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4. Analyse yon biologisehem Material 351 weml eine geniigen4 lunge Wanderungsstrecke zur Verfiiguug gestellt wird. Mittels einer yon den Verff. besohriebenen ,,Entrollungsmethode" kann eine nutzbare Elektrophoresestrecke bis zu 45 cm (yon welehem fiir obiges Trennproblem jedoch nur 33 em efforderlieh sind) erreieht werden. Der Vorgang beruht darauf, dal] der E]ektrophoresestrei~en zun~chst in dem einen Elektroly~behalter aufgeroltt ist, und mit dem :Fortsehreiten der elektrophoretischen Wanderung in den anderen hinfibergezogen wird. I Rev. Chim. (Bukarest) 2, 305--312 (1957). Inst. f. P~diatrie, Bukarest (Ru- mgnien). H. GAI~S~OEN 6rber die Chromatographie argininhaltiger, synthetischer Dipept4de an Carb- oxylaustauscher beriehten T. A~DO, S. IsnlI und M. KI~III~A 1. Aus Amber]ire IRC-50 (XE-64) werden die in Frage stehenden Peptide besser mit einer Puffer- 16sung yon pH 8 als yon p~ 6 wie fiblich ehiert, was dureh eine Tabelle belegt wird. Ein saures Parti~lhydrolysat yon Clupehlsulfat l~Bt sieh am gleiehen Austauseher mit 0,1 m N atriumboratpufferlSsung yon p]~ 8,0 gut trennen. Die Trennung gelingt besser, wenn man den NatrinmeMoridgehatt des Puffers yon 0,1 n fiber 0,25; 0,6; 1,0 auf t,5 n steigert. 1 Bioehim. biophysiea Aeta (Amsterdam) 31, 255--256 (t959). Fee. Sei., Univ. Tokyo (Japan). E. Mi3LLEI~,Wiirzburg Colorimetrische Bestlmmung yon Penicfllamin in Geweben. Die bei Zugabe yon Eisen(III)-ehlorid und Kaliumcyanicl zu penieillamin auftretende Blauf~rbung nutzt P. R. PAL 1 zur colorimetrisehen Bestimmung in Geweben aus. Zur Auf- stellung der Eichkurve werden verschiedene ~Iengen einer 1 . 10 -3 m Penieillamin- hydroeMorid]Ssung (0,1--0,8/zMol) in konisehen, graduierten Zentr~ugengli~sern atff 2 ml mit ~r au~gefii]lt, mit 0,5 ml 0,2 m KatinmeyanidiSsung und 0,5 ml 1,5.10 -~ m Eisen(IlI)-chloridlSsung versetzt, 5 rain ira Wasserbad auf 65~ erw/~rmt und nach dem Abkfihlen auf 5 ml aufgeffillt. )Ian zentrifugiert und mii~t die Extinktion der blauen LSsung bei 645 m#. -- Bei der Untersuchung von Gewebe. extralcten (1 g Gewebe in 6 ml Wasser) werden diese zun~chst 10 rain bei p~ 5--6 auf 100 ~ C erhitzt, um des Eiweii~ zu entfernen. Mengen zwischen 0,2 und 1,0 #3s Penicillamin werden zu 96--100~ wiedergefunden (Ascites Tumor-Zellen, Ratten- muskel- und -leber, Serum). Die oxydierte :Form yon Penielltamin sowie Gluta- thion geben keine Farbung. Cystein gibt eine schwaehe Farbung. J. biol. Chemist~ 284, 618--619 (1959). Univ. Ann Arbor, Mich. (USA). URSULA BAU~IAINN Verschiedene turbidimetrische Methoden zur Bestimmung des Plasma-Fibrino- gens 1 vergleicht D.A. Pontoon 2 mit der gebrauehliehen Kjeldahl-Methode a und erhi~lt nach allen Methoden im Bereich yon 0,12--0,50 g Fibrinogen/100 ml Plasma befriedigende Werte. -- Ausfilhrung. Zu allen ~estimmungen wird Plasma mit einem Zusatz yon 2 mg Natrinmoxa]at/m] Blur verwendet. -- Methode 1: Man miseht 0,5 nil Plasma mit 5,0 ml lXTatrinmsulfatlSsung (105 g wasselffreies Na2SOJI), l~St 3 rain stehen und miler die T~ciibung gegen eine KontrollSsung aus 0,5 ml Plasma und 5,0ml 0,9~ NatrinmctfloridlSs~mg in einem Graukefl- Photometer mit Griinfilter (Ilford 625) in einer i cm-Kfivette. Methode 2 (nach PAI~E~I~5~V~) : Zu 0,25 ml Plasma gibt man 0,25 ml 0,9~ NatrinmehloridlSsung und 4,5 ml 13,33~ AmmoniumsulfatlSsung uncl miBt die optische Dichte in einem Unicam-Spektrophotometer bei 450 m# in einer 1 cm-Kiivette gegen eine KontrollSsung yon 0,25 ml Plasma ~{- 4,75 ml 0,9~ NatrinmchloridlSsung. -- Methode 3 (naeh PAnF]~;I]~V, modifiziert ~iir die Messung in einem Graukeil- Photometer) : Zu 0,5 mt Plasma gibt man 4,5 m113,33~ AmmoninmsulfatlSsung

Colorimetrisehe Bestimmung Ton Penicillamin in Geweben

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Page 1: Colorimetrisehe Bestimmung Ton Penicillamin in Geweben

4. Analyse yon biologisehem Material 351

weml eine geniigen4 lunge Wanderungsstrecke zur Verfiiguug gestellt wird. Mittels einer yon den Verff. besohriebenen ,,Entrollungsmethode" kann eine nutzbare Elektrophoresestrecke bis zu 45 cm (yon welehem fiir obiges Trennproblem jedoch nur 33 em efforderlieh sind) erreieht werden. Der Vorgang beruht darauf, dal] der E]ektrophoresestrei~en zun~chst in dem einen Elektroly~behalter aufgeroltt ist, und mit dem :Fortsehreiten der elektrophoretischen Wanderung in den anderen hinfibergezogen wird.

I Rev. Chim. (Bukarest) 2, 305--312 (1957). Inst. f. P~diatrie, Bukarest (Ru- mgnien). H. GAI~S~OEN

6rber die Chromatographie argininhaltiger, synthetischer Dipept4de an Carb- oxylaustauscher beriehten T. A~DO, S. IsnlI und M. KI~III~A 1. Aus Amber]ire IRC-50 (XE-64) werden die in Frage stehenden Peptide besser mit einer Puffer- 16sung yon pH 8 als yon p~ 6 wie fiblich ehier t , was dureh eine Tabelle belegt wird. Ein saures Parti~lhydrolysat yon Clupehlsulfat l~Bt sieh am gleiehen Austauseher mit 0,1 m N atriumboratpufferlSsung yon p]~ 8,0 gut trennen. Die Trennung gelingt besser, wenn man den NatrinmeMoridgehatt des Puffers yon 0,1 n fiber 0,25; 0,6; 1,0 auf t,5 n steigert.

1 Bioehim. biophysiea Aeta (Amsterdam) 31, 255--256 (t959). Fee. Sei., Univ. Tokyo (Japan). E. Mi3LLEI~, Wiirzburg

Colorimetrische Bestlmmung yon Penicfllamin in Geweben. Die bei Zugabe yon Eisen(III)-ehlorid und Kaliumcyanicl zu penieillamin auftretende Blauf~rbung nutzt P. R. PAL 1 zur colorimetrisehen Bestimmung in Geweben aus. Zur Auf- stellung der Eichkurve werden verschiedene ~Iengen einer 1 . 10 -3 m Penieillamin- hydroeMorid]Ssung (0,1--0,8/zMol) in konisehen, graduierten Zentr~ugengli~sern atff 2 ml mit ~r au~gefii]lt, mit 0,5 ml 0,2 m KatinmeyanidiSsung und 0,5 ml 1 ,5 .10 -~ m Eisen(IlI)-chloridlSsung versetzt, 5 rain ira Wasserbad auf 65~ erw/~rmt und nach dem Abkfihlen auf 5 ml aufgeffillt. ) Ian zentrifugiert und mii~t die Extinktion der blauen LSsung bei 645 m#. - - Bei der Untersuchung von Gewebe. extralcten (1 g Gewebe in 6 ml Wasser) werden diese zun~chst 10 rain bei p~ 5--6 auf 100 ~ C erhitzt, um des Eiweii~ zu entfernen. Mengen zwischen 0,2 und 1,0 #3s Penicillamin werden zu 96--100~ wiedergefunden (Ascites Tumor-Zellen, Ratten- muskel- und -leber, Serum). Die oxydierte :Form yon Penielltamin sowie Gluta- thion geben keine Farbung. Cystein gibt eine schwaehe Farbung.

J . biol. Chemis t~ 284, 618--619 (1959). Univ. Ann Arbor, Mich. (USA). URSULA BAU~IAINN

Verschiedene turbidimetrische Methoden zur Bestimmung des Plasma-Fibrino- gens 1 vergleicht D .A. P o n t o o n 2 mit der gebrauehliehen Kjeldahl-Methode a und erhi~lt nach allen Methoden im Bereich yon 0,12--0,50 g Fibrinogen/100 ml Plasma befriedigende Werte. - - Ausfilhrung. Zu allen ~estimmungen wird Plasma mit einem Zusatz yon 2 mg Natrinmoxa]at/m] Blur verwendet. - - Methode 1: Man miseht 0,5 nil Plasma mit 5,0 ml lXTatrinmsulfatlSsung (105 g wasselffreies Na2SOJI), l~St 3 rain stehen und miler die T~ciibung gegen eine KontrollSsung aus 0,5 ml Plasma und 5 ,0ml 0,9~ NatrinmctfloridlSs~mg in einem Graukefl- Photometer mit Griinfilter (Ilford 625) in einer i cm-Kfivette. Methode 2 (nach PAI~E~I~5~V~) : Zu 0,25 ml Plasma gibt man 0,25 ml 0,9~ NatrinmehloridlSsung und 4,5 ml 13,33~ AmmoniumsulfatlSsung uncl miBt die optische Dichte in einem Unicam-Spektrophotometer bei 450 m# in einer 1 cm-Kiivette gegen eine KontrollSsung yon 0,25 ml Plasma ~{- 4,75 ml 0,9~ NatrinmchloridlSsung. -- Methode 3 (naeh PAnF]~;I]~V, modifiziert ~iir die Messung in einem Graukeil- Photometer) : Zu 0,5 mt Plasma gibt man 4,5 m113,33~ AmmoninmsulfatlSsung