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Postvertriebsstück D 10984 F Gebühr bezahlt Ausgabe 2/2013 Unsere Öffnungszeiten Di., Mi., Fr.: 15 bis 17 Uhr Sa.: 13 bis 17 Uhr So.: 11 bis 13 Uhr Ruhetag: Mo. und Do. Feiertage: geschlossen! Unser Spendenkonto Kreissparkasse Groß-Gerau Kto: 1023241, BLZ: 50852553 Tierschutzverein Rüsselsheim und Umgebung e.V. Stockstraße 60, 65428 Rüsselsheim, Tel.: 06142 / 3 12 12 Fax: 06142 / 30 17 441 www.tierheim-ruesselsheim.de Thula Thula Game Reserve • Seite 4 Tierkinder im Tierheim • Seite 8 Gelber Hund • Seite 38 Katzenerziehung • Seite 48

D 10984 F Stockstraße 60, 65428 Rüsselsheim, Tel.: 06142 ... · Francoise Malby-Anthony (Französin), die Frau des verstorbenen Lawrence Anthony, empfängt ihre Gäste mit französischem

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PostvertriebsstückD 10984 FGebühr bezahlt

Ausgabe2/2013

Unsere ÖffnungszeitenDi., Mi., Fr.: 15 bis 17 UhrSa.: 13 bis 17 UhrSo.: 11 bis 13 UhrRuhetag: Mo. und Do.Feiertage: geschlossen!

Unser SpendenkontoKreissparkasse Groß-Gerau Kto: 1023241, BLZ: 50852553

Tierschutzverein Rüsselsheim und Umgebung e.V.Stockstraße 60, 65428 Rüsselsheim,

Tel.: 06142 / 3 12 12Fax: 06142 / 30 17 441

www.tierheim-ruesselsheim.de

Thula Thula Game Reserve • Seite 4Tierkinder im Tierheim • Seite 8 Gelber Hund • Seite 38Katzenerziehung • Seite 48

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Was Sie ErwartetUnser Pechvogel „Bobby“ ...............................30

Der Vorstand informiert ..................................31

Tier sucht Mensch ...........................................32

Unser Pechvogel „Daisy“ ................................35

Mitgliederformular ..........................................36

Rufus grüßt euch ... .........................................37

Der gelbe Hund ...............................................38

Unser Pechvohel „Bujo“ ..................................39

Maya oder ... es war einmal eine

scheue Katze ...................................................40

Wussten Sie schon ...? ....................................42

Vegetarisches Rezept –

Wassermelonen Gazpacho .............................43

Wir suchen ein Zuhause – Hunde...................44

Informatives zur Haltung von Landschildkröten ..46

Unser Pechvögel „Cognac & Kesha“ ..............47

Katzenerziehung ..............................................48

Wir suchen ein Zuhause – Katzen ..................54

Wir suchen ein Zuhause – Kleintiere .............56

Impressum .......................................................58

Thula Thula Game Reserve ...............................4

Unser Pechvogel „Alfred“ .................................7

Tierkinder im Tierheim ......................................8

Was wurde aus ... „Akira“ ..............................10

Wichtige Termine / Unser Pechvogel „Ringo“ ...11

Snickers und Emma quietschen um die Wette...12

Unser Pechvogel „Damon“..............................13

Urlaub mit Hund in Dänemark ... besser nicht! ..14

Unser Pechvogel „Tom“ ..................................15

Hundetraum – Nachruf für Apollo ..................16

Testament eines geliebten Tieres ...................18

Danke an die Spender .....................................19

Wie wir zu unserer neuen

Dosenöffnerin kamen ......................................20

Unser Pechvögel „Mandy & Max“ ..................22

Neue Sendung zur Tiervermittlung .................23

Förderprogramm „We care“ der ING-DiBa AG ...24

Luca hat sein Rudel gefunden ........................25

Was wurde aus ... „Camillo & Peppina ..........26

Der Vorstand informiert ..................................28

Unser Pechvogel „Milky“ ................................29

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Im Jahr 2012 habe ich das Buch von Lawrence Anthony „Der Elefantenflüsterer“ gelesen und sofort stand mein Entschuß fest: Diesen Park muss ich besuchen und diesen Mann treffen.

Leider ist Lawrence Anthony im März 2012 verstorben, ein großer und herber Verlust für die Tierwelt und die Menschen!

Thula Thula Game Reserve – Ein Besuch im Park des „Elefantenflüsterers“

Thula Thula (in der Zulu Sprache bedeutet es: Frieden und Ruhe!) habe ich jedoch im Februar 2013 zu einer Safari aufgesucht.

Thula Thula (www.thulathula.com) liegt ca. 2 Autostunden nördlich vom King Shaka Flughafen Durban in der Nähe der kleinen Stadt Empangeni in KwaZulu Natal.

Was zeichnet diesen Park aus?Lawrence Anthony hat 1999 eine traumatisierte und auffällig gewordene Elefantenherde in Thula Thula aufgenommen. Sie kamen aus dem Gebiet Mpumalanga. Man hatte vor den Augen der Herde ein Muttertier mit ihrem Baby erschossen. Die Tiere waren sehr aggressiv. Lawrence Anthony gelang es jedoch, mit großem Einfühlungsvermögen, Geduld und viel Liebe, dass die kleine Herde (9 Elefanten) dem Menschen gegenüber wieder Vertrauen fasste und friedfertig wurde.

Ab 2000 konnten Besucher mit den Rangern auf Safari Tour gehen.Thula Thula ist ein Gebiet von 4500 ha, es gibt die Luxury Elephant Safari Lodge, hier wird die französische Küche offeriert und das Luxury Tented Camp, das die traditionelle Südafrikanische Küche repräsentiert. Beide Unterkünfte sind hervorragend.

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Francoise Malby-Anthony (Französin), die Frau des verstorbenen Lawrence Anthony, empfängt ihre Gäste mit französischem Charme und großer Herzlichkeit, die bei allen Mitarbeitern zu spüren ist. Ich habe im Tented Camp gewohnt mit einer hervorragenden Ausstattung, großen Holzterras-sen mit Blick in die Buschlandschaft. Die Küche war bestens! Und für das Wohl der Gäste wird permanent gesorgt.

Morgens ca. 6.30 Uhr ging es mit Ranger Andre und Trecker Sani zur ersten Safarifahrt in den Busch. Unsere Hoffnung war natürlich, die Elefantenherde zu treffen, die mittlerweise auf 24 Elefanten angewachsen ist und es gibt auch 3 Babys, das letzte wurde im Oktober geboren. Unser Trecker Sani hat die Elefanten sehr bald auf einem gegenüberliegenden Hang entdeckt. Und dann konnten wir sie alle bewundern: Nana, die Matriarchin mit ihrer Familie! Und sie genießen das gute Futter auf Thula Thula, sie sind friedlich und die Kleinen spielen. Es ist ein Anblick, der jedem Tierfreund das Herz höher schlagen läßt. Es sind so majestätische Tier, die in aller Ruhe über den Wiesenhang marschieren, begleitet von Zebras und Antilopen.

Es gibt auf Thula Thula auch 2 Rhino Waisen: Thabo und Ntombi. Sie wurden mit der Flasche aufgezogen. Sie kamen vom Moholoholo Rehab Centre im Alter von 4 und 8 Monaten. Da man versucht hat, Thabo zu wildern, man hat ihm ins Vorderbein geschossen, genießen beide Waisen nun eine 24 Stundenbewachung, 7 Tage die Woche. Nachdem 2009 Heidi, ein Breit-

maulnashorn im Park erschossen wurde, will man kein Risiko mehr eingehen.

Lawrence Anthony hat aus diesem Grund auch die „The Lawrence Anthony Earth Organisation“ gegründet zur Rettung und Unterstützung der Breitmaulnashörner im Kampf gegen die Wilderei.Der Besuch hat sich gelohnt und es gibt natürlich auch jede Menge anderer Tier: ca. 350 identifzierte Vogelarten einschließlich Raubvögel, Giraffen, Gnus, Leopard, Krokodile, verschiedene Antilopenarten usw.

Ein Reservat voller Frieden und Stille, wo auch die Elefanten und die Rhino Waisen mal bis zur Lodge kommen!

Elisabeth Funke

Der große Alfred sieht mit seiner Ohrstellung ein wenig aus wie eine Falbkatze, aber diese Besonderheit zeigt nur, dass der liebe Kater ein bewegtes Leben draußen führen durfte. Er wurde als Fundkater aus Mörfelden gebracht, weil er dort herumstreifte und versuchte ein neues Zuhause zu finden. Leider hat er es damit nur ins Tierheim geschafft und sitzt nun stundenlang an der Tür und schaut sehnsüchtig den Menschen hinterher, die sich meist nach jüngeren Katzen umschauen und ihn ein ums andere Mal links liegen lassen.

PECHVOGEL

Wir wünschen uns für ihn ein neues Zuhause, wo er die Möglichkeit auf Freigang bekommt. Außerdem würde sich Alfred über einen lieben Menschen mit bequemer Couch für gemeinsame Kuschelstunden freuen!

Alfred * 2005

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Jedes Jahr im Frühjahr kommen die ersten Tierkinder ins Tierheim. Manche haben das Glück und kommen mit Ihrer Mutter, andere wiederum, gerade kleine Kätzchen, werden oft laut schreiend irgendwo ohne Katzenmutter entdeckt. Gut, dass die kleinen Kerle sich bemerkbar machen, so können wir mit vielen lieben Helfern meistens das Leben dieser Katzenkinder retten.

Sie werden an unterschiedlichsten Stellen ent-deckt, sehr beliebt sind Baustellen, Katzenmütter suchen sich dann einen abgelegenen Teil der Baustelle aus um dort ihren Nachwuchs trocken und sicher aufzuziehen. Oftmals haben solche Katzenmütter Glück, da ein Teil einer Baustelle schon mal 2-3 Wochen nicht bearbeitet wird. Kommt dann allerdings eines morgens ein Bautrupp mit vielen lauten Arbeitern, flüchtet die

Mutter und es bleiben 1-2, schlimmstenfalls auch einmal 5 neugeborene Welpen, zurück.

Andere Katzenkinder werden wiederum einfach laut quiekend in einem Gebüsch entdeckt, wobei man hier nicht sicher sein kann, ob da nicht ein böser Mensch die Katzenkinder „entsorgt“ hat. Auf jeden Fall ist jetzt die Zeit, in der sich unsere Räumlichkeiten schnell mit allen möglichen Tierkindern füllen! Ob Kleintierfamilie, wie Kaninchen, Meer-schweinchen oder Hamster oder Katzen- und Hundefamilien, es ist ein bezauberndes Erlebnis. Das Urvertrauen, das diese kleinen Geschöpfe in die Welt und ihre Familie haben, das ausgelassene Toben der Tierkinder untereinander, all das zu sehen erfüllt jeden Tierfreund mit Freude!

Sind die Kleinen dann im entsprechenden Alter beginnt die Suche nach einem neuen Zuhause ... wenn man die kleinen Familien so glücklich miteinander erlebt hat, ist das keine leichte Sache. Man muss schauen, wer mit wem verbunden ist und sollte als neuer Besitzer immer bedenken, dass die kleinen Tierkinder in der Natur eigentlich bis zur Geschlechtsreife in ihrer Familie bleiben. Aus diesem Grund vermitteln wir dann auch am liebsten die Tiere paarweise, da es sonst für die Kleinen gar zu traurig wäre, ganz alleine in die große Welt geschickt zu werden!

Wenn Sie sich ein kleines Glück ins Haus holen möchten, dann kommen Sie zu uns ins Tierheim, wir beraten Sie sehr gerne!

Trotz groß angelegter Kastrationsaktionen gibt es jedes Jahr wieder Nachwuchs!

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Hallo Frau Siegel und gesamtes Tierheim-Team!

Heute wollen wir uns mal melden und ein paar Bilder von unserer Schmuse-Dobi-Hündin Akira schicken.

Am 22.08.12 haben wir sie ja geholt und sind überglücklich mit dem Hund. Sie ist so lieb und verschmust, dass es eigentlich schon unnormal

ist. Nachdem sie eine Woche bei uns war haben wir doch beschlossen noch für 12 Tage nach Frankreich in die Bretagne zu fahren.

Die 1000 km mit dem Wohnmobil klappten hervorragend. Das einzige Problem ist Akiras extremer Beschützerinstinkt. Wenn sich nur jemand unserem Wohnmobil näherte, machte sie richtig Theater. Das gleiche gilt auch bei uns Zuhause für den Garten!

Im Moment können wir noch keinen Besuch empfangen, aber wir arbeiten an dem Problem.Im Oktober haben wir einen Kurs bei dem Holger Schüler absolviert ... klappte trotz 12 Hunden super! Jetzt habe ich eine Hundeverhaltenstherapeutin gefunden, mit der wir bald arbeiten werden.

Also alles in allem sind wir sehr glücklich diese Hündin genommen zu haben und wir bedanken uns für Ihre Arbeit im Tierheim !

Liebe Grüße Heike & Christophe Tolxdorff mit Akira

AkiraWas wurde aus ...

Wichtige Termine 1313.7. Kindertag im Tierheim

21/22.9. Tage der offenen Tür 12.00-17.00 Uhr12.10. Patentag im Tierheim

24.10. Mitgliederversammlung im Tierheim 18.30 Uhr

16/17.11. Weihnachtsbasar mit Frau Friebe im Tierheim, 12.00 - 17.00 Uhr

Ringo ist ein kleiner „verwunschener“ Prinz!In seinem ursprünglichen Zuhause gab es Probleme! Sein Besitzer erkrankte schwer und die Familie mit drei Kindern hatte zuerst einmal andere Sorgen, als einen jungen Schäferhundwelpen zu erziehen! Ringo war von Anfang an bei den Kindern des Hauses bei Spielen und Toben dabei, er war im Grunde das vierte Kind im Haus. Natürlich kamen auch Freunde der Kinder ins Haus und da entstand dann das große Missverständnis! Ringo, gewöhnt daran, immer mitzutoben, hielt ein fremdes Kind, das zu Besuch war, am Arm fest ... es entstand eine Lawine für den kleinen Kerl. Erst hat ihn Niemand gesagt, was geht und was nicht geht und als er dann einen Fehler

PECHVOGEL

macht, den er unmöglich erkennen konnte ... kommt er flugs ins Tierheim! Er wußte gar nicht, wie ihm geschah ... erst mitten im Leben und geliebt, dann alleingelassen im Tierheim. Da sitzt er nun, der kleine Goldschatz, der eigentlich in eine nette Familie gehört! Er braucht Erziehung, hat aber bei seinem Ausführer schon viel gelernt.

Ringo * Juli 2012

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Wichtige Term

ine / Unser P

echvogel „Ringo“

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Nachdem uns unsere neue Gemüseschnipplerin im Tierheim ausgewählt hatte, wurden wir prompt in einen Käfig zusammengesetzt, um uns aneinander zu gewöhnen, „vergesellschaften“ nennen die das. Dabei kannten wir uns doch nur flüchtig. Anfangs konnten wir uns nicht so gut riechen und die Emma war immer ein bisschen zickig, die Hormone vielleicht oder ihr gefiel meine Frisur nicht so gut wie mir. Dabei hat sie doch selbst so eine komische Fönwelle tztztz ...

In unserem neuen Zuhause sind wir nun schon seit vergangenem Juni und fühlen uns mittlerweile richtig wohl. Auch miteinander kommen wir nun viel besser aus, liegt wohl daran, dass wir von einer 1-Zimmer Wohnung in eine 2-Zimmer-Maissonette Wohnung umgezogen sind und uns so auch mal aus dem Weg gehen können. Sie lässt mich zwar immer noch nicht in ihr Bett, dafür kann ich an ihrer Seite auch mal der Starke sein und sie bei Gefahr beschützen. Für irgendwas muss man ja gut sein.

Unsere neue Mama mögen wir sehr, auch wenn ihr Meerschweinisch noch zu Wünschen übrig lässt und wir meist nicht wissen, was sie eigentlich von uns will. Soll sie uns doch einfach was zum Fressen geben, dann wären wir auch ganz schnell still. Schließlich darf man mit vollem Mund nicht reden.

Emma ist dann meist etwas hysterisch und verkrümelt sich schnell. Ich bleib da aber immer ganz cool und warte ab, welche besonderen Leckereien es heute gibt. In der Regel sind das auch ganz tolle Dinge, denn neben Heu, gibt es dann noch Gurken (!!), Paprika, Karotten, Salat, Äpfel, Fenchel, Kürbis, Radieschenblätter, Petersilie, Sellerie, Tomaten, Löwenzahn oder Zucchini (die mögen wir allerdings nicht so gern). Manchmal streut sie aber noch so ein komisches weißes Pulver, ich glaube irgendwas mit Vitamin C,über die Gurken, was ganz bitter schmeckt und wir nicht so mögen. Sie meint dann immer, dass sei sehr wichtig für uns, da wir dieses Zeug nicht selbst produzieren. Weil wir sie nicht enttäuschen wollen und die Gurke so verlockend riecht, können wir dann doch nicht widerstehen und müssen wohl oder übel in den sauren Apfel beißen.

In letzter Zeit hat sie auch ganz komische Ideen und versucht uns Kunststücke beizubringen. Ich soll dann durch den Weidentunnel laufen oder Männchen machen. Dafür gibt’s dann ne Belohnung. Emma drückt sich immer davor und tut so, als würde sie es nicht kapieren. Das ist wohl die bessere Taktik, denn sie bekommt dann trotzdem was. Vielleicht sollte ich auch mal damit anfangen und mich einfach blöd stellen.

Snickers und Emma (ehemals Anika) quietschen um die Wette

Nach dem ganzen Trubel sind wir meist richtig müde und dösen ne Runde. In unserer tollen Wohnung hat Mama uns dafür extra ne weiche Hängematte und ein Kuschelbettchen besorgt. Emma und ich wechseln uns dann immer ab. Mittlerweile hat sie auch nichts mehr an meiner Frisur auszusetzen. Ich geb mir morgens beim Styling auch immer besonders viel Mühe, um ihr zu gefallen. Mama redet auch manchmal davon

noch ein weiteres Mädchen zu holen, wenn irgendwann Platz für eine größere Wohnung ist. Mmh ... der Gedanke gefällt mir, dann könnte ich mich gleich vor zwei Weibchen in Szene setzen!

Wie ihr seht, geht es uns sehr gut und wir fühlen uns quietschend-wohl! Viele Grüße von Snickers und Emma

Unser P

echvogel „Dam

on“

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Demon ist ein wunderschöner, stattlicher Labrador. Sein rotbraunes Fell glänzt wie Seide! Er sitzt mit zwei Hündninnen zusammen, deren Gegenwart er sehr genießt!

Demon braucht ein Zuhause mit Herz und Verstand. Herz dafür, dass er Schild-drüsentabletten benötigt, die aber nur bei 10 Euro Kosten im Monat liegen und Ver-stand, damit so ein kräftiger Hund von vorneherein richtig behandelt wird. Demon benötigt klare Ansagen, sein Mensch

PECHVOGEL

muss ihm genaue Anweisungen geben, damit das Zusammenleben funktioniert. Ein Haushalt mit Kindern ist nicht geeignet, sondern eher sportliche Menschen, die Hundesachverstand haben und gerne mit einem selbstbewußtem Hund

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Demon * 2007

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Unser P

echvogel „Tom“

Urlaub mit Hund in Dänemark ... ... besser nicht!

Wenn Hundebesitzer ihren Urlaub in Dänemark verbringen wollen, sollten sie sich vor der Reise informieren, ob ihr Vierbeiner das auch unbeschadet übersteht. Denn sieht ihr Hund auch nur im Entferntesten einer der verbotenen Rassen und Kreuzungen ähnlich, kann der Urlaub in einer schrecklichen Tragödie enden.

Seit dem 01. Juli 2010 ist es in Dänemark nicht mehr erlaubt, Listenhunde zu besitzen, zu züchten oder einzuführen. Halter die ihr Tier bereits vor dem 17. März 2010 angeschafft haben, dürfen es behalten, müssen aber nachweisen können, wann und wo sie das Tier gekauft haben, und um welche Rasse es sich genau handelt. Diese Hunde fallen unter eine Übergangsregelung und dürfen sich unter verschärften Bedingungen in Dänemark aufhalten. Die Bedingungen sind das tragen eines soliden und geschlossenen Maukorbs und kurze Leine (max. 2 Meter Länge).

Der Hund kann von der Polizei beschlagnahmt und von einem Tierarzt getötet werden.

Die Änderung des Hundegesetzes hat bis heute etwa 1.400 Hund das Leben gekostet. Dies ermittelte die Tierschutzorganisation Faidog.dk. Kein Hund der verbotenen Rassen muss jemals auffällig geworden sein. Es reicht, dass es ihn gibt.

Dänemark hat die Beweislast umgekehrt. Das heißt, im Verdachtsfall muss der Halter nachweißen, dass es sich nicht um einen Listenhund handelt. Nicht der Staat. Kann man den Nachweis durch Abstammungsurkunde, was bei Mischlingen oder Tieren aus dem Tierschutz meist nicht möglich ist, nicht erbringen, entscheiden Polizisten über Leben und Tod, und keine Tierärzte.

Auch Hunde, die nicht auf der Liste stehen können eingeschläfert werden, wenn sie sich als gefährlich erweisen. Ein Beißvorfall unter Hunde, bei der eine Bisswunde genäht werden muss, reicht aus, um als „Gefährlich“ eingestuft zu werden.

Die Rassen, die auf der Todesliste stehen sind: American Bulldog, American Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Boerboel, Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Kangal, Kaukasischer-. Südrussischer,- Zentralasiatischer Owtscharka, Sarplaninac, Tornjak und Tosa Inu.

Nicht unter die Übergangsregelung fallen die Rassen American Pitbull Terrier und Tosa Inu einschließlich aller Kreuzungen und dürfen nicht nach Dänemark eingeführt werden.

Es existiert auch ein 140 Jahre altes Gesetz, wonach Grundstücksbesitzer freilaufende Haus-tiere auf ihrem Grund und Boden nach Ermahnung erschießen dürfen. Die Ermahnung muss nicht ausgesprochen werden, sondern kann auch in Form einer Zeitungsannonce erfolgen. Da ist es

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Der draußen lebende Kater Tom meinte, er müsse den vierbeinigen Hunde-Eindringling in „seiner“ Gartenanlage in die Flucht schlagen. Er war auch kurz-frisitg erfolgreich, nur leider fing ihn der Hundebesitzer daraufhin ein und brachte ihn ins Tierheim.

PECHVOGEL

Tom * 2004

Traurig sitzt Tom nun meist unter einer Decke und versteht die Welt nicht mehr. Der schüchterne Freigänger wünscht sich nichts sehnlicher, als so schnell wie möglich von diesem fürchterlichen Ort mit den vielen laut bellenden Hunden verschwinden zu können und würde sich freuen, wenn verständnisvolle Menschen ihm ein bisschen Zeit geben, um Vertrauen zu fassen und dann wird er in seinem neuen Zuhause bald wieder Haus und Hof verteidigen und hoffentlich ein katzengerechtes Leben führen können!

für Tourist, die keine dänisch können schwierig, diese Anzeige zur Kenntnis zu nehmen.

Verbote für alle Hunderassen sind:- der Besuch in Restaurants und Cafés ist grund- sätzlich verboten (außer für Blindenhunde).- vom 01. März bis 30 September herrscht Leinenzwang auch und gerade an den Stränden. - In den Wäldern gilt Leinenzwang ganzjährig, ausgenommen sind ausgewiesene Hunde- wälder.

Dänemarks Landwirtschaftsministerin hat nach Protesten aus dem In- und Ausland zugesagt, dass noch in diesem Jahr das Hundegesetzes einer Revision unterzogen wird.

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Nachruf für Apollo

Apollo hat sein gesamtes Hundeleben im Tierheim verbracht. Im Umgang mit fremden Menschen war Apollo sehr selektiv ... ein Glück, dass er seinen Ausführer Peter Brückbauer hatte! Durch die Betreuung seines Ausführers, war Apollo s Leben erträglich! Den Hundetraum hat Apollo bestimmt viele Nächte im Tierheim geträumt.

Es ist immer wieder traurig, das es Hunde gibt, die das Tierheim nie mehr verlassen dürfen.

Wir denken in Liebe an Dich, Apollo!

Es gibt einen besonderen Traum, den alle Tierheim-Hunde träumen … Auf Betonböden, in Hütten, in dunklen Verschlägen, eingepfercht in Gitterboxen … träumen sie Nacht für Nacht den gleichen Traum.

Egal, in welcher Sprache und wo auf dieser Welt … Es ist der schönste Traum, den diese Hunde haben … der Traum von einem Zuhause. Der Traum von einer Familie. Dieser Traum verbreitet sich seit Hundegedenken von Heim zu Heim, von Hund zu Hund, sogar draußen auf der Straße wird er weitergegeben.

Er wird den Neuankömmlingen erzählt, die in der Nacht noch weinen. Und mit jedem Hund, der ihn weitererzählt wird er schöner und bunter. Jeder träumt noch etwas hinzu.

Alles ist warm und weich in diesem Traum. Und es gibt immer genug zu essen. Und die Menschen haben Hände - so zart ... „So etwas gibt es doch nicht!?“, sagen die, die noch nie ein Zuhause hatten … „Doch!“ sagen alle einstimmig und etwas zu laut … Die, die schon Schlimmes erlebt haben, schweigen. Sie wollen diesen Traum nicht zerstören … Besonders für die Kleinsten, die mit großen Augen zuhören und die ihn wieder und wieder hören wollen, bevor sie einschlafen. Und für die, denen der Tod bevorsteht und für die anderen, die schon so viele Jahre warten und deren Augen müde geworden sind … Gerade für sie ist es so wichtig, aber auch für alle anderen, dass dieser herrliche Traum niemals ausgeträumt ist, dass dieser kleine Hoffnungsschimmer für immer bleibt und jede Nacht wieder in ihren Herzen glimmt … dass es irgendwo auf der Welt genau den Menschen gibt, der auf jeden von ihnen wartet.

Lasst uns diesen Traum für die Hunde wahr werden lassen!! Hier sind unsere Schützlinge, die von einem schönen Leben träumen!

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anke an die Spender

Ich weiß, dass Menschen wenn Sie fühlen, dass sie sterben werden, ihren „letzten Willen“ formulieren. Sie legen schriftlich fest, wer nach Ihrem Tod besitzen soll, was Ihnen wertvoll und teuer erscheint. Könnte ich es niederschreiben würde es wohl so lauten: Ich vermache Dir, armem und einsamem Streuner mein schönes Zuhause, meine Schüssel und mein weiches und immer sauberes Bett, mit dem weichen Kissen…und auch all´ meine Spielzeuge, die mir so reichlich geschenkt wurden. Ich möchte, dass Du Dich an den Menschen kuscheln kannst, der mir soooo viel Liebe gab, dass seine Hand Dich nun streicheln wird und, dass seine Stimme nun zärtlich DEINEN Namen sagen wird. Ich möchte Dir, armem Streuner, den Platz im Herzen

meines „Besitzers“ vererben – denn dieser Platz ist unermesslich groß und voller Liebe, die keine Grenzen kennt.

Ich wünsche mir, dass mein geliebter Mensch, wenn ich dann wirklich sterbe, nicht sagen wird „Ich möchte nie wieder ein Tier, da ich den Verlust nicht ertragen kann“. Ich wünsche mir stattdessen, dass er den Platz in seinem Herz einem Artgenossen schenkt, der bisher vielleicht nicht viel Gutes erlebt hat und sich nach Liebe sehnt, so wie wir es alle tun.

Dies ist, was ich zu vererben haben – etwas wirklich Wertvolles und Teures – die Liebe eines Menschen! Und ich möchte, dass diese Liebe weiterlebt, für mich und für Dich, lieber Streuner.

Testament eines geliebten Tieres

Danke

Frau Gödel hatte die schöne Idee, anläßlich ihres 70. Geburtstages, sich von ihren Freun-dinnen nichts persönlich schenken zu lassen, sondern wünschte sich stattdessen, dass sie einen Betrag als Spende an unser Tierheim überweisen! Diesen Wunsch haben Frau Gödels Freundinnen (Frau Kuhnke, Frau Brachmann und Frau Skruzny) ihr erfüllt und wir möchten uns nun ganz herzlich im Namen der Tiere für 200,00 Euro bedanken!

Außerdem geht unser Dank an Gerhard Köhlers Tochter, die mit ihren Freundinnen Michele Kräuter, Sina Hein, Sophie Schrimpf, Noamie Ziemer und Hanna Dudek in der Klasse 6 a ihrer Schule in Trebur Spenden sammelten und unserem Tierheim den Betrag von 115,00 Euro übergeben konnten!

Herzlichen Dank für soviel Engagement für unsere Tiere !

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Wie wir zu unserer neuen Dosenöffnerin kamen. Ein Bericht von den 2 Blindchen Nele und Tammy.

Hi, unsere Namen sind Nele und Tammy. Wir wurden beide auf Kreta geboren, ich, Nele im April 2012 und Tammy im Juni 2012.Leider hatten wir zunächst nicht viel Glück in unserem Leben. Wir mussten uns alleine auf der Straße durchschlagen, was in so jungen Jahren ganz schön hart ist. Prompt haben wir uns einen bösen Katzenschnupfen eingefangen und da niemand da war, der uns Medikamente gegeben hätte, sind unsere Augen ganz schlimm geworden. Bei mir ist nun eine Augenhöhle leer, das andere Auge trüb und blind, bei Tammy sind beide Augenhöhlen leer. ich hatte außerdem noch ein gebrochenes Schwänzchen, wie das passiert ist, weiß man nicht. Aber das Schwänzchen

ist wieder geheilt, es steht nun nur in einem ulkigen Knick ab. Das war der absolute Tiefpunkt in unserem bisherigen Leben. Aber dann ging es bergauf. Wir wurden von einer netten Frau auf Kreta gefunden und aufgenommen, und sie vermittelte uns nach Deutschland.

Wir kamen in Deutschland in eine tolle Pflege-familie, mit anderen Katzen und einem großen Hund, der ganz lieb zu uns war. Dort hat es uns gut gefallen, und wir haben uns bestens entwickelt und von allen Krankheiten erholt. An meinen Augen musste nichts mehr gemacht werden, die leere Augenhöhle war trocken und sauber und entzündete sich nicht. Nur Tammys leere Augenhöhlen eiterten immer wieder und sahen nicht gut aus. Die Tierärztin sagte dann, dass die Augenhöhlen zugenäht werden müssen, damit sie sich nicht immer wieder entzünden. Gesagt getan, es wurde ein Termin für die OP ausgemacht.

Und dann kam eines Tages eine fremde Frau zu uns und hat uns angeschaut. Wir waren ja auf einer Pflegestelle, wo wir auch, wenn es nach uns gegangen wäre, gerne geblieben wären. Aber das ging halt nicht. Ich war gerade das erste Mal rollig und so hatte ich gar keine Probleme mich gleich von der fremden Frau streicheln zu lassen. Von Tammy hat die fremde Frau nicht viel gesehen, Tammy ist Menschen gegenüber sehr zurückhaltend. So sah die fremde Frau nur einen kleinen weißen Blitz ab und an auftauchen und wieder verschwinden. Es sah ein bisschen aus wie ne kleine Klopapierrolle auf vier Beinchen mit nem geringelten Schwänzchen.

Ja und was sollen wir sagen, die fremde Frau kam ein paar Tage später wieder, diesmal mit einem Kennel und hat uns mitgenommen. Das hat uns zuerst natürlich gar nicht gefallen. Einfach so gepackt werden und in eine fremde Kiste gesetzt zu werden, das ist nicht schön. Wir haben uns dann eng aneinander gekuschelt und abgewartet, was passieren würde.

Nach einer kurzen Autofahrt kamen wir dann in eine fremde Wohnung. Als der Kennel geöffnet wurde sauste Tammy wie ein Blitz quer durch die Wohnung, direkt unter die Couch. Die fremde Frau, die wir von nun an UNSERE Dosenöffnerin nennen wollen, dachte schon, Tammy müsste sehen können. Wie sonst hätte sie die hinterste, versteckteste Ecke in der Wohnung ohne anzustoßen finden können. Aber nein, die Augenhöhlen sind ja leer. Das war das erste, aber nicht das letzte Mal, dass wir unsere Dosenöffnerin mit unseren Fähigkeiten überraschten.Tammy war von da an für 2 Tage nur in Bauchlage für unsere Dosenöffnerin zu sehen. Tammy frass nicht, trank nicht, ging nicht aufs Klo, sie saß einfach nur unter der Couch. Unsere Dosenöffnerin hatte ein gutes Fitnesstraining mit den vielen Bauchliegeübungen.

Ich dagegen war schnell zutraulich, erkundete die Wohnung, krabbelte schon in der ersten Nacht zur Dosenöffnerin ins Bett und schnurrte ihr die Ohren voll. Ich bin eine Oberschnurrerin. Ein kleiner Streichler und die Schnurremaschine wird angeschmissen.

Nachdem Tammy merkte, dass mir nichts Schlimmes passierte und das nagende Loch im Bäuchlein immer größer wurde, traute sie sich dann langsam an den Rand der Couch, wo die Dosenöffnerin Futter hingestellt hatte. Und irgendwann traute sie sich dann auch in die Küche zum Fressen, das Eis war gebrochen.

Nun galt es noch zwei Augen OPs bei Tammy durchzustehen und jeweils eine Kastration. Aber mittlerweile ist alles gut überstanden, die doofe Halskrause vergessen und alle Wunden gut verheilt.

Unsere Dosenöffnerin merkte sehr schnell, dass wir das fehlende Augenlicht durch unsere anderen Sinne bestens ausgleichen. Tammy ist Weltmeisterin im Fangen von Leckerlies und fliegenden Spielmäusen. Sie ortet die Leckerlies und Spielmäuse durch das Geräusch, wenn sie auf den Boden treffen. Ich fange sogar Fliegen. Ich orte die Fliegen, wenn die gegen die

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Fensterscheibe klatschen. Im Spiel rennen wir schon manchmal irgendwo dagegen, oder auch ineinander. Aber das macht uns nix. Einmal kurz geschüttelt und weiter geht’s.

Wir sind zwei lebenslustige Rabauken, die unsere Dosenöffnerin ordentlich auf Trab halten. Wir denken uns immer neue Überraschungen für sie aus. Es soll ihr ja nicht langweilig werden. Und auch wenn wir nichts sehen, wir entdecken alles. Die Klopapierrolle, die man so schön runterfetzen kann, den Mülleimer im Bad, aus dem man die Kleenex fischen kann um dann Konfetti daraus zu machen. Wäsche auf dem Trockenständer, die man so schön runterziehen und rumknuddeln

kann. Eigentlich ist nichts so wirklich vor uns sicher.

Nun, wo wir die Wohnung auch sehr gut kennen, springen wir von Borden, Stühlen, Sesseln, dem Kratzbaum, und, und, und. Wir verhalten uns fast wie nicht behinderte Katzen, wer nicht genau hinguckt merkt gar nicht, dass wir blind sind. Wir brauchen halt Spielzeug, das Geräusche erzeugt, mit einem Laserpointer könnten wir nichts anfangen. Wenn unsere Dosenöffnerin uns anfassen will, dann spricht sie uns kurz an, damit wir nicht erschrecken. Und sie bemüht sich, nicht allzu viel im Weg rumliegen zu lassen. Aber auch da überraschen wir sie immer wieder. Manchmal

Uns

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Das vom Alter eher ungleiche Pärchen Mandy und Max ist sichtlich verstört. Die beiden Wohnungskatzen wurde umständehalber von ihrem Besitzer abgegeben, da dieser in eine Notlage geraten war und sie nicht mehr halten konnte. Die neuen Geräusche und Menschen im Tierheim machen vor allem Max große Angst und meist sitzt er in einem Versteck und fürchtet sich oder versucht sich an seine Freundin Mandy zu kuscheln. Mandy ist nicht ganz so traumatisiert, aber auch sie braucht ruhige Menschen um sich, denen sie sich bald öffnen wird. Beide sind lieb und brauchen nur ein bisschen Zeit und

PECHVÖGEL

Verständnis, um mit der neuen Situation fertig zu werden ... was ihnen in einem liebevollen Zuhause sicherlich viel schneller gelingen wird als hier im Tierheim, wo niemand wirklich Zeit für sie hat!

Neue S

endung zur Tiervermittlung

Max * 1995

Mandy * 2007

Claudia Ludwig moderiert seit dem 08.03.2013 wöchentlich die Sendung „Tiervermittlung mit Claudia Ludwig“ auf TIERvision, bei der das Tierheim Rüsselsheim auch schon zweimal vertreten war. Wir sind begeistern von der tollen Idee und wünschen uns, dass einige unserer Schützlinge über diesen neuen Weg Interessenten und damit ein schönes, neues Zuhause finden! TIERvision.de freut sich mit Claudia Ludwig eine der beliebtesten „Tier“-Moderatoren mit an Bord zu haben. Über 20 Jahre hat sie mithilfe der Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ beim WDR für Hunde, Katzen und andere Kleintiere neue Herrchen und Frauchen gesucht.

Nun geht die Suche im Internet weiter auf www.tiervision.de.

Jede Woche ist Claudia Ludwig innerhalb Deutschlands unterwegs und besucht die Tierheime. Immer Freitags um 18:00 Uhr erscheint eine neue Folge von „Tiervermittlung mit Claudia Ludwig“. Neben den Tierheimen bekommen auch kleinere Tierschutzvereine die Möglichkeit ihre Schützlinge vorzustellen.

Neue Sendung zur Tiervermittlungim Internet

liegt halt doch was im Weg und dann machen wir meist einen eleganten, genau berechneten Sprung darüber. Unsere Dosenöffnerin würde gerne wissen, wie wir das so exakt hinkriegen, aber das verraten wir ihr nicht. Das bleibt unser Geheimnis.

Wir freuen uns auf hoffentlich ganz, ganz viele tolle Jahre mit unserer Dosenöffnerin, und sie freut sich genauso darauf. Sie hat es noch nie bereut, uns Blindchen aufgenommen zu haben. Und da sie Katzen keinen Freigang gewähren könnte, ist das für uns Drei ein super Arrangement.

Eure Nele und Tammy, den 2 Ex-Strassenkatzen von Kreta, die sich auch nochmal ganz besonders bei der Katzenhilfe auf Kreta bedanken, denn ohne die, würden sie nicht mehr leben.

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2524

Luca hat sein Rudel gefunden ...

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Wir bedanken uns bei der ING-DiBa für 1.000 Eur Wir freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass unsere Bewerbung beim Programm „We care“ der ING-DiBa AG erfolgreich war und das Engagement aller ehrenamtlichen Mitarbeiter unseres Tierheims mit einer Förderhilfe von 1.000 Euro belohnt wurde. Nachstehend ein Auszug aus der Pressemitteilung der ING-Diba AG:

In diesem Jahr haben 537 Mitarbeiter der ING-DiBa einen Verein für das Förderprogramm „We care“ angemeldet. Die Bank spendet damit in diesem Jahr bereits zum neunten Mal jeweils 1.000 Euro an gemeinnützige Vereine und Organisationen, in denen ihre Mitarbeiter ehrenamtlich tätig sind. Seit Start des Programms im Jahr 2005 hat die ING-DiBa rund 3,5 Millionen Euro für das gesellschaftliche Engagement ihrer Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. 251 Vereine im Raum Frankfurt, 201 Vereine in Nürnberg und Umgebung und 85 Vereine in Hannover erhalten eine Spende. Die geförderten Vereine können das Geld individuell dort einsetzen, wo der Bedarf am größten ist. Honoriert wird dabei jedes Engagement der Mitarbeiter, unabhängig davon ob sich der Mitarbeiter als Trainer, Vereinsmitglied oder Vorstand engagiert.

DankeHallo liebes Tierheim-Team,

seit 28.10.2012 bin ich nun in meinem neuen Rudel und kann Euch sagen, dass ich von Tag zu Tag immer mehraufblühe und in der kurzen Zeit schon ganz viele tolle Dinge erlebt habe. Frauchen und Herrchen kommen ausdem Staunen nicht mehr heraus, denn sie hatten mit viel mehr Wochen gerechnet bis ich mich eingewöhne und mich wie „angekommen“ fühle.

Aber was soll ich sagen, die beiden haben mich meine kleine Welt im Haus und auch draußen ganz langsam für mich entdecken lassen. Und schon in der ersten Woche habe ich so viele Ängste abgebaut und dadurch so viel mehr Dinge entdecken können. Seit der zweiten Woche düse ich nun mit den beiden voller Spaß durch Wald und Feld. Ein wenig unsicher bin ich noch bei manchen Spaziergängern und dann stelle ich auch mal den Kamm, knurre und belle.

Aber wir alle arbeiten mit einem Trainer daran, dass ich lerne, dass Frauchen und Herrchen schon erkennen wann Gefahr droht und ich mich da nicht mehr vorrangig einmischen muss. Bei meiner Oma und meinem Opa gibt es einen riesen Garten zum Toben und da renne ich dann beim Spielen meine Megaenergie raus.

Dank eines DNA-Testes weiß ich jetzt auch wer oder was ich wirklich bin, nämlich ein Mix aus Barsoi (Russischer Windhund) und Beagle. Vor allem mein Frauchen ist sooooo glücklich, denn bei ihr war es Liebe auf den ersten Blick, als sie mich auf Eurer Seite gefunden hatte. Dann an meinem Gehege habe ich mich direkt an den Zaun geknuddelt und von da an war alles klar.

Es gab zwar ein paar Dinge über mich zu erzählen, die nicht so gut gelaufen sind, aber das hat mein Rudel nicht abgeschreckt mich kennenzulernen. Und da war für mich auch klar: das ist MEINE Chance alles besser zu machen. Und es hat geklappt.

Liebe Grüße an alle Wuffis im Tierheim, strengt Euch an, denn für jeden Hundi gibt es auch das passende Rudel. Also macht was draus.

Vielen Dank sende ich auch noch einmal an meine zwei lieben Gassigeherinnen (und immer an mich glaubenden) Claudia und Nina. Knuddel

Euer Luca

Luca hat sein Rudel gefunden ...

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PeppinaWas wurde aus ...

Hallo liebe Leute,am 14.11.2012 bin ich vom Tierheim Rüsselsheim nach Flörsheim umgezogen. Bis dahin wurde ich Caramello genannt, jetzt heiße ich Camillo.

Mein neues Domizil gefällt mir sehr gut. Es ist geräumig und man kann dort wunderbar meditieren.

Mein Personal ist sehr fürsorglich und aufmerksam und bestens mit Wesen meiner Art vertraut.

Am 21. November 2012 ist Peppina bei mir eingezogen. Früher, im Tierheim Rüsselsheim, hieß sie Wilma. Sie ist eine freche kleine Göre, sehr lebhaft, und hat den Kopf stets voller Flausen.

Nichts ist vor ihr sicher. Ständig klaut sie Nüsse und alles was sonst nicht niet-und nagelfest ist und fetzt damit durchdie ganze Wohnung. Nächtens glaubt man da sind Einbrecher im Haus!

Ansonsten ist sie sehr anschmiegsam und kann ganz toll schnurren. Wir haben sogar schon zusammen meditiert. Alles in allem ist sie wirklich ein richtig süßer kleiner Fratz.

Mein Personal ist jetzt natürlich doppelt belastet und es geht auf ihm nun ziemlich eng zu. Dennoch habe ich den Eindruck, dass beide deswegen nicht unglücklich sind.

Ich bin sehr froh, dass wir uns alle so gut verstehen und Peppina sich so toll eingelebt hat. In ihrem und im Namen meines Personals wünsche ich Euch allen viele schöne Erlebnisse und immer ein tief entspannendes Meditieren.Euer Camillo

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Der Vorstand informiert ...

Liebe Tierfreunde,

Am Donnerstag, den 23.05.2013 fand die Jahreshauptversammlung Tierschutzvereins Rüsselsheim u.U.e.V. statt.

In einem harmonischen Rahmen informierten wir unsere Mitglieder über das Geschäftsjahr 2012. In Anwesenheit der Presse, Rüsselsheimer Echo und Mainspitze, stellten wir den anwesenden Mitgliedern den Geschäfts- und Kassenbericht vor. Unterstützend zum Vortrag hatten wir einen sehr aussagekräftigen Powerpoint Vor-trag vorbereitet, um unsere Arbeit besser dokumentieren zu können.

Es war ein sehr ereignisreiches Ge-schäftsjahr mit vielen Aktivitäten.

Wir haben im Geschäftsjahr 2012 661.676,82 Euro eingenommen und672.266,01 Euro ausgegeben. Insgesamt hatten wir einen Verlust von 10.589,19 Euro!

Ein unglaublich gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die einzigen kalkulierbaren Einnahmen die Mitgliedesbeiträge sowie Patenschaften und der Finanzierungsvertrag mit den Kommunen sind. Insgesamt sind das etwa 250.000 Euro. Den Rest des notwendigen Geldes muss der Verein durch Vermittlungserlöse und Spenden abdecken. Besonders erfreulich ist das sehr gute Spendenaufkommen im Jahr 2012 in Höhe von ca. 215.000,00 Euro! Das zeigt uns, dass unsere Arbeit geschätzt und akzeptiert wird. Wir freuen uns sehr darüber!

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet!

Wir bedanken uns recht herzlich für das ent-gegengebrachte Vertrauen!

Die anschließenden Neuwahlen, bestätigten Claudia Vietmeier-Kemmler, Nicole Sacher, Christiane Gagel sowie Jutta Knop in ihren Ämtern, Uta Myres wurde als stellvertretende Schriftführerin neu gewählt! Vorstand 2013:1. Vorsitzende Claudia Vietmeier-Kemmler2. Vorsitzende Nicole SacherSchriftführerin Christiane Gagelstellvertretende Schriftführerin Uta MyersKassiererin Jutta Knop

Weitere Mitarbeiter im Vorstand (kooptierend) sind: Ursula Ziegler, Petra Wonneberger und Marcus Steitz. Der Vorstand möchte mit die-sen Personen in bestimmten Bereichen zusam-menarbeiten und freut sich über die Unterstützung!

Herr Jürgen Grieshaber stand bedauerlicher-weise zur Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Jürgen Grieshaber ist und bleibt für unser Tierheim ein wichtiger Mann. Ist es doch immer wieder er, der im größten Notfall die Heizung oder die Wasserpumpe zu „neuem“ Leben erweckt. In Zusammenarbeit mit einigen Firmen, hat er das Stückwerk von Heizung und Wasserversorgung in einigermaßen funktionierende Bahnen gebracht! Außerdem hat er in seiner letzten Amtszeit die Mitgliederverwaltung gepflegt und war für die Bankeinzüge verantwortlich. Auch im praktischen Tierschutz nimmt Jürgen Grieshaber eine wichtige Rolle ein, wann immer ein verletztes Tier zum Tierarzt musste und kein Pfleger oder Fahrer verfügbar war, er half sofort.

Der

Vor

stan

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form

iert

Unser P

echvogel „Milky“

Ein großer Tierfreund!!! Wir bedanken uns bei ihm für die sehr gute Zusammenarbeit!

Der Tierschutzverein hat sich in den letzten Jah-ren immer besser in der Öffentlichkeit präsentiert. Die sehr gute Pflege unseres Internetauftritts durch Marcus Steitz, Birgit Maertens und Petra Wonneberger unterstützt die Vermittlung in allen Bereichen und fördert darüber hinaus die Spendenbereitschaft der Menschen bei alten und kranken Tieren. Dies zeigt sich ganz deutlich bei dem erhöhten Spendeneingang!

Viel Lob brachten uns die Kalender von Hunden und Katzen, die Petra Wonneberger mit eigenen Fotografien unserer Tiere zusammen-gestellt hat. Dank der Software AG in Darmstadt, die die Kalender unentgeltlich druckten, konnten diese für 5,00 Euro angeboten werden!

Sehr stark frequentiert sind zwischenzeitlich unsere eigenen kleinen Journale.In letzter Zeit gab es einige Tierarztpraxen, die unsere Journale „bestellen“ wollen! In Zusammenarbeit mit vielen Beitragslieferanten ist das Engagement von Petra Wonneberger und Kathrin Enslein besonders hervorzuheben, da sie mit tollen Bildern und gekonntem Layout dem Journal einen besonderen Charakter geben.

Unser Facebook Auftritt, den Marcus Steitz betreut, ist immer aktualisiert und trägt zusätzlich zu einer positiven Präsenz bei!

Das Tier der Woche wird ist nach wie vor ein wichtiges Element der Vermittlung! Ute Kastner, Birgit Maertens und Petra Wonneberger sind hier die wichtigen Aktiven!

Milky, das kastrierte Böckchen, wartet schon lange auf ein neues Zuhause! Er kam aus schlechter Haltung, die es notwendig machte ihn einer Augen-OP zu unterziehen. Die OP ist gut verlaufen und es geht ihm schon viel besser, aber es kommen immer noch ein paar Wimpern nach, die leider nach innen wachsen und Milky damit Schmerzen bereiten. Daher müssen diese Wimpern alle 2 Wochen gezupft

PECHVOGEL

werden, was sich der süße Milky auch tapfer gefallen lässt. Er ist ein sehr lieber und ruhiger Kaninchenmann und wir drücken ihm die Daumen, das auch er endlich Menschen findet, die ihn so lieben wie er ist !

Milky * ca. 2009

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3030

Die ständige Kommunikation mit der Presse, die Pressearbeit im Allgemeinen ist ein überaus wichtiger Bestandteil unserer Öffentlich-keitsarbeit.

Besonders zu erwähnen sind noch die Vermittlungszahlen aus dem Jahr 2012:Hunde 357, Katzen 697, Kleintiere 599,wir haben tatsächlich 1653 Tieren zu einem neuen Zuhause verholfen! Eine stattliche Zahl dazu kommen noch etwa 370 Wildtiere, z.B. Igel, die unser Tierheim als „Durchgangsstation“, bis zur Genesung oder zum Überwintern genutzt haben!Die vielen Aktivitäten im Tierheim wie z.B. :Patentag, Kinder-Basteltag, Tage der offenen Tür, Weihnachtsbasar, Hundesport am Sonntag im Hundessportverein Horlache, Raunheim infor-mieren und tragen unseren Tierschutzgedanken zu den interessierten Menschen.

Im Jahr 2014 besteht unser Tierschutzver-ein Rüsselsheim u.U.e.V seit 50 Jahren!Hier planen wir ein großes Fest zugunsten unseres Tierheims, jeder ehrenamtliche Helfer ist hier gefragt. Vielleicht hat der Eine oder Andere eine Idee, vielleicht einen Blumenbinder- oder Hundeplätzchen-Stand oder, oder zugunsten des Tierheims zu betreiben. Kinderschminken oder vielleicht auch Kinderspiele …wir brauchen Ideen für dieses Fest! Geplant sind wieder ein Kinderbasteltag, ein Patentag, Tag der offenen Tür und der Weihnachtsbasar im Tierheim. Die Termine entnehmen sie unserem Veranstaltungskalender!Wir benötigen ein neues Transportfahrzeug. Hierfür hat der Vorstand Kontakt mit der Firma Akzente aufgenommen, die Werbeflächen auf Fahrzeugen vertreibt, so dass wir bis Ende des Jahres auf einen neuen durch Werbeflächen gesponserten Transportbus hoffen.

Der Vorstand inform

iertU

nser

Pec

hvog

el „

Bob

by“ Am wichtigsten ist die Optimierung der

Vermittlung!Hier werden wir uns eines neuen Internet-auftritts bedienen, den wir in der Jahres-hauptversammlung präsentiert haben! Die Vermittlung bahnt sich zu 80% über unsere Internetseite an. Mit der neu gestalteten Internetseite gibt es die Möglichkeit, vorab zu klären, welches Tier speziell - Hund, Katze oder Kleintier - überhaupt in Frage kommt. Es wird die Möglichkeit eines „Kurzinteressentenzettels“ geben, der im Internet von dem jeweiligen Interessenten ausgefüllt werden kann. Die Auswertung wird dann eine kleine Gruppe übernehmen und direkt Kontakt zu den entsprechenden Vermittlern, Ausführern oder Tierpflegern herstellen. Es können dann Termine vereinbart werden. Darüber informieren wir Sie noch ausführlicher.

Auch im Jahr 2012 hat Frau Friebe unsere Tierheim wieder maßgeblich unterstützt. Diese großartige Frau hilft uns nicht nur mit Ihren Geldspenden sondern darüber hinaus ist sie ein ganz wichtiger menschlicher Bestandteil unseres Tierschutzvereins, eine wunderbare gute Seele! Sie hört uns zu und hilft uns den Tieren zu helfen!Wir freuen uns auf gemeinsame Veranstaltungen mit Marianne Friebe!

... und wenn wir schon bei guten Seelen sind, dann muss Ute Siegel-Farghaly unbedingt erwähntwerden. Sie hat das Nothandy und schon so man-chem Tier das Leben gerettet. Immer einsatzbereit für die Tiere, übernimmt sie Fahrten in Kliniken, macht Vorkontrollen der Tiervermittlung und hilft, wo sie nur kann! Eine echte Perle!

Claudia Vietmeier-KemmlerDer kleine Toy-Terrier Bobby ist

ein selbstbewusster kleiner Kerl, der im Tierheim abgegeben wurde, da sich die häusliche Situation änderte. Die Kinder

PECHVOGEL

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Bobby * August 2007

müssen länger in der Schule bleiben, die Ehefrau geht wieder arbeiten, und Bobby leidet, weil er solange alleine ist. Man hat ver-sucht, eine vernünftige Lösung zu finden, aber leider keine Möglichkeit gefunden, mit der der lustige Bobby leben konnte. Länger als 4 Stunden möchte er nicht alleine sein.

Im Tierheim ist er sehr traurig und träumt von einem schönen neuen Zuhause, in dem er mit Kindern toben und kann. Bobby geht sehr gerne spazieren und ist stubenrein.

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Tier

suc

ht M

ensc

hTier sucht M

ensch

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Tier sucht Mensch

Falls jemand meint, uns doch schon mal im Internet vor einiger Zeit auf der Tierheimseite gesehen zu haben, dann hat er/sie

recht. Wir mussten damals nicht

lange auf unser neues Frauchen

warten. Sie hat sich sofort in uns

1-jährige Kater verliebt, weil wir einerseits so schön sind aber

auch einen sehr guten - wenn auch

unterschiedlichen -Charakter haben. Wind ist eher der Zurückhaltende und ich, Salou, bin

eher mutig und neugierig. Das war es dann auch was

uns wieder hierverschlagen hat! Denn: es war mir viel

zu langweilig in der Wohnung, und nachdem ich dann

wirklich jeden Winkel kannte und inspiziert hatte, fing

ich an gegen die Wohnungshaltung zu protestieren. Nun,

unser Frauchen hat schon Einiges versucht, um uns zu

beschäftigen, aber unser Wunsch nach Freigang war

größer und sie hat es schweren Herzens eingesehen!

Nun suchen wir von hier aus liebe Menschen, wo wir

endlich wieder ins Freie können, auf Bäumen rumturnen,

in Mäuselöcher gucken und, und, und!

Salou & Wind

Mein Name ist Raton ...

ja, auch Sam, da

meine Pflegestelle mir

diesen schönen Namen

gegeben hatte!

Ich war schon im letzten

Journal mit den Glückpilzen und hatte sooo

große Hoffnung, auch ein Zuhause zu fin

den!

Jetzt nehme ich die Sache noch einmal selbst

in die Hand!

Mein Leben war bisher nicht nur schön,

meine

Besitzer verfielen leider dem

Alkohol und ich war

sehr viel mir selbst überlassen. Oft stolperten

sie über mich, vielleicht traten sie m

ich auch

absichtlich...aber daran w

ill ich gar nicht mehr

denken! Meine defekte Kniescheibe ist

in einer

Klinik hervorragend operiert

worden und jetzt

brauche ich wirklich nur no

ch ein Zuhause, bin

zwar 2002 geboren aber topfit! Eine lustige

Familie ... ja, das wünsche ich mir!

Raton

Hallo, hier seht Ihr

mich noch mit meiner

Halskrause! Die musste

ich damals beim Fotoshooting noch

tragen, weil ich einen Fixateur im Oberschenkel

hatte, der mir mein gebrochenes Bein geschient hat.

Mittlerweile bin ich sowohl die Schiene wie auch das

doofe Ding um den Hals los und muss nicht mehr in

dieser kleinen Box sitzen.

Ich tobe wieder durch die Gegend und freue m

ich

des Lebens. Meinen Autounfall habe ich so gut

wie vergessen, aber nicht wie nett die zu mir in der

Tierklinik und auch hier im Tierheim waren. Sie

sagen immer, ich sei ein süßer Fratz, lustig, versp

ielt,

verschmust und unkomliziert! Kein Wunder,

dass mich nicht nur die Menschen toll finden

und ich schon eine Freundin habe... j

a,

„Dings vom Dach“ findet mich auch ganz

toll ... die wird hier auch noch vorgestellt!

Vielleicht habt ihr ja ein Plätzchen

für uns beide !?!

Jargosch

Hallo, sicherlich erkennt ihr mich ... ich suche jetzt schon lange gemeinsam mit meiner Schwester Sandy ein Zuhause.Wir kamen als ganz kleine

Welpen, ca 3 Wochen, zu unserer Pflegemama.

Sie zog uns zum Teil noch mit der Flasche groß!Wir hatten uns ein ganzes Leben, weshalb wir nicht

getrennt werden sollten. Allerdings sind wir nun

schon fast zwei Jahre im Tierheim ... und wir sehen

unsere Freunde kommen und gehen! Als es in letzter

Zeit so kalt und regnerisch war, da haben wir uns

doch sehr nach einem richtigen Zuhause gesehnt...

und haben unter Tränen beschlossen, nun doch

getrennte Wege zu gehen ... wir sind zwei Husky-

Mischlingsmädchen und haben Power! Wer sucht

sportliche Freundin zum Joggen und vielleicht gibt es

ja doch noch eine Möglichkeit für uns beide ... wer

weiß!

Sarah

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Unser P

echvogel „Daisy“

Tier

suc

ht M

ensc

hTier sucht M

ensch

Florian & Chris

Wir beide sind ein

wahres Dream-Team. Ich, C

hris,

bin ein unglaubli

cher Schmuser. Ich sitze i

m Tierheim

meist an der Glastür h

orche mit meinen großen Ohren, ob

jemand kommt und ru

fe, und rufe ...

aber leider habe

n

die hier nicht sov

iel Zeit und da falle

n leider nur kurz

e

Kuscheleinheiten fü

r mich ab.

Mein rot-getigerte

r Kumpel Florian ist auch e

in sehr

lieber Kater, ab

er nicht ganz so

eine „Pattex-Katze“ wie

ich. Er ist auch lieb un

d freut sich übe

r Menschen, die

ihn am Bauch kraulen.

Wir möchten nun endli

ch zu Menschen

die genauso gern

e

kuscheln und sch

musen wie wir und die viellei

cht auch noch

einen großen Balkon od

er sogar Freigang

für uns beide

hätten. Holt uns h

ier raus, es ist

driiiiingend!!!

Bingo

Hey, was ist los!!!!Gibt es keine ganzen Kerle mehr im Rhein-Main-Gebiet? Ja, ich bin ein großer, kräftiger Rüde mit Verstand ... deshalb lasse ich mich auch nicht von Jedem herum kommandieren! Aber ich bin auch ein sehr kluger Hund, kann alle möglichen Kunststücke, fahre super Auto, bin mit vielen anderen Hunden verträglich, besonders Mädchen:-)), und suche einen Platz, wo man Freude an mir aktiven selbstbewußten Hund hat. Eben einen echten Kerl oder Kerlin...oder noch besser beides (gibt auch doppelt Leckerchen)!

Also ins Auto gejumpt und dann bingo - Glückstreffer „Bingo“ adoptiert!

Eigentlich heiße ich ja Minka, aber da so viele Katzen Minka genannt werden, haben die großen Zweibeiner aus dem Tierheim mich „Dings vom Dach“ getauft, weil das ein Teil

meiner Geschichte erzählt, meinen sie. Nun ja, es stimmt ja auch ... ich bin vom Dach gefallen, als ich versuchte dem Lebensgefährten meiner vorigen Besitzerin zu entkommen. Der konnte mich nämlich nicht leiden und jedesmal wenn er bei uns war, jagte er mich. Beim letzten Mal ist es dann passiert und ich bin aus dem 2. Stock gefallen, aber Katzen haben ja bekanntlich 7 Leben! Und ich habe nun noch 6. Damit mir nicht noch Schlimmeres passiert hat mein Frauchen mich schweren Herzens hergebracht.

Und nun würde ich gerne die restlichen 6 Leben mit meinem neuen Kumpel Jargosch bei lieben Menschen verbringen, die mich nicht hassen und durch die Gegend jagen!

Dings vo

m Dach

Eigentlich sta

mme ich von ein

em

Bauernhof. D

a hat man mich lei

der

eingefangen,

weil sie meinten,

sie

hätten gar n

icht genug M

äuse für

soooo viele K

atzen.

Nun bekomme ich h

ier viel besse

res

Futter, als in

meinem alten

Zuhause und

außerdem wollen

die großen Z

weibeiner mich plö

tzlich

sogar anfass

en ... “streich

eln“ nennen die

das. Nun, al

les zu seiner

Zeit! Ich

schaue mir das

erst Mal (mit groß

en Augen) an

und muss zu

geben, dass

ich diese Zweibeine

r auch

nicht mehr so

furchteinflö

send finde w

ie am Anfang.

Vielleicht seh

en mich ja ruhig

e und liebe M

enschen

hier und geb

en mir eine Chance!

? Hier im Tierheim

erzählen sie

immer wieder, das d

ie größten

Angsthasen irg

endwann die größ

ten Schmuser

werden. Ja un

d in diesen T

ierheim-Journa

len steht

das ja auch

... also wird da

schon was dra

n sein!!

Oliver

So sanft wie mein Name, so

sanft bin ich eigentlich auch

... es ist so schwer, wenn man

eine Familie hatte und dann alleine im Tierheim

sitzt! Die Menschen hier sind sehr lieb, ich werde

ausgeführt und gestreichelt ... aber ich vermisse

ein Zuhause. Mit anderen Hunden suche ich nicht unbedingt

Kontakt, bin aber nie auf Streitsuche und laufe

einwandfrei an der Leine! Wer hat Platz für mich

stattliche souveräne Hundedame, natürlich mit

Familienanschluss!

Dana

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erein Rüsselsheim

u.U. e.V.

Wir vermitteln Schätze

Ich will Mitglied werden!

Mein Jahresbeitrag beträgt Euro (Mindestbeitrag 42,00 Euro)

Ich will spenden!

Ich unterstütze den Tierschutzverein mit einer Spende in Höhe von Euro

Vorname

Name

Bank

Kontonummer BLZ

Straße

PLZ / Ort Telefon

Datum, Unterschrift

Spendenkonto: Kreissparkasse Groß-GerauKto: 1023241BLZ: 50852553

Spenden können steuerlich geltend gemacht werden!

JA!Rufus grüßt euch ...

Rufus fühlt sich superwohl bei uns. Er benimmt sich so, als ob er schon Monate bei uns ist, dabei sind es erst ein paar Wochen!

Er ist einfach unser Sonnenschein und lernt sehr schnell. Mit einer langen Schleppleine gehen wir quer durch den Wald und das genieflt Rufus sehr ... und wir auch.

Das Training klappt auch sehr gut. Rufus liebt Spielzeug: bei seiner Gummihantel, seinem Gummisteak und seinem Gummistock flippt Rufus richtig aus, dann ist Ramba-Zamba in der Wohnung!

Rufus ist so dankbar für alles, wir lieben ihn ein-fach und er belohnt uns dafür mit viel Schmusen!

Nochmals herzlichen Dank für die Vermittlung von Rufus und auch ein dickes Bussi an die Gassigängerin Gabi ... von Rufus

Rufus grüß

t euch ...

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Bei der Kampagne „Gelber Hund“ sollen die Hundeführer darauf aufmerksam gemacht wer-den, dass einige Hunde bei einer Begegnung mehr Freiraum benötigen! Diese Aktion entstand in Schweden unter dem Namen „Gula Hund“ und verbreitet sich jetzt über ganz Europa.

Gründe warum man Abstand halten soll gibt es viele. Der Hund kann krank sein, evtl. auch ansteckend. Der Hund kann in der Ausbildung, z.B. zum Thera-piehund, oder einfach im täglichen Training sein. Er kann einfach nur müde, alt oder blind sein. Der Hund kann schlechte Erfahrungen gemacht haben und will fremde – egal wie freundliche – Hunde nicht einfach so begrüßen. Es kann sich um eine läufige Hündin handeln. Er ist ängstlich oder unsicher. Der Hunde möchte einfach in Ruhe gelassen werden. Vielleicht ist auch nur der Halter unsicher, wie sein Tier reagiert.

Auch Hunde hegen zu gewissen Spezies eine Abneigung, denen geht es nicht anders wie uns Menschen. Ein neues Zuhause des Hundes, kann

ebenfalls der Grund für den Wunsch nach mehr Abstand sein. Das Tier muss dann selbst erst eine Vertrauensbasis zu seinem neuen Halter aufbauen, um sich an dessen Seite sicher zu fühlen.

Eine gelbe Schleife am Halsband, Geschirr oder der Leine des Hundes soll den Wunsch nach mehr Freiraum signalisieren. Die Schleife dient nicht zur Kennzeichnung aggressiver Hunde und ist kein Ersatz für einen Maulkorb. Der Appell an alle Menschen, ob mit oder ohne Hund: Begegnen Sie einem Hund, der eine gelbe Markierung trägt, gewähren Sie diesem Vierbeiner bitte Freiraum. Nähern Sie sich nicht, ohne vorherige Absprache, weder dem Hund noch dem Besitzer.

Die gelbe Markierung am Hund heißt schlicht und einfach ”Mein Hund braucht etwas mehr Abstand als andere”. Mit etwas Toleranz auf beiden Seiten, klappt auch eine solche Begegnung.

Bujo, ein Dackel-Mix-Rüde von ca. 9 Jahren, kommt mit seiner neuen Lebenssituation im Tierheim ganz schlecht klar. Sein Herrchen musste ihn leider im Tierheim abgeben, da er selbst ins Altersheim um-ziehen musste und Bujo nicht mitnehmen konnte. Er versteht nicht was mit ihm passiert ist. Er war doch immer lieb und brav.

PECHVOGEL

Der unproblematische nette kleine Kerl ist stubenrein und verträgt sich mit anderen Hunden gut. Wir wünschen uns für ihn warmherzige Menschen, die ihm ein stabiles Zuhause bieten können.

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Maya oder ... es war einmal eine scheue Katze

Mikeys früher Tod schmerzt noch immer sehr, und es gelingt mir noch immer nicht, über ihn zu sprechen, ohne daß die Tränen laufen. Der kleine Naseweis hat ein Stück unserer Herzen mit ins Regenbogenland genommen, wir werden ihn nie vergessen.

Aber das Leben geht weiter. Und deshalb möchte ich ihnen heute von Maya berichten. Die scheue kleine Maus hat sich zu einer ganz zärtlichen und anhänglichen Pattex-Katze entwickelt, ich hätte mir das vor einem Jahr nicht träumen lassen.

Sie ist die Erste, die uns beim Heimkommen begrüßt, gurrend und buckelnd nimmt sie auf

ihrer Kommode Streicheleinheiten entgegen. Fernsehabende ohne Maya? Undenkbar! Schlafen ohne behaarten Backstein in den Kniekehlen? Vergessen Sie’s! Bei der Morgentoilette tippelt sie auf dem Waschbecken vor mir hin und her und quasselt vor sich hin, der sonntägliche Frühstückstisch wird genau inspiziert. Und sie schenkt gern! Wenn wir abends im Bett liegen und noch ein paar Seiten lesen, die Katzen es sich schon bequem gemacht haben, springt sie oft nochmal auf, galoppiert aufgeregt krähend nach unten, holt eins ihrer Baldrian-Kuscheltiere, spuckt es uns vor die Füße und nimmt huldvoll unseren überschwenglichen Dank entgegen. Mit einem höchst zufriedenen Gesichtsausdruck begibt die Dame des Hauses sich dann zur Ruhe.Eigentlich nennen wir sie nur selten Maya, sie hat nämlich eine Menge Spitznamen: Seidenraupe, Meckerliese, Täubchen, Schnatterkatze, Terror-kröte, Tigerlady … usw. usw. Und dies ist nur eine kleine Auswahl!

Die Kleine hat uns total im Griff! Morgens und abends werden ausgiebige Spieleinheiten eingefordert, und das (wenn wir nicht schnell genug spuren) durchaus lautstark! Überhaupt ist sie sehr gesprächig. Mädchen halt! Mit unseren zwei Dicken versteht sie sich ausgezeichnet, vor allem mit Nelson, mit dem sie gern kuschelt und sich von ihm das Tigerkopfi schlecken läßt. Aber

auch mit dem Senior gibt es keine Probleme, hin und wieder läßt er sich sogar auf ein „Hasch mich vernasch mich“-Spielchen mit ihr ein, wenn sie nur lange genug vor seiner Nase herumtanzt. Selbstverständlich kreischt sie dann gleich laut nach Mama, das alberne Ding … nur um sofort wieder nach ihm zu tatzeln, sobald er ihr den Rücken zukehrt!

Eine Traumkatze! Danke, daß Sie sie uns an-vertraut haben. Anbei eine kleine Bilderflut – das erste Foto ist eine Woche nach Mayas Einzug entstanden, der Rest im Lauf des Jahres. Eine gewaltige Entwicklung.

Ihnen und dem gesamten Team vom Tierheim Rüsselsheim wünschen wir alles Gute

Tim Wallenhorst & Nicole Echle

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Wassermelonen Gazpacho

Zutaten für ein erfrischendes, vegetarisches Sommergericht

500g Melone (Wassermelone) 2 Tomaten 1 kleine rote Paprikaschote 1 kleine Zwiebel 100 ml Tomatensaft 2 EL Olivenöl 1 TL Granatapfelsirup (Grenadin) Salz, Pfeffer aus der Mühle Prise Cayenne Pfeffer oder ein Spritzer Tabasco

Die Melone schälen, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Die Paprika und die Tomaten ebenfalls entkernen und in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel fein würfeln. Alles in ein hohes Gefäß geben und mit Olivenöl und Tomatensaft pürieren. Mit Granatapfelsirup, Salz, Pfeffer und Cayenne Pfeffer/Tabasco gut abschmecken. Die Masse durch ein nicht zu feinmaschiges Sieb passieren. Die Gazpacho für 2 - 3 Stunden kalt stellen. Zum Servieren in Gläser gießen und mit den Wassermelonen-Spalten garnieren. Kleiner Tipp: wer Ziegenkäse mag, kann anstelle des Melonenspieß einen Ziegenkäsespieß reichen: etwas Ziegenkäse von der Ziegenrolle auf dünne Baguettescheiben legen, die vorher schon auf die Holzspieße gesteckt werden, etwas getrockneten Thymian auf den Käse und im Backofen unterm Grill gratinieren! Guten Appetit!

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Wussten Sie schon ...?

... dass ein verschwindend geringer Teil von 0,6% der deutschen Masthühner in ökologischer Haltung (Jahr 2009) lebt! Ein wirtschaftliches Arbeiten ist in diesem Sektor kaum machbar. Glückliche Hähnchen auf grüner Wiese? Auch bei Bio mehr Schein als Sein: im Biosektor ist die Massentierhaltung ebenso angekommen wie in der konventionellen Landwirtschaft. 4800 Tiere pro Stall, 21 Kilo Masthuhn pro Quadratmeter – das ist das Leben der „Biohähnchen“ nach EU-Norm jenseits der idyllischen Verbrauchervorstellung. Nachfolgend die Bedeutung der Ziffern auf den Eierkartons und deren unterschiedliche Haltungsformen Ziffer 3 – Käfighaltung: 800 Quadratzentimeter pro Henne. Mindestgröße des Käfigs 2,5 qm (bis 2009 waren es in den alten Käfigen 600 Quadratzentimeter pro Henne).

Ziffer 2 – Bodenhaltung: Neun Hennen pro qm. In Hallen mit mehreren Etagen (die Regel) 18 Hennen pro qm. Maximale Gruppengröße: 6.000 Legehennen.

Ziffer 1 – Freilandhaltung:Innenraum wie Bodenhaltung + Zugang ins Freie. Die Freilandfläche muss bewachsen sein und über die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt z.B. Buschwerk, Hecken, Mais u. ä. als Schutz- und Unterschlupfmöglichkeiten für die Tiere aufweisen. Der Auslauf muss täglich uneingeschränkt zugänglich sein. Auslaufgröße: 4 qm/Tier. Flächen maximal 150 Meter vom Stall entfernt. Ziffer 0 – Ökologische Erzeugung: Sechs Hennen pro qm. In Hallen mit mehreren Etagen (die Regel) 12 Hennen pro qm. Maximale Gruppengröße: 3.000 Legehennen. Auslauf wie Freilandhaltung (4 qm/Tier). Es darf ausschließlich ökologisch erzeugtes Futter aus gentechnisch unveränderten Erzeugnissen verwendet werden.

Quelle: Demeter

Biohähnchen in der Bio-Mastanlage Totes Biohähnchen

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Fortsetzung von Seite 27

Wir suchen ein Zuhause ...

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de Snow (*2010, kastriert) ist ein kleiner Wirbelwind! Sie liebt Spaziergänge, natürlich im Rahmen ihrer Behinderung! Ein Unfall ist schuld daran, das die Hündin einen Teil ihres linken Hinterlaufes verloren hat. Ihr Handicap fällt aber nicht auf, wenn man sie Rennen, Toben und Spielen sieht. Sie ist bereits kastriert und verträgt sich am besten mit unkastrierten Rüden. entstehen. Welche Rasse so genau mitgemischt hat, ist schwer zu sagen, auf jeden Fall ist sie ein kräftiger lustiger Hund, der gut in eine Familie passen würde.

Für die hübsche Snow suchen wir ein liebevolles Zuhause, das sich an ihrer kleinen Behinderung genauso wenig stört wie sie es tut.

Camillo (*2000) ist ein Mischling mit viel Energie. Er verträgt sich mit Hündinnen und Rüden und wartet auf die Menschen, die er bei Ausflügen in die große weite Welt begleiten kann. Camillo ist ausgesprochen freundlich und unkompliziert, allerdings ist er ein Powerpaket und braucht ein entsprechendes Zuhause.

Wir vermuten eine Mischung, bei der auf jeden Fall ein Berger de Picardie mitgemischt hat,wobei er auch als reinrassiger grau-schwarzer durchging.

Camillo sucht Menschen, die Zeit für lange Spaziergänge, und Spaß bei der Erziehung eines temperamentvollen Hundes haben.

Wir suchen ein Zuhause – H

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Der hübsche Welsh-Terrier Mischling Wello (*ca. 01/2012, kastriert) ist ein freundlicher Hund, der auch Fremden gegenüber aufgeschlossen ist und sich einfach über Jeden, Mensch und Hund, freut.

Wello kann gerne in eine Familie mit Kindern vermittelt werden, da der junge Hund am liebsten ein lebendiges Zuhause hätte und es toll findet, überall dabei zu sein. Der tempramentvolle Wello braucht natürlich schon etwas standfestere Kinder. Wello ist ein schlaues Kerlchen und würde seiner Rasse entsprechend gerne eine Hundeschule besuchen, Agility wäre genau das richtige für ihn!

Wer hat Lust mit Wello gemeinsam das Leben sportlich anzugehen? Ein echter Glücksgriff für Liebhaber dieser Rasse.

Der Beagle-Mix Julius (ca. 1/2012) ist ein lustiger und aufgeweckter Junghund.Entsprechend seines Alters braucht er ein Umfeld mit viel Zeit für Spaziergänge und Erziehung!

Er ist ein angenehmer Begleiter und kann bereits stundenweise alleine bleiben.Julius liebt den Besuch der Hunde-schule, in der er zeigt, dass ihm die Übungen viel Spaß bereiten und er gerne lernt!

Für Julius wünschen wir uns eine aktive Familie oder Outdoor Leute, die mit Julius toben und spielen.

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Wir haben zur Zeit zwei Landschildkröten im Tierheim, die leider ausgesetzt wurden.

Bevor man sich Schildkröten anschafft sollte man sich ausreichend informieren, was z.B. über das Internet mittlerweile sehr gut möglich ist, denn anders als bei Katzen, Hunden oder Nagern ist die Lebenserwartung bei Schildkröten viel höher, denn die Tiere können bis zu 100 Jahre alt werden, und insofern ist diese Anschafftung meist eine Anschaffung für das ganze Leben und sollte gut überlegt sein.

Der natürliche Lebensraum solcher Tiere kann leider nie 1:1 in die menschliche Obhut übertragen

werden, weshalb es immer zu gewissen Ein-schränkungen kommen wird. Gerade aus diesem Grund ist es so wichtig, dass wir als verant-wortungsbewusste Tierhalter, alles daran setzen, unseren gepanzerten Vierbeinern ein mög-lichst naturnahes Umfeld zu bieten, um sie eini-germaßen artgerecht zu halten! Viel zu häufig wird ein Tier aus einer Laune heraus angeschafft, ohne groß über die damit verbundenen Verpflichtungen nachzudenken.

Das Resultat: Falsche Unterbringung Falsche Ernährung Falsche Pflege und Versorgung

Dass Haltungsfehler auf Dauer nicht gut gehen können, sollte jedem klar sein! Besonders innere Erkrankungen sind nicht sichtbar und äußern sich bei Schildkröten meist erst, wenn es schon zu spät ist.

Traurigerweise ist es auch so, dass Schildkröten bei schlechter Haltung nicht von jetzt auf gleich sterben, sondern vielmehr über Jahre regelrecht

zu Tode gepflegt werden!

Sind Landschildkröten für Kinder geeignet? Landschildkröten sind keine domestizierten Haus-tiere wie Hund, Katze und Maus! Es handelt sich vielmehr um Wildtiere, die jeden Kontakt mit etwas Fremdem als Bedrohung ansehen und da-durch gestresst werden. Da Kinder aber nun mal gerne etwas in ihren Händen halten und knuddeln wollen, sind Landschildkröten hier gänzlich unge-eignet!

Informatives zur Haltung von Landschildkröten

Bei der Haltung von Wildtieren ist generell da-rauf zu achten, dass man die Tiere so wenig wie möglich bzw. nur so häufig wie wirklich nötig anfasst. Jedes Hochheben, Rumdrehen oder sonstige Aktionen, bedeuten Stress für ein Wildtier!

Es gibt noch zahlreiche Fragen und Antworten zur Haltung von Schildkröten, wie z.B.: Sollen Schildkröten alleine oder in Gruppen gehalten werden?,

Was muss ich bei der Füttung beachten ect. Leider ist der Platz in unserem Journal begrenzt, aber bei Interesse finden Sie im Internet bestimmt alle Antworten auf Ihre Fragen, damit sie Ihrem neuen gepanzerten Mitbewohner ein möglichst artgerechtes und schönes Leben ermöglichen.

Bei Interesse an einer Schildkröte, stehen wir im Tierheim gerne für detailierte Information zur Verfügung.

Diese beiden armen Katzen waren in so einem schlimmen, verwahrlosten Zustand, dass sogar die Tierärztin, die die beiden von ihren schmerzhaften Verfilzungen erlöste, sprachlos war und sagte, dass sie so etwas noch nie zuvor gesehen habe. Die beiden kamen ins Tierheim, weil ihre Besitzerin verstorben war und ihre Enkelin sich nicht um die Katzen kümmern konnte. Nun geht es den beiden schon viel besser. Cognac ist sehr lieb und verschmust und schnurrt schon von Weitem vor Freude, wenn man ihr ein

PECHVÖGEL

bisschen Zeit schenkt, und auch Kesha., der

anfänglich noch große Angst im Tierheim hatte, hat Vertrauen gefassst und freut sich über Besuch. Wir suchen für diese beiden, wirklich sehr lieben Katzen, ebensolche Menschen!

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Kesha * 2005

Cognac * 1999

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Kann man eine Katze erziehen? Kann man ihr beibringen keine Tapeten und Gardienen zu zer-stören, einen nicht um drei Uhr Nachts aus dem Bett zu schreien, die Krallen beim Spielen nicht zu gebrauchen oder weder auf der Küchenanrichte noch auf dem Esstisch ein Mittagsschläfchen zu halten?

Die meisten Katzenhalter würden dies verneinen. Eine Katze ist eben eine Katze und in diesem Sinne ist dies nicht als Tautologie zu verstehen, sondern als Mantra für die Sonder-Lebensform „Katze“ – als unabhängiger Freigeist, der sich von Menschen nicht disziplinieren lässt.

Katzenerziehung

Für unsere kleinen Fellknäule scheint die Erziehungsarbeit jedoch ein Klacks. Ich kenne kaum eine Katze, die es nicht geschafft hätte ihrem Halter das eine oder andere Kunststück beizubringen oder ihn mit verantwortungsvollen Aufgaben zu betrauen.Angefangen mit dem nächtlichen Zimmerservice inkl. eines drei Gänge Menüs, einem Nebenjob als Portier der die Terrassentür jeden Abend für die Majestät unzählige Male auf Befehl auf und zu machen darf, oder für einen frischen Schluck Wasser aus dem Badewannenhahn sorgt. Wir werden als Transportmittel missbraucht und tragen unsere Katzen bedächtig auf Schultern, wahlweise auf dem Kopf, durch unsere Wohnung,

wir lernen auf einer Tastatur zu schreiben, auf der sich ein acht Kilo Kater wonnig aalt und dienen gerne bewegungslos als Katzensofa. Wir lernen, wo Madam gerne gekrault wird und lassen die Stellen aus, die zu Gereiztheit führen.

Bei meiner Tätigkeit als Verhaltensberaterin für Katzen und Menschen verblüfft mich einerseits immer wieder, mit welcher Schicksalsergebenheit sich die meisten Katzenhalter mit den Unarten Ihrer vierbeinigen Untermieter abfinden und andererseits, dass Menschen nicht erkennen, wie lernfähig und -freudig die meisten Katzen sind, wenn es um die Durchsetzung ihrer Interessen und die Dressur des Halters geht.

Also allen Unkenrufen zum Trotz: Ja, Katze ist erziehbar!!!!

Um bei der Erziehung der Katze erfolgreich zu sein, sollte man sich zunächst einige Dinge vor Augen führen. Katzen ticken anders als Hunde oder Menschen, weil Katzen im Gegensatz zu Hunden oder Menschen zum Überleben nicht zwangsweise auf die Kooperation mit anderen Lebewesen angewiesen sind. Sie jagen allein und teilen ihre Beute maximal mit ihrem Nachwuchs (oder ihren gänzlich jagdlich unerfahrenen Menschen). Das liegt nicht zuletzt an der Größe ihrer bevorzugten Beute, bei der weder Jagdgemeinschaften, noch das Teilen der Beute einen Sinn ergeben würde. Anders bei unseren Hunden, die durchaus im Rudel jagen und gemeinsam, wenn auch hierarchisch strukturiert Fressen.

Hunde organisieren sich in Gruppen, um ihre Chancen Beute zu machen und sich gegen Feinde zu schützen zu verbessern. Für ein Gruppenleben ist eine sehr komplexe innerartliche Kommunikation notwendig, vor allem um Konflikte zu vermeiden oder zu reduzieren.

Katzen brauchen eine solche komplexe soziale Kommunikation nicht, da sie einen geringeren Abstimmungsbedarf haben. Folgerichtig ha-ben Sie kaum Beschwichtigungsgesten* und keine Unterwerfungsgesten, um Konflikte auf- zulösen. Sie können also während einer Auseinandersetzung nur Flüchten oder zurück schlagen.

Was bedeutet dies nun für die Erziehung einer Katze? Zum einen muss man der Katze einen guten Grund geben zu kooperieren, anders als ein Hund, bei dem die Kooperation in einer Gruppe bereits genetisch fixiert ist.Zum anderen hat die Katze ein anderes Konfliktverhalten als ein Hund und reagiert auf aversive Erziehungsmaßnahmen mit Distanzierung und Verweigerung. Also legen Sie die viel zitierte Wasserpistole aus der Hand, schlucken Sie Ihren Unmut klag- und wortlos hinunter und nehmen Sie Abstand von allen Formen der Tätlichkeit – nicht nur auf Grund moralisch-ethischer Überlegungen, sondern schlicht, weil es Ihnen bei der Katze nichts nützt. Oder hat Ihre Katze aufgehört, die Tapeten zu zerkratzen, weil Sie sie geschimpft und durch die Wohnung gejagt haben? Hat Ihr Kater aufgehört Sie morgens um 3 Uhr lautstark um ein Frühstück zu bitten, weil Sie ihn mit der Wasserpistole angesprüht haben? Oder pinkelt Ihre Katze nicht mehr auf Ihr Bett, weil Sie sie im Katzenklo eingesperrt haben? Nur um keine Missverständnisse hervor-zurufen, selbstverständlich sind dies auch keine adäquaten Maßnahmen in der Hunde- oder Menschenerziehung ;-)!

*Eine klassische Beschwichtigungsgeste der Katze ist das Wegschauen (Blickunterbrechung durch Blinzeln) oder das Rücken zuwenden. Es signalisiert ganz klar, dass man an einer Auseinandersetzung nicht interessiert ist

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Klassische Fehler in der Katzenerziehung – Zwei Beispiele

Kratzen an der CouchSie haben sich dazu entschlossen, die Couch im Wohnzimmer vor den Kratzattacken ihres Katers Tiger zu schützen. Zu Ihrem Leidwesen, hat sich Tiger angewöhnt nach einer kurzen Mittagsruhe im Zeitungskorb neben der Couch seine Krallen im weichen und nachgiebigen Polster der Armlehne zu vergraben. Er bearbeitet die Armlehne mit viel Enthusiasmus und Freude und die Spuren sind nicht zu übersehen. Nun

sitzen Sie auf der Couch und warten auf den Augenblick, wenn er aufwacht und sich streckt und sich an der Armlehne der Couch hochzieht. Er schaut sie versonnen an und beginnt heftig zu kratzen. Sie schreien seinen Namen, springen auf und jagen ihn schimpfend davon. Tiger sucht Schutz hinter dem Zimmerbambus und schaut Sie unverständlich an. Was hat Tiger jetzt gelernt? Wenn ich aufwache und freundlich Kontakt aufnehme, dreht sie durch? Um diese Zeit sollte ich ihr aus dem Weg gehen? Nun nach einigen Wiederholungen, hat er begriffen, dass es mit dem Kratzen zusammen hängt. Vielleicht ist er mehrmals aufgestanden und hat sich erst geputzt und wurde nicht angeschrien, vielleicht hat er auch manchmal nach dem Nickerchen einen

anderen Weg eingeschlagen, weil Nachbars Kater Carlo durch den Garten schlich und ist so seiner Bestrafung entgangen. Oder, oder, oder …Nach einer Woche weiß er nun, dass Sie ihn anschreien und durch die Wohnung jagen, wenn er an seine Kratzstelle geht und seine Arbeit tut.

Was hat Tiger gelernt?Kratzen ist eine physiologische Notwendigkeit, und erfüllt vielerlei Funktionen, von der Nagel- pflege, zum Lockern der Muskulatur und vielfältigen kommunikativen Aussagen, die durch die Kratzmarke und den Grad der Zerstörung und den Geruch Aufschluss über die Katzenpersönlichkeit geben. Das bedeutet Tiger muss kratzen, es ist wie schlafen, essen und Pipimachen ein natürliches Bedürfnis. Nun ist Tiger ein gelassener und in sich ruhender selbstbewusster Kater. Seine Verunsicherung über Ihr seltsames Betragen schlägt nicht um in Meideverhalten. Außerdem hat er gemerkt, dass Sie die Verfolgung schnell einstellen und ihm nichts Schlimmeres passiert. Also nimmt er das Anschreien zunächst in Kauf, aber mit der Zeit ist es sogar ein Spaß und eine einfache Methode, Ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Nicht wenige Katzen, warten in solchen Situationen, bis der Halter guckt und legen dann erste los. Auf uns wirkt, das natürlich wie eine Provokation, aber für die Katze ist es eine Aufforderung zum Spiel, ein Ritual geworden.

Bei dem Versuch Tiger durch Strafe von seinem Vorhaben abzuhalten, haben Sie ihm einen weiteren Anlass gegeben die Couch zu zerstören und sein Verhalten ritualisiert. Katzen mit geringerem Selbstvertrauen suchen sich andere, meist genauso unerwünschte Kratzstellen, oder beginnen ihre Umgebung mit einem nachhaltigeren Duft zu belegen und setzten Urinmarken. Andere Katzen beginnen ihre Halter zu meiden, weil diese in den Augen der

Katze in letzter Zeit zu völlig unberechenbaren Wutausbrüchen neigen und verlegen das Kratzmarkieren einfach in Zeiten in denen die Halter abwesend sind.

Nun wie macht man es als Katzenhalter richtig?Sie wissen nun, dass Tiger kratzen muss und Sie wissen, dass er gerne nach seinem Nickerchen eine exponierte Kratzstelle aufsucht. Sie wissen, dass er immer die gleiche Ecke bearbeitet und dass er weiches Material mag, in das seine Krallen tief eindringen. Sie kennen also den Zeitpunkt, den Ort und seine Vorlieben. Also wäre es am einfachsten, Sie würden ihm etwas zur Verfügung stellen, das er kaputt machen darf. Sie stellen zunächst einen entsprechenden Kratzposten genau da hin, wo Tiger kratzen will. Da alte Vorlieben nur ungerne aufgegeben werden, müssen Sie auch die Beschaffenheit der alten Kratzstelle vorübergehend verändern, so dass diese an Attraktivität verliert. Gründlich reinigen, alle visuellen Verewigungen entfernen, und die Oberflächenstruktur, durch das Aufkleben einer Plastikfolie oder beidseitig klebendem Klebebands verändern. Für Tiger ist das Kratzen an der Couch nun unabhängig von Ihrer Anwesenheit unerfreulich (anonyme Strafe).Je nach Kratzstelle, kann man Tiger auch den Zugang einfach durch ein anderes Möbel (Couchtisch) verstellen (Managementmaßnahmen). Tiger lernt, durch die Managementmaßnahme und die anonyme Strafe, dass die Couch nicht geeignet ist für weitere Kratzmarken. Gleichzeitig loben Sie Tiger überschwänglich, wenn er seinen neuen Kratzpfosten nutzt und spielen viel mit ihm an der neuen Kratzstelle. Er lernt, dass gute Stimmung herrscht und dass er eine Belohnung erhält, (Aufmerksamkeit, Lob, Futter), wenn er dort kratzt. Sie können ihm diesen neuen Kratzplatz auch schmackhaft machen, wenn Sie etwas Katzenminze oder

Baldrianwurzel darüber reiben. Das tolle ist, dass all diese Maßnahmen ihre Beziehung zu Tiger überhaupt nicht belasten, sondern im Gegenteil, das Spielen und das Loben, sind neue positive Aspekte in Ihrer Beziehung.

In einigen Ratgebern, steht leider noch immer, man solle die Katze animieren diese neuen Stellen zu benutzen, in dem man die Pfoten festhält und mit sanftem Druck über den neuen Kratzposten reibt. Tun Sie dies bitte nicht! Die Katze lehnt solche Maßnahmen in der Regel ab und wird den neuen Kratzposten mit etwas Unangenehmen in Verbindung bringen.

Aggressives SpielenSie haben sich bei der Nachbarin in ein kleines 6 Wochen altes rotes Katerchen verliebt. Der Kleine hat es Ihnen angetan, weil er besonders

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ausgelassen und munter ist und seine Geschwister so süß drangsaliert. Sie wollten nur eine Katze und das Katerchen hatte auch keinen engen Kumpel unter seinen Geschwistern. Sie denken, da ist sicher immer gute Laune angesagt und nehmen dass Kerlchen mit nach Hause. Das Aufatmen seine Geschwister hören Sie nicht mehr, als sich hinter dem kleinen Wirbelwind die Tür schließt. Zuhause angekommen, wollen Sie es ihm so schön wie möglich machen und er ist dank Ihrer Liebe und Zuwendung schnell über den Verlust seiner Geschwister und seiner Mama hinweg. Er ist ein niedlicher kampflustiger Zwerg, der keine Chance auslässt mit Ihnen zu rangeln und zu balgen. Wenn Sie morgens aus der Dusche steigen, lauert er hinter dem Duschvorhang und stürzt sich knurrend und fauchend auf ihre Füße. Sie quietschen beide vor Vergnügen und dann beginnt ein wildes Spiel, im Verlauf des Spieles wird es ganz normal, dass er Ihren Arm umfasst

und hinein beißt und mit den Hinterpfoten kräftig kratzt. Sie lachen und finden das süüüüüüssssss. Außerdem gewöhnt sich das Kerlchen daran, an Ihren Kleidern hoch zu klettern und sich in Ihren Haaren zu vergraben.Mit zwölf Monaten ist Zorro 6 Kilo schwer und Ihre gemeinsamen Rangeleien, treiben Ihnen die Tränen in die Augen und machen regelmäßig medizinische Versorgung erforderlich.

Was haben Sie Zorro beigebracht? In einer sensiblen Phase für soziales Lernen wurde Zorro von seiner Mutter und seiner Geschwister getrennt. Die Geschwister bringen sich unter einander bei, dass sich grobes Spiel nicht lohnt, weil der Mitspieler, das Spiel abbricht, wenn man selber zu grob wird oder es einem mit gleicher Münze zurück zahlt. Die Katzenkinder lernen im Spiel, wie fest man zu beißen darf und kontrollieren ihre spielerische Aggression (Beißhemmung). Auch die Mutter hat eine wichtige Rolle bei der Erziehung. Auch sie unterbindet Rüpeleien und bringt den Jungtieren während der Entwöhnung bei mit Frustrationen umzugehen. Bei Ihnen hat Zorro gelernt, dass er beißen und kratzten soll und dass menschliche Hände, Beine und Arme als Beuteersatz dienen. Belohnung erfuhr sein ruppiges Verhalten durch das Spielen an sich, durch Lachen, Quicken und Schreien. Anstelle ihm durch Spielabbruch, wie es seine Geschwister getan hätten, beizubringen, dass die menschliche Haut verletzlich ist und menschliche Gliedmaßen kein Beuteersatz sind, haben Sie sein Übergriffigkeit verstärkt – mit nicht ganz ungefährlichen Folgen.

Fazit: Katzen erzieht man also in dem man erwünschtes Verhalten belohnt und damit verstärkt und unerwünschtes Verhalten nicht bestätigt oder verstärkt (Klassische Gegenkonditionierung).

Zur Bestärkung dienen alle Dinge die die Katze gerne hat: Spielen, Schmusen, Essen, Aufmerksamkeit, ein Spaziergang im Garten. Für jede Katze ist etwas anderes belohnend oder wird zu bestimmten Zeiten besonders belohnend empfunden. Zum Abbruch oder zur Aufgabe eines bestimmten unerwünschten Verhaltens benötigen Sie unter Umständen etwas Phantasie. Bei den oben dargestellten Maßnahmen handelt es sich um anonyme Strafen (doppelseitiges Klebeband), Managementmaßnahmen (Unzugänglich machen einer Kratzstelle), und dem Entzug unserer Aufmerksamkeit (Spielabbruch). Direkte Strafen, die über den Entzug unserer Aufmerksamkeit hinaus gehen, wie schimpfen, schlagen, den Einsatz von Wasserpistolen etc. sind kontraproduktiv.

Stattdessen sollte man sich das große Lernpotential der Katze zu Nutze machen. Bei der Menschendressur hat die Katze immer die Befriedigung ihrer Bedürfnisse im Auge. Also drehen wir den Spieß um. Fragen Sie sich zukünftig immer, was lernt die Katze, wenn ….… ich ihr jetzt ein Leckerchen gebe….ich sie jetzt lobe … ich jetzt mit ihr spiele

… ich sie jetzt schimpfe….ich sie jetzt ignoriere

Wenn Sie das Thema Lernen oder Erziehung interessiert hier noch zwei Empfehlungen:

• Christine Hausschild: „Trickschule für Katzen – Spaß mit Clicker und Köpfchen“ / „Katzenhaltung mit Köpfchen“ • Birgit Laser „Clickertraining, mehr als Spaß für Katzen“ als DVD

Liebe Katzenfreunde,

ich bin zertifizierte Tierpsychologin mit dem Schwerpunkt „Katze“ und Mitglied im Verband der Tierpsychologen und Tiertrainer e.V. (VDTT).

Seit 2011 arbeite ich ehrenamtlich für das Tierheim Rüsselsheim und betreue hier mangelhaft sozialisierte und traumatisierte Katzen, um ihnen wieder Selbstvertrauen zu geben. Das erhöht die Chance auf eine erfolgreiche Vermittlung in ein neues Zuhause. – Auch nach der Vermittlung unterstütze ich die neuen Halter gerne bei der optimalen Eingewöhnung des neuen Familienmitglieds.

Besuchen Sie auch meine Website – hier finden Sie Informationen und Tipps rund um die Katze:http://www.kummerkatze.de, in meinem Blog erfahren Sie mehr über meine Arbeit hier im Tierheim: http://www.kummerkatze.de/blog/

Danke für Ihr Interesse, Ihre Tanja Reinschmidt

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Das ca. 1-jährige Maine-Coon Mix Mädchen Josefin wurde im Feld bei Bischofsheim sitzend entdeckt und von aufmerksamen Tierfreunden zu uns gebracht.

Die wunderschöne, junge Katze ist sehr lieb und menschenbezogen und scheint noch nichts Schlimmes erlebt zu haben, außer das sie entweder ausgesetzt wurde oder sich

verlaufen hat. Da sich bisher niemand gemeldet hat, der sie vermisst darf sie jetzt zu neuen Menschen ziehen.

Sie ist die perfekte „Erst-Katze“, für Menschen die noch nie eine Katze hatten und sich etwas Liebes und Unkompliziertes wünschen.

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Lucky-Luke ist ein reinrassiger Türkisch-Angora Kater und man sieht schon,an seinem ausgeglichenen Wesen und seinem gepflegten Fell, dass er aus sehr guten Verhältnissen kommt. Leider musste sein Besitzer altersbedingt in ein Pflegeheim umziehen, wo er diesen Traumkater nicht mitnehmen konnte.

Hier im Tierheim hat es auch nicht lange gedauert, bis sich eine junge Katzendame in ihn verguckt hat. Seit dem ist Lucky von seiner neuen Freundin umschwärmt, und sie wäre sehr glücklich, wenn sie mit ihrem „Traummann“ mitgehen dürfte.

Freigang möchte der 15-jährige Kater gerne auch wieder bekommen, wobei er sicherlich nicht mehr die ganz großen Touren machen möchte!

Der schöne, große 3-jährige Kater Rambo wurde wegen Katzenallergie abgegeben.

Er ist sehr verschmust und vermisst die Streicheleinheiten, die es im Tierheimbetrieb leider nie so ausgeprägt geben kann, wie in einem schönen Zuhause, mindestens genauso wie den Freigang, den er in seinem bisherigen Zuhause genießen konnte. Auch würde der menschbezogene Kater lieber alleine wohnen, als mit all den anderen Samtpfoten hier, auf - seiner Meinung nach - viel zu engen Verhältnissen!

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Bei Smokey handelt es sich um eine sehr zarte und fast liebevolle Katze, die mit ihrem sonnigen Gemüt ein wahrer Schatz ist. Sie ist unaufdringlich aber trotzdem menschbezogen. Mit anderen Katzen kommt sie aus, würde sich aber auch freuen, wenn sie in ihrem neuen Zuhause die Aufmerksamkeiten ihrer neuen Zweibeiner nicht teilen müsste.

Die 7-jährige Smokey ist eine völlig unkomplizierte, einfach nur liebenswerte Katze im besten Alter, die gerne wieder Freigang bei ihren neuen Menschen

genießen würde. Auch für Menschen, die über keine Katzenerfahrung verfügen wäre sie genau die Richtige, da sie so eine liebe und ausgeglichene Samtpfote ist.

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Wir suchen ein Zuhause ...

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ir suchen ein Zuhause – Kleintiere

Chinchillas kuscheln sich zusammen und warten schon lange …

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Meerschweinchen und Wellensittiche möchten ein neues Zuhause ...

Zahlreiche Kaninchen warten auf ein Zuhause mit viel Auslauf ...

14 Barsche warten auf einen Teich ...

Bartagame halten Ausschau nach neuen Familien ...

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Herausgeber: Tierschutzverein Rüsselsheim u.U.e.V.Stockstraße 60, 65428 RüsselsheimTel: 06142-3 12 12, Fax: 06142-3 01 74 41www.tierheim-ruesselsheim.de

Di., Mi., Fr. von 15.00 bis 17.00 UhrSa. von 13.00 bis 17.00 UhrSo. von 11.00 bis 13.00 UhrRuhetag: Mo. und Do.An Feiertagen bleibt das Tierheim geschlossen!

Spendenkonto:Kreissparkasse Groß-GerauBLZ: 508 525 53, Konto: 10 23 241

Internetausgabe:Petra Wonneberger, Gunther Würz, Melanie [email protected]

pre

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m Anzeigen: Der Vorstand

Redaktion: Birgit Grüll, Ute Kastner, Melanie Kiel, Claudia Vietmeier-Kemmler, Uta MyersTanja Reinschmidt, Nicole Sacher, Petra Wonneberger

Fotos: Petra Wonneberger, Ute Kastner, Melanie KielMarcus Steitz

Gestaltung und Layout: himmelswerk, Atelier für Grafik undkünstlerische GestaltungKathrin Enslein, [email protected]

Druck: Druckerei der Software AG

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