15
Carolin Rudolf Der Geburtenrückgang in Indonesien

Carolin Rudolf Der Geburtenrückgang in Indonesien - Home - …978-3-531-92537... · 2017-08-27 · BKKBN National Family Planning Coordinating Board BPS Badan Pusat Statistik CBR

  • Upload
    lamdang

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Carolin Rudolf

Der Geburtenrückgang in Indonesien

VS RESEARCH

Carolin Rudolf

Der Geburtenrückgangin IndonesienEine empirische Analyse anhanddes .value of Ch ildrenJl-Ansatzes

VS RESEARCH

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekOie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über<http ://dnb.d-nb.de>abrufbar.

Dissertation Technische Universitätcnernnnz. 2009

1. Auflage 2010

Alle Rechte vorbehalten@VSVerlag für Sozialwissenschaften I Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010

Lektorat: verena Metzger/ Anette villnow

VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien.Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer scence-eusmess Media.wwwvs.verteg.oe

DasWerk einschließlich aller seinerTeile ist urheberrechtlichgeschützt. Jedeverwertung außerhalb der engen Grenzen des urheberrechtsgeserzes istohne Zustimmung desvertags unzulässig und strafbar.Dasgilt insbesonderefür vervielfält igungen, Übersetzungen, Mikroverlilmungen und die tnsoer­cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Oie Wiedergabe von cebreuchsnamen. Handelsnarnen, Warenbezeichnungen usw. in diesemwerk berechtigt auch ohne besondereKennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solcheNamen im Sinne der warenzecnen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachtenwären unddaher von jedermann benutzt werden dürften.

Umschlaggestaltung: künkeüopka Medienentwicklung. HeidelbergGedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtemPapierPrinted in Germany

ISB N 978-3·S31·17679·6

FürKonstantin, Ferdinand und Sven.

Vorwort

Diese Studie entstand am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie I der Philosophi­schen Fakultät der Technischen Universität Chemnitz und wurde am 14. Oktober2009 durch den Promotionsausschuss als Dissertation angenommen. Sie ist Teilder .Value of Children" - Replikstudie und ergänzt die Anzahl der detailliertuntersuchten Länder um lndonesien.

Besonders danken möchte ich einigen Personen für das Gelingen diesesForschungsvorhabens, obwohl ich weiß, dass auch Andere zum Ergebnis beige­tragen haben.

An erster Stelle danke ich meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. BernhardNauck für die sowohl fachliche als auch menschliche Unterstützung in allenArbeitsphasen und den gewährten nötigen Freiraum, um die Arbeit zügig ab­schließen zu können. Danken möchte ich ferner meinem Zweitgutachter HerrnProf. Dr. Johannes Kopp wegen seiner Flexibilität und der vielen hilfreichenHinweise. Daneben gilt Frau Dr. Daniela Klaus und Frau Dr. Jana Sukow meinbesonderer Dank. Beide waren jederzeit überaus hilfsbereit und hatten stets einoffenes Ohr für fachliche Diskussionen.

Mein herzlichster Dank gilt Herrn Dr. Sukamdi für seine Einladung an dasCenter for Population Studies, Gadjah Mada University, Yogyakarta in lndone­sien. Mit seiner Hilfe konnte ich nicht nur bisher unbekannte, aber schließlichunverzichtbare Literaturquellen ausfindig machen, sondern hatte auch die Chan­ce die Gastfreundlichkeit, Lebensfreunde und Harmonie der lndonesier kennenzu lernen. Dafür danke ich auch allen Mitarbeitern des Center for PopulationStudies der Gadjah Mada University und allen anderen lndonesiern.

Danken möchte ich ferner meinen Eltern und Freunden, die mich in vielfäl­tiger Weise unterstützt haben. Das größte Dankeschön gilt allerdings meinemFreund Sven. Er ist derjenige , der mich seit Beginn meines wissenschaftlichenArbeitens am meisten unterstützt und dessen Großzügigkeit, den Spagat zwi­schen Familie und Wissenschaft überhaupt ermöglicht.

Chemnitz, im April 2010

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 7Inhaltsverzeichnis 9Abkürzungsverzeichnis 13Abbildungsverzeichnis 15Tabellenverzeichnis 17Einleitung 191 Geburtenrückgang in Indonesien 252 Indonesischer Geburtenrückgang aus der Perspektive

der Modernisierungstheorie 312.1 Der demografische Übergang Indonesiens 32

2.1.1 Theorie des demografischen Übergangs 332.1.2 Anwendung der Theorie des demografischen Übergangs

auf Indonesien 352.2 Bevölkerungspolitik im Wandel 392.3 Sozioökonomische Entwicklung 41

2.3.1 Ökonomische Entwicklung und Beschäftigungsstrukturen .412.3.2 Kinderarbeit 442.3.3 Materielle Lebensbedingungen und soziale

Versicherungss ysteme 452.3.4 Bildungsbeteiligung 50

2.4 Familiäre Beziehungen im WandeL 522.4.1 Verwandtschafts- und Generationenbeziehungen 532.4.2 Eheschließungen und Scheidungen 562.4.3 Geschlechtspräferenzen und Status der Frau 65

2.5 Erklärungsdefizit 703 Theoretisches Grundmodell für Fertilitätsentscheidungen in

Indonesien 733.1 .Value of Children"-Ansatz von HoffmaniHoffman 73

3.1.1 Grundannahmen 743.1.2 Beurteilung 76

3.2 Theoretische Neukonzeptualisierung des VOC-Erklärungsmodells 773.2.1 Mehrebenenmodell zur Erklärung der Geburtenrate 783.2.2 Theorie der sozialen Produktionsfaktoren (TSP) 79

10 Inhaltsverzeichnis

3.2.3 Kinder als kontextabhängige Produktionsfaktoren 823.2.4 Kinder als kontextabhängige Produktionsfaktoren

in Indonesien 883.3 Integrat ion vermeintlich irrationaler Handlungen 96

3.3. I Framing-Modell: Zwei idealtypische Modi derEntscheidungsfindung 99

3.3.2 Anwendung des Framing-Modells aufFertilitätsentscheidungen 100

3.3.3 Moduswahl und historische Entwicklung in Indonesien 1053.4 Zusammenfassung 110

4 Hypothesen zur allgemeinen ModeIlierung derFertilitätsentscheidungen 113

4.1 Dimensionen des Wertes von Kindern 1144.2 Opportunitätenstruktur und der Wert von Kindern 1144.3 Determinanten des generativen Verhaltens 1254.4 Pfadabhängigkeit des VOC-Erklärungsprogramms 1314.5 Das Alternativmodell : Handeln gemäß einer internalisierten

Fertilitätsnorm 1324.6 Modernisierungsvariablen und das generative Verhalten 135

5 Empirischer Teil I: Gesellschaftliche Modernisierung undgeneratives Verhalten 139

5.1 WFS- und IDHS- Datensatz sowie methodische Vorbemerkungen 1405.2 Operationalisierung 145

5.2.1 Unabhängige Variablen: Wohnkontext, Erwerbstätigkeit,Berufsstatus und Bildung 146

5.2.2 Abhängige Variable : Kinderzahl 1495.3 Method ik der Ereignisdatenanalyse 1505.4 Ergebnisse 154

5.4.1 Verlauf der Familienbildung 1555.4.2 Zusammenhang von Wohnkonte xt, Bildung,

Erwerbstätigkeit und Berufsstatus 1605.4.3 Modern isierungsvariablen und generatives Verhalten 162

5.5 Zusammenfassung 1716 Empirischer TeillI: Der VOC als intermediäre Variable 175

6.1 VOC-Datensatz sowie methodische Vorbemerkungen 1756.2 Operationalisierung 178

6.2.1 Unabhängige Variablen 1796.2.2 Wert des Kindes (VOC) als intermediäre Variab1e 1826.2.3 Abhängige Variable: Generatives Verhalten 186

6.3 Ergebnisse 187

Inhaltsverzeichnis 11

6.3.1 VOC-Konstrukt 1876.3.2 Determinanten der Werte von Kindern 195

6.3.2.1 Determinanten des kurzfristigen Komforts 1966.3.2.2 Determinanten des langfristigen Komforts 1986.3.2.3 Determinanten von Verhaltensbestätigung

und Status 2016.3.2.4 Determinanten von Affekt und Stimulation 2046.3.2.5 Zwischenbilanz 207

6.3.3 Generatives Verhalten und der Wert von Kindern 2086.3.4 Wert des Kindes (VOC) als intermediäre Variable 2206.3.5 Alternativmodell 2266.3.6 Exkurs: Frame des Wertes von Kindern 230

Schlussbetrachtung und kritisc he Würdigung 235Literaturverzeichnis 245

Abkürzungsverzeichnis

ANOVA analysis of variance, Varianzanalyseas automat isch-spontanBIP BruttoinlandsproduktBKKBN National Family Planning Coordinating BoardBPS Badan Pusat StatistikCBR Crude Birth RateCDR Crude Death RateCFI Comparative FIT IndexCFR Completed Fertility Ratedf.. FreiheitsgradExp ExponentialH HypotheseHC Poverty Headcount RatiolOHS Indonesia Demographie and Health SurveyIFLS Indonesia Family Life SurveyILO International Labor OrganisationlUD Intrauterine Device (Intrauterinpessar, Spirale)LKBN National Family Planning InstituteMCA multiple KlassifikationsanalyseN FallzahlNICPS National Indonesia Contraceptive Prevalence Surveyrc rational-kalkulierendRMSEA Root-mean -square residual of approximationRp RupienSES sozioökonomischer StatusSEU Subject ive-Expected-UtilitySig SignifikanzenSPF Social Product ion FunctionSRMR Standardized Root Mean Square ResidualTDA Transition Data Analysis (Statistik-Software)TFR Total Fertility RateTU Tucker-Lewis IndexTSP Theorie sozialer Produktionsfaktoren

14 Abkürzungsverzeichnis

UNESCO United Nations Educational, Scientific and CulturalOrganization

UNICEF United Nations Children's Emergency FundVOC Value ofChildrenvs versusWFS World Fertility Survcy

Ab bildungsverzeichnis

Abbildung 1.1: Indonesischer Geburtenrückgang 25

Abbildung 1.2: Zusammengefasste Geburtenziffern (TFR)auf Java 28

Abbildung 1.3: Verhütungsverhalten gegenwärtigverheirateter Frauen 29

Abbildung 2.1: Demografischer Übergang Indonesiens 35Abbildung 2.2: Entwicklung der Kindersterblichkeit und der

Lebenserwartung 37Abbildung 2.3: Wertschöpfung (BIP) nach Wirtschafts sektoren

(1965-2004) 43Abbildung 2.4: Bildungsbeteiligung nach Geschlecht und Schulart 51

Abbildung 2.5: Alter des 50-prozentigen Verheiratungsanteilsnach Wohnkontext und Region 60

Abbildung 2.6: Ganzheitliches Verständnis des Geburtenrückgangsnach T. Hull (1987) 72

Abbildung 3.1: Konzeptuelles Modell der VOC-Studien 77Abbildung 3.2: VOC-Erklärungsmod ell 83Abbildung 4.1: Pfadabhängigkeit des VOC-Erklärungsmodells 131

Abbildung 4.2: Alternativmodell zur Erklärung generativenVerhaltens 132

Abbildung 4.3: Generatives Verhalten und Modernisierungsvariablen 136

Abbildung 5.1: Verteilung der unabhängigen VariablenBerufsstatus und Bildung 147

Abbildung 5.2: Verteilung der abhängigen Variable "Kinderzahl"und Alter der Mutter 150

Abbildung 5.3: Überlebenskurven der Erst- bis Viertgeburtnach Geburtskohorten 156

Abbildung 6.1: Generat ionenspezifische Verteilung der Nutzenvon Kindern 193

16 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 6.2: Generationenspezifische Verteilung der Kostenvon Kindern 194

Abbildung 6.3: Generationenspezifische Verteilung der Wertevon Kindern 195

Abbildung 6.4: Überlebenskurven der Zweit- bis Viertgeburtnach Wertebeurteilung 211

Abbildung 6.5: VOC als intermediäre Variable (Erstgebäralter) 222

Abbildung 6.6: VOC als intermediäre Variable (Drittgeburt) 225

Tabellenverzeichnis

Tabelle 5.1:

Tabelle 5.2:

Tabelle 5.3:

Tabelle 5.4:

Tabelle 5.5:

Tabelle 5.6:

Tabelle 5.7:

Tabelle 5.8:

Tabelle 5.9:

Tabelle 5.10:

Tabelle 6.1:

Tabelle 6.2:

Tabelle 6.3:

Tabelle 6.4:

Tabelle 6.5:

Tabelle 6.6:

Tabelle 6.7:

Tabelle 6.8:

Tabelle 6.9:

Tabelle 6.10:

Tabelle 6.11:

Ausschluss problematischer Altersgruppen 143

Ausschlussverfahren und Datenmengen 145

Geburtenverläufe nach Geburtskohorte 159

Zusammenhang zwischen Wohnkontext, Bildungund Erwerbstätigkeit 160

Soziodemografische Merkmale und Übergangzur Mutte rschaft 163Bildungsniveaus und Übergang zur Mutterschaft.. 164

Berufsstatus und Übergang zur Mutte rschaft 165

Soziodemografische Merkmale und Übergangzur Drittgeburt 167

Bildungsn iveau und Übergang zur Drittgeburt 168

Berufsstatus und Übergang zur Drittgeburt 170

Verteilung der unabhängigen Variablen 181

Deskription der VOC-ltems 184

Verteilung der abhängigen Variablen Kinderzahlund das Alter der Mütter 186Validierung des Nutzens von Kindern 189

Va1idierung der Kosten von Kindern 191

Determinanten des kurzfristigen Komforts 197

Determinanten des langfrist igen Komforts 200

Determinanten von Verhaltensbestätigungund Status 202

Determinanten von Affekt und Stimulation 206

Alter bei Erstgeburt in Abhängigkeit vom VOC 210

Zweit-, Dritt- und Viertgeburt in Abhängigkeitvom VOC 213

18

Tabelle 6.12:

Tabelle 6.13:

Tabelle 6.14:

Tabelle 6.15:

Tabellenverzeichnis

Zweit -, Dritt- und Viertgeburt in Abhängigkeitvon VOC-Typen 216

Relation zwischen geplanter und idealer Kinderzahl 218

Rational-kalkulierender vs. automatisch-spontanerEntscheidungsmodus 227

Framing der Wertebeurteilung 232