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Datenvorschau Impressum Mitteilungsblatt der kath. Kirche Glattfelden – Eglisau – Rafz Erscheint 3 x pro Jahr. Nächste Ausgabe Redaktionsschluss 11. März 2011 Versand ca. 15. April 2011 Herausgeberin Katholisches Pfarramt – Sekretariat Salomon Landolt-Weg 1 8193 Eglisau [email protected] www.glegra.ch Redaktion Dionys Erb, Jessica Bolsinger Layout: Anna Maag Dezember 2010 Fr 03. 19.00 Adventsfenster – offene Türen im Pfarreizentrum Eglisau Sa – Mo, 4. – 6. Der Samichlaus ist in unserer Pfarrei unterwegs Sa 04. 10.00 «Fiire mit de Chliine» in der ref. Kirche Eglisau 18.00 Lichtgottesdienst in Rafz Mi 08. 06.00 Rorategottesdienst in Rafz Anschliessend gemeinsames Frühstück im Kirchgemeindehaus. Fr 10. 19.00 Adventsfenster – offene Türen im Kirchgemeindehaus Rafz 2. Adventsonntag So 05. 10.00 Eröffnungsgottesdienst des Heimgruppenunterrichtes in Glattfelden. 3. Adventsonntag Sa 11. 18.00 Lichtgottesdienst in Eglisau So 12. 10.00 Eucharistiefeier in Rafz mit dem ökumenischen Kirchenchor Di 14. 18.00 Versöhnungsgottesdienst für Schüler in Rafz Mi 15. 19.00 Adventsfenster – offene Türen im Turmzimmer der kath. Kirche Glattfelden Sa 18. 18.00 Lichtgottesdienst in Glattfelden 4. Adventsonntag So. 19. 10.00 Eucharistiefeier in Eglisau 19.15 Friedenslichtgottesdienst in Eglisau Di 21. 19.00 Versöhnungsfeier für Erwachsene in Eglisau Heiliger Abend Fr 24. 16.30 «Fiire mit de Chliine» in der ref. Kirche Rafz 17.00 Familiengottesdienst – Eucharistiefeier und Krippenspiel in Rafz 17.00 Familiengottesdienst mit Kinderchor in Eglisau 23.00 Feierliche Christmette in Eglisau Weihnachten und Stephanstag Sa 25. 10.00 Feierlicher Weihnachtsgottesdienst in Glattfelden So 26. 10.00 Eucharistiefeier in Rafz – Fest der Hl. Familie Fr 31. 17.00 Jahresendgottesdienst in Rafz Januar 2011 Sa 01. 16.00 Neujahrsgottesdienst in Eglisau mit Apéro So 09. 10.00 Familiengottesdienst in Rafz Anschliessend Dreikönigstreffen im Zentrum Fr 14. 17.00 «Fiire mit de Chliine» in der ref. Kirche Rafz 19.30 Filmabend in Rafz So 23. 10.00 Regionaler Gottesdienst zur Einheit der Christen in Rafz So 30. Lichtmess 10.00 Eucharistiefeier in Eglisau Echo_3-10_Nov7_Layout 1 18.11.10 08:28 Seite 1

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Datenvorschau

Impressum

Mitteilungsblatt der kath. Kirche Glattfelden – Eglisau – Rafz

Erscheint 3 x pro Jahr.

Nächste AusgabeRedaktionsschluss 11. März 2011Versand ca. 15. April 2011

HerausgeberinKatholisches Pfarramt – SekretariatSalomon Landolt-Weg 1 • 8193 [email protected]

RedaktionDionys Erb, Jessica BolsingerLayout: Anna Maag

Dezember 2010Fr 03. 19.00 Adventsfenster – offene Türen im

Pfarreizentrum EglisauSa – Mo, 4. – 6. Der Samichlaus ist in unserer Pfarrei unterwegsSa 04. 10.00 «Fiire mit de Chliine» in der ref. Kirche Eglisau

18.00 Lichtgottesdienst in RafzMi 08. 06.00 Rorategottesdienst in Rafz

Anschliessend gemeinsames Frühstück imKirchgemeindehaus.

Fr 10. 19.00 Adventsfenster – offene Türen imKirchgemeindehaus Rafz

2. AdventsonntagSo 05. 10.00 Eröffnungsgottesdienst des

Heimgruppenunterrichtes in Glattfelden.3. AdventsonntagSa 11. 18.00 Lichtgottesdienst in EglisauSo 12. 10.00 Eucharistiefeier in Rafz mit dem ökumenischen

KirchenchorDi 14. 18.00 Versöhnungsgottesdienst für Schüler in RafzMi 15. 19.00 Adventsfenster – offene Türen im Turmzimmer

der kath. Kirche GlattfeldenSa 18. 18.00 Lichtgottesdienst in Glattfelden4. AdventsonntagSo. 19. 10.00 Eucharistiefeier in Eglisau

19.15 Friedenslichtgottesdienst in EglisauDi 21. 19.00 Versöhnungsfeier für Erwachsene in EglisauHeiliger AbendFr 24. 16.30 «Fiire mit de Chliine» in der ref. Kirche Rafz

17.00 Familiengottesdienst – Eucharistiefeier undKrippenspiel in Rafz

17.00 Familiengottesdienst mit Kinderchor in Eglisau23.00 Feierliche Christmette in Eglisau

Weihnachten und Stephanstag Sa 25. 10.00 Feierlicher Weihnachtsgottesdienst in

GlattfeldenSo 26. 10.00 Eucharistiefeier in Rafz – Fest der Hl. FamilieFr 31. 17.00 Jahresendgottesdienst in Rafz

Januar 2011 Sa 01. 16.00 Neujahrsgottesdienst in Eglisau mit ApéroSo 09. 10.00 Familiengottesdienst in Rafz

Anschliessend Dreikönigstreffen im ZentrumFr 14. 17.00 «Fiire mit de Chliine» in der ref. Kirche Rafz

19.30 Filmabend in RafzSo 23. 10.00 Regionaler Gottesdienst zur Einheit der

Christen in RafzSo 30. Lichtmess

10.00 Eucharistiefeier in Eglisau

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«Es riecht nach Weihnachten.»

Buchberg – Eglisau – Glattfelden – Hüntwangen – Rafz – Rüdlingen – Stadel – Wasterkingen – Weiach – Wil

Mitteilungsblatt der katholischen Kirche der Gemeinden

3-10Echo

Ich selbst freue mich sehr auf diese Zeit. Zwar sind auch wir im Pfarramt in dieser Zeit mehr als sonstgefordert, aber gerade darauf freue ich mich. Ich freue mich aber auch, wenn ich nach einem langenArbeitstag daheim gemütlich eine Kerze entzünden kann – im Lichterschein kann ich abschalten, kanndem, was da wird, Raum geben, kann mich einlassen auf das, oder den, der da kommen wird! Nicht nurKerzenschein gehört für mich dazu, dann denke ich gerne über Beziehungen nach, die im Laufe diesesJahres gewachsen sind und überlege, wem ich mit einer Weihnachtskarte meine Verbundenheit aus-drücken möchte. Düfte sind wichtig für mich. Der feine Duft nach Mandarinen beispielsweise oder nachZimtsternen und andere mehr.

Und neben all dem, was für mich persönlich dabei wichtig ist, möchte ich mich auch ganz einlassenauf die verschiedenen spirituellen Kostbarkeiten, die uns im Advent geschenkt sind. Weil gerade dieseja nicht nur für mich, sondern hier in der Pfarrei für uns alle geschenkt sind, darf ich an dieser Stelleeinige davon erwähnen:• Am Mittwoch, 8. Dezember um 06.00 Uhr in Rafz, feiern wir unseren Rorate-Gottesdienst, besinn-lich, früh am Morgen, wenn es draussen noch dunkel ist und bei uns viele kleine Lichter brennen undeine eigene Stimmung verbreiten, mit musikalischer Gestaltung (natürlich fehlt danach das gemein-same Frühstück im Pfarreisaal nicht).

• Samstags in der Adventszeit (4.12./11.12./18.12.), um 18.00 Uhr, feiern wir besinnliche und stim-mungsreiche Lichtgottesdienste mit musikalischer Gestaltung.

• «Ein kleines Licht bewegt die Schweiz»: Friedenslicht 2010. Mit dem Friedenslicht aus Bethlehem,das uns an diesem Abend aus Zürich gebracht wird, feiern wir einen besonderen und stimmungsrei-chen Friedenslicht-Gottesdienst am 19.12. um 19.15 Uhr in Eglisau. Anschliessend können Sie dasFriedenslicht auch nach Hause mitnehmen.

• Am Heiligabend, 24. Dezember, um 17.00 Uhr in den Familiengottesdiensten, heissen wirbesonders Familien mit Kindern in Eglisau und Rafz willkommen.

• Die Mitternachtsmesse am 24. Dezember feiern wir um 23.00 Uhr in Eglisau mit besonderer musi-kalischer Gestaltung durch Frau Catherine Rhatigan (Harfe).

• Den instrumental umrahmten Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember feiern wir um10.00 Uhr in Glattfelden.

• Den Gottesdienst am Stephanstag, 26. Dezember feiern wir um 10.00 Uhr in Rafz.

• An Silvester, 31. Dezember, feiern wir den Jahresendgottesdienst um 17.00 Uhr in Rafz, indem wirGott für seine liebende und schützende Hand im vergangenen Jahr besonders danken.

• Beim Neujahrsgottesdienst am 1. Januar 2011 um 16.00 Uhr in Eglisau beten wir um den Segenfür das beginnende Jahr.

Ist es nicht so, dass auch diese besonderen Gottesdienste mit Musik im Advent unser Herz öffnen kön-nen, uns helfen, uns innerlich vorzubereiten?

Advent, Advent! Ja, bald kommt sie wieder, die Vorbereitungszeit auf das Weih -nachtsfest. Advent, mit der ganz besonderen Stimmung, dem Lichterglanz, den feinenDüften aus Wald und Küche. Jene Zeit, wo wir vielleicht dagegen ankämpfen müssen,uns nicht vom hektischen Treiben des Kaufrausches oder den vielen Äusserlichkeiten,die gar nicht nötig sind, die Stimmung verderben zu lassen.

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Da gibt es wohl die verschiedensten Antworten.Mit mehreren Menschen habe ich darübergesprochen wie sie Weihnachten feiern. Lassenwir sie hier zur Sprache kommen:

Eine Frau aus Mazedonien:Weihnachten ist der grösste familiäre Feiertag.Das schöne Fest wird mit sehr viel Liebe undTradition begangen. Die Frauen führen einengründlichen Hausputz durch, und die Männerhaben die Aufgabe, genug Holz ins Haus zubringen, damit das Haus die ganze festlicheZeit gut gewärmt werden kann.Die Kinder basteln mit viel Freude undKreativität Weihnachtsschmuck und schmük-ken auch selbst den Weihnachtsbaum damit.Am Heiligen Abend ist die ganze Familie ver-sammelt. Meistens bei den Grosseltern oderEltern. Das Festmahl besteht üblicherweiseaus Fisch, getrockneten Feigen, Nüssen,Datteln, Orangen und vielen anderen Früchten.Es ist sehr reich und vielfältig gestaltet.Traditionsgemäss ist mehr Essen auf demTisch als die Familienmitglieder zu sich neh-men können. Es herrscht der Glaube, dasswenn Reste übrig bleiben, das kommende Jahrfür die Familie reich und erfüllt sein wird. Werin dieser Nacht im Heu übernachtet, wird einglückliches, erfülltes, mit Gesundheit gesegne-tes Jahr haben. Mütter legen ihre Kinder ausdiesem Grunde ins Heu. Wenn die Elternmöchten, dass ihre Tochter oder ihr Sohn imkommenden Jahr heiratet und eine glücklicheEhe führt, dann macht der Vater nach demKirchenbesuch das Fenster zur Strasse auf.Das Weihnachtsfest beginnt mit einem Gebet,welches die Familie gemeinsam betet, undnatür lich dürfen die Weihnachtslieder und dieGeschenke auch nicht fehlen.

Eine Familie aus Italien:Einen eigentlichen Weihnachtsbrauch gab esbei uns nicht. Unsere Familie bestand ausVater, Mutter und drei Töchtern. Natürlich freutenwir uns besonders auf die Weihnachtstage. Füruns galt und gilt immer noch der 24. Dezemberals «grosses» Fest. An diesem Tag wurde derWeihnachtsbaum geschmückt. Wir Kinderdurften das mit unserer Mutter zusammen tun.Unsere meist selbstgebastelten Geschenke fürunsere Eltern und Schwestern lagen auch schonversteckt im Kleiderkasten. Meine Mutter hatden ganzen Nachmittag mit Kochen in derKüche verbracht. Im Wohnzimmer wurde derEsstisch festlich gedeckt. Sie erledigte das

meistens alleine, da mein Vater bis in den spä-ten Nachmittag arbeitete. Wir alle durften odermussten unsere Sonntagskleider anziehen.Gegen Abend kamen dann auch meine Nonni(Grosseltern) und Tanten zu uns. So langsamsetzten wir uns an den Tisch und begannen zuessen. Meine Schwestern und ich wurdenimmer ungeduldiger. Nach dem feinen Essenwurden wir Kinder in die Zimmer geschickt undmussten warten, bis wir das helle Glöckleinklingeln hörten. Zaghaft und voller Erwartun -gen betraten wir die Stube. Es war immer wie-der ein berührender Moment, wenn wir diebrennenden Kerzen am Weihnachtsbaumsahen. Natürlich fielen unsere Kinderaugen auchauf die Päckli unter dem Baum. Nach dem Singenvon Weihnachtsliedern, begleitet vom Flöten -spiel meiner grossen Schwester, durften wirend lich unsere Päckli öffnen. Diesen Weih -nachtsbrauch versuchen meine Schwestern undich mit unseren Familien weiterzuführen.

Eine Familie aus Polen:Weihnachten, «Boze Narodzenie», ist ein beson-deres Fest, das von Generation zu Generationin Polen und im Ausland traditionsgemäss wei-ter gepflegt wird. Jede Familie verbringt diesebesonderen Festtage im Kreise der Familie undAngehörigen. Typische Weihnachtsbräuche haben polnischeMitbürger in die Schweiz gebracht, und sie wer-den mit besonderer Mühe, Liebe und Nostalgiegepflegt. Zuallererst gilt es, gesegnete Ob laten,genannt «Oplatki», zu besorgen. Denn ohne«Oplatek» kein Weihnachtsabend am 24. Dez em -ber Was sind diese «Oblaten»? Das sind weisse,grosse, viereckige dünne Oblaten mit den schön-sten Weihnachtsmotiven: mit Engeln, Hirten,Schafen, dem Weihnachtsstern, mit der HeiligenFamilie, mit Maria und dem Jesuskind in derKrippe! Die Vielfalt ist gross und erfreut jedesHerz. Die gesegneten Oblaten warten auf diesesFest, polnisch genannt «Wigilia».Jede polnische Familie bereitet sich und ihreWohnung auf Weihnachten vor. Da gibt es dieTeilnahme an Adventsexerzitien, verbunden mitder Beichte, dem Sakrament der Ver söhnung. Fürjede Hausfrau beginnt die Zeit kurz vorWeihnachten mit Kuchenbacken und grosserPutzarbeit im Haus. 1 – 2 Tage vor Weihnachtenbesorgte man in Polen Fische, «die in derBadewanne schwammen». Hier in der Schweizmussten wir Abschied nehmen vom Karpfen -gericht, dafür haben wir diesen Fisch durchLachs, Forelle oder andere Fische ersetzt.

Was ist für Sie ganz wichtig in dieser Adventszeit? Was hilft Ihnen, dass Sie sich öff-nen können für die Botschaft, dass Gott Mensch werden will? Welche Bräuche kennenSie, welche davon sind Ihnen ganz wichtig und welche helfen Ihnen, Advent undWeihnachten auf Ihre Weise zu erleben?

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Am Vigiltag werden viele Speisen zubereitetund gekocht. Die polnische Tradition setztsogar zwölf Speisen voraus: eine Speise fürjeden Monat. Hier in der Schweiz musstenviele polnische Familien sicher die Zahl reduzie-ren. Trotzdem bleiben die Speisen fleischlos.Darauf legen die Polen grossen Wert. Und sosieht ein traditionelles Menü aus: roteRandensuppe, genannt «Barszcz», mit feinenTortellini mit Pilzfüllung, feine cremige Pilz -suppe aus echten getrockneten Steinpilzen,selbstgemachte polnische Ravioli, genannt«Pierogi», mit Quark-Kartoffelfüllung, gebrate-ner Fisch, gekochter Fisch in Gelee und vieleselbstgebackene Kuchen. Am 24. Dezember ist seit den Morgenstundendie Aufregung gross, wenn die kleinen undgrossen Mitglieder der Familie den echtenBaum schmücken. Da wird Weihnachts schmuckgeholt, und eine Tanne verwandelt sich in einPrunkstück in der Stube.In Polen hat man den Weihnachtsbaum«Choinka» mit Nüssen, Äpfeln und kleinenSchoko laden geschmückt. Hier in den warmen,gut geheizten Stuben mussten viele Familien aufeine echte Tanne verzichten und haben sie durcheinen künstlichen Baum ersetzt.Bis der Stern am dunklen Himmel sichtbar wird,laufen in jeder Küche und Stube die Vorbe -reitungen auf Hochtouren. Der Tisch muss fest-lich gedeckt werden. Oblaten und eine symboli-sche Menge von Stroh dürfen nicht fehlen.Warum auch Strohbündel? Sie symbolisieren dieArmut des Jesus-Kindes und auf dem Landedenkt die Bauernfamilie an ihre Tiere im Stall. Die polnische «Wigilia» beginnt im Kreise derFamilie mit dem gemeinsamen Gebet für alleAnwesenden und Verstorbenen. Jeder nimmteine Oblate in die Hand und wünscht demNächsten «Alles Gute, Gottes Segen und Wohl -ergehen über Weihnachten und fürs nächsteJahr». Dabei nimmt man einen Bissen von derOblate der jeweiligen Person. So macht mandie Runde mit allen Anwesenden. Sehr oftbleibt am Schluss in der Hand nur ein winzigesStückchen. Nach diesem traditionellen Beglückwünschenkann jetzt das eigentliche Weihnachtsfest«Wigilia» beginnen. Kinder bekommen warmenKompott, der aus getrockneten Früchten gekochtwird. An diesem Abend dürfen typische Weih -nachtslieder, «Koledy», nicht fehlen.

Sie werden mit Freude laut gesungen, undzwar so lange, bis man sich in die Kirche zurMitternachtsmesse begibt. Die Heilige Messe, genannt «Pasterka», ist injeder polnischen Seele tief verwurzelt. Hier in derSchweiz nimmt man grosse Distanzen in Kauf,und mit dem Auto kommen viele zur Mitter -nachtsmesse, die am besten die Feststimmungund Freude ausdrückt. Plötzlich werden alle Erinnerungen aus derKindheit in Polen wieder wach. Nicht wenigehaben Tränen in den Augen, wenn die schön-sten polnischen Weihnachtslieder in der Kirchemit voller Stimme gesungen werden.So endet der schönste Weihnachtstag, derVigil, in jeder typisch polnischen Familie, auchhier in der Schweiz.

Eine Schweizer Familie:Weihnachten in unserer Familie beginnt eigent-lich mit der Adventszeit. Unsere Kinder überle-gen sich, was das Christkind denn nun allesbringen soll. Es werden lange Wunschzettelgeschrieben, welche dann auf das Fensterbrettgelegt werden. Einen besonderen Stellenwerthat natürlich auch der Adventskalender. JedenTag wird voller Spannung ein Türchen geöffnetoder ein kleines Päckchen ausgepackt, und eswird immer wieder gezählt, wie viele Tagedenn nun noch fehlen, bis endlich Weihnachtenda ist. Trotz all dieser Nervosität versuchen wirdoch immer wieder, jeden Tag einen kleinenMoment der Ruhe zu geniessen, sei es beimBetrachten einer Kerze oder beim Geschichtenzuhören. Das Weihnachtsfest feiern wir am HeiligenAbend. Wir beginnen den Abend immer mitdem gemeinsamen Besuch des Familien -gottes dienstes. Danach kommen Verwandtezum festlichen Nachtessen zu uns. DerChristbaum, die weihnachtliche Tisch dekora -tion und viel Kerzenlicht dürfen natürlich nichtfehlen. Nach dem Essen versammeln wir unsum den Christbaum, singen Weih nachtsliederoder sprechen ein Gebet, und dann endlich dür-fen die Kinder schauen, was das Christkind ausallen Wünschen herausgepickt und erfüllt hat.Mit einem Dessert und gemütlichem Beisam -mensein beschliessen wir dann den Abend,und alle gehen müde, aber erfüllt und glücklichzu Bett.

Wie feiern Sie Weihnachten?Liebe Pfarreiangehörige,von Herzen wünschen wir Ihnen frohe und besinnliche Festtage und ein gutes neues Jahr. MögeGott seine schützende und segnende Hand über Sie und unsere Pfarrei Glattfelden-Eglisau-Rafzhalten.

Ihr Stanislav Weglarzy, Pfr

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«Glaubensfragen sind für die meisten Menschen heutenicht mehr zentral.»

«Das Unterland ist wie eine Perle», sagt StanislavWeglarzy, und meint damit die intakte Landschaftund Ruhe. Er wohnt im Pfarrhaus in Glattfelden, indessen Nähe sich auch mal Fuchs und Eich -hörnchen Gute Nacht sagen und im nahen Walddas Wild zu sehen ist. Oft wagen sich die Reheauch in die Nähe. Das sieht der Pfarrer dann, wennin seinem Garten ein Apfelbäumchen angeknab-bert ist oder von den Himbeerstauden nur nocheinzelne Stiele aus der Erde ragen. Doch dergebürtige Tscheche liebt Menschen und Tiere, sostört ihn das nicht weiter. Er fühlt sich wohl imgrossen Haus, das er zusammen mit zwei York -shire Terriern und zwei Katzen bewohnt. SeinenHaushalt führt der 38-Jährige selber. Das habe erschon immer so gemacht, sagt er. EineHaushälterin braucht er nicht. Er putzt und kochtselber, mit Vorliebe Gerichte aus seiner Heimatwie etwa Schweinebraten, Sauerkraut undSemmelknödel. Und wenn er einmal nicht mehrgenau weiss, welche Zutaten zu einer Spezialitätgehören, ruft er seine Mutter an, die ihm danngerne weiterhilft.

Auseinandersetzung mit Fragen des Mensch -seinsStanislav Weglarzy ist zusammen mit seinem älte-ren Bruder Bogdan in einfachen Verhältnissen ineinem Dorf in der Nähe von Petrovice in der tsche-chischen Republik aufgewachsen. Seine Elternerzogen die beiden Buben religiös. Man betetezuhause bei verschiedenen Gelegenheiten. DieFamilie bewirtschaftete einen Bauernhof, denStanislav Weglarzy dereinst übernehmen wollte.So besuchte er das landwirtschaftliche Gym -nasium und machte die Matura. Doch seinBerufswunsch änderte sich. «Wir hatten in unse-rer Gemeinde einen Pfarrer, der das Christseinüberzeugend vorlebte», sagt er. Dieser Mann undseine Familie hätten ihn geprägt. StanislavWeglarzy studierte an der Universität OlmützTheologie. Mit 23 Jahren war er fertig mit demStudium und ging nach München, um Deutsch zulernen. An der dortigen Universität studierte er dieFächer Didaktik und Predigt. Später wechselte eran die theologische Hochschule in Chur undbefasste sich im Rahmen der Moraltheologieintensiv mit dem Thema Sterbehilfe. Fragen wie«Was heisst Menschenwürde?» oder «Wie langeist ein Menschenleben unter welchen Umständenlebenswert?» beschäftigten ihn. «Ein Leben ist

wertvoll, auch wenn ein Mensch krank ist», sagtStanislav Weglarzy, wohl wissend, dass eine sol-che Aussage auch provozieren kann. Er verstehtMenschen, die grosse Schmerzen haben undnicht mehr weiterleben möchten. Er weiss, dasses für einen Menschen, der glauben kann, einfa-cher ist, das Leiden anzunehmen. «Wir alle sindnur Menschen, und Leid kann das menschlicheDenken verändern», sagt er. Er könne in solchenSituationen nur versuchen, sich in den einzelnenMenschen einzufühlen und ihm beizustehen.Doch schlussendlich wisse jeder Mensch selberam Besten, was für ihn gut sei, ist er überzeugt.

Im Gottesdienst darf auch gelacht werden Nach einigen Jahren des Studiums wollteStanislav Weglarzy endlich in die Praxis undSeelsorge leben. Vor 12 Jahren kam er in dieSchweiz. Im Jahr 2000 absolvierte er in der PfarreiPeter und Paul in Winterthur sein Pastoraljahrund wurde 2001 zum Priester geweiht. An -schliessend diente er mehr als fünf Jahre in derPfarrei St. Josef in Winterthur Töss, bevor ihndas Generalvikariat anfragte, ob er in unserePfarrei wechseln möchte. Er wollte die neueHerausforderung annehmen und wurde von derPfarrwahlkommission gewählt. «Es ist einGeschenk für mich, auf dem Land arbeiten zudürfen», sagt er. Mit ländlichen Gebieten fühlt ersich verbunden, da ist er zuhause. Das ZürcherUnterland kannte er bereits zuvor vom Pfarrer -tausch mit der katholischen Pfarrei Bülach.Jaroslav Duda, Pfarrer in der Pfarrei HeiligeDreifaltigkeit, ist sein Cousin.

Stanislav Weglarzy will sich bei uns zuerst einle-ben und die Bedürfnisse der Menschen in derPfarrei abklären. Die weit verzweigte Pfarr -gemeinde ist eine besondere Heraus forderungfür ihn. «Ich habe im Auto eine automatischeSekretärin», sagt er und lacht. Er meint damitdas GPS. So werde er die verschiedenenStrassen in den einzelnen Gemeinden finden. Erwerde nicht alles sofort ändern oder andersmachen, sagt er. Engagieren will er sich vermehrtin der Jugendarbeit, im Bereich Liturgie undSoziales. «Ich bin ein Pfarrer, der für alleMenschen da sein will», sagt er. Und wenn dieMenschen nicht zu ihm kommen, geht er eben zuihnen. Er möchte auch diejenigen ansprechen,welche den Gottesdienst nur an Weih nachten

Am 1. Oktober 2010 hat Stanislav Weglarzy als Pfarradministrator die Leitung unsererPfarrei übernommen. Beim Begrüssungsgottesdienst am 24. Oktober in Rafz konntenwir ihn näher kennenlernen. Er ist ein Pfarrer zum «Anfassen», der ab und zu auch maleinen Witz erzählt im Gottesdienst.

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oder Ostern besuchen. Sie sollen spüren, dassReligion nichts Kompliziertes ist. Bei seinerArbeit schätzt er die Vielfalt und den Kontakt zuden unterschiedlichsten Menschen mit denunterschiedlichsten Ansichten – ein buntesChristentum, wie er es nennt. In der Predigterzählt er auch mal einen Witz, weil dasChristen tum ja keine ernste Sache sei und auchgelacht werden dürfe.

Wahlfreiheit zwischen Zölibat und FamilieStanislav Weglarzy ist überzeugt, den schönstenBeruf der Welt zu haben. Für ihn ist es eineBerufung, wie er sagt – auch wenn er dabei aufeine eigene Familie verzichten muss. «Ich habemich freiwillig für diesen Weg entschieden»,sagt er. Er leide nicht unter dem Zölibat, habeaber Verständnis für Kollegen, die Mühe damithätten. Es sollte eine Wahlfreiheit geben, sagter. Dass es immer weniger Priester gibt, hängeaber nicht ausschliesslich mit dem Zölibatzusammen, ist er überzeugt. Auch in der refor-mierten Kirche herrsche Pfarrermangel. Es seivielmehr die heutige Spass- und Konsumge sell -schaft, in der Religion einen anderen Stellen -wert habe. «Glaubensfragen sind für die heuti-gen Menschen nicht mehr zentral», sagt er.

Stanislav Weglarzy weiss, wovon er spricht. 18Jahre wuchs er in seinem Heimatland in einemkommunistischen System auf, welches allesund jeden kontrollierte. Telefone wurden über-wacht, in der Schule wurde kontrolliert, werein Kreuz trug, und die Klassenvorsitzendenwurden ausspioniert. Religion, die offen gelebt

wurde, wurde bis zur Erstkommunion gedul-det. Anschliessend fand sie im Verborgenenstatt. Die Gemeinschaft der Kirche hatte einenanderen Stellenwert als bei uns. «Wir warenaufeinander angewiesen, die Gemeinschaft warüberlebenswichtig», sagt Stanislav Weglarzy.1989 kam die Wende. Die Sehnsucht nachFreiheit wuchs. Der Westen bedeutete Freiheitund war für die Menschen im Osten erstre-benswert. «Freiheit ist das höchste Gut unddas grösste Geschenk Gottes», sagt StanislavWeglarzy. Besonders die direkte Demokratie,wie sie die Schweiz kennt, fasziniert ihn. Beiuns sei er immer und überall freundlich aufge-nommen worden, Fremdenfeindlichkeit seiihm nie begegnet, sagt er. Er hat sich vonAnfang an integriert, spricht unsere Spracheund fühlt sich bei uns zuhause. «Ich bin glück-lich hier», sagt er. Viermal im Jahr fährt er nachTschechien zu seinen Eltern und zur Familieseines Bruders.

Seine Freizeit verbringt Stanislav Weglarzy mitseinen Haustieren, beim Lesen, im Gartenoder auch mal im Thermalbad in Zurzach. Abund zu setzt er sich aufs Fahrrad oder seinMotorrad Piaggio 250 cm3 und macht eine klei-nere oder grössere Tour. «Wenn ich dann inden Bergen bin, habe ich das Gefühl, es seietwas Grösseres und Mächtigeres da», sagt er.Dabei breitet er die Arme weit aus, als wolle erdie ganze Welt umarmen.

Margrith Waiblinger-Rodel

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Filmabend 14. Januar 2011 um 19.00 Uhr im Pfarreizentrum in Rafz

Margarete SteiffSie schenkte ihren Traum den Kindern dieser Welt – den Teddybar.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts scheinen der jungen Margarete Steiff wegenihrer Körperbehinderung alle Tore verschlossen. Doch die optimistische jungeFrau ist entschlossen, trotzdem etwas im Leben zu erreichen. Mit Ideenreichtum,Lebensfreude und unbezwingbarem Willen erobert sie sich die Zukunft.

Die kleine Margarete ist ein aufgewecktes und optimistisches Kind. Aber sie leidet anden Folgen einer Kinderlähmung, kann ihre Beine nicht bewegen, und auch die rechteHand ist nur sehr eingeschränkt einsetzbar. Die Eltern, einfache Leute aus Giengen aufder Schwäbischen Alp, sorgen sich um ihre Zukunft mehr als um die ihrer anderenKinder, Marie, Pauline und Fritz, denn Margarete kann weder mitarbeiten, noch ist eineEheschliessung für sie zu erwarten. Doch die willensstarke Margarete ist überzeugt,dass sie eines Tages wieder gesund werden wird. Margarete kämpft dafür, wie andereKinder in die Schule gehen zu dürfen. Erwachsen, erhält sie die Nachricht, dass Dr. Werner, chirurgische Kapazität im fernenWien, sie operieren könnte. Im Zug lernt Margarete einen interessanten jungen Mannkennen: Julius Tichy ist Handlungsreisender und verkauft neuartige Apparate aller Art.Margarete ist beeindruckt von Julius, genauso wie von seinen Erzählungen von einerNähmaschine, die das Leben der Frauen erleichtern soll. Die lang vorbereitete Operationmisslingt. Als Margarete nach vielen Monaten wieder in Giengen eintrifft, ist sie immernoch gelähmt – eine herbe Enttäuschung. Aber Margarete hat von dem Wiener Arzt gelernt, sich damit abzufinden, dass sie niewieder wird gehen können. Mit ihrer ganzen Entschlossenheit sucht sie nun nach einerMöglichkeit, etwas aus ihrem Leben zu machen. Als Julius Tichy überraschend inGiengen eintrifft, sieht sie diese Chance gekommen. Mit der finanziellen Unterstützungihrer Freundin Charlotte schafft sie eine Nähmaschine an und überredet Julius,zunächst in Giengen zu bleiben. Obwohl er mittlerweile weiss, dass sie gelähmt ist,gibt Julius ihr immer wieder seine Bewunderung zu erkennen. Margarete ist verliebt, und sie wagt zu glauben, dass Julius ihre Gefühle erwidert. Diesbeflügelt sie beim Aufbau eines Konfektionsgeschäfts. Die heimische Wohnstube wirdzur Werkstatt, in der sie mit den Schwestern und Charlotte arbeitet. Bald zeigt dasGeschäft erste Erfolge.Während Julius unterwegs ist, lenkt sich Margarete in langen Nächten mit derHerstellung von Filzelefanten ab. Beim Verkauf auf dem Weihnachts markt stellt sichheraus, dass die eigentlich als Nadelkissen gedachten Elefanten als Kinderspielzeug einRenner sind. Nach diesem unerwarteten Erfolg trifft eine andere Nachricht sie umsohärter. Denn Julius hat endlich den Mut gefunden, ihr zu sagen, dass er ihr zwar sehrzugetan ist, aber eine andere liebt. Ausgerechnet mit ihrer Freundin Charlotte wird erin Salzburg ein neues Leben beginnen. Margarete ist am Boden zerstört. Margarete bleibt einsam zurück und stürzt sich in die Arbeit. Aus dem Unternehmenwird eine florierende Fabrik, die sich vor allem auf Spielzeug aus Filz spezialisiert.Gemeinsam mit ihrem Bruder entwirft sie eine absolute Spielzeug-Neuheit: einenBären aus Mohair mit beweglichen Gliedern. Doch die Idee kommt möglicherweise zuspät. Die Rezession und die Kosten für den Fabrikneubau haben Margaretes Firmanahe an den Konkurs gebracht. Wieder einmal muss sie ihre ganze Willenskraft aufbieten, um mit Unterstützung ihrerMitarbeiter bis zur Spielwarenmesse durchzuhalten, den drohenden Ruin im Genick.Bei der Messe lösen die Bären Bewunderung aus, aber in dermomentanen Wirtschaftslage traut sich niemand, die teurenSpieltiere zu bestellen. Margarete und Fritz haben schon beinaheresigniert, als gegen Abend der amerikanische Einkäufer Hollowauftaucht...

Im Anschluss an den Film ist ein gemütliches Beisammenseinbei Marroni und Wein angesagt.

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Neues aus der Kirchenpflege

Ups, schon ist wieder Redaktionsschluss des Echos, und Dionys Erb fragt nach, wo denn unserText sei. An dieser Stelle möchte ich, im Namen der ganzen Kirchenpflege, einmal Dionys dan-ken für seinen unermüdlichen Einsatz, damit wir dreimal im Jahr ein Echo in der Hand haltenkönnen. Jessica Bolsinger arbeitet ebenfalls im Redaktionsteam mit und überarbeitet die Textemit grosser Genauigkeit. Unser Dank geht auch an Margrith Waiblinger, die seit Beginn desEchos in jeder Ausgabe eine Person unseres Pfarreilebens porträtiert.

Das wichtigste Ereignis in den letzten Monaten war, sicher nicht nur für uns, dieVerabschiedung von Rolf Jung und der Beginn von Stanislav Weglarzy. Unabhängig davon, wiebelastend aber auch erfreulich dies für die ganze Kirchgemeinde war, es gab doch einiges anAdministration zu erledigen. Wir sind glücklich, dass der Start von Stanislav Weglarzy so gutgelungen ist und wir einen schönen Begrüssungsgottesdienst Ende Oktober feiern durften.Dies verdanken wir vor allem all den Angestellten und den vielen Pfarreiangehörigen, die ihnso herzlich empfangen haben. Zurzeit sind wir daran, die letzte Stelle im Seelsorgeteam zubesetzen. Die Gespräche sind schon so weit fortgeschritten, dass wir in den nächsten Tageneinen Religionspädagogen anstellen können. Er wird voraussichtlich im Februar 2011 seineTätigkeit aufnehmen. Wir freuen uns, dass wir damit die grosse Erneuerung des Seel -sorgeteams abschliessen können.

Das 3. Quartal ist jeweils auch geprägt durch das Erstellen des Budgets. Dieses Jahr war diesdeutlich aufwändiger, da bedingt durch das neue Kirchengesetz, der vom Synodalrat vorgege-bene Kontenplan wesentlich umgestellt worden ist. Im Rahmen der Budgetdiskussion gibt esimmer auch inhaltliche Auseinandersetzungen. Sollen wir bereits einen Betrag für dieGestaltung einer «Pfarreiwiese» reservieren? Mit welchen Steuereinnahmen können wir rech-nen? Können wir den Steuerfuss, welchen wir dieses Jahr gesenkt haben, auf diesem Niveauhalten? Auch ist die Budgetdiskussion für die neuen Mitglieder der Kirchenpflege jeweils eineHerausforderung da alle Bereiche genau angeschaut werden müssen.

Bereits im Frühjahr hatten wir eine Analyse unserer Liegenschaften in Auftrag geben. DieseUntersuchung hat jedem Gebäude ein Energielabel zugeordnet und zeigt auf, mit welchenVerbesserungen welche Einsparungen erreicht werden könnten. In der Diskussion haben wirjedoch schnell gesehen, dass allein durch die voraussichtlichen Energieeinsparungen dieInvestitionen kaum zu rechtfertigen sind. Aufbauend auf diesem Resultat, erfolgt nun in einerzweiten Phase eine Analyse der allgemeinen Bausubstanz und die Erstellung einesSanierungsplans für die nächsten Jahre. Daneben wurden kleinere Arbeiten wie dieLichtschachtabdeckungen in Rafz, der Ersatz der Notausgangstüre in Rafz oder der Ersatz desWCs in der Kirche Glattfelden bereits ausgeführt.

Der Synodalrat hat unsere neue Kirchenordnung im September genehmigt, so dass wir sie aufden 15.10.2010 in Kraft setzen konnten. Im 3. Quartal fanden auch verschiedeneVeranstaltungen statt, welche sehr gut besucht waren. Dies freut uns und die Organi sato -rinnen sehr.

Und zu guter Letzt: Falls Sie noch nie auf unserer neuen Homepage (www.glegra.ch) waren,so sollten Sie unbedingt mal vorbeiklicken. Damit konnte die Einführung unseres neuenAuftrittes, welches mit dem Briefpapier letztes Jahr begonnen hat, nun abgeschlossen wer-den.

Die Kirchenpflege wünscht Ihnen und Ihren Familien, Angehörigen und Freunden eine leuch-tende Adventszeit, glückliche Festtage und freut sich auf ein gemeinsames 2011.

Roman Gross-Brunschwiler

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