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Telefon Redaktion: �56 80 116 / Anzeigen: �56 80 111 / Verlag: �56 80 11� www.dresdner-nachrichten.deWochenzeitung für die Landeshauptstadt Dresden
Leben • Unterhaltung • Beratung • Geschäftsanzeiger 39. Woche/25. September 2008
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n Premiere im Cinemagnum-Kino Dresden
Computer-Rocky boxt im Kino Dresdner 3D-Kino zeigt, wie virtuelle Schauspieler das Laufen lernen
Wie so ein virtuelles Wesen entsteht, das durch menschliche Kreativi-tät erdacht und durch modernste Grafi ksoftware zum Leben erweckt wird, zeigt der Film „Der Boxer 3D – So werden Helden gemacht“, der am Donnerstag, dem 25. September im Cinemagnum-Kino startet. Der Film handelt von einer Boxkarriere in den USA der 1930er Jahre. Der Hauptheld Slim, ein Federgewichts-boxer, wird von einem zwielich-tigen Veranstalter gegen eine wahre Kampfmaschine namens Killer in
Noch heißen sie Brad Pitt, George Clooney oder Jennifer Connelly. Die international populären Schauspielstars, die durch ihre Mi-menkunst in ganz verschiedene Rollen schlüpfen können. Doch zunehmend laufen ihnen vollkommen anders beschaffene Lein-wandhelden wie Shreck oder Po aus Kung Fu Panda den Rang ab. Diese neuen Wesen bestehen nicht mehr aus einzelnen Körper-zellen wie ihre menschlichen Vorgänger, sondern aus winzigen Pixeln, die im Computer entstanden sind.
Von Christian Mathea den Ring geschickt. Die Handlung beginnt quasi beim Urschleim – der „Geburt“ Slims als ein einzelnes winziges Polygon. Der Zuschauer kann an der Leinwand verfolgen, wie die Körperteile entstehen, wie die Kleidung entworfen wird und was bei der Gestaltung eines Ge-sichtes beachtet werden muss.
Ganz ohne menschliche Vor-bilder funktionieren die Compu-terhelden dann aber doch nicht. Denn nicht nur ihre Stimme ha-ben sie von Menschen bekommen. Auch ihre ganz charakteristischen
Bewegungen, die sie viel lebhafter erscheinen lassen und damit eine überraschend bedeutende Rolle für die Schaffung einer virtuellen Figur spielen, verleihen ihnen be-kannte Schauspieler. So brachte Martin Drainville dem jungen Boxer Slim das Laufen bei. Zu se-hen war Drainville bereits in „The Score“ an der Seite von Robert De Niro oder in der TV-Serie „Scoop“.
Der Produzent und Regisseur ist bereits ein alter Hase in der Erschaf-fung virtueller Charaktere. Bereits
1985, als die Computeranimation noch in den Kinderschuhen steckte, erlangte der Kanadier Pierre Lacha-pelle international großes Ansehen mit seinem Kurzfi lm „Tony de Pel-trie“. Der preisgekrönte Film war seiner Zeit voraus und ließ erah-nen, wie computeranimierte Lein-wandhelden zukünftig aussehen würden. Seitdem betrat Lachapelle mit vielen seiner Animationstech-niken Neuland, unter anderem mit der Animation von Menschenmen-gen, Haaren und Kleidung.
n Verlosung
Für den Film „Der Boxer �D – so werden Helden gemacht“ verlosen wir zehn Mal zwei Freikarten. Dafür müssen Sie, liebe Leser, nur drei bekannte Computerhelden auf eine Postkarte aufschreiben und an die SDV-Verlags GmbH, Tharandter Straße �1 – ��, 01159 DD schicken, Stichwort: Helden gesucht. Der Film läuft täglich mehrfach im Cine-magnum an der Prager Straße in Dresden (ehemaliges Rundkino).
Ohne menschliche Vorbilder geht es trotz modernster Grafi ksoftware nicht. Foto: PR
n Kleiner Tipp am Rande
RusslandtageMit einem Konzert der Dresdner Band „Die Ukrainiens“ am Mon-tag, dem 29. September, fi nden die Russlandtage in der Reisekneipe an der Görlitzer Straße ihren Hö-hepunkt. Für ihren Sound greifen „Die Ukrainiens“ russische und ukrainische Musiktraditionen auf und verwenden Elemente der slawischen Folklore. Das Konzert startet um 20 Uhr. An den fünf Tagen davor, Beginn war am 24. September, gibt es jeweils ab 20 Uhr bei Pelmeni und russischem Tee und Bier einen anderen Teil Russlands zu entdecken. Weit ge-reiste Abenteurer entführen die Zuhörer mit ihren Bildern und Er-zählungen an den faszinierenden Baikalsee, nach Russisch-Karelien oder ins Altaigebirge. DN
www.reisekneipe.deTelefon: 0�51/�6719�0
n Empfehlung
AktionstagDer Werkstattladen Dresden lädt am 26. September zu einem Ak-tionstag von 11 bis 19 Uhr ein. In dieser Zeit wird auf alle Produkte ein Rabatt von 20 Prozent gewährt. In dem Geschäft in der Görlitzer Straße 21 gibt es unter anderem Weißiger Keramik, Grußkarten, Kerzen und Bücherständer. Alles liebevoll gefertigt von Menschen mit Behinderungen. DN
n Ausstellung
GeburtstagUnter dem Motto „Mit den Augen hören II“ ist im elbseitigen Vesti-bül der Semperoper eine Ausstel-lung mit Gemälden und Grafi ken von Musikern der sächsischen Staatskapelle eröffnet worden. Die Staatskapelle, deren Geschichte bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts zu-rückreicht, als Kurfürst Moritz von Sachsen den Maler Gabriele Tola als Musiker der damaligen Hofka-pelle verpfl ichtete, feiert in diesen Tagen ihren 460. Geburtstag. Die Ausstellung ist bis zum 16. No-vember geöffnet. DN
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Dresdner Ratgeber� Dresdner Nachrichten/Donnerstag, �5. September �008
Ratgeber Steuern
n Rätselkabinett
Ein Lied aus Dreiecken„Erlebniswelt Mathematik“ ist eine Ausstellung zum Ausprobieren in den Technischen Sammlungen
„Die Ausstellung ist etwas für jene, denen das Fröhliche, Farbige und Spielerische in der Mathematik fehlt“, lädt Professor Dr. Bernhard Ganter die Besucher in das „Er-lebnisland Mathematik“ in den Technischen Sammlungen ein. Zusammen mit Prof. Dr. Volker Nollau und Dr. Michael Vogt so-wie dank etlicher Fördermittel, die es ausschließlich in diesem Jahr der Mathematik gab, hat er nicht nur den Zahlen und der Geometrie auf die Sprünge gehol-fen. Vor allem sind die Räume im dritten Geschoss der Technischen Sammlungen zum Rätselkabinett geworden. Ganter ist Mathema-tiker durch und durch, auch eine seiner Töchter hat der Familien-
Ellipse, Hyperbel, Parabel – das alles hat man schon mal im Mathe-matikunterricht gehört und vermutlich auch berechnen müssen. Die Ellipse ist jener Kegelschnitt, der in der Vorstellungskraft ge-blieben ist, schließlich befindet sich die Erde täglich auf ihrem Weg, ein ganzes Jahr lang. Aber, wie sieht noch mal eine Parabel aus? Eine Hyperbel? Und was haben alle drei mit einem Zylinder zu tun? In der Ausstellung „Erlebniswelt Mathematik“ in den Technischen Sammlungen Dresden ist der Zusammenhang eindeutig. Dort hängt ein durchsichtiger Zylinder, gefüllt mit einer blauen Flüssig-keit. Kopfüber stehend ist die Wasseroberfläche, oder korrekter: Schnittfläche, ein Kreis. Dreht man jedoch den Zylinder, schafft man Ellipse, Hyperbe und Parabel und schließlich sogar im waage-rechten Kegel ein Dreieck – und das alles ganz ohne Rechnen.
Von Thessa Wolf tradition gemäß promoviert. Und der Professor hat sichtlich Freude daran gehabt, sich in der neuen Erlebniswelt einmal ganz und gar in der Sache austoben zu dürfen. Doch er steht keinesfalls mit Ta-schenrechner oder Rechenstab da, überhaupt findet man Zahlen und Gleichungen nur ganz im Verbor-genen. Der Professor führt durch die Ausstellung eher wie ein Zau-berkünstler, der natürlich seine Tricks nicht verraten möchte. Wer genug Zeit mitbringt, kann einige Rätsel selbst lösen oder die Stu-denten fragen, die extra dafür mit im Raum sind.
Nüchtern sollte man allerdings schon sein, um das, was sich als Mathematik ausstellt, aufnehmen zu können. Trunken wird man
von manch einem Exponat dann von selbst, etwa von dem Spiegel, mit dessen Hilfe man sich auf den Kopf stellen kann. Ja, es ist die-ser eine besondere Winkel zwei-er Spiegel zueinander, der dies möglich macht. Oder der Stein, der nur rechtsherum, niemals aber linksherum dreht. Das ge-schliffene durchsichtige Plexiglas streikt, wenn man es dennoch auf
glattem Untergrund andersherum versucht. „Es schaukelt sich auf und übersetzt diese schaukelnde Energie dann in rückwärtige Ro-tation“, sagt Ganter und nennt den Drehimpulserhaltungssatz. Ganz praktisch holpert und poltert also das Plexiglas, um schließlich an-zuhalten und – siehe da – in die andere Richtung zu kreiseln, nach rechts. Und weil Mathematik und
vor allem auch Geometrie immer auch ein Abbild der Natur sind, finden sich gleich nebenan leere Schneckenhäuser, alle rechtshe-rum gedreht. Doch halt! Eines der vielen Häuser ist ein linkes, das Haus eines sogenannten Schne-ckenkönigs. In der Natur findet man einen unter tausend, in den Technischen Sammlungen einen unter nicht einmal hundert.
Konstruktionen, die auf Leonardo da Vinci zurückgehen, platonische Körper und geometrische Figuren, die sich mit ihrem Schatten teil-weise beliebig verändern lassen – alles kann ausprobiert, mitunter sogar zerstört und wieder aufge-baut werden. Ein Kaleidoskop, welches Muster in Farben spiegelt, der Globus mit seiner fatalen Ver-schiebung zur Weltkarte und die geometrische Skulptur einer Okta-ve – die Ausstellungsmacher haben kaum etwas ausgespart. Bei Letz-terer sind die Dreiklänge als Drei-ecke dargestellt, alle 12 Töne der Oktave ergeben zusammen eine Säule, an jeder Ecke eines Dreiecks hört man beim Anfassen einen Ton, wer schnell genug umfasst, schafft ein Lied.
Fast alles ist zum Ausprobieren, eine ganze Knobelecke mit Tan-gram und anderen Legespielen wartet auf Neugierige. Auch für Kinder gibt es einen Bereich, in dem die Grenze zwischen Spiele-rei und dem Erleben von Mathe-matik nur schwer auszumachen ist. Und genau darum geht‘s: „Es ist keine Erklärungsausstellung“, so Ganter. „Der Besuch soll neu-gierig machen auf Mathematik und auf den Spaß, den sie machen kann.“
Elternzeit – keine Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit auf unter 15 Stunden
Arbeitnehmer, die sich in Elternzeit befinden, haben keinen Anspruch darauf, ihre Wochenarbeitszeit auf unter 15 Stunden zu reduzieren. Das geht aus einem kürzlich ver-öffentlichten Urteil des Landesar-beitsgerichts Schleswig-Holstein in Kiel hervor. Zur Begründung hieß es, Arbeitnehmer könnten „gestützt auf § 15 Abs. 7 BEEG nicht verlan-gen, in einer Teilzeitbeschäftigung von nur wenigen Wochenstunden eingesetzt zu werden“.
Hintergrund ist der Fall eines Mannes, der als Reinigungskraft
arbeitete und nach der Geburt sei-nes Kindes für einen Zeitraum von zwei Jahren Elternzeit in Anspruch nahm. Zugleich verlangte er von seinem Arbeitgeber, im ersten Jahr der Elternzeit als 400-Euro-Kraft eingesetzt zu werden und seine Arbeitszeit auf 6,6 Wochenstun-den zu reduzieren. Dies lehnte das Unternehmen mit dem Hinweis ab, eine Teilzeitbeschäftigung auf 400-Euro-Basis sei bereits recht-lich nicht möglich. Zudem stün-den dem Teilzeitwunsch dringende betriebliche Gründe entgegen. Die
Richter der 6. Kammer folgten der Argumentation in diesem Punkt, ebenso wie bereits zuvor das Ar-beitsgericht Lübeck.
Wie es in der Urteilsbegrün-dung heißt, sehe das Bundesel-terngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) in § 5 Abs. 7 im Zusam-menhang mit Stundenreduzie-rungen vor, dass die vertraglich vereinbarte regelmäßige Arbeits-zeit „für mindestens zwei Monate auf einen Umfang zwischen 15 und 30 Wochenstunden verrin-gert“ wird. Mit dieser „Untergren-
ze“ von 15 Wochenstunden soll nach Ansicht der Richter „die Ein-beziehung geringfügiger Beschäf-tigungsverhältnisse vermieden werden“. Beschäftigte müssten sich entsprechend entscheiden, „eine vollständige Befreiung von der Arbeitspflicht zu verlangen oder um eine Beschäftigung mit mindestens 15 und höchstens 30 Wo-chenstunden nachzusuchen“. Überdies könne der Mitarbeiter die Zustimmung des Arbeitgebers zur gewünschten Arbeitszeit nicht erzwingen. pi
GmbH-Chefs vor allem mittel-ständischer Unternehmen arbeiten häufig auch noch nach dem Er-reichen des Pensionsalters für ihre GmbH als Geschäftsführer weiter. Dafür gibt es meist handfeste prak-tische Gründe: Mitunter ist ein Angehöriger als potenzieller Nach-folger „noch nicht so weit“ oder es ist erst einmal kein geeigneter Amtsnachfolger in Sicht. Steuer-lich kann zum Problemfall wer-den, wenn der Gesellschafter-Ge-schäftsführer nach Erreichen des Pensionsalters zweimal „kassiert“, zum einen seine laufende Ge-schäftsführervergütung wegen der
Anrechnung des Geschäftsführergehalts auf die Pensionszahlungen bei Weiterarbeit im Ruhestand
fortgeführten Amtsführung und zum anderen noch seine Pension. Ein solcher steuerlicher Konflikt-fall hatte mittlerweile auch den Bundesfinanzhof erreicht und ist aktuell von den obersten Finanz-richtern in ausführlichen Leitsät-zen mit Urteil vom 5.3.2008 ent-schieden worden. Die Quintessenz dieser Entscheidung, die Ihnen und Ihrem Berater wichtige Orien-tierungspunkte für eine steuerlich wasserdichte Gestaltung gibt, fin-den Sie untenstehend. Insbesonde-re ist hier zu überlegen, ob Sie sich vor der Fortsetzung der Geschäfts-führertätigkeit über eine Abfindung
Ihre Pension auszahlen lassen und beizeiten eine klare Abrede darüber treffen, um steuerlich nicht wegen verdeckter Gewinnausschüttungen (vGA) anzuecken. Auch andere Alternativgestaltungen und ihre Steuerfolgen sollten Sie rechtzeitig mit Ihrem Berater durchsprechen. Die zentralen Aussagen der BFH-Entscheidung vom 5.3.2008 sind: 1. Die Zusage der Altersversorgung muss nicht vom Ausscheiden aus dem Geschäftsführer-Dienstver-hältnis vertraglich abhängig ge-macht sein, damit körperschaft-steuerlich kein Schaden (vGA) eintritt. Das heißt: Pensionszah-
lungen und eine nach dem Ruhe-stand fortgeführte Geschäftsfüh-rertätigkeit gegen Entgelt schlie-ßen sich nicht grundsätzlich aus. 2. Bei Weiterarbeit des Gesellschaf-ter-Geschäftsführers nach Errei-chen des Pensionsalters würde aber ein ordentlicher und gewissenhaf-ter Geschäftsleiter normalerweise verlangen, dass die fortlaufenden Geschäftsführerbezüge auf die Versorgungsleistung angerech-net werden. Mit anderen Worten: Gleichzeitig voll weiterbezahlte Geschäftsführerbezüge und Ver-sorgungsleistungen schließen sich steuerlich aus. pi
»Wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen – hat auch das Recht,Steuern zu sparen.«
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Dresdner Ratgeber �Dresdner Nachrichten/Donnerstag, �5. September �008
Ratgeber Steuern
Was Erbe, Steuern und gute Beratung gemeinsam haben
Beim Steuerberatertag 2008 treffen sich Sachsens Steuerberater in Radebeul
Sachsens Steuerberater kommen in die Nähe von Dresden. Am Sonnabend, dem 11. Oktober 2008 treffen sie sich zum Steu-erberatertag in Radebeul. An diesem Tag dreht sich im Steigen-berger Parkhotel alles rund um das Thema Abgaben. Regelmäßig versammeln sich die sächsischen Steuerberater und diskutieren aktuelle steuerrechtliche Probleme. Das wiederum ist auch zum Nutzen vieler, denn neben Firmen und Selbstständigen werden viele weitere Privatpersonen von Steuerberatern unterstützt.
Von Ulf Mehner„Unsere Aufgabe ist es, die Men-schen umfassend, kompetent und unabhängig zu beraten“, sagt Steffi Müller, Präsidentin der Steuerbera-terkammer des Freistaates Sachsen. Egal, ob private Altersvorsorge, die Anschaffung von Immobilien oder die Beratung bei neuen Job- oder Geschäftsideen – der Gang zum Steuerberater sollte stets der erste sein. „Damit wir den Mandanten weiter fachkundig zur Seite stehen können, treffen wir uns regelmäßig und diskutieren die aktuellen Trends und Entwicklungen“, so Müller,
selbst Steuerberaterin in Leipzig und Inhaberin einer Kanzlei.
Nach der Eröffnung des „Steu-erberatertages 2008“ spricht der sächsische Finanzminister, Prof. Dr. Georg Unland, ein Grußwort. Danach folgen verschiedene Fach-vorträge, Seminare und Workshops. Dabei geht es zum Beispiel um Ein-blicke und Denkweisen großer Un-ternehmen. Der renommierte Wirt-schaftsexperte Rainer Seiler von der Merckle-Stiftung berichtet in seinem Vortrag, wie international agierende Firmen planen und han-deln. „Solche Vorträge geben Denk-
anstöße, die die Steuerberater an ihre mittelständischen Mandanten weitergeben können“, meint Präsi-dentin Müller. In den Workshops geht es dann um die aktuellen Re-gelungen zur Erbschaftssteuer und den Umgang mit dem sensiblen Thema „Schwarzarbeit“. Gerade bei Letzterem ist es für Steuerberater wichtig, die Mandanten auch zur Gefahrenabwehr genau, kompetent und rechtlich sicher zu beraten.
Außerdem wird in einem Work-shop über das neue Rechtsdienst-leistungsgesetz und die Risiken und Chancen für Sachsens Steuerberater gesprochen. Das neue Gesetz gilt seit 1. Juli 2008. „Hier erwarten wir mehr Rechtsklarheit und Rechtssi-cherheit für den Berufsstand hin-sichtlich der Beratungsleistungen auf dem nicht-anwaltlichen Dienst-leistungsbereich“, erklärt Müller.
Bei einem Galaabend findet der „Steuerberatertag 2008“ einen krö-
nenden Abschluss. Dieser beginnt mit einem feierlichen Sektempfang und einem erlesenen Menü, durch den Abend führen verschiedene Künstler. Mit dem Programm „Eine Reise durch die Zeit“ machen die Gäste einen Ausflug in die Vergan-genheit, mit einer Menge Überra-schungen und künstlerischer Ein-lagen.
Tagsüber steht ein Ausflug nach Meißen auf dem Programm. Dabei werden die Altstadt, die Albrechts-burg und die Sächsische Porzellan-manufaktur besichtigt. Die Tour endet mit einer Schiffspartie auf der Elbe – auf einem Dampfschiff der weltweit bekannten Weißen Flotte.
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Nur noch wenige Wochen und Deutschlands Sparer und Anleger werden sich an eine neue Steuer gewöhnen müssen: die Abgel-tungssteuer. Mit ihr werden alle Einkünfte erfasst, die sich im Be-reich von Zinsen und Kapitalerträ-gen bewegen. Mit der Abgeltungs-steuer soll eine „Gleichstellung“ unter den unterschiedlichsten
Von der Abgeltungssteuer verschont bleibenPrime Estate GmbH empfiehlt Investition in denkmalgeschützte Objekte
Beteiligungsmöglichkeiten ge-schaffen werden. Viele Fachleute halten dieses Ziel jedoch nicht für erreicht. Ausgenommen sind zu-dem Anlagen, die die Regierung weiterhin fördern möchte. „Nicht betroffen von der Abgeltungssteu-er sind beispielsweise Erträge aus Immobilien, seien es Mieteinnah-men oder Wertsteigerungserlöse“, meint der Immobilienexperte und Geschäftsführer der Berli-ner Prime Estate GmbH, Andreas Schrobback. „Wer daher jetzt eine Alternative zum „Steuern zahlen“ sucht, sollte beispielsweise auf denkmalgeschützte Objekte set-
zen“, ergänzt der Immobilienfach-mann Schrobback.
Steuern sparen statt Steuern zu zahlen ist die Devise. Denn, wer Wohnraum als Kapitalanleger – also zur Vermietung an Dritte – in einem Denkmalschutzobjekt schafft, kann neben der allge-meinen Abschreibung innerhalb von zwölf Jahren auch die Sanie-rungskosten komplett abschrei-ben. Diese Kosten veranschlagen oft bis zu 80 Prozent der gesam-ten Kosten des Objektes, was die Attraktivität des Steuervorteils deutlich macht. Und: je höher der Sanierungskostenanteil ist,
desto höher sind auch die an-zusetzenden Werbungskosten. „Hiervon profitieren viele, was auch volkswirtschaftlich gewollt ist, denn Denkmalsanierung ist Handarbeit und schafft viele Arbeitsplätze hierzulande. Zu-dem wäre ohne diese Förderung eine Erhaltung des sanierungs-bedürftigen Wohnungsbaus in Deutschland unmöglich“, erklärt Andreas Schrobback. Seine Prime Estate GmbH ist seit vielen Jah-ren sehr aktiv im Bereich Denk-malschutzimmobilien aber auch sonst im Bereich der substanz-wertgeschützten Anlagen. pi
Dresdner Journal� Dresdner Nachrichten/Donnerstag, �5. September �008
Bestatter
n Für alle Sinne
„Lippi“ an Trüffelschaum Am 23. Oktober startet Sarrasani Trocadero Theater in die Jubiläums-Spielzeit
Das Sarrasani Trocadero am Straßburger Platz feiert Jubi-läum: Fünf Jahre ist das Cir-cuszelt fester Bestandteil des Dresdner Kulturlebens und steht für faszinierende Varie-téprogramme mit international bekannten Entertainern, dazu werden erlesene Speisen aus der Feinschmeckerküche gerei-cht. In diesem Genuss für Au-gen, Mund und Ohren sind bis-her 130.000 begeisterte Gäste gekommen.
Von Christian MatheaIm fünften Jahr des Sarrasani Tro-cadero Dinner-Variétheater ste-hen fünf Prominente aus Theater, Musik und Entertainment auf der Bühne. Die Schauspielerin Dorit Gäbler, Country-Sängerin Linda Feller, die Entertainer Wolfgang Lippert („Lippi“) und Wolfgang Schulze-Gerlach („Muck“) sowie Sänger Cornelius Dreilich werden mit ihren Showprogrammen die Freunde von guter Abendunter-haltung und feinster Küche be-geistern. Welche Darbietungen die fünf Promis mitbringen werden, bleibt vorerst noch ein Geheim-nis. Magier André Sarrasani selbst wird eine Nummer mit seinem Ti-ger Khan vorführen.
Kein Geheimnis mehr ist dagegen das aktuelle Menü. Sarrasani-Chef-koch Gerd Kastenmeier hat eigens für die Jubiläumsspielzeit ein Vier-Gänge-Mahl kreiert, das mit au-ßergewöhnlichen Speisen lockt. Er serviert den Gästen weiße Toma-tencremesuppe, Hummermousse auf Algensalat, Perlhuhnspieß mit gebratener roter Paprika und Spa-
n Uraufführung
Zeitgenössisches Klangspektakel in der LukaskircheGünter Baby Sommer und Andreas Scotty Böttcher sind vielen ein Be-griff, William Shakespeare sowieso. Der Dresdner Komponist Fried-bert Wissmann schaffte es, alle drei im musikalischen Sinn zusammen-zubringen. Am 10. Oktober wird das zeitgenössische Klangspektakel „If there be nothing new“ urauf-geführt. Zu erleben sind dabei das Kammerensemble des Universitäts-
chores der TU Dresden mit Günter Baby Sommer und Andreas Scotty Böttcher.
Das neu arrangierte Werk aus Sonetten von William Shakespeare ist für Chor, Schlagwerk, Vibra-phon und ein Holzbläserquintett geschrieben. Maja Sequeira hat die Leitung des Chores übernommen. Sie freut sich sehr darauf, schließ-lich entspreche die Uraufführung
ihrer Vorstellung von zeitgenös-sischer Komposition in idealer Weise. „Sehr gespannt sind wir auch auf das Zusammenwirken
von Chor, Instrumentierung und optischer Inszenierung“, sagt sie. Der Kartenvorverkauf hat bereits am 10. September begonnen. DN
n Vorverkauf
„If there be nothing new“, 10. und 11. Oktober, LukaskircheVorverkauf: Kartenkassen in der Trompetergasse, der Schiller-galerie, dem Kulturpalast und an der Schauburg, Karten je nach Sitzplatz ab 9,50 Euro.
Discount-Dienstleister werben mit immer niedrigeren Preisen, auch bei Bestattungen. Die jüngste TNS-Emnid-Umfrage, die im Auftrag des Kuratoriums Deutsche Bestattungs-kultur e.V. durchgeführt wurde, zeigt allerdings, dass für die Deut-schen nach wie vor der Wert einer würdevollen Beisetzung im Vor-dergrund steht und nicht der Preis. Gute Qualität hat ihren Preis ebenso wie qualitativ hochwertige Dienstleistungen von Spezialisten. Eine Bestattung gehört zu den be-sonders sensiblen Dienstleistungen, die von trauernden Angehörigen in Anspruch genommen wird. Deshalb muss die professionelle Beratung ebenso einfühlsam wie kompetent sein, da die wenigsten Menschen wissen, was im Todesfall zu tun ist. Wer nicht gut beraten wird, kann bei der Trauerfeier ei-
Billig-Bestatter haben keine Chanceniges falsch machen oder auch ver-säumen. Da es keine Generalprobe und keine Wiederholungsmög-lichkeit bei einer Beerdigung gibt, lässt sich eine schlechte Trauerrede ebenso wenig rückgängig machen wie eine anonyme Beisetzung, wenn die Menschen später merken, dass ihnen ein Ort der Trauer fehlt.
Ein knappes Viertel der Deut-schen ist bereit, für eine würdevolle Bestattung über 5.000 Euro auszu-geben, ein weiteres Viertel bis zu 5.000 Euro und 35 Prozent der Be-fragten gaben 3.000 Euro als Ober-grenze an. Die meisten Deutschen wissen, dass zu den Kosten für eine Bestattung Kosten für einen Grabstein, für Friedhofsgebühren und Grabpflege hinzukommen. Doch die Preise für Bestattungen hängen nicht nur von den unter-schiedlichen Friedhofsgebühren
ab, sondern auch von den in An-spruch genommenen Leistungen: Verabschiedung am offenen Sarg in einer Trauerhalle, Trauerred-ner, Trauermusik etc. Und so liegen 39 Prozent der Befragten mit Ihrer Einschätzung rich-tig, dass die Kosten im Durch-schnitt um 5.000 Euro betragen. Obgleich mit geringen monatlichen Beträgen in jungen Jahren für den Todesfall vorgesorgt werden könnte, beschäftigen sich die meisten Men-schen mit dem Thema aber erst, wenn die Beiträge proportional zu Alter und Risiko gestiegen sind. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, rät das Kuratorium, einen detaillierten Kostenvoran-schlag einzuholen, bevor ein Be-stattungsinstitut beauftragt wird. Zugleich warnt das Kuratorium vor einer Entsorgungsmentalität,
die mit Discountbestattungen ver-bunden ist. Die Beisetzung gehört als Abschiednahme vom Verstor-benen seit Jahrhunderten zu den großen Übergangsritualen, die in allen Kulturen den Ausdruck der Würdigung eines Menschenlebens darstellt. Wie eine Gesellschaft mit ihren Verstorbenen umgeht, ist ein Spiegel ihres Menschen-bildes und ihrer ethischen Werte. Über 80 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass mit den Lockan-geboten der Discounter von 1.000 Euro die tatsächlich anfallenden Kosten bei einer Bestattung nicht abgegolten sind – zu Recht. Denn was Billig-Anbieter meist nur im Kleingedruckten erwähnen, sind die zusätzlich zu entrichtenden Friedhofsgebühren, die Kosten für den Grabstein oder auch die Grab-pflege. pi
Dr. Eva PappritzHeidemarie Schirmer
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ghetti mit Trüffelschaum sowie weißes Schokoladeneis.
Die Dinnershow startet am 23. Oktober in die Jubiläums-Spielzeit. Bis zum 28. Februar können sich die Gäste im Trocadero-Zelt am Straßburger Platz verwöhnen las-sen. Showzeiten sind mittwochs bis sonntags um 19.30 Uhr. Sonntags lädt Sarrasani zusätzlich von 11 bis
14 Uhr zum Familienbrunch in-klusive Show und umfangreichen Brunch-Buffets. Eintrittskarten zur Dinnershow inklusive Vier-Gän-ge-Menü sind ab 59 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder am Sarrasani-Büro beim Straßbur-ger Platz erhältlich. Für den Fami-lien-Brunch zahlen Erwachsene ab 39 Euro und Kinder ab 22 Euro.
Kein Geheimnis mehr – das aktuelle Menü. Foto: Monika Petschel
Dresdner Ratgeber �Dresdner Nachrichten/Donnerstag, 2�. September 2008
Ihr freundlicher Fachmann
Ältere Anlagen – die haben noch gut zwei Drittel der Kundschaft von Sanitär- und Heizungsbauer Olaf Linck. Dabei liegen die Vortei-le neuer Technik klar auf der Hand: Sie ist effektiver und spart deshalb – besonders bei den derzeitig ho-hen Gaspreisen – einiges an Heiz-kosten. „Aber der Einbau neuer Technik ist natürlich zunächst erst einmal eine ziemliche Investition“, so Linck. Für den Heizkesselaus-tausch müsse man um die 4.000 Euro kalkulieren, für eine Wär-mepumpen-Anlage jedoch bis zu 15.000 Euro, und das netto.
Wärmepumpen – das sind für den Heizungsfachmann Hei-zungen, denen die Zukunft gehört, oder besser: die in die Zukunft passen. Sie funktionieren ähnlich wie ein Kühlschrank. Doch statt der Kühlleistung des Verdampfers
Ein Experte für RestwärmeSanitär- und Heizungsbauer Olaf Linck stellt auch Energiepässe aus
kommt es auf die Wärmeleistung des Kondensators an. Die Wärme-pumpe nimmt Energie von Sonne, Luft oder Wasser auf und hebt di-ese – angetrieben von elektrischer Energie – diese um weitere Grade. Die neue Technik sei im Vergleich zu älteren Anlagen um 20 Prozent effektiver, sagt Linck und nennt als weiteres Beispiel den Brennwert-kessel. Alte Heizkessel haben meist eine Abgastemperatur von ca. 200 Grad. Niedertemperatur-Gaskessel liegen bei etwa 110 Grad – ein gro-ßer Wärmeverlust, der da über den Schornstein nach außen geht.
Eine Brennwerttherme kommt dagegen mit einer mittleren Ab-gastemperatur von ca. 50 Grad bei Fußbodenheizungsanlagen und bis zu max. 75 Grad bei Heizkör-per-Anlagen aus. Der Grund dafür ist die Wärmerückgewinnung aus
dem Abgas über in der Abgasan-lage eingebaute Wärmetauscher. Restwärme nennt Olaf Linck das. Die Nutzung der Restwärme ma-che eine Brennwertanlage deutlich effektiver als herkömmliche Hei-zungen. „Die Technik hat sich ge-waltig verändert“, weiß Linck.
Deshalb sei der Beruf des Hei-zungs- und Sanitärinstallateurs auch keiner, bei dem man sich auf dem einmal Gelernten ausruhen könne. „Ich besuche immer wie-der Lehrgänge, um mit der Tech-nik Schritt zu halten.“ Ähnlich sei das bei seinen fünf Mitarbeitern.Moderne Technik – das gilt nicht nur für Heizungsanlagen. Auch die Rohrleitungssysteme für Trink-wasser müssen immer höheren Ansprüchen genügen. Mitunter müssen ganze Rohrleitungssyste-me ausgetauscht werden. Das gilt besonders für Gebäude, die lange leer standen. Denn sobald es ste-hendes Wasser in einer Leitung gibt, entwickeln sich auch Bakteri-en. Manchmal reicht es, zu spülen, mitunter müssen die Rohre desin-fiziert, hin und wieder auch kom-plett getauscht werden.
Sanitär- und Heizungsanlagen werden sowohl für Neu- als auch für Altbauten komplex angeboten. Dazu arbeitet die Fa. Linck mit Handwerkern vieler verschiedener
Gewerke zusammen. Für Alt-bauten müssen oft ganz spezielle Lösungen gefunden werden – eine spannende Herausforderung für Linck und seine Mitarbeiter. So haben sie bei der Rekonstruktion eines denkmalgeschützten Hau-ses in Radebeul Heizung und Sa-nitäres gemacht. „Das Haus war ziemlich verwinkelt“, erzählt Olaf Linck. „Wir haben eine Fußboden-heizung eingebaut und die Bäder auf den neuesten Stand gebracht, mit Unterputzarmaturen und in den Fußboden eingelassenen ebenerdigen Duschen.“ Es gebe für alles eine entsprechende Lö-sung – egal, wie alt das Haus, wie klein der Raum sei.
Lösungen hat Linck auch für mögliche Energieeinsparungen. Dafür habe er die Ausbildung zum Energieberater gemacht. „Der Ein-bau einer neuen Heizung macht vielleicht bis zu zehn Prozent der Energieeinsparung aus“, erklärt er. Das Gros der Energieeinsparung erreiche man mit Außendäm-mung, Dämmung von Dach oder Boden sowie auch mit neuen Fen-stern. Als Energieberater stellt er bedarfs- und verbrauchsabhängige Energiepässe aus – eine Sache, die mit der Energieeinspar-Verord-nung EnEV inzwischen von jedem Hauseigentümer gefordert wird.
Der September hat in diesem Jahr Oktober gespielt. Plötzlich fielen die Temperaturen in den Keller – genau dorthin, wo in den meisten Häusern die Heizungen stehen. Genau diese mussten plötzlich an-laufen. Was nicht immer klappte. „Den plötzlichen Temperaturein-bruch haben wir deutlich gespürt“, sagt Sanitär- und Heizungsbau-er Olaf Linck. Etliche Kunden hätten sich Hilfe suchend an die Firma gewandt. „Sie hatten ihre Heizungen über den Sommer abgeschal-tet – und als es jetzt wieder losgehen sollte, leuchtete das Lämp-chen ‚Störung‘“, erzählt er. Mitunter seien die Pumpen defekt, die Hydraulik verdreckt gewesen. Und das, obwohl sie regelmäßig gewartet worden sind. „Ältere Anlagen tun sich manchmal etwas schwer, wenn sie nach einer Pause wieder anlaufen sollen.“
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Dresdner Umland� Dresdner Nachrichten/Donnerstag, 2�. September 2008
Pirna/Heidenau/Kreis Sächsische Schweiz
Die Sächsische Schweiz, be-rühmt für ihre beeindrucken-den Felslandschaften, die Jung und Alt zum Wandern einladen. Damit die Urlauber auch in Zu-kunft dort professionell betreut werden, suchen die Hotels und Restaurants händeringend nach Jugendlichen, die sich für einen Beruf im Gastgewerbe begeistern können. Beim Tag der Ausbildung am Sonnabend, dem 27. September stellen sie ihre Ausbildungsangebote vor – von 9 bis 15 Uhr, im Beruf-lichen Schulungszentrum für Technik Pirna-Copitz in der Pill-nitzer Straße 13 A.
Von Christian MatheaDie folgenden Berufe werden zum Tag der Ausbildung von Einrichtungen wie dem Erleb-nisrestaurant Tarsius Welt und dem Berghotel Bastei vorgestellt: Koch, Restaurantfachmann, Ho-telfachmann und die Fachkraft im Gastgewerbe. Eine Ausbildung in diesen Bereichen dauert in der Regel drei Jahre.
Doch nicht nur im Gastgewer-be suchen die Betriebe der Region nach cleveren jungen Leuten. Mehr als 100 Aussteller haben sich für den Tag der Ausbildung angekün-digt. Das starke Interesse begründet der Organisator mit zunehmenden Schwierigkeiten für die Betriebe, geeignete Bewerber zu finden. Deshalb wird versucht, die Beson-derheiten der Ausbildungsberufe den Jugendlichen so spannend wie möglich vorzustellen. So werden die Karosserie- und Lackexperten der Firma Bär aus Bannewitz mit einem neuen BMW vor Ort sein, dessen Seiten Schicht um Schicht aufgeschnitten und freigelegt wur-den. Die unterschiedlichen Bleche sind mit verschiedenen Farben la-ckiert. Das Schnittmodell soll die Komplexität einer modernen Ka-rosserie zeigen.
Arbeiten, wo andere Urlaub machenBeim Tag der Ausbildung stehen Tourismusberufe im Vordergrund
Zusätzlich zu den Infoständen, an denen Handwerks-, Hotel- und Bü-roberufe vorgestellt werden, haben die Organisatoren das Infomobil der Metall- und Elektroindustrie gewinnen können. Dabei handelt es sich um einen 17 Meter langen Ge-lenkbus, der an zahlreichen Com-puterplätzen vielfältige Informati-onsmöglichkeiten bietet.
Am 27. September findet gleichzeitig der „Aktionstag Bil-dung“ von 10 Uhr bis 16 Uhr in den Bildungszentren der IHK und der HWK Dresden statt. Um den Besuch beider Veranstaltungen zu ermöglichen, wird eine kosten-freie Buslinie zwischen dem Be-rufsschulzentrum Pirna-Copitz und dem IHK-Bildungszentrum Dresden fahren. Und am Abend wartet noch ein weiterer Höhe-
punkt: Damit die Jugendlichen die vielen Informationen zur Berufswahl richtig verarbeiten können, startet nach dem Tag der Ausbildung im Beruflichen Schu-lungszentrum eine Party unter dem Motto „Feiern mit Aussicht“. Bereits zu Beginn werden das
Dresdner DJ-Duo Brothers In-cognito und Eve Justine ordent-lich einheizen. Mit tatkräftiger Unterstützung von den Les Chic Commodores und DJ Cornholio soll diese Nacht für alle Macher und Mitmacher ein unvergess-liches Erlebnis werden.
Für den Tag der Ausbildung haben sich mehr als 100 Aussteller angekündigt. Foto: PR
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Dresdner Umland �Dresdner Nachrichten/Donnerstag, 2�. September 2008
Pirna/Heidenau/Kreis Sächsische Schweiz
Der September geht zu Ende. Heißt das auch Abschiedsstimmung für die Sächsische Schweiz, Saisonende?Auf keinen Fall. September und Oktober gelten ja als die Wander-monate schlechthin. Jetzt ist so-gar Hochsaison. Natürlich hängt es ein bisschen vom Wetter ab, ob viel gewandert wird. Aber am er-sten Oktoberwochenende, welches durch den Feiertag ja verlängert ist, sind viele Pensionen und Ho-tels bereits ausgebucht. Und auch für die Herbstferien im Oktober haben sich bereits viele Familien angemeldet. Wir haben in diesem Jahr eine spezielle Broschüre für Familien herausgegeben. Sie heißt „Mit Kindern in die Sächsische Schweiz“ (siehe nächste Seite).
Was macht man dann mit Kindern in der Sächsischen Schweiz, bei-spielsweise in den Herbstferien?Zu empfehlen ist ein Besuch des Miniaturparks Kleine Sächsische Schweiz im Dorf Wehlen oder des Elbe-Freizeitlandes in Königstein. Die meisten Einrichtungen haben bis Ende Oktober geöffnet. Sehr beliebt bei Kindern ist das Laby-rinth im Freizeitland, übrigens
Herbstsaison am Kamin und auf dem GipfelTino Richter, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, empfiehlt Eisenbahnen und Schlösser der Region
auch ein Spaß für die Erwach-senen. Man kann dort klettern, Bungee oder Trampolin springen, minigolfen und auf dem Abenteu-erspielplatz toben.
Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.Es gibt auch viele überdachte At-traktionen wie beispielsweise das Modelleisenbahnmuseum Tillich in Sebnitz. Das ist nicht nur in den Ferien interessant, eine Sebnitz-Tour lohnt immer und bei jedem Wetter. Man kann bis Bad Schan-dau mit der S-Bahn fahren und hat dort guten Anschluss an die Säch-sisch-Böhmische Semmeringbahn. Ein moderner Triebwagen befährt eine der interessantesten Strecken überhaupt – mit sieben Tunneln und 28 Brücken. In Sebnitz kann man neben dem Modellbahnmu-seum auch das Haus der deutschen Kunstblume und das Kräutervital-bad besuchen. Fast noch ein Ge-heimtipp ist das Afrikahaus, eine sehr interessante völkerkundliche Sammlung. Zurück nach Dresden geht es dann von Sebnitz aus mit dem Bus. Das Nationalparkzen-trum in Bad Schandau ist ebenso das ganze Jahr über ein Erlebnis.
Im Winter hat es jedoch montags geschlossen.
Das Kräutervitalbad in Sebnitz ist ja eher eine Miniaturausgabe.Es ist kein Schwimmbad im klas-sischen Sinne, aber etwas ganz Besonderes. Man kann in feuchtes Heu eintauchen und den würzigen Duft Dutzender Heilkräuter rie-chen. Oder orientalisch im Rasul-bad entspannen. Wer schwimmen möchte, kann das im Geibeltbad Pirna machen oder auch im Mon-te Mare in Neustadt oder in der Toskana Therme in Bad Schandau. Überall gibt es auch Saunen und spezielle Wellness-Angebote.
Was machen Urlauber, die kein Wasser mögen – weder im Bad noch vom Himmel?Die „5 Ohnegleichen“ sind Schlösser und Parks und ebenfalls zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Überall werden Lesungen, Konzerte, Theater und Kabarett zu-sätzlich zum Schlossbesuch angeboten. Auf der Burg Stolpen beispielsweise ist am 20. Oktober Tom Pauls mit dem Stück „Zwiefach sind die Phantasien“ zu Gast, am Freitag, dem 24. Oktober kommt das Thomas-Stel-zer-Trio zu den Pop-Korn-kammer-Musiktagen. Die Veranstaltungen Ende Sep-tember und Anfang Okto-ber sind bereits ausverkauft.
Auf Schloss Weesenstein ist am 25. Oktober Rolf Hoppe mit „Vier Jahreszeiten – vier Fröhlichkeiten“, einer Lesung am Kamin, da. Auch der Barockgarten Großsedlitz, die Festung Königstein und das Barockschloss Rammenau haben viele Veranstaltungen im Pro-gramm – alle überdacht.
Eines aber fehlt im Winter – die bunten Punkte an den Kletterfelsen.Falsch. Geklettert wird immer. Ganz besonders viel sogar am Jah-resanfang, also mitten im Winter. Denn unter den Bergsteigern ist die jährliche Erstbesteigung sehr beliebt.
Das Elbsandsteingebirge ist vor allem eins: grandiose Natur. Und als solche ist es natürlich nicht überdacht. Die Felsenbühne Rathen hat bereits am vergangenen Wochenende ihre letzte Vorstellung der Saison gegeben, andere Einrichtungen schließen Ende Oktober. Was bleibt den Touristen im Herbst und Winter? Das fragte DN-Redakteurin Thessa Wolf den Geschäftsführer des Tourismusver-bandes Sächsische Schweiz, Tino Richter.
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Früher stand ein wunderschöner Brunnen auf dem Marktplatz. Ru-dolf Sendig, der große Förderer des Kurbetriebes und des öffentlichen Lebens in Bad Schandau, hatte ihn dort Ende des 19. Jahrhunderts er-richten lassen. In den Nachkriegs-wirren des Zweiten Weltkrieges ist der Brunnenaufsatz allerdings zer-stört oder abgebaut worden.
Ein Förderverein macht sich nun für die Restaurierung des Sendig-brunnens stark. Er wendet sich an Freunde, Förderer und Liebhaber
regionaler Kulturgüter mit der Bit-te, die aufwändige Restaurierung nicht nur zu unterstützen, sondern überhaupt erst zu ermöglichen. Seit kurzem hat er dafür auf seiner Internetseite eine visualisierte An-sicht des Brunnens eingerichtet. „Es ist zu sehen, wie dieser nach dem Wiederaufbau auf dem Marktplatz aussehen soll“, sagt Klaus Heidrich, Vorsitzender des Fördervereins für den Aufbau des Brunnens. DN
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Der WunschbrunnenZum ersten Mal veranstaltet das „Schlösserland Sachsen“ am Frei-tag, dem 19. Oktober einen Erleb-nistag. An 24 Orten in ganz Sach-sen gibt es Veranstaltungen für Kinder und Familien – der Termin fällt nicht zufällig mit dem Beginn der Herbstferien zusammen. Die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen bieten gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern ein Veranstaltungsprogramm an, das sich speziell an Familien und Kinder richtet. Die Gäste werden
Der Schlossauf eine Reise in längst vergangene Zeiten geschickt. So auch auf Burg Stolpen und auf Schloss Weesen-stein. Auf der Festung Königstein wird das „Märchen vom verschlos-senen Königstein“ gezeigt. Außer-dem kommt die Festungsfeuerwehr. Alle Besucher, die Felicitas oder Florian heißen, haben an diesem Tag freien Eintritt in die Festung. Auch gibt es lustige Wettkämpfe wie Kübelspritzen-Zielschießen, Wassereimer-Wettrennen und Feu-erwehrschlauch-Slalomlauf. DN
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Dresdner Umland8 Dresdner Nachrichten/Donnerstag, 2�. September 2008
Pirna/Heidenau/Kreis Sächsische Schweiz
In einigen Tagen wird sie im Schaufenster des Küchenstudios Boch-mann in Heidenau hängen – eine große Urkunde, die Inhaber Rü-diger Bochmann (auf dem Foto links) und seinen Mitarbeitern ein hohes Maß an Kundenfreundlichkeit und Service bestätigt. Erhalten hat er sie vom Einkaufsverbund „Der Kreis“, in dem knapp 2.000 kleine und mittlere Küchenstudios aus dem gesamten Bundesge-biet sowie aus der Schweiz, Belgien, Österreich, Holland und Fran-kreich organisiert sind.Bernd Jendras, Regionalleiter des Einkaufsverbundes, überreichte Rüdiger Bochmann Ende der vergangenen Woche die Urkunde. Eine Jury aus Architekten und Marketing-Spezialisten hatte zuvor aus den Bewerbern die 1� Besten ausgewählt. Zur Begründung heißt es in einem Schreiben: „Der Küchenspezialist und Geschäftsinhaber Rü-diger Bochmann zeigt in seiner großzügigen Ausstellung in Heidenau und im Filialbetrieb in Bad Schandau, wie Kücheneinrichtungen zu individuellen Lebensräumen maßgeschneidert werden. Dafür steht ein hauseigener Handwerksservice zur Verfügung. Die Kunden wer-den von Küchenspezialisten in persönlichen Gesprächen ausgiebig beraten.“Für Rüdiger Bochmann, der das Unternehmen im Jahr 2000 über-nommen und 200� in der Pirnaer Landstraße neu eröffnet hat, ist die Auszeichnung ein Beweis dafür, dass er sich auf dem richtigen Weg befindet: „Es ist eine Bestätigung für meine Arbeit und meine Entscheidung, viel Zeit in den Service zu investieren und den Kunden auch noch lange nach dem Kauf zur Seite zu stehen.“ Mittlerweile bietet der Küchenhändler mit einem Eventkochen auch abendfül-lende Kochlehrgänge im hauseigenen Kochstudio an. Es ist nicht nur Zuschauen angesagt, wenn Showkoch Frank Gerhardt Leckereien zaubert. „Jeder bekommt eine Schürze umgebunden und hilft bei dem Drei-Gänge-Menü mit. Vor allem Gruppen aus Betrieben neh-men das Angebot gerne an“, so Bochmann. math/Foto: math
Geburtstag mit TrollenOb er durch das Tor passt? Der Bollerwagen rollt gemächlich heran. Keine Frage. Er passt bequem hin-durch. Die beiden Kinder quietschen vor Vergnügen. „Schnell, schnell“, schraubt der Vater die Aufre-gung noch ein bisschen hoch. „Damit wir durch sind, bevor der Stein runterfällt.“ Der Stein – das ist der Felsen, der eingeklemmt zwischen anderen ist. Er hat dem Felsentor im Uttewalder Grund sein Bild gegeben. Der Weg, der von der Stadt Wehlen durch den Wehlener Grund zum Uttewalder Felsentor führt, ist idyllisch und urig – vor allem aber ist er für Boller- und Kinderwagen befahrbar. In der neuen Broschüre des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz „Mit Kindern in die Sächsische Schweiz“ ge-hört er zu den eigens dafür ausgesuchten Routen.
Von Thessa WolfDer Stein fällt nicht runter – seit hunderten von Jahren schon steckt er fest. Der Sage nach hat ihn einst der Teufel geworfen. Aus Wut. Er
wollte die Seele eines frommen Einsiedlers gewinnen. Es gelang ihm nicht – und so schleuderte er schließlich den Fels nach dem Mann. Eine Elfe schob jedoch in
Windeseile die Felsen zusammen – und das Geschoss blieb stecken. Dass das Felsentor aber solch eine Berühmtheit geworden ist, hat we-niger mit der Sage und auch nicht
mit dem kinderwagenfreundlichen Weg zu tun. Es war der Maler Cas-par David Friedrich, der der Natur-schönheit ein Denkmal setzte.
Keine Elfen, dafür Kobolde, Trolle, slawische Waldgeister und Baumnymphen treffen die Kin-der im Fabel-Mythen-Park in Kö-nigsstein. Seit 2003 meißelt der Steinbildhauer Jürgen Fleck dort sagenumwobene Wesen aus Sand-stein. Wer möchte, kann zwischen all diesen Wesen auch seinen Ge-burtstag feiern.
Gestatten, dass ich mich vorstelle: mein Name ist
Eigentlich meinen meine Eltern, dass ich nicht so vorlaut sein soll, aberich bin so stolz, dass ich 15 Jahre alt werde, dass ich mich einfach zuWort melden muss.
Angefangen hat alles schon vor hundert Jahren, als hier, mitten in der Sächsischen Schweiz, Zeltlager derNaturfreunde errichtet wurden. 1946 gehörte „mein“ Gelände zum Jugendwerk Sachsen und ab 1950 ver-lebten Tausende junge Leute ihre Sommerferien in Papstdorf. Geblieben sind von dieser Zeit das großeGelände und der Name Pionierlagerstraße für die Zufahrt.
Nach 1990 begann ein neuer Abschnitt. Meine Eltern traten auf den Plan. Das heißt, die Sanierung begann,der Landkreis kaufte das Gelände und der Verein ERholung und NAtur wurde als zukünftiger Betreibergegründet. Das war meine Geburtsstunde und die folgenden 5 Jahre forderten gleich meinen vollen Ein-satz. Ich begleitete den Um- und Rückbau, stellte Förderanträge und bereitete mich auf den ersten Einsatzvor. Das war vor über 10 Jahren, als mit dem Schullandheim das erste neue Feriendorf in Betrieb genom-men wurde. Mittlerweile sind es 3 Dörfer mit einer Kapazität von 240 Betten.
Damit ist wieder Leben im Gelände. In diesem Jahr begrüßte ich den 70.000 Gast. Grundschulen aus Sachsengehören genauso dazu wie Teilnehmer an Vereinsfahrten, Familienfesten, Trainingslager, Hochzeiten, umnur einige Möglichkeiten zu nennen. Dabei kommen meine Gäste auch aus Frankreich, Tschechien, Weißruss-land oder wie in diesem Jahr aus Griechenland. Immer beliebter werden meine Ferienlager. Das nächste fin-det im Herbst statt, nachdem in diesem Sommer schon über 180 Kinder fröhliche Ferientage verlebten.
Untergebracht werden alle Gäste in Bungalows, die beheizbar sind und über sanitäreEinrichtungen verfügen. Im Außenbereich gibt es neben viel Platz zum Spielen und Wan-dern unter anderem ein Tipidorf, eine Bogensportanlage, eine Natursportstrecke undeinen Lehmbackofen... Dieser wird spätestens am 11.10. wieder angeheizt, wenn wirGäste zum Herbstfest erwarten. Vielleicht lockt der Geruch von frischem Brot oder ein-fach auch die Neugier Sie und Ihre Familie zu mir. Ab 14.00 Uhr geht’s los.Ich freu mich auf Gratulanten zum Mitfeiern.
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Pirna/Heidenau/Kreis Sächsische Schweiz
Keine falsche SchamGesundheits- und Seniorentag in Heidenau animiert zu gesundem Lebenswandel
Keiner wusste so richtig, was mit Anna los war. Die 67-Jäh-rige war immer gut gelaunt gewesen, recht rüstig für ihr Alter, und vor allem: Sie fehlte auf kaum einer Feier. Bei den Kaffeefahrten war sie mei-stens mit von der Partie, eben-so bei den Wanderungen des Kneipp-Vereines. In den ver-gangenen Monaten hatte sie sich jedoch rar gemacht. Die Tour zum Lilienstein hatte sie abgesagt, beim Aquarell-Kurs der Volkshochschule fehlte sie. Ihre Bekannten, die sich auf ei-nen Besuch anmelden wollten, wehrte sie schon am Telefon ab. Was allen auffiel: Die ein-stige Stimmungskanone Anna klang plötzlich so ernst. „Keine Lust“ waren die beiden Worte, die sie mehrmals sagte. Die Bekannten ließen nicht locker, und schließlich wurde klar: Anna traute sich nicht mehr unter die Leute. Sie hatte ihre Blase nicht mehr im Griff.
Von Thessa Wolf„Die Gefahr der sozialen Isolation ist sehr groß“, weiß Dr. Elisabeth Gnoyke. Die Fachärztin für Innere Medizin hält am Sonnabend, dem 27. September im Pestalozzi-Gym-nasium Heidenau einen Vortrag über Inkontinenz. 80 Prozent aller 65-Jährigen sind davon betroffen, schätzt sie. Die Schamgrenze sei hoch, nur wenige würden sich mit ihrem Problem einem Arzt anver-trauen. „Dabei kann in den mei-sten Fällen geholfen werden“, sagt Gnoyke. Mitunter sei es sogar recht einfach. „So gibt es Kurse, in denen man lernen kann, die Beckenbo-denmuskeln zu trainieren“, erklärt sie. Auch Medikamente würden helfen, in manchen Fällen sei auch eine Operation nötig. „Das ist von Fall zu Fall verschieden.“ Der Ge-winn sei jedenfalls eine deutlich höhere Lebensqualität. „Man zieht sich nicht mehr von anderen zu-
rück und verreist wieder gern“, weiß die Ärztin. „Der erste Schritt jedoch ist, darüber zu sprechen.“ Das wird Elisabeth Gnoyke auch von ihrer Seite her tun – zum Ge-sundheits- und Seniorentag am 27. September in Heidenau. Ihr Vortrag ist einer von vielen. Es geht um die Alzheimer-Krankheit, um Zahnimplantate, Diabetes und Homöopathie. Informiert wird ebenso über aktuelle Themen wie Patientenverfügung, Vorsorgevoll-macht und gesetzliche Betreuung sowie über die Leistungen der häuslichen Krankenpflegedienste. Ein Informatiklehrer des Pesta-lozzi-Gymnasiums will den Seni-oren die Scheu vor dem Computer nehmen. In einer Videovorführung wird Lust auf einen Besuch des Ba-rockgartens Großsedlitz gemacht. Die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes zeigen den Umgang mit einem Defibrillator. Dieses Gerät, welches beispielsweise bei einem Herzinfarkt zum Einsatz kommt, wird immer öfter auch in öffentlichen Einrichtungen instal-liert. Doch nicht nur Krankheit und Pflege sind vorherrschende
Themen. Es wird auch gesungen, getanzt und gebastelt.
Der Seniorentag sei die Idee des Bürgermeisters gewesen, sagt die Heidenauer Seniorenbeauftragte Ursula Mucsi. „Michael Jacob hat gesagt: Wir organisieren so viel für Familien mit kleinen Kindern. Jetzt machen wir auch mal was für die Älteren“, erzählt sie. Man habe als Veranstaltungsort das Gym-nasium gewählt, weil Foyer und Sporthalle ebenerdig sind. „Gezielt wurden Vereine und Leute aus der Wirtschaft angesprochen“, so Muc-si. „Die Resonanz war sehr gut.“ Auch praktische Kenntnisse wur-den vermittelt. „Ein Sanitätshaus zeigt z. B. mit welchen Hilfsmitteln der Alltag erleichtert wird“, ver-deutlicht die Seniorenbeauftragte und nennt Badewannenlift und Rollator, diesen Schiebewagen, der gleichzeitig Einkaufskorb und Gehhilfe ist. Sehtests, Hörtests, Blutdruck- und Blutzuckermes-sungen kann man machen lassen. Zwei Reisebüros sind vor Ort und bringen Angebote für Seniorenrei-sen mit. Außerdem werden exo-tische Früchte und Kräuter vorge-
stellt. „Viele ältere Menschen sagen sich: Das kenn ich nicht, das kauf ich nicht“, meint Mucsi. „Deshalb zeigen wir auch exotisches Obst.“
Obst ist auch auf dem Plakat zum Gesundheits- und Senioren-tag zu sehen – und zwar ein Apfel. Auf der einen Hälfte ist er schon etwas angeschrumpelt, auf der an-deren noch ganz knackig. „Das ist ein Hinweis darauf, dass man die Sache auch umdrehen kann“, sagt Mucsi. „Mit gesunder Lebenswei-se, Hobbys und Sport schafft man es, trotz Alter fit zu sein und zu bleiben.“ Das können sich die Be-sucher sogar vor Ort anschauen. Denn neben der Seniorensport- und der Seniorentanzgruppe wird auch der Chor der Volkssolidarität sein Können zeigen.
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Jürgen WalterOT Falkenhain Nr. 1701809 MüglitztalTel. 0 35 01-58 54 30 Fax 0 35 01-58 54 3 1Mobil 01 72-6 49 86 20 [email protected]
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Kleinanzeigenmarkt10 Dresdner Nachrichten/Donnerstag, 2�. September 2008
Dresdner Nachrichtenwww.dresdner-nachrichten.de
Auflage Pirna/Heidenau/Kreis Sächsische Schweiz �3.300 Exemplare
Herausgeber, Verlag:SDV Verlags GmbHGeschäftsführer: Christoph Deutsch Tharandter Straße 31–33011�� DresdenTel.: 03 �1 / 4 �� 80-0Fax: 03 �1 / 4 �� 80-113
Anzeigenverkaufsleitungim Auftrag des Verlages:Siegmar Walter
Anzeigenverwaltung/-teil:Heike Wunsch (verantwortlich)E-Mail: [email protected]
Redaktion:Radostina Velitchkova (verantwortlich), Thessa Wolf,
n Impressum
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Satz & Gestaltung/ Herstellung:Ronny Markert, Radostina Velitchkova
Druck:Torgau Druck Sächsische Lokalpresse GmbH
Vertrieb:Pirnaer Rundschau Vertriebs- und Werbeagentur P. Hatzirakleos,Haushaltwerbung Walter
Nachdrucke verboten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für die Richtigkeit der abge-druckten Anzeigen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die von den Dresdner Nachrichten eingesetzten, gestalteten und veröffentlichten Texte und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Ver-lages reproduziert werden. Nament-lich gekennzeichnete Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Re-daktion und des Herausgebers dar.
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