8

Click here to load reader

copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

Konzerte open Air & public Viewing

12.6.–13.7.

copADA culturA 2.0

copADA culturA 2.0

Konzerte open Air & public Viewing

Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata | Emicida | Tulipa Ruiz | u. v. a.

John-Foster-Dulles-Allee 1010557 Berlin

hkw.de

12.6.–13.7.

2014

Page 2: copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

|2|

Donnerstag 20 h12.6.

Eintritt 10€/8€ Eintritt 5€Bix

iga

70

Das Viertel Bixiga, São Paulos Hotspot, ist Namensgeber und Geburtsort der zehn-köpfigen Bigband ohne Sänger. Hochkreativ erweitern sie ihre musikalische Basis aus Seventies-Funk, Avantgarde-Pop, Jazz und Dub nach Bedarf um Afrobeat, Malinké, Sam-ba und Cumbia. Dabei ist die Zahl in ihrem Namen nicht allein ein Hinweis auf durchaus vorhandene Retro-Neigungen, sondern auch eine Reverenz an Fela Kutis Africa 70. Bixiga 70 ihrerseits spielten sich bereits mit ihrer Debüt-LP durch die „Best of the Year“-Listen der brasilianischen Ableger von „Rolling

Stone“ und MTV, teilten dann die Bühne mit Meistern der Afrobeat-szene wie Tony Allen oder Seun Kuti. Zur Copa da Cultura 2.0 machen sie die HKW-Dachter-rasse zur Berliner Außenstelle des Partyviertels der Paulistas.

Vata

pá d

e Fr

uta

Pão

In Berlin sind sie seit Jahren fester Bestand teil der afro-brasilianischen Musikszene: Vatapá de Fruta Pão, benannt nach einer Spezialität aus Salvador de Bahia, die aus Brot, Fisch,

Dendé-Öl, Nüssen, Meeresfrüch-ten und afrikanischen Gewürzen besteht. So wie die Speise ist auch der Mix der Band aus Bossa Nova, Samba-Reggae, Funk und Jazz eine Fusion, die eine ganz eigene Intensität zum Ergebnis hat. Und die Mischung geht weiter: Kompo-sitionen von Gitarrist und Sänger Arnaldo Prete, die musikalische Geschichten zwischen den Straßen von São Paulo und den Stränden von Rio, Brasilien und Afrika erzählen, stehen neben absoluten Klassikern der Música Popular Brasileira.

Samstag 20 h14.6.

Page 3: copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

|3|

Freitag 20 h20.6.

Eintritt 5€Mon

ica

Bes

ser

Von Kind an unterwegs in den musikalischen Gefilden Brasiliens und später auch der USA und Europas, hat die Sängerin, Gitarristin und Komponistin Monica Besser ihre musika lische Heimat weit gestreut. Aus der musikalischen und sprachlichen Vielfalt, die

sich ihr dadurch eröffnet, speist sich ihre künst lerische Arbeit. Nach „Fina Flor“, einer Frauen-Forró-Band, begann ihre Karriere als Singer-Songwriterin. Musi-ken für Filme und Theaterstücke wechselten mit internationalen Tourneen, schließlich ließ sie sich in Berlin nieder. Ihr letztes Album „Fusion Rocks“, auf dem sie in intimer Weise die Erfahrungen ihrer Reisen und ihrer Zusammen-arbeit mit renommierten Musi-kern verdichtet, entstand wieder in Brasilien, in Rio. Eine leichte und freie Wanderung durch musi-kalische Universen

Samstag 20 h28.6.

Eintritt 10€/8€Fum

aça

Pret

a

Ihr Name „Schwarzer Rauch“ ist Programm: ein Revival der düsteren Variante Brazilian Psychedelic. Der Vinyl-Archäologe und DJ Joel Stone und Gitarrist und Shouter Stuart

Carter sowie Bassist James Porch, beide The Grits, kreierten Fumaça Preta zusammen mit Percussionist und Producer Alex Figueira. Mit Tropicalia und Fuzz Funk, Acid House, Musique con-crète, Radiophonic Electronics und Afro Beat beschwören sie seitdem „A Bruxa“ (die Hexe) oder einfach, in „Loco“, den Irrsinn. Tape Echo, sattes Schlagzeug und wüste Gitarrenverzerrungen generieren eine intensive psyche-delische Sound-Erfahrung: Diese Hexe wird dich erwischen!

Page 4: copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

|4|

Eintritt 10€/8€Nap

alm

a

Gegründet 2004 mitten im Karneval in Vitoria, folgen Napalma ihrer Mission, hochansteckendes Tanzfieber zu verbreiten. Was ihnen bei Copa da Cultura 2.0 ebenso gelingen wird wie bereits an unterschiedlichs-ten Orten dieser Welt: Kairoer Opernhaus und Internationales Jazzfestival in Kapstadt, Boom Festival in Portugal oder Bushfire in

Swasiland. Sie wollen immer weiter als Karnevalsblock unter-wegs sein, rund um den Globus. Und so singt denn der mosam-bikanische Sänger Ivo Maia vor einer wahren Wand von Congas und Basstrommeln, in die elektro-nische Halleinwürfe und Funk- Gitarren einschlagen.

Sonntag 20 h29.6.

Freitag 20 h4.7.

Eintritt 10€/8€Emic

ida

Leandro Roque de Oliveira trägt sein Alias Emicida, eine Komposition aus Emcee und „homicida“ (port. Mörder), als Zeichen zahl-loser gewonnener Battles. Seine Fans in den Vorstädten São Paulos schwärmten von ihm als Killer. Mit dem Equipment seiner Eltern, die dort Black-Music-Partys veranstalteten, begann er seine Karriere, die ihn von den Rändern der brasilianischen Gesellschaft in ihr Zentrum katapultierte. Emicida trat auf den beiden größten Festivals des Landes auf, „Rock in Rio“ und „Starts With You Music and Arts Festival“, aber auch schon in Montreux. Dabei hält er an seinem progressiv- politischen Output fest, unterlegt mit den

feinsten Beats, die der brasili-anische Hip Hop zu bieten hat. Mitten im internationalen Fuß-ball-Hype verleiht Emicida den Forderungen nach sozialem Umbruch eine Stimme, steht zu den Massenprotesten gegen Verschwendung und Korruption.

Page 5: copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

|5|

Eintritt 10€/8€Tulip

a Ru

iz

Vor fünf Jahren erklärte sich die junge Illus-tratorin Tulipa Ruiz aus São Paulo kurzerhand zur Sängerin und Komponistin und begab sich damit schnurstracks in die Best-of-Listen der brasilianischen Medien. Mit ihrem Album „Efêmera“ (2011) wurde sie vom „Rolling Stone“ zur Besten Musikerin des Jahres und

von der brasilianischen Tages-zeitung „Folha de São Paulo“ gar zur Musikerin des Jahrzehnts gekürt. 2012 kooperierten für ihr Album „Tudo Tanto“ schon Größen der brasilianischen Musikszene wie Criolo oder Lulu Santos mit ihr. Nach Touren durch Brasilien, Japan und die Türkei macht Tulipa Ruiz zur Fußball-WM Halt am Berliner Place-to-be des interna-tionalen Fußballfiebers.

Samstag 20 h5.7.

Montag 20 h7.7.

Eintritt 36€Serg

io M

ende

s

Vor fast 50 Jahren feierte Sergio Mendes zusammen mit Brasil ’66 seinen ersten inter-nationalen Durchbruch mit „Mas que Nada“ – seine Version von Jorge Bens Komposition geriet zum Dauerohrwurm. Doch Mendes‘ einzigartiger Dauererfolg beruht längst nicht nur auf vergangener Glorie. Es zeichnet ihn vielmehr aus, dass er stets neugierig für ak-tuelle Entwicklungen blieb und immer wieder neue Wege fand, brasilianische Musik für die internationale Popwelt aufzuschließen. So erhielt er mit seinem Album „Brasileiro“ erstmals 1992 einen Grammy. 2006 wurde

er mit dem Album „Timeless“, das von den Hip-Hop-Künsten der Black Eyed Peas unterstützt wurde, erneut für einen Grammy nominiert. Gerne holt sich der Pianist und Komponist für seine Projekte begabte Musiker und Sänger aus aller Welt an Bord, so arbeitete er unter anderem auch schon mit Juanes, Erykah Badu, Stevie Wonder und Justin Tim-berlake zusammen. Mit „Sergio Mendes Brasil 2014“ knüpft der Maestro weiter an seinen Welt-ruhm an und präsentiert zur Copa da Cultura 2.0 einmal mehr seine Hingabe an „die Magie der brasi-lianischen Melodien“.

Page 6: copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

|6|

Eintritt 14€/10€Ed M

otta

„Weltmeisterlich“ heißt das Fazit, das „Die Welt“ für den schwergewichtigen Sänger und Songwriter aus Rio de Janeiro fand. In seiner Heimat längst als Leitstern zwischen Música Popular Brasileira, Soul, Rock und Jazz eta-bliert, gilt Ed Motta hierzulande noch als Ge-heimtipp. 2006 mit seinem Album „Aystelum“ für den Latin-Grammy nominiert, arbeitete er bereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen Funk-Meisters Tim Maia, ist aber auch Rare-Groove-Aficionado und Plattensammler mit einer Kollektion von über 30.000 Exemplaren. Auf seinem letzten Album „AOR“ knüpft er an diese Leidenschaft

an und spürt mit allerlei muse-umsträchtigen Keyboards dem fluffigen Funk-Pop der 70er- Jahre nach wie ihn Künstler wie Steely Dan, Michael Franks oder die Doobie Brothers zu jener Zeit perfektionierten.

Ab 19h Warm-up mit DJ Marcus Liesenfeld (Bungalow Records)

Dienstag 20 h8.7.

Mittwoch 20 h9.7.

Eintritt 10€/8€Gra

veol

aBBC 3 nennt sie „neo-tropicalistas“, „21st century psychedelicists“ und noch lyrischer „twisted Samba breakout subversives“. Einfacher ausgedrückt: Graveola e o lixo polifônico – so ihr voller Name - klingen wie ein Konzeptalbum von The Mamas and the Papas, wenn die in Belo Horizonte statt in L.A. ihren Sehnsüchten mehrstimmigen Aus-druck verliehen hätten. Bei seinem Start hat das Sextett auch Haushaltsgeräte in seinen Sound integriert, heute warten sie mit Sun-shine-Pop-Harmonien, rockigen Riffs, kanni-balisiertem Karneval und dem Hauch alter Vinyl-Klassiker auf. Graveola verweigern sich

nicht nur musikalisch, sie sind auch „vocal critics“ von Korrupti-on und Übernahme des Landes durch den Weltfußballverband. Nicht zufällig geben sie mit ihrer „einzigartig schrägen Indie- Ästhetik“ („Guardian“) Solidari-tätskonzerte in Favelas.

Page 7: copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

|7|

Eintritt 10€/8€Da

Lata

Patrick Forge, in den 90er-Jahren Wegbereiter brasilianischer Sounds auf dem britischen Radiosender Kiss FM, und Chris Franck betreiben seit mehr als 20 Jahren ihre ganz eigene Feldforschung auf dem Gebiet der Musik Brasiliens. Ihre klanglichen Experimen-te als Da Lata führen nicht selten zu überra-schenden Neuerfindungen. Nach zehn Jahren Pause kommen sie nun wieder mit einem neuen Sound: nicht mehr Studio-Elektro- Innovationen, sondern Bühnenshow mit rauer

Live-Seele, Londoner Tropicalia, Afro-Brasilien mit britischer Attitü-de und souveränem Sinn für Tanz-bares. Mit einer virtuosen weltwei-ten Musikerfamilie mutierte der Duo-Kern zur vielköpfigen Band mit „Killer Groove“ („Guardian“) .

Samstag 20 h12.7.

Sonntag 20 h13.7.

Eintritt freiRain

has

do N

orte

Mit einem Sound, der gekonnt den Bogen zwischen Berlin und der Ostküste Südameri-

kas schlägt, sorgen diese neun Musikerinnen zum WM-Finale für treffendes Klima: vokale Viel-falt und ein breites Percussion- Instrumentarium aus Gongue genannten Glocken, den tiefen Holzttrommeln Alfaias, den Ganza-Rasseln, Kalabasha und mehr, das die Rhytmen des Nord- osten Brasiliens beschwört. Mit DJ Grace Kelly an Bord mischen diese „Königinnen“ die traditionellen Beats und die Wechselgesänge des Maracatú vom Carnaval do Recife auf mit den zeitgenössischen Sounds von Berlin.

Page 8: copA DA Sergio Mendes | Ed Motta | Bixiga 70 | Da Lata ... · PDF filebereits mit Größen wie Roy Ayers und Ryuichi Sakamoto zusammen. Motta, Neffe des legen-dären, früh verstorbenen

|8|

Eintritt freiDJ

Gra

ce K

elly

„Rediscover the mix“ ist ihre Devise: Cross- Cultural DJ, Percussionistin und nicht zuletzt Tänzerin Grace Kelly ist die Expertin der brasi-

lianischen Beat-Landschaft, angereichert durch Drum‘n‘ Bass und Electro. Vor fast 20 Jahren kam sie aus Bahia, wo sie bereits als Trommlerin unterwegs war, nach Berlin und rockt seitdem erfolgreich die Decks der Stadt. Wer will, kann den vielfältigen Ingredienzien ihres Sounds nach-spüren, den afro-brasilianischen, osteuropäischen, orientalischen Rhythmen. Aber das Ganze ist auch hier mehr als nur die Summe der Teile: ein ganz eigener unver-wechselbarer Mundo Mix.

Sonntag 23 h13.7.