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450 Bericht: Spezielle analytische Methoden 0,02--0,9 ml ProbelSsung. Das Gesamtvolumen wird mit Wasser auf 2,97 ml eingestellt. Dann erfolgt die Zugabe yon je 0,01 nil Milehsi~uredehydrogenase und ~alatdehydrogenase. Bei 366 nm wird der Extinktionswert J~i abgelesen. Die l~eaktion wird dutch Zugabe yon 0,01 ml Citratlyase ausgelSst. Nach 5--10 rain kommt die Reaktion zum Stfllstand, Ee wird ~bgelesen. Die Citronensi~urekonzen- $ration in Milligramm/Milliliterje Versuch ergibt sieh zu AE.V.M mg/ml -- ~. d. v AE ~ Extinktions~nderung E~--E1; V ~ Gesamtvolumen 3 ml; v ~ Probe- volumen (0,02--0,9 ml); 2/= Molekulargewicht 192,1; d ~ Kiivettenl~nge 1 era; (e ~ Extinktionskoeffizient 3,3 10~ bei 366 nm. 1. Anal. Bioehem. 17, 369--376 (1966). Bioehem. Div., Tutzing, C. F. Boehringer & Soehne, Mannheim. U. GE~m~D~ ~ber Anreieherung, Trennung, Identifizierung und Bestimmung der Di- und Polyamine im Ham. S. HoLn]~R und H. J.]~nMwR [1]. Verff. reiehern die Amine aus 50--200 ml Ham mit Testsubstanzen an einer 1 • 15 cm-Siule aus Dowex 50X2, H+-]?orm (200--400 mesh), an, eluieren mit 6 N HC1 und bringen im Rotations- verdampfer zur Trockne. Mit modifizierter Technik nach S. M. ROSE~T~AL und C. W. TA]3o~ [2] lassen sieh die Di- und Polyamine an einer 0,9 • em-Siule aus Amberlite IRP-64, K+-Form, bei 37~ mit 0,1 M KaliumphosphatpufferlSsung yon pH 7,1 und einem Konvexgradienten yon 3,2 Val KC1, Spermin dutch Elution mit gesiitt. KC1-LSsung auftrermen. Die Bestimmung erfolgt als Dinitrophenyl- derivate bei 420 nm. Eine Trennung ist auch an Dowex 50X8, tt+-Form (200 his 400 mesh) mSglieh. In einer Tabelle sind die l~r-Werte yon 1,3-Diaminopropan, Putrescin, Cadaverin, 2,2"-Dithiobisiithylamin, Spermidin und Spermin an MIN- Cellulosepulverschieht 300 mit Isopropanol/37 ~ HC1/Wasser (80: 30: 20) auf- gefiihrt, in einer anderen die deren DNP-Derivate an Kiese]gel HF~ 4 mit Dioxan/ Pyridin/Eisessig (80:20:2), Chloroform/J~thanol (99:i), Benzol/Pyridin/Eisessig (65:30:10) und _&ther. Die Ergebnisse sind mit Kurven und Fleckmustern belegt. 1. J. Chromatog. 25, 48--57 (1966). Univ.-Kinderklinik, 74 Tfibingen. 2. J. Pharmacol. Exptl. Therap. 116, 131 (1956). E. Mff~, M~rburg Untersuehungen zur direkten phosphorimetrischen Bestimmung yon Sulfa- dlazin, Sulfamethazin, Sulfamerazin und Sulfaeetamid im mensehliehen Serum. H. C. ttOLL~I]~LD und J. D. WI~E~OR])~ER[1]. Ffir die Phosphometrie hat sich, wie bereits friihere Arbeiten ergaben, absol. ~thanol ale geeignetes LSsungsmitte] erwiesen; er erstarrt u. a. auch mit einem Wassergehalt bib zu 50/0 bei 77~ glas- ~rtig and klar. Nach der yon den Verff. angegebenen Vorsehrift (vg]. Original- arbeit) werden die Su]fonamide und deren Diacetylderivate zusammen erfaflt.. In Reihenversuchen wurden die zum Serum zugesetzten Sulfonamide (10~0--0,1 mg/ 100 nil Serum) mit einer relativen St~,ndard~bweichung yon 50/0 wiedergefunden (Tabelle). Phosphorescenzparameter verschiedener Sulfonamide sind zusammen- gestellt (Tabelle). Es wird vermutet, dab sich diese Methode auch zur Bestimmung anderer phesphorescierender Verbindungen in biologischen Fliissigkeiten eignet. 1. Anal. Chim. Acta 86, 352--359 (1966). Dept. Chem., Univ. of Florida, Gaines- ville Fla. (USA). K. BARA~OWSKY Chromatographisehes Spriihmittel zum Naehweis yon Tyrosin, Histidin und ihren Aminen. M. O'SuLLIVA~ [1]. Die Chromatogr~mme werden am besten zu- erst mit einem Gemisch aus 10 In] l~ p-Aminobenzoesiure in 2 ~ Salzs~ure

Chromatographisches Sprühmittel zum Nachweis von Tyrosin, Histidin und ihren Aminen

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450 Bericht: Spezielle analytische Methoden

0,02--0,9 ml ProbelSsung. Das Gesamtvolumen wird mit Wasser auf 2,97 ml eingestellt. Dann erfolgt die Zugabe yon je 0,01 nil Milehsi~uredehydrogenase und ~alatdehydrogenase. Bei 366 nm wird der Extinktionswert J~i abgelesen. Die l~eaktion wird dutch Zugabe yon 0,01 ml Citratlyase ausgelSst. Nach 5--10 rain kommt die Reaktion zum Stfllstand, Ee wird ~bgelesen. Die Citronensi~urekonzen- $ration in Milligramm/Milliliter je Versuch ergibt sieh zu

A E . V . M mg/ml -- ~. d. v

AE ~ Extinktions~nderung E~--E1; V ~ Gesamtvolumen 3 ml; v ~ Probe- volumen (0,02--0,9 ml); 2 / = Molekulargewicht 192,1; d ~ Kiivettenl~nge 1 era; (e ~ Extinktionskoeffizient 3,3 �9 10 ~ bei 366 nm. 1. Anal. Bioehem. 17, 369--376 (1966). Bioehem. Div., Tutzing, C. F. Boehringer &

Soehne, Mannheim. U. GE~m~D~

~ber Anreieherung, Trennung, Identifizierung und Bestimmung der Di- und Polyamine im Ham. S. HoLn]~R und H. J.]~nMwR [1]. Verff. reiehern die Amine aus 50--200 ml Ham mit Testsubstanzen an einer 1 • 15 cm-Siule aus Dowex 50X2, H+-]?orm (200--400 mesh), an, eluieren mit 6 N HC1 und bringen im Rotations- verdampfer zur Trockne. Mit modifizierter Technik nach S. M. ROSE~T~AL und C. W. TA]3o~ [2] lassen sieh die Di- und Polyamine an einer 0,9 • em-Siule aus Amberlite IRP-64, K+-Form, bei 37~ mit 0,1 M KaliumphosphatpufferlSsung yon pH 7,1 und einem Konvexgradienten yon 3,2 Val KC1, Spermin dutch Elution mit gesiitt. KC1-LSsung auftrermen. Die Bestimmung erfolgt als Dinitrophenyl- derivate bei 420 nm. Eine Trennung ist auch an Dowex 50X8, tt+-Form (200 his 400 mesh) mSglieh. In einer Tabelle sind die l~r-Werte yon 1,3-Diaminopropan, Putrescin, Cadaverin, 2,2"-Dithiobisiithylamin, Spermidin und Spermin an MIN- Cellulosepulverschieht 300 mit Isopropanol/37 ~ HC1/Wasser (80: 30: 20) auf- gefiihrt, in einer anderen die deren DNP-Derivate an Kiese]gel HF~ 4 mit Dioxan/ Pyridin/Eisessig (80:20:2), Chloroform/J~thanol (99:i), Benzol/Pyridin/Eisessig (65:30:10) und _&ther. Die Ergebnisse sind mit Kurven und Fleckmustern belegt. 1. J. Chromatog. 25, 48--57 (1966). Univ.-Kinderklinik, 74 Tfibingen. 2. J. Pharmacol. Exptl. Therap. 116, 131 (1956). E. M f f ~ , M~rburg

Untersuehungen zur direkten phosphorimetrischen Bestimmung yon Sulfa- dlazin, Sulfamethazin, Sulfamerazin und Sulfaeetamid im mensehliehen Serum. H. C. ttOLL~I]~LD und J. D. WI~E~OR])~ER [1]. Ffir die Phosphometrie hat sich, wie bereits friihere Arbeiten ergaben, absol. ~thanol ale geeignetes LSsungsmitte] erwiesen; er erstarrt u. a. auch mit einem Wassergehalt bib zu 50/0 bei 77~ glas- ~rtig and klar. Nach der yon den Verff. angegebenen Vorsehrift (vg]. Original- arbeit) werden die Su]fonamide und deren Diacetylderivate zusammen erfaflt.. In Reihenversuchen wurden die zum Serum zugesetzten Sulfonamide (10~0--0,1 mg/ 100 nil Serum) mit einer relativen St~,ndard~bweichung yon 50/0 wiedergefunden (Tabelle). Phosphorescenzparameter verschiedener Sulfonamide sind zusammen- gestellt (Tabelle). Es wird vermutet, dab sich diese Methode auch zur Bestimmung anderer phesphorescierender Verbindungen in biologischen Fliissigkeiten eignet. 1. Anal. Chim. Acta 86, 352--359 (1966). Dept. Chem., Univ. of Florida, Gaines-

ville Fla. (USA). K. BARA~OWSKY

Chromatographisehes Spriihmittel zum Naehweis yon Tyrosin, Histidin und ihren Aminen. M. O'SuLLIVA~ [1]. Die Chromatogr~mme werden am besten zu- erst mit einem Gemisch aus 10 In] l~ p-Aminobenzoesiure in 2 ~ Salzs~ure

4. Analyse yon biologisehem Materi~l 451

und 10 ml frisch bereiteter 5% iger NatriumnitritlSsung besprtiht, getrocknet und sofort mR 20% iger Natriumcarbonatl6sung fiberspr/ih~, wonach sich rote Flecken auf getbem Hintergrund bitden. Chemiseh erfolgt die :Koppelung in p-Stellung bzw., wenn diese besetzt ist, in o-Stellung zur Hydroxylgruppe. Es k6nnen noeh 1,0 [zg Tyrosin oder Tyramin bzw. 0,1 ~zg Histidin oder Histamin naehgewiesen werden, ebenso aueh Derivate wie 3,4-Dihydroxyphenylalanin, 2-Thiohistidin oder Carnosin, PhenyManin dagegen nicht. 1. J. Chromatog. 25, 485--486 (1966). An Foras Talunhais, Soils Div., Johns~own

Castle, Wexford (Irland). L. Jom~I~:Cs~

]~in modifiMertes Verfahren zur Isolierung yon radioaktiv markiertem Hydroxy- prolin aus Urin und Gewebe naeh Verabreiehung yon markiertem Prolin. E. C. L~ RoY, E. D. I-I~RIS jr. und A. SJo~Ds~A [1]. Ffir die Bestilnmung der spezifischen Aktiviti~t yon markiertem Hydroxyprolin aus Urin yon Tieren, denen aktives Prolin (3,4-3H bzw. x4C) gegeben wurde, wird die bisherige Methode : 1. Hydrolyse zur Freisetzung des Hydroxyprolins; 2. Oxydation mi~ Chtoramin T zu Pyrrol-2- carbons~Lure; 3. Entfernung yon St6rsubstanzen durch wiederholte Extraktion mit Toluol; 4. Erhitzen der wiiiirigen Phase zur 13berfiihrung in Pyrrol; 5. Ex- traktion yon Pyrrol mit Toluol; 6. Colorimetrische und Radioaktivit/~tsbestim- mung des Pyrrols im Toluolextrakt, dadurch verbessert, daI~ die das Pyrrol ent- haltende Toluolphase (Stufe 5) mit einem Drittel des Volumens einer 1,5 M w~i3rigen LSsung yon Semiearbazid (pH 4) extrahiert wird. So wird stSrende Aktivit~t, die nicht zu Hydroxyprolin geh6rt, entfernt, ebenso Fremdstoffe, die die colori- metrisehe Bes~immung stSren, Gleichzeitig wird die Rfickgewinnung yon nicht markier~m Hydrox3rprolin in robert Gewebeextrakt~n verbessert. Es vatrde ge- funden, dal3 totuolisehe PyrrollSsungen aus Urh~ und Gewebe, die unter S~ure- einwirkung standen, mit Ehrlichs Reagens eine bis zu 80~ verringerte F/~rbung geben. Die verbesserte Methode gibt um etwa 500/o niedrigere Werte ffir die spe- zifische Aktivi~t des isolierten Hydroxyprolins. 1. Anal. Bioehem. 17, 377--382 (1966). National Heart Institute, Bethesda, Md.

(USA). A. Scm~oLn

Diinnschicht-chromatographische Trennung yon Kreatin, Kreatinin und ibren N-phosphoryHerten Derivaten. G. Bl~OU~ [1]. Die Trermung gelingt an diinnen Celluloseschichten, nachdem papier-chromatographische ~ethoden nicht zum Ziel geffihrt hatten. - Arbeitswelse. Der Tr~ger, Cellulose 300 5s wird mit Wasser und Aceton gewaschen und auf die Platten gebracht. Mit dem E]uiergemiseh Propanol/Aceton/Ammoniak/Wasser (5:2:4:1) wird w~hrend ca. 12h bei 2~ absteigend eluiert. Die Rf-Werte betragen: Kreatin 0,80; Kreatinin 0,59; N-Phos- phorylkreatin 0,32; N-Phosphorylkreathfin 0,46. Die tiefe Eluiertemperatu~ ver- bessert die Trennwirkung und verhindert eine Zersetzung. Zwei Me~hoden zum Sichtbarmachen der Zonen finden Anwendung: A. Die Platten werden i h anf 105~ gebraeht, ~bgekiihlt, mit einer Na-Pikratl6sung bespriiht (6ml ges~tt. Pikrins~urel6sung, 6 ml 1 N Natronlauge 8 ml Wasser), trod einige Minuten auf 37~ gebraeht, wobei eine gelbe ~arbe entsteh~. B. Die Platten werden 10 min auf 100~ gebracht, abgekfihlt lind mit einem frisch bereiteten Gemisch yon 2 Teflen ~-~qaphtholl6stmg (5 g ~-Naphthol, 80g Na2CO a, 30 g NaOH, 500 ml Wasser) und eincm Tell Diace~yll6sung (0,5 g/l) besprtiht und geben beim Er- w~rmen auf 37~ :rosa Flecken.

1. J. Chromatog. 25, 161--162 (1966). Lab. Chim. Biol., Ecole de M6d., Univ. Rouen (Frankreich). B. 1~. GLuTz

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