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Chemiedidaktik: Diagnose und Korrektur von Schülervorstellungen Hans-Dieter Barke Sandra Senk, 2.HS Chemie/Sport, Seminarleiter: Dr. Gräber, 29.05.2012 Kapitel 3: Stoffe und Eigenschaften

Chemiedidaktik: Diagnose und Korrektur von Schülervorstellungen Hans-Dieter Barke

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Chemiedidaktik: Diagnose und Korrektur von Schülervorstellungen Hans-Dieter Barke. Kapitel 3: Stoffe und Eigenschaften. Sandra Senk, 2.HS Chemie/Sport, Seminarleiter: Dr. Gräber, 29.05.2012. Inhalt. Einleitung Das Umwandlungskonzept Das Mischungskonzept Das Vernichtungskonzept - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Chemiedidaktik: Diagnose und Korrektur von Schülervorstellungen Hans-Dieter Barke

Chemiedidaktik:Diagnose und Korrektur von

SchülervorstellungenHans-Dieter Barke

Sandra Senk, 2.HS Chemie/Sport, Seminarleiter: Dr. Gräber, 29.05.2012

Kapitel 3: Stoffe und Eigenschaften

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Inhalt

Einleitung Das Umwandlungskonzept Das Mischungskonzept Das Vernichtungskonzept Das Verbrennungskonzept Gase und der Substanzbegriff

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Einleitung

Das zentrale Ziel des Chemieunterrichts ist es den SuS Phänomene aus dem Alltag und der Lebenswelt verständlich zu machen.

Problem: die Naturphänomene sind ohne eine naturwissenschaftliche Modellvorstellung nicht zu durchschauen.

Solange Jugendliche keine Modelle kennen, entwickeln sie eigene Vorstellungen.

Um in der Lage zu sein diese Interpretationen (zu Stoffe und Eigenschaften) zu diskutieren und zu verändern, sollten die Lehrpersonen diese alternativen Vorstellungen kennen.

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Das Umwandlungskonzept SuS nehmen an, dass bei einer chemischen

Reaktion keine neuen Stoffe entstehen, sondern lediglich neue Eigenschaften.

Für die SuS existiert eine Art „Eigenschafts-träger“.

Bspw.: Silber läuft schwarz an, Eisen färbt sich rostig braun.

Zusätzlich fördert unsere Alltagssprache die Entstehung solcher Präkonzepte.

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Unterrichtsvorschlag

1. Schwarzwerden von Silber:hierbei können verschiedene Sulfidbildungen aus den Elementen gezeigt werden. Dasselbe Silbersulfid wie es auf dem Besteck vorkommt. Auch kann durch erhitzen des schwarzen Silbersulfids, das silbrige Metall zurück gewonnen werden.

2. Eisen bzw. Eisenoxide mit verschiedenen Erscheinungsformen:Man benötigt einen stark verrosteten Gegenstand und vergleicht ihn mit Eisenoxid-Proben.

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Das Mischungskonzept

Dieses Konzept erklärt sich direkt aus den Äußerungen der SuS, wie bspw.:

„Wasser besteht aus Wasserstoff und Sauerstoff“.„Kupfersulfid enthält Kupfer und Schwefel.“

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Unterrichtsvorschlag

Die SuS sollen den Unterschied zwischen einem heterogenen Gemisch und einem homogenen Reinstoff begreifen lernen.

Dazu können Gemische gezeigt werden wie bspw. Granit oder Salz-Sand-Gemische.

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Das Vernichtungskonzept

Sie entstehen durch die faszinierenden Beobachtungen, die bspw. bei sichtbaren „Zerstörungen“ von Materie bei Bränden gemacht werden können.

„Kerzen, Spiritus oder Benzin verbrennen vollständig.“

„Eine Substanz kann aufhören zu existieren, trotzdem bleibt ihr Geschmack: Zucker verschwindet beim Umrühren in der Lösung, der süße Geschmack bleibt.“

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Unterrichtsvorschlag

Durch Experimente ist zu zeigen, dass bei Verdunstungsvorgängen keine „Vernichtung“ von Materie stattfindet.

„Verschwinden“ von Li oder Na

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Das Verbrennungskonzept

Die Aussagen der SuS beinhalten immer wieder, dass bei einer Verbrennung „etwas in die Luft abgegeben wird“.

→ Phlogiston-Theorie

Bsp. Verbrennung Mg an der Luft.

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Modellvorstellung eines Schülers der Jahrgangsstufe 9 zur Verbrennung

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Unterrichtsvorschlag

Vorstellung der Elemente Sauerstoff und Stickstoff und dem Gemisch Luft.

- Kerze unter Becherglas- Kupferbrief Zusätzlich kann bei Verbrennungs-

vorgängen eine Waage genutzt werden (Massenzunahme bei offenen Apparaturen).

- Eisenwolle an einer Balkenwaage

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Wichtig: die SuS müssen ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass bei Verbrennungen die Massen weder ab- noch zunehmen!

- Erhitzen von Eisenwolle in einer abgeschlossenen Apparatur.

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Gase als Substanzen mit spezifischen Eigenschaften

In der Vorstellung vieler SuS wird Luft nicht als eine Substanz wahrgenommen.

- „Gase sind gefährlich, giftig, explosiv,“- „Gase sind unsichtbar, man kann sie nicht

schmecken,“- „Gas ist nicht so gesund, man atmet immer ein

bisschen Gas ein.“- „Gas ist unsichtbar und ist in der Luft enthalten.“

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Unterrichtsvorschlag

Bestimmung der Masse einer bestimmten Luftportion und anschließende Berechnung der Dichte der Luft.

Bestimmung weiterer Gase durch die Dichte, bspw. Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoffdioxid.