Landeskonferenz, Förderungen, Stammtische & Co. im Rückblick

    AusdenGruppenFaschingsfeste, Jubiläumsfeiern, Kabarett, Atemtherapie, Turn- und Trommelstunden ... so vielfältig ist die Arbeit der Selbsthilfegruppen in Niederösterreich. Seite 9-15

    Stammtische2016Buchautorin Mag.a Natalia Öls-böck konnte als Referentin für die NÖ SH-Stammtische gewonnen werden. Thema: „Mit LEICHTIG-KEIT sorgenfrei, fröhlich und un-beschwert leben“. Seite 6-7

    WertschätzungInteressante Informationen erga-ben die Rückmeldungen der an alle 355 Mitglieds-Selbsthilfe-gruppen versendeten anonymen Fragebögen - eine Mischung aus Lob und neuen Ideen. Seite 3

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    Selbsthilfe im Blickpunkt

    VerleihungdesVorsorgepreises2016Neun Siegerprojekte mit je 3.000 Euro Prämie ausgezeichnet

    „Die beste Wirkung in der Gesund-heitsversorgung erzielt die Gesund-heitsvorsorge. Fast drei Viertel aller gefährlichen Erkrankungen kann früh erkannt und professionell be-handelt nachhaltig gelindert bzw. sogar geheilt werden“, meinte LH Dr. Erwin Pröll anlässlich der 6. Vor-sorgepreis-Gala in Grafenegg. „Wir erleben seit Beginn 2008 eine enorme Resonanz – die Zahlen sprechen für sich: rund 1600 Pro-jekteinreichungen, davon mehr als die Hälfte aus anderen Bundeslän-dern, 54 ausgezeichnete Projekte sowie 1,6 Millionen teilnehmende Personen. Die hohe Qualität aller Finalisten und natürlich der Sieger-projekte des diesjährigen Vorsorge-preises verdeutlichen einmal mehr die enorme Bandbreite und Kreativi-tät der Gesundheitsvorsorge in Nie-

    derösterreich und Österreich. Mit einem bundeswei-ten Vorsorgepreis fördern wir den bundesländerüber-greifenden Ideen-austausch und bewirken gleich-zeitig mehr Be-wusstseinsbildung für Gesundheits-vorsorge“, betont LH-Stv. Mag. Wolf-gang Sobotka.Unter den 27 nominierten Finalisten wurden 9 Siegerprojekte gekürt. Sie durften sich über ein Preisgeld von jeweils 3000 Euro und die stilvolle Trophäe in Form der griechischen Gesundheitsgöttin „Hygieia“ freuen (Künstler: Uwe Hauenfels). Überge-

    ben wurde die Ausze ichnung von Landes-hauptmann Dr. Erwin Pröll.Dr. Vera Russ-wurm, die sich schon seit Be-ginn an für den Vor so rgepre i s engagiert, mo-derierte die Veranstaltung: „Gesundheits -vorsorge ist ein Thema, das uns alle persönlich betrifft. Der Vor-sorgepreis zeigt, wie viel in Öster-reich bereits ge-leistet wird“, so Russwurm.

    Siegerprojekte des 6. Vorsorgepreises

    1. Sonderpreis der Jury: „Haus Lena Wien“ mit dem Projekt „YoungMum“

    2. Kategorie „Gemeinden/Städte“: „Gesundheitsförderung- und vor-sorge im ländlichen Raum“, stei-risches Projekt

    3. Kategorie „Bildungseinrichtun-gen“: Projekt „LUFTIBUS“, Umwelt-Bildungs-Zentrum, Steiermark

    4. Kategorie „Betriebe“: „Gesund-heit verbindet“, RAG Rohölaufsu-chungs-AG aus Wien

    5. Kategorie „Private Initiativen“: „Großdietmanns radelt zum Mond“, Niederösterreich

    6. Kategorie „NÖ Gemeinden/Städte“: „Stolz auf unser Dorf“, NÖ.Regional.GmbH

    7. Kategorie „NÖ Betriebe“: „Fit4work in den Kliniken des Waldviertels“

    8. Kategorie „NÖ Bildungseinrich-tungen“: „Wasserschule“, Volks-schule Sallingberg

    9. Kategorie „NÖ Private Initiati-ven“: „Triebühne“, Verein Jugend und Kultur Wiener Neustadt

    Mehr Informationen und Details unter www.vorsorgepreis.at

    INHALTSVERZEICHNIS

    Verleihung des Vorsorgepreises 2016 Seite 2Hilfsbereitschaft, Wertschätzung & Höflichkeit Seite 3NÖGKK: „Leistungen und Service“ Seite 4Kampagne „Unser Auto ist rauchfrei“ Seite 4Frauengesundheitstage der NÖGKK Seite 4VORSORGEaktiv: Mehr als 6500 TeilnehmerInnen Seite 5Illegales Parken auf Behindertenparkplätzen Seite 5NÖ Selbsthilfe-Stammtische 2016 Seite 6Anmeldeformular für NÖ SH-Stammtische Seite 7Aus- und Weiterbildung 2016 gestartet Seite 8Förderung für Selbsthilfegruppen Seite 8

    Jahresbericht 2015 Seite 1-12

    Kinderfasching Krems, Fasching Parkinson Seite 9MS Wienerwald West, MS-Weihnachtsfeier Seite 10Ständchen zum 95er, Trommeln, Adventfeier Seite 11Männerbrustkrebs, Marsch d. selt. Erkrankungen Seite 12Sensibilisierungstraining, Atmen, Edelweiß Seite 1320 Jahre SHG Schlaganfall WN, Charity-Song Seite 14Koronarturnen in Hollabrunn, Impressum Seite 15„Bleib aktiv“, Termine, Osterwünsche Seite 16

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    Quelle: NÖGUS

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    SHiB 01/2016 Selbsthilfe im Blickpunkt

    Ein teilstandardisierter Fragebo-gen im Eingruppierungs-Fragen-format mit Ergänzungsoptionen wurde am 27. November 2015 an 355 SHG verschickt.Die Zahl von 355 ergibt sich, da ei-nige Selbsthilfegruppen keinen Kon-takt wünschen bzw. der DV-NÖSH beispielsweise bei Suchtgruppen durch die Anonymität keine direkten Ansprechpersonen kennt.Per 25. Januar 2016 wurden erfreu-licher Weise 62 Fragebögen retour-niert, was einer Responserate von 16,90% entspricht - herzlichen Dank dafür. „Wenn man bedenkt, dass die Direct Response Rate im gemeinnüt-zigen Sektor 2014 bei 3% bis 15% (lt. fund office, Wien) lag, dürfen wir mit unserer Rücklaufrate höchst zufrieden sein“, freut sich DV-NÖSH-Obfrau Elfriede Schnabl. Laut retournierter Fragebögen haben 50% der Selbsthilfegruppen regel-mäßigen Kontakt zum DV-NÖSH. Als Gründe wurden unter „sehr häufig“ oder „häufig“ vorrangig Förderun-gen und Landeskonferenz genannt.

    Besonders positiv erwähnten die SHG-VertreterInnen u.a.

    • Höflichkeit/Freundlichkeit • Hilfsbereitschaft• positives Klima• Menschlichkeit• offene Gesprächsführung• Einfühlungsvermögen• Wertschätzung• ruhige Art• profunde Informationen

    • rasche positive Erledigung• fachliche Kompetenz• angenehme Zusammenarbeit

    mit dem Team• ausführliche Unterstützung bei

    Gründung• Aktualität von Homepage und

    SH-Verzeichnis• regionale Treffen• persönliche Betreuung • unbürokratisch

    Als Verbesserungsmöglich-keiten wurden u.a. genannt

    • Schulungen nicht nur in St. Pölten• mehr Medienarbeit und stärke-

    re Präsenz in den Medien• Schulungen für Berufstätige • Stärkere Vernetzung der SHGs • Referate VON GruppenleiterIn-

    nen FÜR GruppenleiterInnen zur Weitergabe an die Gruppen

    • Folder Vorlagen zum Download• Individuelle Schulungen• Trainer sollen in die SHG kommen• SHG sollten sich selbst auf der

    DV-HP präsentieren können

    Hilfsbereitschaft,Wertschätzung&HöflichkeitSHG-Fragebögen ergaben eine interessante Zufriedenheitsstudie

  • SHiB 01/2016

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    Frauengesundheitstage der NÖGKK

    Familie, Beruf, Haushalt – Frauen sind im täg-lichen Leben stark gefordert. Gesundheit und Wohlbefinden kommen dabei oft zu kurz. Damit Frauen wieder an sich und ihre Bedürfnisse denken und rechtzeitig gegensteuern, veranstaltet die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) im Frühjahr wieder Frauengesundheitstage in NÖ. Die Programme sind für Frauen aller Altersstufen geeignet. Natürlich sind auch Männer herzlich willkommen.Geboten wird ein Mix aus persönlicher Vorsorge, Fit-ness und Lifestyle. In einer Gesundheitsstraße werden u. a. Blutwerte und Body-Mass-Index bestimmt sowie Körperfett, Lungen- und Venenfunktion gemessen. Weitere Punkte: Vorträge, Schnupperkurse, Bewegung und Entspannung. Alle Details zu den Programmen gibt es in den jeweiligen NÖGKK-Service-Centern bzw. unter www.noegkk.at. Eintritt frei!

    Termine:11. NÖ-Frauengesundheitstag in Bruck/LeithaSamstag, 19. März 2016, 9:00 – 17:00 UhrKulturfabrik Hainburg, Fabriksplatz 1a

    Frauengesundheitstag in Waidhofen/ThayaSamstag, 9. April 2016, 9:00 – 17:00 UhrStadtsaal Waidhofen/Thaya, Franz-Leisser-Straße 2

    Kampagne „Unser Auto ist rauchfrei“Mehr als 40 Krankheiten werden durch Tabakkon-sum gefördert. Die Aktion „Unser Auto ist rauchfrei“ thematisiert nun die erhöhten Risiken, die sich durch das Rauchen in Kraftfahrzeugen ergeben. 2015 wurden zwei Studien zum Thema Rauchverhal-ten in NÖ erstellt. „Demnach wünschen sich rund zwei Drittel der NiederösterreicherInnen einen Ausbau des Nichtraucherschutzes“, hält Gesundheitslandesrat Ing. Maurice Androsch fest. Als erste bewusstseinsfördernde Maßnahme wurde die Initiative ‚Unser Auto ist rauch-frei‘, gemeinsam mit dem Rauchfrei Telefon der NÖGKK und dem Autofahrerklub ARBÖ NÖ ins Leben gerufen: „Wir wollen auf die erhöhte Schadstoffkonzentration im Auto hinweisen - besondere auf die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen in Raucherfahrzeugen.“ „Kinder reagieren besonders empfindlich auf Schadstoff-konzentrationen, da ihre Organe und ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt sind. Die kurzfristigen Folgen können Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen sein“, sagte NÖGKK-Generaldirektor Mag. Jan Pazourek. „Rauchen beeinträchtigt auch die Aufmerksamkeit beim Fahren, macht müde und erhöht das Unfallrisiko. Anstatt im Auto zur Zigarette zu greifen, werden wir motivieren, die zuckerfreien Pfefferminties zu nehmen, die wir im Zuge dieser Aktion, neben den Foldern, in unseren Prüf-zentren austeilen werden“, so ARBÖ-GF Franz Pfeiffer.

    Soeben erschienen ist ein Über-blick über alle Gesundheitsleis-tungen der NÖGKK in der neuen Ausgabe der Info-Broschüre „Leis-tungen und Service“.1,2 Millionen NiederösterreicherIn-nen sind bei der NÖ Gebietskran-kenkasse versichert. Die NÖGKK kümmert sich als größter Krankenver-sicherungsträger des Landes mit Hil-fe eines dicht gespannten Netzwerks an GesundheitspartnerInnen um die optimale Betreuung und Versorgung im Krankheitsfall. Darüber hinaus werden umfassende Leistungspake-te rund um die Geburt eines Kindes, Zahnbehandlung und Zahnersatz so-wie Vorsorgemaßnahmen geboten.

    Die kostenlose Broschüre „Leistun-gen und Service“ liefert einen detail-lierten Überblick über das Angebot der NÖGKK. Die aktualisierte Aus-gabe umfasst auf 84 Seiten neben dem Leistungskatalog auch Infor-mationen über Versicherungsschutz, Anspruchsvoraussetzungen und Kostenbefreiungen sowie die aktu-ellen Werte der Sozialversicherung. Ein umfassender Adressteil und eine Übersicht über die Öffnungszei-ten der 24 Service-Center und aller NÖGKK-Gesundheitseinrichtungen komplettieren das Info-Paket. Die Broschüre ist kostenlos in allen Service-Centern der NÖGKK erhält-lich und kann weiters per E-Mail un-

    ter [email protected] sowie unter der Telefonnummer 050899-5121 be-stellt werden.

    Quellen: www.noegkk.at

    Selbsthilfe im Blickpunkt

    „Leistungen und Service“: Umfassend geschützt mit der NÖGKK

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    SHiB 01/2016

    „Das Programm ‚VORSORGEaktiv‘ der Initiative ‚Tut gut!‘ hilft seit 2008 NiederösterreicherInnen ih-ren Lebensstil nachhaltig zu ver-bessern. Mittlerweile haben mehr als 6.500 Personen das Programm erfolgreich absolviert und damit ihre eigene Gesundheit nachhal-tig verbessert,“ meint LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka.„Durch die Einführung von acht Re-gionalkoordinatoren kann das Land die BürgerInnen noch erfolgreicher darin unterstützen, mehr gesunde Lebensjahre zu gewinnen, indem sie aktiv Verantwortung für die ei-gene Gesundheit übernehmen und ihren Lebensstil verändern. In den nächsten Jahren wollen wir die „VORSORGEaktiv“-Standorte erwei-tern. Unser Ziel lautet ‚Gesund leben und gesund bleiben bis ins hohe Al-

    ter‘ - dafür haben wir in Niederöster-reich noch viel zu tun,“ so Sobotka.Das „VORSORGEaktiv“-Programm richtet sich an alle Niederösterreicher-Innen über 18 Jahre. Die Teilneh-merInnen werden durch den Arzt von professionellen Ernährungs- und BewegungsexpertInnen, sowie Ge-sundheits-Psychologen über einen Zeitraum von 9 Monaten in insgesamt 72 Einheiten in den Bereichen Er-nährung, Bewe-gung und men-tale Gesundheit, betreut. Details auf der Home-page www.noe-tutgut.at unter Vorsorge.

    Dr. Jürgen Haas, Projektbetreu-endener Arzt, meint: „Es ist nicht selbstverständlich, dass hier in Nie-derösterreich so viel für die Gesund-heitsvorsorge getan wird. Wir sehen im Rahmen der ärztlichen Betreuung, wie wichtig die Eigenverantwortung der Teilnehmer im Alltag ist.“

    Quelle: NÖGUS/Tutgut

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    Für Menschen mit Behinderungen gibt es in Österreich die Möglich-keit, in den Besitz eines Behinder-tenparkausweises (§29b StVO) zu kommen.Voraussetzung ist die Zusatzeintra-gung im Behindertenausweis über die „Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauerhafter Mobilitätseinschrän-kung aufgrund einer Behinderung“. Behindertenparkplätze werden meist strategisch in der Nähe von häufig aufgesuchten Gebäuden eingerich-tet.Immer wieder nutzen aber Menschen ohne einen derartigen Parkausweis diese Parklücke, da sie ideal liegt, großzügig angelegt und vor allem gerade frei ist. Nach dem Motto „ich

    fahr eh gleich wieder weg...“ parken sie widerrechtlich. Präzedenzfall in Graz: Eine Person parkte in Graz widerrechtlich auf ei-nem Behindertenparkplatz und be-kam eine Strafe von 70 Euro. Diese Person legte Widerspruch ein. Das steirische Landesverwaltungsgericht gab dem/der AutofahrerIn - im Sin-ne des Verwaltungsstrafgesetzes, §45, Abs. 1 - Recht und wandelte die Geldstrafe in eine Ermahnung um. Der Bürgermeister der Stadt Graz ging gegen dieses Urteil vor und wandte sich an die oberste Behörde, den Österreichischen Verwaltungsge-richtshof (VwGH). Dieser hob das Ur-teil des Landesverwaltungsgerichts Steiermark wegen Rechtswidrigkeit auf.

    „Das zu schützende Rechtsgut ist im vorliegenden Fall die Erhaltung der Mobilität von Menschen, die dauernd stark gehbehindert sind. Diese sind in der Regel auf reservierte Parkmöglich-keiten im öffentlichen Raum ange-wiesen, um jene Wege zurücklegen zu können, die Menschen ohne dauern-de starke Gehbehinderung auch ohne solche besonderen Halte- und Park-möglichkeiten bewältigen können.“ Den vorbehaltenen Halte- und Park-möglichkeiten kommt demnach er-hebliche Bedeutung zu, keinesfalls kann davon gesprochen werden, dass die Bedeutung dieses strafrechtlich geschützten Rechtsgutes gering ist.“Hier ist eine Ermahnung nicht ausrei-chend, sondern eine Strafe ist zu ver-hängen. Quelle: AMB – Newsletter 01/2016

    VwGH: Illegales Parken auf Behindertenparkplatz ist nicht straffrei

    Selbsthilfe im Blickpunkt

    Mehrals6500TeilnehmerInnen8 Jahre erfolgreiche Lebensstiländerung mit „VORSORGEaktiv“

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    Zum 11. Mal lädt der DV-NÖSH mit Unterstützung durch die NÖGKK zu den Selbsthilfe-Stammtischen. Für 2016 konnte die Buchautorin Mag.a Natalia Ölsböck als Refe-rentin gewonnen werden. „Das Leben ist nicht immer leicht, doch man kann es sich leichter ma-chen!“Lassen auch Sie die Leichtigkeit in Ih-ren Leistungs- und Beziehungsalltageinkehren. Erleben Sie mit dem

    Lei(ch)tfaden, wie Sie trotz Proble-men, Schwierigkeiten, Stress und Druck wieder mehr Unbeschwert-heit in Ihren Alltag bringen können, wie Sie die Beziehung zu sich selbst und anderen mit mehr Leichtigkeit gestalten und wie Sie sich vor Über-lastung und Überforderung besser schützen können.

    Inhaltsschwerpunkte

    • Der Lei(ch)tfaden & die 4-L-For-mel: So gelingt die Leichtigkeit!

    • Gelassen und entspannt den Alltag meistern

    • Loslassen, abgrenzen, nein sa-gen, Prioritäten setzen, Mut zur Lücke haben.

    Methodik

    Neue wissenschaftliche Erkenntnisse der Resilienzforschung und der po-sitiven Psychologie in alltagstaugli-cher Information, abwechslungsreich mit vielen praktischen Tipps, Werk-zeugen, Einzel- und Gruppenübun-gen, Reflexion, Diskussion.

    Ziel

    Sie wissen, wie Sie Ihren Lebens-alltag unbeschwerter begehen aber auch Ausnahmesituationen leichter bewältigen können.

    Tagesablauf

    13:30 Ankommen14:00 Begrüßung durch den

    DV-NÖSH und die NÖGKKim Anschluss Referat von Mag.a Natalia

    Ölsböck mit der Möglichkeit Fragen zu stellen

    Für einen Imbiss in der Pause ist gesorgt

    17:00 Ende

    Referentin

    Mag.a Natalia Ölsböck Arbeits-psychologin, Personalpsychologin, Wirtschafts- und Kommunikations-trainerin, Fachreferentin an der Öster-reichischen Akademie für Psycholo-gie, Buchautorin, Radio-NÖ-Expertin; selbständig tätig seit 2000.Mehr unter www.oelsboeck.at

    Stammtischtermine in den 5 NÖ Gesundheitsregionen

    IndustrieviertelDienstag, 31. Mai 2016Cafe-Restaurant DoblhoffparkPelzgasse 12500 Baden

    WaldviertelDienstag, 7. Juni 2016Mohnhotel - Bergwirt Schrammel Moidrams 13910 Zwettl

    Mostviertel Donnerstag, 16. Juni 2016Plaikawirt (Fam. Nabegger)Plaika 13253 Plaika

    ZentralraumDonnerstag, 23. Juni 2016Landgasthaus HuberWachaustraße 433133 Wagram

    WeinviertelDonnerstag, 30. Juni 2016Gasthaus AmstätterBahnhofstraße 273464 Hausleiten

    NÖSelbsthilfe-Stammtische2016Thema: „MIT LEICHTIGKEIT sorgenfrei, fröhlich und unbeschwert leben“

    NÖ SH-Stammtische

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    SHiB 01/2016

    NÖ Selbsthilfe-Stammtische2016

    Thema: Mit LEICHTIGKEIT sorgenfrei und unbeschwert leben

    Region: __________________________________________________ Industrieviertel * Waldviertel * Mostviertel * Zentralraum * Weinviertel

    Ort: __________________________________________________

    Anmeldeformular

    Name Ihrer SHG:

    ______________________________________________________________________________

    TeilnehmerInnen

    Vorname / Nachname ____________________________________________________________________

    Funktion in der SHG ____________________________________________________________________

    Adresse ____________________________________________________________________

    ____________________________________________________________________

    Telefon/FAX ____________________________________________________________________

    E-Mail ____________________________________________________________________

    ____________________________________ ____________________________________Ort und Datum Unterschrift

    Senden Sie dieses Anmeldeformular bitte an den Die Selbsthilfe-StammtischeDachverband der NÖ Selbsthilfegruppen werden gesponsert durch dieWienerstraße 54, Stiege A, 2. Stock 3100 St. Pöltenoder per Fax: 02742/22686oder per Mail: [email protected]

    Mit freundlicher Unterstützung

    NÖ SH-Stammtische

  • SHiB 01/2016

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    Seit 2010 (Projektförderung) bzw. 2012 (Förderung von Projekten zur Sekundär- und Tertiärprävention) gibt es für Selbsthilfegruppen die Möglichkeit, um finanzielle Unter-stützung anzusuchen. In der Projektförderung, für welche der Förderbeirat mehrmals im Jahr tagt, werden einmalige Projekte un-terstützt. Dazu zählen unter anderem die Anschaffung von Informations-materialien (Folder, Rollup, Broschü-ren), Kosten für externe Vortrags-Re-ferentInnen und Durchführung von Tagungen. Nicht gefördert werden beispielsweise Bürospesen, Porto,

    Versandkosten, Saalmieten für Grup-pentreffen etc. Mitglieder des Beira-tes kommen vom NÖGUS, dem Land NÖ, der Landeskliniken-Holding und dem DV-NÖSH.In der Sekundär- und Tertiärpräven-tion geht es vorrangig darum, das Fortschreiten einer Krankheit durch verschiedene Maßnahmen soweit wie möglich zu verhindern. Zudem soll die Ausweitung von bereits ma-nifestierter Erkrankung verhindert und die Schwere verringert werden. Generell soll die Funktionsfähigkeit und Lebensqualität weitestgehend wiederhergestellt werden. Zu den

    geförderten Projekten zählen neben regelmäßiger Heilgymnastik auch Osteoporose-Gymnastik, Schwimm-training, Koronarturnen und phy-sikalische Therapie. Der Beirat mit Mitgliedern des NÖGUS, der NÖGKK und des DV-NÖSH tagt einmal pro Jahr im ersten Quartal. In beiden Fällen sind die Förderan-suchen an den Dachverband der NÖ SHG zu stellen. Weitere Infos gibt es auf www.selbsthilfenoe.at unter Service für SHG / Gruppenförderung. Für Fragen steht Sabine Kauscheder, Telefon: 02742/226 44–13, gerne zur Verfügung.

    Förderungen für Selbsthilfegruppen - von Folder bis Turnstunden

    Aus-undWeiterbildung2016gestartet„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte - Teil 2“ und 5. LeiterInnen-Lehrgang

    Seit vielen Jahren ist die Aus- und Weiterbildung von Selbsthilfe-Ver-terterInnen ein wichtiger Punkt im DV-NÖSH-Arbeitsjahr.In „Ein Bild sagt mehr als 1000 Wor-te - Teil 2“ behandelte Xaver Lahmer mit den 11 TeilnehmerInnen am 25. Februar das stets aktuelle Thema der passenden Fotos. Zu Beginn wurden Grundlagen der Kameratechnik vom 1. Teil wiederholt. „Was muss ich schon beim Fotografieren beachten, wie bearbeite ich Bilder und wie kann ich sie an Zeitungen versenden?“ wa-ren anschließend einige der bespro-chenen Themen (Foto oben).Am 3. März startete zum 5 Mal der vierteilige Lehrgang für Selbsthil-fegruppen-LeiterInnen. Dr.in Margit Burger konzentrierte sich im ersten Modul mit den 12 TeilnehmerInnen auf das Erarbeiten der „eigenen Per-sönlichkeit sowie der Motivation, eine SHG zu leiten.“ Seine eigenen Stärken und Schwächen in der Grup-pe optimal einzusetzen, war eines der Ziele (Foto r.).

    Aus- und Weiterbildung

  • SHiB 01/2016

    Viel Spaß hatten die jungen und jung gebliebenen BesucherInnen des Kinderfaschingsfestes des Elternvereins „Das behinderte Kind“ im Pfarrzentrum Krems St. Paul.Wesentlich zum Gelingen des bunten Nachmittags trugen die Akteure bei: „Postolini“ Walter Pichler mit seiner Zaubershow, die musikalische Un-terhaltung mit DJ Murli von Radio Habibi samt Animation von Judith Aigner und natürlich die spannende Riesentombola sowie das Kinder-schminken.Unter den zahlreichen Gästen sah man Bürgermeister Dr. Reinhard Resch und Stadträtin Eva Hollerer ebenso wie die GemeinderätInnen Jasmina Brđaninović und Adolf Krumbholz. Seitens der Pfarre waren Pfarrer Mag. Anton Hofmarcher, Ka-plan Paulinus, Diakon Herr Quirinus und Pfarrgemeinderat Jürgen Übl

    mit seiner bewährten Fotokamera gekommen, und genossen eine bis auf den letz ten Platz gefüllte, erfolg-reiche Wohltätigkeitsveranstaltung.Seitens des Elternvereins freute sich Stadträtin Anna Wegl (Obfrau des Vereins) mit den Vorstandsmitglie-dern Prof. Mag.a Barbara Aichinger, dem Ehepaar Hilde und Johann

    Steinhauer, GR Mag. Klaus & Andrea Bergmaier, GR Roman Edlinger und Bettina Birkner über die engagierte Arbeit der Mitglieder und Freunde des Vereins. Der Reinerlös der Veranstaltung wird vor allem für Therapien behinderter Kinder verwendet. Weitere Fotos gibt es auf www.krems-stpaul.at.

    Schon Tradition hat der gemeinsa-me Faschingsnachmittag der Par-kinson-Selbsthilfe, Arbeitsgruppe St. Pölten, mit dem Pensionisten-Verein Pottenbrunn Kulturhaus. „Alle waren bestens gelaunt - ein wirklich unterhaltsames Faschings-fest, dass uns für ein paar Stunden so manche Sorgen vergessen ließ. Und die schwungvolle Musik verlockte zu manch vergnüglichem Tänzchen“, re-sümierte SHG-Leiter Werner Linden-hofer. Eine Tombola des PV Pottenbrunn begeisterte mit schönen Preisen. Von den Musikern wurden wieder die schönsten Masken gekürt. Der erste Preis ging an unsere sympathischen Mitglieder Herlinde und Johanna. Auch die kulinarischen Freuden tru-

    gen zur guten Stimmung bei, beson-ders aber das gemütliche, fröhliche Zusammensein in netter Gemein-

    schaft. „Wir freuen uns schon auf das nächste Faschingsfest 2017 mit dem PV Pottenbrunn“, so der SHG-Leiter.

    Lustiger Kinderfasching für „Das behinderte Kind Krems“

    Fasching 2016 der SHG Parkinson St. Pölten mit dem PV Pottenbrunn

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    Berichte aus den Gruppen

  • SHiB 01/2016Berichte aus den Gruppen

    Die „Selbsthilfegruppe für Betrof-fene von Multipler Sklerose und an-deren Bewegungseinschränkungen (kurz MS-SHG) Wienerwald West“ wird im April zum 10. Mal ihre Ak-tivwoche im KOBV Erholungshaus Schloss Freiland verbringen.„Christel Hajnsek erzählte mir von ihren Unternehmungen, Bewegungs-wochen in Schloss Freiland zu veran-stalten. Sie ermunterte mich, ähnli-ches mit unserer Selbsthilfegruppe zu versuchen“, erinnert sich SHG-Leiter Franz Josef Bernhart.Schon bald waren die finanziellen Möglichkeiten geschaffen und so konnten fünf Monate später die ers-ten 22 MS-Betroffenen nach Freiland

    fahren. Bernhart weiter: „Es ist uns durch intensive Öffentlichkeitsarbeit gelungen, die Krankheit Multiple Sklerose bekannter zu machen. Vie-le Freunde und ehrenamtliche Helfer unterstützen uns seither.“ Das Schloss-Team um Christian Mesner kümmert sich um jeden MS-Betroffenen. Die Feuerwehr von Jo-hannesberg ermöglicht alljährlich ein frohes Sommerfest und Frauen der umliegenden Orte verwöhnen die Gäste mit köstlichen Mehlspei-sen. Die Marktgemeinde Asperhofen stellt den Festsaal für die Weih-nachtsfeiern zur Verfügung. Bern-hart: „Wir können sagen: Aus vielen Partnern sind Freunde geworden!“

    Neuer Name - neues Logo

    Mit der Umbenennung der MS-SHG (früher MS-Club Neulengbach-Tulln) kreierte eine befreundete Künstlerin auch ein passendes Logo. Die sich reichenden Hände verkörpern die Ver-bundenheit in der SHG. „Miteinander sein“ soll zum Leitbild werden.„Nachdem einige Personen mit an-deren Bewegungseinschränkungen (blind, querschnittgelähmt u.ä.) an-gefragt haben, ob sie zu unseren Treffen kommen dürfen, haben wir uns entschieden, unsere Betreuungs-arbeit auszudehnen. Der Hauptau-genmerk bleibt jedoch bei Menschen mit MS“, so der Gruppenleiter.

    10. Mal Aktivwochen in Freiland und neues Logo für „MS Wienerwald West“

    Foto (v.l.): Fredi Hank, Gitti Kolm und Christian Mesner (stehend mit Christel Hajn-sek, Franz Josef und Elfi Bernhart sowie Rudolfine Butting.

    Die MS-SHG Waidhofen/Thaya, welche bereits seit 28 Jahren be-steht, lud am 8. Dezember zur tra-ditionellen Weihnachtsfeier.„Unser Motto ‚Einander eine Hilfe sein‘ erleichtert uns, mit der Krankheit der 1000 Gesichter besser umzuge-hen, um unseren Alltag zu bewälti-gen“, so Leiterin Gabriele Macho.Die Möglichkeit, sich nach einer Dia-gnose im „geschützten Rahmen“ zum Erfahrungsaustausch zu treffen und dabei die Unterstützung der SHG zu erfahren, gibt es jeden 3. Montag im Monat im Haus der Zuversicht.

    MS-Weihnachtsfeier in Waidhofen - schon traditionell am 8. Dezember

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  • SHiB 01/2016 Berichte aus den Gruppen

    Die Frauenselbsthilfe nach Krebs, Verein Baden und Umgebung, lud am 17. Februar 2016 zum „Trom-meln mit Djemben“.

    So war es nicht verwunderlich, dass im „ZIMT“ am Kirchenplatz in Tribus-winkel bei diesem etwas anderem Event afrikanische Klänge flossen.

    „Die rhythmische Lebensbegleite-rin Natalie Hofer führte uns in das „Trommeln“ ein. Dieser Nachmit-tag war nicht nur Bewegungsthe-rapie, sondern tat auch unserer Seele gut“, freu-

    te sich Gruppenleiterin Mag.a Maria Rameder-Paradeiser über den Erfolg. Und weiter: „Es war ein sehr netter, fröhlicher und auch abwechslungs-reicher Nachmittag. Frau Hofer er-klärte uns auch, dass das Trommeln, wenn es etwa 20 Minuten im selben Rhythmus erfolgt, uns in eine Art Trance versetzt, und dadurch die Selbstheilungskräfte aktiviert.“„So abwechslungsreich, unterhalt-sam und für alle gewinnbringend kann Selbsthilfe sein“, meinten auch die anderen TeilnehmerInnen und freuen sich schon aufs nächste Mal.

    Frauenselbsthilfe lud zum Trommeln mit der Djembe ins ZIMT

    Der Verein Frauenselbsthilfe nach Krebs Horn feierte im Rahmen der Adventfeier den 95. Geburts-tag der Gruppengründerin Frau Henriette Schweighofer.„Frau Schweighofer gründete die Gruppe im Jahr 1986 mit 4 Mit-gliedern. Heute zählt unser Verein 51 Mitglieder und die Jubilarin ist Ehrenvorsitzende. Sie kommt heute noch gerne und immer wieder zu den Gruppenabenden. Dabei steht sie dem Verein mit ihrer langjährigen Er-fahrung jederzeit hilfreich zur Seite“,

    lobte Vereins-Vorsitzende Hedwig Ecker gemeinsam mit ihrer Stellver-treterin Maria Raith das ehrenamtli-che Engagement der Jubilarin.Die Familienmu-sik Trauner, wel-che die Advent-feier musikalisch umrahmte, spiel-te für die rüstige 95-jährige Grup-p e n g r ü n d e r i n ein nettes Ständ-chen.

    Foto: Maria Raith gratulierte der Ju-bilarin Henriette Schweighofer eben-so wie Vereinsvorsitzende Hedwig Ecker. Foto: NÖN, Martin Kalchhauser

    Familienmusik spielte Ständchen zum 95er von Henriette Schweighofer

    „Meine schönste Adventfeier“, strahlte eien Dame, seit kurzem Mitglied der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Gruppe Neunkirchen.Die alljährliche Adventfeier begeisterte auch diesmal wieder die TeilnehmerInnen und entrückte die Damen aus der Welt ihrer Sorgen. Maria, Christa, Anja und Mat-hilde sorgten mit launigen Adventgeschichten für Lachen in der fast vollzählig versammelten Runde. Besinnliche Stimmung brachte Christa Pichler (Zither) mit Tochter Anja (Harfe) in die Gemeinschaft.Neben Erinnerungen an das vergangene Jahr richtete sich der Blick auf die Vorhaben für 2016. Mit den besten Wünschen klang die Feier aus.

    Launige Adventgeschichten gemischt mit Zither und Harfe

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  • SHiB 01/2016

    „Bis Oktober 2013 wusste ich nicht, dass auch ein Mann Brust-krebs bekommen kann. Immer wieder hörte ich in Gesprächen, dass viele Männer das ebenfalls nicht wissen“, erinnert sich Le-opold Solterer, 72 Jahre alt, aus Ebreichsdorf. Im Herbst 2013 folgte die Diagnose „Brustkrebs“ und im November die Operation, nachfolgend 8 Chemo-

    terapien und ein Jahr lang Mono-therapie mit Herceptin. Seit Februar 2015 muss er zur regelmäßigen Kon-trolluntersuchung. „Ich bin Mitglied bei der Frauenselbshilfegruppe nach Krebs Baden und mache wöchentlich bei der angebotenen Gymnastik mit. Die TeilnehmerInnen der Gruppe mit Leiterin Mag.a Maria Rameder-Para-deiser haben mir sehr viel geholfen und unterstützen mich nach wie vor“, dankt Solterer.Er bekam die Gelegenheit, in der Sen-dung „Bewusst gesund“ bei Ricarda Reinisch über das Thema „Brustkrebs beim Mann“ zu sprechen – zu finden auf Youtube. „Es ist mir wesentlich, diese Krankheit in der Öffentlichkeit publiker zu machen, um auch auf diese Weise Männern mit ähnlichen

    Problemen zu helfen“, so der enga-gierte Niederösterreicher.Kontakt: Leopold SoltererDöllachgasse 12, 2483 EbreichsdorfTelefon: 0664 / 733 38 636

    Leopold Solterer: „Ich möchte helfen und über Männerbrustkrebs informieren“

    Marsch der seltenen Erkrankungen 2016 in Wien

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    Am 27. Februar fand er wieder statt: Der Marsch der seltenen Er-krankungen. Organisiert hatte die Veranstaltung Pro Rare Austria, der Österreichische Dachverband für seltene Erkrankungen. Heuer führte der Weg in Wien vom Christian-Broda Platz zum Muse-umsquartier. Wie in mehr als 80 Länder weltweit sollte damit auf die besonderen Lebensumstände von Menschen – vor allem Kindern – mit seltenen Erkrankungen aufmerksam gemacht werden. Mit einigem Rü-ckenwind bewegte sich die Grup-pe aus Betroffenen, Angehörigen, Ärzten und Vertretern von Dachver-bänden und Nationaler Koordinati-onsstellen für seltene Erkrankungen über die Mariahilfer Straße.Nach dem traditionellen Steigen-lassen der Luftballons gab es Nach-mittagsbetreuung für die jungen TeilnehmerInnen sowie Vorträge, Be-richte - z.B. über neue Medikamente

    und Therapieansätze für personali-sierte Medizin - und Ausblicke auf Aktivitäten aus dem Bereich der sel-tenen Erkrankungen für die älteren Teilnehmer. Den Schwerpunkt bilde-te dabei der Nationale Aktionsplan für seltene Erkrankungen bzw. die Umsetzung von Maßnahmen.„Je mehr Menschen an solchen Ver-anstaltungen teilnehmen, umso

    klarer wird, dass rund 400.000 Ös-terreicherInnen von seltenen Erkran-kungen betroffen sind und unsere Solidarität brauchen. Leider haben uns wesentlich weniger Personen als erwartet begleitet“, bedauerte Pro Rare Austria-Obmann Dr. Rainer Riedl.Mehr Informationen gibt es auf www.prorare-austria.org.

    Foto: Alexander Görsich

    Berichte aus den Gruppen

  • SHiB 01/2016

    Die Selbsthilfegruppe „Helfende Engel“ unter Leitung von Sabine Kleist veranstaltet das Seminar „Sensibilisierungstraining in der Erwachsenenbildung“.„Erwachsene wissen oft nicht, wie sie sich gegenüber sehbehinderten und blinden Menschen verhalten sollen.

    Aus diesem Grund richtet sich un-ser Angebot hauptsächlich an Men-schen ohne Behinderung, mit dem Ziel der Enttabuisierung und eines natürlichen Umgangs zwischen Men-schen mit und ohne Behinderung“, so Kleist.Damit soll einerseits das „Sehen mit

    anderen Augen“ gefördert, ande-rerseits gleichzei-tig ein positives Bild von Men-schen mit Behin-derung vermittelt werden.Auch Betrieben

    und Institutionen im Sozial- und Gesundheitswesen, die immer wie-der mit sehbehinderten und blinden Menschen zu tun haben - z.B. Gast-betrieben - soll vermittelt werden, wie man am besten mit dieser Ziel-gruppe umgeht.Die SHG „Helfende Engel“ bietet das zweistündige Sensibilisierungs-training „Mit anderen Augen sehen“ österreichweit an. Kosten für Firmen und Unternehmen: Freie Spende. Fahrt- und Übernachtungskosten nach Vereinbarung.

    Kontakt: Sabine KleistTelefon: 0664 / 942 86 20.

    Am 14. Jänner konnte die SHG LOT Austria beim Treffen im Na-turfreunde Bootshaus in St. Pölten DSA Eveline Skarek begrüßen.Die Gesangstherapeutin, Dipl. Ge-sangspädagogin und Kunstthera-peutin wurde vor 5 Jahren von Pri-mar Lichtenschopf, SKA-RZ Weyer, beauftragt, ein Konzept für eine Ge-sangstherapie kombiniert mit Atem-therapie zu erarbeiten.Mit viel Spaß und guter Laune probier-ten 20 TeilnehmerInnen beim Grup-pentreffen die aufrechte Haltung, Dehnungs- und Lockerungsübungen

    aus. Nach einigen Stimmübungen sangen alle mit Begeisterung und Gi-tarrenbegleitung den Evergreen „Rote Lippen soll man küssen“. „Es war total schön - auch für mich. Ich habe großen Respekt davor, wenn man mit dieser schwe-ren chronischen Erkrankung leben 'muss'. Ich freue mich umso mehr, wenn ich ein biss-

    chen Hilfe, 'Luft' und Lebensfreude vermitteln konnte. Es war schön zu sehen, wie das gemeinsame Singen befreiend wirkte“, so Eveline Skarek.

    Sensibilisierungstraining „Mit anderen Augen sehen“ für Firmen

    Bewusst atmen – besser leben * 90 Minuten für mehr Lebensqualität

    SHG Edelweiß lud zur Weihnachtsfeier

    Am 10. Dezember 2015 lud die Parkinson-Selbsthil-fegruppe „Edelweiß“ unter Leitung von Rudolf Roth zur traditionellen Weihnachtsfeier.

    Im Gasthaus Wochner-Lindenhof in Rotheau traf sich zu diesem Anlass eine kleine, gemütliche Runde. „Für uns sind solche Feiern immer wieder eine nette Mischung aus besinnlichen Gedanken und gemütlichem Plaudern“, re-sümierte Roth (stehend). Die SHG trifft sich jeden Donnerstag ab 15.30 Uhr im Therapieraum des Landesklinikums Lilienfeld.

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    Berichte aus den Gruppen

  • SHiB 01/2016Berichte aus den Gruppen

    Der Charity-Song „Forget You“ zugunsten der Selbshilfegruppe „SAG7 – Sensibel. Anonym. Ge-meinsam“ beeindruckt die Me-dien und macht Werbung für die Selbsthilfe. „Mit Einladungen als Studiogast bei Radio Wien, Radio NÖ, Radio Bur-genland, Radio Steiermark, Anten-ne Steiermark und Kärnten, 88.6, Kronehit und Radio Ö24 dürfen wir mit diesem Start-Ergebnis sehr zu-frieden sein. Das Thema Selbsthilfe konnten wir bei diesen Gelegenhei-

    ten medienwirksam - vor allem auch positiv behaftet - in den Vordergrund rücken“, freut sich Sänger und Kom-ponist Chris Novi.„Forget You“ ist als melodiöse Balla-de der 1. Song, der vorab aus dem Debutalbum „Sagittarius A* - Geni-us Failure“ erschien - produziert in internationalem Format. So ist bei-spielsweise Natascha Kampusch im Mittelteil zu hören. Als Background-Sängerin mit da-bei: Chrissi von L u t t e n b e r g e r -Klug. Ihren Teil trugen die Pro-duzenten von Conchita Wurst, Julian le Play und Hubert von Goi-sern bei.Im Besonderen wird von Novi das Thema Hochsen-sibilität angespro-

    chen, „welches allein in Österreich rund 1,4 Millionen Menschen betrifft - also schon lange keine Randgrup-pe oder Außenseiter mehr“, so Chris Novi. Wer sich selbst auf Hochsensi-bilität testen möchte, kann dies ano-nym und kostenlos auf der Website der SHG www.sag7.com tun. Zu hören ist der Song unter folgen-dem Link: https://www.youtube.com/watch?v=bCreGlWFdEo

    Die Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Wr. Neustadt mit Leiter Christian Höne feierte am 19. Februar im Roten Kreuz-Haus ihr 20-jährige Bestehen. Bei der Feier waren 46 Personen an-wesend. Unter den Ehrengästen sah man Hausherr Mag. Stefan Koppen-steiner, Bezirksstellenleiter des RotenKreuzes Wr. Neustadt, die Stadträ-tin für Gesundheit Margarete Sitz, Prof. Prim. Dr. Peter Schnider (LK Wr. Neustadt und LK Hochegg) so-wie Pflegedirektorin Christa Grozs und Verwaltungsdirektor Ferdinand Zecha (beide LK Hochegg). Seitens des DV-NÖSH überbrachte Sabine Kauscheder im Namen der Obfrau Glückwünsche.

    Christian Höne gab einen Überblick über 20 Jahre Selbsthilfegruppen-Arbeit. In ihren Ansprachen lobten die Ehrengäste das großartige ehren-amtliche Engagement. Im Anschluss konnten sich die Gäste bei einem köstlichen Buffet - vorbereitet von der Pizzeria de Sergio - verwöh-nen lassen. Zu den Unterstützern der SHG zählen die Fa. Orthotech, Blumen Zimmer-mann, Henkell Austria, Rotwein-gut Kerschbaum Maria.

    Die Schlaganfall-SHG trifft sich je-den dritten Freitag im Monat im Rot-Kreuz-Haus Wr. Neustadt.Foto: Sabine Kauscheder - im Bild mit Christian Höne - gratulierte im Na-men des DV-NÖSH zum Jubiläum

    SHG Schlaganfall Wr. Neustadt feierte 20-jähriges Bestehen

    Charity-Song für SAG7 mit Stimmenbeitrag von Natascha Kampusch

    Foto: www.planetsol.eu

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  • SHiB 01/2016

    IMPRESSUMMedieninhaber u. Herausgeber:Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen (DV-NÖSH)Für den Inhalt verantwortlich: Obfrau Elfriede Schnabl - außer namentlich gekennzeichnete Beiträge.Beitragsannahme: Wiener Str. 54/Stiege A/2. Stock, 3100 St. Pölten, Tel.: 02742/22644, Fax: 22686; ZVR: 244690535; Mail: [email protected]: www.selbsthilfenoe.at

    Redaktionsteam:Susan Heine, Sabine Kauscheder, Xaver Lahmer, Gertraud Preleuthner, Mag. Herbert Winter. Für die Richtigkeit der Fak-ten und Daten gibt es keine Gewähr. Jede Haftung ist ausge-schlossen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben grund-sätzlich die persönliche Meinung des Verfassers wieder und müssen sich nicht mit der Meinung des Herausgebers decken.

    Fotos & Texte: zur Verfügung gestellt (zvg) - außer wenn namentlich erwähnt.

    Druck: Offset3000, 7035 Steinbrunn, Tel. 02624/54000

    NächsteAusgabe:Juni2016* Einsendeschluss für Artikel & Fotos: Freitag, 13. Mai 2016

    Selbsthilfe im Blickpunkt

    UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN

    Das Büro-Team des DV-NÖSH steht gerne

    für Ihre Anliegen und Fragen zur Verfügung!

    Montag, Dienstag und Donnerstag: 09:00 – 16:00 Uhr

    Mittwoch und Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr

    Mit freundlicher Unterstützung

    Am Mittwoch, 10. Februar, war es soweit: Im Landesklinikum Holla-brunn stand die 1. Turnstunde der neu gegründeten Bezirksgruppe Hollabrunn des NÖ Herzverbandes am Programm. Vorgeschichte: Beim Vortrag über Herzerkrankungen am 29. Septem-ber 2015 im LK Hollabrunn konnte sich auch der NÖ Herzverband vor-stellen. Auf vielfachen Wunsch hin wurde demzufolge diese neue Be-zirksgruppe gegründet.„Mit insgesamt 18 TeilnehmerInnen - allein von der Gruppe Hollabrunn 10 neue Mitglieder - war diese 1. Turn-stunde ein toller Erfolg. Als Mitglied der Kollegialen Führung kam Pflege-direktorin DGKS Ingrid Czink. Ihr ge-bührt für die Unterstützung bei der Bereitstellung des Übungsraumes ein großes Dankeschön. Man sieht,

    dass das LK Hollabrunn zurecht das Gütesiegel ‚Selbsthilfefreundliches Krankenhaus‘ trägt“, freute sich Franz Fink, Präsident des NÖ Herzverban-des.Nach einer kurzen Vorstellrunde be-gann unter fachkundiger Leitung von Gruppencoach Martin das Tur-nen mit zielgerichteten Übungen,

    die noch dazu Spaß machen. Als Gäste nahmen auch Mitglieder der Bezirksgruppe Horn mit Obfrau Ger-trude Gundinger teil. Tipps gab die langjährige Obfrau der Bezirksgrup-pe Mödling Waltraut Hrdy. Der Vorstand des NÖ Herzverbandes wünscht der Leiterin der Gruppe El-friede Jurkovitz viel Erfolg!

    Premiere für wöchentliches Koronarturnen in Hollabrunn

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    SHiB 01/2016

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    Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

    Jeder, der sich

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    Schönes zu erkennen,

    wird nie altFranz Kafka

    In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein schönes Osterfest sowie einen sonnigen Frühling und viel Zeit, um aus der blühenden Natur

    neue Kraft zu schöpfen.

    Ihr Vorstand und Team des DV-NÖSH

    Dachverband der NÖ SHG präsentierte sichbei der Senioremesse „Bleib aktiv“

    Im VAZ St. Pölten stand am 18. und 19. Februar die Senioremesse „Bleib Aktiv“ auf dem Programm. Wie schon in den Vorjahren konnte der DV-NÖSH im Bereich der NÖGKK-Gesundheitsstraße die Arbeit der Selbsthilfe vorstellen.„Das Interesse war erfreulich groß und wir hatten sehr nette Gesprä-che“, resümierten Helga Higer (Hör dich mal um), Eva-Maria Kemetner und Alfred Planer (ADA St. Pölten), Mag.a Felicitas Maurer („Vergiss

    mein nicht!“ Krems) und Gerda Pie-ringer (Rheuma St. Pölten). Sie infor-mierten gemeinsam mit DKHBW Ro-nald Söllner und Büroleiterin Susan Heine (DV-NÖSH).Auf eigenen Plätzen präsentier-ten weiters der KOBV, die SHG Schlafapnoe, LOT Austria, Club 81 und der ÖDV-Landesverband seine Aktivitäten. Die VertreterInnen der Selbsthilfergruppen standen Betrof-fenen und Angehörigen mit ihren Er-fahrungen hilfreich zur Seite.

    Termine30 Jahre NÖ HerzverbandSamstag, 30. April09:00 bis 13:30 UhrUniversitätsklinikum St. PöltenVortragssaal 8. Stock

    3. NÖ FamiliengesundheitstagSamstag, 4. Juni09:00 bis 17:00 UhrGuggenberger-Sporthalle, Bank-mannring 21, 2100 Korneuburg

    Selbsthilfe im Blickpunkt