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DFN
Heft 41Juni 1996
Mitteilungen
■ WiNShuttle
Stadtbücherei online
■ Anwendungen
Das 17. Jahrhundertim Wissenschaftsnetz
Virtuelle Universität
■ B-WiN
B-WiN in Betrieb
Impressum
Herausgeber
Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V.– DFN-Verein –Pariser Straße 44, 10707 BerlinTel.: 030 / 88 42 99 - 24Fax: 030 / 88 42 99 - 70E-Mail: [email protected]: http://www.dfn.deISSN 0177-6894
RedaktionDr. Gudrun QuandelTel.: 030 / 88 42 99 - 42E-Mail: [email protected]
Rubrik-ButtonsJens Prockat
Druckgnauck + hermenau, Berlin
Nachdruck sowie Wiedergabe inelektronischer Form, auch auszugs-weise, nur mit schriftlicher Ge-nehmigung des DFN-Vereins undmit vollständiger Quellenangabe.
Der Versand erfolgt als Büchersendung.
Vorwort
Eine Herausforderung für die Bibliotheken 3Prof. Birgit DankertBundesvereinigung Deutscher BibliotheksverbändeFachhochschule Hamburg
Anwendungen
Das 17. Jahrhundert im Netz 4Recherche in historischen Dokumenten über das B-WiNDr. Marianne Dörr, Hachim Haddouti, Stefan Wiesener
Die Virtuelle Universität Erlangen-Nürnberg 7Multimediales TeleTeaching im B-WiNProf. Dr. Frieder Bodendorf, Robert Grebner, Christian Langenbach
WiNShuttle
Stadtbücherei online 11Stadtbücherei Stuttgart nutzt WiNShuttle
Johannes Auer, Elke Brünle, Beate Straka, Doris Wolpert
Inhalt
2 DFN Mitteilungen 41 – 6/96
Betriebssupport
Virtuelle Welten 13Navigation in virtuellen RäumenYvonne Scherzer
Blick über die Grenzen
Internet 1996 World Exposition 15Eine Weltausstellung für das InformationszeitalterDr. Hans Frese, Hildegard Frese
DFN-VereinDFN-Verein auf der CeBIT’96 21
DFN-Betriebsstatistik 23
Mitglieder des DFN-Verein 24
Ansprechpartner im DFN 27
Veranstaltungen 28
Breitband-Wissenschaftsnetz
B-WiN in Betrieb 17B-WiN und X.25-WiN – Infrastruktur und Dienste des Deutschen ForschungsnetzesHans-Martin Adler
Offizieller Start des B-WiN 20Dr. Gudrun Quandel
Titelbild
Illustration zum Artikel Seite 4 ff:„Das 17. Jahrhundert im Netz“
DFN Mitteilungen 41 – 6/96
Vorwort
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Seit Information und Wissen auf elektronischen Trägern weltweit gespei-chert, angeboten und abgefragt werden, unterliegen Bibliotheken einemgrundlegenden Strukturwandel. Elektronische Medien ergänzen oder ersetzen das konventionelle bibliothekarische Prinzip „Bestand“ durch dasneue Prinzip „Zugänglichkeit“.
Für den schnellen, gezielten Zugriff auf elektronische Medien müssen Biblio-theken eigene digitale Speicher organisieren oder online-Dienste zugänglichmachen.
Besonders wissenschaftliche Bibliotheken haben in den letzten Jahren großeAnstrengungen unternommen, Kataloge in eine maschinenlesbare, nichtmehr standortbezogene Form zu transportieren, OPACs (Online-Public-Access-Catalogues) zu entwickeln, überregionale Katalogverbünde zu orga-nisieren und INTERNET-Zugänge zu schaffen. Die erste Generation des Deut-schen Forschungsnetzes wurde ausschließlich von Universitäten,Fachhochschulen, wissenschaftlichen Institutionen und ihren Bibliothekengenutzt. Dies hat an akademisch orientierten Bibliotheken – hier zunächsthauptsächlich für die wissenschaftlichen Mitarbeiter – wesentlich zur Akzep-tanz der elektronischen Kommunikation beigetragen. Die öffentlichen Biblio-theken folgten zunächst nur zögernd.
Mit dem WiNShuttle, dem neuen Zugang zum Deutschen Forschungsnetzüber Wählverbindungen, Telefon analog oder ISDN, können jetzt auchöffentliche Bibliotheken und Schulbibliotheken alle Dienste des DeutschenForschungsnetzes preisgünstig nutzen.
Der „free flow of information“, die demokratiestiftende Maxime öffentlichfür jedermann zugänglicher Bibliotheken, wird nachhaltig unterstützt. DerVerein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V. hat damit einenwichtigen Schritt zur Überwindung der drohenden Kluft zwischen den privi-ligierten Nutzern aller Informationstechnologien und einer breiten Öffent-lichkeit getan, der ohne subventionierte Zugänge und professionelle Anlei-tung ausschließlich die konsumorientierten Segmente der Datenpools undMultimedia-Angebote verfügbar bleiben könnten.
Beim gemeinsamen Zugang von Wissenschaft, Forschung, Lehre und Öffent-lichkeit zu den europäischen und internationalen Datenpools und Multi-media-Applikationen durch das virtuelle, nicht kommerzielle Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN spielen Bibliotheken aller Sparten in Zukunft einewichtige Mittlerfunktion. Das Deutsche Forschungsnetz wird auch die Biblio-theken verändern, wenn sie ihren Standard und Service an Qualität, Volumenund Leistungsfähigkeit des B-WiN messen. Hoffentlich nehmen viele Biblio-theken diese Herausforderung an!●
Eine Herausforderung für die Bibliotheken!
Prof. Birgit Dankert
Fachhochschule HamburgSprecherin der
Bundesvereinigung Deutscher
Bibliotheksverbände
Die Buchproduktion des 17. Jahrhun-derts im damaligen deutschen Sprach-raum ist trotz zahlreicher Einzelunter-suchungen immer noch eine weitgehendunerforschte Größe. Die für die deutscheGeschichte charakteristische territorialeund politische Zersplitterung hat dazugeführt, daß die aus früheren Zeitenüberlieferten Drucke - ein wichtiger Teilunseres kulturellen Erbes - auf eine Viel-zahl von Bibliotheken und Institutionenverstreut sind. Ein überregionaler biblio-graphischer Nachweis existiert nicht.
Im Jahre 1993 fanden sich die Staats-bibliothek zu Berlin Preußischer Kultur-besitz, die Herzog August BibliothekWolfenbüttel und die Bayerische Staats-bibliothek unter Federführung der letzt-genannten Institution zusammen, umgemeinsam das Groß-Projekt VD 17 –Verzeichnis der im deutschenSprachraum erschienenen Drucke des17. Jahrhunderts – anzugehen: die Kata-logisierung von ca. 300.000 noch existie-renden Titeln des 17. Jahrhunderts.
Alte Drucke stellen höhere Anforderun-gen an die Katalogisierung als moderneBücher: Die Zuordnung von überliefertenExemplaren zu differenzierbaren Aus-gaben ist schwierig. Die typographischeGestaltung ist ausgesprochen vielfältig.Zahlreiche Drucke enthalten gestocheneTitelblätter (Kupfertitel), deren Bild dieinhaltliche Aussage ergänzt und deutet.
Eine rein textuelle Katalogisierung solcher Werke ist aufwendig und vomErgebnis unbefriedigend. Deshalb wurdedie Erfassung wichtiger Schlüsselseitenals Bild in die Projektkonzeption integriert.
Aufgrund der Zerstreuung der Beständewar ein kooperatives Erfassungskonzept
auf der Basis leistungsfähiger Weit-verkehrsnetze erforderlich. Hier bot sichals fortgeschrittene Datenbanklösungdas Bibliothekensystem OMNIS/Myriadan, das bei FORWISS und an der TUMünchen (Fakultät für Informatik) ent-wickelt wurde. FORWISS ist als vierterPartner für die technische Entwicklungund Planung zuständig. OMNIS/Myriadverwaltet neben textuellen Katalog-informationen auch gescannte Pixel-bilder, die von Benutzern abgerufenwerden können.
Projektverlauf
Im Januar 1995 endete das von derDeutschen Forschungsgemeinschaft(DFG) geförderte Pilotprojekt „Oettin-gen-Wallerstein“. Im Rahmen dieses Pro-jektes wurde für die historische Biblio-thek Oettingen-Wallerstein in Augsburgdas Bibliothekensystem OMNIS/Myriadweiterentwickelt, das neben der Recher-che von Katalogeinträgen auch das
Das 17. Jahrhundert im NetzDigitale Bibliotheken unterstützen heute Forschungsaktivitäten in verschiedensten
Fachbereichen. Auch die Geisteswissenschaften profitieren dabei von der rasanten technologischen Entwicklung. Im Projekt VD 17 werden alle Drucke des17. Jahrhunderts aus dem damaligen deutschen Sprachraum kooperativ erfaßt.Katalogdaten und gescannte Schlüsselseiten der historischen Werke sind über dasWorld Wide Web recherchier- und abrufbar. Schnelle Bildübertragung über dasBreitband-Wissenschaftsnetz B-WiN garantiert hohe Interaktivität.
Recherche in historischenDokumenten über das B-WiN
Bayerische Staatsbibliothek Ludwigstraße 16 80539 München
Tel. 089-28638-600Fax. 089-28638-293
E-Mail: [email protected]
Bayerisches Forschungszentrum für Wissensbasierte Systeme – FORWISS
Orleansstraße 34 81667 München
Tel. 089-48095-204 Fax. 089-48095-203
E-Mail: (Nachname)@forwiss.tu-muenchen.de
Anwendungen
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Über das Breitband-Wissenschaftsnetzund das multimediale Informations-
system im Internet, dem World WideWeb, sind die Handschriften als Dokumente zugänglich.
Hachim Haddouti FORWISS München
Stefan Wiesener FORWISS München
Dr. Marianne DörrBayerische Staatsbibliothek
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Anwendungen
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solches besteht aus einer Vielzahl vonAttributen, einem Volltext-Formularsowie einer Sequenz von Pixelbildern.
Dokumente entstehen bei der Erfassungder historischen Drucke. Nutzer könnenDokumente durch Attribut- und/oderVolltextsuche über das Wissenschafts-netz WiN suchen und Katalogdatensowie die dazugehörigen gescanntenPixelbilder anzeigen lassen.
Katalog-Management
Die Hauptaufgabe der Katalogdaten-bank ist die Speicherung und Verwal-tung von textuellen Katalogeinträgen.Die Erfassung von Katalogdaten erfolgtin mehreren Erfassungszentren über dasWiN. Durch ein Synchronisationskonzept(Check-In/Check-Out-Mechanismus)werden Mehrfacherfassungen (Doublet-ten) vermieden. Die Bearbeitung eineseinzelnen Titels erfordert Fachkenntnisseund ist u.U. sehr zeitintensiv.
Bibliotheken verwenden für die Erfas-sung und den Austausch der Daten dasstreng hierarchisch organisierte Daten-format MAB (Maschinelles Austauschfor-mat für Bibliotheken). BibliographischeDaten können dabei mit mehreren hun-dert Attributen in mehrstufigen Hierar-chien abgelegt werden. Dies ist für dieKatalogisierung durchaus effektiv; beimRetrieval durch den Endbenutzer er-geben sich jedoch andere Prioritäten, diedas Datenbanksystem berücksichtigenmuß. Der Katalog-Manager hält daheralle Daten redundant in zwei Versionenvor: in hierarchischer Form für die Erfas-sung und in bereits flacher, dokumento-rientierter Form für die Benutzer-Recher-che. Ein Katalogisat ergibt je nachKomplexität des Druckes ein oder, z.B.bei mehrbändigen Werken, mehrereflache OMNIS-Dokumente und fülltdabei Dokument-Attribute und Volltext-Formular.
Verteilte Bilddatenbanken
Pro Titel werden in den meisten Fällenvier wichtige Schlüsselseiten als Pixelbildin OMNIS/Myriad archiviert. Dies ergibtbei einer geschätzten Menge von300.000 noch vorhandenen Titeln des17. Jahrhunderts eine Anzahl von 1,2Mio. Pixelbildern. Dokumente werdendabei mit einer Auflösung von 300 dpi in
Anfordern von gescannten Titelblätternüber das World Wide Web ermöglicht.Im Rahmen dieser Machbarkeitsstudiewurden bereits technologische Grund-lagen für VD 17 geschaffen. Vom Juli1994 bis zum Dezember 1995 fördertedie DFG eine Installationsphase für dasVD 17, in der das System OMNIS/Myriadan die speziellen Projektbedürfnisseangepaßt wurde. 1996 beginnt dieHauptphase, in der bundesweit nebenden oben genannten Zentren die Sächsi-sche Landesbibliothek Dresden, die For-schungs- und Landesbibliothek Gothaund die Universitäts- und Landesbiblio-thek Halle an der Erstellung einer Kata-logdatenbank auf OMNIS/Myriad-Basisarbeiten. Die voraussichtliche Projekt-dauer des VD 17 beträgt 10 - 12 Jahre.
Von September 1994 bis Dezember1995 wurde die Entwicklung vonOMNIS/Myriad im Rahmen des Regiona-len Testbeds Bayern (RTB-Bayern, Ver-bund elektronischer Bibliotheken) vomDFN-Verein mit Mitteln des BMBF geför-dert, um den Einsatz in breitbandigenDatennetzen zu entwickeln und zuerproben.
OMNIS/Myriad SystemarchitekturDas Bibliothekensystem OMNIS/Myriadarbeitet in einer TCP/IP-basierten Client-/Server-Architektur und ist daher sowohlin lokalen als auch in Weitverkehrs-netzen zur Erfassung und Recherche ein-setzbar. Ein Server für textuelle Katalog-daten kann hierbei über ein ImageDirectory mit mehreren verteilten Bild-datenbanken verknüpft werden. Diekleinste Einheit für Erfassung undRecherche ist das OMNIS-Dokument. Ein
schwarz-weiß gescannt und im TIFF-Format gespeichert. Als Kompressions-verfahren kommt das verlustfreie TIFF G4zum Einsatz. Die durchschnittliche Bild-größe bei einer Testreihe von Schwarz-Weiß-Bildern lag bei ca. 65 kB.
Da die Technologie für Buch-Scannerden Ansprüchen von VD 17 heute nochnicht genügt, werden die Seiten erstverfilmt und danach vom Mikrofilm digi-talisiert. Dabei werden in den Er-fassungszentren gemeinsame Identifi-katoren für Katalogisate und Bildervergeben, die eine spätere Zusammen-führung ermöglichen. Im Rahmen dergerade laufenden Projektphase sollenauch Konzepte zur direkten Online-Archivierung von gescannten Schlüssel-seiten in das verteilte Bilddatenbank-system entwickelt werden. DasBreitband-Wissenschaftsnetz B-WiN bie-tet hierzu eine ideale Basis, macht dieseForm der Zusammenarbeit erst möglich.
Die Beschränkung auf 1-Bit-Bilder isthauptsächlich in den, verglichen mitFarbbildern, erheblich günstigeren Ver-filmungs- und Digitalisierungskostenbegründet. Der spätere Einsatz von Farb-
Typische Dokumente des 17. Jahrhunderts aus der
Oettingen-Wallerstein-Datenbank
Typisches Dokument des 17.Jahrhunderts aus der Oettingen-Wallerstein-Datenbank
Typische Dokumente des 17. Jahrhunderts aus der Oettingen-Wallerstein-Datenbank
Anwendungen
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formaten mit verlustbehafteten Kom-pressionsverfahren ist möglich und beider geplanten direkten Online-Archivie-rung über Scanner sehr wahrscheinlich.Für farbige oder beschädigte Titelblätterist eine solche Wiedergabe günstiger.
Im Pilotprojekt „Oettingen-Wallerstein“wurden Echtfarbbilder mit JPEG-Kom-pression in größeren Mengen digitalisiertund über WWW zur Verfügung gestellt.Hierbei traten nicht selten Bildgrößen bis500 kB auf. Um eine Sequenz mehrerersolcher Bilder interaktiv in akzeptablenZeiten übertragen zu können, sind hoheNetzbandbreiten dringend erforderlich.Dies gilt vor allem im Backbone-Bereich,sowie auf der Server-Seite, die paralleleAnfragen mit ausreichendem Durchsatzbedienen muß.
Da die Server-Technologie im Projekt aufUNIX basieren sollte und auch dieZugriffsgeschwindigkeit auf Bilder inter-aktiven Ansprüchen genügen muß, wirdder Bildbestand auf mehrere Bilddaten-banken partitioniert, die auf verschie-dene Bild-Server im Wissenschaftsnetzverteilt sein können. Als Speichermedienkommen Magnetplatten und CD-ROMin Jukeboxen zum Einsatz. Die Archivie-rung erfolgt so lange auf Magnetplatte,bis die Größe einer neuen CD erreicht ist.Die Verknüpfung der Katalogdaten mitden verteilten Bilddaten erfolgt für dieBenutzer völlig transparent über dasImage-Directory des entsprechendenKatalog-Servers, das logische Bild-Identi-fikatoren auf Datenbankadressen ab-bildet. Eine Bilddatenbank kann deshalbmit mehreren Katalogdatenbankendurch einfaches Anmelden verknüpftwerden. Dies erlaubt eine Replizierungder relativ kleinen Katalogdatenbanken
ohne Vervielfachung des gesamten Bild-bestandes und kann so zu einem ver-bessertem Antwortverhalten bei derQuery-Auswertung führen.
RechercheDie Zielgruppe von VD 17 sind Vertreteraller historisch orientierten Disziplinenaus allen Ländern. Sie wünschen einenschnellen und vor allem unkompliziertenZugang zu den Datenbanken. Nebeneiner speziellen Client-Software für dieRecherche wurde ein Gateway zumWorld Wide Web entwickelt, das einenplattformunabhängigen weltweitenZugriff auf die Katalog- und Bilddatenerlaubt. Für die Übertragung von Pixel-bildern in interaktiven Recherche-Syste-men sind breitbandige Netzinfrastruk-turen wie das B-WiN vor allem imBackbone-Bereich unerläßlich.
OMNIS/Myriad verfügt über eine lei-stungsfähige Volltextsuche über dengesamten Katalog. Der Nutzer muß hier-zu nicht wissen, in welchen Feldern ereine Anfrage stellen muß. Es kann nichtnur nach Wörtern, sondern auch nachWortfolgen und -Abständen gesuchtwerden. Wildcards und Bool'sche Opera-toren ermöglichen komplexe Anfragen,kombiniert mit der gezielten Suche nacheinzelnen Attributen.
Weitere InformationenWeiterführende Projektinformationenmit aktuellen Berichten, Literaturhin-weisen und Recherche-Zugang zuDatenbanken sind unter folgenden URLsallgemein verfügbar:
Projekt „Oettingen-Wallerstein“:http://www.forwiss.tu-muenchen.de/~oewal
Projekt VD 17: http://www.forwiss.tu-muenchen.de/~vd17 ●
Schulen ans Netz
Der DFN-Verein unterstützt die Initia-tive von Bundesminister Dr. Jürgen Rüttgers „Schulen ans Netz“, die inkurzer Zeit 10.000 Schulen den Zugangzu nationalen und internationalenDatennetzen ermöglichen soll.
Gemeinsam mit Lehrern und Spezia-listen der Informationstechnik hat derDFN-Verein ein Konzept erarbeitet:
1 Die Schulen wählen sich kosten-günstig zum Ortsnetztarif in dasDeutsche Forschungsnetz ein. Dazuwird die Anzahl der Einwählzu-gänge zum DFN, die sog. WiNShuttles, entsprechend erhöht.
2 Bis Mitte 1998 kann das DFNunentgeltlich von Schulen genutztwerden, um den Ländern undKommunen Zeit zu geben, Mittelfür die anfallenden Nutzungsent-gelte in den Haushalt einzustellen.
3 Als zentrale Informations„stelle“wird ein bundesweiter Schul- undBildungs-Server aufgebaut, der u.a.alle schul- und bildungsrelevantenInformationen sammelt. Der Bil-dungs-Server ist unter der Internet-Adresse http://www.schule.dezugänglich.
4 Durch Pilotprojekte mit Landesbild-stellen und anderen Informations-anbietern werden neue Informati-onsangebote und -formen fürSchulen über das Netz erschlossen .
5 Die Einrichtung einer Hotlinegewährleistet die notwendige Bera-tung beim schulinternen Aufbauund Betrieb des Netzzugangs.
6 Die Akzeptanz und sinnvolle Nut-zung des Informations- und Daten-netzes in den Schulen wird unter-stützt durch Kursmaterial, dasLehrern sowohl die technischenGrundlagen erläutert als auch Hin-weise zur Nutzung von Netz-diensten im Unterricht gibt.
Der DFN-Verein stimmt sein Konzeptauch mit den Ländern ab.
Schulen, die das Wissenschaftsnetznutzen wollen, können sich für weitereInformationen an den DFN-Vereinwenden.
OMNIS/Myriad Systemarchitektur
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Anwendungen
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Die Virtuelle UniversitätDie „Virtuelle Universität“ – faszinierende Chance oder düstere Vision? Im
Rahmen des Regionalen Testbeds Bayern wurde zwischen Erlangen und Nürnberg eine „virtuelle Universität“ realisiert, die im „virtuellen Hörsaal“ und im „virtuellen Übungsraum“ Studenten an unterschiedlichen Standorten „versammelt“.„Lectures on demand“ machen die selbständige multimediale Nachbereitung vonLernstoff möglich oder dienen als Repititorien. Seit März 1996 ist das Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN die Infrastruktur für die „Virtuelle Universität“.
Multimediales TeleTeaching im B-WiN
Universität Erlangen-NürnbergLehrstuhl Wirtschaftsinformatik II
Lange Gasse 2090403 Nürnberg
Tel.: 0911-5302-450Fax: 0911-5302-379
E-Mail: (Vorname.Nachname)@wi2.wiso.uni-erlangen.de
WWW: http://www.wi2.uni-erlangen.de
Riskieren wir einen Blick in eine nichtmehr allzuferne Zukunft: Studierendenehmen am heimischen PC per Video-konferenzsystem und Anschluß an dasBreitband-Wissenschaftsnetz B-WiN teilan Vorlesungen, die live aus dem Hörsaalübertragenen werden; auf gleichemWege führen sie mit ihren Betreuern undKommilitonen Praktika und Übungendurch.
Sie nutzen die Datenleitung in die eige-nen vier Wände, um bei Bedarf die Studienberatung oder Sprechstundenvon Tutoren in Anspruch zu nehmen,administrative Aufgaben wie Immatriku-lation oder Prüfungsanmeldung zu erledigen, fachspezifisch auf Rechnernbereitgehaltene Teachwarepakete abzu-rufen und durchzuarbeiten oder onlinein Bibliotheken und Datenbanken in allerWelt zu stöbern.
Ein Szenario, das für die Hochschulenu.a. die Linderung der nach wie vor aku-ten Problematik überfüllter Hörsälesowie eine Verschlankung der Verwal-tungsprozesse verheißt. Neue Möglich-keiten der Einbeziehung universitäts-externer Referenten in den Lehrbetrieb,für die Akademiker in spe flexiblere undentspanntere Studienbedingungen, Zeit-und Kosteneinsparungen, effizienteres,weil individuelleres Lernen, nahezuunbeschränkte Zugänge zu den Wissens-basen und letztlich auch eine Verkür-zung der Studienzeiten zeichnen sich ab.
Nürnberger ModellversuchIm Rahmen des Projekts „Multimedia-unterstützte Dezentralisierung interdiszi-plinärer Lehre“ an der Universität Erlangen-Nürnberg werden zwei Kern-komponenten der „virtuellen Univer-sität“ realisiert: der „virtuelle Hörsaal“
und der „virtuelle Übungsraum“. Dasauf die Dauer von zwei Jahren anbe-raumte Projekt ist Teil des RegionalenTestbeds Bayern, eines von fünf regiona-len Projekten des DFN-Vereins zur Ent-wicklung von Anwendungen in breit-bandigen Netzen. Finanziert wird es mitMitteln des BMBF und der BayerischenStaatsregierung. Das Projekt wird vomLehrstuhl Wirtschaftsinformatik II durch-geführt und von den Lehrstühlen fürOperations Research, Betriebssysteme(IMMD IV) und Datenbanksysteme(IMMD VI) sowie dem RegionalenRechenzentrum Erlangen (RRZE) unter-stützt.
Die örtlichen Gegebenheiten der Frie-drich-Alexander-Universität gaben denAnlaß zur Durchführung dieses Vorha-bens. Aufgrund der weiten räumlichenVerteilung der Hochschulgebäude aufdie beiden mittelfränkischen Städtesowie verschiedener interdisziplinärerStudiengänge sehen sich nicht wenigeStudierende vor die Notwendigkeitgestellt, oft mehrmals wöchentlich dieca. 40 Kilometer für eine Hin- und Rück-fahrt zwischen Erlangen und Nürnbergbewältigen zu müssen.
Virtueller HörsaalSeit dem Sommersemester 1995 werdenVorlesungen aus dem Bereich Operati-ons Research (Prof. Manfred Meyer) liveaus einem Hörsaal der Wirtschafts- undSozialwissenschaftlichen Fakultät (WiSo)in Nürnberg in die HugenottenstadtErlangen übertragen. An entsprechendleistungsfähigen Workstations der Tech-nischen Fakultät im Erlanger Südgeländebietet sich den dort angesiedelten Infor-matikern die Gelegenheit, die für sieexamensrelevante Lehrveranstaltungoptisch wie akustisch mitzuverfolgen.
Dipl.-Inf. R. GrebnerUniversität Erlangen-Nürnberg
Dipl.-Inf. C. LangenbachUniversität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Frieder BodendorfUniversität Erlangen-Nürnberg
Studierende der Mathematik des in derInnenstadt angesiedelten Mathema-tischen Instituts müssen sich derzeitnoch zur Technischen Fakultät begeben,um die aus Nürnberg übertragenen Ver-anstaltungen mitverfolgen zu können.
Zur gleichen Zeit folgen ihre Kommili-tonen der wirtschaftswissenschaftlichenDisziplinen den Ausführungen Prof. Meyers wie gewohnt im „realenHörsaal“. Über die Breitband-Infra-struktur können die Studierenden inErlangen Zwischenfragen und Beiträgenach Nürnberg akustisch und visuellübermitteln, die dort wiederum vor demgesamten Erlangen-Nürnberger Teilneh-merkreis behandelt werden.
Lecture on DemandAls zusätzliche Dienstleistung werdendie Veranstaltungen zunächst analogaufgezeichnet, um sie anschließend zudigitalisieren und als Videofiles aufeinem Rechner des Lehrstuhls abzu-legen. Diese können von beliebigenWorkstations der Universität - sowohl in Erlangen als auch in Nürnberg - jederzeitvon den entsprechend autorisiertenStudierenden im Sinne eines „Lecture onDemand“ abgerufen und angesehenwerden. Ideal ist dies beispielsweise beiÜberschneidungen im oftmals dicht-gedrängten Stundenplan wie auch –angereichert mit hochauflösender Gra-phik via WWW – als multimediales Repe-titorium vor Prüfungen.
Nächste Ausbaustufe ist hier die Integra-tion aller zur Verfügung stehenden Vor-
lesungsmaterialien – Bewegtbild, Skrip-ten, Lehrbuchabschnitte, Tafelbilder,Folien – zu hypermedialen Teachware-paketen mit flexiblen Lernstrukturen, diedurch die Anbindung von Dialogkompo-nenten und Lernfortschrittskontrolleneinen interaktiven Charakter erhalten.Realisiert werden diese Applikationenplattformunabhängig in der Seiten-beschreibungssprache HTML sowie inden Erweiterungen Java und VRML.
Auch die Tafelübungen zu den Opera-tions-Research-Vorlesungen werden ander Friedrich-Alexander-Universität seitSommersemester 1995 über das Breit-band-Netz verteilt. In diesem Kontext istein sehr hohes Maß an Interaktivitätunabdingbar, da hier die Teilnehmer anden Computermonitoren in Erlangennicht allein die Bewegtbilder konsu-mieren, sondern auch mit der Übungs-leiterin und den Kommilitonen in Nürn-berg aktiv kommunizieren sowie eigeneLösungsansätze und Ideen zu den eben-falls visuell übertragenen Übungs-aufgaben einbringen sollen.
Virtueller Übungsraum
Noch einen Schritt weiter geht man inFranken im Rahmen der dritten Pilot-anwendung des Teleteaching-Projekts.So werden die praktischen Rechner-übungen zu den Vorlesungen „System-programmierung“ (Prof. F. Hofmann, Prof. S. Jablonski) von Erlangen aus fürdie an der WiSo beheimateten Wirt-schaftsinformatikstudierenden „fernbe-treut“ und somit ein „virtueller Übungs-raum“ geschaffen. In diesem müssen dieNürnberger Teilnehmer, jeder von ihnenan einer eigenen Workstation sitzend,mit ihren Tutoren am anderen Ende derDatenleitung nicht nur in Sicht- undGesprächskontakt treten können, son-dern auch die Möglichkeit zum gemein-samen, zeitgleichen Bearbeiten derQuelltexte der zu erstellenden Program-me sowie verschiedener anderer Doku-mente und Anwendungen über dieräumliche Distanz hinweg haben.
Technische Realisierung
Die Realisierung der Konzepte „virtuellerÜbungsraum“, „virtueller Hörsaal“ und„Lecture on Demand“ stellt hohe Anfor-derungen an Netzwerk, Computer undSoftware. So wurde Anfang 1995 zwi-
schen Erlangen und Nürnberg für diesesVorhaben eine 34-Mbit/s-ATM-Leitunggeschaltet, über die bis Mitte März die-ses Jahres die Teleteaching-/ Telelear-ning-Anwendungen realisiert werdenkonnten. Seit März 1996 läuft derDatenverkehr (ca. 10 Mbit/s bei einerDreipunktverbindung) über das Breit-band-Wissenschaftsnetz B-WiN, zu demsowohl an der WiSo in Nürnberg alsauch an der Technischen Fakultät inErlangen ein 34-Mbit/s-Anschluß verfüg-bar ist.
Besonders wichtig für die Schonung derNetzresourcen ist, angesichts der häufigdurchgeführten Punkt-zu-Multipunkt-Verbindungen, die Multicast-Fähigkeitder Router.
Als Endgeräte werden derzeit sowohl inden Hörsälen und Zuschauerräumen alsauch an den Einzelarbeitsplätzen Work-stations mittlerer Leistungsklasse ein-gesetzt. Hinzu kommt (semi-)professio-nelles Audio-/ Videoequipment, z.B.über serielle Datenleitung steuerbareKameras, Funkmikrophone, Daten-projektoren etc.
Konferenzsoftware
Die eingesetzte Software zählt zur sog.Groupware und wird im engeren Sinneals Konferenzsoftware bezeichnet. Diewichtigsten Applikationen sind:
Audio-/Videokonferenzsysteme
Mit Hilfe dieser Systeme erfolgt die syn-chrone Übertragung von Ton und Bild.Diese Anwendung wird zur Realisierungder Konzepte des „virtuellen Übungs-raums“ und des „virtuellen Hörsaals“benötigt und bildet das Grundkommuni-kationsmedium.
Shared Application
Wichtig für die verteilten Rechner-übungen zur „Systemprogrammierung“im „virtuellen Übungsraum“ ist es, daßder Tutor einen Blick auf den Bildschirmdes entfernten Studierenden werfenkann. Mittels einer sog. „Shared Appli-cation“ ist es möglich, beliebige eigeneBildschirmfenster auf den Monitor desÜbungsleiters zu spiegeln, um dann perAudio-/Videokonferenz mit diesem überkonkrete Probleme zu diskutieren.Zudem kann die Kontrolle über ein sol-
Anwendungen
8 DFN Mitteilungen 41 – 6/96
Die „Virtuelle Universität“ Erlangen-Nürnberg
DFN Mitteilungen 41 – 6/96
Anwendungen
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Live-Übertragung einer praktischen Übung
Navigieren in aufgezeichneten Vorlesungen– Lecture on Demand
ches „Shared Window“ an den entfern-ten Partner übergeben werden, um die-sem die Möglichkeit zur Bedienung derlaufenden Anwendung zu geben.
Whiteboard
Ein „Whiteboard-System“ stellt ähnlichdem Shared Window ein Bildschirmfen-ster dar, in das mehrere, räumlich verteiltplacierte Personen zeitgleich Texte bzw.graphische Elemente einbringen können.Veränderungen des Fensterinhalts sindfür alle Teilnehmer sofort sichtbar.
Transmitter/Receiver
Zur Realisierung des „Lecture onDemand“-Konzepts wird ein „Transmit-ter/Receiver-System“ eingesetzt, mitwelchem die analogen Audio-/Video-Daten zunächst digitalisiert und kompri-miert werden können, um multicastgebroadcastet und/oder on demandabgerufen zu werden. Auf Empfänger-seite stehen hierzu Funktionalitäten zurVerfügung, wie sie von Set-Top-Boxenim „Video on Demand“-Bereich bekanntsind (z.B.“anhalten“ oder schnelles„Vor- und Zurückspulen“ des Films etc.).
Projektmanagement- und Vermittlungs-system (PMS)
Mit dieser an der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelten Anwendungwerden Projekt- bzw. Übungsgruppenund die zur Verfügung stehende techni-sche Ausstattung wie Rechner verschie-dener Plattformen oder Konferenztoolsverwaltet. Die Vermittlungskomponenteunterstützt die räumlich verteilten Grup-penmitglieder beim Auffinden geeig-neter, auf den Workstations installierterKommunikationstools (z.B. ein Video-konferenzsystem), mit denen sie auchüber heterogene Plattformen kommuni-zieren können.
WWW-Bulletin-Board-System(WWWBBS)
Dieses ebenfalls selbstentwickelteSystem dient dem zeitversetzten Aus-tausch sowie der Veröffentlichung multi-medialer Informationen innerhalbgeschlossener Benutzergruppen. Hierzuwerden elektronische „Schwarze Bret-ter“ eingerichtet, die über einen WWW-Browser eingesehen werden können.Schreibberechtigte haben die Möglich-keit, in diese über den Browser oder ein
Standard-MIME-Mailprogramm „Unter-bretter“ oder Nachrichten einzubringen,die neben beliebigen multimedialen Ele-menten (Bilder, Ton, Video) auch Hyper-links enthalten können.
Erfahrungen + Bewertungen
Nachdem die Pilotanwendungen bereitsmit Beginn des Sommersemesters 1995gestartet wurden, liegen auf Grundlageeiner projektbegleitenden empirischenUntersuchung mittlerweile Erfahrungs-werte von Seiten der Studierenden, Pro-fessoren, Übungsleiter und Durchführen-den des Projektes vor.
Aus Sicht der Studierenden bieten dieTeleteaching-/Telelearning-Anwendun-gen insbesondere folgende Vorteile:
● Einsparung Fahrtzeit/-kosten,
● weitgehende Zeit- und Orts-unabhängigkeit,
● ökologischer Aspekt,
● Wiederverwendbarkeit der multime-dialen Module für verschiedensteAnwendungen/Teachwarepakete,
● „Lecture on Demand“-Konzept sehrgut zur Nachbereitung von Veran-staltungen sowie als Repetitoriumvor Prüfungen geeignet und
● en passant wird praktische Com-putererfahrung erworben, neue, fürdas spätere Berufsleben relevanteSoftware-Anwendungen kennen-gelernt und somit ein zusätzlicherLerneffekt erzielt.
Negative Potentiale der verteilten Lehr-/Lernformen sehen die Studierenden u.a.darin, daß sich
● die persönlichen, direkten Kontaktezum Dozenten/Lehrstuhl und
● die Sozialkontakte untereinandermöglicherweise reduzieren sowie
● die Kommunikationsfähigkeit derStudierenden eventuell leidenkönnte.
Eine sehr hohe Akzeptanz erfahren dieTeleteaching-/Telelearning-Anwendun-gen unter dem in das Pilotprojekt einge-
bundenen Lehrpersonal. „Insbesonderedie phantastischen Interaktionsmöglich-keiten des Whiteboard- und Shared-Application-Systems haben mich über-rascht“, so Übungsleiterin Anja Harfner(Lehrstuhl für Operations Research). Siestellt zudem fest, „daß durch diese Artder Zusammenarbeit mit den Klein-gruppen vor den entfernten Rechnernder Übungscharakter viel stärker betontwerden kann als im Plenum im realenHörsaal“.
Weiterentwicklungen
Für eine Überführung der vorgestelltenKonzepte und Realisierungsansätze inden Routinebetrieb wird zur Zeit an dertechnischen und konzeptionellen Ver-besserung des virtuellen Hörsaals unddes virtuellen Übungsraums gearbeitet.Für die Durchführung verteilter Lehrver-anstaltungen und Übungen ist es not-wendig, die Räumlichkeiten, in denensich Lehrende und Lernende aufhalten,gemäß der Anforderungen des Tele-teaching/Telelearning (TTL) auszuge-
stalten. Hierbei muß berücksichtigt wer-den, daß Lehrende sowohl her-kömmliche Hilfsmittel wie Tafel oderOverhead als auch elektronisch unter-stützte multimediale Präsentations-formen nutzen.
Die TTL-Räumlichkeiten können begriff-lich, je nach personeller, Kapazität inTTL-Arbeitszimmer (1 – 5 Personen), TTL-Seminarraum (ca. 5 – 30 Personen) undTTL-Hörsaal (über 30 Personen) einge-teilt werden. Um eine maximale Flexi-bilität bezüglich der Verteilung von Lehrenden und Lernenden auf die ver-schiedenen TTL-Räume zu ermöglichen,sind diese so auszustatten, daß sichbeide Parteien in einem Raum versam-meln können und zudem die Teilnahmevon entfernten Räumen aus ohne nen-nenswerte Qualitätseinbußen möglichist. Die Technik zur Einbindung ent-fernter Teilnehmer darf dabei nicht alsstörend empfunden werden, sondernmuß den Lehr-/Lenrprozeß fördern.
B-WiN – Zukunft ohne Utopie
Wenn in Zukunft alle Universitäten breit-bandvernetzt sind, ist die Übertragungvon Vorlesungen, Vorträgen und Übun-gen deutschland-, europa- oder garweltweit aus den entsprechend ausge-statteten Hörsälen in die Arbeitszimmeraller wissenschaftlich interessierten Zeit-genossen keine Utopie mehr. Werdendie Veranstaltungen in digitalisierterForm festgehalten und als „Konserve“mit Interaktionsfähigkeit auf Rechnerngespeichert, gelangt man zu einer flexiblen, völlig orts- und zeitunabhän-
gigen Abrufmöglichkeit von Lehrveran-staltungen, zum „Lecture bzw. Learningon Demand“. Durch Multimedia-Applikationen in Verbindung mit einerbreitbandigen rechnergestützten Kom-munikationsinfrastruktur wie das Deut-sche Forschungsnetz kann zudem dergenerellen Forderung nach berufsbe-gleitendem und lebenslangem Lernenlangfristig entsprochen werden.●
Anwendungen
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Audio-Infrastruktur des TTL-Hörsaals Video-Infrastruktur des TTL-Hörsaals
Führung der fernsteuerbaren Kameras, dieBedienung der Konferenzsoft- und -hardwaresowie die Vermittlung externer Anfragen anden Lehrenden übernimmt. Ein vollständigautomatisiertes Übertragungsprocedere inden und aus dem realen Hörsaal muß derzeitnoch als unrealistisch erachtet werden, daeinerseits ausgereifte technische Anlagenfehlen und andererseits der Vortragendenicht von der Technik abgelenkt werden, son-dern sich auf sein didaktisches Vorgehen kon-zentrieren können soll.
Der TTL-Seminarraum muß eine ähnliche Aus-stattung wie der TTL-Hörsaal aufweisen. Hierwird allerdings auf das Video-Mischpult ver-zichtet, da eine fernsteuerbare Kamera fürden Vortragenden sowie eine für das Tafel-bild für den kleine Raum als ausreichenderscheinen. Zusätzlich kann der Datenbeamerkleiner dimensioniert werden, da der Abstandder Betrachter geringer ist, als im Hörsaal.
Im TTL-Arbeitszimmer kann der Beamer durcheinen einfachen Video-Monitor ersetzt wer-den. Die Kamera für das Tafelbild fällt hierweg, da die Lehrenden ihre Anschriften ent-weder auf einem Blatt Papier via Dokumen-tenkamera oder direkt in elektronischer Formüber das Whiteboard an die entfernten Teil-nehmer übermitteln. Ebenso kann auf dasAudio-Mischpult verzichtet werden, da eineinziges Mikrofon für bis zu fünf Personenausreicht. Die technische Hilfskraft ist in diesem Fall ebenfalls einzusparen.
Technische Infrastruktur des TTL-Hörsaals (Beschreibung der Abbildung oben)
Integriertes Audio-Equipment: Neben demzentralen Mischpult sind Deckenmikrofoneund Hörsaalverstärker mit Lautsprechern fürdas Auditorium angebracht. Zusätzlich zurEmpfängeranlage des Funkmikrofons desVortragenden ist der Audioausgang desNotebooks für Multimedia-Präsentationen andas Mischpult angeschlossen.
Video-Equipment: Es besteht im wesentli-chen aus einem Video-Mischpult, vierfernsteuerbaren Videokameras einem Daten-beamer und einem LCD-Datendisplay. ZurErfassung aufgelegter Folien ist eine Doku-mentenkamera am Overhead angebracht,deren Videosignal an das Video-Mischpultweitergeleitet wird. Für die Weitergabe desBildschirminhalts des Notebooks an dasMischpult muß ein Genlock-Adapter dasRGB-in ein konventionelles Video-Signalumwandeln.
Audio- und Video-Signale werden mit Hilfeeiner Workstation und eines Codecs (Codie-rer/Decodierer) digitalisiert und sollen übereinen direkten ATM-Anschluß an die TTL-Zugangsräume entfernter Teilnehmer gesen-det werden.
Im geplanten TTL–Hörsaal wird nach wie voreine technische Hilfskraft benötigt, die die
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WiNShuttle
WiNShuttle
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Stadtbücherei onlineDer erste WiNShuttle-Zugang zum Wissenschaftsnetz wurde im Dezember 1995
in der Stadtbücherei Stuttgart geschaltet. Seitdem stehen den Besuchern derStadtbücherei Computer mit Zugang zum Internet zur Verfügung. Einführungenund Veranstaltungen zum Thema ergänzen das Angebot. Mit WiNShuttle wird es öffentlichen Bibliotheken möglich, ihr traditionelles Informationsangebot mit digitalen Informationen „aus dem Netz“ zu ergänzen. Gleichzeitig leisten sie einenBeitrag zur Vorbereitung ihrer Nutzer auf die Informationsgesellschaft.
Stadtbücherei Stuttgartnutzt WiNShuttle
Mit einem Mausclick wurde am 7.12.95in der Stadtbücherei Stuttgart das bun-desweite Startsignal für den WiNShuttlegegeben, einer neuen Zugangsmöglich-keit zum Wissenschaftsnetz WiN. Seitherbietet die Stadtbücherei im Wilhelms-palais ihren Besucherinnen und Be-suchern einen öffentlichen Internet-Zugang über den WiNShuttle an. DasInteresse der Besucherinnen und Besu-cher ist groß, die Resonanz durchwegpositiv. Viele sind überrascht und be-geistert, dieses Angebot in einer Öffent-lichen Bibliothek zu finden.
Auch die Mitarbeiter waren neugierig,was das oft zitierte „Internet“ denntatsächlich bietet. Noch im Dezemberwurde mit internen Einführungenbegonnen: Was ist Internet, woherkommt es, wie geht es? Dabei wurdensämtliche Aspekte des Internet vorge-stellt, der Schwerpunkt lag jedoch – ana-log zum Angebot für die Besucher derStadtbücherei – auf der Nutzung desWorld Wide Web, dem multimedialenInformationssystem im Internet.
Der öffentlicheInternet-ZugangEin Internet-Zugang steht den Biblio-theksbesuchern während der gesamtenÖffnungszeiten in der Stadtbücherei imWilhelmspalais zur Verfügung. An zweiNachmittagen pro Woche finden Ein-führungen ins Internet statt. Jeweils vierPersonen können sich zu einer 2-stündi-gen Einführung anmelden. AuchJugendliche unter 18 Jahren sind zu denEinführungen eingeladen. Während derübrigen Zeiten können alle Interessiertenüber 18 Jahren – während der Testphasekostenlos – im World Wide Web (WWW)surfen oder das Angebot der „News-groups“ lesend nutzen. Das Interesse ist
enorm, gibt es doch außer dem Internet-Zugang der Stadtbücherei derzeit keinevergleichbaren Angebote in Stuttgart.
Interessant ist die Altersstruktur und dieZusammensetzung der Gruppen: VielePersonen, die nicht so selbstverständlichmit Computern umzugehen gelernthaben, sind stark vertreten. Zu den Ein-führungen kommen bemerkenswertviele Frauen und ältere Personen.
Damit möglichst viele Interessenten dieMöglichkeit haben, das Angebot zu nut-zen, kann der Computerplatz pro Personlediglich eine Stunde in der Woche reser-viert werden.
Die Stadtbücherei vergibt keine E-MailAccounts, dadurch ist nur ein lesenderZugriff auf die Newsgroups möglich. Ein
Stadtbücherei StuttgartWilhelmspalais
Konrad-Adenauer-Straße 270173 Stuttgart
Tel : 0711-216-5744 und -45Fax : 0711-216-5702
EMail:[email protected]
Johannes AuerBeate Straka
Stadtbücherei Stuttgart Wilhelmspalais
Elke BrünleDoris Wolpert
Stadtbücherei Stuttgart Mediothek
Homepage der Stadtbücherei Stuttgart
Drucker soll demnächst das Ausdruckenvon Informationen ermöglichen.
Die Interessen und Erwartungen derBesucher und Besucherinnen sind viel-seitig: Viele sind einfach neugierig undmöchten sich ein Bild davon machen,was das Internet überhaupt ist, wie esaussieht und was man damit machenkann. Andere haben ganz konkreteInformationswünsche. Wieder andere,die entweder bereits privat einen Inter-net-Zugang haben oder dies planen,wollen den Umgang mit dem „Netz“ ler-nen. Alle haben viele, viele Fragen underwarten verständliche Antworten. DieAtmosphäre bei den Einführungen istsehr persönlich, man tauscht sich ausund entdeckt das Internet gemeinsam.Viele Teilnehmer kommen danach wie-der, um selber im Internet zu surfen bzw.gezielt zu suchen.
Interne Nutzung - Internet an der Auskunft
Schon sehr schnell wurde deutlich, daßsich das Internet zunehmend als wichti-ge Quelle zur kompetenten Beantwor-tung von Informationsfragen in derBibliothek erweist. Daher wird noch inder ersten Jahreshälfte 1996 ein weitererInternet-Zugang in der Stadtbüchereieingerichtet werden, der dann vorrangigvon den Mitarbeitern an der Auskunftgenutzt wird.
Die Homepage
Die Stadtbücherei Stuttgart präsentiertsich selbstverständlich auch mit einereigenen Homepage, die auf dem WiN-Shuttle-Server abegelegt ist und dort fürjeden WWW-Nutzer zugänglich ist: http://www.s.shuttle.de/buecherei.Die Homepage wurde bewußt spiele-risch gestaltet, sie soll bei den Nutzerndie Lust wecken, das neue Medium mitseinen ganz typischen Eigenschaftenkennenzulernen.
So finden sich keine „trockenen“ Infor-mationen wie z.B. die Geschichte derInstitution, ihre Dienstleistungen, dieBestände nach Medienarten etc. Viel-mehr wird mit der Neugier der Betrach-ter gespielt: Die Stadtbücherei ist „groß,schön und wunderbar“, was da wohldahinterstecken mag?
Ein wichtiger Bereich der Homepage sinddie „Bookmarks“. Hier sind interessanteund wichtige Einstiegsmöglichkeiten undNaviagationshilfen für reale und virtuelleBesucher und Mitarbeiter zusammenge-stellt. Das Themenspektrum der aufge-führten Links orientiert sich zum einenam Interesse der Kunden, an den Mög-lichkeiten des Internet und am Profil undSelbstverständnis der StadtbüchereiStuttgart. Schwerpunkte, die sich schonbisher deutlich im Medienangebot nie-derschlagen, sind auch auf der Home-page entsprechend hervorgehoben undausgebaut und decken sich, soweit wirdas bisher beurteilen können, sehr gutmit den Internet-Interessen unsererBesucher. So gibt es beispielsweise einesehr umfangreiche Sammlung von Linkszu dem Bereich „Beruf, Karriere, Wirtschaft“.
Mediothek im TREFFPUNKTRotebühlplatz
Die Mediothek im TREFFPUNKT Rote-bühlplatz ist die jüngste Zweigstelle derStadtbücherei Stuttgart. Neben ihremAnspruch, eine aktuelle Informations-quelle für alle Fragen des täglichenLebens zu sein, versteht sich die Medio-thek vor allem als Forum für alle Compu-terinteressierten. An 9 Computerplätzenkönnen Besucher verschiedene Program-me kennenlernen und nutzen. Ergän-zend dazu stehen aktuelle Materialienüber Hard- und Software, Peripherie-geräte und Trends der modernen Com-putertechnologie bereit.
Zeitgleich mit der Stadtbücherei im Wilhelmspalais wurde in der Mediothekein Zugang zum Internet geschaffen, derseit Januar 1996 von einer breitenÖffentlichkeit intensiv genutzt wird.
Einen ersten Einstieg in die elektronischeInformation und Kommunikation überDatennetze vollzog die Mediothekbereits im Vorjahr: Seit Mai 1995 wird imRahmen eines Pilotprojektes eine Mail-box im CL-Netz angeboten. Mailbox-Interessierte haben die Möglichkeit, imNetz lesend und schreibend aktiv zuwerden oder sich von außen in die Mail-box einzuwählen und auf deren Daten-pool zuzugreifen. Ergänzend zu den bei-den Plätzen für die Mailbox- undInternet-Nutzung werden vor Ort regel-mäßig Einführungs- und thematisch ori-entierte Veranstaltungen angeboten, mitdenen die Mediothek ihre Rolle alsSchaufenster für modernste, multi-mediale Informationstechnologie unter-streicht.
ComputersommerAuch der in diesem Jahr bereits zum vier-ten Mal stattfindende „Computer-sommer“ der Mediothek steht ganz imZeichen von Internet und Online-Dien-sten: Verschiedene Teststationen, eineaktuelle umfangreiche Medienpräsen-tation und zahlreiche begleitende Veranstaltungen ermöglichen denMediotheksbesuchern Erst- und Ein-stiegsinformationen über Netze, Daten-fernübertragung und die dafür notwen-dige Hard- und Software. Darüberhinauskönnen erste praktische Erfahrungengemacht sowie persönliche Einschät-zungen der Nutzungsmöglichkeiten vonInternet und Online-Diensten gewonnenwerden.
Internet-Nutzung● Jedem ab 18 Jahren frei zugänglich.
● Während der Testphase kostenlos.
● Speichern auf Diskette nicht möglich.
● Ausdrucken möglich (Zentral-bücherei geplant).
● Einführungen in die Mediothek alle 2 Monate am 3. Dienstag um 17 Uhr.
● Einführungen und betreute Zeiten inder Zentralbücherei am Wilhelms-palais: mittwochs 14 bis 16 Uhr undfreitags von 17 bis 19 Uhr.
● Versand und Empfang von E-Mailsnicht möglich.●
WiNShuttle
WiNShuttle
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Stadtbücherei Stuttgart online
Im World Wide Web
http://www.s.shuttle.de/buecherei
http://www.s.shuttle.de/mediothek
Electronic Mail
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Betriebssupport
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Orientierung im Raum – sei er nun realoder virtuell – geschieht unter anderemdurch Wahrnehmung von Dimensions-unterschieden der sich im Raum befind-lichen Objekte. Erst durch die Beziehungvon Größe und Abstand der Objektezueinander wird eine Orientierung mög-lich. Ein weiterer Aspekt ist die Farb-wahrnehmung. Ein Beispiel ist das Ver-blauen eines Hintergrundes in einemLandschaftsbild.
Virtuelle WeltenVirtuelle Welten – eine neue Dimension in Datennetzen. Neben der Möglichkeit,
sich mit Hilfe von Datenhandschuh und -helm in computergenerierten Räumenzu bewegen und Abenteuer zu erleben, bilden virtuelle Räume im World Wide Webeine erweiterte Navigations- und Präsentationsmöglichkeit für Informationssysteme.Auf der Basis einer breitbandigen rechnergestützten Kommunikationsinfrastrukturwie dem Deutschen Forschungsnetz kann ein bestimmtes Thema – hier ein Stadt-spaziergang durch Hannover – mit der Kombination von 2- und 3-dimensionalenNavigationselementen dem Betrachter nahegebracht werden.
Navigation in virtuellen Räumen
Yvonne ScherzerUniversität Hannover
Universität HannoverLehrgebiet Rechnernetze und
Verteilte Systeme (RVS)– Regionales Testbed Nord –
Schloßwender Straßé 530159 Hannover
Telefon: 0511-762-5135Telefax: 0511-762-3003
E-Mail: [email protected]
„Hannover Spaziergänge“ – Eingangsbild.HTML-Seite mit Animation und der Möglichkeit,
in eine 3-D-Szene einzusteigen
kann. Befriedigende Antworten daraufaber sind wichtig, um sich in Informa-tionssystemen zurechtzufinden. Könnendie Fragen von einem durchschnittlichenNutzer nicht beantwortet werden, sowird man Akzeptanzprobleme mit demInformationssystem haben.
Navigationselemente auf HTML-Seitensind typischerweise „Knöpfe“, farbiggekennzeichnete Wörter (Links) oderz.B. clickable Imagemaps, die alle wie-derum auf andere HTML-Seiten ver-weisen. Mit zunehmender Komplexitäteines Informationssytems versagt hierein mentales Modell, denn es hat keineeigentliche Tiefe, sondern erscheint unsirgendwann unendlich weitläufig. Siche-res (Hin-)navigieren zu einer bestimmtenStelle gelingt meist nur über Bookmarksoder das wiederholte Beschreitengleicher Wege. Es fehlt gegenüber derrealen Welt die Möglichkeit zu sagen:„Ah, hier an dieser schönen Kirche bin
Beim Betrachten von HTML-Seiten sinddiese visuellen Unterschiede, ähnlich wiein einem Buch, ausgeschaltet. Nur hatdas Buch selbst eine räumliche undinhaltliche Begrenzung. Bewegt mansich durch die Seiten im World WideWeb, so versucht man ein mentalesModell über die Verknüpfung der Seitenzu bilden, um sich in dieser speziellenWelt orientieren zu können. Seiten wer-den betrachtet, gelesen oder ausge-druckt. Sie haben neben einem mehroder weniger sinnvollen Inhalt auch dieFunktion des Navigierens. Folgende Fra-gen spielen dabei eine wesentliche Rolle:
● Wo bin ich hier?
● Was kann ich hier tun?
● Wie kam ich hierher?
● Wohin kann ich von hieraus nochgehen?
Man wird feststellen, daß man diese Fra-gen meist nur unzulänglich beantworten
Betriebssupport
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ich letztes Mal in die Baumallee abge-bogen, um zum Kiosk zu gelangen.“
Bei der Betrachtung eines realen Gemäl-des versuchen wir zu erkennen, was dortabgebildet ist. Die eigentliche Frage, diedahinter steht, lautet aber: Was seheich? Können wir das Gesehene zuord-nen, so haben wir die Frage „Was istdas?“ beantwortet.
Virtuelle 3-D-Szenen
Im World Wide Web können virtuelle3-D-Szenen (VRML-Szenen) dazu die-
nen, uns in einer komplexeren Strukturleichter zurechtzufinden. Virtuelle 3-D-Darstellungen finden schon länger inden verschiedensten Bereichen Verwen-dung. Bekannte Gebiete sind z. B. Archi-tektur, Medizin, Chemie oder Design.
Diese virtuellen Szenen können aberauch eine Orientierungshilfe, bzw. ein
Navigationsraum im WWW, sein. AlsBeispiel ist hier der Hannover-Spazier-gang zu nennen. Diese VRML-Szenestellt eine stilisierte Stadtansicht Hanno-vers dar, auf der neben verschiedenenThemen wie Stadtansichten, Busstops,Museen und Galerien, Messe, Herren-häuser Garten und Straßenkunst nochweitere Symbole zu finden sind, wie dasAnzeiger-Hochhaus oder ein Galeriege-bäude. Klickt man auf eines der Symbo-le, so gelangt man auf HTML-Seiten, aufdenen Bilder aus der Stadt zu sehen sind.Allgemeine Informationen erhält mandurch einen Klick auf das Informations-I.Durch einen Klick auf ein Bild werdendetailliertere Informationen angeboten.Es kann aber auch Musik ertönen, oderman wird zu einer anderen Adresse(URL) weitergeleitet. Das Navigieren istvergleichbar mit dem Sich-Bewegen inder normalen Welt: Suche ich einebestimmte Information in gedruckterForm, so gehe ich in eine Bibliothek, umdort in einem bestimmten Buch nach-zuschlagen.
An sich bietet die VRML-Szene kauminhaltliche Information, aber einen ganzgroben optischen Eindruck über dieStadt, denn die Szene ist (fast) ein reinesNavigationselement in Form einerabstrahierten Stadtdarstellung. Eine 1:1-Abbildung der Stadt ist nur dann vonNutzen, wenn man sich in ihrem realenPendant auch auskennen würde.
Bei der Kombination von 2- und 3-dimensionalen Navigationselementenwerden mehr Wahrnehmungsfähig-keiten des Menschen angesprochen(Tiefenwahrnehmung, freies Bewegenim Raum) und damit wird auch die Orientierung erleichtert.
Technische Aspekte
Der Hannover-Spaziergang als Online-Anwendung geht von optimalen Bedin-gungen für die Präsentation aus, wiebreitbandigen Netzen und einem 20-Zoll-Monitor mit hoher Farbtiefe. Außer-dem werden zusätzliche Fähigkeiten der
Version 2.0 von Netscape ausgenutzt.Schwierigkeiten treten bei der Hand-habung der Fenster auf, denn für die 3-D-Szenen benötigt man unter UNIXeinen besonderen Browser (z.B. Web-space). So hat man also neben dem Net-scape-Fenster auch noch das von Web-space. Schön wäre es, wenn sich die3-D-Szenen auch innerhalb von Net-scape verwenden ließen, wie z.B. durchPlug-Ins unter Windows 95.
Es ist relativ aufwendig, wenn auch nichtschwierig, 3D-Szenen zu erstellen.WebAuthor z. B. ist ein Programm, mitdem unter UNIX solche Szenen gebautwerden können. Möchte man allerdingskomplexere Objekte haben, so ist esempfehlenswert, auf professionelleCAD-Programme, wie AutoCAD oderSoftimage zurückzugreifen.
Netzaspekte
Im Gegesatz zu normalen HTML-Seitensind bei der Übertragung von VRML-Szenen hohe Bandbreiten erforderlich.Je nach Komplexität und Detaillierungs-grad der dargestellten Geometrien istdas Datenvolumen einer VRML-Szeneum ein vielfaches größer als das einerHTML-Seite. Wird mit Texturen gearbei-tet, um z.B. einen höheren Realitätsgradzu erreichen, vergrößert sich dieDatenmenge erheblich.
Ein wichtiger Punkt für die Akzeptanzvon virtuellen Räumen ist die Geschwin-digkeit der Interaktion. Betrachter undNutzer von virtuellen Räumen werdendiese Technologie nur akzeptieren,wenn kurze Reaktionszeiten gewähr-leistet sind, wie sie z.B. Breitbandnetzebieten.
Info
Der Stadtspaziergang ist im Rahmen desRTB-Projektes „Online Dokumente“ ent-standen. Er ist zugänglich unter der URL:
http://www.rtb-nord.uni-hannover.de/onlinedokumente/projekte/VirtuelleWelten/ ●
„Stadtansichten“ mit Bildern aus der Stadt Hannover
Dreidimensionale Szene des Hannover-Spaziergangs
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Blick über die Grenzen
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http://park.org/ INTERNET1996 WORLD EXPOSITION
A WORLD'S FAIRFOR THE INFORMATION AGE
Hinter dieser Ankündigung im Internetverbirgt sich eine globale Weltausstel-lung, zu der jeder Zugang hat, der einenNetzanschluß hat, Zeit und Gebühreninvestieren möchte – um sich zu infor-mieren oder aktiv teilzunehmen, z.B.durch eigene Beiträge .
In Anlehnung an die bisherigen realenWeltausstellungen der letzten 100 Jahreim sogenannten Industriezeitalter sollenhier Wege gezeigt werden in ein neues,das Medienzeitalter, das 21. Jahrhun-dert. Ein sogenanntes „Global Village“soll Einblicke geben in die unterschied-lichsten Kulturen der Welt, soll den Sinnentwickeln für eine globale Gemein-schaft im Informationszeitalter.
Internet RailroadZu einer Weltausstellung des 19. Jahr-hunderts wäre man mit dem damalsschnellsten Verkehrsmittel, der Eisen-bahn gefahren. Um die „Internet 1996World Exposition“ zu besuchen, besteigtman die „Internet Railroad“, die inDeutschland mit dem Breitband-Wissen-schaftsnetz B-WiN, in England, den USAund über den Pazifik 34 Mbit/s bis 45Mbit/s erreicht. Zwischen den europäi-schen Ländern und über den Atlantik hatdiese Verbindung mit wenig mehr als 2 Mbit/s eher Segelschiffcharakter.
Initiative ist gefragtDen Anstoß für dieses Unternehmenhaben zwei bekannte Internet-Persön-lichkeiten gegeben: Carl Malamud vomInternet Multicasting Service und Vinton
Cerf von MCI. Sie rufen dazu auf, dieÄrmel aufzukrempeln, die digitaleSchaufel in die Hand zu nehmen und zugraben, sprich tätig zu werden – mitBeiträgen. Jeder kann mitmachen, sagensie! Aber gerade aus diesem Grund soll-te der Aufbau eines nationalen Pavillionsaktiv und koordiniert erfolgen!
Initiative ist gefragt. Und diese hat CarlMalamud in rasanter Weise bewiesen. Inden letzten Jahren hat er mehr als 30Länder besucht und bei Regierungenund Firmen mehr als 10 Millionen Dollareingeworben. Das sind beachtliche Erfol-ge auch für eine Nation, wo „Sponso-ring“ und „Volunteer Activities“ einelängere Tradition als in Deutschlandhaben. Wer wissen möchte, um welcheoffiziellen Sponsoren es sich handelt,
Internet 1996 World ExpositionEs ist ein weiter Weg zum „Global Village“! Immer leistungsfähigere Datennetze
verbinden nationale Netz- und Kommunikationsinfrastrukturen miteinander.Einen ersten Versuch, auch die Kulturen miteinander zu verbinden, zum gegen-seitigen Verstehen und Verständnis beizutragen, startet die „Internet 1996 WorldExposition“ – eine Weltausstellung im weltumspannenden Internet. Eine rechner-gestützte Kommunikationsinfrastruktur als notwendige, aber keineswegs als hinrei-chende Voraussetzung – das zeigen Engagement und Beiträge ganz deutlich. Einemotivierende Kritik.
Eine Weltausstellungfür das Informations-zeitalter
Dr. Hans FreseDESY Hamburg
Hildegard FreseInternet 1996 World Exposition
Germany
Deutsches Elektronen SynchrotronDESY
Notkestraße 8522607 Hamburg
Telefon: 040-8998-2588Telefax: 040-8998-3282
E-Mail:[email protected]
Die „Internet 1996 World Exposition“– in der Tradition der Weltausstellungen
Blick über die Grenzen
16 DFN Mitteilungen 41 – 6/96
Am deutschen Pavillon wird die Proble-matik besonders deutlich, da wir hierden besten Einblick haben.
Schon bei der Frage: "Was gehört ineinen solchen Pavillon?" scheiden sichdie Geister. Die einen wollen lexikalischeinen Überblick über alles, die anderenmöchten strukturierte Beiträge überwesentliche deutsche Themen. Da jederdarf, der kann, reichen die Angebote bis-her von „Hallo, ich bin Jörg und auchda!“ bis zu ernsthaften Darstellungenbesonderer Industrie- oder Agrarzweige.Das kann so nicht zum Ziel führen.
In einen deutschen Pavillon gehörensowohl die Ankündigung und Dokumen-tation besonderer nationaler Ereignisse,wie EXPO2000, Musikfestivals, sportlicheHighlights, Theateraufführungen, Aus-stellungen und Beschreibungen beson-derer kultureller Szenarien etc. als auchdie Behandlung von Themenbereichen,die von den Auswirkungen hoherArbeitslosigkeit, über die Zusammen-fügungsarbeit der alten und neuen Bun-desländer bis hin zu Ernährungsdiskus-sionen in einer gestörten Umweltreichen. Die Auswahl kann hier nurangedeutet werden.
Die Beiträge sollten so gefaßt sein, daßsie Anregungen und Hilfe für die Besu-cher des „Global Village“ sein können.Sie müssen so aufbereitet werden, daßsie die gleichzeitigen Möglichkeiten vonForm, Farbe, Raum, Bewegung und Tonnutzen. Es kann und muß sich dabei eineneue journalistische Form entwickeln.
Ein weiterer neuer Punkt wird Bedeu-tung gewinnen. Durch die schnelle Mög-lichkeit des Zugriffs zur Information undzum Informanten bilden sich persönlicheInteraktionen heraus, die die Lektüreeines spannenden Buches oder Artikels,das Genießen bewegter Bilder oder dasAufnehmen akustischer Reize durch dietraditionellen Medien nicht ersetzen,sondern um die individuelle Informationerweitern.
kann unter http://park.org/Sponsorseinen Eindruck bekommen.
Weitere Informationen über die Art derTeilnahme oder Hilfestellung beim Baueines Pavillon gewährt die Adresse [email protected]. Deutsche Beiträgegelangen über [email protected], bis jetztnoch über den in Amsterdam lokalisier-ten Server, in die WORLD FAIR.
Die Internet 1996 World Exposition läuftbereits seit Januar 1996. Geplant ist einJahr. Nach Carl Malamuds Vermutungenbreitet sich die Idee aber wie „grassroots“ aus, und ein Ende muß nichtabsehbar sein.
Nun möchte man sicher auch wissen,was alles bisher schon zu sehen, zuhören, zu erleben ist.
Einblicke in die globale Kultur
Die bisherigen Angebote reichen vonSpaziergängen in tropischen Regenwäl-dern, Einblicken in holländische Milch-und Käsekultur, Windenergie, und –man kann nicht alles aufzählen – auch zukasachischen Pferdefleischspezialitätenund Peter Gabriels Tonstudio. Die Ein-blicke in die globale Kultur sind bishernoch unterschiedlich ausgebaut undmüssen sich noch entwickeln.
Es wird auch einen Beschleunigungs-faktor geben, der manch einen abstoßenwird, dem die neue Welt „zu schnell“ ist.
Catch the Spirit
Da die Ankündigung der „Internet 1996World Exposition“ „of short notice“ war(Dezember ‘95), wurde von einer Grup-pe von vier freiwilligen Helfern kurzfristigein vorläufiges Raster geschaffen, umzunächst einmal Beiträge zu „sammeln“.In der Hoffnung auf ein „more“ befin-den wir uns heute noch. Woran liegtdas? Möglich wäre:
Von denen, die Kenntnis von der „WorldFair“ auf dem Internet haben, fühlt sichnur ein Teil aufgerufen, Beiträge zu leisten. Diese sind nur Rezipienten, Ver-braucher. Freut man sich über die großeFreiheit auf dem Netz, neigt man viel-leicht zu der Haltung: „Jeder darf, alsohandeln die anderen!“ Man kann sichauch vornehm zurückhalten mit der Ein-stellung: „Wir wurden nicht speziell auf-gefordert, also tragen wir nichts bei.“
Der Verdacht liegt auch nahe, daß„Sponsoring“ und „Volunteer Activities“in Deutschland noch keine große Tradi-tion haben. Da es sich jedoch um einendeutschen Beitrag für eine weltweiteAngelegenheit handelt, sollten wir viel-leicht nicht ganz so emphatisch wie CarlMalamud, aber doch deutlich sagen:„Catch the Spirit“.
A German Pavilion
Ein substantieller deutscher Pavillon aufdem Markt braucht gute, engagierteErbauer. Man braucht ein gutes Teamvon Profis: Journalisten, die gute Nasevon Aquisiteuren guter Beiträge, auchGeld, d.h. jemanden, der die Sponsorenfindet. Weiterhin erfahrene „Netz-techniker“ für die digitale Einbindung.
Die Infrastruktur steht uns seit Frühjahr1996 zur Verfügung: Mit dem Breit-band-Wissenschaftsnetz B-WiN wurde inDeutschland ein Kommunikationsnetzgeschaffen, das weltweit zu denmodernsten zählt. Anschlußkapazitätenvon 34 Mbit/s, ab Sommer 155 Mbit/s,schaffen die notwendige Voraussetzungund die Möglichkeit für eine adäquatePräsentation vor einem Weltpublikum. ●
Unter der E-Mail-Adresse [email protected] können Beiträge für den deutschenPavillion der Internet 1996 World Exposition angemeldet werden.
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WiNB
Breitband-Wissenschaftsnetz
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Mit der Bereitstellung des Breitband-Wissenschaftsnetzes (B-WiN) ab 1.03.96durch die Deutsche Telekom AG und derInbetriebnahme des Netzes am 01.04.96steht den Nutzern des Wissenschafts-netzes eine Infrastruktur zur Verfügung,die Anschlüsse mit 34 Mbit/s, ab01.07.96 mit 155 Mbit/s erlauben.Damit werden über das Wissenschafts-netz WiN Anschlußkapazitäten in fol-genden Stufen angeboten: 9,6 kbit/s, 64 kbit/s, 128 kbit/s, 2 Mbit/s, 34 Mbit/s,155 Mbit/s.
Die Bereitstellung dieser Anschluß-klassen erfolgt gegenwärtig über dreiBackbone-Infrastrukturen mit unter-schiedlicher Vermittlungstechnik:
● 64 kbit-WiN 9,6 kbit/s, 64 kbit/s, 128 kbit/s = Northern Telecom Switches
● 2 Mbit-WiN128 kbit/s, 2 Mbit/s= Netcomm-Switches
● B-WiN2 Mbit/s, 34 Mbit/s, 155 Mbit/s= GDC-ATM-Switches/ Cisco-Router
Die Infrastruktur des 64-kbit-WiN unddes 2 Mbit-WiN wird allgemein als X.25-WiN bezeichnet. Das X.25-WiN ist ein fürden DFN-Verein exklusiv bereitgestelltesNetz. Die Kernnetzleitungen des Netzeswerden nur für den Verkehr zwischenden WiN-Teilnehmern genutzt..
Demgegenüber ist das B-WiN ein virtu-elles, privates Netz (VPN) in ATM-Tech-nologie, dessen virtuelle Kernnetz-Ver-bindungen über das ATM-Cross-Connect-Netz der Deutschen TelekomAG realisiert werden. Zehn Zugangs-punkte, die zentralen ATM Service Swit-ches (ZSS), bedienen die Kunden-
anschlüsse, die am Kundenstandort mitATM Kunden Service Switches (KSS)abschließen. Die ZSS sind durch virtuellePfade (VP) mit einer Übertragungsratevon zunächst 34 Mbit/s verbunden, diein Schritten von 2 Mbit/s skalierbar sind.
Beide Netze werden durch die DeutscheTelekom Systemlösungen GmbH – kurz:DeTeSystem – Niederlassung Nürnbergfür den DFN-Verein bereitgestellt.
B-WiN
Das Breitband-Wissenschaftsnetz desDFN-Vereins wurde am 01.03.96 mitzunächst 15 Anschlüssen dem DFN-Verein zur Nutzung übergeben. Voran-gegangen war eine 14tägige Testphaseim leeren Netz, in der durch das B-WiN-Labor an der Universität Erlangen-Nürnberg Vergleichsparameter fürzukünftige Quality-of-Service (QoS)-Parameter gemessen und die Backbone-Infrastruktur überprüft wurden. Bis zuroffiziellen Eröffnung des B-WiN am18.3.96 im Rahmen der CeBIT in Hanno-ver wurden erste Anwendungen getestetund die Messungen und Tests für dieFunktionsprüfungsperiode vorbereitet.
B-WiN in BetriebMit der Inbetriebnahme des Breitband-Wissenschaftsnetzes (B-WiN) verfügt das
Deutsche Forschungsnetz über eine neue Infrastruktur. Das bisherige Wissen-schaftsnetz X.25-WiN ist bis zur Integration beider Netze Ende 1996 durch Gate-ways mit dem B-WiN verbunden. Das B-WiN stellt in der ersten Stufe einen IP-Dienst nach dem Best-Effort-Prinzip bereit. Der Auslandsverkehr des B-WiN wirdim Laufe des Jahres über direkte 34 Mbit/s-Verbindungen ins EuropaNET bzw. in die US-Internets geführt.
B-WiN und X.25-WiN –Infrastruktur und Dienste des DeutschenForschungsnetzes
DFN-Verein
Pariser Straße 44
10707 Berlin
Telefon: 030-884299-39
Telefax: 030-884299-70
E-Mail: [email protected]
Hans-Martin AdlerDFN-Verein
X.25-Kernnetz-leitungen
G.703
G.703
X.25-Kundenanschlüsse
IP über X.25X.21
X.25-KnotenNETCOMM 3500
ATM-STM-1
ATM-STM-1
ATM-Knoten (zSS)GDC APEX/DV2
IP über ATMATM-STM-1
TCP/IPEthernet
XR
ZR
Aufbau eines Gateways zwischen X.25-WiN und B-WiN
WiNB
Breitband-Wissenschaftsnetz
18 DFN Mitteilungen 41 – 6/96
In der Funktionsprüfungsperiode wurdedas B-WiN mit 17 Anschlüssen durch dasB-WiN-Labor nach vorher vereinbartenKriterien abgenommen. Zielstellung wares vor allem, Dienstgüteparameter zu er-mitteln bzw. zu überprüfen.
Darüber hinaus wurden u.a.
● Tests der Kundenanschlüsse,
● Lasttests,
● Erreichbarkeitstests im Netz und
● Tests der Gateways durchgeführt.
Auf der Grundlage der Testergebnissekonnte der DFN-Verein mit den ersten 17 Anschlüssen am 26.04.96 gegenüberder DeTeSystem das Netz abnehmen.Danach begann die Aufschaltung wei-terer Anschlüsse. Z.Zt. sind 42 Anschlüssein Betrieb (Mai 1996). Das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akade-mie der Wissenschaften LRZ in Münchenund die Universität Erlangen-Nürnberghaben für den 01.07.96 bereits 155Mbit/s Anschlüsse beauftragt.
Gateways zum X.25-WiNDas B-WiN hat an den Standorten der ZSSÜbergänge zum X.25-WiN. Vorgesehenist, daß die Gateway-Router XR zukünftigauch als IP-Backbone-Router fungierenund damit der IP-Verkehr des X.25-WiNüber das B-WiN-Kernnetz geleitet wird.Da der überwiegende Teil des WiN-Ver-
kehrs IP-Verkehr ist, kommt es dadurchzu einer wesentlichen Entlastung desX.25-WiN-Kernnetzes, das dann entspre-chend dem noch notwendigen Bedarfausgelegt werden kann.
Integration des X.25-WiNIm B-WiN-Vertrag ist festgelegt, daß dasX.25-WiN ab 1997 in das B-WiN inte-griert ist. Zielsetzung dabei ist, die bis-herige Kernnetz-Struktur des X.25-WiNaufzulösen und die Kernnetzleitungendes X.25-WiN als HDLC-transparenteKanäle über das B-WiN zu führen.
X.25-DienstNeben der Bereitstellung von X.25 durchAnschlüsse an das X.25-WiN ist vorgese-hen, ab 1997 X.25 auch direkt am B-WiN-Anschluß anzubieten. Die Kostenfür einen derartigen Anschluß werdenim wesentlichen durch die Anschluß-komponenten und den Bedarf bestimmt.Entsprechende Untersuchungen werdengegenwärtig durchgeführt.
IP-Dienst des B-WiNZur Realisierung des IP-Dienstes über dasB-WiN wird am Kundenstandort einWiN-Router (WR) und an dem ZSS einZentraler Router (ZR) bereitgestellt.
Dieser B-WiN-IP-Dienst wird über ATMunter Nutzung von AAL5 mit LLC/SNAPnach RFC1483 und RFC 1577 realisiertund vom DFN-NOC an der UniversitätStuttgart gemanagt. Das ATM-Manage-ment zur Bereitstellung des ATM-Dien-stes am UNI-Interface des KSS wirddurch die Deutsche Telekom AG durch-geführt.
Wegen der noch eingeschränkten ATM-Funktionalität in der Gerätetechnik wur-den nur Rouer desselben Herstellers andas UNI-Interface der ATM-PLattformangeschlossen. Zur logischen Ver-netzung der Router wurden PVCs (Per-manent Virtual Connections) vom TypVBR (Variable Bit Rate) aufgesetzt. Dabeigalt der Vermeidung von Zellverlustenund der möglichst effizienten Nutzungder Kernnetzkapazität besondere Beach-tung. Das bedeutet, daß zunächst in derStartphase eine Überbuchung der Band-breite vermieden und möglichst nur einPVC pro Verbindungsabschnitt mit vollerBandbreite konfiguriert wurde. Nach
Vorliegen entsprechender praktischerErfahrungen sowie bei Verfügbarkeitweiterer ATM-Funktionalität kann dieKonfiguration erweitert werden.
AuslandsverbindungDie Auslandsverbindung des B-WiNerfolgt gegenwärtig über einen so-genannten internationalen Router (IR)vom ZSS-Standort Köln zum Auslands-szugang in Düsseldorf.
Im Rahmen von TEN34 sind 34 Mbit/s-Verbindungen in das europäische Aus-land noch in diesem Jahr vorgesehen.Mit unerschiedlichen Anbietern werdenderzeit Verhandlungen über mindestens34 Mbit/s in die USA geführt.
Betrieb des B-WiNDie Anmeldung eines Anschlusses an dasB-WiN erfolgt über die Geschäftsstelledes DFN-Vereins. Anhand der im Vertragdurch den Nutzer oder die Gemeinschaftder Nutzer beschriebenen Konfigurationdes Anschlusses beauftragt der DFN-Verein die DeTeSystem mit der Schal-tung des Anschlusses.
Der Anschluß wird durch die DeutscheTelekom AG installiert. Dabei wird derKSS in einem von der Telekom geliefer-ten Einbauschrank montiert. Den für denWiN-IP-Dienstes notwendigen WiN-Rou-ter und das Verbindungskabel zum KSSstellt der DFN-Verein bereit. Zur Konfigu-ration des Routers dient ein Telefonmo-dem, für das der Nutzer einen Telefon-anschluß benennt.
Zum vorgesehenen Schalttermin verbin-det die Telekom den KSS mit dem Netz.Das DFN-NOC gibt die vorher im Vertragfestgelegten IP-Netze zur Kommuni-kation über das B-WiN frei, und das B-WiN-Labor überprüft die Integrationdes Anschlusses in das Netz. Danacherklärt der DFN-Verein gegenüber demKunden die Betriebsbereitschaft.
Fehlermeldungen bei Störungen desBetriebes erfolgen ausschließlich an dasDFN-NOC unter den bekannten Ruf-nummern oder über E-Mail.●
ATM-STM-1
ATM-STM-1
ATM-Knoten (zSS)GDC APEX/DV2
X.25-KnotenNETCOMM 3500
HDLC-transp.Kanal
X.21
Integration der Kernnetzleitungen des X.25-WiNals HDLC-transparente Kanäle in das B-WiN
DFN Mitteilungen 41 – 6/96
WiNB
Breitband-Wissenschaftsnetz
19
Berlin
Hamburg
Hannover
Köln
Karls-ruhe
Stuttgart
München
Nürnberg
Leipzig
Dresden
Chemnitz
Erfurt
Dort-mund
Düssel-dorf
Aachen
Wies-baden
Mann-heim
Frank-furt/M
Darm-stadt
Kaisers-lautern
Rostock
zentr. ATM-Switch
IP-Gateway ATM-X.25
Netcomm 3500 - Knoten
34 Mbit/s Kernnetz
2 Mbit/s - Trunk
Datex - P Gateway
NT DPN 100 - Knoten
Berlin
Hamburg
Hannover
Köln
Karls-ruhe
Stuttgart
München
Nürnberg
Leipzig
Dresden
Chemnitz
Erfurt
Dort-mund
Düssel-dorf
Aachen
Wies-baden
Mann-heim
Frank-furt/M
Darm-stadt
Kaisers-lautern
Rostock
zentr. ATM-Switch
IP-Gateway ATM-X.25
Netcomm 3500 - Knoten
34 Mbit/s Kernnetz
2 Mbit/s - Trunk
Datex - P Gateway
NT DPN 100 - Knoten
Berlin
Hamburg
Hannover
Köln
Karls-ruhe
Stuttgart
München
Nürnberg
Leipzig
Dresden
Chemnitz
Erfurt
Dort-mund
Düssel-dorf
Aachen
Wies-baden
Mann-heim
Frank-furt/M
Darm-stadt
Kaisers-lautern
Rostock
zentr. ATM-Switch
IP-Gateway ATM-X.25
Netcomm 3500 - Knoten
34 Mbit/s Kernnetz
2 Mbit/s - Trunk
Datex - P Gateway
NT DPN 100 - Knoten
Das WiN-Kernnetz: X.25-WiN und B-WiN
Mai 1996
WiNB
Breitband-Wissenschaftsnetz
20 DFN Mitteilungen 41 – 6/96
Offizieller Start des B-WiNIm Rahmen der weltgrößten Computermesse CeBIT’96 in Hannover wurde am
18. März 1996 das Breitband-Wissenschaftsnetz des DFN-Vereins offiziell inBetrieb genommen. In Anwesenheit von Bundesminister Dr. Jürgen Rüttgers undeiner Vielzahl von geladenen Gästen konnten typische Anwendungen live demon-striert werden. Mit diesem offiziellen Start kann der DFN-Verein die Infrastruktur„Deutsches Forschungsnetz Zweite Generation“ der Wissenschaft und Forschung zurVerfügung stellen.
Bundesminister Dr. Jürgen Rüttgers startet das Breitband-Wissenschaftsnetz
An diesem Tag kam der Bundesministerfür Bildung, Wissenschaft, Forschungund Technologie, Dr. Jürgen Rüttgers,eigens nach Hannover, um den „Offizi-ellen Start des Breitband-Wissenschafts-netzes B-WiN“ in der Öffentlichkeit zuvollziehen.
aktuelles Wissen und die Verbesserungdes Lehrangebotes der Hochschulen,beides Merkmale einer zukunftsorien-tierten Gesellschaft.
Dr. Herbert May, Vorstand Großkundender Deutschen Telekom AG, machte deninnovativen Charakter des B-WiN als der-zeit weltweit größtes ATM-Weit-verkehrsnetz deutlich.
Zwei exemplarische „breitbandige“Anwendungen im Netz demonstrierten„live“ das B-WiN:
● Prof. Dr. F. Bodendorf von der Uni-versität Erlangen-Nürnberg, Lehr-stuhl für Wirtschaftsinformatik IIzeigte den „Virtuellen Hörsaal“Erlangen – Nürnberg – Hannover;
● Prof. Dr. P. Deuflhard vom KonradZuse Zentrum für Informations-technik Berlin betonte in der Demon-stration „Medizinisches Planungs-system HyperPlan / NetzverteilteTherapieplanung“ die erfolgreicheSynthese von Hochleistungsrechnernund einem breitbandigen Weit-verkehrsnetz wie das B-WiN.●
DFN-Verein
Pariser Straße 44
10707 Berlin
Telefon: 030-884299-42
Telefax: 030-884299-70
E-Mail: [email protected]
Dr. Gudrun QuandelRedaktion DFN Mitteilungen
Bundesminister Dr. Jürgen Rüttgersbetont in seiner Eröffnungsrede dieBedeutung der breitbandigen rechner-gestützten Kommunikationsinfrastruktur„Deutsches Forschungsnetz“.
Prof. Dr. D. Maaß, Vorsitzender desVorstandes des DFN-Vereins (links),Bundesminister Dr. J. Rüttgers (Mitte)und Dr. H. May, Vorstand Großkundender Deutschen Telekom AG, setzen perStartknopf das B-WiN in Betrieb.
„Heute erhält die Wissenschaftskommu-nikation in der Bundesrepublik Deutsch-land eine neue Qualität. Dies betrifft dieTechnik, die Anwendungen und dieGrößenordnung des Netzwerks. DasBreitband-Wissenschaftsnetz des DFN-Vereins verbessert die Voraussetzungenfür neue Anwendungen.“ (Auszug)
Bundesminister Dr. Rüttgers, der dasBreitband-Wissenschaftsnetz mit einerAnschubfinanzierung von 80 Mio. DM inden ersten drei Jahren unterstützt,betonte die Bedeutung der Solidar-gemeinschaft Deutsches Forschungsnetzund die Vorreiterfunktion von Wissen-schaft und Forschung auf dem Weg indie Informationsgesellschaft.
Prof. Dr. Dieter Maaß, Vorsitzender desVorstandes des DFN-Vereins, hob in sei-ner Ansprache besonders zwei Aspekteals neue Qualität des B-WiN hervor: dernahezu uneingeschränkte Zugriff auf
DFN Mitteilungen 41 – 6/96
DFN-Verein
21
Rund 30 Projekte aus den Entwicklungs-und Anwendungsprojekten des DFNzeigten ihre Forschungsergebnisse, 16Institute und Forschungseinrichtungenwaren beteiligt, das Deutsche For-schungsnetz war Thema auf vier Aus-stellungsständen! Das sind die Highlightsdes DFN-Vereins auf der diesjährigenCeBIT in Hannover, der größten Messeihrer Art weltweit.
Der DFN-Verein war in diesem Jahr ange-treten, das Deutsche Forschungsnetz inseiner ganzen Vielfalt und Innovations-kraft in der Öffentlichkeit zu präsentie-ren. Dazu gab es einen guten Grund:
Nach langjährigen Bemühungen konnteder DFN-Verein endlich das Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN in Betrieb neh-men, die technische Basis für das „Deutsche Forschungsnetz Zweite Gene-ration“. Den Nutzern des Deutschen For-schungsnetzes steht somit eine Breit-band-Infrastruktur zur Verfügung, diezunächst 34 Mbit/s, ab Sommer 155Mbit/s im Anschlußbereich ermöglicht.
Erstmals konnte auf dem Stand des DFN-Vereins ein 34-Mbit/s-Anschluß an das B-WiN realisiert werden. Alle Projekte ausdem DFN auf der CeBIT konnten dieErgebnisse bereits über das B-WiNpräsentieren. Auf dem Stand der Deut-schen Telekom AG (Halle 1) war ein wei-terer B-WiN-Anschluß geschaltet; präsen-tiert wurden hier ebenfalls Ergebnisse vonAnwendungsprojekten aus dem DFN.
Für den „Offiziellen Start des Breitband-Wissenschaftsnetzes“ am 18. März 1996auf dem Stand des BMBF wurde ein B-WiN-Zugang per Lichtwellenleiter vomDFN-Stand aus realisiert. Obwohl kaumPraxiserfahrung vorlag, lief „das Netz“während der gesamten CeBIT ohne
Störungen – für alle Beteiligten so etwaswie ein kleines Wunder!
Breitband-Übertragung war auch Themaeiner weiteren Kooperation des DFN-Vereins auf der CeBIT’96: Per Richtfunkkonnten Anwendungsprojekte aus demDFN mit Partnern der FH Köln auf demStand des Forschungslandes Nordrhein-Westfalen Video-Konferenzen abhaltenoder netzverteilte Anwendungendemonstrieren. Auch hier wurde dieVielfalt im Deutschen Forschungsnetzeinmal mehr deutlich.
Die praktische Vorführung der Forschungs-ergebnisse stand diesmal im Mittelpunkt der
CeBIT-Präsentation des DFN-Vereins
Im Zeichen des B-WiNDie Präsentation des DFN-Vereins auf der diesjährigen CeBIT in Hannover stand
ganz im Zeichen des Breitband-Wissenschaftsnetzes B-WiN. Erstmals konnte dasneue Netz öffentlich demonstriert werden. Das Interesse bei Besuchern und Medienvertretern an der Vielzahl von „breitbandigen“ Anwendungen war groß.Doch auch das Thema „Schulen ans Netz“ im Kontext mit „WiNShuttle“, dem neuenWähl-Zugang zum Wissenschaftsnetz, waren Aspekte, unter denen sich das Deutsche Forschungsnetz mit seinem Leistungsspektrum präsentieren konnte.
DFN-Verein auf derCeBIT’96 in Hannover
LeipzigLeipzig
BerlinBerlin
HamburgHamburg
NürNürnbergnberg
MünchenMünchenStuttgartStuttgart
WiesbadenWiesbaden
KarlsruheKarlsruhe
KölnKöln
HannoverHannover
Der DFN-Verein war auf der CeBIT’96 angetreten, das Deutsche Forschungsnetz
in seiner ganzen Vielfalt und Innovationskraft zu präsentieren.
DFN-Verein
22 DFN Mitteilungen 41 – 6/96
WiNShuttle – ein neuer Zugang zum DFN
Bereits in der Eröffnungsrede der dies-jährigen CeBIT’96 hatte BundesministerRüttgers den Stein ins Rollen gebracht:10.000 Schulen sollen in kurzer Zeit annationale und internationale Datennetzeangebunden werden. Entsprechendgroß war der Andrang am Stand desDFN-Vereins: „Wie kann dies realisiertwerden? Wie kann meine Schule dasWissenschaftsnetz nutzen?“
(Schul-)Experten aus dem Umfeld desDFN-Vereins standen Rede und Antwort,Mitarbeiter aus dem DFN demonstriertendie Möglichkeiten des WiNShuttle-Zugangs z.B. für Schulen. Über Telefon-Leitung und ISDN-Anschluß konntewährend der gesamten Messezeit dasWiNShuttle ausprobiert werden.
Kooperationen
In diesem Jahr war erstmals ein Rund-funksender zu Gast: Das DeutschlandRa-dio Köln und Berlin sendete seine Live-Sendungen vom Stand des DFN-Vereins.
Eine besondere Kooperation fand in die-sem Jahr mit dem Regionalen Rechen-zentrum Niedersachsen, LehrgebietRechnernetze und Verteilte Systeme ander Universität Hannover statt: Einbesonderer Dank geht an Prof.Dr. H. Pralle, Lutz Grüneberg und demgesamten Team für die technischeUnterstützung und die Bereitstellungvon Hard- und Software.●
Exponate aus dem Deutschen Forschungsnetz
auf der CeBIT’96
TeleTeaching
Virtuelle Universität
Multimedia-unterstützte Dezentrali-sierung von interdisziplinärer Lehre
Hypermedia in der Studentenaus-bildung
Klimaforschung
Darstellung zeitabhängiger Klima-daten über das Netz
Verteiltes Rechnen in der GlobalChange Forschung
Videokonferenz mit Wissenschaftlernaus der Klimaforschung
Bearbeitung und Visualisierung globaler Klimadatensätze
Online Dokumente
Elektronische Bibliotheken
Hamburger Morgenpost online
Online-Publikationen von Zeitungenund Zeitschriften im Internet
Visualisierung
Video-Produktion im Netz
Online-Produktion von Videos onDemand
Visualisierung wissenschaftlicherDaten mit AVS
Visualisierung von strömungs-mechanischen Berechnungen
Netzverteiltes digitales Schnittstudio-Strömungssimulation
TeleMedizin
Medizinische Bildverarbeitung
Langzeit EKG-Analyse
Entfernte Zweitbefundung von Endoskopiebildern
Dermatologischer Bildatlas
Dermatologische Videokonferenz
Hirnstrukturanalyse
Parallele 3D PET-Rekonstruktuion
Strahlentherapieplanung
Hyperthermie Planungssystem
Multimedia Unterstützung
Confman – Online-Conferencing
Teleconsulting u. -beratung
Multimedia-Referenzzentrum Dresden
Zahlreiche Projekte und Mitgliedseinrichtungendes Deutschen Forschungsnetzes hatten aufdem Hallen-Forum „Treffpunkt 22: Wirtschafttrifft Forschung“ Gelegenheit sich darzustellenund an Diskussionen teilzunehmen. Auf demFoto: Prof. Dr. H. Pralle (2. von links), Dai Davisvon DANTE Ltd., Cambridge (2. von rechts)
Neuerscheinungen im DFN
❑ Sicherheit in vernetzten Systemen3. Workshop des Projekts „CERT im DFN“DFN-Bericht Nr. 81, April 1996DM 15,–
Bericht über den 3. Workshop des „DFN-
CERT“, der am 6. und 7. März 1996 in
Hamburg stattfand. Der inzwischen
schon institutionalisierte, im Jahres-
rhythmus stattfindende Workshop hatte
diesmal die Schwerpunkte:
● Software-Werkzeuge für die Analyse
des Netzwerkes und der Rechen-
systeme
● Kryptographische Verfahren im Ein-
satz für sichere Kommunikation
Der Bericht ist im DFN-Verein, Pariser
Straße 44, 10707 Berlin erhältlich.
●
Zum Thema sind weiterhin im DFN
erschienen:
❑ Sichere Datenübertragung in
offenen Netzen
DFN-Bericht Nr. 79, August 95
DM 20,–
❑ Sicherheit in vernetzten Systemen
2. Workshop des Projektes
„CERT im DFN“
DFN-Bericht Nr. 78, Juni 95
DM 15,–
❑ Firewalls
Isolations- und Audittechniken
zum Schutz von lokalen
Computer-Netzen
DFN-Bericht Nr. 76, September 94
DM 10,–
❑ Sicherheit in vernetzten Systemen
Workshop des Projekts
„CERT im DFN“
DFN-Bericht Nr. 75, März 94
DM 15,–
Informationen über Publikationen des
DFN-Vereins im WWW abzurufen unter
der URL:
http://www.dfn.de//publikationen
Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mar Apr
0
1 0 0 0
2 0 0 0
3 0 0 0
4 0 0 0
5 0 0 0
6 0 0 0
7 0 0 0
DFN Mitteilungen 41 – 6/96 23
Betriebsstatistik
Nov Dez Jan Feb Mar0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
aus
ein
Das X.25-Wissenschaftsnetz WiN verfügtmit Stand vom April 1996 über 174 Anschlüsse mit der Übertragungs-leistung von 9,6 kbit/s, über 109 Anschlüsse mit der Übertragungs-leistung von 64 kbit/s, 76 Anschlüsse mitder Übertragungsleistung von 128 kbit/ssowie über 63 Anschlüsse von 2 Mbit/s.Darüber hinaus sind weitere 4 Anschlüssefür 9,6 kbit/s, weitere 3 Anschlüsse für64 kbit/s sowie 3 Anschlüsse für 128kbit/s beim DFN-Verein beantragt.
An das Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN sind Ende April 1996 35Anschlüsse geschaltet, davon 5 Einzel-und 30 Gemeinschaftsanschlüsse. Wei-tere 13 Anschlüsse sind beantragt. Die
Auslandsverkehr über das WiN 95/96Angaben in Gigabyte (GB)
Nov Dez Jan Feb Mar0
500
1000
1500
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2500
3000
3500
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4500
Sep Okt Nov Dez Jan0
200
400
600
800
1000
1200
1400
Verkehr aus dem WiN Verkehr ins WiN
Dez Jan Feb Mar Apr0
200
400
600
800
1000
1200
1400
aus
ein
Nutzung des EuropaNET 1995/96Angaben in Gigabyte (GB)
Nutzung des WiNGesamtvolumen Dezember 1995 bis April 1996 in Gigabyte
Dez Jan Feb Mar Apr0
200
400
600
800
1000
1200
1400
Sep Okt Nov Dez Jan0
200
400
600
800
1000
1200
1400
von DE nach EU
X.25-WiN
von EU nach DE
Wissenschaftsnetz
Entwicklung des über EuropaNETlaufenden Verkehrs von Dezember 95 bis April 96. (Quelle: British Telecom)
Gesamtvolumen des Auslandsverkehrsüber das WiN aller per IP-Accounting erfaßten Netze von November 95 bis März 96.
Anschlüsse des B-WiN verteilen sich auf30 wissenschaftliche Hochschulen, 3Großforschungseinrichtungen und 2Max-Planck-Institute. Insgesamt nutzen122 Einrichtungen das B-WiN.
Die insgesamt 431 beantragten bzw.geschalteten Anschlüsse verteilen sichauf 313 Anwender, von denen einigeüber mehrere Anschlüsse verfügen.
Anwender des WiN sind 78 Universi-täten, 57 Fachhochschulen, 16 Groß-forschungseinrichtungen, 24 Max-Planck-Institute, 15 Fraunhofer-Institute,7 Bibliotheken, 23 Landeseinrichtungen,34 Bundeseinrichtungen, 22 Blaue-Liste-Einrichtungen, 36 private Wirtschafts-unternehmen sowie der DFN-Verein.
EuropaNET
Auslandsverkehrüber das WiN
Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mar Apr
0
1 0 0 0
2 0 0 0
3 0 0 0
4 0 0 0
5 0 0 0
6 0 0 0
7 0 0 0
B-WiN
Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mar Apr
0
1 0 0 0
2 0 0 0
3 0 0 0
4 0 0 0
5 0 0 0
6 0 0 0
7 0 0 0
24 DFN Mitteilungen 41 – 6/96
Coburg Fachhochschule CoburgCottbus Technische Universität CottbusDarmstadt Danet GmbH
Deutsche Telekom AG, TZEuropean Space Operations CentreFachhochschule DarmstadtGesellschaft für Schwerionenforschung mbH (GSI)E. MERCKTechnische Hochschule DarmstadtZentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV)
Deggendorf Fachhochschule DeggendorfDetmold Lippische LandesbibliothekDortmund EUnet Deutschland GmbH
Fachhochschule DortmundUniversität Dortmund
Dreieich nacamar Data CommunicationsDresden Forschungszentrum Rossendorf e.V.
Hannah-Ahrendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. (i.G.)Hochschule der Bildenden KünsteHochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH)Institut für Festkörper- und Werkstofforschung Dresden e.V.Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.Institut für Polymerforschung Dresden e.V.Sächsische LandesbibliothekTechnische Universität Dresden
Düsseldorf Computer-Communication Networks GmbH (CoCoNet)Fachhochschule DüsseldorfLandesamt für Datenverarbeitung und StatistikUniversität Düsseldorf
Duisburg GTN mbH, Contrib.NetUniversität Gesamthochschule Duisburg
Eichstätt Katholische Universität EichstättEmden Joh. A. Lasco Bibliothek Große Kirche Emden
Fachhochschule OstfrieslandErfurt Fachhochschule Erfurt
Pädagogische Hochschule Erfurt/MühlhausenStiftung für Technologie- und Innovationsförderung
ThüringenUniversität Erfurt
Erlangen Bayerisches Forschungszentrum für Wissenbasierte SystemeUniversität Erlangen-Nürnberg
Essen Rheinisch-Westfälisches Institut für WirtschaftsforschungStifterverband für die Deutsche WissenschaftUniversität Gesamthochschule Essen
Eßlingen Fachhochschule für TechnikFlensburg Fachhochschule FlensburgFrankfurt /M. Deutsche Bahn AG
Deutsche Bibliothek, Frankfurt(Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung)Fachhochschule Frankfurt am MainFachinformationszentrum Technik e. V. (FIZ Technik)Hoechst AGInstitut für angewandte Geodäsie (IfAG)IPf.Net GmbHNorthern Telecom GmbHPanDacom Daten- und Kommunikationssysteme GmbHPhil.-Theol. Hochschule St. Georgen e. V.Stadt- und Universitätsbibliothek FrankfurtUniversität Frankfurt am Main
Frankfurt/O. Europa-Universität Viadrina Frankfurt/OderInstitut für Halbleiterphysik Frankfurt/Oder GmbH
Freiberg TU/Bergakademie FreibergFreiburg International Solar Energy e.V.
Universität FreiburgFriedrichsdorf DYNATECH Ges. für Datenverarbeitung mbHFulda Fachhochschule Fulda
Hessische LandesbibliothekFurtwangen Fachhochschule FurtwangenGarching European Southern Observatory (ESO)
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbHGatersleben Institut für Pflanzengenetik und KulturpflanzenforschungGeel Gemeinsame Forschungsstelle IRMM, BelgienGeesthacht GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbHGelsenkirchen Fachhochschule GelsenkirchenGießen Fachhochschule Gießen-Friedberg
Universität GießenGöppingen IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbHGöttingen Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH (GwDG)
Institut für den wissenschaftlichen FilmNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Golm CoIn - Institut für computerintegrierte Systeme gGmbHGrasbrunn SUN Microsystems GmbHGreifswald Ernst-Moritz-Arndt-UniversitätHagen Fernuniversität – GH Hagen
Aachen Fachhochschule AachenRheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Aalen Fachhochschule AalenAugsburg Fachhochschule Augsburg
Universität AugsburgAurich Ostfrisesische Landschaft – Bibliothek – Bamberg Universität BambergBayreuth Universität BayreuthBerlin Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotron
strahlung mbH (BESSY)Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)Bundesinstitut für Arzneimittel und MedizinprodukteBundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz
und VeterinärmedizinDeTeBerkom GmbH, BerlinDeutsches Bibliotheksinstitut (DBI)Deutsches HerzzentrumDeutsches Historisches MuseumDeutsches Institut für Normung e.V. (DIN)Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)Fachhochschule der Deutschen Telekom AGFachhochschule für Sozialarbeit u. Sozialpädagogik BerlinFachhochschule für Technik und WirtschaftFachhochschule für WirtschaftFachinformationszentrum Chemie GmbH (FIZ Chemie)Forschungsverbund Berlin e.V.Freie Universität Berlin (FUB)Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH (HMI)Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin GmbH (HHI)Hochschule der KünsteHumboldt-Universität zu BerlinKonrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB)Landesamt für Informationstechnik (LIT)Max-Delbrück-Centrum für Molekulare MedizinnetCS Informationstechnik GmbHRobert-Koch-Institut, Bundesinstitut für InfektionskrankheitenSCHERING AGStiftung Preußischer KulturbesitzStanford-Universität in BerlinTechnische Fachhochschule BerlinTechnische Universität Berlin (TUB)Technologie-Vermittlungs-Agentur e.V.UmweltbundesamtWissenschaftskolleg zu BerlinWissenschaftszentrum für Sozialforschung GmbH
Biberach Fachhochschule BiberachBielefeld Fachhochschule Bielefeld
Universität BielefeldBobingen VARIO-MED-EDV, BobingenBochum Fachhochschule Bochum
Universität BochumBöblingen Hewlett Packard GmbH
Staatliche Akademie für DatenverarbeitungBonn Bundesamt für Finanzen
Bundesministerium des InnernBundesministerium für Umwelt, Naturschutz u.ReaktorsicherheitBundesministerium für VerkehrCDU-BundesgeschäftsstelleDeutsche Forschungsgemeinschaft e.V.Deutsche Agentur für RaumfahrtangelegenheitenDeutscher Akademischer Austauschdienst e.V.Deutscher Industrie- und HandelstagGesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH
(GMD), St. Augustin bei BonnKunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik DeutschlandUniversität Bonn
Borstel (Forschungszentrum Borstel)Brandenburg Fachhochschule BrandenburgBraunschweig Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)Braunschweig/Völkenrode
Fachhochschule Braunschweig/WolfenbüttelGesellschaft für Biotechnologische Forschung mbHPhysikalisch-Technische BundesanstaltTechnische Universität Braunschweig
Breitenbrunn Berufsakademie SachsenBremen Hochschule Bremen
Universität BremenBremerhaven Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)
Hochschule BremerhavenChemnitz Technische Universität Chemnitz/ZwickauClausthal Technische Universität Clausthal
(Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH)
Die Mitglieder des DFN-Vereins
DFN Mitteilungen 41 – 6/96 25
Die Mitglieder des DFN-Vereins
Köthen Fachhochschule Anhalt (Köthen, Bernburg, Dessau)Konstanz Fachhochschule Konstanz
Universität KonstanzKrefeld Fachhochschule NiederrheinKronberg TELEMATION, Gesellschaft für Datenübertragung mbHKühlungsborn Institut für Atmosphärenphysik e.V.Landshut Fachhochschule LandshutLeipzig Handelshochschule Leipzig
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)Institut für TroposphärenforschungMitteldeutscher RundfunkUmweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbHUniversität Leipzig
Lemgo Fachhochschule LippeLörrach Berufsakademie Lörrach – Staatliche Studienakademie –Ludwigshafen BASF AGLübeck Fachhochschule Lübeck
Medizinische Universität zu LübeckLüneburg Fachhochschule Nordost Niedersachsen (u. Hochschule Lüneburg)Luxemburg CRP – Centre Universitaire, Luxembourg
Institut Superieur de TechnologieMagdeburg Fachhochschule Magdeburg
Institut für Neurobiologie MagdeburgOtto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Mainz Fachhochschule Rheinland-Pfalz IMM, Institut für Mikrotechnik GmbHStadtbibliothek MainzUniversität Mainz
Mannheim Fachhochschule für Technik, MannheimGesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen
e. V. (GESIS)(Institut für Deutsche Sprache)Technischer Überwachungs-Verein Südwestdeutschland e.V.Universität MannheimZentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
Marbach a. N. Deutsche SchillergesellschaftMarburg Universität Marburg
Software Center MarburgMerseburg Fachhochschule MerseburgMittweida Hochschule für Technik und Wirtschaft Mittweida (FH)Mosbach Berufsakademie MosbachMünchen Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und ForstenCRAY Research GmbHDECUS München e. V.Deutsches Jugendinstitut e.V.Digital Equipment GmbHEuropean Computer Industry Research Centre GmbHFachhochschule MünchenFraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten
Forschung e. V. (FhG)Generaldirektion der Bayerischen Staatlichen BibliothekenGSF – Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbHInstitut für Wirtschaftsforschung e.V. (IFO)Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der
WissenschaftenLudwig-Maximilians-Universität MünchenMax-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
(MPG)PCS GmbHSIEMENS-NIXDORF Informationssysteme AGTechnische Universität MünchenUniversität der Bundeswehr München
Müncheberg Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungs-forschung
Münster Fachhochschule MünsterInstitut für Angewandte Informatik an der Universität MünsterUniversität Münster
Neubrandenburg Fachhochschule NeubrandenburgNürnberg Fachhochschule NürnbergNürtingen Fachhochschule NürtingenOberwolfach Mathematisches ForschungsinstitutOestrich-Winkel European Business SchoolOffenbach/Main Deutscher Wetterdienst OffenbachOffenburg Fachhochschule OffenburgOldenburg Fachhochschule Oldenburg
Individual Network e.V. (INET)Landesbibliothek OldenburgUniversität OldenburgOrgatech KG
Osnabrück Fachhochschule OsnabrückUniversität Osnabrück
Paderborn HNF Heinz Nixdorf MuseumsForum GmbH
Halle/Saale Hochschule für Kunst und DesignMartin-Luther-Universität Halle-WittenbergInstitut für Wirtschaftsforschung Halle
Hamburg Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie (BSH)Deutsches Elektronen Synchrotron (DESY)Deutsches Klimarechenzentrum GmbH (DKRZ)Fachhochschule HamburgGermanischer LloydHeinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und
ImmunologieHochschule für Wirtschaft und PolitikLOS Lokaler Online Service GmbHMAZ Hamburg GmbHNorddeutscher Bibliotheksverbund (NBV)Point of Presence GmbHTechnische Universität Hamburg-HarburgUniversität der Bundeswehr HamburgUniversität Hamburg
Hannover Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)Fachhochschule HannoverHochschule für Musik und Theater HannoverHochschul-Informations-System-GmbH Medizinische Hochschule HannoverNiedersächsisches Landesamt für Bodenforschung Niedersächsische LandesbibliothekTierärztliche Hochschule HannoverUniversität HannoverUniversitätsbibliothek Hannover und Technische Informations
bibliothek (TIB)Heidelberg Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
EURESCOM GmbHEuropean Molecular Biology Laboratory (EMBL)Fachhochschule HeidelbergSpringer-Verlag GmbH & Co. KGUniversität Heidelberg
Heilbronn Fachhochschule HeilbronnHeidenheim Berufsakademie HeidenheimHeyrothsberge (Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt)Hildesheim Fachhochschule Hildesheim/Holzminden
Universität HildesheimHof Fachhochschule HofIlmenau Technische Universität IlmenauIngolstadt Fachhochschule IngolstadtIserlohn Märkische FachhochschuleJena Fachhochschule Jena
Friedrich-Schiller-Universität JenaHans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung e.V.Institut für Molekulare Biotechnologie e.V.Institut für Physikalische Hochtechnolgie e.V.
Jülich Forschungszentrum Jülich GmbHKaiserlautern TECMATH, Gesellschaft für Entwicklung, Anwendung und
Programmierung mathematischer VerfahrenUniversität Kaiserslautern
Karlsruhe Badische Landesbibliothek KarlsruheBundesanstalt für WasserbauFachhochschule KarlsruheFachinformationszentrum Energie, Physik, Mathematik GmbH
(FIZ Karlsruhe)Forschungszentrum Informatik an der Universität KarlsruheForschungszentrum Karlsruhe Technik + UmweltNetzwerk und Telematik GmbHStaatliche Hochschule für GestaltungUniversität Karlsruhe
Kassel Universität Gesamthochschule KasselSäemann PC-Service
Kempten Fachhochschule KemptenKiel Fachhochschule Kiel
Forschungszentrum für marine Geowissenschaften derUniversität zu Kiel, Geomar
Institut für Meereskunde, KielInstitut für Weltwirtschaft an der Universität KielTechnologie-Transfer-Zentrale Schleswig-HolsteinUniversität Kiel
Koblenz Bundesanstalt für GewässerkundeRheinische LandesbibliothekUniversität Koblenz-Landau
Köln Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR)Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und
Information (DIMDI)Deutsche Sporthochschule KölnFachhochschule KölnHochschulbibliothekszentrum des Landes NRWUniversität zu Köln
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26 DFN Mitteilungen 41 – 6/96
Die Mitglieder des DFN-Vereins
Paderborn Universität Gesamthochschule PaderbornPassau Universität PassauPeine Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von
Endlagern für Abfallstoffe mbHPforzheim Fachhochschule für WirtschaftPotsdam Deutsches Institut für Ernährungsforschung,
Bergholz-RehbrückeFachhochschule PotsdamGeoForschungsZentrum PotsdamHochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK)Stadt- und LandesbibliothekUniversität Potsdam
Ravensburg Berufsakademie RavensburgRiedlingen Kolping FachhochschuleRegensburg Fachhochschule Regensburg
Universität RegensburgRosenheim Fachhochschule RosenheimRostock Institut für Ostseeforschung
Universität RostockSaarbrücken Juristisches Informationssystem für die Bundesrepublik
Deutschland (juris GmbH)Universität des Saarlandes
Salzgitter Bundesamt für StrahlenschutzSchmalkalden Fachhochschule SchmalkaldenSchwäbisch-Gmünd
Pädagogische HochschuleSchwerin Mecklenburgische LandesbibliothekSenftenberg Fachhochschule LausitzSiegen Universität Gesamthochschule SiegenSigmaringen Fachhochschule Albstadt-SigmaringenSpeyer Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
Pfälzische LandesbibliothekStralsund Fachhochschule StralsundStuttgart Daimler Benz AG
Fachhochschule für BibliothekswesenFachhochschule für TechnikIBM Deutschland GmbHUniversität HohenheimUniversität StuttgartWürttembergische Landesbibliothek
Tautenburg Thüringer Landessternwarte
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Trier Bibliothek des PriesterseminarsUniversität Trier
Tübingen Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der TiereUniversität Tübingen
Ulm Fachhochschule UlmForschungsinst. für anwendungsorientierte WissensverarbeitungUniversität Ulm
Villingen-SchwenningenBerufsakademie
Wachtberg Forschungsgesellschaft für angewandte Naturwissenschaften e.V.,Wachtberg-Werthofen
Wedel Hydromod GbRWeiden Fachhochschule WeidenWeidenbach Fachhochschule WeihenstephanWeimar Hochschule für Architektur und Bauwesen WeimarWeingarten Fachhochschule Ravensburg-Weingarten
Pädagogische Hochschule WeingartenWeiterstadt Ascend Communications GmbHWernigerode Fachhochschule HarzWiesbaden Fachhochschule Wiesbaden
Hessische Landesanstalt für UmweltHessische Landesbibliothek
Wildau Technische FachhochschuleWilhelmshaven Fachhochschule WilhelmshavenWismar Hochschule für Technik, Wirtschaft und GestaltungWitten Universität Witten/HerdeckeWolffenbüttel Herzog-August-BibliothekWorms Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt WormsWürselen DATUS Elektronische Informationssysteme GmbHWürzburg Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt
Universität WürzburgWuppertal Universität Gesamthochschule WuppertalZittau Hochschule für Technik und Wirtschaft Zittau/Görlitz (FH)Zwickau Hochschule für Technik und Wirtschaft Zwickau (FH)
Neue Mitglieder des DFN-Vereins sind mit dem Symbol ➟ gekennzeichnet. In Klammern aufgeführte Mitglieder verfügen noch nicht über das Stimmrecht.
DFN Mitteilungen 41 – 6/96 27
Ansprechpartner
Nutzergruppen im DFN, ihre Sprecher bzw. Ansprechpartner
❍ Bibliotheken:Dr. W. HoneitDie Deutsche Bibliothek, Leipzig
❍ EARN:Dr. H. Frese, DESY Hamburg
❍ Fachhochschulen:Prof. Dr. H. Stenzel, FH Köln,
❍ Hochschulverwaltung:Dr. J. Hötte, Universität StuttgartArbeitsgruppe I RealisierungProf. Dr. G. Peter, FH HeilbronnArbeitsgruppe II Datenschutz, DatensicherheitG. Vössing, TU BraunschweigArbeitsgruppe III AnwendungenB. Hannak, TU Braunschweig
❍ Juristen:Dr. W. Klein, K. Warken, Juris GmbH, Saarbrücken
❍ Max-Planck-Gesellschaft:Dr. Th. Plesser, MPI für Ernährungsphysiologie, Dortmund
❍ Seismologen:N. Schnieders, Ruhr-Universität Bochum
❍ SONETT (Sozialwesen-Fachbereiche): Prof. Dr. B. Kolleck, Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Berlin
❍ Sozialwissenschaften:J. Bartz, Zentralarchiv für empirische Sozialforschung, Köln
❍ Studierende:N. Magnus, Universität Kaiserslautern
❍ Wirtschaftsforscher:Dr. H. Haas, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
❍ Wissenschaftsjournalisten:J. Janik, Berlin
Betriebsforen/Arbeitskreise und ihre Sprecher
Arbeitsplatz-
rechner G. Richter, Univ. Münster
CDC/OSI M. Storz, LRZ München
Directory F. Städler, FH Nürnberg
Einsteiger W. Wünsch, TU Dresden
E-Mail/PRMD F. Elsner, TU Berlin
FTAM M. Beier, LDS Düsseldorf
Informations-
systeme G. Lange, TU Clausthal
IP über WiN C. Kalle, Univ. Köln
IPv6 G. Richter, Univ. Münster
ISDN N. Klever, Univ. Bayreuth
Network-
Management P. Merdian, Univ. Stuttgart
Multimedia-
Dienste H. Schulze, RRZN, Hannover
News H. Schlichting, FU Berlin
Novell im WiN S. Stindl, Univ. Augsburg
Security K.-P. Kossakowsky, Univ. Hamburg
UNIX N.N.
VMS J. Kottusch, FH Hamburg
WiN D. Schulze, Univ. Münster
Vorstand des DFN-VereinsProf. Dr. D. Maaß (Vorsitzender),
Universität KaiserslauternProf. Dr. H. Pralle (stellv. Vorsitzender),
Universität HannoverDr. B. Raiser (stellv. Vorsitzender),
GeoForschungsZentrum Potsdam
Weitere Mitglieder desVerwaltungsrats sowie seineständigen Gäste (st. G.)
Ministerialdirigent Dr. G. Bopp,Ministerium für Wissenschaft und Forschungdes Landes Baden-Württemberg, Stuttgart (st. G.)
Prof. Dr. J. Dassow, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Ministerialdirigent Dr. D. Fichtner, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft,Forschung und Technologie (BMBF), Bonn (st. G.)
Prof. Dr. Glatthaar, IBM Deutschland (st. G.)
Prof. Dr. H.-J. Kottmann, FH Dortmund
Prof. Dr. Ing. P. Kühn, Uni Stuttgart
Prof. Dr. K. Landfried, Hochschulrektorenkonferenz, Bonn (st. G.)
Prof. Dr. G. Maess, Universität Rostock
Dr. J. May, DESY Hamburg
Dr. W. Ries, BASF Aktiengesellschaft
Ministerialdirig. Dr. K. Rupf, Bundesministerium fürBildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF), Bonn (st. G.)
N. Salentin, AM-Informatik-Service GmbH Aachen
G. Schwichtenberg, Universität Dortmund
Prof. Dr. D. Wall, GWDG Göttingen
Min. Rat. Dr. W. Wigge, Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein Westfalen (st. G.) †
F. Winkelhage, GMD, St. Augustin
Technischer Ausschuß
Dr. W. Bauerfeld, DeTeBerkom, Berlin
A. Fähndrich, DEC, Unterföhring
Dr. A. Fazel, SNI AG, München
Prof. Dr. U. Hübner, TU Chemnitz
Prof. Dr. H. G. Hegering, LRZ München
Prof. Dr. E. Jessen, TU München
Prof. Dr. D. Maaß, Univ. Kaiserslautern (Vors.)
Dr. B. Mertens, Forschungszentrum Jülich
Prof. Dr. E. Raubold, Deutsche Telekom AG, TZDarmstadt
Dr. J. Rückert, IBM-ENC Heidelberg
Dr. A. Vogel, BMBF Bonn
Betriebsausschuß
Dr. H. Frese, DESY Hamburg
G. Glas, DLR, Göttingen
Prof. Dr. H.-G. Hegering, LRZ München
Dr. W. Held, Universität Münster
Dr. P. Holleczek, Universität Erlangen
Prof. Dr. Juling, Universität Rostock
Dr. Th. Plesser, Max-Planck-Institut Dortmund
Prof. Dr. H. Pralle, Universität Hannover (Vors.)
Prof. Dr. D. Reichel, FH für Technik und
Wirtschaft, Zittau/Görlitz
Dr. A. Vogel, BMBF, Bonn
Prof. Dr. Wallmeier, Herne
Geschäftsstelle des DFN-Vereins
Pariser Straße 44, 10707 Berlin
Telefon (030) 88 42 99–23, 24
Telefax (030) 88 42 99–70
E-Mail (RFC822):
E-Mail (X.400):
S=dfn-verein;P=dfn;A=d400;C=de
Geschäftsführung:
K. Ullmann: wiss. techn. GF (☎ –23,–24)
Dr. K.-E. Maass: administr. GF (☎ –23,–24)
Entwicklungsaufgaben:
❍ Breitbandkommunikation:Dr. G. Hoffmann (☎ –37)Dr. P. Kaufmann (☎ –32)J. Pattloch (☎ –10)
❍ Sicherheit in Rechnernetzen: M. Pattloch (☎ –34)R. Paffrath (☎ –61)
❍ Verteilte Anwendungen/Multimedia:G. Maiß (☎ –47)
❍ Directories (X.500):R. Schroeder (☎ –38)
❍ Nutzergruppen im DFN; FTAM:M. Rösler-Laß (☎ –31)
❍ Mittel- und Osteuropa:H.-M. Adler (☎ –39)
❍ Vertragsangelegenheiten:E. Heller (☎ –62)
Betriebsaufgaben:
❍ Leitung:M. Wilhelm (☎ –24)
❍ Breitband-Infrastruktur, Wissenschaftsnetz: H.-M. Adler (☎ –39) S. Heese (☎ –33)
H. Ott (☎ –43)
❍ Allgemeine Beratung und Mehrwertdienste, EARN:U. Kähler (☎ –35)
❍ X.400, ADMD=d400: W. Jaretzki (☎ –28)
❍ WiNShuttleK. Schauerhammer (☎ –41)
❍ IP-Dienste: K. Leipold (☎ –49)Dr. J. Rauschenbach (☎ –46)
❍ DFN-Informationsdienste: G. Foest (☎ –36)
❍ Betriebstagung:S. Francioni (☎ –60)U. Kähler (☎ –35)
❍ Vertragsangelegenheiten:A. Ziesche (☎ –26)
Weitere Informationen z.B. zu
❍ Ansprechpartnern (Telefon, EMail, Anschrift)
❍ Organisationsstruktur
❍ Vertragsangelegenheiten
❍ Nutzerordnung
finden Sie im WWW unter der URL:
Der DFN-Verein im WWW
http://www.dfn.de
Veranstaltungen
25. bis 28. Juni 1996Montreal, Canada
INET - The Internet: Transforming our Society Now
http://www.isoc.org/conferences/inet96
24. bis 28. Juli 1996Montreal, Canada
IETF - 36rd Internet Engeneering Task Force
E-Mail: [email protected]
20. bis 21. November 1996London
IEEE - Global Internet
http://gaia.nmass.edu:80/tccc/internet96/
07. bis 11. April 1997Kobe, Japan
IEEE INFOCOM ‘97
http://www.ics.uci.edu/~infocom/http:// arpeggio.ics.es.osaka-u.ac.jp/infocom.html
27. November 1996Köln
Regionales Testbed Nordrhein-WestfalenAbschluß-Kolloquium
15./16. Oktober 1996Berlin
Fünfundzwanzigste DFN-Betriebstagung
28./29. Oktober 1997Berlin
Achtundzwanzigste DFN-Betriebstagung
8./9. Januar 1997Berlin
Sechsundzwanzigste DFN-Betriebstagung
3./4. Juni 1997Berlin
Siebenundzwanzigste DFN-Betriebstagung