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AUSGABE FRÜHJAHR 2016 DAS LOGISTIK MAGAZIN DER LIS AG www.lis.eu Lkw-Vormeldepflicht Schlichtmann optimiert Hafenabwicklung Neue Module 2016 LIS AG entwickelt vier neue Anwendungen Blick in die Zukunft Krummen Kerzers AG erweitert Portfolio Chance für die Logistik? Wie die Branche von Zuwanderung profitieren könnte

Chance für - LIS · I Inhalt I V.i.S.d.P.: LIS Logistische Informationssysteme AG Annegret SchanzLIS Logistische Hansaring 27 48268 Greven Telefon: +49 2571 92901 GmbH; A-Digit,

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AUSGABE FRÜHJAHR 2016

DAS LOGISTIK MAGAZIN DER LIS AG

www.lis.eu

Lkw-VormeldepflichtSchlichtmann optimiert Hafenabwicklung

Neue Module 2016LIS AG entwickelt vier neue Anwendungen

Blick in die ZukunftKrummen Kerzers AG erweitert Portfolio

Chance für die Logistik?

Wie die Branche von Zuwanderung profitieren könnte

Page 2: Chance für - LIS · I Inhalt I V.i.S.d.P.: LIS Logistische Informationssysteme AG Annegret SchanzLIS Logistische Hansaring 27 48268 Greven Telefon: +49 2571 92901 GmbH; A-Digit,

I Inhalt I

V.i.S.d.P.:LIS Logistische Informationssysteme AG Annegret Schanz Hansaring 27 48268 Greven Telefon: +49 2571 92901 Telefax: +49 2571 929260

Redaktion und Layout: Borgmeier Media Gruppe GmbH

Redaktion: Daniel Engelhardt, Sandra Landwehr

Layout: Michaela Schnöink, Timo Muschketat

Lektorat: Waltraud Schmidt

I Inhalt I

I Impressum I Herausgeber: LIS Logistische Informationssysteme AGHansaring 27 48268 Grevenwww.lis.eu

LIS-News ................................................................ 04

LIS-Kunden-News ................................................ 06

WinSped im Einsatz ............................................ 08 Krummen treibt Wachstum voran

Veranstaltungen .................................................. 10 LogiMAT und T-Matik

Neues Setup 2016 ............................................... 11 LIS vereinfacht Installation für Anwender

Neue Module 2016 ............................................. 12 LIS erweitert Funktionsumfang von WinSped

Chance für die Logistik? .................................... 14 Wie die Branche von Zuwanderung profitieren könnte

Interview ................................................................ 18 Thomas Meyer über LIS Certified Professional Kurse

WinSped im Einsatz ............................................ 20 Schlichtmann realisiert Vormeldepflicht

Rundruf .................................................................. 22

Nachgefragt .......................................................... 23

WinSped im Einsatz ............................................ 24 WinSped und Transwide mit Schnittstelle

WinSped-Modul ................................................... 25 Mietverwaltung für Lkw, Container und Co.

Tipps und Tricks .................................................... 26

WinSped im Einsatz ............................................ 28 Log4chem nutzt TMS

LIS stellt sich vor .................................................. 29 Mitarbeiterporträt über Jasmin Hahn

Bunte Welt der Logistik ..................................... 30

03I

Auflage: 3.000 ExemplareFotos und Bilder: LIS AG, IHK Nord Westfalen, Schenker Deutschland AG, General Logistics Systems Germany GmbH, pfenning logistics - KMP Holding GmbH, IHK Südlicher Oberrhein, karldischinger logistikdienstleister gmbh, Hans Ihro GmbH, Daimler FleetBoard GmbH, Thermotraffic GmbH, Krummen Kerzers AG, LogiMAT, Wilhelm Schüssler Spedition GmbH, Schlichtmann Transport GmbH, TSK Transporte GmbH, Spedition Brucker GmbH, Graf Transporte Internationale Spedition GmbH, Nord Spedition GmbH; A-Digit, rzymu, 45RPM, porcorex, 123render, beardean, dumayne, PLAINVIEW, hidesy, aluxum © www.iStockphoto.com, dragonartz.wordpress.com, brokenarts © www.sxc.hu

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Kunden,Partner und Freunde der LIS AG,

pünktlich zur LogiMAT 2016 präsentieren wir Ihnen unsere neue Ausgabe der LIS4U. Die Messe in Stuttgart stellt dabei natürlich auch einen Schwerpunkt dar. In Stuttgart präsentieren wir in diesem Jahr gleich ein ganzes Paket neuer Module, die unser WinSped funktional erweitern. Mehr von unseren Neuentwicklungen finden Sie auf den Seiten 12 und 13. Nach der Messe in

Stuttgart steht für uns auch wieder unsere eigene Messe, die T-Matik, auf dem Programm. In diesem Jahr haben sich zu der Telematikmesse mehr Aussteller angemeldet als je zuvor. Wenn Sie sich auch über die neuesten Entwicklungen aus der Welt der Telematik informieren wollen, kommen Sie am 10. Mai unbedingt im Industrieloft Ballenlager in Greven vorbei. Darüber hinaus liegt uns das Titelthema natürlich sehr am Herzen. Kaum eine Thematik hat uns die letzten

Monate derart beschäftigt wie der aktuelle Zuwanderungsstrom. Daher haben wir uns mit der Integration von Flüchtlingen in der Logistik auseinandergesetzt. In unserem Rundruf kommen zu dem Thema natürlich auch wieder Stimmen aus der Praxis zu Wort. Außerdem gibt es wieder Praxisberichte und alles Wissenswerte rund um WinSped.

Also auf die Seiten, fertig, los …

Hilmar Wagner, Rolf Hansmann, Volker Lückemeier und das gesamte LIS-Team

AUSGABE FRÜHJAHR 2016

DAS LOGISTIK MAGAZIN DER LIS AG

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Lkw-VormeldepflichtSchlichtmann optimiert Hafenabwicklung

Neue Module 2016LIS AG entwickelt vier neue Anwendungen

Blick in die ZukunftKrummen Kerzers AG erweitert Portfolio

Chance für die Logistik?

Wie die Branche von Zuwanderung profitieren könnte

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• Zuverlässige Logistik für temperatursensible Waren wie hochwertige Lebensmittel, Schnittblumen und Pflanzen, etc.

• Kompetentes, fachlich geschultes Personal

• Hochmoderne Fahrzeugflotte mit 3-Kammer-Kühlsystem

• tägliche Auslieferung in ganz Deutschland und Österreich

• 11 Umschlagslager

• Luftfracht Import Abwicklung in FRA – DUS – MUC

• Zollabfertigung & Dokumentenhandling inklusive

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Telefon: +49 6107 98 126-93Fax: +49 6107 98 126- 99E- Mail: info@ccg- logistics.comWeb: www.ccg-logistics.com

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GEPRÜFTE SICHERHEIT DURCH DIE ZERTIFIZIERUNG INTERNATIONALER STANDARDS

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I

Beim Tough Mudder müssen

die Teilnehmer eine 18 Kilometer lange

Hindernisstreckedurch Matsch und Schlamm

bewältigen.

Unter dem Motto „Wir feiern die Besten“ lud die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen am 30. September alle

Absolventen der Abschlussprüfungen aus dem Winter 2014/2015 und Sommer 2015 ein, die ihre Ausbildung mit „sehr gut“ abgeschlossen hatten. Zu den besten Absolventen gehörte auch Christopher Essing aus Nordwalde von der LIS Logistische Informationssysteme

AG. Essing hatte bei der LIS aus Greven im Sommer 2012 ein duales Studium begonnen. Seine Ausbildung zum Fachinformatiker

für Anwendungsentwicklung meisterte Essing Anfang des Jahres mit Bestnote. Im Autohaus

Deitert-Suhre in Ibbenbüren überreichte Gustav Deiters, IHK-Vizepräsident für den Kreis Steinfurt und Unternehmer

aus Ibbenbüren, gemeinsam mit Maria Deitert, Geschäftsführerin des Autohauses Deitert-Suhre und Gastgeberin der Bestenehrung, die Auszeichnung. LIS-Abteilungsleiter Thomas Roters, der die Veranstaltung gemeinsam mit Ausbilder Mirko Venker besuchte, zeigte sich stolz über die Würdigung der Absolventen: „Die Bestenehrungen unterstreichen die herausragenden Leistungen der Nachwuchskräfte aus Nord- Westfalen. Wir freuen uns natürlich ganz besonders, dass mit Christopher Essing jemand aus unserem Betrieb dabei ist. Das ist eine tolle Anerkennung und spiegelt letztlich auch unseren Eindruck aus der täglichen Arbeit wider“, so Roters. Die Anerkennung hebt nicht nur die herausragenden Leistungen der Absolventen hervor, sondern auch die Rolle ihrer Ausbildungsbetriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistung.

I LIS 4 U04 I LIS-News I I

LIS-Absolvent ausgezeichnetIHK Nord Westfalen ehrte Christopher Essing

Neues von der LIS AG und WinSped

05I I LIS-News I

Schadensverwaltung erweitertLIS-Modul mit Sonderfaktura verknüpft

Die LIS AG hat ihre Schadensverwaltung erweitert und mit der neuen NetSped-Sonderfaktura verknüpft. Neben den bereits funktionierenden Interaktionen der Schadensverwaltung mit der Auftragserfassung, der Sendungsrecherche und dem Dokumentenmanagement-System (DMS) können nun aus der Schadensverwaltung heraus Sonderfakturen erzeugt und verwaltet werden. Somit ist es ab sofort möglich, Eingangs- und Ausgangsrechnungen (z.B. Werkstatt-Rechnungen, Gutachter-Rechnungen, Bergungskosten) in der Schadensverwaltung zu erfassen. So können Eingangsrechnungen von einem Auftraggeber wegen eines verursachten Schadens in der Schadensverwaltung eingebucht und in Form einer Ausgangsrechnung an den Subunternehmer weiterbelastet werden, welcher den Schaden verursacht hat. Mit der Anbindung an die Sonderfaktura ist die Schadensverwaltung nun auch mit den monetären WinSped-Modulen (Faktura und Statistik) verknüpft. Auch die Erfassung von Schadensobjekten hat weiter an Flexibilität gewonnen und wurde mit neueren NetSped-Tools (z.B. die flexible Anlage und Suche von Schadensobjekten) ausgestattet.

Abschlussprüfung gemeistertPhilipp Heisler nun Fachinformatiker für Systemintegration

Als Auszubildender bei der LIS AG ist Philipp Heisler über sich hinausgewachsen. Und das in zweierlei Hinsicht. Der begeisterte Fitnessstudio-Gänger legt nicht nur großen Wert auf Muskelzuwachs, sondern hat auch seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration beim Grevener Unternehmen im Schnelldurchlauf absolviert. Dank seiner großartigen schulischen und betrieblichen Leistungen verkürzte Philipp Heisler seine Ausbildungszeit von drei auf nur zweieinhalb Jahre. Ende Januar

hat der LIS-Azubi seine Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. Ab sofort verstärkt Philipp Heisler die Technik als fest angestellter Fachinformatiker. Die LIS freut sich sehr über die Verstärkung. Gerüchten zufolge plant der Fitness-Fan bereits, das gesamte Team Technik beim nächsten Tough Mudder anzumelden.

Jubiläen bei der LIS AGEhmke und van Meijel feiern Jahrestage

Wenn man Mitarbeiter der LIS AG befragt, fällt besonders häufig die Beschreibung als „LIS-Familie“. Viele Mitarbeiter arbeiten bereits seit mehreren Jahrzehnten beim Grevener Unternehmen. In der schnelllebigen IT-Branche ist dies besonders bemerkenswert.Besondere Gründe zu feiern gibt es 2016 auch wieder: Mit Bärbel Ehmke stieg am 1. Februar dieses Jahres eine weitere Mitarbeiterin in den „Klub des Vierteljahrhunderts“ auf. Bereits seit 25 Jahren ist Bärbel Ehmke nun für das Grevener Unternehmen tätig. Aktuell arbeitet sie als Senior Customer Manager und kümmert sich um die unterschiedlichsten Kundenangelegenheiten. Die LIS AG bedankt sich natürlich ganz herzlich für die langjährige Zusammenarbeit und freut sich bereits auf die nächsten 25 Jahre.Auch Mark van Meijel feiert Jubiläum: am 1. April. Der gebürtige Niederländer kam vor 10 Jahren zur LIS AG, um die Kontakte in das Nachbarland zu intensivieren. Damit legte Mark van Meijel quasi den Grundstein für den niederländischen LIS-Standort in Oldenzaal. Der Projektmanager ist beim Grevener Unternehmen hauptsächlich für die Einführung von niederländischen Projekten verantwortlich. Die LIS sagt: „hartelijk gefeliciteerd“ und „dank je wel!“

Am 1. April 2016 feiert Mark van Meijel sein 10-jähriges Jubiläum.

Aus Alt mach NeuLIS AG mit neuer und optimierter Website

Die LIS AG hat einen Relaunch ihrer Website vollzogen. Doch nicht nur optische Veränderungen der Website sind erkennbar, sondern auch inhaltliche. Beruhend auf den neusten Erkenntnissen aus dem Bereich der User Experience, hat die LIS ihre Seite erweitert und abgewandelt. Texte wurden inhaltlich überarbeitet und umgestaltet. Zusätzliches Bildmaterial unterstreicht die Produkte von nun an für jeden Nutzer noch deutlicher. So rücken sie anhand von Screenshots und Mock-ups in einen verständlicheren und eingängigen Fokus.Die Website ist nicht nur über Desktop-PCs verfügbar, sondern auch über Smartphones und Tablets zu erreichen. Durch die responsive Webseite kann der Kunde immer und überall mobil auf Inhalte zugreifen und erhält stets einen dem Kontext entsprechenden Seitenaufbau.Teile der Website sind zusätzlich mit interaktiven Elementen versehen. Der Nutzer kann sich beispielsweise anhand seines Aufenthaltsortes oder einer Wunschadresse verschiedene Referenzen auf einer Karte anzeigen lassen. Eine Umkreissuche ist zusätzlich möglich.„Jeder Kunde kann sich von nun an von dem verbesserten Layout und den zusätzlichen Funktionen der LIS-Website überzeugen und von ihnen profitieren. So bringen wir den Nutzer näher an die für ihn wichtigen Inhalte“, sagt Robert Eitemüller, UI-Designer der LIS AG, zum neuen Relaunch.

Bärbel Ehmke ist bereits seit 25 Jahren für die LIS tätig.

Nur kurz Brötchen holen …LIS AG beim Tough Mudder 2015

„Eigentlich wollte ich nur Brötchen holen gehen, aber dann bin ich hier hineingeraten.“ Das war das LIS-Motto beim Tough Mudder 2015. Was vor drei Jahren mit nur zwei Personen begann, hat sich inzwischen weiterentwickelt: Mittlerweile umfasste das LIS-Team mehr als zehn Personen. Gemeinsam galt es, eine 18-Kilometer-Hindernisstrecke durch Schlamm und Matsch zu meistern. Beim Tough Mudder gibt es keine Sieger oder Rundenzeiten. Einziges Ziel ist es, die Strecke inklusive aller Hindernisse zu bewältigen. Bei vielen Hindernissen ist dies nur durch Teamwork möglich. Völlig erschöpft und in fröhlicher Erwartung der dringend benötigten Dusche war das Gefühl des Erfolges für alle Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder unvergleichbar. Daher wurden die Karten für 2016 auch gleich geordert. Hoffentlich sogar mit noch größerer LIS-Verstärkung. Gerüchten zufolge hat Senior Sales Manager Giovanni Rodio seine Teilnahme bereits angekündigt. Auch LIS-Kunden dürfen sich dem Team natürlich sehr gerne anschließen.

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I LIS 4 U I LIS-Kunden-News I06 07I LIS-Kunden-News I I

Rico Back, CEO der GLS Gruppe, und Ewald Kaiser, Vorstand Landverkehr der Schenker AG, besiegelten

die Partnerschaft.

DB Schenker Logistics und GLS schließen Partnerschaft auf Europa-Ebene DB Schenker Logistics und die GLS Gruppe haben eine strategische Partnerschaft auf europäischer Ebene geschlossen. Die Unternehmen unterstützen sich damit gegenseitig in ihren Transportdienstleistungen: DB Schenker Logistics bietet europaweit ein Paketprodukt an und der Paketdienstleister GLS ergänzt sein Stückgutangebot. Der Rahmenvertrag für die nicht- exklusive Kooperation wurde Anfang September unterzeichnet. Am 1. Januar 2016 startete die Kooperation zunächst in Deutschland und wird sukzessiv europaweit umgesetzt. Der europaweit tätige Paketdienst GLS stellt für die DB-Tochter DB Schenker Logistics Pakete zu. Gleichzeitig sieht die Kooperation vor, dass DB Schenker Logistics für GLS Stückguttransporte ( Paletten) abwickelt. „Stückgutkunden fragen zunehmend auch Paketservices nach“, sagt Rico Back, CEO der GLS Gruppe. „GLS arbeitet bereits mit vielen Betrieben und Stückgutnetzen zusammen, landesbezogen auch mit DB Schenker Logistics. Durch die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages weiten wir diese Zusammenarbeit

pfenning logistics mit neuer Niederlassung in Bremen Im Bremer Gewerbepark Hansalinie hat die Heddesheimer Unternehmensgruppe pfenning logistics eine neue Niederlassung eröffnet. Der Neubau dient unter anderem als neue Steuerzentrale für die minutengenaue Produktionsversorgung von Karosserieteilen für das nahe gelegene Mercedes-Benz-Werk. Als neuer Sitz der 230 Bremer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von pfenning verfügt das 15.000 Quadratmeter große Areal über einen großen Werkstatt- und Technikbereich. Bereits seit 2006 ist pfenning Logistikpartner des Bremer Mercedes-Benz-Werkes. „Mit dem Neubau haben wir logistische Kapazitäten für weiteres

Wachstum geschaffen“, äußerte der geschäftsführende Gesellschafter der pfenning- Gruppe, Karl-Martin Pfenning, anlässlich der Einweihung des Standortes. Auch die Mitarbeiterzahl von pfenning soll in Bremen wachsen. Am neuen Standort in der Bordeaux-Straße will das Unternehmen mindestens 60 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen – in der Mehrzahl Lkw-Fahrer. Auch der Fuhrpark soll ausgebaut werden. Die Zahl der Lkw-Zugmaschinen soll um 13 auf 93 Fahrzeuge, die Zahl der Spezialanhänger um 20 auf 190 steigen.

Doppelsieg für Spedition Ihro bei FleetBoard Drivers‘ League 2015 Insgesamt 19.438 Fahrer aus 359 Betrieben in 18 Ländern nahmen bei der FleetBoard Drivers‘ League 2015 vom 1. Juni bis 31. Oktober 2015 teil. In diesem Jahr schaffte es Marius Hareza von der Spedition Ihro aus Neuenstein als bester Fahrer auf die Poleposition. Mit einer Fahrweisennote von 9,92 stellte Hareza sein ganzes Können unter Beweis und ließ die anderen Teilnehmer hinter sich. In der Kategorie „Bestes Team“ ging die Medaille ebenfalls an das Team der Spedition Ihro. Mit einer Fahrweisennote von 9,76, die sich aus den Noten der einzelnen Fahrer zusammensetzt, bewies die Spedition Ihro, wie stark sie als Team zusammenarbeitet. „Die Drivers‘ League bietet die einzigartige Möglichkeit, mich national und international mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichsten Flotten, Einsätzen und Fahrzeugen zu messen“, zeigte sich Hareza erfreut. „Egal, wie gut man ist, bei fast 20.000 Teilnehmern gibt es vielleicht immer jemanden, der besser ist. Das macht für mich den Reiz aus. Die Möglichkeit, ein Profil anzulegen, sich mit anderen Fahrern anzufreunden und dann Kopf an Kopf die Tabelle anzuführen, gibt dem Ganzen noch einen besonderen Spaßfaktor. Ich hatte einfach viel Freude dabei." Auch René Efinger, Fuhrparkleiter der Spedition Ihro, freute sich über die erfolgreiche Teilnahme: „Wir haben FleetBoard seit Jahren im Einsatz und betrachten mit unseren Fahrern regelmäßig die Telemetriedaten. Daher sind unsere Fahrer im wirtschaftlichen Fahren sehr erfahren. Die Drivers‘ League ist ein Wettbewerb, der auch den erfahrensten Fahrer nochmals zu einer Steigerung motiviert. Wir merken das. Sowohl am Engagement der Fahrer als auch am Kraftstoffverbrauch, der bei dem einen oder anderen nochmals sinkt. Das ist gut für uns und nutzt auch der Umwelt."

Neben dem Ausbau des belgischen Geschäfts forciert Thermotraffic auch seine Aktivitäten auf dem britischen Markt und bezog Ende 2015 neue, größere Geschäftsräume in Rainham, Essex.

gemeinsam auf den europäischen Wirtschaftsraum aus.“ Ewald Kaiser, Vorstand Landverkehr der Schenker AG, sagt: „Getrieben durch den E-Commerce bietet der europäische Paketmarkt hervorragende Wachstumschancen.“ Zudem komme man dem immer stärker werdenden Kundenwunsch nach einer „All-in-One“-Lösung nach. Das heißt, dass die Kunden DB Schenker Logistics als ihrem einzigen Logistikpartner vom Paket über Stückgut bis zur kompletten Ladung alles übergeben können. Die Kooperation ergänzt damit den eigenen Paketdienst von DB Schenker Logistics in Schweden, Norwegen, Finnland und Polen.

Thermotraffic baut Belgiengeschäft an neuem Standort aus Unter dem Dach des Kühlhausbetreibers Luik Natie Coldstore bezog Thermotraffic Ende 2015 neue Geschäftsräume in Antwerpen. Durch die direkte Anbindung an eines der größten Kühllogistikzentren Belgiens verspricht sich Thermotraffic eine bessere und schnellere Abwicklung von Frachtaufträgen für verderbliche Waren. So können beispielsweise alle zoll- und veterinärrechtlichen Abfertigungen und die damit verbundenen Kontrollen in unmittelbarer Nähe durchgeführt werden. Neben positiven Effekten bei der Abfertigung und Abwicklung von Frachtaufträgen verspricht sich Thermotraffic durch die Nähe zu einem der Hauptumschlagplätze für Fisch und Fleisch in Belgien auch positive Auswirkungen auf das Bestands- und Neugeschäft. So will das Unternehmen sein Angebot am neuen Standort nicht nur verbessern, sondern deutlich ausbauen. Die Auswahl des neuen Standortes erfolgte unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Das Kühllogistikzentrum und damit die Geschäftsräume von Thermotraffic werden mit umweltfreundlicher Windenergie versorgt. Der benötigte Strom wird ausschließlich vom größten Windpark in Belgien bezogen.

Ausgezeichnet ausgebildet Zum bereits fünften Mal in Folge wurde die hervorra-gende Ausbildung der Fachspedition Karl Dischinger aus Ehrenkirchen bestätigt. Ende 2015 erhielt der Auszubildende Dennis Spinner den IHK-Förderpreis Lagerwirtschaft. Dem Fachlagerist aus Breisach am Rhein überreichte die IHK Südlicher Oberrhein in Freiburg einen Förderpreis in Höhe von 1.300 Euro. Im Rahmen der Abschlussfeier wurde diese Anerkennung an Dennis Spinner übergeben. Für Karl Dischinger ist die Auszeichnung eine Bestätigung der nachhaltigen Nachwuchsarbeit. Die Ausbildung und Entwicklung von Mitarbeitern ist ein elementarer Bestandteil der Unternehmensphilosophie.

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I

Neue Telematik-LösungZunächst entschied sich Krummen für eine neue Telematik von Spedion. Nach diesem Umstieg gestaltete sich das Zusammenspiel mit der bisherigen Speditions-Software aber als schwierig. „Unser damaliger Software-Partner konnte keine zufriedenstellende Schnittstellen-Lösung bereitstellen“, erinnert sich Krummen. Darum entschloss sich das Unternehmen 2015 zu einem Wechsel und führte die Transportmanagement-Software WinSped von der LIS Logistische Informationssysteme AG ein. Im Sommer 2015 erfolgte der Go-Live. An den drei Standorten in Kerzers, Pratteln und Cadenazzo arbeiten nun 14 Mitarbeiter mit der neuen Software. Rund 100.000 Aufträge wickelt der Logistikdienstleister pro Jahr ab. Auch 69 Lkw sind bei Krummen Kerzers an das System angebunden.Das Schweizer Unternehmen setzt auf unterschiedliche Module der Transportmanagement-Software. Hierzu zählen beispielsweise Abrechnung, Disposition, Telematikintegration, Ladungsverkehr, Dokumenten-management-System oder das Onlineportal WebSped. Den Ausschlag pro LIS AG gab neben der stabilen Umgebung und den Referenzen vor allem die offene Struktur für Schnittstellen. „Wir nutzen mehrere Schnittstellen-Anbindungen von Kunden“, verdeutlicht Krummen. Über das Import-Interface übernimmt Krummen unter anderem Auftragsdaten, über eine Export-Schnittstelle gibt das Unternehmen an Auftraggeber beispielsweise den Tourstatus weiter. „Wir versenden auch Rechnungsdaten elektronisch an Kunden.“ Gerade hier sieht Krummen noch viel Potenzial. „Künftig wollen wir das Gros der Aufträge direkt über Schnittstellen oder über das Onlineportal WebSped abwickeln.“

Aufträge in WinSpedAktuell kommen die meisten Meldungen bei der Spedition noch per Fax, Mail oder Telefon rein. Nach der Erfassung in WinSped werden die Aufträge dann umgehend disponiert und via Telematik direkt an den Fahrer übermittelt. Über die Telematik-Einheiten kann der Fahrer den Workflow abarbeiten und die Lieferpapiere des Kunden direkt im Büro abgeben. Über das Dokumentenmanagement-System werden die Lieferpapiere dann erfasst, sodass die Rechnungsstellung umgehend und sogar papierlos erfolgen kann. Bei Ladungsverkehren ruft WinSped beispielsweise auch das Gewicht bei Be- und Entladung über die Telematik ab und gibt die Daten sofort an die Fakturierung weiter. Das verkürzt Wartezeiten. Für die

I LIS 4 U08 09I

Auch bei der Krummen Kerzers AG steht die Ausweitung des Produktportfolios im Vordergrund. Der Schweizer Logistikdienstleister aus dem

Kanton Freiburg konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 29 Millionen Schweizer Franken verzeichnen. Dies gelang dem Unternehmen vor allem durch Mehrwertleistungen und die Erschließung neuer

Geschäftsbereiche. Neben der Intensivierung von Lebensmitteltransporten bietet der Allround-Logistik-dienstleister Lagerleistungen für den Lebensmittelhandel an. Dazu zählen Zusatzleistungen wie Kommissionierung, Copacking und Preisauszeichnung. Auch nationale und internationale Pharmatransporte sowie ein Ausbau des Containergeschäfts stehen im Mittelpunkt der Wachstumsstrategie. Hierfür investierte das Unternehmen kürzlich beispielsweise in neue Lkw und neue Kühlauflieger für Pharmatransporte.Um neue Märkte zu erschließen und Logistikdienst leistungen für unterschiedlichste Branchen anzubieten, ist eine flexible Software essenziell. Bedarfsgerecht muss diese Anpassungen ermöglichen, um beispielsweise die Abwicklung von Gefahrgütern einzuführen oder die Wahrung der Kühlkette über eine Temperaturüberwachung zu gewährleisten. „Mit unserer alten Software waren wir am Limit. Sie war zu langsam und instabil“, erklärt Peter Krummen, Geschäftsführer der Krummen Kerzers AG. „Individuelle Anpassungen waren teuer und dauerten sehr lange in der Umsetzung. Darum mussten wir umrüsten.“

Rechnungsstellung nutzt Krummen zudem ein Interface zum Finanzbuchhaltungssystem FiBu. „Insbesondere in der Abrechnung sind wir erheblich schneller geworden“, beschreibt Krummen die Vorteile.Auch die Disponenten werden durch das neue System deutlich entlastet. Über das Kartenmaterial Map24 sehen die Mitarbeiter alle Ortungsmeldungen der Telematik in WinSped. Auf insgesamt 85 Fahrzeuge hat Krummen das System zunächst ausgelegt. Sämtliche Positionsdaten der Lkw kann die Disposition direkt einsehen und die Kunden über aktuelle Tourenverläufe jederzeit informieren. Präzise kann der Dienstleister so voraussagen, wann die Ladung am Zielort eintrifft. „Über unsere Telematik berechnen wir immer die effektivste, umweltschonendste oder kostengünstigste Route – ganz nach den Vorstellungen unserer Kunden“, verdeutlicht Krummen. Außerdem ver-einfacht das System die Zusammenstellung von Touren, berechnet Lenk- und Ruhezeiten, optimiert Streckenver-läufe und vermeidet Leerfahrten.

Auf eine genaue Überwachung setzt Krummen besonders beim Transport sensibler Güter wie Lebensmittel, Tiefkühlprodukte oder pharmazeutische Lieferungen. Hier gilt es, eine durchgängige Wahrung der Kühlkette zu gewährleisten und auch Temperaturdaten ständig im Blick zu behalten. Bei Nichteinhaltung droht der Verlust der Ware. Daher ist eine Software-Unterstützung in diesem Bereich enorm wichtig. Seinen Kunden bietet Krummen an, alle relevanten Sendungsdaten wie Positionen und Temperatur der Ware in Echtzeit einzusehen. Das sorgt für Transparenz und schafft Vertrauen beim Kunden. Derart gewappnet will Krummen auch künftig neue Geschäftsfelder erschließen und wachsen. Nach der Erneuerung von IT und dem Zukauf mehrerer Lkw plant das Unternehmen, weiter in Manpower und Wachstumsbranchen zu investieren. Stetig hat sich das Schweizer Familienunternehmen so von einer reinen Spedition zu einem Allround-Logistikdienstleister entwickelt. An Stillstand ist dabei überhaupt nicht zu denken. Geschäftsführer Peter Krummen geht von weiter steigenden Umsätzen aus.

I WinSped im Einsatz II WinSped im Einsatz I

Stillstand ist Rückschritt. Das gilt besonders auf hart umkämpften Märkten wie dem Speditionsgeschäft. Die Anforderungen werden immer vielfältiger. Unternehmen müssen neue Geschäftsfelder erschließen, ihr Portfolio erweitern. Nur so können sie sich vom Wettbewerb abheben.

Wachstum vorantreibenKrummen Kerzers AG stellt mit neuer Software Weichen für die Zukunft

Die Disponenten der Krummen Kerzers AG werden durch die neue Software deutlich entlastet. Über die Telematik können sie die Lkw umgehend lokalisieren und bei unvorhersehbaren Ereignissen die Einsatz-pläne anpassen.

Der Transport von Lebensmitteln ist ein zentraler Geschäftsbereich der Krummen Kerzers AG

Sensible Waren geladen

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I

Die Installation und Konfiguration eines Setups gestaltet sich häufig umständlich. Nach dem Start sind plötzlich Informationen zum

Betriebssystem erforderlich. Setzt der Nutzer ein 32- oder ein 64-Bit-System ein? Auch die Frage beispielsweise nach dem letzten Datenbank-Backup sorgt mitunter für Komplikationen. Die Folge: Die Installation wird oft unter- oder sogar abgebrochen und muss von Neuem gestartet werden. Das sorgt beim Anwender für unnötige Verzögerungen.

WinSped und NetSped in einem SetupUm den gesamten Installations- und Konfigurations-prozess zu beschleunigen, hat die LIS AG das neue Setup 2016 entwickelt. Künftig erhalten Anwender sowohl WinSped als auch NetSped in nur einem Setup. Das vereinfacht den Ablauf. Für den Anwender ändern sich sonst nur die Auswahldialoge des Setuptyps und die jeweiligen Features.

Zum neuen Jahr hat die LIS AG ihr WinSped-Setup überarbeitet, um Anwendern sowohl die Installation als auch die Konfiguration zu erleichtern. Für WinSped und NetSped gibt es nun ein gemeinsames Setup. Des Weiteren enthält das Setup jetzt sowohl die 32-Bit- als auch die 64-Bit-Installationsdateien. Zudem wurde die Performance deutlich optimiert.

I LIS 4 U I Setup 2016 I10 11I

Datenbankprüfung integriertIn der neuen Version prüft die LIS AG auch die aktuelle Datensicherung und ermittelt, wann das letzte Backup vollzogen wurde. Um dies zu gewährleisten, wird bei der Installation die Ziel-Datenbank abgefragt. Bei Nutzung eines MSSQL-Servers erhalten Anwender auch eine Warnmeldung, wenn die letzte Datensicherung älter als drei Tage ist. Zudem stellt das neue Setup dem Nutzer ein automatisches Datenbankupdate zur Verfügung. Falls dies erforderlich ist, startet das Update im Anschluss an die Installation eigenständig.

Darüber hinaus hat die LIS AG die Performance erheblich verbessert. Die gesamte Installationsgeschwindigkeit wurde mit dem neuen Setup deutlich gesteigert. Auch beim Grevener Unternehmen vereinfacht das neue Setup die Prozesse. Für alle künftigen Anforderungen hat die LIS AG die

Struktur optimiert und kann sich so noch stärker auf die Weiterentwicklung seiner Software fokussieren.

Neues Setup 2016LIS vereinfacht Installation für Anwender

I Veranstaltungen I

LIS AG veranstaltet 8. T-MatikAusstellerrekord: 27 Telematik-Anbieter in Greven

Am 10. Mai 2016 lädt die LIS AG bereits zum 8. Mal zur Telematik-Messe T-Matik ins Industrieloft Ballenlager nach Greven. Dieses Jahr feiert die T-Matik einen Ausstellerrekord: Bereits 27 Telematik-Anbieter haben sich angemeldet. „So viele Aussteller hatten wir bisher noch nie“, verdeutlicht LIS-Vorstand Volker Lückemeier. „In diesem Jahr mussten wir eine weitere Halle auf dem Gelände anmieten, um alle Telematik-Anbieter unterzubekommen.“ Die Telematik-Messe der LIS konzentriert sich ausschließlich auf Anbieter von Telematik-Systemen und ermöglicht es somit den Interessenten, effektiv alle relevanten Marktplayer zu kontaktieren. „Die T-Matik hat sich als unabhängige Informationsplattform für Telematik etabliert“, erklärt Lückemeier. „Spediteure und Logistiker können sich mit Herstellern über die Vorzüge unterschiedlichster Telematik-Lösungen austauschen und anhand funktioneller Kriterien ihr optimales System wählen.“ Seit vielen Jahren arbeitet die LIS AG schon mit den meisten Herstellern zusammen. Zu allen bekannten Anbietern wurden Schnittstellen zur Transportmanagement-Software WinSped realisiert. Das ermöglicht Kunden eine systemunabhängige Wahl ihres Telematik-Systems. Erstmalig wurde die T-Matik als bundesweite Messe im Jahr 2000 ausgerichtet. Mittlerweile veranstaltet die LIS AG das Informationsforum alle zwei Jahre. Auf der letzten T-Matik 2014 präsentierten 20 Aussteller unterschiedliche Lösungen.

Der Eintritt ist frei. Die Messe beginnt um 9 Uhr. Anmelden können sich alle Kunden per E-Mail unter [email protected].

LIS AG auf der LogiMAT in StuttgartNeue Module erstmals vorgestellt

Vom 08. bis 10. März 2016 öffnet die LogiMAT in der Neuen Messe Stuttgart wieder ihre Pforten. Bereits zum 14. Mal findet die Internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss statt. Unternehmen präsentieren wieder neue Produkte, Lösungen und Systeme für die Beschaffungs-, Lager-, Produktions- und Distributionslogistik. Mit dabei: die LIS Logistische Informationssysteme AG aus Greven. An Stand 7G71 in Halle 7 feiert der Software-Entwickler eine Premiere und stellt erstmalig ein ganzes Paket neuer Module für seine Transportmanagement-Software WinSped vor. Um viele neue Funktionen wurde das System der LIS AG dabei ausgestattet.

„Mit unserer grafischen Disposition, dem Flotten-Management-System, unserem Management-Informations-System und dem Routenkalkulator 2.0 haben wir WinSped deutlich erweitert“, erklärt LIS-Vorstand Volker Lückemeier. „Anwender unserer Speditionssoftware erhalten nun weitere Funktionsmöglichkeiten. Auf der LogiMAT werden wir sämtliche Vorzüge zum ersten Mal zeigen.“

Alle neuen Module präsentiert die LIS AG interessierten Spediteuren und Verladern live auf der Stuttgarter Fachmesse. Kunden und potenzielle Anwender können sich direkt am Stand über die einzelnen Einsatzbereiche informieren und sich mit den Experten des Grevener Software-Entwicklers austauschen. Weitere Informationen zu den einzelnen Modulen gibt es in dieser LIS4U auch auf den Seiten 12 und 13.

Auch 2016 rechnet die LIS wieder mit mehreren Hundert Fachbesuchern.

Mit dem neuen Setup 2016 ermittelt die LIS AG, wann das letzte Backup durchgeführt wurde, und weist ihre Nutzer auf eine erforderliche Datenbanksicherung hin.

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beschreibt Lückemeier. „Je nach Bedarf oder Anforderung können Anwender aber auch parallel die Routenliste nutzen.“ Mit der neuen grafischen Disposition bearbeiten Disponenten jedes Objekt und jeden Listeneintrag per Drag & Drop in ihrer bevorzugten Ansicht. Aktuelle Standorte und den Fortschritt aller Touren haben sie dabei natürlich auch immer im Blick.

Flotten-Management-SystemNeben der grafischen Disposition hat die LIS AG auch ein neues Flotten-Management-System (FMS) entwickelt. „Mit unserem FMS erhalten Unternehmen volle Kontrolle über alle Aspekte ihres Fuhrparks und eine optimale Übersicht über alle Fuhrparkstammdaten“, so Lückemeier. „Das geht von der Pflege von Leasing-, Wartungs- und Versicherungsverträgen über die Planung von Fahrzeugterminen bis hin zur Verwaltung der Reifen.“ Die selbstlernende Auswahlbox erleichtert Anwendern die Pflege häufig genutzter Stammdaten. Alle wichtigen Daten drucken sie direkt aus der Hauptübersicht und auch Notizen hinterlegen sie zu jedem Fahrzeug individuell. Um die Abwicklung zu erleichtern, wurde in das FMS das Dokumenten- Management-System integriert.

Routenkalkulator 2.0Darüber hinaus hat die LIS AG den Routenkalkulator 2.0 entwickelt, um Routen mit mehreren Stationen flexibel und schnell zu ermitteln. Die optimierte Tastaturbedienung beschleunigt die Eingabe. „Alle Entfernungen sehen Anwender direkt in der Karte. Auch neue Stationen fügen sie einfach in der Kartenansicht hinzu“, erklärt Lückemeier. Die Reihenfolgeoptimierung ermittelt den effizientesten Streckenverlauf. Dabei werden natürlich auch alle Verkehrssituationen eingeblendet. Der Routenkalkulator unterstützt verschiedene Kartenwerke wie PTV oder Here. Maut-Kilometer und

Modular aufgebaut und flexibel: Das hat sich die LIS AG für ihre Transportmanagement-Software auf die Fahne geschrieben. Seinen

eigenen Anspruch wird der Software-Entwickler so gerecht wie nie zuvor. Denn das Grevener Unternehmen

hat den Funktionsumfang von WinSped nun noch einmal deutlich erweitert. Um ihren Nutzern neue Anwendungsmöglichkeiten zu bieten, hat die LIS AG vier neue Transportmanagement-Module entwickelt. „Wir stehen ständig im engen Austausch mit unseren Kunden“, erklärt LIS-Vorstand Volker Lückemeier. „Daher haben wir natürlich ein gutes Gespür für die Bedürfnisse unserer Anwender und schauen immer, wo wir unsere Software modular noch ergänzen können.“

Grafische DispositionEine der aktuellen WinSped-Erweiterungen kommt vor allem den Disponenten zugute: In der Disposition muss es häufig schnell zugehen. Touren müssen angepasst oder einzelne Standorte der Lkw umgehend lokalisiert werden. Dafür benötigen Unternehmen eine flexible und vor allem intuitive Software. „Mit unserer neuen Lassofunktion planen Disponenten Touren direkt in der Karte“,

Maut-Kosten berechnet das Modul automatisch je Land und auch unterschiedliche Lkw-Profile werden bei der Streckenführung berücksichtigt.

Management-Informations-SystemFür die Auswertung sämtlicher Geschäftsdaten bietet die LIS AG Unternehmen nun ihr Management-Informations-System (MIS) an. Das neue Modul ist webbasiert und bündelt alle relevanten Informationen wie Deckungsbeiträge von Auftrags- und Tourdaten in einer Applikation. „Unser Modul ist einfach, schnell und intuitiv zu bedienen. Die Darstellung gleicht dabei den Excel-Pivot-Tabellen. Mit nur wenigen Mausklicks können Anwender Geschäftsdaten analysieren und Managementberichte über das Intranet am PC oder auf dem Tablet einsehen“, verdeutlicht Lückemeier. Bereits jetzt feilt das Unternehmen an weiteren Modulen, um mit der eigenen Lösung WinSped noch mehr Prozesse abwickeln zu können. Die vier neuen Module werden im März erstmalig auf der LogiMAT 2016 in Stuttgart präsentiert. In Halle 7 an Stand 7G71 stellt die LIS AG die neuen Anwendungen live vor.

Vier auf einen Streich: So lautet das Motto der LIS AG zur LogiMAT 2016 in Stuttgart. Mit einem ganzen Quartett neuer Module macht sich das Grevener Unternehmen auf den Weg gen Süden. Mit im Gepäck: die grafische Disposition, das Flotten- Management-System, das Management-Informations- System und der Routenkalkulator 2.0. Erstmalig wird die LIS AG ihre neuen Funktionen für WinSped in Stuttgart präsentieren.

Neue Module 2016LIS AG erweitert Funktionsumfang von WinSped

Live-Demonstration auf der LogiMAT

I LIS 4 U12 I WinSped-Modul I I 13I I WinSped-Modul I

Grafische Disposition

Disponenten können ihre Touren mit der neuen Lasso-Funktion direkt in der Karte planen.

Routenkalkulator

Zur schnellen und flexiblen Ermittlung von Routen mit mehreren

Stationen bietet die LIS den neuen Routenkalkulator an.

Flotten- Management-

System

Für die volle Kontrolle

aller Fuhrpark- Angelegenheiten

hat die LIS das FMS entwickelt.

Management -Informations-System

Das webbasierte MIS bündelt alle relevanten Informationen wie Deckungsbeiträge von Auftrags- und Tourdaten in einer Applikation.

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Arbeitsmarkt braucht ZuwachsAktuell verfügt Deutschland über etwa 49 Millionen Arbeitskräfte. Das Statistische Bundesamt schätzt, dass es in 60 Jahren bereits weniger als 34 Millionen sein werden. Um die Einwohnerzahl auf dem Niveau von 2014 zu halten (80 Millionen), müssten laut den Berechnungen von Experten bis 2035 im Saldo mehr als

I LIS 4 U14 15I I Chance für die Logistik I I Chance für die Logistik I

Für viele Logistikunternehmen kommt die Zuwanderung potenzieller Arbeitskräfte wie gerufen. Seit Jahren hängt der Fachkräftemangel

wie ein Damoklesschwert über der Logistikbranche. Einen großen Teil trägt der demographische Wandel dazu bei. Dies hat mehrere Gründe: Deutschland wird immer älter. Die Zahl der über 65-Jährigen steigt, gleichzeitig fehlt es dem Arbeitsmarkt im kinderarmen Deutschland an Nachwuchs. Auch die kinderreichen Jahrgänge aus den 50ern und 60ern gehen zeitnah in Rente.

Ende letzten Jahres organisierte die Wilhelm Schüssler Spedition einen Informationstag, um Flüchtlingen die Berufsfelder in der Logistik aufzuzeigen. Gemeinsam mit Konstantin Schüßler, dem geschäftsführenden Gesellschafter, informierte Kristina Werner, Organisatorin der Veranstaltung, die Teilnehmer über das Leistungsspektrum der Spedition, den Arbeitsmarkt und die Logistikbranche sowie die Anforderungen im Arbeitsalltag.Ganz Deutschland diskutiert über Flüchtlinge und

Zuwanderung. Kaum ein Tag vergeht, an dem das Thema nicht in den Schlagzeilen deutscher Medien auftaucht. Im Zentrum der Diskussionen: Wie kann Deutschland der Zuwanderung gerecht werden? Es wird über die Unterbringung debattiert, über das Thema Integration und welche Rolle die Einbindung in den Arbeitsmarkt dabei spielt. Eine Vorreiterrolle könnte die Logistik einnehmen.

Chance für die Logistik

Wie die Logistikbranche von vermehrter Zuwanderung profitieren könnte

sieben Millionen Menschen zuwandern. Der deutsche Arbeitsmarkt benötigt also dringend Zuwachs – und das vor allem perspektivisch. Vor diesem Hintergrund kommt die Zuwanderung von Flüchtlingen quasi wie gerufen. Ein Trugschluss?Eine zentrale Rolle für die Einbindung von Flüchtlingen spielt die Qualifikation: Hierzu gibt es laut Herbert Brücker, Migrationsexperte am Institut für Arbeits-markt- und Berufsforschung (IAB), lediglich „Hinweise, aber noch keine repräsentative Datengrundlage.“ Einige Hinweise liefert zum Beispiel eine Umfrage des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unter 100.000 Flüchtlingen, die 2014 nach Deutschland einreisten. Demzufolge gaben 13 Prozent an, eine Hochschule besucht zu haben. Knapp 50 Prozent besuchten eine Mittelschule, 24 Prozent lediglich eine Grundschule und 8 Prozent kamen ohne Schulbildung nach Deutschland. Der aktuelle Zuwanderungsstrom ist aber nicht erfasst. Deshalb ist es fraglich, welche konkreten Rückschlüsse sich von den Angaben dieser Umfrage auf die 476.649 Asylantragsteller aus dem Jahr 2015 ziehen lassen.

Qualifikation von Flüchtlingen

häufig unklar

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I LIS 4 U16 17I

Vonseiten der Politik sind für die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt

große Investitionen geplant. Für die

Schaffung von 100.000 Arbeitsgelegenheiten

für Flüchtlinge benötigt Bundesarbeitsministerin

Andrea Nahles (SPD) laut eigener Angaben

rund 450 Millionen Euro jährlich. Dazu wären

noch mehr finanzielle Mittel für andere

Integrationsmaßnahmen wie ausbildungs-

begleitende Hilfen erforderlich.

auseinandersetzen. Die Wilhelm Schüssler Spedition in Heppenheim hat beispielsweise einen Informationstag für Flüchtlinge veranstaltet, um geeigneten Kandidaten die verschiedenen Berufsbilder der Logistik aufzuzeigen – und das durchaus mit Erfolg: Zwei Flüchtlinge wurden im Zuge der Eigeninitiative von Schüssler bereits eingestellt. Vor der Entlastung durch zusätzliche Arbeitskräfte müssen Unternehmen in Vorleistung gehen. Neben Behördengängen oder einem Sprachkurs gilt es, gegebenenfalls noch Unterkünfte zu besorgen oder Krankenversicherungen abzuschließen. Auch in die Betreuung vor Ort fließt sehr viel Zeit – deutlich mehr als bei sonstigen Neuanstellungen. Praxisbezogene Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen würden im nächsten Step erfolgen. Viele Logistikunternehmen sind zwar gewillt, stehen aber angesichts der zu überbrückenden Hürden vor einer Herkules-Aufgabe.

Staatliche Unterstützung nötigMathias Krage, Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes, sieht den Staat in der Pflicht, Unternehmen, die Flüchtlinge einstellen, zu entlasten.

Repräsentative Daten über die beruflichen Voraussetzungen gibt es ebenfalls nicht. Migrationsexperte Brücker äußert allerdings, „dass die berufliche Qualifikation deutlich geringer ist als im Durchschnitt der Migranten oder der einheimischen Bevölkerung. Die schulische Qualifikation liegt zwar auch unter dem Durchschnitt, ist aber deutlich besser als die berufliche. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass es keine Vergleichbarkeit mit dem deutschen dualen System gibt.“ Experten des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung schätzen, dass rund zwei Drittel der Flüchtlinge über keinen berufsqualifizierenden

Abschluss verfügen. Die Anerkennung formaler Qualifikationen ist bei vielen Zuwanderern ebenfalls nicht möglich, da sie nicht mehr im Besitz entsprechender Nachweise sind. Entscheidender

wird also sein: Wie können die Fähigkeiten effektiv in den deutschen Arbeitsmarkt eingebunden werden? Wie kann beispielsweise die Logistikbranche profitieren? Was sind konkrete Hürden?

Fahrer und LagerarbeiterRund drei Viertel aller Logistikfirmen wollen laut einer Umfrage der Bundesvereinigung Logistik (BVL) Flüchtlinge beschäftigen. Logistikunternehmen suchen vor allem Fahrer und Lagerarbeiter. Auch ungelernte Kräfte könnten hier über Weiterbildungsmaßnahmen und die Aneignung praktischer Erfahrungen helfen. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) gibt es allein für den Fahrerbereich 15.000 offene Stellen. Zur Besetzung solcher Stellen im Logistikbereich fehlt es vielen Flüchtlingen aber an ausreichenden Sprachkenntnissen, an Berufserfahrung und für die Tätigkeit als Fahrer häufig auch am dringend erforderlichen Lkw-Führerschein. Weitere Hürden stellen die Altershöchstgrenzen für eine reguläre Berufsausbildung dar sowie die bürokratischen Vorgänge beispielsweise bei der Bearbeitung der Asylanträge.Viele Unternehmen gehen in die Offensive und suchen den Dialog mit entsprechenden Anlaufstellen wie den örtlichen Agenturen für Arbeit oder anderen gemeinnützigen Organisationen, die sich mit der Vermittlung von Flüchtlingen

Unternehmen suchen proaktiv nach

Integrationsmöglichkeiten

„Ein staatlicher Zuschuss für die erste Beschäftigung eines Flüchtlings wäre eine sinnvolle Maßnahme.“ Zur Finanzierung von Qualifikationsmaßnahmen könnten sich beispielsweise auch Zeitarbeitsunternehmen anbieten. Bereits jetzt übernehmen sie häufig Weiterbildungen wie Gabelstaplerscheine. Denkbar wären ähnliche Verfahren für die Förderung sprachlicher Fertigkeiten.Bürokratische Stolpersteine stellen für alle Arbeitgeber die größten Hindernisse dar. Um sich über die Anstellungsmöglichkeiten zu informieren, suchen

Eine intensive Betreuung vor Ort ist ein ganz wesentlicher Faktor.

Aufgrund der Initiative der Schüssler Spedition konnte das Unternehmen bereits zwei neue Mitarbeiter in Heppenheim einstellen.

Unternehmen Unterstützung bei Arbeitsagenturen oder Industrie- und Handelskammern. Diese agieren häufig aber bereits am Limit und benötigen selbst personellen Zuwachs, der sich mit der Integration von Flüchtlingen auseinandersetzt. Beim BAMF wächst der Berg an unbearbeiteten Asylanträgen. Nach Abschluss des Asylverfahrens rollt die Flüchtlingswelle dann unaufhaltsam auf die Jobcenter zu. Um den Bürokratieabbau voranzutreiben, will Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles nun das Gesetz zur Entbürokratisierung in den Jobcentern verabschieden. Auch beim BAMF stehen umfangreiche Strukturneuerungen an, um den operativen Asylbereich zu stärken und die Abläufe zu beschleunigen. Diskutiert wird auch über eine Anhebung der Altersgrenze für die Aufnahme einer beruflichen Ausbildung von derzeit 21 auf 25 Jahre.Dringend benötigte Reformen, die allerdings Zeit brauchen, bis sie wirklich greifen. Bis dahin muss sich die Logistik-branche weiter in Geduld üben. Ungenutztes Potenzial liegt während dieser Zeit brach. Zeit, die Unternehmen gerne nutzen würden, um die Integration von Flüchtlingen aktiv zu beschleunigen.

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I I LIS-Schulungen I I LIS-Schulungen I 19I LIS 4 U18

dass rudimentäre Informationen die Dispo vielleicht nicht weiter stören, aber Abrechnung

und Buchhaltung Mitarbeiter schon vor größere Herausforderungen stellen.

02 // LIS 4 U: Seit wann gibt es bereits die LCP-Kurse?TM: Die Urfassung entstand im Jahr 2005 und wurde immer weiter verbessert. Mit der Erweiterung unserer Räumlichkeiten um einen weiteren Gebäudekomplex im Jahr 2011 stand auch ein schöner, neuer Schulungsraum zur Verfügung. Ich habe im Jahr 2012 den Kurs übernommen und einem inhaltlichen und technischen „Facelifting“ unterzogen. So wurden eine verbesserte Themen-Struktur und eine flotte, zentrale Terminalserver-Plattform etabliert. Zusätzlich zum Basis-Kurs kamen 2014 Spezialkurse zum Thema Dokumentenmanagement-System (DMS) und 2015 Lademittelverwaltung (LMV) hinzu. Da sich das Konzept bewährt hat, läuft in 2016 ein rein interner Kurs zum ERP-System der LIS AG. Teilnehmer sind die Kollegen der Abteilungen Vertrieb, Projektmanagement, Support und Technik.

03 // LIS 4 U: Wie entstand die Idee, eigene Schulungen anzubieten?TM: Seitens unserer Kundschaft gibt es gerade in der Projektphase ein großes Interesse, ihre Mitarbeiter mit

unserer Transportmanagement-Software (TMS) WinSped strukturiert vertraut zu machen. Dabei bilden wir gerne deren Key-User aus, die dann als Multiplikatoren in der Einführungsphase und spätere Ansprechpartner im Live-Betrieb herangezogen werden. Unser Ticketsystem, welches Arbeitsgrundlage des Supports ist, gibt Aufschluss darüber, wo besonders häufig Fragen auftreten. Da haben wir die Bereiche DMS und LMV ausfindig gemacht, die nun als Spezialkurse angeboten werden. Die ungestörte Schulungsumgebung, losgelöst vom hektischen Tagesgeschäft, wird gerne zur Weiterbildung der Mitarbeiter genutzt. Interessenten, die sich noch nicht final vertraglich für WinSped entschieden haben, nutzen den Basis-Kurs, um selbst ein echtes Gefühl dafür zu bekommen, ob die künftige TMS auch wirklich das Richtige ist. Bisher sind alle diese Interessenten auch Kunde bei uns geworden.

04 // LIS 4 U: Gibt es Kurse für unterschiedliche Bereiche? Für spezielle Module z.B.?TM: Neben dem Basis-Kurs, der ganze fünf Tage läuft, bieten wir auch 1½-Tage-Kurse für die Spezial bereiche Dokumentenmanagement-System (DMS) und Lademittelverwaltung (LMV) an. Als weiterer Kurs ist bereits „Abrechnung“ geplant. Wir sind in der Konzeptphase und bieten den Kurs dieses oder spätestens nächstes Jahr an.

05 // LIS 4 U: Wie werden die Schulungen angenommen?TM: Der Basis-Kurs wird gut angenommen. In meiner Zeit als Dozent haben bisher 29 Kurse mit insgesamt 193 Teilnehmern stattgefunden. Alle haben bestanden.Einige unserer Kunden schicken regelmäßig ihre neuen Mitarbeiter zu uns, damit diese gleich mit einer guten Startposition ausgestattet werden.Das Feedback ist überwiegend positiv. Viele empfinden den Stoff als sehr umfassend, aber gut strukturiert, und wenden ihn auch tatsächlich im Tagesgeschäft an. In einem Fall, wo der Firmeneigentümer einer Spedition selbst mit einem neuen Mitarbeiter antrat, hatte der Chef am Ende den Eindruck geäußert, sein Mitarbeiter wäre im Kurs zu schlau gemacht worden. Ich habe es als Kompliment verstanden.

06 // LIS 4 U: Für wen bieten sich die Kurse an?TM: Richtig ist bei mir jeder, der sich ungestört 5 Tage mit WinSped mit seinen vielfältigen Möglichkeiten und seinen eigenen Anforderungen auseinandersetzen will. Bei größeren Projekten sind natürlich auch eigene Kurse

Kurzvita

1989-91 Ausbildung zum

Speditionskaufmann (Osnabrück)

1991-92 Speditionskaufmann

(Bremen)

1992-95 Diplom-Wirtschafts-

ingenieur im Studien-gang Transportwesen

(FH Bremerhaven)

1996 Projektleiter Mehrweg-

systeme (Bad Iburg)

1997-98 Revisor Kraftverkehr

Nagel (Versmold)

April 1998 Firmeneintritt LIS

Wagner & Partner als Kundenmanager

seit Januar 2010 Produktmanager LIS AG (Greven)

für einzelne Firmen empfehlenswert. So hat man ein ordentliches Fundament für das komplexe Gesamtprojekt.Die Kurse sind oft gemischt. Denn die LIS AG verpflichtet ihre eigenen neuen Mitarbeiter, die LCP-Kurse zu absolvieren. So entsteht eine angenehme Atmosphäre durch verschiedene Kunden und Kollegen mit einem g emeinsamen Ziel: möglichst viel Wissen über WinSped aufzunehmen und es später im Tagesgeschäft abzuru-fen und umzusetzen. Man darf auf sehr umfangreiche Informationen gespannt sein, die sich stets am aktuellen Stand von WinSped orientieren.

07 // LIS 4 U: Welche Inhalte werden genau vermittelt?TM: Der genaue Schulungsplan wurde auf unserer Homepage veröffentlicht. Dort stehen auch die geplanten Termine.Vom Aufbau her werden folgende Themen zusammenhängend beleuchtet. So sollte sich jeder zumindest in Teilen mit seinem beruflichen Hauptbereich wiederfinden.- Technische Grundlagen

(Installation, Datenbankmanagement-System)- Grundeinrichtung WinSped global und userabhängig- Stammdaten / Auftragsabwicklung und Disposition /

Abrechnung / Verbuchung / DFÜ / StatistikZusätzlich ist immer Platz für kleine Extraausflüge aus meinem eigenen Fundus aus 18 Jahren WinSped- Erfahrung. Es soll ja auch nicht eintönig werden.

08 // LIS 4 U: Wie profitieren die Kursteilnehmer?TM: Der Hauptnutzen liegt in der konzentrierten Arbeit und aktiven Beschäftigung mit der TMS WinSped. Dabei erhält man einen breiten Überblick über mögliche Funktionen. Auch wenn die Tests, die nach jedem Block anstehen, eher unbeliebt sind, weiß man doch genau, wo man steht. Und die Gesamtnote, die sich aus Mitarbeit, praktischen Übungen und eben den Tests zusammensetzt, gibt einem ein persönliches Erfolgserlebnis. Wichtig ist noch, dass man sich nicht zu viel Zeit lassen sollte, anschließend die Kursinhalte am eigenen System auch wirklich umzusetzen. Erfahrungsaustausche zwischen den Kursteilnehmern sind immer wertvoll. Das betrifft WinSped und auch das allgemeine logistische Geschäft.

Bei der LIS

Die Schulungen finden im Schulungsraum der LIS AG in Greven statt. Alle Teilnehmer arbeiten an einer Datenbank. Das kann z.B. bei der gemeinsamen Disposition zu sehr interessanten Situationen führen.

Kosten für die Teilnahme

In der Regel werden die Teilnehmer von ihrem Arbeitgeber geschickt, sodass dieser auch die Kosten für die Weiterbildung trägt. Da es sich um eine anerkannte Schulungsmaßnahme handelt, können auch entsprechende Fördermittel nach den gesetzlichen Vorgaben beantragt werden.

01 // LIS 4 U: Herr Meyer, Sie haben bei der LIS AG die LCP-Kurse entwickelt. Was muss man sich unter den Seminaren genau vorstellen?TM: Genau genommen entstand der Basis-Kurs aus einer Kundenanforderung heraus, der in der Urversion von unserem Vorstandsvorsitzenden Hilmar Wagner erfunden wurde. Es handelte sich um einen Großkunden mit logistischen Standardprozessen und wir sollten ein Konzept schaffen, um Anwender planmäßig auszubilden. Das wurde erfolgreich umgesetzt.Als sich dies herumsprach, zeigten auch andere Kunden Interesse an diesem Ausbildungsplan. Wir haben dann noch ausgewählte Themen überarbeitet. Genannt wurde der Kurs dann „LIS Certified Professional“, kurz LCP.Um ein von uns „zertifizierter Profi“ zu werden, erklären wir in einer Simulationsumgebung zentrale Themenblöcke. Diese werden durch die Teilnehmer selbst nachgearbeitet und später auch im Rahmen kleiner Lernkontrollen abgefragt.So hört man nicht nur, wie zum Beispiel ein Transportauftrag erfasst, disponiert und abgerechnet wird, sondern der Teilnehmer muss es selbst tun. Das bringt gerade für Mitarbeiter, die gekapselte Teilbereiche abbilden (z.B. Disponenten), wichtige Erkenntnisse für Folgeprozesse (Abrechnung). Man bekommt zu spüren,

LCP-Absolventen erhalten einen kompletten Überblick über:

• Technische Grundlagen

• Stammdaten

• Auftragsabwicklung

• Abrechnung / Buchhaltung

• DFÜ

• Statistik

„Von den LCP-Kursen profitieren unsere Kunden.”

Know-how an Kunden weitergeben

Thomas Meyer, Produktmanager der LIS AG, im Gespräch mit LIS 4 U über die LIS Certified Professional Kurse.

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I I LIS 4 U I WinSped im Einsatz I20 21I

Vormeldepflicht für Lkw im Hamburger Hafen

Zu Stoßzeiten gleicht der Hamburger Hafen einem Nadelöhr. Immer größere Schiffseinheiten und steigende Containermengen erhöhen die

Anzahl der An- und Auslieferungen. Das verzögert die Abfertigung, verlängert die Wartezeiten an den Terminals und sorgt regelmäßig für Rückstau. Um die Abwicklung zu optimieren und das Lkw-Aufkommen gleichmäßiger

Hochbetrieb am Hamburger Hafen: Gigantische Schiffe mit über 17.000 Containern. Immer mehr Container, die binnen weniger Tage per Lkw in und aus dem Hafen transportiert werden. Das stellt die Hamburger Seehafenterminals Eurogate, Altenwerder, Burchardkai und Tollerort vor immer größere Herausforderungen. Abhilfe soll die geplante Slotbuchung schaffen. Bereits fest steht die obligatorische Voranmeldung für Lkw ab Mitte 2016. Um diese schon jetzt zu nutzen, hat das Transportunternehmen Schlichtmann sein Software-System erneuert.

zu verteilen, plant der Hamburger Hafen die Einführung eines Slotbuchungsverfahrens. Im ersten Schritt wird eine Vormeldepflicht für Lkw erforderlich. Ab Mitte 2016 können dann nur noch Lkw Terminals passieren, die ihre Transportdaten vorab übertragen haben. Rund drei Monate später plant der Hamburger Hafen die obligatorische Buchung von Zeitfenstern – aller Voraussicht nach im dritten oder vierten Quartal 2016.

Portmaster in WinSped integriertAktuell nutzen bereits erste Transportunternehmen die Avis-Übermittlung im Voraus. Über die Schnittstelle TR02 erfolgt dabei die Kommunikation mit den Kaiumschlagsbetrieben. Grundvoraussetzung: Das Transportunternehmen muss über eine IT-Infrastruktur verfügen, die die Kommunikation der Transportdaten mit dem Hafen unterstützt. Die Schlichtmann Transport GmbH aus Wenzendorf hat die Weichen für die geplante Slotsteuerung bereits gestellt und dafür ihr bestehendes Transport-System erweitert. Neben den entsprechenden Schnittstellen wurde auch die Lösung Portmaster in ihre Software WinSped integriert, um die

Schlichtmann

Die Schlichtmann Transport GmbH ist ein mittelständisches Transportunternehmen aus Wenzendorf. Seit 1965 wird das Unternehmen bereits inhabergeführt. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen rund 110 Mitarbeiter und verfügt über einen Fuhrpark von mehr als 80 Lkw.

Schlichtmann stellt Weichen für geplante Zeitfensterverwaltung

die Voranmeldung sparen wir bei jeder Abwicklung enorm Zeit“, verdeutlicht Schlichtmann. Einzig beim Transport von Gefahrgütern erfolgt eine manuelle Vorprüfung am Terminal.

Rückmeldung vom KaiAlle Avis-Bestätigungen sehen die Mitarbeiter in der Disposition bei Schlichtmann ein. Im System können die Disponenten auch nachvollziehen, welcher Fahrer bereits eine Tourenplanreferenz erhalten hat und welcher Lkw beispielsweise noch nicht. „Durch die Prüfung der Ladungsinformationen und Containerdaten bekommen wir auch eine verlässliche Rückmeldung über die Durchführung eines Transports“, beschreibt Caro. „Wir wissen sofort, ob wir einen angeforderten Container schon abholen können und ob wir noch weitere Zolldokumente benötigen.“ Mit den Fahrern kommuniziert die Disposition von Schlichtmann über die Vehco-Telematik oder per SMS und informiert über mögliche Planänderungen. Unnötige Leerfahrten und Wartezeiten werden dadurch vermieden. „Durch das Zusammenspiel zwischen unserem Software-System und der Telematik wird eine termingerechte Abwicklung erst möglich“, erklärt Geschäftsführer Schlichtmann. „Gerade in und um Hamburg kommt es immer wieder zu erheblichen Rückstaus. Da müssen wir schnell reagieren können.“ Verschiebt sich beispielsweise eine Containerabholung, weiß der Fahrer umgehend Bescheid. Steht ein Fahrer dagegen im Stau, ordert die Disposition gegebenenfalls einen Ersatz.Go-Live des neuen Systems war im August 2015. Mehrere Tausend Container hat Schlichtmann seitdem bereits abgefertigt. Für die verpflichtende Voranmeldung Mitte 2016 ist das Unternehmen damit bereits gewappnet. An den grundlegenden Abläufen soll sich bei der späteren Einführung der Slotbuchung nichts ändern. Konkrete Informationen gibt es bisher allerdings nicht. „Eventuell müssen wir dann noch mal kleinere Anpassungen vornehmen“, so Schlichtmann. „Das geht dann aber ganz fix. Für den Fall der Fälle sind wir gut gerüstet.“ Bisher zählt Schlichtmann mit seinen Vorkehrungen noch zu den Ausnahmen. Nur wenige Unternehmen nutzen bereits die elektronische Voranmeldung.

Seehafenabwicklung effizienter und aus einem System heraus zu steuern. Auch die Anpassung der TR02-Schnittstelle zur eingesetzten Telematik von Vehco war Teil des Projekts.Gemeinsam mit der stoll informationssysteme führte die LIS Logistische Informationssysteme AG das System ein, das beispielsweise die Hafen-Auftragserfassung unterstützt, über eine BHT- und Dakosy-Anbindung verfügt oder UN-Stammdaten oder Schiffsauskünfte liefert. „Durch die Integration in unsere Transportmanagement-Software arbeiten wir in nur einem System. Sämtliche Informationsmeldungen haben wir dadurch immer sofort auf dem Bildschirm“, erklärt Geschäftsführer Carsten Schlichtmann. „Alternativ müssten wir für die Voranmeldung und die generelle Hafenkommunikation mehrere Anwendungen parallel laufen lassen und dazwischen wechseln. Das ist nicht effizient und sorgt zwangsläufig für Verzögerungen.“

Mehrstufige KommunikationBei Schlichtmann läuft die Voranmeldung mit dem Hafen nun über die TR02-Schnittstelle. Dabei geht die Kommunikation über das reine Senden einer Transportankündigung an den jeweiligen Terminal hinaus. Für jeden Transport wird direkt aus WinSped zunächst ein Statusrequest geschickt. Dieser beinhaltet die Containerdaten und Informationen zur Ladung. „Vom Terminal erhalten wir dann eine Statusinformation, die unsere Daten bewertet“, erklärt Holger Caro, Container-Disponent bei Schlichtmann. „Sind unsere Daten o.k., wird das Transportbooking gesendet. Erst wenn das erfolgreich ist, schickt der Terminal die Tourenplanreferenz, mit der unsere Fahrer sich dann beim Hafen anmelden.“ Großer Vorteil für Schlichtmann: Die Fahrer stellen sich nicht mehr in der langen Schlange zur manuellen Abfertigung an. Auch das Fahrerhaus müssen sie nicht mehr verlassen, um die entsprechenden Dokumente auszufüllen. Mit der Tourenplanreferenz wird der Fahrer bevorzugt abgefertigt und fährt direkt über die Hafenspur bis zum Check-Gate. „Durch

Go-Live des Systems im August 2015

I WinSped im Einsatz I

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I LIS 4 U I Nachgefragt I22 23I Rundruf I I

Inwiefern können Flüchtlinge dem Fachkräftemangel entgegenwirken?Beim Thema Fachkräfte müssen zunächst die Anforderungen berücksichtigt werden. Bei uns im Unternehmen geht es beispielsweise um die Anstellung von Lagerarbeitern und Kommissionierern.

In diesem Bereich können wir auch viel über Anlernen erreichen. Folglich sind die formalen Voraussetzungen nicht so problematisch. Anders sieht es wiederum bei Lkw-Fahrern aus. Afghanische oder syrische Führerscheine werden in Deutschland nicht ohne Weiteres anerkannt, zudem bestehen obligatorische Qualifikationsanforderungen gemäß BKrFQG. Das ist eine deutlich größere Hürde. Von daher sind dem Ganzen natürlich schon formal Grenzen gesetzt. Mit welchen konkreten Hindernissen sehen Sie sich als Unternehmen konfrontiert?Die größte Hürde ist die Erlaubnis zur Arbeitsaufnahme. Wir haben kürzlich zwei Flüchtlinge aus Guinea und Afghanistan eingestellt. Da war dies schon geklärt und es gab eine konkrete Bleiberechtperspektive. Aber grundsätzlich ist das Erlangen der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis das größte Hindernis. Des Weiteren bestehen Sprachbarrieren. Die Mitarbeiter müssen sich jedoch verständigen und Anweisungen verstehen können. Auch das Lesen von Artikelbezeichnungen etc. ist wichtig. Wenn es vorher keine sprachliche Förderung gab, gestalten sich zum Beispiel Personalgespräche oder auch Vertragsangelegenheiten schwierig. Mitunter gibt es im Umfeld der Flüchtlinge Mentoren. Dann lässt sich das abfedern. Diskutiert wird natürlich auch viel über kulturelle Hürden. Die sind aus meiner Erfahrung aber weniger entscheidend, da wir sowieso viele Mitarbeiter mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen beschäftigen. Gibt es Probleme, sind diese eher in der Person begründet, unabhängig von Herkunft oder Status. Als Arbeitgeber muss man sich im Vorfeld natürlich auch mit der Akzeptanz bei den bereits beschäftigten Mitarbeitern auseinandersetzen, weil das Thema Flüchtlinge eben polarisiert. Aber bei uns bestand keinerlei Ablehnung. Ganz im Gegenteil; diese Einschätzung teilen übrigens auch die beiden Mitarbeiter aus Guinea und Afghanistan. Welche Unterstützung wäre aus Ihrer Sicht nötig oder wünschenswert?Wir arbeiten zum Beispiel eng mit der Ausländerbeauftragen des Kreises zusammen. Sie hat uns auch bei der Suche nach geeigneten Kandidaten unterstützt und eine Vorauswahl getroffen, sodass sich gleich Leute bewarben, die wirklich Interesse und entsprechende Qualifikationen hatten. Das war für uns eine große Unterstützung. Darüber hinaus wäre eine aktive Sprachunterstützung wichtig, beispielsweise durch das Anbieten von Abendkursen. Eine finanzielle Unterstützung des Staates für die Ersteinstellung von Flüchtlingen wäre für uns natürlich sehr attraktiv, letztlich allerdings nicht ausschlaggebend. Eine Sprachförderung oder eine externe Mentorenbetreuung ist unbedingt wünschenswert. Welchen Zeitraum halten Sie für die Integration in den Arbeitsalltag für realistisch?Im Lagerbereich nehmen wir die Probezeit als ersten Anhaltspunkt. Der Mitarbeiter hat in den ersten Monaten die Möglichkeit, die Abläufe kennenzulernen. In dieser Zeit kann er schauen, ob die Tätigkeit im Lager das Richtige für ihn ist. Und auch wir können uns davon überzeugen, wie gut der Mitarbeiter passt bzw. ob er imstande ist, die geforderte Leistung zu erbringen. Ausnahmen möchten wir hier nicht machen, das wäre anderen neuen Mitarbeitern gegenüber nicht gerecht.

Kurz nachgefragt bei ...

Arno Brucker, Geschäftsführer der Spedition Brucker GmbH„Ich bin mir sicher, dass sich die derzeitige Zuwanderung nach Deutschland für unsere Branche positiv im Bereich möglicher Mitarbeiter auswirkt. Die Frage ist aber nur, wann dies sein wird. Derzeit sind die Voraussetzungen dafür noch denkbar schlecht: Die Verfahren dauern sehr lange, die Unsicherheit ist groß und die sprachlichen und kulturellen Barrieren noch riesig. Dennoch glaube ich an einen positiven Effekt für die Logistikbranche, vor allem im Bereich von Lageristen und Fahrern. Ich sehe aber noch nicht, wann und wie wir das in nächster Zeit erreichen können.“

Inwiefern könnte der Zuwanderungsstrom der Logistikbranche zugutekommen?

RUNDRUF

Gerard Graf, Inhaber und Geschäftsführer der Graf Transporte Internationale Spedition GmbH„Wir würden eher heute als morgen

Flüchtlinge als Berufskraftfahrer einstellen. So einfach ist das aber nicht. Um innerhalb der EU gewerblich Lkw zu fahren, reicht ein Lkw-Führerschein nicht mehr. Dafür ist gemäß Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz eine Beschleu-nigte Grundqualifikation erforderlich, die mit einer Prüfung

vor der IHK in deutscher Sprache abschließt. Um diese zu bestehen, sind an die 1.000 Stunden Deutschunterricht nötig.

Der Status spielt natürlich eine Rolle, ebenso wie die grund-sätzlichen Qualifikationen. Auch die menschliche Komponente

muss man beachten, beispielsweise was Traumatisierungen angeht. Schon jetzt stammen rund 50 Prozent unserer Fahrer aus Rumänien, Kroatien und Polen. In der Disposition beschäftigen wir Übersetzer, um sprachliche Missverständnisse zu vermeiden. Auch Anmeldungen, Termine bei den Ämtern oder die Wohnungssuche unterstützen wir. Daher wissen wir auch, wie arbeitsintensiv eine Integration sein kann. Realistisch wird es mehrere Jahre dauern, auch wenn die Arbeitsplätze schon jetzt da wären.“

Georgios Kapouranis, geschäftsführender Gesellschafter der TSK Transporte GmbH„In der Logistikbranche haben wir nach wie vor mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen – vor allem im Bereich der Berufskraftfahrer. Vor dem Hintergrund ist der Zuwanderungsstrom für den Arbeitsmarkt natürlich ein großer Vorteil. Das Problem ist nur, dass diese potenziellen Arbeits-kräfte dem Markt aktuell gar nicht zugänglich sind. Außerdem sind die Qualifikation und die Sprachkenntnisse natürlich maßgebend. Beides ist kostenintensiv und das Gros der Flüchtlinge wird die Kosten dafür selbst nicht aufbringen können. Hier ist der Staat gefragt, eine Integration zu fördern. Aufgrund der Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt können Unternehmen das nicht alleine stemmen. Wir selbst würden eine Unterstützung sehr begrüßen und gerne Flüchtlinge einstellen, um ihnen die Chance zu geben, sich hier ein neues Leben aufzubauen.“

Wilhelm Schüssler Spedition GmbH

Als mittelständisches, familiengeführtes Logistikunternehmen hat sich die Schüssler Spedition auf multi- temperaturgeführte Transport- und Lagerdienstleistungen spezialisiert. Auf der Suche nach neuen Mitarbeitern veranstaltete das Unternehmen 2015 Informationstage, um interessierten Flüchtlingen so die Möglichkeit zu bieten, sich über die unterschiedlichen Berufsfelder in der Logistik zu informieren. Durch diese Initiative konnte das Unternehmen bereits geeignete Kandidaten für den Lagerbereich einstellen.

... Konstantin Schüßler, Geschäftsführender Gesellschafter (Geschäftsentwicklung,

Qualität & Abwicklung) der Wilhelm Schüssler Spedition GmbH in Heppenheim

Drei Antworten von drei Branchenkennern:

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I LIS 4 U24 25I WinSped im Einsatz I I

Datenintegration bei Nord Spedition

Verladern sowie Spediteuren und Logistikdienstleistern gleichermaßen genutzt wird. Als Software-as-a-Service nutzen Speditionen Transwide, um mit ihren Kunden zu kommunizieren. Ob es um die Teilnahme an RFQs, das Empfangen und Beantworten von Frachtangeboten, die Planung von Terminen für Abholungen und/oder Lieferungen, die Übermittlung von Statusaktualisierungen, das Hochladen von PODs oder das Begleichen von Frachtrechnungen geht – mit Transwide beschleunigen Spediteure weltweit ihre Reaktionszeiten und verbessern die Qualität ihrer Kundenkommunikation.Um die Arbeit der Speditionen und Logistikdienstleister zu erleichtern und damit die Anwender nur noch eine Lösung anstelle von mehreren parallel nutzen müssen, haben die LIS AG und WKTS nun eine Schnittstelle, bei der die Daten aus dem Transwide-System in WinSped integriert und genutzt werden können. So können die Speditionen ihre gewohnte Speditionssoftware WinSped einsetzen und zeitgleich alle aktuellen Daten aus Transwide heranziehen. Das spart Zeit, verbessert die Reaktionszeit und somit die Wettbewerbsfähigkeit.Die Nord Spedition GmbH & Co KG als Initiator dieser Schnittstelle hat so kürzlich ihre Transporteffizienz gesteigert. Die Disponenten können mit wenigen „Klicks“ die Aufträge ihrer Kunden nun direkt in WinSped aufrufen, direkt verarbeiten und schließlich Transportdaten rückmelden. Ob Lebensmittel-, Futtermittel- oder technische Produkte, die Nord Spedition ist ein zuverlässiger Partner im Bereich ihrer Flüssigkeitstransporte. Um ihre jeweiligen Anwendungsmöglichkeiten zu vergrößern, werden die LIS AG und WKTS auch in Zukunft mit offenen Schnittstellen arbeiten. So kann beispielsweise auch die Frachtenbörse Teleroute von WKTS in WinSped auf Wunsch integriert werden.

Speditionen und Logistikdienstleister stehen unter anhaltend starkem Wettbewerbsdruck. Zunehmende Internationalisierung, komplexe Abwicklung und neue Herausforderungen hinsichtlich der Wertschöpfungskette – Zeit bedeutet hier im wahrsten Sinne des Wortes Geld.

WinSped und Transwide mit gemeinsamer Schnittstelle

Umso wichtiger ist es, Abläufe und Prozesse möglichst effizient zu gestalten. Der Einsatz geeigneter Software-Lösungen kann ein richtiger

Schritt in diese Richtung sein. Da dabei die Integration in bestehende IT ein wichtiger Faktor ist, bieten die beiden Anbieter von Transport- und Logistiksoftware LIS Logistische Informationssysteme AG (LIS AG) und Wolters Kluwer Transport Services (WKTS) eine gemeinsame Schnittstelle an.

Transwide-Daten in WinSped Die LIS AG ist bekannt für ihre modulare Speditions-software WinSped und Transwide von Wolters Kluwer Transport Services steht für ein umfassendes On-Demand-Transportmanagementsystem, das von

Über Wolters Kluwer Transport Services

Wolters Kluwer Transport Services gehört zur Gruppe Wolters Kluwer, die 2014 einen Jahresumsatz von 3,7 Milliarden Euro (4,9 Milliarden Dollar) erzielte. Die Gruppe beschäftigt ca. 19.000 Mitarbeiter in mehr als 170 Ländern in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Fernost. Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich in der niederländischen Stadt Alphen aan den Rijn. Die Gruppe ist an der Euronext Amsterdam notiert und wird im AEX- sowie im Euronext-100-Index geführt.

I WinSped-Modul I

Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die Fixkosten niedrig zu halten, mieten Speditionen für spezielle

Transporte Lkw, Wechselbrücken oder beispielsweise Container, Kabeltrommeln für Baustellen oder Gestelle für Glasscheiben hinzu. Die Abwicklung von Mietanfragen, Mietangeboten oder Mietverträgen zählt zum festen Bestandteil des Transportmanage-ments jedes Spediteurs. Zur effizienten Verwaltung gemieteter Lkw, Behälter und Co. hat die LIS Logistische Informationssysteme AG ein neues Modul für ihre Transportmanagement-Software WinSped entwickelt. „Unsere Mietverwaltung ermöglicht sowohl die manuelle als auch die automatische Anlage von Mietverträgen für sämtliche Objekte“, erklärt Hilmar Wagner, Vorstand der LIS AG. „Dabei interagiert das Modul natürlich auch mit anderen Programmteilen – beispielsweise mit der Abrechnung oder der Auftragsabwicklung.“ Über die neue Anwendung legen Speditionen Dokumente für alle Mietangelegenheiten an und erstellen Kopiervorlagen für eine automatische Abwicklung. Mit ein paar Klicks generieren sie aus Anfragen direkt Angebote oder Verträge. Auch aus Angeboten können unmittelbar Verträge erstellt werden.

Automatische Anlage von MietverträgenDurch frei konfigurierbare Statusmeldungen automatisieren Anwender optional die Anlage von Mietverträgen, von Containern zum Beispiel bei Zustellung. Die notwendigen Informationen und

Zeiten, in denen Speditionen nur die gleichen Warengruppen transportierten, gehören längst der Vergangenheit an. Konkurrenz-druck nimmt deutlich zu. Der Markt erwartet immer flexiblere Dienstleistungen.

Mietverwaltung für WinSpedNeues Modul für gemietete Lkw, Container, Kabeltrommeln oder Wechselbrücken

Adressen kommen dabei aus den vorhandenen Kopiervorlagen sowie den Auftragsdaten.

Individuelle AbrechnungsoptionenUm eine kundenindividuelle Abwicklung zu ermöglichen, legte die LIS AG großen Wert auf flexible Abrechnungs-modalitäten. Als Abrechnungszeiträume stehen Anwendern verschiedene Optionen wie beispielsweise je Kalendermonat, zweimonatlich, jährlich, pro Kalenderjahr oder mit Mietende zur Verfügung. Der Mietpreis kann je Tag, Monat oder Jahr angegeben werden. Für die Berechnung bietet das WinSped-Modul ebenfalls unterschiedliche Möglichkeiten. Sie erfolgt entweder tagesgenau, für angefangene Kalendermonate oder ab dem Ersten des Folgemonats. „Speditionen können auch verschiedene Gebühren wie Miete, Anfangsgebühr oder Ablaufgebühr erheben und gegebenenfalls an unter-schiedliche Kunden weiterberechnen“, so Wagner. Darüber hinaus ist eine Rückvergütung möglich, wenn in einem frei zu bestimmenden Zeitraum nach Überschreitung der festgelegten Mietdauer der Vertrag beendet wird.Neben einer WinSped-Installation ist die Einrichtung eines NetSped-Servers Grundvoraussetzung für die Nutzung der Mietverwaltung.

„Die Mietverwaltung interagiert mit anderen Modulen wie der Abrechnung oder der Auftragsabwicklung“, erklärt LIS-Vorstand Hilmar Wagner.

Mit der Mietverwaltung vereinfacht die LIS AG die Abwicklung von Mietanfragen, Mietangeboten oder Mietverträgen

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Statusmeldungen in der SL Auf RechercheIn der SL Auf Recherche stehen Ihnen die Statusmeldungen zur jeweiligen Sendung zur Verfügung. Neben der Überschrift „Statusmeldungen“ finden Sie eine Dropdown-Box (1) in der Sie auswählen können, welche Statusmeldungen hier angezeigt werden. Sie haben drei Möglichkeiten.

a) Die Statusmeldungen der Strecke. Es werden Ihnen nun lediglich die Statusmeldungen zur markierten Teilstrecke angezeigt.

b) Die Statusmeldungen des Kundenauftrages. Hier werden immer alle Statusmeldungen angezeigt, die zum Kunden-auftrag gehören, unabhängig davon, welche Teilstrecke ausgewählt wurde. Dies ist die Standardeinstellung.

c) Die Statusmeldungen des Kundenauftrages inklusive der gelöschten Teilstrecken. Zeigt alle Statusmeldungen zum Kundenauftrag an, auch die Statusmeldungen von gelöschten Teilstrecken des Auftrages.

Die ausgewählte Darstellungsform wird mit dem Filter (2) gespeichert. Das heißt, dass neben der Anordnung und Sortierung der Spalten und/ oder Filter auch der eingestellte Inhalt dieser Dropdown-Box gespeichert wird.

I LIS 4 U26 I Tipps und Tricks I I Tipps und Tricks I 27I

Der Support klärt auf: kleine Tipps für den Alltag mit WinSped

Praxistipps WinSped

Mit dieser Rubrik möchten wir grundlegende Hinweise zur täglichen WinSped- Anwendung geben. Sollten Sie dazu Fragen haben, wenden Sie sich wie gewohnt an den Support. Für Ideen und Vorschläge in den kommenden Ausgaben schreiben Sie bitte eine E-Mail an [email protected]

Immer für Sie da

Kontakt zum Support erhalten nach einer Problem-lösung Suchende bei dem LIS- Service-Team. Es ist bestens ausgebildet und durch stetige Schulungen immer auf dem neuesten Stand. Ausgebildete Speditionskaufleute helfen und unterstützen Anwender in allen Angelegenheiten rund um WinSped.

Die zentrale LIS-Hotline steht bei allen Fragen zu Erweiterungen, Datenpflege, Systemadministration oder Wartung zur Verfügung: [email protected]

Wichtig: Für eine Hotline-Anfrage bitte immer folgende Informationen bereithalten:

I Firmenname, Ansprechpartner

I Rückrufnummer

I Welcher Programmteil ist betroffen?

I Erscheint eine Fehlermeldung? (Diese bitte zusenden)

I Seit wann besteht das Problem?

I Existiert ein Ticket?

I Welche WinSped-Version setzen Sie ein?

I Haben Sie ein Update eingespielt?

Sollte das nicht helfen, werfen die LIS-Experten einen direkten Blick auf Ihren Monitor!

MiLog-Bescheinigung – Überprüfung der Gültigkeit

WinSped Shortcuts

I <Alt> + <T>

Den Testmodus starten Sie in der Startzeile für Programme. Nun bekommen Sie z.B. bei Bewertungen und Durchläufen von Makros Ausgaben und Ergebnisse der Einzelschritte angezeigt. Erneutes <ALT> + <T> in der Startzeile für Programme beendet den Testmodus wieder. I F1 öffnet die Onlinehilfe I #null# im Filter zeigt nur Treffer ohne Einträge, z. B. Spediteure ohne Sperrdatum.

Kontaktverwaltung startet automatisch beim Starten von WinSped®

Wenn Sie dies nicht möchten, besteht die Möglichkeit, dieses Verhalten abzustellen. Gehen Sie dazu in die Kontaktverwaltung unter dem Punkt Extras (1) und Optionen (2). Setzen Sie nun unter „Allgemeines“ den Haken bei „Kontaktverwaltung beim Programmstart nicht öffnen“ (3).

In den Dispoeinstellungen können Sie die Überprüfung der Mindestlohngesetz-Bescheinigung aktivieren.

Fehlen Ihnen an dieser Stelle noch Informationen?

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

?

Es wird gegen den Wert im Kundenstamm Spezial geprüft. Zu finden auf dem Reiter Identifikation (1) unter Mindestlohngesetz (MiLog) (2).

Meldung beim Starten der Disposition

Stört Sie die Meldung beim Starten der Dispo?

Diese können Sie einfach abstellen. In der Dispo wählen Sie Ansicht (1) und Optionen (2) aus. Die „Direktaktualisierung beim Programmstart…“ auf „nie (leer starten)“ stellen.

Danach die Disposition neu starten. Nun kommt diese Meldung nicht mehr.

Dies funktioniert ab der Wartungsversion 2015 (8.9.1).

Sollte das Transportdatum den Gültigkeitswert überschritten haben, kommt es beim Speichern der Tour zu einer entsprechenden Meldung, die darauf hinweist, dass die Bescheinigung abgelaufen ist oder nicht vorliegt.

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Jasmin Hahn gibt Vollgas – egal ob im Vertrieb bei der LIS AG, mit Helm auf ihrer CBR 600 RR oder im Matsch beim Tough Mudder. In ihrem Job dreht sich alles um die Wünsche der Kunden. Dafür ist sie ständig auf Achse, besucht Unternehmen und Veranstaltungen. Auch privat ist die Area Sales Managerin eine wahre Multitaskerin.

Der Weg zur LIS AG Vielseitigkeit liegt Jasmin Hahn im Blut. Bereits während ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen interessierte sie sich sehr stark für den Vertrieb. Schon damals reizte sie die Abwechslung. Jeder Arbeitstag war anders. Im Außendienst besuchte sie ganz unterschiedliche Orte, knüpfte ständig neue Kontakte. Diese täglichen Herausforderungen wurden zu ihrem Antrieb. Zur LIS AG kam Jasmin Hahn über Giovanni Rodio und Gisela Brecker. Rodio und Hahn kannten sich bereits von gemeinsamen Veranstaltungen. Wie das so ist, wenn zwei Vertriebler aufeinandertreffen: Auf der transport logistic in München kam man schnell ins Gespräch. Ende vom Lied: Am 1. September 2014 begann die Area Sales Managerin ihren neuen Job bei der LIS AG.

Der JobSich selbst bezeichnet Jasmin Hahn als „Glücklichmacherin der Kunden“. Zu ihren Tätigkeiten zählen sowohl Pre-Sales als auch After-Sales. Wenn ein Interessent sich die Transportmanagement-Software der LIS anschauen möchte, organisiert sie einen Termin und präsentiert anhand der jeweiligen Arbeitsprozesse, wie WinSped am besten eingesetzt werden kann. Auch später, wenn der Interessent

bereits Kunde ist, betreut Jasmin Hahn ihn, zeigt Optimierungspotenziale auf und

informiert über alle Neuerungen des Systems. Darüber hinaus ist sie viel

auf Messen oder Veranstaltungen unterwegs und vor Ort direkter Ansprechpartner für Interessenten. Ihr Arbeitstag beginnt in der Regel mit dem frühen Klingeln des Weckers, da sie oft weite Anreisen hat. Zu ihrem riesigen Vertriebsgebiet zählen die Postleitzahlenbereiche: 0,1,2, 30-33, 37-39 und 48+49. Die Autofahrt wird genutzt, um Dinge zu organisieren und zu telefonieren. Nach dem Termin folgt die Nachbereitung, Angebote und Protokolle werden geschrieben. Die Zeit zwischen den Terminen nutzt Jasmin Hahn, um nach Greven zu kommen und die Kollegen um sich zu haben. An der LIS schätzt sie besonders den Zusammenhalt. Da kommt es schon mal vor, dass sich Kollegen auch mal um 21 Uhr abends melden, weil sie anhand des Kalenders sehen, dass man gerade vom Termin in der Nähe kommt. Für Jasmin Hahn macht genau das die „LIS-Familie“ aus und sie freut sich, von dieser ein fester Bestandteil zu sein.

PrivatesPrivat kocht, backt, näht und bastelt Jasmin Hahn gerne, schnappt sich Pinsel und Aquarellfarben oder legt sich mit ihrer Spiegelreflexkamera auf die Lauer. Nebenbei kümmert sie sich dann um ihren Hund, ihre Katzen und ihre Hühner, läuft Halbmarathons, macht beim Tough Mudder mit oder tobt sich beim Body Pump aus. Und wenn sie im Laufe der Woche noch nicht quer durch ganz Deutschland gefahren ist, gibt die Area Sales Managerin auch nach Feierabend noch mit ihrem Motorrad Vollgas.

29I

Als Vermittler zwischen Auftraggebern und unterschiedlichen Dienstleistern bündelt der Chemie-4PL-Provider verschiedene Angebote

zu einem optimalen Gesamtpaket. Log4Chem erfüllt hierbei die Aufgabe, konstant die logistischen Prozesse zu verbessern und die Gesamtkosten mithilfe einer optimierten Planung und Organisation zu reduzieren. Unerlässlich ist hierfür eine effiziente IT-Infrastruktur.

Zentrale AbwicklungsplattformUm den Anforderungen der Kunden noch besser gerecht zu werden, setzt Log4Chem fortan auf die Transportmanagement-Software WinSped der LIS Logistische Informationssysteme AG. „WinSped nutzen wir als zentrale Abwicklungsplattform“, erklärt Hanna Hertel, verantwortlich für den Bereich Performance & Improvements bei Log4Chem. „Alle relevanten Informationen haben wir direkt in einem System und können unsere Aufträge so noch effektiver abwickeln. Dies gibt uns eine gute Basis, um schnell und effizient auch neue Kunden zu implementieren.“ Direkt aus WinSped kommuniziert der 4PL-Provider mit Auftraggebern und Dienstleistern aus der Chemie-industrie. E-Mails können einfach per Drag-and-Drop

I LIS stellt sich vor I 29I LIS 4 U28

4PL-Unternehmen Log4Chem nutzt WinSped

Transportmanagement für Logistik-Netzwerk

Als Fourth-Party-Logistics-Provider (4PL) ist die Log4Chem GmbH der einzige europäische Logistikdienstleister, der sich ausschließlich auf die chemische Industrie spezialisiert, ohne eigene Assets. Das Geschäftsmodell erlaubt es dem unabhängigen Dienstleistungsunternehmen, im Sinne des Kunden effiziente Transportkonzepte für Massengüter und verpackte Waren sowie trockene und flüssige Produkte zu entwickeln.

bearbeitet werden. Auswertungen und Statistiken überblicken die Mitarbeiter umgehend. „Alle Transporte können wir direkt überwachen“, verdeutlicht Hanna Hertel. „Wir sehen sofort: Was ist noch offen? Oder was ist in time?“ Sämtliche Konditionen sind ebenfalls in WinSped hinterlegt.

Kommunikation über SchnittstellenÜber Schnittstellen kommuniziert das LIS-System mit anderen Plattformen: Eine wurde von Transporeon zu WinSped bereitgestellt. Eine zweite EDI-Schnittstelle ermöglicht den Austausch von WinSped zu Elemica. Auch eine Verbindung zum Finanzbuchhaltungs-System Agenda wurde geschaffen. Angedacht ist bereits eine Erweiterung des Funktionsumfangs, um auch künftigen Anforderungen sämtlicher Auftraggeber und Dienstleister gerecht zu werden.

Log4Chem

Log4Chem profitiert vom Know-how, der

langjährigen Erfahrung sowie dem Equipment

ihrer Partner. Die Zusammenführung aller Kompetenzen garantiert

Kunden ein noch dichteres Netzwerk mit

neuen Möglichkeiten, um Transporte so effizient

wie möglich abzuwickeln. Mit Log4Chem ist es

möglich, Ziele, die vorher einer komplexen Planung

bedurften, einfach und schnell anzufahren.

Log4Chem entwickelt Transportkonzepte für die chemische Industrie und verfügt als 4PL-Provider über keine eigenen Assets.

I WinSped im Einsatz I

Jasmin Hahn

Beruflicher Werdegang:

I 2004- 2007 Ausbildung zur Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen bei Kühne + Nagel (Steinhagen / heute Bielefeld)

I 2004-2008 Duales Studium zum Betriebswirt mit Schwerpunkt Logistik

I 2007-2010 Forwarding overland Import bei Kühne + Nagel

I 2010-2012 Wechsel in den Tiefbau als Kaufmännische Leitung

I 2012-2014 bei TRANSDATA

I Seit 2014 bei der LIS Logistische Informationssysteme AG

Jetzige Tätigkeit bei der LIS AG:

I Area Sales Managerin

Die GlücklichmacherinMitarbeiterporträt über Jasmin Hahn, Area Sales Managerin

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I LIS 4 U30 I Bunte Welt der Logistik I

Frieden auf Erden – hoffentlich wird es keinen Zaun mehr geben,

von dem man einen Streit brechen kann (Heinz Erhardt 1909-1979)

Sagt man Flüchtlinge oder Refugees – egal, wir schaffen das! So die eine; der andere formuliert es nur um und sagt: Wir können das schaffen. Erinnert

irgendwie an „Yes, we can!“ Umformulieren geht auch immer leichter.

Mein leider kürzlich verstorbenes Idol David Bowie war fast 25 Jahre mit einem Flüchtling verheiratet. Alles richtig gemacht.

Darf man dies sagen oder besser nicht, ist jenes politisch korrekt oder wird man abgestempelt? Als das Leitthema (Integration von Flüchtlingen in

der Logistik) hier im Unternehmen bekannt wurde, wurde ich in ein Büro zitiert und musste versprechen, dass kein Stein des Anstoßes ins Rollen

kommt und sich am Ende noch alle lieb haben.

Nichts ist schwieriger, als über etwas zu schreiben, über das alles bereits gesagt wurde und worüber man eigentlich nicht sprechen

darf. Man macht gewöhnlich viele Worte, wenn man nichts zu sagen hat (Heinz Erhardt). Daher fällt diese Kolumne heute

kürzer als sonst aus.

Solange es Haare gibt, liegen sich Menschen in denselben (Heinz Erhardt).

Ihre Lissy

LOGISTIK in

ZAHLENLissysLissys

KolumneKolumne

Ihre langfristige Zufriedenheit ist das Credo der LANDO Eurasia (GmbH)

• 25 Jahre Erfahrung• Inhaber geführt• Flächendeckendes Netzwerk• Eigene Häuser/Vertretungen in Eurasien• Sprach- und Mentalitätskompetenz• Zertifi zierte Beschaffungssicherheit• Chemie-Performance• SQAS-Zertifi ziert / DIN ISO 9001• Eigenes Spezial-Equipment / Fuhrpark

EURASIA TRANSPORTESCHWER- UNDANLAGENTRANSPORTE

trust in experience

LTL/FTL TRANSPORTE

GEFAHRGUT LOGISTIK SCHWER-TRANSPORT

TERMIN-ZUSTELLUNGEN

SICHERHEITS-LOGISTIK

Bild

: Ing

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s

29,7 Milliarden

Maut-Kilometer haben Nutzfahrzeuge in

Deutschland 2015 zurückgelegt.

Um 1,1 Prozent stieg das deutsche

Transportaufkommen 2015 gegenüber dem Vorjahr

und bewegt sich mit 4,5 Milliarden Tonnen auf einem

neuen Rekordniveau.

Rund 240 Milliarden Euro

Umsatz wurden im Jahr 2015 in der

deutschen Logistik branchenübergreifend

erwirtschaftet.

Bochumer Spedition und Schauspielhaus

mit bewegender Aktion

Welche unmenschlichen Erfahrungen viele Flüchtlinge

auf ihrem Weg nach Europa erleiden, hört man in

der Regel nur, wenn auf ihrem Weg

etwas extrem schiefläuft. Gezeigt

werden Bilder versunkener Schiffe

Ein Zeichen

setzen

vor der griechischen Küste oder

es wird von erstickten Menschen

in einem Lkw in Österreich berichtet.

Nachdem 2015 71 Menschen in einem Lkw

ums Leben kamen, entschlossen sich der Bochumer

Speditionsunternehmer Gerard Graf und das

Schauspielhaus zu einem besonderen Statement und

setzten so ein Zeichen gegen das Flüchtlingsdrama

in Europa. In einem baugleichen Lkw positionierten

sie 71 Menschen, um aufzuzeigen, unter welchen

Umständen diese Menschen reisen müssen – und

das mitunter auch noch, wenn sie eigentlich

sicher in Österreich angekommen sind. Rund 400

Menschen kamen zum Hans-Schalla-Platz nach

Bochum, um der Aktion beizuwohnen und um den

Dialog zu fördern. Die Redaktion der LIS4U findet:

großartige und sehr bewegende Aktion!

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www.lis.eu

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10. Mai 2016

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Die Achte

Es ist wieder so weit:

Folgende Aussteller erwarten Sie: