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CLIVE CUSSLER & JUSTIN SCOTT Sabotage

Clive Cuss ler & Justin sCott sabotage...Autoenr Clive Cussler konnte bereits dreißig aufeinanderfolgende New-York-Times-Best-seller landen, seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk

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Clive Cuss ler& Justin sCott

sabotage

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Au to ren

Clive Cussler konnte bereits dreißig aufeinanderfolgende New-York-Times-Best-seller landen, seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, und er ist auch auf der deutschen Spiegel-Bestsellerliste ein Dauergast. 1979 gründete er die rea-le nuMA, um das maritime erbe durch die entdeckung, erforschung und Kon-servierung von schiffswracks zu bewahren. er lebt in der Wüste von Arizona und

in den Bergen Colorados.Justin Scott ist ein Bestseller autor von thrillern, Krimis und historischen roma-nen. er wurde für seine Krimis bereits mehrmals für den renommierten edgar-Allan-Poe-Preis nominiert. er lebt mit seiner Frau Amber in Connecticut, usA.

Lis te der lie fer ba ren Bü cher

Der aktuelle Dirk-Pitt-roman als Hardcover von Blanvalet: Wüstenfeuer (0396)

von Clive Cussler im Blanvalet-taschenbuch (die Dirk-Pitt-romane): eisberg (35601), Das Alexandria-Komplott (35528), Die Ajima-verschwörung (36089), schockwelle (35201), Höllenflut (35297), Akte Atlantis (35896), im Zeichen der Wikinger (36014), Die troja-Mission (36473), Cyclop (37025), Geheimcode

Makaze (37151), Der Fluch des Khan (37210), Polarsturm (37469)

von Clive Cussler und Paul Kemprecos im Blanvalet-taschenbuch (die Kurt-Aus-tin-romane): tödliche Beute (36068), Brennendes Wasser (35683), Das todes-wrack (35274), Killeralgen (36362), Packeis (36617), Höllenschlund (36922),

Flammendes eis (37285), eiskalte Brandung (37577)

von Clive Cussler und Craig Dirgo im Blanvalet-taschenbuch (die Juan-Cabrillo-romane): Der goldene Buddha (36160), Der todesschrein (36446)

von Clive Cussler und Jack DuBrul im Blanvalet-taschenbuch (die Juan-Cabrillo-romane): todesfracht (36857), schlangenjagd (36864), seuchenschiff (37243),

Kaperfahrt (37590)

von Clive Cussler und Grant Blackwood im Blanvalet-taschenbuch (die Fargo-romane): Das Gold von sparta (37683)

von Clive Cussler (die isaac-Bell-romane): Höllenjagd (37057)

von Clive Cussler und Justin scott (die isaac-Bell-romane): sabotage (37684)

Clive Cuss ler& Justin scott

sabotageein isaac-Bell-roman

Aus dem eng li schen von Mi cha el Ku biak

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Clive Cuss ler& Justin scott

sabotageein isaac-Bell-roman

Aus dem eng li schen von Mi cha el Ku biak

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Die englische originalausgabe erschien unter dem titel »the Wrecker« bei Putnam, new York.

verlagsgruppe random House FsC-Deu-0100Das für dieses Buch verwendete

FsC®-zertifizierte Papier Holmen Book Cream liefert Holmen Paper, Hallstavik, schweden.

1. AuflageJanuar 2012 bei Blanvalet, einem unternehmen der verlagsgruppe

random House GmbH, München.Copyright © 2009 by sandecker rlllP

By arrangement with Peter lampack Agency, inc.

551 Fifth Avenue, suite 1613new York, nY 10176-0187 usA

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012 by Blanvalet verlag, in der verlagsgruppe random House GmbH

umschlagillustration: © illustration Johannes Wiebel | punchdesign, München, unter verwendung von Motiven von shutterstock

redaktion: Jörn rauserHK · Herstellung: sam

satz: Buch-Werk statt GmbH, Bad Aib lingDruck und ein band: GGP Media GmbH, Pößneck

Prin ted in Germ anyisBn: 978-3-442-37684-1

www.blan va let.de

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Die englische originalausgabe erschien unter dem titel »the Wrecker« bei Putnam, new York.

Un er le dig te An ge le gen hei ten

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12. De zem ber 1934

Gar misch-Par ten kir chen

ober halb der schnee gren ze nag ten die Al pen wie die Zäh ne ei nes vor sint flut li chen Fleisch fres sers am Him mel. sturm wol-ken streif ten die sturm um tos ten Berg spit zen, wäh rend sich der zer klüf te te Fels zu be we gen schien. es war, als er wa che die Bes tie. Zwei Män ner – kei ner von ih nen mehr jung, aber bei de stark – be ob ach te ten die ent wick lung vom Bal kon ei-nes ski ho tels aus mit wach sen der vor freu de.

Hans Grand zau war ein Berg füh rer, des sen wet ter ge gerb tes Ge sicht ge nau so ris sig aus sah wie die Berg gip fel. in sei nem Kopf trug er das Wis sen, das man an häuft, wenn man sein le ben sech zig Jah re lang vor wie gend auf den win ter li chen Berg hän gen zu bringt. Am vor a bend hat te er ver spro chen, dass der Wind nach ost dre hen wer de. eine ei si ge si bi ri sche Käl te wer de die feuch te luft, die vom Mit tel meer he rü ber-kam, in dich ten, wir beln den schnee ver wan deln.

Der Mann, dem Hans die sen schnee ver spro chen hat te, war ein hoch ge wach se ner Ame ri ka ner, des sen blon des Haar und schnurr bart mit sil ber nen Fä den durch zo gen war. er trug ei nen An zug aus nor folk-tweed, auf dem Kopf ei nen wär men den Filz hut und ei nen schal der Yale un iver sity mit dem emb lem des Bran ford Col lege. sei ne Klei dung war ty-pisch für ei nen gut si tu ier ten tou ris ten, der die Al pen be such-te, um Win ter sport zu trei ben. Aber sei ne Au gen rich te ten

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sich mit eis blau er in ten si tät auf eine ein sa me Fel sen burg, die fünf zehn Ki lo me ter ent fernt auf der an de ren sei te des un-weg sa men ta les lag.

seit ein tau send Jah ren über rag te die se Burg die ab ge le-ge ne schlucht. im Win ter wur de sie na he zu voll stän dig von schnee be gra ben und ver steck te sich sonst im schat ten der Ber ge, die ma jes tä tisch auf sie he rab blick ten. ei ni ge Ki lo-me ter un ter halb der Burg und nur durch eine Klet ter par tie zu er rei chen, die zu lang und steil war, um auf die leich-te schul ter ge nom men wer den zu kön nen, lag ein Dorf. Der Ame ri ka ner be ob ach te te eine rauch säu le, die sich ihm lang sam nä her te. er war zwar zu weit ent fernt, um auch die lo ko mo ti ve se hen zu kön nen, die je nen rauch er zeug te, doch er wuss te, dass sie den ver lauf des Glei ses mar kier te, das über die Gren ze bis nach inns bruck führ te. Der Kreis hat sich ge schlos sen, dach te er grim mig. vor sie ben und-zwan zig Jah ren hat te das ver bre chen mit ei ner ei sen bahn in den Ber gen be gon nen. und heu te wür de es in je dem Fall sein ende fin den, und zwar wie der durch eine ei sen-bahn in den Ber gen.

»sind sie auch si cher, dass sie das schaf fen?«, frag te der Berg füh rer. »Die Auf stie ge sind steil, und der Wind schnei-det wie mit Mes sern.«

»ich bin ge nau so frisch wie sie, al ter Freund.«um Hans zu be ru hi gen, er klär te er, dass er sich ent spre-

chend vor be rei tet habe, in dem er als nicht for mel ler An ge hö-ri ger ei ner ein heit der uni ted states Army, die zur teil nah me an ei ner Übung zur ver fei ne rung ih rer Ge birgs kampf tech ni-ken ab kom man diert wor den war, ei nen gan zen Mo nat mit ei ner auf ski ern ope rie ren den trup pe des nor we gi schen Mi-li tärs un ter win ter li chen ver hält nis sen im Bi wak ver brach te.

»ich hat te gar kei ne Ah nung, dass ame ri ka ni sche sol da-

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ten in nor we gen aus ge bil det wer den«, gab der Deut sche pi-kiert zu rück.

Die blau en Au gen des Ame ri ka ners be ka men ei nen vi o let-ten schim mer, wäh rend der An flug ei nes lä chelns um sei ne lip pen spiel te. »nur für den Fall, dass wir ir gend wann mal wie der zu rück kom men müs sen, um ei nen wei te ren Krieg zu be en den.«

Da für hat te Hans nur ein mat tes Grin sen üb rig. Der Ame ri-ka ner wuss te, dass er ein stol zer ve te ran des Al pen korps war, je ner deut schen eli te-Ge birgs di vi si on, die Kai ser Wil helm im ers ten Welt krieg 1914–1918 hat te auf stel len las sen. Aber er war kein Freund der na zis, die so e ben die deut sche re gie-rung un ter ihre Kont rol le ge bracht hat ten und nun droh ten, eu ro pa in ei nen neu en Krieg zu stür zen.

Der Ame ri ka ner ließ den Blick wach sam in die run de schwei fen, um sich zu ver ge wis sern, dass sie al lein wa ren. ein äl te res Zim mer mäd chen in schwar zem Kleid und wei ßer schür ze schob auf der an de ren sei te der Bal kon tü ren ei nen tep pich rei ni ger vor sich her. er war te te, bis sich die Frau ent-fernt hat te, dann ver steck te er ein le der etui mit schwei zer Zwan zig-Fran ken-Mün zen in Gold in sei ner gro ßen Hand und steck te es dem Berg füh rer zu.

»Das ge sam te Ho no rar im vo raus. Die Ab ma chung lau tet: Wenn ich nicht mit hal ten kann, über las sen sie mich mei nem schick sal und keh ren nach Hau se zu rück. sie be sor gen die skier. ich er war te sie am ski lift.«

Dann be gab er sich ei lig in sein lu xu ri ö ses holz ge tä fel tes Zim mer, wo dicke tep pi che und ein knis tern des Feu er die sze ne rie jen seits der Fens ter noch käl ter er schei nen lie ßen. schnell schlüpf te er in eine was ser ab wei sen de Ga bar dine-Hose, de ren Bei ne er in di cke Woll so cken stopf te, dann in schnür stie fel, zog zwei dün ne Woll pul lo ver, eine wind dichte

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le der wes te und eine hüft lan ge Ga bar dine-Ja cke an, de ren reiß ver schluss er aber of fen ließ.

Jef frey Den nis klopf te an die tür und trat ein. er war ein glat ter jun ger Agent aus dem Ber li ner Büro und trug ei-nen ti ro ler hut, wie er bei tou ris ten be liebt war. Jef frey war auf ge weckt, dienst eif rig und bes tens or ga ni siert. Doch ein Frisch luft fa na ti ker und na tur freund war er nicht.

»noch im mer kein schnee?«»Ge ben sie al len das start zei chen«, sag te der äl te re Mann

zu ihm. »in ei ner stun de kön nen sie die ei ge ne Hand nicht mehr vor Au gen se hen.«

Den nis reich te ihm ei nen klei nen ruck sack. »Pa pie re für sie und ihr, äh, Ge päck. Der Zug fährt um Mit ter nacht über die ös ter rei chi sche Gren ze. sie wer den in inns bruck er war-tet. Bis mor gen soll te der Pass je der Kont rol le stand hal ten.«

Der äl te re Mann blick te aus dem Fens ter zu der fer nen Burg hi nü ber. »Mei ne Frau?«

»in Pa ris in si cher heit. im George v.«»Wel che nach richt?«Der jun ge Mann hol te ei nen Brief um schlag her vor.»le sen sie vor.«Den nis las mit mo no to ner stim me: »vie len Dank, mein

lieb ling, für den schöns ten fün fund zwan zigs ten Hoch zeits-tag, den man sich vor stel len kann.«

Der äl te re Mann ent spann te sich sicht lich. Das war der Code, den sie vor zwei ta gen mit ei nem Au gen zwin kern aus-ge macht hat ten. sie hat te die tar nung ge lie fert, ro man ti sche zwei te Flit ter wo chen – für den Fall, dass ihn ir gend jemand er kann te und frag te, ob er dienst lich hier war. nun be fand sie sich also in si cher heit. Die Zeit für jeg li che tar nung war vo rü ber. Der sturm bau te sich lang sam auf. er nahm den Brief um schlag und hielt ihn in die Flam men im Ka min. Dann

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ins pi zier te er sorg fäl tig den rei se pass, die visa und die Pas-sier schei ne für den Grenz ü ber gang.

»Pis to le?«sie war kom pakt und leicht. Den nis sag te: »es ist die se

neue au to ma ti sche Pis to le, die die deut schen Po li zis ten bei ver deck ten ein sät zen be nut zen. Aber ich kann ih nen auch ei nen Dienst re vol ver be sor gen, wenn sie sich mit ei ner äl te-ren Waf fe woh ler füh len.«

Die blau en Au gen, die die Burg auf der an de ren sei te des düs te ren tals er neut be trach tet hat ten, kehr ten zu dem jun-gen Mann zu rück. ohne auf sei ne Hän de zu schau en, nahm der Ame ri ka ner das Ma ga zin he raus, ver ge wis ser te sich, dass die Kam mer leer war, und fuhr fort, die Wal ther PPK aus-ei nan der zu neh men, in dem er den Ab zug bü gel öff ne te und den schlit ten und die rück hol fe der vom lauf trenn te. Da für brauch te er zwölf se kun den. noch im mer den Ku rier fi xie-rend, setz te er die Pis to le wie der zu sam men.

»Das soll te doch aus rei chen.«All mäh lich wur de dem jun gen Mann klar, dass er hier Zeu-

ge von et was ganz Be son de rem wur de. ehe er sich brem sen konn te, stell te er eine ei gent lich läp pi sche Fra ge. »Wie lan ge muss man das üben, um so schnell zu wer den?«

ein über ra schend war mes lä cheln er schien in dem erns ten Ge sicht, und der äl te re Mann sag te we der un freund lich noch all zu ernst: »Üben sie bei nacht, Jeff, bei strö men dem re gen und wenn ge ra de je mand auf sie schießt, und sie wer den es schnell ge nug ler nen.«

Dich tes schnee trei ben herrsch te, als er zum ski lift kam. er konn te kaum den Berg grat er ken nen, der das obe re ende des ski lifts mar kier te. Die Fels bas ti o nen, die da hin ter auf rag ten, wa ren un sicht bar. Die an de ren ski läu fer wa ren be geis tert und

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drän gel ten, um das Zug seil für eine wei te re Ab fahrt zu er grei-fen, ehe der dro hen de schnee sturm die Berg füh rer zwang, den Hang aus si cher heits grün den zu sper ren. Hans hat te neue skier mit ge bracht. sie wa ren mit ih ren ins Holz ein ge-las se nen stahl kan ten auf dem ak tu el len tech ni schen stand. »Der Wind nimmt zu«, sag te er und deu te te auf die stahl-kan ten. »Wei ter oben dürf te al les ver eist sein.«

sie stie gen in die fle xib len Bin dun gen, fi xier ten sie um ihre Fer sen, zo gen die Hand schu he an und er grif fen die ski stö-cke. Dann scho ben sie sich durch die schwin den de schar der ski läu fer bis zum seil, das um eine ton ne he rum lief und von ei nem laut knat tern den tre cker mo tor in Be we gung ge hal ten wur de. sie er grif fen das seil. ein ruck ging durch ihre Arme, und die bei den Män ner ka men ins Glei ten und bo ten da mit ge nau den An blick, der in die sem ele gan ten ski ort so ty pisch war: ein rei cher Ame ri ka ner in vor ge rückt mitt le rem Al ter auf Aben teu er su che und sein Pri vat leh rer, der alt und wei se ge nug war, um ihn si cher und so recht zei tig ins Ho tel zu rück zu brin-gen, dass er sich ohne eile zum Abend es sen um zie hen konn te.

Der Wind auf dem Grat war hef tig und dreh te stän dig. Böen wir bel ten den schnee mal in dich ten, mal in dün nen schwa den durch ei nan der. Wa ren in dem ei nen Au gen blick nur die ski läu fer zu se hen, die sich an schick ten, den steil hang hi nun terzu fah ren, so klar te es im nächs ten Mo ment wie der auf. Am Fuß des steil hangs war das Ho tel zu er ken nen, klein wie ein Pup pen haus und von ho hen Berg gip feln über ragt. Der Ame ri ka ner und Hans ent fern ten sich auf dem Berg grat von den an de ren ski läu fern. und plötz lich, als nie mand auf sie ach te te, ver lie ßen sie den Grat und glit ten auf der an de-ren sei te ab wärts.

ihre skier schnit ten fri sche spu ren in den un be rühr ten Pul-ver schnee.

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Au gen blick lich ver stumm ten die rufe der an de ren ski-fah rer und das dump fe Brum men des ski lifts. laut los fie len die schnee flo cken auf wol le ne Klei dung. Hier war es so still, dass sie das Zi schen der stahl ver stärk ten Holzskier im schnee, dazu ih ren ei ge nen Atem und ih ren Herz schlag hö ren konn-ten. Hans führ te sie etwa an dert halb Ki lo me ter weit ab wärts, bis sie zu ei nem na tür li chen un ter stand ge lang ten, der durch ei nen Fels vor sprung ge bil det wur de. Der Berg füh rer hol te ei-nen leich ten, im pro vi sier ten schlit ten aus der ni sche.

er war aus ei ner ro bert son-Bah re ge baut wor den, ei ner ret tungs tra ge aus eschen- und Bu chen holz und se gel tuch, in die ver letz te ein ge hüllt wur den, um ge fahr los durch die en gen lauf gän ge ei nes schif fes trans por tiert wer den zu kön-nen. Die Bah re war auf ein Paar skier ge schnallt wor den, und Hans zog sie an ei nem seil, das um sei ne tail le ge kno tet war, hin ter sich her. Die ses seil schlang er au ßer dem um ei-nen lan gen ski stock, den er beim Ab stieg über die steil hän-ge als Brem se ver wen de te. er ging wei te re an dert halb Ki lo-me ter vo raus über ei nen we ni ger stei len Berg hang. Am Fuß ei nes steil auf stiegs be fes tig ten sie steig hil fen aus see hunds-fell un ter ih ren ski ern. Der strich der nach hin ten ge rich te-ten Fell haa re er zeug te ge nü gend Haf tung, um im schnee auf zu stei gen.

Das schnee trei ben wur de zu se hends dich ter. Da mit kam der Mo ment, in dem sich Hans sei ne Gold fran ken red lich ver dien te. Der Ame ri ka ner konn te sich durch aus nach ei nem Kom pass ori en tie ren. Aber kein Kom pass konn te ihm ga ran-tie ren, dass er, vom Wind ge beu telt und an ge sichts der wild zer klüf te ten um ge bung, nicht doch vom Kurs ab kä me. Doch Hans Grand zau, der seit sei ner Kind heit im mer wie der auf ski ern in die ser re gi on un ter wegs ge we sen war, konn te sei-nen je wei li gen stand ort an hand ei ner be son de ren Fels for ma-

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ti on oder der Wind stär ke und der Wind rich tung ganz ge nau be stim men.

sie stie gen ki lo me ter weit auf, glit ten auf Berg hän gen ab-wärts und ge wan nen da nach wie der an Höhe. Häu fig muss ten sie an hal ten, um sich aus zu ru hen oder um die see hunds fel le von eis zu be frei en. es war na he zu dun kel, als das schnee-trei ben auf ei nem Fels grat nach ließ und sie plötz lich freie sicht hat ten. Auf der an de ren sei te ei nes letz ten ta les sah der Ame ri ka ner ein ein zel nes er hell tes Fens ter in der Burg. »Ge-ben sie mir den schlit ten«, sag te er. »Jetzt über neh me ich.«

Der deut sche Berg füh rer hör te das stäh ler ne Klir ren in sei-ner stim me. An Wi der spruch war nicht zu den ken. Hans reich te ihm das schlit ten seil, drück te ihm die Hand, wünsch-te ihm Glück und schwang in ei nem wei ten Bo gen in die Dun kel heit davon, um in das Dorf ir gend wo tief dort un ten zu rück zu keh ren.

Der Ame ri ka ner folg te dem licht.

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die Ar til le rie des Pro le tA ri Ats

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21. Sep tem ber 1907

Casc ade Ran ge, Ore gon

Der ei sen bahn de tek tiv, der be ob ach te te, wie die nacht-schicht in das ge zack te Maul des tun nels hi nein trot te te, frag-te sich, wie viel Ar beits leis tung die south ern Paci fic Com pa-ny aus ei nem ein äu gi gen Berg mann mit ei nem stei fen Bein wohl wür de he raus ho len kön nen. sei ne latz ho se und sein Fla nell hemd wa ren zer schlis sen, sei ne schuh soh len nur noch pa pier dünn. Die Krem pe sei nes zer beul ten Filz huts war so tief he run ter ge schla gen wie bei ei nem Zir kus clown, und der stahl ham mer des arm se li gen Ma lo chers hing aus sei ner be-hand schuh ten Hand, als wäre er zu schwer, um hoch ge ho-ben zu wer den. ir gend et was schien hier ver däch tig zu sein.

Der ei sen bahn po li zist war ein trin ker und sein Ge sicht vom un mä ßi gen Fu sel ge nuss der art auf ge schwemmt, dass sei ne Au gen in den Wan gen ge ra de zu ver san ken. Aber es wa ren schar fe Au gen, er staun li cher wei se hoff nungs voll fun-kelnd und la chend – wenn man be dach te, dass er so tief ge-sun ken war, bei der meist ge hass ten Po li zei trup pe des lan des ar bei ten zu müs sen – und im mer noch wach sam. er mach te ei nen schritt vor wärts, um der sa che auf den Grund zu ge-hen. Doch ge nau in die sem Mo ment nahm ein kräf ti ger jun-ger Mann, ein Bur sche mit of fe nem Ge sicht, der di rekt vom land kam, den Ham mer des Berg manns und trug ihn für ihn. Die ser Akt der Hilfs be reit schaft ließ zu sam men mit dem

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Hum peln und der Au gen klap pe den ers ten Mann viel äl ter er schei nen, als er in Wirk lich keit war, und dazu auch noch harm los. Was ab so lut nicht zu traf.

vor ih nen klaff ten zwei Öff nun gen im Berg hang, der Haupt tun nel der ei sen bahn und, dicht da ne ben, ein klei ne rer Richt tun nel, um die Bohr rou te zu er kun den und für fri sche luft und ent wäs se rung zu sor gen. Bei de wa ren mit Holz-ver scha lun gen ab ge schirmt, um zu ver hin dern, dass erd reich und Ge stein vom Berg hang auf die Män ner he rab stürz ten und lo ren be gru ben, die in stän di gem Wech sel hi nein- und wie der her aus fuh ren.

Die ta ges schicht kam he raus ge stol pert, er schöpf te Män ner auf dem Weg zum Ar beits zug, der sie zur Kan ti ne im la ger brin gen wür de. eine lo ko mo ti ve dampf te ne ben ih nen her und zog Wag gons, die mit ei sen bahn schwel len be la den wa-ren. Dann gab es da noch Fracht wa gen mit Zeh ner-Maul-tier ge span nen so wie Hand kar ren auf schmal spur glei sen und Wol ken von staub. Der Bau platz war ab ge le gen, zwei tage rau er und um ständ li cher ei sen bahn fahrt von san Fran cis co ent fernt. Aber er war nicht iso liert.

te le gra fen lei tun gen an wack li gen Mas ten ver ban den die Wall street mit der Öff nung des tun nels. sie trans por tier-ten düs te re Mel dun gen über die Fi nanz kri se, die new York drei tau send Mei len ent fernt er schüt ter te. Ban ki ers im osten und die Zahl meis ter der ei sen bahn hat ten nack te Angst. Der alte Mann wuss te, dass die Dräh te von wi der sprüch li chen For de run gen knis ter ten. Be schleu nigt den Bau der Ca sca des Cut off, ei ner le bens wich ti gen ex press stre cke zwi schen san Fran cis co und dem nor den. oder stellt die Ar beit da ran ein.

Dicht vor der tun nel öff nung blieb der alte Mann ste hen, um mit sei nem ge sun den Auge zum Berg gip fel hi nauf zu bli-cken. Die Fels bas ti o nen der Casc ade ran ge schim mer ten im

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licht der un ter ge hen den son ne röt lich. er be trach te te sie mit ei ner in ten si tät, als woll te er sich für im mer ein prä gen, wie die Welt aus sah, ehe ihn der dunk le tun nel ver schlang. von den Män nern hin ter ihm ge le gent lich an ge rem pelt, rieb er sei ne Au gen klap pe, als er in ner te er sich an den schlim men Mo ment die ses qual vol len ver lus tes. Durch sei ne Be rüh rung öff ne te sich ein win zi ges Guck loch für sein zwei tes Auge, das noch schär fer war als das ers te. Der ei sen bahn de tek tiv, der nur we nig res pek tab ler aus sah als ein ge wöhn lich geis tig eher schlicht aus ge stat te ter schwel len schlep per, be ob ach te te ihn wei ter hin vol ler Miss trau en.

Der Berg ar bei ter war ein Mann mit ei nem un er schöpfl i-chen vor rat an Kalt blü tig keit. er hat te den Mumm, in je der Hin sicht sei nen Mann zu ste hen, und die eis kal te un ver-fro ren heit, jeg li chen ver dacht da durch zu zer streu en, dass er sich völ lig furcht los ver hielt. Die Ar bei ter ig no rie rend, die sich an ihm vor bei dräng ten, schau te er sich um, als wäre er von dem An blick ei ner neu en ei sen bahn stre cke, die sich durch die Ber ge grub, plötz lich wie ge bannt.

tat säch lich be trach te te er das vor ha ben mit auf rich ti gem er stau nen. Das ge sam te un ter neh men, das die Ar beit von tau sen den unter ei nan der ab glich, ruh te auf der simp len Kons t ruk ti on un ter sei nen Fü ßen, näm lich auf zwei stahl-schie nen, die in ei nem Ab stand von vier Fuß und acht ein halb inches auf mas si ven Holz schwel len fest ge na gelt wa ren. Die schwel len wie de rum la gen in ei nem schot ter bett un ver rück-bar fest. Die se Kom bi na ti on bil de te ein Ge rüst, das ein hun-dert ton nen schwe re lo ko mo ti ven tra gen konn te, die mit ei ner Ge schwin dig keit von an dert halb Ki lo me tern pro Mi nu-te da rü ber don ner ten. Mei le für Mei le wie der holt – zwei tau-send sie ben hun dert schwel len, drei hun dert zwei und fünf zig schie nen ab schnit te, sech zig Fäs ser schwel len nä gel – bil de te

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es eine glat te, na he zu rei bungs freie stra ße, ei nen stäh ler nen High way, der bis in die un end lich keit füh ren konn te. Das Gleis schwang sich durch un weg sa mes land, klam mer te sich an schma le leis ten, die in die na he zu senk rech ten Wän de stei ler Berg hän ge ge schnit ten wor den wa ren, sprang auf zer-brech lich er schei nen den Brü cken über tie fe schluch ten hin-weg und bohr te sich durch Fels wän de.

Aber die ses Wun der mo der ner in ge ni eurs kunst und sorg-fäl ti gen Ma na ge ments wur de im mer noch von den Ber gen in den schat ten ge stellt, wenn nicht gar ver spot tet. und nie-mand wuss te bes ser als er, wie an fäl lig es war.

er blick te zu dem Po li zis ten hi nü ber, der sein Au gen merk ge ra de auf et was an de res rich te te.

Die nacht schicht-trup pe ver schwand in der roh be hau-e nen tun nel boh rung. Was ser schwapp te um ihre Füße he-rum, wäh rend sie durch die end lo sen Bö gen Holz ver scha-lung trot te ten. Der hum peln de Mann blieb zu sam men mit dem ath le ti schen Be glei ter, der sei nen Ham mer trug, ein we-nig zu rück. An ei nem sei ten gang, etwa ein hun dert Me ter im Berg, stopp ten sie und lösch ten ihre Aze ty len-lam pen. Al lein in der Dun kel heit ver folg ten sie, wie die lam pen der an de ren sich fla ckernd in der Fer ne ver lo ren. Dann tas te ten sie sich gut fünf Me ter weit durch den sei ten gang in den Pa-ral lel tun nel. er war en ger und um ei ni ges grö ber an ge legt als die Haupt boh rung, mit ei ner De cke, de ren Höhe er heb-lich schwank te. sie duck ten sich, setz ten ih ren Weg fort und dran gen im mer tie fer in den Berg ein. so bald sie si cher sein konn ten, dass sie nicht mehr zu se hen wa ren, zün de ten sie ihre lam pen wie der an.

Der alte Mann hum pel te jetzt schnel ler und ließ das licht sei ner lam pe über die sei ten wand hu schen. Ganz plötz lich blieb er ste hen und strich mit der Hand über eine schar ti ge

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naht im Ge stein. Der jun ge Mann be ob ach te te ihn und frag-te sich nicht zum ers ten Mal, was ihn an trieb, wei ter für die sa che zu kämp fen, wenn die meis ten, die so be hin dert wa ren wie er, ihre Zeit lie ber in ei nem schau kel stuhl ver brach ten. Aber man konn te sich im Hobo-Dschun gel ziem lich viel Är-ger ein han deln, wenn man zu vie le Fra gen stell te, da her be-hielt er sei ne Über le gun gen lie ber für sich.

»Wir boh ren hier.«Der alte Mann of fen bar te über sich selbst ge ra de ge nug,

um das ver trau en der frei wil li gen Hel fer zu ge win nen, die er rek ru tier te. Der Bau ern jun ge, der den Ham mer trug, glaub-te, er hel fe ei nem schin del ma cher vom Pu get sound, wo die Ge werk schaft ei nen Ge ne ral streik aus ge ru fen und die ge-sam te schin del in dust rie zum er lie gen ge bracht hat te, bis die blut sau geri schen Fab ri kan ten mit dem ein satz von streik-bre chern zu rück schlu gen. es war ge nau die Ant wort, die ein jun ger an ge hen der Anar chist hö ren woll te.

sein vo ran ge gan ge ner rek rut hat te ge glaubt, er kom me aus idaho und sei nach dem Co eur-d’Ale ne-Berg ar bei ter-streik auf der Flucht. Dem nächs ten er zähl te er, er sei in die Kämp fe an läss lich der Grün dung der Wob blies in Chi-ca go ver wi ckelt ge we sen. Wie und wo er sein Auge ver lo ren habe? Bei der glei chen Ge le gen heit, bei der er sich auch sei ne Geh be hin de rung ein ge han delt habe, näm lich beim Kampf ge gen streik bre cher in Co lo ra do City oder als leib wäch-ter von »Big Bill« Hay wood von der Wes tern Fede ra ti on of Min ers. oder er sei an ge schos sen wor den, als der Gou ver-neur die na ti o nal gar de auf mar schie ren ließ. Dies al les wa-ren blen den de re fe ren zen für die je ni gen, die da nach hun-ger ten, die Welt zu ver bes sern und den Mumm hat ten, auch da für zu kämp fen.

Der gro ße jun ge Mann hol te ei nen Mei ßel her vor, der

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ei nen Me ter lang war, und hielt ihn fest, wäh rend der Mann mit der Au gen klap pe da rauf schlug, bis die spitze fest in der Gra nit spal te steck te. Dann gab er den Ham mer zu rück.

»Jetzt bist du dran, Kevin. und be eil dich.«»sind sie si cher, dass das spren gen die ses tun nels nicht

die leu te in Ge fahr bringt, die im Haupt tun nel ar bei ten?«»Da rauf wür de ich so gar mein le ben ver wet ten. Zwi schen

uns lie gen gut fünf Me ter so li der Gra nit.«Mit sei ner Ge schich te war Kevin eine sehr ty pi sche er schei-

nung im Wes ten. Mit der Aus sicht ge bo ren, spä ter Far mer zu wer den, ehe die Fa mi lie ihr land der Bank über las sen muss te, hat te er in den sil ber mi nen ge ar bei tet, bis er ge feu ert wur-de, weil er sich für die Ge werk schaft stark ge macht hat te. Als er da nach als blin der Pas sa gier auf der su che nach Ar beit auf Gü ter zü gen durchs land ge fah ren war, hat te ihn die ei sen-bahn po li zei ge le gent lich er wischt und er bar mungs los ver prü-gelt. Wäh rend ei ner De mons t ra ti on für hö he re löh ne war er dann von streik bre chern mit Axt stie len an ge grif fen wor den. es hat te tage ge ge ben, da hat te er sol che Kopf schmer zen ge habt, dass er kaum ei nen kla ren Ge dan ken fas sen konn te. Am schlimms ten wa ren die näch te, wenn er jede Hoff nung ver lor, je mals ei nen dau er haf ten Job oder auch nur ei nen fes-ten schlaf platz zu fin den, ge schwei ge denn ein Mäd chen zu hei ra ten und eine Fa mi lie zu grün den. in ei ner die ser näch-te war er vom traum der Anar chis ten heim ge sucht und ver-führt wor den.

Dy na mit, die Ar til le rie des Pro le ta ri ats, wür de für eine bes-se re Welt sor gen.

Kevin schwang den schwe ren vor schlag ham mer mit bei den Hän den. er trieb den Mei ßel fast ei nen hal ben Me ter tief in den Fels hi nein. Dann hielt er inne, um nach luft zu schnap-pen, und be schwer te sich über sein Werk zeug. »ich kann die-

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se stahl häm mer nicht aus ste hen. sie fe dern viel zu stark. Da ist mir das gute alte Guss ei sen viel lie ber.«

»Du musst den schwung aus nut zen.« Über ra schend ge-schmei dig er griff der Krüp pel mit der Au gen klap pe den Ham mer und schlug zu, ließ den Ham mer kopf hoch fe dern, än der te die Flug bahn mit ei ner flie ßen den Be we gung sei ner kräf ti gen Hand ge len ke und schmet ter te ihn wie der kraft voll auf den Mei ßel. »lass das Werk zeug die Ar beit für dich ma-chen. Da, nimm … gut, sehr gut.«

sie mei ßel ten ein me ter tie fes loch in den Fels.»Dy na mit«, be fahl der alte Mann, der da für ge sorgt hat te,

dass Kevin al les Be las ten de bei sich trug, für den Fall, dass die ei sen bahn po li zei sie durch such te. Kevin hol te drei blass-ro te stan gen un ter sei nem Hemd her vor. Auf je der war in schwar zen let tern der name des Her stel lers zu le sen, vul-CAn. Der Krüp pel stopf te sie nach ei nan der in das Bohr loch.

»spreng kap sel.«»sind sie ab so lut si cher, dass kei ner der Ar bei ter ver letzt

wird?«»Ga ran tiert nicht.«»ich hät te si cher nichts da ge gen, den Boss in die Höl le zu

schi cken, aber die se Män ner da drin ste hen auf un se rer sei te.«»Auch wenn sie es noch gar nicht wis sen«, sag te der alte

Krüp pel zy nisch. er bug sier te die spreng kap sel in das loch. sie wür de hef tig ge nug ex plo die ren, um das Dy na mit selbst zu zün den.

»lun te.«Kevin roll te vor sich tig die Zünd schnur ab, die er in sei nem

Hut ver steckt hat te. ein Me ter mit schieß pul ver prä pa rier-ter Hanf schnur wür de in ner halb von neun zig se kun den ab-bren nen – rund drei ßig Zen ti me ter pro hal be Mi nu te. Da-mit sie fünf Mi nu ten Zeit hät ten, sich an ei nen si che ren ort

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Clive Cussler, Justin Scott

SabotageRoman

DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Taschenbuch, Broschur, 608 Seiten, 11,8 x 18,7 cmISBN: 978-3-442-37684-1

Blanvalet

Erscheinungstermin: Dezember 2011

Offenbar grundlos zerstört der »Saboteur« Züge und Schienenwege der Southern PacificRailroad Company. Sollte er nicht bis zum Winter gefasst werden, bedeutet dies das Aus fürdie Eisenbahngesellschaft und damit das Ende der Eroberung des Westens der USA. IsaacBell von der Van-Dorn-Detektivagentur ist der Einzige, der den Verbrecher noch stoppen kann.Kompromisslos heftet er sich an die Fersen des Saboteurs, doch was Bell während der Jagdherausfindet, erschüttert selbst diesen harten Mann.