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Computerlexikon 2011 - *ISBN 978-3-8272-4659-2 ... fileSymbol.bak-Datei Dateien mit der Dateierweiterung ».bak« sind Backups (Sicherheitskopien) einer Datei. Manche

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Symbol

.bak-Datei

Dateien mit der Dateierweiterung ».bak«sind Backups (Sicherheitskopien) einerDatei. Manche Programme legen derarti-ge Kopien sicherheitshalber an, wenn Siean der jeweiligen Datei etwas veränderthaben.

� Siehe Extension; Backup; Sicherungs-datei

.bin

1. ».bin« ist die Dateierweiterung füreine MacBinary-codierte Datei.

2. Dateien, die binäre Daten enthalten,werden mit der Dateiendung ».bin«gekennzeichnet.

� Siehe Extension; Macintosh

.com

Abk.: commercial

».com« ist die Domänenbezeichnung fürFirmen, z.B. http://www.abc.com.

� Siehe Internet; Domain

.de

».de« ist die Domänenbezeichnung fürDeutschland, z.B. http://www.abc.de.

� Siehe Internet; Domain

.edu

».edu« ist die Domänenbezeichnung fürBildungseinrichtungen, z.B. http://www.abc.edu.

� Siehe Internet; Domain

.exe

».exe« ist die Erweiterung für ausführbareProgrammdateien. ».exe«-Programme be-sitzen unter DOS keine feste Startadresseund können an eine beliebige Adresse ge-laden werden. Im Gegensatz dazu besitzenausführbare Programme mit der Erweite-rung ».com« eine feste Adresse und sindin ihrer Größe auf 64 Kbyte begrenzt.

� Siehe MS-DOS; Adresse; Startadresse

.gov

».gov« ist die Domänenbezeichnung fürdie US-Regierung, z.B. http://www.abc.gov.

� Siehe Internet; Domain

.mil

».mil« ist die Domänenbezeichnung fürdas US-Militär, z.B. http://www.abc.mil.

� Siehe Internet; Domain

.NET

Abk.: Next Generation Windows Services

».NET« ist die neue Entwicklungs-plattform von Microsoft und stellt einenParadigmenwandel in der Software- undInternetstrategie des Unternehmens ausRedmond dar. Die Kerngedanken hinter».NET« lauten Wiederverwendbarkeit,Modularität, Selbstbeschreibung, Sprach-unabhängigkeit, Plattformunabhängig-keit und Internettechnologie. Im soge-nannten .NET-Framework werden alleElemente der Entwicklungsplattform zu-

10 .NET myServices

sammengefasst. Mit ».NET« program-mierte Software soll unabhängig von derverwendeten Plattform auf allen Gerätenlaufen, die internetfähig sind. Hierzu wirdder Code noch weiter als bisher abstra-hiert und bestimmte Funktionalität istnicht mehr von der verwendeten Pro-grammiersprache abhängig. Die .NET-Umgebung CLR (Common RuntimeLanguage) arbeitet sprachübergreifend, daangepasste Programmiersprachen (C#,VB.NET usw.) zunächst in einen Zwi-schencode (MSIL) und erst zur Laufzeitvon einem Echtzeit-Compiler (JIT-Com-piler) in ausführbaren Code umgewandeltwerden. Dies bedeutet gleichzeitig, dassAnwendungen in Zukunft nur noch eineinziges Mal kompiliert werden müssen,um auf jeder beliebigen Plattform, dieCLR unterstützt, ausgeführt werden zukönnen. Am deutlichsten werden dieKerngedanken von ».NET« in den soge-nannten Web Services, die anderen Pro-grammen ihre Funktionen zur Verfügungstellen können, ohne dass eine umfang-reiche Anpassung dieser Programme not-wendig ist. Sie funktionieren wie ein auto-nomer Baustein innerhalb der Umgebung.Ein weiteres wichtiges Konzept in ».NET«sind die sogenannten Assemblies, abge-schlossene Programmeinheiten, die dengesamten MSIL-Code enthalten, der vonder CLR ausgeführt werden muss, inklusi-ve aller Ressourcendateien. Diese klareAbgrenzung bietet den von Programmie-rern lang ersehnten Ausweg aus der»DLL-Hölle«, denn eine Assembly ent-hält bereits allen Code, den sie zu ihrer

eigenen Ausführung benötigt. Darausfolgt auch, dass ein Programm mindestensaus einer Assembly bestehen muss. Beson-derer Vorteil der Assemblies ist, dass eineInstallation generell überflüssig wird. Esgenügt das einfache Kopieren der Assem-bly, um sie an anderer Stelle zu nutzen.Bedeutendster Konkurrent von ».NET«ist Sun ONE von Sun Microsystems, daseine ähnliche Strategie hat, aber auf Javaund der sogenannten Swing-Frameworkbasiert.

� Siehe Betriebssystem; Microsoft; Internet; XML; MSIL; CLR; CTS; Web Service; VB.NET; C#; Sun ONE; SOAP; UDDI; JIT-Compiler; ASP.NET; .NET myServices; .NET-Framework; Passport; Compiler; Assembly

.NET myServices

».NET myServices« ist eine Serviceinitia-tive von Microsoft auf Basis der .NET-Ent-wicklungsumgebung des Unternehmensaus Redmond. »myServices« umfasst unteranderem Terminpläne, Kalender und Ad-ressbücher, die privat genutzt werden kön-nen, aber zentral auf Microsoft-Servern ab-gelegt werden. Durch Ausnutzung derWeb Service-Technologie können dieseDienste mit anderen Diensten kommuni-zieren und automatisch Daten (z.B. Termi-ne) austauschen. Zentrales Element dieserInitiative ist der Anmeldedienst Passport.Erst nach Registrierung bei Passport erhältder Anwender Zugriff auf die Bestandteilevon »myServices«. Vorteil, aber auchNachteil hinsichtlich des Datenschutzes

1080 11

ist die zentrale Verwaltung aller Benutzer-daten (auch privater) auf Servern von Mi-crosoft. Ein weiteres wichtiges Element istder Messaging-Dienst, der ähnlich ICQ,den Anwender sofort über eingegangeneNachrichten informiert.

� Siehe .NET; Passport; ICQ; Web Service

.NET-Framework

Im .NET-Framework sind alle Elementeder .NET-Entwicklungsumgebung enthal-ten. Dies sind im Einzelnen die Sprachen(C#, VB.NET usw.), die Virtual Machine(Common Language Runtime, CLR) mitdem standardisierten Zwischencode CIL(Common Intermediate Language) unddie Klassenbibliotheken. Für WindowsVista wurde das .NET-Framework (3.0)um die zusätzlichen Technologien Win-dows Presentation Foundation, WindowsCommunication Foundation, WindowsWorkflow Foundation und WindowsCardSpace erweitert.

� Siehe .NET; ASP.NET; C#; CLI; CLR; Services Framework; Windows Presentation Foundation; Windows Communication Foundation; Windows Workflow Foundation; Windows CardSpace

.org

».org« ist die Domänenbezeichnung fürnicht kommerzielle Organisationen, z.B.http://www.abc.org.

� Siehe Internet; Domain

.uk

».uk« ist die Domänenbezeichnung fürGroßbritannien, z.B. http://www.abc.uk.

� Siehe Internet; Domain

@

Das @-Zeichen wird im Deutschen alsKlammeraffe, im Englischen als »at« bzw.»commercial a« bezeichnet. Das @-Zei-chen findet unter anderem als Platzhalterund Steuerzeichen Anwendung. Am be-kanntesten ist sicherlich seine Funktionbei E-Mails. Es trennt den lokalen Teil derAdresse (Postfachname) vom globalenTeil (Servername), sodass sich eine Ad-resse in der Form [email protected] ergibt. Übersetzt man das engli-sche »at« mit dem deutschen »bei«, ergibtsich die logische Syntax "Postfachnamebei Servername".

� Siehe E-Mail; E-Mail-Adresse; Steuer-zeichen; Domain; Wildcard

0190-Dialer

0190-Dailer sind Programme, die einenNutzen vortäuschen. Sie werden über dasInternet auf dem Rechner des Anwendersinstalliert und wählen bei jeder Verbin-dung zum Internet eine teure 0190-Num-mer oder eine andere Premium-Nummer(in der Schweiz zum Beispiel 0900) an.

1080

Kürzel für eine HDTV-Bildauflösung von1920x1080 Pixel, wobei 1080 für die An-zahl der vertikalen Bildpunkte steht. Die

12 1080i

Auflösung 1080 ist eine Voraussetzung fürFull HD-Konformität. Es gibt drei Varian-ten mit jeweils besserer Qualität: 1080i,1080p und 1080p/24. Das »i« bei 1080isteht für »interlace«, d.h., das Bild wird imsogenannten Interlace-Verfahren (Zei-lensprungverfahren) aufgebaut. Es ist ab-wechselnd je ein Halbbild zu sehen. Das»p« bei 1080p steht für »progressive« – eswird stets ein Vollbild angezeigt. Bei1080p/24 werden pro Sekunde 24 Vollbil-der wiedergegeben.

� Siehe 720p; Blu-ray-Disk; Full HD; HD-DVD; HDTV; Interlace

1080i

Kürzel für eine HDTV-Bildauflösung von1920x1080 Pixel, wobei 1080 für die An-zahl der vertikalen Bildpunkte steht. DieAuflösung 1080 ist eine Voraussetzung fürFull HD-Konformität. Das »i« bei 1080isteht für »interlace«, d.h., das Bild wird imsogenannten Interlace-Verfahren (Zei-lensprungverfahren) aufgebaut – es ist ab-wechselnd je ein Halbbild zu sehen.

� Siehe 720p; 1080; Full HD; HDTV; Interlace

1080/24p

Kürzel für eine HDTV-Bildauflösung von1920x1080 Pixel, wobei 1080 für die An-zahl der vertikalen Bildpunkte steht. DieAuflösung 1080 ist eine Voraussetzung fürFull HD-Konformität. Bei 1080p/24 wer-den pro Sekunde 24 Bilder im sogenann-ten »progressive«-Verfahren wiedergege-

ben, bei dem zu jedem Zeitpunkt einVollbild angezeigt wird.

� Siehe 720p; 1080; Full HD; HDTV

1080p

Kürzel für eine HDTV-Bildauflösung von1920x1080 Pixel, wobei 1080 für die An-zahl der vertikalen Bildpunkte steht. DieAuflösung 1080 ist eine Voraussetzung fürFull HD-Konformität. Das »p« steht für»progressive«, d.h., es wird stets ein Voll-bild angezeigt.

� Siehe 720p; 1080; 1080i; Full HD; HDTV

1000Base-T

1000Base-T bezeichnet einen Gigabit-Ethernet-Standard bei lokalen Basisband-netzwerken. Zur Übertragung werdenKabel der Kategorie 5 (Cat-5) verwendet,die bis zu 100 Meter Datenweg überwin-den können. 1000Base-T-Netzwerke ar-beiten mit einer Bandbreite von 100MHz, wozu die vier Paare eines UTP-Kabels im Vollduplex-Modus betriebenwerden.

� Siehe Ethernet; Twisted-Pair-Kabel; Netzwerk; Fullduplex-Betrieb

100Base-Fx

100Base-Fx ist ein Ethernet-Netzwerk mit100 Mbit/s (Fast Ethernet) über einesternförmige Glasfaserverkabelung (Mul-ti- oder Monomode-Faser). Die maximaleKabellänge zwischen einer Workstationund dem zentralen Verteiler beträgt 400

16:9-Format 13

Meter. Für Glasfasernetzwerke gibt esnoch weitere Standards, die neben einerDatenübertragung im Gigabit-Bereichdeutlich größere Entfernungen überbrü-cken können.

� Siehe Ethernet; Sterntopologie; Glasfaserkabel; Workstation

100Base-Tx

100Base-Tx ist ein Ethernet-Netzwerkmit 100 Mbit/s (Fast Ethernet) über einesternförmi- ge Twisted-Pair-Verkabelungmit zwei Aderpaaren. Es ist das aktuell amhäufigsten eingesetzte Netzwerksystem.Die maximale Kabellänge zwischen einerWorkstation und dem zentralen Verteilerdarf 100 Meter betragen.

� Siehe Workstation; Twisted-Pair-Kabel; Ethernet

10Base2

10Base2 ist der Ethernet-Standard fürNetzwerke, die 10 Mbit pro Sekunde(Mbps) transportieren. Als Netzwerk-kabel fungiert ein dünnes Koaxialkabel,welches mittels BNC-Steckverbindungmit den Netzwerkknoten verbunden wird.Dieses Kabel kann bis zu 185 Meter langsein. Der Aufbau entspricht einem Bus(ohne Stichleitungen) und beide Endendes Kabels müssen mit einem Abschluss-widerstand (Terminator) von 50 Ohmterminiert sein. Die Netzwerkkarte wirdüber ein kleines T-Stück in das Kabel ein-geschleift.

� Siehe AUI; Ethernet; Koaxialkabel; Netzwerk; BNC

10Base5

10Base5 ist der Ethernet-Standard fürNetzwerke, die 10 Mbit pro Sekunde(Mbps) transportieren. Die Netzwerkkno-ten sind mit einem Transceiver ausgestat-tet und werden über ein dickes, bis zu 500Meter langes Koaxialkabel (Yellow Cableoder RG-8A/U) über einen 15-poligenAUI-Stecker (Attachment Unit Inter-face) verbunden.

� Siehe Ethernet; Netzwerk; Koaxial-kabel; AUI

10BaseT

10BaseT ist ein Ethernet-Netzwerk mit 10Mbit/s über eine sternförmige Twisted-Pair-Verkabelung. Die Stationen sind je-weils über ein eigenes Kabel von maximal100 Meter Länge an einen zentralen Ver-teiler (Hub oder Switch) angeschlossen.

� Siehe Twisted-Pair-Kabel; Hub; Switch; Sterntopologie

1394a/b

� Siehe FireWire

16:9-Format

Filme und Sendungen, die im Kinoformatausgestrahlt werden, erzeugen auf Stan-dardfernsehgeräten zwei schwarze Balken(oben und unten). Neuere Fernsehgeräte,die das 16:9-Format (Verhältnis Breite zuHöhe) unterstützen, können solche Sen-dungen korrekt wiedergeben. Die PAL-plus-Norm beinhaltet das 16:9-Format.Fernsehgeräte, die diese Norm unterstüt-

14 1TR6

zen, sind mit entsprechenden Bildröhrenausgestattet. In PALplus ausgestrahlteSendungen sind immer im 16:9-Format,allerdings werden 16:9-Sendungen nichtunbedingt in der PALplus-Norm ausge-strahlt. Herkömmliche Sendungen wer-den auf einem 16:9-Gerät stark verzerrtwiedergegeben.

� Siehe Bildröhre; PAL

1TR6

1TR6 ist die Bezeichnung für die veralte-te, nationale ISDN-Variante der Tele-kom. Dieser Typ wird seit dem Jahr 2000nicht mehr unterstützt. 1TR6 wurde seit1982 als D-Kanal-Protokoll von der Deut-schen Telekom eingesetzt, wurde aber beider Einführung von Euro-ISDN durch dasE-DSS1-Protokoll ersetzt.

� Siehe E-DSS1; D-Kanal-Protokoll; D-Kanal; ISDN; ISDN, nationales; Deutsche Telekom

3D-API

3D-API ist eine Programmierschnittstellezur Programmierung von 3D-Applikatio-nen bzw. 3D-Grafiken. Beispiele wärenHOOPS, HEIDI, OpenGL und Direct3D.

� Siehe Schnittstelle; 3D-Grafik; OpenGL; DirectX

3D-Beschleunigung

Mit 3D-Beschleunigung wird im Allge-meinen die Beschleunigung der 3D-Gra-fikdarstellung, z.B. durch einen speziellen3D-Grafikprozessor, bezeichnet.

� Siehe 3D-Grafikprozessor; 3D-Grafik-karte

3D-Funktionen

3D-Grafikkarten und die entsprechenden3D-Grafikprozessoren verfügen über eineReihe spezieller Funktionen, die die Dar-stellung realistischer, dreidimensionalerGrafiken ermöglichen:

� Alpha-Blending: Jeder Pixel kann alstransparent definiert werden. Da-durch ist die Darstellung von Fens-tern oder Flüssigkeiten möglich.

� Filtering: Je nach Chipsatz werdenunterschiedliche Verfahren verwen-det, um Texturen auf Objekten weichzu zeichnen (je nach Chip trilinearesMIP-Mapping oder bilineare bzw. tri-lineare Texturfilterung). Dadurchwird eine grobe Pixelung bei Objek-ten, die sich nahe am Betrachter be-finden, verhindert.

� Fogging: Objekte einer bestimmtenFarbe können ausgeblendet werden.Dadurch lässt sich Nebel sehr realis-tisch simulieren.

� Gouraud-Shading: Flächen werdenmit einem Helligkeitsverlauf verse-hen. Dadurch entsteht der Eindruckeiner weichen Oberfläche. Außerdemkann Lichteinfall simuliert werden.

� Schattenwurf: Muss normalerweisevon der CPU vorberechnet werden,was viel Zeit kostet. Neuere Chips kön-nen diese Aufgabe aber übernehmen.

3D-Grafikprozessor 15

� Texture-Mapping: Bitmaps (Grafi-ken) können als sogenannte Textu-ren bzw. Maps auf die Oberflächedreidimensionaler Körper projiziertwerden. Die Daten müssen dazu aberin den Speicher der Grafikkarte gela-den werden, wodurch dieser für an-dere Funktionen der Grafikkarte (z.B.eine größere Farbtiefe) verloren geht.

� Transform & Lighting: Der Grafik-chip übernimmt die Koordinaten-transformation und Beleuchtungsbe-rechnung (Transform und Lighting).

� Z-Buffer: Um Objekte korrekt imdreidimensionalen Raum darstellenzu können, ist neben den Informatio-nen über die X- und Y-Koordinate desObjekts auch die Information überdessen Position auf der Z-Achse not-wendig. Diese Information wird imGrafikkartenspeicher abgelegt.

� Microsoft hat für 3D-Funktioneneinen eigenen Standard geschaffen:Direct3D.

� Siehe Texturfilterung, bilineare; 3D-Grafik; 3D-Grafikprozessor; 3D-Grafikkarte; Z-Buffer; MIP-Mapping; 3D-Funktionen; Texture-Mapping; T&L

3D-Grafik

3D-Grafik ist die allgemeine Bezeichnungfür die Darstellung dreidimensionalerGeometrien auf dem Computer. 3D-Gra-fikkarten, spezielle 3D-Grafikprozessorenund 3D-Standards unterstützen den Com-

puter bei der Berechnung und Darstel-lung.

� Siehe 3D-Grafikprozessor; 3D-Standards

3D-Grafikkarte

Eine 3D-Grafikkarte benutzt einen spe-ziellen 3D-Grafikprozessor, der die Dar-stellung der 3D-Grafik übernimmt.Aufgrund spezieller 3D-Funktionen be-schleunigt der Grafikprozessor die Darstel-lung von 3D-Grafiken.

� Siehe 3D-Grafik; 3D-Funktionen; 3D-Standards

3D-Grafikprozessor

Speziell entwickelte Grafikprozessoren,die gegenüber den herkömmlichen 2D-Accelerator-Chips die Darstellung drei-dimensionaler Grafik beschleunigen. Der-artige Prozessoren finden sich zum Teilzusätzlich zum 2D-Accelerator-Chip aufder Grafikkarte bzw. als eigenständigerProzessor, der sowohl 2D- als auch 3D-Grafik beschleunigt. Frühe 3D-Prozesso-ren basierten hauptsächlich auf demGlint-Chipsatz der Firma 3Dlabs, warensehr teuer und eigentlich nur für Firmenbzw. wissenschaftliche oder CAD-An-wendungen interessant. Heutige Prozesso-ren zielen hauptsächlich auf die rasanteEntwicklung auf dem 3D-Spiele-Marktab. 3D-Grafikprozessoren bieten besonde-re 3D-Funktionen und arbeiten mit ver-schiedenen Standards, z.B. 3D-Standards,zusammen (Direct3D, OpenGL usw.). Zur

16 3D-Kernel

Nutzung der 3D-Funktionalität ist norma-lerweise ein spezieller Treiber notwendig.

� Siehe 3D-Grafik; 3D-Beschleunigung; 3D-Grafikkarte; Geforce

3D-Kernel

3D-Kernel sind Grafikbibliotheken, diezur Programmierung von 3D-Applikatio-nen bzw. 3D-Grafiken benötigt werden.Neben Vereinbarungen zur Geometrie-datenstruktur und Methoden zum Verän-dern der dargestellten Objekte (z.B.Translation, Rotation) beinhalten sieauch Algorithmen zur Visualisierung, wiez.B. zur Berechnung von Schattierung(englisch: Shading) und Beleuchtung vonObjekten bzw. Objektgruppen.

� Siehe 3D-Grafik; 3D-API; Library

3D-Matrix

Jedes Element einer 3D-Matrix wirddurch drei unterschiedliche Indizes ein-deutig gekennzeichnet, z.B. x, y, z.

� Siehe 3D-Modell; 3D-Grafik

3D-Metadatei

Eine 3D-Metadatei ist eine geräteunab-hängige 3D-Grafik-Datei.

� Siehe 3D-Modell; 3D-Grafik

3D-Modell

Ein 3D-Modell ist das Computermodelleines Körpers mit den Attributen Länge,Breite und Tiefe. (x-, y- und z-Achse).

� Siehe 3D-Grafik; 3D-Matrix

3DNow!-Professional

3DNow!-Professional bezeichnet eine Be-fehlserweiterung der Athlon-Prozessorenvon AMD zur Beschleunigung von Ganz-und Fließzahlenberechnungen. Details:

� 21 originale 3DNow!-Befehle

� 19 zusätzliche Befehle zur Verbesse-rung der Integer-Berechnungen fürSprach- oder Videokodierung undverbesserten Datendurchsatz für In-ternet-Plug-ins und Streaming-An-wendungen

� 5 DSP-Befehle zur Verbesserung vonSoft Modem, Soft ADSL, Dolby Digi-tal Surround Sound und MP3-An-wendungen

� 52 SSE-Befehle für Integer- undFließkomma-Berechnungen

� Siehe K6 3DNow!; Athlon; SSE (2)

3DNow!-Technologie

� Siehe K6 3DNow!

3D-Pipeline

Unter dem Begriff 3D-Pipeline sind alleSchritte zusammengefasst, die eine Gra-fikkarte zur Berechnung von zweidimen-sionalen Grafiken aus dreidimensionalenGeometriedaten ausführen muss. Die 3D-Pipeline besteht im Wesentlichen aus derGeometrie-Engine und der Rendering-Engine, die wiederum verschiedene Ein-zelfunktionen in sich vereinen. Die Geo-metrie-Engine sorgt für die Berechnungder Koordinaten, die Rendering-Engine

3D-Standards 17

übernimmt das Zeichnen der einzelnenPixel. Besonders die Verarbeitung derGeometriedaten ist ein rechenintensiverVorgang. Die Objekte einer 3D-Szenemüssen angeordnet und in Relation zumBetrachter berechnet werden. Die Objek-te selbst bestehen aus Punkten (Vertices)und Flächen (Polygonen), die von derGeometrie-Engine vorberechnet werden.Nach Berechnung aller Vertices und derTransformation der Koordinaten werdendie Daten von der zweiten Stufe der 3D-Pipeline, der Rendering-Engine, weiter-verarbeitet. Diese berechnet Farbwerte fürdie Pixel der Texturen, die so dargestelltwerden müssen, dass der Betrachter denEindruck von Tiefe gewinnt.

� Siehe Vertex; Polygon

3D-Scanner

Herkömmliche Scanner tasten lediglichzwei Dimensionen der Vorlage ab. 3D-Scanner bieten zusätzlich die Möglich-keit, die räumliche Tiefe der Vorlage zuerfassen. Je nach System wird dazu einAbtaststift über das Objekt geführt oderein Laser bzw. eine Fotozelle liefert dieTiefeninformation. Mit der großenVariante der 3D-Scanner, dem sogenann-ten Ganzkörper-Scanner, ist es sogar mög-lich, Menschen einzuscannen, um sie z.B.als Synthespians (virtuelle Schauspieler)zu verwenden.

� Siehe Scanner; Synthespian; Ganz-körper-Scanner

3D-Sound

Der 3D-Sound ist ein dreidimensionalesSoundsystem. Durch den Stereoklangglaubt der Zuhörer die genaue Positioneiner Quelle (oben, unten, rechts, links,vorn oder hinten) in einem Raum zu loka-lisieren.

� Siehe Soundkarte; Soundblaster

3D-Standards

In der Regel stützen sich Applikationenfür die Darstellung dreidimensionalerGeometrien auf vorhandene 3D-Grafik-bibliotheken, sogenannte 3D-Kernels.Applikationsprogrammierer, denen überein 3D-Kernel eine klar definierte API zurVerfügung steht, sparen viel Zeit, da siesich nicht um die Anpassung der Applika-tion an die jeweilige Grafikhardware zukümmern brauchen. Das erste Kernelwurde 1985/86 mit dem GKS (GrafischesKernsystem) entwickelt und in die ISO-und DIN-Normierung aufgenommen. Ur-sprünglich nur für 2D-Grafik konzipiert,entstand schnell das GKS-3D, welches dieDarstellung dreidimensionaler Grafik er-möglichte. Auf diesem Kernel aufbauendwurde daraufhin die ebenfalls genormteBibliothek PHIGS (Programmers Hierar-chical Interactive Graphics System) ent-wickelt, die in ihrer heutigen Form zusätz-lich GUI-Funktionen zur grafischenInteraktion beinhaltet. Die nächste Ent-wicklungsstufe, das sogenannte PHIGS-PLUS (plus Lumiere and Surfaces) bietetein optimiertes Shading-Verfahren undeine um B-Splines erweiterte Geomet-

18 64-Bit-Computer

riedatenbank. Neben PHIGS undPHIGS-PLUS wurde von Silicon Gra-phics ein weiteres Kernel namens GL(Graphics Library) entwickelt. DieserStandard hat sich aber auch auf anderenPlattformen unter der BezeichnungOpenGL durchgesetzt. Hauptsächlichwird OpenGL im High-End-Bereich fürGrafik- (z.B. Raytracing) und Simula-tionsapplikationen oder im Bereich dervirtuellen Realität eingesetzt. VRML(Virtual Reality Modeling Language) ba-siert z.B. auf dem OpenInventor-Datei-format, einem Entwicklungs-Toolkit fürOpenGL. Neben OpenGL finden sichnoch weitere Kernels, wie z.B. das vonAutodesk entwickelte HOOPS (Hierar-chical Object Oriented Picture System)und dessen Weiterentwicklung HEIDI,welches als Grafik-Kernel in 3D StudioMAX zum Einsatz kommt. Microsoft bie-tet einen eigenen 3D-Standard, der sichdurchgesetzt hat: Direct3D, Bestandteilvon DirectX.

� Siehe Silicon Graphics; 3D-Kernel; API; DirectX; OpenGL; VRML; Raytracing; Library; ISO

64-Bit-Computer

Ein Computer wird als 64-Bit-Computerbezeichnet, weil entweder seine CPU in-tern mit Wortbreiten von 64 Bit arbeitetoder sein Datenbus 64 Bit gleichzeitigtransportieren kann. Datengruppen von64 Bit können dabei gleichzeitig ver-arbeitet werden. Beispiele für Prozessorenmit 64-Bit-Architektur sind der AMDOpteron bzw. der Intel Itanium.

� Siehe Datenbus; Bit; Computer; Itanium; Opteron

720p

Kürzel für eine HDTV-Bildauflösung von1280x720 Pixel, wobei 720 für die Anzahlder vertikalen Bildpunkte steht. Die Auf-lösung 720 ist eine Voraussetzung für HDready-Konformität. Für Full HD muss dasGerät die Auflösung 1080 (1920 x 1080Pixel) unterstützen. Das »p« steht für»progressive«, d.h., es wird stets ein Voll-bild angezeigt.

� Siehe 1080; Full HD; HD ready; HDTV

8+3-Konvention

Der Name einer Datei darf unter MS-DOS lediglich aus acht Zeichen plus dreiErweiterungszeichen bestehen, z.B. »auto-exec.bat«. Alle weiteren Zeichen werdenabgeschnitten bzw. durch eine Tilde (~)dargestellt. Die neuen 32- und 64-Bit-Be-triebssysteme erlauben dagegen bis zu 256Zeichen lange Dateinamen.

� Siehe Extension; Windows; MS-DOS; Windows 7; Windows NT

A

a/b-Wandler

Digitale Informationen des ISDN-An-schlusses werden in analoge Signale einesherkömmlichen, analogen Endgeräts(z.B. Telefon) übersetzt und umgekehrt.Die beiden Adern des analogen An-schlusses werden mit »a« und »b« be-zeichnet – deswegen a/b-Wandler. DerVorteil des a/b-Wandlers liegt darin, dassan einem ISDN-Anschluss alte Geräteweiterverwendet werden können. DerNachteil ist, dass Sie die ISDN-Dienste(Konferenzschaltung usw.) mit diesenGeräten nicht nutzen können. AnalogeEndgeräte können auch mit einer ISDN-Telefonanlage weitergenutzt werden. ImGegensatz zum a/b-Wandler stehenIhnen hier allerdings alle ISDN-Dienstezur Verfügung.

� Siehe ISDN-Anschlussarten; Analog; Service Indicator; ISDN; ISDN-Leis-tungsmerkmale

A/D-Wandler

Abk.: Analog/Digital-Wandler

� Syn.: Analog/Digital-Konverter

Ein Gerät (meist ein Chip), das analogeSignale in digitale Signale umwandelt,wird Analog/Digital-Wandler oder Ana-log/Digital-Konverter genannt. Das ana-loge Signal wird schrittweise abgetastetund in digitale Impulse umgesetzt. Es gibtebenfalls einen Digital/Analog-Wandlerbzw. Digital/Analog-Konverter (DAC).

� Siehe RAMDAC; Analog; Digital; D/A-Wandler

A:

Das erste Diskettenlaufwerk im PC wirdmit dem Laufwerksbuchstaben »A:« be-zeichnet.

� Siehe Laufwerk; PC; Diskettenlauf-werk

A20-Gate

Ein Prozessor der Intel-80x86-Familiekann unter DOS eigentlich lediglicheinen Hauptspeicher von 1 Mbyte an-sprechen, da im unter DOS verwendetenReal-Mode nur 20 Adressleitungen (A0bis A19) des Adressbusses aktiv sind. Abdem 80286 stehen aber mehr als 20 Lei-tungen zur Verfügung. (80286: 24 Leitun-gen, 80386 bis Pentium Pro: 32 Leitun-gen). Im Protected Mode wäre sotheoretisch eine Adressierung von16 Mbyte bzw. 4 Gbyte möglich. Die ersteder zusätzlichen Adressleitungen – dieA20-Leitung oder der A20-Gate – ermög-licht den Zugriff auf 64 Kbyte (65.520Byte) über der bereits erwähnten Grenzevon 1 Mbyte. Dieser Speicherbereichwird High-Memory-Bereich (hoherSpeicherbereich, HMA) genannt. Umauf diesen Speicherbereich zugreifen zukönnen, muss die A20-Leitung freige-schaltet werden, was in der Regel durcheinen Speichermanager (himem.sys) ge-schieht. Dass der High-Memory-Bereichüberhaupt angesprochen werden kann, ist

20 AAA

auf die spezielle Art der internen Adressen-arithmetik zurückzuführen, die es ermög-licht, den Bereich zwischen 1.048.576und 1.114.096 Byte zu adressieren.

� Siehe Speichermanager; Protected Mode; Pentium Pro; Adressbus; Adresse; Hauptspeicher; Real Mode; Byte; Prozessor

AAA

AAA ist die Abkürzung für Authentifica-tion (Authentifizierung), Authorization(Autorisierung) und Accounting (Proto-kollierung). Ein Verfahren in IP-basiertenNetzwerken zur Überprüfung von Benut-zern und Zuteilung von Ressourcen. Dieserfolgt oftmals über einen dedizierten Ser-ver.

� Bei der Authentifizierung wird einBenutzer identifiziert, meist anhandeines Benutzernamens und einesKennworts.

� Bei der Autorisierung werden demBenutzer bestimmte Zugriffsrechte fürdas Netzwerk erteilt, für das er sichzuvor authentifiziert hat. DieseRechte können mit Zugriffskontroll-listen (ACL) und Benutzergruppendefiniert werden.

� Die Protokollierung zeichnet die Be-nutzeraktivität im Netzwerk auf,unter anderem die Dauer der Aktivi-tät, die übertragene Datenmenge undweitere Informationen. Diese werdenzum Beispiel für die Kapazitätspla-nung oder Abrechnung benötigt.

� Siehe ACL; Netzwerk; IP

Abandonware

Ein Kunstwort aus den beiden Begriffen„abandon“ (engl. für aufgeben, zurücklas-sen) und „Software“. Abandonware isteine Bezeichnung für Software, die vonihren Rechteinhabern zur nicht kommer-ziellen Nutzung freigegeben wurde bzw.bei denen manche Menschen (oft zu Un-recht) glauben, die Software wäre mittler-weile Copyright-frei. Es handelt sich inder Regel um alte Software, für die derHersteller keine Unterstützung mehr bie-tet und an der er kein Geld mehr verdient.Verschiedene Webseiten im Internetbieten Abandonware (häufig Computer-spiele-Klassiker) zum Herunterladen an.Nicht immer sind die Angebote legal.

Abend

Abk.: abnormal End

� Übers.: abnormales Ende

Abend bezeichnet das vorzeitige Beendeneines Programms aufgrund eines Pro-gramm- oder Systemfehlers.

� Siehe Programm; Programmfehler

Abfrage

1. Eine Abfrage ermöglicht die Extrak-tion bestimmter Daten bzw. Daten-sätze aus einer Datenbank, dabei wirdder Anwender meist durch eine logi-sche Suchfunktion unterstützt. Spezi-elle Datenfilter führen Operationenwie Löschen, Berechnen oder Sortie-

Absatz 21 A

ren automatisch aus. Datenbankenverfügen oft über eine gemeinsameAbfragesprache: SQL.

2. Die CPU ermittelt in regelmäßigenAbständen, ob von einem Peripherie-gerät oder einer internen Kompo-nente eine Anfrage zur Datenübertra-gung vorliegt (Polling). MancheKomponenten bzw. Geräte werdenzudem von selbst aktiv und schickender CPU über einen Interrupt einUnterbrechungssignal, einen soge-nannten Interrupt Request (IRQ).

� Siehe Daten; Sortierung; Datenbank; Datensatz; Filter; SQL; Sortierverfahren

Abgesicherter Modus

� Siehe Safe Mode

ABIOS

ABIOS ist eine Weiterentwicklung desROM-BIOS der IBM-PS/2-Serie, in derhauptsächlich Erweiterungen für dasBetriebssystem OS/2 von IBM enthaltensind.

� Siehe IBM; ROM; IBM-PS/2; OS/2

Ablaufdiagramm

Funktionen und Operationen eines Pro-gramms werden bei dieser Art von Dia-gramm durch Symbole repräsentiert, dieden Programmablauf verdeutlichen.Durch die klare Strukturierung wird dieProgrammierung und Optimierung desProgramms erleichtert.

� Siehe Funktion; Programm; Dia-gramme; Operation

Ablenkspule

Ablenkspulen lenken in modernen Elek-tronenstrahlröhren (Bildröhren in Fern-sehern und Monitoren) den Elektronen-strahl ab. Hochfrequente Ströme erzeugenin zwei senkrecht zueinander und senk-recht zum Elektronenstrahl angeordnetenSpulen elektromagnetische Felder, wel-che die Elektronen in zwei Richtungenablenken. Zusammen mit Intensitätsän-derungen des Elektronenstrahls entstehtauf diese Weise auf dem phosphores-zierenden Bildschirmhintergrund das ge-wünschte Bild.

� Siehe Bildröhre; Monitor; Elektronen-strahlröhre; Bildschirm

Abmelden

� Siehe Log Off

Abnormal end

� Siehe Abend

Absatz

Sobald in einem Textverarbeitungspro-gramm die [¢]-Taste gedrückt wird, wirdder Text an dieser Stelle umbrochen. Esentsteht ein Absatz, der hinsichtlich be-stimmter Formatierungen (Absatzforma-tierung) als zusammenhängende Einheitbetrachtet wird. Wird die [¢]-Tastenicht gedrückt, reiht die Textverarbei-tung alle getippten Zeichen sequentiell

22 Absatzeinzug

aneinander und bricht den Text automa-tisch am Zeilenende um (Fließtext).

� Siehe Fließtext; Formatierung; Absatz-formatierung; Textverarbeitung

Absatzeinzug

Der Absatzeinzug ist Bestandteil der Ab-satzformatierung. Er bezeichnet den Ab-stand des Zeilenbeginns vom linken Satz-spiegel (dem linken Seitenrand) einerSeite. Er wird oft bei Aufzählungen ver-wendet. Ist der Absatzeinzug der erstenZeile eines Absatzes geringer als der derrestlichen Zeilen, so wird von einem hän-genden Einzug gesprochen.

� Siehe Absatz; Absatzformatierung

Absatzformatierung

Absatzformatierung ist die Formatierungeines Absatzes. Es gibt Blocksatz, Flatter-satz (linksbündig, rechtsbündig oder zent-riert), Absatzeinzug und Initiale. Weiter-gehende Formatierungen beziehen sichauf Zeilenabstand und Abstand zumnächsten Absatz. In Textverarbeitungs-programmen wird die Absatzformatierungdurch die Absatzmarke (p) repräsentiert.Die Absatzmarke wird nicht mitgedruckt.Wird die Absatzmarke vor einem Absatzgelöscht, so verliert der Absatz seinebisherige Formatierung und übernimmtdie Formatierung des vorangegangenenAbsatzes.

� Siehe Formatierung; Blocksatz; Initiale; Absatz; Absatzeinzug; Flattersatz; Textverarbeitung

Abschneiden, binäres

� Siehe Binary Chop

Absolute Adresse

� Siehe Adresse, absolute

Absoluter Pfad

� Siehe Pfad, absoluter

Abstract Syntax Notation One

� Siehe ANS.1

Abstrakter Datentyp

� Siehe Datentyp, abstrakter

Abstrakter Syntaxbaum

� Siehe Syntaxbaum, abstrakter

Absturz

� Siehe Crash

Abtastrate

� Siehe Sampling-Rate

Abtasttiefe

Die Abtasttiefe gibt die maximale Daten-menge an, die bei der Digitalisierung einesanalogen Signals gespeichert werdenkann. Sie misst die Intensität der Signale(Lautstärke, Helligkeit usw.). Die höchst-möglich erreichbare Abtasttiefe ist durchdie Kombination der vorhandenen Gerätevorgegeben (Messbereich des Sensors,Geschwindigkeit des Systems, verfügbarerSpeicherplatz). Die Angabe 24 Bit bei

Access 23 A

einem Scanner bedeutet z.B., dass die dreiGrundfarben Rot, Grün und Blau (RGB)jeweils mit 8 Bit (256 Abstufungen) auf-genommen werden. In diesem Fall wirdauch von Farbtiefe gesprochen.

� Siehe Sensor; Scanner; Farbtiefe; Bit; Digitalisierung

Abwärtskompatibel

Eine Systemkomponente – Hardware oderSoftware – wird als abwärtskompatibelbezeichnet, wenn sie mit ihren Vorgän-gerversionen bzw. Vorgängermodellenkompatibel ist (z.B. wenn es möglich ist,Dateien der älteren Softwareversion mitder neuen Version zu lesen).

� Siehe Software; Kompatibilität; Hard-ware; Compatible

AC-3-Surround-Verfahren

Abk.: Audio Coding No. 3

Das AC-3-Surround-Verfahren ist eindigitales und komprimiertes Surround-Sound-Verfahren für Dolby Digital, wel-ches bei Laserdiscs und DVDs zum Einsatzkommt.

� Siehe Surround-Sound-Verfahren; DVD; Laserdisc

Accelerated Graphics Port

� Siehe AGP

Accelerator-Chip

Der Accelerator-Chip ist ein Beschleuni-ger-Chipsatz auf Grafikkarten, der die

Darstellung von 2D- oder 3D-Grafikbeschleunigt. Der Grafikprozessor auf derGrafikkarte übernimmt meist die Be-schleunigerfunktion.

� Siehe 3D-Grafik; 3D-Grafikprozessor; 3D-Beschleunigung; Grafikkarte

Accelerator-Karte

Eine Accelerator-Karte ist eine Grafikkar-te, auf der ein Accelerator-Chip integriertist, der die 2D- oder 3D-Grafik-Darstel-lung beschleunigt.

� Siehe Grafik; 3D-Grafik; Accelerator-Chip; Grafikkarte

Access

Von Microsoft entwickelte relationaleDatenbankapplikation. 1993 als Bestand-teil der OfficeSuite erstmals ausgeliefert,liegt es heute als vollwertige 32-Bit-Ap-plikation vor.

Wichtige Features von Access:

� Die Datenbasis wird in Form vonTabellen behandelt und dargestellt(relationale Datenbank).

� Folgende Objekte werden von Accessbereitgestellt: Abfrage, Formular, Be-richt, Makro und Modul.

� Über die DatenbankschnittstelleODBC ist die Kommunikation mitanderen Datenbanksystemen mög-lich.

� DDE und OLE ermöglichen den Da-tenaustausch mit anderen Windows-Applikationen.

24 Access Control Entry

� Assistenten unterstützen den An-wender bei der Erstellung von Berich-ten und Formularen.

� Access ist über eine Makrosprachebzw. über Visual Basic programmier-bar.

� Abfragesprache SQL.

� Siehe Datenbank, relationale; Formu-lar; DDE; ODBC; OLE; Tabelle; Objekt; Modul; Datenbank; Makro; SQL; Microsoft Office

Bild A.1: Microsoft Access

Access Control Entry

� Siehe ACE

Access Point

� Siehe AP

ACCESS.bus

Ein bidirektionaler Bus, der zum An-schluss von bis zu 125 Peripheriegerätenan den PC dient. Das Gerät wird automa-tisch identifiziert und so konfiguriert, dasseine optimale Leistungsfähigkeit erreichtwird. Peripheriegeräte können währenddes laufenden Betriebs an den Computer

Acer 25 A

angeschlossen werden und dem neuenGerät wird automatisch eine eindeutigeAdresse zugewiesen. Es eignet sich abernur für Geräte der niedrigen Geschwin-digkeitsklasse wie Drucker, Modems,Mäuse und Tastaturen. Dabei werden dieGeräte hintereinander in Reihe verbun-den, sie hängen also an einer Kette undkommunizieren dennoch direkt mit demComputer bzw. umgekehrt. Entwickeltwurde der ACCESS.bus von DEC. Ersteht in Konkurrenz zu dem von Intel ent-wickelten USB, konnte sich aber niegegen diesen durchsetzen.

� Siehe Bidirektional; Bus; USB; Periphe-rie; DEC; Intel

Account

� Übers.: Konto

Eine meist durch Name und Passwort ab-gesicherte Zugangsberechtigung zu einemComputer, Netzwerk oder Online-Dienst.Er wird vom Systemadministrator für denNutzer eines Netzwerks oder eines On-line-Dienstes eingerichtet und beinhaltetNutzungsrechte innerhalb des Netzwerks.Mit Nutzungsrechten sind dabei Schreib-Lese-Zugriff auf Computer/Festplatten imNetz, Zugriff auf bestimmte Daten(Sicherheitsstufe) und allgemeine Rechtein Bezug auf Priorität beim Datenaus-tausch gemeint.

� Siehe Online-Dienst; Benutzerkennung; Systemadministrator; Netzwerk; Pass-wort

ACCU

Abk.: Association of C and C++ Users

ACCU ist eine internationale Vereini-gung der C- und C++-Anwender.

� Siehe Programmiersprache; C++

ACE

Abk.: Access Control Entry

Access Control Entry bezieht sich aufeinen Eintrag in der ACL (Zugriffskont-rollliste) für einen bestimmten Benutzeroder eine Gruppe.

� Siehe ACL; Benutzergruppe

Acer

http://www.acer.de

1976 wurde Acer mit nur fünf Mitarbei-tern gegründet. In den letzten Jahrenavancierte Acer zu einem der führendenComputerhersteller. Die Produktpaletteumfasst Systemlösungen und Dienstleis-tungen in den unterschiedlichsten Be-triebssystembereichen. Acer entwickeltzudem auch eigene Technologien. In derForschung und Entwicklung von Acersind 1600 Mitarbeiter beschäftigt. Dem-zufolge ist Acer Inhaber von über 400Patenten, wie z.B. der CPU-Upgrade-Technik Chip Up. Acer ist vor allemwegen seiner Notebook-Produkte be-kannt, die sich durch Ergänzungen wiedem Heuristic Powermanagement aus-zeichnen. Acer beteiligt sich in den letz-ten Jahren intensiv an Entwicklungen.Zur Hardwareproduktpalette gehören:Serversysteme, Workstations, Monitore,

26 ACIS

Notebooks, CD-ROMs, Scanner, Ether-netkarten, Hubs u.v.m.

ACIS

Abk.: Andy, Charles, Ian’s System

ACIS wurde von der Firma Spatial Tech-nology, Inc. entwickelt und stellt als De-facto-Standard für die Herstellung von Vo-lumenmodellen ein offenes System für dieErzeugung von Draht-, Oberflächen- undVolumenmodellen mithilfe einer allgemei-nen, einheitlichen Datenstruktur dar.

� Siehe 3D-Modell; 3D-Grafik

ACK

Abk.: Acknowledge

� Übers.: Bestätigung

Acknowledge ist ein spezielles Steuerzei-chen, welches im Quittungsbetrieb einerSchnittstelle verwendet werden kann.

� Siehe Schnittstelle; Steuerzeichen; NAK; Quittung

Acknowledge

� Siehe ACK

ACL

Abk.: Access Control List

Die Access Control List bezeichnet einemit einer Datei verknüpfte Liste, in derfestgelegt ist, welche Benutzer bzw. Benut-zergruppen die Rechte besitzen, auf dieseDatei zuzugreifen bzw. Änderungen vorzu-nehmen.

� Siehe Benutzergruppe; Datei

ACM

Abk.: Association for Computing Machinery

Die Association for Computing Machine-ry ist eine nordamerikanische Vereini-gung von Informatikern, die jedes Jahrherausragende Leistungen auf dem Gebietder Informatik prämiert.

� Siehe Informatik

ACPI

Abk.: Advanced Configuration and Power Interface

ACPI ist eine Standardfunktion zur auto-matischen Verwaltung von Interrupts undSteuerung der Stromsparfunktionen(Power Management) bei PCs. Sie ver-drängt den früher gebräuchlichen APM-Standard (Advanced Power Manage-ment). Anstatt im BIOS die Interrupts derverschiedenen Geräte von Hand einzu-stellen, überlässt man dies dem Betriebs-system und ACPI, um Gerätekonflikte zuvermeiden. Spezifiziert wurde ACPIAnfang 1997 von Microsoft, Intel undToshiba.

� Siehe Power-Management; Toshiba; Microsoft; Intel; APM; Windows 2000; Suspend to Disk; Suspend to RAM

Active Desktop

http://www.microsoft.de

Active Desktop ist die Client-Komponen-te von Active Platform, einer von Micro-soft entwickelten Technologie, die für

ActiveX 27 A

eine weborientierte, verteilbare Verarbei-tung von Daten sorgt. Seit der Version 4.0ist Active Desktop Bestandteil des Micro-soft Internet Explorers und erlaubt es Be-nutzern, über Formulare sowohl auf lokaleals auch auf remote Daten zuzugreifen.Dabei werden unterschiedlichste Zugriffs-varianten unterstützt. Active Desktop un-terstützt die Entwicklung beliebiger Skrip-te und bleibt dabei unabhängig von derzugrunde liegenden Skriptsprache; es kön-nen z.B. sowohl JavaScript als auchVBScript verwendet werden.

� Siehe VBScript; JavaScript; Internet Explorer; Client

Active Directory Services

� Siehe ADS

Active Matrix Display

� Siehe TFT-Display

Active Movie

Active Movie ist der Multimedia-Stan-dard für digitale Videos unter Windows.Neben den herkömmlichen Videokom-primierungs-Codecs sind in Active Movieebenfalls die Apple QuickTime-Dekom-pression und eine MPEG-Unterstützungenthalten, die sowohl mit DCI als auchmit dessen Nachfolger DirectDraw zusam-menarbeitet.

� Siehe MPEG; Apple; Digital; DirectX; Multimedia

Active Security Policy

Active Security Policy ist die Bezeich-nung für ein IDS (Intrusion DetectionSystem), das bei einem vermuteten Ein-bruch automatisch Gegenmaßnahmenergreift: Verbindungen werden beendetoder Access-Control-Listen in Routernbeziehungsweise Firewalls werden akti-viert.

� Siehe Router; IDS; Firewall; Hacker

Active Server Pages

� Siehe ASP

Active Streaming Format

� Siehe ASF

ActiveScript

ActiveScript ist eine von Netscape entwi-ckelte Skriptsprache, mit der Webseitendynamischer werden sollten. Sie gilt alsVorgänger von JavaScript.

� Siehe Skriptsprache; JavaScript; Web-seite, dynamische

ActiveX

ActiveX ist eine Sammlung von vorgefer-tigten Modulen für den schnellen Aufbauvon Programmen. ActiveX basiert auf derCOM-Architektur und ist deshalb sehruniversell einsetzbar, sowohl für lokale alsauch für webbasierte Anwendungen.ActiveX unterstützt auch die Internet-Programmiersprache Java. Interaktionenzwischen einzelnen ActiveX-Controls(z.B. das Öffnen einer Tabelle, sobald ein

28 ActiveX Data Objects

Button angeklickt wird) werden über eineSkriptsprache gesteuert (z.B. JavaScriptoder VisualBasic Script). Microsoft stelltmit den im Internet erhältlichen Ac-tiveX-Control-Pads eine Fülle bereits fer-tiger ActiveX-Controls zur Verfügung, sodass der Webdesigner nur noch relativ sel-ten eigene Controls entwickeln muss.ActiveX-Controls werden meist in C++oder Java geschrieben und über HTML-Tags in die eigene Webseite eingebunden.

� Siehe Internet; JavaScript; VBScript; WWW; HTML; COM; C++; Tag; Java; Webseite

ActiveX Data Objects

Abk.: ADO

� Siehe ADO

ADA

ADA ist eine auf Pascal basierende Hoch-sprache, die in den 1970er und frühen1980er Jahren im Auftrag des amerikani-schen Verteidigungsministeriums (DOD)entwickelt wurde. ADA wurde als univer-sell einsetzbare Programmiersprache kon-zipiert und sollte die Entwicklung jederdenkbaren Anwendung des Verteidi-gungsministeriums ermöglichen. Zu ihrenherausragenden Eigenschaften zählen dieVerwendung modularer Techniken zurErleichterung des Aufbaus großer Systemesowie die Möglichkeit, Daten in Echtzeitzu bearbeiten. Bis 1986 wurde ADA zurSoftwareentwicklung im Verteidigungs-ministerium eingesetzt. Der Name ADAleitet sich von Augusta Ada Byron (1815–

1852) ab, einer Tochter von Lord Byronund der Gräfin von Lovelace. AugustaAda Byron unterstützte Charles Babbagebei der Arbeit an seiner analytischenMaschine, dem ersten mechanischenComputer. Sie wird von vielen als dererste Programmierer der Welt angesehen.

� Siehe Babbage, Charles; Programmier-sprache

ADABAS

Datenbankverwaltungssystem der FirmaSoftware AG aus Darmstadt. Wurde inden 70er Jahren für Großrechner unterden Betriebssystemen OS/2 und UNIXentwickelt, in den 80er Jahren dann aufspeziellen Datenbankrechnern angebo-ten.

� Siehe DVS; Mainframe; Unix; Betriebssystem; OS/2

Adapter

Ein Adapter ermöglicht den Anschlusseines Geräts an einen Computer odereinen Rechner mit einem übergeordnetenKommunikationssystem. Grafikkartenwerden auch als Bildschirmadapter,Soundkarten als Audioadapter, Netzwerk-karten als Netzwerkadapter und Modemsals DFÜ-Adapter bezeichnet.

� Siehe Netzwerkkarte; Soundkarte; Grafikkarte; Modem; Computer

Adapter-ROM

� Siehe Adapter-Segment

ADCCP 29 A

Adapter-Segment

Adapter-Segment ist die Bezeichnung fürden oberen, 384 Kbyte großen Speicher-bereich des konventionellen Speichers(1024 Kbyte). Der konventionelle Spei-cher setzt sich aus dem 640 Kbyte großen,für Anwendungsprogramme reserviertenBase Memory und dem 384 Kbyte großenAdapter-Segment zusammen. Über dieAdressen des Adapter-Segments werdendie ROM-Bausteine des PCs (z.B. BIOS),die Grafikkarte (Video-ROM) und andereErweiterungskarten (z.B. SCSI-Control-ler) angesprochen. Eine zusätzliche Funk-tion, die das Adapter-Segment bei Rech-nern unter DOS übernimmt, ist dassogenannte Shadow-RAM. Bei einer imBIOS aktivierten Shadow-RAM-Funk-tion wird der Inhalt des langsamen BIOS-ROM in den RAM-Speicher (Hauptspei-cher) des Computers geladen. Wenn dasBetriebssystem nun Funktionen des BIOSansprechen will, wird der Inhalt aus denschnellen RAMs anstatt aus dem langsa-men ROM gelesen. Der Geschwindig-keitsvorteil, der sich daraus ergibt, ist beiden heutigen Systemen nicht mehr rele-vant.

� Siehe Base Memory; Adresse; Haupt-speicher; UMB; RAM; ROM; BIOS; Shadow-RAM

Adaptive Answering

Unter Adaptive Answering wird dieFähigkeit eines Modems verstanden fest-zustellen, ob es sich bei einem eingehen-den Anruf um ein Fax oder aber um eine

Datenübertragung handelt, und sich ent-sprechend darauf einzustellen.

� Siehe Modem

Adaptive Delta-Pulse-Code-Modulation

� Siehe ADPCM

Adaptive Differential Pulse-Code-Modulation

� Siehe ADDPCM

Adaptive Lossless Data Compression

� Siehe ALDC

Adaptives Routing

� Siehe Routing, dynamisches

ADB-Anschluss

Abk.: Apple Desktop Bus

Der Apple Desktop Bus ist eine genormteSchnittstelle an einem Macintosh odereinem PowerMac, an die Eingabegerätewie Tastatur, Maus oder Grafiktabletts an-geschlossen werden können.

� Siehe Bus; Tastatur; PowerMac; Apple; Digitalisiertablett; Maus; Macintosh

ADCCP

Abk.: Advanced Data Communication Control Procedure

ADCCP ist eine von ANSI modifizierteForm des Datenprotokolls SDLC, das im

30 Addierwerk

SNA von IBM zum Einsatz kommt. Esähnelt dem von ISO entwickeltenHDLC-Protokoll.

� Siehe ANSI; SDLC; SNA; ISO; HDLC; Protokoll

Addierwerk

Das Addierwerk ist ein wichtiger Teil derCPU. Jede der vier Grundrechenartenkann auf die Addition zurückgeführt wer-den. Das Addierwerk addiert zwei odermehrere Summanden.

� Siehe CPU

Add-In

Add-Ins (Zugaben) sind Makros, dieApplikationen wie z.B. Word, Excel oderAccess um nützliche Funktionen wie z.B.den Datenimport oder -export von Fremd-formaten erweitern. Add-Ins werden vomHersteller selbst oder von Drittherstellernangeboten.

� Siehe Add-On; Applikation; Makro; Datenexport; Datenimport

Addison-Wesley

Ist einer der renommiertesten IT-Fach-buchverlage weltweit. National und inter-national anerkannte Experten gehören zuden Autoren. Zahlreiche Auszeichnungenunterstreichen die Qualität dieser Bücher.

Add-On

Ein Add-On ist im Gegensatz zu einemAdd-In kein Makro, sondern vielmehr eineigenständiges Programm, welches aus

Standardapplikationen heraus aufgerufenwerden kann und diesen seine Funktionenzur Verfügung stellt. Ein Beispiel für einAdd-On sind sogenannte Viewer oder Be-trachterprogramme, die es ermöglichen,in Dokumenten enthaltene Bild- oderVideodateien darzustellen.

� Siehe Add-In; Applikation; Makro; Dokument

ADDPCM

Abk.: Adaptive Differential Delta-Pulse-Code-Modulation

Ein ADDPCM ist ein digitaler Audio-Kompressionsalgorithmus, der die abge-tasteten Signale als Differenz zwischen derlinearen Kombination vorangehenderSamples und dem aktuellen Sample spei-chert. Ziel ist es, Daten effizienter zu spei-chern.

� Siehe Algorithmus; Sampling; Modulation; Kompression

Address Resolution Protocol

� Siehe ARP

Administrator

Der Administrator ist der Verwalter einesNetzwerks. Er hat die höchste Sicherheits-stufe und damit alle Rechte im Netzwerk.Der Administrator vergibt z.B. Betriebs-mittel, teilt Adressen zu (in einem TCP/IP-Netzwerk oder Intranet) und vergibtSicherheitsstufen an Nutzer.

� Siehe Netzwerk; TCP/IP; Adresse; Betriebsmittel; Intranet

Adobe Photoshop 31 A

ADO

Abk.: ActiveX Data Objects

ADO ist eine API, mit der Programmiererauf Datenbanken zugreifen können. ADOersetzt DAO (Data Access Objects) undRDO (Remote Data Objects). Im Gegen-satz zu RDO und DAO, die speziell für denZugriff auf relationale Datenbanken ent-wickelt wurden, arbeitet ADO allgemei-ner und kann mit allen möglichen Daten-typen verwendet werden, unabhängigdavon, ob es sich um Webseiten oderTabellen handelt. Zusammen mit OLEDB und ODBC bildet ADO den Grund-stein für Microsofts UDA-Modell (Uni-versal Data Access), das eine einheitlicheMethode zum Zugriff auf Daten bietensoll.

� Siehe DAO; ODBC; UDA; API; RDO

Adobe

http://www.adobe.de

Adobe ist ein amerikanisches Software-Unternehmen, das in den BereichenComputergrafik, DTP, Schriftgestaltungund Videobearbeitung tätig ist. Zu denbekanntesten Produkten zählen die Bild-bearbeitungssoftware Adobe Photoshop,die Schriftenverwaltung Adobe TypeManager, die DTP- und Layoutprogram-me Adobe InDesign, PageMaker undFrameMaker und das Videobearbeitungs-programm Adobe Premiere. Von Adobestammen außerdem der PostScript-Stan-dard und das PDF-Format (Adobe Acro-bat).

� Siehe PostScript; MMX; Bildbearbei-tung; DTP; Adobe Type Manager; Bildbearbeitungsprogramm

Adobe Acrobat

http://www.adobe.de

Eine Software von Adobe, die das Lesen,Erstellen und Bearbeiten von PDF-Doku-menten ermöglicht. Mit dem PDF-Formatkönnen Dokumente in druckfertigemLayout auf dem Computer angezeigt wer-den.

� Siehe Adobe; PDF

Adobe Integrated Runtime

� Siehe AIR

Adobe Photoshop

Adobe Photoshop ist ein Bildbearbei-tungsprogramm von Adobe Systems. Pho-toshop gilt als das funktionsreichste Pro-gramm zur Optimierung, Bearbeitung undManipulation von digitalen Fotos. Seineprofessionellen Funktionen und die hoch-wertigen Ergebnisse haben Photoshopzum Industriestandard in der Foto- undDruckbranche gemacht. Photoshop ist fürPrivatanwender oft zu umfangreich unddeutlich zu teuer. Um diesen Markt nichtan die Konkurrenz zu verlieren, bietetAdobe eine vereinfachte und günstigereVersion mit dem Namen »Adobe Photo-shop Elements« an. Auch hier gilt Photo-shop inzwischen als Quasi-Standard fürBildbearbeitung und Verwaltung.

� Siehe Adobe; Lightroom

32 ADPCM

ADPCM

Abk.: Adaptive Delta-Pulse-Code-Modula-tion

ADPCM speichert digital abgetastete Sig-nale als Folge von Wertänderungen,wobei der Änderungsbereich mit jedemSample bei Bedarf angepasst wird und sichdemzufolge die effektive Bit-Auflösungder Daten erhöhen kann. ADPCM stellteine Klasse von Codierungs- und Deco-dierungs-Algorithmen für komprimierteSignale dar, die in der Audiokompressionund bei anderen Anwendungen in derDatenkompression eingesetzt werden.

� Siehe Datenkompression; Algorithmus; Modulation; Bit; Kompression; ADDPCM

Address Range

Address Range bezeichnet den IP-Adress-bereich, den ein DHCP-Server aus seinemAdresspool zur dynamischen Zuweisungan Clients zur Verfügung stellt.

� Siehe DHCP-Server; IP-Adresse; Client

Adressbus

Ein Adressbus dient dem Adressenaus-tausch zwischen einzelnen Hardwarekom-ponenten (z.B. CPU und Hauptspeicher).Die erste Prozessorgeneration der Intel-Familie 80x86 verfügte über einen Adress-bus mit 20 Adressleitungen (20 Bit-Adressbreite) und konnte damit 1 MbyteSpeicher adressieren. Der 80286 verfügteüber 24 Adressleitungen und konnte

16 Mbyte ansprechen. Alle nachfolgendenProzessorgenerationen bis zum PentiumPro verfügen über 32 Leitungen und kön-nen 4096 Mbyte bzw. 4 Gbyte adressieren.

� Siehe Pentium Pro; CPU; A20-Gate; Adresse; Hauptspeicher

Adresse

Physikalisch gleiche Speicherbereichewerden in einem PC durch Adressen ein-deutig identifiziert. Die Adresse ist eineZahl, welche von der CPU über einenAdressbus an den Hauptspeicher überge-ben werden muss, bevor sie Daten vondiesem oder in diesen laden kann. Adres-sen, an denen sich Programmbefehle be-finden, die auf diese Weise direkt abrufbarsind, werden auch als Sprungadressenbezeichnet. Die Ansteuerung eines Gerätsoder einer anderen Hardwarekomponenteerfolgt ebenso über eine Adresse, die so-genannte Geräteadresse. Eine logischeAdresse wird im Gegensatz zu einer physi-schen Adresse nicht für eine reale,physikalische Speichereinheit verwendet,sondern für die Programmierung von Pro-grammelementen, die unverändert anbeliebigen Speicherplätzen geladen undausgeführt werden müssen. LogischeAdressen werden von einer Speicherver-waltung bereitgestellt. SymbolischeAdressen werden vom Betriebssystem undanderen Programmen verwendet, um demAnwender die Arbeit zu erleichtern. Statteiner Zahl wird ein eindeutiger Name alsAdresse benutzt.

Adresse, relative 33 A

� Siehe Adresse, logische; Adresse, symbolische; CPU; Sprungadresse; Adressbus; Hauptspeicher; Betriebs-system; Geräteadresse

Adresse, absolute

Die absolute Adresse ist die zahlenmäßigkorrekte Adresse einer Sprungmarke odereines Speicherbereichs.

� Siehe Sprungadresse; Adresse; Adresse, relative

Adresse, logische

Logische Adressen werden verwendet, umim Speicher eines Computers einzelneStellen anzusprechen. Die logische Adres-se stellt dabei eine Abstraktion dar, dasheißt, dass die logische Adresse nicht miteiner physikalischen Adresse bzw. tat-sächlichen Adresse im Speicher überein-stimmen muss. Die Speicherverwaltungübernimmt die Umsetzung oder Adress-transformation. Diese Abstraktion derAdressen erlaubt es, Programme zu schrei-ben, die vom Betriebssystem an beliebigeStellen im Speicher platziert werden kön-nen. Würden hingegen physikalischeAdressen verwendet, so wäre das ganzeSystem bezüglich der Speicherzuteilungwenig flexibel. Die Speicherverwaltungkann zudem Adresskonflikte und unzuläs-sige Speicherzugriffe besser kontrollierenund verhindern. Ein weiterer Vorteil die-ser Methode besteht darin, dass es für dasProgramm nicht wichtig ist, wo sich derSpeicher, auf den es zugreift, befindet bzw.in welcher Form er vorliegt. Dadurch ist es

z.B. möglich, virtuellen Arbeitsspeicherauf der Festplatte zu schaffen, das heißt,Daten, die eigentlich im RAM des Com-puters benötigt werden, auf die Festplatteauszulagern. Dadurch wird der eigentlicheArbeitsspeicher stark erweitert – je nachFestplattenkapazität.

� Siehe Adresse; Adressentransformation; Hauptspeicher; Adresse, physische; RAM

Adresse, mnemonische

Bei der Programmierung ist es möglich,sogenannte mnemonische oder symboli-sche Adressen als Namen für Variablenoder Felder zu verwenden, was die spätereErkennung des Programmteils oder denZweck des Befehls erleichtert. Für einFeld, das später eine Postleitzahl aufneh-men soll, wird z.B. der Name PLZAHLverwendet.

� Siehe Adresse, symbolische; Mnemonik; Variable

Adresse, physikalische

� Siehe Adresse, physische

Adresse, physische

Die reale Adresse eines Speicherplatzesheißt physische oder physikalische Adresse.

� Siehe Adresse; Adressentransformation

Adresse, relative

Im Gegensatz zur absoluten Adresse be-zieht sich eine relative Adresse immer aufeine Basis. Beim Laden von ausführbaren

34 Adresse, symbolische

Programmen spielt das z.B. eine sehr großeRolle, da absolute Adressen im Speicherverteilt werden können. Alle Adressen imProgramm werden relativ abgespeichertund beim Laden zur Startadresse des Pro-gramms, hier der Basisadresse, addiert, umdie endgültige Adresse zu erhalten.

� Siehe Adresse, absolute; Startadresse

Adresse, symbolische

Um die Verwendung von absolutenAdressen zu vereinfachen, werden in Pro-grammiersprachen oder in Betriebs-systemen Symbole anstelle der Adressenverwendet.

� Siehe Programmiersprache

Adresse, virtuelle

Mit einer virtuellen Adresse wird virtuel-ler Speicher adressiert.

� Siehe Hauptspeicher; Speicher, virtueller

Adressentransformation

Adressentransformation bedeutet Über-setzung einer logischen Adresse in einephysische Adresse zur Speicherverwal-tung. Es gibt mehrere Möglichkeiten, denSpeicher in getrennt verwaltete Speicher-bänke aufzuteilen: Segmentierung, Pagingund den virtuellen Speicher.

� Siehe Adresse, logische; Adresse, physi-sche; Speicher, virtueller; Segmentie-rung; Speicherverwaltung; Adresse, virtuelle; Speicherbank; Paging

Adressierung

Adressierung heißt das Verfahren, mitdem auf einen Bereich des Hauptspeichersoder auf ein Gerät mittels einer Adressezugegriffen wird. Es gibt folgende Adres-sierungsarten:

� Bei der speicherdirekten oder abso-luten Adressierung befindet sich derWert im Arbeitsspeicher an der ange-gebenen Adresse.

� Bei der speicherindirekten Adressie-rung befindet sich an der angegebe-nen Adresse erst eine neue Adresse,an der der gewünschte Wert gefun-den werden kann.

� Bei der registerdirekten Adressie-rung findet sich unter der angegebe-nen Adresse die Adresse eines Regis-ters, in welchem sich der gewünschteWert befindet.

� Bei der registerindirekten Adressie-rung befindet sich an angegebenerAdresse die Adresse eines Registers,in dem sich wiederum die Adresse desWerts befindet.

� Bei der relativen Adressierung ist dieAdresse zum aktuellen Registerinhalthinzuzuaddieren, um die Speicher-adresse des Werts zu erhalten.

� Bei der indizierten Adressierung istdie Adresse eines Indexregisters ange-geben, dessen Inhalt zur Adresse desWerts hinzuaddiert werden muss.

� Siehe Adresse; Hauptspeicher; Register

ADS 35 A

Adressierung, indizierte

� Siehe Adressierung

Adressierung, lineare

Die lineare Adressierung ist eine Archi-tektur, in der jede Speicherstelle inner-halb des gesamten adressierbarenSpeicherbereichs eine eindeutige, spezifi-sche Adresse aufweist und dadurch einemMikroprozessor den direkten Zugriff aufjede einzelne Speicherstelle mittels eineseinzelnen Adresswerts gestattet.

� Siehe Adresse; Adressierung; Adress-raum, linearer

Adressierung, registerdirekte

� Siehe Adressierung

Adressierung, registerindirekte

� Siehe Adressierung

Adressierung, relative

� Siehe Adressierung

Adressierung, speicherdirekte

� Siehe Adressierung

Adressierung, speicherindirekte

� Siehe Adressierung

Adressraum

Der Adressraum bezeichnet die maximaleGröße des Hauptspeichers bzw. die maxi-male Adressanzahl, die von der CPUadressiert werden kann. Es wird zwischen

einem logischen, physischen und virtuel-len Adressraum unterschieden.

� Siehe Adresse, logische; CPU; Adresse, physische; Adresse; Hauptspeicher; Adresse, virtuelle

Adressraum, linearer

Der lineare Adressraum ist ein Adress-raum, in dem eine eindeutige Zahl für jedeSpeicherstelle angegeben ist, und dieSpeicheradressen, beginnend bei 0, fort-laufend um den Wert 1 wachsen. Die Be-triebssysteme von Macintosh, WindowsNT und OS/2 verwenden einen linearenAdressraum. MS-DOS arbeitet mit einemsegmentierten Adressraum.

� Siehe Adresse; Adressraum

Adressumsetzung, dynamische

� Siehe DAT

ADS

Abk.: Active Directory Services

� Syn.: MAD, Microsoft Active Directory

Active Directory von Windows (ab 2000)ist ähnlich Novells VerzeichnisdienstNDS eine verteilte, hierarchische undskalierbare Datenbank, mit der alle Res-sourcen des Netzes (Server, Workstations,Drucker, Benutzerkonten etc.) von einerStelle aus (Single Point of Administra-tion) verwaltet werden. ADS ersetztdamit die unter Windows NT gebräuchli-chen Domänen. Neu an ADS ist, dass nunauch Programme (zum Beispiel Exchange)

36 ADSL

auf das zentrale Verzeichnis zugreifen kön-nen, was dem Administrator Mehrarbeitbei der Verwaltung erspart. Zum Auffin-den von Ressourcen setzen Windows undADS auf die Internettechnologie DNS(bzw. die erweiterte Version DDNS), dieeigentlich nur zum Auffinden von IP-Adressen im Internet gedacht war. ADSerweitert DNS um sogenannte Service-Einträge (SRV-Records), mit denen fürdie Funktion von ADS wichtige Diensteermittelt werden, zum Beispiel der/dieDomänencontroller oder der globaleKatalogserver, der zum Suchen im ActiveDirectory benötigt wird. ADS arbeitetnach einer speziellen Struktur, die sich ausdem Forest (Gesamtstruktur), Trees (Bäu-me), Domains (Domänen) und OUs(Organisatorische Einheiten) zusammen-setzt. Ein Vorteil dieses Systems ist, dasssich zwischen den einzelnen Elementenautomatisch bidirektionale und transitive(A vertraut B, B vertraut C, deswegen ver-traut C auch A) Vertrauensstellungenaufbauen lassen. Herzstück des ActiveDirectory ist das Schema, in dem alle Ob-jekte (Drucker, Benutzer, Computer) undderen Attribute gespeichert werden. DasSchema ist in allen Domänencontrollerneines Forest abgelegt und wird einheitlichverwendet. Die Attribute des Schemaswerden über die MMC (MicrosoftManagement Console) vom Administra-tor angepasst.

� Siehe Administrator; Novell; Account; DNS; Domain; Directory Service; Namespace; DN; Objekt; Container; UPN; GUID

ADSL

Abk.: Asymmetric Digital Subscriber Line

Von Motorola entwickelte Modem-Tech-nik zur Datenübertragung über herkömm-liche Kupferkabel. Mithilfe eines speziellentwickelten Chips (Copper Gold) ist esMotorola gelungen, die Datenübertra-gungsrate über Kupfertelefonleitungenstark zu erhöhen. Asymmetrisch bedeutet,dass die Datenübertragungsgeschwindig-keit vom Netzknoten zum Kunden (1,5Mbit/s bis 8 Mbit/s) schneller ist, als vomKunden zum Netzknoten (128 Kbit/s bis768 Kbit/s). Diese Bandbreite ist hoch ge-nug, um Telefon, Fernsehen und Radiogemeinsam zu übertragen (z.B. über dasInternet).

� Siehe Internet; Datentransferrate; V.34plus; V.56-Standard; Modem; Motorola; ISDN

Bild A.2: Ein ADSL-Modem

ADSL 2(+)

Abk.: Asynchronous Digital Subscriber Line 2 (+)

AdWord 37 A

ADSL umfasst die ITU-SpezifikationenG.992.3 bis G.992.5 bis zu einer maxi-malen Datentransferrate von 24 Mbit/sDownload und 1 Mbit/s Upload.

� Siehe ADSL

Advanced Basic Input Output System

� Siehe ABIOS

Advanced Configuration and Power Interface

� Siehe ACPI

Advanced Interactive Executive

� Siehe AIX

Advanced Micro Devices

� Siehe AMD

Advanced Power Management

� Siehe APM

Advanced Program-to-Program Communication

� Siehe APPC

Advanced Research Projects Agency NETwork

� Siehe ARPAnet

Advanced Technology

� Siehe AT

Advanced Technology Attachment

� Siehe ATA

Advances Manageability Alliance

Die Advances Manageability Alliance isteine Allianz zwischen IBM und Intel zurSchaffung neuer Managementmöglich-keiten und Durchsetzung von Wired forManagement (WMI).

� Siehe IBM; WMI; Intel

Adware

Als Adware (setzt sich aus den Begriffenadvertising, engl. »Werbung«, und softwarezusammen) bezeichnet man kostenloseSoftware, die dem Benutzer zusätzlich zureigentlichen Funktionalität Werbebanneroder Werbe-Popups zeigt. Diese Werbe-einblendungen lassen sich normalerweisenicht abschalten und sind meist immersichtbar. Der Hersteller der Softwarefinanziert diese durch den Verkauf vonWerbeeinblendungen Dritter.

AdWord

Eine Werbemöglichkeit auf Google, beider Kunden bestimmte Schlüsselwörterbuchen, die AdWords. Bei Eingabe dieserSchlüsselwörter wird dem Suchenden dieentsprechende Werbung angezeigt. Abge-rechnet wird dabei nach Klicks auf die zurAnzeige gehörende URL. Der Werbetrei-bende kann festlegen, wie viel er pro Tagbzw. pro Klick bereit ist zu bezahlen (Costper Click, CPC). Die Position der Anzei-ge in der Werbespalte wird durch eineKombination der CPC und der Click-

38 AFC

Through-Raten (CTR) aller Anzeigen er-mittelt. Diese Werbeform ist anfällig fürKlick-Spamming.

� Siehe Klick-Spamming

AFC

Abk.: Application Foundation Classes

� Übers.: Basisklassen für Anwendungen

Die von Microsoft entwickelten AFCssind Java-Klassenbibliotheken, welche dieEntwicklung und Bearbeitung von Text-und Schriftelementen vereinfachen. DieAFCs sind eine Erweiterung des AbstractWindow Toolkits (AWT) von Sun undsind wesentlicher Bestandteil des JavaDevelopment Kits (JDK). Sie werden zurEntwicklung von Java-Applets und -An-wendungen verwendet. AFCs stellen ver-schiedene vordefinierte und veränderbareEntwicklungskomponenten zur Verfü-gung.

� Siehe JDK; Java

AGP

Abk.: Accelerated Graphics Port

1997 von Intel entwickelter Hochge-schwindigkeitsbus für Grafikkarten, derinsbesondere die Darstellung von 3D-Grafik beschleunigt. Die Grafikkartekann über einen Kommunikationskanaldirekt auf den Hauptspeicher des Systemszugreifen. Für optimale Leistung muss dieGrafikkarte daher mit derselben Taktfre-quenz betrieben werden wie der Speicher.AGP verwendet einen 32 Bit breiten Busund unterstützt Taktfrequenzen von bis zu

533 MHz (8fach AGP). Der Datendurch-satz des Busses hängt von der Taktfre-quenz ab und reicht bis zu 2,1 Gbyte/s. Umdie Geschwindigkeit der Datenübertra-gung weiter zu erhöhen, unterstützt AGPdas sogenannte »Sideband Adressing«,bei dem Befehle über einen separatenKanal an die CPU gesendet werden, sowiedas »Pipelining«, bei dem mehrere Befeh-le gleichzeitig gesendet werden. DerNachfolger von AGP ist PCI Express(PCIe).

� Siehe K6 3DNow!; Bus; MMX; PCI; Grafikkarte; Intel; 3D-Grafik; PCIe

AI

Abk.: Artificial Intelligence

� Übers.: künstliche Intelligenz

Das Forschungsgebiet Artificial Intelli-gence (künstliche Intelligenz) zielt auf dieEntwicklung intelligenter Soft- und Hard-ware ab. Ausgehend von der Erforschungder menschlichen Intelligenz und derFunktion menschlicher Gehirnprozessesollen intelligente Computersysteme ge-schaffen werden. Bis auf recht geringeErfolge in Form sogenannter Expertensys-teme war der KI bisher nur bescheidenerErfolg beschieden. Die Intelligenz dieserProgramme beschränkt sich bis jetzt aufgigantische Datenbanken, zwischendenen Programmierer erst logische Bezügeherstellen müssen. Manche Programmehaben zwar schon die Fähigkeit zu »ler-nen«, aber auch hier muss dem Programmbzw. dem Computer erst eine logische

Akku 39 A

Syntax beigebracht werden, die kaumvariiert werden kann.

� Siehe Expertensystem; AI; KI

AIR

Abk.: Adobe Integrated Runtime

Eine plattformunabhängige Laufzeit- undEntwicklungsumgebung von Adobe fürsogenannte Rich Internet Applications(Erweiterte Internetanwendungen). Zielvon AIR ist es, Anwendungen, die aufInternettechnologien wie Flash, HTML,JavaScript und Ajax basieren, wie norma-le Desktopanwendungen auf dem Compu-ter nutzen zu können, ohne den Umwegüber einen Webbrowser zu gehen.

� Siehe Ajax; Flash; HTML; JavaScript; RIA

AIX

Abk.: Advanced Interactive Executive

AIX ist ein auf Unix basierendes Betriebs-system, welches von IBM erstmals imJahre 1986 mit dem ersten RISC-RechnerPC/RT vorgestellt wurde. AIX wird meistin heterogenen Netzwerken verwendetund steht ebenfalls für Server von Applezur Verfügung.

� Siehe Server; Netzwerk, heterogenes; IBM; Apple; Unix; RISC-Prozessor; Betriebssystem

Ajax

Abk.: Asynchronous JavaScript and XML

Ajax ist eine Webtechnologie, bei derverschiedene bekannte Internettechnolo-gien wie JavaScript, XML, DOM undSOAP verflochten werden, um neuartige,komfortable Webanwendungen zu ent-wickeln. Bei einer herkömmlichen Web-seite verläuft die Datenübertragung zwi-schen Client und Server synchron, d.h.,eine Benutzeraktivität im Browser wirdper http-Anfrage an den Server übertra-gen und dieser sendet die Ergebnisseitekomplett an den Client zurück. Durch denspürbaren Seitenaufbau »blättert« der Be-nutzer quasi durch das Internet (deshalbauch »browsen«). Bei Ajax ist das anders,hier immer wird nur der Teil einer Web-seite nachgeladen, der sich verändert hat,was beim Benutzer den Eindruck einerflüssigen Desktop-Anwendung erzeugt(asynchrone Datenübertragung). DerAjax-fähige Client (jeder moderne Brow-ser, der über das XMLHttpRequest-Objekt für den asynchronen Datenaus-tausch verfügt) enthält dafür als Unterbaudie Ajax-Engine, durch die Anfragen undServerantworten geleitet werden. Auchauf dem Server ist eine Ajax-Plattform er-forderlich, die meist in Form von .NET-oder Skript-Komponenten realisiert ist.Die Kommunikation läuft in der Regelüber SOAP-Webservices.

� Siehe CSS; DOM; JavaScript; SOAP; XML

Akku

Ein Akku oder Akkumulator ist eine wie-der aufladbare Batterie. Die Speicherungder elektrischen Energie erfolgt auf elektro-

40 Akkumulator

chemischem Weg. Je nachdem, welchesMaterial für die beiden Elektroden desAkkus verwendet wird, ergeben sich ver-schiedene Typen:

� Nickel-Cadmium-Akku (NiCd). Po-sitive Elektrode aus Nickel, negativeElektrode aus Cadmium. NiCD-Akkus zeichnen sich durch durch-schnittliche Ladedichte und relativkurze Ladezeiten aus. Nachteilig beidiesem Typ Akku ist der sogenannteMemory-Effekt, der bei unvollständi-ger Entladung zu dauerhaftem Leis-tungsabfall des Akkus führt.

� Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH).Positive Elektrode aus Nickel, negativeElektrode aus einer wasserstoffspei-chernden Metalllegierung. NiMH-Akkus haben die doppelte Ladekapa-zität wie NiCd-Akkus und leidennicht unter dem Memory-Effekt.

� Lithium-Ionen-Akku (Li-Ion). DieseAkkus haben die höchste Ladekapazi-tät und die längste Lebensdauer. Sieweisen keinen Memory-Effekt auf,sind umweltfreundlich, jedoch teuerin der Herstellung.

� Siehe Memory-Effekt

Bild A.3: Ein Akku für Notebooks

Akkumulator

1. Akkumulatoren sind wieder auflad-bare Batterien, die elektrische Energieelektrochemisch speichern.

2. Ein Akkumulator ist ein Register derCPU, in dem hauptsächlich Ergeb-nisse logischer und arithmetischerOperationen zwischengespeichertwerden.

Aktivboxen

� Siehe Aktiv-Lautsprecher

Aktiv-Display

� Siehe TFT-Display

Aktive ISDN-Karte

� Siehe ISDN-Karte, aktive

Aktive Partition

� Siehe Partition, aktive

Aktives Routing

� Siehe Routing, dynamisches

Aktiv-Lautsprecher

Dieser Begriff steht für Lautsprecher, dieeinen eigenen Verstärker im Gehäuse ein-gebaut haben. Dadurch können sie direktan die Musikquelle angeschlossen werden,ohne dass der Weg über einen herkömm-lichen Verstärker notwendig ist. Sie eig-nen sich damit besonders für Computerund Notebooks. Ihre Handhabung undVerkabelung ist deutlich unkomplizierter,

ALGOL 41 A

allerdings erreichen sie nicht die Qualitäthochwertiger Hifi-Lautsprecher.

� Siehe Lautsprecher, Notebook; Computer

Bild A.4: Aktiv-Lautsprecher

Quelle: Logitech

Akustikkoppler

Akustikkoppler sind veraltete Systeme zurDatenfernübertragung. Der Akustikkopp-ler bestand aus Modem, Mikrofon undLautsprecher und ähnelte in seiner Formeinem Telefon. Der Telefonhörer wurdeauf den Akustikkoppler gelegt, dieSprechmuschel auf den Lautsprecher unddie Hörmuschel auf das Mikrofon. Kunst-stoffmanschetten schirmten die beidenMuscheln vor störenden Geräuschen ab.

� Siehe DFÜ; Modem; Lautsprecher

ALDC

Abk.: Adaptive Lossless Data Compression

ALDC ist ein inzwischen überholtes,hardwarebasiertes Kompressionsverfahren

der Firma IBM, das auf dem Lempel-Ziv-Algorithmus basiert. Die Technik erzieltbei einer Kompressionsrate von 2:1 eineDatenrate von bis zu 40 Mbyte/s. ALDC-Chips kommen hauptsächlich bei Band-laufwerken und Druckern zum Einsatz, beidenen sie für die schnelle Datenkompres-sion und Datendekompression zuständigsind.

� Siehe IBM; Datenkompression; Streamer; Lempel-Ziv-Algorithmus

Alert on LAN

Alert on LAN ist eine Erweiterung vonWired for Management (WMI), um auchbei ausgeschaltetem Computer Warnun-gen und Statusmeldungen an eineManagementkonsole zu senden.

� Siehe WMI

ALGOL

Abk.: Algorithmic Language

� Übers.: algorithmische Sprache

ALGOL wurde 1958 auf Anregung derUniversität Zürich entwickelt und dientder Formulierung hauptsächlich wissen-schaftlicher und mathematischer Zusam-menhänge (Algorithmen). 1960 endgül-tig als ALGOL 60 eingeführt, warALGOL eine der ersten Sprachen, die diefür strukturiertes Programmieren erforder-lichen Elemente wie Prozeduren, Schlei-fen, Rekursionen und Bedingungenenthielt. Bevor die Weiterentwicklungvon ALGOL in den 1970er Jahren end-gültig eingestellt wurde, erschien mit

42 Algorithmic Language

ALGOL 68 noch eine stark erweiterteVersion. Einzelne Bestandteile vonALGOL wurden in viele Programmier-sprachen übernommen. So wurde z.B.ADA und PASCAL aus ALGOL entwi-ckelt. Zur Syntax-Beschreibung vonALGOL wurde die Backus-Naur-Formentwickelt.

� Siehe Bedingung; Schleife; ADA; BNF; Rekursion; Syntax; Programmier-sprache; Prozedur

Algorithmic Language

� Siehe ALGOL

Algorithmische Sprache

� Siehe ALGOL

Algorithmus

Unter einem Algorithmus wird im Allge-meinen die schrittweise Lösung einesProblems mithilfe elementarer Regelnverstanden. In der EDV erfolgt nach derProblemanalyse die Entwicklung einesAlgorithmus, der dabei in natürlicherSprache, mithilfe eines Struktogramms ineiner virtuellen Programmiersprache oderauch gleich in der gewünschten Program-miersprache formuliert wird. Für jedeAufgabenstellung im Programm gibt eseinen Algorithmus. Komplexe Algorith-men führen dabei oft zu einer höherenVerarbeitungsgeschwindigkeit als dieleicht nachvollziehbaren.

� Siehe Struktogramm; Programmier-sprache

Alias

1. Alias ist eine Anweisung, nach dereine externe Funktion in einem Pro-gramm mit einem neuen Namen beti-telt wird. Alias ist Bestandteil vielerProgrammiersprachen.

2. Bei Apple-Computern mit Mac OSals Betriebssystem bezeichnet einAlias eine virtuelle Datei, die auf eineandere Datei, ein Gerät, einen Pro-grammordner oder Ähnliches ver-weist. Durch einen Doppelklick aufdas Symbol des Verweises wird die je-weilige Funktion ausgeführt (z.B. einProgramm gestartet oder die Verbin-dung zu einem Rechner im Netzwerkaufgebaut). Bei PCs mit Windows-Betriebssystem werden diese virtuel-len Dateien »Verknüpfungen« ge-nannt.

� Siehe Programm; Programmiersprache

Aliasing

1. Aliasing ist die Verfremdung bzw.Verfälschung von analogen Bildinfor-mationen bei der digitalen Verarbei-tung. Ist bei einem Scanner z.B. dieAbtastrate für ein Bild zu niedrig ge-wählt, kann es zum Aliasing – zu einerBildverfremdung – kommen. Generellgilt, dass die Abtastrate des Scannersmindestens doppelt so hoch sein sollwie die Rasterung der Vorlage (z.B.600 dpi Abtastrate bei 300 dpi Bild-rasterung).

2. Mit Aliasing wird darüber hinaus der»Treppeneffekt« bezeichnet, der bei

Alpha-Chip 43 A

der Darstellung von diagonalenLinien und Kanten auf Bildschirmenund Druckern entsteht. Das Anti-Aliasing-Verfahren dient dazu, diegezackten Abstufungen auf den Li-nien zu verhindern.

� Siehe dpi; Scanner; Sampling-Rate; Digital

A-Life

Abk.: Artificial Life

� Übers.: künstliches Leben

A-Life ist die Abkürzung für Artificial Life(künstliches Leben). Dieser Begriff ist oftin Zusammenhang mit künstlicher Intelli-genz zu finden.

� Siehe AI

Allgemeine Schutzverletzung

� Siehe General Protection Fault

Allozierung, dynamische

Eine dynamische Allozierung ist die denaktuellen Erfordernissen entsprechendeSpeicherbelegung während der Programm-ausführung und bedeutet meistens auchdie Möglichkeit der dynamischen Frei-gabe, so dass sich Datenstrukturen bei Be-darf erzeugen und wieder zerstören lassen.

� Siehe Hauptspeicher

Alpha-Blending

Alpha-Blending ist die vierte Farbinfor-mation neben den RGB-Werten zur Spei-cherung der Transparenz eines Objekts

(RGBA). Es erlaubt die Darstellungdurchsichtiger Objekte wie Glas, Flüssig-keiten und Rauch. Für die Erzeugung die-ses Effekts bildet der Grafikchip aus denbereits gezeichneten Bildteilen und derFarbe der durchscheinenden Textur Mit-telwerte. Alpha-Blending ist ein sehr auf-wändiges Verfahren, da zusätzlich zu dennormalen Zugriffen auf den Z-Buffer undden Texturspeicher (Texture-Cache)noch Zugriffe auf den Bildspeicher erfol-gen müssen (multipass texture mapping).Manche Grafikchips vermeiden den zu-sätzlichen Zugriff auf den Bildspeicher,indem sie den Hintergrund einfach mitden Transparenzinformationen über-schreiben (stippled alpha blending). Indiesem Fall entstehen die Farbmittelwerteim Prinzip durch einen optischen Trick.Beim Betrachten des Bilds verschwimmtdas Punktraster ineinander, was jedoch zuweit schlechteren Ergebnissen führt alsmultipass texture mapping.

� Siehe 3D-Grafik; 3D-Funktionen; Z­Buffer; Textur; RGB; Textur-Cache

Alpha-Chip

Der Alpha-Chip ist ein von der FirmaDEC 1993 entwickelter RISC-Prozessor.Der Alpha-Chip arbeitet mit 64 Bit-Re-gistern superskalar (d.h., er kann über zweiPipelines mehrere Befehle gleichzeitigausführen) und nach dem Prinzip desSuperpipelining, wobei jede Pipeline (Be-fehlsausführungseinheit) aus mehrerenStufen besteht. So ist es möglich, dass sichmehrere Befehle in verschiedenen Aus-führungsstufen befinden.

44 Alphadaten

� Siehe Register; RISC-Prozessor; Pipe-line; DEC

Alphadaten

Alphadaten sind Datenfelder, in denennur alphanumerische Zeichen enthaltensein dürfen.

� Siehe Datenfeld; alphanumerisch

Alphanumerisch

Neben Buchstaben sind in einem alpha-numerischen Datenfeld auch Ziffern,Satz- und Sonderzeichen erlaubt. Beimnumerischen Datentyp sind nur Ziffern,Vorzeichen (+/–), der Dezimalpunkt unddas Exponentialzeichen »E« erlaubt.

� Siehe Datenfeld; Daten, numerische; Sonderzeichen

Alphanumerische Tastatur

� Siehe Tastatur, alphanumerische

Alphaversion

In dieser Version ist ein Programm nachder Entwicklungsphase weitgehend lauf-fähig, es fehlen lediglich noch einigewichtige Programmteile, deshalb wird voneiner Alphaversion gesprochen. Dasnächste Stadium ist die Betaversion, dievon Betatestern auf Bugs untersucht wird,bevor das Programm auf den Markt ge-bracht wird.

� Siehe Betatester; Betaversion; Bug; Betatest

Alt Gr-Taste

Die [Alt_Gr]-Taste (Alternate German)aktiviert einige Sonderzeichen der deut-schen Tastatur, beispielsweise eckige odergeschweifte Klammern, das Slash-Zeichen(\) und das Sonderzeichen @.

� Siehe Tastatur; Sonderzeichen

Alt-Taste

Die [Alt]-Taste aktiviert eine alternativeTastaturbelegung auf der Tastatur einesPCs. Bestimmte Funktionen diverserApplikationen lassen sich durch die[Alt]-Taste in Kombination mit einerzweiten oder dritten Taste erzielen.

� Siehe Tastatur

ALU

Abk.: Arithmetic Logic Unit

� Übers.: arithmetische Logikeinheit

Die ALU ist ein wesentlicher Bestandteilder CPU. Sie führt grundlegende Rechen-und Verknüpfungsoperationen durch, wiez.B. Addition, Subtraktion, Negation unddie logischen AND- und OR-Verknüp-fungen.

� Siehe CPU; OR-Verknüpfung; AND-Verknüpfung; Boolesche Operatoren

Amazon Kindle

Das Amazon Kindle ist ein Gerät zurAnzeige von elektronischen Büchern(E-Books) und elektronischen Zeitungen(E-Papers). Zur Anzeige verwendet dasKindle elektronisches Papier der Firma

AMD 45 A

E­Ink auf einer Bilddiagonale von 15 Zen-timetern. Die Auflösung des Papiers be-trägt 167 Punkte pro Zoll (ppi), was einescharfe Textdarstellung erlaubt. DasPapier stellt vier Graustufen dar. Inhalte,laut Amazon über 130.000 Bücher undzahlreiche Zeitungen, können drahtlosüber das Mobilfunknetz gekauft undheruntergeladen werden. Außerdem bie-tet es kostenlosen Zugriff auf die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Zur Eingabe vonText (Notizen, Suchbegriffe) ist das Kind-le mit einer Tastatur ausgestattet. Für dieE-Books kommt das eigene AZW-Formatzum Einsatz, welches nicht mit dem kon-kurrierenden Format ePub kompatibel ist.

� Siehe E-Book; Elektronisches Papier; Sony E-Book Reader

Bild A.5: Der E-Book-Reader Amazon Kindle

AMD

http://www.amd.com

Abk.: Advanced Micro Devices

Das Unternehmen AMD wurde 1969 vonJerry Sanders gegründet. Sanders arbeitetezuvor als Marketingmanager bei der Firma

Fairchild, bei der auch Andy Grove,Robert Noyce und Gordon Moore vor derGründung von Intel beschäftigt waren.Das Gründungskapital von AMD betrug1,5 Mio. $, die Sanders ausgerechnetdurch Unterstützung von Robert Noyceerhielt. In den ersten Jahren konzentriertesich AMD auf den Nachbau und die Wei-terentwicklung von Halbleiterprodukten.In diesem Zusammenhang unterzeichneteAMD im Jahre 1976 ein Lizenzabkommenmit Intel, das es dem Unternehmen er-möglichte, bestimmte Patente Intels füreigene Produkte zu verwenden. Ein Jahrzuvor, 1975, stieg AMD mit dem Am9102in den RAM-Markt ein. Intels Lizenzenermöglichten AMD schließlich den Ein-stieg in den Prozessormarkt (mit dem8080A). 1991 gewann AMD einenRechtsstreit gegen Intel, das zuvor dasLizenzabkommen aufgekündigt hatte.AMD konnte einen 386er-Klon (Am386)auf den Markt bringen, der sich auf An-hieb eine Million Mal verkaufte. Es folg-ten der Am486 und der 5x86, den AMDnoch entwickelte, als Intel längst auf denPentium umgestiegen war. 1996 kaufteAMD den Prozessorhersteller NexGen für$800 Mio. auf und verschaffte sich da-durch das Know-how zur Entwicklungeines eigenen Prozessortyps. 1997 er-schien der K5, der allerdings kein wirt-schaftlicher Erfolg wurde. Erst mit denNachfolgemodellen K6 und besonders mitdem K6-2 schaffte es AMD, seinem Kon-kurrenten Intel erstmals einen relevantenMarktanteil abzugewinnen. Seither konn-te AMD diesen Marktanteil mit den

46 Amdahls Gesetz

Nachfolgemodellen K7 (Athlon), Duron,Thunderbird, Athlon XP, Athlon MP,dem Server-Prozessor Opteron und demDual/Triple- und Quad-Core-ProzessorPhenom weiter ausbauen.

� Siehe Micro Code; Flashmemory; MMX; M2; RISC-Prozessor; K6 3DNow!; Pentium III; K6; Intel; Laserdrucker

Amdahls Gesetz

Amdahls Gesetz beschreibt eine Vorge-hensweise bei der Programmierung.Wenn ein Unterprogramm optimiertwird, das 10% der Rechenzeit verbraucht,wird das Programm um höchstens 10%schneller. Aus diesem Grund schreibtAmdahls Gesetz vor, dass zuerst diejeni-gen Unterprogramme optimiert werdenmüssen, die am meisten Rechenzeit bean-spruchen, denn die Optimierung der übri-gen Routinen ergibt eventuell keinenZeitgewinn mehr.

� Siehe Multiprocessing; Programm

AMD Live!

AMD Live! ist ein Marketing- und Tech-nikkonzept von AMD für die Kennzeich-nung wohnzimmertauglicher PCs. Wiebeim Konkurrenzprodukt Intel Viiv sollenmit dem AMD Live!-Logo gekennzeich-nete Geräte besonders einfach zu bedie-nen sein. Die Technikplattform stellendabei speziell aufeinander abgestimmteHardware-Komponenten sowie Media-Center-Software wie Windows MCE.

� Siehe Intel Viiv; Media Center

America Online

� Siehe AOL

American National Standards Institute

� Siehe ANSI

American Standard Code for Information Interchange

� Siehe ASCII

American Telephone and Telegraph Company

� Siehe AT&T

Amiga

Der Amiga wurde 1982 von der FirmaAmiga, die bis dahin hauptsächlich fürihre Joysticks bekannt war, auf der Basiseines Motorola 68000-Prozessors entwi-ckelt. Nach einem Rechtsstreit mit ihremärgsten Konkurrenten Atari geriet dieAmiga Corp. nicht zuletzt wegen der ver-zögerten Fertigstellung ihres neuen Heim-computers in große finanzielle Schwierig-keiten und wurde 1984 von Commodoreübernommen. Das erste Modell – derAmiga 1000 – glänzte durch seine für diedamalige Zeit hervorragenden Grafik-fähigkeiten (er konnte 4096 Farbengleichzeitig darstellen) und Soundfähig-keiten (4-Kanal-Stereosound), was ihnbald zum bevorzugten Computer in derVideobearbeitung und in Musikstudiosmachte (in denen er im Atari ST einenstarken Konkurrenten hatte). Zudem ver-fügte der Amiga über eine grafische Be-

Android 47 A

nutzeroberfläche (Workbench) und spe-zialisierte Chips (Agnus, Denise undPaula), die für Sound- und Grafikfähigkei-ten verantwortlich waren (Sprites undBOBs). Der Amiga kann insofern als dererste Multimedia-Computer gelten. Com-modore wurde durch die zunehmendeVerbreitung der IBM-kompatiblen PCsnach und nach vom Markt gedrängt. 1995wurde die Marke Commodore von der da-mals noch erfolgreichen deutschen PC-Handelskette Escom für 10 MillionenDollar übernommen. 1996 musste Escomselbst Konkurs anmelden. Ende 1996kaufte die Firma Viscorp, ein Herstellervon Set-top-Boxen, die Patent- und Mar-kenrechte an Amiga für 40 MillionenDollar.

� Siehe Atari; Set-Top-Box; Joystick; Motorola

Amplitude

Die Amplitude gibt die Höhe der analo-gen Wechselspannung in Volt an. Ange-geben werden kann die Höhe der Span-nung von der Nulllinie bis zum positivenoder negativen Höchstwert.

Analog

Als analog wird ein Signal bezeichnet,wenn es innerhalb vorgegebener Grenz-werte jeden beliebigen Wert bzw. unend-lich viele Werte annehmen kann.

� Siehe Digital

Analog/Digital-Wandler

� Siehe A/D-Wandler

Analoganschluss

Analoge Signale können von einem PCüber den Analoganschluss gesendet oderempfangen werden. Über einen Analog-anschluss verfügen z.B. Grafikkarte,Soundkarte und der telefonseitige Aus-gang eines Modems.

� Siehe Soundkarte; PC; Analog; Grafik-karte; Modem

Analoges Signal

� Siehe Analog; Analoganschluss

Anamorph

Anamorph ist ein Kodierungsverfahrenfür DVD-Filme zur optimalen Bildwieder-gabe ohne die störenden schwarzen Bal-ken. Alle Zeilen werden dabei mit Bild-informationen gefüllt. Auf 16:9-kompatiblen Geräten entzerrt der DVD-Player das anamorphe Bild wieder auf diekorrekte Breite. Treten bei der Wieder-gabe auf Breitwandfernsehern trotzdemhorizontale, schwarze Balken auf, sowurde der Film in einem Breitwandformat(Cinemasope, Panavision u. a.) gefilmt.

� Siehe 16:9-Format; DVD

Android

Android ist ein Betriebssystem für mobileGeräte von der Firma Google. Das Systemwar ursprünglich für Geräte wie Smart-phones und Mobiltelefone gedacht,kommt inzwischen aber auch auf Net-books, Tablet-PCs und ähnlichen Gerä-ten zum Einsatz. Android basiert auf dem

48 AND-Verknüpfung

Linux-Kernel 2.6 und ist somit eine freiebzw. quelloffene Software.

� Siehe Google; Java; Linux; Open Source

AND-Verknüpfung

Die AND-Verknüpfung ist eine logischeOperation der booleschen Algebra. ANDführt zum Wert WAHR (1), wenn alleBedingungen erfüllt (d.h. ebenfallsWAHR) sind. Weitere logische Operato-ren sind XOR, OR, NOT, NOR.

� Siehe OR-Verknüpfung; XOR-Verknüpfung; NOR-Verknüpfung; Boolesche Operatoren; Operation; NOT-Verknüpfung

Andy, Charles, Ians System

� Siehe ACIS

Animation

Eine Animation ist eine Sequenz von Ein-zelbildern (Frames), die beim Betrachterdie Illusion flüssiger Bewegung erzeugt.Animationen (Computeranimation) wer-den im Design-, Multimedia-, Film- undFernsehbereich verwendet sowie zurGestaltung von Websites und grafischenBenutzeroberflächen.

� Siehe Frame; Tweening; Website; GUI; Multimedia

Animierte GIFs

� Siehe GIFs, animierte

Anisotrope Texturfilterung

� Siehe Texturfilterung, anisotrope

Anisotropische Beleuchtung

� Siehe Beleuchtung, anisotropische

Anklicken

Mit Anklicken wird die Aktivierung einesSymbols oder eines anderen Elements dergrafischen Benutzeroberfläche mittelseiner der Maustasten bezeichnet. Miteinem Doppelklick der linken Maustasteauf ein Symbol auf dem Desktop von z.B.Windows wird das entsprechende Pro-gramm aufgerufen.

� Siehe Windows; GUI; Desktop

Anklopfen

Ein ISDN-Leistungsmerkmal, das zudemim analogen Telefonnetz möglich ist. Aufeinen zweiten Anrufer wird durch einTonsignal aufmerksam gemacht. DerBenutzer kann den ersten Anrufer in derLeitung halten und zum zweiten Anruferumschalten (Makeln). Auch eine Konfe-renzschaltung ist möglich, sollte dies zumLeistungsumfang des eigenen ISDN-An-schlusses gehören.

� Siehe Makeln; Analog; ISDN; ISDN-Leistungsmerkmale

Anmelden

� Siehe Login

Anonymer Remailer

� Siehe Remailer, anonymer

ANSI-Code 49 A

Anonymous FTP

In manche FTP-Server kann sich ano-nym, das heißt, ohne die Angabe einesBenutzernamens und/oder eines Kenn-worts einloggt werden. Es gehört aller-dings zum guten Ton (Netiquette) seineE-Mail-Adresse zu hinterlassen. AlsKennwort genügt meistens »guest«. Auchwenn Sie keine E-Mail-Adresse angeben,bleiben Sie nicht ganz anonym, da IhreIP-Adresse aufgezeichnet wird.

� Siehe IP-Adresse; Netiquette; E-Mail; FTP; Benutzerkennung

Anrufweiterschaltung

Die Anrufweiterschaltung ist ein ISDN-Leistungsmerkmal. Anrufe können aneinen anderen stationären Telefonan-schluss oder ein Mobiltelefon weitergelei-tet werden. Die Telefonnummer bleibtdieselbe, der Anruf wird lediglich weiter-geleitet.

� Siehe ISDN; ISDN-Leistungsmerkmale

ANS.1

Abk.: Abstract Syntax Notation One

ANS.1 ist eine genormte Notation derISO, die unabhängige Spezifikationenvon Datentypen und Strukturen für dieSyntaxkonvertierung definiert.

� Siehe Syntax; Datentyp; ISO

Anschlagdrucker

� Siehe Impact Printer

Anschlagfreier Drucker

� Siehe Non-Impact Printer

ANSI

Abk.: American National Standards Institute

1918 gegründet, ist die ANSI mit demdeutschen DIN-Institut vergleichbar. Dienoch heute gebräuchlichen ANSI-Nor-men sind die ANSI- oder Escape-Kon-trollsequenzen (da sie durch das Steuerzei-chen ESC aufgerufen werden), die früherzur Steuerung von Terminal- und Groß-rechnerfunktionen dienten. In heutigenPCs (unter MS-DOS in Form des TreibersAnsi.sys) steuern ANSI-Kontrollsequen-zen die Position des Cursors und Zeichen-attribute wie Blinken bzw. die Farbdarstel-lung. Mithilfe der Kontrollsequenzen ist eszudem möglich, den gesamten Bildschirmoder Teile des Bildschirms zu löschen.

� Siehe DIN; Mainframe; Steuerzeichen; Terminal

ANSI-Code

Der ANSI-Code ist ein von der ANSI ge-normter Standardcode, der es ermöglicht,Texte, Bilder, Animationen sowie Töneaus dem PC-Lautsprecher aus Folgen vonANSI-Kontrollsequenzen zu erzeugen.Besonders in Mailboxen (BBS) beliebteMethode zur kreativen Gestaltung derBenutzeroberfläche. Der ASCII-Code(ebenfalls von der ANSI definiert) wirdzudem oft als ANSI-Code bezeichnet. DieZeichen werden durch Drücken der[Alt_Gr]-Taste verbunden mit der Einga-

50 ANSI-Virus

be des jeweiligen Zahlencodes in einemDokument erzeugt.

� Siehe ANSI; ASCII; BBS

ANSI-Virus

Eigentlich sind ANSI-Viren keine richti-gen Viren. Wie trojanische Pferde werdensie in Textform in Mailboxen angeboten.Werden sie bei geladenem ANSI-Treibermit einem Befehl wie TYPE angezeigt,spielen allerhöchstens der Monitor, dieTastatur und der Lautsprecher verrückt.Die in ihnen enthaltenen Steuersequen-zen führen allerlei unsinnige Befehle ausund erzeugen damit ein Tohuwabohu.

� Siehe Steuerzeichen; ANSI; BBS; Trojanisches Pferd

Anti-Aliasing

Auf schrägen Linien und Kanten vonGrafiken entsteht ein sogenannter »Trep-peneffekt« (Aliasing-Effekt), eine deut-lich sichtbare Abstufung zwischen deneinzelnen Pixeln. Mithilfe des Anti-Alia-sing-Verfahrens wird dieser Effekt retu-schiert, indem die benachbarten Pixel ineiner dunkleren Farbe als die betroffeneLinie bzw. Kante eingefärbt werden.Aktuelle Grafik-Chips sind in der Lage,automatisch Linien und Kanten mit Anti-Aliasing zu zeichnen. Bekannte Verfahrensind das Supersampling und das Edge-Anti-Aliasing.

� Siehe Aliasing; Pixel; Supersampling; Edge-Anti-Aliasing

Antivirenprogramm

Ein Antivirenprogramm dient der Ab-wehr von Computerviren. Ein sogenann-ter Virenscanner durchsucht alle Dateiendes Systems nach dem Code bereits be-kannter Viren, der in einer mitgeliefertenund ständig aktualisierten Datenbank ge-speichert ist. Weiterhin untersucht derScanner die Dateien auf ihre korrektePrüfsumme. Findet der Virenscanner eineseiner Meinung nach verseuchte Datei,versucht er diese zu reparieren. Program-me mit defekter Prüfsumme werden nichtgestartet. Heutige Antivirenprogrammeaktualisieren ihre Virendatenbankenautomatisch über das Internet.

� Siehe Internet; McAfee; Virenscanner; Datenbank; Computervirus; Prüfsumme

Antwortmodus

� Siehe Auto Answer

Antwortverhalten, adaptives

� Siehe Adaptive Answering

Anweisung, nicht ausführbare

Eine nicht ausführbare Anweisung ist eineProgrammieranweisung, die sich aus ver-schiedenen Gründen nicht ausführenoder nicht in ausführbaren Code um-wandeln lässt. Eine nichtausführbareAnweisung wäre beispielsweise, pro-grammgesteuert auf ein nichtvorhandenesLaufwerk zuzugreifen.

� Siehe Code

AOL 51 A

Anwendungsdomäne

� Siehe Application Domain

Anwendungsvirtualisierung

� Siehe Virtualisierung

Anwendungspaket

Einige Software-Hersteller bündeln ihrewichtigsten Applikationen in Paketen,die meist günstiger sind als die Einzel-programme. So bietet Microsoft z.B. dasOffice-Paket an, in dem je nach EditionExcel, Word, Access, Outlook, Power-Point enthalten sind.

� Siehe Excel; Lotus; Lotus SmartSuite; Office-Paket; Access; Corel; StarDivi-sion; Microsoft Office; PowerPoint

Anwendungsprogramm

� Siehe Applikation

Anwendungsprogrammier-schnittstelle

� Siehe API

Anwendungsschicht

� Siehe Application Layer

Anwendungsschnittstelle, binäre

Eine binäre Anwendungsschnittstelle be-zeichnet einen Satz von Richtlinien, diefestlegen, auf welche Art und Weise Infor-mationen gespeichert werden und wieeine ausführbare Datei mit der Hardwarekommuniziert.

Anwendungsspezifischer Integrierter Schaltkreis

� Siehe ASIC

Anycast

Anycast bezeichnet in der Kommunika-tionstechnik eine Datenübertragung voneinem Sender an mehrere ausgewählteEmpfänger. Der Empfänger, der über diekürzeste Route erreichbar ist, antwortet.Diese Art der Kommunikation dient vorallem der Erhöhung der Systemverfügbar-keit. Fällt einer der Empfänger in demVerbund aus, übernimmt automatisch dermit der nächst kürzeren Route. Für denAnwender verläuft das vollkommentransparent, er merkt nicht, von welchemEmpfänger die Antwort stammt. Anycastkommt zum Beispiel bei DNS Root-Nameservern im Internet zum Einsatz.Anycast ist sehr flexibel und gut skalier-bar, da Server problemlos entfernt undhinzugefügt werden können.

� Siehe Broadcast; Multicast; Unicast

AOL

http://www.aol.de

Abk.: American Online

AOL ist weltweit der größte Online-Dienst mit über 30 Millionen Kunden. ImSeptember 1997 übernahm AOL denKundenstamm von CompuServe, 1998das Internetportal Netscape. Das Angebotvon AOL reicht von zahlreichen Kommu-nikations- und Informationsforen über dieOnline-Version diverser Zeitschriften und

52 AP

Zeitungen bis hin zu Internettechnologie– insbesondere dem AOL Messenger unddem Netscape Messenger – und eigenerHomepage.

� Siehe Online-Dienst; Internet; SLIP; DFÜ-Netzwerk; PPP; Fossil; V.120-Standard; V.34plus; X.75

AP

Abk.: Access Point

Der Access Point ist ein Erweiterungs-gerät für ein drahtloses Netz (WirelessLAN), das die Reichweite erhöhen kannund das drahtlose Netz mit kabelgebunde-nen Netzen verbindet.

� Siehe Wireless LAN; Netzwerk

Apache

http://www.apache.org

Apache ist ein http-(Hyper Text Trans-fer-Protokoll-)Server, der auf den unter-schiedlichsten Betriebssystemen läuft. EinHTTP-Server beantwortet die Anfrageneines Browsers auf eine bestimmteWWW-Datei und liefert das Ergebnis derAnfrage an den Browser zurück. Im Febru-ar 1995 erschien Version 1.0 und wurdekostenlos im Internet veröffentlicht. DieApache Software Foundation, gegründetvon acht Personen, kontrolliert seither dieWeiterentwicklung des Webservers undzahlreicher anderer Open-Source-Appli-kationen.

� Siehe Betriebssystem; Browser; HTTP; Internet; WWW

Apache Software Foundation

http://www.apache.org

Die gemeinnützige Apache SoftwareFoundation kontrolliert die Weiterent-wicklung des bekannten WebserversApache und zahlreicher anderer Open-Source-Applikationen und -Projekte, wiezum Beispiel Apache Struts, ApacheCocoon, Apache Tomcat, Apache Jakar-ta. Die Apache Software Foundation isteine treibende Kraft hinter der Open-Source-Bewegung und fördert die Ver-wendung von XML.

� Siehe Apache; Cocoon; Open Source; Tomcat; Struts; XML

API

Abk.: Application Programming Interface

� Übers.: Anwendungsprogrammier-schnittstelle

API ist eine genormte Programmier-schnittstelle, über die der Programmierereinfachen Zugriff auf Funktionen desBetriebssystems bzw. der Benutzerober-fläche hat. Dadurch wird die Programmie-rung von Applikationen stark verein-facht. Ein neueres Beispiel wäre DirectXfür Windows. Die API-Gruppe DirectX istdie Schnittstelle zu allen Multimedia-Anwendungen unter Windows.

� Siehe Schnittstelle; 3D-API; Betriebs-system; DirectX

APM

Abk.: Advanced Power Management

Apple 53 A

Der APM-Standard dient der Senkungdes Stromverbrauchs von PCs und Note-books. Um APM nutzen zu können, mussder PC über ein APM-fähiges BIOS undBetriebssystem verfügen. Nach einer defi-nierbaren Zeitspanne werden inaktiveHardwarekomponenten (Festplatte, Pro-zessor, Monitor) in einen Stromsparmo-dus (Stand-by-Betrieb) geschaltet. Befin-det sich das System oder Teile des Systemsim Stromsparmodus, werden Eingabegerä-te wie Tastatur, Maus und Schnittstellenauf eingehende Signale überwacht. Befin-det sich z.B. der Monitor im Stromsparbe-trieb und der Anwender bewegt die Maus,so wird der Monitor wieder angeschaltet.Besonders Notebooks machen extensivenGebrauch vom Power-Management, umihre Akkus zu schonen. APM wurde in-zwischen vom ACPI-Standard verdrängt.

� Siehe Power-Management; Notebook; Schnittstelle; DPMS; ACPI

APPC

Abk.: Advanced Program-to-Program Communication

Das APPC-Protokoll ist Teil der vonIBM entwickelten Network-Architec-ture (SNA) und ermöglicht die direkteKommunikation sowie den Transfer vonDaten zwischen Anwendungsprogram-men, die auf verschiedenen Computernlaufen.

� Siehe IBM; Protokoll

Apple

http://www.apple.de

Apple wurde am 1. April 1976 vonStephen G. Wozniak und Steven P. Jobsin einer Garage gegründet. Mit demApple I stellte die Firma damals einen derersten Mikrocomputer vor. 1977 wurdeder Apple II auf den Markt gebracht, deraufgrund seiner offenen Architektur unddes Tabellenkalkulationsprogramms Visi-Calc ein voller Erfolg wurde. Neben demApple II entwickelte Apple 1983 einenweiteren Computer – LISA genannt –, dermit einer grafischen Benutzeroberflächeund Maussteuerung ausgestattet war,wegen seines hohen Preises ($10.000)jedoch kein kommerzieller Erfolg wurde.Mit der Einführung des Macintosh knüpf-te Apple an den Erfolg des Apple II an.Nach einem Streit mit dem ehemaligenPepsi Cola-Manager John Scully, der seit1983 in der Geschäftsleitung für Apple ar-beitete, verließen Steve Jobs und StephenWozniak die Firma. Jobs gründete darauf-hin das mäßig erfolgreiche UnternehmenNeXT-Software, das alsbald einen eige-nen Computer – den NeXT – mit der gra-fischen Benutzeroberfläche NeXT-Stepvorstellte. Im Kampf um Marktanteile ge-riet Apple 1992 in finanzielle Schwierig-keiten, was zu mehreren Wechseln in derGeschäftsleitung und zu Massenentlassun-gen führte. Seit 1994 verwendet Apple inseinen Computern nicht mehr die Prozes-soren der Firma Motorola (680x0), son-dern den PowerPC-Chip, eine Joint-Ven-ture-Entwicklung von Apple, IBM undMotorola. Demzufolge heißen die neuen

54 Apple Desktop Bus

Computer von Apple nunmehr Power-Macs. 1997 gab Gil Amelio, der neueCEO von Apple überraschenderweise dieÜbernahme von NeXT-Software be-kannt. Steve Jobs fungierte seither alsBerater für Apple. Im Juni 1997 verließAmelio das Unternehmen. Im August1997 übernahm Jobs – trotz vorherigerDementis – einen Vorstandsposten. Inden Folgejahren hatte Apple großen Er-folg z.B. mit dem iMac, dem PowerPC undden PowerBooks. Es folgten der Web-dienst iTunes und der tragbare Audio-Player iPod. 2005 vollzog Apple eineextreme Kursänderung, indem von derPowerPC-Plattform auf die Intel-Archi-tektur gewechselt wurde. Neue Macin-tosh-Computer werden nur noch mitIntel-Prozessoren ausgeliefert. Hierzuwurde das eigene Betriebssystem Mac OSX und die gesamte Software-Palette an dieneue Plattform angepasst.

� Siehe NeXT-Computer; PowerMac; Jobs, Steve; Mikrocomputer; Architek-tur, offene; Apple Newton; Motorola; GUI; System 8; PDA; Macintosh; PowerPC-Chip; Wozniak, Stephen

Apple Desktop Bus

� Siehe Apple; ADB-Anschluss

Apple Finder

Der Apple Finder ist Bestandteil desApple-Betriebssystems. Er ist für die Ver-waltung des Desktops, von Dateien undProgrammen verantwortlich.

� Siehe Apple; MacOS Server X; System 8

Apple iPad

� Siehe iPad

AppleShare

AppleShare ermöglicht es dem Anwender,einen (oder mehrere) Apple-Computer imNetzwerk als File-Server einzurichten. DieComputer, für die ein entsprechendes Be-nutzerkonto (Account) eingerichtet wur-de, haben Zugriff auf Daten (File Sharing)und Programme des File-Servers.

� Siehe File Sharing; Account; Netzwerk; Fileserver; Apple

Applet

Applet ist ein kleines, in Java geschriebe-nes Programm, das über das Internet über-tragen wird und in einem Java-fähigenBrowser ausgeführt wird. Applets werdenüber spezielle HTML-Tags in eine Web-seite integriert.

� Siehe Internet; Webbrowser; HTML; Java; Webseite

AppleTalk

AppleTalk ist ein von Apple entwickeltesNetzwerkprotokoll. Neben LocalTalk(ebenfalls von Apple) unterstützt Apple-Talk den Ethernet- und Token-Ring-Standard. AppleTalk funktioniert nachdem OSI-Schichtenmodell. Es beinhaltetdie oberen fünf Schichten dieses Modells.Hervorzuheben ist die schon sehr früh

Application Domain 55 A

realisierte Plug&Play-Fähigkeit vonAppleTalk. Neue Netzknoten werdenautomatisch erkannt und in das bestehen-de Netz eingebunden. Auch Peripheriege-räte, wie z.B. Drucker, können als Netz-werkknoten fungieren. Der Nachteil vonAppleTalk ist seine geringe Übertra-gungsgeschwindigkeit.

� Siehe Node; OSI-Schichtenmodell; LocalTalk; Netzwerkprotokoll; Apple; Plug&Play; Token-Ring

Apple TV

Apple TV ist eine Set-Top-Box vonApple. Die Wiedergabe von Audio undVideo wird mit einer Front Row-ähnli-chen Oberfläche gesteuert (Front Row istein Media-Player von Apple). Inhalte be-zieht Apple TV von einem Netzwerkcom-puter (per LAN oder WLAN), auf demiTunes installiert ist. Eine iTunes-Biblio-thek kann mit Apple TV synchronisiertwerden. Deren Daten werden auf derinternen 40 oder 160 Gbyte großen Fest-platte gespeichert. Daten von weiterenfünf iTunes-Bibliotheken lassen sich überApple TV streamen. Anders als der Namevermuten lässt, kann das Gerät wederFernsehsignale empfangen noch an einenherkömmlichen PAL-Fernseher mitScart-Anschluss angeschlossen werden.Die Signalausgabe erfolgt über HDMI aufHD ready-Geräten oder über einen Adap-ter auf Monitoren mit DVI-Anschluss.Neben den HD-Formaten 1080i und 720pkann Apple TV auch Videos mit 480i(NTSC) und 576i (PAL) wiedergeben,allerdings immer nur im Format 16:9.

Apple verkauft über seinen iTunes StoreTV-Serien und Spielfilme, die sich zurWiedergabe auf Apple TV eignen. Natür-lich lassen sich auch eigene Videos wie-dergeben, solange sie in den von AppleTV unterstützten Formaten MPEG-4AVC oder MOV (QuickTime) vorliegen.

� Siehe 720p; 1080i; Apple; DVI; iTunes; HDMI; HD ready; MPEG-4; Streaming Client

Apple Unix

Apples Version des Unix-Betriebssystems

� Siehe Apple; Unix

Application Domain

Anwendungsdomänen (Application Do-main) sind ein wichtiges Konzept derCommon Runtime Language (CLR) von».NET«. Sie bilden die Umgebung für dieIsolation einer Anwendung. Der Codewird in der Domäne ausgeführt, um dieBeeinträchtigung anderer Codes zu ver-hindern. Dazu sind die Domänen durcheine Sicherheitsschicht voneinander ge-trennt, die zudem für die Fehlertoleranzgarantiert, so dass beim Absturz der einenDomäne keine weitere Domäne betroffenist. Zudem kann der in einer Domäne aus-geführte Code nicht ohne Umwege aufden Code einer anderen Domäne zugrei-fen. Das ist gegenüber früher eine gewalti-ge Umstellung, als Anwendungen durchgetrennte Prozesse voneinander isoliertwurden. Einer der Vorteile der Anwen-dungsdomäne ist beispielsweise, dass siegestartet und angehalten werden kann,

56 Application Foundation Classes

ohne den gesamten Prozess zu stoppen.Auch muss der Code, der von mehrerenAnwendungsdomänen verwendet wird,nur ein einziges Mal geladen werden.

� Siehe .NET; CLR

Application Foundation Classes

� Siehe AFC

Application Generator

Der Application Generator ist eine Gruppevon Programmen, die es dem Anwenderermöglichen, sich bei dem Entwurf einerApplikation auf die Funktionsbeschrei-bung zu beschränken. Der Programmgene-rator erzeugt aus dieser Funktionsbeschrei-bung selbstständig Quellcode. Der Einsatzvon Programmgeneratoren vereinfacht dieSoftwareerstellung in großem Maße.

� Siehe Applikation; Source-Code; Software

Application Layer

Die oberste, siebte Schicht des OSI-Schichtenmodells. Hier befinden sich dieApplikationen und Dienste, die derAnwender über das Netzwerk verwendenkann.

� Siehe OSI-Schichtenmodell; Netzwerk; Applikation

Application Programming Interface

� Siehe API

Application Server

Der Application Server stellt den Compu-tern im Netzwerk seine Ressourcen unddie auf ihm gespeicherten Applikationenzur Verfügung. Als Beispiele sind derMicrosoft SQL-Server unter WindowsNT und der IBM-Database-Server imIBM-Warp-Server unter OS/2 zu nennen.

� Siehe Netzwerk; Applikation; Resources; SQL-Server

Application Service Provider

� Siehe ASP

Application Specific Integrated Circuit

� Siehe ASIC

Application System 400

� Siehe AS400

Applikation

Eine Applikation ist ein Anwenderpro-gramm. Applikationen können in An-wendungsgebiete unterteilt werden, z.B.in Office-Lösungen (Word, Excel, Accessusw.), Grafikapplikationen (Adobe Pho-toshop, Corel Draw, 3D Studio MAX)usw.

� Siehe CorelDRAW; Access; Word; Microsoft Office

Applikationsschicht

� Siehe Application Layer

Arbeitsstation 57 A

Applikations-Server

� Siehe Application Server

Applixware

http://www.applix.com

Applixware ist eine Office-Umgebung fürUnix-basierte Systeme. Alle benötigtenOffice-Anwendungen sind in ihr enthal-ten, z.B.:

� Applix Word

� Applix Grafics

� Applix Mail

� Applix Builder uvm.

� Siehe Unix; Betriebssystem; Microsoft Office

AppLocker

Eine Funktion von Windows 7, mit derAdministratoren über Gruppenrichtlini-en den Zugriff auf Anwendungen im Netz-werk steuern können. AppLocker unter-stützt Positiv- wie Negativlisten undermöglicht es, die Ausführung uner-wünschter Programme zu verhindern,ohne den PC komplett sperren zu müssen.

� Siehe GPO; Windows 7

Approach

Approach ist eine relationale Datenbankder Firma Lotus. Sie ist Bestandteil vonLotus SmartSuite.

� Siehe Lotus; Lotus SmartSuite; Datenbank, relationale

Approximation

Approximation bedeutet Annäherung aneinen Wert. Eine Approximation (Nähe-rungsverfahren) bietet in der Program-mierung oft eine hinreichende (vor allemschnellere) Lösung bei der Entwicklungeines Algorithmus, wenn ein exaktes Er-gebnis nicht unbedingt notwendig ist.

� Siehe Algorithmus

Arbeitsblatt

� Siehe Dokument

Arbeitsgruppe

� Siehe Workgroup

Arbeitsmappe

Die Arbeitsmappe ist ein besonders inTabellenkalkulationsprogrammen (z.B.Excel) gebräuchliches Verfahren zurStrukturierung von Inhalten. Inhaltlichzusammengehörige Tabellen oder Daten-banken und entsprechende Daten werdenin einer Arbeitsmappe verwaltet.

� Siehe Excel; Tabelle; Tabellenkalkula-tion; Datenbank

Arbeitsspeicher

� Siehe Hauptspeicher

Arbeitsspeicherbank

� Siehe Speicherbank

Arbeitsstation

� Siehe Workstation

58 Arbeitsverteilung, dynamische

Arbeitsverteilung, dynamische

Eine dynamische Arbeitsverteilung ist diein der Regel durch das Betriebssystem rea-lisierte Koordinierung parallel laufenderProzesse (Programme).

� Siehe Betriebssystem; Prozess

Arbitrated Loop

� Siehe FC

Archie

Ein Archie-Client ist eine Software, dieextern oder in einen Browser integriert aufArchie-Server im Internet zugreift. Aufeinem Archie-Server sind in einer Daten-bank alle aktuellen Dateien und Informa-tionen vieler FTP-Server gespeichert.Insofern hilft ein Archie-Server beimSuchen nach Daten. Wurden die Datengefunden, können sie mit dem Archie-Client oder dem Browser übertragen wer-den.

� Siehe Server; Client; Datenbank; FTP; Browser

Architektur

Mit Architektur wird im Allgemeinen dieeinem System, einer Software, einerHardware oder einem Computer zugrundeliegende Struktur oder der Aufbau einesSystems, einer Software, einer Hardwareoder eines Computers bezeichnet.

� Siehe Software; Hardware

Architektur, geschlossene

1. Mit dem Ausdruck geschlosseneArchitektur werden Systeme charak-terisiert, die keine Steckplätze fürErweiterungskarten aufweisen. EinBeispiel für eine solche Architektur istdas ursprüngliche Modell des AppleMacintosh.

2. Der Ausdruck geschlossene Archi-tektur beschreibt zudem Computer-systeme mit nicht frei verfügbarenSpezifikationen, so dass es Fremdher-stellern kaum möglich ist, korrekt ar-beitende Zusatzgeräte zu entwickeln.Dadurch ist nur der Originalherstellerin der Lage, entsprechende Periphe-riegeräte und Add-Ons zu erstellen.

� Siehe Architektur; Peripherie; Macintosh; Erweiterungskarte

Architektur, offene

Von einer offenen Architektur einesComputersystems wird dann gesprochen,wenn Hardware- und Softwareerweite-rungen durch jeden Hersteller leicht reali-sierbar sind. Ein Beispiel für eine offeneSystemarchitektur ist der PC, der seinenSiegeszug erst dadurch antreten konnte,dass jeder Hersteller eigene Erweiterungs-karten oder Komponenten entwickelnkonnte.

� Siehe PC; Architektur; Erweiterungs-karte

ARJ 59 A

Archiv

1. Ein Archiv bezeichnet eine auf einemDatenträger erstellte Sicherheits-kopie von mehr oder weniger wichti-gen Daten, oft auch in komprimierterForm.

2. Archiv ist zudem ein Attribut einerDatei.

3. Im Internet oder in Online-Dienstenfinden sich oft Archive. Hier kann essich um Softwarearchive bzw. FTP-Sites handeln, von denen Programmeoder Treiber, Patches etc. herunter-geladen werden können. Aber auchArchive für Multimediadateien (Bil-der, Videos, Sounds) sind reichlichvorhanden. Eine weitere Form bildenArchive in Form von Datenbankenim Internet, die zur Recherche ver-wendet werden können.

� Siehe Datenträger; Patch; Attribut; Backup; Datenbank; FTP; Kom-pression

ARCnet

Abk.: Attached Resource Computer Network

ARCnet ist ein Standard für lokale Netz-werke (LAN, Local Area Network).ARCnet ist eine sehr ausgereifte Netz-werktechnologie, die sich jedoch nichtgegen ihre Konkurrenten Ethernet undToken Ring durchsetzen konnte. EinARCnet-Netzwerk kann sowohl in Bus-als auch in Sterntopologie aufgebaut sein.Die einzelnen Arbeitsstationen (Worksta-

tions) sind durch aktive oder passive Ver-teilerknoten (Hubs) miteinander verbun-den. ARCnet arbeitet mit einemsogenannten Token, welcher in einem lo-gischen Ring von einem Netzwerkknotenzum nächsten weitergereicht wird (TokenPassing). Durch diese Technik werdenKollisionen im Netzwerk vermieden.

� Siehe LAN; Sterntopologie; Netzwerk; Netzwerktopologie; Workstation; Bus-Topologie; Hub; Ethernet; Token-Ring

Arial

Arial ist eine Helvetica-ähnliche Schrift-art (Font). Sie gehört zum Lieferumfangvon Windows und liegt im TrueType-For-mat vor.

� Siehe Font; Schriften; TrueType

Arithmetic Logic Unit

� Siehe ALU

Arithmetische Logikeinheit

� Siehe ALU

Arithmetische Operation

� Siehe Operation, arithmetische

Arithmetischer Coprozessor

� Siehe Coprozessor, arithmetischer

ARJ

ARJ ist der Name eines Programms zurDatenkomprimierung. Die mit diesem

60 ARP

Programm komprimierten Daten sind ander Dateiendung ».arj« zu erkennen.

� Siehe Komprimierungsprogramm; Kompression

ARP

Abk.: Address Resolution Protocol

ARP ist ein Protokoll, das die MAC-Adressen in einem Netzwerk den IP-Adressen zuordnet.

� Siehe MAC-Adresse; IP-Adresse; Netzwerk; Protokoll

ARPAnet

Abk.: Advanced Research Projects Agency NETwork

ARPAnet ist ein 1968 von der DARPA(Defense Advanced Research ProjectsAgency), einer Behörde des amerikani-schen Verteidigungsministeriums, einge-richtetes Forschungsprojekt. Ziel diesesForschungsprojekts war es, ein dezentralesNetzwerk zu entwickeln, das selbst einenatomaren Krieg relativ unbeschadet über-stehen kann. Dies war der Anstoß zur Ent-wicklung des heutigen Internets. 1969wurde das erste Netzwerk aufgebaut, dassich eines neuen Übertragungsverfahrensbediente – der sogenannten Paketvermitt-lung. ARPAnet war darauf ausgelegtselbst bei Zerstörung eines oder mehrererNetzwerkknoten zuverlässig weiter Datenzu übermitteln. Dies wurde durch dasDynamic Rerouting (dynamisches Umlei-ten) erreicht. Dabei übernimmt jederComputer im Netzwerk die Datenüber-

mittlung. Fallen eine oder mehrere Lei-tungen aus, so wird automatisch auf eineandere Leitung umgeschaltet. Der Com-puter benötigt lediglich ein IP-Paket(Internet Protocol), in welches die Daten»verpackt« werden, und die Adresse desnächsten, funktionierenden Netzwerk-knotens. Durch den Wegfall einer Hierar-chie unter den Knoten wird auf dieseWeise die Funktionstüchtigkeit des Netz-werks garantiert. Anfang der 1980er Jahrewurde erstmals der Begriff Internet ver-wendet. Zur selben Zeit hatte sich dasTCP/IP-Protokoll als offizielles Übertra-gungsprotokoll durchgesetzt. 1983 wurdeARPAnet in das militärisch verwendeteMilnet (Military Network) und in einziviles Netzwerk geteilt, welches weiter-hin als ARPAnet bezeichnet wurde. 1990schließlich wurde ARPAnet eingestellt,nachdem sich der Datenverkehr zu einemgroßen Teil auf das Internet und das NSF-NET verlegt hatte.

� Siehe Node; IP-Adresse; Internet; Netzwerk; TCP/IP; NSFNET; Trans-ferprotokoll; DARPA; Packet

ARQ

Abk.: Automatic Repeat of Request

ARQ ist ein Fehlerkorrekturverfahren inder Datenfernübertragung.

� Siehe DFÜ; Packet; Request; Fehler-korrektur

Artificial Intelligence 61 A

Array

1. Als Array werden Vektor, Variablen-feld, Feldvariable oder nur Feld be-zeichnet. Ein Array ist eine Gruppevon Elementen, die unter einem ge-meinsamen Namen gespeichert sind.Anstatt jedem Element einen eigenenNamen zu geben, wird ein Elementdurch einen numerischen Wert (ei-nen Index) eindeutig identifizierbar.So könnte z.B. das vierte Element ineinem Array mit A(4) gekennzeich-net sein. Arrays können darüber hin-aus mehrdimensional angelegt sein,z.B. A(4,7,9,5) für einen vierdimen-sionalen Array. Die Anzahl der maxi-mal verfügbaren Elemente lässt sichaus dem Produkt der einzelnen Ele-mente der Dimensionen errechnen.Besteht eine Dimension aus zehn Ele-menten und es gibt drei Dimensionen,so beträgt die maximale Anzahl derElemente 1000 (10x10x10). VomPrinzip her ähnelt ein Array einerTabelle oder Matrix. Es wird zwischendynamischen und statischen Arraysunterschieden. Bei dynamischenArrays wird den einzelnen Elementenerst während des ProgrammablaufsSpeicherplatz zugewiesen. Die Spei-cherzuteilung verläuft dadurch vielflexibler als bei statischen Arrays. Beidieser Variante wird allen ElementenSpeicherplatz zugeteilt, der dann wäh-rend des Programmablaufs ständig be-legt bleibt.

2. Im Hardwarebereich bezeichnet ein(Disk-)Array zudem die Anordnung

von mehreren, in einer bestimmtenWeise miteinander zusammenarbei-tenden Festplatten.

� Siehe Tabelle; Harddisk; Matrix

Array, dynamischer

Bei einem dynamischen Array ist es imGegensatz zu einem statischen Array mög-lich, die Größe des Array zur Laufzeit zuändern.

� Siehe Array; Array, statisches

Array, statischer

Ein statischer Array ist ein Array, dessenGröße bzw. die Anzahl der Elemente, diedarin gespeichert werden können, nichtgeändert werden kann. Die meistenArrays sind statisch.

� Siehe Array; Array, dynamischer

Array-Prozessor

Ein Array-Prozessor besteht aus mehrerenElementarzellen, die entweder aus Hard-wareelementen oder einzelnen Prozesso-ren bestehen. Durch spezielle Anordnungund Arbeitsweise der Zellen unter- undmiteinander ist es möglich, mehrereDaten-Arrays simultan abzuarbeiten. Eineinziger Daten-Array kann so mit nureinem Befehl komplett abgearbeitet wer-den.

� Siehe Instruction; Array; Prozessor

Artificial Intelligence

� Siehe AI

62 Art-Pad

Art-Pad

Art-Pad ist der Name einer Digitali-siertablett-Serie der Firma Wacom.

� Siehe Digitalisiertablett

AS400

Abk.: Application System 400

AS400 ist eine von IBM 1988 eingeführteMinicomputer-Serie. Anders als Mini-computer anderer Firmen konnte sich dieAS400-Serie im Laufe der 1990er Jahre alsServerplattform unter Client-Server-Sys-temen etablieren.

� Siehe Client-Server-Prinzip; IBM

Ascender

Ascender ist der Teil eines Kleinbuchsta-bens, der nach oben über die Mittellängehinausragt. Beispiele für Buchstaben mitOberlänge sind »b« oder »k«.

� Siehe Typografie

ASCII

Abk.: American Standard Code for Information Interchange

ASCII ist der standardisierter Zeichen-code zur Beschreibung von Klein- undGroßbuchstaben, Zahlen und einigenSonderzeichen. Dabei wird jedem Zei-chen eine Zahl zugewiesen. Ursprünglichein 7-Bit-Code (Zeichen mit den Num-mern 0 bis 127), im erweiterten ASCIIaber dann auf 8 Bit (256 Zeichen, 0 bis255) erweitert. Die ersten 32 Zeichenstimmen mit ANSI überein und sind des-

halb den Steuerzeichen, z.B. Zeilenvor-schub, vorbehalten.

� Siehe Steuerzeichen; ANSI; Bit; Sonderzeichen

ASCII-Datei

Eine ASCII-Datei ist eine Nur-Text-Datei. Damit ist eine Textdatei gemeint,die nur Zeichen, jedoch keine Steuerzei-chen, wie sie z.B. für die Ansteuerung desDruckers gebraucht werden, beinhaltet.

� Siehe Steuerzeichen; ASCII

ASF

Abk.: Active Streaming Format

ASF ist ein Dateiformat mit geringemOverhead, das von Microsoft für Multi-media-Datenströme über Microsoft Net-Show Mediendienste entwickelt wurde.ASF umfasst eine Vielfalt von Daten-typen wie Grafik-, Audio- und Video-daten. Eine Synchronisierung der einzel-nen Elemente durch unterschiedlichsteSkriptsprachen ist ebenso möglich, wiedie Einbettung von URLs. Live-Übertra-gungen von Multimedia-Inhalten gehö-ren zu den wichtigsten Anwendungenvon ASF.

� Siehe MPEG; MP3; Microsoft; Kompression

ASIC

Abk.: Application Specific Integrated Circuit

ASR 63 A

ASIC ist allgemein die Bezeichnung füreinen Chip, der für eine ganz bestimmteAnwendung konzipiert ist.

� Siehe Chip

ASN.1

Abk.: Abstract Syntax Notation One

ASN.1 ist eine genormte Notation derISO, die unabhängige Spezifikationenvon Datentypen und Strukturen für dieSyntaxkonvertierung definiert.

� Siehe Syntax; Datentyp; ISO

ASP

Abk.: Active Server Pages, Application Service Provider

1. ASP ist eine Implementierung desMicrosoft Internet Information Ser-vers. ASP dient dazu, Webinhaltedynamisch zu generieren und so einenauf den User abgestimmten Inhalt dar-zustellen. Die Technologie ist um einVielfaches schneller, als wenn die Sei-teninhalte auf dem Client erstelltwerden, denn ASP erkennt (in Ab-hängigkeit vom Browser), wie die Sei-teninhalte dargestellt werden müssen.Microsoft selbst setzt ASP bei der Ge-staltung ihrer eigenen Homepage ein.

2. ASP bezeichnet zudem den Applica-tion Service Provider. Das ist ein Un-ternehmen bzw. eine Organisation,die ihre internen und externen Ge-schäftsprozesse hauptsächlich überdas Internet abwickelt. Ein ASP bie-tet seinen Kunden (elektronische)

Dienstleistungen über das Internetan. Der Kunde greift auf die Dienst-leistungen über das Internet zu, dieLeistung wird zentral beim Anbieterdurchgeführt und das Ergebnis wirddem Kunden über das Internet zurVerfügung gestellt. ASPs profitierenvon der Rationalisierung bestehenderGeschäftsprozesse, die durch den Ein-satz von Internettechnologien mög-lich wird.

� Siehe Client; Browser; Microsoft; Webseite

ASP.NET

ASP.NET ist die mit der .NET-Entwick-lungsumgebung von Microsoft neue, ob-jektorientierte Version von ASP. JedesElement auf einer ASP.NET-Seite wirdwie ein Objekt behandelt und auf demServer ausgeführt. Eine ASP.NET-Seitewird von der CLR zunächst in eine Zwi-schensprache (MSIL) umgewandelt underst zur Laufzeit von einem JIT-Compilerin Maschinencode übersetzt. Dadurchwerden ASP.NET-Seiten deutlichschneller ausgeführt als ASP-Seiten.

� Siehe ASP; MSIL; CLR; .NET; JIT-Compiler; Maschinensprache; Objekt-orientiert

ASR

Abk.: Automatic Send and Receive, Auto-mated System Recovery

1. ASR (Automated System Recovery)ist die automatische Systemwiederher-

64 Assembler

stellung unter Windows NT/2000 undWindows Server 2003 und somit einautomatischer Wiederherstellungs-vorgang von Systemdateien mittelsSFP- oder WFP-Funktionalität.

2. ASR bedeutet auch Automatic Sendand Receive und ist eine Bezeich-nung für den Betriebsmodus einesModems, bei dem Daten automatischzwischen dem Modem und der Ziel-stelle ausgetauscht werden.

� Siehe Modem

Assembler

1. Assembler ist ein Programm, dasAssemblercode in Maschinenspracheübersetzt.

2. Im Gegensatz zu den höheren Pro-grammiersprachen wie BASIC, Coder PASCAL lehnt sich Assemblersehr stark an die Maschinensprachean. Die einzelnen Maschinenkom-mandos werden über Buchstabenkür-zel, sogenannte Mnemoniks, einge-geben (mnemonischer Code). Bei derProgrammierung in Assembler kannweitgehend auf die Verwendung vonphysikalischen Adressen verzichtetwerden. Stattdessen werden symboli-sche Adressen verwendet. Befehlebeziehen sich meist auf einen odermehrere Operanden, auf Adressenoder auf Register. Im Gegensatz zurMaschinensprache lassen sich inAssembler zudem Konstanten, Da-tenstrukturen, Variablen und Makroseinsetzen.

� Siehe Adresse, symbolische; Assembler-code; Mnemonik; Variable; Register; Makro; Maschinensprache

Assemblercode

Assemblercode ist der Quelltext (Source-Code), der in Assembler geschriebenwurde.

� Siehe Assembler; Source-Code

Assemblieren

Assemblieren bezeichnet das Übersetzeneines in Assembler programmiertenQuellcodes (Quelltext, Source-Code) inMaschinensprache durch einen Assemb-ler.

� Siehe Disassembler; Assembler; Source-Code

Assembly

Eine Assembly enthält den gesamtenMSIL-Code, der von der CLR der .NET-Entwicklungsumgebung ausgeführt wer-den muss. Die Assembly ist demnach eineversionierbare, selbstbeschreibende undwieder verwendbare Basiseinheit einerAnwendung. Daraus folgt, dass eine An-wendung aus mindestens einer Assemblybestehen muss. In der Assembly sind einoder mehrere Module zusammengefasst(».dlls«, ».exes« oder Ressourcedateienwie Bitmaps), die einen sicheren und ab-geschlossenen Rahmen für ihre Daten-typen bilden und die kleinste Einheit derVerteilung und Versionsvergabe darstel-len. Durch diesen sicheren Rahmen un-terscheidet sich eine Klasse (Typ), die

Asynchronous JavaScript and XML 65 A

innerhalb der Assembly deklariert wird,von allen anderen Typen, selbst dann,wenn der Name der Klasse mit einem ineiner anderen Assembly deklarierten Typübereinstimmt. Dank der mit den Assem-blies verbundenen Behandlungsregelnkann die gemeinsame Laufzeitschichtmehrere Versionen derselben Assemblynebeneinander auf derselben Maschineund sogar im selben Prozess ausführen.Diese Regeln und der Ladevorgang derAssemblies bilden den Ausweg aus derviel zitierten »DLL-Hölle«, in der dieInstallation neuer Komponenten beste-hende Anwendungen beschädigen kann.Assemblies können privat sein und imentsprechenden Programmverzeichnis ab-gelegt werden oder gemeinsam genutztwerden (Shared Assembly). Letztgenann-te Versionen werden zentral in einem so-genannten Global Assembly Cache abge-legt.

� Siehe .NET; CLR; DLL-Hölle; GAC

Assistent

In Word, Excel, Access und vielen ande-ren Applikationen gibt es die sogenann-ten Assistenten. Hierbei handelt es sichum kleine Hilfsprogramme, die den An-wender bei der Erstellung von Briefen,Publikationen, Tabellen usw. unterstüt-zen. Dabei führt der Assistent den An-wender Schritt für Schritt durch mehrereMenüs, in denen verschiedene Angabenin Bezug auf Zweck, Erscheinung usw. ge-macht werden können. Am Ende erzeugtder Assistent basierend auf den Angaben

des Anwenders das entsprechende Doku-ment.

� Siehe Excel; Tabelle; Access; Applika-tion; Word; Dokument

Association for Computing Machinery

� Siehe ACM

Asterisk

Asterisk ist die Bezeichnung für das Son-derzeichen <*>, das als Platzhalter bei Be-fehlen und bei der Suche nach Dateiendient. Wenn Sie z.B. alle Dateien mit derDateiendung ».ini« suchen, geben Sie inder Suchabfrage einfach »*.ini« ein.

� Siehe Extension; Wildcard; Sonder-zeichen

Asymmetric Digital Subscriber Line

� Siehe ADSL

Asynchrone Datenübertragung

� Siehe Datenübertragung, asynchrone

Asynchrone Operation

� Siehe Operation, asynchrone

Asynchroner Cache

� Siehe Cache, asynchroner

Asynchronous JavaScript and XML

� Siehe Ajax

66 Asynchronous Transfer Mode

Asynchronous Transfer Mode

� Siehe ATM

AT

Abk.: Advanced Technology

� Übers.: fortschrittliche Technologie

1. Die Bezeichnung AT steht für eineganze Generation von PCs, die min-destens mit einem 286er und demISA-Bus (der deswegen oft auch alsAT-Bus bezeichnet wird) ausgestattetwaren. Namensgebend war – wieschon beim Vorgängermodell, demXT (Extended Technology) – eineComputerreihe von IBM, die IBM-PC/AT bzw. IBM-PC/XT. Auch dieBezeichnung PC beruht auf diesenComputerreihen.

2. AT steht auch für die AT-Befehle(AT steht für englisch: attention –Achtung), die erstmals von der FirmaHayes für die Steuerung ihrerModems verwendet wurden. EinzelneBefehle werden stets durch »at« ein-geleitet. Die AT-Befehle wurden mitder Zeit von allen Modemherstellernübernommen und als Standard akzep-tiert.

� Siehe PC; Hayes (-kompatibel); IBM; AT-Befehle; XT; AT-Bus; Modem; ISA

AT&T

Abk.: American Telephone and Telegraph Company

AT&T ist die größte amerikanische Tele-fongesellschaft. Sie war zeitweise ebenfallsim PC-Geschäftsbereich tätig. Zu AT&Tgehören die Bell Laboratories, aus derenLabors einige sehr wichtige Entwicklun-gen und Standards rund um den Compu-ter hervorgingen.

� Siehe Bell Laboratories

ATA

Abk.: Advanced Technology Attachment

� Syn.: IDE

ATA ist der offizielle, von der ANSI-Gruppe als X3T10 vergebene Name füreinen Festplatten-Schnittstellenstan-dard. Er ist auch unter der Bezeichnung»Integrated Drive Electronics« (IDE) be-kannt.

� Siehe Schnittstelle; ANSI; AT-Bus; IDE

ATAPI

Abk.: AT-Bus Attachment Packet Inter-face

ATAPI ist das Grundprinzip einer AT-Bus-Festplatte. Normalerweise ist damitaber ein Anschluss für CD-ROM-Lauf-werke an einen IDE-Controller (z.B. aufeiner Soundkarte) gemeint.

� Siehe Controller; AT-Bus-Festplatte; AT-Bus; CD-ROM-Laufwerk; IDE

Atari

http://www.atari.de

AT-Bus Attachment Packet Interface 67 A

1972 wurde Atari in Sunnyvale, Kalifor-nien, gegründet. Der Name rührt voneinem Spielzug beim japanischen Brett-spiel Go her, bei dem einer oder mehrereder gegnerischen Steine bedroht werden.Atari wurde vor allem durch Telespiel-konsolen (z.B. VCS 2600) und die ent-sprechenden Telespiele (PacMan, SpaceInvaders) bekannt. 1982 brachte Atarimit dem 800 XL einen Konkurrenten fürden C64 auf den Markt, der aber wederdurch Leistung noch durch Absatzzahlenüberzeugen konnte. Nach einem finan-ziellen Rückschlag wurde Atari 1984 vonJack Tramiel (Gründer von Ataris Kon-kurrenten Commodore) übernommen.1985 erschien der Atari ST, ein Heim-computer, der ähnlich dem Amiga miteinem 680x00-Prozessor von Motorolaausgestattet war. Der ST und sein Nach-folger – der TT – waren aufgrund ihrerSoundfähigkeiten und einer integriertenMidi-Schnittstelle besonders bei Musi-kern sehr beliebt (und sind es teilweiseheute noch). Es folgten weitere Modellewie der Atari Falcon030, die Spielekon-sole Jaguar und der Atari Lynx, der sichaber gegen den Nintendo GameBoy nichtdurchsetzen konnte. 2003 ist Atari zu sei-nen Wurzeln zurückgekehrt. Infogrames,ein Hersteller von Computer- und Video-spielen, konnte die Rechte an demNamen Atari erwerben und hat sich nunoffiziell in Atari umbenannt.

� Siehe C64; Konsole; Amiga; Pac Man; MIDI; Motorola

AT-Befehle

AT-Befehle dienen der Steuerung einesModems. Sie wurden von der Firma Hayesentwickelt und von allen anderen Mo-demherstellern als Quasi-Standard über-nommen. AT geht auf den englischen Be-griff »attention« (Achtung) zurück. Nachdem Befehl AT folgt ein Steuerzeichen,welches für eine bestimmte Funktionsteht. So bewirkt z.B. die Eingabe AT d8939, dass das Modem die Nummer 8939anwählt. Um Programme, die intern mitden AT-Befehlen arbeiten, mit ISDNweiternutzen zu können, gibt es zum einenexterne ISDN-Adapter, die den Befehls-satz emulieren, zum anderen Software-emulatoren, wie z.B. den FOSSIL-Treiber,der als Shareware angeboten wird.

� Siehe ISDN-Adapter; Fossil; Hayes (-kompatibel); Steuerzeichen; Modem; Shareware; ISDN

AT-Bus

Der AT-Bus war das Leitungssystem desIBM AT und kompatibler Computer.Über diesen Bus wurden Peripheriegeräte(z.B. Festplatte) mit dem Mainboard ver-bunden. Der AT-Bus arbeitete mit 16 Bitim Gegensatz zu seinem Vorgänger, demPC-Bus, der 8 Bit unterstützte.

� Siehe IBM; ATAPI; AT-Bus-Fest-platte; AT-Tastatur; EISA; ISA

AT-Bus Attachment Packet Interface

� Siehe ATAPI

68 AT-Bus-Festplatte

AT-Bus-Festplatte

Im Gegensatz zu ihren Vorläufern, denRLL- und MFM-Festplatten, benötigt dieGeneration der AT-Bus-Festplatten kei-nen externen Festplatten-Controllermehr zu ihrer Steuerung. Vielmehr wer-den sie mit einem Kabel direkt an dasMainboard angeschlossen. AT-Bus-Fest-platten verfügen über einen eigenen Con-troller auf ihrer Platine.

� Siehe RLL; Festplatten-Controller; MFM; AT-Bus; IDE; ISA; Mainboard

Athlon

Athlon ist ein Prozessor der Firma AMDund Konkurrent zum Intel Pentium II bisIV. Der Athlon (XP, MP) unterstützt die3DNow!-Professional-Technologie undverfügt über einen bis zu 400 MHz (333MHz, 266 MHz) getakteten FSB, 64Kbyte Befehls- und 64 Kbyte Daten-Cache (128 Kbyte L1-Cache) sowie512 Kbyte On-Chip-L2-Cache. Die soge-nannte QuantiSpeed-Architektur ermög-licht dem Athlon die parallele Ausfüh-rung mehrerer Befehle pro Taktzyklus.

� Siehe Duron; K6 3DNow!; FSB; Cache; Pentium III; AMD; Intel; EV6; QuantiSpeed-Architektur; Sockel A

Athlon 64

Der Athlon 64 ist ein 64-Bit-Prozessorvon AMD, der auch 32-Bit-Anwendun-gen unterstützt. Einige Merkmale:

� 40 Bit physikalischer Adressraum,48 Bit virtueller Adressraum

� 16 64-Bit-Integer-Register

� 16 128-Bit-SSE/SSE2-Register

� Unterstützung der 3DNow! Professio-nal Technologie und SSE2

� Enhanced Virus Protection für dasneue Windows XP SP2

� Integrierter DDR Speicher-Control-ler mit hoher Bandbreite und niedri-ger Latenz

� HyperTransport-Technologie für I/O-Hochgeschwindigkeitskommuni-kation

� 64 KB Level 1 Befehlscache

� 64 KB Level 2 Datencache

� Bis zu 1 MB Level 2 Cache

� Verbesserte Sprungvorhersage fürhöhere Genauigkeit bei erwartetenBefehlsaufrufen

� Erweiterte TLB-Strukturen für einebessere Speicherverwaltung bei kom-plexen Applikationen

� Siehe 3DNow!-Professional, Hyper-Transport, SSE (2)

ATL

ATL ist ein Tool in Visual C++ (5), mitdem Entwickler Programmcode optimie-ren können. Der so entstandene Code istbesonders gut für Internetkomponentennutzbar, da er um ein Vielfaches kleiner istals die »Microsoft Foundation Classes«.

� Siehe Source-Code; C++; Tool; Microsoft

AT-Tastatur 69 A

ATM

Abk.: Asynchronous Transfer Mode

� Übers.: asynchroner Übertragungs-modus

1. ATM ist ein Übertragungsstandard,der als Grundlage für ein modernisier-tes ISDN-Netz sowie Backbone-Netzedienen soll. Dabei werden die Datenin kleinste Datenpakete zerlegt undüber sogenannte Switches im Netz aufdirektem Weg an den Empfängergesendet. Da auf diese Weise keineanderen als die wirklich benötigtenLeitungen belastet werden und dieNetzwerkknoten nicht mehr um denDatendurchsatz konkurrieren müssen,lässt sich die Übertragungsrate auftheoretische 155 Mbit/s steigern.Diese Übertragungsrate steht dannauch zwischen jedem Knoten zur Ver-fügung. Zum Vergleich: Bei FastEthernet müssen sich alle Knoten eineÜbertragungsrate von 100 Mbit/s tei-len.

2. ATM ist zudem die Bezeichnung fürdas SchriftverwaltungsprogrammAdobe Type Manager.

� Siehe Node; Mbit; Packet; Adobe Type Manager; Switch; Backbone; ISDN

Atom

� Siehe RSS

Attached Resource Computer Network

� Siehe ARCnet

Attachment

Ein Attachment ist eine binäre Datei, diean eine E-Mail angehängt werden kann.Eingesetzt wird hier zumeist MIME oderein anderes Codierungsverfahren. Aufdiese Weise können z.B. Textdateien,Grafiken oder Sounddateien mittelsE-Mail versandt werden. Eine gewisseGefahr besteht durch eventuell mit demAttachment übertragene Viren – derLoveletter-Virus ist ein bekanntes Bei-spiel. Attachments sollten daher nur ge-öffnet werden, wenn sie von einem ver-trauten Absender stammen und keineunbekannten Dateiendungen zeigen.Trotzdem kann es jedoch zu Virenbefallkommen, weswegen sich der Einsatz einerVirenscan-Software empfiehlt. Die Größeder Attachments kann unter Umständendurch den Provider beschränkt sein,damit E-Mails nicht als FTP-Ersatz miss-braucht werden. Aus diesem Grund wer-den Attachments sehr oft mit speziellenProgrammen komprimiert (gepackt).

� Siehe E-Mail; ISP; MIME; Viren-scanner; Computervirus; FTP; Loveletter; Binär

Attachment Unit Interface

� Siehe AUI

AT-Tastatur

AT-Tastatur ist die Bezeichnung für eineTastatur mit 84 Tasten. Sie ist heute nichtmehr gebräuchlich.

� Siehe Tastatur

70 Attribut

Attribut

1. Ein Attribut (auch Dateiattribut) wirdvon einer Applikation oder einem Be-triebssystem an eine Datei vergeben.Die Datei oder das Verzeichnis erhal-ten dadurch einen bestimmten Statusund ihr weiterer Umgang ist somitgeregelt. Attribute können mit be-stimmten Befehlen bzw. Programmengeändert werden, z.B. mit dem Befehl»attrib« unter MS-DOS oder demExplorer von Windows. Sie könnensich die Dateiattribute im Explorer an-zeigen lassen, indem Sie die ge-wünschte Datei mit der rechten Maus-taste anklicken und dann die OptionEigenschaften aus dem geöffnetenMenü anklicken. Nachfolgend sinddie einzelnen Dateiattribute und ihreFunktionen beschrieben:

– Archiv: wird durch ein »a« ange-zeigt. Dieses Attribut wird vonArchivierungsprogrammen(Backup-Programmen) gesetzt.Bei der Archivierung einer Dateiwird das Attribut gelöscht. Erstnach erneuter Bearbeitung derDatei wird das Attribut durcheine Applikation neu gesetzt. DasBackup-Programm kann auf dieseWeise erkennen, ob die Datei ver-ändert wurde und ob sie deshalbwieder gesichert werden muss.

– Hidden (versteckt): Wird durchein »h« repräsentiert. WichtigeSystemdateien sind oft versteckt,um sie so vor unbeabsichtigtem

Löschen zu schützen. VersteckteDateien werden weder im Explo-rer noch unter MS-DOS (Befehl»dir«) angezeigt. Ein Beispielwäre die Datei msdos.sys.

– Read-Only (schreibgeschützt):Wie der Name schon sagt, kön-nen Dateien mit diesem Attributnur gelesen, aber nicht geschrie-ben werden. Das Attribut wirddurch ein »r« angezeigt. Beim Lö-schen einer solchen Datei werdenSie mit einer Sicherheitsabfrageaufgefordert, den Löschvorgang zubestätigen. Wollen Sie eine Dateivor ungewolltem Überschreibenschützen, sollten Sie dieses Attri-but setzen. Auf Speichermedienwie z.B. einer CD-ROM ist dasAttribut read-only automatischgesetzt.

– System: System wird durch ein»s« angezeigt. Wichtige System-dateien (command.com, msdos.sys oder io.sys) und System-verzeichnisse (unter Windows)werden mit diesem Attribut ge-kennzeichnet, um sie vor unbeab-sichtigtem Löschen oder Ver-schieben zu schützen.

– Unter MS-DOS werden Attribu-te z.B. folgendermaßen gesetzt:x.sys +r +s +h. Ein Minus- stattdes Pluszeichens vor den Attri-butzeichen entfernt das jeweiligeAttribut wieder.

Aufrufbetrieb 71 A

2. Attribute werden in Datenbanken anein Datenfeld vergeben. Beispiele fürein Attribut wären Auftragsnummer,Vorname, Adresse usw.

� Siehe MS-DOS; Explorer; Applikation; Archiv; Windows; Betriebssystem

ATX

ATX ist ein Layoutformat für PC-Haupt-platinen. Es wurde 1996 von Intel spezifi-ziert. Im Gegensatz zum Vorgänger, demBaby-AT-Format, liegt die Hauptplatineum 90° gedreht im Gehäuse. Die ISA-und PCI-Slots für Erweiterungskarten lie-gen nun an der Längsseite des Gehäuses,die SIMM- und DIMM-Steckplätze sindleichter erreichbar und die Anschlüsse fürFestplatten und Laufwerke erlauben ver-kürzte Kabelwege, die neueren EIDE-Standards, wie z.B. PIO-Mode 4 gerechtwerden. Weiterhin wurde bei der Spezifi-kation darauf geachtet, dass die CPU aus-reichend gekühlt wird, was man durcheinen zusätzlichen, externen Lüfter amNetzteil und eine Positionsveränderungder CPU auf dem Board erreicht hat.ATX-Netzteile versorgen den Computerauch nach dem Abschalten des Stromsweiterhin mit der 5-V-Grundspannung,sodass der Computer z.B. bei Empfangeines Faxes automatisch hochfahrenkann. Zusätzlich liefert das Netzteil aucheine 3,3-Volt-Spannung, wie sie von Pro-zessoren neuerer Bauart verwendet wird.

� Siehe DIMM; SIMM; PCI; CPU; PIO; EIDE; Mainboard; ISA; Netzteil; Intel

Audio Coding No. 3

� Siehe AC-3-Surround-Verfahren

Audio Video Interleaved

� Siehe AVI

Audiocast

Audiocast ist die Übertragung einesAudiosignals mithilfe von IP-Paketen.

� Siehe Internet; IP; Packet; Multicast

Audiokarte

� Siehe Soundkarte

Aufruf

Aufruf bezeichnet einen Programmaufruf,das heißt das Starten eines Programmsdurch den Benutzer.

� Siehe Applikation; Programm

Aufrufbetrieb

In Netzwerken, die von einem zentralenServer (in diesem Fall meist einem Groß-rechner) verwaltet werden, stellt der Auf-rufbetrieb eine mögliche Betriebsart dar.Kommunikation zwischen den einzelnenArbeitsstationen ist nur möglich, wennder zentrale Server einen Aufruf dazu gibt.Dadurch werden die Teilnehmerzahl unddie Geschwindigkeit stark eingeschränkt.

� Siehe Server; Netzwerk; Mainframe; Workstation

72 Auftrags-/Sitzungsverwaltung

Auftrags-/Sitzungsverwaltung

Die Auftrags- und Sitzungsverwaltung istein wichtiges Aufgabengebiet eines Be-triebssystems. Dabei werden Zugriffedurch Nutzer auf das System und enthalte-ne Programme protokolliert und statis-tisch erfasst. Sie spielt außerdem einewichtige Rolle für die Systemsicherheit.

� Siehe Betriebssystem

Aufwärtskompatibel

Ist eine Hardware(-komponente) oderSoftware zu ihren Nachfolgeversionenverträglich, so bezeichnet man sie als auf-wärtskompatibel.

� Siehe Software; Kompatibilität; Hard-ware; Compatible

Aufzeichnungsdichte

Aufzeichnungsdichte bezeichnet die An-zahl an Informationen, welche pro Län-geneinheit auf die Spuren (Tracks) einesDatenträgers gespeichert werden können.Wird meist in bits per inch (bpi, Bits proZoll) angegeben.

� Siehe HD; Datenträger; Track(s); Density; DD; bpi

Aufzeichnungsverfahren

Als Aufzeichnungsverfahren wird allge-mein das Verfahren bezeichnet, welcheszur Aufzeichnung von Daten auf einemDatenträger verwendet wird. Die Datenwerden dabei kodiert und in der Magnet-schicht einer Diskette, Festplatte usw. ge-speichert. Es werden folgende Verfahren

unterschieden: FM (Frequenz-Modula-tion), MFM (Modifizierte Frequenz-Modulation) und RLL (Run Length Limi-ted). Die Verfahren unterscheiden sichhauptsächlich in ihrer Aufzeichnungs-dichte.

� Siehe Datenträger; Daten; Harddisk; RLL; MFM; Diskette

AUI

Abk.: Attachment Unit Interface

AUI ist ein Anschlusskabel für ein Ether-net.

� Siehe Ethernet

Ausgabe

� Siehe Output

Ausgabegeschwindigkeit

Mit Ausgabegeschwindigkeit ist meist dieGeschwindigkeit gemeint, mit der einPeripheriegerät, wie z.B. ein Drucker oderein Plotter, Daten ausgeben kann. Je nachTyp wird die Ausgabegeschwindigkeit inSeiten pro Minute (Tintenstrahl- undLaserdrucker) bzw. in Zeichen pro Sekun-de (characters per second, cps) (Typen-rad- und Nadeldrucker) angegeben.

� Siehe Typenraddrucker; Pinwriter; Tintenstrahldrucker; Cps; Peripherie; Plotter; Laserdrucker; Drucker

Ausgangsdatum

Das Ausgangsdatum ist das Datum, ab demder Computer nachfolgende Daten be-

Ausschluss 73 A

rechnet. Beim Apple (02.01.1904) undbei den IBM-kompatiblen PCs(01.01.1900) werden verschiedene Aus-gangsdaten verwendet. Tabellenkalkula-tionsprogramme rechnen Zahlenwerte inein Datum um, deswegen hat das Aus-gangsdatum eine große Bedeutung.

� Siehe PC; Apple

Auslagerungsdatei

Der zur Verfügung stehende Arbeitsspei-cher (Hauptspeicher) wird scheinbar ver-größert, indem das Betriebssystem eineAuslagerungsdatei (Swap File) auf einerFestplatte einrichtet. Bei Programmen mithohem Speicherbedarf (meist im Grafik-bereich) sollte immer genügend physika-lischer Hauptspeicher zur Verfügungstehen, da der Zugriff auf die Auslage-rungsdatei auf der Festplatte ungleich län-ger dauert als der direkte Zugriff auf denHauptspeicher. Es wird zwischen temporä-rer und permanenter Auslagerungsdateiunterschieden, wobei letztere Varianteetwas schneller arbeitet als erstere.

� Siehe Harddisk; Hauptspeicher; Betriebssystem

Ausloggen

� Siehe Log Off

Ausnahme, nicht behandelte

Eine nicht behandelte Ausnahme ist einFehler, der innerhalb eines Programmsvon diesem nicht selbstständig behobenwerden kann. Tritt eine nicht behandelteAusnahme auf, wird das Programm, wel-

ches den Fehler verursacht hat, vom Be-triebssystem beendet.

� Siehe Programm; Betriebssystem

Ausnahmebehandlung

1. Eine Ausnahmebehandlung ist dieReaktion auf Fehlersituationen, diewährend eines Programmablaufs auf-treten bzw. auf den Prozess, in dem einProgrammfehler während der Ausfüh-rung ermittelt wird.

2. Außerdem bezeichnet Ausnahme-behandlung den Vorgang, bei demtrotz eines Fehlerzustands weiterhinausführbare Funktionen, Programmeoder Prozeduren entstehen.

� Siehe Fehlerbehandlung

Ausrichtung

Ausrichtung ist ein Bestandteil der Ab-satzformatierung. Damit ist die Ausrich-tung der Zeilen untereinander gemeint(z.B. linksbündig, rechtsbündig, Blocksatz,zentriert).

� Siehe Blocksatz; Absatzformatierung; Flattersatz

Ausschluss

Ausschluss bezeichnet den Abstand zwi-schen einzelnen Textzeichen. BeimBlocksatz wird der Leerraum (spacing)zwischen den einzelnen Zeichen variiert,so dass eine Zeile genauso lang wie alle an-deren Zeilen in einem Absatz ist.

� Siehe Blocksatz; Absatz; Absatzforma-tierung; Kerning; Flattersatz

74 Ausschneiden

Ausschneiden

Mit Ausschneiden (Cut) wird das Ver-schieben einer Datei z.B. in ein anderesVerzeichnis bezeichnet. Die Datei wird(z.B. im Windows Explorer) mit dem Be-fehl »Ausschneiden« ausgeschnitten undmit dem Befehl »Einfügen« (Paste) wiederan anderer Stelle eingefügt.

� Siehe Cut & Paste; Explorer; Directory; Datei

Ausschneiden und Einfügen

� Siehe Cut & Paste

Ausstattungsmerkmal

� Siehe Feature

Austastlücke

Das Bild z.B. auf einem Monitor wird zei-lenweise von einem Elektronenstrahlerzeugt, der von einer Kathodenstrahlröh-re ausgestrahlt wird. Das Bild wird zeilen-weise aufgebaut. Der Zeitraum, den derElektronenstrahl braucht, um von einerZeile am einen Ende zum Anfang dernächsten Zeile zu springen, wird Austast-lücke genannt. Während dieses Zeitraumskönnen andere Daten, wie z.B. Videotext,oder über einen speziellen Decoder Datenaus dem Internet empfangen werden.

� Siehe Internet; Monitor; Elektronen-strahlröhre

Austastung

� Siehe Blanking

Authentifizierung

Die Anmeldung und Identifizierung einesBenutzers durch Benutzernamen undKennwort wird als Authentifizierung be-zeichnet.

� Siehe Benutzerkennung; Passwort

Authoring

Der Begriff Authoring (engl. für »Verfas-sen, Erstellen, Entwickeln«) bezeichnetdie Entwicklung multimedialer Inhaltemithilfe sogenannter Autorensoftware,die vom Autor keine oder nur wenige Pro-grammierkenntnisse erfordert. Auto-rensoftware kommt zum Beispiel bei derErstellung von Präsentationen oder Schu-lungsanwendungen zum Einsatz.

Auto Answer

Auto Answer ist eine Modemfunktion,bei der das Modem automatisch bei einemeingehenden Anruf abhebt.

� Siehe Modem

Auto Dial

Unter Auto Dial wird das automatischeAnwählen einer Telefonnummer durchdas Modem verstanden.

� Siehe Modem

AutoCAD

http://www.autodesk.de

AutoCAD ist ein marktführendes, profes-sionelles CAD-Programm der FirmaAutodesk. Es wurde 1983 erstmals vorge-

AutoPlay 75 A

stellt und dient als Basis für viele bran-chenspezifische CAD-Lösungen, die vonunabhängigen Softwarefirmen entwickeltwerden.

� Siehe CAD

Autodesk

http://www.autodesk.de

Autodesk ist ein amerikanisches Soft-wareunternehmen, das Anwendungspro-gramme im Bereich des CAD und der 3D-Grafik herstellt. Besonders bekannt istAutodesk für AutoCAD und 3DStudio.

� Siehe 3D-Grafik; AutoCAD; CAD

Autoexec.bat

Die autoexec.bat ist eine Stapelverarbei-tungsdatei, die bei jedem Start des Be-triebssystems MS-DOS sowie Windowszusammen mit der config.sys ausgeführtwird. In der autoexec.bat werden unteranderem Umgebungsvariablen definiertoder TSR-Programme gestartet.

� Siehe Stapeldatei; MS-DOS; TSR-Programm; Config.sys

Autokonfigurierend

� Siehe Plug&Play

Automapping

Automapping ist bei Action- und Rollen-spielen die automatische Kartierung desSpielgebiets.

Automated System Recovery

� Siehe ASR

Automatic Repeat of Request

� Siehe ARQ

Automatic Send and Receive

� Siehe ASR

Automatisches Senden und Empfangen

� Siehe ASR

Autopark

Autopark ist das automatische Parken derLeseköpfe einer Festplatte im äußerenMagnetplattenbereich. Dadurch wird diePlatte vor einem möglichen Headcrashgeschützt.

� Siehe Schreib-Lese-Kopf; Schreib-Lese-Kopf, induktiver; Headcrash; MR-Lese-kopf

AutoPlay

Nachdem eine CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk eingelegt wurde, suchtdas Betriebssystem nach der Datei AU-TORUN.INF auf der CD-ROM und führtdie darin enthaltenen Befehle aus bzw. beiAudio-CDs wird die CD-Wiedergabe ge-startet.

� Siehe Windows; Windows 7; Windows NT; CD-ROM-Laufwerk

76 Autorensystem

Autorensystem

Autorensysteme sind Programme, mitdenen sich Multimedia-Anwendungen(z.B. Multimedia-CDs) programmierenlassen. Die heute gebräuchlichen Pro-gramme arbeiten objektorientiert, wäh-rend früher wirklich noch programmiertwerden musste. Beispiele wären derMacromedia Director, Multimedia Tool-book von Asymetrix, Authorware undHyperbook bei Apple. Die Basis jedesAutorensystems ist eine umfangreicheDatenbank, aus der Texte, Grafiken, Ani-mationen, Sounds usw. zusammengestelltund verwaltet werden. Der Programmiererbindet diese Elemente auf der Autoren-ebene ein und erstellt Beziehungen undAbhängigkeiten zwischen ihnen.

� Siehe Multimedia-CDs; Toolbook; Macromedia; Multimedia

AUX

Abk.: Auxiliary

AUX ist im PC- und HiFi-Bereich eineBezeichnung für einen zusätzlichen An-schluss an Verstärkern oder Erweiterungs-karten (Soundkarte).

� Siehe Soundkarte

AV.link

AV.link ist ein Protokoll zur Fernbedie-nung von Consumer-Geräten wie Stereo-anlagen, Fernsehern, Radios usw. überInfrarot. Es ist neben CEC eines der vonHDMI unterstützten Fernbedienungspro-tokolle. Alle über HDMI verbundenen

Geräte können über dieselbe Fernbedie-nung gesteuert werden.

� Siehe HDMI

Avatar

Eigentlich stammt der Begriff Avatar ausden indischen Heldenepen, wird aberheutzutage als Beschreibung für einekünstliche Person oder eine Verkörperungdes Selbst im transzendenten Sinneverwendet. Im Computerbereich ist einAvatar die für andere und für sich selbstsichtbare Verkörperung des Anwendersim virtuellen Raum (Virtual reality, VR).

� Siehe Synthespian; VR; Cyberspace

AVC/H.264

Abk.: Advanced Video Coding

AVC ist die alltagstaugliche Bezeichnungfür den VideokomprimierungsstandardH.264. Häufig wird auch die Bezeichnung»MPEG-4/AVC« verwendet, welche abernicht mit dem älteren und weniger fort-schrittlichen MPEG-4/ASP verwechseltwerden darf. AVC ist der derzeit effizien-teste Standard zur Videokompression undverbraucht im Vergleich zu z.B. MPEG-2nur ein Drittel der Bitrate. Eine gleicheBildqualität lässt sich also mit ca. 1/3 derDatenmenge erreichen. Hierzu benötigtAVC jedoch eine deutlich höhere Re-chenleistung, sodass die Dateien nur aufmodernen Geräten abgespielt werdenkönnen. AVC sieht Profile vor, die für un-terschiedliche Geräte und Übertragungs-wege ausgelegt sind, z.B. für Internetüber-

awk 77 A

tragungen, Mobilgeräte, Videokameras,Filmarchivierung, Fernsehen usw. In denhochwertigsten Profilen (High-Profile)erzeugt AVC Bilder für HDTV und Blu-ray-Disks in höchstmöglicher HDTV-Qualität. Mit Auflösungen von bis zu4096 x 2024 Punkten und einer Daten-rate von bis zu 960 Mbit/s (High 10 ProfileLevel 5.1) ist AVC auch für die hohenAnsprüche moderner Digital- und 3D-Kinos geeignet. Auch zu Hause ist AVCfür die Archivierung von Filmen geeignet,weil es im Vergleich zu anderen Verfahreneine höhere Qualität bei kleineren Datei-en bietet.

� Siehe MPEG-4; H.264; HDTV

AV-Festplatte

Audio-Video-(AV-)Festplatten kommenohne thermische Kalibrierung aus. Des-halb ist zwischen Festplatte und Systemeine konstante Übertragungsrate (Daten-transferrate) garantiert. Derartige Plattenwerden meist im Audio- und Video-bereich eingesetzt, da hier ununterbroche-ner und konstant schneller Datenflussbenötigt wird. Diese Platten werden alsAV-fähig bezeichnet.

� Siehe Datentransferrate; Harddisk

AVI

Abk.: Audio Video Interleaved

AVI ist ein Animationsformat von Micro-soft für Video for Windows (Medienwie-dergabe unter Windows). Audio- undVideodaten können kombiniert werden.

Das Format ist komprimierbar. FolgendeCodecs stehen zur Verfügung: Cinepak,Microsoft Video 1, Intel Indeo, IntelIndeo Interactive.

� Siehe Cinepak Codec; Video for Windows; Indeo

AVM

http://www.avm.de

AVM ist ein Hersteller von Telekommu-nikationsgeräten für PCs mit Sitz in Ber-lin. Die Firma ist auf Produkte rund umden Anschluss des Computers an ISDN-und DSL-Netze und entsprechende Soft-ware sowie auf IP-Telefonie spezialisiert.

� Siehe ISDN-Karte; ISDN-Karte, passive; ISDN-Karte, aktive; ISDN

AV-Streaming

AV-Streaming oder Audio-Video-Streaming bezeichnet die Übertragungvon Audio- bzw. Videodaten mithilfeeiner spezialisierten Hardware oder Soft-ware (dem Streaming-Client) über einComputernetzwerk und die Wiedergabeauf einem geeigneten Endgerät.

awk

Die Tool- und Programmiersprache awkgehört zum Standardumfang von Unix, esgibt sie aber auch als Public Domain fürDOS. awk wird hauptsächlich eingesetzt,um Informationen aus Dateien zu extra-hieren oder um Dateien systematisch zuverändern. So ermöglichen oft schon klei-ne awk-Programme die Entwicklung einer

78 AZW

Arbeitsroutine, mit der eine große Anzahlvon Dateien nach einem festen Schemabearbeitet werden kann.

� Siehe Unix; PD-Software; MS-DOS

AZW

AZW ist die Abkürzung bzw. Endung fürdas Dateiformat, welches auf dem Ama-zon Kindle zum Einsatz kommt. Es handeltsich um ein reines E-Book-Format,welches die Texte stark komprimiertspeichert, so dass sie möglichst klein undportabel sind. Auch das Einbinden kom-primierter Fotos ist möglich. Das AZW-Format kann nur auf den speziellen Lese-geräten von Amazon gelesen werden.Lediglich für das iPhone und das iPad gibtes bisher eine kompatible Lesesoftware.Die meisten E-Books von Amazon sindmit einem digitalen Rechtemanagementausgestattet. Das Konkurrenzformat hier-zu heißt ePub und kommt auf vielen ande-ren Geräten zum Einsatz, z.B. auf denSony E-Book Readern.

� Siehe Amazon Kindle; ePub; E-Book; Sony E-Book Reader