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KM D aktuell Das Magazin für Sie zum Mitnehmen! Februar 2018 REPORTAGE Endlich Hilfe für chronische Schmerzpatienten BLICKPUNKT Innovation und Fortschritt in nun zwei Herzkatheterlaboren VORGESTELLT Neuer Chefarzt PD Dr. Dominique Finas

Daktuell Februar 2018 - AZ publica · richtete gynäkologische Kliniken zusammenzuführen und weiter-entwickeln zu können, war 2012 schließlich der Grund für den Wech - sel nach

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KMDaktuellDas Magazin für Sie zum Mitnehmen!

Februar 2018

REPORTAGEEndlich Hilfe für chronische Schmerzpatienten

BLICKPUNKTInnovation und Fortschritt in nun zwei Herzkatheterlaboren

VORGESTELLTNeuer Chefarzt PD Dr. Dominique Finas

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2 INHALT

Liebe Leserinnen und Leser,Stillstand ist Rückschritt. Eine Floskel, ja, vielleicht,aber eine mit wahrem Kern. Erst recht für dasGesundheitswesen, den Krankenhausbereich.Täglich geht es hier um Wohlbefinden, um Leben,um das höchste Gut der Menschen. Eine Anlauf-phase, eine Verschnaufpause zu Jahresbeginn –undenkbar für ein Haus, wie das unsere, mit jährlichknapp 90000 Patienten. Jeder Einzelne von ihnenerwartet zu Recht Höchstleistungen von jedem Arzt,

jedem Pflegenden, jedem Therapeuten, aber zugleich auch die bestenVoraussetzungen für diese Höchstleistungen. In den ersten Tagen diesesJahres haben wir ein neues Herzkatheterlabor eingeweiht. ModernsteTechnik erlaubt nun an zwei Arbeitsplätzen hochkomplexe Eingriffe. Mitdem dreidimensionalen Visualisierungssystem (MediGuideTM), das u.a.innovative Elektrophysiologie-Verfahren ermöglicht, gehören wir zu sechsKliniken in Deutschland, die diese Technik vorweisen können. Neuerun-gen gibt es aber auch in anderen Kliniken unseres Hauses, die wir Ihnenin diesem Magazin vorstellen. Viel Freude beim Lesen!

Ihr

Guido Lenz, Geschäftsführer KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige GmbH

ImpressumHerausgeber: KLINIKUM MAGDEBURG gGmbH Birkenallee 34, 39130 MagdeburgPF 1220, 39002 MagdeburgTelefon: 0391 791-0 Telefax: 0391 7912192/65E-Mail: [email protected] Internet: www.klinikum-magdeburg.de

Heike Gabriel (v.i.S.d.P.)

Redaktion, Satz, Layout: AZ publica GmbH Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Liebknechtstraße 48, 39108 MagdeburgTelefon: 0391 7310677 E-Mail: [email protected] Internet: www.az-publica.de

Foto: KLINIKUM MAGDEBURG gGmbH; AZ publica GmbH; Ingimage/LiliaRudchenko

Druck:Max Schlutius Magdeburg GmbH & Co. KG

Oberarzt Dr. Michele Brunelli kann imneuen Herzkatheterlabor auf hochmo-derne Medizintechnik zurückgreifen.

AKTUELLTestlauf für das Intensivtagebuchauf der ITS hat begonnen 3

REPORTAGEKomplexe Therapien für Schmerzpatienten 4/5

JUBILÄUM | RÄTSEL 6

VORGESTELLTChefarzt PD Dr. Dominique Finas 7

BLICKPUNKTZweites Herzkatheterlabor seit Mitte Januar im Betrieb 8/9

PANORAMASeit 14 Jahren bei uns im Einsatz:Magdeburger Klinikclowns 10

PROJEKTWOBAU-Zentrale hat ihren Sitzin der einstigen Staatsbank 11

ERNÄHRUNGBunter Speiseplan auch mitLaktose-Unverträglichkeit 12

EINBLICKMammacafé bekam Herzkissenfür Krebspatientinnen 13 LIVE TICKER

Unterstützung für die Zeit nach der Klinik: Entlassmanagement 14

SERVICEANGEBOTEAngebote unseres Hauses 15Chefärzte und Ansprechpartner 16

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3AKTUELL

Es ist bekannt, dass ein langer Auf-enthalt auf der Intensivstation nichtohne Spuren an Betroffenen undAngehörigen vorüber geht. Schonvor über 20 Jahren hat man deshalbin Skandinavien begonnen, ein Tage-buch für den Patienten zu schreiben,in dem besondere Ereignisse, Besu-che und Pflege- sowie Arztmaßnah-men aufgeschrieben werden. Dazukommen Eintragungen aller am Pa-tienten tätigen Berufsgruppen mitZustandsbeschreibungen und per-sönlichen Worten. Diese sehr be-

währte Methode der Unterstützungbeim Verstehen und Verarbeiten ge-winnt auch in deutschen Kranken-häusern immer mehr Raum.

Yvonne Murlowsky, Mandy Löserund Stefan Magnus – Mitarbeiterder Intensivstation des Klinikumshaben der Arbeitsgemeinschaft Leben eingehaucht, weitere Mitar-beiter motiviert, Inhalte und Krite-rien festgeschrieben und ein „In-tensivtagebuch des KlinikumsMagdeburg“ kreiert. Nun soll es mit

Worten für die ersten Patienten ge-füllt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft hatte dabeierfahrene Unterstützung. Peter Ny-dahl vom Universitätsklinikum Kiel,der nicht nur Pflegeexperte in der In-tensivpflege war, sondern auch einerder Initiatoren in Deutschland, diesich für die Implementierung des In-tensivtagebuches im deutschspra-chigen Raum seit 2008 einsetzen.Dazu kommt Jana Köcher, selbst ehe-malige „Langlieger Intensivpatien-tin“, die durch die Aufzeichnungenihrer Mutter die posttraumatischenErlebnisse verarbeiten konnte. IhreErfahrungsschätze und vor allem ihrEngagement für dieses Projekt ha-ben bei allen Teilnehmern der Veran-staltung eine Gewissheit hervorge-rufen. Die Sachen, die man mit demHerzen tut, treibt der Elan voran, ha-ben die größten Chancen auf Umset-zung und finden Mitstreiter, die zumGelingen beitragen.

Meine Zeit auf der IntensivstationTestlauf für das Intensivtagebuch auf der ITS

Mit einer überaus gut be-suchten Kick-off-Veranstal-tung hat die Arbeitsgemein-schaft „Intensivtagebuch“ ihrProjekt vorgestellt. Ab sofortgibt es auf zwei von dreiBereichen der Intensivstatio-nen ein Arbeitsmittel, dasPatienten, die lange beatmetund im Koma liegen, Hilfe-stellung bei der Ver- undAufarbeitung ihres Kranken-hausaufenthaltes geben soll. Initiatoren und Unterstutzer

Kick-off-Veranstaltung

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4 REPORTAGE

„Ich bin doch kein Hypochonder“,sagt Hans-Joachim Vogt entschie-den. Dennoch glaubt er, dass einigeMenschen ihn dafür halten. Viel-leicht sogar Ärzte. Immer wiederhatte der 69-Jährige seine stechen-den Schmerzen angesprochen, sichHilfe erhofft. „Mal hieß es, ich hät-te Durchblutungsstörungen, dannwieder wurde gesagt, es liege ander Prothese, ich müsse mit denSchmerzen leben.“ Vor mehr als 30Jahren hatte ein Zug den Unter-schenkel des damaligen Rangie-rers überrollt. Seither hat der Mag-deburger eine Prothese. „MeineAkazie“, sagt er ironisch. „Die willnicht immer so, wie ich will.“ Hans-

Joachim Vogt, der aufgrund seinerSchwerbehinderung mit 63 Jahrenin Rente gegangen ist, will vor al-lem eins: Unbeschwert leben. Abergenau daran hindern ihn dieSchmerzen sehr oft. „Wenn ich zurRuhe komme, ist es besondersschlimm. Oft werde ich durch den

stechenden Schmerz mitten in derNacht wach.“ Oberärztin Dr. SabineLilienblum, Leiterin der Schmerz-medizin im Klinikum, kennt dieseProbleme. Im Bereich Schmerzthe-rapie, der im neuen Gebäude D angesiedelt ist, kann ihr Team Be-troffenen optimale Behandlungs-

Dem Schicksal trotzen: KomplexeTherapien für SchmerzpatientenDer Schmerz als ständigerBegleiter, als bestimmendesElement über Tage undNächte – das ist das Lebender Betroffenen. Laut Barmer Ersatzkasse wissenin Deutschland mehr alsdrei Millionen chronischeSchmerzpatienten nur allzugut, was das bedeutet.

Wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren, hat Hans-Joachim Vogt zur Tablette gegriffen. „Das ist falsch“, sagt Dr. Sabine Lilienblum. „Schmerz-medikamente müssen gleichmäßig eingenommen werden.“

Hell, modern, freundlich: Patienten-, Aufenthalts- und Therapieräume des Bereiches Schmerztherapie entsprechen denhöchsten Anforderungen. Der Bereich ist in das Gebäude D integriert, das für 13,8 Millionen Euro erbaut und Ende vergan-genen Jahres eröffnet worden ist. Der Eigenanteil des Klinikums lag bei über elf Millionen.

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möglichkeiten anbieten. Zehn Patienten können hierzeitgleich behandelt werden. Neben Ärzten kümmernsich Psychologen, Ergo- und Physiotherapeuten sowieein eigenes Pflegeteam um die leidgeplagten Patien-ten. Von chronischen Schmerzen ist die Rede, wenn siemehr als ein halbes Jahr anhalten. Oftmals sind sienicht genau lokalisierbar und fußen auf verschiedenenUrsachen. „Krankheiten, Operationen, Unfälle, Verer-bung – alles ist möglich“, weiß die erfahrene Schmerz-therapeutin Lilienblum. Und sie weiß auch, dass vielePatienten nicht nur einen monate-, sondern jahrelan-gen Leidensweg und eine wahre Odyssee an Arztkon-takten hinter sich haben, ehe ihnen professionelle Hil-fe zuteil wird. Im Klinikum verfolgt Dr. Lilienblum einmultimodales Konzept. „Schmerz muss kein Schicksalsein“, ist sie überzeugt. Die passgenaue Medikation istdeshalb genauso wichtig wie alternative Behandlun-gen – von der Akupunktur bis zu Massagen, psycholo-gischen und physiotherapeutischen Behandlungenoder auch sportlichen Aktivitäten. Im Klinikum beginntder Tag für Schmerzpatienten allmorgendlich beispiels-weise mit einem halbstündigen Spaziergang. „Jeder so,wie er kann“, sagt Sabine Lilienblum. „Die einen wal-ken, die anderen gehen mit Unterstützung von Rollatoroder Stöcken. Wichtig ist die Bewegung.“ Bei Hans-Joachim Vogt bewirkten verschiedene Therapien sowieeine veränderte Medikation eine spürbare Besserung.„Schon einen Tag, nachdem ich hergekommen bin,ging es mir sehr viel besser.“ Durch die Gespräche mitdem Psychologen lernte er auch, besser mit demSchmerz umzugehen.

Schmerzpatienten bleiben in der Regel zwei bis dreiWochen im Krankenhaus. Eine für sie sehr intensiveZeit mit vielen Behandlungen und eigenen Aktivitäten.Doch die Mühe zahlt sich aus. Der auf der Schmerzska-la protokollierte Schmerz ist bei vielen nach dem Kli-nikaufenthalt deutlich niedriger als zuvor.

5REPORTAGE

Seit mehr als 30 Jahren leidet Hermine Klaes unter Rückenschmer-zen. Dr. Sabine Lilienblum empfiehltzur Erleichterung einen Sitzball.

Starke Muskeln und bewusste Bewegungen können echteSchmerzkiller sein. Physiotherapeutin Nadine Rudolph zeigtSchmerzpatienten, wie es geht.

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6 JUBILÄUM | RÄTSEL

Wir gratulieren im Januar und Februar

zum 25-jährigen Jubiläum

Silvia Willert Station C 4.2Ute Riemschüssel Station C 4.2Annette Reuter Station B 3.2Karin Fauk AnästhesiologieBirgitt Thon Station B 1.1Annerose Böbe Station A 2.1

Lösungswort

Rätsel-Spaß – Raten Sie mit!

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7VORGESTELLT

Innovativ, ambitioniert, vielseitig,leidenschaftlich, erfolgsorientiert,anspruchsvoll: Es scheint, als gebees im Leben des 51-Jährigen einenunsichtbaren Wegbegleiter, der im-mer wieder motiviert: Mehr, besser,weiter. Dominique Finas hatte be-reits erfolgreich ein Musikstudiumabsolviert, war ein ebenso bekann-ter, anerkannter Flötist wie Musik-wissenschaftler, als er sich an derUni Lübeck für ein Medizinstudiumbewarb. Das brachte ihm später ei-nige schlaflose Nächte ein, denn derjunge Mann hatte sich – wie vieleandere Künstler aus aller Welt – zeit-

gleich für eine Meisterklasse für Flö-tisten beworben. „Eigentlich dachteich, dass beides nichts wird. Das Gegenteil war der Fall.“ Dass Domi-nique Finas sich letztlich für das Me-dizinstudium entschied, lag wohl andem für ihn völlig neuen Terrain undder damit verbundenen Möglich-keit, Medizin und Musikphysiologiezu vereinen. Der Hansestadt Lübeckhielt der Arzt auch nach dem Studi-um die Treue. An der Trave absol-vierte er seine Weiterbildung zumGynäkologen sowie Promotion undHabilitation, hier wurde er zumOberarzt, später zum LeitendenOberarzt berufen. Die Herausforde-rung, zwei unterschiedlich ausge-richtete gynäkologische Kliniken zusammenzuführen und weiter-entwickeln zu können, war 2012schließlich der Grund für den Wech-sel nach Bielefeld. Finas erweitertedort das Spektrum beispielsweiseum die gynäkologische Onkologie,Urogynäkologie und Endometriose-behandlung, unter seiner Leitung

erhöhten sich auch die jährlichenGeburtenzahlen im Perinatalzen-trum von 1200 auf 1800. Nach fünfJahren zog es ihn in ein noch größe-res Haus nach Magdeburg und da-mit auch „endlich wieder in eineStadt am Fluss.“ Die vierköpfige Familie verbindet Wasser am Wohn-ort mit Lebensqualität. Wichtigersind dem neuen Chefarzt, der in Familie gern internationale Städte,aber auch kleine Urlaubsorte wiePlau am See erkundet, die neuenHerausforderungen. „Ich bin herge-kommen, weil ich etwas bewegenwill.“ Seine vertraglich festgeschrie-bene Aufgabe: Weiterentwicklungder Gynäkologie und Geburtshilfe.Zuversichtlich blickt er in die Zu-kunft. „Ich habe hier ein sehr profes-sionelles, kompetentes Ärzte-, Heb-ammen- und Pflegeteam, das bereitist, mit mir neue Wege zu gehen.“Gemeint ist u.a. der gezielte Ausbauder gynäkologischen Onkologie einschließlich mikroinvasiver undrobotischer Chirurgie, die rekon-struktive Chirurgie, etwa Brust- oderVulvarekonstruktionen, aber auchBauchdeckenplastiken oder Uro-Gy-näkologie, Endometriose und Seno-logie sowie des Perinatalzentrums.

Gemeinsam mit der TU Braun-schweig organisiert der Chefarzt imFebruar das Symposium „Roboterim Operationssaal“, dem deutsch-landweit ersten dieser Art. „Dass siemehr und mehr Einzug halten in dieOP ist klar, die Frage ist: Wie?“

PD Dr. Dominique Finas ist seitJahresbeginn neuer Chefarztder Klinik für Frauenheilkundeund Geburtshilfe. Der gebür-tige Frankfurter mit französi-schen Wurzeln ist ambitio-nierter Forscher und Lehr-beauftragter der Uni Lübeck.

Neuer Chefarzt setzt mit Professionalität,Ambition und Leidenschaft auf Erfolg

PD Dr. Dominique Finas ist neuerChefarzt in Magdeburg. Optimistischund innovativ wird er seine neueKlinik weiterentwickeln.

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8 BLICKPUNKT

Als 2007 das HKL 1 eröffnet wurde,ahnte niemand, dass es nicht einmalzehn Jahre dauern würde, bis die Kapazitätsgrenzen zur Auslastungerreicht wären.

„Mit unserer Zertifizierung 2014 alserste Chest Pain Unit (Brustschmerz-einheit) in Magdeburg und demNorden Sachsen-Anhalts stiegen dieBehandlungszahlen immer weiteran. Als dann 2016 Dr. Michele Bru-nelli als Leitender Oberarzt für unse-re kardiologische Klinik gewonnenwerden konnte und mit ihm hoch-komplexe elektrophysiologische In-terventionen zur Behandlung vonHerzrhythmusstörungen zusätzlichauf der Tagesordnung standen, wa-ren die Grenzen erreicht“, fasstChefarzt Prof. Dr. Hendrik Schmidtdie Situation zusammen.

Das Ausweichen in den Hybrid-Ope-rationssaal mit zusätzlichen Behand-lungszeiten in den späten Nachmit-tags- und Abendstunden konnte nurfür eine Übergangszeit die Lösungsein. Musste doch ein komplettes

Endlich sind sie Geschichte die Übergangsmonate mit Interventionen im engen mobilen Herzkatheterlabor (HKL),Zusatzschichten im Hybrid-OP und Patientenschleuse überden Hof. Zwischen Gebäude E und B stand ganze sechs Monate ein Lkw mit Lastenauflieger, der ein mobiles HKLbeherbergte. Genau die Zeit, die es brauchte, um das HKL 1zu erweitern und eine zweite modernste Anlage in das Bestandsgebäude am KLINIKUM MAGDEBURG zu integrieren.

High-Tech-Medizin in nun zwei Herzkatheterlaboren

Oberarzt Dr. Stephan Ngoli erklärt eine Herzkatheteruntersuchung mit Stentsetzung.

Chefarzt Prof. Dr. Hendrik Schmidt (re.) führt die Gäste, zu denen auch Magde-burgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper gehörte, durch das HKL.

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9BLICKPUNKT

Behandlungsteam neben OberarztDr. Brunelli ständig Spätschichtenübernehmen und vor allem die Dau-men drücken, dass die vorhergehen-den Operationen anderer Fachrich-tungen im Hybrid-Saal ohneKomplikationen und Zeitverzöge-rung vonstatten gingen.

Im Juni vergangenen Jahres warendie Detailplanungen so weit voran-geschritten, dass mit dem Entker-nen im Bestandsgebäude begonnenwerden konnte. Neue Verordnun-gen über die Raumluftqualität er-forderten für beide Anlagen die Sanierung der Deckenluftanlagen.Außerdem mussten komplett neueRaumstrukturen geschaffen wer-den. Ein- und Ausleitungsräume sowie Schaltzentralen, Umkleide-möglichkeiten für die Behandlungs-

teams, die Hygienekleidung tragenmüssen, das Materiallager, Technik-und Untersuchungsräume für dasHKL 1 und 2 mussten so ausgerichtetwerden, dass der Platz optimal ge-nutzt werden konnte. Keine ganzeinfache Aufgabe für die Planer. DasGebäude G gehört zu den ältestenim Gesamtkomplex. Der alte DDR-Plattenbau erfüllte nicht alle stati-schen Anforderungen, so dass aufder Ebene 0 Verstärkungsarbeitenvorangestellt werden mussten. Aufdem Dach des Gebäudes wurde zu-dem eine raumlufttechnische Anla-ge installiert.

All das wurde erfolgreich gemeistertund seit Mitte Januar sind nun amstädtischen KLINIKUM MAGDE-BURG beide Labore im regulärenEinsatz. Mit einer ECMO-unterstütz-ten Intervention, bei der die Herz-Lungen-Maschine zur Stabilisierungvon einer gefährdeten Patientin zu-sätzlich zum Einsatz kam, konnte dasTeam um Chefarzt Prof. Dr. HendrikSchmidt den ersten erfolgreichenEingriff im neuen HKL 1 durchfüh-ren. Damit bewegen sie sich aufhöchstem Niveau, denn das Risikoeines Herzstillstandes während des

Eingriffs an den Herzkranzgefäßenkann bei besonders kranken Patien-ten damit reduziert werden.

Im neuen HKL 2 steht Dr. MicheleBrunelli nun modernste Technik zurVerfügung. Die Anlage ist mit derMediGuide™-Technologie ausgestat-tet, die in die Röntgendurchleuch-tung integriert ist. Damit ist es mög-lich, Durchleuchtungs-Schleifen auf-zuzeichnen, die während des gesam-ten Eingriffs zur Lokalisation von Ka-thetern, die mit einem MediGuide-Sensor ausgestattet sind, genutztwerden können. Das hat den Vorteil,dass die Strahlenbelastung für Pa-tienten und Team deutlich herabge-setzt werden kann, weil bedeutendweniger Echtzeitaufnahmen not-wendig sind.

Bei einer offiziellen Eröffnungsver-anstaltung konnten sich einweisen-de Ärzte, Krankenkassenvertreter,Kooperationspartner und am Um-bau beteiligte Firmen die neuenFunktionalitäten in beiden Herz-katheterlaboren zeigen lassen.Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümperwünschte dem Team einen gutenStart in den neuen Räumlichkeiten.

Foto oben re.: Beindruckt vom neuen HKL: Oberarzt Dr. Michele Brunelli,Geschäftsführer Guido Lenz, Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümperund Chefarzt Prof. Dr. Hendrik Schmidt (v. re.). Foto li.: Oberarzt Dr. MichaelSudau erläutert die Herz-Lungen-Maschine.

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In kunterbunten Kleidern und mitlustig geschminkten Gesichternbesuchen Frosine (Bernadette Dei-bele) und Spagetti (Janine Freitag)jedes Zimmer auf der Kindersta-tion. Mit ihrem Programm entfüh-ren sie die kleinen Patienten ausdem tristen Klinikalltag in ein auf-regendes Abenteuer.

Seit nunmehr 14 Jahren kommendie Magdeburger Klinikclowns re-gelmäßig in das Haus. Frosine undSpagetti sind seit über zwei Jahrenalle zwei Wochen zu Gast auf derKinderstation. Sie spenden nichtnur den Kindern Trost und Freude.Auch Geschwister und Eltern fin-den in der Zeit mit den Klinik-clowns Ablenkung in dieser belas-tenden Lebenssituation. Denn hiergilt: Lachen ist – wie bekannt –stets die beste Medizin.

Bevor der Trubel an einem Einsatz-tag starten kann, fragen die beiden

Clowns zuerst bei den Stations-schwestern nach, ob es etwas Besonderes zu beachten gibt. Da-runter können spezielle Hygiene-vorschriften oder ein Kinderge-burtstag fallen. Danach klopfenFrosine und Spagetti an jede Zim-mertür und fragen, ob sie herein-kommen dürfen. Und dann beginntdie kleine, individuelle Vorführung!

Den Fantasien der kleinen Patien-ten sind dabei keine Grenzen ge-setzt. Zusammen erfinden die Kin-

der mit den Clowns lustige Liederund spannende Geschichten. Oftverwandelt sich das Zimmer in ei-nen Dschungel, ein Raumschiffoder ein Prinzessinnenschloss. Klei-ne Zaubertricks bringen die Kinder-augen zum Leuchten. Auch medizi-nische Instrumente sind vor Frosineund Spagetti nicht sicher und wer-den häufig auf den Kopf gestellt.

Während der Vorstellung fordernFrosine und Spagetti nichts vonden Kindern ein. Sie entscheidenfrei heraus, ob sie mitmachen odernur zuschauen möchten. Alles isterlaubt – auch Nein zu sagen. ZumAbschluss verabschieden sich dieKlinikclowns mit einem Lied undverlassen winkend das Zimmer.

Wenn fröhliches Lachen dieFlure auf der Kinderstationerhellt, dann sind die Klinik-clowns wieder im KLINIKUMMAGDEBURG unterwegs.

Lachen ist die beste Medizin

Wenn Sie die Aktion Kinder-klinikclowns in unserem Haus unterstützen möchten:Bank für SozialwirtschaftSWIFT-BIC: BFSWDE33MAGIBAN: DE10 8102 0500 0009 4070 00Verwendungszweck:Kostenstelle 901103

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PANORAMA

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11PROJEKT

Der Magdeburger Dom hat neueNachbarn bekommen: Nach gutzwei Jahren Bauzeit hat die Woh-nungsbaugesellschaft Magdeburg(WOBAU) in der ehemaligenStaatsbank am Breiten Weg/Dom-platz die Räume ihrer neuen Un-ternehmenszentrale in Besitz ge-nommen. „Wir freuen uns sehr,dass es nach der intensiven undsehr spannenden Bauzeit los gehtund wir am neuen Standort in un-mittelbarer Nähe zum Dom die Arbeit aufnehmen können“, soWOBAU-Geschäftsführer PeterLackner nach dem abgeschlosse-nen Umzug vom bisherigen Unter-nehmenssitz im Wilhelm-Höpfner-Ring 1 im Süden Magdeburgs. Dieneue Adresse der WOBAU lautet:Breiter Weg 1.

Die Einweihung des neuen Gebäu-des, die offiziell bereits am 29. No-vember zusammen mit dem 25-jäh-rigen Bestehen der WOBAU in deralten Staatsbank gefeiert wurde,markiert für das kommunale Unter-nehmen endgültig eine neue Ära.Diese wurde in den vergangenenJahren bereits mit dem Bau des Katharinenturms in der City undder „WOBAU-Welle“ an der Elbe inder Regierungsstraße eingeläutet.

Investitionen in neuenGrößenordnungen

Aktuell setzt der 2017 gestarteteBau des neuen Domviertels neueMaßstäbe: „Damit stoßen wir beimInvestitionsvolumen in Dimensio-nen vor, die zuletzt 2002, als wir dieLeiterstraße entwickelt haben, er-reicht wurden“, macht Lacknerdeutlich: „Wir als WOBAU werdenim Bereich Danzstraße, BreiterWeg, Haeckelstraße allein rund 70Millionen Euro investieren und da-mit gut 60 Prozent des neuen Dom-viertels gestalten.“

Die Stadtteile und ihre Bewohnerverliert die WOBAU dabei eben-falls nicht aus dem Blick, wie PeterLackner hervorhebt. In den histori-schen Gebieten der Beims- undder Curiesiedlung läuft die schritt-weise Modernisierung ebenso wiein anderen Vierteln. Auch moder-ne Ergänzungsneubauten sowieweitere ganz neue Stadtviertel hatdas Unternehmen für die nächstenJahre auf dem Schirm. Entspre-chend zeigt die WOBAU Präsenzvor Ort in den Stadtteilen und dassogar verstärkt.

Die Geschäftsstellen in den Stadt-teilen stehen wie gewohnt in Mitte(Universitätsplatz 13), Nord (Mo-ritzstraße 1-2) und Süd (Flechtin-ger Straße 22 a) als erste Anlauf-stelle für alle Fragen rund um dasWohnen bei der WOBAU offen. Zu-sätzlich stehen Vermietungs- bzw.Service-Büros in der Großen Dies-dorfer Straße 169 a und in derApollostraße 11 sowie als zentraleAdresse die Wohnungsbörse ander Krügerbrücke 2 in der Innen-stadt offen.

Für die „Basisarbeit“ in den Stadt-vierteln wurden außerdem zusätz-liche Kundenteams aufgestellt, umvor Ort stärker zu sein und Ent-scheidungen schneller zu treffen.Zu jedem gehört auch ein Sozialar-beiter. WOBAU-Chef Peter Lacknerbringt es auf den Punkt: „Wir kom-men zu unseren Mietern und nichtumgekehrt.“

Neue Nachbarn für den alten Dom: WOBAU bezog die einstige StaatsbankDie WOBAU ist in die neueUnternehmenszentrale amDomplatz eingezogen undstärkt gleichzeitig die starkePräsenz in den Stadtteilendurch weitere Investitionen.

Die Zentrale der MagdeburgerWOBAU hat ihren Sitz in der ehema-ligen Staatsbank am Dom.

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12 ERNÄHRUNG

Immer häufiger hören wir inunserem beruflichen undprivaten Umfeld von Lak-toseunverträglichkeit. Was bedeutet dies eigent-lich und mit welchen Symptomen geht sie einher?

Bei einer Milchzucker-Unverträg-lichkeit führt der Verzehr milchhal-tiger Lebensmittel zu Verdauungs-problemen, etwa Bauchschmerzen,Blähungen, Völlegefühl oder Durch-fall.

Für die Verwertung von Milchzu-cker (Laktose) benötigt der Körperein Enzym, die Laktase. Diese wirdnormalerweise im Dünndarm ge-bildet.

Angeborene oder erworbeneGründe können jedoch die Enzym-

bildung oder -aktivität einschrän-ken oder stören. Als Folge vertra-gen die Betroffen den Verzehr von

Milchprodukten nicht. Wird Lakto-se gemieden, verschwinden dieBeschwerden. Es ist also unerläss-lich bei Verdauungsproblemennach dem Genuss von Milchpro-dukten den Ernährungsplan umzu-stellen.

Damit der Speiseplan trotzdembunt bleibt, kann man auf laktose-freie Nahrungsmittel zurückgrei-fen, die es seiteinigenJahrenim Ein-zelhan-del inder ge-samtenProdukt-pallette zukaufen gibt. Kontrollieren Sie dieZutatenliste von Fertigprodukten,wie z. B. Backwaren, Wurst undFertigsuppen. Außerdem sind vielemilchhaltige Lebensmittel durchdie Verarbeitungsweise praktischlakosefrei (unter 0,1 g Laktose pro100 g Lebensmittel), so dass derVerzehr von langgereiften Schnitt-und Hartkäsesorten etwa vertra-gen wird.

Sollten die Alltagsumstände oderder Heißhunger auf ein Eis docheinmal den Genuss in den Vorder-grund stellen oder man ist sich ein-fach beim Restaurantbesuch nichtsicher, ob Milchprodukte mit verar-beitet wurden, dann gibt es in derApotheke verschiedene Laktase-präparate als kleine Alltagshelfer.

Ihr Dr. med. Carl Meißner

Trotz Laktose-Unverträglichkeit nicht aufeinen bunten Speiseplan verzichten

Ernährungsmediziner Dr. Carl Meißner

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13EINBLICK

Rosafarben und grün leuch-ten die gefüllten Herzkissen,die die Tische des Raumesbedecken. Monatlich wirddas Mammacafé vonSchwester Grit Lüdke ausdem Brustzentrum des Klinikums organisiert, umeinen Ort zum Austauschvon Brustkrebspatientinnenzu schaffen.

Unter dem Thema „Wir nähenHerzkissen“ kamen die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.und Patientinnen sowie Angehö-rige zusammen. Ziel ist, möglichstallen Krebspatientinnen ein eige-nes Herzkissen zu schenken.

Renate Höppner, Schirmherrin derSachsen-Anhaltischen Krebsgesell-schaft e. V. in Halle, gründete die Herzkissenaktion mit, als ihrEhemann, von 1994 bis 1998 Mi-nisterpräsident Sachsen-Anhalts,an Krebs erkrankte. Heute bietetund vermittelt die Pfarrerin seel-sorgerische Kontakte. „Ich habeviel Freude an der Zeit, die wir beider Herzkissenaktion und auchhier im Mammacafé zusammenverbringen.“

Das Mammacafé erhält von derHerzkissenaktion tatkräftige Un-terstützung. Acht Frauen nähten inden vergangenen Wochen emsiggroße und kleine Herzkissen ausbunten Stoffen, die eine große Tü-te für das KLINIKUM MAGDEBURG

füllten. Die Herzkissen helfenKrebspatientinnen nicht nur kör-perliche Schmerzen zu lindern, siesind zugleich während des schwe-ren Weges ein stetiger, treuer Begleiter zum Drücken und Kraftsammeln. Für die Kinder derKrebspatientinnen, die wie Mamagerne ein solches Kissen habenmöchten, gibt es eine kleinereAusgabe der Herzkissen. Die Frau-en nutzten die gemütliche Atmo-sphäre des Mammacafès, um dieHerzkissen mit kraftgebenden Zei-len für den schweren Weg derKrebspatienten zu versehen.

Auch Brustkrebspatientin DianaMertens war mit großem Engage-ment dabei. Die 27-Jährige, die imFrühjahr ihr zweites Kind erwartet,erhielt im August die DiagnoseBrustkrebs. „Ein Herzkissenstützt – in jeder Hinsicht“, sagt sie.Ihr eigenes Kissen hat Diana Mer-tens von Grit Lüdke erhalten. Da-bei näht sie selbst mit rund 100Haldensleber „Nähbienen“ Beutelfür krebserkrankte Frauen. „Darinlassen sich alle Schläuche undUtensilien kompakt verstauen, dieFrauen sind wieder mobiler, zu-dem lassen sich die Beutel gut um-hängen.“ Besondere Freude kam inder Runde des Mammacafés auf,als Diana Mertens zehn bunte Beu-tel auspackte, die ihre Freundinaus Schweden für das Mammacafégenäht und verschickt hat.

Gemeinsam für das Leben –Herzkissen für Krebspatientinnen

v. li.: Schirmherrin Renate Höppner,Patientin Diana Mertens und Brustschwester Grit Lüdke

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14 LIVE-TICKER

Die Aufgaben des Klinikums umfas-sen dabei die Erstellung eines indivi-duellen Entlassungsplans des Pa-tienten sowie die Organisationbestimmter weiterführender Leis-tungen. Bereits bei der Aufnahmeerhält der Patient ein Dokument zurErfassung seines eventuellen Be-darfs von nachstationären Versor-

gungsleistungen. Während seinesAufenthalts im Klinikum wird darinfestgeschrieben, welche ambulan-ten oder auch weiterführendenLeistungen unmittelbar nach derEntlassung erforderlich und einzu-leiten sind.

Seit dem 1. Oktober 2017 ist einebundeseinheitliche Regelung gültig.In einem „Rahmenvertrag über einEntlassmanagement beim Übergangin die Versorgung nach Krankenhaus-behandlung“ nach §39 des Sozialge-setzbuches V wird festgeschrieben,dass eine bedarfsgerechte, konti-nuierliche Versorgung der Patientenim Anschluss an einen Krankenhaus-aufenthalt zu gewährleisten ist. Dazugehört eine strukturierte und sichereWeitergabe von versorgungsrelevan-ten Informationen.

Die Leistungen des Entlassmanage-

ments des KLINIKUMS MAGDE-BURG umfassen dabei verschiedeneBereiche. So nimmt das Klinikum eine beratende und aufklärendeFunktion bei der Antragsstellungbenötigter Pflege- und Hilfsmittelmit Kranken- und Pflegekassen ein.Für eine weiterführende Versor-gung in stationären bzw. ambulan-ten Pflege- und Rehabilitationsein-richtungen wird gesorgt. Darüberhinaus kann eine Vermittlung vonhäuslicher Betreuung und Kranken-pflege erfolgen. Neben diesen Leis-tungen sind auch Verordnungenvon Heil- und Hilfsmitteln möglich,ferner die Rezeptierung von einge-leiteten Medikationsverordnungensowie Bescheinigung über Arbeits-unfähigkeitszeiten (bis zu 7 Tagen).Eine ständige telefonische Rück-sprache-Möglichkeit ist für den Bereich Pflege und Ärzteschaft ein-gerichtet worden.

Wie geht es weiter nach der Entlassung?Unmittelbar vor Klinikent-lassungen muss auch dar-über entschieden werden,ob der Patient weiterhinmedizinische oder pflege-rische Hilfe braucht. Ist dasder Fall, muss diese Versor-gung vorab sorgfältig organi-siert werden. Eigens dazugibt es in unserem Haus einstrukturiertes Versorgungs-und Entlassmanagement.

Birgit Thurmann bespricht mit einer Patientin das Formular zum Entlassmanagement.

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15SERVICEANGEBOTE

Blumen-ShopMontag bis Freitag 8 bis 17 UhrSamstag 12 bis 16 UhrSonntag 14 bis 16 Uhr

Cafeteria & BäckereiMontag bis Freitag 6 bis 20 Uhr, Wo-chenende und feiertags 6 bis 18 Uhr.

Fernsehapparat/TelefonPatienten können kostenfrei insdeutsche Festnetz telefonieren undfernsehen. Aus hygienischen Grün-den ist die Nutzung eines persönli-chen Kopfhörers angezeigt.

Fernsprecher/PostÖffentliche Fernsprecher und Brief -kästen stehen im Eingangsbereich.

GeldautomatIm Foyer neben dem öffentlichenTelefon finden Sie einen Automaten.

GetränkeautomatAuf der Wartefläche der Notfall-und Fachambulanz.

Ihre AnregungenIhre Meinung, Beschwerde, Ihr Lobsind uns wichtig. Sprechen Sie bittemit uns: Tel. 0391 7912025 oderschreiben an [email protected] sowie über den Mei-nungsbriefkasten im Foyer.

InternetKostenloser Internetzugang mit eige-nem Laptop ist möglich.

Kantinegeöffnet für jedermannMo. bis Fr. 8.00 bis 10.00 Uhrund 11.30 bis 13.30 Uhr

ParkenKurzzeitparkplätze für Notfälle fin-den Sie vor der Notaufnahme. Esgibt 700 Besucherparkplätze ent-lang der Birkenallee (kostenpflich-tig, 1 € pro Stunde, 6 € Tageskarte).Die ersten 30 Minuten sind kosten-frei.

Physiotherapie

Rezepte für physiotherapeutischeMaßnahmen können im Klinikumeingelöst werden. Die Physiothera-pie mit umfangreichem Therapie-spektrum ist zugelassene Praxis füralle Kassen und privat Versicherte.Sie bietet darüber hinaus verschiedene Präventionskurse siehe www.klinikum-magdeburg.de/Fachbereiche (Teilerstattung derKos ten über Krankenkassen istmöglich)

„Offenes Atelier“Das „Offene Atelier“ lädt Mitarbei-ter und Patienten jeden Dienstag

von 15.30 bis 17.30 Uhr ein. Infos: Tel. 0391 791-3467/-68

Raum der StilleDer Raum der Stille (am Ende derMagistrale) kann von Patienten undAngehörigen jederzeit genutzt wer-den.

SeelsorgeUnsere Klinikseelsorger Frau Ra-benstein und Herr Marcinkowskisind unabhängig von einer Kir-chenzugehörigkeit für alle Patien-ten, Angehörigen und Mitarbeitertelefonisch unter 03 91 7 91-20 79zu erreichen. Gerne vermitteln auch die Sta-tionsschwestern einen Kontaktoder Sie können eine Nachricht imBriefkasten im Eingangsbereichhinterlassen.(Bei religionsgebundenen Anliegenkontaktieren Sie bitte unsere Infor-mation unter Tel. 0391 791-0.)

ServicepaketEin Servicepaket mit den wichtigs-ten Utensilien für die persönlicheHygiene (Handtuch, Wasch lappen,Duschbad, Zahnbürste usw.) stelltdas Klinikum Patienten bereit, dieunvorbereitet ins Krankenhausmüssen. Wenden Sie sich bitte andas Pflegepersonal.

KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige GmbHBirkenallee 34, 39130 Magdeburg

So erreichen Sie uns: Buslinie: 71, Richtung SilberbergBahnlinie: 1 (zeitweise), 3, 4 (Richtung Klinikum Olvenstedt)Haltestelle: Klinikum Olvenstedt

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Klinik für Allgemein- und ViszeralchirurgieProf. Dr. med. Karsten RidwelskiTel.: 03 91 791 42 01 Fax: 42 [email protected]

Zentrum für Unfallchirurgie und OrthopädieKlinik für UnfallchirurgiePD Dr. med. habil. Fred DraijerTel.: 03 91 791 44 01 Fax: 44 [email protected]

Klinik für Orthopädie IIPD Dr. med. habil. Jörg FrankeTel.: 03 91 791 52 01 Fax: 52 [email protected]

Klinik für GefäßchirurgiePD Dr. med. habil. Jörg TautenhahnTel.: 03 91 791 43 01 Fax: 43 [email protected]

Klinik für Kardiologie/DiabetologieProf. Dr. med. Hendrik SchmidtTel.: 03 91 791 53 01 Fax: 53 [email protected]

Klinik für GastroenterologieDr. med. Thomas GottsteinTel.: 03 91 791 54 01 Fax: 54 [email protected]

Klinik für Hämatologie, Onkologie und PalliativmedizinProf. Dr. med. Christoph KahlTel.: 03 91 791 56 01 Fax: 56 [email protected]

Klinik für Anästhesiologie undSchmerztherapieDr. med. Christiana HesseTel.: 03 91 791 31 01 Fax: 31 [email protected]

Klinik für IntensivmedizinPD Dr. med. habil. Günter WeißTel.: 03 91 791 31 01 Fax: 31 [email protected]

Klinik für Frauenheilkunde und GeburtshilfePD Dr. med. habil. Dominique FinasTel.: 03 91 791 36 01 Fax: 36 [email protected]

Klinik für NeurologieDr. med. Hartmut LinsTel.: 03 91 791 46 01 Fax: 46 [email protected]

Klinik für Psychiatrie und PsychotherapieProf. Dr. med. Wolfgang JordanTel.: 03 91 791 34 01 Fax: 34 [email protected]

Klinik für Kinder- und JugendpsychiatrieProf. Dr. med. Hans-Henning FlechtnerTel.: 03 91 791 33 01 Fax: 33 [email protected]

Klinik für Neurochirurgie und WirbelsäulenchirurgieDr. med. Werner EK BraunsdorfTel.: 03 91 791 47 01 Fax: 47 [email protected]

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde,Kopf- und HalschirurgieDr. med. Christian KochTel.: 03 91 791 45 01 Fax: 45 [email protected]

Klinik für Plastische, Brust- und Ästhetische ChirurgieDr. med. Mathias ReutemannTel.: 03 91 791 49 01 Fax: 49 [email protected]

Klinik für Urologie/KinderurologieDr. med. Rainer HeinTel.: 03 91 791 39 01 Fax: 39 [email protected]

Klinik für Kinder- und JugendmedizinDr. med. Matthias HeidukTel.: 03 91 791 35 01 Fax: 35 [email protected]

Institut für diagnostische und interventionelle RadiologieDr. med. Ulf RedlichTel.: 03 91 791 37 01 Fax: 37 [email protected]