1
Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 215 N), Feuchtigkeit (feuehte Proben zeigen hSheres N als die trockenen mit gleichem Be-Gehalt) und I-Iomogenit~t der Probe. Beim Analysieren yon Pulver -- 80 -]- 325 mesh mit 4--8o/0 BeO waren die Differenzen der Ergebnisse nach diesem Ver- fahren und nach einer chemischen Standard-Methode hSehstens 50/o relativ, bei Material yon StfickgrS~e 25 mm mit 0,004--0,25~ BeO steigen diese zu 10--25~ . Das Prinzip einer einfachen Apparatur auf Grund dieser Methodik ist angegeben. Diese Apparatur besitzt eine Empfindliehkeit yon 0,002~ BeO und ist in vielen Parametern besser als andere ~hnliche Ger~te. 1. Zavodsk. Lab. 80, 190--193 [Russisch]. M. BARTU~EK Colorimetrische Mikrobestimmung yon Magnesium mit Azovanblau. R. M. I~AI, P. C. PA~D~ and B. 57. TI~IPATI~ [1]. Bis zu 30 ~g Magnesium/mlLSsung kSnnen mit I-Iilfe der Blauf~rbung, die bei Zugabe einer alkalisehen AzovanblaulSsungentsteht, naehgewiesen werden, wobei die Farbstabilit~t durch Zusatz yon Polyvinylalkohol gesteigert wird. )/[an miBt mit einem Bausch & Lomb 340 photoe]ektrischen Colo- rimeter bei 650 nm. Gegenwart eines 5fachen 0~berschusses an Aluminium, Kupfer- (II), Chrom(III), Eisen(II), Zink, Cadmium und Kobalt st6ren die Bestimmung; Barium, Strontium, Calcium, Mungan, Zirkonium und Uranyl dagegen nicht. ])as Verfahren eignet sich besonders zur Magnesiumbestimmung in biologischem Material, Bodenextralcten und nati~rlichen W~issern. Beers Gesetz wird befo]gt. -- Arbeitsweise. 1 ml L6sung wird nacheinander mit 1 ml Polyviny]alkohollSsung(1 g/l), 2 ml Farb- stofflSsung (100 g/l) und 2 ml 2,5 N Natronlauge versetzt und die Absorption sofort bei 650 nm bestimmt. 1. Indian ft. Chem. 4, 144--145 (1966). Defence Sci. Lab., Dehli (Indien). L. JO~ANNS:EN Polarographische Calciumbestimmung mit Hilfe yon 2-Chlor-5-eyan-3,6-dihy- droxy-benzochinon (CCDB). R.E. Rn~VOLDT und M. TREI~E~ [1]. Bei dem empfohlenen Verfahren wird das C~leium mit fibersehiissigem CCDB gef~llt und der tJberschuB an ~eagens anschlieBend polarographisch bestimmt. -- Arbeitsweise. Etwa 5 ml der ProbelSsung mit 0,01--0,9 rag Ca ffillt man mit CCDB-LSsung (0,1 ~ in Phosphatpuffer pH 6,6) auf 50 ml auf und l~Bt fiber Nacht stehen, um eine vollst~ndige Fs zu erreichen. 10 1111 der klaren fiberstehenden LSsung gibt man dann in die polarographische Zelle und entlfiftet mit Stickstoff. Man miBt den Diffu- sionsstrom bei -- 0,55 V gegen die ges~tt. KMomelelektrode. Den Culciumgehalt entnimmt man einer Eichkurve, die mit bekannten Calciummengen aufgestellt wurde. Zwischen Diffusionsstrom und Calciumgehult ergibt sich eine ]ineare Abhs gigkeit. -- Fo]gende Mengen yon Fremdionen verursachen einen ~ehler yon hSch- stens :~ 20/0 bei 100 ppm Calcium: 4,5 ppm A13+; 100 ppm Ba2+; 12 ppm Co2+; 12,2ppm Cue+; 11 ppm Fe~+; 50ppm Mg2+; lt,6ppm iNie+; 40,1 ppm Pb2+; 13 ppm Zn2+. StSrende Schwermetalle werden am besten vorher durch Ionenaus- tausch entfernt. 1. Chemist-Analyst 56, 102 (1967). Dept. Chem., Vassar College, Poughkeepsie, New York, N.Y. (USA). F. SC~s Amperometrie mit zwei polarisierbaren Elektroden: Chelometrische Bestimmung yon Calcium und Magnesium. F. VYD~ und J. VORLI~K [1]. Verff. weisen in einer Kurzmitteilung darauf bin, dab sich mit einer an anderer Stelle beschriebenen Versuehsanordnung [2] Calcium und Magnesium in stark alkalischem Medium mit ADTA titrieren lassen, wobei der Titrationsendpunkt mit zwei polarisierten Graphit-oder Platinelektroden indiziert wird. Je nach der Art des angewandten Leitelektrolyten werden versehieden geformte Titrationskurven erhalten, so dab die

Colorimetrische Mikrobestimmung von Magnesium mit Azovanblau

Embed Size (px)

Citation preview

Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 215

N), Feuchtigkeit (feuehte Proben zeigen hSheres N als die trockenen mit gleichem Be-Gehalt) und I-Iomogenit~t der Probe. Beim Analysieren yon Pulver -- 80 -]- 325 mesh mit 4--8o/0 BeO waren die Differenzen der Ergebnisse nach diesem Ver- fahren und nach einer chemischen Standard-Methode hSehstens 50/o relativ, bei Material yon StfickgrS~e 25 mm mit 0,004--0,25~ BeO steigen diese zu 10--25~ . Das Prinzip einer einfachen Apparatur auf Grund dieser Methodik ist angegeben. Diese Apparatur besitzt eine Empfindliehkeit yon 0,002~ BeO und ist in vielen Parametern besser als andere ~hnliche Ger~te. 1. Zavodsk. Lab. 80, 190--193 [Russisch]. M. BARTU~EK

Colorimetrische Mikrobestimmung yon Magnesium mit Azovanblau. R. M. I~AI, P. C. PA~D~ and B. 57. TI~IPATI~ [1]. Bis zu 30 ~g Magnesium/ml LSsung kSnnen mit I-Iilfe der Blauf~rbung, die bei Zugabe einer alkalisehen AzovanblaulSsung entsteht, naehgewiesen werden, wobei die Farbstabilit~t durch Zusatz yon Polyvinylalkohol gesteigert wird. )/[an miBt mit einem Bausch & Lomb 340 photoe]ektrischen Colo- rimeter bei 650 nm. Gegenwart eines 5fachen 0~berschusses an Aluminium, Kupfer- (II), Chrom(III), Eisen(II), Zink, Cadmium und Kobalt st6ren die Bestimmung; Barium, Strontium, Calcium, Mungan, Zirkonium und Uranyl dagegen nicht. ])as Verfahren eignet sich besonders zur Magnesiumbestimmung in biologischem Material, Bodenextralcten und nati~rlichen W~issern. Beers Gesetz wird befo]gt. -- Arbeitsweise. 1 ml L6sung wird nacheinander mit 1 ml Polyviny]alkohollSsung (1 g/l), 2 ml Farb- stofflSsung (100 g/l) und 2 ml 2,5 N Natronlauge versetzt und die Absorption sofort bei 650 nm bestimmt.

1. Indian ft. Chem. 4, 144--145 (1966). Defence Sci. Lab., Dehli (Indien). L. JO~ANNS:EN

Polarographische Calciumbestimmung mit Hilfe yon 2-Chlor-5-eyan-3,6-dihy- droxy-benzochinon (CCDB). R.E. Rn~VOLDT und M. TREI~E~ [1]. Bei dem empfohlenen Verfahren wird das C~leium mit fibersehiissigem CCDB gef~llt und der tJberschuB an ~eagens anschlieBend polarographisch bestimmt. -- Arbeitsweise. Etwa 5 ml der ProbelSsung mit 0,01--0,9 rag Ca ffillt man mit CCDB-LSsung (0,1 ~ in Phosphatpuffer pH 6,6) auf 50 ml auf und l~Bt fiber Nacht stehen, um eine vollst~ndige Fs zu erreichen. 10 1111 der klaren fiberstehenden LSsung gibt man dann in die polarographische Zelle und entlfiftet mit Stickstoff. Man miBt den Diffu- sionsstrom bei -- 0,55 V gegen die ges~tt. KMomelelektrode. Den Culciumgehalt entnimmt man einer Eichkurve, die mit bekannten Calciummengen aufgestellt wurde. Zwischen Diffusionsstrom und Calciumgehult ergibt sich eine ]ineare Abhs gigkeit. -- Fo]gende Mengen yon Fremdionen verursachen einen ~ehler yon hSch- stens :~ 20/0 bei 100 ppm Calcium: 4,5 ppm A13+; 100 ppm Ba2+; 12 ppm Co2+; 12,2ppm Cue+; 11 ppm Fe~+; 50ppm Mg2+; l t ,6ppm iNie+; 40,1 ppm Pb2+; 13 ppm Zn 2+. StSrende Schwermetalle werden am besten vorher durch Ionenaus- tausch entfernt.

1. Chemist-Analyst 56, 102 (1967). Dept. Chem., Vassar College, Poughkeepsie, New York, N.Y. (USA). F. SC~s

Amperometrie mit zwei polarisierbaren Elektroden: Chelometrische Bestimmung yon Calcium und Magnesium. F. VYD~ und J. VORLI~K [1]. Verff. weisen in einer Kurzmitteilung darauf bin, dab sich mit einer an anderer Stelle beschriebenen Versuehsanordnung [2] Calcium und Magnesium in stark alkalischem Medium mit ADTA titrieren lassen, wobei der Titrationsendpunkt mit zwei polarisierten Graphit-oder Platinelektroden indiziert wird. Je nach der Art des angewandten Leitelektrolyten werden versehieden geformte Titrationskurven erhalten, so dab die