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Handbuch CANstress Version 2.1 Deutsch

CANstress - assets.vector.com · Handbuch CANstress Inhaltsverzeichnis © Vector Informatik GmbH Version 2.1 - III - 4.5.5 RS 232-Schnittstelle 72 4.5.6 Trigger-Eingang 73

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Handbuch

CANstress

Version 2.1 Deutsch

Impressum Vector Informatik GmbH Ingersheimer Straße 24 D-70499 Stuttgart Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Vector Informatik GmbH darf kein Teil dieser Unterlagen für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, dies geschieht. Alle technischen Angaben, Zeichnungen usw. unterliegen dem Gesetz zum Schutz des Urheberrechts. © Copyright 2007, Vector Informatik GmbH Alle Rechte vorbehalten. 80159

Handbuch CANstress Inhaltsverzeichnis

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - I -

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung 5 1.1 Zu diesem Handbuch 6

1.1.1 Zugriffshilfen und Konventionen 6 1.1.2 Zertifizierung 7 1.1.3 Gewährleistung 7 1.1.4 Support 7 1.1.5 Warenzeichen 7

2 Grundlagen 9 2.1 Übersicht über CANstress 10

2.1.1 CANstress Systemkomponenten 10 2.1.2 Funktionsumfang von CANstress 10

2.2 COM-Server 11 2.3 Installation der CANstress Software 12 2.4 Inbetriebnahme der CANstress Hardware 12 2.5 INI-Dateien 13

2.5.1 VECTOR.INI 13 2.5.2 CANstress.INI 14

2.6 Dateinamenerweiterungen (Extensions) 16 2.7 Tastaturbelegung (Shortcuts) 16 2.8 Beispiel-Konfigurationen 18 2.9 CANstress Online-Hilfe 19

3 CANstress Software 21 3.1 CANstress Anwendungsfenster 23

3.1.1 Titelleiste 23 3.1.2 Hauptmenüzeile 23 3.1.3 Symbolleiste 23 3.1.4 Statusleiste 24

3.2 Register 25 3.2.1 Register "Bitfeld-Trigger" 25 3.2.2 Register "Weitere Trigger" 28 3.2.3 Register "Störung" 29 3.2.4 Register "Analog-Störung" 30

3.3 CANstress Menüs 35 3.3.1 Menü "Datei" 35 3.3.2 Menü "Bearbeiten" 36 3.3.3 Menü "Ansicht" 38 3.3.4 Menü "Störung" 38 3.3.5 Menü "Einstellungen" 39 3.3.6 Menü "Hilfe" 39

3.4 CANstress Dialoge 39 3.4.1 Dialog "CAN-Interface" 39 3.4.2 Dialog "Kanal Konfiguration" 40 3.4.3 Dialog "Externer Ausgang" 41 3.4.4 Dialog "Verbindungsparameter" 41 3.4.5 Dialog "Störfolge für Bitfeld-Trigger" 42 3.4.6 Dialog "Störbotschaft" 43

Inhaltsverzeichnis Handbuch CANstress

- II - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

3.4.7 Dialog "Störsequenz" 43 3.4.8 Dialog "Error Frame" 44 3.4.9 Dialog "Datenbasen" 44 3.4.10 Dialog "Auswahl von Botschaften" 45 3.4.11 Dialog "Hex-/Dez-Eingabe" 45 3.4.12 Dialog "Info über CANstress" 46

3.5 Trigger-Quellen 46 3.5.1 Triggerung auf CAN-Bitfelder (Bitfeld-Trigger) 47 3.5.2 Triggerung auf Start of Frame 48 3.5.3 Triggerung auf Error Frame 48 3.5.4 Triggerung auf End of Frame / Bus Idle 48 3.5.5 Triggerung durch den Externen Eingang 48 3.5.6 Triggerung über die Software 49 3.5.7 Triggerung über "Dauer-Trigger" 49 3.5.8 Triggerung "Wie Störung" 49

3.6 Störungen (Störvorgänge) 50 3.6.1 Zeitpunkt der Störung 51 3.6.2 Externe Störspannung 51

3.7 Störmodi 51 3.7.1 Störmodus 'Unbegrenzte Störanzahl' 51 3.7.2 Störmodus 'Begrenzte Störanzahl' 51 3.7.3 Störmodus 'Dauerstörung (solange Trigger)' 52 3.7.4 Störmodus 'Dauerstörung (bis Stop)' 52 3.7.5 Störmodus 'Dauerstörung (zeitbegrenzt)' 52

3.8 Störfolgen-Assistenten 52 3.9 Konfiguration 53 3.10 Verbindungsaufbau 54

3.10.1 Über die USB-Schnittstelle 54 3.10.2 Über die serielle RS-232-Schnittstelle 54

3.11 Arbeiten mit CAN-Datenbanken 54

4 CANstress Hardware 57 4.1 Blockschaltbild 58 4.2 Anschlüsse 58

4.2.1 Spannungsversorgung 59 4.2.1.1 Stecker der Spannungsversorgung 59 4.2.1.2 Spannungsversorgungskabel 59

4.2.2 USB-Schnittstelle 61 4.2.3 RS 232-Schnittstelle 61 4.2.4 CAN-Schnittstelle 62

4.2.4.1 CAN-Anschluss-Stecker 64 4.2.4.2 CAN-Anschlusskabel 64 4.2.4.3 CAN Low-Speed Adapter 67

4.2.5 Trigger-Eingang 68 4.2.6 Trigger-Ausgang 68

4.3 LED-Anzeigen 69 4.4 Hardware-Zustände 69 4.5 Technische Daten 70

4.5.1 Allgemeine technische Daten 70 4.5.2 Spannungsversorgung 70 4.5.3 CAN-Schnittstelle 71

4.5.3.1 Betrieb des CAN High-Speed-Interface 71 4.5.3.2 Betrieb des CAN Low-Speed-Interface 71

4.5.4 CAN-Störeinrichtung 71

Handbuch CANstress Inhaltsverzeichnis

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - III -

4.5.5 RS 232-Schnittstelle 72 4.5.6 Trigger-Eingang 73 4.5.7 Trigger-Ausgang 73

5 CANstress Meldungen 75 5.1 Übersicht über die CANstress Meldungen 76

6 FAQ 79 6.1 FAQ Übersicht 80

7 Anhang A: Adressen 87

8 Index 89

Handbuch CANstress Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 5 -

1 Einführung

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

1.1 Zu diesem Handbuch Seite 6 Zertifizierung Gewährleistung Support Warenzeichen

Einführung Handbuch CANstress

- 6 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

1.1 Zu diesem Handbuch

1.1.1 Zugriffshilfen und Konventionen

Diese Zugriffshilfen bietet Ihnen das Handbuch: Informationen schnell finden Zu Beginn eines Kapitels finden Sie eine Zusammenfassung der Inhalte,

an der Kopfzeile können Sie erkennen, in welchem Kapitel und welchem Abschnitt Sie sich gerade befinden,

An der Fußzeile können Sie erkennen, auf welche Version sich das Handbuch bezieht,

am Ende des Handbuchs finden Sie ein Stichwortverzeichnis, mit dessen Hilfe Sie schnell Informationen finden können.

Konventionen In den beiden folgenden Tabellen finden Sie die durchgängig im ganzen Handbuch verwendeten Konventionen in Bezug auf verwendete Schreibweisen und Symbole.

Stil Verwendung fett Felder, Oberflächenelemente, Fenster- und Dialognamen der

Software. Hervorhebung von Warnungen und Hinweisen. [OK] Schaltflächen in eckigen Klammern File | Save Notation für Menüs und Menüeinträge

CANstress Rechtlich geschützte Eigennamen und Randbemerkungen. Quellcode Dateinamen und Quellcode. Hyperlink Hyperlinks und Verweise. <STRG>+<S> Notation für Tastaturkürzel. Symbol Verwendung

Dieses Symbol gibt Ihnen Hinweise und Tipps, die Ihnen die Arbeit mit CANstress erleichtern.

Dieses Symbol warnt Sie vor Gefahren, die zu Sachschäden führen können.

Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie weiterführende Informationen finden.

Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie Beispiele finden.

Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie Schritt-für-Schritt Anleitungen finden.

Dieses Symbol finden Sie an Stellen, an denen Änderungsmöglich-keiten der aktuell beschriebenen Datei möglich sind.

Dieses Symbol weist Sie auf Dateien hin, die Sie nicht ändern dürfen.

Handbuch CANstress Einführung

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 7 -

1.1.2 Zertifizierung

Qualitäts-managementsystem

Die Vector Informatik GmbH ist gemäß ISO 9001:2000 zertifiziert. Der ISO-Standard ist ein weltweit anerkannter Qualitätsstandard.

1.1.3 Gewährleistung

Einschränkung der Gewährleistung

Wir behalten uns inhaltliche Änderungen der Dokumentation und der Software ohne Ankündigung vor. Die Vector Informatik GmbH übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit des Inhalts oder für Schäden, die sich aus dem Gebrauch der Dokumentation ergeben. Wir sind jederzeit dankbar für Hinweise auf Fehler oder für Verbesserungsvorschläge, um Ihnen in Zukunft noch leistungsfähigere Produkte anbieten zu können.

1.1.4 Support

Sie benötigen Hilfe? Sie können unsere Hotline telefonisch unter der Rufnummer

+49 (711) 80670-200

oder per Web-Formular unter CANoe-Support erreichen.

1.1.5 Warenzeichen

Geschützte Warenzeichen

Alle innerhalb der Dokumentation genannten und ggf. durch Dritte geschützten Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen eingetragenen Eigentümer. Alle hier bezeichneten Warenzeichen, Handelsnamen oder Firmennamen sind oder können Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Alle Rechte, die hier nicht ausdrücklich gewährt werden sind vorbehalten. Aus dem Fehlen einer expliziten Kennzeichnung der in dieser Dokumentation verwendeten Warenzeichen kann nicht geschlossen werden, dass ein Name von den Rechten Dritter frei ist.

Outlook, Windows, Windows XP, Windows 2000, Windows NT sind Warenzeichen der Microsoft Corporation.

Handbuch CANstress Grundlagen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 9 -

2 Grundlagen

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

2.1 Übersicht über CANstress Seite 10 CANstress Systemkomponenten Funktionsumfang von CANstress

2.2 COM-Server Seite 11

2.3 Installation der CANstress Software Seite 12

2.4 Inbetriebnahme der CANstress Hardware Seite 12

2.5 INI-Dateien Seite 13 VECTOR.INI CANstress.INI

2.6 Dateinamenerweiterungen (Extensions) Seite 16

2.7 Tastaturbelegung (Shortcuts) Seite 16

2.8 Beispiel-Konfigurationen Seite 18

2.9 CANstress Online-Hilfe Seite 19

Grundlagen Handbuch CANstress

- 10 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

2.1 Übersicht über CANstress

Stören des CAN-Buses

Mit CANstress kann gezielt und reproduzierbar der CAN-Bus, seine physikalischen Eigenschaften und die logischen Pegel (rezessiv bzw. dominant) gestört werden.

CANstress bietet folgende Möglichkeiten:

Aufzwingen rezessiver bzw. dominanter Buspegel Nachbildung von schleichenden Ausfällen Stören bestimmter Botschaften Manipulation der Bitfelder von CAN-Botschaften

CANstress Varianten Folgende CANstress Varianten sind verfügbar:

CANstressD (Digital) CANstressDR (Digital and Resistor Network)

2.1.1 CANstress Systemkomponenten

Hardware CANstress besteht aus einem robusten Hardware-Modul und der CANstress Software, mit der die CANstress Hardware konfiguriert werden kann.

Die CANstress Hardware wird mit dem mitgelieferten CAN-Anschlusskabel direkt in die zu störende CAN-Busleitung eingeschleift. Die Verbindung der CANstress Hardware mit dem PC erfolgt über die serielle RS-232- oder USB-Schnittstelle.

Mit wenigen CAN-Knoten und einem daraus resultierenden kleinen Abschlusswiderstand benötigen Sie bei Betrieb an CAN Low-Speed Netzwerken gegebenenfalls den mitgelieferten CAN Low-Speed Adapter. Stecken Sie diesen Stecker zwischen die CAN Anschlussbuchse an dem CANstress Störmodul und dem CAN Anschlusskabel.

2.1.2 Funktionsumfang von CANstress

Auslösen von Störungen

Mit CANstressD und CANstressDR können digitale Störungen auf dem CAN-Bus ausgelöst werden. Die Störungen, die CANstress dem CAN-Bus aufzwingt, sind frei definierbare Sequenzen von dominanten bzw. rezessiven Störimpulsen. Die Störimpulse können sowohl auf Bit- als auch auf BTL-Ebene definiert werden.

Die Störungen werden dabei über einen Trigger ausgelöst. Folgende Triggerarten stehen zur Verfügung:

Bitfeld-Trigger Start of Frame Error Frame End of Frame / Bus Idle Extern Software

Ein externer Ausgang (z. B. für den Anschluss eines Oszilloskops) lässt sich ebenfalls über diese Trigger-Arten triggern.

Handbuch CANstress Grundlagen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 11 -

Außer dem Stören auf Bit-Ebene kann auch auf BTL-Ebene gestört werden. In diesem Fall umfasst die kleinste angebbare Störung nicht eine komplette Bitzeit sondern lediglich einen BTL-Zyklus. Damit lässt sich ein Bit auch partiell stören.

Folgende Störmodi stehen zur Verfügung:

Unbegrenzte Störanzahl Begrenzte Störanzahl Dauerstörung (solange Trigger) Dauerstörung (bis Stop) Dauerstörung (zeitbegrenzt)

Die Konfiguration von Bitfeld-Triggern sowie Störbotschaften kann auch unter Verwendung der symbolischen Bezeichnungen aus einer CANdb-Datenbasis erfolgen.

CANstressDR verfügt zusätzlich zu den oben genannten Möglichkeiten noch über ein Widerstands- und Kondensatornetzwerk, mit dem analoge Störungen auf dem CAN-Bus erzeugt werden können. Damit lassen sich z. B. Leitungsverluste im Netzwerk sowie unterschiedliche Buslängen simulieren.

Bei einer aktiven Dauerstörung kann beim CANstressDR das Widerstandsnetzwerk interaktiv verändert werden. Hierdurch lassen sich schleichende Veränderungen der Busphysik untersuchen.

2.2 COM-Server

Mit Hilfe des COM Server können Sie CANstress von externen Programmen aus steuern.

Steuerung aus externen Programmen Dabei kommen neben Anwendungen auch Skripte in Frage. Die wohl bekanntesten

Skript- bzw. Programmiersprachen, die Ihnen hierbei zur Verfügung stehen sind:

VBScript Jscript Perl VBA Visual Basic Delphi C/C++

Hinweis: Über eine Automatisierungsschnittstelle kann dieses Produkt als Subsystem in übergeordnete Systeme eingebunden werden. Für den Fall, dass Sie solche Automatisierungsschnittstellen verwenden, übernimmt die Firma Vector Informatik GmbH keine über die Fehlerbeseitigung oder die Erstattung des Kaufpreises hinausgehende Gewährleistung oder Haftung, da wir keinen Einfluss auf mögliche fehlerhafte Implementierungen des übergeordneten Systems haben.

Beim Aufruf von CANstress über ein Script (o.ä.) werden die Hinweise zum Haftungssausschluss (Disclaimer) nicht in jedem Fall angezeigt.

Verweis: Ausführliche Informationen zum COM-Server finden Sie in der Online-Hilfe.

Grundlagen Handbuch CANstress

- 12 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

2.3 Installation der CANstress Software

Hinweis: Zur Installation der Software sind Administrator-Rechte erforderlich!

Anforderungen an den PC

Damit die CANstress Software installiert und ausgeführt werden kann, muss Ihr PC folgende Anforderungen erfüllen:

IBM-kompatibler PC Prozessor: Pentium 2 Arbeitsspeicher (RAM): mindestens 512 MB Betriebssystem: Microsoft Windows 2000, XP oder Vista USB- oder RS232-Schnittstelle

Installation Gehen Sie folgendermaßen vor, um die CANstress Software zu installieren:

1. Legen Sie die Installations-CD in Ihr CD-Laufwerk ein.

2. Rufen Sie das Installationsprogramm SETUP.EXE auf.

3. Folgen Sie den Anweisungen des Installationsprogramms.

Hinweis: Die Sprache der Menüs und Dialoge kann nach der Installation jederzeit umgeschaltet werden (Siehe VECTOR.INI auf Seite 13).

2.4 Inbetriebnahme der CANstress Hardware

Verbindungen: Zur Inbetriebnahme sind folgende Verbindungen notwendig:

Verbindung zum PC Verbindung über die USB-Schnittstelle:

Mit dem mitgelieferten USB-Kabel, welches an einem Ende den vierpoligen Stecker für den Anschluss an CANstress besitzt, wird eine Verbindung zum PC hergestellt.

Verbindung über serielle RS-232-Schnittstelle:

Die RS 232-Steuerungsschnittstelle der CANstress Hardware wird über das mitgelieferte DB-9-Verlängerungskabel an einen freien COM-Port des PC angeschlossen. Sollte der Port des PC nicht mit einem 9-poligen, sondern mit einem 25-poligen Stecker ausgestattet sein, so ist am PC-seitigen Ende des Kabels ein 9-auf-25-poliger Steckeradapter einzufügen.

Verbindung zum CAN

Der Bus wird an geeigneter Stelle aufgetrennt - vorzugsweise an einer CIA-konformen DB-9-Steckverbindung; hier wird das CAN-Adapterkabel in den Bus eingeschleift. Der 15-polige Stecker des Adapterkabels wird an den CAN-Anschluss der CANstress Hardware angeschlossen.

Verbindung zur Stromversorgung

Eine Versorgungsspannung von 8...40 VDC wird über das mitgelieferte oder ein kundenspezifisches Kabel am Versorgungsstecker der CANstress Hardware eingespeist.

Handbuch CANstress Grundlagen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 13 -

2.5 INI-Dateien

Überblick INI-Dateien sind üblicherweise ASCII-Textdateien und enthalten Konfigurationseinstellungen für Anwendungsprogramme.

Die Bezeichnungen in eckigen Klammern (beispielsweise [Language] in der INI-Datei VECTOR.INI) kennzeichnen die einzelnen Abschnitte der INI-Datei, in denen die Einstellungen vorgenommen werden können.

Kommentarzeilen sind in den INI-Dateien durch // am Zeilenanfang gekennzeichnet und enthalten die verfügbaren Einstellungen.

Hinweis: Die Reihenfolge der Abschnitte innerhalb einer INI-Datei sowie die Reihenfolge der Einstellungen innerhalb eines Abschnitts ist nicht relevant.

Innerhalb von INI-Dateien ist die Groß-/Kleinschreibung nicht relevant.

Die INI-Dateien befinden sich im Verzeichnis %COMMONAPPDATA%\Vector\CANstress. Unter Win2000 und WinXP entspricht %COMMONAPPDATA% standardmäßig <Laufwerk mit Windows-Installation>\Dokumente und Einstellungen\All Users, unter Windows Vista <Laufwerk mit Windows-Installation>\Program Data.

Die Datei VECTOR.INI kann gewöhnlich nur mit Administratorrechten bearbeitet werden.

Einstellungen ändern Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Einstellungen in einer INI-Datei zu verändern:

1. Öffnen Sie die INI-Datei mit einem ASCII-Editor.

2. Ändern Sie die Einstellungen wie gewünscht. Wenn Sie beispielsweise in der VECTOR.INI die Sprache der Menüs und Dialoge verändern wollen, ersetzen Sie im Abschnitt [Language] die in der Zeile Country= eingetragene Sprachkennzahl durch die Kennzahl der gewünschten Sprache.

Beispiel:

Bei folgendem Eintrag erscheinen Menüs und Dialoge in Englisch: [Language] Country=01

3. Speichern Sie die INI-Datei und schließen Sie den Editor.

Hinweis: Falls CANstress während des Editierens geöffnet war, müssen Sie CANstress beenden und es dann erneut öffnen, damit die neue Einstellung wirksam wird.

2.5.1 VECTOR.INI

Einstellungen Folgende Einstellungen können in VECTOR.INI vorgenommen werden:

Sprache der Menüs und Dialoge (Abschnitt [Language], Zeile Country= ) Pfad, in dem der CANdb-Editor installiert ist (Abschnitt [CANdb], Zeile Path= )

Grundlagen Handbuch CANstress

- 14 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Hinweis: Wenn die Sprache Ihrer Windows-Version nicht mit der für CANstress eingestellten Sprache übereinstimmt, werden einzelne Dialoge sowie einzelne Schaltflächen in der Sprache Ihrer Windows-Version erscheinen.

Wenn Sie beispielsweise in einer deutschen Windows-Version Englisch als Sprache für CANstress eingestellt haben, erscheint der deutsche Dialog "Öffnen", da hier Windows-Resourcen referenziert werden.

2.5.2 CANstress.INI

Einstellungen Folgende Einstellungen können in CANstress.INI vorgenommen werden:

Zuletzt geöffnete Konfiguration (Abschnitt [AppInfo], Zeile LastConfig= ) Serielle Schnittstelle des Computers, an dem die CANstress Hardware

angeschlossen wird (Abschnitt [Local Settings], Zeile ComPort= ) Baudrate mit der die Kommunikation zwischen Computer und CANstress

Hardware erfolgt (Abschnitt [Local Settings], Zeile BaudRate= ) Liste der zuletzt geöffneten Konfigurationen (Abschnitt [Recent File List])

Maximale Störspannung

Dieser Eintrag betrifft nur Geräte vom Typ CANstressDR. Bei Geräten vom Typ CANstressD hat dieser Eintrag keine Auswirkung.

In der Datei CANstress.INI gibt es folgenden INI-Eintrag: [Hardware]

ExactDistVoltage=12 ExactDistVoltage gibt die maximale Störspannung an, die an die CANstress

Hardware eingespeist wird bzw. werden darf. Der Standard-Eintrag ist 12 (Volt).

Der über ExactDistVoltage angegebene Wert wird verwendet, um die Belastung der Widerstände R_H, R_HL und R_L auf dem Analog-Board zu berechnen und darüber zu entscheiden, ob Ihre gewählten Widerstandseinstellungen auf die Hardware übertragen werden dürfen, oder ob dies zu einer Gefährdung der Hardware führen würde (siehe auch "Widerstandsvalidierung").

Falls Sie eine andere Störspannung einspeisen beachten Sie bitte folgendes:

Die maximal erlaubte Störspannung, die an die Hardware angelegt werden darf, beträgt 40V.

Die von Ihnen angelegte Störspannung muss im INI-Eintrag ExactDistVoltage angegeben sein!

[Hardware]

ExactDistVoltage=12

Hinweis: Geben Sie im INI-Eintrag auf keinen Fall eine niedrigere Störspannung an, als Sie tatsächlich an das Gerät anlegen! Die Hardware kann sonst dauerhaft beschädigt werden! Stellen Sie sicher, dass in jedem Fall der INI-Eintrag ExactDistVoltage korrekt eingestellt ist.

Handbuch CANstress Grundlagen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 15 -

Widerstands- validierung

Dieser Eintrag betrifft nur Geräte vom Typ CANstressDR. Bei Geräten vom Typ CANstressD hat dieser Eintrag keine Auswirkung.

Vor einem Download der an der CANstress Bedienoberfläche eingestellten Konfiguration auf die Hardware findet eine Validierung der Widerstandseinstellungen statt. Dabei wird geprüft, ob die aktuellen Einstellungen auf die Hardware übertragen werden dürfen, oder ob dies zu einer Gefährdung der Hardware führen könnte. Falls es zu einer Gefährdung kommen könnte, wird das Übertragen der Konfiguration auf die Hardware abgebrochen.

Damit die Validierung eine mögliche Gefährdung der Hardware erkennen und das Übertragen der zur Zerstörung führenden Konfiguration verhindern kann, muss im INI-Eintrag ExactDistVoltage die Spannung angegeben werden, die als Störspannung angelegt wird!

Falls Sie keine Änderungen an der Hardware vornehmen, wird die Spannungsversorgung von 12V auch als Störspannung verwendet. In der CANstress.INI ist deshalb der Eintrag ExactDistVoltage=12 vorhanden.

Hinweis: Falls Sie Änderungen an der CANstress Hardware vornehmen und eine andere Störspannung als im Auslieferungszustand einspeisen, müssen Sie dies über den Eintrag ExactDistVoltage in der Datei CANstress.INI angeben! Auf keinen Fall darf die von Ihnen angelegte Störspannung größer als die in ExactDistVoltage angegebene Störspannung sein! Die Hardware kann sonst dauerhaft beschädigt werden! Stellen Sie sicher, dass in jedem Fall der INI-Eintrag ExactDistVoltage korrekt eingestellt ist. (siehe "Maximale Störspannung").

Hinweis: Die Widerstandsvalidierung wird unmittelbar vor dem Übertragen der Konfiguration auf die Hardware durchgeführt, wenn der Widerstand R_H mit V_D+ und R_L mit V_D- (bzw. umgekehrt) verbunden ist und sowohl R_H als auch R_L angeschaltet sind.

Bei der Widerstandsvalidierung werden die Widerstände R_H, R_HL und R_L einer Prüfung unterzogen.

Zunächst wird dabei ermittelt, aus welchen Einzelwiderständen einer Widerstandsmatrix (siehe Technische Daten der CAN-Störeinrichtung) der Widerstand besteht.

Anschließend wird berechnet, wie viel Leistung an den Einzelwiderständen abfällt, wenn die in ExactDistVoltage angegebene Spannung angelegt wird. Falls die an einem Einzelwiderstand abfallende Leistung dabei größer wäre als die maximal zulässige Belastung für einen Einzelwiderstand, wird dies als unzulässiger Zustand erkannt und die Übertragung der Konfiguration auf die Hardware verhindert.

Anzeige der CAN-Baudrate und des CAN-Bustyps

Nach dem Störungs-Start wird in der Symbolleiste angezeigt: Welche CAN-Baudrate eingestellt ist Welcher CAN-Bus Typ (High-Speed, Low-Speed) verwendet wird.

Der CAN-Bus Typ wird aus der Information, welches CAN-Interface verwendet wird, ermittelt.

Die Information dient zur Kontrolle, ob geeignete CAN-Einstellungen verwendet werden.

Grundlagen Handbuch CANstress

- 16 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Die Anzeige dieser Information ist auf eine bestimmte Zeit begrenzt und lässt sich über einen Eintrag in der CANstress.ini steuern:

[AppInfo]

// Period of time (in ms) for which the CAN information is displayed in the toolbar. ShowCanInfo=5000 Mit ShowCanInfo=0 lässt sich die Anzeige abschalten.

2.6 Dateinamenerweiterungen (Extensions)

Als Dateinamenerweiterung werden die drei Zeichen bezeichnet, die sich im Anschluss an den Punkt hinter dem Dateinamen befinden. Die Dateinamenerweiterung kennzeichnet den Dateityp.

Dateinamenerweiterung Dateityp CNT Inhaltsverzeichnisdatei für Hilfedateien (Contents) CST CANstress Konfiguration DBC Datenbasis (Data Base for CAN) DLL Laufzeitbibliothek (Dynamic Link Library) EXE Ausführbares Programm (Executable Program) CHM Hilfedatei (Help) INI Datei mit Konfigurationseinstellungen

2.7 Tastaturbelegung (Shortcuts)

Taste(n) Aktion Befehl <Strg>+<O> bzw.

<Ctrl>+<O> Öffnet eine Konfiguration. "Öffnen"

(Menü "Datei") <Strg>+<N> bzw.

<Ctrl>+<N> Erstellt eine neue Konfiguration. "Neu"

(Menü "Datei") <Strg>+<S> bzw.

<Ctrl>+<S> Speichert die aktuelle Konfiguration. "Speichern"

(Menü "Datei") <Esc> Schließt den aktuellen Dialog ohne die

Änderungen zu übernehmen. (Entspricht dem Betätigen der Schaltfläche [Abbrechen] oder [Schließen].) Bei aktiviertem Trigger- und Störsystem: Deaktiviert das Trigger- und Störsystem.

"Stop" (Menü "Störung")

Handbuch CANstress Grundlagen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 17 -

Taste(n) Aktion Befehl <F1> Ruft die CANstress Hilfe zum aktiven

Dialog bzw. zum markierten Befehl auf. Bei aktiver CANstress Hilfe: Ruft eine Hilfe auf, in der Informationen zum Verwenden und Anpassen der Hilfe enthalten sind.

<F3> Aktiviert das Listfeld Extern der Symbolleiste. Aus dieser Liste können Sie den Trigger für den Externen Ausgang auswählen.

<F4> Zurück zum aktiven Fenster.Dieser Shortcut dient dazu, nach Auswahl des Triggers für die Störung oder für den externen Ausgang (mit Hilfe von <F2> oder <F3>) den Focus wieder auf das aktive Fenster zurück zu setzen.

<F8> Löst einen Software-Trigger aus bzw. schaltet die Software-Pegel-Triggerung ein oder aus.

"Trigger" (Menü "Störung")

<F9> Stellt eine Verbindung zur CANstress Hardware her und aktiviert das Trigger- und Störsystem.

"Start" (Menü "Störung")

<F10> Aktiviert die Hauptmenüzeile. <Alt>+<F4> Schließt die aktive Konfiguration und

beendet CANstress. "Beenden" (Menü "Datei")

<Alt>+Leertaste Öffnet das System-Menü des CANstress Anwendungsfensters. Alternativ hierzu kann das System-Menü auch durch Doppelklicken des System-Symbols geöffnet werden.

<Strg>+<Tab> bzw. <Ctrl>+<Tab>

Aktiviert das nächste Register des CANstress Anwendungsfensters. Die Register können auch mit den Befehlen des Menüs "Ansicht" aktiviert werden.

<Strg>+<Umschalt>+<Tab> bzw. <Ctrl>+<Shift>+ <Tab>

Aktiviert das vorhergehende Register des CANstress Anwendungsfensters. Die Register können auch mit den Befehlen des Menüs "Ansicht" aktiviert werden.

<Tab> In Registern bzw. Dialogen: Markiert das nächste Bedienelement (Control).

<Umschalt>+<Tab> bzw. <Shift>+<Tab>

In Registern bzw. Dialogen: Markiert das vorhergehende Bedienelement (Control).

Leertaste In Registern bzw. Dialogen: Aktiviert bzw. deaktiviert ein Kontrollfeld.

Grundlagen Handbuch CANstress

- 18 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Taste(n) Aktion Befehl Pfeiltasten Bei markiertem Optionsfeld in

Registern bzw. Dialogen: Wählt die nächste Option aus.

2.8 Beispiel-Konfigurationen

Konfigurationen: Folgende Beispiel-Konfigurationen sind im Lieferumfang der CANstress Software enthalten:

Disturb-SOF-Bit.cst Mit dieser Konfiguration wird das Start Of Frame Bit durch ein rezessives Bit gestört.

Disturb-SOF-Bit-With-BTL.cst

Mit dieser Konfiguration wird der 1. BTL-Zyklus im Start Of Frame Bit auf einen rezessiven Pegel gezwungen.

Disturb-AbsData-ID.cst

Mit dieser Konfiguration wird die Botschaft ABSData (aus der DBC-Datenbasis motbus.dbc) gestört. Dabei wird das 11. Bit in der ID durch ein dominantes Bit von CANstress überschrieben.

Error-Frame-On-SOF.cst

Mit dieser Konfiguration wird mit Start Of Frame ein Error-Frame ausgelöst.

Error-Frame-On-AbsData-ID.cst

Mit dieser Konfiguration wird beim Auftreten der ID der Botschaft ABSdata (aus der DBC-Datenbasis motbus.dbc) einmalig ein Error-Frame ausgelöst.

Trigger-Extern-Output-On-Error-Frame.cst

Mit dieser Konfiguration wird beim Auftreten eines Error-Frames der Externe Trigger-Ausgang auf den Pegel High gesetzt, um damit z. B. ein externes Gerät zu triggern.

Error-Frame-On-Extern-Trigger.cst

Mit dieser Konfiguration wird ein Error-Frame ausgelöst, sobald am Externen Trigger-Eingang eine Flanke von Low->High auftritt.

Disturb-ACK-on-ID.cst

Mit dieser Konfiguration wird das dominante Bit im ACK-Slot, das Empfänger der Botschaft ABSdata (aus der DBC-Datenbasis motbus.dbc) als Bestätigung auf den Empfang der Botschaft versenden, rezessiv gestört.

Disturb-ACK-on-Different-ID.cst

Mit dieser Konfiguration wird bei allen gesendeten Botschaften des Knotens ABS (aus der DBC-Datenbasis motbus.dbc) das dominante Bit im ACK-Slot, das Empfänger dieser Botschaften als Empfangsbestätigung versenden, rezessiv gestört. Die Bitfeld-Trigger-Bedingung für diesen Fall erhält man, indem man den Dialog "Auswahl von Botschaften" im Register "Bitfeld-Trigger" startet und alle Tx-Botschaften des Knotens ABS durch Anklicken und gleichzeitiges Drücken der <STRG>-Taste selektiert. Nach Betätigen von [OK] wird dann die resultierende Triggerbedingung für die selektierten Botschaften (ABSdata, WheelInfo, WheelInfoIEEE) gebildet und angezeigt. (Anschließend muss durch Löschen des ACK-Slots noch dafür gesorgt werden, dass die Triggerbedingung auch vor dem ACK-Slot endet).

Handbuch CANstress Grundlagen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 19 -

Multi-Disturb-With-Pause.cst

Mit dieser Konfiguration wird bei Erkennen eines Start Of Frame ein Error Frame auf den Bus gelegt. Dies geschieht fünf Mal innerhalb eines Störzyklus. Anschließend lässt man den Bus für 10 ms ungestört. In dieser Zeit kann sich der Bus erholen und die Fehlerzähler der Knoten werden bei korrektem Empfang bzw. Versenden von Botschaften erniedrigt.

ABSdata-Bus-Off.cst Mit dieser Konfiguration wird der Sender der Botschaft ABSdata gezielt in den Bus-Off-Zustand gebracht.

Trigger-On-Certain-Datafield.cst

Mit dieser Konfiguration wird sowohl die Störung als auch der Externe Trigger-Ausgang getriggert, sobald eine Botschaft auftritt, die im 3. Datenbyte '0011 xx00' enthält (d. h. dass das 5. und 6. Bit beliebigen Inhalt haben können). Diese Triggerbedingung kann prinzipiell nur von Botschaften erfüllt werden, deren DLC>=3 ist.

Send-Msg-With-CRC-Error-On-Bus-Idle.cst

Mit dieser Konfiguration wird bei Bus-Idle eine Botschaft verschickt, deren letztes Bit in der CRC-Sequenz fälschlicherweise '1' anstelle von '0' ist. Damit kann geprüft werden ob ein Empfänger diesen CRC-Fehler erkennt.

Die Störfolge wurde erstellt indem im Register "Störung" der Störfolgen-Assistent zum Auswählen einer Störbotschaft gestartet wurde und im geöffneten Dialog "Störbotschaft" über die Schaltfläche [Botschaft] die Botschaft ABSdata durch Doppelklick ausgewählt wurde. Vor dem Beenden des Dialoges mit [OK] wurde noch das letzte Bit der CRC-Sequenz von '0' auf '1' geändert und der CRC-Delimiter gelöscht.

2.9 CANstress Online-Hilfe

CANstress bietet eine umfangreiche Online-Hilfe, die über das Menü "Hilfe", die Schaltfläche [Hilfe] oder die Taste <F1> aufgerufen werden kann.

Verweis: Wenn Sie den Befehl "Hilfe benutzen" (Menü "Hilfe") auswählen oder bei aktiver CANstress Online-Hilfe die Taste <F1> betätigen, erhalten Sie Informationen zum Verwenden und Anpassen der Online-Hilfe.

Handbuch CANstress CANstress Software

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 21 -

3 CANstress Software

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

3.1 CANstress Anwendungsfenster Seite 23 Titelleiste Hauptmenüzeile Symbolleiste Statusleiste

3.2 Register Seite 25 Register "Bitfeld-Trigger" Register "Weitere Trigger" Register "Störung" Register "Analog-Störung"

3.3 CANstress Menüs Seite 35 Menü "Datei" Menü "Bearbeiten" Menü "Ansicht" Menü "Störung" Menü "Einstellungen" Menü "Hilfe"

3.4 CANstress Dialoge Seite 39 Dialog "CAN-Interface" Dialog "Kanal Konfiguration" Dialog "Externer Ausgang" Dialog "Verbindungsparameter" Dialog "Störfolge für Bitfeld-Trigger" Dialog "Störbotschaft" Dialog "Störsequenz" Dialog "Error Frame" Dialog "Datenbasen" Dialog "Auswahl von Botschaften" Dialog "Hex-/Dez-Eingabe" Dialog "Info über CANstress"

CANstress Software Handbuch CANstress

- 22 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

3.5 Trigger-Quellen Seite 46 Triggerung auf CAN-Bitfelder (Bitfeld-Trigger) Triggerung auf Start of Frame Triggerung auf Error Frame Triggerung auf End of Frame / Bus Idle Triggerung durch den Externen Eingang Triggerung über die Software Triggerung über "Dauer-Trigger" Triggerung "Wie Störung"

3.6 Störungen (Störvorgänge) Seite 50 Zeitpunkt der Störung Externe Störspannung

3.7 Störmodi Seite 51 Störmodus 'Unbegrenzte Störanzahl' Störmodus 'Begrenzte Störanzahl' Störmodus 'Dauerstörung (solange Trigger)' Störmodus 'Dauerstörung (bis Stop)' Störmodus 'Dauerstörung (zeitbegrenzt)'

3.8 Störfolgen-Assistenten Seite 52

3.9 Konfiguration Seite 53

3.10 Verbindungsaufbau Seite 54 Über die USB-Schnittstelle Über die serielle RS-232-Schnittstelle

3.11 Arbeiten mit CAN-Datenbanken Seite 54

Handbuch CANstress CANstress Software

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 23 -

3.1 CANstress Anwendungsfenster

Screenshot

3.1.1 Titelleiste

Anzeige der Konfiguration

Die Titelleiste des CANstress Anwendungsfensters enthält neben dem CANstress System-Symbol den Namen der aktuellen CANstress Konfiguration.

3.1.2 Hauptmenüzeile

Grundfunktionen Die Hauptmenüzeile befindet sich direkt unter der Titelleiste des CANstress Anwendungsfensters.

3.1.3 Symbolleiste

Schneller Zugriff auf Befehle

Die Symbole, die in der Symbolleiste angeordnet sind, ermöglichen den schnellen Zugriff auf häufig benötigte Befehle. Die Symbolleiste befindet sich unterhalb der Menüzeile im CANstress Anwendungsfenster. Nach Anklicken eines Symbols wird der entsprechende Befehl ausgeführt.

Symbol Befehl

"Datei Neu" (Menü "Datei")

"Datei öffnen" (Menü "Datei")

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- 24 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Symbol Befehl

"Speichern" (Menü "Datei")

"Start" (Menü "Störung")

"Stop" (Menü "Störung")

"Trigger" (Menü "Störung")

Visualisierung des Störzustands

Neben den Symbolen enthält die Symbolleiste ein Feld zur Visualisierung des aktuellen Störzustands, sowie Listenfelder zur Auswahl der Trigger-Quelle für das Störsystem und den externen Ausgang.

Element Erläuterung

Feld zur Visualisierung des aktuellen Störzustands. Sobald Störungen durchgeführt wurden, erscheinen hier Informationen über die durchgeführten Störungen.

Hier kann die Trigger-Quelle für das Störsystem ausgewählt werden.

Hier kann die Trigger-Quelle für den externen Ausgang ausgewählt werden.

Dist-Info (obere Zeile)

Anstatt "Dist-Info" erscheint in den Störmodi 'Begrenzte Störanzahl' und 'Unbegrenzte Störanzahl' die Anzahl der durchgeführten Störungen. Hinter dem Schrägstrich erscheint die Anzahl der insgesamt durchzuführenden Störungen. (Die Anzahl der insgesamt durchzuführenden Störungen berechnet sich wie folgt: Anzahl der Störungen pro Störzyklus * Anzahl der Störzyklen.) Im Störmodus 'Dauerstörung' wird angezeigt, wie oft die Dauerstörung ein- und ausgeschaltet wurde.

Rep-Info (untere Zeile)

Anstatt "Rep-Info" erscheint im Störmodus 'Begrenzte Störanzahl' die Anzahl der durchgeführten Störzyklen. Hinter dem Schrägstrich erscheint die Anzahl der insgesamt durchzuführenden Störzyklen. In den Störmodi 'Unbegrenzte Störanzahl' und 'Dauerstörung' erscheint hier immer '0/1', da es in diesen beiden Modi nur einen Störzyklus gibt, der jedoch nie komplett durchlaufen wird.

3.1.4 Statusleiste

Die Statusleiste befindet sich am unteren Rand eines Fensters.

Befehls-Information Wenn sich der Mauszeiger über einem Symbol des CANstress Anwendungsfensters befindet oder ein Befehl markiert ist, dann erscheint im linken Feld der Statusleiste eine kurze Beschreibung des entsprechenden Befehls.

Verbindungs-Stati: Im mittleren Feld werden Informationen über den aktuellen Status der Verbindung zur CANstress Hardware angezeigt:

Verbindung getrennt Es besteht keine Verbindung zwischen CANstress Hardware und CANstress Software.

Verbunden mit ... Baud

CANstress Hardware und CANstress Software sind verbunden; die Kommunikation erfolgt mit der angegebenen Baudrate.

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Sende neue Baudrate ...

Nachdem bei bestehender Verbindung zwischen Hardware und Software die Baudrate im Dialog "Verbindungsparameter" geändert wurde, erscheint diese Statuszeile kurzzeitig. Die CANstress Software versucht, eine Verbindung mit der geänderten Baudrate aufzunehmen.

Verbinde über COM ... mit ... Baud

Die CANstress Software versucht, über die angegebene serielle Schnittstelle eine Verbindung zur CANstress Hardware mit der angegebenen Baudrate aufzunehmen.

Verbunden über USB mit ...

Bei bestehender Verbindung über USB wird hier die Gerätenummer des angeschlossenen CANstress Geräts angezeigt.

Anpassung der Verbindungsschicht

Die Verbindungsschicht zwischen CANstress Software und CANstress Hardware wird für einen Verbindungsaufbau vorbereitet.

Tasten-Zustand Die Felder im rechten Bereich der Statusleiste geben Informationen über den Zustand der feststellbaren Tasten:

"ÜB" Die Taste <Einfg> bzw. <Ins> ist aktiviert.

"NUM" Die Taste <Num> ist aktiviert (LED 'Num Lock' leuchtet).

3.2 Register

3.2.1 Register "Bitfeld-Trigger"

Bitfeld-Trigger Hier werden die Inhalte der Bitfelder für die Triggerung auf Botschaftsinhalte definiert. Dafür stehen verschiedene Trigger-Bits zur Verfügung.

Frameformat Über dieses Optionsfeld wird das Botschaftsformat (Standard oder Extended) festgelegt.

Botschaft auswählen Nach Betätigen der Schaltfläche [Botschaft] kann im Dialog "Auswahl von Botschaften" die Botschaft ausgewählt werden, auf die getriggert werden soll.

Da die Datenbytes einer ausgewählten Botschaft nicht vorgegeben sind, werden die dazugehörigen Eingabefelder und das CRC-Sequenz Eingabefeld mit don't care Bits gefüllt.

Soll auf eine Gruppe von DBC-Botschaften getriggert werden, kann im Dialog "Auswahl von Botschaften" auch eine Mehrfach-Selektion durchgeführt werden. Dabei werden diese Botschaften miteinander zu einer resultierenden Botschaft verknüpft, wobei die nicht übereinstimmenden Bitpositionen mit einem don't care Bit belegt werden.

Beispiel: Botschaft 1 beginnt mit '1101....'. Botschaft 2 beginnt mit '1100...'. Die ersten vier Bits der resultierenden Botschaft ergeben sich in diesem Fall zu '110x' damit die Trigger-Bedingung sowohl für '1100' als auch für '1101' erfüllt ist.

Hinweis: Die Schaltfläche [Botschaft] ist nur aktiv, wenn der aktuellen Konfiguration eine oder mehrere DBC-Datenbasen zugeordnet wurden. (Verwenden Sie den Befehl "Datenbasis zuordnen" (Menü "Datei") um der aktuellen Konfiguration eine Datenbasis zuzuordnen.)

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Bit-Eingabefelder Die Eingabefelder im Bitfeld-Trigger-Fenster können prinzipiell mit '0' (dominant), '1' (rezessiv) oder 'x' (don't care) gefüllt werden. Über das Menü "Bearbeiten" oder das Kontextmenü kann der entsprechende Bitzustand für markierte Bits ausgewählt werden.

Das Ende der Trigger-Bedingung wird durch das letzte spezifizierte Bit festgelegt. Enthält z. B. das Eingabefeld für die CRC-Sequenz lediglich ein Bit, endet die Trigger-Bedingung auch mit diesem.

Bei der Auswertung der Bitfeld-Trigger-Bedingung durch die Hardware werden bis zum letzten spezifizierten Bit alle Bits für den Vergleich mit der empfangenen Bitfolge (aus welcher die Stuff-Bits entfernt wurden) herangezogen - auch wenn die letzten Bits als don't care Bits spezifiziert sind. Die Störfolge kann also frühestens nach dem letzten Bit der Trigger-Bedingung ausgelöst werden (siehe hierzu auch "Eventuelles Stuff-Bit stören").

Die Bitfeld-Trigger-Bedingung ist erfüllt, wenn die empfangene Bitfolge in allen Bitpositionen mit den care-Bits ('0' bzw. '1') übereinstimmt.

Hinweis: Die Bitfeld-Trigger-Bedingung, die an die Hardware übermittelt wird, setzt sich aus allen Eingabefeldern zusammen, die bearbeitbar sind: Wird z. B. ein Data Length Code (DLC) mit '0001' spezifiziert, dann ist auch nur ein Datenfeld bearbeitbar. Nur dieses wird für die Trigger-Bedingung verwendet, während die sieben restlichen - nicht bearbeitbaren Datenfelder - bei der Triggerung nicht berücksichtigt werden (auch wenn sie nicht leer sind).

Für bestimmte Edit-Felder ist jetzt die Eingabe des Wertes über den Dialog "Hex-/Dez-Eingabe" möglich.

Automatisches Füllen bzw. Leeren der Eingabefelder

Vom Anfang einer Botschaft bis zum letzten Bit der Trigger-Bedingung müssen alle Bits spezifiziert sein. Deshalb werden Eingabefelder, die 'vor' dem Ende der Trigger-Bedingung liegen und nicht komplett gefüllt sind, mit don't care Bits aufgefüllt, sobald das Eingabefeld, in das zuletzt eine Eingabe gemacht wurde, den Fokus verliert. 'Vor' bedeutet, dass aus Sicht eines Empfängers die zu diesem Eingabefeld gehörenden Bits vor dem Ende der Trigger-Bedingung empfangen werden.

Wird z. B. die Eingabe einer leeren Bitfeld-Trigger-Bedingung mit dem DLC Eingabefeld begonnen, wird davon ausgegangen, dass die vorhergehenden Bits bei der Formulierung der Trigger-Bedingung keine Rolle spielen und dementsprechend werden die dazugehörigen Eingabefelder mit don't care Bits gefüllt (mit Ausnahme des IDE-Bit Eingabefeldes).

Da die Trigger-Bedingung durch das letzte spezifizierte Bit beendet wird, werden alle Eingabefelder, die 'nach' einem nicht komplett gefüllten Eingabefeld folgen, geleert. 'Nach' bedeutet in diesem Zusammenhang, dass aus Sicht eines Empfängers die Bits die diesen Eingabefeldern entsprechen nach dem letzten Bit der Trigger-Bedingung empfangen werden würden.

Wird z. B. das Eingabefeld für den DLC nicht komplett gefüllt, werden u. a. alle nachfolgenden Eingabefelder für die Datenbytes geleert.

Eventuelles Stuff-Bit stören

Prinzipiell ist es möglich, dass nach der spezifizierten Trigger-Bedingung ein Stuff-Bit auftritt. Mit der Option "Eventuelles Stuff-Bit stören" kann gewählt werden, ob ein nach der Trigger-Bedingung auftretendes Stuff-Bit gestört werden soll oder nicht.

Möchte man z. B. nur das dominante RTR-Bit eines beliebigen CAN-Datenframe im Standard-Format mit einem rezessiven Stör-Bit stören, würde man als Trigger-Bedingung für die ID nur don't care Bits verwenden und zusätzlich das Kontrollfeld "Eventuelles Stuff-Bit stören" deaktiviert lassen. Ansonsten würde die Störfolge (bestehend aus nur einem Bit) bei Auftreten eines Stuff-Bits nur dieses stören.

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Möchte man hingegen z. B. gezielt das Stuff-Bit stören, das auftritt, wenn die ID einer Botschaft mit fünf rezessiven Bits beginnt, würde man als Trigger-Bedingung im ID-Eingabefeld fünf rezessive Bits ('1') vorgeben und das Kontrollfeld "Eventuelles Stuff-Bit stören" aktivieren.

Weitere Felder:

IDE Das Eingabefeld für das IDE-Bit verfügt über einige Besonderheiten. Dies hängt damit zusammen, dass über dieses Bit festgelegt wird, ob die Hardware den empfangenen Bitstrom als Botschaft im Standard-Format oder als Botschaft im Extended-Format interpretiert.

Das IDE-Bit kann im Standard-Format nur die Werte '0' (dominant) bzw. 'x' (don't care) annehmen. Wird für das IDE-Bit 'x' angegeben, ist es für die Hardware nicht möglich den über das IDE-Bit hinaus gehenden Bitstrom richtig zu interpretieren. Aus diesem Grund ist es nicht möglich eine Bitfeld-Trigger-Bedingung mit einem don't care IDE-Bit zu spezifizieren, die über das IDE-Bit hinausgeht. Dies gilt auch für Botschaften im Extended-Format.

Im Extended-Format kann das IDE-Bit aus denselben Gründen nur die Werte '1' (rezessiv) und 'x' (don't care) annehmen.

RTR Hier wird festgelegt, ob auf Daten-Frames (dominantes RTR-Bit) oder auf Remote-Frames (rezessives RTR-Bit) oder auf beide Typen (don't care RTR-Bit) getriggert werden soll.

Wird im Eingabefeld "RTR" ein rezessives Bit spezifiziert, werden die Eingabefelder für die Datenbytes für die Eingabe gesperrt, da bei einem Remote-Frame keine Datenbytes verschickt werden, und somit auch nicht bei der Auswertung der Trigger-Bedingung verwendet werden dürfen.

Wird im Eingabefeld "RTR" ein don't care Bit spezifiziert, sind alle Datenbytes zur Eingabe aktiviert, die sich aus der Auswertung des DLC Eingabefeldes ergeben. Bei Eingabe von don't care Bits in den Eingabefeldern der Datenbytes wird dann sowohl auf Daten- als auch auf Remote-Frames getriggert. Wird dagegen ein care Bit in einem Datenbyte angegeben, triggert die Hardware nur auf Botschaften, die dieses care Bit auch enthalten - auf Remote-Frames wird deshalb nicht getriggert.

DLC Hier wird festgelegt, wie viele Eingabefelder für die Datenbytes editierbar sind. Wird im DLC Eingabefeld ein gültiger Wert eingetragen (d. h. ein DLC von 0 bis 8), dann werden die entsprechenden Eingabefelder für die Datenbytes für die Eingabe freigegeben bzw. gesperrt. Wird z. B. ein DLC von 1 eingegeben (d. h. '0001') wird entsprechend das Eingabefeld für das 1. Datenbyte zur Eingabe freigegeben und alle anderen für die Eingabe gesperrt.

Bei Eingabe von don't care Bits in das DLC Eingabefeld wird der maximal mögliche DLC aus diesen berechnet und die Datenbyte-Eingabefelder entsprechend enabled bzw. disabled.

Hinweis: Werden im DLC Eingabefeld vier don't care Bits eingegeben und die acht editierbaren Eingabefelder für die Datenbytes ebenfalls mit don't care Bits aufgefüllt, dann triggert die Hardware bei Botschaften die 0...8 Datenbytes besitzen.

Werden dagegen im DLC-Eingabefeld vier don't care Bits eingegeben und im 8. editierbaren Datenbyte ein care Bit eingetragen, dann triggert die Hardware nur auf Botschaften, die im 8. Datenbyte wirklich dieses care Bit besitzen. D. h., dass in diesem Fall niemals auf Botschaften mit weniger als acht Datenbytes getriggert wird!

Wird im DLC-Eingabefeld ein ungültiger DLC spezifiziert (z. B: '1111') kann keine weitere (sinnvolle) Unterstützung zur Anzeige der relevanten Datenfelder gemacht werden. In diesem Fall werden alle acht Datenfelder für die Eingabe freigegeben (da es sich hierbei um einen DLC > 8 handelt).

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CRC-Sequence Sind alle Eingabefelder bis zum Eingabefeld für die CRC-Sequenz ohne don't care Bits gefüllt, ist das automatische Füllen dieses Feldes mit dem dazugehörigen CRC-Code möglich.

Hierzu muss der Cursor in das Eingabefeld "CRC-Sequence" gesetzt werden und dann der Befehl "CRC-Sequenz" (Menü "Bearbeiten") ausgewählt werden. Alternativ hierzu kann auch der entsprechende Befehl des Kontextmenüs verwendet werden.

3.2.2 Register "Weitere Trigger"

Weitere Trigger: Hier befinden sich die Konfigurationsfelder der weiteren Trigger:

Error-Flag Die Anzahl der dominanten Bits n (n=6...12) für das Error Flag eines Error Frames legt fest, wie viele dominante Bits im Error Flag auftreten müssen, damit getriggert wird.

Für n=6 wird getriggert, sobald ein Error Frame entdeckt wird. Für n=12 wird getriggert, wenn die Überlagerung der Error Flags verschiedener Netzknoten zu einem resultierenden Error Flag mit 12 dominanten Bits führt (siehe auch: Triggerung auf Error Frame auf Seite 48 )

End of Frame/Bus-Idle Trigger

Über die Anzahl der rezessiven Bits n (n=8...18) wird festgelegt, wie viele rezessive Bits nach einem dominanten Bit (dominanter ACK-Slot, s. unten) folgen müssen, damit getriggert wird. Für n=8 wird z. B. nach dem End of Frame einer Botschaft getriggert (n=8: ein rezessives Bit des ACK-Delimiter + sieben rezessive Bits des End of Frame), sofern sich mehr als ein Knoten im Netzwerk befindet: Nur wenn sich im Netzwerk neben dem Sender auch ein Empfänger befindet, wird das rezessive Bit des Senders im ACK-Slot durch ein dominantes Bit des Empfängers überschrieben.

Für den Fall, dass sich nur ein Knoten (Sender) im Netzwerk befindet, ist erst nach 17 rezessiven Bits in Folge sichergestellt, dass sich der Bus im Bus Idle Zustand befindet.

Erläuterung: Da kein dominanter ACK-Slot auftritt ist folgendes möglich: bis zu 4 rezessive Bits (am Ende der CRC-Sequenz) + 1 rezessives Bit (CRC-Delimiter) + 1 rezessives Bits (ACK-Slot!) + 1 rezessives Bit (ACK-Delimiter) + 7 rezessive Bits (End of Frame) + 3 rezessive Bits (Intermission) ergeben 17 rezessive Bits in Folge.

In diesem Fall kann auch auf die Bitfeld-Triggerung zurückgegriffen werden.

(Siehe auch FAQ Übersicht auf Seite 80: Wie triggert man auf End of Frame, wenn sich nur ein Knoten (Sender) im Netzwerk befindet?)

In einem normalen Netzwerk mit Sender und Empfänger ist dagegen nach 11 rezessiven Bits in Folge sichergestellt, dass sich der Bus im Bus Idle Zustand befindet: Nach 1 dominanten Bit (ACK-Slot) folgen 1 rezessives Bit (ACK-Delimiter) + 7 rezessive Bits (End of Frame) + 3 rezessive Bits (Intermission).

(Siehe auch: Triggerung auf End of Frame / Bus Idle auf Seite 48)

Externer Eingang Für den externen Eingang kann festgelegt werden, ob dieser als externer Trigger oder als Trigger-Enable-Signal verwendet wird.

Bei der Verwendung als externer Trigger kann gewählt werden, ob der Eingang als Pegel-Trigger (mit Pegel LOW oder HIGH) oder als Flanken-Trigger (mit Triggerung beim Übergang von LOW->HIGH oder von HIGH->LOW) verwendet wird.

Bei der Verwendung als Trigger-Enable-Signal kann gewählt werden, ob bei einer erfüllten Trigger-Bedingung zusätzlich auch ein niedriger (LOW) oder ein hoher (HIGH) Spannungspegel am Eingang vorhanden sein muss, damit getriggert wird.

(Siehe auch: Triggerung durch den Externen Eingang auf Seite 49)

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Software-Trigger Für den Software-Trigger kann eingestellt werden, ob er als Flanken-Trigger oder als Pegel-Trigger wirkt.

Wird der Software-Trigger als Flanken-Trigger verwendet, verhält sich das entsprechende Symbol in der Symbolleiste wie ein gewöhnliches Symbol. Bei der Verwendung als Pegel-Trigger erscheint das Symbol im Wechsel als 'nicht gedrückt' und als 'gedrückt'. Entsprechend erscheint auch vor dem Befehl "Trigger" (Menü "Störung") abwechselnd ein oder kein .

(Siehe auch: Triggerung über die Software auf Seite 49).

Dauer-Trigger Der Dauer-Trigger wird unmittelbar nach dem Start der Störung (Störung|Start) ausgelöst.

Mit der Option "Unbegrenzte Dauer" wird der Dauer-Trigger erst mit Beenden der Störvorgangs (Störung|Stop) abgeschaltet.

Mit der Option "Dauer" können Sie die Zeit einstellen, nach der der Dauer-Trigger automatisch beendet wird. Der zeitgesteuerte Dauer-Trigger kann nur durch Störung|Stop vorzeitig beendet werden.

Hinweis: Die Triggerquellen "Dauer-Trigger" und "Software" können nicht gleichzeitig verwendet werden, da der Dauer-Trigger bereits programmseitig als Software-Trigger implementiert ist.

Für den Dauer-Trigger wird die Einstellung "Trigger-Enable" des externen Eingangs nicht berücksichtigt bzw. verwendet.

3.2.3 Register "Störung"

Störung Hier wird der Störmodus (siehe Störmodi auf Seite 51) ausgewählt und die Störfolge durch eine Sequenz von Störbits (bzw. BTLs) festgelegt.

Störmodi: Dabei können für die Stör-Bits unterschiedliche Störzustände festgelegt werden.

Unbegrenzte Störanzahl

Im Störmodus "Unbegrenzte Störanzahl"erfolgt auf jedes Trigger-Ereignis eine Störung. Die Anzahl der insgesamt ausgelösten Störungen ist nicht begrenzt.

Begrenzte Störanzahl

Im Störmodus "Begrenzte Störanzahl" ist die Anzahl n der Störungen innerhalb eines Störzyklus begrenzt. Nach Ablauf von n Störungen wird eine einstellbare Pause p eingelegt, sofern es sich nicht um einen einzigen Störzyklus handelt. Die Anzahl der durchgeführten Störzyklen ist ebenfalls einstellbar.

Dauerstörung (solange Trigger)

Im Störmodus "Dauerstörung (solange Trigger)" wird nur für die Zeit, in der die Trigger-Bedingung erfüllt ist, eine Störung ausgelöst. Aus diesem Grunde ist der Störmodus nur für Pegel-Triggerungen (Software-Trigger mit Pegel-Triggerung und Externer Trigger mit Pegel-Triggerung) sinnvoll.

Dauerstörung (bis Stop)

Der Störmodus "Dauerstörung (bis Stop)" ist eine Erweiterung zum Störmodus Dauerstörung. Auch hier kann der Bus mit einer wählbaren Störart (dominant, rezessiv oder analog) dauerhaft gestört werden. Die Störung beginnt mit Aufruf von Störung|Start und liegt an, bis Störung|Stop.

Dauerstörung (zeitbegrenzt)

Der Störmodus "Dauerstörung (zeitbegrenzt)" ist eine Erweiterung zum Störmodus Dauerstörung. Zusätzlich zu einer Störart (dominant, rezessiv oder analog) kann eine Dauer für die Störung gewählt werden. Bei Auftreten eines Trigger-Ereignises wird die Dauerstörung für die angegebene Dauer auf den Bus gelegt.

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Störart für Dauerstörung

Als Störart für die Dauerstörung kann eine dominante, rezessive oder (in der DR-Variante) eine analoge Störung ausgelöst werden. Die Störung dauert so lange, wie die Trigger-Bedingung erfüllt ist.

Stören mit begrenzter Störanzahl

Beim Stören mit begrenzter Störanzahl kann die Störanzahl n (n=1...255) pro Störzyklus eingestellt werden. Für die Anzahl m der Störzyklen kann ein Wert zwischen 1 und 65535 oder auch unendlich eingestellt werden. Der Wert unendlich (in der Anzeige als 'inf' dargestellt) kann durch Eingabe eines Buchstabens oder auch durch Erniedrigung der Anzahl der Störzyklen erreicht werden.

Soll mehr als ein Störzyklus durchgeführt werden, kann zusätzlich eine Pause p zwischen 1 ms und 65535 ms eingestellt werden, die nach Ablauf von n Störungen eingelegt wird. Während dieser Pausenzeit werden keine Trigger-Bedingungen (für die Störung) ausgewertet und somit auch keine Störung ausgelöst.

Störfolge Die Störfolge setzt sich aus einer Folge von Störzuständen zusammen. Als Störzustände können die Werte '0'(dominant), '1'(rezessiv), 'u'(ungestört) und (in der DR-Variante) 'a'(analog) angegeben werden. Über das Menü "Bearbeiten" oder das Kontextmenü kann der entsprechende Bitzustand für markierte Bits ausgewählt werden.

Je nachdem, ob für die Auflösung BTL-Zyklen oder Bitzeiten gewählt werden, bezieht sich ein Störzustand auf die Dauer eines BTL-Zyklus oder auf die Dauer einer Bitzeit.

Die Länge der Störfolge darf einen Wert n mit n=1...2048 annehmen.

Der Störzustand analog wird auf dem Register "Analog-Störung" konfiguriert.

Der Störzustand ungestört ist im eigentlichen Sinne kein Störzustand, da er den Zustand auf dem Bus nicht beeinflusst. Er wird jedoch benötigt, um z. B. das Einsetzen der Störung gezielt um n physikalische Bits bzw. BTL-Clocks zu verschieben, wenn n die Anzahl der ungestört Störzustände am Anfang der Störfolge ist (FAQ Übersicht auf Seite 80: Wie kann die Auslösung einer Störung verzögert werden?).

Verweis: Die Störfolgen-Assistenten bieten Unterstützung beim Erzeugen von Störfolgen (Dialog "Störfolge für Bitfeld-Trigger" auf Seite 42, Dialog "Störbotschaft" auf Seite 43, Dialog "Störsequenz" auf Seite 43, Dialog "Error Frame" auf Seite 44)

3.2.4 Register "Analog-Störung"

Hinweis: Das Register "Analog-Störung" ist nur mit CANstressDR verfügbar!

Analog-Störung Hier wird das Widerstands- und Kondensator-Netzwerk für analoge Störimpulse definiert. Analoge Störimpulse werden in einem realen CAN-Netzwerk beispielsweise durch folgendes verursacht:

Kurzschlüsse Isolationsfehler Schlechte Kontakte

Der Kondensator C_HL wirkt im Gegensatz zu den Widerständen ab Störungs-Start. Seine Wirkung endet erst mit Störungs-Stop.

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Die Widerstände wirken nur solange ein analoger Störzustand ('a' in der Störfolge) auf den Bus geschaltet wird.

Zur Konfiguration des Störzustands können folgende Parameter verwendet werden:

R_HL zur Simulation von Übergangswiderständen zwischen den Adern (z. B. Isolationsfehler, Feuchtigkeit, Kurzschlüsse)

R_H zur Simulation von Übergangswiderständen zu Störspannungen R_L zur Simulation von Übergangswiderständen zu Störspannungen R_SH zur Simulation von Längswiderständen in den Adern

(z. B. schlechte Kontakte oder Unterbrechungen) R_SL zur Simulation von Längswiderständen in den Adern

(z. B. schlechte Kontakte oder Unterbrechungen) C_HL zur Simulation von längeren Busleitungen bei kleinen Baudraten

(nur bei Low-Speed-Bussen sinnvoll)

Zu- und Abschalten der Störparameter

Die einzelnen Störparameter können prinzipiell durch Anklicken des entsprechenden Bauteils im Schaltbild an- oder abgeschaltet werden. Durch die Festlegung eines Layouts (siehe unten) unterliegen die Widerstände jedoch bestimmten Einschränkungen. Falls ein Widerstand abgeschaltet ist, erscheint das zugehörige Eingabefeld, in dem der Widerstandswert für diesen Widerstand eingetragen wird, als gesperrt.

Angeschaltete Bauteile Abgeschaltete Bauteile

Der Kondensator C_HL wird im Schaublid erst nach Störungs-Start aktiv und beeinflusst den CAN-Bus bis Störungs-Stop.

Zustände der Widerstände R_SH und R_SL

Voraussetzung: CANstressDR mit aktueller Firmware (ab Version 1.23)

Die Widerstände R_SH und R_SL können folgende drei Zustände annehmen: Zustand Grafik Längswiderstand in der CAN-Leitung:

R_SH (R_SL) normal in Betrieb

Abgeschaltet:

R_SH (R_SL) deaktiviert und dazugehöriger Schalter geschlossen

Unterbrechung der CAN-Leitung:

R_SH (R_SL) deaktiviert und dazugehöriger Schalter geöffnet

Um z.B. die Leitung CANH während einer Analog-Störung zu trennen muss solange auf den Widerstand RSH geklickt werden, bis R_SH deaktiviert ist UND der darunter liegende Schalter geöffnet ist.

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- 32 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Einschränkungen Zu beachten ist, dass die Leitungstrennung für die einzelnen Widerstandlayouts bestimmten Einschränkungen unterliegt:

Layout Mögliche Leitungstrennung Standard R_SH (CANH), R_SL (CANL) R_H, R_SH, R_HL (ohne R_SH) R_SL (CANL) R_L, R_SL, R_HL (ohne R_SL) R_HL (CANH) R_H und R_SL, R_H und R_L, R_SH und

R_HL, R_SH und R_SL, R_SH und R_L, R_HL und R_SL, R_HL und R_H, R_HL und R_L

-

Störspannung Standardmäßig sind Versorgungsspannung und Störspannung im Versorgungsstecker gebrückt. Die Störspannung kann aber auch getrennt eingespeist werden.

Im Schaltbild kann durch Anklicken des Schalters neben R_H bzw. R_L festgelegt werden, ob der Widerstand mit dem positiven (V_D+) oder negativen Pol (V_D-) der Störspannung verbunden wird.

Die maximale Störspannung, die verwendet werden darf bzw. die zur Überprüfung des eingestellten Layouts verwendet wird, wird neben "Max. Störspannung" angezeigt.

Hinweis: Der bei den technischen Daten angegebene zulässige Bereich für die Störspannung muss eingehalten werden, da es sonst zu einer Zerstörung des Geräts kommen kann!

Maximale Störspannung

Dieser Eintrag betrifft nur Geräte vom Typ CANstressDR. Bei Geräten vom Typ CANstressD hat dieser Eintrag keine Auswirkung.

In der Datei "CANstress.INI" gibt es folgenden INI-Eintrag: [Hardware]

ExactDistVoltage=12 ExactDistVoltage gibt die maximale Störspannung an, die an die CANstress

Hardware eingespeist wird bzw. werden darf. Der Standard-Eintrag ist 12 (Volt).

Der über ExactDistVoltage angegebene Wert wird verwendet, um die Belastung der Widerstände R_H, R_HL und R_L auf dem Analog-Board zu berechnen und darüber zu entscheiden, ob Ihre gewählten Widerstandseinstellungen auf die Hardware übertragen werden dürfen, oder ob dies zu einer Gefährdung der Hardware führen würde (siehe auch "Widerstandsvalidierung").

Falls Sie eine andere Störspannung einspeisen beachten Sie bitte folgendes:

Die maximal erlaubte Störspannung, die an die Hardware angelegt werden darf, beträgt 40V.

Die von Ihnen angelegte Störspannung muss im INI-Eintrag ExactDistVoltage angegeben sein!

Hinweis: Geben Sie im INI-Eintrag auf keinen Fall eine niedrigere Störspannung an, als Sie tatsächlich an das Gerät anlegen! Die Hardware kann sonst dauerhaft beschädigt werden! Stellen Sie sicher, dass in jedem Fall der INI-Eintrag ExactDistVoltage korrekt eingestellt ist.

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Widerstands-Layout Neben dem Standard-Layout können weitere Widerstands-Layouts definiert werden. Widerstands-Layouts Beschreibung Standard-Layout Bei Verwendung des Standard-Layouts kann bei

aktivierter Hardware kein Widerstand verstellt werden. Sobald die Hardware aktiv ist, werden deshalb alle Bedienelemente zur Veränderung der Widerstandswerte (Eingabefeld, Drehfeld und Schieberegler) gesperrt.

Layout R_H Bei Verwendung des Layouts R_H kann der Widerstand R_H bei aktiver Störung geändert werden. Dazu wird der Widerstand R_SH deaktiviert und von der Hardware intern parallel zu R_H geschaltet.

Layout R_SH Bei Verwendung des Layouts R_SH kann der Widerstand R_SH bei aktiver Störung geändert werden. Dazu wird der Widerstand R_H deaktiviert und von der Hardware intern parallel zu R_SH geschaltet.

Layout R_HL (ohne R_SH) Bei Verwendung des Layouts R_HL (ohne R_SH) kann der Widerstand R_HL bei aktiver Störung geändert werden. Dazu wird der Widerstand R_SH deaktiviert und von der Hardware intern parallel geschaltet.

Layout R_HL (ohne R_SL) Bei Verwendung des Layouts R_HL (ohne R_SH) kann der Widerstand R_HL bei aktiver Störung geändert werden. Dazu wird der Widerstand R_SH deaktiviert und von der Hardware intern parallel geschaltet.

Layout R_SL Bei Verwendung des Layouts R_SL kann der Widerstand R_SL bei aktiver Störung geändert werden. Dazu wird der Widerstand R_L deaktiviert und von der Hardware intern parallel zu R_SL geschaltet.

Layout R_L Bei Verwendung des Layouts R_L kann der Widerstand R_L bei aktiver Störung geändert werden. Dazu wird der Widerstand R_SL deaktiviert und von der Hardware intern parallel zu R_L geschaltet.

Layout R_H und R_SL Bei Verwendung des Layouts R_H und R_SL können die Widerstände R_H und R_SL bei aktiver Störung geändert werden. Dazu werden die Widerstände R_SH und R_L deaktiviert und zu R_H bzw. R_SL parallel geschaltet.

Layout R_H und R_L Bei Verwendung des Layouts R_H und R_L können die Widerstände R_H und R_L bei aktiver Störung geändert werden. Dazu werden die Widerstände R_SH und R_SL deaktiviert und zu R_H bzw. R_L parallel geschaltet.

Layout R_SH und R_HL Bei Verwendung des Layouts R_SH und R_HL können die Widerstände R_SH und R_HL bei aktiver Störung geändert werden. Dazu werden die Widerstände R_H und R_SL deaktiviert und von der Hardware intern zu R_SH bzw. R_HL parallel geschaltet.

Layout R_SH und R_SL Bei Verwendung des Layouts R_SH und R_SL können die Widerstände R_SH und R_SL bei aktiver Störung geändert werden. Dazu werden die Widerstände R_H und R_L deaktiviert und von der Hardware intern zu R_SH bzw. R_SL parallel geschaltet.

CANstress Software Handbuch CANstress

- 34 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Widerstands-Layouts Beschreibung Layout R_SH und R_L Bei Verwendung des Layouts R_SH und R_L können

die Widerstände R_SH und RL bei aktiver Störung geändert werden. Dazu werden die Widerstände R_H und R_SL deaktiviert und von der Hardware intern zu R_SH bzw. R_L parallel geschaltet.

Layout R_HL und R_SL Bei Verwendung des Layouts R_HL und R_SL können die Widerstände R_HL und R_SL bei aktiver Störung geändert werden. Dazu werden die Widerstände R_SH und R_L deaktiviert und von der Hardware intern zu R_HL bzw. R_SL parallel geschaltet.

Layout R_HL und R_H Bei Verwendung des Layouts R_HL und R_H können die Widerstände R_HL und R_H bei aktiver Störung geändert werden. Dazu werden die Widerstände R_SL und R_SH deaktiviert und von der Hardware intern zu R_HL bzw. R_H parallel geschaltet.

Layout R_H und R_L Bei Verwendung des Layouts R_H und R_L können die Widerstände R_H und R_L bei aktiver Störung geändert werden. Dazu werden die Widerstände R_SH und R_SL deaktiviert und von der Hardware intern zu R_H bzw. R_L parallel geschaltet.

Das Standard-Layout unterscheidet sich von den anderen Widerstands-Layouts dadurch, dass kein Widerstand verstellt werden kann, wenn die Hardware aktiviert ist.

Bei allen anderen Layouts kann mindestens ein Widerstand verändert werden, auch wenn das Störsystem aktiv ist. Dazu muss allerdings mindestens ein anderer Widerstand deaktiviert sein. Diese Forderung resultiert daraus, dass die Veränderung von Widerstandswerten (bei aktiver Störung) vonstatten gehen muss, ohne dass während des Einstellens auf den neuen Widerstandswert, Zeiten mit undefiniertem Wider-standswert auftreten. Dadurch, dass im Widerstands-Layout ein Widerstand nicht verwendet wird, kann dieser von der Hardware intern parallel zum zu verstellenden Widerstand geschaltet verwendet. Das Verändern des Widerstandswertes während die Hardware aktiv ist, erfolgt dann dadurch, dass wechselweise einer der Widerstände aktiv ist, während der andere passiv ist und auf den neuen Widerstandswert eingestellt wird. Nach erfolgter Einstellung des passiven Widerstandes auf den neuen Widerstandswert, wird dieser aktiviert und gleichzeitig der bisher aktivierte Widerstand deaktiviert.

Abgesehen vom Standard-Layout sind alle Layouts so benannt, dass aus ihnen hervorgeht, welcher Widerstand bei aktivierter Hardware verstellt werden kann.

Automatische Überprüfung der Widerstände

Bevor das Widerstands-Layout auf die Hardware geladen wird, wird geprüft, ob die aktuellen Widerstandseinstellungen zu einer Gefährdung der Hardware führen könnten. Diese Prüfung betrifft die Widerstände R_H, R_HL und R_L, im Falle, dass R_H an VD+ und R_L an VD- (bzw. umgekehrt) angeschlossen ist. Falls die aktuelle Einstellung zu einer Gefährdung der Hardware führen könnte, wird dies in Form einer Meldung ausgegeben und die Übertragung verhindert. Mit den Befehlen aus dem Menü "Bearbeiten" kann in diesem Fall zu jedem dieser Widerstände der nächste Widerstandswert ermittelt werden, bei dem dieser Widerstand keiner Gefährdung mehr ausgesetzt ist.

Handbuch CANstress CANstress Software

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Bei aktiver Störung kann es passieren, dass durch das Verstellen einer der Widerstände R_H, R_HL oder R_L die Hardware gefährdet werden könnte. Wird ein solcher Wert an der Oberfläche eingestellt, wird er nicht an die Hardware übertragen und der Widerstandsbezeichner vor dem Eingabefeld mit roter Farbe dargestellt (ansonsten, wenn keine Gefährdung auftritt, erfolgt die Darstellung in schwarz).

Um zu erkennen, welche Werte auf der Hardware eingestellt sind, werden die einzelnen Widerstandswerte unterhalb von "Widerstandswerte in der Hardware" angezeigt, wenn die Hardware aktiv ist. An diesen Stellen werden die Widerstandswerte angezeigt, wie sie zuletzt von der Hardware an die Bedienoberfläche gemeldet wurden.

Ändern der Widerstandswerte bei aktivierter Hardware

Wird bei aktiver Störung ein Widerstand sehr schnell verstellt (z. B. über einen Schieberegler), puffert die Hardware die angeforderten Einstellungen für den Widerstand und stellt nur ca. alle 100 ms auf den zuletzt angeforderten Widerstandswert um.

3.3 CANstress Menüs

3.3.1 Menü "Datei"

Befehle: Das Menü "Datei" enthält folgende Befehle:

Neu Erstellt eine neue Konfiguration.

Hinweis: Wenn die aktuelle Konfiguration ungespeicherte Änderungen enthält, erscheint vor dem Erstellen der neuen Konfiguration ein Dialog mit der Frage, ob die Änderungen gespeichert werden sollen.

Öffnen Öffnet den Dialog "Öffnen", in dem die zu öffnende Konfiguration ausgewählt werden kann. Der Dateityp 'CANstress (*.cst)' (CANstress Konfiguration) ist automatisch ausgewählt.

Nach Auswahl der zu öffnenden Konfiguration und Betätigen der Schaltfläche [Öffnen] wird die Konfiguration geöffnet und im CANstress Anwendungsfenster dargestellt.

Hinweis: Wenn die aktuelle Konfiguration ungespeicherte Änderungen enthält, erscheint vor dem Öffnen einer anderen Konfiguration ein Dialog mit der Frage, ob die Änderungen gespeichert werden sollen.

Speichern Speichert die aktuelle Konfiguration.

Hinweis: Wenn die aktuelle Konfiguration noch nie gespeichert wurde, erscheint der Dialog "Speichern unter", in dem Speicherort und Dateiname für die Konfiguration festgelegt werden können. Der Dateityp 'CANstress (*.cst)' (CANstress Konfiguration) ist automatisch ausgewählt.

Nach Auswahl des Speicherorts, Eingabe des Dateinamens und Betätigen der Schaltfläche [Speichern] wird die Konfiguration gespeichert.

CANstress Software Handbuch CANstress

- 36 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Speichern unter Öffnet den Dialog "Speichern unter", in dem der Speicherort und Dateiname festgelegt werden kann, unter dem die aktuelle Konfiguration gespeichert werden soll. Der Dateityp 'CANstress (*.cst)' (CANstress Konfiguration) ist automatisch ausgewählt.

Nach Auswahl des Speicherorts, Eingabe des Dateinamens und Betätigen der Schaltfläche [Speichern] wird die aktuelle Konfiguration unter dem eingegebenen Namen gespeichert.

Datenbasis zuordnen Öffnet den Dialog "Datenbasen", in dem der aktuellen Konfiguration eine oder mehrere CANdb-Datenbasen zugeordnet werden können.

Hinweis: Die Botschaftsinformationen aus einer CANdb-Datenbasis können in einer CANstress Konfiguration erst verwendet werden, wenn die Datenbasis der Konfiguration zugeordnet wurde.

Beenden Schließt die aktive Konfiguration und beendet CANstress.

Hinweis: Wenn die aktive Konfiguration ungespeicherte Änderungen enthält, erscheint ein Dialog mit der Frage, ob die Änderungen gespeichert werden sollen.

Über dem Befehl "Beenden" befindet sich die Liste der zuletzt geöffneten Konfigurationen. Durch Anklicken des Namens kann die entsprechende Konfiguration geöffnet werden.

3.3.2 Menü "Bearbeiten"

Register-abhängige Befehle:

Abhängig davon, welches Register des CANstress Anwendungsfensters aktiviert ist, enthält das Menü "Bearbeiten" unterschiedliche Befehle.

Register "Bitfeld-Trigger"

"Rezessiv"

Setzt das markierte Bit bzw. die markierten Bits auf den Wert '1' (rezessiv). "Dominant"

Setzt das markierte Bit bzw. die markierten Bits auf den Wert '0' (dominant). "Don't Care"

Setzt das markierte Bit bzw. die markierten Bits auf den Wert 'x' (don't care). "Löschen"

Löscht das markierte Bit bzw. die markierten Bits. "CRC-Sequenz"

Berechnet die CRC-Sequenz für die Bitfelder beginnend mit Start of Frame bis zum letzten gültigen Datenfeld und fügt die berechnete CRC-Sequenz in das Eingabefeld "CRC-Sequence" ein.

Hinweis: Der Befehl "CRC-Sequenz" ist nur verfügbar, wenn die für die CRC-Berechnung relevanten Eingabefelder (d. h. alle Eingabefelder vor dem Eingabefeld "CRC-Sequence") keine 'don't care'-Bits enthalten.

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Register "Weitere-Trigger"

"Rezessiv"

Setzt das markierte Bit bzw. die markierten Bits auf den Wert '1' (rezessiv). "Dominant"

Setzt das markierte Bit bzw. die markierten Bits auf den Wert '0' (dominant). "Don't Care"

Setzt das markierte Bit bzw. die markierten Bits auf den Wert 'x' (don't care). "Löschen"

Löscht das markierte Bit bzw. die markierten Bits.

Register "Störung" "Rezessiv"

Setzt das markierte Bit bzw. die markierten Bits auf den Wert '1' (rezessiv). "Dominant"

Setzt das markierte Bit bzw. die markierten Bits auf den Wert '0' (dominant). "Analog"

Setzt das im Eingabefeld "Störfolge" markierte Bit bzw. die markierten Bits oder den im Eingabefeld "Störfolge" markierten BTL-Zyklus bzw. die markierten BTL-Zyklen auf den Wert 'a' (analog).

Hinweis: Der Störzustand 'Analog' ist nur mit CANstressDR verfügbar!

"Ungestört"

Setzt das im Eingabefeld "Störfolge" markierte Bit bzw. die markierten Bits oder den im Eingabefeld "Störfolge" markierten BTL-Zyklus bzw. die markierten BTL-Zyklen auf den Wert 'u' (ungestört).

"Löschen"

Löscht das markierte Bit bzw. die markierten Bits.

Register "Analog-Störung"

"Gültiger RH"

Ermittelt einen Widerstandswert für den Widerstand RH, bei dem der Widerstand RH nicht gefährdet ist und fügt den ermittelten Wert in das Eingabefeld "RH" ein.

"Gültiger RHL"

Ermittelt einen Widerstandswert für den Widerstand RHL, bei dem der Widerstand RHL nicht gefährdet ist und fügt den ermittelten Wert in das Eingabefeld "RHL" ein.

"Gültiger RL"

Ermittelt einen Widerstandswert für den Widerstand RL, bei dem der Widerstand RL nicht gefährdet ist und fügt den ermittelten Wert in das Eingabefeld "RL" ein.

Hinweis: Das Register "Analog-Störung" ist nur mit CANstressDR verfügbar!

Auf die Befehle des Menüs "Bearbeiten" kann auch über die Kontextmenüs der Bit-Eingabefelder zugegriffen werden.

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3.3.3 Menü "Ansicht"

Befehle: Das Menü "Ansicht" enthält folgende Befehle zur Aktivierung der entsprechenden Register des CANstress Anwendungsfensters:

"Bitfeld-Trigger" "Weitere Trigger" "Störung" "Analog-Störung" (nur mit CANstressDR verfügbar)

3.3.4 Menü "Störung"

Befehle: Das Menü "Störung" enthält folgende Befehle:

Verbinden Stellt eine Verbindung zur CANstress Hardware her.

Schnittstelle und Baudrate für diese Verbindung können im Dialog "Verbindungsparameter" ausgewählt werden. (Verwenden Sie den Befehl "Verbindung" (Menü "Einstellungen") um den Dialog "Verbindungsparameter" zu öffnen.)

Falls der Verbindungsaufbau nicht möglich ist, erscheint die Meldung "Es konnte keine Verbindung zum Störmodul hergestellt werden", die mit [OK] bestätigt werden muss.

Hinweis: Die Statusleiste enthält Informationen über die Verbindung zur CANstress Hardware.

Lösen Löst die Verbindung zur CANstress Hardware.

Start Nach Auswählen des Befehls "Start" werden folgende Aktion ausgeführt: Prüfung, ob die aktuelle Konfiguration gültig ist. Herstellen der Verbindung zur CANstress Hardware (sofern nicht bereits mit dem

Befehl "Verbinden" (Menü "Störung") erfolgt). Übertragung der aktuellen Konfiguration zur CANstress Hardware. Aktivierung des Trigger- und Störsystems.

Trigger Wenn auf dem Register "Weitere Trigger" das Optionsfeld "Flanke" im Feld "Software-Trigger" ausgewählt wurde, löst dieser Befehl einen einmaligen Software-Trigger aus.

Wenn hingegen das Optionsfeld "Pegel" ausgewählt wurde, schaltet dieser Befehl die Pegel-Triggerung ein bzw. aus.

Hinweis: Der Befehl "Trigger" ist nur verfügbar, wenn der Software-Trigger als Trigger-Quelle ausgewählt wurde!

Solange die Pegel-Triggerung eingeschaltet ist: werden ständig Trigger-Ereignisse ausgelöst, erscheint vor dem Befehl "Trigger", sieht das entsprechende Symbol in der Symbolleiste so aus, als ob es gedrückt

wäre.

Stop Deaktiviert das Trigger- und Störsystem. Die Verbindung zur CANstress Hardware bleibt bestehen.

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3.3.5 Menü "Einstellungen"

Befehle: Das Menü "Einstellungen" enthält folgende Befehle:

CAN-Interface Öffnet den Dialog "CAN-Interface", in dem das CAN-Interface festgelegt wird.

CAN-Parameter Öffnet den Dialog "Kanal Konfiguration", in dem die Parameter für die CAN-Schnittstelle festgelegt werden.

Externer Ausgang Öffnet den Dialog "Externer Ausgang", in dem der Spannungspegel ausgewählt werden kann, den der externe Ausgang bei erfüllter Trigger-Bedingung annehmen soll.

Verbindung Öffnet den Dialog "Verbindungsparameter", in dem die Parameter festgelegt werden, die für den Anschluss der CANstress Hardware an den Computer relevant sind.

Weitere… Öffnet den Dialog "Weitere Einstellungen", in dem eine Frequenzabweichung für CANstress festgelegt werden kann.

3.3.6 Menü "Hilfe"

Befehle: Das Menü "Hilfe" enthält folgende Befehle:

CANstress Hilfe F1 Ruft die CANstress Hilfe auf.

Info Öffnet den Dialog "Info über CANstress", der Informationen über die CANstress Software und CANstress Hardware enthält.

3.4 CANstress Dialoge

Überblick Über die Befehle bzw. Schaltflächen der CANstress Software können die folgenden Dialoge geöffnet werden.

3.4.1 Dialog "CAN-Interface"

CAN-Interface festlegen

Hier wird das CAN-Interface festgelegt.

Dialog öffnen Verwenden Sie den Befehl "CAN-Interface" (Menü "Einstellungen") um diesen Dialog zu öffnen.

Interfaces Die CANstress Hardware besitzt folgende CAN-Interfaces:

CAN-Interface 1 ist fest installiert und enthält einen Transceiver für die Ankopplung an einen CAN High-Speed Bus

CAN-Interface 2

(optional) ist in der Hardware über ein auswechselbares Baby-Board implementiert. Momentan ist nur ein Baby-Board mit einem Low-Speed Transceiver verfügbar.

Bei bestehender Verbindung zur CANstress Hardware wird an Stelle von "CAN-Interface 1" und "CAN-Interface 2" angezeigt, für welchen Bustyp das Interface ist und welcher Transceiver dabei verwendet wird.

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Hinweis: Der jeweils installierte Transceiver-Typ kann auch nach dem Verbindungsaufbau dem Dialog "Info über CANstress" entnommen werden. (Verwenden Sie den Befehl "Info" (Menü "Hilfe") um den Dialog "Info über CANstress" zu öffnen. Mit der Schaltfläche [Mehr Info] können Sie sich die Informationen über die CANstress Hardware anzeigen lassen.)

3.4.2 Dialog "Kanal Konfiguration"

Kanäle konfigurieren Hier werden die Parameter für die CAN-Schnittstelle festgelegt.

Dialog öffnen Verwenden Sie den Befehl "CAN-Parameter" (Menü "Einstellungen") um diesen Dialog zu öffnen.

CAN Kanal 1 Im Feld "CAN Kanal 1", das direkt nach dem Öffnen des Dialogs im rechten Bereich des Dialogs erscheint, wird die CANstress Variante, der Controller (SJA1000 von Philips) und die Baudrate angegeben, sowie die CANstress Hardware abgebildet.

Hinweis: Die Einstellmöglichkeiten entsprechen den von CAN-Contollern her bekannten Einstellmöglichkeiten, wobei jedes Bit grundsätzlich nur einmal abgetastet wird.

Die CANstress Hardware selbst enthält keinen Controller.

CAN Kanäle Im Anzeigefeld "CAN Kanäle" erscheint "CAN 1" als Stellvertreter für die verfügbaren CAN-Kanäle. Nach Anklicken des -Zeichens erscheint " Setup" unterhalb des CAN-Kanals. Nach Klicken auf oder das Wort "Setup" erscheint rechts das Feld "CAN Setup 1", in dem die Baudrate und die Bus-Timing-Register eingestellt werden können.

Hinweis: Die Einstellungen gelten für beide CAN-Kanäle, d. h. für beide CAN-Interfaces.

Baudrate Im Eingabefeld "Baudrate" wird die Baudrate eingegeben.

Nach Eingabe einer anderen Baudrate und Betätigen der <Tab>- oder <Enter>-Taste bzw. Klicken in ein anderes Eingabefeld werden die korrespondierenden Registerwerte berechnet und in die entsprechenden Eingabefelder eingetragen. Die Tabelle "BTR 0 | BTR 1 | Abtastpunkt | BTL Zyklen | SJW" enthält die zulässigen Registerpaare (siehe unten).

Bus Timing Register 0 bzw. Bus Timing Register 1

Die Bus-Timing-Register bestimmen, wie sich ein einzelnes Bit des seriellen Bit-Stroms auf dem Bus zusammensetzt und wo die Abtastung erfolgt.

Die zulässigen Werte für die Bus-Timing-Register können der Tabelle "BTR 0 | BTR 1 | Abtastpunkt | BTL Zyklen | SJW" (siehe unten) entnommen werden bzw. in der Tabelle durch Anklicken ausgewählt werden.

Acknowledge an Die Einstellung dieses Kontrollfelds ist fest vorgegeben und kann nicht verändert werden.

Quarzfrequenz Die Quarzfrequenz ist fest vorgegeben und kann nicht verändert werden.

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BTR 0 | BTR 1 | Abtastpunkt | BTL Zyklen | SJW

In dieser Tabelle erscheinen alle für CANstress zulässigen Registerpaare BTR 0-BTR 1 mit Abtastpunkt (in Prozent der Bitdauer nach Beginn des Bits), Anzahl der BTL-Zyklen sowie der Synchronisationssprungweite (SJW).

Zu einer gegebenen Baudrate existieren mehrere Bit-Timing-Registerpaare, die das Verhalten von CANstress bezüglich Abtastzeitpunkt, Anzahl der BTL-Zyklen sowie der Synchronisationssprungweite (SJW) bestimmen.

Hinweis: Eine Soft-Synchronisation von CANstress findet ausschließlich auf eingehende Flanken von rezessiv nach dominant und anhand der im Dialog "Kanal Konfiguration" eingestellten Synchronisationssprungweite (SJW) statt.

Eine Hard-Synchronisation erfolgt auf SOF-Bits (Start Of Frame-Bits), d. h. auf rezessiv->dominante Flanken nach mindestens 10 rezessiven Bits.

Nach Anklicken einer Tabellenzeile werden die Werte der Bus-Timing-Register automatisch in die entsprechenden Eingabefelder eingetragen.

Vorschau Synchronisations-flanke

Einstellung über dieses Kontrollfeld haben auf die CANstress Software bzw. Hardware keinerlei Auswirkungen!

Abtastungen Die Anzahl der Abtastungen wird durch die Wahl der Bus-Timing-Register bestimmt und kann nicht eingestellt werden, da für CANstress nur solche Kombinationen von BTR 0 und BTR 1 erlaubt sind, die eine einmalige Abtastung ergeben.

Vorteiler Hier wird der aus den Registerwerten resultierende Vorteiler angezeigt.

3.4.3 Dialog "Externer Ausgang"

Spannungspegel definieren

Hier wird der Spannungspegel ausgewählt, den der externe Ausgang bei erfüllter Trigger-Bedingung annehmen soll.

Dialog öffnen Verwenden Sie den Befehl "Externer Ausgang" (Menü "Einstellungen") um diesen Dialog zu öffnen.

3.4.4 Dialog "Verbindungsparameter"

Verbindungs-parameter festlegen

Hier werden die Parameter festgelegt, die für den Anschluss der CANstress Hardware an den Computer relevant sind.

Dialog öffnen Verwenden Sie den Befehl "Verbindung" (Menü "Einstellungen") um diesen Dialog zu öffnen.

Serielle Schnittstelle Unter Serielle Schnittstelle werden die Verbindungsparameter für die serielle (RS-232-) Schnittstelle festgelegt.

Port Hier wird die serielle Schnittstelle des Computers ausgewählt, an dem die CANstress Hardware angeschlossen wird.

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Hinweis: Falls zwischen Computer und CANstress Hardware bereits eine Verbindung besteht, kann die Schnittstelle nicht verändert werden.

Baudrate Hier wird festgelegt, mit welcher Baudrate die Kommunikation zwischen Computer und CANstress Hardware erfolgt.

Hinweis: Solange die Verbindung zwischen Computer und CANstress Hardware besteht, kann die Einstellung der Schnittstelle (Port, Baudrate) nicht verändert werden.

Bei einer Baudrate von 115.200 Baud kann es bei manchen Computern zu Problemen im Verbindungsaufbau kommen. In diesem Fall wird von der CANstress Software automatisch eine für die Kommunikation geeignete Baudrate eingestellt.

Die Verbindung über USB hat eine höhere Priorität, als die Verbindung über die serielle RS-232-Schnittstelle. D.h. sobald ein Gerät über USB angeschlossen ist, wird die Verbindung zu diesem Gerät über USB hergestellt (auch wenn das Gerät z.B. noch über die serielle RS-232-Schnittstelle verbunden ist).

USB-Schnittstelle Bezüglich der USB-Schnittstelle brauchen keine Verbindungsparameter angegeben werden. Ein über die USB-Schnittstelle angeschlossenes (CANstress ) Gerät wird automatisch erkannt und verwendet.

Bei erfolgter Verbindung über die USB-Schnittstelle wird in der Status-Bar die Geräte-Nummer des CANstress Gerätes angezeigt, mit welchem man verbunden ist.

3.4.5 Dialog "Störfolge für Bitfeld-Trigger"

Störungen für Bitfeld-Triggerung erstellen

Mit diesem Assistent (Störfolgen-Assistenten Seite 52) können gezielt Störungen innerhalb einer CAN-Botschaft generiert werden, auf die mit der Bitfeld-Triggerung getriggert wird.

Dazu wird die auf dem Register "Bitfeld-Trigger" definierte Trigger-Bedingung vom Assistenten angezeigt. Dieser Teil ist innerhalb des Assistenten nicht editierbar und dient nur zur Anzeige. Das Ende des nicht editierbaren Teils wird durch ein '|' angezeigt. Im Anschluss daran kann die eigentliche Störung eingegeben werden.

Hinweis: Das Format der Botschaft, für die eine Störung spezifiziert werden kann, ist dasselbe wie das Format der in der Bitfeld-Trigger-Bedingung spezifizierten Botschaft. Damit z. B. die Berechnung der CRC-Sequenz vom Programm angeboten und durchgeführt werden kann, müssen alle Eingabefelder bis zur CRC-Sequenz mit care-Bits gefüllt sein. Damit das Programm eventuell auftretende Stuff-Bits berechnen und in die Störfolge einfügen kann, dürfen in der Bitfeld-Trigger-Bedingung nur care-Bits verwendet werden! Der Assistent kann nur gestartet werden, wenn eine nicht leere Bitfeld-Trigger-Bedingung vorliegt (d. h. mindestens ein Bit muss in der Bitfeld-Trigger-Bedingung spezifiziert sein). Der Assistent kann nur gestartet werden, wenn die Bitfeld-Trigger-Bedingung nicht komplett gefüllt ist (d. h. mindestens das Eingabefeld für End of Frame ist nicht komplett gefüllt). Der Assistent ist nur verfügbar, wenn der Konfiguration mindestens eine Datenbasis zugeordnet ist.

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Beispiel: Um die CRC-Sequenz einer bestimmten Botschaft zu stören, wird auf dem Register "Bitfeld-Trigger" die Botschaft bis zum letzten Datenfeld (mit care-Bits!) spezifiziert. Nach dem Aufruf des Assistenten zur Erzeugung einer Störung bei Bitfeld-Triggerung lässt sich das CRC-Feld mit der entsprechend berechneten CRC-Sequenz füllen. Verwenden Sie hierzu den Befehl "CRC-Sequenz" des Kontextmenüs des CRC-Felds. Das zu störende Bit in der CRC-Sequenz kann dann verändert werden.

3.4.6 Dialog "Störbotschaft"

Störbotschaft erstellen

Mit diesem Assistent (Störfolgen-Assistenten Seite 52) kann eine vollständige Störbotschaft erstellt werden, die z. B. bei Auftreten des Start of Frame Triggers ausgelöst wird. Die Störbotschaft kann dabei auch eine Botschaft sein, die der CAN-Spezifikation entspricht und somit im eigentlichen Sinne keine Störung darstellt.

Die Spezifikation der Störbotschaft kann analog zum Register "Bitfeld-Trigger" durch manuelles Füllen der einzelnen Bitfelder erfolgen. Im Unterschied zur Spezifikation der Bitfeld-Trigger-Bedingung können dabei keine don't care Bits verwendet werden, da diese keinen gültigen Störzustand darstellen.

Alternativ dazu kann nach Betätigen der Schaltfläche [Botschaft] im Dialog "Auswahl von Botschaften" die Störbotschaft ausgewählt werden. Hier kann nur jeweils eine Botschaft ausgewählt werden, da eine Komposition aus mehreren Botschaften nicht möglich ist.

Die Datenfelder der gewählten Botschaft werden entsprechend dem DLC der Botschaft angezeigt und mit rezessiven Stör-Bits gefüllt. Entsprechend wird die CRC-Sequenz für diese Datenfelder berechnet. Nach einer Änderung der Datenfelder muss deshalb die CRC-Sequenz aktualisiert werden.

Wenn für den DLC ein ungültiger Wert (z. B. '1111') spezifiziert wird, ist eine sinnvolle Interpretation für die Datenfelder nicht möglich. In diesem Fall werden alle Datenfelder zur Bearbeitung angezeigt.

Zusätzlich zu den Eingaben aus den bearbeitbaren Eingabefeldern wird beim Beenden des Assistenten (mit [OK]) am Anfang der Störbotschaft noch ein dominantes Start of Frame Bit eingefügt um die Störbotschaft zu komplettieren.

3.4.7 Dialog "Störsequenz"

Störsequenz erstellen

Über diesen Dialog kann eine Störsequenz bestehend aus Bits/Btls mit gleicher Störart erstellt werden.

Ob die erstellte Sequenz eine Sequenz aus Bits oder BTL's darstellt, hängt von der eingestellten Auflösung für die Störfolge im Register Störung ab.

In diesem Dialog können Sie eingeben:

die Störart die Stör-Länge mit Anzahl der Bits bzw. BTL-Zyklen Danach wir die Störungs-

Dauer automatisch angezeigt. Die Berechnung erfolgt dabei mit Hilfe der im Dialog Kanal Konfiguration eingestellten CAN-Parameter. Die Länge der Störsequenz ist (prinzipiell) auf 2048 begrenzt.

die Stör-Dauer in µs Danach erfolgt automatisch eine Umrechnung auf die Anzahl von Bits bzw. BTL-Zyklen, die benötigt werden, um über diesen Zeitraum zu stören. Mögliches Min.- und Max. Werte für die Störungsdauer werden unterhalb des Eingabe-Felds Dauer angezeigt.

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Hinweis: Die Zeitdauer kann nur in diskreten Werten (als Vielfaches der Dauer ei-nes Bits bzw. eines BTL-Zyklus) eingestellt werden. Maßgebend für die Dauer der Störung ist die Anzahl der Bits (BTL-Zyklen) in Verbindung mit den eingestellten CAN-Parametern.

Für Min. und Max. der Stördauer bei Störfolgen basierend auf Bits gilt:

Minimum (bei Länge in Bit) = 1 / Baudrate (= Dauer eines Bits) Maximum (bei Länge in Bit) = 2048 * 1 / Baudrate (= Dauer von 2048 Bits)

Für Min. und Max. der Stördauer bei Störfolgen basierend auf BTL-Zyklen gilt:

Minimum (bei Länge in BTL) = 1 / (Baudrate * BTLperBit) (= Dauer eines BTL-Zyklus)

Maximum (bei Länge in BTL) = 2048 * 1 / (Baudrate * BTLperBit) (= Dauer von 2048 BTL-Zyklen) BTLperBit ist dabei die Anzahl der BTL-Zyklen pro Bit, die sich aus den CAN-Parameter Einstellungen ergibt.

3.4.8 Dialog "Error Frame"

Störsequenz erstellen

Über diesen Dialog kann eine Störsequenz, die einem Error Frame gleicht, erstellt werden.

Die Störsequenz kann dabei aus einem Error Flag mit n dominanten Bits (6 <= n <= 12) und einem Error Delimiter bestehend aus 8 rezessiven Bits generiert werden.

Ist die Option "Error Frame mit Error Delimiter" deaktiviert, so wird die Störsequenz nur aus dem Error Flag gebildet.

3.4.9 Dialog "Datenbasen"

Datenbasen zuordnen

Hier können der aktuellen Konfiguration eine oder mehrere CANdb-Datenbasen zugeordnet werden.

Dialog öffnen Verwenden Sie den Befehl "Datenbasis zuordnen" (Menü "Datei") um diesen Dialog zu öffnen.

Datenbasis der Konfiguration zuordnen

Die Botschaftsinformationen aus einer CANdb-Datenbasis können in einer CANstress Konfiguration erst verwendet werden, wenn die Datenbasis der Konfiguration zugeordnet wurde.

Hinweis: Die hier vorgenommene Zuordnung der Datenbasen ist nur für die aktuelle Konfiguration gültig. Die Zuordnung in allen anderen Konfigurationen ist hiervon unabhängig.

Liste der Datenbasen Das Anzeigefeld in diesem Dialog enthält die Liste der Datenbasen, die der aktuellen Konfiguration zugeordnet sind. Die Reihenfolge der Datenbasen in der Liste wird zur Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei symbolischen Namen oder Botschafts-Identifiern herangezogen.

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© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 45 -

Spalte "Name" Gibt den Namen der Datenbasis an. Dieser Name kann beispielsweise bei der Auflösung von Mehrdeutigkeiten als Namensqualifizierer verwendet werden.

Spalte "CAN" Gibt an, welcher CAN-Chip der Datenbasis zugeordnet ist. Für CANstress ist diese Information ohne Bedeutung, da nur ein CAN-Interface aktiv ist.

Spalte "Dateiname" Gibt den vollständigen Dateinamen und Pfad der Datenbasis an.

Schaltflächen Die folgenden Schaltflächen stehen Ihnen im Dialog zur Verfügung: Schaltfläche Funktion [Hinzufügen] Öffnet den Dialog "Öffnen", in dem die CANdb-Datenbasis

ausgewählt werden kann, die der aktuellen Konfiguration zugeordnet werden soll. Der Dateityp 'CANdb Dateien (*.dbc)' (CANdb-Datenbasis) ist automatisch ausgewählt. Nach Auswahl der CANdb-Datenbasis und Betätigen der Schaltfläche [Öffnen] wird die ausgewählte Datenbasis zugeordnet.

[Editor öffnen] Startet den CANdb-Editor und öffnet die markierte CANdb-Datenbasis.

[Löschen] Entfernt die markierte Datenbasis aus der Liste, d. h. diese Datenbasis ist danach nicht mehr der aktuellen Konfiguration zugeordnet. Die Datenbasis-Datei wird dabei nicht gelöscht.

3.4.10 Dialog "Auswahl von Botschaften"

Auswahl von Botschaften

Hier können Botschaften ausgewählt werden.

In der Liste erscheinen die Botschaften aus den CANdb-Datenbasen, die der aktuellen Konfiguration zugeordnet wurden. (Verwenden Sie den Befehl "Datenbasis zuordnen" (Menü "Datei") um der aktuellen Konfiguration CANdb-Datenbasen zuzuordnen.)

3.4.11 Dialog "Hex-/Dez-Eingabe"

Format-Angaben Dieser Dialog ermöglicht Ihnen die Werteingaben im Register "Bitfeld-Trigger" entweder im hexadezimalen oder im dezimalen Format.

Dialog öffnen und schließen

Um den Dialog zu öffnen müssen Sie nur die unterstrichenen Texte im Register anwählen.

Beim Beenden des Dialogs wird der eingegebene Wert intern in eine Binärzahl konvertiert. Anschließend werden, beginnend mit der niederwertigsten Ziffer, so viele Ziffern wie möglich in das entsprechende Eingabefeld übernommen.

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Beispiel: Die ID im Standard-Format besteht aus 11 Ziffern.

Wird im "Hex-/Dez-Eingabe" Dialog "0x10" eingegeben und der Dialog mit [OK] beendet, dann wird die entsprechende Binärzahl "10000" als "00000010000" in das ID Eingabefelds geschrieben. Da für die eingegebene Zahl nicht alle 11 Stellen des Eingabefelds benötigt wurden, wurden die vorderen (= höherwertigen) Stellen mit "0" aufgefüllt.

Benötigt die eingegebene Zahl in der Binärdarstellung mehr Ziffern als im Eingabefeld eingegeben werden können, dann werden die "n" niederwertigsten Stellen der Binärzahl in das Eingabefeld geschrieben.

n= Anzahl der Zeichen, die in das Eingabefeld eingegeben werden können

Hinweis: Beim Umschalten von Dezimal in Hexadezimal wird der eingegebene Wert entsprechend in das andere Format umgerechnet und dargestellt. Dabei können Werte bis zu 2147483647 (0x7fffffff)korrekt umgerechnet werden. Nur dann kann der Dialog mit [OK] beendet werden.

3.4.12 Dialog "Info über CANstress"

Inforamtionen über CANstress

Hier werden folgende Informationen über die CANstress Software und CANstress Hardware angezeigt:

Versionsnummer der CANstress Software Copyright Hardware-Informationen (über die Schaltfläche [Mehr Info])

(wie z. B. für CAN-Interface 1 oder 2 verwendeter Transceiver-Typ, verbundene Gerätevariante (CANstressDR mit Analog-Board zur Erzeugung von analogen Störungen oder CANstressD ohne Analog-Board), und die von der CANstress Hardware verwendete Firmware-Version)

Hinweis: Die Hardware-Informationen werden erst beim Verbindungsaufbau zwischen CANstress Hardware und CANstress Software ausgetauscht.

Falls im Anzeigefeld "Hardware-Information" die Bemerkung "Es liegt keine Hardware-Information vor." erscheint, wurde noch keine Verbindung zwischen Hard- und Software hergestellt.

(Die Verbindung zwischen Hard- und Software kann mit dem Befehl "Verbinden" (Menü "Störung") hergestellt werden.)

Verwenden Sie den Befehl "Info" (Menü "Hilfe") um diesen Dialog zu öffnen.

3.5 Trigger-Quellen

Auslöser für ein Trigger-Ereignis

Eine Trigger-Quelle dient als Auslöser für ein Trigger-Ereignis, sobald die für die Trigger-Quelle angegebene Trigger-Bedingung erfüllt ist.

Sowohl für die Störung als auch für den externen Ausgang kann jeweils ein Trigger aus der Liste der verfügbaren Trigger-Quellen ausgewählt werden. Die Auswahl erfolgt über die Listenfelder "Störung" und "Extern" der Symbolleiste.

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Trigger-Quellen Als Trigger stehen folgende Trigger-Quellen zur Verfügung:

Triggerung auf CAN-Bitfelder Triggerung auf Start of Frame Triggerung auf Error Frame Triggerung auf End of Frame / Bus Idle Triggerung durch Externen Eingang Triggerung über die Software (Bedienoberfläche) Triggerung über "Dauer-Trigger" (für Störungen und für den externen Ausgang) Triggerung "Wie Störung" (nur für den externen Ausgang)

Eine Trigger-Quelle kann sowohl für die Auslösung einer Störung als auch für die Aktivierung des externen Ausgangs verwendet werden. Zu beachten ist, dass eine Trigger-Quelle nur einmal konfiguriert werden kann. Beispielsweise können sowohl die Störung als auch der externe Ausgang über einen Error Frame getriggert werden. Allerdings lässt sich für das Error Flag des Error Frame nur einmal angeben, wie viele dominante Bits es enthalten muss, damit getriggert wird.

Prinzipielles zum Trigger-Stör-Zyklus

Ist eine Trigger-Bedingung erfüllt, wird die Störung gestartet.

Die Auswertung der Trigger-Bedingungen erfolgt (bei aktivierter Hardware), wenn eine Störung beendet ist bzw. noch nicht durchgeführt wurde (d. h. unmittelbar nach Aktivierung der Hardware).

Eine Pause nach einem Störzyklus zählt ebenfalls noch zur Störung; d. h. in dieser Zeit wird keine Trigger-Bedingung ausgewertet.

Die (für die Störung) verwendete Trigger-Quelle bestimmt auch den exakten Zeitpunkt der Auslösung der Störung, d. h. den Start des Störvorgangs.

Zeitpunkt der Auslösung der Störung in Abhängigkeit von der Trigger-Quelle

Bei der Bitfeld-Triggerung, Error Frame-Triggerung und End of Frame/Bus Idle-Triggerung wird die Störung nach Ende der letzten Bitzeit der Trigger-Bedingung ausgelöst. Somit beginnt die Störung mit dem ersten BTL-Clock der nachfolgenden Bitzeit.

Bei der Start of Frame-Triggerung wird die Störung unmittelbar nach Erkennen der rezessiv->dominanten Flanke ausgelöst. Die Störung beginnt mit dem ersten BTL-Clock nach dieser Flanke.

Bei der Triggerung durch den Externen Eingang und bei der Software-Triggerung wird die Störung asynchron ausgelöst. D. h. sobald die Trigger-Bedingung erfüllt ist, wird die Störung ausgelöst ohne auf das Ende einer Bitzeit zu warten.

3.5.1 Triggerung auf CAN-Bitfelder (Bitfeld-Trigger)

Bitfeld-Trigger Der Bitfeld-Trigger wird ausgelöst, wenn die spezifizierte Bitfeld-Trigger-Bedingung erfüllt ist. Die Bitfeld-Trigger-Bedingung legt fest, wie die Bitfelder einer CAN-Botschaft aufgebaut sein müssen, damit die Trigger-Bedingung erfüllt ist. Beim Spezifizieren der Bitfeld-Trigger-Bedingung werden eventuell auftretende Stuff-Bits nicht berücksichtigt. Für ein Bit innerhalb der Trigger-Bedingung kann festgelegt werden, ob es ein dominantes oder rezessives Bit sein muss, damit getriggert wird. Soll un-abhängig davon getriggert werden, ob an einer bestimmten Position ein dominantes oder rezessives Bit auftritt, kann für dieses Bit in der Trigger-Bedingung ein don't care Bit verwendet werden.

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3.5.2 Triggerung auf Start of Frame

Start of Frame Trigger

Der Start of Frame Trigger wird ausgelöst, wenn nach Bus Idle (10 oder mehr rezessive Bits) eine rezessiv-dominante Flanke erkannt wird. Im Gegensatz zu den anderen CAN-Trigger-Quellen wird die Triggerung hier nicht erst nach dem Ende des betreffenden Bits sondern sofort ausgelöst. Sofort heißt hier, dass gewährleistet ist, dass der unmittelbar nach der Start of Frame Flanke kommende BTL-Zyklus ebenfalls noch - allerdings etwas verkürzt - gestört werden kann.

3.5.3 Triggerung auf Error Frame

Error Frame Trigger Der Error Frame Trigger wird ausgelöst, wenn die Error Frame Trigger-Bedingung erfüllt ist. Die Trigger-Bedingung für den Error Frame legt fest, wie viele dominante Bits das Error Flag des Error Frames enthalten muss, damit getriggert wird.

3.5.4 Triggerung auf End of Frame / Bus Idle

End of Frame / Bus Idle-Trigger

Die Trigger-Bedingung zur End of Frame-Triggerung spezifiziert, wie viele rezessive Bits nach einem dominanten Bit folgen müssen, damit getriggert wird. Für die Zahl der rezessiven Bits kann dabei ein Wert zwischen 8 und 18 eingestellt werden. Für ein System mit Sender und Empfänger handelt es sich dabei um die Anzahl der rezessiven Bits, die nach dem dominanten Bit des ACK-Slot (das vom Empfänger zur Bestätigung des Empfangs einer Botschaft verschickt wurde) folgen.

Bei der End of Frame / Bus Idle-Triggerung mit 8 rezessiven Bits, wird z. B. getriggert, wenn nach dem dominanten Bit des ACK-Slot (eines Empfängers) der ACK-Delimiter (1 rezessives Bit) und der anschließende End of Frame (7 rezessive Bits) aufgetreten sind.

Bei einer Trigger-Bedingung mit 11 rezessiven Bits erhält man die eigentliche End of Frame / Bus Idle Triggerung: Getriggert wird hier, wenn nach dem dominanten Bit des ACK-Slot (eines Empfängers) der ACK-Delimiter (1 rezessives Bit), End of Frame (7 rezessive Bits) und Intermission (3 rezessive Bits) auftreten.

Während in einem Netzwerk mit (mindestens) zwei Knoten (Sender und Empfänger) sichergestellt ist, dass nach 11 rezessiven Bits der Bus im Zustand Bus Idle ist, ist dies in einem Netzwerk mit nur einem Knoten erst nach 17 rezessiven Bits sichergestellt (siehe auch: Register "Weitere Trigger" auf Seite 28, Abschnitt "End of Frame/Bus-Idle Trigger").

3.5.5 Triggerung durch den Externen Eingang

Triggerung über externen Eingang

Über den externen Eingang der CANstress Hardware kann ebenfalls getriggert werden. Dabei muss über die CANstress Bedienoberfläche eingestellt werden, bei welchem Zustand bzw. welcher Zustands-Änderung getriggert werden soll.

Zur Auswahl stehen folgende Möglichkeiten:

Low (Spannungspegel für Low: siehe Technische Daten der CANstress Hardware)

High (Spannungspegel für High: siehe Technische Daten der CANstress Hardware)

Low->High (Triggerung beim Übergang von Low nach High) High->Low (Triggerung beim Übergang von High nach Low)

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Hinweis: Wird der Externe Eingang in der Toolbar als Trigger-Quelle ausgewählt, wird im Register "Weitere Trigger" der Externe Eingang automatisch als externer Trigger verwendet. Der externe Eingang kann damit nicht mehr als Trigger-Enable-Signal verwendet werden.

Wird der Externe Eingang nicht zur Triggerung ausgewählt, kann er als Trigger-Enable-Signal verwendet werden. Das Trigger-Enable-Signal ist eine zusätzliche Bedingung für die Triggerung: Nur wenn die eigentliche Trigger-Bedingung UND das Trigger-Enable-Signal gleichzeitig vorhanden sind, wird getriggert. Für das Trigger-Enable-Signal kann ein niedriger (LOW) oder hoher (HIGH) Pegel gewählt werden.

3.5.6 Triggerung über die Software

Software-Trigger Der Software-Trigger kann über die Bedienoberfläche ausgelöst werden. Dabei kann eingestellt werden, ob die Trigger-Bedingung nach Auswahl des Befehls "Trigger" (Menü "Störung") kurzzeitig erfüllt ist (Flanken-Triggerung) oder ob die Trigger-Bedingung solange erfüllt bleibt, bis der Befehl erneut ausgewählt wird (Pegel-Triggerung).

3.5.7 Triggerung über "Dauer-Trigger"

Dauer-Trigger Der "Dauer-Trigger" wird unmittelbar nach dem Start der Störung (Störung|Start) ausgelöst.

Mit der Option "Unbegrenzte Dauer" wird der "Dauer-Trigger" erst mit Beenden der Störvorgangs (Störung|Stop) abgeschaltet.

Mit der Option "Dauer" können Sie die Zeit einstellen, nach der der "Dauer-Trigger" automatisch beendet wird. Der zeitgesteuerte "Dauer-Trigger" kann nur durch Störung|Stop vorzeitig beendet werden.

Hinweis: Die Triggerquellen "Dauer-Trigger" und "Software" können nicht gleichzeitig verwendet werden, da der "Dauer-Trigger" bereits programmseitig als Software-Trigger implementiert ist.

Für den "Dauer-Trigger" wird die Einstellung "Trigger-Enable" des externen Eingangs nicht berücksichtigt bzw. verwendet.

Verwendungszweck Der "Dauer-Trigger" kann dazu verwendet werden, sofort nach Störung|Start den Bus dauerhaft bspw. mit einer Analog-Störung zu stören bzw. Error-Frames zu produzieren.

Mit der Option "Dauer" kann dabei eine Zeit angegeben werden, die in Verbindung mit dem Störmodus "Dauerstörung (solange Trigger)" eine Störung genau für die spezifizierte Dauer erzeugt.

3.5.8 Triggerung "Wie Störung"

Die Triggerquelle "Wie Störung" kann nur für den externen Ausgang verwendet werden.

Externen Ausgang bei jeder Störung triggern Bei Verwendung dieses Triggers wird der externe Ausgang bei jedem Auslösen einer

Störung getriggert. Sind alle Störungen bzw. Störzyklen durchgeführt, wird nicht mehr getriggert.

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Beispiel: Möchten Sie die Botschaft mit der ID 0x100 beim ersten Auftreten genau einmal

stören, dann geben Sie die ID 0x100 als Triggerbedingung für die Bitfeld-Triggerung an und im Störmodus "Begrenzte Störanzahl". Für die Anzahl der Störzyklen und für die Störanzahl (pro Zyklus) wählen Sie jeweils 1.

Wollen Sie genau diesen einen Fall mit dem Oszilloskop beobachten, dann triggern Sie das Oszilloskop über den externen Ausgang und wählen Sie als Triggerquelle "Wie Störung".

Möchten Sie dagegen bei jedem Auftreten der ID 0x100 den externen Ausgang (bzw. das Oszilloskop) triggern, dann müssen Sie für den externen Ausgang den "Bitfeld-Trigger" wählen, da bei dieser Triggerbedingung weiterhin getriggert wird, auch wenn nicht mehr gestört wird.

Hinweis: Die Verwendung der Triggerquelle "Wie Störung" setzt eine CANstress Firmware der Version 1.23 oder höher voraus.

3.6 Störungen (Störvorgänge)

Beeinflussung des Busses

Die Durchführung der vom Anwender festgelegten Art der Beeinflussung des CAN-Busses durch die CANstress Hardware wird als Störung bezeichnet. Eine vom Anwender festgelegte (Stör-)Pause nach einer Störfolge ist somit ebenso Teil einer Störung, wie die Störfolge selbst.

Mit CANstress können folgende Störzustände auf dem Bus erzeugt werden:

dominant rezessiv analog (nur in der Version CANstressDR) ungestört

Störfolgen Die Störzustände lassen sich sowohl auf BTL- als auch auf Bit-Ebene zu einer Störfolge kombinieren. Die Länge der Störfolge ist dabei auf 2048 Bits bzw. BTL-Zyklen begrenzt. Innerhalb einer Bit-Zeit (bei Definition der Störfolge auf Bit-Ebene) bzw. eines BTL-Clocks (bei Definition der Störfolge auf BTL-Ebene) kann jeweils nur ein Störzustand verwendet werden.

Störzustand 'dominant'

Mit dem Störzustand 'dominant' wird auf dem Bus ein Zustand hergestellt, der in Abhängigkeit vom verwendeten Hardware-Interface (Low-Speed oder High-Speed), dem eines dominanten Bits entspricht.

Störzustand 'rezessiv'

Entsprechend wird mit dem Störzustand 'rezessiv' auf dem Bus ein Zustand hergestellt, der in Abhängigkeit vom verwendeten Hardware-Interface (Low-Speed oder High-Speed) dem eines rezessiven Bits entspricht. D. h., dass ein von einem Netzknoten gesendetes dominantes Bit durch ein rezessives Stör-Bit 'überschrieben' werden kann.

Störzustand 'analog' Mit dem Störzustand 'analog' kann auf dem Bus ein Zustand hergestellt werden, der über eine Widerstands- und Kondensatormatrix und eine externe Störspannung parametrierbar ist und zur Simulation von externen Störungen (z. B. Leitungsverlusten) verwendet werden kann.

Störzustand 'ungestört'

Der Störzustand 'ungestört' ist im eigentlichen Sinne kein Störzustand, da er den auf dem Bus vorhandenen Zustand belässt. Er wird jedoch in manchen Anwendungsfällen innerhalb einer Störfolge benötigt, um einzelne Bits auf dem CAN-Bus ungestört zu belassen.

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3.6.1 Zeitpunkt der Störung

Auslösen der Störung

Der exakte Zeitpunkt zu dem eine Störung ausgelöst bzw. der Störvorgang gestartet wird (z. B. synchron zum Beginn eines BTL-Clocks oder asynchron), hängt von der verwendeten Trigger-Quelle ab.

3.6.2 Externe Störspannung

Externe Störspannung

Standardmäßig sind Versorgungsspannung und Störspannung im Versorgungsstecker gebrückt. Die Störspannung kann aber auch getrennt eingespeist werden.

Verweis: Zulässiger Bereich für die Störspannung siehe Technische Daten der CANstress Hardware.

3.7 Störmodi

3.7.1 Störmodus 'Unbegrenzte Störanzahl'

Störfolge nach jedem Trigger

Im Störmodus 'Unbegrenzte Störanzahl' wird die definierte Störfolge nach jedem (Störungs-)Trigger ausgelöst. Die Anzahl der durchzuführenden Störungen ist dabei unbegrenzt.

Die als Störung verwendete Störfolge kann sowohl auf Bit- als auch auf BTL-Ebene definiert werden.

3.7.2 Störmodus 'Begrenzte Störanzahl'

Störung innerhalb definierter Störzyklen

Im Störmodus 'Begrenzte Störanzahl' wird eine Störung m Störzyklen (m=1...65535, oder unendlich) wiederholt. Für einen Störzyklus kann dabei die Störanzahl n (n=1...255) eingestellt werden, die angibt, wie viele Störfolgen pro Störzyklus ausgelöst werden. Für jede Störfolge wird zum Auslösen ein Trigger benötigt.

Zusätzlich zur Störanzahl pro Störzyklus kann in diesem Störmodus eingestellt werden, wie groß die Pause p (p=1...65535 ms) nach einem durchlaufenen Störzyklus (d. h. nach n Störungen) sein soll, bevor die Trigger-Bedingung für die Störfolge erneut ausgewertet wird.

Die Anzahl der Störzyklen kann unbegrenzt sein. Die Anzahl der Störungen in einem Störzyklus ist jedoch auf 255 begrenzt.

Die Pausenzeit ist z. B. für Anwendungen interessant, in denen nach mehrmaligem Stören eine Störpause eingelegt werden soll, in der sich das Netzwerk von eventuell eingetretenen Fehlerzuständen erholen kann.

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3.7.3 Störmodus 'Dauerstörung (solange Trigger)'

Zeitbegrenzte Störung

Im Störmodus 'Dauerstörung (solange Trigger)' kann der Bus mit einer wählbaren Störart (dominant, rezessiv oder analog) dauerhaft gestört werden. Die Störung liegt dabei solange an, wie die Trigger-Bedingung erfüllt ist. Wird z. B. die Dauerstörung über einen Software-Trigger mit der Einstellung Flanken-Triggerung ausgelöst, so wird die Störung nur kurz ausgelöst. Wird dagegen die Dauerstörung über den Software-Trigger mit der Einstellung Pegel-Triggerung ausgelöst, wird so lange eine Störung produziert, bis der Software-Trigger wieder ausgeschaltet wird.

Hinweis: Bei Konfigurationen, die zu einer kurzen Dauerstörung führen können, wird ein Warnhinweis angezeigt.

3.7.4 Störmodus 'Dauerstörung (bis Stop)'

Dauerhafte Störung Der Störmodus 'Dauerstörung (bis Stop)' ist eine Erweiterung zum Störmodus 'Dauerstörung'. Auch hier kann der Bus mit einer wählbaren Störart (dominant, rezessiv oder analog) dauerhaft gestört werden. Die Störung beginnt mit Aufruf von Störung|Start und liegt an, bis Störung|Stop.

3.7.5 Störmodus 'Dauerstörung (zeitbegrenzt)'

Dauerhafte Störung Der Störmodus 'Dauerstörung (zeitbegrenzt)' ist eine Erweiterung zum Störmodus 'Dauerstörung'. Zusätzlich zu einer Störart (dominant, rezessiv oder analog) kann eine Dauer für die Störung gewählt werden. Bei Auftreten eines Trigger-Ereignis wird die Dauerstörung für die angegebene Dauer auf den Bus gelegt. Nach Ablauf der Zeit (d.h. nach Durchführung der Störung) geht die Hardware in den Zustand "REA-DY" über.

3.8 Störfolgen-Assistenten

Erzeugen von Störfolgen

Folgende Störfolgen-Assistenten bieten Unterstützung beim Erzeugen von Störfolgen:

Störfolgen-Assistent für Bitfeld-Triggerung

(Dialog "Störfolge für Bitfeld-Trigger" auf Seite 42) Störfolgen-Assistent für Störbotschaft

(Dialog "Störbotschaft" auf Seite 43) Störfolgen-Assistent für Störsequenz

(Dialog "Störsequenz" auf Seite 43) Störfolgen-Assistent für Error Frame

(Dialog "Error Frame" auf Seite 44)

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Hinweis: (gültig für "Störfolgen-Assistent für Bitfeld-Triggerung" und "Störfolgen-Assistent für Störbotschaft"):

Innerhalb der Assistenten können nur die Störzustände dominant und rezessiv verwendet werden. Nach dem Beenden der Assistenten mit [OK] werden die Eingaben in das Eingabefeld "Störfolge" übernommen. Da die Eingaben innerhalb der Assistenten keine Stuff-Bits enthalten, während die eigentliche Störfolge Stuffbits enthält, werden die Eingaben, die innerhalb der Assistenten gemacht werden, entsprechend mit Stuff-Bits versehen. Dabei wird berücksichtigt, dass das Bit-Stuffing nur für den Bereich zwischen Start of Frame und CRC-Sequenz (einschließlich beider Bereiche) durchgeführt wird. Falls vor dem Aufruf eines Assistenten auf dem Register "Störung" BTL-Zyklen als Auflösung gewählt wurden, wird beim Beenden des Assistenten die ermittelte Bit-Störfolge in BTL-Zyklen umgerechnet. Dabei werden die BTL-Zyklen pro Bit zu Grunde gelegt, die über den Dialog "Kanal Konfiguration" eingestellt wurden. Innerhalb der Störfolgen-Assistenten werden leere Eingabefelder, die zwischen Start of Frame und dem Eingabefeld mit der letzten Eingabe liegen, mit rezessiven Stör-Bits aufgefüllt.

3.9 Konfiguration

Ablauf von Triggerung und Störung

Der Ablauf von Triggerung und Störung wird über die eingestellte Konfiguration gesteuert.

Die Konfiguration wird dabei durch verschiedene Parameter bestimmt:

Konfiguration der Trigger-Quelle für die Störung

Über die Konfiguration der Trigger-Quelle wird bestimmt, unter welchen Umständen der Trigger für die Störung ausgelöst werden soll.

Konfiguration des Störmodus

Über die Konfiguration des Störmodus wird die Art (z. B. Dauerstörung) und die Dauer (z. B. einmalig oder unendlich) der Störung festgelegt.

CAN-Parameter

Über die Parameter 'Bus Timing Register 0' und 'Bus Timing Register 1' werden sowohl die Baudrate als auch die Anzahl der BTL-Zyklen pro Bit und der Abtastzeitpunkt innerhalb eines Bits festgelegt. (Verwenden Sie den Befehl "CAN-Parameter" (Menü "Einstellungen"), um den Dialog "Kanal Konfiguration" zu öffnen, in dem diese Parameter festgelegt werden können.)

CAN-Interface

Die CAN-Interface Einstellung legt fest, über welches Hardware-Interface eine Verbindung mit dem CAN-Bus hergestellt werden soll. (Verwenden Sie den Be-fehl "CAN-Interface" (Menü "Einstellungen"), um den Dialog "CAN-Interface" zu öffnen, in dem diese Einstellungen festgelegt werden können.)

CAN-Datenbasis

Zur Anzeige symbolischer Botschaftsnamen (z. B. der Name der Botschaft auf deren Identifier über die Bitfeld-Triggerung getriggert werden soll) wird die Datenbasis benötigt, die bei der Auswahl der Botschaft zu Grunde gelegt war.

Eine CANstress Konfiguration wird in einer Datei mit der Dateinamenerweiterung CST gespeichert.

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3.10 Verbindungsaufbau

3.10.1 Über die USB-Schnittstelle

USB-Schnittstelle Ist eine CANstress Hardware über USB an den PC angeschlossen ist, wird die Verbindung über USB hergestellt. Diese Verbindungsart hat eine höhere Priorität als die Verbindung über die serielle RS-232-Schnittstelle. Für die USB-Verbindung brauchen keine Verbindungsparameter angegeben werden.

3.10.2 Über die serielle RS-232-Schnittstelle

RS-232-Schnittstelle Die CANstress Software übernimmt den Verbindungsaufbau weitestgehend selbständig. Die einzig benötigten Parameter sind die zu verwendende serielle Schnittstelle und die Baudrate, die im Dialog "Verbindungsparameter" angegeben werden. (Verwenden Sie den Befehl "Verbindung" (Menü "Einstellungen"), um den Dialog "Verbindungsparameter" zu öffnen.)

Der Status des aktuellen Verbindungszustands kann der Statusleiste entnommen werden.

Wenn beim Verbindungsaufbau zwischen der CANstress Software und der Hardware Probleme auftreten, sollte folgendes überprüft werden:

Ist die CANstress Hardware betriebsbereit? Wird für die Verbindung zwischen Computer und CANstress Hardware ein

serielles Kabel verwendet? Ein so genanntes NULL-Modem Kabel ist für diesen Zweck ungeeignet.

Wird die serielle Schnittstelle eventuell bereits von einer anderen Anwendung belegt? In diesem Fall muss diese Anwendung geschlossen werden.

Hinweis: Bei Anwendungen in einer MS-DOS-Box genügt es oft nicht, nur die Anwendung zu beenden. Die serielle Schnittstelle steht meist erst nach dem Schließen der MS-DOS-Box zur Verfügung.

Ist die im Dialog "Verbindungsparameter" gewählte Schnittstelle im System verfügbar?

Einige Schnittstellenkarten (z. B. Grafikkarten) mit PS2 Maus belegen für diesen Maus-Port die standardmäßig für die seriellen Ports verwendeten Interrupt-Quellen. Falls der Computer eine solche Karte besitzt, sollte die Interrupt-Belegung in den Systemeinstellungen überprüft werden.

3.11 Arbeiten mit CAN-Datenbanken

Erstellen, bearbeiten und zuordnen von Datenbanken

CANstress unterstützt das Arbeiten mit CAN-Datenbanken. Diese enthalten Zuordnungen zwischen Botschafts-Identifiern und symbolischen Botschaftsnamen, sowie Signale zur symbolischen Beschreibung von Datensegmenten innerhalb der Botschaften. CAN-Datenbanken können mit Hilfe des CANdb-Editors in Form von DBC-Datenbasen erstellt und bearbeitet werden.

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Die DBC-Datenbasis muss der CANstress Konfiguration zugeordnet werden, damit die Informationen aus der CAN-Datenbank innerhalb von CANstress verwendet werden können. (Verwenden Sie den Befehl "Datenbasis zuordnen" (Menü "Datei"), um der aktuellen CANstress Konfiguration eine oder mehrere CANdb-Datenbasen zuzuordnen.)

Die in den zugeordneten DBC-Datenbasen enthaltenen Botschaften können sowohl zur Formulierung einer Bitfeld-Trigger-Bedingung als auch einer Störbotschaft verwendet werden.

Hinweis: Wenn eine DBC-Datenbasis einer Konfiguration zugeordnet ist, wird auf dem Register "Bitfeld-Trigger" - sofern dies möglich ist - der Botschaftsname unterhalb des Eingabefelds "Arbitration-Field" hinter "Symb. ID:" angezeigt.

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4 CANstress Hardware

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

4.1 Blockschaltbild Seite 58

4.2 Anschlüsse Seite 58 Spannungsversorgung USB-Schnittstelle RS 232-Schnittstelle CAN-Schnittstelle Trigger-Eingang Trigger-Ausgang

4.3 LED-Anzeigen Seite 69

4.4 Hardware-Zustände Seite 69

4.5 Technische Daten Seite 70 Allgemeine technische Daten Spannungsversorgung CAN-Schnittstelle CAN-Störeinrichtung RS 232-Schnittstelle Trigger-Eingang Trigger-Ausgang

CANstress Hardware Handbuch CANstress

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4.1 Blockschaltbild

Aufbau CANstress Hardware

Das Blockschaltbild (vgl. Abbildung 4) verdeutlicht den prinzipiellen Aufbau der CANstress Hardware sowie folgende Maßnahmen, die zur galvanischen Trennung der verschiedenen Systemkomponenten getroffen wurden:

Der negative Pol der Versorgungsspannung (GND) bildet das Bezugspotential der CAN-Schnittstelle (CANGND).

Die eingespeiste Störspannung hat ein eigenes Bezugspotential, das nicht mit GND identisch sein muss.

Die RS 232-Schnittstelle ist von allen anderen Komponenten galvanisch getrennt. Die USB-Schnittstelle ist von allen anderen Komponenten galvanisch getrennt. Trigger-Eingang und Trigger-Ausgang verwenden eine gemeinsames Bezugs-

potential, sind jedoch von allen anderen Komponenten galvanisch getrennt. Geräteintern besteht keinerlei Verbindung zu dem Metallgehäuse.

Blockschaltbild der CANstress Hardware

4.2 Anschlüsse

Anschlüsse Die elektrischen Anschlüsse der CANstress Hardware sind an der oberen Stirnseite des Gerätes auf Buchsen bzw. Stecker herausgeführt. Alle Verbindungen können durch Verschraubung bzw. Bajonettanschlüsse arretiert werden.

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4.2.1 Spannungsversorgung

Spannungs-versorgung

Die Versorgungsspannung kann beliebig zwischen 8 und 40 V DC liegen. Unabhängig von der angelegten Spannung beträgt die maximale Leistungsaufnahme 8 Watt beim CANstressD und 20 Watt beim CANstressDR. Damit ergibt sich eine maximale Stromaufnahme von beispielsweise 670 mA (CANstressD) bzw. 1700 mA (CANstressDR) bei 12 V oder 340 mA bzw. 850 mA bei 24 V. Der Versorgungseingang ist gegen Verpolung geschützt und mit einer internen, selbstrücksetzenden Sicherung gegen eine überhöhte Stromaufnahme abgesichert.

4.2.1.1 Stecker der Spannungsversorgung

Aufbau Der Stecker der Spannungsversorgung der CANstress Hardware ist fünfpolig (Binder Serie 711).

Versorgungsstecker (Blick auf die Kontakte des Steckers am Gerät)

PIN Belegung Belegung des Steckers der Spannungsversorgung: PIN Funktion 1 Positiver Pol der Versorgung 2 Störspannung + 3 Negativer Pol der Versorgung 4 Störspannung - 5 Gehäusemasse

4.2.1.2 Spannungsversorgungskabel

Aufbau Im mitgelieferten Versorgungskabel (siehe nebenstehende Abbildung) sind die jeweiligen Anschlüsse für Versorgung und Störspannung gebrückt, so dass die gleiche Spannung für beide Zwecke verwendet wird.

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1 2 3 4 5

Buchse 711/5

Stecker 711/5

Gehäuse

Störspannung+-

Versorgung+-

+ -

Versorgungskabel

Soll eine von der Versorgungsspannung abweichende Störspannung angelegt werden, so sind diese Brücken am Stecker aufzutrennen und eine bzw. zwei zusätzliche Leitungen zur Einspeisung anzubringen.

Über Pin 5 des Versorgungssteckers ist es möglich, die Gehäusemasse auf ein definiertes Potential zu legen. Beim Einsatz im KFZ bietet sich eine direkte Verbindung mit der negativen Versorgungsspannung (Fahrzeugmasse) an. Entsprechend den Gegebenheiten am Einsatzort kann auch eine Verbindung zum Schutzleiter der Installation sinnvoll sein. Wird Pin 5 nicht angeschlossen (wie es bei dem mitgelieferten Versorgungskabel der Fall ist), ist das Gehäuse potentialfrei.

Maximale Störspannung

Dieser Eintrag betrifft nur Geräte vom Typ CANstressDR. Bei Geräten vom Typ CANstressD hat dieser Eintrag keine Auswirkung.

In der Datei "CANstress.INI" gibt es folgenden INI-Eintrag: [Hardware]

ExactDistVoltage=12 ExactDistVoltage gibt die maximale Störspannung an, die an die CANstress

Hardware eingespeist wird bzw. werden darf. Der Standard-Eintrag ist 12 (Volt).

Der über ExactDistVoltage angegebene Wert wird verwendet, um die Belastung der Widerstände R_H, R_HL und R_L auf dem Analog-Board zu berechnen und darüber zu entscheiden, ob Ihre gewählten Widerstandseinstellungen auf die Hardware übertragen werden dürfen, oder ob dies zu einer Gefährdung der Hardware führen würde (siehe auch "Widerstandsvalidierung").

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Falls Sie eine andere Störspannung einspeisen beachten Sie bitte folgendes:

Die maximal erlaubte Störspannung, die an die Hardware angelegt werden darf, beträgt 40V.

Die von Ihnen angelegte Störspannung muss im INI-Eintrag ExactDistVoltage angegeben sein!

Hinweis: Geben Sie im INI-Eintrag auf keinen Fall eine niedrigere Störspannung an, als Sie tatsächlich an das Gerät anlegen! Die Hardware kann sonst dauerhaft beschädigt werden! Stellen Sie sicher, dass in jedem Fall der INI-Eintrag ExactDistVoltage korrekt eingestellt ist.

4.2.2 USB-Schnittstelle

Aufbau Die alternative USB-Schnittstelle ist über einen vierpoligen Stecker (Binder Serie 711) herausgeführt und entspricht dem USB-High-Speed-Standard (12 MBit/s).

USB-Stecker (Blick auf die Kontakte des Steckers am Gerät)

PIN Belegung Belegung des Steckers der USB-Schnittstelle: PIN Funktion 1 USB-Versorgung 2 Datenleitung D+ 3 Datenleitung D- 4 USB-Ground

Auch die USB-Schnittstelle ist galvanisch isoliert, die Anschlüsse haben daher keine leitende Verbindung zu anderen Komponenten.

CANstress ist in USB-Begriffen 'self-powered', aus der Leitung USB-Versorgung wird daher kein Betriebsstrom entnommen. Dieser Anschluss dient lediglich der Erkennung, ob ein USB-Hub angeschlossen ist oder nicht.

4.2.3 RS 232-Schnittstelle

Aufbau Die Schnittstelle entspricht dem RS 232-Standard und erlaubt den Anschluss an einen der COM-Ports eines PC über ein serielles 1:1-Verbindungskabel (DB-9-Stecker auf DB-9-Buchse).

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- 62 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

RS 232-Stecker

PIN Belegung Belegung des Steckers der Schnittstelle RS 232: PIN Funktion 2 RS-232 Datenausgang 3 RS-232 Dateneingang 5 RS-232 Ground

Die hier nicht aufgelisteten Anschlüsse sind unbelegt. Daher ist es ausreichend, nur die Pins 2, 3 und 5 über ein dreiadriges Kabel mit dem PC zu verbinden. Man beachte, dass infolge der internen galvanischen Trennung auch Pin 5 ('RS 232 Ground') keine leitende Verbindung zum Bezugspotential der Versorgung hat.

4.2.4 CAN-Schnittstelle

Schnittstellen-leitungen

Die Blockschaltbilder der CAN-Schnittstellen (vgl. Abbildung) und digitalen bzw. analogen Störeinrichtungen (vgl. Abbildung) verdeutlichen die Belegung und Verwendung der extern zugänglichen Schnittstellenleitungen.

Über die Anschlüsse TrigCANH und TrigCANL erfolgt die Auswertung der CAN-Signale zur Erzeugung der Trigger-Ereignisse. Über diese beiden Anschlüsse werden auch die digitalen Störarten 'rezessiv' und 'dominant' ausgegeben. Im Standardkabel ist TrigCANH mit CAN1H bzw. TrigCANL mit CAN1L gebrückt.

CAN_GND bildet das Bezugspotential der Bussignale. Wird die High-Speed-Schnittstelle benutzt, ist das Auflegen von CAN_GND optional. Bei Verwendung der Low-Speed-Schnittstelle ist der Anschluss von CAN_GND obligatorisch.

Über Ubatt wird die Versorgungsspannung für den Low-Speed-Transceiver eingespeist – i. A. die Betriebsspannung der übrigen im CAN-System eingesetzten Transceiver. Alternativ kann Ubatt unbeschaltet bleiben; in diesem Fall erzeugt ein internes Netzgerät ein geregelte Spannung von +12V zur Transceiver-Speisung. Für den Betrieb der High-Speed-Schnittstelle ist Ubatt nicht erforderlich.

RTH und RTL liefern die für einen Low-Speed-Busabschluss erforderlichen Spannungen über interne Widerstände von 1 k. Bei Bedarf können diese Anschlüsse direkt oder über zusätzliche externe Widerstände im Kabelstecker auf die Busleitungen gelegt werden.

Beim CANstressDR bilden CAN1H und CAN1L die Eingänge und CAN2H und CAN2L die Ausgänge der analogen Störeinrichtung, bestehend aus 5 Widerstandsmatrizen und einer Kondensatormatrix. Im Standardkabel ist CAN1H mit TrigCANH bzw. CAN1L mit TrigCANL gebrückt.

Beim CANstressD (keine Analogstörungen) ist der Eingang CAN1 direkt auf den Ausgang CAN2 durchverbunden.

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Die insgesamt acht Schmelzsicherungen (2 A) schützen die Schalt-FETs im Kurzschlussfall vor Zerstörung (eine mögliche Überlastung der Widerstände wird durch sie nicht verhindert). Falls der durch die Sicherungen verursachte zusätzliche Leitungswiderstand von 50 mΩ je Sicherung nicht erwünscht ist, kann jede Sicherung durch eine Lötbrücke auf daneben angebrachten Pads überbrückt werden.

TrigCANH

TrigCANL

CAN_GND

Ubatt

RTH

RTL

Störungdominant

Störungrezessiv

Triggerung

Triggerung

Störungrezessiv

Störungdominant

Hig

h-S

peed

CA

NLo

w-S

peed

CA

N

Blockschaltbild der CAN-Schnittstellen

CAN1H

CAN1L

CAN2H

CAN2L

Ustör+

Ustör-

CANstress DR

CAN1H

CAN1L

CAN2H

CAN2L

CANstress D

Blockschaltbild der digitalen bzw. analogen Störeinrichtung

CANstress Hardware Handbuch CANstress

- 64 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

4.2.4.1 CAN-Anschluss-Stecker

Aufbau Der Stecker des CAN-Anschlusses der CANstress Hardware ist 15-polig.

CAN-Anschluss-Stecker

PIN Belegung Belegung des Steckers des CAN-Anschlusses: PIN Funktion 1 CAN_GND 2 CAN1L 3 CAN2L 4 CAN_GND 5 CAN1H 6 CAN2H 7 Frei 8 Ubatt 9 RTL 10 TrigCANL 11 CAN_GND 12 RTH 13 TrigCANH 14 CAN_GND 15 Ubatt

4.2.4.2 CAN-Anschlusskabel

Aufbau Für den Anschluss der CANstress Hardware an ein Bussystem ist im Lieferumfang ein 60 cm langes Adapterkabel enthalten, das den 15-poligen Stecker des CAN-Anschlusses auf zwei DB-9-Verbinder (jeweils einen Stecker und eine Buchse) umsetzt.

PIN Belegung Die Belegung der beiden DB-9-Verbinder entspricht den CIA-Empfehlungen. PIN Funktion 2 CAN_L 3 CAN_GND 6 CAN_GND 7 CAN_H 9 Ubatt

Handbuch CANstress CANstress Hardware

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Die hier nicht gelisteten DB-9-Anschlüsse 1, 4, 5 und 8 sind standardmäßig nicht mit CAN-Bussignalen belegt und werden daher auch nicht zum CANstress verbunden. Da viele Installationen diese Anschlüsse jedoch für eigene Zwecke einsetzen, sind sie im Adapter zwischen den beiden DB-9 1:1 durchverbunden. Mit Hilfe des Adapters ist daher das "Einschleifen" des CANstress in eine CIA-konforme Verkabelung an jeder Stelle der Busleitung möglich.

13 105 2 8 11 1 4 14 15 3 612 9

CAN: DB-9

DB-15 Buchse

39 276

Aufbau des vereinfachten Kabels zum Anschluss eines CANstressD an den CAN-Bus

CANstress Hardware Handbuch CANstress

- 66 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

1

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5

8

3

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1

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5

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9

2

7

res

res

res

res

CAN1Gnd3

CAN1Gnd6

CAN1H

CAN1L

Ubatt1

res

res

res

res

CAN2Gnd3

CAN2Gnd6

CAN2H

CAN2L

Ubatt2

13 105 2 8 11 1 4 14 15 3 612 9

CAN1: DB-9 Buchse CAN2: DB-9 Stecker

DB-15 Buchse

DB-15 Stecker

CAN1 CAN2TrigCAN

Ubatt

Bestehende Verbindung im StandardkabelMögliche Trennung entspr. benutzerspezifischer Kabelkonfiguration

Zusätzliche Verbindung entspr. benutzerspezifischer Kabelkonfiguration

RTH RTL

H L HLH L

CANstress intern

Aufbau des Standardkabels zum Anschluss der CANstress Hardware an den CAN-Bus

Handbuch CANstress CANstress Hardware

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 67 -

13 105 2 8 11 1 4 14 15 3 612 9

CAN: DB-9

DB-15 Buchse

3 276

Aufbau des vereinfachten Kabels zum Anschluss eines CANstressDR an einen High-Speed-Bus

4.2.4.3 CAN Low-Speed Adapter

Aufbau Laut Datenblatt der meisten Low-Speed CANtransceiver (z.B. TJA1054) wird ein Busabschluss von 500 Ohm bis 16 kOhm vorgeschrieben.

Bei Low-Speed CAN wird der Rezessivpegel durch 2 Abschlusswiderstände RTH und RTL erzeugt. Diese Widerstände befinden sich an jedem Knoten.

Somit ist der resultierende Abschlusswiderstand gleich der Parallelschaltung aller dieser Widerstände.

Das Transceiverdatenblatt gibt nun einen max. und min. Widerstand RTH/L (max,min) vor: RTH/L(max) = 16kOhm; RTH/L(min)=500 Ohm.

CANstress hat 2 Widerstände mit je 1kOhm eingebaut, die jedoch normalerweise nicht aktiviert sind, da sie bei High-Speed CAN störend wirken.

Ist CANstress (ohne Low-Speed Adapter) an einen CANbus angeschlossen, der einen extrem hohen Terminierungswiderstand hat, z.B. nur 1 einzelnes CANcab (4,7 kOhm), dann ist es möglich, dass aufgrund des hohen Gesamtwiderstandes innerhalb der zulässigen Zeit (abhängig von Baudrate, Buskapazität) kein vernünftiger Rezessivpegel erzeugt wird und die Übertragung fehlschlägt.

In diesem Fall muss der Gesamtwiderstand erniedrigt werden, was mit der Aktivierung durch den CANstress Low-Speed Adapter erreicht werden kann.

Ist CANstress hingegen an einen Bus angeschlossen der bereits korrekt terminiert wird, werden die internen Widerstände nicht benötigt. In den meisten Fällen haben sie keine störenden Auswirkungen.

Wird trotzdem der Low-Speed Adapter eingesetzt, reduziert sich der Gesamtwiderstand entsprechend. Er darf dabei nicht unter die erwähnten 500 Ohm fallen.

CANstress Hardware Handbuch CANstress

- 68 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Empfehlung Generell wird bei Einsatz von CANstress am Low-Speed Bus die Verwendung des Low-Speed Adapter empfohlen.

In Spezialfällen, in denen das zusätzlich angeschlossene CANstress am Bus möglichst wenig auffallen soll, sollte der jedoch LS-Adapter nicht verwendet werden.

4.2.5 Trigger-Eingang

Funktionen Der Trigger-Eingang ist als BNC-Buchse ausgeführt und kann durch Einstellung an der Bedienoberfläche folgende Funktionen annehmen:

Abgeschaltet: Der Eingang ist ohne Funktion.

Externer Trigger: Ein Trigger-Signal wird eingespeist - wahlweise kann auf fallende Flanke, steigende Flanke, HIGH-Pegel oder LOW-Pegel getriggert werden. Dieses Signal wird mit anderen, eventuell freigeschalteten Trigger-Quellen ODER-verknüpft.

Trigger-Enable: Durch HIGH- oder LOW-Pegel wird die Funktion der übrigen aktivierten Trigger-Quellen freigegeben (enable) oder gesperrt (disable).

Der Trigger-Eingang ist als TTL-Eingang ausgeführt und mit einem Pull-Up-Widerstand versehen, der den Pegel bei offenem Eingang auf HIGH fixiert. Das BNC-Gehäuse liegt auf log. LOW (0 Volt), so dass auch der Anschluss einen passiven Schalters möglich ist. Das Schließen dieses Schalters generiert dann eine fallende Flanke.

Eine selbstrücksetzende Sicherung (100 mA) verhindert eine Beschädigung des Eingangs, falls Spannungen außerhalb des zulässigen TTL-Bereichs angelegt werden.

4.2.6 Trigger-Ausgang

Auswertesysteme ansteuern

Der Trigger-Ausgang ist ebenfalls als BNC-Buchse ausgeführt und dient der Ansteuerung weiterer Auswertesysteme mit der Trigger-Information des CANstress.

Der Reaktion des Trigger-Ausgangs kann unabhängig von der Störungserzeugung programmiert werden. Der aktive Pegel ist logisch HIGH.

Das BNC-Gehäuse liegt auch hier auf log. LOW (0 Volt) und ist leitend mit dem BNC-Gehäuse des Trigger-Eingangs verbunden. Galvanische Verbindungen zu weiteren Komponenten bestehen nicht.

Handbuch CANstress CANstress Hardware

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 69 -

4.3 LED-Anzeigen

Statusinformationen Im Normalbetrieb zeigen die LEDs der CANstress Hardware folgende Statusinformationen an:

LEDs der CANstress Hardware

LED Statusinformation Run Betriebsanzeige (blinkt permanent) Trigger Enable Wenn diese LED leuchtet, ist die Triggerung des

Störsystems extern freigeschaltet. Wenn an der Bedienoberfläche eingestellt wurde, dass der Trigger-Eingang nicht als Enable-Signal verwendet werden soll, leuchtet diese LED daher permanent.

Trigger Active Wenn diese LED leuchtet, erzeugt der nächste Trigger eine Störung.

Disturbance Active Wenn diese LED leuchtet, wird gerade eine Störung generiert.

Gerätefehler Direkt nach dem Einschalten werden Gerätefehler wie folgt angezeigt:

Alle LEDs permanent aus: Keine Versorgung. Es liegt keine Versorgungsspannung an oder das Netzteil ist defekt.

Alle LEDs leuchten permanent: Versorgung vorhanden, Gerät ist defekt.

LED 'Disturbance Active' blinkt, alle anderen LEDs aus: Geräteselbsttest hat einen Defekt erkannt.

Weitere Anzeigeoptionen außerhalb des Normalbetriebs:

Alle LEDs blinken gemeinsam mit 5 Hz: Der Bootstrap-Modus ist aktiv. Tritt dies selbsttätig nach dem Einschalten auf, so ist keine gültige Betriebssoftware ('Firmware') im Flash-ROM vorhanden. Die Betriebssoftware muss installiert werden.

4.4 Hardware-Zustände

Zustände: Die CANstress Hardware kann folgende Zustände annehmen:

IDLE Im Zustand IDLE ist die Hardware zum Triggern und Stören deaktiviert. Dieser Zustand wird erreicht, wenn man eine aktuelle Störung mit dem Befehl "Stop" (Menü "Störung") beendet.

ARMED Im Zustand ARMED ist die Hardware zum Triggern und Stören aktiviert. Dieser Zustand wird erreicht, wenn man mit dem Befehl "Start" (Menü "Störung") eine Störung startet.

CANstress Hardware Handbuch CANstress

- 70 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

READY Der Zustand READY wird erreicht, wenn die eingestellte Anzahl an Störungen durchgeführt wurde. Die Hardware zum Stören ist deshalb deaktiviert. Die Hardware zum Triggern ist weiterhin aktiviert.

4.5 Technische Daten

4.5.1 Allgemeine technische Daten

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit Umgebungstemperatur

(Betrieb) -10 70 °C

Umgebungstemperatur (Lagerung)

-40 85 °C

CANstressD 770 g

Gesamtgewicht CANstressDR 990 g

Aluminiumgehäuse 151x168x53 mm

Abmessungen (Länge x Breite x Tiefe) Gesamt 163x172x57 mm

4.5.2 Spannungsversorgung

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit Versorgungsspannung 8 40 V CANstressD 4,5 8 W

Leistungsaufnahme CANstressDR 10 20 W

CANstressD 375 670 mA

Stromaufnahme bei Uin = 12 V CANstressDR 850 1700 mA

Absicherung (selbstrücksetzend)

4 A

Störspannung zw. Ustör+, Ustör-

CANstressDR -48 +48 V

Ustör+ gegen Ground der Versorgung

CANstressDR -8 +40 V

Ustör- gegen Ground der Versorgung

CANstressDR -8 +40 V

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4.5.3 CAN-Schnittstelle

4.5.3.1 Betrieb des CAN High-Speed-Interface

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit CAN-Datenrate 5 1000 KBit/s Spannung an TrigCANH,

TrigCANL, CAN1H, CAN1L, CAN2H, CAN2L gegen CAN_GND

-8 +40 V

Dito, Störfunktion nicht gewährleistet

-40 +40 V

Diff. Eingangswiderstand 20 100 kΩ

4.5.3.2 Betrieb des CAN Low-Speed-Interface

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit CAN-Datenrate 5 125 KBit/s Spannung an TrigCANH,

TrigCANL, CAN1H, CAN1L, CAN2H, CAN2L gegen CAN_GND

Spezifizierte Funktionalität

-8 +27 V

Spannung an TrigCANH, TrigCANL, Störfunktion nicht gewährleistet

Unbegrenzt -10 +27 V

Dito t<0,1 ms, Ubatt>0

-40 +40 V

Spannung an CAN1H, CAN1L, CAN2H, Störfunktion nicht gewährleistet

Unbegrenzt -40 +40 V

Interne Widerstände an RTH, RTL

950 1000 1050 Ω

4.5.4 CAN-Störeinrichtung

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit CAN High-Speed 200 mA

Ausgangsstrom CANH/CANL digitale Störung 'dominant' (CAN-Transceiver)

CAN Low-Speed 100 mA

CAN High-Speed 2000 mA

Ausgangsstrom CANH/CANL digitale Störung 'rezessiv'

CAN Low-Speed mA

Einstellbereich Widerstandsmatrix

0 10237 Ω

Schrittweite Widerstandsmatrix

2,5 Ω

CANstress Hardware Handbuch CANstress

- 72 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit Genauigkeit

(bez. auf eingestellten Wert) 0,1 %

Einstellbereich Kondensatormatrix

0 15750 pF

Schrittweite Kondensatormatrix

250 pF

Genauigkeit (bez. auf eingestellten Wert)

1 %

Dauerstrom FET-Schalter Unbegrenzt 2 A Dauerstrom Relais Ungeschaltet 1,2 A Schaltstrom Relais 0,5 A Impulsstrom FET-Schalter,

Relais t<5 ms, 5% duty 6 A

Belastung Matrizen-Widerstände (je Einzelwiderstand einer Matrix)

Unbegrenzt 0,5 W

dito, Impulsbelastung t<5 ms, 1% duty 20 W Schmelzsicherungen in

CAN1H, CAN1L, CAN2H, CAN2L, TrigCANH, TrigCANL, Ustör+, Ustör-

2 A

Widerstand der Schmelzsicherungen

50 mΩ

Übergangswiderstand Relais 150 mΩ Übergangswiderstand

Einzel-FETs 42 50 mΩ

Übergangswiderstand Doppel-FET-Schalter

84 100 mΩ

Isolationswiderstand FETs 2 10 mΩ Min. Pause zwischen

Störzyklen

4.5.5 RS 232-Schnittstelle

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit 'Start'-Pegel +5 +8 +15 V

Ausgangspegel TxD 'Stop'-Pegel -15 -8 -5 V

'Start'-Pegel +2,4 +30 V

Eingangspegel RxD 'Stop'-Pegel -30 +0,8 V

Eingangswiderstand RxD 3 5 7 kΩ Datenrate 9600 115200 115200 KBit/s Isolationsspannung gegen

Versorgung 500 V

Handbuch CANstress CANstress Hardware

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 73 -

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit Isolationsspannung gegen

Trigger-I/O 1000 V

4.5.6 Trigger-Eingang

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit Schwellspannung HIGH 2 V Schwellspannung LOW 0,8 V Eingangsstrom HIGH Uin = 5 V 40 µA Eingangsstrom LOW Uin = 0 V 2,7 mA Dauerstrombegrenzung

(thermisch) 100 mA

Isolationsspannung gegen Versorgung

500 V

Isolationsspannung gegen RS 232 Anschluss

1000 V

4.5.7 Trigger-Ausgang

Parameter Bedingungen Min. Typ Max. Einheit Ausgangsspannung HIGH 2,4 V Ausgangsspannung LOW 0,6 V Ausgangsstrom HIGH Uout >= 2,4 V 10 mA Ausgangsstrom LOW Uout <= 0,6 V 16 mA Dauerstrombegrenzung

(thermisch) 100 mA

Isolationsspannung gegen Versorgung

500 V

Isolationsspannung gegen RS 232 Anschluss

1000 V

Handbuch CANstress CANstress Meldungen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 75 -

5 CANstress Meldungen

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

5.1 Übersicht über die CANstress Meldungen Seite 76

CANstress Meldungen Handbuch CANstress

- 76 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

5.1 Übersicht über die CANstress Meldungen

Meldung Bitte überprüfen Sie den Anschluss zur Hardware: Es ist keine CANstress Hardware angeschlossen!

Mögliche Ursache An das serielle Schnittstellenkabel der CANstress Hardware wurde versehentlich eine andere Hardware angeschlossen (z. B. ein CANscope).

Maßnahme Ziehen Sie das Schnittstellenkabel von der irrtümlich angeschlossenen Hardware ab und schließen Sie die CANstress Hardware an.

Meldung Das System kann die angegebene Datei nicht finden.

Mögliche Ursache Im Dialog "Verbindungsparameter" wurde eine ungültige Schnittstelle ausgewählt (beispielsweise COM 2, obwohl nur COM 1 vorhanden ist).

Maßnahme Wählen Sie im Dialog "Verbindungsparameter" die Schnittstelle aus, an der die CANstress Hardware angeschlossen ist. (Verwenden Sie den Befehl "Verbindung" (Menü "Einstellungen"), um den Dialog "Verbindungsparameter" zu öffnen.)

Meldung Der CANdb Editor wurde nicht im angegebenen Verzeichnis gefunden.

Mögliche Ursache Der CANdb-Editor kann nicht gestartet werden, weil der Installationspfad des CANdb-Editors nicht in die Zeile Path= des Abschnitts [CANdb] der CANstress.INI eingetragen wurde, bzw. der falsche Pfad eingetragen wurde.

Maßnahme Geben Sie in der Datei CANstress.INI in die Zeile Path= im Abschnitt [CANdb] den Pfad ein, in dem der CANdb-Editor installiert ist.

Meldung Die aktuelle Konfiguration könnte zu einer Beschädigung der Widerstände RH, RHL oder RL führen.

Mögliche Ursache Die Werte für die Widerstände wurden so gewählt, dass es zu einer Beschädigung der Widerstände kommen könnte.

(Die Konfiguration wurde nicht zur CANstress Hardware übertragen und das Trigger- und Störsystem wurde nicht aktiviert.)

Maßnahme Aktivieren Sie das Register "Analog-Störung" des CANstress Anwendungsfensters und wählen Sie die Befehle "Gültiger RH", "Gültiger RHL" oder "Gültiger RL" aus, um gültige Werte für diese Widerstände ermitteln zu lassen.

Meldung Es konnte keine Verbindung zum Stör-Modul hergestellt werden.

1. Mögliche Ursache Die CANstress Hardware ist nicht eingeschaltet.

1. Maßnahme Schalten Sie die CANstress Hardware ein.

2. Mögliche Ursache Die CANstress Hardware ist nicht an der seriellen Schnittstelle angeschlossen, die in der CANstress Software im Dialog "Verbindungsparameter" ausgewählt wurde.

2. Maßnahme Wählen Sie im Dialog "Verbindungsparameter" die Schnittstelle aus, an der die CANstress Hardware angeschlossen ist. (Verwenden Sie den Befehl "Verbindung" (Menü "Einstellungen"), um den Dialog "Verbindungsparameter" zu öffnen.)

Stellen Sie dann mit dem Befehl "Verbinden" (Menü "Störung") die Verbindung zur CANstress Hardware her.

3. Mögliche Ursache An den Computer, auf dem die CANstress Software gestartet wurde, ist kein Störmodul, d. h. keine CANstress Hardware angeschlossen.

3. Maßnahme Schließen Sie ein Störmodul an den Computer an.

Handbuch CANstress CANstress Meldungen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 77 -

Meldung Zugriff verweigert.

Mögliche Ursache Die serielle Schnittstelle, über die eine Verbindung zur CANstress Hardware aufgenommen werden soll, ist bereits geöffnet, d. h. wird von einer anderen Anwendung verwendet.

1. Maßnahme Schließen Sie die CANstress Hardware an einer anderen Schnittstelle an und wählen Sie diese Schnittstelle im Dialog "Verbindungsparameter" aus. (Verwenden Sie den Befehl "Verbindung" (Menü "Einstellungen"), um den Dialog "Verbindungsparameter" zu öffnen.)

2. Maßnahme Schließen Sie die andere Anwendung, die diese Schnittstelle verwendet.

Handbuch CANstress FAQ

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 79 -

6 FAQ

In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:

6.1 FAQ Übersicht Seite 80

FAQ Handbuch CANstress

- 80 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

6.1 FAQ Übersicht

FAQ: Wie kann die Auslösung einer Störung verzögert werden?

Lösung Prinzipiell kann eine Störung verzögert ausgelöst werden, indem man zu Beginn der Störfolge - je nach Auflösung - Bits bzw. BTL-Clocks mit dem Störzustand ungestört verwendet.

Soll z. B. nach einer Triggerung noch für zwei Bitzeiten gewartet werden, bevor die Störfolge ausgegeben wird, formuliert man eine Störfolge, die mit 'uu...' beginnt. Dies gilt, sofern man mit einer Bit-Auflösung arbeitet. Arbeitet man dagegen mit einer Auflösung auf BTL-Ebene, müsste man die Anzahl der BTL-Zyklen pro Bitzeit berücksichtigen. Hat man z. B. im Dialog "Kanal Konfiguration" eingestellt, dass eine Bitzeit aus acht BTL-Zyklen besteht, müsste die Definition der Störfolge entsprechend mit 16 ungestört Störzuständen beginnen.

Verwendet man für die Störfolge die Bitfeld-Triggerung kann diese auch verzögert werden, indem man am Ende der Bitfeld-Trigger-Bedingung don't care Bits verwendet. Das Verzögern der Störfolge mit don't care Bits hat dabei den Vorteil, dass man sich keine Gedanken über eventuell auftretende Stuff-Bits machen muss, da diese bei der Auswertung durch die Hardware automatisch entfernt werden.

Soll z. B. der CRC-Delimiter für die Botschaft (mit DLC=2), die im 1. Datenbyte mit '0101' beginnt gestört werden, so würde man für das 1. Datenbyte '0101 xxxx' angeben und bis zum CRC-Delimiter (ausschließlich) alle Bits mit don't care Bits spezifizieren. Die Störung des (rezessiven) CRC-Delimiters würde durch eine Störfolge bestehend aus einem dominanten Bit erfolgen.

Wollte man für diesen Fall (Störung des CRC-Delimiter für eine bestimmte Botschaft mit Inhalt '0101' im 1. Datenbyte) die Verzögerung über ungestört-Bits in der Störfolge erreichen, würde man die Bitfeld-Trigger-Bedingung derart formulieren, dass sie nach der Angabe von '0101' im 1. Datenbyte endet. Dafür müsste man alle Stuff-Bits nach dem Auftreten von '0101' bestimmen (sofern dies überhaupt möglich wäre) und diese in der Störfolge ebenfalls mit einem ungestört-Störzustand berücksichtigen

Wie man sieht, ist hier die Verwendung der Bitfeld-Triggerung mit don't care Bits am Ende wesentlich einfacher zu handhaben.

Verweis: Siehe Beispiel-Konfigurationen: Disturb-CRC-Delimiter.cst.

FAQ: Wieso kann man keine Bitfeld-Trigger-Bedingung definieren, die im IDE-Eingabefeld ein 'don't care' Bit enthält und nach dem IDE-Bit noch weitere spezifizierte Bits enthält?

Lösung Weil die Hardware - sofern sie den Bitstrom nach dem IDE-Bit für die Auswertung einer Trigger-Bedingung verwendet - wissen muss, wie der Bitstrom zu interpretieren ist (d. h. ob das nächste Bit als das 1. Bit der Extended-ID oder als R0-Bit des Control-Fields zu interpretieren ist).

Handbuch CANstress FAQ

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 81 -

FAQ: Wieso kann man auf dem Register "Bitfeld-Trigger" im Standard-Format (Extended Format) für das IDE-Bitfeld nur 'dominant' und 'don't care' (nur 'rezessiv' und 'don't care') als Trigger-Bedingung angeben?

Lösung Durch die Angabe des IDE-Bits auf dem Register "Bitfeld-Trigger" wird der Hardware mitgeteilt, wie sie den Bitstrom interpretieren soll. Durch die Auswahl des Formats über die Optionsfelder "Frameformat", wird die Interpretation festgelegt.

Da sich Extended- und Standard-Format nach dem IDE-Bit im Aufbau unterscheiden, darf ein don't care Bit im IDE-Feld nur verwendet werden, wenn die Trigger-Bedingung mit dem IDE-Feld endet.

FAQ: Wie stört man gezielt ein Stuff-Bit?

Lösung Möchte man z. B. das Stuff-Bit stören, das auftritt wenn eine Botschaft im 1. Datenbyte '0101 1111' enthält, gibt man diesen Wert (für das gewünschte Frame-Format) im 1. Datenbyte ein und springt mit der TAB-Taste zum nächsten Eingabefeld. Dadurch werden alle Eingabefelder vor dem 1. Datenbyte automatisch mit don't care Bits gefüllt (bzw. mit den entsprechenden care Bit im IDE-Feld). Durch Aktivierung des Kontrollfelds "Eventuelles Stuff-Bit stören" wird erreicht, dass sich die spezifizierte Störfolge bereits auf das Stuff-Bit auswirkt. Ist das Kontrollfeld "Eventuelles Stuff-Bit stören" deaktiviert, wartet die Hardware ansonsten das auftretende Stuff-Bit ab, bevor sie die Störung auf den Bus gibt. ()

Verweis: Siehe Beispiel-Konfigurationen: Disturb-Stuff-Bit.cst

FAQ: Wieso kann man auf dem Register "Bitfeld-Trigger" einen DLC größer als 8 eingeben?

Lösung Obwohl ein DLC größer als 8 laut CAN-Spezifikation nicht zulässig ist, kann auf dem Register "Bitfeld-Trigger" ein DLC größer als 8 eingegeben werden.

DLCs größer als 8 können zur Prüfung verwendet werden, ob der angegebene DLC wirklich nicht auftritt (in diesem Fall wird nie getriggert).

FAQ: Wie ist die Trigger-Bedingung zu interpretieren, die im DLC 'xxxx', im 2. Datenbyte '1xxx xxxx' und in den anderen Datenbytes don't care Bits enthält?

Lösung Der DLC mit 'xxxx' spezifiziert zunächst, dass auf alle Botschaften - unabhängig vom tatsächlichen DLC - getriggert wird. Durch die zusätzliche Trigger-Bedingung von '1xxx xxxx' wird jedoch gefordert, dass das 1. Bit im 2. Datenbyte ein rezessives Bit ist. Diese zusätzliche Bedingung können nur Botschaften erfüllen, deren DLC mindestens 2 ist. Somit wird auf Botschaften getriggert, die einen DLC>=2 haben und im 1. Bit des 2. Datenbytes ein rezessives Bit enthalten.

FAQ Handbuch CANstress

- 82 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

FAQ: Wie triggert man auf alle Botschaften mit DLCs zwischen 3 und 8, die im 3. Datenbyte '0011 xx00' enthalten?

Lösung Indem man für den DLC 'xxxx' und für das 3. Datenbyte den Wert ('0011 xx00') einträgt. Alle anderen Datenbytes können mit don't care Bits gefüllt werden.

FAQ: Wie triggert man auf alle Botschaften unabhängig von der Botschafts-ID, dem DLC und den Datenfeldern?

Lösung Indem in der Bitfeld-Triggerung alle Felder einschließlich der Datenfelder mit don't care Bits gefüllt werden. Die Hardware stört jetzt bei allen Botschaften das erste Bit der CRC-Sequenz.

FAQ: Wie triggert man sowohl auf Daten- als auch auf Remote-Frames mit einer bestimmten ID?

Lösung Durch Angabe der ID im Arbitration-Feld wird zunächst die ID festgelegt, auf die getriggert werden soll. Durch die Angabe eines don't care Bits im RTR-Eingabefeld legt man fest, dass sowohl auf Daten- als auch auf Remote-Frames getriggert werden soll. Für den Fall, dass der DLC ungleich 0 ist, darf man die Datenfelder jedoch nur mit don't care Bits füllen! Wird nämlich in einem Datenfeld ein care Bit angegeben, ist dies eine zusätzliche Bedingung, die nur von einem Datenframe erfüllt werden kann!

Verweis: Siehe Beispiel-Konfigurationen: Trigger-On-Data-And-Remote-Frames.cst.

FAQ: Wie stört man den ACK-Slot für eine Gruppe von Botschaften?

Lösung Dazu muss zunächst die Trigger-Bedingung ermittelt werden, die möglichst eindeutig diese Gruppe beschreibt - insofern ist von einer übermäßigen Verwendung von don't care Bits abzusehen.

Besteht die Gruppe z. B. aus zwei Botschaften (im Standard-Format) mit den IDs '1000 1000 111' und '1000 1000 110' würde man als ID für die Trigger-Bedingung '1000 1000 11x' verwenden, da diese für beide Botschaften zutrifft und viele andere gleichzeitig ausschließt.

Bei der Verwendung des Dialogs "Auswahl von Botschaften" wird die Triggerbedingung mit don't care Bits automatisch ermittelt.

Außerdem sollte die weitere Trigger-Bedingung bis zum ACK-Slot ebenfalls möglichst präzise, d. h. soweit wie möglich ohne don't care Bits, spezifiziert werden.

Im Idealfall ist diese Trigger-Bedingung dann eindeutig für die gewünschte Gruppe. Durch ein leeres Eingabefeld für den ACK-Slot und deaktivieren des Kontrollfelds "Eventuelles Stuff-Bit stören" kann der ACK-Slot durch ein rezessives Stör-Bit in der Störfolge gestört werden.

Verweis: Siehe Beispiel-Konfigurationen: Disturb-ACK-on-Different-ID.cst.

Handbuch CANstress FAQ

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 83 -

FAQ: Wie kann man das Error Flag eines (aktiven) Error Frames auf 12 domi-nante Bits verlängern?

Lösung Dazu wählt man als Trigger-Quelle für die Störfolge die Error Frame-Triggerung und gibt dabei an, dass getriggert werden soll, wenn das Error Flag sechs dominante Bits aufweist. Als Störfolge gibt man (bei einer Auflösung mit Bitzeiten) sechs dominante Stör-Bits an.

FAQ: Wie bringt man ein Steuergerät gezielt in den BUS-OFF Zustand?

Lösung Um zu testen, ob sich ein Steuergerät nach mehrmaligem fehlerhaftem Senden wirklich vom Netz zurückzieht und in den BUS-OFF Zustand geht, kann folgende Konstellation hergestellt werden:

Als Trigger-Quelle für die Störfolge wählt man die Bitfeld-Triggerung und gibt als Trigger-Bedingung die ID einer Botschaft die das Steuergerät sendet, an. Außerdem formuliert man eine Störung von der man weiß, dass sie die gesendete Botschaft wirklich stört (indem man z. B. den DLC der Botschaft bewusst stört oder sechs dominante Bits sendet).

Als Störmodus wählt man 'Begrenzte Störanzahl' und gibt für die Störanzahl '32' und für die Anzahl der Störzyklen '1' an.

Verweis: Siehe Beispiel-Konfigurationen: ABSdata-Bus-Off.cst.

FAQ: Wie triggert man auf End of Frame, wenn sich nur ein Knoten (Sender) im Netzwerk befindet?

Lösung In einem Netzwerk mit (mindestens) zwei Knoten wird das vom Sender rezessiv gesendete Bit im ACK-Slot durch ein dominantes Bit von einem Empfänger zur Empfangsbestätigung überschrieben. Nach dem ACK-Slot folgen dann noch 8 rezessive Bits bestehend aus ACK-Delimiter und End of Frame. Auf dem Bus kann somit ein End of Frame identifiziert werden, wenn nach einem dominanten Bit 8 rezessive Bits in Folge auftreten (Zur Identifizierung des Busruhezustands Bus Idle müssen noch drei zusätzliche rezessive Bits (Intermission Field) auftreten).

In einem Netzwerk mit nur einem Knoten wird das vom Sender rezessiv gesendete Bit im ACK-Slot dagegen nicht überschrieben. Wie viele rezessive Bits nach einem dominanten Bit folgen müssen damit ein End of Frame eindeutig identifiziert werden kann, lässt sich nur vorhersagen, wenn man die CRC-Sequenz der Botschaft kennt. Endet die CRC-Sequenz mit einem dominanten Bit, dann folgen bis zum Ende von End of Frame 10 rezessive Bits (CRC-Delimiter, rezessiver ACK-Slot, ACK-Delimiter und End of Frame). Endet die CRC-Sequenz dagegen mit vier rezessiven Bits, dann liegen bis zum Ende von End of Frame 14 rezessive Bits in Folge auf dem Bus (vier Bits aus der CRC-Sequenz, CRC-Delimiter, rezessiver ACK-Slot, ACK-Delimiter und End of Frame).

Da die CANstress Hardware zur Erkennung von End of Frame bzw. Bus-Idle die Anzahl der rezessiven Bits nach Auftreten eines dominanten Bits verwendet, kann diese Triggerbedingung in einem Netzwerk mit nur einem Knoten (Sender) nur bedingt verwendet werden, da die Zahl der bis zum Ende von End of Frame auftretenden rezessiven Bits (in Abhängigkeit von der CRC-Sequenz) variiert.

FAQ Handbuch CANstress

- 84 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

In diesem Fall kann die Bitfeld-Triggerung verwendet werden, um zuverlässig auf End of Frame zu triggern: Dazu gibt man im Eingabefeld für End of Frame 7 rezessive Bits ein und bestätigt die Eingabe mit der Taste <ENTER>. Als Folge werden die vorhergehenden Bitfelder entsprechend gefüllt. Das Eingabefeld für den DLC und die Datenfelder werden z. B. mit don't care Bits gefüllt, so dass auf den End of Frame von Botschaften mit beliebiger Länge getriggert wird.

Verweis: Siehe auch: Register "Weitere Trigger" auf Seite 28, Triggerung auf End of Frame / Bus Idle auf Seite 48.

FAQ: Wie kann man testen, ob ein Knoten einen CRC-Fehler erkennt?

Lösung Indem man den End Of Frame/Bus Idle Trigger oder den Software-Trigger als Trigger-Quelle für die Störfolge auswählt. Mit Hilfe des Störfolgen-Assistenten wählt man eine Störbotschaft aus. Die CRC-Sequenz der Störbotschaft lässt man sich dabei vom Programm berechnen. Anschließend verändert man z. B. das letzte Bit der CRC-Sequenz (und entfernt eventuell alle folgenden). Nach diesem fehlerhaften CRC-Bit werden alle weiteren Bits der Störbotschaft entfernt und der Assistent mit [OK] beendet.

Durch diese Störbotschaft sollte ein Empfänger nach Ende des ACK-Feldes (d. h. nach der Bestätigung über den Erhalt der Botschaft) einen Error Frame versenden, welcher den erkannten CRC-Fehler signalisiert.

Verweis: Siehe Beispiel-Konfigurationen: Send-Msg-With-CRC-Error-On-Bus-Idle.cst.

FAQ: Wie lässt sich überprüfen, ob sich der Bus nach einer Reihe von Störungen wieder erholt?

Lösung Indem man eine Störfolge und die geeignete Trigger-Bedingung generiert. Außerdem wählt man den Störmodus 'Begrenzte Störanzahl' und gibt die gewünschte Störanzahl (pro Zyklus) und die Anzahl der Störzyklen vor. Falls mehr als ein Störzyklus durchgeführt wird, kann man über die Pause (in ms) eine Pausen-Zeit vorgeben in der sich der CAN-Bus erholen kann.

Verweis: Siehe Beispiel-Konfigurationen: Multi-Disturb-With-Pause.cst.

FAQ: Welche grundsätzlichen Fehler der Konfiguration führen zu einem Nichtauslösen der Störung?

Lösung Falsches physikalisches Interface (Highspeed/Lowspeed/Single-Wire) Falsche Baudrate

Handbuch CANstress FAQ

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 85 -

FAQ: Wieso kann auf meinem Rechner keine Verbindung mit 115200 Baud hergestellt werden?

Lösung Bei einer Baudrate von 115200 Baud kann es bei manchen Computern zu Problemen im Verbindungsaufbau kommen. In diesem Fall wird von der CANstress Software automatisch eine für die Kommunikation geeignete Baudrate eingestellt.

FAQ: Wieso kann man mit CANscope die von CANstress erzeugte Störung auf dem CAN-Bus nicht erkennen?

Lösung Falls mit CANscope die durch CANstress erzeugte Störung nicht in der Aufzeichnung erkannt werden kann, liegt vermutlich ein Fehler im Messaufbau vor.

Zunächst sollte geprüft werden, ob auch wirklich die gewünschte Trigger-Quelle für die Störung verwendet wird, oder ob nicht noch die Trigger-Quelle aus einem vorhergehenden Test eingestellt ist.

Außerdem sollte geprüft werden, ob die in CANstress und CANscope eingestellte CAN-Baudrate mit der Baudrate des zu störenden CAN-Busses übereinstimmt.

FAQ: Wie kann man die Widerstands-Werte auf dem Register "Analog-Störung" schnell einstellen?

Lösung Auf dem Register "Analog-Störung" (nur mit CANstressDR verfügbar) kann der genaue Wert für einen Widerstand schnell angegeben werden, indem man in das Eingabefeld den gewünschten Wert eingibt.

Falls nur eine ungefähre Größenordnung für einen Widerstand eingestellt werden soll, kann der Schieberegler oberhalb des Eingabefeldes verwendet werden.

Hinweis: Der Widerstandswert muss durch 2,5 Ω teilbar sein, da sonst beim Herunterladen des Widerstandslayouts von der CANstress Software in die CANstress Hardware die automatische Überprüfung fehlschlägt.

FAQ: Wie kann man die Inhalte aus allen Bit-Eingabefeldern entfernen?

Lösung Wenn man auf dem Register "Bitfeld-Trigger" und in den Störfolgen-Assistenten ein Bit löscht und dann die <Tab>- bzw. <Enter>-Taste betätigt, wird der Inhalt aller nachfolgenden Bit-Eingabefelder entfernt.

FAQ: Wie kann man alle Bit-Eingabefelder mit don't care Bits füllen?

Lösung Wenn man auf dem Register "Bitfeld-Trigger" und in den Störfolgen-Assistenten ein beliebiges Bit in ein Bit-Eingabefeld eingibt und dann die <Tab>- bzw. <Enter>-Taste betätigt, werden alle vorhergehenden Bit-Eingabefelder mit don't care Bits (bzw. mit dem entsprechenden care Bit für das IDE-Feld) gefüllt.

Handbuch CANstress Anhang A: Adressen

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 87 -

7 Anhang A: Adressen

Vector Informatik GmbH

Vector Informatik GmbH Ingersheimer Str. 24 D-70499 Stuttgart Phone: +49 (711) 80670-0 Fax: +49 (711) 80670-111 mailto:[email protected] http://www.vector-informatik.com/

Vector CANtech, Inc. Vector CANtech, Inc. Suite 550 39500 Orchard Hill Place USA-Novi, Mi 48375 Phone: +1 (248) 449 9290 Fax: +1 (248) 449 9704 mailto:[email protected] http://www.vector-cantech.com/

Vector France SAS Vector France SAS 168, Boulevard Camélinat F-92240 Malakoff Phone: +33 (1) 4231 4000 Fax: +33 (1) 4231 4009 mailto:[email protected] http://www.vector-france.com/

Vector Japan Co., Ltd.

Vector Japan Co., Ltd. Seafort Square Center Bld. 18F 2-3-12, Higashi-shinagawa, Shinagawa-ku J-140-0002 Tokyo Phone: +81 3 (5769) 6970 Fax: +81 3 (5769) 6975 mailto:[email protected] http://www.vector-japan.co.jp/

Anhang A: Adressen Handbuch CANstress

- 88 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Vector Korea IT Inc. Vector Korea IT Inc.

Daeryung Post Tower III, 508

Guro-dong, Guro-gu, 182-4

Seoul, 152-790

Republic of Korea

Phone: +82(0)2 2028 0600

Fax: +82(0)2 2028 0604

mailto:[email protected] http://www.vector-korea.com/

VecScan AB VecScan AB Lindholmspiren 5 SE-417 56 Göteborg Phone: +46 (31) 76476-00 Fax: +46 (31) 76476-19 mailto:[email protected] http://www.vecscan.com/

Handbuch CANstress Index

© Vector Informatik GmbH Version 2.1 - 89 -

8 Index

A Anschlüsse .........................................................58

Anwendungsfenster ............................................23

Arbeiten mit CAN-Datenbanken .........................54

B Beispiel-Konfigurationen.....................................18

Blockschaltbild ....................................................58

C CAN Low-Speed Adapter ...................................67

CAN-Anschlusskabel ..........................................64

CAN-Anschluss-Stecker .....................................64

CAN-Schnittstelle................................................62

CANstress.INI .....................................................14

CANstress Meldungen........................................76

COM-Server........................................................11

D Dateinamenerweiterungen .................................16

Dialoge "Auswahl von Botschaften"..............................45 "CAN-Interface" ...............................................39 "Datenbasen"...................................................44 "Error Frame"...................................................44 "Externer Ausgang" .........................................41 "Hex-/Dez-Eingabe".........................................45 "Info über CANstress"......................................46 "Kanal Konfiguration".......................................40 "Störbotschaft" .................................................43 "Störfolge für Bitfeld-Trigger"...........................42 "Störsequenz" ..................................................43 "Verbindungsparameter" .................................41

E Extensions ..........................................................16

Externe Störspannung........................................51

F FAQ.................................................. 28, 30, 79, 80

H Hardware-Zustände ........................................... 69

Hauptmenüzeile ................................................. 23

I Inbetriebnahme.............................................. 9, 12

INI-Dateien......................................................... 13

Installation...................................................... 9, 12

K Konfiguration...................................................... 53

Konfigurationen.................................................. 18

L LED-Anzeigen.................................................... 69

M Menüs

"Ansicht".......................................................... 38 "Bearbeiten" .................................................... 36 "Datei" ............................................................. 35 "Einstellungen"................................................ 39 "Hilfe" .............................................................. 39 "Störung"......................................................... 38

O Online-Hilfe ........................................................ 19

R Register

"Analog-Störung" ............................................ 30 "Bitfeld-Trigger"............................................... 25 "Störung"......................................................... 29 "Weitere Trigger"............................................. 28

RS 232-Schnittstelle .......................................... 61

S Shortcuts............................................................ 16

Index

- 90 - Version 2.1 © Vector Informatik GmbH

Spannungsversorgung........................................59

Spannungsversorgungskabel .............................59

Statusleiste .........................................................24

Stecker der Spannungsversorgung....................59

Störfolgen-Assistenten........................................52

Störmodi 'Begrenzte Störanzahl'...............................51, 52 'Dauerstörung (bis Stop)' .................................52 'Dauerstörung (zeitbegrenzt)' ..........................52 'Unbegrenzte Störanzahl' ................................51

Störungen .....................................................22, 50

Störvorgänge ................................................22, 50

Symbolleiste .......................................................23

Systemkomponenten..........................................10

T Tastaturbelegung................................................16

Technische Daten............................ 70, 71, 72, 73

Titelleiste.............................................................23

Trigger-Ausgang .................................................68

Trigger-Eingang ................................................. 68

Trigger-Quellen .................................................. 46

Triggerung "Wie Störung" .................................. 49

Triggerung auf CAN-Bitfelder (Bitfeld-Trigger) .. 47

Triggerung auf End of Frame / Bus Idle............. 48

Triggerung auf Error Frame ............................... 48

Triggerung auf Start of Frame ........................... 48

Triggerung durch den Externen Eingang........... 48

Triggerung über "Dauer-Trigger" ....................... 49

Triggerung über die Software ............................ 49

U USB-Schnittstelle ............................................... 61

V VECTOR.INI ...................................................... 13

Verbindungsaufbau............................................ 54

Z Zeitpunkt der Störung ........................................ 51

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