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CRM Handbuch Reisemedizin www.crm.de 2015 Das Standardwerk seit mehr als 25 Jahren Ein Fachinstitut der Thieme Verlagsgruppe Leseprobe

CRM Handbuch - dccdn.de · Mit dem vorliegenden Buch halten Sie die 51. Auflage des CRM Handbuches Reisemedizin in Händen. Das Handbuch hat sich seit seinem ersten Erscheinen im

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Ein Fachinstitut der Thieme Verlagsgruppe

CRM Handbuch Reise medizinwww.crm.de

2015

Das Standardwerk

seit mehr als 25 Jahren

Umschlag_HBR_51_nur_U1_ok.indd 1 05.12.2014 08:46:02

Ein Fachinstitut der Thieme Verlagsgruppe

CRM Handbuch Reise medizinwww.crm.de

2014

Das Standardwerk

in der 50. Ausgabe!Das Standardwerk

seit 1988

Ausgabe50.

Leseprobe

AKTUELLER REISEMEDIZINISCHER INFORMATIONS-SERVICEErscheinungsweiseCRM Handbuch Reisemedizin: jährlichCRM Infodienst Reisemedizin aktuell: 14-täglich

HerausgeberCRM Centrum für Reisemedizin GmbHHansaallee 299 · 40549 DüsseldorfTelefon: 0211/904 29-0 Telefax: 0211/904 29-99E-Mail: [email protected] www.crm.de

Redaktion Prof. Dr. med. Tomas JelinekBirgit Pfeiffer Umschlagfoto: Fotolia Die Angaben sind nach bestem Wissen und sorgfältigen Recherchen zusammengestellt. Eine Gewähr oder Haftung wird vom CRM nicht übernommen. Jede Wiedergabe, Vervielfältigung, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Verbreitung auch von Teilen des Werkes bedarf der Genehmigung des Herausgebers.

© CRM Centrum für Reisemedizin Düsseldorf 2014

ISSN 2192-6433

Ausgabe

512015

CRM Handbuch Reisemedizin

ISBN 978-3-941386-17-4

Mit dem vorliegenden Buch halten Sie die 51. Auflage des CRM Handbuches Reisemedizin in Händen. Das Handbuch hat sich seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 1988 zum Standard-werk der reisemedizinischen Beratung im deutschsprachigen Raum entwickelt. Besonderen Wert legen wir auf praxisnahe, aktuelle Informationen und optimale Nutzerfreundlichkeit. Gerne folgen wir dabei Anregungen aus der Praxis, für die wir ausgesprochen dankbar sind.

Kernstück des Buches ist der Länderteil mit länderspezifischen Informationen zu Impfungen, Malaria und sonstigen Infektions-risiken. Die Kapitel Impfungen und Malaria geben detaillierte Hinweise zu den „Reiseimpfungen“ und den zur Zeit in deutsch-sprachigen Ländern empfohlenen Maßnahmen zur Malariavorbeu-gung. Unter Service finden Sie Basisdaten zu den bei den Ländern erwähnten Krankheiten, Adressen fachspezifischer Einrichtungen zur Diagnostik und Therapie, Checklisten zu reiserelevanten Risiken u. a. m. Den Abschluss bildet ein Kartenteil zur geogra-phischen Verbreitung wichtiger Infektionen.

In der aktuellen Handbuch-Ausgabe haben wir im Länderteil schwerpunktmäßig den Bereich der Impfvorschriften und Impf-empfehlungen überarbeitet. So wurde bei zahlreichen Ländern nach bestem Wissen ein Hinweis auf die Anerkennung bzw. Nicht-Anerkennung von Gelbfieber-Impfbefreiungszeugnissen bei Einreise aufgenommen. Die Impfempfehlungen im Bereich des Standardimpfschutzes wurden erweitert und in der Darstellung modifiziert. Eine tabellarische Übersicht über die zu empfehlen-den, aus Anlass einer Reise zu überprüfenden Standardimpfungen findet sich in dieser Handbuchausgabe erstmals zentral vorne auf einer Umschlagklappe, auf die aus den Ländern heraus verwiesen wird. Bei den Impfempfehlungen, die sich aus den länderspezifi-schen Infektionsrisiken ergeben („Weitere Impfungen“), haben wir die erweiterte Indikation der Cholera-Impfung zum Schutz vor Reisediarrhoe eingearbeitet.

Auch in die vorliegende Ausgabe ist wieder der aktuelle Bericht der WHO (2014) zur Epidemiologie der Malaria eingegangen. Die neuen Daten haben in einer Reihe von Fällen praktische Auswir-kungen auf die Empfehlungen zur Malariaprophylaxe bzw. bei den Informationen zur lokalen Endemizität der Malaria und führen zum Teil zu substantiellen Änderungen in den Länderkarten und den regionalen Malaria-Übersichtskarten im Kartenanhang.

Die seit der letzten Ausgabe bei allen Ländern aufgeführten Anga-ben zur Verfügbarkeit von modernen Tollwut-Impfstoffen und Hyperimmunglobulin wurden geprüft und aktualisiert. Nach unse-rem Kenntnisstand ist das CRM Handbuch Reisemedizin weltweit die einzige öffentlich verfügbare Quelle, die diese Informationen liefert. An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank Herrn Dieter Gniel von der Firma Takeda, der uns aktiv mit zahlreichen Infor-mationen unterstützt.

Neben dem Länderteil wurden auch wieder alle anderen Buch-kapitel überarbeitet und auf aktuellen Stand gebracht. Einen Schwerpunkt bildete dabei das Impfkapitel, in dem wir neben den reisemedizinisch relevanten Auszügen aus den STIKO-Empfehlun-gen auch wieder die aktuellen Impfkalender der Sächsischen Impf-kommission (SIKO) abgedruckt haben, die sich in einigen Empfeh-lungen von denen der STIKO unterscheiden. Zusätzlich wurden zahlreiche off label-Empfehlungen zu verkürzten Impfabständen,

die auf publizierten Studien basieren, mit in das Kapitel aufge-nommen. Auch der Kartenanhang wurde komplett aktualisiert und um eine Karte der globalen Verteilung der Meningokokken-Serogruppen erweitert.

Das Autorenteam bleibt Klaus-J. Volkmer mit tiefem Dank verbunden. Er hat das Handbuch von Anfang an maßgeblich betreut und stets für dessen hohe fachliche Kompetenz garan-tiert. Auch im Ruhestand bleibt er uns ein kompetenter und stets hilfsbereiter Ansprechpartner.

Die Inhalte in diesem Buch sind nach bestem Wissen zusam-mengestellt und entsprechen dem aktuellen Stand bei Redak-tionsschluss. Wir bitten Sie, nur die jeweils gültige, neueste Ausgabe des Hand buches zu ver wenden. Sollten Ihnen Unstimmigkeiten oder Fehler auffallen, sind wir dankbar für Ihre Hinweise.

Düsseldorf, November 2014

Prof. Dr. med. Tomas JelinekLeiter des Redaktionsteams

Unser besonderer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die dieses Buch seit Jahren mit Anregungen und Informationen gleichermaßen kritisch wie wohlwollend begleitet haben, insbesondere den Mit-arbeiter(inne)n bzw. Mitgliedern folgender Institutionen:Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Universität Leipzig • Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Universität München • Abteilung für Reise- und Impfmedizin am Städtischen Klinikum Dresden • Abteilung für Tropen-medizin und Infektionskrankheiten der Universität Rostock • Auswärtiges Amt, Gesundheitsdienst, Berlin • Bernhard-Nocht-Insti tut für Tropenmedizin, Hamburg • Berliner Centrum für Reise - und Tropenmedizin , Berlin • Deutsche Gesellschaft für Tropen medizin und Internationale Gesundheit e. V. (DTG), Hamburg • Deutsche Lufthansa AG, Medizinischer Dienst, Frankfurt/Main • Gesellschaft für Immunologie, Schutzimpfungen und Reise medizin Mecklenburg-Vorpom-mern, Rostock • GIZ, Tropen medizinische Untersuchungs- stelle, Eschborn • Impfzentrum Nord, Wien • Infektionsabtei-lung Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam • Institut für Medizi nische Parasitologie der Universität Bonn • Institut für Spezi fische Prophylaxe und Tropenmedizin der Universität Wien • Institut für Tropenhygiene der Universität Heidel- berg • Institut für Tropen medizin der Universität Tübingen • Missionsärzt liche Klinik, Würzburg • Österreichische Gesell-schaft für Tropen medizin und Parasitologie e. V., Wien • Robert Koch-Institut, Berlin • Tropenklinik Paul-Lechler-Kran-kenhaus, Tübingen • Tropenmedizinische Abteilung der Uni-versität Ulm • Tropen medizinische Ambulanz der Universität Düsseldorf sowie zahl reiche Einrichtungen des ÖGD und der Industrie, hier besonders die betriebsärztlichen Dienste der Firmen Siemens AG, Robert Bosch GmbH und Daimler AG. Dankbar sind wir auch unseren Inserenten, die durch produkt-spezifische Informationen die redaktionellen Inhalte ergänzen.

Vorwort

LänderinformationenErläuterungen zum Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Länderprofile (Afghanistan – Zypern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Vom Reiseziel zum Reiseland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371

ReiseimpfungenAllgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376Zeitabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377 Impfrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377 Impfungen – Profile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

Cholera. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377Diphtherie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378FSME. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378Gelbfieber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 379Hepatitis A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 380Hepatitis B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 381Herpes zoster (Gürtelrose). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382Influenza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382Japanische Enzephalitis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383Masern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383Meningokokken-Meningitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384Pneumokokken-Krankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385Polio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386Tetanus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386Tollwut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387Typhus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388

Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389Schwangere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389Stillzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390HIV-Infizierte, Immundefekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390Aufklärung bei nicht zugelassenen Impfstoffen . . . . . . . . . . 390Impfempfehlungen für Deutschland: STIKO und SIKO . . . . . 391Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) . . . 392Empfehlungen der Sächsischen Impfkommission (SIKO) . . . 410Handelsnamen, Hersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412Meldebogen für Impfkomplikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 414

Malariaprophylaxe Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 416Schutz vor Stechmücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418Chemoprophylaxe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418Stand-by Medikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422Schwangere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422Langzeitreisende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423 Medikamenten-Profile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424

Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424 Nebenwirkungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424Wechselwirkungen, Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425

Präparate/Handelsnamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428

ServiceKrankheiten – Basisdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430Labor – Diagnostik, fachliche Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . 451

Nationale Referenzzentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451Nationale Referenzlabore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452Konsiliarlabore – Bakterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452Konsiliarlabore – Parasiten und Pilze . . . . . . . . . . . . . . . . . 454Konsiliarlabore – Viren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 454Sonstige Institutionen zur Diagnostik tropischer und parasitärer Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455

Klinik – Untersuchung, Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456Tropenmedizinische Einrichtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456Kompetenz- und Behandlungszentren für hochkontagiöse Krankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457Auswahl tropen-/reisemedizinischer Institutionen – CH/A 458

Gelbfieber-Impfstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458Arbeitsaufenthalt im Ausland – Gesundheitsvorsorge . . . . 460Einreisebestimmungen – Gesundheitszeugnisse . . . . . . . . . 460Checklisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465

Bluttransfusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465Fliegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467Gifttiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 474Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478Hitze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482 Höhe/Bergsteigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485Hygiene – Nahrungsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 488Hygiene – Trinkwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489Psychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 490Schiffsreisen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 492Sporttauchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495Wasser & Freizeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497

Reisen mit Tieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501Krankenversicherung bei Auslandsreisen. . . . . . . . . . . . . . . . 503Reiseapotheke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504Mitnahme von Medikamenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 506Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 506Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 507

KartenÜbersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508Verbreitungskarten ausgewählter Krankheiten . . . . . . . . . . 509

Viruskrankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 509Malaria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 516Sonstige Infektionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 520

Zeitzonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525

Inhalt CRM Handbuch Reisemedizin 2015

© Centrum für Reisemedizin 7

Inhalt

8© Centrum für Reisemedizin

Erläuterungen CRM Handbuch Reisemedizin 2015

Länderinformationen

ErläuterungenKartenUnterhalb des Ländernamens ist die Lokalisation des Landes in der betreffenden Region markiert.Bei ausgewählten Ländern erleichtern spezielle Karten das Auffinden regionaler Angaben aus dem Text sowie touristischer Ziele (Städte, Flüsse , Landschaften, Nationalparks, Sehenswürdigkeiten etc.). Wo erforderlich und möglich, sind Verwaltungseinheiten (Provin-zen, Bundesstaaten etc.) kenntlich gemacht. Landesteile mit poten-tieller Malariaübertragung sind mit einer Risikoabstufung farblich gekennzeichnet. Die vereinfachte Darstellung dient dem Berater zur Orientierung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kartographische Präzision.

KlimaBasisdaten des betreffenden Landes zur Orientierung für die reise-medizinische Beratung im Hinblick auf eventuelle Anpassungs-schwierigkeiten sowie auf saisonale Gipfel von klimakorrelierten Inzidenzen (z. B. Malaria während der Regenzeit).

ZeitdifferenzUnterschied zwischen Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) und Orts-zeit des betreffenden Landes in Stunden. Europäische Sommer-zeit sowie lokale Sommerzeiten wurden weitgehend berücksichtigt. Angaben ohne Gewähr.siehe auch Karte „Zeitzonen – Welt“, Seite 525

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Länderinformationen

© Centrum für Reisemedizin

Länderprofile CRM Handbuch Reisemedizin 2015

© Centrum für Reisemedizin

Länderprofile CRM Handbuch Reisemedizin 2015

217216

MuluNP

Taman Negara NP

NiahNP

BakoNP

Kinabalu NP

WildparkSepilok

Pahang

BRUNEI

SINGAPUR

Nantuna Besar

M

AL

A Y S

I

A

Sarawak

SabahPerak

Selangor

Johore

Kuala Terengganu

Johore Bharu

Ipoh

MalakkaSeremban

Banding

Kota BharuGrikButterworth

Kuantan

Kota Kinabalu

Cherating

Kuala Kangsar

Mersing

Miri

Kuala Lumpur

Bandar Seri Begawan

Kuching

SelangorSelangor

Sandakan

Langkawi

Penang

Pangkor

Höhlen vonGomantong

SchildkrötenInseln

Labuan

PulauSipadan

Batu-Höhlen

Cameron Highlands

Mt. Kinabalu

B o r n e o

MalaiischeHalbinsel

Semenggok Iban-Dörfer

Äquator Äquator

THAILAND

I N D O N E S I E N I N D O N E S I E NKalimantan

S u ma t r a

TiomanDamai Beach

Raja ng

Tanjung Jara

Wildschutzgebiete/Nationalparks

Berge

Wichtige Städte

Sehenswürdigkeiten

Bundesstaaten

Malaria-Risiko(Details s. Epidemiologie)

gering

mittel

200km© CRM

MalaysiaKlimaTropisches immerfeuchtes Klima mit Süd­westmonsun von Juni bis Oktober und Nordost­monsun von November bis März; Hauptniederschläge von Oktober bis Januar; durchschnittliche Temperatur ganzjährig um 28 °C.

Zeitdifferenz (zu Mitteleuropäischer Zeit):

MEZ + 7 Std. (Europ. Sommerzeit + 6 Std.)

Hilfe in NotfällenDeutsche Botschaft 26th Floor, Menara Tan & Tan, 207 Jalan Tun Razak Kuala Lumpur Tel. (0060 3) 21 70 96 66

Impfvorschriften• direkt keine

• aus Infektionsgebieten Gelbfieber (ausgenommen Kinder unter 1 Jahr)Die Impfvorschrift gilt auch bei Einreise aus einem Land mit Gelbfieber­Risiko, das nur im Transit besucht wurde, wenn die Aufenthaltszeit auf dem Flughafen mehr als 12 Stunden betrug. Abweichend von der offiziellen Bestimmung kann der Impfnachweis auch bei kürzerem Transit­Aufenthalt verlangt werden.Ärztliche Bescheinigungen zur Befreiung von der Gelbfieber-Impfung („exemption certificate“, „waiver“) werden bei der Einreise anerkannt.

Impfempfehlungen Standardimpfschutz überprüfen, ggf. ergänzen bzw. auffrischen Impfung empfohlen1 aktuelle Ausbrüche2 einfache Reisebedingungen3 Exposition im Endemie­

gebiet4 Tierkontakte5 enge soziale Kontakte,

v. a. „Charity travel“6 Einsätze (Katastrophen) 7 Hygienemängel8 unzureichende medizin.

Versorgung9 Schutz gegen Reise­

diarrhoe (ETEC) (v) evtl. Impfpflicht beachten

(s. Impfvorschriften)

alle: Tetanus, Diphtherie, Polio, Pertussis, Masern­Mumps­Röteln, Grippe (saisonal)Kinder/Jugendliche: Hib, Hepatitis B, Rotaviren, Varizellen, Meningokokken ACWY, Meningokokken B, HPVab 60. Lj./chron. Kranke: Pneumokokken; ab 50. Lj.: Herpes zoster ▶ siehe auch vordere Umschlagklappe

Weitere Impfungen alle Reisenden bei Risiko

Hepatitis A

Hepatitis B 2, 5, 6, 8

Tollwut 2, 4, 6, 8

Typhus 1, 2, 5, 6, 7

Cholera 1, 5, 6, 7, 9

Jap. Enzephalitis 2, 3

Meningokokken ACWY 1, 5

Gelbfieber (v)

• Verfügbarkeit Tollwutimpfstoffe Moderne Tollwutimpfstoffe und Immunglobulin sind im Land verfügbar.

Malaria Karte Malaria – Südostasien siehe Kartenanhang

• Saison ganzjährig

• Parasit P. falciparum insgesamt 34 %, Resistenzen Chloroquin, Sulfa/Pyrimethamin­Kombinationen; P. vivax insgesamt ca. 65 %; Anteile regional sehr unterschiedlich; P. knowlesi vereinzelt, auf Borneo (Sabah und Sarawak) 70 % der Fälleüber 75 % Rückgang der Fallzahlen seit 2000

• Epidemiologie / Vorbeugung Expositionsprophylaxe!

Medikation regelm. stand-by

mittleres Risiko nur auf Borneo: In Sabah ist das Risiko höher im Landes inneren, geringer in Kota Kinabalu und den Küstenregionen; in Sarawak ist das Risiko höher im Grenzgebiet zu Kalimantan und nimmt nach N hin ab

AP, D*, Moder

Ø

Ø

DP, AL, AP

geringes Risiko in den küstennahen Landesteilen von Sarawak (Borneo ); sehr geringes Risiko herdförmig im Landesinneren (zentral, N und NO) von West­Malaysia (Halbinsel)

Ø DP, AL, AP

malariafrei ist die übrige malayische Halbinsel Ø Ø

AL = Artemether/Lumefantrin (Riamet®), AP = Atovaquon/Proguanil (Malarone® u. a.), D = Doxycyclin, DP = Dihydroartemisinin/Piperaquin (Eurartesim®), M = Mefloquin (Lariam®), Ø = keine In der Tabelle durch Komma getrennte Präparate sind als Alternativen zu verstehen. * Doxycyclin ist in Deutschland zur Malariaprophylaxe nicht zugelassen (s. Seite 426).

Besondere Infektionsrisiken (Fettdruck = für die Beratung aller Reisenden relevant)

• oral Darminfektionen Hepatitis A, E Cholera Typhus BrucelloseSarkozystose 32 Fälle bei internationalen Reiserückkehrern im Sommer 2011 von der Insel Tioman, 2012 ähnliche FallzahlHand­Fuß­Mund­Krankheit auch aerogene Übertragung

• arthropod Filariose, lymphatische sporadisch in ländlichen Gebieten Dengue Japanische Enzephalitis ländliche Gebiete, v. a. in Sarawak Kunjin­Enzephalitis Sarawak Chikungunya Borreliose Fleckfieber, Milben­

• diverse Bilharziose Perak, Selangor, Pahang entlang des Kapor­Flusses Hepatitis B, C Venerische Infektionen Leptospirose Melioidose Tollwut nur auf der malayischen Halbinsel Nipah­Krankheit nur auf der malayischen Halbinsel

Sonstige Beratungsinhalte (siehe Checklisten etc. im Serviceteil)

• allgemein Flugreise (Langstrecke) Klima, Hygiene Reiseapotheke Auslandskrankenversicherung

• bei Bedarf Tauchen Gesundheitszeugnis (Arbeits­/Langzeitaufenthalt)

Bemerkungen „Haze“: Während der Trockenzeit auftretender, durch Waldbrände verursachter Smog, der zu Schleimhaut­ und Atemwegsreizungen führen kann. Gesundheitsstörungen können besonders bei Herz­ und Lungen­kranken, Asthmatikern, älteren Personen und Kleinkindern auftreten.

9© Centrum für Reisemedizin

Erläuterungen CRM Handbuch Reisemedizin 2015

Impfempfehlungenalle Reisenden – Standardimpfungen nach STIKO (Ständige Impf-kommission am Robert Koch-Institut) bzw. SIKO (Sächsische Impf-kommission), die anlässlich einer Reise bei allen Personen überprüft und ggf. angelegt oder aufgefrischt werden sollten. Zusätzlich sind hier Impfungen genannt, die aufgrund der epidemiologischen Situ-ation in dem betreffenden Land allen Reisenden anzuraten sind.bei Risiko zusätzlich – z. B. Krankheitsausbrüche, Trekking, beson-dere Exposition durch Beruf, Freizeit, Hilfseinsätze, Hygienemängel, Tierkontakte machen für die betreffende Reise weitere Impfungen empfehlenswert, die hier aufgeführt sind. Dabei handelt es sich um Indikationsimpfungen, die bei entsprechender Gefährdung des Reisenden eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung voraussetzen.Empfohlene Impfungen dienen dem persönlichen Schutz des Reisenden. Die Angaben gelten prinzipiell für Erwachsene. Weitere Hinweise, speziell für Kinder und Schwangere, siehe Kapitel „Reiseimpfungen“.

MalariaSaison: ganzjährig oder Jahreszeit mit ÜbertragungsrisikoParasit: Art, Prävalenz, ResistenzenEpidemiologie / Vorbeugung: orientierende Risiko-Einschätzung in „hoch“, „mittel “, „gering“ aus globaler Sicht unter Berücksichti-gung von Region , Höhe, Klima, Saisonalität, Parasitenart, Resis-tenzen, Inzidenzen, ggf. mit kartographischer Darstellung bei dem betreffenden Land oder im Kartenteil am Ende des Buches; risiko-orientierte Empfehlungen zur Prophylaxe (Expositions- prophylaxe, Chemoprophylaxe); Angabe der Malariamedikamente abgekürzt mit dem jeweils ersten Buchstaben des Medikamentes bzw. der Medikamentenkombination (AL = Arthemether/Lume-fantrin, AP = Atovaquon/Proguanil, C = Chloroquin, D = Doxycyclin, DP = Dihydroartemisinin/Piperaquin, M = Mefloquin). Sind in der Tabelle mehrere Medika mente durch Komma getrennt, handelt es sich um Alternativen; bei der Auswahl sind die Empfehlungen und Einschränkungen zur Indikation der einzelnen Mittel zu beach-ten. Näheres siehe Kapitel „Malariaprophylaxe“

Besondere InfektionsrisikenLandesspezifische Infektionsrisiken geordnet nach Übertragungs-wegen. Infektionen von besonderer Häufigkeit oder Bedeutung für alle Reisen den erscheinen im Fettdruck; sonstige Risiken im Normaldruck als Beratungshilfe für spezielle, in der Regel nicht organisierte Reisen (z. B. berufliche Langzeitaufenthalte) sowie zur diagnostischen Orientierung bei Rückkehrer-Erkrankungen; regio-nale und saisonale Angaben ggf. im Kleindruck.s. auch unter Krankheiten – Basisdaten im Kapitel „Service“

Sonstige BeratungsinhalteHinweise auf Themen, die für die Reise in das betreffende Land bzw. den Aufenthalt dort präventivmedizinisch von Bedeutung sind, und zwar generell (z. B. Langstreckenflug, Klima, Hygiene, Medizinische Versorgung, Auslandskrankenversicherung) oder bei Bedarf (z. B. Tauchen, Bergsteigen). s. auch Checklisten im Kapitel „Service“

BemerkungenWeitere Hinweise z. B. zu medizinischer Versorgung, Kranken-versicherung, besonderen Gesundheitsvorschriften, -risiken und -empfehlungen, soweit sie von allgemeinem Interesse sind. Zu den Einreisevorschriften für Nicht-Touristen siehe Seite 460 im Kapitel „Service“.

Hilfe in NotfällenAnschrift und Telefonnummer der Deutschen Botschaft, die Hilfe vor Ort leisten oder vermitteln kann. Sofern sie Dienstsitz eines deutschen Regionalarztes ist, wird dies erwähnt. Für Länder ohne eigene deutsche Vertretung ist die Botschaft genannt, die für das betreffende Land zuständig ist. Weitere Informationen hierzu bietet das Auswärtige Amt im Internet unter www.auswaertiges-amt.de sowie das „CRM Handbuch Reisen mit Risiko“.

Impfvorschriftenkeine: das betreffende Land verlangt prinzipiell keine Impfungen für die Ein- oder Ausreisedirekt: keine – es gibt keine Impfvorschriften, wenn Hin- und Rückreise zwischen D (Europa) und dem betreffenden Land ohne Zwischenauf enthalte – auch nicht im Transit – erfolgen aus Infektionsgebieten: gilt in der Regel für Personen, die sich innerhalb von 6 Tagen vor Einreise in einem Gelbfieber-Risikogebiet aufgehalten haben, wenn auch nur im Transit. Auf besondere Bestimmungen bei Einreise nach Transitaufenthalt in einem Land, das als Gelbfieber-Risikogebiet gilt, wird ggf. hingewiesen.Abweichungen: wenn bekannt ist, dass Impfungen bei Ein- oder Ausreise immer oder gelegentlich verlangt werden, obwohl dies nach den aktuellen Angaben der WHO (International Travel and Health) nicht vorgesehen ist; es empfiehlt sich, diese Hinweise bei der Impfberatung zu berücksichtigen. Vorgeschriebene Impfungen müssen im Internationalen Impf-pass dokumentiert sein.

Länderinformationen

Länd

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Länderinformationen

© Centrum für Reisemedizin

Länderprofile CRM Handbuch Reisemedizin 2015

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217216

MuluNP

Taman Negara NP

NiahNP

BakoNP

Kinabalu NP

WildparkSepilok

Pahang

BRUNEI

SINGAPUR

Nantuna Besar

M

AL

A Y S

I

A

Sarawak

SabahPerak

Selangor

Johore

Kuala Terengganu

Johore Bharu

Ipoh

MalakkaSeremban

Banding

Kota BharuGrikButterworth

Kuantan

Kota Kinabalu

Cherating

Kuala Kangsar

Mersing

Miri

Kuala Lumpur

Bandar Seri Begawan

Kuching

SelangorSelangor

Sandakan

Langkawi

Penang

Pangkor

Höhlen vonGomantong

SchildkrötenInseln

Labuan

PulauSipadan

Batu-Höhlen

Cameron Highlands

Mt. Kinabalu

B o r n e o

MalaiischeHalbinsel

Semenggok Iban-Dörfer

Äquator Äquator

THAILAND

I N D O N E S I E N I N D O N E S I E NKalimantan

S u ma t r a

TiomanDamai Beach

Raja ng

Tanjung Jara

Wildschutzgebiete/Nationalparks

Berge

Wichtige Städte

Sehenswürdigkeiten

Bundesstaaten

Malaria-Risiko(Details s. Epidemiologie)

gering

mittel

200km© CRM

MalaysiaKlimaTropisches immerfeuchtes Klima mit Süd­westmonsun von Juni bis Oktober und Nordost­monsun von November bis März; Hauptniederschläge von Oktober bis Januar; durchschnittliche Temperatur ganzjährig um 28 °C.

Zeitdifferenz (zu Mitteleuropäischer Zeit):

MEZ + 7 Std. (Europ. Sommerzeit + 6 Std.)

Hilfe in NotfällenDeutsche Botschaft 26th Floor, Menara Tan & Tan, 207 Jalan Tun Razak Kuala Lumpur Tel. (0060 3) 21 70 96 66

Impfvorschriften• direkt keine

• aus Infektionsgebieten Gelbfieber (ausgenommen Kinder unter 1 Jahr)Die Impfvorschrift gilt auch bei Einreise aus einem Land mit Gelbfieber­Risiko, das nur im Transit besucht wurde, wenn die Aufenthaltszeit auf dem Flughafen mehr als 12 Stunden betrug. Abweichend von der offiziellen Bestimmung kann der Impfnachweis auch bei kürzerem Transit­Aufenthalt verlangt werden.Ärztliche Bescheinigungen zur Befreiung von der Gelbfieber-Impfung („exemption certificate“, „waiver“) werden bei der Einreise anerkannt.

Impfempfehlungen Standardimpfschutz überprüfen, ggf. ergänzen bzw. auffrischen Impfung empfohlen1 aktuelle Ausbrüche2 einfache Reisebedingungen3 Exposition im Endemie­

gebiet4 Tierkontakte5 enge soziale Kontakte,

v. a. „Charity travel“6 Einsätze (Katastrophen) 7 Hygienemängel8 unzureichende medizin.

Versorgung9 Schutz gegen Reise­

diarrhoe (ETEC) (v) evtl. Impfpflicht beachten

(s. Impfvorschriften)

alle: Tetanus, Diphtherie, Polio, Pertussis, Masern­Mumps­Röteln, Grippe (saisonal)Kinder/Jugendliche: Hib, Hepatitis B, Rotaviren, Varizellen, Meningokokken ACWY, Meningokokken B, HPVab 60. Lj./chron. Kranke: Pneumokokken; ab 50. Lj.: Herpes zoster ▶ siehe auch vordere Umschlagklappe

Weitere Impfungen alle Reisenden bei Risiko

Hepatitis A

Hepatitis B 2, 5, 6, 8

Tollwut 2, 4, 6, 8

Typhus 1, 2, 5, 6, 7

Cholera 1, 5, 6, 7, 9

Jap. Enzephalitis 2, 3

Meningokokken ACWY 1, 5

Gelbfieber (v)

• Verfügbarkeit Tollwutimpfstoffe Moderne Tollwutimpfstoffe und Immunglobulin sind im Land verfügbar.

Malaria Karte Malaria – Südostasien siehe Kartenanhang

• Saison ganzjährig

• Parasit P. falciparum insgesamt 34 %, Resistenzen Chloroquin, Sulfa/Pyrimethamin­Kombinationen; P. vivax insgesamt ca. 65 %; Anteile regional sehr unterschiedlich; P. knowlesi vereinzelt, auf Borneo (Sabah und Sarawak) 70 % der Fälleüber 75 % Rückgang der Fallzahlen seit 2000

• Epidemiologie / Vorbeugung Expositionsprophylaxe!

Medikation regelm. stand-by

mittleres Risiko nur auf Borneo: In Sabah ist das Risiko höher im Landes inneren, geringer in Kota Kinabalu und den Küstenregionen; in Sarawak ist das Risiko höher im Grenzgebiet zu Kalimantan und nimmt nach N hin ab

AP, D*, Moder

Ø

Ø

DP, AL, AP

geringes Risiko in den küstennahen Landesteilen von Sarawak (Borneo ); sehr geringes Risiko herdförmig im Landesinneren (zentral, N und NO) von West­Malaysia (Halbinsel)

Ø DP, AL, AP

malariafrei ist die übrige malayische Halbinsel Ø Ø

AL = Artemether/Lumefantrin (Riamet®), AP = Atovaquon/Proguanil (Malarone® u. a.), D = Doxycyclin, DP = Dihydroartemisinin/Piperaquin (Eurartesim®), M = Mefloquin (Lariam®), Ø = keine In der Tabelle durch Komma getrennte Präparate sind als Alternativen zu verstehen. * Doxycyclin ist in Deutschland zur Malariaprophylaxe nicht zugelassen (s. Seite 426).

Besondere Infektionsrisiken (Fettdruck = für die Beratung aller Reisenden relevant)

• oral Darminfektionen Hepatitis A, E Cholera Typhus BrucelloseSarkozystose 32 Fälle bei internationalen Reiserückkehrern im Sommer 2011 von der Insel Tioman, 2012 ähnliche FallzahlHand­Fuß­Mund­Krankheit auch aerogene Übertragung

• arthropod Filariose, lymphatische sporadisch in ländlichen Gebieten Dengue Japanische Enzephalitis ländliche Gebiete, v. a. in Sarawak Kunjin­Enzephalitis Sarawak Chikungunya Borreliose Fleckfieber, Milben­

• diverse Bilharziose Perak, Selangor, Pahang entlang des Kapor­Flusses Hepatitis B, C Venerische Infektionen Leptospirose Melioidose Tollwut nur auf der malayischen Halbinsel Nipah­Krankheit nur auf der malayischen Halbinsel

Sonstige Beratungsinhalte (siehe Checklisten etc. im Serviceteil)

• allgemein Flugreise (Langstrecke) Klima, Hygiene Reiseapotheke Auslandskrankenversicherung

• bei Bedarf Tauchen Gesundheitszeugnis (Arbeits­/Langzeitaufenthalt)

Bemerkungen „Haze“: Während der Trockenzeit auftretender, durch Waldbrände verursachter Smog, der zu Schleimhaut­ und Atemwegsreizungen führen kann. Gesundheitsstörungen können besonders bei Herz­ und Lungen­kranken, Asthmatikern, älteren Personen und Kleinkindern auftreten.

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190

KolumbienKlimaTropisches, wechselfeuchtes Klima mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen; Jahresmitteltemperatur nimmt mit der Höhe ab (unterhalb 1000 m 25 –30 °C, Bogotá, 2550 ü.M.: 14 °C); im Norden und Westen Regenzeit von April bis November mit ausgiebigen Niederschlägen, sonst von März bis Juli und von September bis Dezember.

Zeitdifferenz (zu Mitteleuropäischer Zeit):

MEZ 6 Std. (Europ. Sommerzeit - 7 Std.)

Hilfe in NotfällenDeutsche Botschaft Calle 110 No. 9-25, piso 11 Torre Empresarial Edificio Pacific P.H. Bogota Tel. (0057 1) 4 23 26 00

Impfvorschriften keine

• Abweichungen Bei Reisen in den Süden des Landes kann es an den Straßen zu Kontrollen eines Gelbfieber-Impfnachweises kommen. In den letzten Jahren wurde wiederholt der Nachweis einer Masern-Impfung bei Einreise aus Europa verlangt.

Impfempfehlungen Standardimpfschutz überprüfen, ggf. ergänzen bzw. auffrischen Impfung empfohlen1 aktuelle Ausbrüche2 einfache Reisebedingungen3 Exposition im Endemie-

gebiet4 Tierkontakte5 enge soziale Kontakte,

v. a. „Charity travel“6 Einsätze (Katastrophen) 7 Hygienemängel8 unzureichende medizin.

Versorgung9 Schutz gegen Reise-

diarrhoe (ETEC) (v) evtl. Impfpflicht beachten

(s. Impfvorschriften)

alle: Tetanus, Diphtherie, Polio, Pertussis, Masern-Mumps-Röteln, Grippe (saisonal)Kinder/Jugendliche: Hib, Hepatitis B, Rotaviren, Varizellen, Meningokokken ACWY, Meningokokken B, HPVab 60. Lj./chron. Kranke: Pneumokokken; ab 50. Lj.: Herpes zoster ▶ siehe auch vordere Umschlagklappe

Weitere Impfungen alle Reisenden bei Risiko

Hepatitis A

Hepatitis B 2, 5, 6, 8

Tollwut 2, 4, 6, 8

Typhus 1, 2, 5, 6, 7

Cholera 9

Meningokokken ACWY 1, 5

Gelbfieber * (v)

* für Reisen in alle Regionen unterhalb von 2.300 m Höhe, mit Ausnahme des Departements San Andrés und Providencia und der Hauptstadt Bogota

• Verfügbarkeit Tollwutimpfstoffe Moderne Tollwutimpfstoffe sind nur in Großstädten verfügbar. Immunglobulin ist landes weit nicht verfügbar. Eine komplette Grundimmunisierung mit 3 Injektionen sollte bei vorhersehbarem Risiko vor der Einreise durchgeführt werden.

Malaria Karte Malaria – Südamerika siehe Kartenanhang

• Saison ganzjährig

• Parasit P. vivax insgesamt 74 %, herdförmig Resistenzen Chloroquin; P. falciparum insgesamt 26 %, Resistenzen Chloroquin, Sulfa/Pyrimethamin-Kombinationenüber 75 % Rückgang der Fälle seit 2000

• Epidemiologie / Vorbeugung Expositionsprophylaxe!

Medikation regelm. stand-by

mittleres Risiko nur noch in wenigen in ländlichen Gebieten unter-halb 1600 m des Nordwestens sowie mit höherem Anteil von P. falciparum in tiefer gelegenen Regenwaldgebieten von Amazonia

AP, D*, Moder

Ø

Ø

DP, AL, AP

geringes bzw. kein Risiko in allen anderen Landesteilen Ø DP, AL, AP

malariafrei sind Städte, Höhenlagen und die Inseln San Andrés und Providencia

Ø Ø

AL = Artemether/Lumefantrin (Riamet®), AP = Atovaquon/Proguanil (Malarone® u. a.), D = Doxycyclin, DP = Dihydroartemisinin/Piperaquin (Eurartesim®), M = Mefloquin (Lariam®), Ø = keine In der Tabelle durch Komma getrennte Präparate sind als Alternativen zu verstehen. * Doxycyclin ist in Deutschland zur Malariaprophylaxe nicht zugelassen (s. Seite 426).

Länderinformationen

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Besondere Infektionsrisiken (Fettdruck = für die Beratung aller Reisenden relevant)

• oral Darminfektionen Hepatitis A Typhus

• arthropod Dengue Chikungunya Leishmaniase, cutane + mucocutane Leishmaniase, viszerale vorw. Magdalena-Becken und Tiefland im N Filariose, Onchozerkose 1 Herd im Cauca Dptm. Bartonellose südwestl. Andentäler unterhalb 3.000 m Gelbfieber mittleres Tal des Rio Magdalena, westl. und östl. Ausläufer der Cordillera Oriental von der Grenze mit Ecuador bis zur Grenze mit Venezuela, Ausläufer der Sierra Nevada, Urabá, Tiefland im Osten

(Orioquia) und AmazonienWest Nile-Fieber Rocky Mountain spotted fever Antiochia, Santander, Cundinamarca, Cauca Fleckfieber, Läuse- kaltes Hochland mit niedriger sozio-ökonomischer Struktur Chagas-Krankheit ländliche Gebiete im Tiefland

• aerogen Histoplasmose Paracoccidioidomykose

• diverse Hepatitis B Venerische Infektionen Milzbrand La Guajira im NW Leptospirose Tollwut

Sonstige Beratungsinhalte (siehe Checklisten etc. im Serviceteil)

• allgemein Flugreise (Langstrecke) Klima, Hygiene Reiseapotheke Auslandskrankenversicherung

• bei Bedarf Tauchen Aufenthalt in großen Höhen Gesundheitszeugnis (Arbeits-/Langzeitaufenthalt)

Bemerkungen Medizinische Versorgung: Außerhalb der Großstädte und Touristikzentren ist mit erheblichen Engpässen bei der ärztlichen und medikamentösen Versorgung zu rechnen. Adäquate Ausstattung der Reiseapotheke (Zollbestimmungen beachten, Begleitattest ratsam, Muster im Serviceteil), Auslandskrankenversicherung mit Abdeckung des Rettungsrückflug-Risikos für Notfälle dringend empfohlen.

Aruba

Santa Marta Curaçao

CaracasCartagena

Barranquilla

BuenaventuraArmenia

Manizales

Medellín Santander

ZipaquiráMeta

Bogotá

GuainiaK O L U M B I E N

San Agustín

Caquetá

Amazonas

PutumayoQuito

P E R U BR

AS

IL

IE

N

Cho

CaucaPopayan

Bucaramanga

Tunja

PA

ZIF

ISC

HE

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K A R I B I S C H E SM E E R

Panama

P A N A M ACórdoba

Neiva

Vichada

Guaviare

Antioquia

E C U A D O R

CaliPalmira

Golf vonPanama

CaboCorrientes

Nevadodel Huila

5750

NiederländischeAntillen

MaracaiboSee

Golf von

Venezuela

VE

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ZU

E L A

Cauca

Mag

dal e

na

Orinoco

Putumayo

Amazo n a s

BergeWichtige StädteSehenswürdigkeitenDepartements

Malaria-Risiko(Details s.Epidemiologie)

gering

mittel (geringer)

mittel (höher)

300km

© CRM

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Serv

ice

Krankheiten CRM Handbuch Reisemedizin 2015

438

Prophylaxe Nahrungs- und Trinkwasserhygiene

Meldepflicht Arztmeldepflicht bei Krankheitsverdacht, Erkran-kung und Tod an akuter Virushepatitis; Labormeldepflicht, soweit eine akute Infektion vorliegt

Heterophyiasis ➜ NRZ 11

Ätiologie Heterophyes spp (Saugwürmer)

Verbreitung SO-Asien, v. a. Philippinen, vereinzelt östlicher Mittelmeerraum

Übertragung oral (Verzehr roher Süßwasserfische)

Inkubationszeit 1–2 Wochen

Leitsymptom uncharakteristische Darmbeschwerden, selten ektopische Eiablagerungen mit Organschäden (Myokard, Hirn, Rückenmark, Leber, Lunge)

Diagnose Einachweis

Therapie Praziquantel

Prophylaxe Nahrungshygiene

Histoplasmose ➜ KL 40 Ätiologie Histoplasma spp (Pilze)

Verbreitung weltweit, vorwiegend Nord-, Mittel-, nördl. Südamerika (H. capsulatum), West- und Zentralafrika (H. duboisii), saprophytisch im Erdreich, Tierkot, spez. Fledermäuse

Übertragung aerogen

Inkubationszeit 1–3 Wochen

Leitsymptom die meisten Infektionen verlaufen inapparent oder grippal; fleckförmige oder konfluierende Bronchopneumonien, evtl. Dissemination in Organe; Verlauf abhängig von Immunitätslage

Diagnose Erregernachweis, Immundiagnostik, Histologie

Therapie Antimykotika

Prophylaxe Immundefiziente sollten Plätze mit erhöhtem Risiko (z. B. Fledermaushöhlen, Tierställe) im Endemie gebiet meiden

HIV-Infektion – s. AIDS

Hundebandwurm – s. Echinokokkose

Influenza, Neue („Schweinegrippe“) ➜ NRZ 4

Ätiologie Influenza-Viren der Gruppe A(H1N1)

Verbreitung weltweit

Übertragung aerogen, Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch, Übertragung durch Tiere, insbesondere Schweine oder Vögel, auf Menschen wurden bisher nicht beobachtet.

Inkubationszeit 1–7 Tage

Leitsymptom Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, z.T. Diarrhoe

Diagnose PCR, direkter Virusnachweis, Serologie

Prophylaxe ungeschützte Blut- und Sexualkontakte meiden, Impfung

Meldepflicht Arztmeldepflicht bei Krankheitsverdacht, Erkran-kung und Tod an akuter Virushepatitis; Labormeldepflicht, soweit eine akute Infektion vorliegt; in Sachsen und Thüringen gesonderte Meldepflichten auf Basis von Länderverordnungen

Hepatitis C ➜ NRZ 2

Ätiologie HC-Virus (Flaviviridae)

Verbreitung weltweit

Übertragung Blut, sexuelle Kontakte, seltener perinatal

Inkubationszeit 2 Wochen –5 Monate

Leitsymptom Ikterus, Fieber; chronische Verläufe 50–85 %

Diagnose Immundiagnostik

Therapie symptomatisch, evtl. Interferon

Prophylaxe ungeschützte Blut- und Sexualkontakte meiden

Meldepflicht Arztmeldepflicht bei Krankheitsverdacht, Erkran-kung und Tod an akuter Virushepatitis; Labor-meldepflicht, soweit keine chronische Infektion bekannt ist; in Sachsen und Thüringen gesonderte Meldepflichten auf Basis von Länderverordnungen

Hepatitis D ➜ NRZ 3

Ätiologie HD-Virus (defektes Virus/Virusoid; kann sich nur in Verbindung mit Hepatitis-B-Virus vermehren)

Verbreitung weltweit, v. a. Nordafrika, mittlerer Osten, Mittelmeerraum, Südamerika

Übertragung Blut, Sexualkontakte, seltener perinatal

Inkubationszeit 2 Wochen–8 Monate Leitsymptom Ikterus, Fieber;

Simultaninfektion mit Hepatitis B: schwererer Ver-lauf der akuten Hepatitis, 10 % chronische Verläufe; Superinfektion bei bereits vorbestehender Hepa- titis B: oft schwere bis fulminante Verläufe, 70–90 % chronischer Verlauf, häufiger Leber-zirrhose, LeberzellCA

Diagnose Immundiagnostik

Therapie symptomatisch

Prophylaxe ungeschützte Blut- und Sexualkontakte meiden, Impfung gegen Hepatitis B

Meldepflicht Arztmeldepflicht bei Krankheitsverdacht, Erkran-kung und Tod an akuter Virushepatitis; Labor-meldepflicht, soweit eine akute Infektion vorliegt

Hepatitis E ➜ KL 48 Ätiologie HE-Virus (Calici-Viren)

Verbreitung vorwiegend tropische Länder tierische Reservoire (Haus- und Wildtiere)

Übertragung faekal-oral (vorwiegend Wasser)

Inkubationszeit 2–9 Wochen

Leitsymptom Ikterus, Fieber; schwere Verläufe bei Schwangeren möglich

Diagnose Immundiagnostik

Therapie symptomatisch