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Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Das Bayerische
Kulturlandschaftsprogramm (KuLaP)
2018 – 2022
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Antragstellung
Antragstellung: 8. Januar bis 23. Februar 2018
Förderzeitraum: 5 Jahre (1.1.2018 bis 31.12.2022; bei B 36 und bei B 39 bis 15.2.2023)
Mindestförderung: 250 €/Betrieb
Kürzung der Förderung:
• bis zum 100. ha LF: keine Kürzung
• über dem 100. ha LF: 10 %
• über dem 200. ha LF: 20 %
Mindestvoraussetzungen: vorhandene Hofstelle und mind. 3,00 ha LF
Folie 2
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Folie 3
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Ökologischer Landbau im Gesamtbetrieb
B 10: Ökologischer Landbau im Gesamtbetrieb
Einhaltung der EU-Öko-VO im Gesamtbetrieb
Abschluss eines Öko-Kontrollvertrages bis spätestens 23. Februar 2018
Bei mehr als 70 % Hauptfutterfläche (HFF): Mindestviehbesatz von 0,3 GV/ha HFF
Nicht mehr kombinierbar mit (auch bereits laufenden) Maßnahmen B 39 (Verzicht auf Intensivfrüchte) oder B 44-46 (Vielfältige Fruchtfolge mit Eiweißpflanzen)
Höhe der Förderung:
• Acker-/Grünland: 273 €/ha
• Gärtnerisch genutzte Flächen: 468 €/ha
• landw. Dauerkulturen: 975 €/ha
• B 11: Zusätzlich für max. 15 ha: 35 €/ha
Folie 4
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Ökologischer Landbau im Gesamtbetrieb
Höhe der Förderung für Neueinsteiger während der
ersten 2 Jahre:
• Acker-/Grünland: 350 €/ha
• Gärtnerisch genutzte Flächen: 915 €/ha
• landw. Dauerkulturen: 1.250 €/ha
Folie 5
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Klimaschutz
B 20/21: Extensive Grünlandnutzung für Raufutterfresser
Mindestviehbesatz an Raufutterfressern: 0,3 RGV/ha HFF
Verzicht auf Mineraldünger, mit Ausnahme von Kalk und im ökologischen Landbau zugelassenen Produkten
Verzicht auf flächendeckenden chemischen Pflanzenschutz (Rückenspritze u. ä. ist erlaubt)
Jährlich mind. eine Mahd und Nutzung des Erntegutes oder eine Beweidung (Mulchverbot)
Zusätzlich bei B 20:
• Max. Viehbesatz: 1,40 GV/ha HFF
• Höhe der Förderung: 169 €/ha
Zusätzlich bei B 21:
• Max. Viehbesatz: 1,76 GV/ha HFF
• Höhe der Förderung: 120 €/ha
Folie 6
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
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Klimaschutz
B 25/26: Emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung
Anerkannte Injektions- oder Schleppschuhverfahren auf Grünland und auf Acker
Höhe der Förderung:
• bis 2019: 1,50 €/m³, aber max. 54 €/ha
• ab 2020: 1,35 €/m³, aber max. 48,60 €/ha
B 25: Einsatz von Eigenmechanisierung
Ausbringung des gesamten verfügbaren flüssigen Wirtschaftsdüngers mit dieser Technik
Max. 18 m³/GV oder max. 18 m³/kWel.
B 26: Überbetriebliche Ausbringung
Auch Ausbringung von Teilmengen möglich
Folie 7
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
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Klimaschutz
B 28: Umwandlung von Ackerland in Grünland
Nur möglich u. a. in Gebieten, in denen die Zielerreichung im
Rahmen der WRRL als unwahrscheinlich eingestuft ist
(gesamter Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Nur möglich nach Ackernutzung in den beiden Vorjahren
Beibehaltung oder Neueinsaat als Wiese, Mähweide oder
Weide und Nutzung bereits ab dem 1. Verpflichtungsjahr
Max. 5 ha je Betrieb (inkl. bestehende Verpflichtungen)
Höhe der Förderung: 370 €/ha jährlich
Folie 8
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
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Boden- und Wasserschutz
B 30: Extensive Grünlandnutzung
Nur möglich u. a. in Gebieten, in denen die Zielerreichung im Rahmen der WRRL als unwahrscheinlich eingestuft ist (gesamter Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Verzicht auf jegliche Düngung (außer Kalkung) und jeglichen chemischen Pflanzenschutz
Umbruchverbot für die geförderten Grünlandflächen
Jährlich mind. eine Mahd und Nutzung des Erntegutes oder eine Beweidung mit Hüteschafen
Max. 5 ha je Betrieb (inkl. bestehende Verpflichtungen)
Höhe der Förderung: 350 €/ha
Folie 10
LA Jürgen Hufnagel
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Boden- und Wasserschutz
B 34: Gewässer- und Erosionsschutzstreifen
Einsaat bzw. Beibehaltung eines 6 (Empfehlung: 7) – 30 m breiten Grün- oder Blühstreifens auf Ackerflächen
• am Rand eines Feldstücks entlang direkt angrenzender ständig oder periodisch wasserführender Oberflächengewässer (z. B. Bäche)
• auf potentiell erosionsgefährdeten Hangflächen am Fuß- und im Hangbereich quer zur Hangneigung
• in Geländemulden
Verzicht auf jegliche Düngung (außer Kalkung) und flächendeckenden chemischen Pflanzenschutz auf diesem Streifen
Mind. einmal jährlich mähen, beweiden oder mulchen
Flächenumfang: max. 50 % des Feldstücks
Folie 11
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
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Boden- und Wasserschutz
Förderung nur, wenn die Restfläche nicht stillgelegt ist oder mit Ackerfutter (außer Mais) genutzt wird
Höhe der Förderung: 920 €/ha Grünstreifen
Kombinierbar mit öVF (Pflegeverbot im Zeitraum 1. April bis 30. Juni):
• als Feldrand, Pufferstreifen an Gewässern oder Ackerstreifen am Waldrand (max. 20 m Breite): 540 €/ha Grünstreifen
• als Brache (keine Nutzung): 670 €/ha Grünstreifen
Kombinierbar mit öVF als Leguminose (Reinsaat): 670 €/ha Grünstreifen
Folie 12
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Boden- und Wasserschutz
B 36: Winterbegrünung mit Wildsaaten
Max. 10 ha je Betrieb
Festlegung des Flächenumfangs bereits im Grundantrag; Über- oder Unterschreitung in den einzelnen Jahren um jeweils max. 20 %
Gezielte Ansaat spezieller „Äsungs- und Deckungs-Mischungen“ gemäß „Qualitätsblühmischungen Bayern“ nach Hauptfruchternte bis spätestens 1. Oktober
Bis Vegetationsende Erreichen eines Pflanzenbestandes mit erosions- und nitratmindernder Wirkung
Folie 13
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Boden- und Wasserschutz
Mulchen, Einarbeitung oder auch Nutzung des Aufwuchses nach dem 15. Februar des Folgejahres erlaubt
Keine chemische Beseitigung des Aufwuchses erlaubt (chemischer Pflanzenschutz erst nach Bodenbearbeitung möglich)
Höhe der Förderung: 120 €/ha
Kombinierbar mit öVF als Zwischenfrucht: 45 €/ha
Folie 14
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Boden- und Wasserschutz
B 37/38: Mulch- bzw. Streifen- oder Direktsaatverfahren bei Reihenkulturen
Anbau von abfrierenden Zwischenfrüchten in Kombination mit darauf folgendem Mulch- bzw. Streifen- oder Direktsaatverfahren bei Reihenkulturen (Mais, Rüben, Kartoffeln, Sonnenblumen, Acker- oder Sojabohnen, Feldgemüse, Hirse)
Auch Breitsaat dieser Kulturen möglich
Mind. 10 % erosionsmindernde Mulchabdeckung im Frühjahr (bis 21. Juni)
Nutzung des Aufwuchses verboten
Chemische Beseitigung der Altverunkrautung auch vor Bodenbearbeitung zur Aussaat der Hauptfrucht/Reihenkultur möglich
Folie 15
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
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Uffenheim
Boden- und Wasserschutz
Festlegung des Flächenumfangs bereits im Grundantrag; Über- oder Unterschreitung in den einzelnen Jahren um jeweils max. 20 %
Höhe der Förderung:
• B 37 (Mulchsaat): 100 €/ha
• B 38 (Streifen- oder Direktsaat): 150 €/ha
Nicht kombinierbar mit öVF als Zwischenfrucht oder Grasuntersaat
Nicht kombinierbar mit verpflichtender Zwischenfrucht nach Leguminose als öVF
Folie 16
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Boden- und Wasserschutz
B 39: Verzicht auf Intensivfrüchte (auf Einzelflächen)
Nur möglich u. a. in Gebieten, in denen die Zielerreichung im Rahmen der WRRL als unwahrscheinlich eingestuft ist (gesamter Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Ganzjähriger Verzicht auf den Anbau von Dauerkulturen, Winterweizen (Nutzungscode 115), Raps, Mais, Kartoffeln, Körnerleguminosen (auch im Gemenge mit Getreide) und Feldgemüse (auch als Zwischenfrüchte und auch im Herbst 2022)
Keine Förderung für den Anbau von Rüben
Fläche muss über Winter bis zum 15. Februar des Folgejahres begrünt sein (Winterung oder Zwischenfrucht). Dieser Bewuchs kann auch vor dem 15. Februar schon beweidet, gemulcht, gewalzt oder genutzt werden.
Max. 5 ha je Betrieb (inkl. bestehende Verpflichtungen)
Höhe der Förderung: 250 €/ha
Nicht kombinierbar mit öVF als Zwischenfrucht oder Leguminose
Folie 17
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Biodiversität – Artenvielfalt
B 41: Extensive Grünlandnutzung an Waldrändern
Feldstück muss an mind. 1 Punkt an Wald angrenzen
Mindestgröße: 0,20 ha je Feldstück
Nutzung erst ab 1. Juli erlaubt
Mind. einmal jährlich nutzen
Düngung und chemischer Pflanzenschutz sind erlaubt
Max. 3 ha je Betrieb
Höhe der Förderung: 250 €/ha
Folie 18
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
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Biodiversität – Artenvielfalt
B 44/45/46: Vielfältige Fruchtfolge mit Eiweißpflanzen
Mind. 5 verschiedene Hauptfruchtarten, davon mind. 1 Leguminosenart oder Gemenge mit Leguminosen
Anteil an der Ackerfläche:
• Mind. 10 % je Hauptfruchtart (auch bei Leguminosen)
• Max. 30 % je Hauptfruchtart (max. 40 % bei Ackerfutter, ohne Mais)
• Max. 66 % Getreide
Unterscheidung der Hauptfruchtarten nach Nutzungscodes (Ausnahme: Zusammenfassung bei Mais und bei Kartoffeln)
Folie 19
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
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Uffenheim
Biodiversität – Artenvielfalt
Aus der Produktion genommene Flächen zählen nicht als
Hauptfrucht.
Nach Leguminosen kein Zwischenfruchtanbau mehr
notwendig
Kombinierbar mit öVF als Leguminose (dann aber nur
mit Reinsaat von Leguminosen oder vorherrschendem
Anteil der Leguminosen, mit nachfolgender
Zwischenfrucht oder Winterung und mit Verzicht auf
chemischen Pflanzenschutz) bei voller Förderhöhe!
Folie 20
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Biodiversität – Artenvielfalt
B 44: Vielfältige Fruchtfolge mit Eiweißpflanzen
Höhe der Förderung: 85 €/ha
B 45: Vielfältige Fruchtfolge mit großkörnigen Leguminosen
Mind. 10 % großkörnige Leguminosen (Erbsen, Wicken, Lupinen, Linsen, Acker- oder Sojabohnen) oder Gemenge mit großkörnigen Leguminosen
Höhe der Förderung: 120 €/ha
B 46: Vielfältige Fruchtfolge mit großkörnigen Leguminosen und/oder alten Kulturarten
Vollständiger oder teilweiser Ersatz der 10 % großkörnigen Leguminosen durch alte Kulturarten (z. B. Futterrübe oder Körnernutzung bei Emmer, Einkorn oder Rispenhirse)
Höhe der Förderung: 120 €/ha
Folie 21
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25.01.2018
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Biodiversität – Artenvielfalt
B 47: Jährlich wechselnde Blühflächen
Blühstreifen bzw. kleinere Blühflächen mit mind. 0,10 ha je Feldstück (außer Feldstück ist kleiner)
Jährliche Neuansaat mit speziellen Saatgut-Mischungen gemäß „Qualitätsblühmischungen Bayern“
Beibehaltung mind. bis 1. September; bis dahin weder ein Befahren noch Bearbeiten noch Nutzen erlaubt
Max. 3 ha je Betrieb
Festlegung des Flächenumfangs bereits im Grundantrag; Über- oder Unterschreitung in den einzelnen Jahren um jeweils max. 20 %
Folie 22
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Biodiversität – Artenvielfalt
Höhe der Förderung: 600 €/ha
Kombinierbar mit öVF:
• als Feldrand, Pufferstreifen an Gewässern oder
Ackerstreifen am Waldrand (max. 20 m Breite): 220 €/ha
• als Brache (keine Nutzung): 220 €/ha
Folie 23
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25.01.2018
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Uffenheim
Biodiversität – Artenvielfalt
B 48: (mehrjährige) Blühflächen
Mindestgröße: 0,20 ha je Feldstück (außer Feldstück ist kleiner)
Ansaat und Beibehaltung mit speziellen Saatgut-Mischungen gemäß „Qualitätsblühmischungen Bayern“
Ab Ansaat weder ein Befahren noch Bearbeiten noch Nutzen erlaubt
Max. 3 ha je Betrieb
Höhe der Förderung: 600 €/ha je Bodenpunkt über 50: 15 €/ha
Beispiel für 60er Boden: 600 €/ha + 10 x 15 € = 150 €/ha 750 €/ha
Folie 24
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Biodiversität – Artenvielfalt
Kombinierbar mit öVF:
• als Feldrand, Pufferstreifen an Gewässern oder
Ackerstreifen am Waldrand (max. 20 m Breite): 220 €/ha
• als Brache: 220 €/ha
• Bodenabhängiger Zuschlag bleibt von Kürzung
unberührt
Folie 25
LA Jürgen Hufnagel
25.01.2018
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
Weitere Maßnahmen
B 29: Umwandlung von Ackerland in Grünland auf
Moorstandorten
B 40: Erhalt artenreicher Grünlandbestände
B 49: Erneuerung von Hecken und Feldgehölzen
B 50: Heumilch – Extensive Futtergewinnung
B 57: Streuobst
...
Folie 26
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25.01.2018
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Uffenheim
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Uffenheim
KuLaP? –
Der Teufel steckt bekanntlich
im Detail.
Studieren Sie das Merkblatt vor
Antragstellung ausführlich!