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DOI: 10.1002/zaac.200870135
Chemischer Transport vonsubstituierten Bronzen LixWO3 undLixMoO3
Richard Schmidt, Jörg Feller*, Udo Steiner*
Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden,Friedrich-List-Platz 1, 01069 DresdenE-mail: [email protected]
Keywords: Lithium tungsten bronze, Lithium molybdenum bronze,Chemical vapour transport
Substituierte Bronzen der Zusammensetzungen LixW1-yMoyO3 undLixMo1-yWyO3 lassen die Eignung als Referenzelektrodenmaterialerwarten [1].LixWO3- und LixW1-yMoyO3-Proben mit der Zusammensetzungx � 0.3, 0.4, 0.5 und y � 0.02, 0.08 wurden durch thermischeBehandlung von Gemengen aus Li2WO4, WO3, MoO3 und W inevakuierten Quarzglasampullen bei 550 °C (1 d) und 750 °C (6 d)dargestellt und mittels XRD charakterisiert. Dabei konnte keinesignifikante Löslichkeit von Mo in LixW1-yMoyO3 nachgewiesenwerden [2].LixMoO3 und LixMo1-yWyO3-Proben mit der Zusammensetzungx � 0.35 und y � 0.02, 0.06, 0.1, 0.2 wurden durch Temperungvon Gemengen aus Li2MoO4, WO3, MoO3 und Mo bei 450 °C(1 d) und 550 °C (6 d) dargestellt und charakterisiert. Es konnteeine Löslichkeit y mit bis zu y � 0.06 gefunden werden [2].Der Chemische Transport von LixWO3 (x � 0.3, 0.4, 0.5) undLixMoO3 (x � 0.35) [2] mit TeCl4 (50 mg) in Quarzglasampullen(L �12 cm, � � 1.4 cm) gelingt mit hohen Transportraten bis zu10 mg/h, aber mit geringeren Lithiumgehalten in den abgeschiede-nen Kristallen wegen der Bildung von LiCl und Te [2, 3]. EineVerringerung der Transportmittelmenge bewirkt bei kleinererTransportrate die Abscheidung von Kristallen nahe der Aus-gangszusammensetzung. Die erhaltenen schwarzblau glänzendenKristalle LixWO3 sind isometrisch mit Kantenlänge von bis zu3 mm. LixMoO3-Kristalle weisen einen nadelförmigen Habitus undeine violette Farbe auf.Die Bestimmung des Lithium-, Wolfram- bzw. Molybdängehalts inden Kristallen erfolgte durch ICP OES an Lösungen, die durchSchmelzaufschlüsse in NaOH erhalten wurden.
Abbildung 1 Li0,5WO3 (links); Li0,35MoO3 an MoO3 (rechts)
[1] J. Gabel, W. Vonau, U. Guth, Chemical Sensors 2004, 20 B, 594.[2] R. Schmidt, Diplomarbeit, HTW Dresden, 2006.[3] C. H. Rüscher, K. R. Dey, T. Debnath, I. Horn, R. Glaum,
A. Hussain, J. Solid State Chem. 2008, 181, 90.
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