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kranken- und pflegeversicherung Darmkrebs verhindern Von außen sieht man nichts Fragen und Antworten

Darmkrebs verhindern Von außen sieht man nichts · Darmkrebs 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns, dass Ihnen die neue, aktualisierte Broschüre „Darmkrebs ver-hindern

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kranken- und pflegeversicherung

Darmkrebs verhindern

Von außen sieht man nichtsFragen und Antworten

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3Darmkrebs

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, dass Ihnen die neue, aktualisierte Broschüre „Darmkrebs ver-

hindern – von außen sieht man nichts“ vorliegt. Indem Sie diese Broschüre

zur Hand nehmen, haben Sie bereits einen ersten Schritt für Ihre Gesundheit

getan.

Denn gutes Informiertsein über die Entstehungsprozesse von Darmkrebs

und Wissen zu den Früherkennungsangeboten, deren Kosten von den

Krankenkassen getragen werden, lassen verstehen, dass Darmkrebs eine

vermeidbare Erkrankung ist.

Es konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass die Erkrankungs- und

Sterblichkeitsraten durch eine gesunde Lebensführung und die Nutzung von

Früherkennungsuntersuchungen deutlich verringert werden können. Polypen

als Vorstufen des Darmkrebses können in Früherkennungsuntersuchungen

erkannt und entfernt werden.

Mit dieser Broschüre stehen Ihnen einige grundsätzliche Informationen über

die Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs zur Verfügung. Kenntnisse

aus der Entwicklung der Behandlungsleitlinien für Ärzte und von Patienten-

leitlinien, an der die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. maßgeblich beteiligt

ist, wurden berücksichtigt. Weiterhin engagiert sich die Deutsche Krebs-

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gesellschaft e. V. mit anderen namhaften Gesundheitsorganisationen im

„Netzwerk gegen Darmkrebs“, das mit der alljährlichen Veranstaltung des

Darmkrebsmonat März diese wichtigen Informationen auch der breiten

Bevölkerung zugänglich macht.

Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit

Ihr

Prof. Dr. Werner Hohenberger

Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft e. V., Berlin

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5Darmkrebs

Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V.

Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) ist die größte wissenschaftlich-

onkologische Fachgesellschaft in Deutschland mit Sitz in Berlin. Ihre Mit-

glieder sind im Bereich der Erforschung, Behandlung, Beratung und Auf-

klärung von Krebserkrankungen tätig.

Die DKG ist eine gesundheitspolitische Institution, die ihren Einfluss zum

Wohle des krebskranken Menschen in der Gremienarbeit mit Politikern, Fach-

gesellschaften, Leistungs- und Produktanbietern auf dem Gesundheitsmarkt

geltend macht.

Sie repräsentiert die Bundesrepublik Deutschland in internationalen Orga-

nisationen wie International Union Against Cancer (UICC) oder der Europä-

ischen Union. Durch das Gesundheitsprogramm „Europa gegen den Krebs“

steht die Gesellschaft in intensivem Austausch mit allen europäischen Krebs-

gesellschaften und engagiert sich für eine europäische Gesundheits politik.

Finanziert wird die Arbeit der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. durch

Spenden, Mitgliedsbeiträge sowie durch die Unterstützung von Firmen,

Einzel personen und Institutionen des Gesundheitswesens.

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Darmkrebs ist die häufigste Krebserkrankung. Mit etwa 73.000 Neu-

erkrankungen im Jahr hat Deutschland relativ betrachtet sogar die höchste

Neuerkrankungsrate im Vergleich mit den anderen Mitgliedsstaaten der

Europäischen Union.

Da die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, mit steigendem

Alter zunimmt, sind rechtzeitige Präventionsmaßnahmen von besonderer

Bedeutung. Dazu gehört insbesondere die Darmkrebsfrüherkennungsunter-

suchung.

Die Knappschaft bietet Ihnen daher innerhalb ihres Kataloges zur Früher-

kennung von Krankheiten auch die Darmkrebsfrüherkennungsuntersuchung

an. Denn nur auf diese Weise können Vorstufen des Darmkrebses oder auch

Darmkrebs selbst erkannt und erfolgreich bekämpft werden.

Gut zu wissen: Früh genug entdeckt, können neun von zehn Fällen geheilt

werden. Das ist für uns als Knappschaft Ansporn genug, Sie heute und auch

zukünftig immer wieder auf Ihr Recht auf Vorsorgeuntersuchungen aufmerk-

sam zu machen. Nutzen Sie die Chancen der heutigen Präventionsmöglich-

keiten und der medizinischen Versorgung.

Die Broschüre in Ihrer Hand wird Ihnen viele Fragen im Zusammenhang mit

dem Thema Darmkrebs beantworten können. Sie enthält viel Wissenswertes

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7Darmkrebs

rund um die Entstehung von Darmkrebs, gesundheitsfördernde Ernährung

und natürlich die Darmkrebsfrüherkennungsuntersuchungen.

Bei darüber hinaus gehenden Fragen sprechen Sie uns bitte einfach an. Wir

helfen Ihnen gern weiter.

Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit

Dr. Georg Greve

Erster Direktor

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See

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9Darmkrebs

inhaltsverzeichnis

Vorworte ...................................................................................................... 3

Das Organ: Der Dickdarm ............................................................. 12

Wie entsteht Darmkrebs? ............................................................. 12

Wo entsteht Darmkrebs? ............................................................... 14

Was heißt „Prävention“? ................................................................ 15

Wie häufig ist Darmkrebs? ........................................................... 18

Was können Sie selbst tun? ......................................................... 20

Die wichtigsten Begriffe – noch einmal knapp erklärt ............................................................. 38

Wichtige Adressen ............................................................................... 43

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11Darmkrebs

Der Dickdarm (Kolon) des Menschen

querer Dickdarm

absteigender Dickdarm

aufsteigender Dickdarm

Rektum/ Mastdarm

Dünndarm

Wurmfortsatz

After

Sigmoid

Der Magen-Darm-Trakt beim Menschen

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Das Organ: Der Dickdarm

Der Dickdarm des Menschen (Kolon) ist etwa 120 bis 150 cm lang. Er

hat im Wesentlichen die Funktion, dem Darminhalt Wasser zu entziehen

und damit den Stuhl einzudicken. Die Innenwand des Darmes ist mit einer

Schleimhaut ausgekleidet, auf der sich der Stuhl – von den Darmmuskeln

vorangetrieben – zum After bewegt. Über diesen wird der Stuhl schließlich

entleert. Außerdem hilft der Darm, den Flüssigkeitsausgleich zu regeln.

Wie entsteht Darmkrebs?

Diese Frage kann auch heute noch nicht vollständig beantwortet

werden. In den letzten Jahren haben die Forscher jedoch eine Vielzahl wissen-

schaftlicher Erkenntnisse gewonnen:

Es besteht ein Zusammenhang der Häufigkeit von Darmkrebserkrankungen

mit der Zusammensetzung der Nahrung. Hier liegt eine Begründung dafür,

dass Darmkrebs in manchen Regionen der Erde, beispielsweise in Afrika und

Asien, wesentlich seltener als in den Industrieländern ist.

Die Vorstufe von Darmkrebs ist bei den meisten Menschen ein Darm polyp

oder mehrere gutartige Darmpolypen. Sie werden auch als „Adenom“

bezeichnet. Etwa 90 Prozent aller Darmkrebse entstehen, indem die Polypen

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13Darmkrebs

entarten. Daraus folgt: Die wirksamste Vermeidung von Darmkrebs ist

die Entfernung von Darmpolypen. (Weitere Informationen zu der Polypen-

entfernung finden Sie auf Seite 29/30.)

Darmpolypen entstehen in der Darmschleimhaut, indem der normale Vor-

gang der Zellteilung gestört wird. Die körpereigenen Reparaturmechanismen

können diese Störung nicht beheben. Bis ein Darmkrebs aus einem kleinen

Polypen entsteht, vergehen in der Regel 5 bis 10 Jahre.

Durch Kontakt bestimmter Substanzen (beispielsweise Giftstoffe in der

Nahrung) mit der Darmschleimhaut kann es zu Störungen der genetischen

Zellinformation kommen. Das Ergebnis ist eine krankhafte Zellvermehrung,

die auch als Tumor bezeichnet wird. In den meisten Fällen handelt es sich

dabei um den oben beschriebenen gutartigen Polypen. Ein Tumor ist nämlich

nicht zwangsläufig bösartig, sondern kann auch gutartig sein. Der Begriff

„Tumor“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt lediglich

„Schwellung“.

Erst wenn die Zellen völlig unkontrolliert wachsen, wird von einem bös-

artigen Tumor, also einem Darmkrebs (Kolonkarzinom oder kolorektalen

Karzinom) gesprochen.

Beispiel für einen Darmpolypen im Dickdarm

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Bei manchen Menschen kommt eine erbliche Form von Darmkrebs vor. Hier

ist die Entwicklung von Darmkrebs genetisch festgelegt, so dass das Darm-

krebsrisiko deutlich höher als in der Normalbevölkerung ist und sich dieser

früher entwickeln kann.

Wo entsteht Darmkrebs?

Wenn hier von „Darmkrebs“ die Rede ist, sind Krebserkrankungen

des Dickdarmes (Kolon) und des Enddarmes (auch Mastdarm oder Rektum

genannt) gemeint. Es wird allgemein vom „kolorektalen Karzinom“ ge-

sprochen.

Krebs im Dünndarm ist extrem selten. Selten ist auch die Krebserkrankung

der Afterregion (Analkarzinom). Das Analkarzinom unterscheidet sich in der

Entstehung und Behandlung vom Darmkrebs.

Darmkrebs entwickelt sich überwiegend im unteren Dickdarmabschnitt, und

zwar in den unteren 30 bis 40 cm des Darmes. Allerdings wird in den letzten

Jahren der Anteil von Darmkrebsen in den oberen, also vom After weiter ent-

fernt liegenden Abschnitten des Dickdarmes häufiger.

Geschwulst im Dickdarm

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15Darmkrebs

Was heißt „Prävention“?

Der Begriff „Prävention“ kommt aus dem Lateinischen von „praeve-

nire“. Er bedeutet „einer Sache zuvorkommen“. Unter Prävention werden also

alle vorbeugenden Maßnahmen verstanden. Zum einen sind dies Maßnah-

men, die eine Entstehung einer Krankheit – hier also die Entstehung von

Darmkrebs – vermeiden oder zumindest das Risiko einer Erkrankung deutlich

vermindern sollen (Primärprävention). Zum anderen werden auch alle Maß-

nahmen als Prävention bezeichnet, die der Früherkennung einer Krankheit

dienen (Sekundärprävention).

Im Zusammenhang mit Prävention sind einige andere Begriffe häufig zu

hören, die wir hier erklären wollen:

Untersuchung zur Krebsfrüherkennung: Das sind Untersuchungen mit

dem Ziel, Vorläufer, also Darmpolypen oder Frühstadien von Darmkrebs so

rechtzeitig zu erkennen, dass eine Behandlung mit hoher Wahrscheinlich-

keit zur Heilung führt. Die Krankenkassen bieten ein solches Krebsfrüh-

erkennungsprogramm an. Zur Früherkennung von Darmkrebs können sich

alle Versicherten ab dem Alter von 50 Jahren – in bestimmten Fällen auch

schon früher – vom Arzt den Enddarm austasten lassen. Außerdem wird

ein Stuhltest (Haemoccult®, Haemophac®, Haemocare® und andere) auf

„okkultes“, also nicht sichtbares Blut durchgeführt.

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10 20 30 40 50 60 70 80 90

Alter in Jahrenπ

Früherkennung ab 50 Jahre

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17Darmkrebs

Da die Teilnahme der Bevölkerung an diesem Programm nach wie vor viel zu

gering ist, ist es Ziel von Aufklärungsmaßnahmen, mehr Menschen zur Teil-

nahme an Früherkennungsuntersuchungen zu bewegen. Aus diesem Grund

beteiligt sich die Deutsche Krebsgesellschaft an dem von der Felix-Burda-

Stiftung für Krebsforschung gestarteten „Netzwerk gegen Darmkrebs“ und

proklamiert gemeinsam mit der Stiftung LebensBlicke und anderen nam-

haften Gesundheits organisationen alljährlich den Darmkrebsmonat März.

Screening: Dieser Begriff kommt aus dem Englischen und kann mit „Filter-

untersuchung“ übersetzt werden. Hierunter werden Maßnahmen verstan-

den, mit denen aus der Bevölkerung diejenigen Menschen herausgefunden,

also „herausgefiltert“ werden, bei denen ein deutlich erhöhtes Risiko für

eine Krankheit (hier also Darmkrebs) besteht. Bei diesen Personen werden

dann ganz gezielte Untersuchungen durchgeführt, um zu klären, ob ein

Krebs (oder seine Vorstufen) besteht.

Beispiel für Darmkrebs-Screening: Da festgestellt wurde, dass Darmkrebs ab einem Alter von 50 Jahren

gehäuft auftritt, wird für Menschen ab diesem Alter der Stuhl-Blut-Test

(Haemoccult®, Haemophac®, Haemocare® und andere) als Screening-

verfahren gegen Darmkrebs empfohlen und eingesetzt.

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Wie häufig ist Darmkrebs?

Darmkrebs ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin

sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigste Krebserkrankung.

Etwa 15 Prozent aller Todesfälle an Krebs sind auf Darmkrebs zurückzuführen.

Jährliche Krebserkrankungen bei Frauen

Brustdrüse —— 57.230

Dickdarm/Mastdarm —— 36.000

Lunge —— 13.190

Gebärmutterkörper —— 11.700

Eierstöcke —— 9.660

Malignes Melanom der Haut —— 8.380

Magen —— 7.780

Harnblase —— 7.340

Bauchspeicheldrüse —— 6.620

Jährliche Krebserkrankungen bei Männern

Prostata —— 58.570

Dickdarm/Mastdarm —— 37.250

Lunge —— 32.850

Harnblase —— 21.410

Magen —— 11.000

Niere —— 10.750

Mund/Rachen —— 7.620

Non-Hodgkin-Lymphome —— 6.780

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19Darmkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland ca. 73.000 Menschen neu an Darmkrebs,

etwa 28.000 Menschen versterben jedes Jahr an dieser Krankheit. Dennoch

ist seit Anfang der 90er-Jahre durch die Einführung des neuen Krebsfrüh-

erkennungsprogramms ein deutlicher Rückgang der Darmkrebssterblichkeit

zu verzeichnen. Mit der Fortführung dieses Programms sind starke Hoff-

nungen verbunden.

Darmkrebs tritt überwiegend in einem Alter ab 50 Jahren auf und erreicht den

Altersgipfel jenseits des 70. Lebensjahres.

Bei etwa 6 Prozent der Bevölkerung, das sind in der Bundesrepublik Deutsch-

land fast 5 Millionen Menschen, ist damit zu rechnen, dass sich im Laufe

ihres Lebens ein Darmkrebs entwickelt. Diese Zahlen zeigen: Es ist not-

wendig, große Anstrengungen zu unternehmen, um die Entstehung von

Darmkrebs zu vermeiden, wann immer dies möglich ist!

Fangen Sie damit bei sich und Ihren Angehörigen an.

In vielen Fällen ist das rechtzeitige Erkennen von Darmkrebs oder seiner

Vorstufen möglich und damit eine vollständige Heilung erreichbar.

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Was können Sie selbst tun?

Alles schön und gut – aber was kann ich denn ganz konkret tun, damit bei

mir kein Darmkrebs entsteht?

Wir wollen versuchen, Ihnen dazu hilfreiche Ratschläge zu geben – am

besten, indem wir Antworten auf diejenigen Fragen geben, die am häufigsten

zu diesem Thema gestellt werden.

Wie soll ich mich sinnvoll ernähren?Der Verzehr von Obst und Gemüse ist besonders wertvoll! Deswegen hat die

Deutsche Krebsgesellschaft mit anderen namhaften Gesundheitsorgani-

sationen die Kampagne „5 am Tag“ in Deutschland ins Leben gerufen. Das

Ziel lautet: Essen Sie möglichst 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag. Dies

gilt besonders für die Kinderernährung. Wissenschaftlich unterstützt wird

diese Empfehlung auch durch Ergebnisse aus der sogenannten EPIC-Studie

(European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition), an der die

Deutsche Krebsgesellschaft mitgearbeitet hat. Diese europaweite Untersu-

chung hat als Grundlage, dass bis zu einem Drittel aller Krebserkrankungen

durch Ernährungs einflüsse bedingt sind. Die Deutsche Krebsgesellschaft

hat die aktuellen Ergebnisse der EPIC-Studie in einem speziellen Newsletter

zusammengefasst.

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21Darmkrebs

Zur Ernährung geben wir Ihnen folgende Empfehlungen:

Häufiger Verzehr von faser- und stärkehaltigen Lebensmitteln hat eine vor-

beugende Wirkung gegen Darmkrebs. Zu dieser Art von Nahrungsmitteln

gehören beispielsweise Getreideprodukte, Kartoffeln, sonstiges Gemüse,

Bananen usw.

Eine erhöhte Fettzufuhr bedingt ein höheres Risiko für Darmkrebs und

auch für andere Krebsarten. Die Gesamt-Fettzufuhr sollte – auch zur Ver-

meidung von Übergewicht – gering gehalten werden. Dies gilt besonders

für den Anteil der tierischen Fette – mit Ausnahme von nicht geräuchertem

Fisch. Rotes Fleisch, also beispielsweise Rind, Schwein und Lamm, sollte

sehr viel seltener gegessen werden als heute bei uns üblich.

Bestimmte Vitamine (Vitamin A, C, D und E) scheinen das Krebsrisiko zu

reduzieren. Diese Vitamine sollten also ausreichend mit der Nahrung,

beispielsweise über Obst, Gemüse und Milch, zugeführt werden. Dass die

Einnahme von Vitamintabletten für die Vermeidung von Darmkrebs einen

zusätzlichen Nutzen bringt, ist eher unwahrscheinlich.

Auch eine ausreichend hohe Kalzium-Zufuhr ist wichtig. Ob Selen und

andere Spurenelemente in der Krebsvorbeugung von Bedeutung sind, ist

nicht sicher geklärt. Farbstoffreiches „buntes“ Gemüse, also beispielsweise

Brokkoli, Paprika und Tomaten, scheint besonders günstig für die Vermei-

dung von Darmkrebs zu sein.

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Bestimmte Bestandteile der Nahrung scheinen das Darmkrebs-Risiko zu er-

höhen. Dazu gehören Pökelsalze – sie werden zur Konservierung be nutzt –,

Verbrennungsprodukte beim Grillen und Schimmelpilze in verdorbener

Nahrung. Gepökeltes und gegrilltes Fleisch, besonders vom offenen Holz-

kohlengrill, sollte also möglichst selten gegessen werden.

Wer viel Obst und Gemüse isst, senkt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

Ein Beispiel für den Tag:

1 Glas Milch1 Portion Joghurt2 Scheiben Käse

Roh oder gekocht in fast jeder Mahlzeit zu

verwenden:

Gemüse

Je seltener, umso besser:

Fett und Süßigkeiten

1 Portion täglich und über die Woche verteilt im Wechsel:

Fleisch, Wurst, Geflügel, Fisch, Eier

2-3 Stück täglich:

Obst

Sollten in möglichst vielen Mahlzeiten die Hauptrolle spielen:

Getreideprodukte (Brot, Nudeln), Kartoffeln, Reis, Vollkorn

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23Darmkrebs

Welche Lebensgewohnheiten sind gesundheitsfördernd, welche besonders gesundheitsschädlich? Falls Sie rauchen, sollten Sie so schnell wie möglich damit aufhören, denn:

Rauchen schadet der Gesundheit. Wahrscheinlich sind Sie längst darüber

informiert. Wir wissen, dass der Schritt, mit dem Rauchen aufzuhören,

schwer ist. Trotzdem sollten Sie es versuchen, denn: Je schneller Sie es

schaffen, das Rauchen zu lassen oder wenigstens zu reduzieren, desto

besser für Ihre Gesundheit!

Auch der Alkoholkonsum sollte ein vernünftiges Maß haben. Regelmäßiger

und übertriebener Alkoholkonsum dagegen sollte vermieden werden.

Darüber hinaus sollten Sie für allgemeine Fitness und Wohlbefinden sor-

gen: Regelmäßige sportliche Bewegung und erholsame Spaziergänge sowie

ausreichende Ruhephasen nach Stress in jeder Form sind empfehlenswert.

Das angesehene Zentrum für Krebsprävention an der Harvard-Universität

(USA) kommt in einer aktuellen Studie zu dem Schluss, dass das Darm-

krebsrisiko durch regelmäßige Bewegung um bis zu 50 Prozent gesenkt

werden kann.

Ziel ist letztlich, Ihr Immunsystem – das ja auch bei der Krebsabwehr eine

wesentliche Rolle spielt – in guter Verfassung zu halten.

Und nicht zuletzt das Seelenleben: Seelische Ausgeglichenheit und eine

positive Grundeinstellung zum Leben sind hilfreich. Dazu gehört beispiels-

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weise auch, mit sich selbst geduldig zu sein und auch traurige Stim-

mungen einmal zuzulassen.

Zu Ihren „Lebensgewohnheiten“ sollte Gesundheitsbewusstsein gehören.

Das wiederum bedeutet, Vermeidung und Früherkennung aus Überzeu-

gung zu betreiben!

Gegen alles gibt es heute Tabletten – auch zur Vermeidung von Darmkrebs?Leider nein! Es gibt zwar Medikamente, die – wenn sie langfristig und regel-

mäßig eingenommen werden – offenbar das Darmkrebs-Risiko senken. Dabei

handelt es sich um Acetylsalicylsäure und um Rheumamittel, die unter dem

Begriff NSAR (Nichtsteroidale Anti-Rheumatika) zusammengefasst werden.

Aber: Diese Medikamente können bei regelmäßiger und langfristiger Ein-

nahme so viele mögliche Nebenwirkungen haben, dass sie nicht sinnvoll zur

Vorbeugung von Darmkrebs eingesetzt werden können. Medikamente mit

vorbeugender Wirkung und ohne Nebenwirkungen gibt es bisher leider noch

nicht.

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25Darmkrebs

Was bedeutet es für mein Darmkrebs-Risiko, wenn in meiner Verwandtschaft jemand an Darmpolypen oder Darmkrebs erkrankt?Tritt bei einem Ihrer Verwandten ersten Grades, also bei Ihren Eltern oder

Kindern, Darmkrebs auf, haben Sie selbst ein leicht erhöhtes Risiko, an Darm-

krebs zu erkranken. In solchen Fällen ist eine konsequente und regelmäßige

Früherkennungsuntersuchung unbedingt erforderlich.

Das Risiko ist deutlich erhöht, wenn mehrere Verwandte ersten oder zweiten

Grades, also Eltern, Geschwister, Großeltern oder Enkel, Darmkrebs haben

oder hatten. In diesen Fällen sollte frühzeitig, das heißt 10 Jahre vor dem

jüngsten Erkrankungsalter in der Familie, spätestens mit 50 Jahren, beim Arzt

eine Abklärung durch Darmspiegelung erfolgen.

Denkbar ist auch, dass hier eine erbliche Form von Darmkrebs vorliegt.

Hier wird von dem so genannten HNPCC-Syndrom (Hereditary Nonpolyposis

Colon-Cancer) gesprochen.

Wird bei einem Verwandten ersten oder zweiten Grades eine „Polypose“ des

Dickdarms festgestellt (= es werden mehr als 100 Polypen im Darm gefun-

den), besteht offenbar in der Familie eine erbliche Darmkrankheit, die FAP

(Familiäre adenomatöse Polypose) genannt wird.

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Diese Polypen können bereits im Schulkindalter auftreten und relativ früh

bösartig werden. Bei dieser Krankheit sind frühzeitig, das heißt etwa ab dem

10. Lebensjahr, spezielle Untersuchungen und eventuell eine gezielte Behand-

lung erforderlich. Falls es möglich ist, dass bei Ihnen diese Erbkrankheit be-

steht, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Er überweist Sie gegebenenfalls an

einen Spezialisten, beispielsweise einen Gastroenterologen. Es gibt auch die

Möglichkeit einer genetischen Beratung. Genetische Untersuchungen, über

die zur Zeit sehr viel gesprochen wird, sind nicht in jedem Fall notwendig

und sinnvoll. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Krebsberatungs-

stelle, inwieweit so eine Untersuchung für Sie in Frage kommt. Gentests

werden bei Mutationsnachweis gezahlt. Vor Gentests ist die genetische

Beratung vorgeschrieben.

Wann und wie oft sollte ich zur Früherkennungsuntersuchung gehen, und was kommt da auf mich zu?Das von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlte Früherkennungs programm

für Darmkrebs umfasst folgende wesentliche Inhalte:

einmalige Beratung des Versicherten über das Gesamtprogramm möglichst

bald ab dem Alter von 50 Jahren

jährlicher Test auf okkultes (verstecktes) Blut im Stuhl von 50 bis 54 Jahren

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27Darmkrebs

möglichst bald ab dem Alter von 55 Jahren Folgeberatung zum Früherken-

nungsprogramm, zur Koloskopie (Darmspiegelung) und Aushändigung

eines Merkblattes des Bundesausschusses der Ärzte/Krankenkassen zur

Darmkrebsfrüherkennung

Angebot der ersten Früherkennungs-Koloskopie, die möglichst mit 55 Jah-

ren in Anspruch genommen werden sollte

Angebot einer zweiten Früherkennungs-Koloskopie 10 Jahre nach der ersten

Koloskopie

Wer die Koloskopie nicht in Anspruch nehmen kann oder möchte, kann

den Okkultbluttest ab dem Alter von 55 Jahren im zweijährlichen Unter-

suchungsintervall weiterführen

Das Testbriefchen (Okkultbluttest):In die quadratischen Felder wird mit dem Spatel der Stuhl aufgebracht

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Vereinbaren Sie mit Ihrem Arzt zur Beratung einen Termin. Bei dem Unter-

suchungstermin fragt der Arzt Sie zunächst, ob Sie Beschwerden, zum

Beispiel bei der Verdauung, auffällige Stuhlveränderungen oder Blut im Stuhl

bemerkt haben. Weisen Sie auch von sich aus auf Beschwerden oder even-

tuell beobachtetes Blut im Stuhl hin. Erwähnen Sie, wenn in Ihrer Familie

bereits früher Darmkrebs oder andere Darmerkrankungen aufgetreten sind.

Der Arzt untersucht Sie dann, indem er vorsichtig den Enddarm austastet.

Schließlich gibt er Ihnen einen Okkultbluttest (Haemoccult und andere), der

aus drei Testbriefchen besteht, mit nach Hause.

An drei aufeinander folgenden Tagen nehmen Sie von Ihrem Stuhl mit einem

beigefügten Spatel eine kleine Probe und tragen Sie auf das Testbriefchen auf.

Dann verschließen Sie es wieder. Wenn Sie alle Proben durchgeführt haben,

schicken Sie die Testbriefchen – die durch das Verschließen geruchsneutral

sind – in dem beiliegenden Umschlag an Ihren Arzt zur Auswertung zurück.

Sie können den Umschlag natürlich auch selbst in der Praxis abgeben. Der

Arzt untersucht die Proben, um festzustellen, ob sich verstecktes Blut im

Stuhl befindet. Ist der Test negativ, das heißt, es ist kein Blut vorhanden, ist

die Untersuchung damit abgeschlossen.

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29Darmkrebs

Wenn der Befund bei der Untersuchung nicht in Ordnung ist: Was geschieht dann weiter?Ist der Befund beim Austasten des Enddarmes nicht in Ordnung oder ist

durch Auswertung der Testbriefchen Blut im Stuhl nachgewiesen worden,

bespricht Ihr Arzt mit Ihnen das weitere Vorgehen.

Beide Befunde müssen nicht bedeuten, dass Sie Darmkrebs haben. Eine

Ursache für Blut im Stuhl können beispielsweise auch Hämorrhoiden oder

der Verzehr von bestimmten Speisen (z. B. rohes Hackfleisch) sein. Aber eine

Abklärung ist jetzt unbedingt erforderlich.

In aller Regel rät Ihnen der Arzt in diesem Fall zu einer Darmspiegelung

(Koloskopie). Er überweist Sie, falls er die Untersuchung nicht selbst durch-

führt, zu einem Facharzt, meist einem Gastroenterologen. Eine solche Darm-

spiegelung kann heute fast immer in einer Praxis erfolgen – Sie müssen nicht

ins Krankenhaus.

Diese Art der Früherkennung umfasst eine genaue und vollständige Unter-

suchung des gesamten Dickdarmes, wobei sogar sehr frühe Vorstadien (die so

genannten Polypen) eines Dickdarmkrebses festgestellt und entfernt werden

können. Es dauert mindestens 5 bis 10 Jahre, bis aus Polypen Krebs entstehen

kann. Bis zum Wachstum des Dickdarmkrebses und ersten Auftreten von

Beschwerden können dann nochmals bis zu 10 Jahre vergehen. Darum reicht

eine Darmspiegelung alle 10 Jahre, um eine mögliche Krebsentwicklung

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rechtzeitig zu erkennen. Bereits während der Untersuchung lassen sich alle

Vor- und Frühstadien restlos abtragen: Hier kann dann kein Krebs entstehen.

Der Gastroenterologe untersucht den Dickdarm von innen – vom After her –

mit einem flexiblen Endoskop. Dies ist ein sehr biegsames Instrument aus

Fiberglas, das unter anderem mit einer Lichtquelle und einer kleinen Optik

ausgestattet ist.

Die Untersuchung mit dem Endoskop, im Falle der Darmuntersuchung Kolos-

kopie genannt, schafft – und das ist entscheidend – vollständige Klarheit. Mit

dem Endoskop kann der Arzt das Darminnere untersuchen und auf einem

Bildschirm sichtbar machen. Wenn eine Erkrankung vorliegt, wird sie bei der

Koloskopie entdeckt. Über die – je nach Diagnose – notwendige Behandlung

spricht der Arzt dann mit Ihnen.

Ich habe gehört, eine Darmspiegelung tut weh – stimmt das?Natürlich empfindet jeder Mensch Schmerzen unterschiedlich. Deshalb

kann diese Frage nicht allgemein beantwortet werden. Eine Befragung von

Patientinnen und Patienten, bei denen eine Darmspiegelung durchgeführt

wurde, zeigt Folgendes: Ein großer Teil der Befragten hatte vor der Unter-

suchung große Angst vor Schmerzen und Unannehmlichkeiten. Nach der

Untersuchung wurden diese als gar nicht so schlimm empfunden wie

Ein Darmpolyp wird mit einer Schlinge abgetragen

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31Darmkrebs

befürchtet. Auf die Frage, ob sie einer erneuten Untersuchung zustimmen

würden, antwortete der überwiegende Teil der Befragten mit „Ja“.

Die Darmspiegelung kann ambulant, effektiv und risikoarm durchgeführt

werden. Jede Untersuchung birgt natürlich ein gewisses Risiko. Beim Ent-

fernen von Polypen kann es zu kleinen Blutungen führen, die in den meisten

Fällen während der Untersuchung gestillt werden können. In sehr seltenen

Fällen kann es zu ernsten Komplikationen in Form von Durchstoßen der

Darmwand (Perforation) kommen.

Im Vergleich zum Risiko, ohne Früherkennung an Darmkrebs zu erkranken,

ist dies ein kleines Risiko. Denn ab einem Alter von 55 Jahren beträgt das

Risiko, in den nächsten 25 Jahren an Darmkrebs zu sterben, 1 : 33, das heißt,

eine von 33 Personen stirbt an dieser Krankheit.

Welche praktische Vorbereitung muss ich bei einer Darmspiegelung berücksichtigen?Zur Vorbereitung der Untersuchung ist ein aufklärendes Gespräch mit dem

Arzt notwendig und empfehlenswert. In diesem Gespräch wird die Unter-

suchung ausführlich erklärt, mögliche Gefahren aufgezeigt und auf spezielle

Fragestellungen eingegangen.

Selbstverständlich muss Ihr Darm für diese Untersuchung vollständig

entleert sein. Dazu müssen Sie eine Woche vor der Untersuchung auf

schwere Kost verzichten und einen Tag vor der Untersuchung ein Abführ-

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mittel einnehmen. Das Abführen wird mit einer besonderen Salzlösung und

einer größeren Flüssigkeitsmenge durchgeführt. Ein Einlauf, kurz vor der

Unter suchung, ist nur dann notwendig, wenn Ihr Darm nicht restlos entleert

ist. Hier kommt es also auf Ihre gute Vorbereitung und Mitarbeit an.

Übersicht über die von den Krankenkassen angebotenen Darmkrebsunter suchungen:

Alter Art Abstand Vorteil Nachteil

50-54 Okkultbluttest Jährlich Einfache, un- Geringe Sicher- komplizierte heit, mit dem Handhabung Alter steigendes Restrisiko

Ab 55 Darmspiegelung Zweite Kolosko- Sehr große Sicher- Aufwändige, eher (Koloskopie) pie 10 Jahre nach heit, Entfernung unangenehme der ersten der Vorstufe Untersuchung von Darmkrebs

Ab 55 Okkultbluttest 2-jährlich Einfache, un- Nicht blutende nur, wenn die komplizierte oder kleine Kar- Darmspiegelung Handhabung zinome werden (Koloskopie) möglicherweise nicht in Anspruch nicht erfasst; genommen wird (Falsch-) postive Ergebnisse müs- sen auch durch eine Darmspie- gelung abgeklärt werden

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33Darmkrebs

Gibt es denn Beschwerden, die darauf hinweisen können, dass Darm polypen oder Darmkrebs bestehen?Es gibt zwar keine für Darmkrebs ganz eindeutigen Beschwerden, aber es

gibt eine Reihe von Anzeichen und Befunden, die darauf hinweisen, dass

eine Darmkrankheit vorliegen könnte. Gehen Sie deshalb bei folgenden

Beschwerden zum Arzt:

Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten

Blut im oder am Stuhl

bei Abgang von Blähungen gleichzeitige Entleerung von etwas Blut,

Schleim oder Stuhl

Blässe, ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsknick, Gewichts-

abnahme

tastbare Verhärtung im Bauchraum und/oder vergrößerte Lymphknoten

veränderte Stuhlgewohnheiten, beispielsweise bleistiftdünner Stuhl;

Wechsel von Verstopfung zu Durchfall oder umgekehrt

Die Darmspiegelung: Mit Hilfe des Kolos-kops werden die einzelnen Abschnitte des Dickdarms originalgetreu auf dem Monitor wiedergegeben.

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laute Darmgeräusche, „Rumoren“, starke, anhaltende Blähungen

bei der Blutuntersuchung Blutarmut, Eisenmangel, beschleunigte Blut-

senkung

häufiger Stuhldrang; Entleeren von auffallend übelriechendem Stuhl

Wenn Sie eine oder mehrere dieser Beschwerden beobachten: Suchen Sie

bitte Ihren Arzt auf! Zur Aufklärung von Beschwerden übernehmen die

Krankenkassen die Kosten der Untersuchung zu jedem Zeitpunkt.

Solange ich keine Beschwerden habe – warum sollte ich zur Früh-erkennungsuntersuchung gehen? Mir sind sowieso alle Untersu-chungen in diesen intimen Körpergegenden peinlich …Trotzdem ist es wichtig, dass Sie gehen. Ziel der Früherkennungsuntersu-

chung ist es ja gerade, eine Krankheit schon dann zu entdecken, wenn sie

noch keine oder kaum Beschwerden macht. Denn dann ist sie vielfach noch

heilbar.

Also: Überwinden Sie Ihre Hemmungen und gehen Sie zur Früherkennung.

Zur Erhaltung Ihrer Gesundheit tragen Sie selbst entscheidend bei. Vermei-

dung und Früherkennung sind allemal besser.

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35Darmkrebs

Gibt es nicht eine Blutuntersuchung, um festzustellen, ob bei mir Darmkrebs entstehen kann?Nein, einen solchen Bluttest gibt es leider noch nicht. Ein Tumormarker,

das so genannte CEA (carcinoembryonales Antigen), von dem Sie in diesem

Zusammenhang vielleicht gehört haben, ist zur Früherkennung allein nicht

geeignet. Er kann höchstens Hinweise geben, sagt aber ohne andere Unter-

suchungen zu wenig aus. An diesem Problem arbeiten die Wissenschaftler

jedoch gegenwärtig.

Blut im Stuhl: Bedeutet das Darmkrebs?Nein, in den meisten Fällen glücklicherweise nicht. Meist stammt die Blutung

aus dem Afterbereich. Sie kommt beispielsweise von Hämorrhoiden, durch

kleine Einrisse usw.

Aber: Wenn Sie Blut im oder am Stuhl beobachten, ist das ein Warnzeichen!

Gehen Sie unbedingt zu Ihrem Arzt. Er berät Sie, welche Untersuchung

sinnvoll ist, um zu klären, woher die Blutung stammt. Meist kommt sie von

Hämorrhoiden.

Achtung: Blut im Stuhl zu sehen und dann zu sagen: „Das sind sicher nur

Hämorrhoiden“ – das ist der schwerste Fehler, der gemacht wird!

Blut im Stuhl bedeutet: Lassen Sie die Ursache unbedingt vom Arzt klären.

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Das Gleiche gilt für einen Blutnachweis im Stuhl mit Testbriefchen: Wird Blut

im Stuhl nachgewiesen, ist der Test also positiv, muss die Ursache weiter

abgeklärt werden.

Bei mir wurde Darmkrebs festgestellt – was nun?Wie der Darmkrebs in Ihrem Fall genau behandelt wird, bespricht Ihr Arzt mit

Ihnen. Falls Sie mit Ihrem Arzt nicht alle Fragen erörtern können bzw. wollen

oder wenn Sie sonstige Unterstützung wünschen, können Sie sich an die Be-

ratungsstellen der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. wenden, die im Adress-

verzeichnis aufgeführt sind. Dort finden Sie auch weitere Anlaufstellen.

Lohnt sich denn die ganze Früherkennung überhaupt? Wenn Darmkrebs festgestellt wird, ist es doch ohnehin zu spät …Eben nicht! Ziel der Früherkennungsuntersuchung ist es, schon Vorläufer von

Darmkrebs (Polypen) oder Darmkrebs in einem sehr frühen Stadium fest-

zustellen – und beides ist möglich. In diesen Stadien wird ein Darmkrebs in

über 90 Prozent der Fälle geheilt.

Ohne die heutigen Möglichkeiten der Vermeidung und Früherkennung wurde

früher Darmkrebs leider fast immer nur im weit fortgeschrittenen Stadium

diagnostiziert – dann natürlich mit sehr schlechten Aussichten.

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37Darmkrebs

Neben dem Früherkennungsprogramm haben Experten verschiedene Regeln

aufgestellt. Wenn Sie diese beachten, können Sie das Risiko, an Darmkrebs

zu erkranken, deutlich senken. Nutzen Sie diese Chancen. Seien Sie schlau,

und schenken Sie sich dauerhaft Gesundheit und Lebensfreude.

Bewegen Sie sich regelmäßig. Drei- bis viermal pro Woche etwa 30 Minuten

körperliche Bewegung schützt Ihren Darm.

Schränken Sie den Verzehr von rotem Fleisch ein.

Vermeiden Sie Übergewicht.

Steigern Sie Ihren Verzehr von Obst und Gemüse –

5 Portionen am Tag sind ideal.

Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein.

Rauchen Sie nicht.

Nutzen Sie regelmäßig die Früherkennungsuntersuchungen.

Beobachten Sie Ihren Körper, und achten Sie auf Veränderungen.

Überwinden Sie Ihren „inneren Schweinehund“, wenn er Sie zu Bequem-

lichkeit und Trägheit verleitet.

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Die wichtigsten Begriffe – noch einmal knapp erklärt

Adenom Gutartiger Darmpolyp, aus dem Krebs entstehen

kann

CEA-Wert Wert des carcino-embryonalen Antigens;

Tumormarker für Darmkrebs

Colitis ulcerosa Chronische Darmentzündung, häufig mit Blut im

Stuhl

Diagnostik Sammelbegriff für alle Untersuchungen, die zur

Feststellung einer Krankheit führen sollen

Endoskop Bewegliches Gerät aus Fiberglas zur Untersuchung

von Körperorganen durch Körperöffnungen; ein

Koloskop ist beispielsweise ein Endoskop zur

Darmspiegelung

FAP Familiäre adenomatöse Polypose; erbliche Erkran-

kung des Dickdarmes, bei der mehr als 50 Polypen

gefunden werden

Gastroenterologe Facharzt, der sich insbesondere mit den Erkran-

kungen des Magen-Darm-Traktes und der angren-

zenden Organe beschäftigt

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39Darmkrebs

Genetische Belastung Im Erbgut – den Genen – verankerte Belastung, z. B.

ein erhöhtes Darmkrebsrisiko

HNPCC-Syndrom Hereditary Nonpolyposis Colon Cancer; erbliche

Form von Darmkrebs ohne gehäuftes Auftreten von

Polypen

Immunsystem Abwehrsystem des Körpers, das aus speziellen

Zellen und teilweise von ihnen produzierten

Abwehrstoffen besteht; es dient dazu, körper-

fremde Substanzen abzuwehren sowie körper-

eigene entartete Zellen zu vernichten

Karzinom Bösartige Geschwulst

Kolon Auch Colon; Dickdarm

Koloskopie Darmspiegelung; endoskopische Untersuchung

der Dickdarmschleimhaut mit Hilfe eines beweg-

lichen Schlauches, in dem ein optisches System

und häufig eine kleine Zange zur Entnahme von

Gewebeproben steckt (Endoskop)

NSAR Nichtsteroidale Anti-Rheumatika; Rheumamittel,

die kein Kortison enthalten

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Okkultbluttest Test, mit dem „okkultes“, also nicht sichtbares

Blut im Stuhl nachgewiesen wird (Haemoccult und

andere)

Polyp Gutartige, oft pilzartig aussehende Geschwulst im

Dickdarm, die meist bei einer Koloskopie entfernt

werden kann; wird sie nicht entfernt, kann hieraus

Darmkrebs entstehen

Polypose Erbliche Darmerkrankung mit zahlreichen (50 oder

noch deutlich mehr) Darmpolypen; im Krankheits-

verlauf entsteht Darmkrebs, so dass vorsorglich die

Entfernung des Dickdarmes erforderlich ist

Prävention Krankheitsvermeidung und Früherkennung

Rektoskopie Endoskopische Untersuchung; Spiegelung des

Mastdarmes

Rektum Mastdarm, Enddarm; unterster Darmabschnitt vor

dem After

Sigmoidoskopie Kleine Darmspiegelung; endoskopische Unter-

suchung der letzten 40 - 50 cm des Dickdarmes

oberhalb des Afters

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41Darmkrebs

Tumor Geschwulst, die gut- oder bösartig sein kann

Tumormarker Stoffe, deren Nachweis bzw. vermehrtes Vorkom-

men im Blut auf das Vorhandensein oder den Ver-

lauf von bösartigen Tumorerkrankungen hinweisen

können; die Tumormarker müssen jedoch nicht

zwangsläufig mit dem Auftreten eines Tumors ver-

bunden sein; ihr Vorhandensein oder das vermehrte

Vorkommen kann auch andere Ursachen haben; in

geringen Mengen können sie auch bei Gesunden

vorkommen

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Hilfreiche nationale und internationale Internet adressen:

www.krebsgesellschaft.de Deutsche Krebsgesellschaft e. V.

www.felix-burda-stiftung.de Felix-Burda-Stiftung

www.netzwerk-gegen-darmkrebs.de Darmkrebsmonat/Felix-Burda-Stiftung

www.dkfz-heidelberg.de Deutsches Krebsforschungszentrum

www.dgvs.de Deutsche Gesellschaft für Verdauungs-

und Stoffwechselerkrankungen

www.ilco.de Deutsche Vereinigung für Stomaträger

www.gastro-liga.de Gastro-Liga

www.krebshilfe.de Deutsche Krebshilfe e. V.

www.lebensblicke.de Stiftung LebensBlicke

www.cancer.gov National Cancer Institut, USA

www.cancer.org Amerikanische Krebsgesellschaft

www.ccalliance.org Allianz gegen Darmkrebs, USA

www.iarc.fr/epic Internationales Krebsforschungs-

institut

www.uicc.org Internationale Union gegen den Krebs

www.yourcancerrisk.harvard.edu Harvard Universität, Zentrum für

Krebsprävention

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43Darmkrebs

Wichtige Adressen

Kontaktadressen der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und ihrer

Landeskrebsgesellschaften:

Hier können Sie sich kostenlos informieren: Die Krebsgesellschaften in den

einzelnen Bundesländern stehen allen Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und

Tat zur Seite. Um Ihre Beratungsstelle vor Ort zu erfahren, wenden Sie sich

bitte in Ihre zuständige Landeskrebsgesellschaft.

Deutsche Krebsgesellschaft e. V.

Tiergarten Tower

Straße des 17. Juni 106-108

10623 Berlin

Tel. +49 (030) 3229329-0

Fax +49 (030) 3229329-66

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Krebsberatung in Baden-Württemberg

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Krebsverband Baden-Württemberg e. V.

Adalbert-Stifter-Str. 105

70437 Stuttgart

Tel. 0711 84810-770

Fax 0711 84810-779

E-Mail: [email protected]

Internet: www.krebsverband-bw.de

Krebsberatung in Bayern

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Bayerische Krebsgesellschaft e. V.

Nymphenburger Str. 21 a

80335 München

Tel. 089 548840-0

Fax 089 548840-40

E-Mail: [email protected]

Internet: www.bayerische-krebsgesellschaft.de

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 - 18.00 Uhr

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45Darmkrebs

Krebsberatung in Berlin

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Berliner Krebsgesellschaft e. V.

Robert-Koch-Platz 7

10115 Berlin

Tel. 030 2832400

Fax 030 2824136

E-Mail: [email protected]

Internet: www.berliner-krebsgesellschaft.de

Krebsberatung in Brandenburg

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Brandenburgische Krebsgesellschaft e. V.

Charlottenstraße 57

14467 Potsdam

Tel. 0331 864806

Fax 0331 8170601

E-Mail: [email protected]

Internet: www.krebsgesellschaft-brandenburg.de

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Krebsberatung in Bremen

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Bremer Krebsgesellschaft e. V.

Am Schwarzen Meer 101 - 105

28205 Bremen

Tel. 0421 49192-22

Fax 0421 49192-42

E-Mail: [email protected]

Internet: www.bremerkrebsgesellschaft.de

Krebsberatung in Hamburg

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Hamburger Krebsgesellschaft e. V.

Frau Dagmar Kürschner (Geschäftsführerin)

Butenfeld 18

22529 Hamburg

Tel. 040 46042-22

Fax 040 46042-32

E-Mail: [email protected]

Internet: www.krebshamburg.de

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47Darmkrebs

Krebsberatung in Hessen

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Hessische Krebsgesellschaft e. V.

Heinrich-Heine-Straße 44

35039 Marburg

Tel. 06421 633-24

Fax 06421 633-16

E-Mail: [email protected]

Internet: www.hessische-krebsgesellschaft.de

Krebsberatung in Mecklenburg-Vorpommern

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Krebsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Dr. Wolf Diemer (ehrenamtl. Geschäftsführer)

Universitäts-Klinikum der Ernst-Moritz-Arndt-Universität

Friedrich-Loeffler-Straße 23a

17475 Greifswald

Tel. 0171 4014480

Fax 03834 8680072

E-Mail: [email protected]

Internet: www.krebsgesellschaft-mv.de

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Krebsberatung in Niedersachsen

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Niedersächsische Krebsgesellschaft e. V.

Königstr. 27

30175 Hannover

Tel. 0511 3885262

Fax 0511 3885343

E-Mail: [email protected]

Internet: www.nds-krebsgesellschaft.de

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.00 - 16.00 Uhr;

Freitag 8.00 - 13.00 Uhr

Krebsberatung in Nordrhein-Westfalen

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Krebsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen e. V.

Volmerswerther Straße 20

40221 Düsseldorf

Tel. 0211 1576099-0

Fax 0211 1576099-9

E-Mail: [email protected]

Internet: www.krebsgesellschaft-nrw.de

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49Darmkrebs

Krebsberatung in Rheinland-Pfalz

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V.

Löhrstr. 119

56068 Koblenz

Tel. 0261 98865-0

Fax 0261 98865-29

E-Mail: [email protected]

Internet: www.krebsgesellschaft-rlp.de

Krebsberatung im Saarland

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Saarländische Krebsgesellschaft e. V.

Kuseler Str. 28

66564 Ottweiler

Tel. 06858 8251

Fax 06858 698490

Internet: www.saarlaendische-krebsgesellschaft.de

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Krebsberatung in Sachsen

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Sächsische Krebsgesellschaft e. V.

Haus der Vereine

Schlobigplatz 23

08056 Zwickau

Tel. 0375 2814-03

Fax 0375 2814-04

E-Mail: [email protected]

Internet: www.saechsische-krebsgesellschaft-ev.de

Krebsberatung in Sachsen-Anhalt

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.

Paracelsusstr. 23

06114 Halle/Saale

Tel. 0345 4788-110

Fax 0345 4788-112

E-Mail: [email protected]

Internet: www.krebsgesellschaft-sachsen-anhalt.de

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51Darmkrebs

Krebsberatung in Schleswig-Holstein

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e. V.

Alter Markt 1-2

24103 Kiel

Tel. 0431 800108-0

Fax 0431 800108-9

E-Mail: [email protected]

Internet: www.krebsgesellschaft-sh.de

Krebsberatung in Thüringen

Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft

Thüringische Krebsgesellschaft e. V.

Felix-Auerbach-Str. 14

07747 Jena

Tel. 03641 3369-86

Fax 03641 3369-87

E-Mail: [email protected]

Internet: www.thueringische-krebsgesellschaft.de

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Weiterführende Adressen:

Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten

e. V. (DGVS)

Olivaer Platz 7

10707 Berlin

Tel. 030 319831-5000

Fax 030 319831-5009

Deutsche ILCO e. V.

(Deutsche Vereinigung der Stomaträger)

Thomas-Mann-Str. 40

53111 Bonn

Tel. 0228 338894-50

Fax 0228 338894-75

Deutsche Krebshilfe e. V.

Buschstr. 32

53113 Bonn

Tel. 0228 72990-0

Fax 0228 72990-11

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53Darmkrebs

Netzwerk gegen Darmkrebs e. V.

Rosenkavalierplatz 10

81925 München

Tel. 089 9250-1748

Fax 089 9250-2713

GastroLiga e. V.

Friedrich-List-Str. 13

35398 Gießen

Tel. 0641 97481-0

Fax 0641 97481-18

KID - Krebs-Informations-Dienst des Deutschen Krebsforschungs-

zentrums

Tel. 0800 4203040

(Sprechzeiten: Montag bis Freitag 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr)

Stiftung LebensBlicke

Bremserstr. 79

67063 Ludwigshafen

Tel. 0621 503 2838

Fax 0621 503 2839

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Darmkrebs ist eine vermeidbare Krankheit. Wenn Darmkrebs dennoch

auftritt, ist er – wenn er früh genug erkannt wird – in 90 Prozent aller Fälle

heilbar.

Nutzen Sie die Chance der Prävention und des Krebsfrüherkennungs-

programms für Darmkrebs! Informieren Sie sich über …

die Entstehung von Darmkrebs und wo er auftritt.

die Möglichkeiten der Prävention von Darmkrebs durch gezielte Vermei-

dung von Risikofaktoren.

die einzelnen Maßnahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms

für Darmkrebs.

Darmkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebsformen mit hoher

Sterblichkeitsrate. Dies muss nicht so sein! Tun Sie etwas dagegen!

Ihre Knappschaft

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impressum

Herausgeber: Deutsche RentenversicherungKnappschaft-Bahn-SeeReferat GeschäftsführungKommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kranken- und PflegeversicherungPieperstraße 14–28, 44789 Bochum

www.knappschaft.de

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

Stand: März 2010 Vord

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