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Charme des Bundeszentrums Das Schlammbad Gründliche Reform der üblichen Lagertaufen brachte viel Spaß und Aufregung mit sich . . . Spiel und Spaß In dieser Ausgabe integriert: Spiele, Rätsel und viele Witze . . . Geburtstage sind etwas Tolles Eltern gewannen am Jubiläumstag Einsicht in die besten 12 Tage im Jahr im Leben ihrer Kinder : Begeisterung über den Platz hielt sich in Grenzen

Charme des Bundeszentrums - dpsggeldern.de · Lagerecho 1997 3 Alle Fakten, alle wichtigsten Erinnerungen wieder in den superpraktischen Technischen Daten 2 Über den Charme des Bundeszentrums

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Charme des Bundeszentrums

Das Schlammbad

Gründliche Reform der üblichen Lagertaufenbrachte viel Spaß und Aufregung mit sich . . .

Spiel und Spaß

In dieser Ausgabe integriert: Spiele, Rätselund viele Witze . . .

Geburtstage sind etwas Tolles

Eltern gewannen am JubiläumstagEinsicht in die besten 12 Tage im Jahr imLeben ihrer Kinder

:

Begeisterung über den Platz hielt sichin Grenzen

2 Lagerecho 1997

Technische Datendes Sommerlagers 1997

Ort: Westernohe (Westerwald)Zeitraum: Montag, den 7. Juli 1997 bisFreitag, den 18. Juli 1997Lagerthema: Das Leben der RömerLagerleitung: Ute EndeFinanzwart: Friedhelm RademacherKüchenteam: Nella und Friedhelm Ra-demacher, Frau Rademacher seniorMitgefahrene Personen: 94, davon 28LeiterVortourteam: Andreas Besener, ChristianBesener, Martin Breinlich, Gregor Claßen,Ralf van Huet, Simon Kretschmer, KarlWeghaus, Martin Wolter, Jörg Ziffels, RalfZiffelsMitgefahrene Leiter (★ = Mitarbeiter):Dagmar Becker★, Andreas Besener,Martin Breinlich★, Gregor Claßen, RiaDomnick, Ute Ende, Andrea Giesen,Conny Hochstrat, Heinz Hochstrat, Ralfvan Huet, Uschi Janssen, Karl Kemper★,Simon Kretschmer, Bernd-Michael Link★,Christin Pastoors, Friedhelm Rade-macher★, Margarete Rademacher★, NellaRademacher★, Tuncay Renkliyüz, GeorgScheer, Rabea Schiemann, Anne Sieger,Karl Weghaus★, Thomas Westerfeld, VeraWesterfeld, Martin Wolter, Herbert Ziffels,Jörg Ziffels

Projekt- und Tagesübersicht:

Montag, der 7. Juli: Wölfe aufbauen,Abendrundenspiel (Einführung)Dienstag, der 8. Juli: Lagerbauten, Ofen-bau, Latrinenbau, Schuhe, Spiegel, Hals-tuchknoten, Fackeln, BallspieleMittwoch, der 9. Juli: Lagerbauten,Aquädukt, Batiken, Römische Fahrzeuge,Römischer Schmuck, Försterwanderung,Großgruppenspiel: Olympiade, Abend-rundenspieleDonnerstag, der 10. Juli: Lagerbauten,Aquädukt, Prangerbau, Schmieden,Stoffdruck, Streitwagen bemalen, Spie-gel, Wanderung nach Rennerod/Krom-bachtalsperre, BallspieleFreitag, der 11. Juli: Lagerbau, Aquä-dukt, Aufnäher, Baumkunde, Römischer

Schmuck, Brettspiele, Schmieden, Streit-wagen bemalen, Modenschau, Spontan-theater, Backen, Orientierung mit Karte &Kompaß, Singabend, Taschenlampen-blinkspiel, StockbrotSamstag, der 12. Juli: Jubiläums-tagvorbereitung (Altarbau, Theaterstük-ke), Besuch der KrombachtalsperreSonntag, der 13. Juli: Jubiläumstag(Messe, Seiledrehen, Ausstellung, Wan-derung, Arena-Spiele), Hike-VorbereitungMontag, der 14. Juli: Hike, Schnitzeljad,WasserspieleDienstag, der 15. Juli: Hike, BesuchMarienberg, AufnäherMittwoch, der 16. Juli: Einzug der Hiker,Schreibtäfelchen, Aufnäher, LagertaufeDonnerstag, der 17. Juli: Abbau der al-ten Wölfe, Abbau der Lagerbauten, Fuß-ball/Volleyballspiele, Figurenbasteln, DerBunte AbendFreitag, der 18. Juli: Abbau der Zelte,LKW-Beladung, Verabschiedung in derRunde

Das Wetter war in diesem Lager sehrschön, Regen gab es nur am 1. Tag derVortour, am 2. Dienstag und in der letztenNacht.

Mitgefahrene Kinder (in alphabetischerReihenfolge):

• Jörn-André Aenstoots• Georg-Philipp Aenstoots• Mira Arts• Torben Arts• Melanie Becker• Christian Beermann• Lisa Beermann• Niklas Beermann• Christian Besener• Anja Brouwers• Christoph Bruchwalski• Jonathan Brückner• Guido Camp• Svenja Claßen• Christian Claßen• Sarah Cuypers

• Chris Cuypers• Ina Dauben• Christian Domnick• Susanne Domnick• Andreas Dufhaus• Ruben-Theodor Dummann• Felicitas Endberg• Ilona Ende• Michael Ende• Piet Fischer• Marc Fonteyne• Heiner Forthmann• Thomas Giesen• Benedikt Gufler• Norman Hartenstein• Dominik Herrmann• Martin Kempkens• Lisa Kretschmer• Gabriele Kubon• Michael Küppers• Alexander Lee• Aline Leyking• Sanja Leyking• Kai-Hendrik Lhyme• Fabian Mecklenburg• Florian Mecklenburg• Sebastian Meyer• Christoph Mörs• Matthias Mörs• Julian Mörs• Marina Montagnana• Daniel Murmann• Raphael Neuendorf• Bastian Schmitt• Katja Schmitt• Corinna Schmoor• Larissa Schmoor• Rainer Schnelting• Thomas Schoppmann• Martin Sperling• Alexander Thamm• Alexander Tillmanns• Daniel van der Pütten• Simon Wentzel• Katharina Windeln• Ruben Windeln• Annika Wolter• Clemens Wolters• Ralf Ziffels

Lagerecho, die Lagerzeitung der Sommerlager des Pfadfinderstammes St. Maria Magdalena Geldern, © Copyright 1997. Auflage: 120 Stück. Erscheint kostenlos.Verantwortliche Redakteure: Martin Wolter, Ralf Ziffels. Alle beigetragenen Berichte sind namentlich gekennzeichnet. Fotos: Georg Scheer, Gregor Claßen.Satz & Gestaltung, zusätzliche Elemente: Martin Wolter. Die Zeitung ist mit folgenden Mitteln entstanden: Rechner: Apple Power Macintosh 4400/200, gedruckt auf Apple LaserWriter 4/600 PS. Verwendete Programme sind QuarkXPress™ 3.32, Adobe® Photoshop™ 4.0, Macromedia® FreeHand™ 5.51. ■

Impressum

Lagerecho 1997 3

Alle Fakten, alle wichtigstenErinnerungen wieder in densuperpraktischenTechnischen Daten 2Über den Charme desBundeszentrums und dieEinführung und Vorgeschichtegibts etwas ab Seite 4Die sensationellenZweitnamen 1997 7Interessantes zum ThemaPranger gibts auf 8Über die hervorragende Römer-Modenschau wirdberichtet ab Seite 10Den Text zum herrlich lustigenSpontantheater kannman nachlesen ab Seite 12Das Taschenlampenblinkspielwurde dieses Jahrauch veranstaltet 13Den tollen Jubiläumstag kannman sich wieder vorAugen holen auf Seite 15Für alle Hiker werden tolleErinnerungen wachwerden,wenn sie die Berichte zumHike lesen, alle Interessiertenkönnen sich ebenfalls einBild machen ab Seite 16Von der berühmtberüchtigten Lagertaufewird erzählt ab 23Alles hat einmal ein Ende.Leider schließt diese Weisheitunser Sommerlager mit ein,und so findet der BunteAbend statt ab Seite 25

(Das Wichtigste)

H15

�Technische Daten

des Sommerlagers 1997

Ort: Westernohe (Westerwald)

Zeitraum: Montag, den 7. Juli 1997 bis

Freitag, den 18. Juli 1997

Lagerthema: Das Leben der Römer

Lagerleitung: Ute Ende

Finanzwart: Friedhelm Rademacher

Küchenteam: Nella und Friedhelm Ra-

demacher, Frau Rademacher senior

Mitgefahrene Personen: 94, davon 28

LeiterVortourteam: Andreas Besener, Chri-

stian Besener, Martin Breinlich, Gregor

Claßen, Ralf van Huet, Simon Kret-

schmer, Karl Weghaus, Martin Wolter,

Jörg Ziffels, Ralf Ziffels

Mitgefahrene Leiter ( ★ = Mitarbeiter):

Dagmar Becker ★

, Andreas Besener,

Martin Breinlich ★

, Gregor Claßen, Ria

Domnick, Ute Ende, Andrea Giesen,

Conny Hochstrat, Heinz Hochstrat, Ralf

van Huet, Uschi Janssen, Karl Kemper ★

,

Simon Kretschmer, Bernd-Michael Link ★,

Christin Pastoors, Friedhelm Rade-

macher ★, Margarete Rademacher ★

, Nella

Rademacher ★, Tuncay Renkliyüz, Georg

Scheer, Rabea Schiemann, Anne Sieger,

Karl Weghaus ★, Thomas Westerfeld, Vera

Westerfeld, Martin Wolter, Herbert Ziffels,

Jörg ZiffelsProjekt- und Tagesübersicht:

Montag, der 7. Juli: Wölfe aufbauen,

Abendrundenspiel (Einführung)

Dienstag, der 8. Juli: Lagerbauten,

Ofenbau, Latrinenbau, Schuhe, Spiegel,

Halstuchknoten, Fackeln, Ballspiele

Mittwoch, der 9. Juli: Lagerbauten,

Aquädukt, Batiken, Römische Fahr-

zeuge, Römischer Schmuck, Förster-

wanderung, Großgruppenspiel: Olym-

piade, Abendrundenspiele

Donnerstag, der 10. Juli: Lagerbauten,

Aquädukt, Prangerbau, Schmieden,

Stoffdruck, Streitwagen bemalen, Spie-

gel, Wanderung nach Rennerod/Krom-

bachtalsperre, Ballspiele

Freitag, der 11. Juli: Lagerbau, Aquä-

dukt, Aufnäher, Baumkunde, Römischer

Schmuck, Brettspiele, Schmieden,

Streitwagen bemalen, Modenschau,

Spontantheater, Backen, Orientierung

mit Karte & Kompaß, Singabend,

Taschenlampenblinkspiel, Stockbrot

Samstag, der 12. Juli: Jubiläums-

tagvorbereitung (Altarbau, Theaterstük-

ke), Besuch der Krombachtalsperre

Sonntag, der 13. Juli: Jubiläumstag

(Messe, Seiledrehen, Ausstellung, Wan-

derung, Arena-Spiele), Hike-Vorbereitung

Montag, der 14. Juli: Hike, Schnitzeljad,

WasserspieleDienstag, der 15. Juli: Hike, Besuch

Marienberg, Aufnäher

Mittwoch, der 16. Juli: Einzug der Hiker,

Schreibtäfelchen, Aufnäher, Lagertaufe

Donnerstag, der 17. Juli: Abbau der al-

ten Wölfe, Abbau der Lagerbauten, Fuß-

ball/Volleyballspiele, Figurenbasteln, Der

Bunte AbendFreitag, der 18. Juli: Abbau der Zelte,

LKW-Beladung, Verabschiedung in der

RundeDas Wetter war in diesem Lager sehr

schön, Regen gab es nur am 1. Tag der

Vortour, am 2. Dienstag und in der letzten

Nacht.Mitgefahrene Kinder (in alphabetischer

Reihenfolge):• Jörn-André Aenstoots

• Georg-Philipp Aenstoots

• Mira Arts• Torben Arts• Melanie Becker

• Christian Beermann

• Lisa Beermann• Niklas Beermann

• Christian Besener

• Anja Brouwers• Christoph Bruchwalski

• Jonathan Brückner

• Guido Camp• Svenja Claßen

• Christian Claßen

• Sarah Cuypers

• Chris Cuypers• Ina Dauben

• Christian Domnick

• Susanne Domnick

• Andreas Dufhaus

• Ruben-Theodor Dummann

• Felicitas Endberg

• Ilona Ende• Michael Ende

• Piet Fischer• Marc Fonteyne

• Heiner Forthmann

• Thomas Giesen• Benedikt Gufler

• Norman Hartenstein

• Dominik Herrmann

• Martin Kempkens

• Lisa Kretschmer

• Gabriele Kubon• Michael Küppers

• Alexander Lee• Aline Leyking

• Sanja Leyking• Kai-Hendrik Lhyme

• Fabian Mecklenburg

• Florian Mecklenburg

• Sebastian Meyer

• Christoph Mörs• Matthias Mörs

• Julian Mörs• Marina Montagnana

• Daniel Murmann

• Raphael Neuendorf

• Bastian Schmitt

• Katja Schmitt• Corinna Schmoor

• Larissa Schmoor

• Rainer Schnelting

• Thomas Schoppmann

• Martin Sperling• Alexander Thamm

• Alexander Tillmanns

• Daniel van der Pütten

• Simon Wentzel• Katharina Windeln

• Ruben Windeln• Annika Wolter

• Clemens Wolters

• Ralf Ziffels

4 Lagerecho 1997

Charme des BundeszentrumsBegeisterung über den Platzhielt sich in Grenzen . . .

Was würdet Ihr sagen, wennIhr schon seit Jahren Club-beiträge in Euren Golfclub ein-zahlt, Ihr trotzdem für jede Klei-nigkeit dazubezahlen müßt,eine Tasse Kaffe 36,90 DM ko-stet und Ihr eigentlich denRasen gar nicht betreten sollt –er könnte ja schmutzig wer-den?

So kamen wir uns nämlichvor, als wir für den diesjährigausgesuchten Platz im Pfad-finder-Bundeszentrum die höch-sten Platzgebühren seit Jahrenzahlen mußten, und dazu nochsehr in unserem Pfad-finderleben einge-schränkt wurden.

Zum Beispiel wis-sen wir dank ei-niger Zivis nunendlich, daß fürLagerbauten garkeine Löcher notwen-dig sind. Denn das warauf diesem Platz streng-stens verboten. Der Zivi erklär-te uns die Technik des rasen-schonenden Bauens so:

Zivis leicht dümmlich

„Ja, ihr nehmt einfach dreiHeringe und stützt damit denBaumstamm ab. Das hält ge-nauso!“ Da wir aber schlechteSchüler waren und erst spät(Abreisetag) kapierten, wie dasdenn funktionieren sollte, wün-

schen wir den Zivis im nach-hinein noch viel Spaß beimZugraben der 34 von uns ver-ursachten Löcher.

Auch konnten die Zivis über-haupt nicht verstehen, warumwir erstens mehr als einen gel-ben Sack für hundert Leute ver-brauchten, und warum dieserauch noch mit Konserven gefülltwar. Erbsen und Möhren kannman doch schließlichfrisch vom Bauern holenund schälen. Mais kannman doch auch frischvom Kolben abneh-

men.Und sind dennWürstchen über-haupt nötig? Auch

für diese Tips sind wirden Zivis überaus dankbar,

besonders das Küchenteam,denn dieses kann sich be-stimmt optimal nächstesJahr darauf einstellen, sodaß es schon am Montag an-

fangen kann, Möhren zu schä-len und Erbsen zu pellen, damitdas Mittagessen für Freitag ge-sichert ist.

Man freut sich doch auch im-mer, wenn man nach Jahrennoch an einen altvertrautenPlatz wiederkommt, wie zumBeispiel die Toiletten und dieDuschen, denn diese waren ent-gegen den Ankündigungen, al-les wäre saniert worden, noch indem Zustand, wie wir sie von1990 her kannten.

So also durften wir den ein-maligen „Schschaaarm desBundeszentrums“, wie es unserBundeskurat Schorsch nichthätte besser formulieren kön-nen, kennen und lieben lernen.

Aber wir wären keine Pfad-finder, wenn wir auch unter die-sen Voraussetzungen nicht einSuperlager auf die Beine stellenkönnten. Und das ist uns auf

jeden Fall gelungen – lest selbst . . .

Vielen Dank an das Bundes-zentrum! ■

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Lagerecho 1997 5

Die Vortour unddie Einführung ins Lagerthema

E s war einmal . . . aneinem sonnig heißenFreitag am Dreihöfe-

weg, wo die Geschichte unse-res Sommerlagers damit be-gann, wie zwanzig fleißige Pfad-finder immer mehr Material inden sowieso schon überlade-nen LKW hineinstopften, bis ertotal überfüllt war. Wohin alsomit dem restlichen Material?Schon wurden die modernenWaffen der Kommunikation,auch Handys genannt, gezückt,um nach einer weiteren rollba-ren Verstaumöglichkeit zu fahn-den. Und siehe da, eine halbeStunde später hatten wir schoneinen Pferdeanhänger zur Ver-fügung.

Es konnte losgehen

Alle acht Tonnen Materialverpackt, ging es Samstag mor-gens um 800 Uhr los. Kaum warunser 10köpfiges Vortourteamnach einer lustigen, dreistündi-gen Fahrt in unserem zuverläs-sigen Bulli ausgestiegen, fingenwir an, den Bremsenvertrei-bungstanz auszuführen. Durchdas schwüle Wetter fühlten die-se Biester sich bei uns richigwohl. Wild um uns schlagendfingen wir an, den LKW auszu-laden, als es auch schon anfingzu regnen. Bei den Worten„Baut doch mal schnell dasKüchenzelt auf, dann könnenwir alles Material trocken ver-stauen!“ machten wir uns aufdie Suche nach den Küchen-zeltstangen, doch als der LKW

schon fast leer war, fiel jeman-dem ein, daß die Stangen imPferdeanhänger waren und erstnachmittags ankamen. In-zwischen hatten wir proviso-risch Planen über das Materialausgebreitet, während wir dieanderen Zelte aufbauten. Alswir doch noch alle Sachentrocken in die Zelte bekommenhatten, hörte es auch auf zu reg-nen. Abends setzten wir unsdann mit dem zu Besuch ge-kommen Hoevi in die Jurte undgrillten. Als dann nachher dasLagerfeuer flackerte und wiruns bei einem Bier gemütlichzusammensetzten, kam die all-jährlich großartige Lagerstim-mung vollends auf.

Am nächsten Morgen galt esnoch, die beiden Beduinen-zelte aufzubauen. Karl Weg-haus war als erster wach undkochte allen anderen freundli-cherweise Kaffee und sogarweiche Frühstückseier, wovonWolle nicht so ganz begeistert

Frühstückseier sind eineschwierige Sache

war, denn er steckte sich seinesin die Tasche und setzte sichdann hin, wobei das Ei zer-platzte. So versaute er sichschon am zweiten Tag komplettdie Hose. Abends dann kamauch unser Kurat an. Als wirwieder in der Jurte versammeltwaren, bewunderte jeder denvon Besi und Jörg gebauten,neuen, tollen Feuertisch — mitdem Abzug aus Kupfer-VA.

Weg-Waschverhältnisse

Am Montagmorgen danngingen die ersten Leute sich vordem Ankommen der Kinder du-schen, wobei man feststellenmußte, daß das Weg-Waschver-hältnis dieses Jahr äußerstmies war: Man mußte sehr weitlaufen, um schlechte Wasch-möglichkeiten zu erreichen.Morgens kam dann auch dasKüchenpersonal an. Wir be-schlossen, als erstes Zwangs-projekt „Wölfe aufbauen“ anzu-bieten, was dann auch von denKindern mit Spaß und Freudeangenommen wurde. Als danndoch noch alle die Wölfe mehrschlecht als recht aufgebaut be-kommen hatten, konnte nachdem Abendessen mit der Ein-führung ins Lagerthema begon-nen werden. ■

E

Unsere diesjährige Lagerleiterin Ute Ende in

voller Pracht und Macht mit Lorbeerkranz!

6 Lagerecho 1997

ROVERJURTE

LEITERJURTEN,SCHLAFPLATZ

MATERIALZELTE

I

II

ESSENSZELTE

KÜCHENZELT

ZELT HEINZ, CONNY

SENSATIONELLER

TURM

WÖLFE

PROJEKTMATERIAL

UNSER RÖMERLAGER

Doch, vor der Einführung indas Lagerthema, eine Umriß-skizze von unserem schönenLagerplatz (© Georg Scheer):

Lagerecho 1997 7

Die Einführung –Zweitnamen 1997

Regiera, die Kaiserin

Geizus, der Finanzsenator

Regulus, der Justizsenator

Kotus Quickus, der Bausenator

Centurio, der Kriegssenator

Lokus, der Gas–Wasser–Scheiße–Senator

Kotus und Urinus, die Helfer

Peitscherina, die Ausbilderin für Gladiatoren

Knechtus, der Sklavenverkäufer

Domptus, der Tierbändiger

Bekehrus, der Oberpriester

Fromma, die Vestalin

Sabbelus, der Diplomat

Raffus, der Steuereintreiber

Pockus und Muskulus, die Sklaven

Keulus und Beulus, die Gladiatoren

Pfefferina und Salza, die Köchinnen

Mikrowella, die Küchencheffin

Wird–Nicht–Sattus, der Vorkoster

Quasselus, der Ausrufer

Antibiotika, die Ärztin

Ritzina, die Schreiberin

Flicka von Stopfa, die Ausstatterin

Posauna und Trällerina, die Sängerinnen

Balla Tora, die Unterhalterin für Regiera

Ute Ende

Friedhelm Rademacher

Andreas Besener

Georg Scheer

Karl Weghaus

Thomas Westerfeld

Ralf Ziffels und Torben Arts

Vera Westerfeld

Simon Kretschmer

Tuncay Renkliyüz

Karl Kemper

Anne Sieger

Herbert Ziffels

Jörg Ziffels

Heinz Hochstrat und Martin Wolter

Martin Breinlich und Bernd–Michael Link

Nella Rademacher und Dagmar Becker

Frau Rademacher senior

Gregor Claßen

Ralf van Huet

Kornelia Hochstrat

Christin Pastoors

Maria Domnick

Rabea Schiemann und Uschi Janssen

Andrea Giesen

Übrigens: Daß wir das Zwangsprojekt „Wölfe auf-

bauen“ zu Anfang des Sommerlagers anboten,

schien eine sehr gute Idee gewesen zu sein, um

es den Kindern endlich einmal beizubringen,

zumindest in Anbetracht der Unfähigkeit, die

einige klar unter Beweis stellten . . .

8 Lagerecho 1997

GlanzleistungPrangerbauRechts mittig stehende Skiz-

ze ist schon kurz nach demSommerlager 1996 in Fleethentstanden. Ich dachte mir,während ich sie zeichnete, essollte mal ein„richtiger“Prangergebaut werden. In Alf ist mei-nem Wissen nach das Projektdes Prangers zum ersten Malentstanden. Damals wurde derPranger zu Hause schon weit-gehend fertiggemacht und imLager fertig aufgebaut. In Fleethdann war wieder eine Art Pran-ger vorhanden. Wieder fandich, ein Pranger gehört einfachzum Sommerlager. So habe ichmir also einen stabilen Prangerausgedacht, den ich dann 1997bauen wollte.

Im Lager 1997 habe ichtatsächlich den Pranger gebaut.Es war das allererste Projekt,welches ich vorbereitet, vorge-stellt und mit den Kindern ge-baut habe. Und wie ich als ersteTestperson voll bestätigenkann, er hat perfekt funktio-niert. Man hat absolut keineChance, wieder herauszukom-men. Er funktionierte vom Prin-zip her ganz simpel.

Vom Prinzip her simpel, aberzu 100% wirksam . . .

Vier Seile mit je einem Gal-genknoten an je einem Baum-

stamm mit je einem Mastwurffür die vier Extremitäten an-gebracht halten jede noch sostarke Person sehr fest. Durchdie Mastwürfe kann man dieAbstände individuell einstel-len, und zwar sehr schnell,sehr einfach, falls die Personsich während des Gefangen-nehmens wehrt. Sobald derGefangene zieht oder sonstwieversucht loszukommen, zie-hen sich alle Knoten sehr starkzu. Man liegt auf dem Boden,noch nicht einmal fähig, sichzu kratzen.

Über den Sinn eines Pran-gers habe ich mir eigentlichkeine Gedanken gemacht. Nurdarüber, wie er möglichst gutfunktionieren kann. Und paßtein solches Gerät nicht in dieZeit der Römer, zu unseremLagerthema?

Ein ziemliche Abwertungdes Sympathiegehalts des Pran-gers erfolgte natürlich da-durch, daß sich jemand ernst-haft verletzt hatte, zumindesternsthaft hätte verletzt werdenkönnen dadurch, daß sich an-dere auf einen im Pranger Ge-fesselten gesetzt hatten, demdann etwas Spitzes in denBauch gedrückt wurde. Sofortwurden Maßnahmen getroffenwie der Abbau des Prangers(Abnahme der Seile) und dasVerbot für die Kinder, den

Pranger ohne Aufsicht durcheinen Leiter zu benutzen. Daswar am Freitag.

Am Sonntag, unserem dies-jährigen Jubiläumstag, wurdedie Ausstellung aufgebaut. AlleProjekte wurden auf Hoch-glanz gebracht und in der Jurtepräsentiert. Natürlich wollteich auch das Projekt Prangerpräsentieren, und so brachteich die Seile wieder an. Aber soein Pranger scheint eine magi-sche Anziehungskraft zu ha-ben, denn schon als die erstenEltern da waren, konnten siezur Belustigung mit ansehen,wie wieder eine hilflose Persongefesselt und durchnäßt wur-de. Abends dann, fast alleEltern waren wieder zu Hause,war der Pranger wie von Gei-sterhand demontiert. Wie konn-te so etwas geschehen? In derAbendleiterrunde dann war esschwierig, überhaupt zu Wortzu kommen, aber dann konnteich doch die Frage stellen, werdenn nun den Pranger abge-baut hatte.

Conny meldete sich zu Wort,und als Reaktion auf meine dar-aufhin abgegebene heftige Kri-tik zur Demontage warf sie mirvor, unverantwortlich gehandeltzu haben, indem ich den Prangerunbeaufsichtigt gelassen hätte.Außerdem hätten sie mehrereEltern angesprochen, ob denn

von Martin Wolter

Lagerecho 1997 9

so ein Pranger nicht gefährlichsei. Warum sie denn nicht wenig-stens mit mir geredet hätte, someine erstaunte Frage, erklärtesie damit, daß sie nur an dermöglichst schnellen Beseiti-gung der Gefahr interessiert ge-wesen sei. Ein bißchen komischwirkte es da schon, daß sie zwarkeine Zeit gefunden hatte, mitmir zu reden, wohl aber die Seile

in der Küche unter einer Liegezu verstecken. Aber sie standauch nicht allein da mit ihrerMeinung, daß der Pranger fehlam Platze sei. Einige andereStimmen in der Leiterrundeließen nämlich auch klar ver-lauten, daß der Pranger sowie„scheiße sei“.

Nach diesem Hin- und Herund in Anbetracht der Tatsache,

daß schon Sonntagabend warund nach den nun folgendendrei Tagen Hike sowieso keinegroßartige Zeit mehr blieb, denPranger zu benutzen, vernich-tete ich das Werk mit einergewissen Genugtuung. ZumSchluß habe ich mich aber mitConny geeinigt. Mal sehen, wasdas für einen Einfluß auf denPranger 1998 haben wird . . .

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vorh

er

nach

her

6. RainerSchnelting

zeigte sich als»perfekter

Hiker«. Auf demRücken trug er den

»Hiker–Pro 2003«.Perfekt für das Leben draußen.

UnserletztesModel

am heuti-gen Abend

»Jupiter« wirdvon unseremTopmodel »Nui«vorgestellt. DerSchmuck ist vonMombert. DasGewand ist ausreinem Cannabisgenäht und kann zujeder Gelegenheitgetragen werden.

Unser zweites Model »Venus« trägt unser Model»Agnes«. Sie ist bespickt mit einem Netzhemdvon Gaultier. Der Sack darunter kommt aus dem

Hause ADO.

4. Martin Sperlingals »Mars«, MarcFonteyne als »Venus«und Alexander Lee als»Jupiter« wurden vonTorben Arts mit folgendem

Text vorgestellt: »We proudlypresents our Sommerhallotrio„Götterfunken“.Als erstes sehen Sie unser Model»Mars«, welches von unserem Top-Model»Gino« vorgeführt wird. Er trägt einLendenschurz aus Nubukleder. Dieser

Schurz gewährt Knitterfreiheit und wirktsportlich dynamisch. Er strahltMännlichkeit aus.

In diesem Jahr konnte unser Stamm mit den großenModenschauen in Paris, London und Mailand

konkurieren. Unsere Models brauchten sich nichthinter Claudia Schiffer & Co. verstecken. Sie warenvon gleicher Eleganz und Anmut!

Hier unsere Laufstegreihenfolge:

1. Ronja und Richard Hochstrat als typischesZwillingspärchen aus dem alten Rom. (o. Abb.)

7. Die »Gummistiefelparade« (Marina Montagnana,Ina Dauben, Gabi Kubon) wurde von Fee Endberg wiefolgt vorgestellt: »Hier sehen sie dieGummistiefelparade, entworfen von Schlaudia Kiffer.Mit dem passend dazu angefertigtenSchlechtwetterblouson – elegant und sportlichzugleich – werden sie von unseren Models KaomiNempel (Gabi), Emela Panderson (Marina) und BollyDuster (Ina) vorgeführt. Sie ist auch passend für denAbend zu zweit im strömenden Regen oder beisternklarer Mondscheinnacht.« (o. Abb.)

10. Die neuste Sommermode des DruidenMiraculix wurde von Zelt 5 vorgestellt:Dieses handgefertigte Stück aus dem HauseZeltus-Fünfus wird ihnen präsentiert vonTopmodel Simonus Wentzelus. Eine gedie-gene Form sowie eine vornehmlicheZurückhaltung bei der Stoffauswahl sor-gen für eine luftige Beinfreiheit. DiesesStück wird nächsten Monat offiziell aufdem Markt erscheinen und mit etwasMühe kann man es sich schon jetzt aus jedemAltkleidersack zusammmensuchen. (o. Abb.)

11. Ruben Dumman, Chris Cuypers, Julian Mörs undFabian Mecklenburg zeigten uns, wie »ModerneRömer« aussehen. (o. Abb.)

14. Doch auch Anne Sieger wirkte als Bauer nicht we-niger charmant und ließ die Herzen der anwesendenDamen höher schlagen! (o. Abb.)

Es war eine supertolle Schau, die uns noch lange beiunserem Kleiderkauf beeinflußen wird!

Conny Hochstrat

10 Lagerecho 1997

15. Der krönende Abschluß derRömermodenschau bildeten die Modelle ausZelt 10 und 11.»Wir befinden uns im Jahre 50 vorChristus. Ganz Gallien ist von den Römernbesetzt. Ganz Gallien? – Nein! Ein vonunbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hörtnicht auf, dem Eindringling Widerstand zuleisten.Ahh, da sind sie ja auch schon: Asterix (GuidoCamp) und Obelix (Thomas Schoppmann)!Zusammen präsentieren sie dieSommercollectionen von R. Gosciny. Asterixträgt den typischen Balearenlook, der ihnzugleich furchterregend als auch freundlichaussehen läßt. Obelix trägt die luftige undgeräumige Ballonhose, die ihn durch ihreSenkrechtstreifen schlank und sportlichaussehen läßt!«

13. Ein Überraschungsgast wardas Modell Besi Puschel aliasAndreas Besener. Diese Damesetzte sich mit ihremTürmchenhut undfigurbetonten Kleidins rechteScheinwerferlichtund zog alle Blickeauf sich.

12. Reif für Hollywoodwar Daniel Murmannals »Hajo von denCampern«. Hier sei-ne Maße: Größe1,58 m,Bauchumfang:1,37 m.Hauptberuf:Arbeitsscheu, Hobbys:campen, angeln, trin-ken, essen.Lieblingsspeise: Pommes,Lieblingsgetränk: Bier,Lieblingsspruch: . . .,das könnt Ihr Euch jadenken! DieseCampingmode gibt das Gefühl,ein echter Proficamper zu sein. Sie ist für alleLebenslagen und für alle Sportarten wunderbar ge-eignet. Heutiges Preisangebot: 43,50 DM.

9. Katja Schmidt, unsere»Latrinenputze«, lief wieein Profi über denLaufsteg, ausgerüstet miteiner handlichenKlobürste und einemEimer, der sich aufunserem Lagerplatzbesonders nützlicherwies für denFall der Fälle, dadie Latrinen weitentfernt lagen.

8. Eine besondereÜberraschung füruns Pfadfinderbildete der Geistvon Baden Powell(Ilona Ende), deruns die neustePfadimodevorstellte.

5. RaphaelNeuendorf zeig-

te sich als»Cäsar« mit sei-

nem elegan-ten rotenUmhang,seinemweißenGewand undseinem neu-en, goldenenLorbeerkranzauf dem Kopf.

3. Sarah Cuypers,die »Schönheitder Natur«. Istgeschmückt miteiner Blätterketteund einem wunder-schönen luftigenGrasröckchen. Das Outfitwird mit den bequemenNaturlatschen abgerundet.

2. Annika Wolter, Lisa Kretschmer, Alineund Sanja Leyking stellten die neuste

Sklavenmode moderiert von Mira Arts vor.

Lagerecho 1997 11

12 Lagerecho 1997

b? ?

DasSpontanTHEATER

CDas Spontantheater wurde

am ersten Freitag vorgeführt.Ein Leiter liest die Text vor, dieübrigen Darsteller müssenspontan die Szene dazu spie-len. Dabei kam sehr viel Spaßauf. Hier ist der Text zumNachlesen.

Mitspieler:

• Ehemann Eifersüchtelus(Gregor)

• Ehefrau Affära (Rabea)• Liebhaber Betrügus

Hinterlistikus (Tuncay)• Besoffener Sklave Schleimus

(Jörg)• 4 Sklavinnen (Daggi, Ria,Christin, Anne)

Wir befinden uns imJahre 100 vor Christus,als die Römer stark in

der Welt vertreten waren, undzwar spielt die Handlung in derVilla des Senators Eifer-süchtelus.

�Dieser bewohnte dieses

wunderschöne Haus mit seinerGattin und vielen Sklaven, dieihnen das Leben so angenehmwie möglich machten.

Eifersüchtelus war ein star-ker, aber eifersüchtiger Gatte,seine Gattin Affära war zwarwunderschön, aber sie lang-weilte sich oft und war daher

sehr oft unzufrieden. Eifer-süchtelus war zum besagtenZeitpunkt, dies kam wöchent-lich mehrmals vor, in der öf-fentlichen Badeanstalt, um mitseinen Freunden um die Wettezu schwitzen.

�Zum gleichen Zeitpunkt styl-

te sich seine holde Gattin fürdas heimliche Schäferstünd-chen mit dem gutaussehenden,charmanten, muskulösen, zärt-lichen, heimlichen Geliebten na-mens Betrügus Hinterlistikus,der immer gerade dann kam,wenn Eifersüchtelus außerHaus war.

�Die Sklavinnen von Affära

holten für sie Kleider, natürlichdie feinsten, Schmuck und ed-le Düfte. Sie wählte die neuesteKreation von dem Kleiderskla-ven „Chicki Mickus“, denn darinsah sie besonders geil aus.

�Nachdem sie sich angezo-

gen hatte, ging sie eilig undlüstern zu ihrem im Wald ste-henden Pavillion. BetrügusHinterlistikus wartete schon un-geduldig auf Affära.

�Aus lauter Langeweile spiel-

te er Hinkelkästchen.

Nun endlich erblickten sichdie beiden Liebenden und fie-len sich in die Arme und küßtensich innig.

�Engumschlungen und hap-

py ließen sich beide auf dasChaiselongue nieder, endlichwaren sie beieinander. Sie ge-nossen jede Sekunde.

Engumschlungen starrtensie in die Abendsonne und ge-nossen diesen wundervollen,ergreifenden Augenblick.

Betrügus Hinterlistikus wartotal hin und weg von der schö-nen Affära und gestand ihr sei-ne Liebe mit den Worten: (· · ·)

�Die Liebenden waren so in-

einander vertieft, daß sie nichtbemerkten, daß sie von demSklaven Schleimus beobachtetwurden, der eigentlich seinenRausch ausschlafen wollte, weiler zuvor heimlich und reichlichden Wein des Hausherren ge-trunken hatte, was er des öfte-ren tat.

Er war sooo besoffen, daß ernur noch torkelte und lallte.

�Aber trotz seines Deliriums

hatte er nichts Eiligeres zu tun,als dem Hausherren, natürlichtorkelnd, entgegenzueilen, umdiesem die peinliche, jedoch

Lagerecho 1997 13

für ihn sensationelle Situationmitzuteilen. Lallend und tor-kelnd, vom Schluckauf geplagt,erzählte er seinem HerrenEifersüchtelus die Geschichtemit den Worten: (· · ·)

�Wutentbrannt, schnaufend

wie ein Walroß, stürzte Eifer-süchtelus in den Pavillion undschrie: (· · ·)

�Affära und Betrügus waren

zuerst fürchterlich geschockt,als sie Eifersüchtelus bemerk-ten, schnell fiel ihnen aber eineAusrede ein und erklärten dembetrogenen Ehemann: (· · ·)

�Eifersüchtelus aber glaubte

zu Recht kein Wort und wurdeimmer wütender. Er stürzte sichauf seinen Nebenbuhler, siekämpften beide blind vor Wut.

Leider bemerkten sie nicht,daß sie sich immer näher derZisterne näherten. Im Eifer desGefechtes stürzten sie beideschreiend und überrascht hin-unter, beide waren sofort tot.

Affära sah dem Kampf ge-bannt, jedoch auch fasziniertzu.

Sie spürte sofort, daß der ge-liebte Gatte und der nicht weni-ger geliebte Hausfreund den tie-fen Sturz nicht überlebt hatten.

Trotzdem verlor sie nichtihre Haltung. Sie wandte sich anden immer noch betrunkenen,jedoch eigentlich gutaussehen-den Sklaven Schleimus mit denWorten: (· · ·)

X

Hier eine Zusammenfassungdes dieses Jahr erfolgreichdurchgeführten, 8 Stationenenthaltenden Spieles:❶ Leiter an den Händen

erkennen (Conny, Besi)

❷ Ball durch einen Ring amBaum werfen (Ria)

❸ Wörter gurgeln (Jörg)

❹ Gegenstände in der Wiesesuchen (Karl Weghaus)

❺ Weberknoten blind machen(Simon Kretschmer)

❻ Karten saugen (Berno, Hoevi)

❼ Geschichte mit römischenWörtern (Hütti)

❽ Kim-Spiel (Christin)

Gruppe ① (AndreaGiesen):Katja Schmidt,RaphaelNeuendorf, AlexanderThamm, MatthiasMörs,Georg-Philipp Aenstoots, FlorianMecklenburg,Michael Ende,Ralf Ziffels

Gruppe ② (?):Julian Mörs,Sanja Leyking,Annika Wolter,Daniel Murmann,KatharinaWindeln, MarinaMontagnana,

Bastian Schmidt,Christian Claßen,Alexander Lee

Gruppe ③ (Georg,Wolle):FabianMecklenburg,Aline Leyking,Simon Wentzel,Gabriele Kubon,Sarah Cuypers,Guido Camp,Martin Sperling,Marc Fonteyne

Gruppe ④ (?):Ruben Dumman,Lisa Kretschmer,Benedikt Gufler,Corinna Schmoor,Svenja Claßen,

Thomas Schoppmann,Martin Kempkens,Michael Küppers

Gruppe ⑤ (?):Chris Cuypers,Niklas Beermann,Norman Hartenstein,HeinerForthmann,SusanneDomnick,ChristophBruchwalski,Larissa Schmoor,Christian Besener

Gruppe ⑥ (KarlKemper?):Anja Brouwers,

Mira Arts, PietFischer, Danielvan der Pütten,Felicitas Endberg,AlexanderTillmanns,Thomas Giesen

Gruppe ⑦ (?):Lisa Beermann,Melanie Becker,Andreas Dufhaus,Ina Dauben, IlonaEnde, ChristianBeermann,ChristianDomnick, AndréAenstoots

14 Lagerecho 1997

Gruppe 1:Eines Morgens ging eine

Raupe auf den Markt, kaufte einSchwein, dazu eine AmphoreWein für Ihren Freund, denSenator, und ließ diese durcheinen Boten zustellen.

Gruppe 2:Es war auf einem Markt ein

Schweinehändler. Er trank auseiner Amphore, und da kam ausder Amphore ein Geist in Formeines Senators. Er dachte, eswäre ein Bote, doch er trat aufeine Raupe, und der Geist platz-te.

Gruppe 3:Auf dem Kirmesmarkt gibt

es neben den FahrgeschäftenRaupe auch eine Schweine-

auktion, diese wurde von demehrenwerten Senator mit einerAmphore eröffnet. Der Bote ver-teilte im voraus originelle Wer-bebriefe.

Gruppe 4:Auf dem Markt fraß das

Schwein eine Raupe, kotzte sieanschließend in die Amphore,beschwerte sich über denschlechten Geschmack beimSenator und schiß dem Botenauf die Mütze.

Gruppe 5:Die Mutter des Senators

geht auf den Markt, kauft einhalbes Schwein und eineFlasche Amphore. Da kommtder Bote und schenkt ihr eineRaupe.

Gruppe 6:Am Marktplatz wurde das

Schwein des Senators mit einerRaupe gefüttert. Danach soff esaus einer Amphore, die derBote gebracht hatte.

Gruppe 7:Ein Mann ging auf den Markt,

um ein Schwein zu kaufen, aberder Senator war dagegen. Er aßlieber Raupen, die ein Bote ineiner Amphore täglich frischbrachte.

Die Aufgabe bei HüttisStation war: Bilde in möglichstkurzer Zeit eine möglichst in-teressante Geschichte, in de-nen die 6 Begriffe Markt · Raupe· Senator · Amphore · Bote ·Schwein vorkommen müssen.

Gruppe Eins Zwei Drei Vier Fünf Sieben Acht

Conny 0 0 40 40 0 40 0Ria 48 48 64 40 80 72 48Jörg 50 40 30 10 60 50 70Simon 80 80 80 80 80 80 80Christin 64 72 76 64 64 80 80Berno 80 20 10 40 70 70 30Karl Weghaus 70 70 10 30 60 80 70Hütti 70 50 50 50 60 80 50

Insgesamt 452 380 360 354 474 632 420Platz 3 5 6 7 2 1 4

ZWISCHEN

IMPRESSIONEN

around the world . ..rundumdie welt . . .

Station

Lagerecho 1997 15

Auf dem Präsentierteller – Der JubiläumstagZ u m A n l a ß u n s e r e s b e s o n d e r e n , 1 5 . G e b u r t s t a g e s w a r e n w i r

Als wir uns am Anfang desJahres die ersten Gedankenmachten, wie wir das 15jährigeBestehen unseres Stammeswohl feiern sollten, gab es ver-schiedene Vorschläge.

Nach kurzer Diskussion undeinigen Bedenken sind wir zudem Entschluß gekommen, ei-nen Jubiläumstag in Verbin-dung mit unserem Sommerla-ger zu gestalten.

Die genannten Bedenkenrührten aus dem gelegentlichdoch geringen Interesse (z.B.Diaschau der Lagerbilder) derEltern an unseren Veranstaltun-gen. Nach anfänglich schlep-pendem Anmeldeverlauf warenwir jedoch zum Schluß sehrüberrascht und erfreut. Mit einerAnmeldung von zum Schluß fast100 Eltern, Omas, Opas, Freun-dinnen, Freunden und ehe-maligen Stammesmitgliedernhatten wir nun wirklich nicht ge-rechnet. So motiviert fiel es unssehr leicht, den Tag zu planenund vorzubereiten.

Der Tag selber begann dannauch so, wie es sich für einenJubiläumstag gehört. Mit Son-nenschein und guter Laune er-warteten wir ab 1000 Uhr unsereGäste. Als die letzten Gäste

kurz vor Mittag eintrafen, hattensich die zuerst gekommenenbereits ausführlich im Lagerumgeschaut. Für das leiblicheWohl aller (fast 200 Personen)war gesorgt, und so konnten wiruns unter Gottes freiem Him-mel im Schatten der Bäumeoder auch der Zelte entspre-chend stärken.

Nach dem Mittagessen wardann Zeit, ein wenig im Schat-ten der Bäume auszuruhen undzu plaudern. Gegen 1500 Uhrwurde dann zum Spaziergangdurch Teile des schönen We-sterwaldes oder zum Mitma-chen bei den Arena-Spielen ein-geladen. Einige nutzten dieseZeit für etwas Ruhe mit Kaffeeund einem Plausch mit den imLager Gebliebenen.

Kurz vor 1700 Uhr waren dannalle wieder im Lager, und sokonnten wir kurz darauf gemein-sam einen Gottesdienst feiern.Der Gottesdienst wurde von ei-nem Vorbereitungsteam und un-serem Kuraten Karl Kempergestaltet. Zu diesem Zeitpunkthatten sich die Wolken so ver-dichtet, daß man mit einem grö-ßeren Regenschauer rechnenmußte. Zum Glück (oder mitGottes Hilfe) ging ein sehr stim-

mungsvoller Gottesdienst ohneRegen zu Ende. Danach gab esnoch ein vorzüglich zubereite-tes Menü, und so langsam klangein sehr schöner Tag aus. Dieletzten Gäste traten den Heim-weg erst gegen 2100 Uhr an, wor-aus wir sicher schließen konn-ten, daß dieser Tag wohl als ge-lungen anzusehen war.

Am Ende dieses kurzen Be-richtes möchte ich mich bei un-serem Küchenteam bedanken.Ich glaube, für alle sagen zudürfen, daß das, was unseredrei hier auf die Beine gestellthaben, unser aller Anerken-nung und Dank verdient.

Ich hoffe, daß wir uns zu un-serer Diaschau der Lagerbilderin möglichst großer Zahl wie-dersehen werden. Hier habenwir dann noch einmal die Gele-genheit, über das Erlebte zuplaudern.

Gut Pfad

P.S.: Bedanken möchten ichmich im Namen aller Stammes-mitglieder für die Spenden, diewir erhalten haben. Wir werdensie bestmöglich verwenden.

20 Lagerecho 1997

DieHike-Berichte

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Der Juffi-Hike(Georg, Wolle)

Am Lagerplatz ging es los.Zuerst ging es nach Rennerod,wo wir bei einer älteren Damenach Wasser fragten. Sie sagte,ihr Sohn wäre früher auch beiden Pfadfindern gewesen. Wirliefen quer durchs Dorf, vorbeian einer Müllhalde, und mach-ten schließlich auf einer Wiesehalt. „Schöne Landschaft – aberwas macht die Müllhalde dortdrüben?!“, sagte Heiner. Nacheinstündiger Pause ging es wei-ter in ein kleines Dörfchen na-

mens Neustadt. Dort entdeck-ten wir stillgelegte Gleise, dielaut Karte zum Zielort führten.Nach längerem Suchen fandenwir die Hütte, die wir suchten.Doch die Enttäuschung wargroß. Sie war klein und dreckig.Wir mußten wohl oder übel imFreien schlafen. Am nächstenMorgen liefen wir zu einemSupermarkt am anderen Endeder Stadt. Dort kauften wirDosenraviolis, und Brötchen,die wir sofort verzehrten. Esging weiter in einen Wald, indem wir eine weitere Bahn-strecke entdeckten, auf der wirin Richtung Westerburg weiter-

gingen. Wir schliefen in einerFerienhütte am Stadtrand.Abends spielten wir Räuber undGendarme. Anschließend gabes die Dosenraviolis, die Wollemit einem Gaskocher aufwärm-te. Im Stadtpark von Wester-burg frühstückten wir am näch-sten Tag. Wir liefen über eineLandstraße durch Seck nachWaldmühlen. Von dort ging esweiter über einen Wanderwegnach Westernohe zurück. ImLager wurden wir mit Cola undeinem warmen Fußbad emp-fangen.

Simon Wentzel

Große Juffis auf kleinem Hike

Es waren einmal 8 großeJuffis und 2 kleine Leiter, sprichWesti und Anne, die zogen aus,das Hiken zu erproben. Nach ei-nem großen Umweg machtenwir erst einmal eine kleineVerschnaufspause.

Wasser!!! Und dazu dasleckere Kassler vom Jubiläums-tag. Plötzlich, wir waren demErschöpfungstod nahe, nahteunsere Rettung. Da waren sie: 3

Autos. Darunter sogar einMercedes! Sie brachten uns,die wir nun glücklich und zu-frieden waren, zu unseremFeriendomizil (6 Räume, Du-sche, WC, juchuuu!) Als 3-Sterne-Menü gab es an jenemAbend Spaghetti mit Ketchupund Spiegelei. Nach dem Essenwar Disco-Time angesagt, miteinem Oldtimer-Radio. Was fürein Luxus.

Nächster Tag: Laufen, lau-fen, laufen, zwischendurch gabes natürlich mehr oder weniger

kleine Pausen mit Erfrischungs-snacks (Wassermelone undBrötchen). Irgendwann, nachetlichen Abkürzungen, kamenwir in Rennerod auf dem Sport-platz an. Eigentlich wollten wirunser Nachtlager dort aufschla-gen. Da der Wasservorrat sichaber dem Ende neigte, machtesich eine Gazelle und 2 Grazienauf den langen und beschwerli-chen Weg zu den Nachbarn, umdort Wasser zu erfragen. 2 auf-merksame Nachbarn bekamenwohl aus den vielen Erzählun-

Kurz und schmerzlos, dieser Bericht. Offenbar ein schöner Hike. Wollen malsehen, was die andere Juffigruppe zur selben Zeit gemacht hat. Übrigens wares aus umbruchtechnischen Gründen nicht möglich, den schönen handgeschriebenen Text aufzunehmen. Um Verzeihung wird gebeten . . .

Lagerecho 1997 21

gen von Georg-Philip mit, daßwir aus Geldern, der einzig wah-ren niederrheinischen Stadt,stammen. Das veranlaßte sie,uns darauf hinzuweisen, daßunser super Kochteam ihreWohnung unter ihrem Quartierhatte. Inzwischen auf demSportplatz: Ungeduldiges War-ten auf´s Wasser.

Plötzlich bog ein schwarzerGolf auf den Parkplatz desSportplatzes ein. Dazu Westi:„Dat könnte glatt Nella sein!“Natürlich war sie es auch!

Nachdem Nella die glän-zende Idee hatte, daß wir un-ser Nachtquartier in ihrenGarten verlegen könnten, be-schlossen wir ihre Einladunganzunehmen. Die Gruselge-schichte, die auf unserenWunsch darauf von Westi folg-te, war zwar ein kleiner Flop,da wir uns eher das Lachenverkneifen mußten, als uns zugruseln, aber dennoch wollenwir uns hiermit offiziell beiWesti bedanken, daß er es mituns durchgestanden hat!

Tja, ein gemütlicherLuxus-Hike, vor allemsehr komfortabel.

Der Pfadi-Hike

Teilnehmer: Jonathan B., Rei-ner S., Kai L., Ruben W., Chris-toph M., Dominik H., SebastianM.Leiter: Tuncay R., Karl K.

1. Tag

Wir starteten am Montag um1100 Uhr in Westernohe. Der er-ste Stop war in Westernohe ander Kirche, wo wir die Karte ein-genordet haben, und dann zumnächsten Dorf gelaufen sind.Dort schenkte uns eine FrauPower Riegel. Danach liefen wirQuerfeldein weiter. Leider lie-fen wir nicht ganz in die richti-ge Richtung. Glücklicherweisetrafen wir mitten im Wald einenechten Eingeborenen mit neu-zeitlichem Motorroller. Er wiesuns den richtigen Weg zumSupermarkt. Nach einer ausgie-bigen Pause liefen wir einescheinbar endlose Landstraßeentlang. Unterwegs unterhiel-ten wir uns mit einer Schafs-herde, die unsere Sprache abernicht verstand.

Bei einer kleinen Pauserutschte Christoph in einen Gra-ben. Dank unserer Hilfe kam erin kurzer Zeit wieder heraus.Ein anderer verrückter Eingebo-rener, vermutlich stark ange-trunken, wollte uns den Wegzeigen. Aber wir lehnten dan-kend ab. Nach einiger Zeit er-reichten wir mit ein wenigSuche unser Tagesziel. Vor derSchutzhütte verspeisten wir dievorher im Supermarkt einge-kauften zehn Dosen Ravioli.

2. Tag

Am nächsten Morgen, nachdem Frühstück, erreichten wirnach ca. vier km das nächsteEtappenziel. Dort füllten wir un-sere Wasserflaschen wiederauf. Ungerechterweise beka-men wir Ärger mit einem Laden-besitzer, weil wir seine Laden-glocke in Gang gesetzt hatten.Als er merkte, daß wir in friedli-cher Absicht kamen, versorgteer uns mit Süssigkeiten undGetränken. Nach drei StundenPause marschierten wir mit voll-em Bauch weiter. Wir liefenquerfeldein weiter, überquer-

ten eine Schlucht und konntenso die Strecke erfolgreich ab-kürzen.

Nach schwerem Dickichtund Unterholz erreichten wir ei-nen Fußballplatz und mußtenuns nach diesen Strapazen er-neut erholen. Danach machtenwir uns auf den Weg zum Tages-ziel, Pfadfinder Hoevi. AmAbend bereitete uns Tuncayseine Spezialeierpfanne zu.Nachts besuchten uns zwei räu-dige Katzen.

3. Tag

Am nächsten Morgen liefenwir an der Lahn entlang bisnach Limburg. Ein paar Stun-den haben wir uns Limburg an-gesehen. Karl Kemper ist zumSchluß noch mit uns in den Lim-burger Dom gegangen. Danachsind wir mit dem Bus zurücknach Rennerod gefahren undvon dort aus ins Lager mar-schiert.

Sehr schön. Die Jungsscheinen viel Spaßgehabt zu haben. Ganzim Gegenteil zu denRovern . . .

22 Lagerecho 1997

Der Rover-Hike ´97

Die Vorgeschichte (Teilneh-merzahl geplant 15 Personen)

Schon vor dem eigentlichenBeginn des Hikes wurde dieAnzahl der Teilnehmer verrin-gert. Zuerst mußte Thomas Gie-sen (Himi) wegen seines wiederstärker werdenden Heuschnup-fens nicht nur das Hike, sonderauch die restliche Zeit im Lagersausen lassen. Schon waren wirnur noch 14!

Als nächstes erwischte esMark Fonteyne. Er wurde Opferder Erdanziehungskraft, schlugsich den Fuß um und riß sich(nach letzter ärztlicher Diag-nose) ein paar Bänder. Da warenwir nur noch 13!

Doch es sollte nicht besserwerden. Die nächste Absagestand ins Haus: André Aen-stoots! Er mußte uns in derRoverrunde erklären, daß er vonvornherein aus gesundheitli-chen Gründen nicht am Mörder-hike 97 teilnehmen konnte. Esblieben 12!

Der erste Tag

Montag morgens. Wir (Hüttiu. Besi als Leiter, Torben A., RalfZ., Christian B., Michael K.,Clemens W., Alexander L.,Christian D., Martin K., Martin S.und Larissa S.) fuhren trotz derAusfälle nun doch mit relativ gut-er Laune los. Das Pech verfolgte

uns aber noch weiter Kurz bevorwir unser Ziel erreichten, fing ei-ner der Bullis an zu qualmen.Sprich: Wir mußten die Fahrt füreine kurze Zeit unterbrechen.Die Zeit lief uns davon und im-mer weniger Zeit blieb uns zulaufen. Als der Bulli sich nichtmehr zu regenerieren schien,beschlossen wir nicht nochmehr Zeit zu verlieren undschickte einen Teil der Gruppemit Gepäck, und den zweitenBulli zum Hike Zielpunkt. Abersiehe da! Schon kurze Zeit nach-dem wir uns getrennt hatten,sprang auch der zweite Bulli wie-der an, und auch der zweite Teildes Trupps konnte nachkom-men. Als der zweite Trupp in dieStadt des Ausgangspunktes ein-fuhr, standen schon kurz nachdem Ortseingangsschild zweiunserer Leute und winkten unsin eine Seitenstraße. Da standennun auch alle anderen und derandere Bulli, der jetzt auch ka-putt war. Nun half nichts. Bis zuder Kirche, die wir die ganze Zeitanpeilten, war es nicht mehrweit und wir liefen jetzt einfachvon hier aus den letzten Rest biszur Kirche zu Fuß.

Am Ausgangspunkt ange-kommen ging die eine GruppeProviant kaufen und die andereGruppe versuchte mit Hilfe ei-nes schlechten Kompanten denzu laufenden Weg herauszufin-den. Alles erledigt gings nunendlich (1345 Uhr) los. Von BadEms aus ging es über die SchöneAussicht, eine Gaststätte auf ei-nem Achttausender, zum un-

sichtbaren Römerturm. Wahr-scheinlich wurde dieser von ei-ner Abrißbirne erlegt, denn wirhaben ihn nicht gesichtet. OhneSchlemmerpause und Milch-schnitte wanderten wir in Rich-tung Daubach und Stahlofen.Auf dem Weg trafen wir eineHerde Schafe mit dem dazu-gehörenden Schäfer. Karo, einerseiner drei Hunde, durfte nur un-ter Lebensgefahr gestreicheltwerden. Natürlich versuchte eskeiner. Nun haben wir nur nochversucht, so schnell wie möglichnach Nomborn, dem Ziel desTages, zu kommen, da wir dasUnwetter schon ankamen sa-hen. Doch zu spät, in der letzten3/4 Stunde holte uns der Regenein, dazu kam noch, daß wirnicht mehr genau wußten, wowir lang gehen sollten. Schließ-lich in Nomborn angekommen,fanden wir schnell eine Unter-kunft. Nein, keine Schutzhütte.Wir übernachteten in einem,von einem Wachpolizisten be-wachten Kirmeszelt, das nachBier und Zigaretten stank. So leg-ten wir uns also komplett durch-näßt zur Ruhe.

Dienstag morgen, 600 Uhr:Der Wachmann weckt uns. Wirmüssen raus, da er Dienstschlußhat und keiner mehr ins Zeltdarf. Nun liefen wir also nochmüde und teilweise durchnäßtin Richtung des nächsten Edeka-marktes. Während des Laufenshörte man schon deutlich Kla-gen über Blasen, Beinschmer-zen, Bauchkrämpfe oder totalerErschöpfung. Am Edekamarkt

Der größte Pannen-Hikein der Geschichte unseresStammes:

Lagerecho 1997 23

angekommen entschloss sichLarissa, daß sie sich abholen las-sen wollte. Diese Aussageschoss blitzschnell durch dieRunde, es war ein Lichtblick,dem noch folgenden Weg zu ent-rinnen. Und wie ein Virus mach-te sich bei den anderen die tota-le Erschöpfung o. ä. breit. Folgewar, daß sich 5 Leute (ChristianB., Ralf Z., Martin K., Christian D.und Larissa S.) aufgrund ihrerKrankheiten abholen lassen.Torben alias Mombert, wild ent-schlossen den Hike zu packen,bekam von Besi verboten mitzu-laufen, da sein Zeh inzwischenmehr aus Eiter als aus Fleisch be-stand. So brechen noch 6 wild-entschlossene Hiker (Besi,Hütti, Clemens W., Alexander L.,Michael K., Martin S.) auf, um dasZiel zu erreichen.

Nach den ersten 30 km, diedurch hohe Berge, tiefe Täler

und heißer Sonne geprägt wa-ren, entdeckte Besi einen In-sektenstich, der so aussah, alshätte er eine Blutvergiftung zurFolge. Als wir nach langemSuchen den einzigen Arzt in derUmgebung aufsuchten, bestä-tigte dieser in etwa Besis Ver-dacht. Und so waren es noch 5kleine Roverhiker. Sie wolltennun den nächsten Ort vorWesternohe erreichen. Circaum 700 Uhr, als sie die Kneipebetraten, wußten sie, sie hattenihr Ziel erreicht.

Dienstag Nacht: Nach Pizzaund Getränken suchten wir un-ser Nachtlager, eine kleineSchutzhütte etwas außerhalb,auf. Es wird etwas aufgeräumt,Feuer angemacht und Tee ge-trunken, als wir plötzlich uner-warteten, betrunkenen, gro-ßen, nicht schwachen, aberdumm aussehenden Besuch

bekamen. 5 circa 20 Jahre alteJungen meinten uns anmachenzu müssen, uns Zigaretten weg-nehmen zu müssen. Und unsauszufragen müssen. [· · · ?]

Martin Sperling

Laut des Liedes der Roverist zu schließen, daß danachnicht mehr viel nennenswertespassierte. Aber trotzdem ist esnicht ganz schön, einen Artikelso abrupt abbrechen zu las-sen. Sonstige Anmerkung: DieManuskripte dieses Artikels sa-hen wie durch die benutze Toi-lette gezogen aus. Die Schriftwar eine kaum entzifferbareZumutung. Deswegen kann essein, daß einige Eigennamenwie Städte falsch abgesetztworden sind, die neben denanderen redundanten, fast un-leserlichen Worten nicht zuentschlüsseln waren . . .

�Pfadi-Hike Gregor & Daniela

Am Montag, dem 14. Juli1997, ging es also für (fast) al-le auf Hike. Als Gast-Hiker durf-te ich mit Gregor und seinenPfadis mitlaufen.

Mit absoluter Verspä-tung haben wir die ersteHürde genommen: der Wegzum Toilettenhaus. „Kassler“und Trinkflasche wurdenaber noch nicht ausge-packt. Nachdem sich allenoch einmal entleert hattenging es Richtung Wester-nohe (ca. 2 km), wo wirendlich die nächste Pauseangesetzt haben und dieErsten auch schon deneinzigen Kiosk stürmt en.Nach einer recht angstren-genden Befragung eines Ein-

heimischen, der sich in seinemHeimatdorf nicht auskannte, lie-fen wir in bergauf westlicherRichtung weiter. Dabei wolltenwir einige nette Liedchen an-stimmen, was wir aber mangels

Tonhaltungsvermögendurch Stimmbruchschnell wiederaufgegeben ha-

ben. Unser Wegführte uns über freies

Feld, was stark zumSchwitzen anregte,

und dann in einenWald, wo wir mal wieder ei-

ne Pause gemacht haben –„Wer möchte ein StückKassler?“. (Irgendwie ha-ben wir nur Pause ge-macht!?)

Im nächsten Dorf(Irmtraud) haben wir natür-

lich direkt die einzige Bäk-

kerei / Kiosk / Gaststätte ge-stürmt und uns erstmal ein Eisgenehmigt, als gerade Westiund Anne mit ihren Juffis ange-laufen kamen – verlaufen?!.Gut, daß uns das bis dahin nochnicht passiert ist. Nach einemkurzen Plausch ging es dann insüdlicher Richtung weiter nachLangendernbach.

Gegen Abend erreichten wirendlich (ziemlich kaputt) unsererstes Tagesziel: Thalheim. Amberühmten „Birkenhof“ fragtenwir, ob wir nicht ganz roman-tisch im Heu schlafen dürften.Was wir zu hören bekommenhaben, war nur, daß die überallBluthunde in der Scheune ha-ben – auch hinter dem Hausund oben auf dem Heuschober– weil man heute (mitten imGroßstadt-Dschungel!!!) nie si-cher sein kann.

Gregor und Danielahaben einen schönenHike beschert bekommen:

24 Lagerecho 1997

Also sind wir doch zurSchutzhütte gelatscht und ha-ben uns in Hütte und Plumskloerstmal breitgemacht. Langehat die Idylle nicht gehalten,denn dann kam der Bürger-meister, der gleichzeitig auchder Vorsitzende vom Hei-mat- und Verschönerungs-verein und von allen Ver-einen war. Er war für-cherlich aufgebrachtüber die Jugendvon heute, die sich einfach übe-rall unangemeldet breitmacht.Mit viel Überredungskunstkonnten wir sein Gemüt etwasberuhigen – und er kassiertevon uns 50 Mark (von unseremknappen Futtergeld) damit wirdie heiligen Stätten desVerschönerungsvereins nutzendurften.

Während des Kochens undAufräumens hatte Mr. ChristianB. (14) einen schrecklichenSchwächeanfall, der aber dannschnell verschwand, als wirBesuch von zwei Einheimi-schen bekommen haben, diedie schlechtesten Witze erzählthaben, die eh’ keiner verstehenkonnte. („Da ‘kum’ ener mit ‘dePosche de’ Bäsch henunner!“„Hä?“) . . .

In der Nacht haben alleauch ganz brav auf michaufgepaßt.(Obwohl Gregorder Einzige war,der sein Messerneben sich lie-gen hatte!DankeGregor!)

Nacheinem leckerenKassler-Frühstück (Hatte sichdie Farbe vom Fleisch schon ver-ändert?) sind wir RichtungHadamar gelaufen. Da die Pfadisführen sollten, kamen wir dannauch mitten auf der Wiese mit

(aggressiven?) Afro-Rindern unddiversen Bahngleisen aus, aber... die Himmelsrichtung hat we-nigstens gestimmt. Wir folgtenden Bahngleisen, bis plötzlichdie Wiese zu Ende war. LinksBach – rechts Bahngleise! Watnu? Durch den Bach oder über

die Bahnglei-se? Wir ent-

schiedenuns für

die Bahn-gleise. Weit sichernd huschtenwir schnell über die Gleise. Uff,geschafft!

Ein paar Wiesen weiter hat-ten die Jungs noch das dringen-de Bedürfnis, riesige Strohbal-len den Berg runterrollenzu lassen. Zu dem wasdann passiert ist, sage ichnur: „Wir machenden Weg frei ...!“und auch Zäuneplatt!

Selbstverständlich haben wirden kleinen Schaden am mor-schen Zaun fachgerechtwieder repariert.

Am Nachmittag kamen wir inHadamar an. Dort haben wirdann erstmal die erstbesteEisdiele gestürmt (und Michael

E. hat der Bäckereigegenüber zu ei-nem unerwartetenUmsatzplus verhol-fen). Nach dieserStärkung sind wirdann in einen rie-sigen Bogen (na-türlich am Fried-

hof vorbei)Richtung Elzweiterge-

laufen. In Elzangekommen, haben wir auchschnell den „Minimal“-Markt(Proviant!) und auch die Wester-wälder Straße gefunden. Dortsollte unser Nachtquartier sein.

Aber die Hausnummer von PaulRams gab es nicht. ... Oderdoch? Angekommen, wurdenwir direkt mit Leberkäs’ undChips verwöhnt. (DANKE AN FA-MILIE RAMS!)

Nach einer milden NachtVOR dem aufgebauten Wolf(nur Gregor und ich schliefen IMWolf) und einem ausgedehntenFrühstück liefen wir RichtungLimburg.

Heute hatten die Pfadis ei-gentlich ganz gut geführt, außerdaß wir erst Richtung Norden(statt Süden) liefen und wirnoch sehen mußten, wie wirüber die Autobahn kommen.

Das haben wir aber auch ge-schafft, denn zum

Glück gibt es nochUnterführungen.Nach einem anstren-

genden Marschsind wir dannendlich amLimburger Domangekommen.Aber keiner vonuns wollte malreinsehen, denn

es war interessanter, Gregorbeim Feilschen um einen Klein-bildfilm mit einem Kioskbe-sitzer zu beobachten!

Nach einem Nickerchen amBusbahnhof haben wir dannKarl und Tuncay mit den ande-ren Pfadis getroffen und sinddann gemeinsam zum Lager-platz zurückgefahren und -ge-laufen. (Apropo Tuncay: Wir grü-ßen den tollsten Ziegenbockzwischen Thalheim und Hada-mar!)

Zum Schluß möchten wir derKüche danken, die sooo vielleckeren Kassler eingepackthat, bei den verschiedenenStadtverwaltungen, die uns dieOrientierung durch sooo vieleFriedhöfe erleichtert haben,und beim Heimat- und Verschö-

Lagerecho 1997 25

nerungsverein von Thalheim,der ja sooo spendabel war! Allehaben uns diesen „Pausen-Toiletten-Kassler-Friedhofs-Hike“ermöglicht! Seit diesem Hike

weiß ich auch, wie vieleFriedhöfe es im Westerwald gibt,denn jedesmal, wenn wir nachdem Weg fragten, hatte jedeWegbeschreibung etwas mit

Friedhöfen zu tun. Dennoch ha-ben wir alles immer gut gefun-den. Horsch a´ mol . . . Gut Pfad

Daniela Spoo

Besondere projekte

26 Lagerecho 1997

Eine Skizze von den Wachs- (eigentlich ja

Schreib-) täfelchen

Lagerecho 1997 27

Es trafen sich einst diesedrei düsteren Gestalten langevor dem Sommerlager, um wohldas mieseste Projekt des Lagersvorzubereiten. Sehr lange rede-ten und diskutierten sie mitein-ander, bis sie sich mit ihremschwarzen Humor ein noch niedagewesenes Foltergerät aus-gedacht hatten, welches sichendlich einmal von den üblichgleichen Lagertaufen deutlichhervorheben sollte. Nach vierStunden war es vollbracht, zu-frieden trennten sich die ach somakaberen Typen, in der Ta-sche die Konstruktionszeich-nung für das unter schadenfro-hem Gelächter enstandeneWerk des Schreckens: DenTaufapparat 1997 – Ja, das sindja wir — Wolle, Torben und Ralf,Töröööö!

Doch bis zur Vollendung un-serer Arbeit ein paar Monate spä-ter im Lager dann sollte noch einwenig Schweiß fließen. Bei die-ser Menge an Vorbereitung ha-

ben wir vergeblich versucht, dasProjekt geheimzuhalten. Wirwurden wohl von nicht wenigenLeitern und Kindern für verrücktgehalten, als wir vorgaben, nocham vorletzten Tag einen »Erd-kühlschrank« mitten auf demLagerplatz zu graben und ihndann auch noch mit Wasser zufüllen, denn er arbeitete ja nachdem »Kaltverdunstungsprinzip«.

Die Lagertaufe

28 Lagerecho 1997

Abends war es endlich so-weit, die Runde versammeltesich und für Mira Arts, NiklasBeermann, Ina Dauben, HeinerForthmann, Lisa Kretschmer,Gabriele Kubon, Aline Leyking,Sanja Leyking, Daniel Mur-mann, Raphael Neuendorf, Ale-xander Thamm, Annika Wolterals zum ersten Mal dabeigewe-sene Kinder und für MartinBreinlich, Andrea Giesen, Si-mon Kretschmer, Bernd-Micha-el Link, Martin Wolter und alsSpecial Guest Daniela Spoo, die

zum ersten Mal als Leiter da-beigewesen sind, ging derTraum einer tollen Taufe inErfüllung. Bis zum Kopf imschlammigen Wasser liegend,eine Kerze in der Hand und denMund volll trockenem Mehl hat-ten unsere Täuflinge die Ehre,den Lagerschwur ablegen zudürfen.

Ralf und Torben ließen essich nicht nehmen, bei denLeitern noch eins draufzuset-zen, in dem sie die Leiter an-dersherum ins Becken ließen

und diese dann auch nochkomplett durchnäßten.

Endlich froh, die mit Schrek-ken erwartete Lagertaufe hintersich zu haben, gingen alle er-leichtert duschen, wobei WollePech hatte: Das Wasser war auf-grund einer Störung abgestellt,so daß er erst am nächstenMorgen duschen konnte.

In der Hoffnung, daß keinereinen bleibenden Schaden da-vongetragen hat, grüßt hiermitganz herzlich

Das Taufvorbereitungsteam

Die Rover-JurteSie diente als Versammlungszelt für dieRoverstufe. Hier wurden Abendrunden und

gemütliches Beisammensein bei einem kleinenFeuerchen abgehalten. Außerdem diente sie als

Ruheort für Rover wo sie sich vom Lagerstreßentfernen konnten. Wölflinge, Juffis undPfadis hatten keinen Zutritt zur Jurte. Die

Jurte fungierte außerdem auch als Raucherzeltfür die Rover und als ein Ort, wo sie abendsauch mal ein oder zwei Bierchen trinken konn-

ten. Die Jurte stand etwas außerhalb, dadurchkonnte abends, ohne die Nachtruhe zu stören,

laut gesungen werden.Die Rover

Der totalschrägeBericht:

Lagerecho 1997 29

Das Lied der Leiter amBunten Abend(Melodie: Juffi-Volltreffer-Lied)Wir Pfadis hier im Westerwald,ja wir sind einfach fit!Die Römerzeit die gibt uns Halt,das Wetter ist der Hitund alle machen mit!

(Melodie: Pumuckel-Titel-Lied)Hurra, hurra, das Lager das ist wieder da,hurra, hurra, das Lager das ist da.Am liebsten macht er SchabernackLeute ärgern nicht zu knapp –schwupps, das ist die Feile weg,wer hat sie versteckt?Wer hat sie versteckt? — Karl Weghaus

(Melodie: Er gehört zu mir, MarianneRosenberg)Daniela denkt:Er gehört zu mir, wie mein Name an der Türund ich weiß er bleibt hier.Nie vergeß ich seinen 1. Kuß . . .und dann kam die Taufe . . .und ich wurde naß . . .

(Melodie: Komm Bruder, reich mir deine Hand)Komm, Bruder, reich mir deine Hand,so kommt Lisa angerannt,so reich mir endlich deine Hand,sonst werde ich ganz wutentbrandt!

(Melodie: Mit 66 Jahren, Udo Jürgens)Mit 43 Jahren, da fängt das Leben an,mit 43 Jahren, da hat man Spaß am Hike,mit 43 Jahren, da trägt man Jogginghos´,mit 43 . . . trägt man Julia auf der Brust!(Gregor)

(Melodie: Ein Bauer wollte Langholz fahr´n)Der Wolle wollt ´nen Pranger bau´n – oho.Der Wolle wollt ´nen Pranger bau´n,doch Conny, die hat zugeschaut – oho, oho,doch Conny, die hat zugeschaut – oho.Conny baut den Pranger ab – oho,Conny baut den Pranger ab,und bringt den Wolle voll auf Trab – oho, oho,und bringt den Wolle voll auf Trab – oho.Und die Moral von der Geschicht´ – oho,und die Moral von der Geschicht´,man baut im Lager Pranger nicht – oho, oho,man baut im Lager Pranger nicht – oho.

(Melodie: City of New Orleans, Balla-Balla-Lied)Ich bin Balla-Balla,von meinem Wölflingsknaller,um auszuruh´n, da gab es keine Zeit,spielen, trösten, knuddeln bis zum Abend,für sie war Giese immer allzeit bereit.

(Melodie: Im Wagen vor mir . . .)Im Wagen vor mir sitzt die süße Conny,sie sitzt allein und ich möcht bei Ihr sein.Ich will sie unbedingt haben,doch mein Auto das bleibt steh´n.So kann ich sie nur noch von hinten seh´n. (Heinzund Conny)

(Melodie: Siehst du dort den alten Mann . . .)Siehst Du dort den Ehemannmit ausgetretenen Schuh´n.T-Shirt in der Hose, Zigarillo in der Hand.Die Frau, die sitzt zuhaus´und Westi denkt an sie.Doch mit Anne und den Juffis hiket erund verläßt sie nie.

(Melodie: Wir wollten mal auf Großfahrt gehen)Der Karl der wollte geh´n auf Hike,mit Rovern machts viel Spaß,doch für Herbert war´s an der Zeit zu geh´n,zu krank war er für´s Hike.He – ho – es war nun einmal so,Karl ging mit Späßkes mit,und die Pfadis waren superfit,selbst Tuncay spielte mit.

(Melodie: Mambo, Herbert Grönemeyer)Ich fahre schon seit Stundenhier so meine Runden,die Hiker muß ich holen,sie ha´m meine Zeit gestohlen.Am Lagerplatz bin ich dann,dann ruft auch noch der Besi an.Ich fahre schon seit Stundenhier so meine Runden. (Berno)

(Melodie: Horch, was kommt von draußen rein)Der Martin der ist superfit – holahi, holaho,für alle Leiter dachte er mit – holahihaho.Im Schwimmbad mit der ganzen Schar,dank Martin war die Leckerkiste da.Jupeidi . . .

(Melodie: Juffi-Volltreffer-Lied)Ob Rover-, Juffileiter sein,das fand der Hütti fein,jede Stufe brauchte ihn,

das hält den Hütti fit,und überall machte er mit.

(Melodie: Heute hier, morgen dort)Gerade hier, jetzt schon dort,ist sie da, muß sie fort,Ute rüselt von morgens bis spät.Will ins Nachthemd sie rein,knickt der Marc sich ein Bein,und die Nacht wird jetzt kurz,doch ihr ist´s schnurz.

(Melodie: Schlaf, Kindlein, schlaf)Schlaf, Ria, schlaf!Die Kinder sind schon brav,die Bannerwache hattest du,doch machtest beide Äuglein zu,schlaf, Ria, schlaf!

(Melodie: Ein kleiner Matrose umsegelte die Welt)Eine kleine Daggi umsegelte die Welt,sie hatte ´ne LuMa in Ihrem Zelt.Die LuMa war gigantisch,und wer hatte keinen Platz? –Christin, die Schmale,doch sagte keinen Satz!

(Melodie: Pack die Badehose ein)Pack das Badetüchlein ein,nimm die Seife auch mit rein,und dann geht es ab zur Dusche. (Georg)

(Melodie: Mein kleiner grüner Kaktus)Meine kleine schwache Leiste,die macht mir ein Problem – hollari, holleri, hollero.Sie ist mitunter schmerzlich,doch werden wir es seh´n – hollari, holleri, hollero,ob sie siegt, oder ich,beim Hike bin ich sonst nicht,denn meine kleine Leiste ist´s,die sticht, sticht, sticht . . . (Jörg)

(Melodie: Die Affen rasen durch den Wald)Rabea und Uschi gerne singen,man hört es in der Mittagspause klingen,die ganze Leiterrunde brüllt: Ruha da!Des Abends schleichen sie aus dem Zelt,an ihrer Mag Lite sie sich hält.Im Inneren sie sich fragen:Wo mach ich Pippi nur,wo mach ich Pippi nur? –es ist so dunkel hier auf Wies´ und Flur.

30 Lagerecho 1997

Das Lied der Rover:Ein kleiner Roverhiker lief nicht gern alleindrum lud er sich zum Sommerhikenoch weitere Hiker ein . . .

15 kleine Roverhiker wollten gerne laufen,doch einer blieb im Lager steh n,der mußte ständig schnaufen.

14 kleine Roverhiker wollten endlich geh n,doch einer knickt den Fuß sich umund konnte nicht mehr steh n.

13 kleine Roverhiker wurden losgeschickt,doch André hat noch immer nichtmit seinem Schwarm geredet.

Refrain: Einer für alle, alle für einen!Wenn einer fort ist, wer wird denn gleich weinen?Einmal trifft´s jeden, ärger dich nicht!So geht´s beim Hiken,du oder ich.

12 kleine Roverhiker war n gerad unterwegs,nur Lari ging der erste Bergschon mächtig auf den Keks.

11 kleine Roverhiker gingen dann stramm weiter,doch Mombert hat an seinem Zehschon mächtig dicken Eiter.

10 kleine Roverhiker fingen an zu kämpfen,der Ralfi ist voll abgekackt anseinen Magenkrämpfen.

Lagerecho 1997 31

Refrain . . .

9 kleine Roverhiker wußten keinen Rat,als einem nun ganz unverhofftda linke Bein wehtat.

8 kleine Roverhiker trugen viel Gepäck,Klein-Besi tat der Rücken weh,er kam nicht mehr vom Fleck.

7 kleine Roverhiker lockt der Bulli sehr,deshalb konnte Martin dannauf einmal auch nicht mehr.

Refrain . . .

6 kleine Roverhiker hatten schiß vor Mücken,als Groß-Besi eine stich,mußte er sich drücken

5 kleine Roverhiker sind noch weit gelaufen,bis sie fix und fertig war n,dann ging n sie einen saufen.

Refrain . . .

Einmal muß jeder geh´n,auch wenn dein Herz zerbricht,davon wird die Welt nicht untergehen,Mensch ärger dich nicht.

5 kleine Roverhiker war´n nicht gern allein,drum liefen sie spät abends wegen Skinheadsdoch noch heim.

32 Lagerecho 1997

Der Beitrag der Juffis:

Spiel: Zwei Leiter sitzen nebeneinander auf dem Boden, je ein Leiter dahinter. Über die vierPersonen ist ein Bettlaken ausgebreitet. Die beiden hinteren Personen stecken ihre beiden Armedurch zwei angebrachte Löcher und führen alle Aktionen blind an den beiden vorderen Personenaus. Die Personenpaare waren Besi & Daggi und Tuncay & Anne

Ein üblicher Tag im Lager!Ein neuer Tag im Lager des Gelderner Stammes ist angebrochen, die Sonne scheint und es ist800 Uhr morgens. Wir befinden uns mitten in Westernohe beim Weckdienst, bei dem alle Pfadisaus ihren himmlischen Träumen gerissen werden. Mit müden Gesichtsausdrücken und gähnendenMienen raffen sie sich zum Waschen auf.– Sie beginnen mit der Gesichtswäsche und der Zahnpflege (mit Waschlappen und Zahnbürste).– Darauf folgt das Haarstyling (mit einem Kamm).– Damit sie sich sonst rundum wohlfühlen, darf ein bißchen Schminke nicht fehlen.– Nach dem Waschen ist ein ausgiebiges Frühstück angesagt (Versuch, ein Brot zu essen).

Der Bunte Abend fing diesesJahr an mit dem perversen Staf-felspiel Kleiderkette. Dabeimüssen mehrere Gruppen soschnelle wie mögliche Staffel-läufe hinlegen und bei jedemLauf ein Kleidungsstück able-gen. Welche Gruppe nachher dielängste Kleiderkette geschaffthat, hat gewonnen. Besondersdie pubertierenden Lagerteil-nehmer haben natürlich ver-

sucht, dieses Spiel zu boykottie-ren. Danach folgte eine recht lu-stige Transvestitenveranstal-tung, bei der auch TransWestidaran teilahm. Nach dem Mit-machspiel Hagenunu und dem

Ententanz der Wölflinge, sowieder Verweigerung Ronjas, Gum-mibärchen zu verteilen, brach-ten die Juffi-Mädchen ihr Spielwie zuvor vorgestellt vor. Nach-dem dann Daniel Murmann ei-

nen Sketch mit versteckterPointe vorgetragen hat, präsen-tierten die Rover einen Superhit,ihre passend zum Hike umge-dichtete Fassung von „10 kleineJägermeister“. Danach warendie Pfadis dran, ihre Parodie aufRaaahPUNTZEL vorzuführen.Hiernach waren die Pfadis vonTuncay dran, einige Leute zumWörtergurgeln zu bringen. Nach-dem dann auch die Leiter ihr

Lied vorgetragen hatten, folgtenach der Zeltprämierung nochdas viel Abschlußspiel Bingo,welches auch noch viel Spaßbrachte und das Lager langsamausleitete. ■

Lagerecho 1997 33

ist nicht etwa die versteckteAussage, die Leiter wären die-ses Jahr am aktivsten gewesen,sondern der Name einer Ak-tion, die einmal pro Jahr statt-findet und bei der nur die Leiterteilnehmen. Und um zu zeigen,daß wir nicht nur während derSommerlager Aktionen veran-stalten, ist dieser Artikel in dieLagerzeitung aufgenommenworden. Außerdem ist die Ak-tion dieses Jahr so gut gelun-gen, daß es schade wäre, sieeinfach so wieder zu vergessen.Schade war allerdings dagegen,daß nur acht Leute, und davonkeine Frau, am LIA-Wochen-ende mitgemacht haben.

Dieses Jahr fand vomSamstag, den 13.9., 930 Uhr bisSonntag, den 14.9., ca. 1700 Uhrein Hike für die Leiter statt. Wirtrafen uns in aller Frische mor-gens um die besagte Uhrzeit amGelderner Bahnhof. Hütti undDaniela, die Freundin von Besi,verabschiedeten uns beim Ein-treffen des Zuges. Die LeiterAndreas Besener, Gregor Cla-ßen, Simon Kretschmer, Hans-Gerd Wanstrath, Thomas We-sterfeld, Martin Wolter, HerbertZiffels und Jörg Ziffels startetenin Richtung Solingen. Auf dieserrecht amüsanten Fahrt wurdenunter anderem die im vorauseingekauften Lebensmittel fastgleichmäßig in die Rucksäckeverteilt, wobei Jörg darauf be-stand, keine Gurken zugeteiltzu bekommen. Ein in der Nähesitzender Passagier fand die

Spekulationen von Besi, derübrigens die zwei Tage ge-schichtenmäßig Lustiges aufLager hatte, über die Ver-schiebung der Sonne zwecksVerhinderung der Winterzeitund das gespannte Warten un-sererseits auf das Freudenhausam Düsseldorfer Hauptbahnhofrecht lustig.

Mit guter Laune checktenwir erstmal am völlig verwahr-losten Solinger Hauptbahnhofdie Lage. Simon übernahm dieFührung mit der Karte. Ein gut-es Stück liefen wir hinaus ausdem Zentrum Solingens in dasWupper-Tal. Hier wurde es imVergleich zur Stadt sehr schön.Pünktlich zum Platzregenbe-ginn machten wir die erste Pau-se in einer Gaststätte, an der wirnicht zu so einem guten Zeit-punkt angekommen wären, hät-ten wir zwischendurch schoneinmal Pause gemacht (nichtwahr, Westi?!?).

Nach einer großen Erfrisch-ung ging es durch einen immerschöner werdenden Wald insDorf Burg. Am Fuße des Bergesangekommen, war die Ent-scheidung gefragt: Zu Fuß nachoben oder die Seilbahn benut-zen? Da wir da schon immerhin18 km gelaufen waren und Seil-bahn ja ein echtes Erlebnis bil-dete, entschied sich die Mehr-heit für die Seilbahn. Und selbstder dagegenstimmende Westisagte oben angekommen, „daßes sehr schön war“. Die Seil-bahn war nämlich in einer tol-

len Lage und absolut leise.Oben hatten wir die Gele-genheit, als Unterkunft in derJugendherberge in der Burg zuschlafen, aber aufgrund der Rit-terspiele, die dort abgehaltenwurden, wäre der Eintritt 10 DMgewesen, was ganz klar denEtat überschritten hätte. So be-glückten wir noch ein paarKinder, indem wir für sie einAutomaten-Karusell, welcheseigentlich 1 DM gekostet hätte,von Hand drehten. Anschlie-ßend gingen wir wieder weiterdurch einen Wald bis zu einemkombinierten Bauernhof undSägewerk. Hier konnten wir inder Scheune unterkommen.Unser Gepäck abgelegt undschon mal Schlafsack im Strohausgebreitet, nahmen wir unsvor, wieder voller Energie zurSengbachtalsperre zu laufen. InWestis Rucksack war dasDuschzeug ausgelaufen, der in-telligenter Weise ziemlich vielirrelevantes für zwei Tage mit-genommen hatte. Der Stauseewar ganz schön und ziemlichgewaltig. Auf dem Rückweg gin-gen wir in die „Kartoffelkiste“,ein ziemlich großes Restaurantfür so ein kleines Dorf. Wir lie-ßen uns alle bis auf Simon, derkeine Pilze mochte und deswe-gen ein normales bestellte, einJägerschnitzel schmecken underlebten danach noch einenlangen und lustigen Abend. Um2300 Uhr wollte der Wirt Schlußmachen. Wir liefen zu unsererScheune. Man glaubt gar nicht,

34 Lagerecho 1997

wie gemütlich es ist, im Stroh zuschlafen. Außer Besi, Westi undJörg, die in der „zweiten Etage“geschlafen hatten, fanden wiralle genug Platz auf den meter-hoch aufgestapelten Strohbal-len. Eine sehr gute Nacht wardas. Am nächsten Morgen wur-den wir von einem unbeholfe-nen Klopfen gegen das Scheu-nentor geweckt. Die Türe wurdelangsam aufgeschubst. So et-was hatte wir auch noch nichterlebt, direkt nach dem Auf-wachen eine Kuh zu sehen. DesRätsels Lösung war, zwei be-sonders intelligente Kühe wie-sen den anderen den Weg zumguten Essen. So schubsten siemorgens das Tor auf, schautenuns verwundert an und ließensich dann das am Anfang lie-

gende Heu schmecken. Als wirnach morgendlichen Anlauf-schwierigkeiten doch noch alleaufgestanden waren, veran-stalteten wir in dem sehr schö-nen Holzpavillon vom Bauernein ausgiebiges Frühstück,stilecht sogar mit Instant Kaf-fee vom Gaskocher.

Danach verabschiedetesich Westi von uns – er mußteins Dorf laufen, um dort abge-holt werden zu können, dennum 1500 Uhr hatte er ein wich-tiges Fußballspiel in Lüllingen(welches seine Mannschaftübrigens mit 1:0 verlor).

Selbst schuld, wir anderensieben brachen bei schönstemWetter nach einem Danke-schön beim netten Bauern auf,liefen zurück, genossen die

schöne Talfahrt mit der Seil-bahn und liefen auf dem Rück-weg durch Remscheid. BeimWeg durch den Wald kamen wirsogar bei der berühmten, rie-sengroßen Müngstener Eisen-bahnbrücke mit einer Spann-weite von 120 Metern vorbei.Vom Remscheider Bahnhof ausfuhren wir über Düsseldorf mitdem Zug zurück nach Geldern.Hans-Gerd und Simon liefenvon da aus nach Veert, wir an-deren über den Grünen Wegzurück ins Barbaragebiet.

Trotz der zwischenzeitlichstärker gewordenen Strapazenwar es ein sehr schönes Woch-enende – Vielen Dank dafür andas Vorbereitungsteam Gregorund Besi!

Martin Wolter

Ergebnisse und Auswertung der Zeltprämierung im Sommerlager 1997Zelt Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do

1/Simon 3 5 4 4 5 Jubi-Tag Hike Hike Hike 52/Andrea 4 3 4 3 3 Jubi-Tag Hike Hike Hike 33/Karl W. 5 5 3 5 4 Jubi-Tag Hike Hike Hike 54/Ria 6 6 5 5 5 Jubi-Tag Hike Hike Hike 65/Georg/Wolle 5 6 4 4 4 Jubi-Tag Hike Hike Hike 36/Christin 4 4 2 6 4 Jubi-Tag Hike Hike Hike 67/Rabea 4 5 3 4 5 Jubi-Tag Hike Hike Hike 58/Anne 6 6 4 1 5 Jubi-Tag Hike Hike Hike 39/Uschi 1 4 3 5 4 Jubi-Tag Hike Hike Hike 410/Gregor 3 4 5 5 3 Jubi-Tag Hike Hike Hike 411/Jörg 1 5 5 5 6 Jubi-Tag Hike Hike Hike 412/Tuncay 4 6 6 6 6 Jubi-Tag Hike Hike Hike 613/Herbert 5 6 5 6 6 Jubi-Tag Hike Hike Hike 614/Besi 5 5 4 5 6 Jubi-Tag Hike Hike Hike 115/Hütti 4 3 3 4 2 Jubi-Tag Hike Hike Hike 116/Hütti – 4 5 3 4 Jubi-Tag Hike Hike Hike 1

Daraus resultieren folgende Plazierungen:

Platz 1 – 34 P – Z-12Platz 1 – 34 P – Z-13Platz 2 – 33 P – Z-4Platz 3 – 27 P – Z-3

Platz 4 – 26 P – Z-1Platz 4 – 26 P – Z-5Platz 4 – 26 P – Z-6Platz 4 – 26 P – Z-7

Platz 4 – 26 P – Z-11Platz 4 – 26 P – Z-14Platz 5 – 25 P – Z-8Platz 6 – 24 P – Z-10

Platz 7 – 21 P – Z-9Platz 8 – 20 P – Z-2Platz 9 – 17 P – Z-16Platz 9 – 17 P – Z-15

Auf den folgenden zwei Seiten erwarten euch ein paar Sachen zum auflockernWas glaubt ihr, sind die schwierigsten Puzzles? Die

mit 500 Teilen, die mit 1500 Teilen oder gar die mitden 5000 Teilen? Wir stellen Euch hier eines derschwierigsten Puzzles der Welt vor – mit nur 8 Teilen.Schneidet es möglichst sauber an den schwarzenLinien auseinander, vermischt es und versucht es, wie-

der zu lösen oder gebt es euren Freunden. EinzigeBedingung: Es muß ein Quadrat geben. Ihr werdet se-hen, wie schwierig es wird, die Linie ohne Unterbre-chung aneinander zu legen!

Um das Heft nicht zu zerschneiden, könnt ihr es javorher kopieren und auf Karton kleben.

n

LogikWarum kann man immer nur biszur Hälfte in einen Wald hineinlau-fen? Weil man sonst wieder herausläuft!

Mit welcher Mark kannst Du nichtbezahlen?

Mit Tomatenmark!

KOPFNUS S

Witze

„Faulpelz“, sagte der Lehrer zu

Guido, warum hast du denn bei den

Matheaufgaben nur die von Seite

44 gelöst und nicht die von Seite

43? Antwort von Guido: „Die Seite

43 hat mir jemand herausgeris-

sen!“ Darauf der Lehrer: „Du bist

nicht nur faul, sondern auch ein

Lügner!“ Warum? Wenn in einem Buch die Seite 44 existiert,

dann ist auch die Seite 43 vorhanden,

denn beide Seiten sind immer auf einem

Blatt!

Herr Tünnes ist Konfettiherstel-

ler und arbeitet schon fleißig an der

Produktion für die Karnevalssaison.

Er schneidet jedes Konfetti einzeln

aus. Eine mühsame Angelegenheit!

Bis er den Tip bekam, jedes Blatt

Papier vorher fünfmal zu falten. Wie

viele Konfettis schnitt er jetzt auf

einmal aus?

32 Stück!

Paul Pünktlich schaute auf die

Uhr. Es war 1630 Uhr. „Morgen muß

ich um fünf Uhr aufstehen. Am

besten, ich stelle schon jetzt den

Wecker.“ Sprachs, eilte ins Schlaf-

zimmer, stellte seinen alten Analog-

wecker mit Ziffernblatt auf die

besagte Zeit ein und verließ das

Zimmer. Trotzdem verschlief er am

nächsten Morgen. Warum?

Weil der Wecker bereits um 1700Uhr

abends klingelte!

Tünnes und Schäl im Re-

staurant. Tünnes tippt Schäl an:

„He, da nimmt einer deinen

Schirm mit!“ „Sei bloß still, viel-

leicht hat der seinen wiederer-

kannt!

„Gestern hat mein fünfjähriger

Sohn eines meiner Manuskripte zerris-

sen“, unterhalten sich zwei Schrift-

steller. „Hätte ich nicht gedacht, daß er

schon so ein Urteilsvermögen hat“,

meint darauf hin der andere.

In einem Restaurant rührt ein Gast

mißmutig in seiner Tasse herum. Als die

Kellnerin vorbeikommt, knurrt er: „Soll das

Tee oder Kaffee sein? Schmeckt ja nach

Petroleum!“ Erwiedert die Kellnerin: „Dann

ist es Kaffee! Unser Tee schmeckt nach

Seife!“

Ein norddeutscher Lehrer kommt in eine

bayrische Klasse. Er fragt ein Kind: „Na, wie

heißt du denn?“ – „Sepp“ – „Du heißt doch be-

stimmt Joseph?“ – „Ja.“ Dann fragt er einen

anderen, wie er heißt. Antwort: „Hannes“ –

„Du heißt doch bestimmt Johannes?“ – „Ja.“

Dann fragt er einen dritten. Der mein darauf:

„Eigentlich bin ich Kurt. Aber, wie ich sie ken-

ne, heiße ich bestimmt Jokurt!“

Eine Kundin entdeckt im

Kaufhaus eine günstige Wasch-

maschine und meint „Oh, die

ist aber echt preiswert! Ver-

dienen Sie denn überhaupt

noch etwas daran?“ Meint der

Verkäufer: „Ja, aber erst an den

Reperaturen!“

„Entschuldigen Sie, ich

möchte zum Bahnhof!“ „Aber

bitte, ich habe nichts dagegen!“

„Und wie geht es bei ihnenzu Hause?“ – „Ach, es ist so ru-hig geworden, seitdem meinGoldfisch nicht mehr lebt.“

Der Lehrer zur Klasse: „10 - 12

+ 2 = 0! Wie kann ich dieses

Resultat beweisen?“ Lisa meldet

sich: „Indem sie zehn Leute einla-

den, zwölf hinausschmeißen, zwei

wieder hereinlassen und nachse-

hen, ob das Haus leer ist!