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CWhj d >WX[h[h...Wachsschichten und versenkte Spaltöffnun-gen wurde die Verdunstung auf ein Mini-mum reduziert. Aus diesem Grund sind sie in der Lage, Trockenheit und Hitze sowie

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  • Vorwort 3

    Gehölze für Garten und Landschaft 4

    Einführung 5Nadelgehölze von A bis Z 9Laubgehölze von A bis Z 35Vermehrung von A. BÄRTELS 173

    Stauden für Garten und Landschaft 185

    Einführung 186Gartenstauden von A bis Z 190Lebensbereiche nach J. SIEBER(geändert durch H. GÖTZ) 350Staudenzüchtung 359Arbeitskalender 362

    Beet- und Balkonpflanzen 367

    Einführung 368Beet- und Balkonpflanzenvon A bis Z 373

    Pflanzen für Wohnraum undWintergarten 485

    Einführung 486Pflanzen für Wohnraum undWintergarten von A bis Z 495

    Verzeichnisse 667Verzeichnis der Synonyme 668Literatur 673Bildquellen 675Verzeichnis der deutschen Pflanzennamen 676

    Titelbild: Eremurus 'Tap Dance'Flora Press/ GAP Photos Ltd.

    Inhalt

  • 1205 Pflanzenporträts bietet Ihnen die-ses kleine, umfangreiche Buch: 320 Ge-hölze und 312 Stauden für Garten- und Landschaft, 222 Sommerblumen, Kübel-pflanzen und Schnittblumen sowie 352 Pflanzen für Wohnraum und Wintergar- ten. Diese Pflanzen werden ihnen auf1220 Farbfotos vorgestellt und kurz, aber präzise, beschrieben. Dabei stehendie botanischen Merkmale und die Ver-wendungseigenschaften einer Pflanze gleichermaßen im Mittelpunkt. Die Beschreibungen helfen Ihnen, Ihre Pflanzen in Haus und Garten besser zu pflegen, die Bedürfnisse zu erkennen und standortgerecht neue Pflanzen einzukau-fen. Informationen rund um die Pflan-zenporträts geben weitere wichtige Hin-weise zum Umgang mit der Pflanzen -gruppe. Auf ähnliche und interessante

    Sorten einer Art wird hingewiesen. Die Pflanzenbeschreibungen sind nach dem wissenschaftlichen Namen sortiert. Das sollte Sie nicht irritieren, diese Vorge-hensweise entspricht den gärtnerischen Gepflogenheiten. Suchen Sie über den deutschen Pflanzennamen nach einer Art, so schlagen Sie im Register den Na-men nach. Dort werden alle deutschen Namen, die im Buch in Erscheinung tre-ten, aufgelistet. Ebenfalls können Sie in begrenztem Maße über veraltete, nicht mehr gebräuchliche wissenschaftliche Namen in der Synonymliste suchen. Ich wünsche Ihnen mit diesem Buch viel Freude an Ihren Pflanzen in Haus und Garten.

    Martin Haberer

  • • •

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    Die Gewächse in diesem Werk sind in alpha-betischer Reihenfolge nach Gattungen und Arten geordnet. Aus praktischen Erwägungen wurden in diesem Band die Nadelgehölze einschließlich Ginkgo gesondert behandelt.

    In der gärtnerischen Praxis ist der Ge-brauch der botanischen Namen üblich. Da-neben sind auch die gebräuchlichen deut-schen Namen aufgeführt. Die Familienzuge-hörigkeit ist jeweils angegeben. Für die wichtigen Aspekte der Unterscheidungsmerk-male wurde eine Anzahl von besonderen Zei-chen entwickelt, die in einem speziellen Da-tenblock zusammengefasst wurden.

    Die wissenschaftliche Benennung der Pflan-zen mit mindestens zwei Namen, also Gat-tungs- und Artnamen (binäre Nomenklatur), geht auf den schwedischen Naturforscher Carl von Linné zurück, der 1753 sein Werk über die Klasssifizierung des Pflanzenreiches veröffentlichte. Seine Arbeiten sind heute noch Grundlagen für die Systematik.

    Demnach wird das Pflanzenreich in 17 Ab-teilungen gegliedert. In diesem Farbatlas sind davon nur Pflanzen aus folgenden gärtne-risch wichtigen Abteilungen aufgeführt:

    16. Abteilung: Gymnospermae, Nackt- samer, (dazu zählen die Koniferen)

    17. Abteilung: Angiospermae, Bedeckt - samer.

    Jede Abteilung ist weiterhin gegliedert in Klassen, Ordnungen und Familien. Innerhalb der Familie erfolgt die Gliederung nach Gat-tungen, Arten, Unterarten und Sorten. Die Sorten entstanden durch Züchtung oder Aus-lese in der Kultur. Die Sortennamen werden in einfache Anführungszeichen gesetzt, z.B. ‘Dania’.

    Weitere in diesem Buch verwendete Ab-kürzungen und Zeichen:subsp: Subspecies = Unterart mit von der Art abweichenden Merkmalen

    var.: Varietät = Varietät mit abweichenden MerkmalenSyn: Synonym = überholter Nebenname×: Kreuzung zweier nah verwandter Gat-tungen oder Arten

    Höhe/Breite in Metern

    Blatt- bzw. Nadellänge/Breite in cm

    Immergrüne Nadeln oder Blätter

    Wintergrüne Nadeln oder Blätter

    Sommergrüne Nadeln oder Blätter

    Blütezeit (Monate in römischen Ziffern)

    Nadelanzahl pro Kurztrieb

    Winterschutz erforderlich

    Giftige Pflanze

    Bäume und Sträucher bilden das Gerüst jeder Pflanzung – sei es im Garten oder in der freien Landschaft. Sie bilden verholzende Triebe oder Stämme und können viele Jahre alt werden. Darunter sind viele Arten, die als Nutzpflanzen Verwendung finden.

    sind entwicklungsgeschicht-lich wesentlich älter als Laubgehölze. Sie sind den Nacktsamern, den Gymnospermae, zuzu-ordnen. Ihre Blüten sind in der Regel un-scheinbar. Die weiblichen Blütenanlagen ha-ben eine einfache Bauweise, sind also unge-schützt. Die männlichen Pollen werden meist in eigenen Anlagen auf der gleichen Pflanze (einhäusig), oder auf einer anderen Pflanze (zweihäusig) in großen Mengen gebildet. Sie werden vom Wind weit verbreitet, man spricht hier von Windblütlern. Als die Nadel-

    Cydonia oblonga, siehe Seite 81.

  • bäume die Erde beherrschten, gab es nochkeine Insekten. Auffällige Blütenfarben wa-ren also zum Anlocken überflüssig.

    Die Früchte der Koniferen (Zapfenträger)sind auffälliger, meist handelt es sich um Zap-fen, zwischen deren Schuppen die Samenan-lagen liegen. Diese Samen sind geflügelt, kön-nen also auch vom Wind verbreitet werden.Größere Samen werden auch von Tieren ge-schätzt, die dabei zur Verbreitung beitragen.(Zirbel-Kiefer, Pinie u.a.). Eine Besonderheitsind die Früchte der Wacholder – hier sindeinige Fruchtschuppen zusammengewach-sen, sie bilden die Beerenzapfen.

    Die Eiben gehören wegen ihrer besonderenFrüchte zwar zu den Nacktsamern, aber nichtzu den Koniferen. Ihre Früchte bestehen auseinem farbigen Samenmantel (Arillus), deressbar ist und zur Anlockung von Vögelndient. Der eigentliche Samenkern ist darunterverborgen und steckt in einer harten Schale.Die Vögel verzehren die Früchte, könnenaber die Schalen nicht knacken. Der eigentli-che Same wird wieder ausgeschieden undweit verbreitet.

    Dass diese Methoden der Bestäubung undSamenverbreitung auch heute noch erfolg-reich sind, beweisen die riesigen Vorkommender Nadelbäume.

    Wegen ihrer Anspruchslosigkeit an Bodenund Klima sind sie in höheren Berglagen,aber auch im hohen Norden anzutreffen, woes kalt ist. Andererseits sind sie auch in tro-ckenen und wärmeren Gebieten (Mittelmeer-raum usw.) verbreitet. Nadelgehölze habenmeist immergrüne Assimilationsorgane, diezu Nadeln oder Schuppen reduziert sind.Durch ihre geringe Größe, aber auch durchWachsschichten und versenkte Spaltöffnun-gen wurde die Verdunstung auf ein Mini-mum reduziert. Aus diesem Grund sind sie inder Lage, Trockenheit und Hitze sowie auchKälte zu ertragen.

    Hohe Nadelbäume sind nur für größere Gär-ten, Parkanlagen oder für die freie Landschaftgeeignet, sie werden im Garten in wenigenJahren zu groß. Dafür kommen eher die kleinbleibenden Arten und Sorten in Betracht.Viele sind für Vorgärten und zur Grabbe-pflanzung hervorragend verwendbar.

    Die Laubgehölze gehören zu den Bedecktsa-mern, den Angiospermae. Deren weiblicheBlütenanlagen sind im Fruchtknoten verbor-gen – also geschützt vor Witterungseinflüs-sen. Der männliche Pollen wird in besonde-ren Blütenanlagen oder in der gleichen Blüte(Zwitterblüte) erzeugt und muss durch denWind oder durch Insekten auf die weiblichenNarben gelangen. Die Blüten der Windblütlerhaben eine einfache Bauweise (Ahorne, Sand-dorn) und sind unscheinbar. Sie erzeugen da-her eine Menge Pollen. Die auffälligeren Blü-ten der Insektenblütler dienen zur Anlo-ckung. Neben Farben werden auch Düfte undNektar zu diesem Zweck eingesetzt. Beson-dere Mechanismen sollen die Selbstbestäu-bung verhindern oder erschweren.

    Die Pollenbildung ist weitaus geringer, dieBestäubung ist aber genauso erfolgreich. ImLaufe der Jahrmillionen haben sich immerraffiniertere Blütenformen gebildet und dieBestäuber haben sich darauf eingestellt.Pflanze und Tiere sind dadurch voneinanderabhängig geworden. Aus den Tropen sindganz besondere Blütenformen bekannt. Dorttreten auch Fledermäuse, Mäuse, Schmetter-linge usw. als Bestäuber auf.

    Die Früchte der Laubgehölze sind unter-schiedlich ausgebildet. Als Verbreiter tretenWind (Birke, Ahorn) und viele Tiere auf, dieBeeren verzehren (z.B. Vögel). Das Frucht-fleisch wird verdaut, die Samen aber an ande-rer Stelle wieder ausgeschieden. Dort keimtder Same weit entfernt von der Mutterpflanzeund hat hier meist günstigere Entwicklungs-chancen.

    Heimische Laubbäume sind seit vielen Jahr-hunderten an das jeweilige Klima angepassteGewächse und sind am geeigneten Stand-ort anspruchslos. Sie gehören vorwiegend indie freie Landschaft. Die Blüten sind meistwenig auffällig, doch bei manchen Arten fin-det man im Herbst eine schöne Färbung desLaubes.

    Fremdländische Laubbäume sind Arten ausaller Welt, die in unseren Gärten und Parksanzutreffen sind. Häufig sind sie anspruchs-voll an Klima und Standort. Manche Artenund Sorten fallen durch besonderen Wuchs

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  • oder farbige Blätter auf. Die Färbung kannganzjährig oder nur beim Austrieb im Früh-ling, besonders aber im Herbst, beobachtetwerden.

    HerbstfärbungWenn die Tage kürzer werden, und die Tem-peraturen sinken, ist dies für viele Gehölzedas Signal, die Blätter abzuwerfen und da-durch die Verdunstung zu verringern. Alleverwertbaren Stoffe werden abgebaut undeingelagert. Zunächst wird das Blattgrün ab-gezogen. Die bis dahin vom Chlorophyllüberlagerten Farbstoffe kommen nun fürkurze Zeit zur Wirkung. Je nach Vorkommenvon Karotin, Anthocyan oder Xanthophyllist die Färbung der Blätter orange, rot odergelb. Nach einigen Tagen werden auch dieseFarbstoffe abgebaut und die braunen Blätterfallen zu Boden.

    Sträucher bilden keine Stämme, sondern ent-wickeln viele Triebe aus der Basis.

    Heimische Sträucher sind in der Natur amWaldrand oder in der Feldhecke zu findenund bieten vielen Tieren Schutz und Nah-rung. Ihre Wurzeln können den Boden befes-tigen und dadurch Erosionen verhindern.Dies ist besonders in Hanglagen oder anFlussufern wichtig. In den Bergen dienen ei-nige Arten als Lawinenschutz.

    Gewächse für Schattenlagen zeichnen sichhäufig durch breite Blätter aus, während inder Sonne und an trockenen Standorten dieBlätter kleiner sind. Einen wirksamen Ver-dunstungsschutz bieten weiterhin die Ausbil-dung von Dornen, Stacheln oder dickererBlätter.

    Die prächtigen Blütensträucher stammen ausaller Welt, vorwiegend aus den gemäßigtenZonen und blühen besonders reich, je nachArt im Frühling, Sommer oder sogar im Win-ter. Einige Arten benötigen einen hohen Pfle-geaufwand und Winterschutz. Sie sind aus-schließlich für Gärten und Parks geeignet.

    Immergrüne Laubgehölze sind vorwiegendin Gebieten mit wintermildem Klima undhoher Luftfeuchtigkeit zu Hause. Sie behaltenihre Blätter viele Jahre lang, können aber inMitteleuropa bei Trockenheit im Sommerund Winter leiden. Man pflanzt sie dahervorwiegend im Schatten auf humosen Böden.

    Halbsträucher sind Arten, deren Triebe nuran der Basis verholzen, die krautigen Trieb-spitzen können daher im Winter leiden. Siemüssen im Frühling stark zurückgeschnittenwerden. Unsere Beetrosen gehören in dieseGruppe.

    Flächendeckende Gehölze werden heute ingroßer Zahl verwendet. Viele von ihnen sindimmergrün und sehen daher ganzjährig or-dentlich aus. Sie beschatten und festigen denBoden und lassen Wildkräutern wenig Ent-wicklungsmöglichkeiten. Viele Arten verein-fachen die Bodenpflege.

    Schling- und Kletterpflanzen haben eine be-sondere Beachtung verdient. Die meistensind Waldpflanzen, die an größeren Gehöl-zen hinaufklettern, bis sie genügend Licht er-halten, das für die Bildung von farbenpräch-tigen Blüten und Früchten ausreicht. Je nachKlettertechnik können die Pflanzen vertikaleFlächen mit oder ohne Gerüst begrünen.

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    Taxus baccata, im Park von Powis Castle.Siehe auch Seite 32.

  • Nadelgehölzevon A bis Z

  • Abies albaWeiß-TannePinaceae, Kieferngewächse

    Heimat: Mittel- und Südeuropa.Wuchs: Breit pyramidal, Seitenäste waage-recht abstehend.Ältere Bäume mit Storchennestkrone. Borkegrau, glatt, schuppig.Blatt: Nadeln dunkelgrün, stumpf, kamm-förmig gescheitelt, 3 cm lang, unterseits mitzwei weißen Längsstreifen und scheibchen-förmiger Basis.Blüte: Einhäusig, männliche Kätzchen gelb,weibliche Blüten zäpfchenför-mig, grün; IV–V.Frucht: Fruchtzapfen 10–14 cmlang, aufrecht stehend, nach derReife zerfallend.Standort: Tiefgründige Böden,hohe Luftfeuchtigkeit, Halb-schatten.Verwendung: Nur in Parks, imEinzelstand oder als Waldbaum.Wichtig als Bindegrün.Sonstiges: Auf verschiedenePilze und Schädlinge achten,rauchgefährdet.

    Abies concolorKolorado-Tanne, Grau-TannePinaceae, Kieferngewächse

    Heimat: Westliches Nordamerika.Wuchs: Breit aufrecht, kegelförmig. Borkehellgrau mit Harzbeulen.Blatt: Nadeln blaugrün, bis 7 cm lang, leichtgebogen.Blüte: Einhäusig. Unscheinbar, v rot, y grün;IV–V.Frucht: Zapfen braun, aufrecht, 8–15 cmlang, zerfällt am Baum.Standort: Trockenheit vertragend, sonnig.

    Verwendung: Für größere Gär-ten und Parkanlagen in Einzel-stellung.Weitere Sorten und Arten:‘Compacta’, Zwergform bis 2 mHöhe. A. concolor var. lowiana,blauere Nadeln.Sonstiges: Frosthart.

    10

    30–50/10 m

    IV–V

    3/0,2 cm

    25–40/8 m

    IV–V

    3–8/0,2 cm

  • Abies koreanaKoreanische Tanne, Korea-TannePinaceae, Kieferngewächse

    Heimat: Korea.Wuchs: Schwach, pyramidenförmig. Borkegrau, rau.Blatt: Nadeln dunkelgrün, bürstenförmig an-geordnet, 1–2 cm lang.Blüte: Einhäusig. Unscheinbar, v gelb, y vio-lett; IV–V.Frucht: Viele aufrechte Zapfen, in der Jugendviolett, 5–7 cm.Standort: Halbschatten, humose, saure Bö-den.Verwendung: Einzelstellung, fürkleinere Gärten.Sorten: ‘Horstmanns Silberlo-cke’, unterseits silbrige Nadeln.Sonstiges: Als Veredlung schwä-cher wachsend, trägt aber früherZapfen.

    Abies nordmannianaNordmanns-TannePinaceae, Kieferngewächse

    Heimat: Kaukasus, Kleinasien.Wuchs: Großer Baum, rasch wachsend,25–30 m, in der Heimat auch bis 60 m. Borkeschwarzgrau, plattig ablösend.Blatt: Nadeln dunkelgrün, dicht stehend,glänzend, 2–4,5 cm lang.Blüte: Unscheinbar, v rot, y gelbgrün; IV–V.Frucht: Aufrechte, braune Zapfen, bis 15 cm.Standort: HalbschattenVerwendung: Parkbaum

    Sonstiges: Wird als Weihnachts-baum in speziellen Kulturen an-gebaut.

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    10/3–4 m

    IV–V

    1–2/0,1–0,2

    cm

    25–40/6 m

    IV–V

    2–3,5/0,2 cm

  • Abies procera(Syn. Abies nobilis)Edel-TannePinaceae, Kieferngewächse

    Heimat: Westliches Nordamerika.Wuchs: Schlank, kegelförmig, in Amerika bis60 m, bei uns nur 20 m hoch. Borke braun,oft mit Harzbeulen versehen.Blatt: Nadeln bläulich grün, dicht stehend,bis 3,5 cm lang, nach oben gebogen.Blüte: Einhäusig. Männliche Blüten auffälligrot gefärbt, IV–V.Frucht: Zapfen bis zu 8 cm dick, aufrecht,purpurbraun, bis 25 cm lang.Standort: Kalkfreie, humose Bö-den in sonniger Lage.Verwendung: Einzelstand ingrößeren Gärten und Parks.Sorten: ‘Glauca’, blausilbrige Na-deln, wichtig für die Advents-binderei (Bild).

    Araucaria araucanaChilenische Araukarie, AndentanneAraucariaceae, Araukariengewächse

    Heimat: Chile, Südwest-Argentinien.Wuchs: Aufrecht, Krone erst kegelförmig, spä-ter schirmförmig. Graue Schuppenborke. InChile bis 35 m hoch.Blatt: Dreieckig, steif, stechend mit dachzie-gelartiger Überlappung.Blüte: Zweihäusig, männliche Blüten braun,2–12 cm lang, weibliche Blüten kugelig, gelb-grün, V.Frucht: Kugelig, bis 20 cm groß.

    Standort: Sonnige, geschützteLagen in humosem Boden.Verwendung: Einzelstand inParks, in der Jugend frostfreiüberwintern.Arten: Weitere Arten nur als Kü-belpflanzen.Sonstiges: Benötigt unbedingtWinterschutz.

    12

    20/5 m

    IV–V

    3/0,15 cm

    10–15/4 m

    VI–VII

    3–5/1 cm

  • Cedrus atlanticaAtlas-ZederPinaceae, Kieferngewächse

    Heimat: Algerien, Marokko (Atlasgebirge).Wuchs: Breit aufrecht mit pyramidaler Krone,im Alter schirmförmig. Borke grau und rau.Blatt: Bläulich grüne Nadeln in Büscheln anKurztrieben zu 40–50.Blüte: Einhäusig. Männliche Blüten zylin-drisch, gelbbraun, 5 cm, weibliche Blütengrünrot; IX.Frucht: Zapfen rotbraun, eiförmig, 5–7 cm,zerfällt nach der Reife am Baum.Standort: Nährstoffreiche,durchlässige Kalkböden in son-niger Lage.Verwendung: Einzelstand inParks in geschützter Lage.Sorten: ‘Glauca’, wichtigste undhärteste Form mit blauen Na-deln (Bild). ‘Glauca Pendula’,blaue Hängeform, eindrucksvollim Alter.Sonstiges: Benötigt Winter-schutz.

    Cedrus libaniLibanon-ZederPinaceae, Kieferngewächse

    Heimat: Libanon, Syrien, Südtürkei.Wuchs: Breit kegelförmiger Baum, im Altersehr eindrucksvoll. Borke grau, rau.Blatt: Nadeln dunkelgrün, zu 10–15 an Kurz-trieben.Blüte: Einhäusig. Männliche Blüten blassgelb,3–5 cm lang, weibliche Blüten grünlich;IX–X.Frucht: Fassförmiger Zapfen, 7–10 cm lang,harzig.

    Standort: Sonnig bis halbschat-tige Lagen , humose Böden.Verwendung: Einzelstand ingrößeren Gärten und Parks.Weitere Sorten und Arten: ‘Sar-gentii’, Zwergform bis 1,5 mhoch. C. libani subsp. stenocomamit säulenförmigem Wuchs, be-sonders winterhart. C. deodaramit grün bis blaugrün gefärbtenNadeln. Gipfeltrieb überhän-gend. Winterschutz.Sonstiges: Winterschutz erfor-derlich.

    13

    20–40/12 m

    IX

    2/0,1 cm

    40–50

    10–20/10–20 m

    IX–X

    2,5–3/0,1 cm

    10–15

  • Chamaecyparis lawsonianaLawsons ScheinzypresseCupressaceae, Zypressengewächse

    Heimat: Westliche USA.Wuchs: Schmal kegelförmiger Baum, Spitzenüberhängend. Borke violettbraun, Stammglatt. Äste abstehend.Blatt: Schuppenförmig, dachziegelartig über-lappend.Blüte: Einhäusig. Männliche Blüten karmin-rot, weibliche Blüten unscheinbar, IV.Frucht: Kugelige Zäpfchen, bis 1 cm dick,braun.Standort: Humusreiche Bödenim Halbschatten.Verwendung: Einzelstellung,Hecke (auch geschnitten), fürGärten und Parks.Sorten: ‘Alumii’, dichte, blau-grüne Säule, 8–10 m. ‘Lane’, ke-gelförmig, gelb, 5–6 m.Sonstiges: Für nicht zu trockeneStandorte.

    ChamaecyparisnootkatensisNutka-ScheinzypresseCupressaceae, Zypressengewächse

    Heimat: Westliches Nordamerika von Alaskabis Kalifornien.Wuchs: Hoher, kegelförmiger Baum. Zweigehängend. Borke braungrau, löst sich in dün-nen Platten ab.Blatt: Schuppenförmig, stachelspitzig, blau-grün, Duft unangenehm.Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb,weibliche Blüten bläulich, IV–V.

    Frucht: Kugeliges Zäpfchen mitHöckern, 1 cm.Standort: Luftfeuchte Standortein humosen Böden und halb-schattiger Lage.Verwendung: Einzelstand inParkanlagen, auch für Hecken.Sorten: ‘Pendula’, besonders auf-fällige Sorte mit hängendemWuchs (Bild).

    14

    20–50/5 m

    IV

    0,3/0,5 cm

    20–30/5 m

    IV–V

    0,6/0,4 cm