Cogito - Ausgabe 12 (Sommersemester 2013)

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  • 7/28/2019 Cogito - Ausgabe 12 (Sommersemester 2013)

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    Feminismus und Prostitution -Abschaffung oder Anerkennung?

    Seiten 4 & 5

    SozWi - Absolvent_innentalk

    Seite 2

    Wohnbeihilfe NEU

    Seite 3

    Armut ist weiblich

    Seite 6

    Das Studierendenmagazin des VSSt Linz. Seit 1966. Ausgabe 12 SoSe 13

    Verband sozialistischer Student_innen sterreichshttp://linz.vsstoe.at

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    H Sommerfest

    Es ist soweit: Das Sommersemester 2013

    ist ast vorbei und damit steht auch dasH Sommerest wieder vor der Tr. Ingewohnter Qualitt erwarten euch amDonnerstag, den 27. Juni 2013 (Einlassab 15.00 Uhr), zahlreiche musikalische,kulinarische und natrlich auch ssigeGusterstckerl. Eine kleine nderung gibtes jedoch: Augrund des groen Andrangszur LUI Ater-Show Party nach dem H-Sommerest also ab 01:00 Uhr - mssenwir leider dieses Mal den Zutritt ins LUIbegrenzen, da nicht mehr als 600 Per-sonen gleichzeitig im LUI sein dren. Im

    H-Shop knnt ihr wie gewohnt r diesesSommerest eine Karte kauen. Zustzlichhaben JKU-Studierende die Mglichkeit,auch noch eine zustzliche Karte r dieAter-Show Party im LUI zu erwerben.

    Mitarbeiter_innen gesucht

    Um das H Sommerest gut ber dieBhne zu bringen, reuen wir uns immerber zahlreiche ehrenamtliche Mitarbei-ter_innen. Als kleines Dankeschn r dieMitarbeit (Bar-Ausschank, Aubau, Abbau)

    gibt es auch dieses Mal natrlich wiedereinen reien Eintritt zum Fest und Ge-trnke- bzw. Essensgutscheine. Wenn dualso mitarbeiten willst, dann melde dicheinach unter [email protected] gibt immer was zu tun.

    Ich reue mich darau, euch beim ulmi-nanten Abschluss des Sommersemesters2013 begren zu dren!

    h newsHannes Halak

    H [email protected]

    Schwerpunktsetzung

    Das Masterstudium Soziologie bietet meh-rere groe Schwerpunkte an, in welchedu dich vertieen kannst. Hast du dich reinen entschieden, musst du das thema-tisch dazu passende Soziologische Praxis-eld besuchen sowie die Masterarbeit indiesem Schwerpunkt schreiben. Es ist je-doch keine Picht, einen der angebotenenSchwerpunkte zu belegen. Du kannst auchwie beim Bachelorstudium aus einer Listevon verschiedenen Wahlchern whlenund dir somit einen individuellen Schwer-

    punkt setzen.

    Masterarbeit & Masterprfung

    Fr den Abschluss des Studiums ist eineMasterarbeit zu verassen. Beginnenkannst du mit dieser, sobald du 30 ECTSaus den soziologischen Lehrveranstal-tungen absolviert hast. Bei der Themen-wahl muss au einen engen soziologischenBezug geachtet werden. Wenn alle Lehr-veranstaltungen und die Masterarbeit

    Die groe Frage nach dem Studium - Wasmache ich jetzt? - beschtigt so einigeStudierende. Wenn es dir auch so geht,solltest du den Absolvent_innen-Talk derStudienvertretung nicht verpassen.

    Hier hast du die Mglichkeit, dich mitehemaligen Studierenden der Sozialwirt-

    schat an der JKU auszutauschen. Erah-rungsberichte von anderen sind immer derbeste Weg, um Fragen wie Wo kann ichnach dem Studium arbeiten?, WelchenSchwerpunkt wrde man mir empehlenbeziehungsweise welcher Schwerpunkt istwo geragt?, und vieles mehr zu klren.Die Auswahl der Absolvent_innen decktimmer ein groes Spektrum an unter-schiedlichen Jobs ab.

    Deshalb ldt deine StV Sozialwirtschat am12. Juni 2013, ab 19:30 Uhr ins Ca Ch@tzum Absolvent_innentalk ein. Es knnenim gemtlichen Rahmen Fragen gestelltwerden und im Anschluss wird beim Bu-

    et sicher noch Zeit sein, um zu netzwer-ken. Aus organisatorischen Grnden bit-ten wir um Anmeldung unter [email protected] .

    Absolvent_innen-Talk

    Wann: 12. Juni 2013, ab 19:30 Uhr

    Wo: Ca Ch@t

    Masterstudium Soziologie

    SozWi-Absolvent_innentalk

    2 linz.vsstoe.at

    positiv absolviert wurden, kannst du zurMasterprung antreten. Dabei handeltes sich um eine mndliche kommissionelleGesamtprung.

    Wenn du noch weitere Fragen zum Stu-dium hast, stehe ich dir jederzeit zur Ver-gung. Schau einach in einer unsererSprechstunden im SOWI-Kammerl vorbeioder schreib mir eine E-Mail.

    Katrin Anna WalchStV [email protected]

    soz

    Michalea WalchStV [email protected]

    sozwi

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    Das Land O wird im Juni mit den Stim-men von VP und FP die WohnbeihileNEU beschlieen. Fr viele Studierende be-deutet das eine Krzung der Wohnbeihile.Wir wollen dich ber die wichtigsten nde-rungen und Auswirkungen inormieren.

    Was ndert sich?

    Bisher galt r die Wohnbeihile lediglicheine Hchsteinkommensgrenze. Wer zuviel verdiente, verlor den Anspruch. Die

    Am 6. Mai begann am Landesgericht Mn-chen der mit Spannung erwartete Pro-zess gegen den NationalsozialistischenUntergrund (NSU). Neben einigen Mitan-geklagten, die wegen Mithile zum Mordin mehreren Fllen angeklagt sind, stehtim Mittelpunkt die HauptangeklagteBeate Zschpe. Sie soll gemeinsam mit

    ihren Komplizen Uwe Bhnhardt undUwe Mundlos, die sich bereits im Novem-ber 2011 nach ihrer Enttarnung in einem

    Wohnbeihile NEU sieht zustzlich einMindest-Einkommen vor. Wer zu wenigverdient, dem wird kntig die Beihile ge-krzt.

    Studierende mit Teilzeit-Job: VolleWohnbeihile

    Studierende ohne Teilzeit-Job: - 50%Wohnbeihile

    Stip-Bezieher_innen: Volle Wohnbei-hile

    Erklrung: Das gesamte Jahreseinkommen

    wird durch 12 dividiert. Liegt der errechne-te Betrag unter der Geringfgigkeitsgrenze,

    wird die Wohnbeihilfe um 50% gekrzt. Stu-

    dierende ber der Geringfgigkeitsgrenze

    erhalten die volle Wohnbeihilfe. Stip-Bezie-

    her_innen sind vom Nachweis des Mindest-

    Einkommens befreit.

    H Sozialreferat: Gut verhandelt

    FP-Landesrat Haimbuchner wollte wedereine Ausnahme r Stip-Bezieher_innen,

    Wohnwagen selbst umgebracht haben,zwischen September 2000 und April 2006zehn Menschen, darunter acht trkischeund einen griechischen Kleinunterneh-mer sowie eine Polizistin ermordet haben.Zschpe, Bhnhardt und Mundlos stam-men aus Jena, einer Grostadt im deut-schen Bundesland Thringen.

    Das Interesse der Presse an diesem Prozessist augrund der Grausamkeit der Tatensehr hoch. Auch Reporter aus der Trkeisind extra wegen dem Prozess angereist.Unassbar ist die schlampige Arbeit desdeutschen Verassungsschutzes. Unter an-derem ist herausgekommen, dass ein en-ger Vertrauter des Terror-Trios, der anschei-nend sogar eine kurze Liebesbeziehungzu Beate Zschpe hatte, dem deutschenVerassungsschutz als Inormant (V-Mann)mindestens einmal einen Tipp gegeben ha-

    ben soll, der mglicherweise die Mordseriehtte stoppen knnen. Jedoch wurde dieseIno vom Verassungsschutz nicht weiter

    Wohnbeihilfe NEU

    NSU-Prozess

    3linz.vsstoe.at

    noch einen Teilanspruch au Wohnbeihil-e r Studierende unter der Geringgig-keitsgrenze. Diese Punkte konnten wir rdich in Verhandlungen durchsetzen.Wir mchten aber auch betonen, dass wirals H die geplanten Einschnitte in die stu-dentische Wohnbeihile weiterhin striktablehnen.

    Solltest du noch Fragen zur WohnbeihileNEU haben, kannst du dich jederzeit anmich wenden: dieter.etzelstorfer@oeh.

    jku.at

    behandelt. Augrund der hohen Komple-xitt dieses Falles wird das Prozessender 2014 erwartet. Schon die ersten Pro-zesstage wurden von diversen verahrens-rechtlichen Antrgen bestimmt.

    Die Verteidiger von Zschpe und einemweiteren Angeklagten lehnten etwa den

    vorsitzenden Richter wegen Beangenheitab, weil sie angeblich vom Gericht andersals die anderen Prozessteilnehmer behan-delt wurden. Diese Beangenheitsantrgewurden jedoch bereits vom Oberlandes-gericht Mnchen abgewiesen. Jedenallshat dieser Prozess eine wichtige Nachricht:Rechtsextremismus und Rassismus ms-sen bekmpt werden.

    Stefan RosenauerVSSt [email protected]

    jus

    Dieter EtzelstorferH Sozialreerent

    [email protected]

    sozref

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    4/84 linz.vsstoe.at

    Klarerweise theoriegeleiteter stelltsich die erste Variante an, da es Pro-stitution in dieser oder anderer Formin ast allen Gesellschaten der Erdegibt. Wesentlich ist der Fokus auden gewaltttigen und zwanghatenAspekt von Sex gegen Geld. Frauen,die in der Prostitution arbeiten, wer-den als Oper einer raueneindlichenUmgebung gesehen, das der jeweilsBetroenen keine andere Wahl lsst,als sich ihren Lebensunterhalt mitProstitution zu verdienen. Vorschubleistet dieser Argumentation die zu-nehmende Ausbreitung und Thema-tisierung von Frauenhandel in denwestlichen Industrienationen, wenn-gleich diese nicht ausschlielich indie Prostitution hrt.

    Demgegenber ormierte sich seitden rhen 80er-Jahren das SexWorkers Rights Movement, das imGegensatz zu den Gegnerinnen auch

    aus aktiven Huren besteht. Im Zen-trum steht hier der Kamp um dieAnerkennung von Sexarbeit als nor-

    males Gewerbe mit gleichwertigenRechten und Pichten. Einhergehendmit dieser Anerkennung wrden Ar-beitsbedingungen und Status vonSexarbeiterinnen verbessert wer-den, argumentieren die Berworte-rinnen.

    Auch in Deutschland gibt es seit1980 eine autonome Hurenorganisa-tion, genannt Hydra, die r die An-erkennung von Sexarbeit als Job wie

    jeder andere kmpt.

    Den Prostitutionsgegnerinnen wirdvon dieser Seite vorgeworen, Sex-arbeiterinnen per se als Oper dar-zustellen, wie generell in einer kon-servativen, brgerlichen Logik vonder Untrennbarkeit von Liebe undSexualitt zu verharren. Das Un-menschliche in der Prostitutionsei nicht grundstzlich, wenn sichFrauen bewusst zu dieser Ttigkeit

    entscheiden. Wesentlich sei aber dergesellschatliche Rckhalt in Formvon Integration und Gesetzen.

    Zitate von Prostituierten

    Es lut ganz subtil, aber in jedemKontakt ist ein Element der Ernied-rigung. Es wird ast nie buchstb-lich gesagt, aber durch Haltung,Bewegung und Benehmen wirdes jedesmal wieder als Botschatweitergegeben. Sie geben dir ganzdeutlich das Gehl, dass du dochnur ein Stck Dreck bist. Du hast

    doch berhaupt kein Recht zu spre-chen, denn sie haben dich bezahlt,und daher dren sie tun, was siewollen. Wenn ich ihnen einen ge-blasen habe, haben sie ot meinenKop nach unten gedrckt, au ih-ren Pimmel. Dann bekommst dudas Ding hinten in die Kehle, das istsehr unangenehm - und das tun sienicht, weil es technisch viel aure-gender ist, sondern nur, um dich zuerniedrigen und dich hlen zu las-

    sen: Ich kann alles mit dir tun.

    Feminismus und Prostitution -Abschaffung oder Anerkennung?

    Im Wesentlichen lassen sich feministische Zugnge zu Prostitution in zwei Lager einteilen: Jenes,das Prostitution als pathologischen Auswuchs des Patriarchats betrachtet und deshalb ihre Ab-schaffung fordert, und dem anderen, das aus einem feministischen Engagement heraus oder alsBetroffene die Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiter_innen verbessern will.

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    Ich glaube, dass es sehr schadet,

    wenn du es lange tust, denn es un-tergrbt deine Selbstachtung. Auszwei Grnden. Erstens: Du gehstmehrere Male tglich nur wegenGeld mit Mnnern ins Bett, und je-desmal, wenn du es tust, negierstdu dein eigenes Bedrnis und deinePersnlichkeit. Ich glaube, wenn dudas lange genug machst, verlierst dudie Erkenntnis, was zu deinem Ich ge-hrt und was nicht, und kannst kei-ne Grenze mehr dazwischen ziehen.

    Zweitens: Du bekommst als Prosti-tuierte wenig Untersttzung von derGesellschat. Also hltst du es ver-borgen. Oder du bekennst dich dazu,dann bist du auch eine Prostituierte,und es ist Teil deiner Persnlichkeitgeworden.

    Ich glaube, zu einer Prostituiertenzu gehen, ist r einen Mann etwas

    anderes als mit einer Frau ins Bettzu gehen. Mnner gehen wirklichnicht zu Huren, um zu reien [sex zuhaben]. Sie gehen, um au eine le-gitime Art der Prostituierten einenTritt nach unten zu geben, damit sieselbst hher stehen. Die Tatsache,dass er ihren Krper, ihre Integrittkauen kann, zeigt an sich schon,dass sie eine untergeordnete Positioneinnimmt.

    5linz.vsstoe.at

    Sabrina SeyrlVSSt Vorsitzende

    [email protected]

    Kein Aufnahmetest fr WiWi & SozWi

    Erstmals wurden an der JKU Zugangsbe-schrnkungen r die StudienrichtungenWirtschatswissenschaten und Sozial-

    wirtschat eingehrt. Bis zum 31. Maihatten Studierende die Mglichkeit, sichdar anzumelden. Nun ist klar: die Zahlder Angemeldeten bleibt weit unter denErwartungen. Nur rund halb so viele Ma-turant_innen wie sonst wollen ein Studi-um an der JKU beginnen. hnlich sind dieZahlen (mit Ausnahme von Wien) in ganzsterreich. Aunahmetests wird es daheran den meisten Unis nicht geben.

    Die eingehrten Zugangsbeschrn-kungen haben also genau einen Eekt:Sie halten Menschen vom Studieren ab.Eigentlich kontraproduktiv. Hat sich dieJKU doch in den letzten Jahren durchteure Imagekampagnen bemht, denStudienstandort Linz zu attraktiveren.Die neue Regelung zu WiWi und SozWibringt jetzt genau eines: Weniger Stu-dienanger_innen. Zweielhat, ob daswirklich das Ziel der JKU gewesen ist.

    Situation in sterreich

    Sexarbeit in sterreich ist geprgtdurch zahlreiche strukturelle Fak-toren wie Migration, Benachteiligungvon Frauen am Arbeitsmarkt sowiekonomische Dynamiken. RechtlicheBestimmungen zu Sexarbeit, aberauch Auenthalts- und Beschti-gungsrecht und deren Umsetzunghaben massive Auswirkungen auEntscheidungsspielrume von Sexar-beiter_innen.

    So stellt vor allem der rechtlicheGraubereich einen belastenden Un-sicherheitsaktor dar. Erreulich ist,dass der OGH im Mai 2012 die Sit-tenwidrigkeit r Sexarbeit augeho-ben hat, das heit Sexarbeiter_innenknnen jetzt Vertrge abschlieenund ihr Geld einklagen (umgekehrthat der_die Kund_in allerdings nichtdas Recht, Sex einzuklagen). Trotz-dem fnden sich Sexarbeiter_innen

    immer noch in ungeschtzte Arbeits-verhltnisse wieder. Weiters hrenWillkr bei der Verhngung von Ver-waltungsstraen zu Rechtsunsicher-heit. Vor allem viele der migriertenSexarbeiter_innen leben sowohl ko-nomisch als auch rechtlich in einerprekren Situation.

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    Die Armut ist weiblich, diese Erkenntnis istweder neu noch originell und wird seit Jah-ren so stark verbreitet, dass sie eigentlichschon zur Floskel geworden ist. Diese klarenWorte stammen von Michaela Moser, einerMitarbeiterin der sterreichischen Armuts-

    konerenz.

    Frauenarmut ist aber meist versteckte Ar-mut, denn es gibt kaum verlssliche Datenzur Armutsbetroenheit von Frauen. Vieleder Armutsstatistiken werden au Haus-haltsbasis erstellt. Diese Berechnungen

    tuschen aber ot, da Statistiker_innen da-

    von ausgehen, dass die fnanziellen Mittelin einem Haushalt gleich verteilt werden.Somit knnen sehr hufg keine Aussagenzur individuellen Armutsbetroenheit vonFrauen in einem Haushalt getroen werden.Nichtsdestotrotz zeigt sich, dass Frauenber alle Regionen und Lnder hinweg str-ker von Armut betroen sind als Mnner.

    Rund 7% aller Frauen in sterreich sindvon akuter Armut betroen, weitere 13%armutsgehrdet. Vor allem Alleinerziehe-rinnen, Pensionistinnen und Migrantinnen

    gehren zu der am strksten von Armut be-troenen Gruppe.Eines der grten Probleme ist, dass Frauenin sterreich noch immer weniger als Mn-ner verdienen. Der Gender Pay Gap in s-terreich betrgt, gemessen an den durch-schnittlichen Bruttostundenverdiensten,

    Armut ist weiblich

    25,5%. Frauen arbeiten viel ter in schlecht

    bezahlten Branchen und fnden sich weni-ger ot als ihre mnnlichen Kollegen in Fh-rungspositionen wieder. Daneben ist es insterreich nach wie vor schwer, Familie undBeru unter einen Hut zu bekommen. VieleMtter knnen daher gar nicht oder nur Teil-zeit arbeiten. Die lchrige Berusbiographiesowie der geringere Verdienst von Frauenwirken sich auch au die an das Erwerbsle-ben gekoppelten Sozialleistungen aus. Sobekommen Frauen weniger Arbeitslosenun-tersttzung, Notstandshile und Pension.

    Gerade jetzt in der angespannten wirt-schatlichen Lage muss dar gesorgt wer-den, dass jene, die schon weniger habennicht noch mehr verlieren. Diese Manah-men mssen natrlich auch r beide Ge-schlechter getroen werden.

    6 linz.vsstoe.at

    Lena HckVSSt Jus-Gruppe

    [email protected]

    fem

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    Gut

    sind all jene, die kommenden Samstag mitau-

    stehen und sich unter dem Regenbogen zusam-

    menfnden. Gemeinsam bei der Viennapride, der

    Regenbogenparade. Seit ihrer ersten Durchh-

    rung im Jahr 1996 hat sich die Regenbogenpara-

    de nicht nur zum wichtigsten Event der Lesben-,

    Schwulen- und Transgender-Bewegung entwi-

    ckelt, sondern auch zu einem bedeutenden Sym-bol r eine Kultur der Solidaritt, Akzeptanz und

    Gleichberechtigung. Die Parade fndet in Erinne-

    rung an das erste Aubegehren von Lesben und

    Schwulen gegen polizeiliche Willkr im Juni 1969

    in der New Yorker Christopher Street statt. Wes-

    halb in vielen Lndern hnliche Veranstaltungen

    auch CSD (Christopher Street Day) genannt wer-

    den.

    Bse

    ist wieder einmal die FP (Anmerkung: Mutter-

    partei vom RFS). Diesmal, weil sie zum gehlten

    376.860- Mal mit peinlichen Sagern au Facebook

    auallen. Das amsante vorweg: in ihrem stump-

    en/hohlen/dumpen Rassismus widersprechen

    sie sich gegenseitig. Die eine FP-Ortspartei will

    nmlich au keinen Fall Hile von Migrant_innen.

    Auch nicht beim Hochwasser. Die andere hinge-

    gen beschwert sich, weil Migrant_innen bei einer

    Demo sind whrend es Hochwasser gibt. Wir

    knnen nur sagen: Ihr seid zwar geistig jenseitig,

    aber: Wenn ihr so weitermacht, auch bald im par-

    lamentarischen Nirvana.

    Jenseits

    sind undamentalistische Familien- und Liebes-

    hasser. In sterreich demonstrieren sie kom-menden Samstag gegen all jene Menschen, die

    r wirkliche Gleichstellung zwischen Homo- &

    Heterosexuellen eintreten und Liebe auch un-

    ter dem Regenbogen zulassen. Wer einmal die

    Organisation Marsch r die Familie gesehen

    hat, wird sie lcherlich fnden. Wenn militante

    Homosexuellenhasser mit rechtsextremen

    Gruppen zusammenarbeiten, zeigt sich aber

    eines: sie schrecken vor nichts zurck. So wurde

    vergangenen Mittwoch ein junger Antiaschist

    von Neonazis rund um die Jeune Nationaliste

    Rvolutionnaire (bekannt von den Demonstrati-

    onen gegen das Ehegesetz r alle in Frankreich)

    ermordert.

    gut-bse-jenseitsIncognitoExpertin r eh alles.

    achtung satire!Ein nie gesehenes Facebook-Profl von Manred Haimbuchner

    ManfredHaimbuchner

    Manfred Haimbuchner

    Hauptberuflich:Irgendwas Wichtiges mit Naturschutz

    Ehrenamtlich: Irgendwas Wichtiges mit Germanen-

    Wohnt in Wels

    Freunde

    Aktivitten

    Herbert

    KicklJosef

    Phringer

    Harald

    Vilimsky

    John

    GudenusSebastian

    Ortner

    Daniel

    Huserer

    Manfred Haimbuchner

    Fhrer hat es auch keine Wohnbeihilfe gegeben.

    vor 53 Minuten in der Nhe von Linz

    John Gudenus gefllt das. Kommentieren

    Gnther Steinkellner: Manfred, wehrmacht denn nichtab und zu einen Fehler...

    Manfred Haimbuchner: Vermaledeite Autokorrektur!

    vor 45 Minuten Sebastian Ortner gefllt das.

    Schreibe einen Kommentar...

    Was hast du heut so vor, Manfred?Manfred gefllt Alpendodlinfo.net.

    Manfred hat nicht an Wehrsportbungenteilgenom-men.

    Manfred hat bei Frei.Wild Konzert teilgenommen.

    Harald Vilimsky: Volksgenoen, aufpassen. Die links-linke Jagdgesllschaft macht sich sonst wieder beruns her!

    vor 52 Minuten Gefllt mir

    vor 42 Minuten Gefllt mir

    Aus Wels

    Herbert Kickl: RECHTSCHREIBUNG Harald, RECHT-SCHREIBUNG!vor 35 Minuten Gefllt mir

    Josef Phringer: Manfred, wir sind dabei also bei derReform. Du hast die Ermchtigung frs Gesetz.vor 32 Minuten Manfred Haimbuchner gefllt das.

    Rudolf Anschober: Josef, gilt das fr uns auch?vor 22 Minuten Gefllt mir

    Josef Phriger: hm, ich hab eh gesagt WIR sind dabei.Alles klar?vor 19 Minuten Rudolf Anschober gefllt das.

    7linz.vsstoe.at

  • 7/28/2019 Cogito - Ausgabe 12 (Sommersemester 2013)

    8/8

    Ich will (kostenlos):

    An den

    J.W. Kleinstrae 724040 Linz

    Informationen ber den VSSt

    den VSSt Wandkalender

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    ein

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