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8-2013 Schweizer Fachzeitschrift für Chemie-, Pharma- und Biotechnologie Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes SCV Offizielles Organ des Fachverbandes Laborberufe FLB www.chemieplus.ch www.marktspiegel.ch 4 Thema des Monats: Mit Katalysatoren gegen Klimagase 15 ILMAC: Vorberichte zur grossen Branchenmesse – Teil 1 66 Pumpen: Neue Wege in der Pumpenentwicklung Faust Laborbedarf AG 24. - 27. September 2013 | Basel Halle 1. 2 | Stand D 91

Chemie plus 08/2013

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Schweizer Fachzeitschrift für Chemie-, Pharma- und Biotechnologie

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8-2013

Schweizer Fachzeitschrift für Chemie-, Pharma- und BiotechnologieOffizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes SCVOffizielles Organ des Fachverbandes Laborberufe FLB

www.chemieplus.chwww.marktspiegel.ch

4 Thema des Monats: Mit Katalysatoren gegen Klimagase

15 ILMAC: Vorberichte zur grossen Branchenmesse – Teil 1

66 Pumpen: Neue Wege in der Pumpenentwicklung

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m gute Fachkräfte zu aquirie-ren, müssen Unternehmen An-reize schaffen. Dass dieses Prin-

zip auch ins Negative, sprich in Masslo-sigkeit, umschlagen kann, zeigt die nichtenden wollende Geschichte von DanielVasella und Novartis. Für nicht näher de-finierte, mit anderen Worten komplett un-nötige Leistungen wird der Ex-Novartis-Chef von dem Unternehmen mit bis zusechs Millionen Franken entlöhnt – womitjegliches Leistungsprinzip, wie immerman es definieren möchte, ad absurdumgeführt wird.Schön zu wissen deshalb, dass nicht nurglobal umworbene Topmanager in denGenuss von Anreizsystemen kommenkönnen. Wie die Zeitung «Blick» – wohlauch im Rahmen einer Sommerloch-Füll-Aktion – berichtete, werben SchweizerBetriebe talentierte Lehrstellenbewerberimmer häufiger mit Incentives an, die ne-ben aufgepeppten Gehältern zum Beispielauch Reisen sowie zur persönlichen Nut-zung bestimmteDienstfahrzeuge wie«Smart»-Autos oderMotorroller umfas-sen. Nun mag mangeteilter Meinung darüber sein, ob solchewettbewerbsrelevanten Massnahmen ge-recht sind und ob nicht besser allen aus-bildungswilligen Betrieben gleich langeSpiesse gewährt werden sollten. Jeden-falls zeigt diese Entwicklung auf, welchenhohen Stellenwert die Berufsausbildungin der Werteskala der Schweizer Wirt-schaft einnimmt. Und was wertvoll ist,darf auch etwas kosten, insbesonderewenn es sich dabei um Investitionen indie Zukunft handelt. Die Qualität deshierzulande praktizierten dualen Ausbil-dungswegs lässt sich nämlich nicht nurdaran ermessen, dass Schweizer Teilneh-mende an «Lehrlings-Olympiaden» regel-mässig in den Spitzenrängen landen, son-dern letztendlich liefern spezifisch ausge-

U

bildete Mitarbeiter das Fundament für dieInnovationskraft und damit die internatio-nale Wettbewerbsfähigkeit der hiesigenWirtschaft. Gerade auch die Unternehmenaus dem Leser- und Kundenkreis der«Chemie plus», leisten einen wesentlichenBeitrag zu diesen Zukunftsinvestitionen.Aus- und Weiterbildung wird in der Che-mie- und Pharmaindustrie sowie in derenZuliefererbranchen nach wie vor gross ge-schrieben. Insgesamt decken diese Firmendas gesamte Spektrum an kaufmänni-

schen und techni-schen Berufslehrenab. Erwähnenswert,weil eher wenigerbekannt, erscheint,

dass z. B. auch der Schweizer Laborfach-handel viele Lehrlinge u. a. als kaufmän-nische Angestellte, Mediamatiker und Lo-gistiker ausbildet.Ein Besuch der ILMAC könnte daher auchjungen Leuten, die ihren Berufsweg nochvor sich haben, interessante Perspektivenaufzeigen. «Chemie plus» widmet diesergrössten Schweizer Messe für Prozess- undLabortechnik ausführliche und vielseitigeVorberichte in dieser (Seiten 15–44), sowiein der nächsten Ausgabe.

Anreize schaffen zurZukunftsgestaltung

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Berufsbildung – was wertvollist, darf auch etwas kosten

e d i t o r i a l CHEMIE PLUS 8-2013 1

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2 CHEMIE PLUS 8-2013 i n h a l t

4 THEMA DES MONATSMit Katalysatoren in dieProduktion der ZukunftKatalysatoren und ähnliche Prozessverbesserungen könnendie Energieintensität von Chemieprodukten insgesamt biszum Jahr 2050 um 20 bis 40 % verringern. Zu diesemSchluss kommen die internationale Energieagentur IEA, derDachverband der internationalen Chemieindustrie ICCA unddie deutsche Dechema in ihrer kürzlich veröffentlichten Stu-die unter dem Titel «Technologie-Roadmap: Einsparungenbei Energieeinsatz und Treibhausgasen in der chemischenIndustrie durch katalytische Prozesse». Die möglichen Ener-gieeinsparungen in der chemischen Industrie weltweit bis2050 werden mit 13 Exajoule beziffert, was in etwa demzehnfachen des jährlichen Primärenergieverbrauchs derSchweiz entspricht. Der Weg zu diesem Szenario ist aller-dings teuer und voller Hürden. (Symbolbild: BASF)

1 Editorial 2 Titelseite 111 Impressum

THEMA DES MONATS 4 Mit Katalysatoren gegen Klimagase

MÄRKTE & AKTEURE 8 Das Patent als strategische Waffe des Life-Science-KMU 10 Endress + Hauser mit viel Dynamik

ILMAC 15 ILMAC mit vielen Highlights 16 Miele Professional/Duran Group 18 Faust Laborbedarf 20 Contamination Control im Fokus 24 Dräger Safety Schweiz 26 ACC Infotray 27 Grundfos Pumpen 30 Setpbios 31 Gather Industrie 32 Prominent Dosiertechnik 33 Huberlab. 34 Wisag 42 IMG Sachsen-Anhalt

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20 Jahre nach der Firmengründungblickt Faust Laborbedarf AG opti-mistisch in die Zukunft. Im Jubilä-umsjahr hat das Schaffhauser Un-ternehmen seine Stärken in ein«neues Licht» gestellt. Das überar-beitete Corporate Design ist abernicht die einzige Neuerung, mit derFaust derzeit aufwartet. Mit derneuen Exklusivvertretung für BDK-Sicherheitsbänke in der Schweiz,stärkt die Firma, die ein grosses ei-genes Lager am Firmensitz Schaff-hausen betreibt, ihr Profil im LifeSciences-Bereich. Die AttributeSwissness, Kompetenz undSchnelligkeit sichern Faust Labor-bedarf eine herausgehobene Posi-tion im Schweizer Laborfachhan-del. (Siehe Artikel Seite 18)

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15 ILMAC 2013Basel im Zentrumder ChemieweltVom 24. bis 27. September 2013steht die ILMAC in Basel einmal mehrim Mittelpunkt des Interesses für in-dustrielle Anwendungen innerhalbder Prozess- und Labortechnologie.Im Fokus der Veranstaltung stehendie Lebenmittel- und Getränkeindust-rie, Pharma-Verpackung sowie Hy-gienic Design. In dieser und in dernächsten Ausgabe stellt «Chemieplus» wichtige Themen und Unter-nehmen vor, die an der ILMAC prä-sent sind. (Bild: ILMAC 2010)

101 FORSCHUNGVerkapselung vonZellenDie Verkapselung von Enzymen, Aro-men, Wirkstoffen, Chemikalien, Kos-metika, Nahrungsmitteln, bioaktivenSubstanzen und diversen anderenStoffen in Kügelchen und Kapselnwird seit langem erfolgreich praktiziert.In den vergangenen drei Jahrzehntenwurde diese Technologie auch für dieMedizin erschlossen: Die hierfür rele-vante Verkapselung von Zellen ist u.a.ein Thema am «Chemie plus»EVENT am 6. November bei BüchiLabortechnik in Flawil. (Das Bildzeigt eine verkapselte CHO-Zelle)

SICHERHEIT UNDARBEITSSCHUTZ 45 Efaflex-Schnelllauftore imHela Gewürzwerk Hermann Laue

ANALYTIK 46 USERDAY 2013: Elementanalytik à la carte

LABORPRAXIS 50 40 Jahre Spiralplattieren

BIOTECHNOLOGIE 53 Single-Use: Power für Biopharma-Produkte

REINRAUM 58 Staubpartikeln und Mikroben die Rote Karte zeigen 62 Energieoptimierer stossen ins Herz des Systems vor 66 Dauerausstellung der Reinraum- branche in der Schweiz 67 Swiss Cleanroom Experience 2013

PUMPEN&ARMATUREN 68 Neue Wege in der Pumpenentwicklung 71 Vakuum: Raffiniert und robust

FIRMENBERICHTE 73 VWR: Kieselgelmonolithen versus Core Shell-Materialien 76 Danfoss: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser

PRODUKTE 78 Kompaktinfos zu Innovationen

SCV / FLB 81 Berichte aus den Verbänden

FORSCHUNGSWELTEN 101 Die Verkapselung von Zellen für medizinische Anwendungen

BEZUGSQUELLEN 102 Wer liefert was?

SCHLUSSPUNKT 112 Cartoon, Firmenregister

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it einem Umsatz von rund 3000Milliarden US-Dollar weltweit und

über sieben Millionen Beschäftigten welt-weit gehört die chemische Industrie zu dengrössten Wirtschaftszweigen – und zu dengrössten Energieverbrauchern. Auf 15 Exa-joule (EJ) jährlich (ohne Rohstoffe) taxiertdie Internationale Energieagentur IEA denEnergiebedarf der Chemie (1 EJ entspricht1018 Joule). Inklusive Rohstoffe verbrauchtdie Weltchemie 42 EJ pro Jahr, das sind10 % des gesamten und 30 % des industriel-len Energieverbrauchs. Mehr noch: Die che-mische Produktion sorgt für 5,5 % der glo-balen Emissionen von Kohlendioxid (CO2)und 7% der Emissionen von allen Treib-hausgasen. Anders gesagt: Im Jahre 2005emittierte die Chemieindustrie nach Anga-ben des Internationalen Dachverbandes derChemischen Industrie ICCA 3,3 Gigatonnen(1 GT = 1 Milliarde Tonnen) CO2 – Äquiva-lente (±25 %), davon 2,1 GT aus der Pro-duktion und 1,2 GT aus dem Einsatz vonRoh- und Treibstoffen und Entsorgung. Aufder Positivseite schlägt zu Buche, dass derbreite Einsatz von zahlreichen Chemiepro-dukten die Emissionen von Treibhausgasenreduziert: Beispiele sind Isolationsmateria-lien, effiziente Beleuchtungstechnologienoder Leichtwerkstoffe für den Automobilbau

Mund für die Energiegewinnung. Zudemsenkt die Chemie schon aus Kostengründenkontinuierlich ihren Energiebedarf. Bei-spielsweise hat die Chemieindustrie derUSA seit 1974 ihre Energieintensität (Ener-giebedarf je Produktionseinheit) um dieHälfte verringert; seit 1990 reduzierte dieBranche die Emissionen von Treibhausgasennach Angaben des US-ChemieverbandesACC um 13 %. In Europa ging die Energiein-tensität der Chemieindustrie zwischen 1990und 2010 um 53 % zurück.Wie lassen sich die Emissionen und derEnergieverbrauch weiter verringern? In einerkürzlich veröffentlichten Studie unter demTitel «Technologie-Roadmap: Einsparungenbei Energieeinsatz und Treibhausgasen inder chemischen Industrie durch katalytischeProzesse» beziffern IEA, ICCA und die deut-sche Dechema Gesellschaft für chemischeTechnik und Biotechnologie mögliche Ener-gieeinsparungen (einschliesslich Rohstoffe)in der chemischen Industrie weltweit auf 13Exajoule jährlich bis 2050, ein Minus von 20bis 40%. Das entspricht in etwa dem zehn-fachen des jährlichen Primärenergiever-brauchs der Schweiz. Gleichzeitig könnte sodie Entstehung von Treibhausgasen um1 GT CO2-Äquivalente verringert werden.Ein signifikantes Potenzial eröffnet nach An-sicht von Experten unter anderem der ver-

stärkte Einsatz und die Optimierung vonKatalysatoren für die chemischen Reaktio-nen.In rund 90% aller chemischen Prozessekommen Katalysatoren zum Einsatz, alsoSubstanzen, die Reaktionen beschleunigen,ohne selbst verbraucht zu werden. Solcheund ähnliche Verfahren erhöhen die Effizi-enz in der Produktion und verringern denEnergieverbrauch, wodurch wiederum derAusstoss von Treibhausgasen sinkt. Mariavan der Hoeven, Executive Director der IEA,erklärte dazu, Energieeffizienz sei ein «ver-steckter» Rohstoff. Sie senke nicht nur denVerbrauch, sondern mindere auch Risikenvon der Sicherheit der Energieversorgungbis zum Klimawandel.

18 Chemikalien stehen für80 Prozent des EnergiebedarfsUnd Yoshimitsu Kobayashi, Leiter für Ener-gie und Klimaschutz beim ICCA, sagte: «Un-ter den Tausenden von Chemikalien, diejährlich hergestellt werden, sind nur 18 füretwa 80 Prozent des Energiebedarfs der che-mischen Industrie und für 75 Prozent derTreibhausgase verantwortlich. Es stimmt,dass die Industrie erhebliche Effizienzsteige-rungen bei dieser kleinen Gruppe von Che-mikalien bereits umgesetzt hat, aber um dienächste Stufe für alle chemischen Produkte

E N E R G I E VE R B R A U C H I N D E R C H E M I S C H E N I N D U S TR I E

Mit Katalysatoren gegenKlimagaseEinflussreiche Organisationen der chemischen Industrie kommen zu dem Schluss, dass Katalysatoren und ähnlicheProzessverbesserungen die Energieintensität von Chemieprodukten insgesamt bis zum Jahr 2050 um 20 bis 40 %verringern könnten. Dafür müssen zahlreiche Hürden übersprungen werden.

A D A L B E R T B U D Z I N S K I

«Unsichtbar», aber wirkungsvoll: Katalysatoren fungieren als innerer Motor einer Vielzahl chemischer Prozesse. (Symbolbild: BASF)

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zu erreichen, sind weitere Entwicklungen und der Einsatz neuerTechnologien nötig.»Diese 18 wichtigen Chemikalien – von Aromaten, Ethylen und Me-thanol über Caprolactam, Ethylenoxid und Styrol bis Terephthalsäu-re und Vinylchlorid und ihre Derivate – haben die Studienautoren inden vier klassischen Szenarien «business as usual», «leichte Verbes-serungen», «best-practice technology (BPT) konservativ» und «BPToptimistisch» unter die Lupe genommen. Um zuerst die effektivstenMöglichkeiten herauszuschälen, fokussiert sich die Studie auf dievier Produktgruppen Olefine (Ethylen und Propylen), Ammoniak,BTX-Aromaten (Benzol, Toluol, Xylole) sowie Methanol. Auf diesevier Gruppen, die alle auch mit katalytischen Verfahren hergestelltwerden können, entfallen 47% des gesamten Energieverbrauchs derchemischen Industrie (7,1 EJ/Jahr). So werden Olefine beimCracking von Naphtha in einem Dampfcracker gebildet. Diese Aus-gangsprodukte für Kunststoffe können aber auch durch die katalyti-sche Dehydrierung von Methanol hergestellt werden. Die weltweiteProduktion vom Ethylen und Propylen lag 2012 bei 220 MillionenTonnen. BTX-Aromaten entstehen im katalytischen Naphtha-Refor-ming. Deren Bedarf steigt wegen des vielfältigen Einsatzes stetig –so legte die Benzolproduktion 2012 weltweit um knapp 5% auf43 Millionen Tonnen zu. Methanol wird mithilfe von Katalysatorenaus Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasserstoff hergestellt undzu einer breit gefächerten Produktpalette umgesetzt. 2012 wurdenweltweit schätzungsweise 58 Millionen Tonnen Methanol herge-stellt.

Beispiel Haber-Bosch-VerfahrenAls ein leuchtendes Beispiel für die Herausforderungen und dieFortschritte der Katalyse kann das rund 100 Jahre alte Haber-Bosch-Verfahren zur Synthese von Ammoniak dienen. Das Verfah-

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Clariant entwickelt neueKatalysatoren in BrasilienEin F&E-Labor für Katalysatoren für die Erdöl- und Erdgasindustrie hatder Spezialchemiekonzern Clariant in Suzano (Brasilien) eröffnet. Ziel istdie Entwicklung neuer Generationen von Katalysatoren sowie der tech-nische Support der Kunden in der Region. Clariant geht davon aus,dass die brasilianischen Gasvorkommen steigen. Zudem wird sich dieinländische Produktion bis 2020 von derzeit 65 Millionen Kubikmeteram Tag auf rund 180 Millionen verdreifachen. Ein Grossteil davon wirdoff-shore gefördert werden. Die brasilianische Förderung von Öl ausder Tiefsee hatte 2011 einen Anteil von rund 25 % an der globalen Pro-duktion.

Laut ONIP (NationalPetroleum Industry Or-ganization) wird dieNachfrage nach Warenund Dienstleistungenfür die Erdöl- und Erd-gasindustrie 2020 eineGrössenordnung vonmindestens 400 Milliar-den US-Dollar errei-chen. Zudem treibt die

Verschärfung der Spezifikationen für Kraftstoffe in Südamerika und diezunehmend schwierigere Aufbereitung der Rohstoffe die Nachfragenach Wasserstoffkatalysatoren an. Auf diesem Gebiet zählt die Ge-schäftseinheit Catalysts von Clariant zu den Marktführern. Die Optimie-rung leistungsstarker Katalysatoren kann erheblich dazu beitragen, dieWasserstoffversorgung der Raffinerien zu verbessern.

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6 CHEMIE PLUS 8-2013 t h e m a d e s m o n a t s

ren, das bei der BASF in Ludwigshafen imSeptember 1913 erstmals umgesetzt wurde,war der entscheidende Schritt ins Zeitalterder Mineraldünger. Die im Laufe der Jahregewonnenen Erfahrungen mit der Hoch-drucktechnologie und die Fortschritte in derKatalyseforschung ermöglichten weitereProduktionsverfahren wie etwa die Metha-nolsynthese.Die grosstechnische Umsetzung der Ammo-niaksynthese brachte zunächst ungeahnteProbleme durch hohe Drücke und Tempera-turen mit sich. «Die Herausforderungen anMaterial und Technik der Produktionsanlagesind bei Hochdrucksynthesen enorm, schonkleine Schwankungen im Prozess könneneine grosse Materialbelastung bedeuten»,entnimmt man den Ausführungen des Kon-zerns. Der Reaktor der neueren Ammoniak-fabrik, in dem das Synthesegasgemisch übereinem Katalysatorbett bei mehr als 400 GradCelsius und mehr als 150 bar Druck zu Am-moniak reagiert, besitzt eine 15 Zentimeterdicke Wand aus einem hochfesten Stahl.Dessen weiterentwickelte Legierung wider-steht dem Druckwasserstoff. Auch der Roh-stoff für die Erzeugung des Synthesegasesist heute ein anderer: In den ersten Dekadendes Haber-Bosch-Verfahrens bereiteten diezahlreichen Mitarbeiter ein Bett aus glühen-dem Koks und leiteten Wasserdampf dar-über. Heute nutzen die AmmoniakfabrikenErdgas als Rohstoff und Energieträger, dasdamit auch den Löwenanteil der Produkti-onskosten ausmacht. Am Standort Ludwigs-hafen ist die Ammoniakproduktion derzweitgrösste Erdgasverbraucher – nach denwerkseigenen Kraftwerken. Der benötigte

Stickstoff stammt wie damals aus der zuge-führten Luft.Die industrielle Synthese der Grundchemi-kalie Ammoniak ist längst zum unverzicht-baren Bestandteil des Produktionsverbundesgeworden. Bei der BASF in Ludwigshafenwerden daraus heute vor allem Leime undTränkharze auf Harnstoffbasis für Holz-werkstoffe hergestellt, aber auch verschiede-ne Amine und Caprolactam, der Ausgangs-stoff für Polyamid-Kunststoffe. Weltweit da-gegen gehen nach wie vor gut drei Vierteldes erzeugten Ammoniaks in die Herstel-lung von Düngemitteln. Die globale Ammo-niak-Produktion wird für 2012 mit 198 Mil-lionen Tonnen beziffert.

Politik soll es richtenDie Autoren der Studie fordern politischeEntscheidungsträger auf, langfristige Rah-menbedingungen zu schaffen, um mehr In-vestitionen in Katalysator- und Prozessopti-mierungen zu erreichen und die Erforschungund Entwicklung energieintensiver Prozessezu fördern. Subventionen, die den Einsatzenergieeffizienter Verfahren behindern, sol-len laut Empfehlung des Berichts gestrichenwerden. Die Organisationen drängen fernerauf eine bessere Verknüpfung zwischenGeldgebern und der chemischen Industrie,um den Bedarf an Finanzmitteln für denÜbergang zu kohlenstoffärmeren Geschäfts-modellen zu decken. Die Roadmap verweistausserdem auf die Notwendigkeit weltweiterund regionaler Zusammenarbeit im Rahmenvon Industrieverbünden, um den Energiever-brauch und damit verbundene Emissionenzu senken. Zudem können nach Aussage des

Berichts nachhaltige Rohstoffe wie Biomasseund Wasserstoff aus erneuerbaren Energienzusätzlich zur Reduzierung der Treibhausga-se beitragen. Freilich sei dafür ein langerAtem bei Forschung und Entwicklung nötig,um die entsprechende Technologie einsatzfä-hig zu machen.

Katalysatoren – ein WachstumsmarktGleichwohl verspricht die Katalysatoren-Pro-duktion ein interessantes Geschäft: NachUntersuchungen von Marktforschern derFreedonia-Group soll der Markt für Kataly-satoren für Raffinerie, chemische Syntheseund Polymerisation bis zum Jahr 2016 um5,8% pro Jahr von 14,7 Milliarden US-Dol-lar 2011 auf dann 19,5 Milliarden US-Dollarklettern. Treibende Kräfte sind die steigendeChemieproduktion, insbesondere in denaufstrebenden Ländern, aber auch die Verla-gerungen in Richtung margenstärkerer undeffizienterer Katalysatoren. Am stärkstendürften Polymerisations-Katalysatoren zule-gen. Die wichtigsten Marktspieler sindBASF, WR Grace, Johnson Matthey und Cla-riant. Die Transparency Market Researchwiederum bezifferte den globalen Katalysa-torenmarkt 2012 bereits auf 19,2 MilliardenUS-Dollar (davon entfällt ein Drittel auf Asi-en) und prognostiziert für Ende 2018 nichtweniger als 24,1 Milliarden US-Dollar. Dasentspräche einem Zuwachs von 3,9% proJahr. Den Markt dominiere zurzeit der Ein-satz für chemische Synthesen mit einemAnteil von 29,4%. Hier seien auch diehöchsten Wachstumsraten zu erwarten.Es ist allerdings fraglich, ob angesichts derRisiken, Unsicherheiten und industriespezi-fischen Hürden solche technologischenWeitsprünge ohne einen tiefen Griff in denSteuersäckel zu bewältigen sind. In demhäufigen Innovationsschüben ausgesetztenChemiegeschäft stehen Verbesserungen derEnergieeffizienz, Entwicklung neuer Kataly-satoren und Umbau der Anlagen im Wettbe-werb mit anderen Projekten stetig unter fi-nanziellem Druck. Bereits jetzt hat die In-dustrie mit milliardenschweren Investitio-nen ihre Energieeffizienz um 2% pro Jahrgesenkt.Tatsache bleibt: Den Kapitalkosten der neu-en Technologien stehen relativ magere Er-tragsverbesserungen durch Energieeinspa-rung gegenüber; es drohen Umsatzeinbrü-che und Ausfälle bei der Stilllegung von eta-blierteren Verfahren, Wartezeiten und Ver-zögerungen durch neue Investitionen sowieKonkurrenz durch Projekte, die mehr ab-werfen. ■

Auswirkung bis 2050 (EJ) Rückgang bis 2050 gg. BAU in %Energie

BAU-Energiezuwachs 17,5 –

Geringfügige Verbesserungen –5,3 20

BPT konservativ –6,6 24

BPT optimistisch –10,9 41

Neue Technologien –13,2 49

Treibhausgase

BAU-Emissionszuwachs 1712,0 –

Geringfügige Verbesserungen –384 15

BPT konservativ –564 2

BPT optimistisch –854 33

Neue Technologien –997 38

EJ: Exajoule 1 EJ = 1018 Joule

BAU: «Business as usual»

BPT: «Best practice technologies»

Einfluss von Katalysatoren auf Energieverbrauch und Trebhausemissionen in der Chemieproduktion: MöglicheEinsparungen von 2010 bis 2050

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t h e m a d e s m o n a t s CHEMIE PLUS 8-2013 7

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8 CHEMIE PLUS 8-2013 m ä r k t e u n d a k t e u r e

Schweizer KMU haben oftmals ein zwie-spältiges Verhältnis zu Patenten: Zwar se-hen sie darin ein probates Mittel, ihre Erfin-dungen vor der Konkurrenz zu schützen,doch die anfallenden Kosten schrecken be-sonders kleinere Unternehmen meist ab.Dies führt dazu, dass hierzulande vieleKMU auf die Patentierung ihrer Entwicklun-gen verzichten.In der Tat ist eine Patentanmeldung einlangwieriges und teures Unterfangen. Bei ei-nem üblichen Stundenansatz von 380 Fran-ken für einen Patentanwalt und einer Ar-beitszeit von bis zu 40 Stunden (je nachKomplexität der Materie) für die Ausarbei-tung eines Patentantrags kommen schnellerhebliche Summen zusammen – spätereGebühren für «Verhandlungen» mit dem Pa-tentamt sowie (jährliche) Aufrechterhal-tungsgebühren nicht eingerechnet.Nichtsdestotrotz kann es auch für KMUsinnvoll sein, Patentschutz für Eigenent-wicklungen anzustreben. Kleine und mittle-re Unternehmen der Life-Sciences-Branchenehmen in der Patentfrage wie so oft eineSonderstellung ein: Anders als «herkömmli-che» KMU sind sie zum einen langfristigund stark international ausgerichtet undzum andern sehr um die Wahrung ihresgeistigen Eigentums besorgt. Gerade fürLife-Sciences-Startups können eigene Paten-te nachgerade überlebenswichtig sein.

Learning by doingSo entschied sich auch die Bühlmann Labo-ratories AG, ein typisches Schweizer KMUder Life-Sciences-Branche, Patentschutz fürihre Erfindungen anzustreben. Das 1976 ge-gründete Unternehmen stellt Testreagenzienfür die In-vitro-Diagnostik (IVD) her. An sei-nem Sitz im basellandschaftlichen Schönen-buch beschäftigt Bühlmann Laboratoriesderzeit rund fünfzig Mitarbeitende. Um wieGrosskonzerne eine eigene Patentabteilungzu betreiben, ist das Unternehmen damit zuklein.

Dennoch verfügt Bühlmann in der Persondes Corporate Scientific Officer Dr. JakobWeber über einen internen Know-how-Trä-ger. Der ausgebildete Biotechnologe ist seit23 Jahren im Unternehmen beschäftigt. SeinWissen über Patente und den Patentierungs-prozess hat er sich durch entsprechendeKurse, im regen Austausch mit den Patent-anwälten der Firma und ganz einfach durch«Learning by doing» erworben. «Dank die-ses Know-hows kann ich einen Grossteil deranfallenden Arbeit selbst erledigen», erklärt

Weber, fügt jedoch hinzu: «Ich weiss aberauch, wo meine Grenzen sind und wann icheine Sache unseren Patentanwälten überlas-sen muss.»Wenn Jakob Weber etwas bei seiner Arbeitals Patentverantwortlicher gelernt hat, danndies: Wer eine Patentierung erreichen will,benötigt viel Geduld. Vor sechs Jahrenreichte Bühlmann den ersten von mittler-weile fünf Anträgen ein. Die durchschnitt-lich aufgelaufenen Kosten für jeden Antragbelaufen sich bisher auf über 50 000 Euro –Mitte Juni 2013 wurde endlich der erste Pa-tentantrag eines Allergiediagnostiktests so-wohl in Europa als auch in den USA geneh-migt.

Schwer abschätzbarIn der Tat müssen mehrere zwingende Vor-aussetzungen erfüllt sein, damit eine Erfin-dung patentierbar ist:■ Die Anwendung muss neu sein, darf also

nicht aus dem aktuellen Stand der Tech-nik bekannt sein.

■ Sie muss erfinderisch sein, also nicht na-heliegend.

■ Sie muss eine technische Lehre beinhal-ten, also in einem technischen Gebiet an-fallen. Dazu zählen Vorrichtungen ebensowie spezielle Verfahren und Verwendun-gen.

■ Sie muss gewerblich anwendbar sein.Sinn und Zweck eines Patents ist schliess-lich nichts anderes als eine befristete Ga-rantie für die alleinige kommerzielle Ver-wertbarkeit einer Idee.

Aus diesen Voraussetzungen ergibt sich,dass beispielsweise reine Entdeckungen,therapeutische oder chirurgische Verfahren,natürlich vorkommende Materialien oderauch Verfahren zum Klonen von Lebewesennicht patentiert werden können.Nicht immer ist aber im Voraus einwandfreiabzuschätzen, ob eine Sache patentierbarist oder nicht. Für Life-Sciences-Unterneh-men heisst dies zum Beispiel, dass Stoffe

S C H U T Z G E I S TI G E N E I G E N TU M S

Das Patent als strategische Waffedes Life-Science-KMUAnders als für traditionelle KMU sind für kleine und mittlere Unternehmen der Life Sciences Patente sehr erstrebenswert.Im Patentierungsprozess werden jedoch vor allem zwei Dinge benötigt: Geduld und Geld.

S TE P H A N E M M E R T H *

In den Life Sciences sind zahlreiche Forschungs-ergebnisse patentwürdig.(Symbolbild: Universität Basel/Andri Pol)

Dr. Jakob Weber, CSO beiBühlmann Laboratories AG,weiss, worauf es bei Patent-anmeldungen ankommt.(Bild: zvg)

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und Gegenstände im Normalfall patentiertwerden können, und auch Anwendungenhohe Chancen auf Anerkennung durch diePrüfer haben. Schon bei bestimmten Metho-den und Verfahren kommt es aber auf diekonkrete Situation an, und rein mathemati-sche Formeln und Algorithmen, oft auchSoftware, haben kaum Aussicht auf Patent-schutz.

Patente sind Verhandlungssache …Bühlmanns Patentchef Jakob Weber rät je-doch, beim ersten abschlägigen Bescheidnicht gleich aufzugeben: «Verhandeln Siemit dem Prüfer! Bringen Sie neue Argumen-te und präzisieren Sie die Hauptansprüche.Manchmal reicht es aus, ein kleines Detailam Hauptanspruch zu ändern, um eine po-sitive Bewertung zu erhalten.» So konnteBühlmann beispielsweise die Blockade einesneuen Enzymtests zur Bestimmung von Vit-amin B6 mit der Einführung einer neuarti-gen Enzymkaskade aufheben. Einer Paten-tierung dürfte hier nun nichts mehr im We-ge stehen. Einem anderen Enzymtest wurdehingegen bis anhin der Patentschutz verwei-gert, weil ein wichtiges Element dem Standder Technik entsprochen habe. «Da interes-

sierte es den Prüfer in keiner Weise, dassunser Verfahren tausendmal sensibler alsder Stand der Technik ist», bedauert Weber.«Aber auch hier wird mit gewissen Ein-schränkungen bei den Hauptansprüchenund überzeugender Argumentation wohl ei-ne Lösung möglich sein.»Letztlich sollte man sich jedoch vor jederneuen «Verhandlungsrunde» überlegen, obder Aufwand bzw. die Kosten durch denNutzen eines Patentes noch gedeckt wer-den. Wachsen die Kosten aufgrund der Pro-zessdauer ins Uferlose? Ist das Patent, sowie es voraussichtlich gewährt werdenwird, nach allen Abstrichen noch ausrei-chend für die Zwecke des Unternehmens?Manchmal ist es besser, sein Scheiternrechtzeitig einzugestehen und einen Antragzurückzuziehen.

… und strategische WaffenEin Patent verleiht seinem Inhaber zwar einzeitlich begrenztes Monopol zur wirtschaft-lichen Verwertung einer Entwicklung wäh-rend 20 Jahren, es verleiht jedoch kein allei-niges Benutzungsrecht. Der nichtgewerbli-che Gebrauch im privaten Bereich, die Be-nutzung zu Versuchszwecken und die Ver-

wendung in der Forschung sind jedem er-laubt. Wichtig zu wissen ist aber: Um dieDurchsetzung des Patentschutzes muss sichder Inhaber selbst kümmern. Will er seinePatente wirksam schützen, muss er nach ei-ner erfolglosen Abmahnung Konkurrentenbei Patentverletzungen vor Gericht ziehen,um auf Unterlassung zu klagen und Scha-denersatz geltend zu machen.Doch Patentverletzungen sind besonders imLife-Sciences-Bereich oft nur schwer nach-zuweisen. Während ein Nachweis bei Stoff-patenten noch relativ einfach erscheint, ister bei Anwendungs- und Verfahrenspaten-ten ungleich schwieriger zu bewerkstelligen.Jakob Webers Tipp lautet deshalb: Statt Pa-tentverletzungen rigoros bekämpfen zu wol-len, sollte man sie vielmehr strategisch be-handeln! Zum Beispiel könnte eine Abmah-nung oder eine Klage so lange zurückgehal-ten werden, bis der Patentverletzer mit sei-nem betreffenden Produkt erheblichen Um-satz macht. Ist die eingeklagte Summe nurhoch genug, kann die verletzende Firma an-schliessend leicht zum Objekt einer Über-nahme werden, wenn dies angestrebt wird.Es geht aber auch anders: «Vielleicht erge-ben sich zwischen dem Patentinhaber unddem Verletzer auch interessante Kooperatio-nen, wenn man nicht gleich den juristischenZweihänder schwingt», gibt er zu bedenken.Dabei könnte etwa eine kostenlose Lizenzfür oder eine Kreuzlizenz mit einem wichti-gen Patent der Gegenseite herausschauen. ■

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1. Halten Sie die (unabhängigen) Ansprüche im Antrag möglichst breit, aber genügend eng, damitauch ein Schutzrecht erteilt werden kann.

2. Führen Sie Beispiele in ausreichender Menge und genügend ausführlich an. Damit halten Siesich Rückzugspositionen für eine mögliche Neuformulierung der Ansprüche während der Pa-tentprüfungs- und Patenterteilungsphase frei.

3. Formulieren Sie Prozesse und Methoden so detailliert wie notwendig, aber gleichzeitig so we-nig kopierbar wie möglich.

4. Es braucht einen Patentverantwortlichen mit klarem Auftrag im Unternehmen.5. Eine permanente Überwachung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses empfiehlt sich.6. Behandeln Sie Patentverletzungen nicht ausschliesslich juristisch, sondern strategisch!

6 Tipps für die Patentanmeldung

*Dr. Stephan Emmerth ist Manager des Techno-logiefelds Life Sciences bei i-net innovation net-works switzerland, der gemeinsamen Innovati-onsförderung der Nordwestschweizer Kantone.(www.i-net.ch)

ZUM AUTOR

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1 0 CHEMIE PLUS 8-2013 m ä r k t e u n d a k t e u r e

as Unternehmen Endress+Hauser,das kürzlich seinen 60. Geburtstag

feierte, umfasst inzwischen 100 Gesell-schaften in 44 Ländern. Das Familienunter-nehmen mit Sitz in Reinach beschäftigt10000 Mitarbeiter. An der Bilanz-Presse-konferenz erschien Klaus Endress zum al-lerletzten Mal als Geschäftsleiter seinesUnternehmens. Wie bereits berichtet, ziehtsich Klaus Endress aus dem operativen Ge-schäft zurück und wird Verwaltungsrats-präsident. Als neuer Geschäftsleiter trittder 45-jährige Matthias Altendorf an. Erübernimmt die Firma in einer aufstreben-den Phase: «Wir sind erfolgreich unter-wegs. Seit dem Krisenjahr 2009 verläuft dieWachstumskurve bei Endress+Hauserwieder linear», meint er. Altendorf wirdsich in einer fünfmonatigen Auszeit aufseine Rolle als Firmenchef vorbereiten.Die Endress+Hauser-Gruppe konnte ihreFinanzkraft weiter stärken und steigerte denNettoumsatz um 11 Prozent auf annähernd1,7 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis(EBIT) erreichte 273 Millionen Euro und da-mit ein Plus von 10,4 Prozent.

Problem FachkräftemangelAn der Bilanzpressekonferenz gab es nebenden aktuellen Zahlen noch einige Personal-entscheidungen zu verkünden. Neuer Fi-

Dnanzchef ist Dr. Luc Schultheiss, der an derPressekonferenz eine der grössten Heraus-forderungen von E+H in der Region Baseldarstellte: Als eines der dringendsten Pro-bleme in der Region Basel sieht er den Fach-kräftemangel an. Wie er betonte, hat E+Hdie Forschungs- und Entwicklungsausgabennicht im gewünschten Masse erhöhen kön-nen, da man nicht die erforderlichen Spezia-listen fand. Nach Angaben von PersonalchefRoland Kienzler sind derzeit 160 Stellen be-troffen, die nicht besetzt werden konnten.Endress+Hauser wird vermehrt in den USAentwickeln, um die Folgen des Fachkräfte-mangels abzufedern. Zudem werden amStandort Maulburg verstärkt Lehrlinge aus-gebildet.

Maulburg: Kompetenzzentrum fürFüllstands- und DruckmesstechnikAm Endress+Hauser-Fachpressetag wurdeneben dem Rührwerksspezialisten Ekatodas Füllstands- und Druckmesstechnik-Werk von Endress+Hauser in Maulburgvorgestellt. Die beiden Unternehmen habenihre Zusammenarbeit (Automatisierer undMaschinenbauer) intensiviert, was insbe-sondere bei Ekato zu einer Verbesserungvon Qualität und Sicherheit führt. So stam-men etwa Komponenten für automatisierteVersorgungssysteme für Rührwerksgleitring-dichtungen aus beiden Unternehmen. Bei-

spielsweise werden die Gleitringkomponen-ten im Reinraum bei Endress in Maulburggefertigt.In Maulburg wurde den Journalisten nebendem fertig gestellten Bau für die Elektronik-fertigung der geplante Neubau für die me-chanische Fertigung präsentiert.Im deutschen Endress+Hauser StammwerkMaulburg produzieren über 1700 Mitarbei-tende jedes Jahr mehr als 800000 Geräte zurFüllstandsmessung und Grenzstands-Detek-tion sowie Druck- und Differenzdruckmes-sung in 16 Produktionslinien. Hier entste-hen unter anderem die neuen Micropilot-Füllstandsmessgeräte Micropilot FMR5x. Siefunktionieren mit Multi-Echo-Tracking undFüllstandsradar, die nach IEC 61508 produ-ziert wurden.Das Endress+Hauser Testcenter (internatio-nal akkreditiertes Testcenter: DATECH, FM,CSA) verfügt über drei Labors – für Geräte-sicherheit, Anwendungstechnik und elektro-magnetische Verträglichkeit. Die unter-schiedlichen Testeinrichtungen ermöglichenes, die Zuverlässigkeit und Qualität der En-dress+Hauser-Messgeräte unter realisti-schen Testbedingungen sicherzustellen undweiter zu verbessern. Ausserdem könnendie Geräte für neue Anwendungen bereitsim Vorfeld, also entwicklungsbegleitend, ge-testet werden. ■

M E S S TE C H N I K U N D P R O Z E S S A U TO M A TI O N

Endress + Hauser mit viel DynamikDie Endress + Hauser-Gruppe entwickelt sich dynamisch weiter – technologisch und geschäftlich. Davon konnten sichJournalisten am Fachpressetag sowie an der Bilanzmedienkonferenz Ende Mai überzeugen. Anlässlich einer Besichtigungdes Standorts Maulburg wurde klar: E + H ist auch in der Füllstands- und Druckmesstechnik auf dem richtigen Weg.

A N N E T TE VO N K I E C K E B U S C H - G Ü C K

Klaus Endress in der Diskussion mit Journalisten (Bild: Kieckebusch-Gück) Endmontage der Füllstandsmessgeräte im Werk Maulburg. (Bild: Endress+Hauser)

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Chinas Behörden haben ihre Ermittlungen gegen ausländischePharmakonzerne ausgeweitet. Nach GlaxoSmithKline bekam indieser Woche auch die französische Sanofi SA Besuch von derStaatlichen Verwaltung für Industrie und Handel, die Dokumentebeschlagnahmte. Die britische AstraZeneca erklärte derweil, diechinesische Polizei habe einen ihrer Vertriebsmitarbeiter verhaf-tet. Die Pharmakonzerne werden in der Volksrepublik derzeit mitArgusaugen beobachtet. Im vergangenen Monat hatte das Mi-nisterium für öffentliche Sicherheit GlaxoSmithKline beschuldigt,Ärzte, Krankenhäuser und Regierungsvertreter bestochen zu ha-ben, um mehr Medikamente zu höheren Preisen verkaufen zukönnen. Der Konzern erklärte, einige seiner Manager in Chinahätten anscheinend gegen das Gesetz verstossen. Glaxo arbeitemit den Ermittlern zusammen. Sanofi und AstraZeneca erklärtenam Donnerstag, sie hätten keinen Grund zu glauben, dass dieEreignisse in ihren Unternehmen in Zusammenhang mit denGlaxo-Ermittlungen stünden.

Bestechungsvorwurf: China nimmt Pharmafirmen ins Visier

Novartis hat eine Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung mit Biological E Limited(BioE), einem Biopharmaunternehmen mit Sitz in Indien, für zwei Impfstoffe gegenTyphus und Paratyphus geschlossen. Die Vereinbarung unterstütze das Ziel vonNovartis, zugängliche und erschwingliche Impfstoffe in Endemiegebieten mit unge-decktem medizinischem Bedarf bereitzustellen, teilte der Konzern mit. In nur fünfJahren entwickelte das Novartis Vaccines Institute for Global Health (NVGH) einenTyphusimpfstoff mit Unterstützung der Fondazione Monte dei Paschi di Siena undder Region Toskana – über die Sclavo Vaccines Association (Italien). Zudem wirdein zweifach wirkender Impfstoff mit Komponenten gegen Typhus und Paratyphusmit Hilfe des Wellcome Trust entwickelt. Im Rahmen der Lizenzvereinbarung trans-feriert NVGH Technologien an BioE, das die finanzielle und operative Verantwortungfür die Herstellung, die weitere klinische Entwicklung, die Zulassung und die Auslie-ferung in den Entwicklungsländern übernimmt. www.novartis.com

Typhus: Novartis will Impfstoffe für Entwicklungs-länder erschwinglich machen

Die führende Schweizer Generika-Anbieterin Mepha steigt in denMarkt ein, der bisher durch die «blaue Pille» dominiert wurde.Das Mepha-Generikum enthalte den gleichen Wirkstoff (Sildena-fil) wie «Viagra», wirke gleich, sei jedoch unauffällig weiss und ineiner dezenten Verpackung von Mepha abgepackt, teilte dasBasler Unternehmen mit. Die Therapie der erektilen Dysfunktionwerde mit der Einführung des Generikums um mindestens 50 %günstiger. Das Patent des vor 15 Jahren lancierten BlockbustersViagra gegen Erektionsstörungen ist abgelaufen. Im vergangenenJahr belief sich das Marktvolumen von Viagra in der Schweiz auf14,8 Mio. CHF. Mepha hat von Swissmedic die Zulassung für dieLancierung eines entsprechenden Generikums erhalten.www.mepha.ch

Generikum:«Viagra» von Mepha ist weiss

Roche plant weitere Investition von über100 Millionen Franken am Standort Kai-seraugst. Ende Juli reichte Roche dasBaugesuch für ein neues Aus- und Wei-terbildungszentrum in Kaiseraugst ein.Das Zentrum im Wert von rund 86 Mio.CHF wird neben Aus- und Weiterbil-dungsangeboten für Mitarbeitende auchhochwertige Laboratorien bieten, wel-che für die Ausbildung der Lernendengenutzt werden sollen. Da mit dem neu-en Aus- und Weiterbildungszentrum daserste Büro- und Laborgebäude auf demOst-Areal in Kaiseraugst entsteht, inves-tiert Roche zusätzlich rund 23 Mio. CHFin die Erschliessung des Geländes. «Die

Anzahl der Mitarbeitenden im BetriebKaiseraugst ist in den letzten fünf Jahrenum 30 Prozent auf rund 1600 gewach-sen. Somit steigt auch der Bedarf anAus- und Weiterbildungsmöglichkeitenfür unsere Mitarbeitenden», so MatthiasM. Baltisberger, Leiter Roche Basel/Kai-seraugst. «Roche bietet rund 300 Ju-gendlichen Ausbildungen in 14 Berufenan.» Die Bauarbeiten für das Zentrumstarten voraussichtlich im September2013, sie sind jedoch abhängig vom be-hördlichen Bewilligungsverfahren. DerBezug des Gebäudes ist im Oktober2014 geplant. www.roche.ch

Kaiseraugst:Roche baut neues Aus- und Weiterbildungszentrum

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Novartis Schweiz hat, wie angekündigt, ihre Schweizer Geschäftseinheitenvon Novartis Pharma (inklusive Vaccines & Diagnostics), Sandoz Pharma-ceuticals, Alcon und Consumer Health in Rotkreuz konzentriert. Alle Ge-schäftseinheiten wurden in der zentralen Überbauung Suurstoffi mit rund400 Arbeitsplätzen zusammengelegt. Die Konzentration auf einen zentra-len Standort fördere den Wissensaustausch unter den Mitarbeitenden,hiess es bei Novartis. Der Zusammenzug dieser Schweizer Geschäftsein-heiten in Rotkreuz sei ein weiteres Bekenntnis zum Standort Schweiz.Schon im April kündigte Novartis für Produktionsverbesserungen und Mo-dernisierungen am Standort Nyon Investitionen im Wert von bis zu150 Mio. CHF an. Im Mai eröffnete Novartis in der Nordwestschweiz einhochmodernes Datenzentrum. Ebenfalls im Werk Stein ist momentan fürüber 500 Mio. CHF eine neue Produktionsanlage für feste Arzneiformen imBau. Die früheren Standorte in Bern, Cham-Steinhausen und Hünenbergwurden geschlossen und die Aktivitäten für den Schweizer Markt an denneuen Standort in Rotkreuz verlegt. www.novartis.ch

Novartis konzentriert Schweizer Geschäftein Rotkreuz

Der Chemiekonzern BASF lässt sich vom nachlassenden Wirtschafts-wachstum in China nicht abschrecken. Das Unternehmen kündigte nunden Bau einer neuen Anlage für die Herstellung von Ultramid an, dieBASF-Marke für Polyamid. Die Anlage soll eine Jahreskapazität von100000 Tonnen haben und im Jahr 2015 in Schanghai in Betrieb genom-men werden. BASF will mit dem Schritt die Produktion im Asien-Pazifik-Raum in Kundennähe ansiedeln. Das Unternehmen geht davon aus, dassdie Nachfrage nach Polyamid in den Bereichen technischer Kunststoffe,Folien und Fasern besonders in China stark zunehmen wird.www.basf.com

BASF errichtet neue Polyamid-Anlage in China

Nach einer erfolgreichen Testphase will Bayer das Treibhausgas Kohlendi-oxid nun kommerziell als neuen Baustein für Kunststoffe nutzen. Dazu hatdas Unternehmen mit den Planungen zum Bau einer Produktionsanlageam Standort Dormagen (D) begonnen. Dort soll mit Hilfe von CO2 ein Vor-produkt für hochwertigen Polyurethan-Schaumstoff hergestellt werden. Zielsei es, dieses Vorprodukt ab 2015 in grösseren Mengen zunächst ausge-wählten Weiterverarbeitern zur Verfügung zu stellen, teilte der Leverkuse-ner Konzern mit. www.bayer.com

Bayer: Polyurethan-Schaumstoff aus CO2

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1 4 CHEMIE PLUS 8-2013 m ä r k t e u n d a k t e u r e

Burkhard Eling (42, Bild)hat per Anfang Juli das Ressort Fi-nance, Legal and Tax (FLT) beiminternational tätigen Logistik-dienstleister Dachser in Kempten(D) übernommen. Er folgt auf

Professor Dr. Dieter Truxius, dernoch bis Ende 2013 der Geschäftsführung an-gehört bevor er in den Ruhestand tritt. Burk-hard Eling war bereits seit Juni 2012 stellver-tretender Ressortleiter Finance, Legal and Tax(FLT) bei Dachser. Die Dachser Spedition AG(Dachser Schweiz) ist eine Tochtergesellschaftdes Konzerns, der seinen Hauptsitz in Kemp-ten hat.

Die Aktionäre von Polyphor Ltd, ein forschen-des pharmazeutisches Unternehmen in All-schwil BL, haben vier neue Mitglieder in denVerwaltungsrat gewählt: die Pharmaspezialis-ten Jerry Karabelas und Jean-Jacques Garaud, den Kapitalmarkt-spezialisten Bernard Bollag sowie Poly-phor-CEO Jean-Pierre Obrecht. Po-lyphor ist nach eigenen Angaben führend inder Entdeckung und Erforschung von macro-zyklischen Wirkstoffen.

Der langjährige Manager und Spezialchemika-lienexperte Lionel Breuilly hat als Ge-schäftsführer die Leitung der französischenund Benelux-Filialen der Bodo Möller ChemieGruppe übernommen. Breuilly war in leitendenPositionen u. a. bei Huntsmen tätig. In Frank-reich und den Beneluxstaaten liegt der Fokusder Bodo Möller Chemie Gruppe insbesondereauf professionellen Klebstoffsystemen auf Ba-sis von Epoxidharzen, Polyurethanen und Me-thylmethacrylaten der Hersteller DOW Automo-tive und Huntsman Advanced Materials.

Beim BASF-Konzern gibt esWechsel im Führungsteam:Ralph Schweens (Bild),derzeit Managing Director derBASF Mexicana S.A., wird zum 1.Oktober 2013 neuer Leiter des

Regionalbereichs Südamerika mit Sitz in SãoPaulo. Der derzeitige Leiter Dr. AlfredHackenberger tritt nach über 30 Jah-ren bei der BASF zum 30. September in denRuhestand. Dr. Michael Stumpp,derzeit Senior Vice President, Global Home &Personal Care Business im Bereich Care Che-micals, übernimmt zum 1. September dieNachfolge von Schweens in Mexiko-Stadt.

persön l ich

Zitat des Monats«Nach zwei Monaten liessen sichtheoretisch aus einer einzelnenZelle 10 000 kg Fleisch machen«

Mark Post, Physiologe, Uni MaastrichtDER SPIEGEL, 31/2013

Die Lanxess-Tocher Saltigo GmbH verlegt ihreUnternehmenszentrale von Langenfeld (D) nachLeverkusen (D). Im September zieht das Unter-nehmen mit gut 100 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern in das bisherige Lanxess-Hauptgebäude(K 10) im CHEMPARK. «Mit dem Einzug unseresFeinchemie-Spezialisten Saltigo stärken wir denStandort Leverkusen und bauen ihn als weltweit

wichtigsten Lanxess-Standort für unseren Mega-trend Landwirtschaft weiter aus», erklärt WernerBreuers, Vorstandsmitglied der Lanxess AG.«Damit Saltigo seinen Wachstumskurs auch inZukunft effizient steuern kann, benötigt das Un-ternehmen eine Zentrale, die optimale Bedingun-gen bietet», erläutert Breuers die Gründe für denUmzug. «Gezielte Investitionen werden auchkünftig dafür sorgen, dass Saltigo im dynami-schen Custom Manufacturing-Markt optimal auf-gestellt bleibt», erklärt Wolfgang Schmitz, Ge-schäftsführer der Saltigo GmbH. So wird dasUnternehmen bis 2015 in Leverkusen insgesamtbis zu 100 Millionen Euro in das Geschäft mitAgrowirkstoffen investieren. Die Verlegung derSaltigo-Zentrale ist Teil einer Reihe von Nachfol-ge-Umzügen, nachdem der Spezialchemie-Kon-zern LANXESS seine Konzernzentrale jetzt nachKöln verlegt hat. www.lanxess.com

Feinchemie: Saltigo verlegt Zentrale nach Leverkusen

Der schweizerische Spezialchemiekonzern Clari-ant und Wilmar International Limited, ein führen-der asiatischer Agrarkonzern, haben die erfor-derlichen Fusionsfreigaben für die Gründung ih-res 50:50-Joint Venture «The Global AminesCompany» erhalten, das inzwischen seinen Be-trieb aufgenommen hat. Das Joint Venture mitHauptsitz in Singapur wird als globale Plattformfür die Produktion und den Verkauf von Fettami-nen und ausgewählten Aminderivaten dienen. Es

wird zudem über weltweite Verkaufs-, Distributi-ons- und Produktionsstandorte verfügen.Seine Präsenz auf dem asiatischen Kontinenthat Clariant ebenfalls gestärkt durch die Eröff-nung eines neuen Leder-Excellence-Center imindischen Chennai Anfang Juli. Mit dem neuenCenter wolle man die Zusammenarbeit mit indi-schen Ledermanufakturen intensivieren, teilteClariant mit. Dabei handle es sich um einenWachstumsmarkt. www.clariant.com.

Clariant: «The Global Amines Company» nimmt Betrieb auf

Roche übernimmt das in Boston ansässige Un-ternehmen Constitution Medical Investors, Inc.(CMI). CMI entwickelt gemäss Roche ein hochinnovatives System für Blutuntersuchungen, mitdem hämatologische Erkrankungen schnellerund genauer diagnostiziert und somit die Patien-ten besser betreut werden können. Gegründetund finanziert wurde CMI vom Private-Equity-Unternehmen Warburg Pincus und einem Teildes Führungsteams von CMI. Gemäss der Ver-einbarung wird Roche den Gesellschaftern vonCMI eine Sofortzahlung in Höhe von 220 Millio-nen US-Dollar sowie weitere Zahlungen nach Er-reichung erfolgsabhängiger Meilensteine leisten.

Innerhalb der Division Roche Diagnostics wirdCMI als Kompetenzzentrum im Bereich Hämato-logie etabliert. «Mit dieser Übernahme stärkenwir unser Engagement im Bereich Hämatologieweiter und setzen unsere Bemühungen fort, in-tegrierte Laborlösungen mit innovativen Produk-ten anzubieten, die unseren Kunden und Patien-ten einen medizinischen Nutzen bieten. Patien-ten werden von der schnelleren und genauerenDiagnose hämatologischer Erkrankungen wieAnämie und Leukämie profitieren können», sagteRoland Diggelmann, COO von Roche Diagno-stics. www.roche.com

Roche übernimmt Hämotologiespezialisten CMI

Der Pharmakonzern Abbott hat im Juli gleichzwei Zukäufe angekündigt. Zum einen will dieGesellschaft mit der Übernahme der OptiMedicaCorp ihr Geschäft im Bereich Augenheilkundeausbauen. 250 Millionen US-Dollar will sie für dieim Silicon Valley ansässige Firma zahlen. Weiterebis zu 150 Millionen Dollar werden bei Erreichenbestimmter Vorgaben fällig. Zudem will Abbottfür 310 Millionen Dollar die IDEV Technologieserwerben. OptiMedica stellt unter anderen einenFemtosekundenlaser her, der bei der Operation

des Grauen Stars eingesetzt wird. Die Nachfragenach Operationen am Auge steigt mit der inzwi-schen immer älter werdenden Bevölkerung.2013 dürften nahezu 22 Millionen Grauer-Star-Operationen durchgeführt werden. IDEV Tech-nologies entwickelt innovative Medizintechnikwie Stents für den Einsatz unter anderem in derGefässchirurgie und der Kardiologie. BeideÜbernahmen will Abbott vorbehaltlich der erfor-derlichen Genehmigungen bis Ende des Jahresabschliessen. www.abbott.com

Abbott geht auf Einkaufstour

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CHEMIE PLUS 8-2013 1 52013

er Grossraum Basel ist die drittgröss-te Life-Sciences-Region Europas mit

30 000 Beschäftigten Fachleuten aus Phar-ma, Chemie und Agro, mehr als 3500 Unter-nehmen der Branche sowie viele Universitä-ten und Fachhochschulen.Ein passendes Umfeld für mehr als 450ILMAC-Aussteller aus den Bereichen:■ Laborbedarf: Einrichtung, Geräte, Ver-

brauchsmaterial■ Analytik: analytische Geräte und Verfah-

ren■ Spezialitätenchemie, APIs, Halbprodukte■ Informationstechnologien■ Planung und Ausführung, Engineering,

Construction, Management■ Anlagen: verfahrenstechnische Geräte und

Apparate■ Verfahrenstechnik■ Umwelttechnik■ Qualitätskontrolle, Qualifizierung, Validie-

rung

Die Aussteller zeigen die gesamte Angebots-vielfalt für die Anwendungsbereiche: Phar-ma, Chemie, Biotechnologie, Kosmetik Nah-rungsmittel und Getränke, Umwelttechnik.

Innovative PlattformenrBei ihrer 19. Durchführung bietet dieILMAC Ausstellern wie Besuchern zusätzli-che innovative Plattformen, u.a. im Bereichder Prozesstechnik. Die Lebensmittel-Bran-che wird laufend mit strengeren Hygiene-und Produktionsvorschriften konfrontiert.Die Hersteller benötigen deshalb zusehendsmehr Produkte der Pharma-Zulieferer, um

D

mit den Regulatorien Schritt zu halten. Da-durch eröffnen sich den Anbietern von Pro-zesstechnik interessante Perspektiven undein neues Geschäftsfeld. Ihre Geräte, Anla-gen und Prozesse, die sich in der Pharma-branche bewähren, sind gesucht bei denSpezialisten der High-Tech- Nahrungsmittel-branche. Das Angebot umfasst die BereicheHygieneeinrichtungen und -überwachung,Analytik, Laborplanung, Anlagen-Enginee-ring Produktion, Prozessautomation undQualitätssicherung

Energy Village in BaselDie Energieeffizienz zu steigern heisst, denEnergieaufwand bei gleicher Leistung zusenken. Insbesondere die Hersteller von An-lagen und Pumpen legen Wert auf eine er-höhte Energieeffizienz ihrer Produkte undnutzen die ILMAC, um ihre Energiekompe-tenz sachlich und visuell unter Beweis zustellen. Im Energy Village, einer speziellenNetworking- und Hospitality-Zone, sind alleAussteller, die sich dem Messemotto «Ener-gieeffizienz» verschrieben haben, zusätzlichpräsentiert.

Fokus PharmaverpackungDie Primär- und Sekundärverpackung vonpharmazeutischen Produkten ist integrierterTeil des Wertschöpfungsprozesses und be-inhaltet fachliche Überschneidungen zumProduktionsprozess. Im Fachbereich Phar-maverpackung, der an der ILMAC innerhalbder klassischen Prozesstechnik platziertwird, erhalten Anbieter von Pharmaverpa-ckungen eine erstklassige Möglichkeit, ihreAnlagen, Produkte und Dienstleistungen zupräsentieren. ■

ILMAC 2013 mitvielen HighlightsEs ist wieder soweit: Vom 24. bis 27. September 2013 konzentriert sich dasInteresse der Anwender und Anbieter von Prozess- und Labortechnologie aufdie neuen Messehallen in Basel. Im Fokus der ILMAC stehen u.a. dieSchwerpunkthemen Hygienic Design, Pharma-Verpackung sowie Lebenmittel-und Getränkeindustrie. Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen einenÜberblick über ausgewählte Messe-Highlights. Teil 2 der ILMAC-Vorschaufolgt in der nächsten Ausgabe.

www.ilmac.chWEITERE INFORMATIONEN

Halle 1.2, Stand C27

Halle 1.2, Stand C121

Halle 0.F, Stand F01

Halle 1.0, Stand D08

Halle 1.1, Stand D61

Halle 1.2, Stand E54

Halle 1.0, Stand A05

Halle 1.2, Stand B118

Halle 1.1, Stand C01

Halle 1.2, Stand C51

Halle 1.0 , Stand D01

Halle 1.2, Stand D91

Halle 1.1, Stand C25

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Gemeinsam sind beiden Unternehmen diejahrzehntelange Erfahrung und das Strebennach höchster Qualität, um Kunden Produk-te anzubieten, die ihnen die tägliche Arbeitim Labor erleichtern. Die Duran Group istSpezialist für das von ihr entwickelte Boro-silikat-Glas, das sich durch eine besondershohe Widerstandsfähigkeit beiTemperaturveränderungen aus-zeichnet – und dadurch vielfäl-tige Einsatzmöglichkeiten in La-boratorien bietet. Die erfolgrei-chen Reinigungs- und Desinfek-tionsautomaten von Miele wer-den in Deutschland entwickeltund produziert und sind dankihrer innovativen Ausstattung,unterschiedlicher Modellgrös-sen und einfacher Bedienungweltweit wertvolle Helfer imLabor.Die Zusammenarbeit beider Un-ternehmen schafft Synergien,die Kunden deutliche Vorteilebringt. Durch einen intensivenInformationsaustausch in der Produktent-wicklung entstehen Laborgläser, die nichtnur optimal im Laboralltag genutzt, sondernauch schonend sowie wirtschaftlich gereinigtund desinfiziert werden können. Dies hilft,Werte zu erhalten und Kosten zu sparen.Das Expertenwissen beider Unternehmenwird zukünftig auch an Messen gemeinsampräsentiert. Beispielhaft dafür sind die mitLaborglas von der Duran Group bestücktenReinigungs- und Desinfektionsautomatenam Miele Messestand anlässlich der ILMAC

2013. Gerne heissen wir Sie vom 24. bis27. September am Stand B118, Halle 1.2,persönlich willkommen.

Porträt der Firma MieleMiele ist der weltweit führende Anbietervon Premium-Hausgeräten für die Produkt-

bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren,Kühlen und Gefrieren, Kaffeezubereitung,Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpfle-ge. Hinzu kommen Geschirrspüler, Wasch-maschinen und Wäschetrockner für den ge-werblichen Einsatz sowie Reinigungs- undDesinfektionsgeräte für medizinische Ein-richtungen und Laboratorien («Miele Profes-sional»). Das 1899 gegründete Unternehmenunterhält acht Produktionsstandorte inDeutschland sowie je ein Werk in Öster-reich, Tschechien, China und Rumänien.Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr2011/12 rund 3,04 Milliarden Euro, wovon70 Prozent auf das Ausland entfielen. In fast100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebs-gesellschaften oder über Importeure vertre-ten. Weltweit beschäftigt das in vierter Ge-neration familiengeführte Unternehmen gut

16700 Menschen, zwei Drittel davon inDeutschland. Der Hauptsitz des Unterneh-mens ist Gütersloh in Westfalen.

Porträt der Duran GroupDie Duran Group ist ein international füh-render Hersteller von Spezialglaslösungen

für den Labor- und Industrie-glasbereich. Im Jahr 2005 wurdeSchott Duran erfolgreich vondem Münchner Investor Adcu-ram aus der Schott AG, Mainz,herausgelöst. Seitdem firmiertdas Unternehmen unter demDach der Duran Group. Standor-te sind Mainz (Duran Produk-tions GmbH & Co. KG), Wert-heim und Pula/Kroatien.Die Duran Group verfügt überdie komplette Wertschöpfungs-kette vom Schmelzprozess bishin zu präzisen Formgebungs-und Bearbeitungsverfahren. In-dustrie-Spezialglas von Duranwird in zahlreichen Branchen

eingesetzt, z. B. im Maschinenbau, in derChemie und der Medizintechnik. Das Unter-nehmen ist in drei Geschäftsfelder geglie-dert: Laborglas, Industrieglas und Industrie-Spezialglas. Standardlaborartikel wie DU-RAN Erlenmeyerkolben, Bechergläser undFlaschen gehören ebenso in das umfangrei-che Produktsortiment wie komplexe System-lösungen für die Pharma- und biotechnischeIndustrie.

Miele AGAbteilung ProfessionalCH-8957 SpreitenbachTel. +41 56 417 20 [email protected]; www.miele.ch

Zwei deutsche Traditionsunternehmen, die in ihren Bereichen auf dem Labormarkt führend sind, arbeiten zusammen.Miele Professional, Marktführer im Bereich der Reinigungs- und Desinfektionsautomaten, und die Duran Group, bekanntfür innovatives, hochwertiges Laborglas, Industrieglas sowie Industrie-Spezialglas, kooperieren enger in den BereichenProduktentwicklung, Marketing und Schulung.

Zwei starke Partner: Miele Professionalkooperiert mit Duran Group

H E R S TE L L E R VO N L A B O R G L A S S O W I E R E I N I G U N G S - U N D D E S I N F E K TI O N S A U TO M A TE N N U T Z E N S Y N E R G I E N

2013Halle 1.2, Stand B118

Durch einen intensiven Informationsaustausch beider Unternehmen entstehenLaborgläser, die nicht nur optimal im Laboralltag genutzt, sondern auch schonendsowie wirtschaftlich gereinigt und desinfiziert werden können.

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«In unserem neu überarbeiteten CorporateDesign bringen wir fokussiert unsere Stär-ken zum Ausdruck», sagt RolandStuder, Geschäftsführer, Mitbegrün-der und Mitinhaber der Faust La-borbedarf AG. «Swissness», «Kom-petenz» und «Schnelligkeit» seienAttribute, durch die sich das Schaff-hauser Unternehmen von zahlrei-chen Mitbewerbern abhebe, erklärtStuder.Swissness: Unter den grossen, lan-desweit tätigen Schweizer Labor-fachhändlern zählt Faust zu denwenigen, die immer noch komplettselbstständig sind. Die inhaberge-führte Firma gehört mehrheitlichden Angestellten. «Die Nähe zu un-seren Schweizer Kunden und Liefe-ranten ist ein zentraler Erfolgsfak-tor», betont Studer. Garant für dieseNähe ist das eigene Lager am Un-ternehmenssitz in Schaffhausen.Kompetenz: Seit der Firmengrün-dung vor 20 Jahren ist Faust Labor-bedarf AG enorm gewachsen, wobeigeschäftliches Wachstum immer miteinem Zuwachs an Kompetenz ein-herging. Aktuell wird diese Kom-pentenz von 23 Mitarbeitern verkör-pert. Sämtliche im Verkauf tätigenAngestellten (Innen- und Aussen-dienst) verfügen über Fachkenntnis-se im Laborbereich. Die Anzahl derLehrlinge ist im laufenden Jahr auffünf angestiegen; die jungen Frauenund Männer werden bei Faust zu kaufmän-

nischen Angestellten, Logistikern und Me-diamatikern ausgebildet. Ein grosses Ge-

wicht liegt zudem auf der Weiterbildung.Die Verkaufsmitarbeiter nehmen regelmäs-sig an technischen Schulungen durch dieHersteller teil. Darüber hinaus unterstütztFaust die Angestellten bei der weiterführen-den Berufsausbildung. So bildet sich z.B.

Reto Portmann, Leiter Verkauf-Innendienst,derzeit zum Betriebswirtschafter HF weiter,

und Logistikleiter Silvio Galetti ab-solvierte kürzlich die Ausbildungzum Eidg. dipl. Logistikfachmann.Schnelligkeit: Jeder der rund 5000Artikel, die bei Faust in Schaffhau-sen lagern, kann innerhalb von 24Stunden beim Kunden sein. Etwa20000 Lieferungen pro Jahr werdenvom eigenen Lager aus schnell undpräzise abgewickelt. Kompetenz,Schnelligkeit und direkte Wege –diese Attribute prägen bei Faustnicht nur die Logistik, sondern diegesamten Kundenbeziehungen. «Inder Regel können unsere fachkom-petenten Mitarbeiter Kundenanfra-gen direkt beantworten», nennt Stu-der ein Beispiel, «ohne umständlicheRücksprachen oder Weitervermitt-lungen.»Insgesamt umfasst der Katalog derFaust Laborbedarf AG rund 25000Artikel. Nebst den 5000 in Schaff-hausener Lager verfügbaren Produk-ten hat Faust direkten Zugriff auf15000 Artikel, die im Zwischenlagerder LLG in Meckenheim bei Bonn(D) bewirtschaftet werden. Die Ein-kaufsorganisation Lab LogisticsGroup (LLG) hat das Schweizer Un-ternehmen im Jahr 1999 gemeinsammit anderen europäischen Labor-fachhändlern gegründet. Dank güns-tiger Einkaufskonditionen sowie ei-

ner effizienten zentralen Logistik sind dieLLG-Gesellschafter in der Lage, Kunden in

Ralf Mayer

20 Jahre nach der Firmengründung blickt Faust Laborbedarf AG optimistisch in die Zukunft. Im Jubiläumsjahr hat dasSchaffhauser Unternehmen seine Stärken in ein «neues Licht» gestellt. Das überarbeitete Corporate Design ist aber nichtdie einzige Neuerung, mit der Faust derzeit aufwartet. Mit der neuen Exklusivvertretung für BDK-Sicherheitsbänke in derSchweiz stärkt die Firma ihr Profil im Life Sciences-Bereich. ILMAC-Besucher können sich derweil auf einen «flotten»Messeauftritt freuen.

Swissness, Kompetenz undSchnelligkeit

F A U S T L A B O R B E D A R F A G

2013Halle 1.2, Stand D91

Seit 20 Jahren «an Bord»: Roland Studer,Mitbegründer und Geschäftsführer der FaustLaborbedarf AG. (Bilder: Mayer)

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ganz Europa mit Produkten sämtlicher rele-vanten Hersteller zu wettbewerbsfähigenPreisen zu beliefern.

Neu: Schweizer Generalvertretung fürBDK-SicherheitsbänkeEin wachsender Anteil am Gesamtgeschäftdes Schaffhauser Unternehmens entfällt aufden Life Sciences-Sektor. Die Kompetenz,die Faust insbesondere auf biowissenschaft-lichem Gebiet aufgebaut hat, ermöglichtenun einen weiteren Meilenstein in der Fir-mengeschichte: Faust Laborbedarf ist seitJuni 2013 Exklusivvertreter für BDK-Sicher-heitswerkbänke in der Schweiz. Das renom-mierte deutsche Reinraumtechnik-Unterneh-men BDK stellt unter anderem qualitativhochwertige mikrobiologische Sicherheits-werkbänke der Klassen I, II und III her. DieAnlagen dienen dem Schutz der Beschäftig-ten bei mikrobiologischen und gentechni-schen Arbeiten, wobei die Laminar-Flow-Si-cherheitswerkbänke der Klassen II und IIIzusätzlich dem Produktschutz dienen unddie Klasse-II-Anlagen darüber hinaus Ver-schleppungen von Mikroorganismen inner-halb des Arbeitsbereichs verhindern. DieBDK-Sicherheitswerkbänke erfüllen nichtnur höchste Sicherheitsstandards, sondernzeichnen sich u.a. auch durch ein besondersanwenderfreundliches Handling aus.Bereits seit vielen Jahren ist Faust exklusiverVertriebspartner für die Zellkultur-Artikelvon TPP in der Schweiz. Der rasante Bedeu-tungszuwachs, den biotechnologische Ver-fahren vor allem in der pharmazeutischenEntwicklung erfahren, steigert die Nachfragenach flexiblen Methoden u.a. in der Zellkul-tivierung. Diesem Bedürfnis tragen die TPP-Produkte Rechnung. Wie etwa die TPP-«TubeSpin»-Bioreaktoren zur Kultivierungvon Suspensionszellen. Die platzsparenden

Bioreaktorröhrchen mit stan-dardisierter Geometrie entfal-ten ihre Stärken vor allemdort, wo viele Experimenteparallel durchgeführt werdenmüssen, etwa bei Hochdurch-satz-Screenings oder bei derOptimierung von Upscaling-Prozessen. Die Zellen lassensich direkt im TubeSpin-Röhr-chen sedimentieren, ein zeit-aufwendiger Transfer zurZellernte ist somit nicht erfor-derlich. TubeSpin Bioreakto-ren sind in drei Grössen – mit15 ml, 50 ml und neu auchmit 600 ml Füllvolumen – er-

hältlich. Faust hat das gesamte Sortimentvon TPP vorrätig auf Lager.Zum Kundenkreis der Faust Laborbedarf AGzählen unter anderem Unternehmen derchemischen und pharmazeutischen Indus-trie, darunter zahlreiche KMU sowie Hoch-schulen und Spitäler. «Die Hochschulfor-schung stellt für uns einen strategisch wich-

tigen Bereich dar», hebt Studer hervor. Ers-tens seien die Hochschulen bedeutendeKunden, zweitens diene der gute Ruf, densich Faust bei den Forscherteams erwirbt,später als Türöffner für Aufträge aus der In-dustrie.

Schnelligkeit ist Trumpf – auchan der ILMACAn ihrem ILMAC-Stand wird Faust Laborbe-darf AG Spezialitäten verschiedener Herstel-ler (zum Beispiel BDK, Binder, TPP, Hei-dolph) in den Vordergrund rücken. Zudemwerden die Stärken des eigenen Unterneh-mens anschaulich «in Szene gesetzt». Stich-wort Schnelligkeit: Wie Studer verrät, kön-nen Standbesucher ihren Spieltrieb an einerAutorennbahn freien Lauf lassen. Und: «DerSchnellste bekommt einen schönen Preis.»

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2 0 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

er Themenfokus ContaminationControl ist der kontrollierten Umge-

bungsreinheit für Forschung, Entwicklungund Produktion gewidmet. Unter dem Pat-ronat der SwissCCS, der SchweizerischenGesellschaft für Reinraumtechnik, präsentie-ren sich Aussteller in einem attraktiven Ge-meinschaftsstand.Das Reinraum-Areal in Halle 1.1 ist Son-derausstellung und Begegnungszentrum ineinem. Auf unserem virtuellen Rundgangbegegnen wir u. a. folgenden Branchenun-ternehmen:

SKAN (Stand C91)Reinraumausrüstungenund Desinfektion: DieSKAN AG zählt zu denPionierfirmen in denFachbereichen Rein-raumausrüstungen und

Bau von Isolatoren für die PharmazeutischeIndustrie. Innovative Produkte, besonderszur Desinfektion auf der Basis von H2O2, so-wie Dienstleistungen haben für SKAN einenhohen Stellenwert.Neu bietet Skan die sicher wechselbare Fil-terbox FIBO an. Sie wurde für Isolatorenund Gloveboxen entwickelt, in denen hoch-aktive Substanzen bearbeitet werden.Die innovative Filterbox FIBO erlaubt nebsteinem optimalen Rückhaltevermögen undhohem Luftdurchsatz einen kontaminati-onsfreien Filterwechsel ohne spezielleSchutzvorkehrungen für den Techniker.SKAN AGCH-4123 AllschwilTelefon 061 485 44 44www.skan.ch

C-tec Cleanroom Technology (Stand A95)

Reinraum-Messtechnik: Die C-tec ist alsDienstleister in derReinraum-Messtechnikauf höchstem Qualitäts-niveau in den Branchen

D

Pharmazie, Medizintechnik, Kunststofftech-nik, Krankenhaustechnik bekannt. Im Ein-zelnen ist C-tec bei den Abnahmemessun-gen sämtlicher RLT–Anlagen, sowie Mes-sungen bei Druckluft-, bzw. Stickstoffanla-gen tätig. Im Weiteren kommen zu den Re-,bzw. Qualifizierungen der Anlagen nochmikrobiologische Untersuchungen, wieLuftkeimsammlungen oder Abklatschpro-ben hinzu. Die Prüfungen für den Personen-schutz nach EN 12469 an mikrobiologi-schen Sicherheitswerkbänken über das Ki-Discus-Messverfahren bilden ein weiteresStandbein der C-tec. C-tec ist für diesen Be-reich der Vertriebspartner für die Länder A,D und CH von Containment TechnologyLtd., Wimborne, GB. C-tec berät Kundenhinsichtlich der GMP-Belange bzw. derenUmsetzungen nicht nur während der Bau-phase.C-tec Cleanroom Technology GmbHReinraum MesstechnikCH-8304 Zürich-WallisellenTelefon +41 (44) 8302650www.c-tec.de

Ortner Reinraumtechnik (Stand A88)

Zukunftsmusik – photodynamische Desin-fektion: Es ist weltweit der gleiche mühsa-me Vorgang: Wer in Reinräumen arbeitet,muss oft die Kleidung wechseln. Dieseslangwierige An- und Ausziehen kostet Zeitund Geld. Der Wunsch, die herkömmlichenund durchaus bewährten Verfahren der Ent-

keimung weiterzuentwickeln, wurde imLaufe der Zeit immer aktueller. Bei zahlrei-chen Expertengesprächen hat sich ein Ge-danke herauskristallisiert. Er lautet, verein-facht gesagt: Wenn die Kleidung sauberbleibt, muss man sie nicht ständig wechseln.Im Zentrum der Entwicklungsarbeit steht einFarbstoff, der eine besondere Eigenschaft be-sitzt: Er entfaltet in Verbindung mit speziel-len Lichtwellenlängen eine hohe desinfizie-rende Wirkung und tötet Mikroorganismeninnerhalb von Minuten ab. In der Medizinkommen ähnliche Verfahren bereits seit Jah-ren zum Einsatz, etwa in der Wundbehand-lung oder in der Krebstherapie. Und genaudaraus lässt sich auch einer der entscheiden-den Vorteile ableiten: Die photodynamischeDesinfektion hat keine negativen Auswir-kungen auf den menschlichen Körper. Diephotodynamische Desinfektion könnte inweiterer Folge in allen Bereichen eingesetztwerden, die auch in der «klassischen» Rein-raumtechnik von Bedeutung sind. Besondersvielversprechend ist dabei die Aussicht, gan-ze Räume samt Menschen und Maschinenvon störenden Mikroorganismen zu befreien.Denn das nach wie vor grosse Problem derVerschleppung von Bakterien und Partikelnkönnte damit buchstäblich im Keim ersticktwerden.Ortner Reinraumtechnik GmbHStefanie Rud-OrtnerAU-9500 VillachTelefon +43 (0)42423116600www.ortner-group.com/

profi-con/Cleanroom Academy (Stand A90)

Die Reinraumprofis für Reinigung undSchulung: Seit 1985 sorgt profi-con mit pro-fessioneller Reinraumreinigung für reineund sichere Umgebungen – in allen Berei-chen und allen Reinraumklassen. Dies bein-haltet die Klassen nach ISO 14644 in derstaubfreien Produktion, ebenso die sterilenReinraumanlagen nach den Anforderungender GMP. Professionalität in allen Facetten

I LMAC-RUNDGANG

Contamination Control im FokusVom 24. bis 27. September 2013 steht die ILMAC in Basel einmal mehr im Fokus des Interesses für industrielleAnwendungen innerhalb der Prozess- und Labortechnologie. An der Messe, die im Herzen der drittgrösstenLife-Sciences-Region Europas stattfindet, stehen zunehmend auch reinraumtechnische Lösungen im Zentrum desInteresses. «Chemie plus» präsentiert einen virtuellen Rundgang durch den Bereich Reinraumtechnik in Halle 1.1,der die Trends und Visionen in der Branche aufgreift.

Contamination Control stösst auch an der ILMAC aufwachsendes Interesse. (Themenbild: ILMAC 2010)

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der Dienstleistung «Reinraumreinigung» istdie Voraussetzung für optimale Reinigungs-ergebnisse und somit für eine optimale Pro-duktqualität. Dazu gehört in erster Linie ei-ne intensive und umfassende Basisausbil-dung des operativen Personals in Reini-gungstechnik und im Verhalten in reinenRäumen. Profi-con bietet Ihnen die kom-plette Palette der Reinraumreinigung:Grundreinigungen, Routinereinigungennach festgelegter SOP und Spezialreinigun-gen – überall vor Ort. An der ILMAC wer-den die neu gegründete CleanroomAcademyGmbH und profi-con präsent sein.profi-con Schweiz GmbHCH-4002 BaselTelefon 061 263 29 29www.profi-con.com

Schülke & Mayr (Stand A92)

Reinigungsprodukte für die Pharmaindus-trie: Schülke & Mayr ist auf den Gebietender Hygiene und Infektionsprävention so-wie des Mikrobiologischen Qualitätsma-nagements (MQM) und der chemisch-tech-nischen Konservierung führend. Das Un-ternehmen bietet Desinfektionsmittel, Anti-

septika, Konservierungsmittel, Biozide,medizinische Hautpflegemittel, Deodorant-wirkstoff und Systemreiniger an. Die Ex-perten von Schülke sind auf den GebietenHygiene und Infektionsprävention sowiedes Mikrobiologischen Qualitätsmanage-ments (MQM) und der chemisch-techni-schen Konservierung tätig.Schülke & Mayr AGJens LembkeCH-8003 ZürichTelefon 044 466 55 44www.schuelke-mayr.com

Camfil (Stand A97)

Filtertechnik: Wenn es in Laboratorien und-biotechnischen Anlagen der Pharma- oderKernkraftindustrie darum geht, Mensch undUmwelt vor toxischen und radioaktivenSubstanzen bzw. gefährlichen und anste-ckenden Mikroorganismen zu schützen,sind unter anderem effiziente Luftfilterlö-sungen gefragt. Die Camfil-Gruppe ist derweltweit grösste Entwickler und Herstellervon Luftfiltern mit 24 Produktionsstättenrund um den Globus und vier regionalenF & E-Zentren. Camfil spezialisiert sich in

der Luftfiltration, die weltweit erforscht,entwickelt, hergestellt und vermarktet wird.

Camfil AGCH-6314 UnterägeriTelefon 041 754 44 44www.camfil.ch

vali.sys (Stand A99)

Monitore und Steuerungssysteme für Pro-zessanwendungen. vali.sys gmbh verfügtüber profundes Know-how aus den Anwen-dungsbereichen Reinraumtechnik, Pharma-und Medizinaltechnik, Gebäudeleittechnikund IT-Technologie. Das Unternehmen ist inden Bereichen Industrielle Automatisationund Monitoring- und Überwachungssystemetätig.vali.sys gmbhCH-8623 Wetzikon ZHTelefon 043 495 92 50www.valisys.ch

Briem Steuerungstechnik (Stand B97)

Messtechnik und ganzheitliches Monito-ringsystem für Reinräume und Labore: Dasganzheitliche Reinraum-Monitoringsystemdient zur Überwachung der relevanten

Neues 1- bis 4-Gasmessgerät für den PersonenschutzDas neue Dräger X-am® 2500 wurde speziell für den Einsatz im Personenschutz entwickelt. Das wasser- und staubgeschützte 1- bis 4-Gasmessgerät misst brennbare Gase und Dämpfe sowie O

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2 2 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

Raumumgebungsparameter wie Druck,Temperatur, Feuchte und Partikel. Bei derHerstellung von Arzneimitteln oder Wirk-stoffen erfordern Vorgaben und Richtlinienein Monitoring, d. h. die kritischen Parame-ter in den Reinräumen müssen dauerhaftwährend der Produktion, Qualitätskontrolleund Lagerung messtechnisch überwachtsein. Das Ergebnis muss dokumentiert undarchiviert werden. Zu den kritischen Para-metern zählen neben der Überwachung derRaumdrücke die Temperatur und Feuchte,die Partikelkonzentration, die Strömungund weitere Parameter wie z. B. CO2-Kon-zentration und Kühlschranktemperaturen.Ein ausgefeiltes Alarmmanagement bietetden Prozessverantwortlichen optimale Ent-scheidungsgrundlagen. So kann z. B. beiKühlschrankausfällen schnell reagiert wer-den und die oft sehr wertvollen Inhalte kön-nen umgelagert werden, bevor diese zer-stört werden. Ein Beispiel für die Innovati-onsfreude bei Briem stellt die Produktions-überwachung durch Tablets dar. Das Moni-toring-System für Reinräume von Briem istin vollem Funktionsumfang auf dem Tab-let-PC nutzbar und erfüllt auch die nötigenVoraussetzungen für die Regularien.Briem Steuerungstechnik GmbHJochen BriemD-72622 NürtingenTelefon +49 (0)7022 6092 0www.briem.de

Weiss Technik (Stand B99)

Das Unternehmenbietet seinen Kundenintegrierte Systemeund Komponenten

für Pharmazie, Mikroelektronik, Optoelektro-nik, Lebensmittel- und Getränkeindustrie,Medizintechnik, Biotechnologie und Labora-torien für alle Reinraumklassen und Anwen-dungsbereiche. Weiss ist eines der wenigenweltweit agierenden Unternehmen, das An-lagen, Klimageräte und Prozesstechnikmassgeschneidert aus einer Hand anbietet.Weiss Klimatechnik GmbHD-35447 Reiskirchen-LindenstruthTel.efon +49 6408 84-6500www.wkt.com

BDK Luft- und Reinraumtechnik (Stand B99)

Der Reinrauminventar-Anbieter: Das süd-deutsche Unternehmen BDK Luft- und Rein-raumtechnik GmbH, das mit der SchunkGroup und mit Weiss GWE kooperiert, bie-tet Reinraumanlagen, Laminar Flow-Werk-bänke, mikrobiologische Sicherheitswerk-

bänke, Schleusen, Isolatoren, Reinraumzu-behör für die Pharma-, Medizintechnik-, Le-bensmittel-, Optik- und Elektronikindustriean.BDK Luft- und Reinraumtechnik GmbHD-72820 Sonnenbühl-GenkingenTelefon +49 49 7128 9267 11www.bdk-online.de

CAS Clean-Air-Service (Stand A94)

Der Reinraummess-technikanbieter: DieCAS Clean-Air-Ser-

vice AG mit Hauptsitz in Wattwil ist einReinraummesstechnikanbieter mit Nieder-lassungen in Österreich und Deutschland.Die Reinraumtechnik, -kontrolle und -bera-tung der CAS ist in nahezu allen Branchenvertreten: bei der Kunststoff- und Medizi-naltechnik, medizinischen Eingriffen undder Pharmaherstellung. Das Spektrum um-fasst: Messtechnik, Beratung, Prozessquali-fizierung, Kalibrierung, Qualitätssicherungs-massnahmen und Strömungsvisualisierung.Der Geschäftssitz in der Schweiz verfügtüber eigene Reinräume, Schulungs-OP undgrosszügige Seminarräumlichkeiten. DieCAS ist ISO-9001:2008 zertifiziert und auchakkreditiert (SCS118/STS566). Der robusteund leistungsstarke CLiMET CI-90 Luftkeim-sammler erlaubt mit einem Adapterstückdas Verschieben des Messkopfes an eineentfernte Messposition zum Gerät. Bis zuacht Stunden autonomes Messen ist durchden Akkubetrieb gewährleistet. Durch denintegrierten Etikettendrucker können diePetrischalen direkt vor Ort sauber und über-sichtlich mit den wichtigsten Informationenzur Messung, wie Benutzername, Geräte-kennzeichnung, Messpunkt, Messvolumen,Datum und Zeit angeschrieben werden.CAS Clean-Air-Service AGCH-9630 WattwilTelefon 071 987 01 01twww.cas.ch

MBV (Stand B91)

Luftkeimsammler für die Analyse: Das Un-ternehmen MAS verschreibt sich der Mikro-biologie und Bioanalytik, insbesondere derHerstellung von mikrobiologischen Luft-keimsammlern für die Pharma-, Lebensmit-telindustrie und das Umweltmonitoring. Dieneueste Kreation bezieht sich auf den mi-krobiologischen Luftkeimsammler MAS-100CG Ex® für die Kontrolle der mikrobiellenVerunreinigung von Druckgasen. Eine PC-

Schnittstelle ermöglicht das Programmierenund das Auslesen der Betriebsdaten. Das In-strument arbeitet vollautomatisch und ver-wendet Standard Petrischalen.MBV AGAndy ZingreMicrobiology and BioanalyticCH-8712 StäfaTelefon 044 928 30 80www.mbv.ch

IE Life Sciences (Stand B102)

IE Life Science Engineering plant und reali-siert Investitionsprojekte in der Pharma-,Biotech- und Medtech-Industrie. «Mit unse-rer langjährigen Erfahrung in Reinraum-/GMP-Produktionen entwickeln wir zusam-men mit unseren Kunden vollständig quali-fizierte Produktionsgebäude. Prozess-Inge-nieure, Architekten und Bauplaner betreuenunsere Kunden ganzheitlich – von der ers-ten Investitionsidee (Workshops/Machbar-keitsstudien) über Auswahl von Produkti-onstechniken, die Betriebsplanung und Lo-gistik bis zur Generalplanung von An-, Um-und Neubauten. Für die Realisierung über-nehmen wir die Verantwortung in Form ei-nes Garantievertrages für Kosten, Termine,Qualität und Funktion. Da wir weder vonder Lieferindustrie noch von anderen Inter-essengruppen abhängig sind, können wirobjektiv, neutral und unabhängig die Leis-tungen für unsere Kunden erbringen.»IE Life Sciences EngineeringCH-8008 ZürichTelefon 044 389 86 00www.ie-group.com

TSI (Stand B89)

TSI ist seit mehr als 50 Jahren weltweit er-folgreich im Bereich der Messtechnik. DasUnternehmen entwickelt und fertigt Präzisi-onsmessgeräte für die Kontaminationsüber-wachung, Innenraumluftqualität, Lüftung-und Klimatests, Dichtsitzprüfung von Atem-schutzmasken, Belastungsmonitoring, Aero-solforschung und andere entscheidendeUmgebungsparameter wie Luftströmungund Partikel. Zu den wichtigsten Produktenim Bereich der Kontaminationsüberwa-chung/Reinraumüberwachung zählen dieEchtzeitzähler lebensfähiger Partikel «Bio-Trak», die Luft- und Fernpartikelzähler «Ae-roTrak» und die Anlagenüberwachungssoft-ware FMS. TSI unterstützt Unternehmen,staatliche Einrichtungen, Forschungsein-richtungen und Universitäten mit einem An-wendungsspektrum, das von reiner For-schungsarbeit bis hin zur Produktion reicht.

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Zu den Kunden von TSI gehören die Industrie, Behörden sowie For-schungs- und Bildungseinrichtungen. ■

TSI GmbHD-52068 AachenTelefon +49 (0)[email protected]; www.tsi.com

PMT Partikel-Messtechnik (Stand B89)

Überwachung von Reinräumen: Die Partikel-Messtechnik GmbHwidmet sich der Analyse von reinsten Medien, der Partikelmess-technik und der Überwachung von Reinräumen und dem ESD-Ma-nagement. PMT engagiert sich zudem im Vertrieb steriler Desinfek-tionsmittel. Das neue Messsystem BioTrak steht für die Detektionluftgetragener Keime in Echtzeit und analysiert kontinuierlich dieReinraumluft aseptischer Prozesse. Grundlage für die Sofortalarmie-rung ist die kontinuierliche Keimzählung mit grafischer Anzeige al-ler Ergebnisse in 6 Grössenkanälen. Als wichtiger Parameter wer-den auch konventionelle Partikel in den sechs Grössenkanälen zwi-schen 0,5 und 25 Mikrometer gezählt. Während Partikel mittelskonventioneller Lichtstreuung detektiert werden, basiert der Keim-nachweis auf laserinduzierter, intrinsischer Fluoreszenz. BioTrakberücksichtigt inelastische Streuinformationen mehrerer Wellenlän-gen und kann – in Kombination mit der klassischen Streuung – auf-tretende mikrobiologische Fehlbefunde positives) massiv reduzie-ren. Eine Probenaufbereitung ist unnötig, da BioTrak auf rein opti-schen Messverfahren beruht. Der hohe Probenahmestrom unter-drückt die Sedimentation grösserer Partikel und erlaubt Probenah-mestrecken analog zu konventionellen Partikelzählern.PMTJörg DresslerD-71296 HeimsheimTelefon +49 (0)70 33 53 74 0www.pmt.eu

Cofely Reinraumtechnik (Stand B87)

Generalunternehmer für die Qualifizierung vonReinräumen: Cofely entwickelt und realisiertenergieeffiziente und umweltfreundliche Lö-sungen für den gesamten Lebenszyklus von

Gebäuden und Anlagen. Im Bereich der Reinraumtechnik über-nimmt Cofely als technischer Generalunternehmer die Verantwor-tung für die Konzeption, Planung, Ausführung und Qualifizierungvon Reinräumen. Dank langjähriger Erfahrung kennen die Spezia-

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listen von Cofely die Anforderungen derverschiedenen Branchen und sichern dieQualität der Produktionsprozesse durch denEinsatz neuester Technologien und zwarüberall dort, wo es gilt, Mikrokontaminatio-nen am Produkt zu verhindern oderMensch und Umwelt durch perfekte Rein-heits- und Hygienebedingungen zu schüt-zen.Cofely AGPhilip WernliCH-8050 ZürichTelefon 044 387 85 13www.cofely.ch

Dust-control (Stand B93)

Reinigungszubehör: Bereits die kleinstenPartikel, die für das blosse Auge nicht sicht-bar sind, können Bakterien tragen. Dadurchkönnen ganze Produktlinien verunreinigtwerden. Das Arbeiten in einem Reinraumerfordert spezielle Ausrüstung, welche anti-

statisch sein muss und keine Staubpartikelfreisetzen darf. Dustcontrol verfügt überlangjährige Erfahrung in der Herstellungvon Absauganlagen, die an die hohen Stan-dards in Reinraumumgebungen angepasstsind und bietet eine komplette Palette vonverschiedenem Reinigungszubehör, Schläu-chen, Anschlüssen und Düsen, die leicht andas System angeschlossen werden können.Produkte: Absauganlagen aus Edelstahl,schallgedämmte Mobilgeräte, Filterzykloneund Staubsauger in EX-Ausführung, Luftrei-niger, Verbrauchsmaterial, Zubehör undService.Dustcontrol GmbHD-71126 Gäufelden-NebringenTelefon 0049 7032 97 56 0www.dustcontrol.de

Durrer Technik (Stand B95)

Luftführungs- und Kühldeckensysteme: DieDurrer-Technik AG ist marktführend für

Luftführungs- und Kühldeckensysteme so-wie Produkte für die Mess- und Sondertech-nik. Als Vertriebspartner namhafter Herstel-ler* aus Europa und Amerika, auch im Be-reich Labor- und Reinraumtechnik, reprä-sentiert die Durrer-Technik AG unter ande-rem massgeschneiderte Chromstahl-Sonder-lösungen für Filter- und Absperrsysteme,Spezial-Luftdurchlässe sowie Präzisions-Vo-lumenstromregler für Reinräume oder Labo-ratorien. Die Durrer-Technik AG bietet denKunden eine persönliche Betreuung mit ef-fektiver Problemlösung sowie eine profes-sionelle Auftragsabwicklung. Hersteller derProdukte sind Caverion (DE), Krantz (DE)und Phoenix-Controls (USA).Durrer-Technik AGCH-6043 Adligenswil041 375 00 11www.durrer-technik.ch

GasmesstechnikIn industriellen Betrieben und Anlagen wer-den zur Überwachung potenzieller Gefahrenfest installierte, stationäre Gaswarnsystemeeingesetzt. Die mikroprozessorbasierten, ex-geschützten Transmitter der Dräger Poly-tron-Serie sind mit elektrochemischen Sen-soren bestückt und messen Gase sowie denSauerstoffgehalt in der Umgebungsluft. Siekönnen beliebig kombiniert und bei Bedarfzu einem lückenlosen Sicherheitsnetz er-weitert werden. Modular erweiterbar istauch das preisgünstige Dräger VarioGard-Gaswarnsystem, von dem sich bis zu100 Messfühler über eine zentrale Steuer-einheit verwalten lassen.Für den mobilen Einsatz im Personenschutzwurde das Ein- bis Viergasmessgerät DrägerX-am 2500 entwickelt. Es misst brennbareGase und Dämpfe sowie O2, CO, NO2, SO2

und H2S. Die Wartung übernimmt die neueTest- und Kalibrierstation Dräger X-dock(siehe Bild). Sie erkennt, testet und justiert

automatisch alle mobilen Gasmessgeräteder X-am 1/2/5X00- und der Pac-Familie.

ArbeitsschutzWährend Gasmessgeräte die Gefahrstoff-konzentration in der Umgebungsluft mes-sen, schützen umluftunabhängige Atem-schutzgeräte, Voll- und Halbmasken mitGas-Partikelfiltern sowie partikelfiltrierendeHalbmasken, wie die neue Dräger X-plore1700+, vor dem Einatmen gesundheits-schädlicher Stoffe. Notwenigen Schutz bie-ten auch Fluchthauben und Sauerstoff-selbstretter, Dräger PAS-Filter für externeLuftversorgungssysteme, professionelleSchutzbrillen der Dräger X-pect-Serie sowieSchutzanzüge, die Mitarbeitende vor demKontakt mit festen, gasförmigen oder flüssi-gen Gefahrstoffen bewahren.

Alles aus einer HandPersönliche Beratung, realitätsnahe Schu-lungsangebote, effiziente Servicestrukturen

aber auch wirtschaftliche Finanzierungsmo-delle und wertvolle Online-Tools, wie zumBeispiel die Voice-Gefahrstoffdatenbank,runden das zeitgemässe Angebot von Drä-ger ab.

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Sauerstoffmangel ist – so wie auch toxische und explosive Gase oder Dämpfe – ohne technische Hilfsmittel nichtrechtzeitig wahrnehmbar. Integrale Arbeitssicherheit setzt deshalb auf geeignete Frühwarnsysteme undSchutzausrüstung. An der ILMAC 2013 zeigt Dräger bewährte und neue Lösungen aus den Anwendungsbereichenstationäre und mobile Gasmesstechnik sowie für zeitgemässen Atem- und Körperschutz.

Rundum sicherD R Ä G E R S A F E TY S C H WE I Z A G

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Page 27: Chemie plus 08/2013

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Page 28: Chemie plus 08/2013

Ende 2010 stellte sich exakt diese Herausfor-derung den Chemikern und Veterinären derCantons Romands (FR, GE, JU, NE, VD,VS). Die Harmonisierung der Abläufe zwi-schen den Kantonen sollte unter anderemdurch die Einführung einer Softwarelösungfür alle kantonalen Labors vorangetriebenwerden. Nach Vergleich der infrage kom-menden Produkte auf dem Markt habensich die Kantons-Chemiker Ende 2011 fürLimsophy, das Labor Informations Manage-ment System der AAC Infotray AG, als La-borlösung entschieden. Ausschlag-gebend für die Wahl waren nebender Preisgestaltung die Fähigkeit,Flexibilität der Software und der in-tegrierende Ansatz, der es erlaubt,spezifische Kundenwünsche inner-halb einer Software abzubilden. Zu-dem lagen ausgezeichnete Referen-zen aus vielen anderen kantonalenLabors vor. Trotz ambitiösem undkomplexem Projektumfang gelan-gen Umsetzung des Projekts undEinführung der Software aufgrundder sehr guten engen Zusammenar-beit von Auftraggeber und -nehmerinnerhalb von zwei Jahren.

StandortübergreifendFür die sechs Kantone wird die Da-tenbank von der Firma BEDAG zen-tral gehostet. Mit einem flexiblenMandantenprinzip können die An-sprüche nach anforderungsgerech-tem Zugang zu den Daten eingestellt wer-den. Damit werden individuelle und man-dantenübergreifende Auswertungen mög-lich.

IntegrierendLimsophy Inspection wurde für die Inspekti-onsanforderungen spezifisch an die Bedürf-

nisse der Cantons Romands angepasst. Sieunterstützt die amtlichen Inspektoren wäh-rend des gesamten Ablaufs einer Inspektion.Beginnend mit der Planung über die Durch-führung, Datenerfassung während der Kon-trollen, die Laboranalytik bis hin zur Verfol-gung und Fakturierung von Verstössen wer-den Daten zentral erfasst und alle Schrittesoftwareseitig unterstützt. Die Inspektorenkönnen Daten in Betrieben auch auf einemmobilen Gerät erfassen. Dank kompletterIntegration in Limsophy LIMS vereinen sich

somit die in der Inspektion erhobenen Da-ten nahtlos mit Ergebnissen aus der Labor-analytik und liefern den Inspektoren einenumfassenden Überblick über alle Vorgängein einem Betrieb. Gemäss Aussage einesMitarbeiters aus dem Kanton Genf ist die In-spektionslösung nahtlos mit der Laborsoft-ware integriert, sodass sich die Gesamtlö-sung wie aus einem Guss präsentiert.

KommunikativDie bestehende Infrastruktur im kantonalenVerbund der Cantons Romands wurde überzahlreiche Schnittstellen an Limsophy ange-bunden. Zu erwähnen sind die Integration

mit SAP, der Austausch von Daten mit demBund sowie die Integration mit einem Geo-grafischen Informations-System (GIS). Sehrarbeitsentlastend ist auch die Anbindungvon Limsophy an einen Mailserver, wo-durch automatisierte Vorgänge im LIMS di-rekt an E-Mail-Benachrichtigungen gekop-pelt und generierte Dokumente versendetwerden.

MehrsprachigkeitEine wichtige Anforderung durch die kanto-

nalen Gegebenheiten war einemehrsprachige Arbeitsoberflächeder Software. Limsophy erlaubt je-dem Benutzer, sich im System inseiner Muttersprache zu bewegenund kann Reports automatisch inder Sprache des Empfängers ausstel-len. Von der Oberfläche über dieHilfe, Reports und Standardtextekönnen mehrsprachige Informa-tionen von den kantonalen Laborsselbstständig gepflegt und erweitertwerden. Bei Fragen werden die Kan-tone von AAC Infotray direkt unter-stützt. Eingepflegte sprachliche Än-derungen werden während Pro-gramm-Updates von den Projektlei-tern der AAC nahtlos in die neuenVersionen übernommen.Fazit: Klare Vorstellungen des Auf-traggebers bezüglich Harmonisie-rung der Prozesse sind mit der fle-xiblen Limsophy-Software der AAC

Infotray AG bedarfsgerecht umgesetzt wor-den. Es ist ein erfreuliches Beispiel für einkomplexes interkantonales Informatikpro-jekt, bei dem alle Projektziele zeit- und bud-getgerecht erfüllt wurden.

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2 6 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

Page 29: Chemie plus 08/2013

Für die chemischphar-mazeutische Industrieist Strom ein unver-

zichtbarer Produktionsfaktor. Zwar ist inden vergangenen Jahren in der Schweiz derproduktionsspezifische Energieverbrauchdeutlich gesunken; steigende Strompreisemachen diese Entwicklung aber wieder zu-nichte – die Kosten für Energie beeinträchti-gen die globale Wettbewerbsposition derUnternehmen. Der Wirtschaftsverbandscienceindustries – er vertritt die Interessenvon 250 Schweizer Unternehmen der Che-mie-, Pharma- und Biotechindustrie –, hatermittelt, dass der Anstieg des Strompreisesum nur 1 Rappen die Produktionskosten derBranchenunternehmen um jährlich 30 Mil-lionen Franken erhöhe.Weil die Politik mit der 2011 vom Schwei-zer Bundesrat verabschiedeten Energiestra-tegie 2050 eine Energiewende ausgerufenhat – wenn auch nicht so dramatisch wie inDeutschland – werden Fragen der Energie-gewinnung und die Entwicklung der Strom-kosten kontrovers diskutiert. BestehendeKernkraftwerke sollen am Ende ihrer Be-triebsdauer stillgelegt und nicht durch neueersetzt werden. Im Aktionsplan des Bundes-verbands für Energie BFE ist unter anderemfestgelegt: maximal 5% Zunahme des Elek-trizitätsverbrauchs zwischen 2010 und2020, ab 2015 laufend sinkende Zuwachsra-ten.

Vom Asynchron- zum PM-MotorDas ist allein mit energieeffizienten Produk-ten, Systemen und pfiffigen Lösungen zumErreichen höchster Energieeffizienz zu reali-sieren. Eine naheliegende «Stellschraube»zum Einsparen elektrischer Energie ist derAntriebsmotor – Elektromotoren sind in Eu-ropa für rund 2/3 des industriellen Stromver-brauchs verantwortlich.Der MGE-Motor von Grundfos – eine selbstentwickelte und produzierte Antriebseinheitfür Pumpen mit integriertem Frequenzum-former – erfüllt im Standard schon bislangdie Wirkungsgradanforderungen von IE3.Seit März 2013 wird dieser Motor bis zu ei-ner Leistung einschliesslich 2,2 kW durcheine besonders effiziente Permanentmagnet-motoren-Baureihe ersetzt.Diese Motoren übertreffen sogar zusammenmit dem integrierten Frequenzumformerdeutlich die Anforderungen der Energieeffi-zienzklasse Super Premium Efficiency IE4(gemäss IEC TS 60034-31 Ed.1).Permanentmagnetmotoren zeichnen sichgenerell durch einen sehr hohen Motorwir-kungsgrad aus. Denn dieser Motor benötigtfür die Magnetisierung seines Rotors keinezusätzliche Energie – temperaturstabileHochleistungsmagnete sorgen für die per-manente Magnetisierung. Durch die hoheEnergiedichte des Rotors kann der Kupfer-Stator wesentlich kleiner ausgeführt wer-den, was die Ressourcen schont.So werden gerade bei kleineren Antriebs-leistungen gegenüber dem herkömmlichverwendeten Asynchronmotor enorme Wir-

kungsgradsteigerungen erreicht. Als weitereBesonderheit ist herauszuheben, dass PM-Motoren (sie arbeiten als Synchronmaschi-nen mit einem Frequenzumformer zusam-

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Industriepumpen mit smartemHocheffizienzmotorDank energieeffizienter Verfahren und des Einsatzes stromsparender Technik sinkt in der Chemie-, Pharma- undBiotechindustrie der Schweiz seit Jahren bereits der Energieverbrauch je Produktionseinheit. Durch den Einsatz vonHocheffizienzpumpen mit smarter Motortechnik können die Anlagen noch besser im (Kosten-)Optimum gefahrenwerden – hier beschrieben an Industriepumpen von Grundfos mit dem MGE-Motor der 3. Generation.

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Page 30: Chemie plus 08/2013

men) im meist beanspruchten Teillastbe-reich kaum an Wirkungsgrad einbüssen –anders als ältere Asynchronmotoren, diehier «einbrechen».PM-Motoren verbrauchen aufgrund dieserBesonderheiten bis zu 30 % weniger An-triebsenergie als ein herkömmlicher Asyn-chronmotor. Darüber hinaus arbeitet dieserMotor äusserst leise.Anmerkung: Grosse Motoren haben schonvon Haus aus wesentlich höhere Wirkungs-grade als kleine Motoren, nehmen doch mitsteigender Nennleistung die relativen Ver-luste ab. Deshalb ist es umso bemerkens-werter, dass die 3. Generation des MGE-Mo-tors deutlich höhere Wirkungsgrade als fürIE4 gefordert bereits ab einer Motorleistungvon 0,25 kW aufweist. Darüber hinausmuss man wissen: Die Wirkungsgradforde-rung der IE4 bezieht sich allein auf den Mo-tor. Der zum Betrieb des PM-Motors zwin-gend erforderliche Frequenzumformer – derden Wirkungsgrad des Gesamtantriebs stetsetwas mindert – ist bei den IE4-Angabender Motor-Hersteller in aller Regel nicht be-rücksichtigt. Obwohl beim MGE-Motor derFrequenzumformer integriert ist und somitzwangsläufig bei Leistungsmessungen miterfasst wird, liegt bei der Grundfos-Lösungder Wirkungsgrad immer noch über IE4.Man achte als OEM-Maschinen- und Anla-genbauer bzw. Betreiber deshalb stets dar-auf, welche Wirkungsgrade man miteinan-der vergleicht.

Praxisgerechte FunktionalitätenEine der entscheidenden Herausforderungenfür Pumpen ist es, einen Wert oder mehrereParameter konstant zu halten. Darum besit-zen MGE-Motoren spezielle Funktionen, dieunterschiedliche Parameter des Systemssteuern – vom konstanten Druck über diekonstante Druckdifferenz, den Proportional-druck, den konstanten Füllstand bis hin zurkonstanten Temperatur.Diese vordefinierten Regelungsarten ermög-lichen es dem Betreiber, die Pumpe sehreinfach den üblichen Anwendungen anzu-passen. Diese bekannten Funktionen wur-den nochmals verbessert und erweitert. Bei-spiel dafür sind das Befüllen einer Rohrlei-tung unter verringerter Förderleistung ohneGefahr eines schädlichen Druckstosses, dasAbschätzen des Volumenstroms auf der Ba-sis der Drehzahl und des Energieverbrauchssowie das Abschätzen der spezifisch benö-tigten Energie in kWh/m3 auf Basis des För-derstroms. Neu ist auch die Mehrpumpen-Funktion, um zwei parallel installierte Pum-pen einzeln oder gemeinsam per Funk(GeniAir) zu koppeln und zu betreiben. Er-gebnis: Die neuen Funktionen optimierennicht allein das Pumpensystem, sondern diekomplette Installation, was dem Betreiberüberlegene Prozesslösungen bietet.

Eine Auswahl neuer Technik-Features■ CIM-Feldbuskarten können direkt im Mo-

tor eingesteckt werden (LON, Profibus-DP, PROFINET (ab 07/2013), ModbusRTU; Modbus TCP (ab 07/2013),SMS/GSM/GPRS, BACnet, Grundfos Re-mote Management).

■ Über bis zu drei verfügbare Analogeingän-ge können diverse Sensoren angeschlossenwerden. Neben den klassischen Sensorsig-nalen (0–10 V, 0/4–20 mA) verarbeitet derMGE auch ratiometrische Eingangssignale(0,5–3,5 V) – somit können nun auch diepreiswerten Grundfos Direct Sensors(Druck, Differenzdruck, Volumenstrom,Temperatur) angeschlossen werden.

■ Vielfältige Digitaleingänge/-ausgänge zurAktivierung vom Zusatzfunktionen oderWeiterleitung von Meldezuständen.

■ Direkter Anschluss des Grundfos LiqTec-Trockenlaufschutzsensors.

■ Interner Trockenlaufschutz über abgespei-cherte Pumpenkennlinien.

■ Höhere zulässige Umgebungstemperaturvon 50 °C (optional auch 60 °C möglich).

■ Erweiterung des Spannungsbereichs von480 auf 500 V («Industriespannung»).

■ Überwachung, Reaktion und Weiterlei-tung von externen Sensorsignalen überdie noch freien Analogeingänge.

Druckerhöhungsanlage Hydro MPC mit CRE-Pumpenund neuem MGE-Hocheffizienzmotor.

Wirkungsgrade von IE2-, IE3- und IE4-Motoren. Der Permanentmagnetmotor zeichnet sich durch einen sehr ho-hen Motorwirkungsgrad aus, da die Energie für die Rotormagnetisierung nicht mehr aufgebracht werden muss.

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Page 31: Chemie plus 08/2013

■ Zwei PT100-/1000-Eingänge zur Regelungoder Überwachung.

■ Vier verschiedene Bediendisplays (abhän-gig von der Pumpenbaureihe).

Wohlgemerkt: Diese erweiterte Leistungsfä-higkeit der dritten MGE-Generation benötigtkeine zusätzliche Hardware, die Installa-tionskosten bleiben auf dem bekannt niedri-gen Niveau. In aller Regel sind auch keineweiteren Überwachungsgeräte erforderlich.Kurz: Diese Motoren sind smart ab Werk!Und ausgesprochen kommunikativ dazu:Der MGE verfügt über eine interne Bus-Kommunikation via Funk (Geni-Air), Verkabelungen z. B. fürein Doppelpumpensystem sindüberflüssig. Der integrierte Ver-bindungsassistent stellt schnellund problemlos eine Verbin-dung zur gekoppelten Pumpeher. Beide Pumpen werdendann entweder im Kaskadenbe-trieb, im Wechselbetrieb oderim Arbeits-/Standby-Modus ge-meinsam gesteuert. Eine traditi-onelle GeniBus-Kommunikationvia Kabel ist weiterhin möglich.Mit der App «Grundfos Go» hatder Betriebsingenieur eine Füllevon Möglichkeiten, den neuenMGE zu parametrieren oderauszulesen. Die kompletten Ein-stellungen können als PDF-Do-kument abgespeichert und perE-Mail versandt werden.Besonders erfreulich für denAnwender: Grundfos bietet die-sen neuen Hocheffizienz-Motorpreisneutral zum bisherigenMGE an – der Betreiber mussnicht mit Amortisationszeitenkalkulieren, er spart sofort Kos-ten.

Hocheffizienzmotor erlaubtkompaktere AnlagenWer als Planer oder BetreiberUmbau-/Modernisierungsarbei-ten im Bestand durchführt,kämpft häufig mit Platzproble-men. Kompaktere Anlagen sinddann die wirtschaftlichste Lö-sung.Vertikale mehrstufige CRE-Pum-pen mit dem neuen Hocheffi-zienz-MGE-Motor bauen beson-ders kompakt: Auf eine Dreh-zahl von 3600 min-1 statt auf2900 min-1 ausgelegt, kann der

Anlagenbauer/Planer/Betreiber in der Regeleinen kleineren Motor, zum Teil sogar diekleinere Pumpe auswählen und verfügt den-noch über die gleiche Leistung wie zuvor.Der neue MGE-Motor ist zudem als Rene-wable-Version verfügbar: In dieser Ausfüh-rung kann der Motor direkt an Solarzellenoder Batterien mit Gleichstrom angeschlos-sen werden. Der Motor optimiert seineDrehzahl permanent in Abhängigkeit derzur Verfügung stehenden Leistung, in derFachsprache «Maximum Power Point Track-ing MPPT» genannt. Das bedeutet: Der Mo-

tor arbeitet stets an einem Betriebspunkt,wo das Produkt aus Strom und Spannungein Maximum erreicht. Dieser optimale Be-triebspunkt hängt von der Bestrahlungsstär-ke, der Temperatur und dem Typ der Solar-zellen ab.

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Page 32: Chemie plus 08/2013

Volumen von bis zu 100 Liternvollautomatisch evaporierenDie neue «Rocket 4D» von Genevac ist einvollautomatisches System zur Trocknungoder Konzentrierung sehr grosser Produktvo-lumen (von 2–3 bis zu 100 Litern) in einemArbeitsgang. Nach dem Starten erledigt dasSystem als echtes «Walk away»-Gerät dengesamten Prozess ohne weitere Anwender-eingriffe. Die Rocket 4D arbeitet mit einerVielzahl von Lösungsmitteln, von flüchtigenorganischen Verbindungen wie Dichlorme-than, Wasser und deren Mischungen, bis zuhöher siedenden Lösungsmitteln wie DMF.

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flussmesser; die Pumpe; der Reaktor, derstark exotherme Reaktionen ermöglicht(von –70°C bis zu 80°C) und für eine si-chere Durchführung kritischer chemischerVerfahren sorgt, die nun ohne die Isolierungvon gefährlichen Zwischenprodukten mög-lich sind.

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Page 33: Chemie plus 08/2013

Die Ausgangsposition war nicht einfach,denn eine magnetgekuppelte Zahnradpum-pe verursacht durch ihre engen Spielräumeund durch die hohe Motordrehzahl sehr ho-he Scherkräfte. Diese konstruktiven Merk-male sind zwingend notwendig, um dünn-flüssige, nicht schmierende Flüssigkeitenmit einer Zahnradpumpe zu pumpen. Weildie Pumpe das kann, wird sie von der che-mischen Industrie für solche Dosieraufga-ben bevorzugt.Die Pharmaindustrie hat etwas andereMassstäbe. Sie benötigt Pumpen mit gerin-gen Scherkräften und gut zu reinigendenOberflächen. Eine scherarme Dosierung istnur möglich, wenn die Schubspannungklein ist. Da die Schergeschwindigkeit nichtzu hoch sein darf, schränkt dies das End-produkt in der Dosierbandbreite, der mini-malen Viskosität und im maximalen Diffe-renzdruck ein. Die Konstruktion wird da-durch erschwert, dass die Reinigung dieFörderung niederviskoser Flüssigkeiten bei

ca. 85 °C erfordert. Das wiederum verlangtbei Kleinpumpen höchste Präzision derBauteile zueinander und eine optimierteAuslegung der Zwischenräume mit sehr en-gen Passungen.In enger Zusammenarbeit mit der Pharma-industrie wurde die magnetgekuppelteGATHER Zahnradpumpe an all diese Krite-rien angepasst:

■ Langsame Motordrehzahlen■ Präzise geführte Zahnräder mit optimier-

tem Spiel■ Änderung des Zahnradeingriffes■ Grösseres Spiel im Magnettopf■ Oberflächengüte Ra 0,8 m■ Pharmagerechte Flansche.

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Die Pharmaindustrie benötigt zur Förderung von empfindlichen Medien eineentsprechende Pumpentechnik. Bisher standen für kleine Fördermengen keineProzesspumpen zur Verfügung, da die bevorzugte Kreiskolbenpumpe für diesekleinen Mengen nicht ausgelegt ist. Die magnetgekuppelte Zahnradpumpe vonGarher zeigt hier erneut, dass es eines der anpassungsfähigstenDosierpumpen-Systeme überhaupt ist.

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Page 34: Chemie plus 08/2013

Durch ihren vollkommen neuen Aufbausetzt die innovative Prozesspumpe Zentri-plex neue Massstäbe. Sie benötigt eine mi-nimale Aufstellfläche, da Membrandosier-köpfe und Hydraulikeinheiten sternförmigum ein Triebwerk angeordnet sind. Kom-pakt aufgebaut, lassen sich mit geringerenAntriebsleistungen hohe Drücke und Do-sierleistungen realisieren.

Hohe Dosierqualität und Sicherheit wird mitder Membrandosierpumpe delta mit gere-geltem Magnetantrieb optoDrive veran-schaulicht. Mit der Dosierpumpe delta las-sen sich Dosiergenauigkeiten realisieren, diesonst nur durch aufwendige Regelkreise er-zielt werden können.Die gesamte Produktlinie der Motordosier-pumpen Sigma Steuerungstyp wurdestandardmässig mit abnehmbarem Bedien-teil, Dosierprofilen, automatischer Über-druckabschaltung und Sicherheitsmembranausgestattet. Die bedarfsgerechte Chemika-liendosierung – durch an das Medium ange-passte Dosierprofile – schont die Umweltund reduziert die Kosten für Chemikalien.Mit der Hydraulikmembran-Prozessdo-sierpumpe Hydro/4 wird der Einsatzbe-reich der bestehenden Baureihe Hydro/2und Hydro/3 durch die höheren Leistungs-bereiche von 130 l/h – 1450 l/h bei 25 barbis 7 bar erweitert.Die leistungsfähige Schlauchpumpe TypDFDa 80 für Fördermengen bis zu 15000 l/hrundet die Produktgruppe der Schlauchpum-pen-Baureihe Dulcoflex ab. Die für die Le-bensmittel- und Getränkeindustrie geeignetePumpe zeichnet sich durch ihr einfachesFunktionsprinzip und ihre kompakte, robus-te Bauweise aus und arbeitet selbstansau-gend, dichtungs- und ventillos.Auf dem ProMinent-Stand finden Besuche-rinnen und Besucher auch Produkte derTochterfirma Techema wie Fluid-Mix-Rühr-werke, Berstscheiben und Pumpen.

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Auf der ILMAC in Basel verdeutlicht ProMinent Dosiertechnik AG (Halle 1.0,Stand A05) ihre Kompetenz in punkto Pumpen. Highlights sind die neueProzesspumpe Zentriplex, die Magnetpumpe delta, die neue Motordosier-pumpe Sigma Steuerungstyp, die Hydraulik-Dosierpumpe Hydro/4 unddie Schlauchpumpe der Baureihe Dulcoflex.

Innovative Prozess-und Dosierpumpen

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Die PAT-Messsonde geht hier-bei durch das Betätigungsor-gan (die Spindel und den Ke-gel) und ist in direktem Kontakt mit dem Medium im Reaktor. Dank der besonderen kon-struktiven Ausführung kann die PAT-Messsonde zwischen den einzelnen Produktchargen ein-fach entnommen werden, ohne das Ventil vom Behälter zu de-montieren. Da die PAT Mess-sonde im Behälterboden ange-ordnet ist, ist eine unmittelbare Überwachung der Produktda-ten auch bei geringem Behäl-terfüllstand möglich (auch vor Chargenende).

• in den Kessel oder in das Ventil öffnend

• Edelstahl, Hastelloy, Alloy, ausgekleidet mit Email oder PFA

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Page 35: Chemie plus 08/2013

HUBERLAB. zeigt Neuheiten und Highlightsaus Life Science, Foodtech, Reinraum, For-schung, Medizin, Sicherheit, Umwelttechno-logie und Qualitätssicherung. Als Partnerfür die Schweiz von BMG Labtech, GreinerBio-One, Analytik Jena, Biometra, Scienion,

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freut HUBERLAB. deshalb besonders, ander ILMAC der Branche einen Überblicküber diese führenden Qualitätsprodukte zuverschaffen. Besucher am HUBERLAB.-Stand dürfen Dupont- und Semperguard-Produkte hautnah erleben.

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Page 36: Chemie plus 08/2013

Mit PAT-Tools kann die Analyse der Reakti-onen in Echtzeit erfolgen. Sie liefern dabeiunmittelbare Daten zu kritischen Parame-tern der Prozessüberwachung. Wenn wäh-rend der Reaktion Probleme auftreten, kön-nen die Einstellwerte geändert werden, be-vor eine Charge fertig gestellt ist.Eine besondere Herausforderung beim Ein-satz der PAT ist die Suche nach geeignetenMesstechnik-Zugangsstellen bei Reaktoren.Ein Umbau der vorhandenen Behälter istsehr teuer, erfordert eine erneute Abnahmeund ist teilweise sogar nicht erlaubt. Beikleinen Chargen kann auch der Zugang vonoben ein Problem darstellen. Für dieses Pro-blem hat SchuF eine innovative und kosten-günstige Lösung entwickelt.

SchuF MultiProbe-Ventil mit integrierterPAT-MesssondeSchuF-Fetterolf ist seit Langem marktfüh-render Hersteller von Ablassventilen für An-

wendungen in der pharmazeutischen undfeinchemischen Industrie und wegbereitendin Bezug auf totraumfreie, GMP-konformeBauweisen und Faltenbälge zur atmosphäri-schen Abdichtung oder zu FIRE-SAFE-zerti-fizierten Armaturen. Nun bietet SchuF sei-nen Kunden auch Prozessanalysetechnik inAblassventilen an, die eine Prozessüberwa-chung mithilfe eingebauter PAT-Messson-den ermöglichen. Die PAT-Messsonde gehthierbei durch das Betätigungsorgan (dieSpindel und den Kegel des Ventils) und istin direktem Kontakt mit dem Medium imReaktor. Das SchuF MultiProbe-Ventil mitintegrierter PAT-Messsonde gewährleistet,dass kein Medium entlang der Ventilspindelnach unten entweicht. Dank der besonderenkonstruktiven Ausführung kann der Kundedie PAT-Messsonde zwischen den einzelnenProduktchargen einfach entnehmen, ohnedas Ventil vom Behälter zu demontieren. Dadie PAT-Messsonde im Behälterboden ange-ordnet ist, ist eine unmittelbare Überwa-chung der Produktdaten auch bei geringemBehälterfüllstand möglich.

Mit der Integration der PAT-Technik in dieSchuF-Armatur entfällt die Erfordernis, vor-handene Reaktorbehälter umbauen zu müs-sen. Es handelt sich somit hierbei um einekostengünstige Lösung, die die Implemen-tierung von Prozessanalysetechnik sowohlin vorhandene als auch in neue Reaktorenzulässt.Das SchuF MultiProbe-Ventil ist in zweiGrundausführungen erhältlich:■ Die 1-Schaft-Version verfügt über einen

einzelnen Schaft in der Ventilspindel zurAufnahme einer PAT Messsonde, wobeidie Infrarot-Messsonde auch einen Ein-fach-PT100-Temperaturfühler enthaltenkann.

■ Die Doppel-Messsonden-Version umfassteine überdimensionierte Ventilspindel mitzwei voneinander unabhängigen Schäf-ten; einen für die PAT-Messsonde und ei-nen für einen herkömmlichen Zweifach-PT100-Temperaturfühler.

Beide Messsonden können unabhängig von-einander ein- bzw. ausgebaut werden.Wie üblich können auch die PAT-integrier-

ten Armaturen mit MultiProbe-Konfigu-ration von SchuF gemäss den verschie-densten Kundenspezifikationen herge-stellt werden. Dies betrifft eine breitgefä-cherte Werkstoffauswahl z. B. in Edel-stahl oder Hastelloy, mit Auskleidungenin Email oder PTFE, mit verschiedenenBetätigungsorganen, Abmessungen oderSonderzubehör wie Entlüftungsanschlüs-sen oder Heizmänteln.Kurz: optimale Ventile nach Mass!

WISAGCH-8057 ZürichTelefon 044 317 57 [email protected]

In den letzten Jahren verzeichnete die Technik der Prozessanalytik (PAT) zur Optimierung pharmazeutischer undanderer Herstellungsprozesse ein bedeutendes Wachstum. Chemische Prozesse lassen sich mit PAT-Tools wieInfrarot-Prüfköpfen überwachen, wenn eine separate Einführung in das Reaktorgefäss vorgesehen ist.

Neues Bodenauslaufventil mitintegriertem Sensor für PAT

WISAG

2013Halle 1.0, Stand D15

SchuF-Armatur mit integrierter IR-Messsonde ineinem Pfizer-Reaktor.

Das SchuF MultiProbe-Ventil ist in zwei Grundausführun-gen erhältlich: links die 1-Schaft-Version, rechts die Dop-pel-Messsonden-Version.

3 4 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

Page 37: Chemie plus 08/2013

Pilot ONE: Temperaturkontrolle im Laborleicht gemacht

PETER HUBER

> Mit dem Pilot ONE stattet Huber seine Tempe-riergeräte mit einem neu entwickelten Touch-screen-Regler aus. Der neue Regler passt auf alleUnistate, Unichiller und Wärme-/Kältethermostate.Dank Plug & Play-Technologie ist der Regler rück-wärts kompatibel zu älteren Modellen. Anwendernvon Huber-Temperiertechnik ist es damit möglich,bereits vorhandene Geräte unkompliziert und kos-tengünstig zu modernisieren. Der neue Regler ver-fügt über eine komfortable Touchscreen-Bedie-nung, eine einfache Navigation und eine übersichtliche Menüführung, ver-fügbar in 11 Sprachen. Der neue Regler erleichtert aber nicht nur die Be-dienung, sondern bringt mit seinen integrierten Anschlüssen für USB undNetzwerk auch Vorteile für die Datenaufzeichnung. Der Regler ist mit nureinem Handgriff abnehmbar und kann dann als Fernbedienung genutztwerden. In Verbindung mit der Huber Spy-Software können die Fernsteue-rung des Systems oder auch die Datenübertragung einfach und kosten-günstig realisiert werden. Der Ethernet-Anschluss ermöglicht ausserdemeine Einbindung in LAN-Netzwerke, dadurch kann die Datenkommunika-tion direkt über vorhandene Netzwerkleitungen erfolgen – ganz ohne zu-

sätzliche Kabel. Das neu gestaltete Userinterfa-ce und der grosse 5,7"-TFT-Touchscreen ma-chen das Arbeiten am System einfacher undzeitsparender.

Peter Huber Kältemaschinenbau GmbHD-77656 OffenburgTelefon +49 (0)781 960 [email protected]

2013Halle 1.2, Stand B91

Promass F 200: betriebsbewährter Coriolis-Sensor jetzt auch in Zweileitertechnik

ENDRESS + HAUSER

> Wer die Vorteile der Coriolis-Durchfluss-messung mit denen effizienter Zweileiter-technik (4 … 20 mA) kombinieren will,muss nicht länger Kompromisse einge-hen. Diese Technologie ermöglicht es, re-duzierte Kosten für Installation und Verka-belung sowie eine hohe Betriebssicherheitim Ex-Bereich durch eigensichere Bauart(Ex ia) zu gewährleisten. Der neue Zweileiter Promass F 200 (DN 8 … 50)baut auf dem bewährten Promass-F-Sensor auf, der seit Jahren unange-fochtener Marktanführer bei Coriolis-Massedurchfluss-Messgeräten ist.Promass F 200 wurde speziell für die Anforderungen in der chemischen In-dustrie konzipiert. Die Entwicklung der Hard- und Software erfolgte voll-ständig nach IEC 61508 (SIL). Dadurch ist er bestens für den Einsatz inSchutzeinrichtungen geeignet. Als multivariables Messgerät erfasst Pro-mass F 200 gleichzeitig Massefluss, Volumenfluss, Dichte sowie Tempera-tur und ermöglicht so eine zuverlässige Prozesskontrolle rund um die Uhr.Die Vielzahl an Prozessanschlüssen, die auch die neuen Namur-Einbaulän-gen für Coriolis-Messgeräte nach NE 132 beinhaltet, ermöglicht eine flexi-ble und einfache Planung der Messstelle. Seit 1986 wurden vonEndress + Hauser nahezu 500000 Coriolis-Durchfluss-Messgeräte erfolg-

reich installiert. Alle Promass-Messgeräte wer-den zudem auf akkreditierten, rückführbarenKalibrieranlagen (ISO/IEC 17025) geprüft.

Endress + Hauser Metso AGCH-4153 Reinach BLTelefon 061 715 75 [email protected]

2013Halle 1, Stand D08

Volumen bis zu 100 Liter vollautomatisch evaporierenDie neue Rocket 4D™ ist ein vollautomatisches System zur Trocknung oder Konzentrierung sehr großer Produktvolumen (von 2-3 bis zu 100 Liter) in einem Arbeitsgang, ohne Siedeverzug oder Aufschäumen. Lassen Sie sich Zeit für die Wissenschaft.

MikrosphärenformulierungPSL hat ein einzigartiges System für die Waschung, Sammlung durch Filtration und Trocknung von Mikropartikeln entwickelt. Von kleinen einfachen Lösungen bis zu hochmodernen Anlagen.

Exotherme Reaktionen in FlowEin neues Modul für die Forschung von stark exothermen Reaktionen: Dank des neuen Ice Cube Reaktors von ThalesNano wird die Durchführung von gefährlichen chemischen Reaktionen sicher und kontrollierbar wie nie zuvor.

Organische SyntheseUnsere Parallelsynthesizer und Kälte-maschinen von Eyela kommen direkt aus Japan und bieten Lösungen auf dem höchsten Stand der Technik.

Rothaustrasse 61 | 4132 MuttenzTel.+41 61 508 70 42 | Fax+41 61 588 01 61 www.stepbios.com | [email protected]

Auf unserem Stand:

StepbioS GmbH auf der ILMAC 2013Halle 1.1. – Stand D61Messe Basel, 24. - 27. September 2013

Chemie.Kompromisslos.

Prozessentwicklung

F&E

Page 38: Chemie plus 08/2013

Bestimmung von C und S in organischen undanorganischen Feststoffen mit dem CS-2000

ELTRA GMBH

> Mit dem CS-2000 bietetELTRA einen einzigartigenKohlenstoff- und Schwefel-analysator an, der sowohlüber einen Widerstands- alsauch einen Induktionsofenverfügt. So können mit nur ei-nem Analysator organische Proben (z.B. Brenn-stoffe, Öle, Chemikalien) und anorganischeProben (z. B. Stahl, Erze, Keramiken, Zement)ohne aufwendige Probenvorbereitung direkt aus dem Feststoff auf denKohlenstoff- und Schwefelgehalt untersucht werden. Hierbei stehen diepräzisen Messergebnisse in kürzester Zeit zur Verfügung. So dauert dieAnalyse von Stahl lediglich 50 Sekunden, von Kohle ca. 90 Sekunden. Fürunterschiedliche Messanforderungen können die Messbereiche für Kohlen-stoff und Schwefel individuell konfiguriert und kombiniert werden. Es ste-hen Messzellen vom ppm- bis hin zum Prozentbereich für beide Elementezur Verfügung und erlauben so eine sichere Analyse über einen breitenKonzentrationsbereich. Vorteile:■ Analyse organischer und anorganischer Proben■ Individuelle Messbereiche für C und S vom ppm- bis Prozentgehalt■ CS-Bestimmung bis 100 %, abhängig von Probeneinwaage■ Sehr kurze Messzeiten■ Robustes Design zum Einsatz in Produktionsumgebung und Labor■ Automatisierte Probenzufuhr (optional)

ELTRA GmbHD-42781 HaanTelefon +49 (0)2104 [email protected]; www.eltra.org

2013Halle 1.2, Stand B102

PlateMaster: Pipettieren von 96- und384-well-Platten – unkompliziert und mühelos

GILSON AG

> Das manuelle 96-Kanal-PipettiersystemPlateMaster ist schon nach einer Einführungvon 5 Minuten von jedermann zu bedienen.Es ist keine komplizierte und aufwendigeProgrammierarbeit wie bei Pipettierroboternnötig. Die Bedienung ist genauso einfachund intuitiv wie bei einer manuellen Pipette.Das Befüllen einer 96-well-Platte benötigtkeine 10 Sekunden mehr. Sogar die Bear-beitung von 384-well-Platten ist mittels vierPipettierschritten völlig problemlos möglich. Durch die Verwendung hoch-wertiger Diamond-Spitzen wird eine Richtigkeit und Präzision erreicht, diedenen von 8- oder 12-Kanal-Pipetten entsprechen. Zusätzlich ist die Ge-fahr des Doppelpipettierens oder Auslassens ganzer Reihen oder Spaltenausgeschlossen. Beim Pipettieren mit der neuesten Generation des Plate-Masters wird höchste Sicherheit erreicht. Durch die kompakte Bauweiseist der PlateMaster transportabel und kann sogar in einer sterilen Werk-bank eingesetzt werden. Richtigkeit und Präzision eines Pipettiersystemswerden massgeblich von der Qualität der verwendeten Spitze bestimmt.Die zertifizierten PIPETMAN Diamond-Spitzen garantieren die optimaleLeistungsfähigkeit des PlateMasters. Mit einer Gilson Diamond-Pipetten-spitze (D300/DF300ST) wird der ganze Volumenbereich abgedeckt, ohne

dass eine Anpassung des Gerätes erforder-lich ist. Der PlateMaster kostet den Bruchteileines Pipettierroboters.

Gilson (Schweiz) AGCH-8932 MettmenstettenTelefon 044 768 56 [email protected]; www.gilson.com

2013Halle 1.2, Stand B 61

Ölfreie Kompressoren von JUN-AIRJ. P. MÜLLER AG

> Seit der Präsentation des ersten Kompres-sors im Jahre 1958 hat JUN-AIR eine füh-rende Position im Marktsegment flüsterleiserund ölfreier Kompressoren erreicht. Alle öl-freien Kompressoren sind für 100 % Dauer-lauf entwickelt worden und erreichen eineweit überdurchschnittliche Lebensdauer.Durch die kompakte Bauform, die modularaufgebauten Druckluftabgänge und Befesti-gungspunkte können JUN-AIR-Pumpen infast jeder erdenklichen Maschine eingebautwerden. Nebst Aggregaten, die für den Einbau entwickelt wurden, bietetJUN-AIR eine grosse Auswahl an anschlussfertigen Anlagen mit Druck-tank, Steuerung, passender Filter oder Drucklufttrockner an. Eine absoluteSpezialität sind die Kompressoren im geschlossenen, gekühlten Schall-schutzgehäuse mit niedrigem Geräuschpegel, die sich für den Einsatz di-rekt am Arbeitsplatz eignen.Seit der ersten Stunde werden JUN-AIR-Kompressoren in der Schweizdurch die Firma J.P. Müller AG in Horgen vertrieben. Dank der eigenenService Organisation, mit vier im Werk ausgebildeten Technikern, ist imStörungsfall jederzeit schnell Hilfe vor Ort. Ein Team von Aussendienstmit-

arbeitern in Vertrieb und Technik unterstützt die an-spruchsvolle Kundschaft bereits ab der Vorprojektphasebis zur Installation der schlüsselfertigen Anlage. (Bild: DerKompressor JUN-AIR OF302-25MQ mit integriertem Ad-sorptionstrockner liefert Druckluft in medizinischer Quali-tät bei einem Geräuschpegel von unter 50 dB/A.)

J.P. Müller AGCH-8810 HorgenTelefon 043 244 10 [email protected]; www.jpmuellerag.ch

2013Halle 1.1, Stand A01

«Ihre Messung beginnt hier ...»!LAUPER INSTRUMENTS AG

> Die Firma Lauper Instruments AG mit Sitz inMurten ist einer der führenden Lieferanten fürMessgeräte im Bereich der Arbeitssicherheit,Arbeitshygiene, Umweltmessungen, Lebens-mittel und Partikelzähler für den Reinraum. DieFirma verfügt über 20 Jahre Erfahrung in derMessung von Gasen. Getreu dem Motto «IhreMessung beginnt hier ...»!Der Monogas-Monitor TX1 Tango wird alsneustes Gerät mit einer Dualsense-Technologievorgestellt. Dieses Gerät erweitert die beste-hende Palette an Gaswarngeräten, wie MX4Ventis oder MX6 iBrid. Die Dualsense-Techno-logie arbeitet mit zwei Sensoren zur Detektiondes gleichen Messgases, dadurch wird die Si-cherheit der zu schützenden Personen extremerhöht.

Nebst den Gaswarngeräten wird das ge-samte Sortiment an Geräten zur Restsauer-stoff- und Kohlendioxidmessungen in Le-bensmittelverpackungen gezeigt. Durch diejahrelange Zusammenarbeit mit der FirmaDansensor wird eine kompetente Beratungbei Messungen in MAP-Verpackungen ga-rantiert.

Lauper Instruments AGCH-3280 MurtenTelefon 026 672 30 [email protected]

2013Halle 1.1, Stand D16

3 6 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

Page 39: Chemie plus 08/2013

100% SWISS MADE

Die Precisa Modelle der neuen LS Serie verbinden Präzision mit hoher Bedienungsfreundlichkeit und ansprechendem Design. Die bewährte, integrierte Wägetechnik ist äusserst robust und langlebig. Auch bei harschen Umgebungsbedingungen verlassen sich Anwender auf diese Modellreihe. Die kontrastreiche Anzeige bietet perfekte Ablesbarkeit in jeder Umgebung.

Der einfach bedienbare Windschutz, viele integrierte Wäge-Applikationen und Schnittstellen für vielseitig einsetzbares Zubehör machen diese Waage der neuesten Generation zum professionellen Partner in Labor und Industrie. www.precisa.com

Besuchen Sie uns von 24. - 27.09.13 an der ILMAC Basel: Stand-Nr. B29

Partnerin und Systemlieferantinfür die Prozessindustrie

ANGENSTEIN AG

> An der Ilmac 2013 präsentiert die Angenstein AGunter anderem die folgenden Neuheiten undSchwerpunkte aus ihrem Angebot:■ LED-Ex-Schauglasleuchte für kaltes und

blendfreies Licht bei geringem Energiever-brauch: Die LED-Ex-Schauglas-Leuchte ESL55-LED-Ex (Bild) in Edelstahl für Gas-Ex T6 undStaub-Ex T 80 °C garantiert kaltes und blendfrei-es Licht bei geringem Energieverbrauch für denEinsatz im Steril- und Pharmabereich sowie in der Lebensmittelindustrie.

■ Stoss- und Verschleissfeste Auskleidungen zur Verhinderung vonKorrosion: Da Korrosion in erster Linie die Metalloberflächen betrifft, bil-den Auskleidungen einen wirksamen Schutz. Im Gegensatz zu Überzü-gen und Beschichtungen haben Auskleidungen aus thermoplastischenFluor-Kunststoffen den grossen Vorteil einer extrudierten, homogenenSchicht, welche eine geringere Permeation garantiert. Ebenso sind grös-sere Schichtdicken möglich, welche mehr Sicherheit bezüglich der Che-mikalienbeständigkeit und Stossfestigkeit aufweisen.

■ Kunststoffapparate und -anlagenbau für die Prozess- und Umwelt-technik: Anspruchsvolle kundenspezifische Lösungen in thermoplastischen

und duroplastischen Kunststoffen für die Prozess-industrie und die Umwelttechnik, z.B. Transpor-table, schlüsselfertige Abgas-Waschanlage.

Angenstein AG4147 Aesch BLTel. 061 756 11 [email protected]

2013Halle 1.1, Stand C48

CryoMill – die neue Generation fürdie Kryogenvermahlung

RETSCH GMBH

> Für die kryogene Vermahlung von Proben, diesich nicht bei Raumtemperatur zerkleinern lassen,ist die RETSCH CryoMill das ideale Gerät. Ein in-tegriertes Kühlsystem gewährleistet, dass derMahlbecher vor und während der Zerkleinerungkontinuierlich mit flüssigem Stickstoff gekühlt wird.Dadurch wird die Probe versprödet und leicht-flüchtige Bestandteile bleiben erhalten. Das Auto-fill-System sorgt für die automatische Dosierung des flüssigen Stickstoffs,mit dem der Anwender zu keinem Zeitpunkt in direkten Kontakt kommt,was die Bedienung der Mühle besonders sicher macht. Die neue Genera-tion der CryoMill erzielt deutlich verbesserte Endfeinheiten dank der erhöh-ten Schwingfrequenz von 30 Hz. Ausserdem ist es jetzt möglich, bis zu9 SOPs für Routinevermahlungen zu speichern. Weitere Optimierungensind ein verstärktes Gehäuse, verbesserte Stickstoffführung sowie neuesZubehör, wie z. B. ein Adapter für 6 Reaktions-gefässe und ein 10-ml-Mahlbecher. So sicher,komfortabel und effizient war die kryogene Zer-kleinerung noch nie.■ Erhöhte Schwingfrequenz von 30 Hz ermöglicht 50 % höhere Zerkleine-

rungsenergie■ Verstärktes Gehäuse und optimierte Stickstoffführung■ Klar strukturierte Bedienoberfläche, 9 SOPs speicherbar■ Neues Zubehör wie z.B. Adapter für 6 Reaktionsgefässe.

Verder Retsch AGCH-4052 BaselTelefon 061 373 73 [email protected]; www.retsch.com

2013Halle 1.2, Stand B102

CHEMIE PLUS 8-2013 3 72013

Page 40: Chemie plus 08/2013

GASMET DX-4040 – modernste Gasanalytik imFeld mit FTIR

MBE AG

> Gasmet Technologies hat das neuestetragbare FTIR-Gasmessgerät, den DX4040,eingeführt. Es ist als Rucksackgerät zur Ana-lyse der Umgebungsluft konzipiert und dankseines geringen Gewichtes und der schnel-len Analysezeit ein ausgezeichnetes Werk-zeug für unterschiedlichste Anwendungs-gebiete: Lecksuche und Industriehygiene(Arbeitsplatzkonzentrationen (MAK), VOCs,Freone, Anästhesie-Gase, anorganische Ga-se usw.), toxische Räuchermittel in (Schiffs-)Containern, Störfälle in der Industrie, toxi-sche Rauchgase bei Brandfällen sowie Bodenluftmessungen im Bereichvon Deponien (chlorierte Kohlenwasserstoffe und BTEX). Dieser Nachfolgerdes bewährten DX-4030 wurde bzgl. Kundenanforderungen weiter opti-miert. Das Gerät kann im Feld bis 25 Gase gleichzeitig messen, wobei dieAuswahl aus der 200-Gase-Datenbank einfach via Touchscreen erfolgt (er-weiterbar mit NIST-Datenbank auf rund 5000 Referenzspektren). Wird das

Gerät mit einem Computer verbunden, könnenbis 50 Gase parallel gemessen werden.

MBE AGMesstechnik EngineeringCH-8623 WetzikonTelefon 044 931 22 [email protected]

2013Halle 1.0, Stand C18

ReactLabCenter Basel-SüdSMEYERS AG

> reactLabCenter Basel-Süd:Das sind rund 1300 – 5000 m2

modular und praxisgerecht ein-gerichtete Labor- und Büroflä-chen für F&E sowie Applikations-labors. react umfasst vier Ge-schosse und ein Untergeschoss,zusätzlich eine Tiefgarage für50 Autos. Drei Waren- und vierPersonenaufzüge erschliessen die einzelnen Geschosse. Die technischeInfrastruktur für den Laborbetrieb inklusive Gebäudeleitsystem, Brandmel-de- und Gaswarnanlage, Zu- und Abluftanlagen, Kälte und Kühlung,Druckluft und Chemikalienlager ist betriebsbereit. Die Arbeitsplätze sindfunktional ausgestattet. Sie haben sich bewährt. Alle notwendigen Bewilli-gungen liegen vor. Der Bezug kann ab Anfang 2014 nach Vereinbarungund gestaffelt erfolgen. Der Standort Reinach bietet sich aufgrund der Nä-he zu Basel – als führender Standort in der Chemie- und Pharmaindustrie– für Unternehmen aus den Branchen Chemie, Pharma, Life Science oder

Clean- und Nano-Technologie an. Die Erschlies-sung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln undüber die Autobahn ist hervorragend. Der Flug-hafen Basel-Mulhouse ist schnell erreichbar.

smeyers AGCH-8047 ZürichTelefon 058 322 88 [email protected]

2013Halle 1.1, Stand C100

Raman Prozess-Spektrometer von tec5HELLMA SCHWEIZ AG

> Im Produktionsumfeld wird im-mer häufiger versucht, die not-wendigen Analysen nicht mehrim Labor, sondern direkt vor Ortim Reaktor oder in der Rohrlei-tung Inline durchzuführen. DieRaman-Spektroskopie ist hierbeiein ideales Tool, da mittels Licht-wellenleiter und einer faseroptischen Sonde die Integration in den Prozesssehr flexibel machbar ist. Robuste faseroptische Raman-Sonden sind er-hältlich in verschiedenen Materialien und Ausführungen; individuell je nachProzess wird eine Sonde in Kooperation mit Hellma Analytics ausgewählt.Mit Hellma als Partner kann hier ein komplettes System angeboten wer-den. Im Gegensatz zur NIR-Spektroskopie hat Raman besondere Vorteilebei der Messung in wässrigen Medien und Suspensionen, Kristallisierun-gen und Polymerisationen. Es wird eingesetzt für Konzentrationsbestim-mungen, Endpunkt-Detektionen und Reaktionskontrolle. Das speziell fürden Prozesseinsatz entwickelte tec5 MultiSpec Raman-System nutzt zurAnregung einen 785-nm-Laser sowie ein hochauflösendes Spektrometermit einem empfindlichen peltiergekühlten CCD Array zur Detektion. Dastec5 Raman-Spektrometer verzichtet gänzlich auf bewegte Teile und ver-eint höchste Anforderungen an Reproduzierbarkeit und Stabilität mit einemsehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Windows Software MultiSpec-Pro Raman erfüllt alle Anforderungen an eine moderne Prozesssoftware

mit Modulen zur Datenverarbeitung z. B. mitchemometrischen Verfahren und erlaubt die An-bindung an Prozessleitsysteme über OPC, Pro-fibus oder 4–20 mA-Ausgänge.

Hellma Schweiz AGCH-8126 ZumikonTelefon 044 918 23 [email protected]; www.hellma.ch

2013Halle 1.2, Stand E35

3 8 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

Neue Anwendung für Flüssigkeitsstrahl-Vakuumpumpen zur Gasreinigung

GEA WIEGAND GMBH

> Flüssigkeitsstrahl-Vakuumpumpen wer-den zum Erzeugen und Aufrechterhaltenvon Vakuum eingesetzt. Das erreichbareVakuum ist dabei abhängig von der Tem-peratur des Treibmediums. GEA Wiegandhat nun speziell für Flüssigkeitsstrahlpum-pen neue Anwendungsfelder erschlossen,in denen die Pumpe nicht nur zum Erzeu-gen von Vakuum, sondern gleichzeitig zurGasreinigung und Staubabscheidung eingesetzt wird. Aktuell wird dabeiHCl-haltige Abluft aus einem Taumeltrockner abgesaugt und auf TA-Luft-Werte gereinigt bei gleichzeitiger Erzeugung eines Vakuums von 50 mbar.Die Strahlpumpe aus leitfähigem Polypropylen mit GfK-Verstärkung wirdmit einem Abscheider aus Polypropylen, einer Treibmittelpumpe aus PFAund einem Plattenwärmetauscher aus Titan als Kompaktaggregat angebo-ten. Das Einsatzgebiet ist vorwiegend in der chemischen Industrie zumReinigen von Leckluft und gleichzeitigem Erzeugen von Betriebsvakuum inchemischen Reaktoren. GEA Wiegand ist ein Unternehmen der GEAGroup AG im Segment GEA Process Engineering und beschäftigt sich inden Bereichen Eindampfung, Destillation, Membranfiltration, Strahlpum-pen, Vakuumsysteme und Gaswaschsysteme mit der Planung und dem

Bau von Anlagen schwerpunktmässig für dieNahrungsmittelindustrie, die Chemie und Petro-chemie sowie den Umweltsektor.

GEA Wiegand GmbHCH-4125 RiehenTelefon 061 641 13 [email protected]

2013Halle 1.0, Stand D19

Page 41: Chemie plus 08/2013

Roth AGCH-4144 ArlesheimTelefon 061 712 11 [email protected]; www.carlroth.ch

Carl Roth – Ihr Partner für Laborbedarf,Life Science und Chemikalien

ROTH AG

> Seit 135 Jahren ist die Carl Roth für ihre ausgezeichnete Produktqualität,ein umfangreiches Sortiment und den besonderen Kundenservice bekannt... mit 5 Pluspunkten zu Ihrem Vorteil:■ Top-Qualität■ Schnelle Lieferungen■ Regelmässige Sonderpreise und Rabatte■ Kompetente Beratung■ Rücksendung und RücknahmeAuch in diesem Jahr werden wir auf der Ilmac, Fachmesse Prozess- undLabortechnologie, für Sie präsent sein.Überzeugen Sie sich von unserem Sortiment mit mehr als 21000 Artikeln:Chemikalien von A–Z: Wir bieten Ihnen ein komplettes Sortiment an La-borchemikalien in den unterschiedlichen Qualitäten – für Analytik, For-schung und Produktion. Spezielle Reagenzien für Histologie, Chromato-graphie und den Bereich Life Science ergänzen die Palette der klassischenChemikalien.Laborbedarf: Robust, zuverlässig und qualitativ hochwertig – das zeichnetunsere Produkte aus. Wir bieten Ihnen eine riesige Auswahl: von der Pipettebis zum Rotationsverdampfer, vom Laborhandschuh bis zur Präzisionswaa-ge. Bei uns werden Sie mit Sicherheit für Ihren Bedarf das Richtige finden.Life Science: Roth bietet für Ihre Forschung, Diagnostik und Produktion inden modernen Lebenswissenschaften ein wachsendes Sortiment hoch-wertiger Produkte. Für eindeutige, reproduzierbare und publizierbare Er-gebnisse. Roth Life Science steht für Reagenzien, Ready-to-use-Lösungenund eine grosse Auswahl an Spezialgeräten auf höchstem Qualitätsniveau.Das Roth-Team heisst Sie herzlich willkommen!

2013Halle 1.2, Stand E54

IG Instrumenten-Gesellschaft AGRäffelstrasse 328045 ZürichTelefon 044 456 33 33Telefax 044 456 33 30

Niederlassungen:BaselBernGenève

E-Mail [email protected] www.igz.ch

Ihr Labor-Partner

Verdünnen und PlattiereneasySpiral®Dilute

NEU

✔ Vollautomatisches serielles Verdünnen undPlattieren über 10 Log Einheiten

✔ Plattieren in nur 8 Sekunden✔ Voller Verdünnungs- und Plattierungszyklus

1 Min. 40s✔ Bis zu 75% weniger Materialverbrauch✔ Drei Plattiermodi: Konstant, Kreis und Spiral

Neu: Mini-Drehrohrofen MRTFCARBOLITE GMBH

> Der neue Mini-Drehrohrofen MRTFvon Carbolite passt aufgrund seinerkompakten Baugrösse auf jede La-borbank. Drehrohröfen ermöglichendas Erhitzen pulver- oder granulat-förmiger Produkte bei gleichzeitigerDurchmischung. Damit wird sicher-gestellt, dass das gesamte Produkt-volumen gleichmässigen Kontakt mitder Gasatmosphäre hat. Dies istwichtig z. B. zur Simulation gross-technischer Prozesse im Labor-massstab. Im neuen MRTF könnenRohre mit einem Innendurchmesservon bis zu 50 mm eingesetzt werden. Die beheizte Länge beträgt 400 mm,die maximale Arbeitstemperatur liegt bei 1100 °C. In Verbindung mit derEinstellung der Ofenneigung kann damit auf die Verweilzeit der Pulver-oder Granulatproben Einfluss genommen werden. Besonderes Augenmerkwurde beim MRTF auf die Arbeitssicherheit gelegt. Das Rohr dreht sich nurbei geschlossenem Schutzgitter. Die Lagerungen des Rohres und der An-trieb werden durch kleine Gebläse gekühlt. In Verbindung mit optionalemZubehör kann der MRTF zu einem Komplettsystem mit automatischer Pro-

benaufgabe und Auffangbehälter aufgerüstetwerden. Das umfangreiche Produktprogrammvon Carbolite beinhaltet auch Rohröfen ingrösseren Ausführungen.

Carbolite GmbHD-76698 Ubstadt-WeiherTelefon +49 (0)7251 [email protected]

2013Halle 1.2, Stand B102

CHEMIE PLUS 8-2013 3 92013

Neues UV-Vis-NIR-Spektrometerfür Materialprüfung

PORTMANN INSTRUMENTS

> Das neue Universal Measure-ment System (UMS) von Agi-lent erfüllt all Ihre Bedürfnisse inForschung als auch QA/QC fürThin Films & Coatings, Optiken,Solar und Glas Anwendungen.Es ermöglicht seinem Benutzer,vollautomatisiert unterschied-lichste Winkelmessungen anProben vorzunehmen. Die Probe kann um 360° rotiert werden, und derbewegliche Detektor macht winkelabhängige absolute S- und/oder P-po-larisierte Transmissions- und Reflektionsmessungen von 5–85° möglich.Das neue Barcode-System stellt eine Genauigkeit von 0,02° sicher. Selbst27 cm grosse Si-Waver sind für den Probenraum kein Problem. Aufgrundder Automatisierung kann man eine komplette Messreihe einer Probe pro-grammieren und entweder über Nacht messen oder die Zeit für andere Ar-beiten nutzen, was die Kosten für Winkelmessungen enorm reduziert. Einekomplette Winkelcharakterisierung einer Probe wird damit eine Sache von

Stunden anstatt Tagen. Ob Gläser, Filter,Schichten oder Lacke: Wo immer winkelabhän-giges UV-Vis-NIR gefragt ist, ist das AgilentUMS die Lösung.

Portmann Instruments AGChannel Partner AgilentCH-4105 Biel-BenkenTelefon 061 726 65 [email protected]

2013Halle 1.2, Stand C41

Page 42: Chemie plus 08/2013

Zentrifugalpumpen für hohe AnforderungenSAWA PUMPENTECHNIK AG

> Die neue LE-Zentrifugalpumpen-Baurei-he zeichnet sich aus durch eine leise,schonende und effiziente Produktförde-rung. Die totraumfreie Konstruktion er-möglicht den hygienischen Betrieb sowiedie schnelle Reinigung der Pumpen. Kon-zipiert wurde die LE-Reihe für alle flüssi-gen Medien, primär für Anwendungen inder Lebensmittel-, Getränke- und Chemieindustrie, in der Pharma- undSteriltechnik, in der Umwelt- und Oberflächentechnik sowie in der Wasser-aufbereitung. Die LE ist sehr robust gebaut. Die Konstruktion ist einfach,die Wartungs- und Lebenszykluskosten sind niedrig. Erhältlich sind Moto-ren mit verschiedenen Antriebsarten; im Pharmasektor werden auch rost-freie Motoren eingesetzt. Das strömungstechnisch optimierte und grosszü-gig dimensionierte Spiralgehäuse sorgt für hohe Wirkungsgrade. Dankgrossen Wandstärken kann das Fördermedium sowohl abrasiv als auchkorrosiv sein. Medien mit Festkörpern bis zu rund 10 mm Durchmesserlassen sich dank des breiten Pumpenkörpers ohne Verstopfungsgefahrfördern. Schnelle Temperaturwechsel sind zulässig. Die medienberühren-den Komponenten der Pumpen sind aus hochwertigem korrosionsbestän-digem Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl 1.4435 (AISI 316L) gefertigt. Für Hy-

gieneanwendungen werden die Pumpenteile elektro-poliert, die mit den Fördermedien in Berührung kom-men. Im Pharma- und Sterilbereich beträgt die Ober-flächenrauigkeit in der Regel weniger als 0,8 µm.

SAWA Pumpentechnik AGCH-9113 DegersheimTelefon 071 372 08 [email protected]; www.sawa.ch

2013Halle 1.1, Stand D55

4 0 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

Rotronic neu mit DifferenzdruckmesserROTRONIC AG

> Die neue PF4-Serie ist die neuste Ent-wicklung aus dem Hause Rotronic. Dasthermische Messverfahren erlaubt genau-este Messungen in kleinsten Bereichen.Mit dem Differenzdruck-Messumformersteht ab sofort ein weiterer wichtigerMessparameter zur Verfügung. Mit demoptionalen Temperatur-Fühler ist das Ge-rät in vielen Applikationen einsetzbar. Miteiner Langzeitstabilität von < 0,3 % / Jahrund einer Genauigkeit von ±1,0 % Endwert @23°C ±3 K erfüllt die neueDifferenzdruck-Serie die hohen Anforderungen an Langzeitstabilität undhöchster Genauigkeit. Die Messumformer eignen sich bestens für Reinräu-me, Operationssäle und Anwendungen, wo kleine Druckunterschiede eine

grosse Auswirkung haben. Hauptmerkmale:Schnelle Ansprechzeit und geringe Hysterese,Analogsignale sind frei konfigurierbar, integrier-ter Relais-Schaltkontakt, grosser Überlastbe-

reich, umschaltbare Einheiten und hohe Immunität gegenüber Staub undFeuchtigkeit im Medium.Weitere detaillierte Informationen zu Differenzdruckmessung und alles überFeuchte-, Temperatur- und CO2-Messung bei Rotronic erhalten Sie unterwww.rotronic.com oder telefonisch +41 44 838 11 44.

Rotronic AG8303 BassersdorfTelefon 044 838 11 [email protected]

2013Halle 1.1, Stand A12

New micro-Matrix from Applikon BiotechnologyRESEACHEM GMBH

> The new micro-Matrix from ApplikonBiotechnology is a true scale down ofsmall scale bioreactors. The bioreactorsquare well cassette design is based uponour popular SBS-format microtiter platesthat maximize mixing, optimize gas trans-fer, and seamlessly integrate into lab auto-mation protocols. The PC-based humaninterface reflects our popular my-Control interface and offers simple, intuitiveinteraction with each of the 24 bioreactors. Integrated LEDs indicate the sta-tus of the bioreactors (inactive/active/alarm) with color-based feedback sothat operators can get instant process information. The optional samplingpackage allows individual sampling from bioreactors without interruptingoperation. Each bioreactor has its own PID controller for pH, dissolved oxy-gen and temperature. Individual pH control can be achieved via gas additi-on, liquid addition, or a combination of both. Dissolved oxygen level can beindividually controlled by up to four gas additions per bioreactor. Temperatu-re can be individually controlled by the integrated cooling and heating sys-tem on a well-by-well basis, and users can define temperature gradientsacross the set of bioreactors. Each well has its individual Peltier element forcooling and heating and the complete system can be equipped with the op-tional cooling system to lower the temperature of the cultivation chamber.Advanced control strategies are also available to users interested in cascadecontrols (up to 5 actuators per process variable), time-based setpoint chan-ges, and event-triggered liquid feeds. Liquid feeding is also available using

varying types ofaddition profiles

ReseaChem GmbHCH-3400 BurgdorfTelefon 034 424 03 [email protected]

2013Halle 1.2, Stand E45

Kombiniertes CO2- und O2-Messgerät CboxQCANTON PAAR SWITZERLAND

> Der CboxQC ist ein hochpräzi-ses CO2- und O2-Kombinations-messgerät und damit das optima-le Laborinstrument für verlässlicheQualitätskontrollen sowie präziseMessungen während des Pro-duktentwicklungsprozesses. Mitdem Messgerät führen Sie eineschnelle, genaue und verlässlicheBestimmung des Gehalts an ge-löstem Kohlendioxid und Sauerstoff in Getränken durch. Kombinieren Sieden CboxQC mit dem Füllsystem PFD, damit die Probe direkt aus demGebinde in die Messkammer gelangt – ohne jeglichen CO2- und O2-Verlust

während des Füllvorgangs. Der CboxQC für dieAnwendung im Labor liefert verlässliche CO2- undO2-Ergebnisse auch aus kleinen Gebinden.

Anton Paar Switzerland AGCH-4800 ZofingenTelefon 062 745 16 [email protected]

2013Halle 1.2, Stand D21

Page 43: Chemie plus 08/2013

F i r m e n b e r i c h t - M e s s e CHEMIE PLUS 8-2013 4 12013

Der Spezialist für IndustriebautenIE LIFE SCIENCE ENGINEERING

> IE Life Science Engineering plantund realisiert Industriebauten auseiner Hand und trägt so die Verant-wortung für ein koordiniertes Vorge-hen. Von der ersten Machbarkeits-studie bis zum schlüsselfertigenGebäude begleiten wir Sie:■ Standortwahl, Arealentwicklung,

Wirtschaftlichkeitsberechnungen (Masterplan)■ optimierte Betriebs- und Logistikabläufe, effiziente Produktionsmethoden

(Prozessplanung)■ GMP, Reinraumtechnik, Laborbau, Qualifizierung und Validierung■ Gebäudestruktur (Bauplanung) und Gestaltung als Ausdruck der Firmen-

identität (Architektur)

Zentrale Ziele sind Effizienzsteigerung, möglichst tiefe Gebäudeunterhalts-und Betriebskosten und ein flexibles Produktions- und Gebäude-Layout. IELife Science Engineering ist unabhängig und weder der Zulieferindustrienoch anderen Interessengruppen verpflichtet. Die Vorteile für IE-Kundensind eindeutig: ein kompetenter Ansprechpartner für Betrieb und Bau, einVertrag mit Garantien, ein exzellenter Industriebau.

IE Life Science Engineering, ein Bereich derIE Industrial Engineering Zürich AGCH-8008 Zürichwww.ie-group.com

2013Halle 1.1, Stand B102

Das flexible 3-in-1-Analysegerät fürNanopartikel: Horiba SZ-100

RETSCH TECHNOLOGY

> RETSCH Technology präsentiert den kompak-ten und vielseitigen 3-in-1-Nanopartikel-Analysa-tor Horiba SZ-100:■ Analyse der Partikelgrösse im Bereich von

0,3 nm bis 8 µm■ Messung des Zetapotentials von –200 bis

+ 200 mV■ Bestimmung des absoluten Molekular-

gewichts von 1x103 bis 2x107 Da sowie deszweiten Virial-Koeffizienten

Basierend auf dem Prinzip der Photonenkorrelationsspektroskopie ermög-licht das Horiba SZ-100 die Charakterisierung der physikalischen Eigen-schaften ultrafeiner Partikel im Submikrometer-Bereich. Es wird in Berei-chen wie Bio- und Nanotechnologie zur Analyse von Kolloiden, Emulsionenund Suspensionen eingesetzt. Typische Anwendungsgebiete sind Protein-analytik, Pharmazie, Polymer-Chemie, Nanokeramiken, CMP-Slurries oderPigmente. Die temperierbare Messkammer, der breite Konzentrationsbe-reich von wenigen ppm bis zu 40 Vol.-% und der weite Messbereich ma-chen das Horiba SZ-100 einzigartig und führen zu sehr guten Messergeb-nissen in weniger als 2 Minuten. Die flexible Optik erlaubt zudem Messun-

gen in 90° oder 177°. Ferner ermöglicht dasHoriba SZ-100 die Bestimmung des Zetapoten-tials und des Molekulargewichts inklusive dem2. Virial-Koeffizienten.

Retsch Technology GmbHD-42781 HaanTelefon +49 (0)2104 [email protected]; www.retsch-technology.com

2013Halle 1.2, Stand B102

> Die Kopplung TLC/HPTLC mit Massen-spektrometrie eröffnet neue Möglichkeitender zuverlässigen Identifizierung chroma-tographisch getrennter Substanzen. Zeit-aufwendiges und umständliches Abkrat-zen unbekannter Substanzen von derTLC/HPTLC-Platte mit anschliessenderExtraktion und Offline-Übertragung in einMassenspektrometer gehört der Vergan-genheit an: Das leicht bedienbare unduniversell einsetzbare TLC-MS Interface ermöglicht semi-automatische Ex-traktion direkt von der HPTLC-Platte mit anschliessendem Online-Transferin jedes beliebige HPLC/MS-System. Das Instrument gewährleistet eineschnelle und kontaminationsfreie Extraktion und kann plug & play sowieohne Modifizierung der bestehenden Umgebung integriert werden. Jenach angeschlossenem MS-System kann in weniger als einer Minute dieSubstanz über ihr Massenspektrum identifiziert oder bei unbekanntenSubstanzzonen die dazugehörige Summenformel ermittelt werden. Die

Nachweisgrenze ist mit derjenigen von HPLC-MS vergleichbar.

CAMAGCH-4132 MuttenzTelefon 061 467 34 [email protected]/tlcms

CAMAG

CAMAG TLC-MS Interface:Plug & Play Extraktion ins MS

2013Halle 1.1, Stand D98

Page 44: Chemie plus 08/2013

Das biopharmazeutische Unternehmen Pro-biodrug aus Halle forscht derzeit an einerPille gegen Alzheimer. «Heute verfügbareBehandlungsmöglichkeiten können dasFortschreiten der Alzheimerschen Krankheitnur vorübergehend aufhalten oder verlang-samen», sagt Hans-Ulrich Demuth, Gründerder Probiodrug AG. Deshalb will Probiodrugan die Wurzel des Übels: Es ist ein Protein,das Nervenzellen absterben lässt und Ver-kalkungen im Gehirn verursacht, sind sichdie Wissenschaftler sicher. Und die Funk-tion dieses Proteins wollen sie blockieren.Zum Hintergrund: Probiodrug wurde 1997gegründet und hat seitdem insgesamt ca.70 Millionen Euro an Finanzmitteln einge-worben. Derzeit arbeiten die Alzheimer-For-scher an Studien, um zu prüfen, ob das Me-dikament tatsächlich in der Patienten-An-wendung anschlägt und wie sicher es ist.Bis dann tatsächlich die Pille gegen Alzhei-mer aus Sachsen-Anhalt in die Welt getra-gen werden könnte, ist es noch ein langerWeg. Doch die Proteinforscher sind optimis-tisch. Schliesslich ist ihnen schon einmalein ganz grosser Erfolg gelungen: Schon ein-mal haben sie eine Pille gegen eine schwereKrankheit entwickelt. Ein Medikament ge-gen Typ-2-Diabetes auf Grundlage von Pro-biodrugs Technologien wurde Ende 2006auf den Markt gebracht.Probiodrug ist aber nur ein Beispiel fürdie blühende Biotechnologie-Forschung inSachsen-Anhalt. Die Firma ist Teil des Pro-tein-Netzwerks ProNet-T³. T³ steht dabei fürdie Schlagwörter «tools, targets und thera-peutics» – die thematischen Schwerpunkte.

In diesem Kompetenznetzwerk arbeiten83 Wissenschaftler zusammen. MillionenForschungsgelder der Bundesregierung flies-sen hier in die Wissenschaft, es bestehenKooperationen mit Forschern und Unter-nehmen weltweit.

B I O TE C H N O L O G I E - F O R S C H U N G I N S A C H S E N - A N H A L T

Wer wünscht sich das nicht: Lange leben und dabei auch gesund bleiben. Vor allem die Krankheit Alzheimer machtes aber vielen älteren Menschen schwer, ihr Leben noch bewusst zu geniessen. Das Vergessen nimmt von ihnenBesitz – oft sind sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Damit könnte bald Schluss sein. Es gibt Hoffnung, dieAlzheimer-Krankheit zu besiegen, und diese Hoffnung kommt aus Sachsen-Anhalt.

Pillen, Pralinen, Potenzial

2013Halle 1.1, Stand A85

Im Herzen Deutschlands und mitten in Europa gelegen, bietet Sachsen-Anhalt beste Perspektiven für Investoren.Kurze Wege zu Beschaffungs- und Absatzmärkten machen die zentrale Bedeutung unseres Bundeslandes alsKnotenpunkt der Handelswege zwischen Ost und West wie Nord und Süd aus. (Bild: Fotolia)

BrandenburgNiedersachsen

SachsenThüringen

Bundland Sachsen-AnhaltEin attraktiver Standort

Anzahl Einwohner: 2.317.416Fläche: 20446 Quadratkilometer

Landeshauptstadt: Magdeburg

Wissenschaft & Forschung: 22 Hochschulen undForschungseinrichtungen unterstützen Innovationen

Human Capital: 76% aller Erwerbstätigen habenabgeschlossene Ausbildung

Wirtschaftsförderung: 3,85 Mrd. Euro Fördergelderflossen seit 2000 in Investitionen, Unternehmenund Infrastruktur

Wirtschaftsleistung: 52,2 Milliarden Euro im Jahr 2010. BIP-Wachstum im 1. Semester 2011: 4,5%

Kultur & Geschichte: 4 UNESCO Welterbestätten, über 60000 Kulturdenkmäler

Tourismus: 2,78 Mio. Gäste im Jahr 2010. Zum neunten Mal in Folge Besucherrekord

Infrastruktur:– 11000 km modern ausgebaute Strasse– 600 km schiffbare Wasserstrassen verbinden 18 Häfen und Umschlagstellen in Sachsen-Anhalt– 3100 km Schienennetz– 760000 Tonnen Luftfracht wurden 2011 auf dem Flughafen Leipzig/Halle umgeschlagen

4 2 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

Page 45: Chemie plus 08/2013

Die Proteinforscher haben neben Alzheimerauch Krankheiten wie Krebs oder Parkinsonim Blick. In der Naturstoffbiochemie an derMartin-Luther Universität Halle-Wittenbergwird zum Beispiel erforscht, wie Medika-mente genau dort im menschlichen Körperwirken, wo sie benötigt werden. Und nurdort. Dazu designen die Forscher bestimmteProteine und wollen so Nebenwirkungenverringern.

Attraktiver Standort für Biowissenschaftenund BiotechnologieunternehmenDie Region Halle ist ein Zentrum der Pro-teinforschung. Sie wurde hier vor Jahrzehn-ten begründet und war schon zu DDR-Zei-ten ein international beachteter Standort.Nach der politischen Wende knüpfte Prof.Rainer Rudolph Kontakte zwischen Protein-forschung und Industrie. Er gründete inHalle die Unternehmen Scil Proteins GmbHund Scil Proteins Production GmbH und ini-tiierte das Netzwerk ProNet-T³. «In den zu-rückliegenden Jahren hat sich die gesamteBio-Region Halle-Leipzig zu einem attrakti-

ven Standort für Biowissenschaften undBiotechnologieunternehmen entwickelt»,sagt Netzwerk-Koordinator Mathias Strutz.«Sie verfügt über viel Reputation.» WichtigeForschungsfelder sind die pharmazeutischeBiotechnologie, die Neurobiologie, die Tu-morbiologie sowie die Pflanzen- und Mate-rialwissenschaften. Der Schwerpunkt liegtaber vor allem auf medizinischen Anwen-dungen.Doch mal abgesehen von der Medizin: InSachsen-Anhalt wird auch im Namen desGaumens geforscht: Die Ernährungswirt-schaft ist eine der umsatzstärksten und be-schäftigungsintensivsten Branchen des Bun-deslandes. Es gibt 110 Unternehmen undinsgesamt rund 20000 Beschäftigte.

Enge Zusammenarbeit zwischen KMUund HochschulenViele der klein- und mittelständischen Un-ternehmen sind zwar innovationsfreudig,können sich meist aber keine eigene For-schungs- und Entwicklungsabteilung leis-ten. Darum arbeiten sie eng mit inner- und

ausseruniversitären Forschungseinrichtun-gen des Landes zusammen.Die Hochschule Anhalt zum Beispiel ist mitihren Forschungsbereichen «Lebensmittel-technologie», «Lebensmittelverfahrenstech-nik» und «Ökotrophologie» wichtiger Part-ner für die Ernährungswirtschaft. Das dortangesiedelte «Center of Life Sciences»forscht insbesondere in den BereichenMilchwirtschaft, fleischverarbeitende Indus-trie sowie Pflanzen- und Gewürzpflanzen-produktion.Eine Vielzahl von Forschungsprojektenwurden und werden von der HochschuleAnhalt an den Forschungsstandorten Kö-then und Bernburg umgesetzt. Die ArgentaSchokoladenmanufaktur GmbH aus Weis-senfels zum Beispiel will verhindern, dassder Likör aus der Praline läuft. Dabei helfendie Lebensmittelforscher der HochschuleAnhalt. Oder der berühmte SalzwedelerBaumkuchen. Ein leckeres und überregionalbekanntes Kuchengebäck, das man auchgern mal verschenkt. Doch wie den Baum-kuchen länger haltbar machen? Das erfor-schen die Lebensmittel-Experten der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg für dieBaumkuchen Bosse GmbH. Konkret geht esum die Veränderung der physikalischen Pa-rameter während der Lagerung.Ob also Pille oder Praline – Sachsen-Anhaltforscht ganz vorn mit und hat unendlichviel Potenzial. ■

Investitions- und MarketinggesellschaftSachsen-Anhalt GmbHMarkus Müller, Regionalmanager EuropaD-39104 MagdeburgTelefon +49 391 568 99 25markus.mü[email protected]

Fünf grosse Chemieparks sind in Mitteldeutschland verortet. Sachsen-Anhalt ist das Kernland dermitteldeutschen Chemielandschaft und blickt auf eine 100-jährige Geschichte der chemischen-und pharmazeutischen Industrie. Die in Sachsen-Anhalt entwickelte Grundidee von Chemieparksgilt heute als ein aus der Not geborener Geniestreich, der weltweit Nachahmer findet. Heute ist inSachsen-Anhalt das Who is Who der internationalen Chemiebranche zu Hause. Gemessen amUmsatz hat sich die Chemieindustrie von Sachsen-Anhalt an die Spitze aller Branchen des verar-beitenden Gewerbes vorgearbeitet. Diese Stärke der chemischen Industrie in Sachsen-Anhaltsind auf die hohen Investitionen, den daraus resultierenden hohen Erneuerungsgrad der Anlagen,die sehr gute Qualifikation der Mitarbeitenden und effektive Organisationsformen zurückzuführen.

Sachsen-Anhalt: Chemiebranche in Zahlen:■ 8 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2012■ 17500 Beschäftigte im Jahr 2012■ 5 Chemieparks■ 15 Forschungszentren

Hier wächst Chemie in Parks

Laborarbeiten im Unternehmen Radici. (Bild: Michael Bader/IMG)TOTAL Raffinerie in Leuna. Blick auf die POX-Methanolanlage. (Bild Matthias Kuch/TOTAL)

CHEMIE PLUS 8-2013 4 32013

Page 46: Chemie plus 08/2013

Fluid-Management und Wasser- aufbereitung sind unsere Welt. Weltweit.

Chemische Industrie oder Papierproduktion, Wasseraufbereitung, Getränke- oder Lebensmittelindustrie: Wo Flüssigkeiten exakt dosiert werden müssen, ist innovative Dosiertechnik von ProMinent ganz in ihrem Element. Rund 2300 Mitarbeitende sorgen weltweit dafür, dass die Anlagen unserer Kunden wirtschaftlicher und sicherer arbeiten, Energie sparen und wertvolle Ressourcen schonen. Dies hat uns zum Marktführer gemacht – der mit zukunftsweisenden Lösungen auch zum Schutz der Umwelt beiträgt. www.prominent.ch.

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Hochauflösende GPC/SEC-Säulen für wässrigeSysteme

PSS

> Eine hohe Auflösung und damit eine gu-te Trennung auf der Trennsäule ist dieGrundvoraussetzung für eine präzise Ana-lytik: Das gilt gerade auch, wenn neuesteanalytische LC-Kopplungsmethoden wieGPC/SEC-ESI-MS eingesetzt werden, diehochauflösende Säulen bei insgesamtkleinem Säulenvolumen erfordern. PSS hat deshalb SUPREMA-Säulen miteiner reduzierten Partikelgrösse von 5 µm entwickelt. Speziell im niedermo-lekularen Molmassenbereich sind damit Trennungen möglich, wie sie bis-her nur in organischen Systemen erhalten wurden. Im Vergleich zu den bis-herigen wässrigen Standardmaterialien mit 10 µm Partikelgrösse zeigt diePSS SUPREMA 5 µm eine deutlich bessere Auflösung. Eine SUPREMA5 µm 100 Å Säule reicht bereits aus, um z. B. Dextran dxt T1 teilweise inseine Oligomere zu trennen. Mit der bisher üblichen 10 µm Säule wird hiernur ein symmetrischer Peak erhalten. Durch die Kombination zweier SU-PREMA 5 µm 100 Å Säulen können die niedermolekularen Bestandteiledes Dxt T1 sogar fast basisliniensepariert werden. Einsetzbar sind die PSS

SUPREMA 5 µm Säulen für eine Vielzahl wässrigerApplikationen (neutrale Polymere und Polyanionen)im Molmassenbereich zwischen 100 Da bis 5 Mil-lionen Da.

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2013Halle 1.1, Stand C86

4 4 CHEMIE PLUS 8-2013 2013

Page 47: Chemie plus 08/2013

Die Aufgabenstellung für den Spezialistenfür schnelllaufende Industrietore war viel-fältig: «Wir brauchten Aussentore mit guterWärmedämmung. Die Tore mussten vor al-lem sehr robust sein und schnell. Ausser-dem mussten sie in einem Betrieb, der Le-bensmittel produziert, gut zu reinigen sein»,beschreibt Björn Herrmann die Ausgangssi-tuation. Er ist verantwortlich für die Pro-jektplanung und die damit verbundenen In-vestitionen im HELA Gewürzwerk. ThomasAbel, Leiter der Elektrowerkstatt, ergänzt:«Wir haben uns zum Schutz gegen Zugluft,Kälte, sommerliche Wärme und auch gegenSchmutz in hoch frequentierten Bereichenfür Torschleusen entschieden. Die Steue-rung dafür konnte keiner der Mitbewerberzur Verfügung stellen.»Die Torschleusen werden in beiden Rich-tungen durchfahren. Vor den Torenherrscht jede Menge Querverkehr. Aus die-sem Grund haben sich die Planer für einezusätzliche Überwachung durch Laserscan-ner EFA-SCAN entschieden.Er ist weltweit der erste Laserscanner fürdie Anwendung an Toren. Das Gerät erfasstlückenlos den gesamten Bereich vor demTor und kombiniert intelligent Bewegungs-erfassung und zuverlässige Vorfeldabsiche-rung. Innerhalb der dynamischen Erfas-sungszone reagiert EFA-SCAN wie einschneller Impulsgeber. Beim Erfassen einesbewegten Objektes oder einer Person löstdas Gerät im Bruchteil einer Sekunde denMechanismus zur Toröffnung aus.Der Scanner detektiert nicht nur die Bewe-gung, sondern berücksichtigt darüber hin-aus auch deren Entfernung, Richtung undGeschwindigkeit. Der Impuls zum Öffnengeht nur dann an das Tor, wenn sich Fahr-zeuge oder Menschen darauf zu bewegen –nicht aber, wenn beispielsweise Personenlediglich passieren.Insgesamt 14 Schnelllauftore des Herstellersaus dem niederbayerischen Bruckberg wur-den bereits im HELA Gewürzwerk Hermann

Laue montiert. Abel lobt: «Wir sind sehr zu-frieden mit dem Service, der Wartung undder Kundenbetreuung. Das ist eine Zusam-menarbeit, wie wir sie uns vorstellen. DasGesamtkonstrukt passt.» Etwa 80 Flurför-derzeuge sind im Werk unterwegs, da müs-sen die Tore einfach schnell sein. «Die Toresind in Qualität und Verarbeitung sehrhochwertig und für uns wirtschaftlich sehrvernünftig. Das Kosten-Nutzen-Verhältnispasst.»Seit dem Einbau vor drei Jahren sind dieTore störungsfrei in Betrieb. Es ist trotzdemberuhigend für die beiden Verantwortli-chen, dass der Service im Notfall nicht lan-ge auf sich warten lässt. «Wenn wir anru-fen, muss der Service sofort kommen, Aus-fallzeiten können wir uns hier nicht leis-ten», erklärt Björn Herrmann.Die Entscheidung für Efaflex haben die Pla-ner auch getroffen, weil der Hersteller nichtnur die eigenen Tore wartet, sondern sichauch um alle anderen Tore im HELA Ge-würzwerk kümmert. Auch um Sondertorewie etwa Brandschutzanlagen. «Das ist einechter Pluspunkt», sagt Abel. «Denn wir ha-ben 40 normale und 30 Brandschutztore.Viel erklären müssen wir inzwischen auchnicht mehr. Wir haben bei Efaflex immerdie selben Ansprechpartner, und die selbenMonteure kommen seit Jahren zu uns insWerk.» Björn Herrmann und Thomas Abelkommt die Flexibilität des Torherstellerssehr entgegen. Als Beispiel berichten sievon der Nutzungsänderung einer Halle. «Eswar kein Problem für Efaflex, uns in die To-re Belüftungssiebe einzubauen. Man fühltsich nie allein gelassen.»Die Geschichte des Hauses HELA begann1905 mit der Übernahme einer Darm- undGewürzhandlung durch Hermann Laue inHamburg. Die Entwicklung von Mischge-würzen und Hilfsstoffen für die Fleischbear-beitung und -verarbeitung, von portionier-ten Gewürzpäckchen für Speisen und Ge-tränke und die Ersteinführung von Gewürz-

ketchup in den deutschen Markt sind einigeder Grundpfeiler für den Erfolg des Unter-nehmens. Als international agierendes Un-ternehmen der Gewürzbranche liefert HELAheute in über 60 Länder weltweit.

Efaflex Swiss GmbHCH-8953 DietikonTelefon 043 322 90 [email protected]; www.efaflex.com

E F A F L E X - S C H N E L L L A U F TO R E I M H E L A G E W Ü R Z WE R K H E R M A N N L A U E

«Die Tore sind für uns wirtschaftlichsehr vernünftig»Das HELA Gewürzwerk Hermann Laue in Ahrensburg (D) hat sich im Rahmen einer Fassadensanierung für denAustausch der alten Aussentore durch Schnelllauftore von Efaflex entschieden.

Björn Herrmann (links) und Thomas Abel, HELAGewürzwerk Hermann Laue.

Der Laserscanner EFA-SCAN überwacht dieUmgebung vor dem Tor und fungiert als schnellerImpulsgeber für die Toröffnung.

Sicher und schnell: Efaflex-Tor im HELA GewürzwerkHermann Laue.

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m Namen des Gastgebers, Sigma-AldrichBuchs, begrüsste dessen Geschäftsführer

Trevor Jones die rund 50 Teilnehmenden,die aus der ganzen Schweiz sowie ausDeutschland und Österreich zum «Chemieplus USERDAY» angereist waren. Seit derÜbernahme der damaligen Standortbesitze-rin Fluka durch die Sigma-Aldrich Gruppeim Jahr 1989 ist der Standort im KantonSt. Gallen kontinuierlich gewachsen. Derzeitarbeiten rund 500 Angestellte bei Sigma-Al-drich Buchs. Mit einem generierten Umsatzvon zirka 270 Millionen US-Dollar ist Buchsder zweitgrösste Standort des Konzerns inEuropa. Zirka 4000 verschiedene chemischeProdukte werden hier gefertigt und für denglobalen Versand verpackt. Ausser den Ka-talogprodukten für den Laborbedarf werdenin Buchs auch Feinchemikalien im Kunden-auftrag produziert. Kundensynthesen für diePharmaindustrie finden unter zertifiziertenGMP-Bedingungen statt. Der gesamte Stand-ort ist ISO 9001-2000 zertifiziert. «Alles, waswir hier machen, hat Qualität», fasste Tre-vor Jones zusammen. Allein rund 140 Fach-leute arbeiten in den modern ausgestattetenAnalytiklabors.

Zertifizierte Referenzstandardsvon Sigma-Aldrich, BuchsDas Mol wurde im Jahr 1971 als letzte vonsieben Basiseinheiten ins Internationale Ein-heitensystem (SI) aufgenommen; 1 Mol ent-spricht definitionsgemäss einer Stoffmengevon 6,022 x 1023 Teilchen (Avogadro-Kons-tante). Logischerweise lassen sich Mol-Mes-sungen nicht auf einen Referenzprototypen– vergleichbar etwa mit dem «Urkilo-gramm» – zurückverfolgen. Die chemischeAnalytik benötigt daher eine Vielzahl vonpräzise eingestellten, zertifizierten Referenz-standards. Auf die in den Zertifikaten aus-gewiesenen Angaben (z. B. Konzentration,definierte Unsicherheiten) muss sich derAnwender absolut verlassen können.

I

Sigma-Aldrich in Buchs gehört heute zu denführenden Produzenten von zertifiziertenReferenzmaterialien (Certified ReferenceMaterials = CRMs). Die entsprechendenKompetenzen hat Sigma-Aldrich Mitte der2000er-Jahre von der EMPA akquiriert undnach Buchs transferiert, nachdem die EMPAentschieden hatte, ihre Aktivitäten im Be-reich chemische Metrologie zu beenden.Transferiert wurde damals nicht nur dasEquipment, sondern auch das technischeKnow-how und Expertenwissen. Dr. Micha-el Weber, früher Leiter des metrologischenReferenzlabors der EMPA, leitet heute denBereich Analytical Standards and Reagentsbei Sigma-Aldrich. Die CRM-Herstellung er-folgt in Buchs in einem ausschliesslich zudiesem Zweck eingerichteten Speziallabor.Contamination Control ist oberstes Gebot.Beispielsweise kommen im Produktionspro-zess nur Flaschen und Behälter aus kom-plett inerten Fluorpolymer-Materialien (z. B.PFA, FEP) zum Einsatz, Abfüllvorgänge er-folgen unter Reinraumbedingungen.

Seit 2007 ist die Anlage in Buchs doppeltakkreditiert – als Test- und Kallibrierlaborgemäss ISO/IEC 17025 sowie als CRM-Her-steller gemäss ISO Guide 34. «Diese Doppel-akkreditierung bescheinigt dem Standortdas höchstmögliche Level an (zertifizierter)Verlässlichkeit, das ein CRM-Hersteller er-reichen kann», erläuterte Dr. Weber amUSERDDAY 2013. Nur wenige Unterneh-men weltweit verfügen über einen solchen«Gold Standard».Unter dem Markennamen «TraceCERT»stellt Sigma-Aldrich zertifizierte Referenz-materialien für AAS (Atomabsorptionsspek-trometrie), IC (Ionenchromatographie) undICP-Verfahren (Inductive Coupled Plasma)und zudem organische CRMs her.Die Produktion der anorganischen «Trace-CERT-Lösungen» erfolgt durch gravimetri-sche Präparation. Bei diesem Prozess stelltSigma-Aldrich die Rückverfolgbarkeit derProdukte zu mindestens zwei voneinanderunabhängigen Referenzstandards (multi-ple-traceability) sicher. Hochreines Aus-

U S E R D A Y 2 0 1 3

Elementanalytik à la carteDer «USERDAY 2013» am 26. Juni in Buchs SG bot Gelegenheit zum regen Wissensaustausch zwischen Anwendernund Anbietern moderner Elementanalytik. Fachreferenten von Sigma-Aldrich, Analytik Jena und von der ETH Zürichgaben Einblicke in aktuelle Entwicklungen auf den Gebieten zertifizierte Referenzmaterialien,Atomabsorptionsspektrometrie, Quecksilber-Spurenanalytik und Nanopartikel-Analytik. «Chemie plus» sowie dieBerufsverbände FLB und SCV waren Partner des erfolgreichen «USERDAY 2013».

R A L F M A YE R

Betriebsführung: Bei Sigma-Aldrich in Buchs werden ca. 5000 verschiedene chemische Produkte hergestellt.(Bild: Mayer)

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gangsmaterial (Unreinheiten im ppb-Be-reich) wird mittels einer zertifizierten Ultra-mikro-Waage eingewogen und anschlies-send verdünnt. Auf diese Weise ist eine di-rekte Rückverfolgbarkeit zur SI-Einheit Kilo-gramm gewährleistet. Die Reinheit des Aus-gangsmaterials wurde zuvor mittels Titra-tion oder ICP-OES präzise gemessen und dieResultate mit einem international anerkann-ten Referenzstandard, z.B. BAM (Deutsch-land), verglichen. Zusätzlich erfolgte eineCharakterisierung nach dem «100 % minusUnreinheiten»-Ansatz, wobei beide Verfah-ren zu den gleichen Resultaten führen müs-sen. Am Ende des Herstellungsprozesseswird die in HDPE-Flaschen abgefüllte CRM-Lösung mit einem weiteren Referenzstan-dard, z.B. NIST (USA), verglichen, der sichvon dem ersten unterscheidet. Durch dieVerschweissung der Flaschen in Alumini-umbeutel kann Sigma-Aldrich gewährleis-ten, dass die CRM-Lösungen ihre Zusam-mensetzung bis zum Verfallsdatum – mitnur 0,2% Unsicherheit – behalten.Sigma-Aldrich stellt rund 13000 analytischeStandards und Referenzmaterialien bereit –

über die «Custom Standards Platform»(www.sigma-aldrich.com/csp) werden zu-dem kundenspezifische Lösungen realisiert.Gemessen am Sigma-Aldrich-Gesamtumsatz(ca. 2,6 Milliarden Dollar) bilden die CRMszwar eine kleine Geschäftseinheit, die ge-mäss Dr. Weber aber regelmässig zweistelli-ge Wachstumsraten aufweist.

Multielementanalytik mit HR-CS-AAS –Analytik Jena eröffnet neue AAS-DimensionAnalytik Jena ist vor 20 Jahren aus dem Be-reich Laboranalysentechnik des Carl-Zeiss-Jena-Konzerns hervorgegangen. Das innova-tive und wachstumsorientierte Unternehmenbeschäftigt heute rund 900 Mitarbeiter welt-weit und unterhält ein globales Netz vonVertriebspartnern und Vertretungen. DasSpektrum an analytischen Instrumenten um-fasst Atomabsorptionsspektrometer (AAS),UV/VIS-Spektrometer, TOC/Nb-Analysato-ren und Elementaranalysatoren (C/N/S/Cl).«Service und Support nehmen bei AnalytikJena einen ausserordentlich hohen Stellen-wert ein», erläutert Dr. Jan Scholz, Produkt-spezialist Optische Spektroskopie. So unter-

stützt ein grosses Team von Applikations-chemikern Kunden u. a bei der Methoden-entwicklung. Ein Beleg für die hohe Qualitätder Produkte ist die 10-Jahres-Garantie, dieAnalytik Jena auf alle optischen Elementegewährt. Grossen Wert legen die Entwicklerzudem auf innovative und bedienerfreundli-che Softwareoberflächen.Ein technologischer Durchbruch gelang demThüringer Unternehmen mit der Entwick-lung der High-Resolution Continuum SourceAAS (HR-CS-AAS) und deren instrumentel-len Umsetzung durch die «contrAA»-Serie.Das neue Verfahren macht es erstmals mög-lich, mehrere Elemente in einer einzigenAAS-Untersuchung zu analysieren. Die se-quenzielle und simultane Mehrelementana-lytik mittels Atomabsorptionsspektroskopiewird mit contrAA zur Laborroutine.Dabei entspricht das Messprinzip als solchesdem eines herkömmlichen AAS. Das heisst,eine Lampe sendet Lichtstrahlen durch dieProbe, die in einem Grafitrohrofen oder einerFlamme atomisiert wurde. Anschliessendpassiert der Lichtstrahl einen Monochroma-tor, der die elementspezifische Strahlung von

Akkreditierte Prüfstelle STS 566für die Qualifizierung von Reinraum-systemen und thermischen Prozessen

Akkrediierte Prüfstelle SCS 118 für die Kalibration von Luftgeschwindigkeits-sensoren

Kalibrationen von CLiMET-Partikel-zählern und auch Volumenstrom-Messhauben

Handel von CLiMET-Partikelzählernund Dwyer-Produkte

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der restlichen Lampenstrahlung separiertund diese spektralen Informationen schliess-lich an einen Detektor weiterleitet. Die AAS-Messsignale quantifizieren die Abschwä-chung der Intensität des eingestrahltenLichts (Absorption durch Atomanregung),welche wiederum proportional zur Konzen-tration der Analytatome in der Probe ist.Im contrAA wurden indes entscheidendegerätetechnische Innovationen realisiert.Beispiel Strahlenquelle: Statt der in her-kömmlichen AAS-Geräten eingesetztenHohlkathodenlampe, die für jeden Analyteneinzeln ausgewählt und justiert werdenmuss, verfügt contrAA über eine vorjustier-te Xenon-Bogenlampe. Sie emittiert Strah-lung im gesamten AAS-Bereich von 190–900nm – und zwar sehr gleichmässig über denganzen Wellenlängenbereich (geringe Ener-giedispersion). Dies ermöglicht die Messungaller AAS-Elemente mit einer einzigen Lam-pe, was zu erheblicher Zeitersparnis bei derVersuchsvorbereitung führt:■ Die Messung auch unempfindlicher Se-

kundärlinien mit hoher Auflösung – z.B.Mg 285,2 nm (100 %) oder 279,5 nm(0,13%). So ist die Elementanalyse auchin hochkonzentrierten Proben ohne vor-herige Verdünnung möglich.

■ Die Analyse von Molekülabsorptionsban-den zur Bestimmung von Fluor, Schwefelund Phosphor.

Visuelle Darstellung von hochaufgelöstenAtomabsorptionsspektrenIm contrAA trifft die Strahlung nach derPassage durch einen hochauflösenden Dop-pelmonochromator (Echellegitter und Pris-ma) auf einen neuartigen CCD-Detektor-chip. Die Pixel in dem Chip werden simul-tan beleuchtet und ausgelesen. Dies ermög-

licht – erstmals in der Atomabsorptions-spektroskopie – die Aufnahme sowie die vi-suelle Darstellung eines hochaufgelöstenSpektrums. HR-CS-AAS schliesst somit dieLücke zwischen AAS und ICP-OES. Dankder exzellenten spektralen Auflösung kannHR-CS-AAS in manchen Anwendungen so-gar klar punkten gegenüber ICP-OES, derenAnalytlinien mitunter durch spektrale Mat-rixeinflüsse stark gestört werden. Dr. Scholzdemonstrierte dies an einem Beispiel ausder Mineralaufschlussanalytik (Fe-Aufsto-ckung in Co-Matrix).U.a. zeichnen folgende weitere Features dieHR-CS-AAS mittels contrAA aus:■ Simultane Untergrundkorrektur:

Simultan zur Intensität der Analytlinienwird im CCD-Chip auch die spektraleUmgebung registriert. Mit Unterstützungder Software Aspect CS 2.0 können spek-trale Störungen schnell identifiziert undkorrigiert werden. So lassen sich robusteMethoden auch bei grosser Probendiversi-tät sowie niedrigen Nachweisgrenzen rea-lisieren. Als Anwendungsbeispiel nannte

Dr. Scholz das Nickel-Screening im Urinmittels HR-CS-AAS.

■ Simultane Mehrlinienauswertung: Diesimultane Auswertung der spektral korri-gierten Analytlinien ermöglicht u.a. einenerhöhten Probendurchsatz und führt zuexzellenten Ergebnissen auch bei unter-schiedlichem Atomisierungsverhalten.Anwendungsbeispiel: simultane Cd- undFe-Spurenanalyse in der Lebensmittelkon-trolle.

■ Direkte Feststoffanalytik: Der Einsatzspezieller Probengebermodule ermöglichtdie simultane Elementbestimmung auchin Feststoffproben – ohne vorhergehendenAufschluss. Anwendungsbeispiel: Fest-stoffspurenanalytik in Wolframcarbid mit-tels HR-CS-AAS.

Quecksilber-UltraspurenanalytikSpuren des toxischen Schwermetalls Queck-silber finden sich unter anderem in der Luft,im Wasser sowie in zahlreichen Nahrungs-mitteln wie etwa Fisch. Gemäss WHO-Richt-werten soll z.B. die Hg-Konzentration imFisch bei <500 μg/kg und im Trinkwasserbei <1 μg/l liegen. Die Hg-Spurenanalytikbenötigt also belastbare Techniken mit nied-rigen Nachweisgrenzen. Sigma-Aldrich(Schweiz) hat sich für die Cold Vapor Atom-fluoreszenzspektrometrie (CV-AFS) als Me-thode der Wahl entschieden. Ausschlagge-bend dafür waren neben den geringenNachweisgrenzen u.a. auch die im Ver-gleich zu anderen Methoden geringen Unter-haltskosten und der grosse Linearitätsbe-reich der CV-AFS, wie Markus Pfluger, Headof Trace Analysis bei der Sigma-Aldrich Pro-duction GmbH, erläuterte. Das Unterneh-men führt Quecksilber-Ultraspurenanalysenmit dem Analyseautomaten «Mercur DUO

Dr. Jan Scholz, Produktspezialist optische Spektros-kopie bei Analytik Jena, referierte über die Multiele-mentbestimmung mit HR-CS-AAS. (Bild: Jürg Rykart)

Organisatoren eines erfolgreichen Events: Josef Blum (links), Analytik Jena AG, undDr. Matthias Drexler, Sigma-Aldrich GmbH. (Bild: Jürg Rykart)

Gastgeber und Referent am USERDAY 2013: Trevor Jones (rechts), Geschäftsführervon Sigma-Aldrich Buchs, und Dr. Michael Weber, Leiter Analytical Standards andReagents. (Bild: Jürg Rykart)

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Plus» von Analytik Jena durch. SpeziellerVorteil: Mercur DUO Plus kann wahlweisefür CV-AFS- und für CV-AAS-Analysen ver-wendet werden. So könne man Hg-Spuren-analysen – ohne Methodenwechsel – auchfür solche (Pharma)-Kunden durchführen,die CV-AAS als Methode etabliert haben, er-läuterte Pfluger. Das Buchser Unternehmenverwendet Mercur DUO Plus für schnelle,präzise Hg-Bestimmungen im Nachweis-grenzbereich von <1 μg/l – <500 μg/kg.Die Verwendung von möglichst quecksilber-freien Reagenzien ist notwendig, um tiefeNachweisgrenzen und verlässliche Analy-senwerte zu erhalten. Hierzukommen TraceSELECT Reagenzi-en von Sigma-Aldrich zum Ein-satz. Für die Kalibrierung desMessgerätes werden TraceCERTStandards von Sigma-Aldrich ver-wendet.

Trickreiche Analysevon NanopartikelnSpannende Einblicke in neue wis-senschaftliche Anwendungen derElementanalytik vermittelte DetlefGünther, Professor für Anorgani-sche Chemie an der ETH Zürich.Prof. Günther und sein Team ent-wickeln erfolgreich neue Metho-den zur Analyse von künstlich er-zeugten Nanopartikeln in der Um-welt. So berichtete der ETH-Che-miker am USERDAY 2013 von ei-ner Studie, die seine Forscher-gruppe in einer Solothurner Keh-richtverbrennungsanlage durchge-führt hat. In der von der SUVAund mehreren Bundesämtern be-gleiteten Studie kontaminiertendie Forscher den zu verbrennen-den Müll mit Ceriumoxid-Nano-partikeln. In einem zweiten Expe-riment wurden die Partikel direktin den Verbrennungsraum ge-sprüht. Die anschliessenden Ana-lysen zeigten, dass das CeO2 denVerbrennungsvorgang quasi un-beschadet übersteht. Des weite-ren wurden keine CeO2-Nanopar-tikel in den Abgasen der KVAentdeckt, wohl aber auf den Ver-brennungsrückständen sowie inder aus dem Rauch abgeschiede-nen Flugasche.Für ihre derzeitige Nanopartikel-Analysen entwickelten die Zür-cher Forscher ein innovatives

Messsystem. Dies besteht aus einem neuarti-gen ICP-TOF-Massenspektrometer sowie ei-nem von Günthers Gruppe neu entwickeltenNanopartikel-Einführungssystem. Dabei flie-gen die in Tröpfchen verpackten Nanoparti-kel im Heliumgasstrom einzeln ins Plasma.Auf diese Weise können auch kleinste Parti-kel ionisiert und analysiert werden. In demICP-TOF-MS , den die ETH-Forscher gemein-sam mit der Thuner Firma Tofwerk entwi-ckelten, können nicht nur einzelne Elementenacheinander analysiert werden, sondernsind jetzt auch erstmals simultane Multiele-mentmessungen möglich.

Nach dem mit vielfältigen Informationen zuden neuesten Entwicklungen in der moder-nen Elementanalytik angereicherten Vormit-tag unternahmen die Teilnehmer des USER-DAY 2013 am Nachmittag einen nicht min-der interessanten Ausflug in die «alte» Tech-nikwelt. Das Mittagessen im «RestaurantBergwerk» sowie die Führung durch dasstillgelegte Eisenbergwerk Gonzen erwiesensich nicht nur als stimmiges Kontrastpro-gramm, sondern boten den Usern und denReferenten zudem genügend Gelegenheitzum weiteren Wissensaustausch und zumNetworking. ■

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5 0 CHEMIE PLUS 8-2013 l a b o r p r a x i s

garplatten werden in der Mikrobiolo-gie in Routineprozeduren zur Be-

stimmung der Bakterienzellzahl eingesetzt,eine Methode, die 1880 im Zuge der Ent-wicklung von Wachstumsmedien von Ro-bert Koch entwickelt worden ist. Auf derOberfläche einer Agarplatte, die ein Wachs-tumsmedium aus Kohlehydraten, Peptiden,Salzen und Agar enthält, wird eine Probemit den für das menschliche Auge unsicht-baren Bakterien verteilt. Da die Bakterien indiesem Milieu ideale Lebensbedingungenvorfinden, teilen sie sich so, dass aus jedemvorhandenen Bakterium ein für das blosseAuge sichtbarer Bakterienhaufen, eine soge-nannte Kolonie, entsteht. Da jedes am An-fang in der Probe vorhandene Bakterium ge-nau eine Kolonie bildet, kann man durchAuszählen der Kolonien die Lebendzellzahlan Bakterien in der ausplattierten Bakterien-suspension ermitteln. Damit sich die Kolo-nien nicht gegenseitig beeinflussen, werdennur Kolonien mit ausreichend hohem Ab-stand zueinander ausgezählt. Diese Bedin-gung ist in der Regel gegeben, wenn pro

AAgarplatte 30 bis 300 Kolonien vorhandensind (Breed R. and Dotterer W., The num-ber of colonies allowable on satisfactoryagar plates. New York Agricultural Experi-mental Station Technical Bulletin No. 53,1916).

Die klassische, serielle VerdünnungDie Herausforderung für den Experimenta-tor besteht nun darin, die vorhandene Probeso zu verdünnen, dass nach der Inkubationeine auszählbare Anzahl Kolonien auf derPlatte vorhanden ist. Bis 1973 behalf mansich damit, von der Ausgangssuspension ei-ne serielle Verdünnung um den Faktor 10herzustellen. So wurden zum Beispiel, wiein Abb. 1 gezeigt, fünf Verdünnungen von1/10 bis 1/100000 hergestellt und ausplat-tiert. Da in diesem Beispiel die Probe unddie 1/10 bis 1/1000 Verdünnungen der Pro-be zu viele Kolonien enthalten, die1/100000 jedoch zu wenige, wird die1/10000 Verdünnung ausgezählt und dieAnzahl gezählter Kolonien mit dem Faktor10000 multipliziert. Es ist durchaus mög-lich, dass eine Probe 1010 Keime pro ml ent-hält und man die Verdünnung bis 10-8

durchführen muss. Sowohl das Verdün-nungsmedium als auch das Medium für dieAgarplatten müssen vorgängig hergestellt(autoklaviert) und kühl gelagert werden,was je nach der Anzahl Proben einen erheb-lichen Zeit-, Material-, Energie- und Kosten-aufwand darstellen kann.

Die Erfindung des Spiralplattierens 1973Im Jahr 1973 revolutionierten J.E. Gilchristund seine Kollegen mit ihrem wegweisen-den Artikel «Spiral Plate Method for Bacteri-al Determination» die alt bewährte Metho-dik (Applied Microbiology, Feb 1973, p.244–252). Die Autoren präsentierten einedamals völlig neue Methode zur seriellenVerdünnung von Bakterienkulturen, das Spi-ralplattieren. Damit liess sich der Einsatz anMaterial, Energie und Zeit auf einen Schlagum 80 % reduzieren. Gilchrist zeigte in sei-nem Artikel, dass sich durch das Aufbringeneiner Archimedes-Spirale (Abb. 2) auf einerotierende Agarscheibe ein ähnlicher Ver-dünnungseffekt erreichen liess, wie durcheine serielle Verdünnung im Reagenzglas.Durch die Rotation der Agarplatte werdenim Innern der Platte weniger μl pro Millime-ter aufgetragen als aussen. Das Resultat isteine serielle Verdünnung über fünf Grössen-

KE IMZAHLBESTIMMUNG

40 Jahre SpiralplattierenDie Bestimmung der Keimzahl setzt sich aus vielen einzelnen Arbeitsabläufen zusammen und gehört in vielen Labors zuden etablierten Routineprozeduren. 1973 setzte mit der Entwicklung des ersten Prototypen eines Spiralplattierers dieAutomatisierung des Verdünnungs- und des Ausplattierschrittes ein. Die Spiralplattierer wurden in den vergangenen vierJahrzehnten immer weiter entwickelt und stellen heute eine gleichwertige Alternative zur klassischen seriellenVerdünnung inkl. Ausplattierung bei erheblich niedrigeren Kosten dar.

A N D R E A S L A M A N D A1 , L A R S B O S S H A R D2 ,

R A I N E R L E H M A N N2

Abb 1: Serielle Verdünnung mit Reagenzröhrchen.

Abb 2: Archimedische Spirale nach f: � ➙ (rcos�,rsin�) = (a�cos�, a �sin�).

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l a b o r p r a x i s CHEMIE PLUS 8-2013 5 1

ordnungen (Log-Einheiten) auf einer einzi-gen Agarplatte (siehe Abb. 3). Die Autorenzeigten auf, dass Spiralplattieren den her-kömmlichen Verdünnungsmethoden bezüg-lich der Resultate völlig ebenbürtig ist, dazuaber den Vorteil der teils massiven Einspa-rungen an Material und Zeit hat. Denn imVergleich zur alt bekannten Verdünnung mit

der «Reagenzglas-Methode» lassen sich 4von 5 Agarplatten einsparen und die Her-stellung von RGs mit Verdünnungsmediumentfällt völlig. Im gleichen Artikel wurde derPrototyp eines Spiralplattierers vorgestellt(Abb. 4). Der noch «experimentell» wirken-de Prototyp markierte den Startpunkt zurEntwicklung immer neuerer Geräte. Nachvierzig Jahren Weiterentwicklung sind Spi-ralplattierer heute in vielen Labors im Ein-satz. Die Anwender kommen aus der Le-bensmittelkontrolle, der PharmazeutischenIndustrie, medizinischen Mikrobiologie, mi-krobiellen Grundlagenforschung oder derProduktion von Schmierölen.

Spiralplattieren 2013Die 1973 nach der Methode von Gilchrist er-haltenen Keimzahlen waren gut reprodu-zierbar, aber oft etwas höher (ca. 10 %) alsdie mit der konventionellen Methode erhal-tenen Werte. Gilchrist erklärte diese leichteAbweichung als Folge einer Vielzahl von Pa-rametern, welche die Ausplattierung beein-flussen können (Grösse der Spritze, Ge-

schwindigkeit, mit der der Kolben gedrücktwird usw.). Indem er die Versuche von fünf«neutralen Testpersonen» wiederholen liess,schloss er sich selber als Fehlerquelle aus.Gilchrist’s Prototyp brachte die erwähnteEinsparung an Material, Zeit und Kosten,benötigte aber immer noch zwei Minutenfür eine Plattierung, und die Reinigung des

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Abb 3: Spiralplattierte Bakterienkolonien nach derBebrütung .

Abb. 4: Der von J.E. Gilchrist und Kollegen entwickeltePrototyp Spiralplattierer.

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Teflon Stylus war recht umständlich. Im Ver-gleich dazu benötigt die neueste Generationvon Spiralplattieren nur noch rund 30 Se-kunden für eine Plattierung, und die Reini-gung läuft entweder voll automatisch oderist gar nicht nötig, weil Einweg-Pipettenspit-zen zum Einsatz kommen. Für einen vollen

Verdünnungszyklus (10 Logeinheiten) inkl.Vorverdünnung, Ausplattieren und Reini-gung des Stylus (Auftrageröhrchens) benö-tigt ein Gerät 220 Sekunden. Lars Bosshardvom Labor für Lebensmittelmikrobiologieder ETH Zürich hat unter der Leitung vonDr. Rainer Lehmann einen Spiralplattiererder neuesten Generation unter die Lupe ge-nommen (Abb. 5). Dieses Gerät ist in derLage, eine Vorverdünnung um fünf Logein-heiten der zu bestimmenden Lösung durch-zuführen. Jede der so erhaltenen Verdün-nungsstufen kann ausplattiert werden undsomit um weitere fünf (10-cm-Teller) oder7 (15-cm-Teller) Logeinheiten verdünnt wer-den.Lars Bosshard führte einen statistischen Ver-gleich (Lineare Regression und Bland-Alt-man-plot) der klassischen Methodik mit derSpiral-Methodik durch. Dabei wurden Sus-pensionen von Staphylococcus aureus undKlebsiella pneumoniae der Zelldichte 5x102

bis 5x105 cfu/ml, nach der klassischen undder Spiral-Methodik verdünnt und vergli-chen. Für die Staphylococcus aureus-Probenwurde eine sehr gute Übereinstimmung ge-

funden und für Klebsiella pneumoniae wur-de kein statisch relevanter Unterschied zwi-schen den beiden Methoden gefunden.Die heutigen Spiralplattierer sind der manu-ellen Methode völlig ebenbürtig, sparenaber viel Zeit, Energie und Geld. Die Unifor-mität der Kolonien-Muster ist bei der auto-matischen Kolonienzählung von Vorteil,Gilchrist hatte dies schon 1973 vorherge-sehen. www.igz.ch ■

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lle grossen Schweizer Pharmafirmennutzen die Single-Use-Technologie

(SUT). Innovative Anbieter in Deutschland,der Schweiz, Holland, Belgien, Frankreichund den USA bedienen mit ihren Produktenden Weltmarkt», stellt Professor Regine Eiblfest, Dozentin für Zellkulturtechnik an derZHAW Wädenswil und – mit Ehemann undBioverfahrenstechniker Professor Dieter Eibl– Organisatorin der BioTech 2013 an derZürcher Hochschule für Angewandte Wis-senschaften ZHAW in Wädenswil.

Etablierte Technologie mitZukunftsperspektiveEin Vorzeigebeispiel dafür ist die Impfstoff-entwicklung von Redbiotec in Schlieren, ein2006 gegründetes Spin-off der ETH Zürich.«Wir nutzen virusartige Partikel, sogenann-te VLPs, die keine Nukleinsäuren enthaltenund sich in den Zielzellen somit nicht ver-mehren können; deshalb sind sie sehr si-chere Kandidaten für Vakzine und gewähr-leisten lang anhaltenden Schutz», kommen-tiert CEO Christian Schaub. «Besonders inte-ressant an unseren VLPs ist die effizienteHerstellung von Varianten. Sie eignen sichausgezeichnet für die SUT-Produktion und

A

erlauben eine rasche Zurverfügungstellungvon Impfstoff, die mit traditionellen Metho-den unmöglich ist.»Dank rascher Inbetriebnahme hat sich SUTin vielen biopharmazeutischen Anwendun-gen bewährt, vom Upstream-Processingüber Filtrieren und Reinigen bis zum Ein-frieren und Abfüllen. Massgebend ist derEinsatz für die Entwicklung von Biopharma-zeutika, für die der Markt bisher keineWirkstoffe bot wie solcher zur Behandlungvon Alzheimer, Melanomen und Prostata-

krebs. «Erfolgversprechend ist die personali-sierte Medizin, speziell die Herstellung vonZelltherapeutika mit Stamm- und T-Zellen,das wichtigste Produktsegment der perso-nenspezifischen Medizin», kommentiert dieZHAW-Forscherin. Diese Fertigung brauchtkleine Kulturvolumen von 1– 30 Litern.Über 200 zelltherapeutische Substanzensind derzeit im klinischen Test, sowohl fürdie Transplantationsmedizin wie auch fürdie Therapie von Tumoren und Aids. Dastönt zukunftsreich, doch noch fehlen GMP-

B I O TE C H 2 0 1 3 A N D E R Z H AW WÄ D E N S W I L

Single-Use: Power fürBiopharma-ProdukteFür Entwicklung und mittelvolumige Produktion von Biopharmazeutika ist Single-Use-Technologie verlockend:Die Anlagen sind rasch betriebsbereit und flexibel, brauchen wenig Raum und Ressourcen bei reduzierten Investitionen.Doch noch existieren gewisse Schwachstellen. An der ZHAW Wädenswil trafen sich am 3./4. Juni Biotech-Experten,um anstehende Knacknüsse zu lösen.

E L S B E T H H E I N Z E L M A N N

Forum für Fachgespräche: BioTech 2013 an der ZHAW in Wädenswil. (Bild: E. Heinzelmann)

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taugliche Plattformen mit Einwegreaktoren,die eine effiziente Expansion und/oder Dif-ferenzieren der Zellen ermöglichen. Wo dieSUT derzeit steht, erläuterte an der drittenBioTech-Konferenz über SUT in Wädenswilanfangs Juni Eric Langer, Präsident und Ma-naging Partner der amerikanischen BioPlanAssociates Inc. Seit Jahren berät er Unter-nehmen der Biotech und Life Sciences-Bran-che in der erfolgreichen Entwicklung vonGeschäftsstrategien.

Time to take a riskLaut Eric Langer ist SUT das ideale Werk-zeug für biopharmazeutische Medikamente,eine Branche, die jedes Jahr rund um denErdball 165 Milliarden US-Dollar Umsatz ge-neriert und eine Zuwachsrate von 15 Pro-zent verzeichnet. Im Trend sind Biosimilars(protein-basierte Nachahmer-Arzneistoffe),Produktivitätssteigerungen mit weniger Res-sourcen, individuelle Therapien und globaleStandards für Produkte und Verfahren. Diebiopharmazeutische Produktion setzt aufflexibel umrüstbare Multi-Produkte-Anlagen– meist auf Basis von SUT – mit zukünfti-gem Fokus auf die kontinuierliche Verarbei-tung und Überwachung sowie aus Kosten-gründen mehr Automation. Prozessmodel-lierungen können hier vorteilhaft genutztwerden.Optimierungen in der biopharmazeutischenFertigung sieht Eric Langer vor allem überverbesserte Prozesse. SUT bedeutet geradefür KMU eine grosse Zukunftschance, dennsolche Anlagen sind rasch betriebsbereit,schenken Flexibilität und brauchen wenigerRessourcen als herkömmliche Fertigungs-methoden. «Mit SUT sind plötzlich Produkte

möglich, die mit traditionellen Methodenundenkbar waren und dies erst noch zu ge-ringeren Kosten», so der Verfasser verschie-dener Biotech-Studien.Nach Hemmschwellen befragt, nennen Un-ternehmen die Leachable- und Extractable-Problematik1) der SUT, einen Produktions-verlust infolge beschädigter Plastikbeutel,und die gefürchtete Abhängigkeit von ei-nem einzigen Verkäufer. Doch 75 Prozentder Gefragten bereitet in erster Linie diemangelnde Standardisierung Kopfzerbre-chen, denn diese verhindert die dringendnötige Verknüpfung der einzelnen SU-Gerä-te und -Komponenten untereinander.

Ärmel hochkrempeln, Probleme anpackenDieses Problem packt Sartorius Stedim Bio-tech GmbH an. «Wir Fachleute müssen un-tereinander für eine einheitliche Standardi-sierung kooperieren, denn Alleingänge be-hindern einen durchschlagenden Erfolg derSU-Technologie. Auch ein Austausch mitden Regulierungsbehörden ist zwingend er-forderlich, weil dort das Wissen um dieseneue Technologien und ihre möglichen Aus-wirkungen nicht vorhanden ist», erläutertDr. Thorsten Peuker, Vice President Integra-ted Solutions. Er ortet die Bedürfnisse derIndustriepartner in der kontinuierlichen Pro-duktion, im Quality by Design, modularenSystemen, Lean Six Sigma-Konzepten2) unddem PAT-Monitoring (Process AnalyticalTechnology). «Heute will jede Nation, obRussland, China, Indien, Brasilien oder dieTürkei, im eigenen Land produzieren. Dasheisst für uns: Die Hersteller werden zentralentwickeln und lokal fertigen, wenn auchnur den letzten Schritt.»

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Die stapelbare Inkubations-Schüttelmaschine von Kühner weist grosse Ausstattung und kleinen Platzbedarf auf;sie deckt alle Anforderungen von Biotechnologie und Pharmaindustrie ab. (Bild: E. Heinzelmann)

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Dazu eignen sich flexible Verfahren in idea-ler Weise, wie die von Sartorius Stedim Bio-tech (www.sartorius.com) geschaffenenProzessplattformen Process4Success für Ge-samtverfahren. Sie fokussieren sich auf mo-noklonale Antikörper (mAb) und bestimmteImpfstoffe als hauptsächliche Produktklas-sen der biopharmazeutischen Industrie unddienen zur Integration in eine bestehendeInfrastruktur oder ein auf der grünen Wieseerstelltes neues Werk. «Damit lösen wir dievier heutigen Knacknüsse der biopharma-zeutischen Fertigung: Kosteneinsparungen,Risikobegrenzung, Transfer neuer Prozessein die kommerzielle Herstellung und Kapa-zitätsanpassung», so Thorsten Peuker.

Kleine Schritte, grosses ResultatNatürlich sind die Hersteller von Single-Use-Komponenten ständig bestrebt, mitNeuentwicklungen die Anwender zu unter-stützen. Sartorius Stedim Biotech bietet ver-schiedene Single-Use-Lösungen, z. B. Biore-aktoren, an. Hier ist zum einen der BIO-STAT CultiBag RM, ein Bioreaktor mitSchaukelbewegung und gleichmässigerScherstressbelastung für Säuger-, Stamm-,

Pflanzen- und Insektenzellen zu nennen.Zum anderen steht mit dem BIOSTAT STRein Rührkesselreaktor im Single-Use-Designzur Verfügung, welcher sich für Zellkultu-ren, aber auch für mikrobielle Kultivierun-gen eignet. Für ein Optimum an Biokompa-tibilität besteht das Innere der Bags ausEthyl-Vinyl-Acetat.Interessant sind auch die orbital geschüttel-ten Bioreaktoren von Adolf Kühner AG

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5 6 CHEMIE PLUS 8-2013 b i o t e c h n o l o g i e

(www.kuhner.com) in Birsfelden. Dank ih-rer orbitalen Bewegung durchmischt sichdie Flüssigkeit hervorragend, wobei keinelokalen Leistungsspitzen wie in gerührtenSystemen entstehen. Das Schütteln bewirktgrosse Stoffaustauschflächen und niedrigeScherkräfte. Der mechanische Stress derZellen ist dank blasenfreier Oberflächenbe-gasung begrenzt und es entsteht kaumSchaum.

SUT – neuer Wind im GesundheitswesenIn SUT schlummert Zukunftspotenzial,denn damit lassen sich auch mikrobielle Ni-

schenprodukte herstellen oder Produktions-verfahren mit Algen entwickeln, wie eineZusammenarbeit der ZHAW Wädenswil mitdem VTT Technical Research Center of Fin-land, Espoo, zeigt. Wie Untersuchungen be-legen, kann bei Produktionsverfahren mitKieselalgen durch Gasblasen hydrodynami-scher Stress induziert werden, der die Zel-len schädigt. Die Gruppe von Prof. Regineund Dieter Eibl setzte deshalb wellendurch-mischte und orbital geschüttelte Single-Use-Bioreaktoren ein, die sich für die Kulti-vierung von schersensitiven Säugerzellenbestens bewährt haben, und untersuchte

erstmals ihre Eignung für die Zucht der Mo-dell-Mikroalge Phaeodactylum tricornutum.Die Bioreaktoren, zusätzlich mit CO2 belüf-tet und mit Beleuchtungssystemen ausge-rüstet, garantierten in nur sieben Tagen einezwischen 22 und 43 Mal grössere Zelldichteals im üblichen Herstellverfahren.SUT eignet sich auch hervorragend fürPharma-, Food- und kosmetische Produkte,die auf pflanzlichen Suspensionszellen oderWurzelkulturen basieren. Letztere nahm dieGruppe von Frau Eibl unter die Lupe. HairyRoot-Kulturen gestatten die Herstellung vonpflanzlichen sekundären Metaboliten für diePharma- und die kosmetische Industrie.Doch das Scale-up ist extrem schwierig undkompliziert die Kommerzialisierung, wes-halb Forscher innovative Wege suchen, umausreichend Wurzelbiomasse zu gewinnen.Eine kosteneffiziente Alternative zur Mas-senvermehrung von Tabak-Wurzelkulturenbieten kopfkissenähnliche Plastikbeutel, diein Inkubatoren (beispielsweise der Ifors) or-bital geschüttelt werden. Mit einem Single-Use-Bag gelang die Kultivierung von Gera-niol exprimierenden Hairy Roots derart er-folgreich, dass das Team beschloss, in die-ser Richtung weiter zu forschen.SUT hat das Potenzial, Grundlage für dieBiotech der Zukunft zu werden. Vorausset-zung dafür ist jedoch – wie es ThorstenPeuker formuliert –, dass die Anwender An-sprechpartner haben, die beraten, ausfüh-ren, liefern, coachen und Dienstleistungenerbringen, also den ganzen Lebenszyklusfachkundig begleiten. ■

1) Extractables sind Substanzen, die aus Elasto-meren, Plastik oder Überzügen für Contai-ner-Verschlusssysteme extrahierbar sind,wenn sie in Kontakt mit geeigneten Lösungs-mitteln stehen. Bei Leachables handelt es sichum Substanzen aus Elastomeren oder Plastik,die in Kontakt mit der Formulierung ausge-laugt werden.

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2) Managementmethode für Unternehmen, umihre Produkte und Leistungen in fehlerfreierQualität anzubieten und so Kunden-Anforde-rungen umfassend und profitabel zu erfüllen.

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WEITERE INFORMATIONEN

An der ZHAW Wädenswil hat das EhepaarProf. Regine und Dieter Eibl ein Kompetenz-zentrum für Single-User-Technologien ange-siedelt. Sie veröffentlichten 2011 das Werk«Single-Use-Technology in BiopharmaceuticalManufacture», bauten das Netzwerk «Single-Use-Technologie» auf und zeichnen mitverant-wortlich für das Statuspapier des temporärenArbeitskreises «Single-Use-Technologien inder biopharmazeutischen Produktion» derDECHEMA .Prof. Dr. Regine Eibl ist Leiterin der Fachgrup-pe Zellkulturtechnik an der ZHAW Wädenswil.

Frau Eibl, heute ist der Einsatz vonSingle-Use im Upstream Processingbegrenzt wegen der Kunststoffe (Sta-bilität, Einsatzbereich, Massstabver-grösserung, Handling). Gibt es Lö-sungsansätze?Prof. Dr. Regine Eibl: Der Einsatz vonSingle-Use-Systemen im UpstreamProcessing ist immer noch begrenzt,wird aber nicht als Problem angese-hen, da die Produkttiter der Zelllinieninzwischen höher sind als vor einigenJahren und für viele Anwendungender 1- oder 2-Kubikmeter-Bioreaktorausreicht. Deshalb gelten Single-Use-Systeme im Upstream Processingheute als gut etabliert.

Wo liegen die Beschränkungen imDownstream Processing?Eibl: Das Bottleneck ist die Chroma-tographie im Downstream Processing,was sich durch die Anwendung mul-tipler Reinigungszyklen oder die Nut-zung von Membranadsorbern undMonolithen aber umschiffen lässt.

Kritiker bemängeln an der Single-Use-Technologie, Sensortechnik undProzessanalytik seien nicht ausrei-chend für die biopharmazeutischeProduktion mit tierischen Zellen. Ent-spricht dies der Realität?Eibl: Beides ist nach wie vor eineSchwachstelle der Single-Use-Syste-me. Hier hat es aber in den letztenJahren auch neue Entwicklungen ge-geben. Ein Beispiel dafür ist die von

Interview mit Professor Dr. Regine EiblBayer Technology entwickelte Baychro-MAT-Bioplattform für Upstream-Pro-zesse in der Zellkultivierung, eine PAT-Lösung (Process Analytical Technology)mit integriertem Datenmanagement.Spezifische Konfigurationen, adaptiertauf die jeweiligen Bedürfnisse, ermögli-chen eine vollautomatische Steuerungder Fermentationsprozesse, basierendauf verschiedenen Parametern, eineLösung, die sich vor allem für Bench-top-Bioreaktoren eignet.

Grösste Schwachstelle betreffend allerProzessstufen und Single-Use-Systemewaren bisher die fehlende Standardisie-rung und Vergleichbarkeit der Systemeuntereinander, auch mit traditionellenGeräten. Wie ist hier der aktuelle Standder Dinge?Eibl: Die Vergleichbarkeit der Systemeist inzwischen teilweise gegeben. Dazuhaben für Bioreaktoren auch die Aktivi-täten des TAK «Single-Use-Technolo-gie» der DECHEMA beigetragen. DieGruppe hat Empfehlungen zur Charak-terisierung von Einwegbioreaktoren er-arbeitet und veröffentlicht. Noch nichtgelöst ist die Problematik der Standar-disierung. Da müssen die Anwendermehr Druck auf die Anbieter ausüben.

Wie weit ist die Idee einer Herstellungproteinbasierter Therapeutika im Sinneiner kompletten Single-Use-Produkti-onsanlage – «Single-Use-Factory in theBox» – schon entwickelt? Vision wäre,die in einem Container integrierte Impf-stofffabrik aus Single-Use-Systemenrasch an irgendeinem Ort der Welt auf-zustellen und Vakzine zu produzie-ren … sofern Fachpersonal vorhanden.Eibl: Ein Schritt in diese Richtung ist dievon Sartorius Stedim Biotech realisiertemobile FlexMoSys-Produktionsanlageoder die KuBio von GE Healthcare. Sielassen sich weitaus schneller bauenund validieren als konventionelle Lösun-gen, und dies bei beträchtlich geringe-ren Kosten.

Interview: Elsbeth Heinzelmann

Page 59: Chemie plus 08/2013

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Page 60: Chemie plus 08/2013

oderne Raumlufttechnische Anla-gen (RLT-Anlagen) sind nach dem

Baukastenprinzip aufgebaut. Je nach Anfor-derungen an die Raumluft, den Schall- undBrandschutz werden die notwendigen Bau-teile ausgewählt, miteinander kombiniertund dimensioniert.Bereits geringste Verunreinigungen im Ferti-gungsprozess können zu einem Verlust derFunktionalität oder der Qualität der Produk-te führen. Die Filtermedien entfernen Parti-kel mit unterschiedlichen chemischen, phy-sikalischen und biologischen Eigenschaftenaus der Umgebungsluft, wodurch ein hygie-nisch einwandfreier Betrieb der RLT-Anla-gen ermöglicht wird.Insbesondere die ultrafeinen Nanopartikelstehen heute im Verdacht, die Gesundheitdes Menschen zu beeinträchtigen. In RLT-Anlagen ist die Wirkung besonders kri-tisch, da die Frischluftzufuhr zur Versor-gung der Mitarbeiter grosse Umwälzmen-gen erfordert. Wie schütze ich die Mitar-beiter und die Armaturen vor luftgetrage-nen Partikeln und Mikrokontamination ge-sundheitlichen Beeinträchtigungen? Dierichtige Auswahl der Filterqualität, vor al-lem der Vorfilterstufen für Schwebstofffil-ter, spielt daher eine wichtige Rolle für dieQualität der Zuluft.Bei hoher Luftfeuchtigkeit können an An-lagenaggregaten abgeschiedene Partikel –man spricht von Anlagen-Fouling – durchbiologisches Wachstum zu gesundheitli-chen Beeinträchtigungen führen. Daher istbeim Betrieb der Anlagen besonderes Au-genmerk auf die Luftfeuchte und Tempera-tur zu legen.

Normen zur LuftfiltrationSeit 1989 existiert die VDI 6022 «Hygienean-forderungen an Raumlufttechnische Anla-gen und Geräte», welche den Einsatz, dieAnforderungen, Eigenschaften und Wech-selzyklen von Luftfiltern in RLT-Anlagen re-

Mgeln. Die EN ISO 14644 behandelt die Luft-qualität für den Reinraumbereich. (sieheTab. 1).Die Filterprüfnorm SN EN 779 (für Grob-und Feinstaubfilter) und EN 1822 (fürSchwebstofffilter): Partikel-Luftfilter für dieallgemeine Raumlufttechnik klassifiziertLuftfilter für die Raumlufttechnik über Fil-terklassen (Tab. 2). Dabei werden die Luft-qualitäten von Aussenluft und Innenluft

vorgegeben, aufgrund derer die Filterquali-täten bestimmt werden.Gemäss der Prüfnorm werden die Filter fürGrobstaubfilter (G1 – G4) und in Klasse F fürFeinstaubfilter (F5 – F9), sowie E10-E12,H13-H14 und U15-U17 eingeteilt. In RLT-Anlagen mit normaler Luftbehandlung, wiezum Beispiel bei Raumluftanlagen für Büro-und Verwaltungsgebäude, genügt eine Fil-terstufe der Klasse F5 bis F6 (früher EU

R E I N R A U M B E L Ü F TU N G U N D F I L TE R TE C H N I K

Staubpartikeln und Mikroben dieRote Karte zeigenModerne Gebäude und Industrieanlagen, insbesondere Reinraumanlagen, stellen hohe Anforderungen an die Luft- undKlimatechnik. Luftfilter in RLT-Anlagen reinigen die Luft nach hygienischen Anforderungen für die Raumluft, um Produkteund Anlagenteile vor Verschmutzung zu schützen. Dabei sind auch die neuen Normen und EU-Richtlinien zu beachten.

A N N E T TE VO N K I E C K E B U S C H - G Ü C K

Klasse 0,1 µm 0,2 µm 0,3 µm 0,5 µm 1,0 µm 5,0 µmCn: höchste Anzahl Partikel pro m3

ISO 1 10 2

ISO 2 100 24 10 4

ISO 3 1000 237 102 35 8

ISO 4 10 000 2370 1020 352 83

ISO 5 100 000 23 700 10 200 3520 832 29

ISO 6 1 000 000 237 000 102 000 35 200 8320 293

ISO 7 352 000 83 200 2930

ISO 8 3 520 000 832 000 29 300

ISO 9 35 200 000 8 320 000 293 000

Filterklasse mittlerer Wirkungsgrad* in % Mittlerer Abscheidegrad in %G 1 Grobstaubfilter

G 2

G 3

G 4

F 5 (M 5) 40 – 60

F 6 (M 6) Feinstaubfilter 60 – 80

F 7 80 – 90

F 8 90 – 95

F 9 >95

H 10 (E 10) HEPA Schweb-stofffilter

>85

H 11 (E 11) >95

H 12 (E 12) >99,5

H 13 >99,95

H 14 >99,995

U 15 ULPA Schweb-stofffilter

>99,9995

U 16 >99,99995

U 17 >99,999995

5 8 CHEMIE PLUS 8-2013 r e i n r a u m

Tab. 1: Reinraumklassen nach DIN ISO 14644-1

Tab. 2 Filterklasseneinteilung nach EN 779 / EN 1822

Page 61: Chemie plus 08/2013

5/6). Zum Einsatz kommen überwiegendTaschenfilter, selten Kassettenfilter.Die Filtermedien, die Substanzen aus derLuft entfernen, bestehen meist aus Fasernoder gekörnten Materialien. Für die Einstu-fung von Räumen in verschiedene Rein-raumklassen verwendet man die EN ISO14644. Über diese Reinraumklassen wirddie maximale Konzentration von Partikelnoder Keimen bzw. KBE (KoloniebildendeEinheiten) eindeutig festgelegt. Für die Ein-haltung der Reinraumklassen müssen Para-meter wie Luftströmungen, Luftwechselrate,Luftmengen, Luftfilter und Bekleidung inReinräumen berücksichtigt werden.Die Norm ISO 21501-4 schreibt den Stan-dard zur Kalibrierung von optischen Parti-kelzählern vor. Partikelzähler sollten einmalim Jahr kalibriert werden, da u. U. die Licht-leistung abnimmt. Zur Kalibrierung werdenEichkurven mit Latexpartikeln von definier-ter Grösse aufgenommen.Für die effiziente Partikelmessung im Rein-raumbereich eignet sich z. B. der Climet CI-1053 Partikelzähler von CAS mit einerDurchflussrate von 100 l/min (Siehe Abb. 1).

Einstufige und mehrstufige FilteranlagenEinstufige Filteranlagen sind nur für den Ein-satz in Nebenräumen, Rohstofflagern oderWerkstätten zweckmässig. Da die meistenAllergene und Bakterien einen Durchmesservon 1–10 μm haben, sind einstufige Filteran-lagen für den Einsatz von Belüftungsanlagenoder für Aussenluft-Aufbereitungsanlagensowie für nachgeschaltete Reinraum-Umluft-installationen nicht geeignet.

VorfilterBei mehrstufigen Anlagen dient die ersteFilterstufe, ein Grobstaubfilter (Partikel <10μm) der Klassen G4 bis M4, der Vorfiltrie-rung und dem Geräteschutz. Die hier einge-setzten Filter der Klasse G4 weisen zwar ei-nen Abscheidegrad von 45 Gewichtsprozen-ten der Partikel auf, dieser Anteil macht al-lerdings nur 5 % der Gesamtzahl der Parti-kel aus. Der weitaus grösste Anteil bestehtaus Partikeln <1 mm. Da eine weitere Stu-fe nachgeschaltet wird, ist für die Klassen-festlegung der Filtervorstufe, welche diegröbsten Partikel abscheidet, der Geräte-schutz entscheidend. Der Vorfilter hat dem-entsprechend grossen Einfluss auf die Le-bensdauer der 3. und 4. Filterstufe.

FeinstaubfilterFür die zweite Filterstufe, die Feinstaubfilter(Partikel 1 bis 10 μm), meistens am Endedes Aussenluftaufbereitungsgerätes plat-ziert, ist zu beachten, dass durch Luftkühlereine sehr hohe Luftfeuchtigkeit entstehenkann. Wie bei den Erstfiltern führt dies zurVerkeimung der Filter und somit zu erhöh-ten Partikel- und KBE (keimbildende Ele-mente)-Konzentrationen in der Reinluft.Hier werden i. d. R. auch Taschenfilter derFilterklasse M5-F9 eingesetzt.Taschenfilter/Beutelfilter sind die moderneLösung im Luftfilterbereich und in den Gü-teklassen G3, G4, F5, F6, F7, F8, F9 erhält-lich (siehe Abb. 2). Grosse Filteroberflächenermöglichen den Durchsatz hoher Volu-menströme bei vergleichsweise geringenDruckverlusten, gleichmässige gute Ab-scheideleistung und lange Standzeiten.Kompaktfilter werden in Lüftungssystemenmit extremen Betriebsbedingungen einge-setzt und dienen als Vor- und Hauptfilter inKlima- und Lüftungsanlagen. Sie zeichnensich durch hohe Volumenströme, grosseStaubspeicherfähigkeit und lange Standzei-ten aus. Kompaktfilter besitzen eine sehrgeringe Einbautiefe und sind in den Filter-klassen F6, F7 und F9 lieferbar.

SchwebstofffilterSchwebstofffilter (Partikel <1 μm) Filter-klasse E10-U17 haben ihren Einsatz dort,wo höchste Anforderungen an die Luftrein-heit gestellt werden. Es sind Hochleistungs-filter aus Glasfaser- oder Kunststoffmedien,die zur Abscheidung von Schwebstoffen,

Abb. 1: Partikelzähler Climet CI-1053 von CAS.(Bild: CAS)

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Page 62: Chemie plus 08/2013

Keimen, Aerosolen usw. aus der Zu- undAbluft eingesetzt werden. Man unterschei-det HEPA-Filter (High Efficiency ParticulateAirfilter) (H12-H13) und ULPA-Filter (UltraLow Penetration Air). Dies sind Bezeich-nungen für Filter mit einer bestimmten Par-tikelfilterklasse. Filter dieser Klassen werdenzur Filtrierung von Viren, lungengängigenStäuben, Milbeneiern und -ausscheidungen,Pollen, Rauchpartikeln, Asbest, Bakterien,diversen toxischen Stäuben und Aerosolenaus der Luft benutzt. Es sind Medien, diezickzackförmig gefaltetes Gewebe als Filter-element haben (Abb. 2). Die Faltung ver-grössert die Filterfläche und verringert denStrömungswiderstand bei gleichzeitiger Er-höhung der Standzeit.In der modernen Reinraumtechnik werdenKomponenten zunehmend nach dem Bau-kastenprinzip erstellt, um besser auf diespezifischen Gegebenheiten des jeweiligenFertigungsprozesses reagieren zu können.So haben sich z. B. Reinluftmodule Filter fanunits etabliert, die aus einem steuerbarenVentilator und einem Schwebstofffilter be-

stehen (Abb. 3). Sie sind flexibel einsetz-bar. Für die Auswahl der Filterklasse ist derjeweilige Einsatzzweck ausschlaggebend.Die Einteilung in die Klassen G1 bis F9 fürGrob- und Feinstaubfilter erfolgt nach DINEN 779, die Einteilung in die Klassen H10bis U17 für HEPA- und Ulpa-Filter nach EN1822-1:1998.

FilterprüfverfahrenAnhand von genormten Messverfahren istes heute möglich, die Filterqualität zu kon-trollieren. Die Einhaltung von Massnahmenzur Einhaltung der Luftqualität in Ferti-gungseinrichtungen wird dokumentiert.Der Test-Standard EN1822 zur Schweb-stoff-Filterprüfung erfordert die Ermittlungdes lokalen Abscheidegrades und desdurchschnittlichen Abscheidegrades bei de-finiertem Luftdurchsatz. Dabei müssen die

Anfangsdruckdifferenz und die erreichte Fil-terklasse ermittelt und ausgewiesen wer-den.Die hohe Qualität der Filter bei Weiss Kli-matechnik z. B. wird durch eine optimaleAbstimmung der laminaren Luftströmunggarantiert. Die Filter von Weiss werdennach DIN EN ISO 5801 in einem speziellenMessraum in Bezug auf Luftströmung,Druckverluste und Energieverbrauch ge-prüft (Abb. 4).

Aufbau und Funktionsweise der FilterWährend des Filtervorgangs werden diePartikel zunächst über Tiefenfiltration, d. h.aufgrund von Trägheit, Diffusion, Elektro-statik oder Siebeffekt im Filtermedium abge-schieden.Der Vorgang der Partikelabscheidung imFilter erfolgt generell auf vier verschiedeneArten:■ Siebwirkung: Partikel bleiben aufgrund

ihrer Grösse zwischen den Filterfasernhängen.

■ Trägheitseffekt: Grössere Partikel strö-men nicht um die Filterfaser entlang demLuftstrom herum, sondern stossen auf-grund ihrer Trägheit mit ihr zusammenund bleiben kleben.

■ Diffusionseffekt: Sehr kleine Partikel(<1 μm) folgen nicht dem Luftstrom, siewerden von den Luftmolekülen bewegt(Brownsche Molekularbewegung). Dabeistossen sie u. a. mit den Filterfasern zu-sammen und haften daran.

■ Sperreffekt: Kleinere Partikel haften amFilter, wenn sie der Filterfaser zu nahekommen.

Nach diesem Prinzip arbeiten z. B. die«Compoplus»-Filtermedien von Kalthoff. Siescheiden Feinststäube besonders gut ab undverfügen über sehr günstige Differenzdrü-cke). Der Compoplus-Filterschichtaufbau istprogressiv, d. h. sowohl die Faserabständeals auch die Faserdurchmesser nehmen inRichtung zur Reinluftseite ab. Das führt da-zu, dass auf der Staubluftseite zuerst dieGrobpartikel, dann mit zunehmender Filter-schichttiefe zunehmend auch Feinpartikelzurückgehalten werden, bis die erforderli-che Luftreinheit erreicht ist.Bereits nach kurzem Einsatz bildet sich aufdem Filter eine Schicht, der Filterkuchen.Dabei baut sich ein Filterkuchen auf, derseinerseits wie ein Filtermedium wirkt, manspricht dann von Oberflächenfiltration. DieOberflächenfiltration findet vor allem inRauchgasanlagen Anwendung.

Filteranwendung in der PraxisAussenluft muss mindestens mit Klasse 7gefiltert werden. Die Filter müssen alle dreiMonate kontrolliert werden und einmaljährlich gewechselt werden. Ein erheblicherTeil der Filteranlagen genügt diesen Anfor-derungen nicht. Die Zuordnung zwischenFilterklasse und Reinraumklasse ist mög-lich, muss im Einsatz jedoch nicht der Rea-lität entsprechen, da Faktoren wie dieDurchströmung, die Beladung des Filter undallenfalls Lecks einen Einfluss auf die er-reichbare Reinraumklasse haben.Hierbei können je nach Einsatzgebiet dieverschiedensten Materialien zum Einsatzkommen, beispielsweise Kunstfasern (ausPolyester, Polyphenylensulfid, Polytetra-fluorethylen usw.), keramische Fa-sern/Sinterkörper, Glasfasern oder auchMetalle. Hinzu kommen chemische oderphysikalische Behandlungen des Filters,z. B. sengen, kalandern und Oberflächen-beschichtungen.

Abb. 3: ROM Filter-Fan-Units (FFU) werden in derReinraumtechnik eingesetzt, um begrenzte Laminar-Flow-Bereiche höherer Reinraumklasse zu bilden. Siesind für sämtliche Reinheitsklassen geeignet und er-füllen alle relevanten Normen. (Bild: Imtech)

Abb. 4: Aerodynamischer Kammerprüfstand nach DINEN ISO 5801 (Bild: Weiss Klimatechnik)

Abb. 2: SynaWave-Taschenfilter sind sowohl bezüglichdes Wirkungsgrades wie auch des Druckverlusts opti-miert und erreichen die Energieklasse A. (Bild: Unifil)

6 0 CHEMIE PLUS 8-2013 r e i n r a u m

Page 63: Chemie plus 08/2013

EnergieeffizienzEnergiesparprojekte und eine Reduktion derCO2-Emissionen rücken den relativ hohenEnergieeinsatz beim Betrieb von RLT-Anla-gen in den Fokus, der zur Erreichung derFiltervorgaben notwendig ist. In Europawerden ca. 20 % der elektrischen Energieim gewerblich-industriellen Bereich für denBetrieb von Ventilatoren eingesetzt. In derPraxis einer RTL-Anlage sollte daher jeweilsdas Optimum der Filtereffizienz bei mög-lichst geringem Energieverbrauch gefundenwerden.Der Druckverlust am Filter ent-steht dadurch, dass das Mediumdurch den Filter hindurchströmt.Dabei muss unterschieden wer-den zwischen dem Anfangsdruck-verlust des Filtermaterials unddem Druckabfall durch steigendeEinlagerung und Anlagerung desTrennguts. Daraus ergeben sichals Ansatzpunkte für die Vermin-derung des Energieverbrauchsvon Lüftungsanlagen:■ Reduktion des Luftvolumen-

stroms, indem die Luftwechsel-rate auf das notwendige Niveauzurückgefahren wird und in-dem geeignete Massnahmen,wie etwa ein Rauchverbot, ein-geleitet werden. Ca. 30 % dereingesetzten Energie wird dazuverwendet, um den Druckver-lust bei den Luftfiltern zu über-winden.

■ Optimale Platzierung der Luft-einlässe bzw. -auslässe, wie z. B.eine Quelllüftung mit Luftein-lass am Boden und Absaug-anlagen in der Decke.

■ Reduktion der Betriebszeitender Lüftungsanlagen.

■ Luftvolumenstromsteuerungdurch Sensoren, die flexibelauf den tatsächlichen Bedarfreagieren.

■ Minimierung der Druckverlustein der Verteilung und Über-prüfung der Länge und desQuerschnitts der Luftleitungen,Check von Rohrleitungen undFiltern auf Leckagen undVerstopfungen.

■ Einsatz effizienter Antriebebzw. Ventilatoren, gegebenen-falls eine Umrüstung oder derEinsatz frequenzgeregelter Lüf-ter mit hohem Wirkungsgrad.

Eine vergleichsweise einfache und effektiveMethode zur effektiven Kostenreduzierungist daneben der Einsatz energieeffizienterLuftfilter. Im Rahmen des in der europäi-schen Norm EN 779 beschriebenen Labor-prüfverfahrens für Luftfilter wird neben denFiltereffizienzen auch die Druckdifferenz alsFunktion der Staubbeladung gemessen. Die-ser repräsentative Energieverbrauchswertwird für eine Einteilung der Luftfilter inEnergieeffizienz-Klassen herangezogen. ■

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ORIGINALPUBLIKATIONEN

r e i n r a u m CHEMIE PLUS 8-2013 6 1

Page 64: Chemie plus 08/2013

6 2 CHEMIE PLUS 8-2013 r e i n r a u m

s liegt in der Natur der Sache: Ener-giesparprogramme sind zwar in der

gesamten Industrie ein Renner, doch imReinraum müssen stets spezielle Randbe-dingungen mitbedacht werden. Dabei gehtdie Qualitätssicherung der Produktionschar-ge stets vor – nur kein OOS («out of specifi-cation») riskieren! Dennoch lassen sichnach Einschätzung von Michael Kuhn,Steinbeis-Transfer-Zentrum (STZ) für Ener-gie-, Umwelt- und Reinraumtechnik(EURO), Offenburg (D), fast immer 10 bis20 Prozent Einsparung realisieren – und,wenn man alle Möglichkeiten ausschöpft,sogar bis zu 50 Prozent.

Amortisation in ein bis zwei JahrenDas lässt sich mit harten Zahlen belegen –vor allem aus dem pharmazeutischen Be-reich. So hat das STZ-EURO als beratendeInstitution verschiedene Projekte realisierenkönnen. Zum Beispiel ersetzte man als ein-fache Massnahme bei einem Aussenluftge-

E

rät (Luftdurchsatz: 110000 Kubikmeter proStunde) einen Keilriemen durch einenFlachriemen und entfernte den Riemen-schutz – und kommt auf 7 Prozent Strom-

einsparung. Das macht bei einmaligen Um-rüstungskosten von 14000 Euro im Jahr5000 Euro. Die Massnahme sollte sich folg-lich nach drei Jahren amortisiert haben.Bei einem anderen Aussenluftgerät(32000 m3/Std.) reduzierte man durch ge-eignete Technik den Zuluftstrom währendder produktionsfreien Zeit (z.B. an Wochen-enden) auf 70 Prozent des Normalbetriebs.Für Analyse und Testläufe schlugen Einmal-investitionen in Höhe von 16000 Euro zuBuche. Ihnen stehen 22 Prozent Energieein-sparung (Strom, Dampf, Heizen und Küh-len) gegenüber – jährlich 28000 Euro.In einem dritten Beispiel ging es um eineZweikanal-Klimaanlage (35000 m3/Std.).Hier wurde die Regelung so angepasst, dasskeine Be- und Entfeuchtung stattfindenkann. Dabei waren als Randbedingungen einAussenluftwassergehalt zwischen 5,5 und9,5 Gramm Wasser pro Kilogramm Luft so-wie Temperaturverschiebungen um 2 Kelvinzu berücksichtigen. Die Analyse, die neueRegelungstechnik und die nötigen Testläufe

S P A R B E Z I R K R E I N R A U M

Energieoptimierer stossen ins Herzdes Systems vorIm Reinraum steht Sicherheit an erster Stelle – ein Pfennigfuchser, der ausgerechnet hier an Energiesparen denkt?Keineswegs, denn die Kostensenkungspotenziale sind enorm. Es ist allerdings stets eine Einzelfallbetrachtungnotwendig.

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Energieoptimierer Michael Kuhn.

Page 65: Chemie plus 08/2013

summierten sich auf 29000 Euro. Die Energieeinsparung liess sichauf 27 Prozent beziffern, was einer Jahreseinsparung von 41000 Eu-ro entspricht. Damit machen sich die beiden vorstehend beschriebe-nen Massnahmen schon in weniger als einem Jahr bezahlt.Erfolge auch speziell in der Salbenherstellung: Bei einem Umluftge-rät für die turbulenzarme Verdrängungsströmung (TAV) liess sichdurch eine Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit von 0,45auf 0,20 Meter pro Sekunde während der produktionsfreien Zeit ei-ne Stromeinsparung von 32 Prozent erreichen. Dem einmaligenAufwand von 11000 Euro für Tests und Qualifizierung steht einejährliche Kostenreduktion um 6000 Euro gegenüber – Amortisationin zwei Jahren.In einer Sterilproduktion schliesslich hat man beim Zentralgerät(24000 m3/Std.) Zuluft- und Abluftdruck reduziert (von 900 auf700 bzw. von –700 auf –450 Pascal). Das spart 14 Prozent Stromoder 4000 Euro im Jahr bei einmal anfallenden Kosten für Analyseund Tests von 6000 Euro.In Arbeit ist zurzeit die Sollwertoptimierung für die Be- und Ent-feuchtung einer biotechnologischen Anlage, wobei ein Lüftungssys-tem (120000 m3/Std. Aussenluft und 400000 m3/Std. Umluft) imFokus steht. Hier hat man sich zum Ziel gesetzt, sogar 39 ProzentEnergie (Heizen, Kühlen, Dampf) zu sparen und damit jährlich425000 Euro.

Ungeahnt grosse Spielräume in engen ToleranzbereichenDaran zeigt sich, an welchen Energie-Stellschrauben man im Rein-raum drehen kann: Temperatur, Feuchte, Luftwechselraten, Opti-

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6 4 CHEMIE PLUS 8-2013 r e i n r a u m

mierung der Regelkreise usw. Das sind mehr Möglichkeiten als inder normalen Produktion, aber man bewegt sich in engeren Tole-ranzbereichen. Allerdings gibt es über die hier angedeuteten An-wendungsbeispiele hinaus fast keine weiteren, mit denen der Ener-giebeauftragte für den Reinraumbereich seine Geschäftsleitung be-geistern könnte. In der gängigen Literatur fehlen einfach die spezifi-schen Reinraum-Prozesskenntnisse.Dabei liegen die Basismassnahmen auf der Hand: Sollwerte für denWochenendbetrieb bzw. reduzierten Betrieb (keine Produktion) an-passen, entsprechend den Luftdurchsatz, die Be- bzw. Entfeuchtungreduzieren und gleichzeitig die Druckverhältnisse aufrechterhalten.Im Allgemeinen erweist sich dies im Feststoff-Bereich als einfacherumsetzbar als im Liquida-Bereich oder in der Sterilproduktion, dahier die Anforderungen, zum Beispiel durch die US-Arzneimittelbe-hörde FDA (Food and Drug Administration), tendenziell noch stren-ger sind. Die Vorbehalte haben in der Vergangenheit dazu geführt,dass zwar im Umfeld von Reinräumen Wärmerückgewinnung be-trieben wurde, nicht jedoch die Stellschrauben im Reinraum selbstgenutzt wurden. Wer diese für seinen Betrieb genauer auslotenmöchte, kann die Richtlinie VDI 2083-4.2 zur Hand nehmen, an derMichael Kuhn als Kommissionsvorsitzender massgeblich mitge-wirkt hat.

Fazit für den Energieoptimierer im ReinraumDer Reinraumbereich weist hohe Energieeinsparpotenziale auf, ins-besondere bei Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik-Anlagen.Grosse Einsparerfolge lassen sich erzielen, wenn in der produkti-

onsfreien Zeit die Be- und Entfeuchtung und der Luftwechsel redu-ziert werden können. Häufig sind die Anlagen unter Zeitdruck unddabei nicht optimal in Betrieb genommen worden. Dies lässt sichetwa an viel zu hohen Kanaldrücken in den Zu- und Abluftleitun-gen erkennen, die teilweise bei über 1000 Pascal liegen, obwohlprojektabhängig auch zum Beispiel 400 Pascal ausreichend wären.Selbst ein gleichzeitiges Be- und Entfeuchten oder gleichzeitigesHeizen und Kühlen kommt häufiger vor als man glauben mag. Undso manches Problem mit der Temperaturhaltung entfällt schondann, wenn alle Absaugungseinrichtungen konsequent oberhalbvon Wärmequellen angebracht sind.Insgesamt sieht sich der Energie-Optimierer einem ganzen Straussmöglicher Massnahmen gegenüber, die vom Abstellen von Konzep-tionsfehlern bis zu intelligenter Steuer- und Regeltechnik reichen.Um die vorhandenen Spielräume sinnvoll zu nutzen, ist ein konti-nuierlicher Soll-Ist-Vergleich unabdingbar. «Der kann jedoch nichtallein mit konventionellen Energiezählern erfolgen», betont MichaelKuhn. Das STZ-EURO hat hierfür eine spezielle Erfassungstechnikentwickelt. Auf Basis dieser Daten berät das unabhängige Institutseine Kunden zu den technisch realisierbaren und wirtschaftlichsinnvollen Einsparmassnahmen. Seine Erfahrung zeigt: Die ein-gangs erwähnten 10 bis 20 Prozent Einsparung lassen sich selbstbei bestehenden Anlagen erreichen. In höhere Regionen stösst manvor, wenn man einen Reinraum von vorneherein über die Sicher-heitsaspekte hinaus auch nach Effizienzgesichtspunkten plant. Jenach Einzelfall sind dann im Vergleich zu einer konventionellenKonzeption sogar bis zu 50 Prozent Energieeinsparung drin. ■

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# CHEMIE PLUS 8-2013 6 5

Convenience food, functional food, medicinal food and high-tech food – more than just trend concepts: food technology is a prominent subject at ILMAC. And, in addition, all the industrial applications that feature in process and laboratory technology will be depicted at the fair in the customary manner. It is here that supplier competence meets customer competence and innovation meets demand. Make a note of the date right now!

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Page 68: Chemie plus 08/2013

6 6 CHEMIE PLUS 8-2013 r e i n r a u m

artikelfreies bzw. keimfreies Produ-zieren gewinnt in der Industrie im-

mer mehr an Bedeutung. Nicht nur Medika-mente, sondern auch Kleinstteile aus derMedizintechnik, Optik oder Mikrotechnolo-gie werden unter reinsten Bedingungen undimmer höheren Anforderungen hergestellt.Die Schweiz mit einer der stärksten wach-senden Märkte in diesem Bereich, vor allem

P in der Medizintechnik, ist einer der vielver-sprechendsten Länder, um einen Dreh- undAngelpunkt der Branche zu schaffen.Der Cleanroom Experience Showroom be-findet sich im idyllischen Wangen an Aareim Kanton Bern und ist unabhängig vonMessen und Kongressen ganzjährig im Rah-men von Veranstaltungen geöffnet. Ange-schlossen an den Ausstellungsbereich, beidem sich 36 Zulieferer der Reinraumbran-che an einem Stand präsentieren können,besteht zusätzlich die Möglichkeit, Semina-re und Veranstaltungen für bis zu 150 Per-sonen in zwei separaten Tagungsbereichendurchzuführen. Ausserdem werden im an-gefügten Technikum und Trainingszentrumvon Ausstellern Exponate ausgestellt, die inden praxisbezogenen Schulungen einbezo-gen werden. Nicht zuletzt lädt der gemütli-che Get-Together-Bereich zum Verweilenund Netzwerken ein.Seit 2010 ist das Konzept des Showroomsbereits in der Messestadt Leipzig (D) eta-bliert. Schon bei der Eröffnung des Leipzi-ger Showrooms sagte Herr Duvernell, Ge-schäftsführer der ReinraumAkademie inLeipzig: «Vielleicht ist der Showroom dasSamenkorn für weitere Projekte.» Die Wahr-heit dieser Aussage können wir jetzt selbstbeurteilen: Ein neues Projekt in einem neu-

en Markt wurde geboren und bietet eineweitere Plattform mit viel Potenzial zumWissensaustausch in der Branche.Die CleanroomAcademy veranstaltet imCleanroom Experience Showroom zukünftigjährlich mehrere Seminare, Workshops, Ex-pertentagungen und praxisnahe Schulun-gen. Zusätzlich arbeitet sie mit der Organi-sation Swiss Contamination Control Societyzusammen, die 2013 ihre Herbsttagungebenfalls im Showroom in Wangen an derAare abhalten wird.Besichtigungen des Cleanroom ExperienceShowrooms in Wangen an der Aare sindnach Absprache möglich, und am 20. Sep-tember 2013 lädt die CleanroomAcademyzu einem Tag der offenen Tür ein, wobeialle Interessierten die Möglichkeit haben,sich ein eigenes Bild zu verschaffen.

CleanroomAcademyCH-3380 Wangen an der AareTelefon 061 225 44 [email protected]; www.cl-ex.ch

C L E A N R O O M E X P E R I E N C E S H O W R O O M

Dauerausstellung der Reinraumbranche ab Herbst auch in der SchweizAm 20. September 2013 eröffnet die CleanroomAcademy GmbH die weltweit zweite Dauerausstellung zum ThemaReinraum in Wangen an der Aare. Im CLEANROOM EXPERIENCE SHOWROOM haben Anwender aus allen Teilbereichender Reinraumbranche wie z.B. Pharma, Medizintechnik, Halbleitertechnik oder Automobilindustrie die Möglichkeit, sichumfassend über alle reinraumtechnischen Aspekte zu informieren und sich in allen relevanten Themen weiterzubilden.

Doppelstand im Cleanroom Experience Showroom. Trainingsbereich im Cleanroom Experience Showroom.

Im November 2013 finden die ersten Semi-nare am neuen Veranstaltungsort der Clean-roomAcademy in Wangen an der Aare statt.Vom 12. bis 13. November 2013 erfahren In-teressierte am praxisnahen Reinigungssemi-nar alles zu Theorie und Praxis der Reini-gung. Referent Frank Duvernell bringt über27 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Rein-raumreinigung mit und ist kompetenter An-sprechpartner für alle Ihre Fragen zum The-ma Reinigung. Am 14. November 2013 fin-det das Tagestraining PLUS «Verhalten imReinraum» statt. Richtiges Verhalten in reinenRäumen ist die Basis für ein hochwertigesProdukt und somit für eine effiziente Produk-tion. Geboten wird die Möglichkeit zur Verhal-tensschulung in einem eintägigen Training.www.reinraum-akademie.de

Erste Seminareim November

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r e i n r a u m CHEMIE PLUS 8-2013 6 7

ür viele Unternehmen und For-schungseinrichtungen in der Schweiz

ist moderne Reinraum-Technologie ein zu-nehmend wichtiger Erfolgsfaktor. Kompe-tente Fachunternehmen bieten innovative,kundenspezifische Cleanroom-Lösungen fürden Einsatz u.a. in Pharma, Elektronik undMedizinaltechnik an. Erstmals ermöglichtdie neue Swiss Cleanroom Experience An-bietern und Anwendern von Reinraumtech-nik den Informationsaustausch im Rahmeneiner regionalen Fachmesse.Eine interessante Mischung aus regionalenim Reinraumbereich tätigen Firmen wirdpräsent sein. Treten Sie mit kompetentenAnsprechpartnern in direkten Kontakt undholen Sie sich Informationen über Neuerun-gen und Trends in der Reinraumtechnik auserster Hand.Falls Sie an der Swiss Cleanroom Experienceauch mit Ihrer Firma auftreten möchten,melden Sie sich bitte. Es sind noch wenigePlätze frei.Um den Wissenstransfer so breit wie mög-lich zu gestalten, findet im Knowledge-Room ein Symposium statt. In kurzen, präg-nanten Referaten beleuchten renommierteRedner aktuelle Themen. So wird Herr Dr.Schicht, eine allseits bekannte Grösse in derReinraumszene, zum Thema «Pharmazeuti-sche Reinraumtechnik – wohin?» Spannen-

F

des über aktuelle Trends berichten. GerhardLauth von Steris Deutschland beleuchtet dieH2O2-Begasung von Reinräumen.

Martin Bürli, Inspektor bei der RHI, infor-miert über behördliche Vorgaben in Hygie-nezonen. Trending mikrobiologischer Rein-raumdaten wird das Thema von Dr. MarcelGoverde sein. Walfried Laibacher von Ho-neywell Building Solutions erläutert energie-effiziente Lüftungsstrategien. Der ApothekerWolf-Dieter Wanner vermittelt viel Wissens-wertes zur Reinigung in reinen Bereichen.Dr. Timo Krebsbach von Labor L & S AGwird Pro und Contra von Reinraum und Iso-lator gegeneinander abwägen. Dr. Ina Bachdoziert Interessantes zum Thema Audits,und Herr Dr. Rockel von Enzler Reinigungenbeleuchtet spannende Aspekte der Reini-gung.Das Kongresszentrum Mittenza bietet mitseiner professionellen Gastlichkeit den idea-len Rahmen, um in angenehmer Umgebungneue Kontakte zu knüpfen oder bestehendezu vertiefen. Lassen Sie sich vom professio-nellen Service verwöhnen und geniessen Siedie kulinarischen Leckerbissen, während Siemit interessanten Leuten fachsimpeln. Wirfreuen uns, Sie an einer spannenden undabwechslungsreichen Swiss Cleanroom Ex-perience begrüssen zu dürfen.

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Die regionale Fachmesse für Reinraum-Technologie findet am 6. November 2013 im Kongresszentrum Mittenzain Muttenz statt.

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Page 70: Chemie plus 08/2013

6 8 CHEMIE PLUS 8-2013 p u m p e n & a r m a t u r e n

iele Pumpen tun seit Jahrzehnten ih-ren Dienst in der Prozessindustrie.

Zwar werden diese immer mal wieder ange-passt, etwa bei der Werkstoffzusammenset-zung oder in Bezug auf Zusatzkomponen-ten. Dennoch hat der Anwender häufig dasGefühl, dass wirkliche Neuheiten eher sel-ten sind. Umso erstaunlicher ist, dass es imvergangenen Jahr einige Entwicklungengab, die das Prädikat neu auch wirklich ver-dient haben. Häufig gab die Vorgabe zurEnergieeinsparung den Anstoss, die Pum-penkonstruktion neu zu überdenken.Schliesslich verbrauchen Pumpen derzeitrund ein Viertel des weltweit erzeugtenStroms; Kreiselpumpen halten dabei denLöwenanteil von über 70 Prozent. VieleHersteller setzten daher nicht nur auf denEinsatz besonders effizienter Motoren, son-dern nutzten die Gunst der Stunde, um dieKonstruktion an sich auf den Prüfstand zustellen.Eine Pumpe effizient zu betreiben, bedeutet,diese auf den Betriebspunkt genau auszule-gen. Daher stehen trotz Standardisierung derwichtigsten Bauteile eine Vielzahl von Vari-anten und Zusatzausrüstungen bereit, etwaunterschiedliche Werkstoffe, spezielle Gleit-ringdichtungen oder leckagefreie Ausführun-gen mit Magnetkupplung. Dies ist auch beider mehrstufigen CR-Baureihe von Grundfos(ch.grundfos.com) der Fall. Bei den Motorenfür die Ausführung CRE setzt Grundfos aufeinen Hochdrehzahlmotor (3600 statt derüblichen 2900 min-1), der die höchste Ener-gieeffizienzklasse IE4 (IEC TS 60034-31Ed.1) übertrifft. Dieser MGE-Motor – eineselbst entwickelte und produzierte Antriebs-einheit für Pumpen mit integriertem Fre-quenzumformer – erfüllt im Leistungsbe-reich bis 22 kW bereits die Wirkungsgrad-anforderungen gemäss IE3. Ein zwingendesDatum für die Einführung von IE4-Motorengibt die aktuelle Ökodesign-Richtlinie zwarnicht vor (derzeit sind nur Termine für die

V

Einführung von IE3-Motoren fixiert – 2015bzw. 2017), dennoch lohnt sich der Umstiegschon heute. Ein 1,1 kW MGE-Motor er-reicht z. B. einen Wirkungsgrad von über90 % und liegt damit deutlich über denIE4-Wirkungsgradanforderungen von 85%nach IEC TS 60034-31 Ed.1. Legt man die ak-tuelle IE2-Wirkungsgradanforderung zugrun-de, weist der 1,1 kW MGE-Motor einen 12Prozentpunkte besseren Wirkungsgrad auf.Wie bisher sind MGE-Motoren mit vorpro-grammierten Regelungsarten ausgestattet –beispielsweise ist ein Betrieb unter Konstant-druck möglich, ebenso unter Proportional-druck. Neben den acht unterschiedlichen Re-gelungsarten kann der Sollwert von anderenSensorwerten (z. B. Temperatur, Volumen-strom u. a.) beeinflusst werden (FunktionSollwertverschiebung). Diese vordefiniertenRegelungsarten ermöglichen es dem Betrei-ber, die Pumpe sehr einfach den üblichenAnwendungen anzupassen.

Durch die höhere Ausgangsdrehzahl liefertdie Pumpe eine grössere Fördermenge bzw.mehr Förderhöhe als die bisher angebotene2900 min-1-Variante (zur Erinnerung: ge-mäss Affinitätsgesetz bringt eine doppelt sohohe Drehzahl den vierfachen Förder-druck). Das bedeutet in der Praxis, dass derAnlagenbauer/Betreiber für die gleicheLeistung eine kleinere Pumpe einplanenkann.

Urgestein rundum erneuertIm Februar 2013 brachte die KSB Aktienge-sellschaft (www.ksb.com) die neueste Aus-führung ihrer seit 1936 ununterbrochen pro-duzierten Baureihe «Etanorm» auf denMarkt. Die ETA-Baureihe ist die meistver-kaufte Wassernormpumpe der Welt, sowurden seit 1936 mehr als 1,5 MillionenETA-Pumpen auf der ganzen Welt produ-ziert. Die überarbeitete Baureihe umfasstnun

FLU IDTECHNIK

Neue Wege in derPumpenentwicklungSind Innovationen in der Pumpenentwicklung lediglich mit Detailverbesserungen gleich zu setzen? Es stimmt, in derRegel geht es nur noch um kleine Änderungen oder eine Erweiterung der Baureihen. Dennoch gibt es in dieser Brancheauch echte Neuerungen, vorausgesetzt, die gewohnten Konstruktionsprinzipien werden neu überdacht.

S A B I N E A L I C K E

Die ETA-Baureihe gehört zu den meist verkauften Wassernormpumpen der Welt; in diesem Jahr wurde sie rund-um erneuert und erfüllt heute schon die Anforderungen der ErP-Richtlinie von 2015. (Bild: KSB)

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43 Baugrössen. Zusätzliche Einheiten erweitern das vorhandeneRaster und erlauben so eine noch bessere Abstimmung der Pum-pengrösse auf den sparsamsten Betriebspunkt. Die Entwickler ar-beiteten intensiv mit der computergestützten Strömungssimulation(Computational Fluid Dynamics), um die hydraulischen Konturenzu optimieren. Die Ergebnisse überprüften sie anschliessend in um-fangreichen Testaufbauten. Dank ihrer sparsamen Hydraulik erfül-len alle Aggregate heute schon die EU-Anforderungen (ErP-Richtli-nie) der Durchführungsverordnung 547/2012/EU für Wasserpum-pen, die 2015 in Kraft treten.Die Ingenieure legten grossen Wert auf ein gutes Saugverhalten derPumpen mit einem niedrigen NPSH-Wert. So konnten sie das Risikoeiner eventuell auftretenden Kavitation minimieren und die Pum-pen laufen auch unter schwierigen Betriebsbedingungen ruhig undstabil. Das sichert ihre Zuverlässigkeit und erhöht die Verfügbarkeitder ganzen Anlage.Wie bei allen Industriepumpen von KSB üblich, erhalten die An-wender jede ausgelieferte Pumpe mit einem exakt auf den Betriebs- Wir stellen aus!

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Eine entscheidende Neuerung bei der Tornado T 2 stellt die Umkehr der Materialienim Pumpenraum dar. Anstelle von Elastomerkolben, die in einer Stahlkammer rotie-ren, werden hier leichte Hohlkolben aus Stahl oder Edelstahl verwendet, die in ei-nem mit speziell geformten Elastomereinlegern ausgekleideten Gehäuse arbeiten.(Bild: Verder)

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7 0 CHEMIE PLUS 8-2013 p u m p e n & a r m a t u r e n

punkt abgestimmten Laufraddurchmesser.Nur auf diese Weise und durch die vielenzur Verfügung stehenden Baugrössen kannman sicherstellen, dass die Pumpen mög-lichst wenig Energie verbrauchen. Betreiberprofitieren zudem davon, dass die Baureihean vier verschiedenen Fertigungsstandorten– in Deutschland, Indien, China sowie Süd-afrika – nach den gleichen Qualitätsstan-dards gefertigt werden. Dadurch vereinfa-chen sich die globale Beschaffung und dieVerfügbarkeit von Pumpen und Ersatztei-len.

Hochabrasives sicher fördernAuch bei der Gestaltung einer neuen Gene-ration von Drehkolbenpumpen von Netzsch(www.netzsch-pumpen.de) wurden bishergültige Selbstverständlichkeiten zugunstenneuer Entwicklungsansätze aufgegeben:Riementrieb statt Gleichlaufgetriebe, Elasto-mer für den Stator statt den Drehkolbenund eine Pumpenraumgeometrie, die auchbei zweiflügligen Kolben Pulsation verhin-dert, wirken sich deutlich und positiv aufLeistung, Betriebssicherheit und vor allemden Wartungsaufwand aus. Grundlage da-für war eine Analyse der Anforderungsprio-ritäten bei Anwendern. Inzwischen hat sichdiese neue Art der Drehkolbenpumpe Tor-nado T2 von Netzsch bereits in verschiede-nen Branchen in der Praxis bewährt, darun-ter in der Förderung von hochabrasivem Be-tonhaftgrund, das vom BaustoffherstellerKnauf in Iphofen (D) produziert wird. Wasauf dem Bau dafür sorgen soll, dass derPutz auch auf glatten Wänden hält, bereite-te bisher bei der Abfüllung Probleme: Diedispersionshaltige Putzgrundierung enthältrund 60 Prozent mineralische Feststoffe, diein der Drehkolbenpumpe, die die Abfüllsta-tion beschickt, wie Schmirgelpapier wirken.Seit dem die neu entwickelte Pumpe im Ein-satz ist, gibt es keine Probleme mehr.

Für hygienische Anforderungen gerüstetIm Bereich Hygienic Design tut sich eben-falls eine ganze Menge. So ist die Borne-mann SLH 4G Schraubenspindelpumpe(www.bornemann.com) bereits mit einigenGenerationen auf dem Markt vertreten. Dieeinflutige, selbstansaugende Pumpe wurdeerstmals vor 20 Jahren auf dem Markt ein-geführt. Beim neuen Modell wurde das hy-gienische Design noch einmal verbessert so-wie das Druckvermögen erhöht, um denPumpprozesses weiter zu optimieren. DieProduktverbesserungen zeigen sich bei-spielsweise bei viskosen Fluiden, ein-

schliesslich Nahrungsmittel- und Saftkon-zentraten, sowie Convenience-Nahrungs-mitteln wie Ketchup und Mayonnaise sowieSchokolade problemlos verarbeiten.Die Rotationskolbenpumpe «Revolution»von Verder (www.verder.ch) kann sowohlals Drehkolbenpumpe und auch als Kreis-kolbenpumpe eingesetzt werden. Somitkönnen ganze Produktionsanlagen mit nureinem Pumpengehäuse geplant werden. Da-durch spart man Planungszeit und ermög-licht routinierte Wartungen. Die selbstan-saugende Rotationskolbenpumpe Revoluti-on ist als erste Kreiskolbenpumpe uneinge-schränkt CIP-fähig und auch SIP-Vorgängesind leicht durchzuführen. Feststoffe kön-nen schonend gefördert werden und auchhohe Viskositäten sind möglich. Dafür wur-de der Pumpenkopf vollständig selbstentlee-rend ausgelegt. Die von vorne zugänglichenGleitringdichtungen und die Gehäuseabde-ckung sind ohne Toträume konzipiert, da-mit sich kein Medium sammeln kann. AuchKreuzkontamination wird effektiv verhin-dert. Die produktberührten Oberflächen desPumpenkopfes haben eine Oberflächengütevon 0,8 μm und bieten somit beste Voraus-setzungen für die hygienische Förderung.Mit dem Funktionsprinzip der Sinuspumpewurde die positive Verdrängerpumpe SPSvon MasoSine praktisch neu erfunden. Esentstand eine leistungsstarke und besonderswirkungsvolle Pumpe mit Förderleistungenvon nahezu 99000 l/h. Dieses Modell ist ei-ne Hygiene- und Industriepumpe, welche in

der Standardausführung für Drücke bis15 bar und für CIP-Reinigung geeignet ist.Der wellenförmig gewölbte Rotor bildet vierim Pumpengehäuse laufende Kammern undschiebt das zu fördernde Medium auf sanfteWeise von der Saug- zur Druckseite. DerSchieber schliesst die Druck- und Saugseitevoneinander ab und verhindert somit einenRücklauf des Mediums. SPS-Pumpen eignensich für den Einsatz in hygienischen und ge-werblichen Bereichen bis zu einem Druckvon 15 bar und für In-Line-Reinigung.

Sichere EntleerungSelbst bei den Fassentleerungspumpen tutsich etwas. Viscoflux mobile – ein Fassent-leerungssystem zur Förderung hochviskoserMedien von Flux, besitzt jetzt vielfältigeSteuerungsmöglichkeiten. Mit solchen Sys-temen lassen sich hochviskose, pastenarti-ge, auch nicht selbst fliessfähige Medienkontinuierlich und schonend fördern. Übereine optionale Steuereinheit lässt sich jetztdie Pumpe für unterschiedlichste Abfüllpro-zesse einbinden. So lässt sich in das Pro-zessgerät des Systems zum Beispiel eineEndlagenabschaltung integrieren. Wird einvordefiniertes Medienniveau im Fass er-reicht, wird der Pumpvorgang automatischgestoppt. Für den Einsatz im Batchbetriebkönnen auch externe Signale wie von einerWaage oder einer Füllstandsmessung ver-arbeitet werden. So lässt sich z.B. beim Er-reichen eines bestimmten Abfüllgewichtszeitgleich der Pumpenantrieb abschaltenund ein Magnetventil schliessen. Nochmehr Möglichkeiten für den Batchbetriebbietet die Steuereinheit mit integrierterFluxtronic. Diese verarbeitet dabei die ein-gehenden Impulssignale von einem Men-genmesser oder einem Drehzahlgeber ander Pumpe und steuert so das Abschaltenvon Pumpenantrieb und Magnetventilbeim Erreichen der gewünschten Abfüll-menge. Das Abfüllen der voreingestelltenMenge lässt sich auch über einen externenStart-/Stopp-Schalter auslösen.Viele aktuelle Entwicklungen in der Pum-penindustrie sind durch gesetzliche Vorga-ben, etwa die ErP-Richtlinien, getrieben.Eine effizient arbeitende Pumpe allein wirdjedoch nicht für Effizienz und Stromeinspa-rungen sorgen. So ist allgemein bekannt,dass die meisten der installierten Pumpengrösser als erforderlich sind. Entscheidendist daher, dass die Pumpe genau auf denEinsatz zugeschnitten ist, etwa durch eineLaufradanpassung, aber auch in punktoWerkstoff und Pumpentyp. ■

Diese Rotationskolbenpumpe kann sowohl als Dreh-kolben- als auch als Kreiskolbenpumpe eingesetztwerden. (Bild: Netzsch)

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as Interessante an Vakuumpumpenist, dass sie quasi in jedem Lebens-

bereich zu finden sind, z. B. bei Verpa-ckungsaufgaben, in der Chipherstellung,aber natürlich auch in der Prozessindustrie,wenn beispielsweise temperaturempfindli-che Produkte getrocknet oder azeotropischeGemische getrennt werden sollen. Ein wich-tiger Bereich ist der Verpackungsmaschinen-bau, bei dem es vor allem darum geht, ei-nen hohen Durchsatz zu erreichen.Für letztgenannte Anwendung hat Busch(www.buschag.ch) die Drehschieber-Vaku-umpumpe R 5 0155 A auf den Markt ge-bracht, deren Saugleistung im Bereich desEnddruckes optimiert wurde. Dadurch las-sen sich schnellere Evakuierungszeiten undletztendlich kürzere Verpackungszyklen rea-lisieren. Mit einem Saugvermögen von150 Kubikmetern pro Stunde (und einemEnddruck von 0,1 mbar) ist die Vakuum-pumpe bestens dazu geeignet, sowohl kon-tinuierlich im Grobvakuum zum Abpumpengrosser Volumina als auch gegen Enddruckzu arbeiten. Dafür sorgen die perfekte Ölab-scheidung mit eigens entwickelten Luftent-ölelementen sowie die hoch belastbarenRotorschieber aus Verbundwerkstoff.

Synergien nutzenDie Verbindungen zwischen Druckluftan-wendungen und Vakuumtechnik sind meisteng, doch häufig werden die Synergiennicht genutzt. Atlas Copco (www.atlascop-co.ch) setzt seit dem vergangenen Jahr miteigenen Vakuumpumpen-Systemen dage-gen. Die ölversiegelte GV-Schraubenva-kuum-Pumpe ist das erste Pumpensystemfür Grobvakuum im Bereich von 0,5 mbarbis 500 mbar, weitere sollen folgen. DasHerzstück der GV ist das zuverlässigeSchraubenelement, das von Atlas Copcoselbst entworfen wurde. In diesem Betriebs-druckbereich bietet ölgedichtete Schrauben-technologie die beste Leistung bei gerings-ten Energiekosten. Durch das Modulations-system, das am Pumpeneinlass liegt, kanndie Kapazität an den tatsächlichen Bedarf

D

angepasst werden. Dieses Konzept vermin-dert nicht nur die Schwankungen bei derHöhe des Vakuums, sondern sorgt auch da-für, dass die Pumpe mit dem geringstmögli-chen Energieverbrauch läuft. Die Vakuum-pumpe muss seltener stoppen und starten,wodurch der Verschleiss und die Häufigkeitvon Wartungen verringert werden und dieZuverlässigkeit zunimmt.

Transport mit ÜberschallVakuumpumpen von Piab (www.piab.com)setzen auf das Prinzip der Mehrstufenejek-toren. Dies wurde entwickelt, um einen be-sonders starken Volumenstrom in Kombina-tion mit einem hohen Endvakuum beigleichzeitig minimalem Energieverbrauch zuerzeugen. Dabei tritt das Treibgas in dasPumpengehäuse ein und durchströmt dieerste Düsenstufe. Diese besteht aus einzel-nen Lavaldüsen. Zunächst wird die Druck-luft im Unterschallbereich der Düsen durchdie Querschnittsverengung so stark be-schleunigt, dass im engsten Querschnitt dieSchallgeschwindigkeit erreicht wird. DieUmkehrung der Strömungsverhältnisse imÜberschallbereich wird im nachfolgendenDiffusor berücksichtigt. Hier führt die nunfolgende Querschnittserweiterung zu einer

weiteren Geschwindigkeitssteigerung, so-dass am Austritt der ersten DüsenstufeÜberschallgeschwindigkeit erzielt wird. Dermit der hohen Geschwindigkeit konvergie-rende starke Druckabfall erlaubt das Errei-chen eines hohen möglichen Unterdruckes,was insbesondere bei der Pfropfenförderungwichtig ist. Die nun folgenden drei bis vierweiteren Düsenstufen nutzen die vorhande-ne hohe Strömungsenergie zusätzlich, umdie Saugluftmenge der Pumpe zu vervielfa-chen, ohne eine weitere Energiezufuhr zubeanspruchen. Neben dieser höchsten Effi-zienz besitzen die Multiejektoren keine dre-henden Teile und benötigen weder Schmie-rung noch Wartung. Folglich ergibt sich eineextrem lange Lebensdauer gegenüber kon-ventionellen Gebläsen oder Pumpen.

Robust und zuverlässigDie neue Produktbaureihe Leyvac trockenverdichtender Vakuumpumpen von Oerli-kon (www.oerlikon.com) wurde für die spe-ziellen Anforderungen industrieller Prozesseund Beschichtungsanwendungen im Saug-vermögensbereich von 100 m3/h entwickelt.Die Pumpen und Systemkombinationensind robust, zuverlässig und langlebig undsehr gut geeignet für raue Prozessanforde-

VAKUUMPUMPEN

Raffiniert und robustDer Trend zur höheren Energieeffizienz und mehr Leistung ist bei Vakuumpumpen ungebrochen. Dafür wird seit einigenJahren an einer ganzen Reihe an Stellschrauben gedreht. Dabei gilt: Trotz aller Finessen muss die Vakuumpumpe weiterrobust und zuverlässig arbeiten.

S A B I N E A L I C K E

Getränkedosen-Rohlinge können im Fertigungsprozess mit Vakuum in Position gehalten werden, während siegestempelt und bedruckt werden. (Bild: Atlas Copco)

p u m p e n & a r m a t u r e n CHEMIE PLUS 8-2013 7 1

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rungen. Die kleinen, kompakten zeichnensich durch lange Systemlaufzeiten und hoheProzessdurchsätze aus. Zudem bieten sie ei-ne optimierte Leistung für leichte Gase. Ge-ringe Wärme- und Geräuschemissionen sindweitere Vorteile. Der einfache, rahmenloseAnschluss von Wälzkolbenpumpen überAdapter erweitert bei Bedarf die Vakuum-leistung. So ist der direkte Anschluss mitWälzkolbenpumpen der Baureihen RuvacWS/U 251/501 und Ruvac WH 700/702möglich. Die Baureihe umfasst jeweils zweiBaugrössen bzw. Saugvermögensklassen:Das Nennsaugvermögen beträgt 80 m3/hbzw. 140 m3/h (ohne Gasballast bei 50 Hz),bei einem Enddruck von �1 x 10-2 mbar.

Stets im GleichgewichtVerdampfungen unter Vakuum stellen meis-tens sehr unterschiedliche Anforderungenan Pumpenleistung und Vakuumregelung.Der Chemiepumpstand PC 3001 Varioprovon Vacuubrand (www.vacuubrand.com)bietet hierfür eine anwenderfreundliche, in-tegrierte Lösung und ein verbessertes Saug-vermögen von 2 m3/h. Dabei werden Ab-pumpzyklen mit grossem Behältervolumenoder Prozessschritte mit grossen Dampf-mengen in noch kürzerer Zeit ermöglicht.Das Herzstück des kompakten Pumpstandesist eine chemiefeste Membranpumpe, dieselbst mit Gasballast ein Endvakuum von4 mbar erreicht. Damit lassen sich selbsthoch siedende Lösemittel leicht verdamp-fen, ohne dass sich schon innerhalb derPumpe Kondensat bildet. Der integrierte Va-kuum-Controller, der die Drehzahl der Pum-pe effizient steuert, sorgt dank seiner Auto-matik-Funktion dafür, dass der Pumpstandz.B. an einem Rotationsverdampfer ohneständige Aufsicht und völlig selbstständigarbeiten kann. Die stets im optimalen

Gleichgewicht erfolgende Verdampfung be-wirkt eine konstant hohe Verdampfungsrateund verkürzt die Prozessdauer um deutlichüber 30%. Eindampfungen erfolgen vollau-tomatisch ohne jegliche Parametervorgabe.Jede Dampfdruckänderung wird sofort er-kannt und das Vakuum automatisch ange-passt.

Betriebskosten senkenAuch bei Pfeiffer Vacuum (www.pfeiffer-vacuum.com) dreht sich alles darum, dieBetriebskosten weiter zu senken. Neben ei-nem neuen Lecksucher präsentierte das Un-ternehmen vor Kurzem die zweistufigenDrehschieberpumpen DuoLine, die sichdurch ein neu entwickeltes Pumpsystemund eine optimierte Kühlung auszeichnen.Diese Eigenschaften haben einen signifikan-ten Einfluss auf die Lebensdauer der Pum-pen. Die langen Wartungsintervalle, dieenergieeffizienten Motoren und die optiona-le Ölrückführung senken die Betriebskostenauf ein niedriges Niveau. Das integrierte,hydraulisch gesteuerte Hochvakuum-Sicher-heitsventil erhöht die Betriebssicherheit. Diereduzierte Baugrösse, das geringere Gewichtund die Positionierung der Vakuuman-schlüsse auf der Oberseite gewährleisten ei-ne einfache Systemintegration der Pumpen.Die Pumpen werden mit herkömmlichemRadial-Wellendichtring oder auch mit Mag-netkupplung angeboten. Das Antriebskon-zept macht die magnetgekuppelten Dreh-schieberpumpen hermetisch dicht. Die Be-triebskosten der magnetgekuppelten Pumpesind sehr gering, da sie nahezu wartungsfreisind.

Anwendungen für die ZukunftDie Bandbreite für einen Einsatz von Vaku-umpumpen ist gewaltig. So vergab in diesen

Tagen CERN, das Europäische Kernfor-schungszentrum, einen Auftrag über 30 Tro-cken-Scroll-Pumpen XDS35i und fünf Tro-cken-Scroll-Pumpen XDS10 von Edwards(www.edwardsvacuum.com). Einige dieserPumpen ersetzen vorhandene Edwards-Scroll-Pumpen einer früheren Generation.CERNs Linearbeschleuniger 4 (Linac 4) istauf dem Prüfstand bereits mit der neuenXDS-Pumpe ausgerüstet. Linac 4 ist 80 Me-ter lang und befindet sich 12 Meter unterder Erde. Sein Aufbau ist beinahe abge-schlossen und 2014 werden damit ersteStrahlen erzeugt. Die volle Anbindung andie LHC-Injektorkette (Large Hadron Colli-der) wird für 2017 erwartet. Damit wird sichdie Intensität des LHC-Strahls verdoppeln.Die XDS erzeugt ein völlig ölfreies Vakuumund ist hermetisch dicht; die Betriebsdauerist wesentlich erhöht, wodurch sich War-tungsaufwand und Umweltbelastung verrin-gern. Die Trockenpumpen XDS10 undXDS35i von Edwards benötigen durch-schnittlich dreimal weniger jährliche Eingrif-fe (Reparaturen, Arbeiten und Wartung) alsölgedichtete Pumpen. Kleinere Wartungsar-beiten können vor Ort durchgeführt werden– ein wesentlicher Vorteil für CERN, dessenPumpen vor Ort gewartet werden müssen,ebenso wie die hohe Zuverlässigkeit derXDS-Pumpen.Auch wenn die meisten Einsätze von Vaku-umpumpen weit weniger spektakulär sind,werden an sie jedoch ähnliche Anforderun-gen gestellt. Niedrige Energiekosten, War-tungsfreundlichkeit und Robustheit gehörensozusagen zur Standardausrüstung. WeiterePunkte auf der Wunschliste der Anwendersind niedrige Geräuschemissionen und einekompakte Bauart, damit sie auch nachträg-lich einfach in vorhandene Anlagen zu inte-grieren sind. ■

Atlas Copco hat im vergangenen Jahr begonnen, eigene Vakuumpumpen-Systemeauf den Markt zu bringen. Die GV-Serie im Bild macht den Anfang. (Bild: Atlas Copco)

Die zweistufigen Drehschieberpumpen DuoLine zeichnen sich durch ein neu entwi-ckeltes Pumpsystem und eine optimierte Kühlung aus. (Bild: Pfeiffer Vacuum)

7 2 CHEMIE PLUS 8-2013 p u m p e n & a r m a t u r e n

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f i r m e n b e r i c h t e CHEMIE PLUS 8-2013 7 3

Die klassische Trenn-säule in der Hochleis-tungsflüssigkeitschro-

matographie (HPLC) besteht aus Kieselgel-partikeln, welche sich im Wesentlichen inihren Partikelgrössen (z. B. 2 – 5 μm) undOberflächenmodifizierungen (z. B. -C18,-NH2, -Phenyl usw.) unterscheiden können.Diese beiden Parameter bestimmen einer-seits die Trennleistung und den Säulenrück-druck und andererseits die Selektivität. EineAlternative zu diesen klassischen Trennsäu-len bieten monolithische Kieselgele, welcheseit dem Jahr 2000 kommerziell erhältlichsind («Chromolith», Merck Millipore, MerckKGaA Darmstadt). Monolithische Kieselgelebestehen aus einem porösen Kieselgelstab,der durch ein charakteristisches bimodalesPorensystem gekennzeichnet ist (Abbil-dung 1). Grosse Makroporen bzw. Durch-flussporen verleihen diesen HPLC-Säulen ei-ne grosse Permeabilität und somit kleineSäulenrückdrücke. Kleine Mesoporen im Kie-selgelskelett wiederum liefern grosse spezifi-sche Oberflächen, die für einen ausreichen-den chromatographischen Trennprozess not-wendig sind. Monolithische Kieselgelsäuleneignen sich hervorragend für die schnelleAnalyse von Substanzgemischen, da sie in-folge ihrer grossen Permeabilität auch mithöheren Flussraten (z.B. 2 – 3 ml/min) ohneProbleme betrieben werden können.Die UHPLC (U= Ultra) unter Verwendungvon Trennsäulen, die mit Partikeln<2 μmgepackt sind, ist ebenfalls für schnelle chro-matographische Analysen geeignet. Aller-dings benötigt man für derartige Säulenkostspielige HPLC-Geräte, welche die Chro-matographie mit hohen Drücken bis1000 bar und darüber hinaus erlauben. In-des sind UHPLC-Säulen anfällig für Blockie-rungen, insbesondere in den zum Ver-schliessen der Säulen benötigten Fritten. Einweiteres Problem dieser Trennsäulen ist dieReibungswärme, die bei der Chromatogra-phie unter Verwendung hoher Drücke ent-steht und die massgeblich zu Störungen inder Reproduzierbarkeit führen kann.

Eine deutliche Verbesserung zu UHPLC-Trennsäulen stellt die kürzlich entwickelteCore Shell-Technologie dar. Hier handelt essich um Säulen, die mit Kieselgelpartikelngefüllt werden, die einen unporösen Kernund eine poröse Kieselgelschicht besitzen.Diese Säulen können infolge verkürzter Dif-fusionswege beeindruckende Trennleistun-gen von über 200 000 N/m (N= theor. Bö-den) erzielen. Die verwendeten Kieselgel-partikel haben i.d.R. einen Partikeldurch-messer von ca. 2,5–3 μm. Der resultierendeRückdruck dieser Core Shell-Trennsäulen istdeutlich niedriger als bei den UHPLC-Säu-len, was zu einer Verminderung der Proble-matik hinsichtlich Blockierungen, Säulen-standzeiten und Reibungswärme führt. In-sofern erfreuen sich Core Shell-Trennsäulensteigender Beliebtheit.Eine Alternative zu den kürzlich entwickel-ten Core Shell-Materialien bieten Kieselgel-monolithen der zweiten Generation («Chro-molith» HighResolution = HR, Merck Milli-pore). Diese Monolithen besitzen gegenüberder ersten Generation eine kleinere Makro-/Durchflusspore von ca. 1,1 μm (gegenüberca. 2,0 μm). Hieraus resultiert eine deutlichhöhere Homogenität des porösen Kieselgel-netzwerkes und deutlich höhere Trennleis-tungen, die mit der von UHPLC- und CoreShell-Trennsäulen konkurrieren können.Vor allem aber zeichnen sich diese Säulendurch eine immer noch hohe Permeabilitätaus, weshalb sie üblicherweise mit den

klassischen «Low pressure»-HPLC-Gerätenbetrieben werden können.Im Folgenden wird ein chromatographi-scher Vergleich vorgestellt, in dessen Rah-men zwei prominente Core Shell-Trennsäu-len («Kinetex», «HALO») bezüglich Perfor-mance, Selektivität, Säulenstandzeit und derAnwendung in schnellen Chromatographie-analysen mit der Chromolith HR-Säule ver-glichen werden. Getestet wurde an einemklassischen (low pressure) HPLC-System(Dionex «Ultimate» 3000).

Chromatographischer Vergleich von Kiesel-gelmonolithen und Core Shell-MaterialienTrennleistung, Säulenrückdruck undTrennimpedanz: Die wichtigste Kenngrös-se für die Charakterisierung einer chromato-graphischen Trennsäule ist ihre theoret. Bo-denhöhe, über welche sich die Trennleis-tung errechnen lässt; das in Abbildung 2(oben) gezeigte van-Deemter-Diagramm be-schreibt die Abhängigkeit der theoret. Bo-denhöhe von der linearen Fliessgeschwin-digkeit des Eluenten für die Chromolith HRSäule (rot) und die beiden Core Shell-Säulen(blau und grün) der Wettbewerber. AlleTestsäulen liefern qualitativ ähnliche Ergeb-nisse und sind erfreulicherweise im Bereichvon etwa 1 bis 5 mm/s ohne nennenswerteEinbussen in der Trennleistung einsetzbar.Die Plots für die Core-Shell-Materialien sindnahezu deckungsgleich, während die theo-ret. Bodenhöhe für Chromolith marginal hö-her liegt.Ein deutlich anderes Bild präsentiert sich,wenn man den Säulenrückdruck der dreiTrennsäulen im p-u-Diagramm (Abbildung2, Mitte) vergleicht. Die monolithische Säu-le erlaubt dank ihrer hohen Permeabilitätauch auf einem konventionellen HPLC-Ge-rät (Betriebsdruck maximal 400 bar) nochFlussraten von etwa 5 ml/min, währendsich für die Core Shell Materialien deutlicheLimitierungen ergeben: Bereits bei 3 ml/min schiebt hier die Partikeltechnologie derpraktischen Anwendbarkeit einen Riegelvor. Die Trennimpedanz beschreibt

S C H N E L L E H P L C M I T M O N O L I T H I S C H E N K I E S E L G E L S Ä U L E N

Kieselgelmonolithen versus Core Shell-MaterialienEin chromatographischer Vergleich hinsichtlich Trennleistung, Selektivität, Säulenstandzeit und Analysendauer.

Karin Cabrera undStephan Altmaier,Merck Millipore,Merck KGaA Darmstadt

Abbildung 1: Charakteristisch für monolithische Kie-selgele ist das bimodale Porensystem mit grossenMakroporen und kleinen Mesoporen.

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7 4 CHEMIE PLUS 8-2013 f i r m e n b e r i c h t e

schliesslich die Gesamtleistung einer Chro-matographiesäule unter Berücksichtigungder Trennleistung und des Säulenrückdru-ckes. Abbildung 2 (unten) zeigt, dass dieTrennimpedanzen bei verschiedenen Fluss-raten für die Chromolith-HR-Säule wie auchfür die beiden Core Shell-Säulen auf glei-chem Niveau liegen, d. h. die chromatogra-phische Gesamtleistung der monolithischenKieselgelsäule ist absolut vergleichbar mitden Core Shell-Säulen.

Selektivität: Weitaus wichtiger als die Effi-zienz einer Säule ist deren Selektivität, ins-besondere bei der Auftrennung komplexerMischungen von Analyten aus ähnlichenSubstanzklassen, zu bewerten. Um sie zuuntersuchen, wurden vier verschiedeneTestgemische auf Chromolith HR und denbeiden Core Shell-Säulen analysiert, die Er-gebnisse sind in Abbildung 3 zusammenge-fasst. Die Mischungen «Tanaka 1» und «Ta-naka 2» lassen Rückschlüsse auf die hydro-phoben Eigenschaften sowie die sterischeSelektivität einer Phase zu, also deren Fä-higkeit, zwischen planaren und nicht plana-ren Molekülen zu unterscheiden. Die dreiuntersuchten Säulen verhalten sich in bei-den Testläufen sehr ähnlich und unterschei-

den sich nur leicht hinsichtlich ihrer Kapa-zität. «Tanaka 2» beschreibt die Elutionsfol-ge von Koffein und Phenol und erlaubt Aus-sagen hinsichtlich des Endcappings vonRestsilanolgruppen. Wird Koffein deutlichvor Phenol mit einer guten Peaksymmetrieeluiert, geht man von einem erfolgreichenEndcapping aus.Die Substanzgruppe der Säuren lässt eben-falls Rückschlüsse auf die Endcappingme-thode zu, Unterschiede zwischen den ver-schiedenen Säulentypen lassen sich nichtfeststellen. Die Analyten Purpurin und Qui-nizarin stellen Komplexbildner dar, sie er-lauben also eine Aussage über die Reinheitder stationären Phase in Bezug auf ihrenGehalt an Metallen. Alle Testkandidaten ba-sieren auf hochreinem Kieselgel, die chro-matographischen Ergebnisse sind daher ab-solut vergleichbar.Insgesamt ist die Selektivität von Chromo-lith HR und den Core Shell-Säulen sehr ähn-lich und erlaubt eine einfache Übertragungvon Methoden.

Säulenstandzeit: Ein weiteres für den An-wender wichtiges Kriterium zur Beurteilungeiner Chromatographiesäule ist deren Le-bensdauer in der Langzeit-Anwendung, d.h.

die maximal mögliche Anzahl von Chroma-tographieläufen unter bestimmten Eluenten-bedingungen. Hierzu wurde ein chromato-graphischer Belastungstest konzipiert, dereine vergleichende Aussage in einem relativkurzen Zeitfenster erlaubt. Abbildung 4zeigt den Belastungstest von Chromolith®HR im Vergleich zu den beiden Core Shell-Säulen. Die Bedingungen waren dabeiharsch, bei einer Pufferkonzentration von50 mMol KH2PO4 und einer Temperatur von45 °C betrug der pH-Wert 7.6. Während dieEffizienz der gepackten Säulen in einemstandardisierten RP-Test bereits nach knapp40 Stunden auf etwa ein Drittel der Aus-gangsleistung einbrach, konnte die monoli-thische Säule unter den gewählten Bedin-gungen 120 Stunden ohne signifikante Effi-zienzeinbussen betrieben werden; und erstnach gut 160 Stunden fiel die Trennleistungauf den Wert der Core-Shell-Materialien. InSumme bedeutet dies eine um den Faktordrei bessere Säulen-Stabilität von Chromo-lith HR im Vergleich zu den Core Shell-Säu-len.

Schnelle Chromatographietrennungen:Vor allem in Labors mit Routineanalytikstellt sich hinsichtlich Gerätewahl und Pro-

Abbildung 2: Erklärungen zu den Grafiken – siehe Haupttext.

Abbildung 3.

Abbildung 4.

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duktivität die Frage: Standardgerät oder UHPLC? Oder anders for-muliert: Welcher Aufbau erlaubt möglichst schnelle und kosten-günstige Analysen ohne die Anschaffung zusätzlicher Ausrüstung?Ein Vergleich der Testsäulen auf einem konventionellen HPLC-Ge-rät (Arbeitsdruck bis 400 bar) beantwortet diese Frage umgehend:Ein Gemisch organischer Säuren wurde auf allen drei Säulen ge-trennt, Ziel war dabei, diese Trennung in Bezug auf ihre Laufzeit zuoptimieren. Abbildung 5 zeigt die Ergebnisse dieses Vergleichs:Während für Kinetex und HALO bei Flussraten von 1.5 bzw.2.0 ml/min und korrespondierenden Analysezeiten von neun undsechs Minuten das Drucklimit des Geräts bereits erreicht ist, lässtsich dieselbe Trennung auf Chromolith HR sogar noch bei einerFlussrate von 4.0 ml/min und in einem Drittel bzw. der Hälfte derZeit realisieren; damit stellt die monolithische Säule das ideale Ma-terial für schnelle Analytik auf Standardequipment dar.

ZusammenfassungDie monolithische Kieselgelsäule Chromolith HR wurde in einemchromatographischen Vergleich mit zwei prominenten Vertreternvon Core Shell-Trennsäulen getestet. Hierbei wurde festgestellt,dass sich die monolithische Kieselgelsäule in der Trennimpedanz E(gleichzeitige Berücksichtigung von Trennleistung + Säulenrück-druck) sowie in der Selektivität absolut vergleichbar zu Core Shell-Säulen verhält. Während die Trennleistung bei Core Shell-Materia-lien noch geringfügig besser ist, ist die Selektivität der drei geteste-ten Säulen identisch, ausgearbeitete Methoden können also auf bei-den Säulenmaterialien gleichermassen betrieben werden. Ein deutli-cher Unterschied zugunsten der Chromolith®-HR-Säule zeigt sich al-lerdings in deren Standzeit. Die monolithische Kieselgelsäule besitztinfolge ihres rigiden Silica-Netzwerkes eine um den Faktor 3 höhereLebensdauer, was für den Anwender wegen eines erheblichen Kos-teneinsparungspotenzials von grossem Nutzen sein kann. Darüberhinaus können mit der Chromolith-HR-Säule mit den klassischenHPLC-Geräten (die immer noch bis zu 70 % bei Anwendern zumEinsatz kommen) die schnellsten chromatographischen Analysendurchgeführt werden. Insofern hat der Anwender auch hier eingrosses Kosteneinsparungspotenzial, da die monolithische Trenn-säule bedingt durch ihre grosse Permeabilität und niedrigen Säulen-rückdruck mit den kostengünstigen, klassischen «Low pressure»-HPLC-Geräten betrieben werden können.

Merck Chromolith-HR-Säulen können in der Schweiz über VWR In-ternational GmbH bezogen werden.

VWR International GmbHCH-8953 DietikonTelefon 044 745 13 [email protected]; www.vwr.com

Abbildung 5.

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Um Anlagenstörun-gen noch stärker zu

verringern als bislang möglich, hat Danfossgemeinsam mit der Firma Bender das Mo-dul RCMB20 bzw. RCMB35-500-01 zur Er-fassung von Differenzströmen entwickelt.Sie stellt die Überwachung des komplettenAntriebssystems ab Eingangsklemmen desFrequenzumrichters bis hin zum Motor si-cher. Die Ziffer 20 bzw. 35 in der Bezeich-nung steht für den zulässigen maximalenKabeldurchmesser in Millimetern.Frequenzumrichter verbessern nachhaltigdie Energieeffizienz von Maschinen und An-lagen, verlängern ihre Lebensdauer und ver-bessern die Qualität der produzierten Güter.Die Vereinfachungen in der Verfahrenstech-nik durch Nutzung der Geräteintelligenz istein weiteres, stark genutztes Merkmal mo-derner Frequenzumrichter.Deswegen werden sie seit gut 15 Jahren invielen Industriebereichen immer mehr ein-gesetzt. All diese Merkmale und das An-wendungs-Know-how führen zu störungsar-men und effizient ablaufenden Prozessen,die in Zeiten harten Wettbewerbs unabding-bar sind. Durch die mittlerweile gute Daten-erhebung aus vielen Messpunkten, der Nut-zung von Rückmeldungen aus Geräten undFrequenzumrichtern wird den Anlagenbe-treibern eine Vielfalt an Möglichkeiten gebo-ten, täglich für einen reibungslosen Betrieb

zu sorgen. Das sichert die Kontinuität derProzesse und reduziert unliebsame Extra-kosten. Zusätzlich zu diesen als selbstver-ständlich erachteten Abläufen gibt es weite-res Potenzial im Bereich der permanentenÜberwachung und vorbeugenden Instand-haltung zur Erhöhung der Anlagenverfüg-barkeit. Eine davon ist die Überwachungdes Zustandes von Antriebssträngen.

Verfügbarkeit erhöhenBesondere Bedeutung gewinnt dies, wennraue Umgebungsbedingungen herrschen,gleichzeitig aber die unbedingte Verfügbar-keit bestimmter Antriebe sichergestellt wer-den muss. Deren plötzlicher Ausfall kannzum Erliegen der Produktion und Umwelt-belastungen mit allen negativen Auswirkun-gen sowie hohen finanziellen Verlusten füh-ren. Aus diesem Grund wird meist bei grös-seren Antrieben teils hoher Aufwand betrie-ben, um typische Parameter wie Motor- undLagertemperaturen sowie deren Schwingun-gen zu überwachen. In einigen Fällen helfenzusätzlich Isolations- und Differenzstrom-überwachungen, um rechtzeitig auf sich an-bahnende Störungen hinzuweisen. Aller-dings wird dieser Aufwand typischerweisebei kleineren Antrieben weniger häufig be-trieben. Die Gründe dafür liegen auf derHand: Zusätzliche Messsysteme sind bislangmeist teuer in der Anschaffung, Installation

und Einbinden in die Prozesssteuerung sindebenfalls mit teils spürbaren Kosten verbun-den. Ein Spezialist ist für die Einrichtungund Betreuung oft erforderlich. Die Fragenach Aufwand und Risiko wird dannschnell gestellt. Diese Überwachungslückesoll die neue Option zur Erfassung von Dif-ferenzströmen schliessen, die Danfoss zu-sammen mit der Firma Bender entwickelthat. Das Haus Bender besitzt über 70 JahreErfahrung in der Erfassung und Auswertungvon Fehlerströmen.

Leicht zu installierenDie Zielsetzung bei der Entwicklung desDifferenzstrom-Überwachungsgerätes warvielfältig, soll doch die Installation schnellund einfach möglich sein, aber eben auchdie Überwachung des kompletten Antriebs-systems ab Eingangsklemmen des Fre-quenzumrichters bis hin zum Motor sicher-stellen. Die Nachrüstung mit geringem Auf-wand stand ebenso auf der Liste wie derVerzicht auf Einstellungen am Messsystem.Und: Universell soll es sein – alle Span-nungsbereiche bis 690 V sollen abgedecktwerden können, ohne Rücksicht auf dieNetzform nehmen zu müssen. Die einfacheInstallation und Nachrüstbarkeit warf Fra-gen auf, wie die Spannungsversorgung zurealisieren ist und wo die Messwerte ange-zeigt werden können. Zusätzlich ist auszu-

B E S S E R E A N L A G E N VE R F Ü G B A R K E I T D U R C H D I F F E R E N Z S TR O M M E S S U N G B E I M U M R I C H TE R B E TR I E B

Vertrauen ist gut, Kontrolle besserFrequenzumrichter verringern den Energieverbrauch in Produktionsprozessen, wo immer Antriebe eingesetztwerden. Zudem optimieren sie die Produktqualität und verlängern die Lebensdauer der Produktionsmittel.Die Anlagenverfügbarkeit wird dadurch erhöht. Das neue Modul zur Erfassung von Differenzströmen unterstütztdies und bietet erweiterte Möglichkeiten zur Überwachung und vorbeugenden Instandhaltung.

Falko Wiehle, DirectorSolution Sales EMADanfoss GmbH, Offenbach

Die RCM-Familie zur Überwachung von Differenzströmen wird direkt an den Frequenzumrichter angebaut. Sie erweitert die Überwachungsmöglichkeiten für Anlagen-betreiber deutlich und verringert so die Downtime von Anlagen. (Bilder: Danfoss)

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schliessen, dass insbesondere beim Einsatzin IT-Systemen sich die Messtechnik mehre-rer Geräte gegenseitig beeinflusst. Die Nut-zung mehrerer Geräte mit aktiven Messver-fahren ist daher keine Alternative. Die be-sondere Herausforderung bei einem solchenMesssystem ist es, es umrichtergerecht zubauen. Das bedeutet, die Messtechnik soabzustimmen, dass beispielsweise die Takt-frequenz des Frequenzumrichters in der Er-fassung nicht dazu führt, Fehlmessungenanzuzeigen und zu alarmieren, wenn keinIsolationsfehler vorliegt. Diese Aufgabenstel-lung ist nicht ganz einfach, da bei jederDrehzahländerung und in Abhängigkeit derörtlichen Gegebenheiten und vom verwen-deten Gerät, dessen Einstellungen sowie derKabellänge und -typ sich kapazitive Ableit-ströme ausbilden, die systembedingt sind,und keinen Isolationsfehler darstellen.

Erfasste Signale auswertenDas Auswerten und vor allem das Interpre-tieren des erfassten Differenzstromsignalsist dann die eigentliche Herausforderung,um dem Betreiber permanent verlässlicheInformationen zur Verfügung zu stellen.Den aktuellen Anlagenzustand bekommtder Anwender in Form eines Analogwertesvon 4 bis 20 mA übermittelt. Damit sind alleMöglichkeiten gegeben, eine anwenderspe-zifische Auswertung aufzubauen. Die Nut-zung der Intelligenz im Frequenzumrichtersteht hierbei als vorteilhafte Variante zurVerfügung, die den Anwender von aufwen-

digeren Lösungen im Leitsystem befreit. Da-bei wird das Analogsignal auf einen Analog-eingang des Frequenzumrichters geführtund dieser mit wenigen Parametern so pro-grammiert, dass beispielsweise eine Warn-meldung oder auch ein Gerätestopp bei ei-ner vom Anwender definierten Schwelle er-folgt. Die Differenzstromüberwachung mitder Bezeichnung RCMB20- bzw. RCMB35-500-01 versorgt sich über die vom Frequenz-umrichter bereitgestellten 24 VDC. DasRCMB20/35 ist auf einem passenden Mon-tagehalter vor dem Netzanschluss des Fre-quenzumrichters positioniert. Der Verdrah-tungsaufwand ist mit vorgefertigten vierAdern gering, die Montage durch lediglichzwei Befestigungsschrauben im Handum-drehen erledigt. Das RCMB20/35 kann auchvon einer anderen Spannungsquelle versorgtund das Analogsignal übergeordnet verar-beitet werden. Auch eine Auswertung perProfibus über den Frequenzumrichter istdenkbar, wenn das Signal auf dessen Ana-logeingang geführt ist und der Frequenzum-richter die Anbindung besitzt. Eine erfahre-ne Elektro-/Mess- und Regelfachkraft bewäl-tigt die Integration schnell und ohne Exper-tenhilfe.Fazit: Eine Vielzahl von Möglichkeiten wur-de geschaffen, um den Zustand des An-triebsstranges über den Frequenzumrichter,das optionale Ausgangsfilter, die Motorleis-tungen und nicht zuletzt den Motor selbstim Hinblick auf sich ankündigende Isolati-onsfehler im TN- und im IT-System einfachund effektiv zu überwachen. Somit eignetsich das Modul auch sehr gut für Chemiean-lagen. Diese Lösung ist mit unterschiedli-chen Komponenten und zwei Standardge-häusen des aktuellen Lieferprogramms derFirma Bender für die Verwendung bei VLT-Frequenzumrichtern bis 75 kW verfügbar.Auch das Monitoring kleinerer Anlagenteil-bereiche ist möglich, da die Differenzstrom-überwachung nicht zwingend am Frequenz-umrichter angebracht werden muss. Einesinnvolle Anwendung bei Insellösungen mitkleinen Umrichtern ist somit möglich. Beigrösseren Geräten, die in aller Regel mehrPlatzreserven vorhalten, können bereits vor-handene Standardlösungen eingesetzt wer-den.

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7 8 CHEMIE PLUS 8-2013 p r o d u k t e

> OPTIWAVE 5200 C/F ist ein neues 10 Hz FMCW-Ra-dar-Füllstandmessgerät für Flüssigkeitsanwendungenmit einem Messbereich bis 30 m/98 ft. Das kosten-günstige, stromschleifengespeiste 2-Leiter-Gerät misstden Füllstand und das Volumen in Lager- oder Pro-zesstanks unter Prozessbedingungen bis 250 °C/482 °F und Drücken bis 40 bar/580 psi. Wie das vorKurzem eingeführte OPTIFLEX 2200 C TDR-Füllstand-messgerät wurde auch der OPTIWAVE 5200 C für denEinsatz in sicherheitsgerichteten Systemen (SIL 2) ge-mäss IEC 61508 ausgelegt und entwickelt. Die Elektro-nik des OPTIWAVE 5200 C/F kann mit verschiedenen Antennen kombi-niert werden. Die einzigartigen PP (im Bild) und PTFE Wave-Hornantennensind gegenüber dem Prozess durch ihren Antennenwerkstoff statt durcheine herkömmliche Dichtung mit O-Ringen abgedichtet. Damit sind dieseAntennen hervorragend für extrem korrosive Umgebungen geeignet. DiePP-Antenne kann an sehr kleine Prozessanschlüsse bis 1½" montiert wer-den. Die metallische Hornantenne und die Wave Guide-Antennen sind miteinem Dual Seal-Mechanismus, einer Kombination aus O-Ring-Dichtungenmit einer Metaglas-Abdichtung, ausgestattet, um die absolute Dichtheit fürden Einsatz in hochgiftigen und explosiven Flüssigkeiten zu garantieren.Die getrennte Ausführung OPTIWAVE 5200 F verfügt über einen getrenn-ten Messumformer mit allen Anzeige- und Konfigurationsfunktionen, derbis zu 100 m/328 ft von der Antenne entfernt installiert werden kann.

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> Grosse Tastweiten bis zu 800 mm undReichweiten bis 15 m zeichnen den neuentwickelten, optischen Sensor OI Cubevon ifm electronic aus. Die Tastweitenkönnen direkt am Mehrgang-Potentiome-ter präzise eingestellt werden und sind perSkala ablesbar. Auch unter harten indus-triellen Bedingungen bleibt die Tastweite farbunabhängig.Optimiert für die Fördertechnik: Die Bauform OI der ifm electronic ist zurPositionserkennung in der Fördertechnik konzipiert, wo hohe Tast- bzw.Reichweiten gefragt sind. Als Lichttaster arbeitet der Sensor weitestge-hend farbunabhängig, sodass Objekte mit unterschiedlichen Objektober-flächen ohne Nachjustierung sicher erfasst werden. Das Metallgehäuse mitsolidem M30-Gewinde ist extrem robust ausgelegt. Auch ohne zusätzlicheSchutzgehäuse widersteht der Sensor Schlägen und Stössen.Einfachste Schaltpunkteinstellung: Eine Besonderheit ist die Schalt-punkteinstellung mittels Mehrgang-Potentiometer und Entfernungs-Skala.Die Umdrehungen und der Skalenwert sind linear zur Entfernung (z. B.«1» = 100 mm, «2» = 200 mm usw.). Der Schaltpunkt kann somit schon vorder Inbetriebnahme stromlos eingestellt werden und ist jederzeit am Sen-sor ablesbar. Einfacher und schneller geht es kaum. Diese Neuentwicklunggarantiert höchste Zuverlässigkeit unter harten Bedingungen mit grossenTast- und Reichweiten bei einfacher Bedienung.

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> Faltenbälge werden zum Schutz vonMaschinen oder Betriebsvorrichtungeneingesetzt. Die Anwendungsgebiete sindvielfältig, von Hydraulik- und Pneumatik-zylindern über Gewinde- und Kugelroll-spindeln bis hin zu Bearbeitungs- undMessmaschinen. Maschinenteile sollenauch vor Bearbeitungsspänen oder Säge-mehl geschützt werden, damit die beweg-lichen Teile einwandfrei funktionieren. ImTauchverfahren werden diese Faltenbälge aus einem thermoplastischenKunststoff auf der Basis von PVC gefertigt. Über 220 Abmessungen sindab Lager sofort verfügbar, weitere Dimensionen in kurzer Zeit abrufbar.Kundenspezifische Lösungen können nach Zeichnung oder Idee umge-setzt werden. Der speziell entwickelte Kunststoff bietet gute Beständigkeitgegen Kälte, Wärme, UV-Strahlen, Alterung, Seewasser, Gase, Alkalienund Reinigungsmittel. Das Tauchverfahren erlaubt, mit geringen Werkzeug-kosten auch kleine bis mittlere Serien zu fertigen. Es ist ein innovativesFormgebungsverfahren gegenüber dem Spritzgiessen. Für den Herstell-prozess wird nur ein Tauchkern benötigt, welcher exakt die Innenkonturdes Tauchteils aufweist. Roboter tauchen die Kerne mehrmals in flüssigemKunststoff ein. Im nachfolgenden Trocknungsprozess im Ofen härtet derWerkstoff aus, die elastischen Teile lassen sich einfach von der Form lö-sen, nach dem Zuschnitt sind die Teile einsatzbereit. Für Konstrukteureund Designer aller Branchen bieten sich mit diesem Verfahren attraktiveMöglichkeiten zur variantenreichen Entwicklung und wirtschaftlichen Pro-duktion von Kunststoffformteilen.

Faltenbälge aus elastischem «Molerit»

Johannsen AGCh-8040 ZürichTelefon 044 401 09 [email protected]; www.johannsen-ag.ch

Page 81: Chemie plus 08/2013

p r o d u k t e CHEMIE PLUS 8-2013 7 9

“ICH FORDERE MEHR

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FORDERN SIE GRUNDFOS ÜBERZEUGEND INTELLIGENT MIT ENORMER ENERGIEEFFIZIENZ

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gekennzeichnet. Ihre Garantie für höchste Motoreneffizienz von Grundfos.

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> Der Signalgerätehersteller WEerma hat für seine Signalsäulen Kombi-SIGN 70 und 71 ein neues LED-Dauerlichtelement «Multicolour» auf denMarkt gebracht. Der Anwender kann damit zwischen sieben unterschiedli-chen Farben in einer Leuchte wählen. Wo früher mehrere Elemente benö-tigt wurden, können jetzt mehrere Zustände mit einem Gerät signalisiertwerden.Das neue «Multicolour»-Element hebt sich durch viele Raffinessen hervor:So können die Farben über Anschlussklemmen im Anschlusselement be-liebig angesteuert werden. Des Wei-teren hat das Unternehmen bei derEntwicklung an eine positive und ne-gative Ansteuerungslogik sowie dieDarstellung der drei Grundfarben(Rot, Gelb und Grün) mit nur zweiSPS-Ausgängen gedacht. Da alleWERMA-Signalsäulen auf einem mo-dularen System basieren, ist auchdas LED-Dauerlichtelement ganz einfach mit bis zu zwei weiteren Signal-elementen kombinierbar. Mit einer Lebensdauer von über 50000 Stundenist es damit extrem langlebig und wartungsfreundlich.

Sieben auf einen Streich – «Multicolour»LED-Dauerlichtelement für KombiSIGN

Werma SignaltechnikCH-8212 Neuhausen am RheinfallTelefon 052 67 400 [email protected]

> Der neue Eco-Pharma der A+B Bürs-ten-Technik AG ist ein sehr effektivesund gründliches Reinigungsgerät fürSchläuche und Rohre. Aufgrund vonsteigenden Hygienevorschriften im Be-reich der Lebensmittel- und Chemie-industrie ist der Eco-Pharma ein geeig-netes Hilfsmittel, um diesen Anforde-rungen gerecht zu werden. Sichere Rei-nigungstechnologie mit Rotationsbürs-ten, gerichtetem Wasserstrahl zur Reinhaltung des sauberen Bereiches,Dosiermöglichkeit für Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie Reini-gungsmöglichkeit der Rotationswelle sorgen effektiv, schnell und einfachfür validierbare Reinigungsprozesse. Die ganze Anlage ist sowohl rostfreials auch resistent gegenüber ätzenden Flüssigkeiten. Optional kann derEco-Pharma auch mit Explosionsschutz geliefert werden.Die Anlage eignet sich für Rohrdurchmesser von 25 bis 150 mm. Die Bürs-ten, welche in verschiedenen, auf die Schlauchdurchmesser angepasstenGrössen erhältlich sind, können einfach mittels Schnellkupplung auf diebiegsame Welle aufgesteckt werden.

Eco-Pharma: sichere Reinigungstechnologiefür die hygienische Produktion

A+B Bürsten-Technik AGCH-9620 LichtensteigTelefon 071 987 61 [email protected]

Page 82: Chemie plus 08/2013

8 0 CHEMIE PLUS 8-2013 p r o d u k t e

> PiezoMotor in Uppsala (Schweden)stellt den neuen piezoelektrischen LEGS-Rotationsmotor LR17 mit integriertem En-coder vor. Der LR17 ist das bislangkleinste Modell von PiezoMotor und zu-gleich das erste einer neuen Serie vonpiezoelektrischen LEGS-Motoren, die mitintegrierten Absolutencodern ausgestattet sind. Dieser besonders kom-pakte Motor mit gerade einmal 17 mm Durchmesser vereint alle Vorzügeder Piezo-LEGS-Technologie. Sein Anhaltemoment ist mit 30 mNm ausge-sprochen hoch im Vergleich zur geringen Baugrösse. Das selbsthemmen-de Verhalten des Friktionsantriebs bewirkt, dass der Motor seine Positionhalten kann, ohne Strom aufzunehmen. Der integrierte 15-Bit-Magnet-Ab-solutencoder liefert in einem geschlossenen Regelkreis eine Auflösung von0,2 Milliradian (0,01º), während in einem offenen Regelkreis Auflösungenerreicht werden, die unter einem Mikroradian liegen, was kennzeichnendfür die Piezo-LEGS-Technologie ist. Der LR17 ist das erste Modell einerSerie von Motoren mit vier unterschiedlichen Baugrössen. Damit könnenäusserst kompakte Bewegungssteuerungslösungen realisiert werden, diedurch den integrierten Winkelgeber eine einfache Systemintegration er-möglichen. Die Piezo-LEGS-Technologie macht es möglich, bestehendeAnwendersysteme weiter zu verbessern, wenn die herkömmliche Motor-technologie an ihre Grenzen stösst.

Piezoelektrischer LEGS-Rotationsmotor LR17

Faulhaber Minimotor SACH-6980 CroglioTelefon 091 611 31 [email protected]

> Gerade in der Öl- und Petrochemie, bei Hand-habung und Vertrieb von Petroleum-Erzeugnis-sen, in modernen Energieversorgungsunterneh-men oder z. B. auch bei der Tankreinigung dürfenkeine Kompromisse in Bezug auf die richtigeSchutzkleidung der Mitarbeiter gemacht werden.Microgard bietet für diese Branchen normge-rechte und zertifizierte Schutzoveralls. Diese sindspeziell für die Bedürfnisse des Trägers konzi-piert. So schützt der innovative SchutzoverallMICROGARD FR dank seines flammhemmendausgerüsteten Materials aus «Sontara»/Zell-stoff/Polyester ebenso zuverlässig vor flüssigen Chemikalien (gemäss Typ 6EN 13034 bedingt sprühdichte Schutzkleidung) und Partikeln (gemäss Typ 5EN ISO 13982-1(&2) Schutzkleidung gegen feste Partikel) sowie leichtemSprühnebel. Seine genähten Nähte kombinieren dabei verlässlich Stärkemit Partikelbarriere. Zusätzlich zu seinen ausgezeichneten flammhemmen-den Eigenschaften wurde das Material so konzipiert, dass Luft und Was-serdampf, sprich Schweiss, mühelos entweichen können. ErwiesenenSchutz auch in Hochrisikobereichen bietet das vielseitig einsetzbare ModellMICROGARD CFR (Bild). Das ebenso flammhemmend ausgerüstete Ma-terial bietet zusätzlich einen PVC-Barrierefilm – und damit seinem Trägerbesten Schutz auch vor flüssigen Chemikalien (gemäss Typ 3 & Typ 4 EN14605 sprühdichte Schutzkleidung). So eignet sich dieser Overall vor allembei Anwendungen, in denen verstärkt Spritzschutz vor Chemikalien erfor-derlich ist sowie als Überkleidung einer zertifizierten Flammschutzbeklei-dung zusätzliche Sicherheit zu geben. Das alles, ohne dass der Schutzdes Mitarbeiters in plötzlichen Stichflammensituationen reduziert wird.

Gut geschützt im Risikobereich

Microgard Deutschland GmbHCH-10827 [email protected]

> Seit über 60 Jahren stellt Kubo FormAG Gummiformteile her. Eine Spezialitätsind Mikroteile, wobei Kubo auch kleinstePräzisionsteile herstellen kann. Um Kapa-zitäten und Dienstleistungen auf diesemSpezialgebiet weiter auszubauen, hat dasUnternehmen in eine neue Mikrospritz-giessmaschine für Mikrofunktionsteile in-vestiert. Die «babyplast» von Christmann Kunststofftechnik GmbH, Kierspe(D), ist eine der kleinsten vollhydraulischen Spritzgiessmaschinen auf demMarkt. Dank ihrer Kolbeneinspritzung und Vorplastifizierung ist es möglich,hochpräzise Kleinstteile aus Flüssigsilikon (LSR) wirtschaftlich zu fertigen.Das Hauptaugenmerk liegt in der Fertigung von Mikrofunktionsteilen für dieMedizintechnik, die Elektro- und Sensortechnik sowie für die Lebensmittel-industrie. Selbstverständlich finden sich im industriellen Bereich noch vielmehr Anwendungen, welche den Einsatz von Flüssigsilikon rechtfertigen.■ Vorteile des Einsatzes von Flüssigsilikon: Hitzestabilität bis +180 °C (sta-

bilisiert bis +280 °C); Kälteflexibilität bis –50 °C; konstante mechanischeund elektrische Eigenschaften über ein weites Spektrum; Witterungs-,Alterungs- und UV-Beständigkeit; gute Chemikalienbeständigkeit; aus-gezeichnete physiologische Verträglichkeit; um ein Vielfaches höhereGasdurchlässigkeit gegenüber anderen Elastomeren; sehr gute elektri-sche Isolation.

■ Die Technologie selbst weist ebenfalls diverse Nutzenfaktoren auf: voll-automatische Prozessführung; kürzere Zykluszeiten; Werkzeuge könnenkleiner gestaltet werden; höchst präzise Teile.

Kubo Form AG baut die Fertigung vonMikrofunktionsteilen aus

Kubo Form AGCH-8307 EffretikonTelefon 052 354 29 [email protected]; www.kubo.ch

> Die Knickstab-Umkehr-Berstscheibe(KUB) von Rembe bietet absolut gleich-bleibende Ansprechcharakteristika übereinen grösseren Temperaturbereich imVergleich zu herkömmlichen Systemen.Die KUB ist zudem wartungsfrei und so-mit wirtschaftlich. Die KUB wird oft auchzusammen mit Sicherheitsventilen einge-setzt. Im Gegensatz zu konventionellenBerstscheiben besteht die KUB aus zweiLagen: einer der Prozessseite zugewand-ten, absolut glatten Dichtmembran unddem eigentlichen Berstelement (Knick-stab-Kalotte). Das Knickstabelement istkomplett vom Prozess isoliert und unter-liegt keinen Korrosionseinflüssen. Durchden neuartigen Berstscheibensitz mit selbstdichtender Schneidkante undglatter, konvexer Kalotte ist die KUB auch im Steril- und Aseptikbereicheinsetzbar.

Prozesssicherheit mitKnickstab-Umkehr-Berstscheiben

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Page 83: Chemie plus 08/2013

8 1SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

Infoveranstaltung: 30. August 2013

Prüfungstermin: Diplomarbeit: 31. Januar 2014 bis 25. April 2014 Präsentation/Fachgespräch: 22. Mai und 23. Mai 2014

Prüfungsgebühr: CHF 2200.– inkl. Diplom

Anmeldeunterlagen/ Download via HomepageInformationen: www.cp-technologe.ch oder Bestellung bei: SCV Infostelle Postfach 509 4005 Basel

Anmeldestelle: SCV Marcel Dürr QSK HFPC

Hüssiweg 14 4802 Strengelbach

Anmeldeschluss: 21. September 2013 (Datum des Poststempels)

Prüfungsort: Region Basel

Zulassungsbedingungen: Gemäss Reglement HFPC Art. 8 (Download auf:http://www.cp-technologe.ch/wordpress/cp-technologe/bil-dungsverordnung/reglemente/oder Bestellung bei der SCV-Infostelle)

Trägerschaft: Schweiz. Chemie- und Pharmaberufe Verband Postfach 509 4005 Basel www.cp-technologe.ch

ZENTRALVORSTAND

Diplomprüfung für die eidgenössisch anerkannteHöhere Fachprüfung für Chemietechnologen (HFPC)

Zur Erlangung des eidgenössischen DiplomsDiplomierter ChemietechnologeDiplomierte Chemietechnologin

PräsidentPatrick MerkoferBreiten 5, CH-5082 KaistenMobile 079 688 08 [email protected]

Mitglied beim SCVFormular aufwww.cp-technologe.choder Mail: [email protected]

Infostelle SCVSchweizerischer Chemie- undPharmaberufe VerbandPostfach 509, CH-4005 BaselMobile 079 688 08 [email protected] 40-18140-5

Alle Adressen des Zentralvorstandswww.cp-technologe.ch

Höhere FachprüfungChemietechnologewww.hfpc.chSiegfried AG, Daniel MüllerUntere Brühlstrasse 4

4800 ZofingenTelefon 062 746 19 [email protected]

Nächste TermineZentralvorstandInfoveranstaltung zur Erlangungdes eidgenössischen DiplomsDiplomierter ChemietechnologeDiplomierte Chemietechnologin 30. August 2013

ZV-Sitzung, PanGas AG in MuttenzDonnerstag, 5.09.2013, 17.00 UhrAnsprechpartner: Patrick Merkofer

Sektion AargauBesichtigung Schloss LenzburgSamstag, 07.09.2013Start: 10.30 UhrAnmeldung bis 28.08.2013 anDaniel Müller

Besichtigung der Fass Müller AGSamstag, 28.09.2013, mit Bräteln«gemütliches Zusammensein»Details folgen

Anmeldung bis 11.09.2013 anDaniel Müller

Sektion NordwestschweizCreate Your Own ChocolateFreitag, 30.08.2013Details Seite 82 in dieser Ausgabe

Event: Abenteuer ChinaFreitag, 06.09.2013Details Seite 83 in dieser Ausgabe

Event: Besuch FeldschlösschenFreitag, 11.10.2013Details Seite 83 in dieser Ausgabe

Anmeldung bis 01.10.2013 anAndreas Schläpfer Riehenring 189 4058 Basel Tel. 061 534 22 38 GSM 078 697 70 [email protected]

Alle Terminewww.cp-technologe.ch

Page 84: Chemie plus 08/2013

8 2 SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

chokolade hat sich in den letztenJahren vom reinen Süsswarenpro-

dukt zu einem Lifestyle-Produkt entwi-ckelt, welches in seiner Vielfalt völligneue Aspekte und Möglichkeiten zeigt.An Stelle der klassischen dunklen, weis-sen und Milchschokoladen treten Kreati-onen und eine Vielfalt von Bohnen undBlends auf, welche durch die Ursprüng-lichkeit und den nachhaltigen Anbauganz neue Geschmackserlebnisse bein-halten.In unseren Workshops bieten wir unter-

S schiedliche Ansätze, in diese Welt einzu-tauchen. Je nach Zielgruppe und Erleb-nis können Sie gemeinsam mit uns dieseWelt erforschen. Wir zeigen Ihnen, wieman Schokolade richtig testet und zube-reitet. Einen Ausflug in die Welt der Ka-kaos. Der Kurs umfasst einen Ausblick indie Anpflanzung, Verarbeitung, Herstel-lung und Veredlung der Schokoladen,gefolgt von einer anschliessenden De-gustation und Zubereitung. Kreieren Siedabei gemeinsam mit Pascal BeschleIhre eigene Schokolade.

Beschle ist sehr stolz auf seine 110 Jahrealte Firmengeschichte, die vier Genera-tionen der Familie Beschle umfasst. DasUnternehmen mit Sitz in Basel wird heu-te von Dominic Beschle, dem Urenkeldes Firmengründers Ernst Beschle, gelei-tet. Dominic arbeitet Hand in Hand mitseinem Bruder Pascal Beschle, dem Chefde Création, für alle Beschle-Kreationen.Seit 2006 hat das Unternehmen neueMärkte erschlossen, internationale Aner-kennung erzielt und seine Confiserie,Pâtisserie und Schokoladenspezialitätenstetig weiterentwickelt. Beschle bleibtdem Leitsatz des Unternehmens von1898 treu, ganz einfach die besten Con-fiserie-Kreationen und Schokolade zu er-zeugen.

Für den SCV Sektion NordwestschweizAndreas Schläpfer

SEKTION NORDWESTSCHWEIZ

Create Your Own Chocolate –Workshop in der Confiserie Beschle, Basel

Dauer ca. 1½ bis 2 StundenDatum 30. August 2013Besammlung 17 UhrInhalt Führung durch die Manufaktur von Beschle und Degustation verschiedener Sorten, Tafeln und Pralinen. Zubereitung Ihrer eigenen TafelkreationenGeschenk neuste Kreationen von Beschle sowie Ihre eigenen TafelnKosten CHF 85.– pro Person oder CHF 80.– ab 20 PersonenAnzahl Ab 4 PersonenOrt Manufaktur Beschle, Margarethenstrasse 29, 4053 BaselInfos unter www.beschle.chAnmeldeschluss 20. August 2013 Andreas Schläpfer, Riehenring 189, 4058 Basel Tel. 061 534 22 38, GSM 078 697 70 71 [email protected]

Almatechnik stellt sich vor:

ALMATECHNIK AG «bringt Flüssiges in Bewegung». Seit derGründung am 1. Januar 2001 steht dieserSlogan passend zu unserem umfassendenAngebot von Pumpen und Rührwerks-technik.

ALMATECHNIK AG ist heute schweizweit bekannt als zuver-lässiger Lieferant und Berater. Die Pum-pen und Rühr- und Dispergiertechnik vondeutschen Herstellern sind ein Garant füreinen hohen Qualitätsstandard.

ALMATECHNIK AG will Kundenerwartungen nicht einfach nurerfüllen, sondern übertreffen – und Siesomit begeistern.

Wir sagen DankeDer SCV bedankt sich bei Almatechnik AG für das entgegen-gebrachte Vertrauen und freut sich auf eine professionelle underfolgreiche Zusammenarbeit.

ZENTRALVORSTAND

Almatechnik AG ist neuer Partner des SCV

Für Sie in Bewegung – Almatechnik AG.

Page 85: Chemie plus 08/2013

8 3SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

eführt von einem Tourguide, er-halten wir während rund 2½ Stun-

den einen Einblick in die Welt von Feld-schlösschen inklusive Apéro mit ofenfri-schen Bierbrexeln.

Nähere Infos unter folgendem Link:http://www.feldschlosschen.ch/de/03_brauerei_besichtigung_01.php

Datum: Freitag, 11. Oktober 2013Treffpunkt: 17.15 Uhr, Schalander(blaue Markierung, siehe Skizze)

G

Beginn der Brauereiführung: 17.30 UhrKosten: CHF 15.–

Anmeldung wie üblichbis zum 1. Oktober 2013 an:Andreas Schläpfer, Riehenweg 189,

4058 Basel, Tel. 061 534 22 38GSM 078 697 70 [email protected]

Für den SCV Sektion NordwestschweizAndreas Schläpfer

SEKTION NORDWESTSCHWEIZ

Wir besuchen eine der schönstenBrauereien der Welt und lassenuns in das Geheimnis des Bier-brauens einweihen. Auf einemRundgang durch die BrauereiFeldschlösschen gehen wir denWeg unserer Biere und erleben,wie im beliebtesten Schloss derSchweiz Bier gebraut wird.

Wo Bier zu Hause ist – zu Besuchin der Brauerei Feldschlösschen

Thomas Börlin erklärte sich spontan dazu bereit, über sein be-rufliches Abenteuer von einem chinesischen Industriestandortzu berichten. Der Event findet bei der Firma ControlTech Engi-neering AG in Liestal statt.

Inhalt: Diaschau und Vortrag über 14 Wochen der Inbetrieb-nahmeunterstützung in Xinjiang (China) und Vorstellung derControlTech Engineering AGReferent: Thomas Börlin, System Engineer Automation

Datum: Freitag, 13. September 2013, ab 19.00 UhrBesammlung: ControlTech Engineering AG,Benzburweg 7, 4410 LiestalDauer: ca. 1½ StundenKosten: freiParkplätze sind vorhanden

Nähere Infos unter:www.cte.chwww.cte.ch/referenzen/lonza/291-engineering-unterstuet-zung-in-chinawww.chemieplus.ch/heft-archiv/

Anschliessend gemütliches Beisammensein bei Wurst vomGrill und einem Bier.

Anmeldung wie üblich bis zum 9. September 2013 an:Andreas Schläpfer, Riehenring 189, 4058 BaselTel. 061 534 22 38, GSM 078 697 70 [email protected]

Für den SCV Sektion NordwestschweizAndreas Schläpfer

SEKTION NORDWESTSCHWEIZ

Abenteuer China – ein Consulting mit Hindernissenund anschliessendem Grillieren

Page 86: Chemie plus 08/2013

8 4 SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

Réunion: 1re assemblée généraleDate: Mercredi 27 février 2013Heure: 17 h 00Lieu: Maison du sel Monthey

Personnes présentesComité: Falcotet Frédéric, président;Abbet Florent, membre; Donnet-MonayFabrice, membre; Ebener Jean-Paul,caissier; Pannatier Lionel, secrétaire

Membres de la section: Allora Cédric,Bacon Philippe, Balet Sébastien, Bres-soud Olivier, Brunner Thierry, Caillet-Bois Mickael, Coiroud Etienne, Comber-nous Guy, Crittin Yvan, Dauget Michel,Donnet-Monay Gilles, Duperret André,Gillioz Jean-Luc, Imboden Laurent,Longet Steven, Lugon Grégory, Mi-chaud Gerard, Minder Pierre, MottierFabien, Mottier Laurent, Nicolet Christo-

phe, Paccolat Fabien, Roduit Bastien,Tagan Roland, Valvona Alain, VolkenLeonard, Vouillamoz Freddy

Personne excuséeMerkofer Patrick, président SCV

1. Ordre du jour 1. Accueil 2. Liste des présences 3. Présentation des statuts 4. Rapport annuel du président 5. Mutation 6. Bilan financier 2012–2013 7. Divers

2. AccueilNotre président Frédéric Falcotet souhai-te la bienvenue aux membres présents àcette 1re assemblée générale de la sec-tion SCV Riviera-Chablais. Il relève laparticipation encourageante des mem-bres lors de cette assemblée.

3. Liste des présencesDevant les 35 membres présents, F. Fal-cotet excuse tout d’abord M. PatrickMerkofer, président de l’associationSuisse, qui n’a pas pu être présent pournotre assemblée. Il relève ensuite avecsatisfaction que l’effectif de notre sec-tion se monte a ce jour a 75 membres.Il indique que pour l’instant cet effectifse compose uniquement d’actifs maisqu’il va prochainement entreprendre descontacts pour recruter des nouveauxmembres dans la population des ap-prentis.

4. Présentation des statutsNotre président présente brièvement leprojet de statut de notre section. Il indi-que que ceux-ci sont directement ex-traits des statuts de notre associationfaîtière. Il propose que tous les membresde notre section reçoivent prochai-nement un exemplaire PDF de ce projetpour consultation. Le projet sera misen discussion pour approbation lors denotre prochaine assemblée générale. Laproposition est acceptée à l’unanimitépar l’assemblée.

5. Rapport annuel du présidentLe président explique le travail du co-mité directeur durant l’année 2012. Il in-dique que le comité s’est réuni des fé-

SECTION RIVIERA CHABLAIS

Assemblée générale

Président: Frédéric FalcotetPrivé: Ch. de Revenettaz 14 1872 TroistorrentsEntreprise: Educarre Sàrl Av. du Crochetan 68C 1870 Monthey [email protected]

Secrétaire: Lionel PannatierPrivé: Rte de la Rasse 8 1902 EvionnazEntreprise: BASF Pharma (Evionnaz) SA Rte du Simplon 1, 36 1902 Evionnaz [email protected]

Caissier: Jean-Paul EbenerPrivé: Ch. Pierre Avoir 22 1926 FullyEntreprise: BASF Pharma (Evionnaz) SA Rte du Simplon 1, 36 1902 Evionnaz [email protected]: Florent AbbetPrivé: Rue du Coppet 2 1870 MontheyEntreprise: Syngenta CP Monthey SA Case postale 400 1870 Monthey 1 [email protected]: Michel DaugetPrivé: Ch. de la Montau d’en haut 21 1874 ChampéryEntreprise: Cimo SA Case postale 432 1870 Monthey 1 [email protected]

SECTION RIVIERA CHABLAIS

Comité

FrédéricFalcotet

LionelPannatier

Jean-PaulEbener

Florent Abbet

Michel Dauget

Page 87: Chemie plus 08/2013

8 5SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

vrier 2012 pour mettre en place la stra-tégie de communication et de recru-tement des futurs membres. L’essentieldu travail du comité a porte sur l’élabo-ration de la liste des personnes ayantobtenu leur CFC depuis 1970 ainsi quesur la recherche de leur de leur adresseactuelle afin de les inviter à la séanced’information de septembre 2012.Le 27 septembre 2012, environs 70 pro-fessionnels ont assisté à cette séance.A l’issue de celle-ci un bulletin de ver-sement pour le paiement de la cotisationainsi qu’un formulaire d’inscription a étédistribué aux personnes intéressées. Lacotisation annuelle à été fixée à 50francs. Sur ce montant 30 francs iront al’association faîtière et 20 resteront dansles caisses de la section.A ce sujet il demande aux personnesprésentes qui n’auraient pas encore ac-quitté leur cotisation 2013 de bien vou-loir le faire rapidement afin de faciliter lacomptabilité.

6. MutationF. Falcotet nous fait part de la décisionde Fabrice Donnet-Monay de quitter lecomité de la section. Fabrice motive sadécision par le souci d’avoir un comitécomposé de membres travaillant dans lemaximum d’entreprises de la régionRiviera-Chablais. Fabrice et Frédéric tra-vaillant tous deux chez Educarre, Fabricea décidé de se retirer pour laisser laplace au comité à un membre d’une au-tre entreprise. En remerciement pourson travail effectué au sein du comité di-recteur, Frédéric propose de le nommermembre d’honneur de l’association. Laproposition est acceptée par l’assembléeà l’unanimité qui dans la foulée élit Mi-chel Dauget, travaillant chez Cimo,comme nouveau membre du comité.L’assemblée décide également de passerl’effectif du comité à 7 personnes

lorsque la limite de 100 membres seraatteinte.

7. Bilan financier 2012–2013Entrées 3320.00 CHFIntérêts 0.60 CHFSorties 250.80 CHFTaxes 16.80 CHFCotisations à verser à la SCV:75 x 30 CHF

8. Divers■ Cédric Allora et Pierre Minder sont

nommes vérificateurs de compte pourl’année 2013.

■ Frédéric nous parle du nouveau rè-glement d’apprentissage actuellementen projet et nous indique qu’il estmembre de la commission chargée dela mise en place de la nouvelle ordon-nance. Cette situation est particuliè-rement intéressante pour notre sectionpuisqu’il est le 1er représentant ro-mand et qu’il possède par ce biais unevraie possibilité d’influencer l’évolu-tion du métier.

■ Il nous présente ensuite la formationHFP qui va être prochainement propo-sée aux professionnels désirant pour-suivre leur formation. Cette filière deformation existe depuis plus de 9 ansen Suisse allemande et est financéepar la SCV et il est important qu’ellesoit proposée également en Suisse ro-mande. Cette formation exigeante de900 heures devrait permettre aux pro-fessionnels qui le désirent de suivreune formation pointue et proche dudomaine de la production et elle per-mettra aux entreprises de formeret/ou de bénéficier à l’avenir de res-ponsables de terrain (chefs d’équipes,formateurs, responsables de produc-tion, etc.) munis d’une formationthéorique et pratique de haut niveau.Actuellement la mise en place de cette

formation en suisse romande a obtenudes signaux positifs de la SCV, d’Ap-rentas et du canton du Valaisainsi que des entreprises chimiques dela région. Elle devrait voir le jour al’horizon de la rentrée 2015.

■ Une sortie annuelle de la section seraorganisée en automne. Idéalementelle devrait être couplée a une visite.Les propositions peuvent être adres-sées au comité.

■ Un thème de réflexion annuel devraêtre mis en place. Le sujet proposepour cette année porte sur la manièrede faire connaître notre métier auxjeunes afin d’améliorer le recrutementdes futurs apprentis. Dans le cadre decette réflexion, les participants sontencouragés à envoyer par e-mail touteidée permettant de faire connaître etd’améliorer la visibilité de notre pro-fession. Dans la discussion qui suitplusieurs remarques sont discutéesmais sans prise de décision:– Présence souhaitable d’un stand au

salon des métiers – Dénominationdu métier pas très heureuse

– Présentation du métier dans lapresse

– Age minimal de 16 ans empêchantl’engagement des jeunes sortant del’école obligatoire

– Création de flyers pour présenterl’association

■ En clôture de ces divers, Olivier Bres-soud prend la parole pour remercier lecomité et souligner le travail effectuépar celui-ci jusqu’à ce jour.

9. Clôture de la séanceFrédéric remercie l’assemblée et lève laséance à 18 h 15.

Le secrétaire: L. PannatierLe président: F. Falcotet

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Page 88: Chemie plus 08/2013

8 6 SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

ine Milliarde Franken, so viel wirdder Rückbau der Sondermülldeponie

Kölliken (smdk) vermutlich gekostet ha-ben, wenn auf dem darüber spriessen-den Rasen dereinst wieder Schafe wei-den werden.

Blick zurückEinige Jahrzehnte ist es her, da klafftenmehrere grosse Löcher in der GemeindeKölliken. Selbstverständlich entstandendie Löcher nicht einfach so von selbst:Ein lokales Unternehmen nutzte dieTongruben zu gewerblichen Zwecken.Löcher müssen, einmal gebuddelt, wie-der aufgefüllt werden. Dies war der we-niger lukrative Teil, weshalb es zu fol-gender vermeintlichen Win-win-Situa-tion kam: Ein Konsortium aus den Kan-tonen Aargau, Zürich und der BaslerChemie sollte besagte Tongruben zursauberen Entsorgung von Sonderabfäl-len nutzen und so, ganz nebenbei, dievorhandenen Löcher wieder schliessen.Zwischen 1978 und 1985 wurden so475000 Tonnen Sonderabfälle eingela-gert. Es ist nicht so, dass bei der Planungder smdk kriminelle Energie gesteckthätte, man agierte damals gemäss dem«Stand der Technik». Aus heutiger Sichtführten Überlegungsfehler und spätereine zu grosszügige Interpretation derEinlagerungsbedingungen dazu, dassvöllig ungeeignetes Deponiegut wie z.B.leicht lösliche Salze eingelagert wurden.Dies manifestierte sich im Anstieg derSchmutzwasserfrachten des Abwassersund führte schlussendlich auch zu einemFischsterben im Dorfbach. Es war zuvor

E

ignoriert worden, dass in einer Sonder-mülldeponie biologische Abbauprozesseaktiv werden könnten.

Die ersten SicherungsschritteEs musste gehandelt werden – und zwardringend, bevor die Schmutzwasser-frachten auch noch ins Grundwassereindringen würden. Eine durch den Kan-ton Aargau eingesetzte Expertengruppeerhielt den Auftrag, einen Sanierungs-plan auszuarbeiten. Dieser sah die Siche-rung des Ist-Zustands vor, gefolgt vom

Bau von Sicherungsmassnahmen, bevordann im Jahr 2003 letztendlich die Ge-samtsanierung in Angriff genommenwurde.Von 1986 bis 1990 wurde die Deponiemit einer mehrlagigen Abdeckung zuge-deckt, und es wurden Gasdrainagerohreinstalliert, um entstehende Gase konti-nuierlich absaugen zu können. Sicker-wasserschächte und Sammelbeckenwurden ebenfalls überdeckt und an dasAbsaugsystem gekoppelt, damit das Ab-wasser nicht mehr in die Kanalisation

SEKTION AARGAU

Zu Besuch bei der Sondermülldeponie Kölliken.

«Wir sind auch ein Chemiebetrieb»

Der Sickerwasserkanal liegt 25 Meterunter dem Boden.

Ferngesteuerte Autos waren gestern. – Heute spielen Männermit ferngesteuerten Baggern.

Gruppenfoto vor den Gefahrgutcontainern, welche später perBahn zu den Aufbereitungsanlagen gefahren werden.

Science-Fiction-Schleuse zum Bagger.

Page 89: Chemie plus 08/2013

8 7SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

eingeleitet werden musste, sondern mit-tels Zisternenwagen in Chemiekläranla-gen gebracht werden konnte.

Professionalisierung vor OrtIm weiteren Verlauf wurde eine eigeneKläranlage vor Ort und eine neue Ab-luftverbrennungsanlage aus dem Bodengestampft. Eher aufgehängt als aus demBoden gestampft wurde schlussendlichdie von weit her sichtbare Halle, welchenicht nur unmittelbar vor die Tore desDorfes Kölliken reicht, sondern quasi insWohnquartier integriert werden musste.Die Bauweise ergab sich aus der Anfor-derung, dass die Halle aufgrund der

Grabungsarbeiten im Inneren nicht ab-gestützt werden konnte. Vergisst manfür einen Moment den ganzen Müll un-ter dem schallisolierten Dach und schautdurch die filigrane Konstruktion der Son-ne zu, wie sie sich malerisch hinter dersanft geschwungenen Landschaft mitder Erde vereint, man könnte glatt ver-gessen, dass hier quasi das SchweizerAbfall-Tschernobyl begraben liegt. Dassnicht nur Chemie- und Pharmatechnolo-gen von der Eleganz der Konstruktionangetan sind, zeigt sich daran, dass dieKulisse auch schon für Fotoshootingsvon Modelabels genutzt wurde. Dies al-les darf aber nicht darüber hinwegtäu-

schen, dass bis heute erst etwa die Hälf-te der Sanierungsarbeiten vorgenom-men werden konnte. Es werden alsonoch ein paar Jahre lang täglich gelbeZüge mit Gefahrgutcontainern aus denHallen der smdk fahren und niemandweiss, was noch alles zum Vorscheinkommen wird, bevor irgendwann wie-der Schafe auf einer saftig grünen Wieseüber der ehemaligen Tongrube weidenwerden. www.smdk.ch

Für die Sektion AargauPatrick Merkofer

Gute Nachbarschaft – Blick aus der smdk ins umgebende Ein-familienhaus-Quartier.

Sandkasten für grosse Jungs – Sicht aus dem gekapseltenBagger.

Filigran und elegant – und darunter hat es auch schongebrannt; Dach der smdk.

Mit diesem netten Spielzeug werden die Gefahrgutcontainerauf den Zug gehievt.

Dauer: 2 StundenDatum: 25. Oktober 2013, 14 UhrBesammlung: 13.45 UhrOrt: Bachem AG Hauptstrasse 144 4416 Bubendorf www.bachem.com

Anmeldung wie üblich bis zum 18. Oktober 2013 an: Andreas Schläpfer Riehenring 189 4058 BaselTel. 061 534 22 38GSM 078 697 70 71Mail [email protected]

Für den SCV Sektion NordwestschweizAndreas Schläpfer

SEKTION NORDWESTSCHWEIZ

Besuch bei einem Peptidhersteller unserer Region

Page 90: Chemie plus 08/2013

8 8 SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

auchschmerzen – so könnte das Fa-zit, etwas negativ formuliert, ausfal-

len, wenn es darum geht, die Feier zum25-Jahr-Jubiläum der Sektion Fricktalzusammenzufassen. Bauchschmerzendeshalb, weil die Bäuche ob der leckerenKüche am Ende so prall gefüllt waren,dass es kaum noch auszuhalten war.Bauchschmerzen aber auch deshalb,weil wir uns vor Lachen gekugelt haben.

Erst salzigFür Leib und Wohl war wirklich bestensgesorgt. Dieter Brunner, seines ZeichensPräsident der Sektion Fricktal, mag vielesgut können. Gutes Essen organisierenbleibt aber seine wohl grösste Leiden-schaft. Willkommensdrink und Flamm-kuchen als leichter Einstieg in denAbend, gefolgt von einem sommerli-chen Salat an erfrischender Sauce unddann die Krönung: ein Grillbuffet, wie essich jeder Gourmet wünscht: Lachs,Lamm, Rind – und von allem nur dasBeste. Zuschlagen lautete die Devise. Siemögen nun verstehen, dass es schwerfiel, sich zurückzuhalten. Prall gefülltwar also nicht ein Zeichen von Masslo-sigkeit, sondern ein Zeichen der Verfüh-rung.

Dancing PresidentWas haben wir gelacht! Selten dürfteein Präsident so gekonnt das Tanzbeingeschwungen haben, wie es unser Diditat. Grund dazu hatte er ja auch, wurde

B

er doch von einer sehr extrovertiertenDame, welche für das Showprogrammverantwortlich zeichnete, dezent zumMitmachen aufgefordert. Fesch war sieja, gell Didi. Selbst dem Kassier des Zen-tralvorstands wuchsen beim Anblickwieder ein paar Härchen mehr auf demKopf … Apropos Zentralvorstand: Unse-rem früheren Präsidenten Thomas Börlinwurde eine ganz besondere Aufgabe zu-teil. Fragt doch einfach mal direkt beiihm nach.

Jetzt süssSo viel Lachen und Bewegung regt dieVerdauung an. Es versteht sich vonselbst, dass nachgefüllt werden musste:Den Temperaturen entsprechend gab esfrische Sorbets, aber auch weniger kühleNaschereien zum Nachtisch. Danebenwurden Erinnerungen aus den vergan-genen 25 Jahren (und noch weiter zu-rück) wach geküsst. Ein spezieller Dankgilt hierbei Andre Scossa, der in einerdem Anlass würdigen Laudatio nicht nur

auf 25 Jahre Sek-tion Fricktal, son-dern auch aufdie bewegte Ge-schichte der Che-mie- und Pharma-technologen zu-rückblickte.

Für die SektionFricktal

Patrick Merkofer

SEKTION FRICKTAL

Vor 25 Jahren gründete der damalige Präsident Andre Scossa den CVF – Chemikanten Verein Fricktal.Heuer gibt es also Grund zum Feiern. Die Sektion Fricktal des SCV wird 25 Jahre jung.

25 Jahre Sektion Fricktal

Da stand man gerne an: Lachs, Lammund Rind.

Gründer und erster Präsident derSektion Fricktal: Andre Scossa.

Die Vorspeise ist serviert.

Der Präsident (rechts) und sein Vize beiWein und Flammkuchen.

Bekannte Gäste beim Apéro.

Didi ist nicht nur ein erfolgreicher Präsident, er hätte auchTänzer werden können …

Page 91: Chemie plus 08/2013

8 9SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

und 650 Vertreterinnen und Vertre-ter der Berufsbildung von Bund,

Kantonen und Organisationen der Ar-beitswelt trafen sich am 28. Mai 2013zur traditionellen Mai-Tagung in Bern.Im Zentrum stand die Frage, wie dieduale Berufsbildung weiter gestärkt undnational wie international besser positio-niert werden kann. Programmübersicht:

Referate undWerkstattgesprächeJosef Widmer, stellv. SBFI-Direktor,sprach in der Eröffnungsrede zum Ta-gungsthema «Berufsbildung als Wettbe-werbsfaktor». Es gelte, die Stärken desSchweizer Berufsbildungssystems, zu de-nen insbesondere die funk-tionierendeVerbundpartnerschaft, die hohe Durch-lässigkeit und die Kompetenzorientierunggehörten, national und international wei-ter bekannt zu machen. Das SBFI erach-tet er als grosse Chance für eine ganz-heitliche Betrachtung des Bildungssys-tems. Zudem hätten die Verbundpartnernun einen einzigen Ansprechpartner.

Höhere Berufsbildung alsSchwerpunktthemaJean-Pascal Lüthi, Leiter der Abteilungberufliche Grundbildung und höhere Be-

R

rufsbildung, präsentierte die berufsbil-dungspolitischen Schwerpunktthemendes SBFI. Er unterstrich, dass die Weiter-entwicklung und Stärkung der höherenBerufsbildung zu den drängendsten Her-ausforderungen gehörten. Ziel des vomSBFI lancierten Strategieprojekts sei es,gemeinsam mit den Verbundpartnernmöglichst rasch Lösungen zu finden be-züglich Finanzierung, Positionierung undVermarktung der höheren Berufsbil-dung. Gastreferent war Prof. Dr. Aymo

Brunetti, UniversitätBern. Er zeigte ver-schiedene Faktorenauf, die dazu beigetra-gen haben, dass dieSchweiz die weltweiteFinanz- und Wirt-schaftskrise ver-gleichsweise gut über-standen hat. Gleich-zeitig warnte er davor,sich zurückzulehnen.Damit die Schweiz ih-re Position als einerder weltbesten Wirt-schaftsstandorte be-wahren könne, brau-che es immer wiederwirtschaftspolitischeReformen, betonteProf. Brunetti.

Betriebe im Fokus behaltenIn seiner politischen Standortbestim-mung hielt Bundesrat Johann N. Schnei-der-Ammann fest, dass die Berufsbil-dung ihren festen Platz im BFI-Bereichhabe und für Gesellschaft und Wirt-schaft wichtige Funktionen erfülle. Spe-ziell hob er hervor, dass die Berufsbil-dung vom Engagement und Tempo derBetriebe lebe. Es gelte deshalb, die ad-ministrative Belastung tief und die Ei-genverantwortung hochzuhalten.

Der SCVAls Berufsverband nahm auch der SCVmit zwei Vertretern an der Mai-Tagungteil. Die Erkenntnisse werden bei derstrategischen Ausrichtung unseres Wir-kens mit Sicherheit berücksichtigt wer-den.Detaillierte Informationen hierzu werdenin den nächsten Ausgaben in unseremVerbandsorgan und auf www.cp-tech-nologe.ch veröffentlicht werden.

Für den ZentralvorstandPatrick Merkofer

ZENTRALVORSTAND

Abschrift aus den SBFI-News des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation –SBFI (früher BBT).

Berufsbildung als Wettbewerbsfaktor –Mai-Tagung 2013 der Berufsbildung

Die Referate fanden in Deutsch und Französisch statt.

Special Guest: Departementsvorsteher BundesratJohann N. Schneider-Ammann.

Page 92: Chemie plus 08/2013

9 0 SCHWEIZERISCHER CHEMIE-UND PHARMABERUFE VERBAND

on der SKBQ stellten Reto Fank-hauser und Erwin Venetz die bis

jetzt bekannten Fakten vor.Insgesamt nahmen folgende Personenan der Information teil: Richard Abgott-spon, Dieter Brunner, Yvan Crittin, Fré-déric Falcotet, Mario Furrer, AngeloGasparini, René Nebel, Michel Rohrer,Andreas Ruess, Bernard Spindler, Bert-ram Zubler und Rolf Roggwiler.In einem ersten Teil wurden die Hand-lungskompetenz-Bereiche mit den dazu-gehörenden Handlungskompetenzenaufgezeigt. Daraus leiten sich die 59Leistungsziele für die üK ab. ProSchwerpunktbereich kommen noch 11bis 12 zusätzliche Leistungsziele dazu.Im Bildungsplan ist vermerkt, was in dendrei Lernorten vermittelt werden muss.Zu den üKs heisst es diesbezüglich: Siedienen der Vermittlung und dem Erwerbgrundlegender Fertigkeiten und ergän-zen die Bildung in beruflicher Praxis unddie schulische Bildung, wo die zu erler-nende Berufstätigkeit dies erfordert. Anhand der Handlungskompetenz A4«Prozessstoffe entsorgen» wurden diedazugehörenden Leistungsziele für dieüKs vorgestellt. Wichtig ist es dabei,nicht nur die Leistungsziele anzuschau-en, sondern auch den Beschrieb zurHandlungskompetenz und die verlang-ten Kompetenzen.

V

Insgesamt werden nach der neuen BiVo45 üK-Tage in 3 Blöcken durchgeführt.In den Blöcken 2 und 3 werden total 13Tage im Schwerpunktthema vermittelt.Für den üK 1 wird ein Nachweis erstellt;üK 2 und 3 werden benotet. Diese Notefliesst in die Erfahrungsnote mit ein.Im 3. Lehrjahr finden keine üKs mehrstatt.Es kann festgestellt werden, dass die üKsin Zukunft eine (noch) wichtigere Rolleeinnehmen.Anschliessend konnten Fragen gestelltund Anmerkungen gemacht werden. In

kompetenter Weise hat Reto Fankhau-ser die Fragen beantwortet.Die verschiedenen Anmerkungen wer-den bei der Erarbeitung der Wegleitungso weit als möglich berücksichtigt.Nach einer Schulung am EHB für die Er-stellung der Wegleitungen am 22. Au-gust 2013 werden Teilprojektgruppengebildet, welche nebst der Wegleitungder üKs auch die Wegleitungen für dieBerufsschule, den Betrieb und das Quali-fikationsverfahren erarbeiten.

Erwin Venetz

ZENTRALVORSTAND

Am 17. Juni trafen sich in Olten die Anbieter der überbetrieblichen Kurse der Chemie- undPharmatechnologen zu einer Information.

Bericht zur Information überdie überbetrieblichen Kurse

Die Teilnehmer aus dem Unterwallis: Michel Rohrer, Yvan Crittin und Frédéric Fal-cotet.

Angelo Gasparini, Bernard Spindler, René Nebel, Andreas Ruess und Bertram Zubler beim Zuhören.

Page 93: Chemie plus 08/2013

9 1FACHVERBAND LABORBERUFE

FachverbandLaborberufe FLB8022 Zürich

Ihr Ansprechpartner fürdie Berufe Chemie-,Biologie- und Textillabo-rant/-in

Wir vertreten für unsereMitglieder die Interessenin beruflichen, wirt-schaftlichen und sozialenBelangen.

LaborpersonalverbandBern, Postfach3001 Bern

Zentralvorstand/Sektionen

Charlotte RothenbühlerCo-Präsidium ZentralvorstandSektion BernLaborpersonalverband Bern LVBPostfach 7055, 3001 BernTelefon 031 301 77 [email protected]

Patrick KathrinerSektion LuzernFeld 16362 [email protected]

Jonel BradjanSektion SchaffhausenSunnebüehlweg 28240 ThayngenTelefon 052 649 29 [email protected]

Simone SchärerCo-Präsidium ZentralvorstandSektion ZürichZürcher Laborpersonalverband ZLVUnt. Schwandstrasse 678805 RichterswilTelefon 043 244 71 [email protected]

Verbandsbüro/Administration

Fachverband Laborberufe FLBVerbandssekretariat8022 ZürichTelefon 031 301 77 92(Charlotte Rothenbühler)Telefon 043 244 71 89(Simone Schärer)

Therese StropnikKassierinFurttalstrasse 1018046 ZürichNatel 079 818 00 [email protected]

Andreas GruberWebmasterBahnhofmatte 343312 FraubrunnenTelefon P 031 992 00 50Natel 079 215 38 [email protected]

Charlotte RothenbühlerRedaktorin «CHemie plus»Obere Lindenstrasse 83176 NeueneggTelefon 031 301 77 92Natel 077 419 34 [email protected]

Informationen zum Verband, zu den Sektionen, zur Berufswahl, zur Berufs-und Weiterbildung sowie ein Anmeldeformular und vieles mehr im Internet!

www.laborberufe.ch

Der Fachverband Laborberufegratuliert allen Lernenden herzlichstzur bestandenen Lehrabschlussprüfung.

Wir wünschen euch weiterhin für dieberufliche und private Zukunft alles Guteund viel Erfolg.

Der Zentralvorstand FLBCharlotte Rothenbühler

LehrabschlussprüfungenZENTRALVORSTAND

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Page 94: Chemie plus 08/2013

9 2FACHVERBAND LABORBERUFE

Die Cilag AG mit Sitz in Schaff-hausen ist ein international täti-

ges Schweizer Pharmaunternehmen.Aber schauen wir doch erst einmal et-was in die Geschichte zurück.Das Unternehmen wurde 1936 durchden Chemiker und Sohn des Schaffhau-ser Bezirks- und Schularztes Dr. Bern-hardt Joos sen. gegründet. Dieser kehrtenach einem längeren Weiterbildungs-aufenthalt in den Vereinigten Staatennach Hause zurück und begann in ei-nem kleinen Forschungslabor mit derEntwicklung neuartiger Heilmittel.Daraus entstand das Medikament Pyri-dacil zur Desinfektion der Nieren undHarnwege.Dr. Bernhard Joos Junior liess seine Fir-ma unter dem Namen «CILAG, Chemi-sches Industrielles Laboratorium AG» indas Handelsregister eintragen.Innerhalb weniger Jahre entwickelte dasForschungsteam sechs neue pharmazeu-tische Präparate bis zur Marktreife. Nach1949 exportierte Cilag ihre Präparateauch ins Ausland. Gleichzeitig beganndie internationale Expansion mit derGründung von Tochtergesellschaften.1959 wurde Cilag von Johnson & John-son übernommen. Heute beschäftigt dieCilag Schaffhausen ca 1100 Mitarbeiterund Mitarbeiterinnen.Jährlich bietet sie jungen Leuten eineLehrstelle in den folgenden Berufen an:■ Laborant/-in Fachrichtung Chemie EFZ■ Chemie- und Pharmatechnologe/

-login EFZ■ Logistiker/-in EFZ■ Informatiker/-in EFZ■ Kaufmann/-frau EFZSie organisiert jährlich Informations-nachmittage und Orientierungsschnup-pertage.Die Cilag AG arbeitet nach internationalgültigen Qualitäts-, Gesundheits-, Si-cherheits- und Umweltstandards.Mit dem Sponsoring-Engagement leistetdie Cilag Schaffhausen einen wesentli-chen Beitrag zur «Schaffhauser Lebens-qualität».Das Sponsoring verteilt sich auf dieSparten Öffentlichkeit, Gesundheit, Ju-

gend, Kultur und Sport. Auch der Fach-verband Laborberufe durfte schon vondieser Grosszügigkeit profitieren. Andieser Stelle möchten wir uns nochmalsherzlich bedanken.

Interview mit Ornina Tekin,1. Lehrjahr Fachrichtung Chemie,CILAG Schaffhausen

Ornina Tekin wusste schon während derobligatorischen Schulzeit, dass sie denBeruf Laborantin EFZ Fachrichtung Che-mie erlernen will. «Es ist mein Traumbe-ruf», sagt sie.Die Naturwissenschaft war ihr liebstesFach. Sie bedauert es, dass an der Schu-le den beiden Fächern Physik und Che-mie nur so wenige Lektionen zugeteiltwerden, dies im Gegensatz zu Biologie.Sie wollte die naturwissenschaftlichenund die damit verbundenen chemischenReaktionen verstehen und deren Zusam-menhänge erfahren.Ornina Tekin besuchte als Erstes dieOBA St.Gallen. Dort wurde sie zum ers-ten Mal auf den Laborberuf aufmerk-sam gemacht. Die nötigen Informa-tionen zur Ausbildung und dem Lehr-stellenangebot holte sie sich im BIZ (Be-rufsinformationszentrum). Anschliessendabsolvierte sie Schnupperlehren und be-suchte Informationstage in neun ver-

schiedenen Firmen bzw. Institutionenwie zum Beispiel bei aprentas.Auf meine Frage betreffend Schwierig-keit, eine Lehrstelle zu finden, meint Or-nina Tekin: «Ich investierte einiges anZeit, eine passende Lehrstelle zu erhal-ten. Schlussendlich habe ich mich beiAusbildungsfirmen beworben und er-hielt eine Lehrstelle.»Einige Bedenken bestanden noch be-züglich des Arbeitsgebiets Analytik. Or-nina Tekin war sich nicht sicher, ob dieswirklich das Richtige für sie ist. Ihr Leh-rer erklärte ihr den Unterschied zu Ar-beiten in der Analytik und der Synthese.Nun war Ornina Tekin völligl überzeugt,dass sie die Ausbildung vorwiegend ineinem Synthese-Labor absolvieren will.«Am meisten begeistert hat mich diezweitägige Schnupperlehre bei der CilagSchaffhausen», sagt Ornina Tekin. «Hierhat es mir am besten gefallen, und ichwusste, dass das wirklich das Richtigefür mich ist.» Sie bewarb sich dort underhielt später die Zusage per Telefon.«In der Nähe meines Wohnorts gibt esnur zwei Ausbildungsplätze», erzählt mirOrnina Tekin. «Gerne nehme ich den et-was langen Arbeitsweg auf mich, ummeinen Wunschberuf erlernen zu kön-nen. Zudem stand das Glück nochmalsauf meiner Seite, insofern als ich bei derCilag Schaffhausen eine Ausbildung inder Synthese absolvieren kann.»Zur Fachrichtung Biologie hat sie sichkeine Gedanken gemacht, für sie standdie Chemie im Vordergrund.Das Verhältnis Lehrlabor, Berufsschulun-terricht und die Ausbildung am Arbeits-platz findet Ornina Tekin ideal: «Im üKhat man bei anfälligen Fragen stets so-fort eine Ansprechperson zur Verfü-gung. Gerade im Lehrlabor lernt man ei-niges über weitere Gebiete der Chemie,die im eigenen Berufsalltag nicht abge-deckt sind. Gleichzeitig erhält man einenguten Überblick über die vielfältigen Ar-beitsgebiete der Chemie. Ein weiteresPlus dabei ist das Zusammensein mitden Mitlernenden. Man ist für einigeWochen den ganzen Tag zusammen,was den Zusammenhalt verstärkt. Ge-

ZENTRALVORSTAND

Herzlichen Dank an Herrn Dieter Merkle, Lehrlingskoordinator, dass er mir ermöglicht hat, die Interviews beiCilag Schaffhausen durchzuführen wie auch für den freundlichen Empfang. Lieben Dank an die beiden Ler-nenden, Ornina Tekin und Marlen Herrmann, die sich spontan bereit erklärt haben, mitzuwirken. Es hat michsehr beeindruckt, mit welch grosser Freude und grossem Engagement die beiden ihre Ausbildung angehen.

Interviews CILAG Schaffhausen

Page 95: Chemie plus 08/2013

9 3FACHVERBAND LABORBERUFE

genseitige Hilfeleistung ist selbstver-ständlich.»Der Transfer des Gelernten findetschliesslich im Lehrbetrieb statt. Auchhier steht ihr ein Ausbildner zur Verfü-gung. «Hier kann ich das erlernte Wis-sen anwenden und vertiefen. Stetskommt neues Wissen dazu, was mir dieBegriffe und die chemischen Zusam-menhänge der Reaktionen immer deutli-cher macht. Zudem macht es mir Spass,in einem angenehmen Team zu arbei-ten. So erlebt man den Arbeitsalltagstets neu motiviert und mit Spannung.»Auf meine Frage zu bevorzugten Arbei-ten meint Ornina Tekin spontan: «AlleArbeiten der Synthese faszinieren mich.Hier gibt es einfach nichts, das ich nichtmit grosser Begeisterung erledige. Ichbin richtig fasziniert von der Synthese.»Dabei müssen zahlreiche Aspekte be-achtet und natürlich auch sauber proto-kolliert werden. Diese exakte Arbeits-weise macht Ornina Tekin Spass, sie hatrichtig Freude daran.Kleinste Fehler führen dazu, dass nichtdas gewünschte Präparat entsteht oderdie erwartete Ausbeute erzielt wird.«Gibt es wirklich nichts, das wenigergerne erledigt wird?», fragte ich weiter.«Analytik ist interessant, aber liebernicht als Haupttätigkeit», meint OrninaTekin. Hier werden viele manuellen Tä-tigkeiten durch computergesteuerte Ge-räte ersetzt.Nach der Lehre will Ornina Tekin dieBM absolvieren. «Das ist eine gute Vor-bereitung für eine spätere Weiterbil-dung. Noch ist es zu früh für weiterePläne. Die Ausbildung und einen gutenLehrabschluss ist für mich momentandas wichtigste Ziel.»«Ein Wunsch im Hintergrund bestehtaber schon», meint Ornina Tekin. Siemöchte bei der Kriminalpolizei arbeiten.Ausbildungsplätze sind für diesen Berufnur in geringer Zahl vorhanden. Dassel-be gilt für Arbeitsstellen.Zu meiner Frage nach der Freizeitgestal-tung sagt sie: «Leider bleibt mir durchden langen Arbeitsweg nur wenig Zeit,da muss ich mich stark einschränken.Wenn immer möglich gehe ich in dasFitness – Zumba. Die Kurszeiten sind fürmich hier einfach nicht ideal. Ich errei-che mein Zuhause gleichzeitig mit demKursbeginn. Eine aktives Mitmachenund Mitarbeiten in der Jugendarbeit, beiden Royal Rangers, ist mir weiterhinmöglich. Diese Aktivitäten finden vor-

wiegend am Wochenende statt. Hiersetze ich mich gerne ein; gleichzeitig er-möglicht es mir, die persönlichen Kon-takte aufrecht zu erhalten.Ornina Tekin kannte weder den Berufs-verband noch die Fachzeitschrift «Che-mie plus».Sie war erfreut über die mitgebrachtenExemplare. Besonders aufgefallen sindihr sofort die «Chemie plus»-Veranstal-tungen. Fachwissen erlangen, kombi-niert mit einer Besichtigung, fand sietoll. Besonders angesprochen hat sie na-türlich die Besichtigung bei Büchi Flawil.Die Herstellung von Laborglas und Ap-paraturen mitzuerleben ist doch etwasBesonderes.Ornina Tekin lebt nach dem Motto «DerMensch denkt, Gott lenkt». «Pläne ha-ben, stets ein Ziel sehen, ist das Wich-tigste. Ob wir alle unsere Erwartungenerfüllen können, ist und bleibt ein Frage-zeichen.»Wir danken Ornina Tekin herzlich fürdas interessante, offene Gespräch undwünschen ihr weiterhin diese grosse Be-geisterung und Freude bei ihrer Ausbil-dung.

Interview mit Marlen Herrmann,1. Lehrjahr Fachrichtung Chemie,CILAG Schaffhausen

Lange war Marlen Herrmann unschlüs-sig, welchen Beruf sie erlernen will. Einspezifischer Berufswunsch bestand nicht,weshalb sie sich über verschiedene Aus-bildungen informierte. Unter anderembefasste sie sich mit der Ausbildung KVund absolvierte eine Schnupperlehre. Siemerkte bald, dass dies nicht ihren Vor-

stellungen entspricht und ihr nicht diegewünschte Befriedigung bringt.Trotz Begeisterung für die moderneTechnik konnte sie sich nicht vorstellen,einen Tag nur am PC zu arbeiten. Siesuchte nach einer Ausbildung, in wel-cher sie Theorie und Praxis miteinanderverbinden konnte. Ihre Cousine, die inder Fachrichtung Biotechnologie tätigist, machte sie auf die Ausbildung Labo-rantin EFZ aufmerksam. Der Beruf Labo-rantin EFZ war Marlen Herrmann zu die-ser Zeit eher unbekannt.Sie wurde neugierig und besorgte sichdie nötigen Informationen zu diesemBeruf. Sie befasste sich mit der Ausbil-dung und dem Lehrstellen-Angebot.Gleichzeitig absolvierte sie Schnupper-lehren bei den Firmen Roche, Merckund Cilag Schaffhausen.Ihr Interesse war geweckt, und MarlenHerrmann war überzeugt, dass dieseAusbildung genau das Richtige für sieist. «Es passt genau zu meinen Vorstel-lungen. Hier kann ich das erworbeneWissen in der Praxis umsetzen und an-wenden. Das ist genau das, was ichsuchte», erzählt sie begeistert.Zu meiner Frage über eine Ausbildung inder Fachrichtung Biologie sagt MarlenHerrmann: «Ich habe mir auch dieseFachrichtung genau angesehen. Ich fandsie ebenfalls interessant, nur fehlen inSchaffhausen die nötigen Lehrstellen.Für mich hätte dies einen weiten Ar-beitsweg bedeutet.»Nach der Schnupperlehre bei der CilagSchaffhausen bewarb sich Marlen Herr-mann für eine Lehrstelle. Bei der CilagSchaffhausen habe es ihr einfach gutgefallen. Nach einem erfolgreichen Vor-stellungsgespräch verbrachte sie noch-mals einen Tag im Labor. Nun war sievoll überzeugt, dass der Beruf Laboran-tin EFZ Fachrichtung Chemie in der Ana-lytik genau das Richtige für sie sei. Um-so mehr freute sie sich über die Zusage,bei der Cilag Schaffhausen eine Lehrstel-le zu erhalten. «So gesehen», sagt Mar-len Herrmann fröhlich, «war die Lehr-stellensuche für mich einfach, dies trotzder wenigen Angebote in Schaffhau-sen.»Bei der Cilag Schaffhausen werden nurLernende ab dem 16. Altersjahr einge-stellt. «Da hat mir das Glück etwas mit-geholfen», meint Merlen Herrmann la-chend.In drei Monaten wird Marlen Herrmannein Jahr Ausbildung hinter sich haben.

Page 96: Chemie plus 08/2013

9 4FACHVERBAND LABORBERUFE

Jeden Tag ist sie neu begeistert von derVielfältigkeit in diesem Beruf. Stetskommt neues Wissen dazu. «Der Mixaus praktischer Arbeit und der an-spruchsvollen Theorie motivieren michtäglich neu», erzählt sie erfreut. «So er-lebt man den Arbeitsalltag und die Be-rufsausbildung stets als spannend, wasmich sehr motiviert. Die Berufsschulewird in Schaffhausen besucht. In meinerKlasse sind wir neun Lernende. Ausbil-dungsplätze zum Beruf Laborant/Labo-rantin EFZ Fachrichtung Chemie gibt esin Schaffhausen leider nur wenige.»Das Lehrlingslabor in Neuhausen wirddurch aprentas organisiert. Beim Lehrbe-ginn ist man während den ersten fünfMonaten im Lehrlabor. Hier erlernt manals Erstes die Sicherheitsvorschriften, denUmgang mit Chemikalien und das Ar-beiten mit Glaswaren. Es werden Ar-beitstechniken und einfache Methodenerlernt. Der nächste üK findet im zwei-ten Lehrjahr statt. Vor der Abschlussprü-fung sind Repetitionskurse im Pro-gramm.Marlen Herrmann findet diese Kombina-tion ideal: «Im Lehrlabor und in denüKs, verteilt auf die drei Lehrjahre, lerntman neue Methoden kennen und erhälteinen guten Überblick über die vielseiti-gen Arbeitsgebiete der Chemie. Gleich-zeitig gibt es Gelegenheit, die Synthesezu erlernen.» Es wäre für Marlene Herr-mann ideal, auch im Ausbildungsbetriebfür eine kurze Zeit im Syntheselabor zuarbeiten. Im Lehrbetrieb prägt die Ana-lytik ihr Arbeitsalltag.«An der Abschlussprüfung wird glückli-cherweise die Arbeitstätigkeit berück-sichtigt. Die Hauptaufgabe an der LAP

wird für mich in der Analytik sein.» Ne-benbei schätzt sie im üK die Kontakt-möglichkeiten mit den Klassenkamera-denund -kameradinnen.Marlen Herrmann geht alle Arbeiten imLabor mit gleicher Freude an. Sie freutsich über die Gelegenheit, täglich neuesWissen und Erfahrungen zu erlangen.Durch die Rotation in den analytischenLabors der Cilag Schaffhausen erlebt sieeine abwechslungsreiche interessanteAusbildung. Zudem macht das Arbeitenin einem angenehmen Team viel Spass.Analytische Arbeiten verlangen eine ex-akte, sorgfältige Arbeitsweise und einegenaue Protokollierung.Dieser Herausvorderung stellt sich Mar-len Herrmann sehr gerne, und manspürt sofort, mit welcher Begeisterungsie dies erzählt. Sie freut sich täglichüber das neu erworbene Wissen, das siein dieser facettenreichen Ausbildung ge-niessen darf.Was ihr denn nicht so gut gefalle?, frag-te ich. Nach einiger Überlegung meintsie: «Das Arbeiten mit Wasserstoffper-oxid gehört nicht gerade zu meinenliebsten Arbeiten. Da darf man auf kei-nen Fall vergessen, Handschuhe zu tra-gen, und es muss äusserst sorgfältig ge-arbeitet werden, ansonsten hat manschnell Bleichspuren an der Hand.»Noch bleibt einige Zeit, sich mit Zu-kunftsplänen zu befassen. Nach demLehrabschluss möchte Marlen Herrmannerst einmal das erlernte Wissen vertiefenund erweitern. Gleichzeitig will sie dieBM absolvieren. Währenddessen wirdsie sich Gedanken zur Weiterbildungmachen. Sie schliesst nicht aus, eineweitere Ausbildung in Angriff zu neh-

men. Der Beruf Biomedizinische Analyti-kerin HF steht momentan gedanklich fürsie im Vordergrund.Nutzen will sie die Zeit nach der Ausbil-dung aber auch, mittels Reisen fremdeKulturen kennenzulernen. Eine breiteBildung ist ihr wichtig, bereichert diesdoch den Lebensalltag.«Ausbildung und Freizeit – bleibt danoch Zeit für Hobbys», fragte ich Mar-len Herrmann. «Ja, dank der Blockschuleund dem kurzen Arbeitsweg kann ichmeine Hobbys weiter pflegen. Ein-schränken muss ich mich schon. ErstePriorität hat selbstverständlich die Aus-bildung», sagt Marlen Herrmann.Sie ist aktiv im Turnverein, geht reitenund liebt Tanzen. «Das alles ist zumGlück an meinem Wohnort möglich. Sokann ich die Ausbildung und die Frei-zeitbeschäftigung in einer für mich idea-len Balance halten.»Der Berufsverband und die Fachzeit-schrift «Chemie plus» waren Marlen Herr-mann nicht bekannt. Sie freut sich überdas grosszügige Angebot, während derLehre die Zeitschrift gratis zu erhalten,um sich über die verschiedenen Gebieteder Chemie zu informieren. Wichtig da-bei sind ihr auch die Stelleninserate.

Wir danken Marlen Herrmann herzlichfür das offene, lebhafte Gespräch. Wirwünschen ihr weiterhin viel Freude anihrer Ausbildung und ihrer Freizeitbe-schäftigung. Bei ihrer grossen Begeiste-rung und ihrem grossen Interesse, Neu-es zu erlernen, wird dies sicher stets sobleiben. Charlotte Rothenbühler

Vom 24. bis zum 27. September findet die ILMAC inBasel statt.

Der Fachverband Laborberufe darf sich wieder am Stand derAZ Medien beteiligen.

Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.Gerne nehmen wir bei dieser Gelegenheit Ihre Anregungenund Wünsche entgegen.Sei dies zur Fragen der Aus- und Weiterbildung, zur neuenBiVo oder besondere Wünsche an die Redaktionsseiten FLB.

Ein Besuch am Stand der AZ Medien, wo Sie uns finden, lohntsich auf jeden Fall. Mehr möchten wir hier nicht verraten.

Der ZentralvorstandCharlotte Rothenbühler

ILMAC Basel 2013ZENTRALVORSTAND

Page 97: Chemie plus 08/2013

9 5FACHVERBAND LABORBERUFE

Herr Daniel Piguet stellte denBeruf Laborant und die an-

schliessenden Möglichkeiten der Weiter-bildung vor. Den Schwerpunkt legte erdabei auf die höhere Fachprüfung, dieab 2014 auch in der Westschweiz ange-boten werden soll.Seit Oktober 2012 arbeitet er am Pro-jekt «Association Vaudoise des Laboran-tins et Laborantines». Er besucht die Fir-men und prüft geeignete Anbieter zurDurchführung der HFP-Module.Herr Dr. Mauro Schindler von der FirmaCarbagas sprach zum Thema Reinstgas-installationen und stellte das neusteStandard-Ventil vor.

Messebericht Labotec Suisse 2013Dr. Mauro Schindler, Carbagas AGVom 15.-16. Mai 2013 fand in Lau-sanne die Labotec Suisse statt. Carbagaswar zum ersten Mal mit einem eigenenStand präsent.Wir nahmen die LABOTEC Suisse zumAnlass, Smartop, unser neues Standard-Ventil für die Laborgase der Alphagaz-Linie zu präsentieren.

AlphagazAlphagaz ist unser Reinstgase-Produkte-programm für Analysen und Laboran-

wendungen. Alle Gase der Qualitätsstu-fe Alphagaz 1 erlauben kostengünstigeAnalysen im Bereich % bis ppm. Vor al-lem Routineanalysen werden dadurchsehr wirtschaftlich. Die QualitätsstufeAlphagaz 2 ermöglicht Analysen im Be-reich ppm bis ppb und eignet sich be-sonders für Analyseverfahren, welchehochreine Gase verlangen.

SmartopDas Hauptmerkmal des ergonomischenSmartop-Ventils besteht aus dem prakti-schen Auf-/Zu-Hebel. Das Ventil kannsomit schnell und mühelos geöffnet undgeschlossen werden. Ein mühsames Öff-nen und Schliessen mit dem bekanntenHandrad entfällt.Zudem ist auf den ersten Blick zu erken-nen, ob die Flasche offen oder geschlos-sen ist. Dies erlaubt vor allem beimabendlichen Kontrollgang durch das La-bor einen raschen Überblick. In Notfäl-len kann das Ventil zudem rasch ge-schlossen werden. Restgasausströmun-gen werden ebenfalls verhindert.Die integrierte Druckanzeige ermöglichtein rasches Ablesen des Restdruckes,auch bei geschlossenem Ventil. DasRestdruckventil mit Rückschlagsicherungsorgt dafür, dass ein minimaler Rest-druck in der Flasche erhalten bleibt. EineRückströmung von Verunreinigungenoder Prozessgasen aus Kundeninstalla-tionen wird somit verhindert.Alle vorhandenen Druckminderer kön-nen ohne Probleme an die neuenSmartop-Ventile angeschlossen werden.Die neuartige und griffige Schutzkappeermöglicht ein einfaches Handling undverhindert ein Abrutschen.

FachvortragAuf Einladung des Fachverbandes La-borberufe (FLB) durften wir die Messe-besucher über das Thema «Reinstgasin-stallationen fürs Labor» informieren.Hierbei wurde versucht, die Zuhörer füreine gute Planung einer Installation zusensibilisieren. Eine Gasversorgung mussanwenderfreundlich, zuverlässig, sicher,wirtschaftlich und optimal auf die Kun-denbedürfnisse zugeschnitten sein.Vor der Installation sollten also die Be-dürfnisse betreffend Gasverbrauch,Druck, Flussraten und gewünschter Gas-qualität bekannt sein. Gasinstallationenbestehen unter anderem aus:■ Entspannungselementen wie Druck-

minderer oder Entspannungsmodule■ Leitungselementen wie Rohre und Ab-

sperrventile■ Sicherheitselementen wie Sicherheits-

ventile oder Berstscheiben

ZENTRALVORSTAND

An der diesjährigen LABOTEC Suisse wurde der FLB von zwei Referenten unterstützt. Wir danken den beidenReferenten, Herrn Dr. Mauro Schindler und Herrn Daniel Piguet, herzlich für ihren Beitrag.

LABOTEC Suisse 2013, Lausanne

Smartop-Ventil.

Dr. Mauro Schindler Daniel Piguet

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9 6FACHVERBAND LABORBERUFE

Die meistbenutzten Materialien für denBau von Installationen sind Kupfer, Mes-sing und Edelstahl. Die Materialkompati-bilität zwischen Installationsmaterial undGas muss jedoch beachtet werden. Esdarf u.a. kein Kupfer für Acetylen- undkein Chrom für Kohlenmonoxid-Installa-tionen verwendet werden.Die Materialwahl sollte zudem in Funk-tion der Gasqualität getroffen werden:■ Kupferarmaturen für technische Gase

bis Qualität N50 (< 99.999 %)■ Für höhere Qualitäten können Materi-

alien wie verchromtes Messing oderEdelstahl verwendet werden.

Eine Gasinstallation muss rundum dichtsein: Es darf kein Gas in die Umgebung

entweichen, es dürfen aber auch keineVerunreinigungen aus der Luft, wie z.B.Feuchtigkeit, in das Leitungsnetz ein-dringen. Eine richtige Materialwahl solltealso von der Gasquelle (Flasche oderFlüssigtank) bis zum Anwendungspunkt,dem sogenannten Point-of-use, erfol-gen.Bereits kurze Leitungsstücke aus Gummioder anderen Polymeren, wie sie oft inden Labors verwendet werden, könnenWassermoleküle aus der Umgebungsluftdurchdringen lassen. Man nennt diesPermeabilität. Reine Gase können somitrelativ schnell verunreinigt werden.Verunreinigungen können nicht nurdurch undichte Stellen im Leitungsnetz

oder durch Diffusion ins Netz eindrin-gen, sondern auch bei einem Gebinde-tausch. Eine Spülvorrichtung und klardefinierte Spülvorgänge nach demTausch sind hierbei ebenfalls zu beach-ten.Gerne beraten wir Sie betreffend Pla-nung und Umsetzung von Gasversor-gungen.

Kontaktadresse: David Vonlanthen undDr. Mauro Schindler, Markt Technologie& Forschung, Carbagas AG, Hofgut,3073 Gümligen, Tel. 031 950 50 50,Fax 031 950 50 51, E-Mail: [email protected]

Luzern ist eine interessante his-torische Stadt und bietet, nebst

Bergen und dem See, viele Sehenswür-digkeiten auf kleinstem Raum. Seit demBrand der Kapellbrücke ist die Spreuer-brücke die älteste vollständig erhalteneHolzbrücke. Erbaut wurde sie im Jahr1408 als Teil der Stadtbefestigung. Einesder faszinierenden technischen Sehens-würdigkeiten aus dem 19. Jahrhundert istdie Nadelwehranlage. Sie misst den Was-serstand und ist noch heute in Betrieb.Eine weitere Runde in der Entwicklungder Bildungslandschaft Schweiz wurdezu Beginn dieses Jahres eingeläutet. Mitdem neuen Bildungsdepartment Staats-sekretariat für Bildung, Forschung undInnovation (SBFI) wurden die formalen,schweizerisch geregelten Bildungsartenneu in einem einzelnen Departementzusammengefasst.Entstanden ist dies durch die Fusion zwi-schen dem Bundesamt für Berufsbildungund Technologie und dem Staatssekre-tariat für Bildung und Forschung.Was dies zum heutigen Zeitpunkt für dieBerufsbildung, die Höhere Berufsbildungoder die Hochschulen im Einzelnen be-deutet, kann noch nicht abgeschätztwerden. Eine Bildungsstrategie ist nochnicht bekannt.Zum ersten Mal sind damit beim BundBerufsbildung, Fachhochschulen undUniversitäten unter einem Dach vereint.

Dies bietet die grosse Chance eines ge-samtheitlicheren Blicks seitens des Bun-des und kann sich positiv auf eine koha-ränte Weiterentwicklung des gesamtenBildungssystems auswirken.In den Berufsbildungslandschaften gibtes Befürchtungen, dass das Zusammen-führen der zwei Ämter in den kommen-den ein bis zwei Jahren viele Ressourcenintern absorbieren wird.Seit Jahren diskutieren wir zum Beispielüber die Einführung eines nationalenQualifikationsrahmens mit dem Ziel, un-

sere Berufsbildungsabschlüsse europa-weit verständlicher machen zu können.Nun sind Entscheide zu dessen Einfüh-rung dringend nötig – und keine weite-ren jahrelangen Grundsatzdiskussionen.Es ist wichtig, die Titelanerkennung soschnell wie möglich via nationalen Qua-lifikationsrahmen verankern zu können.Damit erhielten wir ein System, in demwir unsere Abschlüsse einreihen können,damit ihr Wert im Ausland verstandenwird. Die Titel sind nicht alles, aber aufden im Zuge der Personenfreizügigkeit

ZENTRALVORSTAND

Am 25. Mai durfte der Zentralvorstand die Delegierten, Kommissionsmitglieder und Gäste im Hotel Blu Ra-disson Luzern begrüssen. Wir freuten uns, dass Ralf Mayer, Chefredaktor von «Chemie plus», sich den Sams-tag reserviert hatte. Herzlichen Dank an Patrick Kathriner, Sektion Luzern, für die Organisation mit der an-schliessenden speziellen Stadtführung.

Rückblick der Delegiertenversammlung des Fachverbands Laborberufe

Start zum Stadtrundgang.

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9 7FACHVERBAND LABORBERUFE

geöffneten Märkten werden sie immerwichtiger.Eine Berufslehre mit Weiterbildung (Spe-zialisierung) entspricht etwa einem Mas-ter, ist aber deutlich praxisorientierter –nur eben ohne den entsprechenden Ti-tel. Wichtig für uns ist aber vor allem,dass die duale Ausbildung ihren Werterhält. Die Kommission für Wirtschaftund Abgaben des Nationalrats schlägtvor, im öffentlichen Beschaffungswesenkünftig die Ausbildung von Lernendenals Kriterium zu berücksichtigen. DieserVorschlag ist begrüssenswert. Das Sys-tem der dualen Berufsbildung ist, wiedie Kommissionsmehrheit richtig festge-stellt hat, ein schweizerisches Erfolgsmo-dell.Trotzdem ist dieses System heute einemgewissen Druck ausgesetzt und deshalb– wo immer möglich – zu stärken, zufördern und dadurch zu erhalten. Aller-dings muss in der Berufsbildung demStrukturwandel und den veränderten ar-beitsmarktlichen Bedürfnissen Rechnunggetragen werden. Lebenslanges Lernenhat mehr denn je weitreichende Bedeu-tung. Durch die rasante Entwicklung inallen Wissensgebieten ist einmal Gelern-tes schnell überholt. Daher gilt es, sichständig fit zu halten.Zügig kamen wir durch die Traktanden-liste. Alle zwei Jahre stehen Wahlen an.Stefan Guggisberg übernahm das Amtals Tagespräsident.Vermeldet werden musste die Demissionvon Brigitte Kamber als Kassenführerin.Sie hat sich entschlossen, eine Weiterbil-dung in Angriff zu nehmen. Wir werdenBrigitte im Team vermissen, verstehenaber ihren Entschluss. Ihre Zeit reichtnicht für alles. Wir danken Brigitte andieser Stelle herzlichst für die stets gutgeführte Kasse und die Zusammenar-beit.

Wir sind glücklich, dass sich ThereseStropnik bereit erklärt hat, das Amt derKassenführung zu übernehmen undheissen sie an dieser Stelle herzlich will-kommen. Sie wurde einstimmig ge-wählt. Die übrigen ZV-Mitglieder unddie Revisoren wurden einstimmig wiedergewählt. Die Sektionspräsidentinnenund -präsidenten werden von der Sekti-on gewählt und arbeiten aktiv im Zent-ralvorstand mit.Nominiert für den wblb waren StefanGuggisberg, Bruno Patrian und ThomasSchärer. Auch fiel die Wahl einstimmigaus. Wir danken Euch herzlich für dengrossen arbeitsintensiven Einsatz.Wir stärkten uns am Pasta Buffet, umgerüstet zu sein für den eindrucksvollenStadtrundgang.Der Rundgang «Mit Pfeffer und Pfiff»führte uns in die Geschichte von Luzernin den Jahren 1798 bis 1848. Der Rund-gang startete beim Zurgilgen-Haus amKapellplatz. Hier wurde uns als Erstes

der Begriff Pfefferfrauen erklärt. Am3. Mai 1845 sorgten hier Frauen mitschwarzen Fahnen und Tüchern für roteKöpfe. Zur dieser Zeit herrschte im gan-zen Kanton ein Bürgerkrieg zwischenAnhängern der Lieberalen und der Ka-tholisch-Konservativen. Als an diesem 3.Mai die Schwyzer Soldaten an derSchiffsanlegestelle feierlich verabschie-det wurden, schwangen plötzlich meh-rere Frauen schwarze Tücher und Fah-nen an den Fenstern des Zurgilgen-Hau-ses, dem Zeichen der sogenannten Pfef-ferfrauen. Der Name entstand, weil die-se Frauen dem Feind Asche und Pfefferin die Augen warfen, um sie kampfunfä-hig zu machen.

Welche Rolle spielten die Frauen über-haupt in der Helvetik und bei der Grün-dung des Bundesstaates. Das vernah-men wir auf dem weiteren Rundgang.Die beiden Führerinnen gestalteten die-sen lebhaft und interessant.In der Schweiz wehte der Wind der Ver-änderungen. Die Weichen für einen mo-dernen Staat wurden gestellt, und dieoffizielle Politik wurde von Männern ge-macht. In der Erzählung begegneten wirim Weiteren der Patrizierin Anna-MarieRüttimann, der Bürgerin und ehemali-gen Klosterfrau Katharina Schmid undden französischen Spitalschwestern. Zuberichten gab es Spannendes zu denHeimatlosen im noch jungen Bundes-staat. Hier war vor allem «VogeljoggelisBethli» alias Elisabeth Wespi ein bekann-ter Name.Im Weiteren vernahmen wir Aufschluss-reiches über Frau Morel geborene Kauf-mann Katharina. Sie begleitete ihren ers-ten Ehemann, 1810–1813, in französi-sche und 1815–1821 in holländischeDienste und war in der Versorgung derTruppen tätig. Mit ihrem Mann nahmsie an dem napoleonischen Russland-feldzug teil und dokumentierte in Brie-fen und Tagebüchern deren Strapazen.Später führte sie mit ihrem zweitenMann eine Tuchhandlung in Luzern.Sie gehörte zum Kreis der Pfefferfrauen,die 1844–1845 die Freischärler unter-stützten.

Beeindruckt von dem geschichtlichenRückblick, begaben wir uns in RichtungBahnhof. Hier blieb noch etwas Zeit zurKontaktpflege, bevor sich alle in ver-schiedene Richtungen auf die Heimfahrtbegaben.

Wir danken allen Delegierten, Kommis-sionsmitgliedern und Gästen für ihrKommen und dafür, dass sie sich diesenSamstag für die Teilnahme an der DVFLB reserviert hatten.

An dieser Stelle auch allen einen herzli-chen Dank für ihren Einsatz für den Be-rufsverband. Sei dies in den Sektionen,den Kommissionen des FLB oder imZentralvorstand.

Charlotte Rothenbühler

Die beiden Stadtführerinnen Mirjam und Carole.

Zum letzten Mal als Kassierin dabei – BrigitteKamber.

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9 8FACHVERBAND LABORBERUFE

Arnold MichaelBalmer ChristianBänziger MarkusBattaglia NicoleBerchtold StefanCordes MichaelErb DanFitsche André DanielGerig ManuelaGrossmann-von Wartburg Nicole DeniseGschwend DanielHediger Michael ChristophHodel-Lopez Sandra MilenaKathriner PatrickLangenecker Gabriela-MariaMartinez RobertoRohrbach ThomasRufle AlexanderRumetsch ElisabethSchmid RetoSchütz FlorianSeria DanieleStadelmann CyrillThamberger BorisThiele JaninaThomet NadiaWey AdrianZbinden IreneMit der neuen Prüfungsordnung, die imHerbst 2013 in Kraft tritt, werden dieAbsolventinnen und Absolventen in Zu-

kunft nicht mehr den Titel «Dipl. Labo-rant / Dipl. Laborantin», sondern «Na-turwissenschaftliche Labortechnikerin/Naturwissenschaftlicher Labortechnikermit eidgenössischem Diplom» führen.Wer zurzeit mitten in den vorbereiten-den Kursen steckt, kann mit einer Über-gangsregelung seine gültigen Modulzer-tifikate nach altem Recht in neues Rechtüberführen lassen. Bis 2014 werden alleAnbieter ihren Unterricht auf das neueModulkonzept umgestellt haben.Der Lehrgang zur Vorbereitung auf die-se höhere Fachprüfung wurde inhaltlichaktualisiert und durch ein klareres Profilverbessert. Auch organisatorisch ist vie-les einfacher geworden. Damit sprechen

heute noch mehr gute Gründe für diehöhere Fachprüfung. Die Vorteile dieserWeiterbildung liegen auf der Hand: Siebietet die Möglichkeit, nach der Lehre inPraxis und Theorie dazuzulernen unddies mit einem eidgenössischen Diplomzu belegen. Da man den vorbereitendenLehrgang berufsbegleitend absolviert,bleibt man am Arbeitsplatz am Ball undmuss keinen Lohnunterbruch in Kaufnehmen. Und auf dem Arbeitsmarkt giltman als gefragte Fachkraft. Informa-tionen zum Modullehrgang, zu den An-bietern und zu anderen wichtigen Punk-ten rund um diese attraktive Weiterbil-dung sind unter www.wblb.ch zu fin-den.

VEREIN WEITERBILDUNG LABORBERUFE (WBLB)

Diesen Frühling durfte eine stolze Anzahl von 28 Absolventinnen und Absolventen der höheren Fachprüfungihre Diplome entgegennehmen. Alle, die zur Prüfung angetreten sind, haben bestanden und tragen nun denTitel «Diplomierter Laborant» beziehungsweise «Diplomierte Laborantin». Der Vorstand des Vereins wblbgratuliert den nachstehend Genannten ganz herzlich und wünscht ihnen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

Herzliche Gratulation!

Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der höheren Fachprüfung 2013 freuen sich überihr Diplom.

Danken an dieser Stelle möchten wir besonders demVorstand wblb und QSK für ihren steten Einsatz. Viele

der erbrachten Leistungen können von aussen nur durch die-jenigen wahrgenommen werden, welche sich intensiv damitbefassen. Die Arbeit in der Bildungspolitik ist eine intensiveund aufwendige Arbeit mit vielen kleinen Schritten. Dies ins-

besondere mit der Erarbeitung der neuen Prüfungsordnung.Einige kleine Schritte nach vorn, aber auch wieder einige zu-rück.

Der ZentralvorstandCharlotte Rothenbühler

Der Fachverband Laborberufe schliesst sich den Gratulationswünschen zum erfolgreichenAbschluss der HFP an

ZENTRALVORSTAND

Bis zu der Entgegennahme des Diploms steht einiges an Arbeitsstunden an. Die Freizeit muss starkeingeschränkt werden. Die erbrachten Leistungen haben sich gelohnt und wir freuen uns mit Ihnen.Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg.

Page 101: Chemie plus 08/2013

9 9FACHVERBAND LABORBERUFE

Im Juni 2007 hat der VereinWeiterbildung Laborberufe ei-

ne Reform des Regelements dipl. Labo-rantin/dipl. Laborant angestossen. Die-ser lange Prozess gipfelt in der Inkraft-setzung der neuen Prüfungsordnung«Naturwissenschaftliche Labortechnike-rin/Naturwissenschaftlicher Labortechni-ker mit eidgenössischem Diplom», wel-che diesen Herbst stattfinden soll. Neuist neben dem aussagekräftigeren undbesser übersetzbaren Titel das Modul-konzept mit klarerem Profil. Die natur-wissenschaftlichen Fächer erfuhren eineStärkung und Vertiefung, Module miteiner Ausrichtung auf Selbst- und Sozial-

kompetenzen erfuhren eine Straffungund Fokussierung auf die Erfordernissedes Laboralltags.Teilnehmende mit gültigen Modulzertifi-katen nach altem Recht können diese insolche nach neuem Recht überführenlassen. Die Qualitätssicherungs-Kommis-sion des Vereins Weiterbildung Laborbe-rufe wird dazu im August 2013 ein For-mular auf der Homepage www.wblb.chveröffentlichen und diese Überführungkostenlos vornehmen. Gleichzeitig wirdsie alle ihr bekannten Teilnehmendenanschreiben und auf dieses Formularaufmerksam machen. Eine Ausnahmebilden die Teilnehmenden des Lehrgan-

ges 2011–2014 der ABZ in Zürich. DieseTeilnehmenden schliessen ihre vorberei-tenden Kurse wie geplant ab und erstel-len ihre Diplomarbeit 2014 nach altemRecht. Die Anbieter werden ihr Angebotauf das neue Modulkonzept umstellen.Die ABZ in Zürich wird ihren Lehrgang2013 – 2016 noch mit Modulen nach al-tem Recht starten. Diese Teilnehmendenerhalten nach der Umstellung diese Mo-dule nach neuem Recht anerkannt.aprentas in Muttenz startet ab sofort mitdem neuen Modulkonzept.

U. Kuster

Die neue Prüfungsordnung tritt voraussichtlich im Herbst 2013 in Kraft

Die neue Prüfungsordnung «Naturwissenschaftliche Labortechnikerin/Naturwissenschaftlicher Labortechnikermit eidgenössischem Diplom» wird voraussichtlich im Herbst 2013 in Kraft gesetzt. Mit einer Übergangsrege-lung können alle Teilnehmenden der vorbereitenden Kurse ihre gültigen Modulzertifikate nach altem Recht inneues Recht überführen lassen. Die Anbieter werden ihren Unterricht auf das neue Modulkonzept umstellen.

Beide Anbieter nehmen gerne neue Teilnehmende in ihre Klassen mit Start im August oder September auf. Mehr Informationenfür Zürich dazu unter: http://www.a-b-z.ch/main/weiterbildung/weiterbildungabz/hoehfachprlabor.html oder für Muttenzrespektive Basel http://weiterbildung.aprentas.ch/Lehrgaenge.aspx?fb=40

Erst genossen wir eine gemütli-che Einstimmung in der «Ast-

ro-Bar». Dann wurde es ernst, und wirbegaben uns in den Schulungsraum derAnlage. «Unser» Demonstrator JoséMarino führte uns mit anschaulichenBeispielen die gewaltigen Dimensionenunserer «nächsten» Umgebung vor Au-gen. Mit dem nötigen Grundwissen aus-gestattet, dislozierten wir in das top aus-gestattete neue Planetarium. Die Kup-pelleinwand, mit einem zentral aufge-stellten Projektor, ermöglicht dort eine360°-Ansicht. Mit einer Rundumsicht

unseres Standortes und der Benennungeiniger Sternbilder und anderer Objektebegann unsere virtuelle Reise durch dieunendlichen Weiten des Alls. Dabei er-fuhren wir viel Neues, so zum Beispiel,dass Giganten da sind, neben denen un-sere «riesige» Sonne ganz klein und un-scheinbar wird.Von unserer virtuellen Reise kehrten wirsicher wieder zurück. Die benötigteDunkelheit war jetzt da, und das Wettermachte auch mehr oder weniger mit. Ei-nen Blick ins Observatorium mit denmodernen Teleskopen zu werfen, bot

sich somit an. Leider überraschte unsdann doch ein kurzer Schauer. Das au-tomatische Dach musste geschlossenwerden, um die empfindlichen Gerätezu schützen. Der Schauer war wirklichnur kurz, und wir konnten doch noch ei-nen Blick ins «reale» Weltall werfen.Wie schon Mr. Spok vom RaumschiffEnterprise zu sagen pflegte: «Faszinie-rend».

Laborpersonalverband SchaffhausenThomas Zuppinger

LABORPERSONALVERBAND SCHAFFHAUSEN

«Unendliche Weiten». – Unter diesem Motto organisierte der LVS einen Besuch der neuen Sternwarte am14. Mai 2013. 18 Interessierte folgten diesem Aufruf. Freundlich wurden wir vom «Sternwarteteam» begrüsst.

Besuch der Sternwarte Schaffhausen

Sterngucker sammeln sich. Das Hochleistungs-Spiegelteleskop.Die neue Sternwarte.

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1 0 0 CHEMIE PLUS 8-2013 f i l t r a t

KALENDER2./3. September 2013

Grundlagen der modernen Dünn-schicht-Chromatographie, Kunden-kurs, MuttenzVeranstalter:CAMAGSonnenmattstrasse 11CH-4132 Muttenz 1Telefon 061 467 34 34Fax 061 461 07 [email protected]; www.caag.com

4. September 2013Gaschromatographie: Headspace In-jektionstechniken (HS / SPME / ITEX),SchlierenVeranstalter:Brechbühler AGSteinwiesenstrasse 3CH-8952 SchlierenTelefon 044 732 31 [email protected]

4. September 2013Reinraummesstechnik, Messtechnikfür den Anwender, WattwilVeranstalter:Swiss Cleanroom ConceptKreuzweg 4CH-4312 MagdenTelefon 076 284 14 [email protected]

4. – 5. SeptemberHPTLC zur Analyse von Heilpflanzenund Phytopharmaka, Kundenkurs,MuttenzVeranstalter:CAMAG (Adresse siehe oben)

5. September 2013Druck- Prozessluft messen, Mess-technik für den Anwender, WattwilVeranstalter:Swiss Cleanroom Concept(Adresse siehe oben)

10. September 2013Grundlagen der guten Labor Praxis -GLP, Dübendorf, Referent: Dr. René BissigVeranstalter:Division Analytische Wissenschaftender SCG Eawag, Verena Schmid Überlandstrasse 133CH-8600 DübendorfTelefon 058 765 52 00Fax 058 765 58 [email protected]/das

11. September 2013Messe Training, Intensiv-Workshop undTraining für Aussteller auf einem Messe-stand, RheinfeldenVeranstalter:Swiss Cleanroom Concept(Adresse siehe oben)

12. September 2013Gaschromatographie: Fehlerbehebungin der GC und GCMS (GC4), SchlierenVeranstalter:Brechbühler AG(Adresse siehe links)

16. – 18. September 2013Statistical Design and Analysis of Ex-periments, Basel,Referent: Dr. Werner LuginbühlVeranstalter:Division Analytische Wissenschaftender SCG; Eawag, Verena Schmid(Adresse siehe oben)

23. September 2013Mindjet Spot On – Von der Forschungbis zur Produkteinführung, St. Jakob-Park-BaselVeranstalter:Mindjet GmbH, Kirsten WasowSiemensstr. 30D-63755 AlzenauTelefon +49 (0)6023 9645 416http://learn.mindjet.com/dach-spot-on-pharma-chemie-anmeldung

23. – 24. September 2013Ausgewählte Themen der präparati-ven Organischen Chemie für Laboran-ten Moderne Synthesemethoden: me-tallorganische Chemie, Cycloadditio-nen und Katalyse (056/13); Frankfurt a.Main, Leitung: Prof. Dr. Holger ButenschönVeranstalter:Gesellschaft Deutscher Chemiker e.VVarrentrappstr. 40-42D-60486 Frankfurt am MainTelefon +49 (0)69 [email protected]/fortbildung

23. – 27. September 2013Polymerisationstechnik, HamburgVeranstalter:Dechema ForschungsinstitutTheodor-Heuss-Allee 25D-60486 Frankfurt a. MainTelefon +49 (0)69 7564-337Fax +49 (0)69 7564-388http://dechema-dfi.de

24. – 27. September 2013ILMAC, Internationale Messe für Prozess-und Labortechnologie, BaselVeranstalter:Messe Schweiz (Basel) AGCH-4005 BaselTelefon 058 200 20 20Fax 058 206 21 89www.ilmac.ch

25. September 2013Einführung in Funktion und Anwen-dung der Kraftfeldmikroskopie (AFM,Liestal, Referent: Dr. Patrick FrederixVeranstalter:Division Analytische Wissenschaftender SCG Eawag, Verena Schmid (Adresse Siehe links)

25. – 26. September 2013Laserbasierte Prozessanaytik - Grund-lagen, Laserquellen, Systeme, Appli-kationen (396/13); Freiburg i.B., Leitung:Dr. Armin LambrechtVeranstalter:Gesellschaft Deutscher Chemiiker e.V.(Adresse siehe oben

26. – 27. September .2013Prozessregelungen – von den Grund-lagen zu Advanced Control, Frankfurt a.MainVeranstalter:Dechema Forschungsinstitut(Adresse siehe links)

30. Sept. - 1. Oktober 2013Incoherent Light Sources From BlackBody Radiators to Luminescent Semi-conductors (802/13), Frankfurt a. MainLeitung: Prof. Dr. Thomas JüstelVeranstalter:Gesellschaft Deutscher Chemiiker e.V.(Adresse siehe oben

1. Oktober 2013Einführung in die IR Spektroskopie,SchlierenVeranstalter:Brechbühler AG(Adresse siehe links)

8. – 10. Oktober 2013Biotechnica, Int. Fachmesse für Bioech-nologie und Life Sciences,HannoverVeranstalter:Deutsche MesseD-30521 HannoverTelefon +49 (0)511 89-0www.messe.dewww.biotechnica.de

15. Oktober 2013GMP Basiswissen, GMP Entwicklung,Struktur der Behörden und wichtige GMPWerkzeugeVeranstalter:Swiss Cleanroom Concept(Adresse siehe links)

22. – 24. Oktober 2013CPhi Worldwide, Frankfurt a. MainOrganisation:UBM LiveDe Entree 73, Toren A, 1101 BHAmsterdam, PO Box 12740 1100ASAmsterdam ZO, The NetherlandsTelefon + 31 (0)20 40 99 544,Fax +31 (0)20 36 32 616www.ubmlive.com; www.cphi.com

22. – 24. Oktober 2013Filtech , The Filtration Event, WiesbadenVeranstalter:Filtech Exhibitions GermanyGmbH & Co. KGPostfach12 25D-40637 MeerbuschTelefon +49 (0)2132 93 57 60Fax: +49 (0)2132 93 57 62www.filtech.de

Möchten Sie im KALENDER auf eine Veranstaltung hinweisen? Einsendungen mit den nötigen Angaben an: [email protected] Termine finden Sie unter: www.chemieplus.ch/agenda

Neu: Reinraum-Kalender aufwww.chemieplus.ch«Chemie plus» hat neu einen Online-Reinraum-Kalender eingerichtet, derSie aktuell über Messen, Seminare und weitere Events speziell zum ThemaContamination Control informiert. Die Nachfrage nach Produkten der Rein-raum-Industrie – insbesondere der Chemie- und Pharmaindustrie – wächststetig, weil eine immer grössere Palette an Produkten partikel- und biozid-frei hergestellt werden. Nach wie vor ist eine Messe – und das gilt ganz be-sonders für die ILMAC – die effizienteste Art, um seine Produkte wirkungs-voll einem breiteren Fachpublikum vorzustellen. In Vorbereitung auf diesenwichtigen Event bietet die Swiss Cleanroom Concept GmbH ein Ausstel-ler-Training an:Intensiv-Training für Aussteller an einem MessestandVeranstaltungsort: RheinfeldenVeranstaltungsdatum: 11. September 2013Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbHwww.swisscleanroomconcept.ch/de

Diese und viele andere Angebote finden sie auf:www.chemieplus.ch/reinraumkalender

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f o r s c h u n g s w e l t e n CHEMIE PLUS 8-2013 1 0 1

ie Verkapselung von Zellen lässt sichals Umhüllung von Zellen mit einer

porösen oder undurchlässigen Membran de-finieren, die als physische Trennung der Zel-len von deren unmittelbarer Umgebung unddamit als Schutz vor ungünstigen Bedingun-gen dient. Seit den Pionierleistungen vonLim und Sun im Jahr 1980 (3) besteht diegrosse Hoffnung, dass diese Technologie alsgeeignetes Mittel für die beständige Erzeu-gung von künstlichen immunisolierten Zel-len für die Transplantation beim Menscheneingesetzt werden könnte und ein dauerhaf-tes Verfahren zur Verabreichung therapeuti-scher Produkte an den Rezipienten darstel-len könnte, ohne das Risiko einer Abstos-sung des Implantats und die Notwendigkeitimmunsuppressiver Medikamente. (4) Die-ses Behandlungskonzept wurde im Hinblickauf die Behandlung von vielen anderenKrankheiten wie etwa Parkinson, Alzheimer,Anämie, Hämophilie B und Organversagenerforscht sowie für die wirksame Schmerz-linderung und Verabreichung von Medika-menten eingesetzt. (2, 4) Trotz der anfäng-lich vielversprechenden Aussichten konntedas Potenzial der Verkapselung von Zellennoch nicht voll ausgeschöpft werden; einigewichtige Bereiche müssen noch erforschtwerden. (2, 4)Dennoch wurden in den letzten zwei Jahrenbedeutende Entwicklungserfolge erzielt.2011 gelang es Ärzten in London, ein Klein-kind von einer lebensbedrohlichen Leberin-fektion zu heilen (5), indem sie (Leber-)Zel-len verkapselten und diese am Entzün-dungsherd in dem kleinen Jungen injizier-ten. Die beschichteten Zellen trugen dazubei, dass der Junge seine Krankheit besiegteund vollständig genesen konnte, ohne dasseine Organtransplantation erforderlich war.Einige weitere Unternehmen hoffen, bei derNutzung der Verkapselung von Zellen für

D

Gewebeersatz und die Verabreichung vonMedikamenten in klinischen Studien in derEndphase ähnliche Fortschritte erzielen zukönnen.Der erfolgreiche Einsatz der Mikroverkapse-lung von Zellen in der medizinischen For-schung und in klinischen Anwendungen er-fordert ein Herstellungsverfahren, das anstrenge Kriterien gebunden ist, darunter dieFähigkeit, kleine, monodisperse, homogeneund kugelförmige Kapseln zu produzieren,und zwar mit einer engen Grössenverteilungunter milden und schonenden Bedingungenmit einer kurzen Herstellungszeit und hoherReproduzierbarkeit.(1) Ein solches Verfah-ren, allgemein bekannt als vibrierendeSprühdüse oder Sprühkristallisation durchVibration, steht zur Verfügung und kann mitdem Encapsulator B-395 Pro der BÜCHI La-bortechnik AG durchgeführt werden. DiesesHerstellungsverfahren stösst bei Herstellernund wissenschaftlichen Forschern seit vielenJahren auf zunehmendes Interesse, da esdie erforderlichen Kapseln mit den ge-wünschten Eigenschaften für medizinischeAnwendungen erzeugen kann. Darüber hin-aus lässt sich die Maschine einfach aufbau-en und bedienen, erzeugt nur geringe Be-triebskosten und kann in einen GMP-Pro-zess integriert werden. Aus diesen Gründenist es eines der am häufigsten genutztenund erfolgreichsten Verfahren zur Herstel-

lung von Mikrokapseln, die Zellen enthal-ten. So wurde beispielsweise ein Vorgänger-modell des Encapsulator B-395 Pro bei derVerkapselung der Leberzellen eingesetzt,dank derer der kleine Junge in London sei-ne lebensbedrohliche Krankheit besiegenkonnte. (5)Die Mikroverkapselung bleibt ein äusserstinteressantes Instrument für die Herstellungvon künstlichem Gewebe und hat das Po-tenzial, die Art und Weise zu verbessern, inder Ärzte und Wissenschaftler zahlreicheKrankheiten mit enormen sozialen Auswir-kungen (Diabetes, Parkinson usw.) behan-deln oder neue Behandlungsmethoden ent-wickeln. Die Technologie sieht sich immernoch einigen wesentlichen Herausforderun-gen gegenüber; jüngste Entwicklungen beider Transplantation beim Menschen und derAnwendung in klinischen Studien belegenjedoch, dass der Methodik eine vielverspre-chende Zukunft bevorsteht, nicht nur unterwissenschaftlichen, sondern auch unterwirtschaftlichen Gesichtspunkten. ■

Die Verkapselungvon Zellen ist einThema am «Che-mie plus»-EVENTam 6. Novemberbei Büchi Labor-technik AG inFlawil. NähereInformationenzum Event auf Seite 113.

T H E M A A M C H E M I E P L U S E VE N T B E I B Ü C H I L A B O R TE C H N I K

M I C H A E L W H E L E H A N

Die Verkapselung von Zellen fürmedizinische AnwendungenSeit mehr als 50 Jahren wird die Verkapselung von Enzymen, Aromen, Wirkstoffen, Chemikalien, Kosmetika,Nahrungsmitteln, bioaktiven Substanzen und diversen anderen Stoffen in Kügelchen und Kapseln in zahlreichenIndustriezweigen auf vielfältigste Weise erfolgreich genutzt. (1) In den vergangenen drei Jahrzehnten wurde dieTechnologie in Form der Verkapselung von Zellen auch im medizinischen Bereich angewandt, wo sie Wissenschaftlerdarin unterstützt, neue Behandlungsmethoden für zahlreiche Krankheiten zu entwickeln. (2)

BÜCHI Encapsulator B-395 Pro.

(1) M. Whelehan et al., J. Microencap. (2011) 28:669–688(2) Orive et al., Trends Biotech. (2004) 22:87–92(3) Lim & Sun, Science. (1980) 210:908–909(4) Sakata et al., W. J. Gastrointes. Pathophy. (2012) 3:19–26(5) http://www.bbc.co.uk/news/health-15745948(6) http://www.stockmarketmediagroup.com/nuvilex-

inc-will-enter-phase-iii-trials-with-advantages-usin-cell-encapsulation/

ORIGINALPUBLIKATIONEN

Page 104: Chemie plus 08/2013

ABBAUTEST, B IOLOGISCH

BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering

Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92

8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22

[email protected] www.bmgeng.ch

ABGASrEIn IGUnG

Eisenmann Anlagenbau GmbH & Co. KG

Tübinger Str. 81 Tel. +49 7031 78-2833

D-71032 Böblingen

[email protected]

www.eisenmann.com

ABwASSEr-rEIn IGUnGSAnLAGEn

Eisenmann Anlagenbau GmbH & Co. KG

Tübinger Str. 81 Tel. +49 7031 78-2833

D-71032 Böblingen

[email protected]

www.eisenmann.com

AkTIvkOHLE

Schneider Umwelttechnik AG

8472 Winterthur Seuzach Tel. +41 52 235 24 24

[email protected] www.sut.ch

ALLGEmEInE LABOrArTIkEL

Huber & Co. AG

Kägenstrasse 14 Tel. +41 61 717 99 77

4153 Reinach Fax +41 61 711 93 42

[email protected] www.huberlab.ch

Analytik Jena AG

Konrad-Zuse-Str. 1 D-07745 Jena/Germany

Tel. +49 (0)36 41 77-70 Fax +49 (0)36 41 77-92 79

[email protected] www.analytik-jena.com

AnALyTIk , CHEmISCH

BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering

Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92

8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22

[email protected] www.bmgeng.ch

AnLAGEnBAU

BWB Engineering AG

Anlagen- und Rohrleitungsbau I Gastechnik I MSRE/Planung

Sternenfeldstrasse 8 4127 Birsfelden

Tel. +41 61 326 37 37 www.bwb-eng.com

AnLAGEn- Und AppArATEBAU

Anlagenbau AG

Industrie Neuhof 30 Tel. +41 34 447 70 00

3422 Kirchberg Fax +41 34 447 70 07

[email protected] www.anlagenbau.ch

AnLAGEnkEnnzEICHnUnG

CSF Wunderle GmbH

Ebnatstrasse 127 Tel. +41 52 635 40 40

CH-8200 Schaffhausen Fax +41 52 635 40 41

[email protected] www.csfwunderle.com

AnTrIEBSTECHnIk

ELEKTRO MOTOREN WERK BRIENZ AG

Mattenweg 1, [email protected] Tel. +41 33 952 24 24

3855 Brienz, www.emwb.ch Fax +41 33 952 24 00

AOX/EOX/pOX

Analytik Jena AG

Konrad-Zuse-Str. 1 D-07745 Jena/Germany

Tel. +49 (0)36 41 77-70 Fax +49 (0)36 41 77-92 79

[email protected] www.analytik-jena.com

AppArATEBAU/drUCkBEHäLTEr

ANGENSTEIN AG

Hauptstrasse 190 Tel. +41 61 756 11 11

4147 Aesch Fax +41 61 756 11 01

www.angenstein.ch [email protected]

ArmATUrEn

Invent Armaturen AG

PUMPEN VENTILE ARBEITSSICHERHEIT

4310 Rheinfelden Tel. +41 61 833 70 70

www.invent-armaturen.ch Fax +41 61 833 70 91

I N N O V A T I V E S Y S T E M E

ASEpTISCHE vEnTILE

André Ramseyer AG

Industriestrasse 32 Tel. +41 31 744 00 00

3175 Flamatt Fax +41 31 741 25 55

[email protected] www.ramseyer.ch

AUfTrAGSAnALySEn

AQura GmbH

Rodenbacher Chaussee 4 Tel. +49-6181-59-4282

D-63457 Hanau Fax +49-6181-59-3554

[email protected] www.aqura.de

AUfTrAGSSynTHESEn

Organica Feinchemie GmbH Wolfen Kundensynthesen

Gefahrgeneigte Reaktionen, Hochdruckrekationen,Labor –

Pilot – Tonnen, GMP FDA geprüft www.organica.de

D-06766 Bitterfeld-Wolfen Tel. +49 3494 636 215

BEHäLTEr Und rOHrE, GLASfASEr

ROTAVER Composites AG

Kunststoffwerk Tel. +41 34 460 62 62

3432 Lützelflüh Fax +41 34 460 62 63

[email protected] www.rotaver.ch

Behälter Rohr Beschichtungen aus GFK

BErATUnG rEACH

BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering

Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92

8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22

[email protected] www.bmgeng.ch

Bezu

gsq

uellen

reg

ister

1 0 2 CHEMIE PLUS 8-2013 b e z u g s q u e l l e n

Page 105: Chemie plus 08/2013

BErATUnG, TECHnISCHE

Chemgineering Technology AG

Binningerstrasse 2 4142 Münchenstein

Tel. +41 61 467 54 54 www.chemgineering.com

BErSTSCHEIBEn

André Ramseyer AG

Industriestrasse 32 Tel. +41 31 744 00 00

3175 Flamatt Fax +41 31 741 25 55

[email protected] www.ramseyer.ch

STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch GmbH

Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88

[email protected] www.striko.de

TECHEMA AG

4105 Biel-Benken Tel. +41 61 381 45 09

[email protected] www.techema.ch

BErSTSICHErUnGEn

STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch GmbH

Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88

[email protected] www.striko.de

BESCHICHTUnGEn

Hüni GmbH + Co. KG

Eckenerstr. 65 Tel. +49 7541 38 12 0

D-88046 Friedrichshafen Fax +49 7541 38 12 38

www.hueni.de [email protected]

BIG-BAG-BEfüLL- Und EnTLEErSTATIOnEn

VIA AG, Engineering

Mühlemattstrasse 32 Tel. +41 61 313 26 25

4112 Bättwil-Flüh Fax +41 61 313 26 52

[email protected] www.viaag.ch

BIOTECHnOLOGIE

Huber & Co. AG

Kägenstrasse 14 Tel. +41 61 717 99 77

4153 Reinach Fax +41 61 711 93 42

[email protected] www.huberlab.ch

BIOrEAkTOrEn / B IOCOnTrOLLEr

Pestalozzistrasse 16 Tel. +41 34 424 03 10

3400 Burgdorf Fax +41 34 424 03 12

[email protected] www.reseachem.ch

BrUT-/CO2-BrUTSCHränkE

BINDER GmbH D-78532 Tuttlingen

Kontakt Schweiz: Tel. +41 (0)61 721 09 22

CH-4105 Biel-Benken BL Fax +41 (0)61 721 06 13

[email protected] www.binder-world.com

BrUT- Und TrOCkEnSCHränkE

BINDER GmbH D-78532 Tuttlingen

Kontakt Schweiz: Tel. +41 (0)61 721 09 22

CH-4105 Biel-Benken BL Fax +41 (0)61 721 06 13

[email protected] www.binder-world.com

CHEmIE- Und BIOSEnSOrEn

C-Cit AG, Center for Chemical Information Technology

Einsiedlerstrasse 29 Tel. +41 43 477 85 55

8820 Wädenswil Fax +41 43 477 85 57

[email protected] www.c-cit.ch

CHEmIkAL IEn, rEAGEnzIEn

Pestalozzistrasse 16 Tel. +41 34 424 03 10

3400 Burgdorf Fax +41 34 424 03 12

[email protected] www.reseachem.ch

CHEmIEpUmpEn

Sterling Fluid Systems (Schweiz) AG

Schweizerbildstrasse 25 Tel. 052 644 06 66

8207 Schaffhausen Fax 052 644 06 16

www.sterling.ch [email protected]

CHrOmATOGrApHIE

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

CHrOmATOGrApHIE-SäULEn

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

SEBIO GmbH

Geissbrunnenweg 14 Tel. +41 61 971 83 44

4452 Itingen Fax +41 61 971 83 45

[email protected] www.sebio.ch

CHrOmATOGrApHIE-SySTEmE

ANACONDA GmbHGebrauchte InstrumenteAnaconda GmbH

Denksteinweg 79 Tel. +49 (0)40 653 04 72

D-22043 Hamburg Fax +49 (0)40 653 25 66

[email protected] www.anaconda.de

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

LEWA Pumpen AG

Nenzlingerweg 5 Tel. +41 (0)61 71794 00

4153 Reinach Fax +41 (0)61 71794 01

[email protected] www.lewa-pumpen.ch

b e z u g s q u e l l e n CHEMIE PLUS 8-2013 1 0 3

Page 106: Chemie plus 08/2013

LabSolution GmbH

Bünenmattweg 24 Tel. 061 843 94 80

4148 Pfeffingen Fax 061 843 94 81

[email protected] www.labsolution.ch

dampfarmaturen

André Ramseyer AG

Industriestrasse 32 Tel. +41 31 744 00 00

3175 Flamatt Fax +41 31 741 25 55

[email protected] www.ramseyer.ch

SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen

Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00

8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch

detonationssicherungen

GmbHrostfrei, für brennbare Gase + Dämpfe

Schaer Hitech GmbH

Hermannstrasse 7 CH-8400 Winterthur

Tel. +41 (0)52 212 01 15 Fax +41 (0)52 212 15 78

[email protected] www.schaer-hitech.ch

dispergierer

KINEMATICA AG

Labor- und Industrie-Dispergierer

Luzernerstrasse 147a Tel. 041 259 65 65

6014 Luzern/Littau Fax 041 259 65 75

kinematica.ch [email protected]

dosiergeräte

Schenck Process GmbH

Pallaswiesenstrasse 100 Tel. +49 61 51-15 31 11 19

D-64293 Darmstadt Fax +49 61 51-15 31 20 72

[email protected] www.schenckprocess.com

dosierpumpen

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

LEWA Pumpen AG

Nenzlingerweg 5 Tel. +41 (0)61 71794 00

4153 Reinach Fax +41 (0)61 71794 01

[email protected] www.lewa-pumpen.ch

ProMinent, Dosiertechnik AG

Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11

8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73

[email protected] www.prominent.ch

Standort Basel:

Techema AG

Gewerbestrasse 6 Tel. +41 61 381 45 09

4105 Biel-Benken Fax +41 61 382 07 55

[email protected] www.techema.ch

ROTOTEC AG

Luzernstrasse 224c Tel. +41 31 838 40 00

3078 Richigen www.rototec.ch

dosier- , mess- und fördertechnik

Dosiergeräte, Waagen, pneumatische Fördertechnik

Unter Sagi 6 [email protected]

6362 Stansstad www.keller-pt.ch

dosiertechnik

Alltech Dosieranlagen GmbH

Abwasserreinigungsanlagen für die Industrie

Rudolf-Diesel-Str. 2 www.alltech-dosieranlagen.de

D-76356 Weingarten [email protected]

Tel. +49-7244-70260 Fax +49-7244-702650

drehkolbenpumpen

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

druckluft-membranpumpen

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

druckreduzierventile

André Ramseyer AG

Industriestrasse 32 Tel. +41 31 744 00 00

3175 Flamatt Fax +41 31 741 25 55

[email protected] www.ramseyer.ch

durchflussmesser

Krohne AG

Mess- und Regeltechnik Tel. +41 61 638 30 30

[email protected] www.krohne.com

düsen

Düsen-Schlick GmbH, Allerfeinste Düsentechnologie

Hutstrasse 4 Tel. +49 9565/9481-0

D-96253 Untersiemau/Coburg Fax +49 9565/2870

[email protected] www.duesen-schlick.de

SSCO-Spraying Systems AG

Eichenstrasse 6 Tel. +41 55 410 10 60

8808 Pfäffikon SZ Fax +41 55 410 39 30

[email protected] www.ssco.ch

ELEkTRoMoToREN

günstige Energiesparmotoren

Rüetschi AG – Antriebstechnik

Feldackerstrasse 2 Tel. 062 739 20 60

5040 Schöftland Fax 062 739 20 71

[email protected] www.antriebstech.ch

elektrotechnische und optische sensoren

Hamilton Bonaduz AG

Via Crusch 8 Tel. +41 81 660 60 60

7402 Bonaduz Fax +41 81 660 60 70

[email protected] www.hamiltoncompany.com

erp-sorftware

IncoDev (Schweiz) AG

oberdorfweg 9 Fon +41 56 618 62 62

5610 Wohlen Fax +41 56 618 62 63

www.incodev.ch

explosionsschutz

R. STAHL Schweiz AG

Explosionsschutz

Brüelstrasse 26 Tel. +41 61 855 40 60

4312 Magden Fax +41 61 855 40 80

[email protected] www.stahl-schweiz.ch

1 0 4 CHEMIE PLUS 8-2013 b e z u g s q u e l l e n

Page 107: Chemie plus 08/2013

EX-GESCHüTzTE IndUSTrIESAUGEr

VIA AG, Engineering

Mühlemattstrasse 32 Tel. +41 61 313 26 25

4112 Bättwil-Flüh Fax +41 61 313 26 52

[email protected] www.viaag.ch

Parkem AG MotionControl

Täfernstrasse 37 Tel. 056 493 38 83

5405 Baden-Dättwil Fax 056 493 42 10

[email protected] www.parkem.ch/atex

EXpLOSIOnSSCHUTz, EX-GEräTE (ATEX)

BARTEC Engineering + Services AG

Hinterbergstrasse 28 Tel. +41 41 747 27 27

6330 Cham Fax +41 41 747 27 28

[email protected] www.bartec.ch

fESTpHASEnEXTrAkTIOn

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

f IBErOpTIk-SCHAUGLASLEUCHTEn

Max Müller AG

4123 Allschwil Tel. +41 61 487 92 92

Hagmattstrasse 19 Fax +41 61 487 92 99

[email protected] www.maxmuellerag.com

f ILTEr

3M (Schweiz) AG, 3M Purification/Ligacon

8317 Tagelswangen Tel. +41 52 354 20 00

[email protected] www.3m-filtration.ch

SF-Filter AG

8184 Bachenbülach Tel. +41 44 864 10 68

www.sf-filter.com Fax +41 44 864 14 58

Sefil tec Separation- und Filtertechnik Engineering

Langmattstrasse 10 Tel. +41 43 411 44 77

8182 Hochfelden Fax +41 43 411 44 78

[email protected] www.sefiltec.com

Swissfilter AG

Gewerbestrasse 10 Tel. +41 62 737 62 52

CH-5037 Muhen Fax +41 62 737 62 70

[email protected] www.swissfilter.ch

-

f ILTErHILfSmITTEL

Schneider Umwelttechnik AG

8472 Winterthur Seuzach Tel. +41 52 235 24 24

[email protected] www.sut.ch

f ILTErmEdIEn

SEFAR AG

9410 Heiden

www.sefar.com Tel. +41 71 898 57 00

f ILTErpApIErE

SEBIO GmbH

Geissbrunnenweg 14 Tel. +41 61 971 83 44

4452 Itingen Fax +41 61 971 83 45

[email protected] www.sebio.ch

f ILTErTECHnIk

INFOLABEL AG

Grossrietstrasse 7 [email protected]

8606 Nänikon/Uster www.funda.ch

filtration

®

f ILTrATIOnSSySTEmE

BHS-Sonthofen GmbH

An der Eisenschmelze 47 Tel. +49 8321 6099-0

D-87527 Sonthofen Fax +49 8321 6099-220

[email protected] www.bhs-sonthofen.de

fLAnSCHE nACH dIn, En Und AnSI

ANGENSTEIN AG

Hauptstrasse 190 Tel. +41 61 756 11 11

4147 Aesch Fax +41 61 756 11 01

www.angenstein.ch [email protected]

fLAmmEnSpErrEn

André Ramseyer AG

Industriestrasse 32 Tel. +41 31 744 00 00

3175 Flamatt Fax +41 31 741 25 55

[email protected] www.ramseyer.ch

fLüSSIGkEITS-mEmBrAnpUmpEn

LEWA Pumpen AG

Nenzlingerweg 5 Tel. +41 (0)61 71794 00

4153 Reinach Fax +41 (0)61 71794 01

[email protected] www.lewa-pumpen.ch

fT- Ir

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

FüLLSTAND

aquasant-mt SWITZERLANDAquasant Messtechnik AG

Aquasant mesure technique SA

4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00

[email protected] www.aquasant-mt.com

Krohne AG

Mess- und Regeltechnik Tel. +41 61 638 30 30

[email protected] www.krohne.com

GASE/GASvErSOrGUnG

Carbagas AG

Hofgut Tel. +41 31 950 50 50

3073 Gümligen Fax +41 31 950 50 51

[email protected] www.carbagas.ch

GASGEmISCHE, SpEz IALGASE

Messer Schweiz AG

Seonerstrasse 75 Tel. +41 62 886 41 41

5600 Lenzburg Fax +41 62 886 41 00

[email protected] www.messer.ch

b e z u g s q u e l l e n CHEMIE PLUS 8-2013 1 0 5

Page 108: Chemie plus 08/2013

GASmESS- Und wArnGEräTE

CONTREC AG

Riedstrasse 6 Tel. +41 44 746 32 20

8953 Dietikon Fax +41 44 746 32 29

[email protected] www.contrec.ch

GC-mS/GASCHrOmATOGrApHIE

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

LabSolution GmbH

Bünenmattweg 24 Tel. 061 843 94 80

4148 Pfeffingen Fax 061 843 94 81

[email protected] www.labsolution.ch

SHIMADZU Schweiz GmbH

Römerstrasse 3 Tel. +41 61 717 93 33

4153 Reinach Fax +41 61 717 93 30

[email protected] www.shimadzu.ch

Gfk-rOHrE Und BEHäLTEr

HUBER Kunststoffwerk AG

Gewerbestr. 3, Postfach 16 Tel. 056 266 40 80

5426 Lengnau Fax 056 266 40 81

[email protected] www.huber-lengnau.ch

HOCHdrUCkpUmpEn

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

LEWA Pumpen AG

Nenzlingerweg 5 Tel. +41 (0)61 71794 00

4153 Reinach Fax +41 (0)61 71794 01

[email protected] www.lewa-pumpen.ch

HpLC- & UHpLC-AnLAGEn

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

HpLC-AnLAGEn- Und zUBEHör

KNAUER

Hegauer Weg 38 Tel. +49 30 809 7270

D-14163 Berlin www.knauer.net

CH: flowspek AG, 4057 Basel Tel. +41 61 695 9696

LabSolution GmbH

Bünenmattweg 24 Tel. 061 843 94 80

4148 Pfeffingen Fax 061 843 94 81

[email protected] www.labsolution.ch

HpLC- Und UHpLC-AnLAGEn

SHIMADZU Schweiz GmbH

Römerstrasse 3 Tel. +41 61 717 93 33

4153 Reinach Fax +41 61 717 93 30

[email protected] www.shimadzu.ch

InfrArOT-SpEkTrOmETEr

Bruker Optics GmbH

8117 Fällanden ZH Tel. 044 825 95 39

[email protected] www.brukeroptics.com

InfrArOT-STrAHLEr

Abecon AG

Friesenbergstrasse 108 Tel. +41 44 451 14 00

8055 Zürich Fax +41 44 451 20 22

[email protected] www.abecon.chw

InkUBATOrEn

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH

Schulze-Delitzsch-Strasse 4 Tel. +49 5139-99 58 0

30938 Burgwedel/Deutschland Fax +49 5139-99 58 21

www.GFL.de [email protected]

InSTrUmEnTELLE AnALyTIk

Analytik Jena AG

Konrad-Zuse-Str. 1 D-07745 Jena/Germany

Tel. +49 (0)36 41 77-70 Fax +49 (0)36 41 77-92 79

[email protected] www.analytik-jena.com

Rigaku Europe SE

Groß-Berliner Damm 151 Tel. +49 (0)30-6264035-0

D-12467 Berlin Fax +49 (0)30-6264035-10

[email protected] www.rigaku.com

SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH

Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109

D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210

[email protected] www.spectro.com

IOnEnAUSTAUSCHEr

Schneider Umwelttechnik AG

8472 Winterthur Seuzach Tel. +41 52 235 24 24

[email protected] www.sut.ch

kLImAprüfAnLAGEn

BINDER GmbH D-78532 Tuttlingen

Kontakt Schweiz: Tel. +41 (0)61 721 09 22

CH-4105 Biel-Benken BL Fax +41 (0)61 721 06 13

[email protected] www.binder-world.com

kOmprESSOrEn 100% öLfrEI

Atlas Copco (Schweiz) AG

Büetigenstr. 80 Tel. +41 32 374 14 02

2557 Studen Fax +41 32 374 12 97

[email protected] www.atlascopco.ch

Kaeser Kompressoren AG

Grossäckerstrasse 15 Tel. +41 44 871 63 63

8105 Regensdorf Fax +41 44 871 63 90

[email protected] www.kaeser.com

Telefon 062 789 75 95 www.servatechnik.ch

kOndEnSABLEITEr

André Ramseyer AG

Industriestrasse 32 Tel. +41 31 744 00 00

3175 Flamatt Fax +41 31 741 25 55

[email protected] www.ramseyer.ch

kOrrSIOnS-/ErOSIOnS-/d IffUSIOnS-prüfGEräTE

Rudolf Wechsler

Gartenstrasse 5 Tel. +41 61 312 09 49

4127 Birsfelden BL Fax +41 61 312 09 34

1 0 6 CHEMIE PLUS 8-2013 b e z u g s q u e l l e n

Page 109: Chemie plus 08/2013

kUnSTSTOffAppArATEBAU

ANGENSTEIN AG

Hauptstrasse 190 Tel. +41 61 756 11 11

4147 Aesch Fax +41 61 756 11 01

www.angenstein.ch [email protected]

kUnSTSTOffArTIkEL

Huber & Co. AG

Kägenstrasse 14 Tel. +41 61 717 99 77

4153 Reinach Fax +41 61 711 93 42

[email protected] www.huberlab.ch

küHLSySTEmE

MLT AG Labortechnik

Im obstgarten 10 Tel. +41 44 822 31 71

8602 Wangen Fax +41 44 822 31 72

[email protected] www.mlt.ch

kyrOTECHnIk

Carbagas AG

Hofgut Tel. +41 31 950 50 50

3073 Gümligen Fax +41 31 950 50 51

[email protected] www.carbagas.ch

LABOrGEräTE

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH

Schulze-Delitzsch-Strasse 4 Tel. +49 5139-99 58 0

30938 Burgwedel/Deutschland Fax +49 5139-99 58 21

www.GFL.de [email protected]

Huber & Co. AG

Kägenstrasse 14 Tel. +41 61 717 99 77

4153 Reinach Fax +41 61 711 93 42

[email protected] www.huberlab.ch

LABOrGLAS/präzIS IOnS- UndSTAndArdGLASrOHrE

Glastechnik Rahm

4132 Muttenz Tel. +41 61 461 07 77

[email protected] www.glastechnikrahm.ch

SCHOTT Schweiz AG

St.-Josefen-Strasse 20 Tel. +41 71 274 42 14

9001 St.Gallen Fax +41 71 274 42 43

[email protected] www.schott.com/schweiz

LC/mS

SHIMADZU Schweiz GmbH

Römerstrasse 3 Tel. +41 61 717 93 33

4153 Reinach Fax +41 61 717 93 30

[email protected] www.shimadzu.ch

mAGnETpUmpEn

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

mAnAGEmEnTBErATUnG

QS Engineering AG

4106 Therwil Tel. +41 61 722 04 00

[email protected] www.qs-engineering.ch

mASSEnSpEkTrOmETEr

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

mATErIALAnALySE

Rigaku Europe SE

Groß-Berliner Damm 151 Tel. +49 (0)30-6264035-0

D-12467 Berlin Fax +49 (0)30-6264035-10

[email protected] www.rigaku.com

SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH

Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109

D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210

[email protected] www.spectro.com

mATErIALprüfmASCHInEn

TesT KG

Bösch 63, Fax +41 41 785 60 15 Tel. +41 41 785 60 10

6331 Hünenberg, [email protected] www.test-ag.ch

mATErIALprüfUnG

Helling GmbH

Spökerdamm 2 Tel. (04122) 922-0

D-25436 Heidgraben Fax (04122) 922-201

[email protected] www.helling-ndt.de

mESS- Und rEGELTECHnIk

ProMinent, Dosiertechnik AG

Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11

8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73

[email protected] www.prominent.ch

mISCHEr, STATISCHE

STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch GmbH

Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88

[email protected] www.striko.de

nmr

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

nmr-dIEnSTLE ISTUnGEn

Pestalozzistrasse 16 Tel. +41 34 424 03 10

3400 Burgdorf Fax +41 34 424 03 12

[email protected] www.reseachem.ch

b e z u g s q u e l l e n CHEMIE PLUS 8-2013 1 0 7

Page 110: Chemie plus 08/2013

nmr-LöSUnGSmITTEL

Pestalozzistrasse 16 Tel. +41 34 424 03 10

3400 Burgdorf Fax +41 34 424 03 12

[email protected] www.reseachem.ch

OBErfLäCHEnSCHUTz

Hüni GmbH + Co. KG

Eckenerstr. 65 Tel. +49 7541 38 12 0

D-88046 Friedrichshafen Fax +49 7541 38 12 38

www.hueni.de [email protected]

OE-SpEkTrOmETEr

SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH

Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109

D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210

[email protected] www.spectro.com

ökOTOXIkOLOGIE

BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering

Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92

8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22

[email protected] www.bmgeng.ch

OSmOmETEr

KNAUER

Hegauer Weg 38 Tel. +49 30 809 7270

D-14163 Berlin www.knauer.net

CH: flowspek AG, 4057 Basel Tel. +41 61 695 9696

pHOTOmETEr

Grubatec AG

Fabrikstrasse 2 Tel. 055 617 00 30

8722 Kaltbrunn Fax 055 617 00 81

[email protected] www.grubatec.ch

Sigrist-Photometer AG

6373 Ennetbürgen Tel. +41 41 624 54 54

[email protected] www.photometer.com

Tintometer AG

Hauptstrasse 2 Tel. +41 56 442 28 29

5212 Hausen/AG Fax +41 56 442 41 21

[email protected] www.tintometer.ch

pLATInArTIkEL

Johnson Matthey & Brandenberger AG

Glattalstrasse 18 Tel. +41 44 307 19 50

8052 Zürich Fax +41 44 307 19 20

[email protected] www.johnson-matthey.ch

pOLArImETEr

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

PRoZESS-ANALyT IK

aquasant-mt SWITZERLANDAquasant Messtechnik AG

Aquasant mesure technique SA

4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00

[email protected] www.aquasant-mt.com

prüfSySTEmE

SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH

Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109

D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210

[email protected] www.spectro.com

pUmpEn

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

GRUNDFOS Pumpen AG

Bruggacherstrasse 10

8117 Fällanden Tel. 044 806 81 11

GRUNDFOS Pumpen AG

Industrie Nord

6105 Schachen Tel. 041 499 61 20

HILGE Steril- und Prozesspumpen: hohe Hygienestandards,

robust, servicefreundlich - echte HILGE Qualität eben.

Invent Armaturen AG

PUMPEN VENTILE ARBEITSSICHERHEIT

4310 Rheinfelden Tel. +41 61 833 70 70

www.invent-armaturen.ch Fax +41 61 833 70 91

LEWA Pumpen AG

Nenzlingerweg 5 Tel. +41 (0)61 71794 00

4153 Reinach Fax +41 (0)61 71794 01

[email protected] www.lewa-pumpen.ch

ROTOTEC AG

Luzernstrasse 224c Tel. +41 31 83840 00

3078 Richigen www.rototec.ch

schubag AG

Pumpen, Systeme, Service, Diagnostik

Frauenfelderstrasse 47 b Tel. +41 52 762 22 21

8266 Steckborn www.schubag.ch

TECHEMA AG

4105 Biel-Benken Tel. +41 61 381 45 09

[email protected] www.techema.ch

pUTzTEXTIL IEn

Delta Zofingen AG

Untere Brühlstrass 10 Tel. +41 62 746 04 04

4800 Zofingen Fax +41 62 746 04 09

[email protected] www.delta-zofingen.ch

qUALIf Iz IErUnG/vAL Id IErUnG

QS Engineering AG

4106 Therwil Tel. +41 61 722 04 00

[email protected] www.qs-engineering.ch

qUETSCHvEnTILE

TECHEMA AG

4105 Biel-Benken Tel. +41 61 381 45 09

[email protected] www.techema.ch

rOHrLEITUnGSBAU

BWB Engineering AG

Anlagen- und Rohrleitungsbau I Gastechnik I MSRE/Planung

Sternenfeldstrasse 8 4127 Birsfelden

Tel. +41 61 326 37 37 www.bwb-eng.com

rüHrEn, rüTTELn, SCHüTTELn,

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH

Schulze-Delitzsch-Strasse 4 Tel. +49 5139-99 58 0

30938 Burgwedel/Deutschland Fax +49 5139-99 58 21

www.GFL.de [email protected]

1 0 8 CHEMIE PLUS 8-2013 b e z u g s q u e l l e n

Page 111: Chemie plus 08/2013

rüHrwErkE

TECHEMA AG

4105 Biel-Benken Tel. +41 61 381 45 09

[email protected] www.techema.ch

SAUGfördErGEräTE/vAkUUmfördErGEräTE

VIA AG, Engineering

Mühlemattstrasse 32 Tel. +41 61 313 26 25

4112 Bättwil-Flüh Fax +41 61 313 26 52

[email protected] www.viaag.ch

SCHAUGLASArmATUrEn

Max Müller AG

4123 Allschwil Tel. +41 61 487 92 92

Hagmattstrasse 19 Fax +41 61 487 92 99

[email protected] www.maxmuellerag.com

SCHAUGLASLEUCHTEn

Max Müller AG

4123 Allschwil Tel. +41 61 487 92 92

Hagmattstrasse 19 Fax +41 61 487 92 99

[email protected] www.maxmuellerag.com

SCHAUGLASArmATUrEn Und -LEUCHTEn

ANGENSTEIN AG

Hauptstrasse 190 Tel. +41 61 756 11 11

4147 Aesch Fax +41 61 756 11 01

www.angenstein.ch [email protected]

SCHEIBEnwISCHEr für SCHAUGLäSEr

Max Müller AG

4123 Allschwil Tel. +41 61 487 92 92

Hagmattstrasse 19 Fax +41 61 487 92 99

[email protected] www.maxmuellerag.com

SCHüTTELAppArATE

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH

Schulze-Delitzsch-Strasse 4 Tel. +49 5139-99 58 0

30938 Burgwedel/Deutschland Fax +49 5139-99 58 21

www.GFL.de [email protected]

SCHüTTELwASSErBädEr

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH

Schulze-Delitzsch-Strasse 4 Tel. +49 5139-99 58 0

30938 Burgwedel/Deutschland Fax +49 5139-99 58 21

www.GFL.de [email protected]

SCHLAUCHqUETSCHpUmpEn

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

ROTOTEC AG

Luzernstrasse 224c Tel. +41 31 83840 00

3078 Richigen www.rototec.ch

SELBSTAnSAUGEndE zEnTrIfUGALp.

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

SIEBAnLAGEn/S IEBmASCHInEn

VIA AG, Engineering

Mühlemattstrasse 32 Tel. +41 61 313 26 25

4112 Bättwil-Flüh Fax +41 61 313 26 52

[email protected] www.viaag.ch

SELBSTkLEBE-ET IkETTEn

Kern-Etiketten AG

Grubenstrasse 4 Tel. +41 43 455 60 30

8902 Urdorf Fax +41 43 455 60 33

[email protected] www.kernetiketten.ch

SfC/SfE

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

SICHErHEITSvEnTILE

André Ramseyer AG

Industriestrasse 32 Tel. +41 31 744 00 00

3175 Flamatt Fax +41 31 741 25 55

[email protected] www.ramseyer.ch

S

SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen

Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00

8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch

SOfTwArE

eschbachIT GmbH

D-79713 Bad Säckingen Tel. +49 (0)776 155 959-00

[email protected] Fax +49 (0)776 155 959-29

www.shiftconnector.com www.eschbachit.de

SpEkTrOpHOTOmETEr

Analytik Jena AG

Konrad-Zuse-Str. 1 D-07745 Jena/Germany

Tel. +49 (0)36 41 77-70 Fax +49 (0)36 41 77-92 79

[email protected] www.analytik-jena.com

SpEkTrOpHOTOmETEr

BRECHBÜHLER AG

Steinwiesenstrasse 3 Tel. +41 44 732 31 31

8952 Schlieren Fax +41 44 730 61 41

[email protected] www.brechbuehler.ch

SHIMADZU Schweiz GmbH

Römerstrasse 3 Tel. +41 61 717 93 33

4153 Reinach Fax +41 61 717 93 30

[email protected] www.shimadzu.ch

b e z u g s q u e l l e n CHEMIE PLUS 8-2013 1 0 9

Page 112: Chemie plus 08/2013

STABLE ISOTOpES

Pestalozzistrasse 16 Tel. +41 34 424 03 10

3400 Burgdorf Fax +41 34 424 03 12

[email protected] www.reseachem.ch

STELLvEnTILE

SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen

Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00

8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch

SynTHESEn (dIEnSTLE ISTUnGEn)

Pestalozzistrasse 16 Tel. +41 34 424 03 10

3400 Burgdorf Fax +41 34 424 03 12

[email protected] www.reseachem.ch

TIEfküHLTrUHEn Und -SCHränkE

BINDER GmbH D-78532 Tuttlingen

Kontakt Schweiz: Tel. +41 (0)61 721 09 22

CH-4105 Biel-Benken BL Fax +41 (0)61 721 06 13

[email protected] www.binder-world.com

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH

Schulze-Delitzsch-Strasse 4 Tel. +49 5139-99 58 0

30938 Burgwedel/Deutschland Fax +49 5139-99 58 21

www.GFL.de [email protected]

TRENNSCHICHTMESSGERäTE

aquasant-mt SWITZERLANDAquasant Messtechnik AG

Aquasant mesure technique SA

4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00

[email protected] www.aquasant-mt.com

TrOCkEnSCHränkE

BINDER GmbH D-78532 Tuttlingen

Kontakt Schweiz: Tel. +41 (0)61 721 09 22

CH-4105 Biel-Benken BL Fax +41 (0)61 721 06 13

[email protected] www.binder-world.com

TOC

Analytik Jena AG

Konrad-Zuse-Str. 1 D-07745 Jena/Germany

Tel. +49 (0)36 41 77-70 Fax +49 (0)36 41 77-92 79

[email protected] www.analytik-jena.com

SHIMADZU Schweiz GmbH

Römerstrasse 3 Tel. +41 61 717 93 33

4153 Reinach Fax +41 61 717 93 30

[email protected] www.shimadzu.ch

TrüBUnGSmESSUnG

aquasant-mt SWITZERLANDAquasant Messtechnik AG

Aquasant mesure technique SA

4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00

[email protected] www.aquasant-mt.com

UmwELTAnALyTIk

SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH

Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109

D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210

[email protected] www.spectro.com

Uv-LEUCHTEn

Helling GmbH

Spökerdamm 2 Tel. (04122) 922-0

D-25436 Heidgraben Fax (04122) 922-201

[email protected] www.helling-ndt.de

Uv-STrAHLEr Und kLEBSTOffE

Abecon AG

Friesenbergstrasse 108 Tel. +41 44 451 14 00

8055 Zürich Fax +41 44 451 20 22

[email protected] www.abecon.ch

vAkUUmpUmpEn

MLT AG Labortechnik

Im obstgarten 10 Tel. +41 44 822 31 71

8602 Wangen Fax +41 44 822 31 72

[email protected] www.mlt.ch

Sterling Fluid Systems (Schweiz) AG

Schweizerbildstrasse 25 Tel. 052 644 06 66

8207 Schaffhausen Fax 052 644 06 16

www.sterling.ch [email protected]

vAkUUmTrOCkEnSCHränkE

BINDER GmbH D-78532 Tuttlingen

Kontakt Schweiz: Tel. +41 (0)61 721 09 22

CH-4105 Biel-Benken BL Fax +41 (0)61 721 06 13

[email protected] www.binder-world.com

vAkUUmrEGLEr

MLT AG Labortechnik

Im obstgarten 10 Tel. +41 44 822 31 71

8602 Wangen Fax +41 44 822 31 72

[email protected] www.mlt.ch

vEnTILATOrEn

Abecon AG

Friesenbergstrasse 108 Tel. +41 44 451 14 00

8055 Zürich Fax +41 44 451 20 22

[email protected] www.abecon.ch

VoLL-LEERMELDER

aquasant-mt SWITZERLANDAquasant Messtechnik AG

Aquasant mesure technique SA

4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00

[email protected] www.aquasant-mt.com

1 1 0 CHEMIE PLUS 8-2013 b e z u g s q u e l l e n

Page 113: Chemie plus 08/2013

wärmEkAmmErn

Will & Hahnenstein GmbH

Talbahnstrasse Tel. +49 (0)2744 9317 00

D-57562 Herdorf Fax +49 (0)2744 9317 17

[email protected] www.will-hahnenstein.de

wärmETAUSCHEr

STRIKO Verfahrenstechnik W. Strikfeldt & Koch GmbH

Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88

[email protected] www.striko.de

wärmETAUSCHEr Und dICHTUnGEn

WT Wärmeaustausch Technologien AG

Aergerastrasse 10 Tel. +41 26 418 06 56

1734 Tentlingen Fax +41 26 418 06 57

[email protected] www.wt-sa.ch

wASSErAnALyTIk

CONTREC AG

Riedstrasse 6 Tel. +41 44 746 32 20

8953 Dietikon Fax +41 44 746 32 29

[email protected] www.contrec.ch

wASSErBädEr

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH

Schulze-Delitzsch-Strasse 4 Tel. +49 5139-99 58 0

30938 Burgwedel/Deutschland Fax +49 5139-99 58 21

www.GFL.de [email protected]

wASSErdESTILL IErAppArATE

GFL Gesellschaft für Labortechnik mbH

Schulze-Delitzsch-Strasse 4 Tel. +49 5139-99 58 0

30938 Burgwedel/Deutschland Fax +49 5139-99 58 21

www.GFL.de [email protected]

wASSErSTrAHLTECHnIk

WATERJET AG

Mittelstrasse 8, [email protected] Tel. +41 62 919 42 82

4912 Aarwangen Fax +41 62 919 42 83

wârmE-/TrOCkEnSCHrânkE

BINDER GmbH D-78532 Tuttlingen

Kontakt Schweiz: Tel. +41 (0)61 721 09 22

CH-4105 Biel-Benken BL Fax +41 (0)61 721 06 13

[email protected] www.binder-world.com

X-rAy dIffrACTIOn (Xrd) prOdUCTS

Rigaku Europe SE

Groß-Berliner Damm 151 Tel. +49 (0)30-6264035-0

D-12467 Berlin Fax +49 (0)30-6264035-10

[email protected] www.rigaku.com

X-rAy fLUOrESCEnCE (Xrf) SpECTrOmETErS

Rigaku Europe SE

Groß-Berliner Damm 151 Tel. +49 (0)30-6264035-0

D-12467 Berlin Fax +49 (0)30-6264035-10

[email protected] www.rigaku.com

zELL- Und GEwEBEkULTUr-ArTIkEL

Huber & Co. AG

Kägenstrasse 14 Tel. +41 61 717 99 77

4153 Reinach Fax +41 61 711 93 42

[email protected] www.huberlab.ch

zAHnrAdpUmpEn

ALOWAG AG

4153 Reinach BL Tel. +41 61 711 66 36

[email protected] www.alowag.ch

LEWA Pumpen AG

Nenzlingerweg 5 Tel. +41 (0)61 71794 00

4153 Reinach Fax +41 (0)61 71794 01

[email protected] www.lewa-pumpen.ch

zErTIf Iz IErUnG

QS Zürich AG

8050 Zürich Tel. +41 44 350 46 65

[email protected] www.quality-service.ch

b e z u g s q u e l l e n CHEMIE PLUS 8-2013 1 1 1

Schweizer Fachzeitschriftder ChemieberufeOffizielles Organdes Schweizerischen Chemie-und Pharmaberufe Verbandes SCVOffizielles Organ des Fachverbandes Laborberufe FLBISSN 1019-155022. Jahrgang, 42. Jahrgang Labor Flashwww.chemieplus.ch

Druckauflage 14 000 Expl.Verkaufte Auflage 1 772 Expl.Zielversand 10 092 Expl.Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschrift QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AGNeumattstrasse 1, CH-5001 AarauTelefon +41 (0)58 200 56 50Telefax +41 (0)58 200 56 51Geschäftsführer Dietrich BergLeiterin Zeitschriften Ratna Irzan

RedaktionChemie plus, Neumattstrasse 1, PostfachCH-5001 Aarau, Telefon +41 (0)58 200 56 88Telefax +41 (0)58 200 56 61

ChefredaktorRalf Mayer, Telefon +41 (0)58 200 56 [email protected]

Redaktion SCV, FLBPatrick Merkofer (SCV), Charlotte Rothenbühler (FLB)

Ständige MitarbeiterDr. Claudia Borchard-Tuch, Adalbert Budzinski,Dr. Christian W. Ehrensberger, Dr. Rolf undGabriele Froböse, Edgar Gärtner, Raphael Hegglin,Annette von Kiekebusch-Gück, Anke Müller,Dr. Beate Peiseler-Sutter, Joachim Stubenrauch

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durch denVerlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbeson-dere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentli-chung der entsprechenden Beiträge in anderenverlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabevon Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text-und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keineGewähr. Produkte und Firmenberichte sind kosten-pflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht ge-stattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Telefon +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThomas Kolbeck, Telefon +41 (0)58 200 56 31Telefax +41 (0)58 200 56 61Anzeigentarif unter www.chemieplus.ch

Anzeigen-AdministrationCorinne Dätwyler, Telefon +41 (0)58 200 56 16Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin

[email protected], Telefon +41 (0)58 200 56 93Preise Abonnement Inland CHF 98.–Abonnement Ausland EUR 69.– zuzüglich Porto 20.– EUR Einzelpreis CHF 12.–/EUR 9.–Studenten/Lehrlinge CHF 49.–Erscheint 10x jährlich

Layout Ursula Urech

Druck Vogt-Schild Druck AG, CH-4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG,AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG,AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG,AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AGDietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungs-druck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

impressum

Page 114: Chemie plus 08/2013

1 1 2 CHEMIE PLUS 8-2013 s c h l u s s p u n k t

CA

RTO

ON

«Ich garantiere Ihnen: Unser ILMAC-Auftritt wird voll einschlagen.» Zeichnung: Klavinius

AA+B Bürsten-Technik AG 79AAC Infotray AG 64Adolf Kühner AG 55André Ramseyer AG 9Angenstein AG 37, 67Anton Paar AG 29, 40AZ Fachverlage AG US 3

BBrechbühler AG US 4Busch AG 53

CCamag Chemie-Erzeugnisse 41Carbolite GmbH 39Carl Roth GmbH & Co. KG 2, 39CAS Clean-Air-Service AG 47CSF Wunderle GmbH 1Currenta GmbH & Co. OHG 49

DDanfoss AG 76DE DIETRICH PROCESS SYS-TEMS AG 19Dehn + Söhne GmbH 12Dräger Safety Schweiz AG 21

EEFAFLEX Swiss GmbH 45

ELTRA GmbH 36Endress+Hauser AG 13, 35Energie-Agentur der Wirtschaft 62

FFAUST Laborbedarf TitelseiteFaulhaber Minimotor SA 55, 80

GGardner Denver Schweiz AG 61Gather Industrie GmbH 23GEA Wiegand GmbH 38Gilson (Schweiz) AG 27, 36Grundfos Pumpen AG 79

HHANS KOHLER AG 57Hellma Schweiz AG 38Huberlab AG 41, 78

IIE Life Science Engineering 41ifm electronic ag 78IG Instrumenten-GesellschaftAG 39IMG Investitions- und 31

JJ.P. Müller AG 30, 36Jato-Düsenbau AG 57

Johannsen AG 78

KKAESER Kompressoren AG 17KROHNE AG 78KSB Zürich AG US 2Kubo Tech AG 5

LLAB DISCOUNT AG 12, 69LAUPER Instruments AG 36

MMBE AG 23, 38MCH Messe Schweiz AG 52Messe Frankfurt GmbH 63MICROGARD GmbH 80Miele AG 25

PPaliwoda AG 80Peter Huber 35, 77Portmann Instruments AG 39Precisa Gravimetrics AG 37ProMinent Dosiertechnik AG 44PSS Polymer Service GmbH 44

RRaiffeisen Schweiz 7ReseaChem GmbH 25, 40

Retsch GmbH 37Retsch Technology GmbH 41Rotronic AG 40

SSandvik Process Systems 33Sawa Pumpentechnik AG 40Shimadzu Schweiz GmbH 75smeyers ag 38Stepbios GmbH 35Swiss Cleanroom Concept 54Swisspower Energy AG 59

UUFAG Laboratorien AG 3Uni-Geräte GmbH 69

VVerband SCHWEIZER MEDIEN 57VIA AG Engineering 57VWR International GmbH 73

WWatson-Marlow GmbH 51WERMA Signaltechnik 79

ZZimmerli Messtechnik AG 11

Inserate/Produkteinfos/Firmenberichte

AAAC Infotray 26Adolf Kühner 54Analytik Jena 46AstraZeneca 8Atlas Copco (Schweiz) 71BBASF 6, 12, 14Bayer 12Bodo Möller Chemie 14Bornemann 70Briem Steuerungstechnik 22BÜCHI Labortechnik 101Bühlmann Laboratories 8Busch 71CCamfil 21CAS Clean-Air-Service 22, 59Clariant 14Cofely 23C-tec Cleanroom-Technology 20DDachser 14Dräger Safety Schweiz AG 24Durrer Technik AG 24Dustcontrol GmbH 24EEdwards Vacuum 72Efaflex 45Endress+Hauser 10FFAUST Laborbedarf 18GGather Industrie 31Grundfos Pumpen 27, 68HHuberlab 33IIE Life Science Engineering 22IG Instrumenten-Gesellschaft AG 50IMG Sachsen-Anhalt 42KKSB 68LLanxess 14MMBV AG Mikrobiologie und Bioanalytik 22Mepha 8Miele 16NNetzsch Pumpen 70Novartis 11, 12PPfeiffer Vacuum (Schweiz) AG 72Piab Vakuum AG 71Polyphor 14profi-con 20ProMinent Dosiertechnik 32RReinraum Akademie GmbH 66Roche 8, 14SSanofi 8Sartorius 54Schülke & Mayr 21Sigma-Aldrich 46SKAN 20Stepbios 30TTSI 24UUnifil 60VVacuubrand 72vali.sys 21Verder 70WWeiss Klimatechnik 22, 58WISAG 34

Redaktionellerwähnte Firmen

Page 115: Chemie plus 08/2013

FACHVERANSTALTUNG MITTWOCH, 6. NOVEMBER 2013Veranstaltungsort: Büchi Labortechnik AG, Meierseggstr. 40, 9230 Flawil

Programm Themen Referent

13:30 Welcome at Büchi and Company introduction Gerhard Schönenberger, Büchi

Willkommen bei Büchi und Unternehmensvorstellung

14:00 Pioneering possibilities thanks to new technologies Gerhard Schönenberger, Büchi

Bahnbrechende Möglichkeiten dank neuer Technologien

14:30 Firmenführung

16:00 «Cell encapsulation for the treatment of diabetes and liver failure» Prof. Leo Bühler, Head of the Unit of (Vortrag in Englisch) Surgical Research, University Hospital Geneva

16:40 Panel discussion

Podiumsdiskussion Ralf Mayer, Chemie plus

17:00 Meet and greet Apero

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, deshalb bitte um frühzeitige Anmeldung. Weitere Informationen und Anmeldmöglichkeiten finden Sie unter www.chemieplus.ch.

Kontaktadresse für weitere Informationen: AZ Fachverlage AG, Thomas Kolbeck, 5001 Aarau, Tel. +41 58 200 56 31, [email protected]

Referenten

Prof. Leo Bühler, Head of the Unit of Surgical Research, Gerhard Schönenberger, Büchi Ralf Mayer, Chemie plus University Hospital Geneva

Page 116: Chemie plus 08/2013

[email protected], www.brechbuehler.ch