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Deutsche Asset Management DWSactive Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was bringt 2017? Chef-Anlagestratege Stefan Kreuzkamp verrät, was Anleger im neuen Jahr erwartet. Digitaler Ausblick Titelbild mit dem Smartphone scannen und Jahresausblick- Video starten. Mehr Infos auf Seite 6.

Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

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Deutsche Asset Management

DWSactive

Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016

Was bringt 2017?Chef-Anlagestratege Stefan Kreuzkamp verrät, was Anleger im neuen Jahr erwartet.

Digitaler AusblickTitelbild mit dem Smartphone scannen und Jahresausblick-Video starten. Mehr Infos auf Seite 6.

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Die Anteilpreise unterliegen Schwankungen. Der Wert der Anlage kann innerhalb kurzer Zeiträume fallen. Sie erhalten unter Umstän-den nicht den investierten Teil zurück. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

*Die DWS/Deutsche AM Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: Ende September 2016. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen und die wesentli-chen Anlegerinformationen sowie weitere Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der Deutsche Asset Management Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main.

LUST AUF GALAKTISCHE

AUSSCHÜTTUNG?www.rekordausschuettung.de

#Rekordausschuettung

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EDITORIAL 3

04/2016

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

2016 könnte als das Jahr der unerwarteten Wahlergebnisse in die

Geschichte eingehen. Erst stimmten die Briten am 23. Juni dafür, aus

der Europäischen Union auszutreten. Dann wählten die Amerikaner

am 8. November Donald Trump zum neuen Präsidenten der größten

Wirtschaftsmacht der Welt.

Die Folgen dieser einschneidenden Entscheidungen könnten ebenso

überraschend wie die Wahlergebnisse selbst sein, wie ein Beispiel

aus den USA zeigt. So berichtet ein Reporter der „Süddeutschen

Zeitung“, dass der Spirituosenabsatz seit der Präsidentschaftswahl

geradezu sprunghaft angestiegen sei, vor allem an den Küsten, also

bei den verzweifelten Clinton-Anhängern. Paradox: Ausgerechnet ein

erklärter Abstinenzler wie Donald Trump kurbelt anscheinend den

Verkauf von Hochprozentigem an.

Paradox mutet auch an, wie die Börsen auf den Wahlsieg des

Republikaners reagierten: Nach einer Schrecksekunde startete der

„Trump-Boom“, der den wichtigsten Aktienindex der Welt, den Dow

Jones, am 22. November erstmals in seiner 120-jährigen Geschichte

auf über 19 000 Punkte hievte.

Natürlich fragt sich jetzt jeder Anleger: Kann der kommende US-

Präsident die hohen Erwartungen der Börsen erfüllen? Und wie

werden andere Märkte – nicht zuletzt der deutsche – davon beein-

flusst? Wir haben Stefan Kreuzkamp, den Chefanlagestrategen der

Deutschen Asset Management, um seine Sicht auf das Anlagejahr

2017 gebeten – in einem kurzweiligen Chat, den Sie ab Seite 12

nachlesen können.

Seine Prognosen hat Kreuzkamp auch in einem Video zusammenge-

fasst. Um den Übergang vom gedruckten Heft in die Online-Welt für

Sie möglichst komfortabel zu gestalten, greifen wir erstmals auf

Augmented-Reality-Technik zurück. Wie das funktioniert, lesen Sie

auf Seite 6. Probieren Sie es doch einfach aus! Ganz altmodisch, aber

ebenfalls informativ ist der beigefügte Kalender in dieser Ausgabe.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre

Ihre DWS-active-Redaktion

19 192 Punkte

erreichte der Dow Jones am 1. Dezember – Vorschusslorbeeren für den

künftigen US-Präsidenten Donald Trump.

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www.dwsactive.de

4 INHALT

042016TitelAusblick 2017Stefan Kreuzkamp erklärt im Chat, womit Anleger im neuen Jahr rechnen können.

12

DWSactive

Einst.

Name

Chefanlagestratege der Deutschen Asset Management

Profil

Stefan Kreuzkamp

STATUS

Anwesend

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04/2016

INHALT 5

Einblicke 6 Einblicke

Effektive Stücke einreichen,

Wie sicher ist Fondsvermögen?

Märkte8 Finanzwetter

Im Bann der Politik

10 DWS-Indikatoren

Der Trump-Effekt

11 Marktbewertung

Schwieriges Marktumfeld

12 Marktausblick

So kommen Anleger gut

durch 2017

18 Infografik

Richtig positioniert für 2017

Ruhige HandWie Fondsmanager Klaus Kaldemorgen seine Erfahrung in eine Strategie ummünzt.

GeschenkeSchlau sparen für den Nachwuchs.

3826Themen 20 Aktien

Raus aus der Anleger-

Komfortzone!

26 Multi Asset

Mit ruhiger Hand in bewegten

Zeiten

30 Zinsanlagen

Die (Ohn-)Macht der Buchstaben

34 Immobilien

Boomende Büroimmobilien

38 Altersvorsorge

Schenken, aber richtig

Zahlen & Fakten42 Fondsdaten

DWS-Fonds im Überblick,

Fonds im Fokus

50 Müllers Meinung

Rezept gegen Inflation

51 Impressum

und weitere Hinweise

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6 EINBLICKE

www.dwsactive.de

AUGMENTED REALITY

STICHTAG 31.12.2016

Neue AR-App erweitert die Print-Realität von DWS active

DWS active bietet weitere digitale Bonusinhalte – dank

Augmented Reality. In dieser Ausgabe etwa mit dem CIO-

View-Video von Stefan Kreuzkamp zum Jahresausblick 2017

sowie einem Interview mit dem Fondsmanager Klaus Kal-

demorgen. Und so einfach geht es: Zuerst die Alive-AR-App

aus dem Google Play Store oder dem App Store von Apple

herunterladen. Das Smartphone auf das Bild rechts richten,

einen Moment warten, bis das Foto in voller Schärfe auf

dem Bildschirm erscheint. Nun ist die App konfi guriert. Ar-

tikel mit Online-Inhalten sind mit dem Alive-AR-Symbol

gekennzeichnet (siehe links). Einfach das dazugehörige Mo-

tiv einscannen und mehr Infos auf dem Handy ansehen.

Anleger, die noch effektive Stücke deutscher Fonds besitzen, sollten sich

beeilen und ihre Schätze recht bald einliefern. Ansonsten drohen fi nanziel-

le Einbußen.

Was ist zu tun?

Die effektiven Stücke müssen bei einer Bank auf das dort geführte Wert-

papierdepot eingeliefert werden. Gleichzeitig sollten sich Besitzer solcher

Anteilsscheine auch als Eigentümer der Stücke registrieren lassen.

Warum ist dies notwendig?

Die Einlieferung ist unerlässlich, damit die Eigentümer auch nach dem

Stichtag ihre aus den betreffenden Stücken resultierenden Rechte, zum

Beispiel Verkauf der Anteile, Erhalt von Ausschüttungen sowie gegebenen-

falls entsprechende Stimmrechte, wahrnehmen können.

Welche Frist ist zu beachten?

Stichtag ist der 31. Dezember 2016.

Was passiert, wenn die Frist verpasst wird?

Effektive Stücke werden von Gesetzes wegen für kraftlos erklärt.

Weitere Informationen:

Telefon: 069/910-12371

E-Mail: [email protected]

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04/2016

EINBLICKE 7

Ist das Fondsvermögen sicher?

Nicht erst seit der Finanz- oder Eurokrise

fragen sich Sparer zunehmend, wie sicher

ihr Geld noch ist. Was passiert im Falle

einer Insolvenz mit dem Vermögen, das

in Wertpapiere wie Aktien oder Invest-

mentfonds angelegt ist? Annabel Oel-

mann, Vorstand der Verbraucherzentrale

in Bremen, über die entsprechenden ge-

setzlichen Regelungen.

Frau Oelmann, wenn Anleger Anteile

an einem Investmentfonds kaufen,

fl ießt das Geld in ein Sondervermö-

gen. Was genau bedeutet das?

Annabel Oelmann: Sondervermögen

sind die rechtliche Konstruktion für eine

treuhänderische Verwaltung. Es hat die

Funktion, das Investmentvermögen zum

Schutze des Anlegers effektiv zu separie-

ren und abzuschirmen, es also nicht nur

vom Vermögen und dem Zugriff der In-

vestmentgesellschaft zu trennen, sondern

im Insolvenzfall auch vor dem Zugriff der

Gläubiger zu schützen. Sichergestellt wird

diese Trennung dadurch, dass die Ver-

wahrung von Anteilen eigens durch eine

Depotbank vorgenommen werden muss.

Der Wert des Sondervermögens ent-

spricht dabei immer der Summe der mit

dem aktuellen Rücknahmepreis bewerte-

ten Anteilsscheine.

Wo liegt der Unterschied zu einem

Direktinvestment in Aktien?

Oelmann: Auch wer Aktien kauft, benö-

tigt eine Depotbank, über die er Wertpa-

piere handeln kann und über die seine

Anteile treuhänderisch verwaltet werden.

Die Aufgabe der Depotbank, die Fonds-

gesellschaft zu kontrollieren, fällt hier al-

lerdings weg, da kein Fonds gekauft wur-

de, sondern einzelne Titel. Die Depotbank

erfüllt ansonsten ebenso ihre Aufgaben

der Trennung und Abschirmung. Einzelne

Aktien eignen sich allerdings nur für An-

leger, die Zeit und Lust haben, sich

ausführ lich mit börsennotierten Unterneh-

men zu beschäftigen. Für das Gros der

Anleger bieten sich eher Fondslösungen

als Investition an. Sie ermöglichen eine

bessere Streuung und senken damit das

Risiko erheblich.

Sind Anleger von Investmentfonds

besser geschützt?

Oelmann: Fondsanleger sind zumindest

vor der Insolvenz einer Fondsgesellschaft

geschützt. Diese Frage stellt sich bei Ak-

tieninhabern nicht. Aber bei Ausfall ein-

zelner Titel im Fonds sind Anleger genau-

so betroffen wie Aktienbesitzer, die

dieselbe Anteilsmenge einzeln gekauft

haben. Die Antwort hängt auch von der

Frage ab, wie effi zient Depotbanken die

Fonds tatsächlich kontrollieren, was zum

Beispiel auch die Kreditaufnahme und

andere Entscheidungen angeht.

Annabel OelmannVorstand der Verbraucher-zentrale Bremen

Drei Fragen an Verbraucherschützerin Annabel Oelmann

Was ist ein Sondervermögen?

Quelle: onlinebrokervergleich.org, Stand: 11/2016

Ausgabe und Rücknahme

der FondsanteileAnleger Depotbank

Sondervermögen

Kapitalverwaltungs-gesellschaft

Fondsauftrag

OrderauftragErwerb der

Anteile

Auftrag zum

Kauf/Verkauf

von Anteilen

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8 MÄRKTE

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Hausse am NilAfrika Volatile Zeiten in Ägypten. Die Abwertung des ägyptischen Pfundes entfachte an der lokalen Börse ein Kursfeuerwerk. Dennoch ist der Index in harter Währung deutlich im Minus – die Zukunft wird vom Erfolg des Reformkurses abhängen,

den die Regierung zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds verfolgt.

Sebastian Kahlfeld

Was will Trump?USA Die Börsen erreichten nach der Wahl von Donald Trump neue Höchststände. Wie sie langfristig reagieren, ist noch nicht abzuse-hen. Die Aktienmärkte könnten von einer Deregulierung und einem Fiskalprogramm

starken Dollar und weiter steigenden Löhnen gebremst werden.

Thomas Schüßler

AufbruchstimmungLateinamerika Grund für die gute Performance seit Jahresbeginn sind die politischen Veränderun-gen in der gesamten Region. Diese führten Anfang November zu einer kurzfristigen Korrektur, die aber möglicherweise einen

guten Einstiegspunkt markierte. Wichtig: Die Länder müssen weiterhin ihre Hausaufgaben machen.

Luiz Ribeiro

Erst das überraschende Brexit-Votum, dann der unerwartete Sieg von Donald Trump bei der

US-Präsidentschaftswahl: Politische Ereignisse prägten das Börsenjahr 2016.

Im Bann der Politik

Ägypten +64,9 %

Deutschland –0,8 %

Frankreich –2,3 %

USA +7,8 %

Mexiko +5,1 %

Ghana –24,4 %

Griechenland +143,9 %

Türkei +6,7 %

Großbritannien +9,2 %

Brasilien +42,9 %

Kanada +15,9 %

Argentinien +48,8 %

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04/2016

MÄRKTE 9

Mehr OptimismusEuropa Die Unterneh-men zeigen sich optimistischer als nach dem Brexit vermutet. Die letzten Quartalsberichte und Gewinnrevisionen konnten positiv überraschen. Geht der Aufschwung in den Schwellenländern weiter

und verbessert sich das Umfeld für Finanzwerte, dürften vor allem die

RENTENMÄRKTE

Britta Weidenbach

SchwankungenAsien Politische Ereignisse überlagerten stabile Wirtschaftsda-ten. Die Bekämpfung von Korruption und Schattenwirtschaft in Indien, das Misstrauen gegenüber der Regie-rungsspitze in Südkorea und die scharfe Rhetorik

des neuen philippinischen Präsidenten sorgten für Schwankungen an den asiatischen Kapitalmärkten.

Andreas Wendelken

Veränderung der Leitbörsen 01.01.2016 – 23.11.2016

–24,4 % +143,9 %

Aktien

Der Wahlsieg von Donald Trump löste

einen kräftigen Zinsanstieg bei US-

Staatsanleihen aus. Die Folge: Ein

Kursrückschlag bei den sieben- bis zehnjäh-

rigen US-Treasuries. Den Investoren bleibt bei

den US-Langläufern ein Gewinn von nur

1,47 Prozent seit Jahresanfang. Als Auslöser

gilt das Wahlversprechen von Trump, die

Steuern zu senken und die Staatsausgaben

zu erhöhen. Dies ließ die Wachstums- und

Inflationserwartungen ansteigen. Hinweise

der Fed auf baldige Zinsschritte sorgten auch

bei Kurzläufern für einen Zinsanstieg.

Die Ausläufer dieser Entwicklung in den

USA waren auch in der Eurozone zu spüren.

In Deutschland, Frankreich, Italien und Spa-

nien stiegen ebenfalls die Renditen. Neben

der US-Wahl dürften Unsicherheiten über

eine schrittweise Rückführung des Ankauf-

programms durch die Europäische Zentral-

bank zinstreibend gewirkt haben. Das seit

Jahresanfang zu verzeichnende Plus bei sie-

ben- bis zehnjährigen Bundesanleihen

schrumpfte auf rund 3,8 Prozent.

Globaler Zinsanstieg

Joern WasmundGlobal Head of Fixed Income/Cash

Indien +4,2 %

Südkorea +1,4 %

In jeweiliger Heimatwährung (bei Staatsanleihen aus

Schwellenländern in US-Dollar). Quellen: Thomson Reuters

Datastream, S&P Dow Jones Indices LLC, Stand: 23.11.2016

Unter Druck

Staats -anleihen

Unternehmens -anleihenUSA Hochzinsanleihen

Europa hohe Bonität +4,50

USA hohe Bonität +1,55

DE 2 Jahre Laufzeit +0,14

USA 2 Jahre Laufzeit +0,77

Schwellenländer +8,14

USA 7 bis 10 Jahre Laufzeit +1,47

DE 7 bis 10 Jahre Laufzeit +3,76

Kursentwicklung seit Jahresbeginn in %

Total Return seit Jahresbeginn in %

0

+12,53

Russland +36,6 %

China –11,6 %

Japan –4,6 %

Philippinen –1,7 %

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10 MÄRKTE

www.dwsactive.de

Politische Großereignisse haben die Märkte in ihren Bann gezogen und für große Unsicherheit

gesorgt. Das gilt insbesondere für die Wahl in den USA. Dabei stehen die Chancen gut,

dass sich das Umfeld weiter aufhellt, sobald der Kurs des designierten Präsidenten klarer wird.

Unterschiedliche Einflüsse prägen das Marktum-

feld, das spiegeln auch die drei Multi-Asset-

Indikatoren wider. Auf der einen Seite sind die

fundamentalen Daten solide, wie der Makro-Indikator

zeigt. So sticht neben erfreulichen globalen Wirt-

schaftswachstumszahlen der US-Arbeitsmarkt heraus.

Auch der Surprise-Indikator zeichnet ein konstruktives

Bild mit meist positiven Daten in allen größeren Regi-

onen. Nachdem die Erwartungen der Analysten in Asi-

en und Europa schon länger überwiegend übertroffen

werden, konnten zuletzt auch die US-Daten wieder

positiv überraschen.

Auf der anderen Seite zeigt der Risiko-Indikator,

wie groß die Irritation durch politische Ereignisse ist.

Der Risiko-Indikator hat sich seit der US-Wahl im No-

vember insbesondere durch zunehmende Verunsiche-

rungen in einigen Schwellenländern zunächst weiter

eingetrübt und konnte sich erst seit Kurzem wieder

etwas erholen.

Ausblick

Sollten die politischen Unsicherheiten rasch abklingen,

würde sich das Gesamtbild deutlich aufhellen. Dafür

wäre mehr Klarheit über den Kurs der kommenden

US-Regierung nötig. Unter dem Strich dürfte so die

Risikofreude an den Märkten weiter steigen, sodass

wieder alle drei Multi-Asset-Indikatoren ein freundliches

Bild zeichnen könnten. Quelle: Deutsche Asset Management Investment GmbH, Stand: 11/2016

1,00

0,80

0,60

0,40

0,20

0,00

Welche Risiken sind die Marktteilnehmer momentan bereit zu tragen?

Aufschluss darüber gibt der Risiko-Indikator.

Hohe Risikobereitschaft

Risiko-Indikator

Geringe Risikobereitschaft

01/10 01/12 01/14 01/16

1,00

0,80

0,60

0,40

0,20

0,00

Wie stark die tatsächlichen Konjunkturdaten von den Erwartungen der

Analysten abweichen, misst der Surprise-Indikator auf globaler Basis.

Wirtschaftsdaten über Erwartungen

Surprise-Indikator

01/10 01/12 01/14 01/16

Wirtschaftsdaten unter Erwartungen

Aktuelle

Wetterlage

1,00

0,80

0,60

0,40

0,20

0,00

In den Makro-Indikator fließen unzählige globale Daten wie etwa Handels-

statistiken, Arbeitslosenquoten oder das Konsumentenvertrauen ein.

Günstiges Makro-Umfeld

Ungünstiges Makro-Umfeld

Makro-Indikator

01/10 01/12 01/14 01/16

Werner Eppacher Portfolio-

Management Multi-Asset

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MÄRKTE 11

04/2016

Die hohe Bewertung begrenzt das Gewinnpotenzial von Aktien, niedrige Renditen

sprechen gegen eine hohe Gewichtung von Staatsanleihen: Dieses herausfordernde Umfeld

führt dazu, dass Risikomanagement und solide Selektion immer wichtiger werden.

Schwieriges Marktumfeld

Skepsis herrschte im ersten Quar-

tal, ob 2016 ein gutes Aktienjahr

wird. Hohe Bewertungen und über-

triebene Gewinnerwartungen mahn-

ten zur Vorsicht. Ein Blick auf die

Marktdaten zeigt, dass die Skepsis

angebracht war. Die aktuellen Kurs-

Gewinn-Verhältnisse (KGVs) liegen wei-

terhin in vielen Ländern über ihren Zehn-

Jahres-Durchschnitten. Aktien sind nicht günstig. 2017

dürfte ein moderater Gewinnanstieg ihnen Auftrieb

geben. Doch die hohen Bewertungen bleiben ein Brems-

faktor. Bei Staatsanleihen sorgten in vielen Ländern

steigende Zinsen für fallende Kurse. Man kann also von

weiter moderat steigenden Zinsen in den USA und in

der Eurozone ausgehen.

Quelle: Thomson Reuters Datastream, Stand: 24.11.2016

= Bandbreite (Min.–Max.) // = aktuell // = Zehn-Jahres-Durchschnitt

11 Prozent über seinem Zehn-Jahres-Durch-

schnitt

Zehnjährige Staatsanleihen

7

6

5

4

3

2

1

0

–1

Rendite in %

USA Deutschland Japan Großbritannien

In diesem Jahr kam es zu einer Zinswende. Anleger sollten mit weiter steigenden Zinsen rechnen.

Wechselkurse

140

130

120

110

100

90

80

70

60

Indexiert (100 % = Zehn-Jahres-Durchschnitt)

EUR/USD USD/JPY GBP/USD USD/CNY

(China)

geben dem US-Dollar Auftrieb.

Aktienmarkt-Bewertung

30

25

20

15

10

5

0

Kurs-Gewinn-Verhältnis

S&P 500

Stoxx 600

Euro Stoxx 50

Dax MSCI Japan

MSCI Emerging Markets

Über dem Zehn-Jahres-Durchschnitt angesiedelte KGVs sind ein Indiz für eine hohe Bewertung.

Cap bei 30

13,9 Dax-KGV

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Welche Folgen haben die US-Wahl und das Brexit-Votum für die Börsen? Wie stark steigen

die Zinsen? Im Chat mit der DWS-active-Redaktion verrät Stefan Kreuzkamp,

Chefanlagestratege der Deutschen Asset Management, seine Prognosen für 2017.

So kommen Anleger gut durch 2017

12 MARKTAUSBLICK

www.dwsactive.de

Einst.

Name

Chefanlagestratege der Deutschen Asset Management

Profil

Stefan Kreuzkamp

STATUS

Anwesend

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MARKTAUSBLICK 13

Hallo Herr Kreuzkamp! Haben Sie kurz Zeit?

12:51

Das kann man so nicht sagen. Aber natürlich

kann es noch die eine oder andere Überra-

schung geben. 12:57

Okay. Aber was heißt das jetzt mit Blick

auf US-Aktien genau??? 12:58

04/2016

Klasse, denn wir haben ein paar Fragen zum

Anlagejahr 2017. Sie sprechen immer davon,

dass die Aktienmärkte volatil bleiben. Bis jetzt

war‘s ja nicht so schlimm. Kommt das dicke Ende

erst noch? 12:55

12:57

Protektionismus, Nationalismus, Steuersenkung.

Derzeit ist vieles denkbar. Positiv auswirken

könnten sich Steuersenkungen und Infrastruk-

turinvestitionen. Die könnten der Wirtschaft ei-

nen Schub verleihen. 12:59

Die Auswirkungen von US-Wahl und Brexit-Votum

sind ja noch lange nicht durch. An den Aktienmärk-

ten war es bisher vergleichsweise ruhig. Aber in

anderen Bereichen, zum Beispiel bei Währungen wie

dem britischen Pfund oder dem mexikanischen Peso,

hat es schon ganz schön gerumst. 12:57

Ja, passt. Habe gerade mit meinem Kol-

legen Johannes Müller den Jahresaus-

blick diskutiert. Was gibt´s? 12:53

Momentan kann noch keiner so richtig sagen,

wie sich die neue US-Politik auf die Märkte aus-

wirken wird. 12:59

Also doch alles halb so dramatisch?

13:05

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www.dwsactive.de

Wir gehen für 2017 von einem Plus von 6,3 Pro-

zent beim Bruttoinlandsprodukt aus. Allerdings

muss China umdenken und neue Wachstums-

felder besetzen. 13:25

13:27

7

6

5

4

3

2

1

0

BIP-Wachstum (in %, Jahresvergleich)

Deutsche AM-Prognosen November 2016 (P = Prognose).

Quellen: Bloomberg Finance L.P., Deutsche Asset Management Investment GmbH,

Stand 11/2016

2016 P 2017 P

USA Eurozone Japan China

1,8 1,6

0,5

2,2

1,30,7

6,5 6,3

Keine Frage. Die politischen Unsicherheiten sind

nicht wegzudiskutieren. Selektives Vorgehen bei

der Anlage und eine gute Portion Vorsicht sind

extrem wichtig. 13:19

14 MARKTAUSBLICK

Und was ist mit den politischen Risiken,

Stichwort „Brexit“? 13:17

Chinas Wachstum ist ja auf den ersten

Blick weiter ziemlich robust. Ist da mit Überra-

schungen zu rechnen? 13:24

Ja, viele Schwellenländer befi nden sich in

einem zyklischen Aufschwung. Allerdings brau-

chen wir noch mehr Klarheit über die künftige

US-Handelspolitik und die Entwicklung der

Wechselkurse. 13:23

Für Europa sind wir moderat optimistisch. Trotz-

dem dürfte das Potenzial für steigende

Aktienkurse begrenzt sein. Wir konzentrieren

uns daher auf ausgewählte Sektoren und auf

interessante Dividendenzahler. 13:09

Und wie sieht es mit den Perspektiven

für Europa aus? 13:08

Wir müssen einfach mal abwarten.

Viele Dinge haben eine erhebliche Vorlaufzeit.

Sollte es beispielsweise große staatliche Kon-

junkturprogramme geben, werden sich die Aus-

wirkungen wohl kaum vor Ende 2017 zeigen.

13:07

Sind Sie mit Blick auf die Schwellenländer im-

mer noch zurückhaltend? Langsam hellt sich die

wirtschaftliche Situation doch auf … 13:21

Für europäische Aktien gilt: Läuft es in

den Schwellenländern besser, dürften

auch sie profi tieren. 13:15

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MARKTAUSBLICK 15

04/2016

Was heißt das konkret? 13:28

Noch greift die Regierung zu sehr auf alte Re-

zepte zurück, um Wachstumsdellen zu beheben.

China setzt derzeit noch stark auf kreditfinan-

zierte Investitionen. 13:29

Wieso? 13:56

Die Deutschen sind Fans von Zinsanlagen. Blei-

ben die Zinsen so niedrig wie bisher? Sind Zins-

anlagen überhaupt noch sinnvoll? 13:42

Na ja, solche Maßnahmen dürften nur kurz-

fristig positiv wirken. Langfristig führt kein

Weg an marktwirtschaftlichen Reformen

vorbei, wenn die hohen Wachstumsraten

gehalten werden sollen. 13:39

Mag komisch klingen, aber trotz weiter niedriger

Zinsen gilt: In ein ausgewogenes Depot gehören

neben Aktien immer auch Anleihen. Wir erwar-

ten keinen Ausverkauf bei Zinsanlagen. 13:49

Aber einfacher wird‘s durch den Zins-

anstieg nicht, oder? 13:53

Bestimmt nicht. Bei Staatsanleihen, gerade aus

Industrieländern, kommen wahrscheinlich etwas

ungemütlichere Zeiten auf uns zu.

13:55

Was läuft eigentlich in Sachen Inflation? Wird

die wieder ein Thema? 14:08

Wo ist das Problem? 13:30

Allerdings: Wir rechnen schon mit einem

Zinsanstieg. Aber nicht sprunghaft, eher

in kleinen Schritten. Kurz nach der US-

Wahl haben wir ja schon einen Vorge-

schmack darauf bekommen. 13:50

Steigende Zinsen führen ja zu fallenden An-

leihekursen. Wer also bereits in Anleihen

investiert hat und diese vor Ende der Laufzeit

verkaufen möchte, muss eventuell schon mit

Kursverlusten rechnen. 13:59

Wir rechnen für 2017 mit einem Anstieg der

Inflation. Das ist ja auch ein Grund, warum wir

steigende Zinsen erwarten. 14:09

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www.dwsactive.de

Was spricht denn in diesen Zeiten für

dividendenstarke Aktien? 14:40

An den Aktienmärkten geht die Hausse ins

achte Jahr, das Wachstum ist nicht gerade

dynamisch, und die Politik sorgt für Unsi-

cherheit. Für Aktien gab es schon mal

bessere Zeiten, oder? 14:33

Wir gehen aktuell davon aus, dass die

US-Notenbank 2017 zwei Zinserhöhun-

gen beschließen wird. 14:25

Unternehmensanleihen: Wie sieht‘s da aus? 14:27

Heißt das, die EZB wird auch 2017 weiter

munter mit Geld um sich werfen? 14:19

Die Renditen dürften hier ebenfalls steigen, wenn

auch nicht steil. Die Europäische Zentralbank

kauft ja weiter massiv Anleihen. 14:18

Vorerst ja. Die Notenbanker wollen erst einmal

an ihrem milliardenschweren Anleihekaufpro-

gramm festhalten. 14:20

Wir rechnen erst gegen Ende des Jahres

mit einer Kursänderung. 14:21

16 MARKTAUSBLICK

2017 werden die für Aktienanleger nicht

in den Himmel wachsen, trotzdem bieten sich

Chancen. Ein gutes Beispiel dafür sind Dividen-

denstrategien.

14:12

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

0,5

0

–0,5

Inflation (in %, Jahresvergleich)

Deutsche AM-Prognosen November 2016 (P = Prognose).

Quellen: Bloomberg Finance L.P., Deutsche Asset Management Investment GmbH,

Stand: 11/2016

2016 P 2017 P

USA Eurozone Japan China

1,6

0,2–0,2

1,9

1,4

0,2

2,0

1,5

14:39

Was heißt das jetzt zum Beispiel für Staats-

anleihen aus der Eurozone? 14:16

Jenseits des Atlantiks ist der Kurswech-

sel ja schon erfolgt. Wie geht es denn da

jetzt weiter? 14:22

Unternehmensanleihen mit guter Bonität

aus Europa und den USA halten wir nach

wie vor für interessant. Aber es gibt auch

in einigen Schwellenländern vielverspre-

chende Anleihen. 14:29

Page 17: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

MARKTAUSBLICK 17

04/2016

Vielen Dank für die Einblicke! 14:55

Aber natürlich kann man niemandem verübeln,

etwas Gold zur Beruhigung zu halten. 14:52

Als Investoren, die für ihre Kunden Rendite

erwirtschaften wollen, sind wir keine großen

Gold-Fans. Was bei Gold oft nicht richtig ein-

geschätzt wird: Gold ist keineswegs wert-

stabil. Allerdings ist derzeit die Nachfrage

nach physischem Gold recht hoch. Das sollte

die Kurse stützen. 14:48

MARKTAUSBLICK 17

Ganz konkret: Die Dividendenrendite des Dax

liegt bei rund drei Prozent. Allein die Dax-Kon-

zerne schütteten 2016 rund 29 Milliarden Euro

an ihre Aktionäre aus. Und 2017 könnten die

Ausschüttungen weiter steigen. 14:41

Anderes Thema: Gold ist derzeit als „sichere“

Anlage sehr beliebt. Zu Recht? 14:47

Nicht zu vergessen: Die Aktien von guten Divi-

dendenzahlern bieten nicht nur die Chance auf

Dividenden-Einkommen, sondern auch auf Kurs-

steigerungen. 14:44

Gerne. Übrigens: Alle unsere Einschätzun-

gen und Prognosen für 2017 gibt’s im aktuellen

CIO View auf deutscheam.com. 14:59

Scannen statt tippenScannen Sie mit Ihrem Smartphone und der App „Alive AR“ eines der drei Bilder und Sie gelangen zu der jeweiligen Website.

Voll digital: Mehr Infos hier

Film ab – Der Jahresausblick im Video: www.deutscheam.com/2017

1. Im Video:

CIO View – Monatlich aktualisierte Analysen unter: deutscheam.com/de/cio-view

2. Auf der Website:

Gezwitschert – Aktuelle News unter: twitter.com/DeutscheAM_CIO

3. Auf Twitter:

Page 18: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

www.dwsactive.de

18 MARKTAUSBLICK

Das kommende Jahr wird für Anleger wohl kein Selbstläufer …

Richtig positioniert für 2017

Quellen: 1 IWF, Bloomberg Finance L.P., Deutsche Asset Management Investment GmbH; P = Deutsche AM-Prognosen für 2016/2017, kaufkraftgewichtet, 2 Deutsche AM-Prognosen (P = Prognose), Stand: 11/2016; 3 Deutsche AM-Prognosen (P = Prognose), Stand: 11/2016; 4 Thomson Reuters Datastream, Stand: 30.11.2016, 5 Deutsche AM-Prognosen (P = Prognose), Stand: 11/2016; 6 RCA; Stand: 09/2016

Politische Risiken, steigende Zinsen, eher gemächliches Wachstum. Dennoch wird die Weltwirtschaft 2017wohl um 3,5 Prozent steigen. Damit läge die Wachstumsrate bereits das achte Jahr infolge über drei Prozent.1

Wachstum ja, Dynamik – na ja.

… macht voraussichtlich einen deutlicheren Sprung als das Wirtschaftswachstum.2

Die Inflation …

… gehen vorerst getrennte Wege. In den USA werden die Leitzinsen wohl moderat weiter steigen. Die Europäische Zentralbank setzt dagegen nach wie vor auf eine Politik des billigen Geldes.3

Die Notenbanken …

… politische Überraschungen sind auch 2017 nicht ausgeschlossen.

Brexit, Trump …

2000 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Globales Wirtschaftswachstum Veränderung zum Vorjahr in Prozent

Eurozone

2017 (P)

+1,4 %

2016

+0,0 %

2016

+0,25 %bis 0,50 %

2017 (P)

+0,0 %

2017 (P)

+1,00 %bis 1,25 %

Eurozone

USA

USA

2017 (P)

+1,9 %

5,7

3,0

–0,1

5,5

4,2

3,53,3 3,4 3,2 3,1 (P)

3,5 (P)

2016

+0,2 %2016

+1,6 %

Page 19: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

MARKTAUSBLICK 19

… mit aktivem Management sind dennoch ordentliche Renditechancen drin.

Gezielte Investments bieten Chancen.

Aussichtsreich:

1. Titel mit einem guten Dividendenprofil

2. Ausgewählte Einzeltitel

3. Einzelne Sektoren wie etwa Technologie, Gesundheit und Energie

Das Transaktionsvolumen bleibt hoch und bietet global anlegenden Fonds attraktive Chancen.6

GlobalesTransaktionsvolumen

Zeitraum Q4/2015–Q3/2016(12 Monate)

„Eine globale Ausrichtung bei Aktien,

Anleihen und Alternativen Anlagen

dürfte das Risiko-Ertrags-Profil optimieren.“Stefan Kreuzkamp, Chefanlagestratege

Aussichtsreich:

Unternehmensanleihenaus Europa und den USA

StaatsanleiheneuropäischerPeripherieländer

Angaben in Prozent

Aktien

Multi Asset Anleihen

Weniger aussichtsreich:

BundesanleihenRenditen ziehen leicht an, bleiben vermutlich aber weiter niedrig.5

Immobilien 767 542 785 080Euro

Dividendenrendite Dax4

Rendite zehnjährigerBundesanleihen4

6

5

4

3

2

1

0

2000 2016

Bundesanleihen10 Jahre

US-Staatsanleihen10 Jahre

0,2

1,2

5,4

0,2

2016 20162017 (P) 2017 (P)

0,6

2,42,5

vs.

2,8

in %

Page 20: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

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20 AKTIEN

Zu bequem Etwas mehr Dynamik würde vielen deutschen Anlegern nicht schaden. Viele andere Länder machen es besser.

Page 21: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

AKTIEN 21

Doch wie sie das Ersparte anlegen, ist

wenig weltmeisterlich. Ökonomen haben

untersucht, wie sich die Geldvermögen in

den vergangenen Jahren weltweit entwi-

ckelt haben. Für einige europäische Länder

haben sie auf dieser Basis errechnet, wie

viel Rendite diese Vermögen zwischen

2012 und 2015 brachte. Die deutlich ne-

gativen Abweichungen im Vergleich zu

anderen Ländern sind teilweise eklatant.

Clevere Finnen, vorsichtige Deutsche

Ganz vorne lagen die Finnen, die ihr Er-

spartes jedes Jahr um fast sieben Prozent

mehren konnten – nach Abzug der Infla-

tion. Die Niederländer brachten es auf ein

Plus von 4,7 Prozent pro Jahr, die Franzo-

sen schafften 3,6 Prozent. Die Deutschen

dagegen fuhren eine Rendite von lediglich

2,3 Prozent ein. Nur die Österreicher lagen

mit 1,0 Prozent noch dahinter.

Die großen Unterschiede sind der

jeweiligen Anlagestrategie geschuldet.

bei der Geldanlage. Drei Ideen, etwas mehr Dynamik ins Depot zu bringen.

Raus aus der

Die Deutschen verlassen immer

öfter ihr Sofa und damit die häus-

liche Komfortzone. Inzwischen

treibt mehr als ein Drittel der Bundesbür-

ger regelmäßig Sport. Während sie in

ihrer Freizeit schon mal so richtig in

Schwung kommen, sieht es beim Anla-

geverhalten allerdings anders aus. Zwar

halten sich die Bundesbürger für die

„Sparweltmeister“, doch die Realität ist

eine andere. Eine Untersuchung zeigt,

dass die Deutschen vielleicht Meister

darin sind, sich in Verzicht zu üben und

so viel Geld wie möglich zurückzulegen.1

200Milliarden Euro

zusätzliches Vermögen könnten die Deutschen ihr Eigen nennen, wenn sie

zwischen 2012 und 2015 ihr Anlageverhal-ten nur leicht geändert hätten.

1 Allianz Global Wealth Report 2016, Stand: 28.09.2016

Page 22: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

22 AKTIEN

www.dwsactive.de

1Rund 40 Prozent ihres Geldes parken

die Deutschen nach wie vor auf Konten,

inzwischen meist verzinst mit exakt null

Prozent. Manch einer muss sogar schon

Strafzinsen bezahlen. Doch wie hätte sich

das Geldvermögen der Deutschen entwi-

ckelt, wenn sie statt 40 nur 30 Prozent

ihres Geldes auf niedrig verzinsten Tages-

geldkonten oder Sparbücher gelegt und

die restlichen zehn Prozent in rentierliche

Aktien investiert hätten? Ihre Rendite

wäre zwischen 2012 und 2015 um jeweils

einen Prozentpunkt höher ausgefallen und

ihr Vermögen damit um 200 Milliarden

Euro angestiegen. Das sind immerhin

2500 Euro pro Kopf.

Und das sind nur die Zahlen für die

zurückliegenden drei Jahre. Welche Sum-

men kämen zusammen, wenn die Rech-

nung für die vergangenen drei Jahrzehn-

te oder noch längere Zeiträume angestellt

würde? Kein Wunder, dass das Vermögen

der Deutschen im weltweiten Vergleich

so gering ist. Deutschland landet lediglich

auf Rang 18 – mit einem Netto-Geldver-

mögen von rund 47 700 Euro pro Kopf.

Die Briten besitzen mit 95 600 Euro rund

das Doppelte, und unangefochten an der

Spitze stehen die Schweizer mit einem

Netto-Geldvermögen von 171 000 Euro.

Allerdings bilden die Eidgenossen auch

mit 90 220 Euro bei der Pro-Kopf-Ver-

schuldung die weltweite Spitze.

Doch wie können die deutschen

Sparer ihr Anlageverhalten verändern?

Auf den folgenden Seiten finden sich drei

Alternativen zum Sparbuch oder Tages-

geldkonto: eine Investmentstrategie, die

auf Dividendentitel setzt, eine weitere,

die darauf zielt, bei geringen Schwan-

kungen eine Überrendite zu erwirtschaf-

ten, und eine, die auf attraktive Aktien

aus Deutschland zugreift.

Die Europäische Zentralbank dürfte noch

lange für niedrige Zinsen sorgen, denn die

Inflation im Euroraum bleibt niedrig. An-

leger brauchen deshalb andere Rendite-

bringer als das Sparbuch. Und es gibt

Alternativen: Viele Unternehmen schütten

Jahr für Jahr attraktive Dividenden an ihre

Aktionäre aus. Gerade bei den großen

etablierten Aktiengesellschaften liegt die

Dividendenrendite inzwischen vielfach

deutlich über dem, was Festgeldkonten

oder zahlreiche Staatsanleihen bieten.

Diese Unternehmen profitieren

gleichfalls von den niedrigen Zinsen. Sie

erleichtern die Finanzierung mit Fremd-

kapital und begünstigen so tendenziell

Investitionen, aus denen später neue

Erträge in die Unternehmenskasse flie-

ßen können. Gerade in eher unsicheren

Börsenzeiten sind solche Dividendenak-

tien eine gute Basis für ein ausgewoge-

nes Depot. Sie entwickeln sich zwar

häufig wenig spektakulär, doch geringe

Schwankungen sind im derzeitigen Um-

feld gerade einer ihrer größten Pluspunk-

te. Ein weiterer Vorteil ist, dass viele

Dividendentitel aufgrund der zu erwar-

tenden Ausschüttungen relativ zuverläs-

sige Erträge versprechen.

Dividendenrendite achten

„Anleger sollten bei der Titelauswahl al-

lerdings nicht allein auf die Höhe der

Dividendenrendite schauen, sondern vor

allem auf die Kontinuität der Dividenden-

zahlungen“, erklärt Stephan Werner,

Fondsmanager bei der Deutschen Asset

Dividende statt Nullzins

95 600 Euro

47 700 Euro

Briten besitzen mehr als doppelt so viel Geld wie Deutsche.

versus

Page 23: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

AKTIEN 23

Management. Denn nur Unternehmen,

die Jahr für Jahr nachhaltig Gewinne er-

wirtschaften, können kontinuierlich Di-

videnden ausschütten. Profi -Anleger wie

Werner investieren besonders gern in

krisenresistente Unternehmen, die regel-

mäßig Dividenden zahlen: etwa Produ-

zenten von Gütern des täglichen Bedarfs

oder auch Telekomwerte. Zudem hat er

aktuell Energie- sowie Rohstoffunterneh-

men auf dem Zettel.

Wer sich als Anleger diese Selektion

nicht zutraut, kann auf ein Fondsinvest-

ment setzen. Beispielsweise können Pri-

vatanleger mit dem Deutsche Invest II

European Top Dividend von Dividenden-

aktien profi tieren. „Wir investieren in die

aus unserer Sicht attraktivsten Dividen-

denzahler Europas, und zwar vorrangig

in Aktien hochkapitalisierter Unterneh-

men, die neben einer überdurchschnitt-

lichen Dividendenrendite auch ein nach-

haltiges Dividendenwachstum sowie eine

angemessene Ausschüttungsquote auf-

weisen“, erklärt Werner.

Der Dax bietet in dieser Kategorie

aber nur eine überschaubare Zahl von

Kandidaten. Lediglich neun Indexmitglie-

der haben in den vergangenen zehn Jah-

ren ihre Dividende stets mindestens

konstant gehalten. Deshalb geht Fonds-

manager Werner in ganz Europa auf die

Suche.

Fokus Europa

Derzeit spricht einiges für den alten Kon-

tinent. So konnte sich die Wirtschaft Eu-

ropas im dritten Quartal 2016 weiter erho-

len. Im Oktober 2016 stieg beispielsweise

der Einkaufsmanagerindex für den Indus-

trie- und Dienstleistungssektor, für den

rund 4000 Unternehmen der Eurozone

befragt wurden, überraschend stark. Für

die kommenden Monate ist auch Fonds-

manager Werner optimistisch. Er erwartet

ein anziehendes Wirtschaftswachstum,

da sich die Auswirkungen des Brexit auf

das wirtschaftliche Umfeld der Europäi-

schen Union als überschaubar erweisen

könnten. Zudem sollte in Europa fi skalpo-

litische Unterstützung das Wachstum

zusätzlich fördern, so Werner.

Die positive Entwicklung sollte in ein an-

ziehendes Gewinnwachstum bei den Un-

ternehmen münden. Werner: „Profi tieren

dürften dann auch die Aktionäre durch

entsprechende Dividenden. Für den Dax

zum Beispiel erwarten wir eine neue Re-

kordsumme von über 30 Milliarden Euro

an Ausschüttungen.“

Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. 1 Stand: 31.12.2015. 2 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

Deutsche Invest II European Top Dividend

Anlageziel: Der Fonds bietet eine Anla-

Anlageschwerpunkt: Investiert wird in

Aktien europäischer Unternehmen mit

einer überdurchschnittlichen Dividen-

denrendite.

Marktlage:

volatilen Seitwärtsmarktes sollten Divi-

denden bei Aktien einen wesentlichen

Teil des Gesamtertrags ausmachen.

ISIN LU0781237614

Ausgabeaufschlag 5,00 %

Gesamtkostenquote1 1,77 %

DWS-Risikoklasse2 3 von 4

S.43

Ist das Dividendenwachstum hoch, ist die Dividenden-rendite tendenziell eher gering. Dies zeigt, dass Investo-

Höhe der Dividendenrendite schauen sollten.

Wachstum ist wichtigD

ivid

ende

nre

ndi

te in

%

Zeitraum von Januar 2002 bis Oktober 2016. Quelle: Thomson Reuters Datastream, Stand: 25.10.2016

5

4

3

2

1Durchschnittliches Dividendenwachstum in % p. a. (Basis Euro)

–1 0 1 2 3 4 5

FTSE Italy

Euro Stoxx 50

CAC 40

Dax

Page 24: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

24 AKTIEN

www.dwsactive.de

Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. 1 Stand: 30.09.2016. 2 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

Deutsche Quant Equity Low Volatility Europe LC

Anlageziel:

genüber dem breiten Aktienmarkt (MSCI

Europe NR-Index) eine niedrigere Kurs-

Anlageschwerpunkt:

investiert in europäische Titel nach dem

Grundsatz der Risikostreuung.

Marktlage:

ISIN DE000DWS17K8

Ausgabeaufschlag 5,00 %

Gesamtkostenquote1 1,50 %

DWS-Risikoklasse2 3 von 4

S.43

Kurs halten, auch bei unruhigem FahrwasserDefensiv orientierte Anleger möchten in

Ruhe schlafen. Dazu beitragen kann ein

Aktienportfolio mit nur geringen Schwan-

kungen, das bei stärkeren Börsenkaprio-

len die Ausschläge glättet. Dazu kann der

Low-Beta-Effekt beitragen: Dieser besagt,

dass Aktien mit niedrigem Risiko im

Durchschnitt eine vergleichbare oder so-

gar attraktivere Rendite aufweisen als

Werte mit hohem Risiko.

Mehrdimensionale und dyna-mische Aktienauswahl

Dieses Prinzip macht sich der Aktienfonds

Deutsche Quant Equity Low Volatility Eu-

rope zunutze. Der Low-Volatility-Invest-

mentansatz kombiniert vielversprechende

Aktien in einem Portfolio mit möglichst

geringem Risiko. Die Attraktivität einer

Aktie wird mithilfe eines mehrdimensio-

nalen und dynamischen Ansatzes zur

Aktienselektion bestimmt. Dieser berück-

sichtigt sowohl lang- als auch kurzfristige

Faktoren, die die Wertentwicklung von

Aktien treiben.

Eine Software bewertet mehr als

3600 Titel nach 200 Faktoren wie Finanz-

stärke, Gewinnwachstum oder techni-

schen Indikatoren. Ins Portfolio kommen

jene 100 bis 150 Aktien, die unter allen

Aspekten am besten abschneiden. Die

automatisierte Auswahl sorgt dafür, dass

keine Bauch(fehl-)entscheidungen getrof-

fen werden können. Der im September

2014 aufgelegte Fonds schwankte in der

historischen Rückrechnung etwa um ein

Drittel weniger als der Markt.

Bewährte Strategie

Der Fonds verfolgt eine Strategie, die in-

stitutionellen Investoren schon seit mehr

als 15 Jahren offensteht. Dabei handelt es

sich etwa um Versicherungen und Pensi-

onskassen, also Institutionen, die ständig

liquide sein müssen und zudem auf regel-

mäßige Einnahmen angewiesen sind. Es

zeigt sich: Auch wer defensiv anlegt, muss

deshalb nicht zwingend auf Rendite ver-

zichten.

Renditen als Sektoren, deren Aktienkurse stärker schwankten.

in % p. a.

Quelle: Deutsche Asset Management International GmbH, Stand: Ende Dezember 2015

Risiko und Ertrag von 20 Sub-Portfolien MSCI Welt 1989–2015

8,9 8,87,3

6,1 7,3

10,98,6

6,49,0

5,02,2

-0,1

7,18,9

7,2 7,04,1

2,50,6

Volatilität

Erträge11,8

2

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04/2016

AKTIEN 25

Tim AlbrechtLeitender

Deutschland, Österreich

und die Schweiz

Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. 1 Stand: 30.09.2016. 2 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

DWS Deutschland

Anlageziel:

will durch klassisches Stock Picking den

Vergleichsindex CDax schlagen.

Anlageschwerpunkt: Das Anlageuniver-

Marktlage:

rigen Arbeitslosigkeit.

ISIN DE0008490962

Ausgabeaufschlag 5,00 %

Gesamtkostenquote1 1,40 %

DWS-Risikoklasse2 3 von 4

S.42

Als „Popstar der Fondsbranche“ wurde

er schon bezeichnet. Doch von Starallüren

fehlt bei Tim Albrecht jede Spur. Mit einer

großen Portion Gelassenheit und einer

Prise rheinischem Akzent erklärt der

mehrfach ausgezeichnete Fondsmanager,

weshalb er bei Aktien aus dem Automo-

bilsektor eher auf die Bremse tritt und was

er an der Ausrichtung des Fonds DWS

Aktien Strategie Deutschland ändern will,

den er zum Jahreswechsel übernimmt.

Herr Albrecht, 2016 scheint nicht das

beste Jahr für deutsche Aktien zu

werden. Anfang November lag der

Dax knapp vier Prozent unter dem

Stand zu Jahresbeginn. Warum?

Tim Albrecht: Makroökonomisch und

seitens der Unternehmen gab es keine

großen Überraschungen. Dass die Kurse

so stark schwanken, liegt vor allem an der

Verunsicherung der Anleger. Begründet

wird dies mit Sorgen um eine Wirtschafts-

abkühlung in den Schwellenländern, dem

Brexit sowie der US-Wahl. Auch das po-

tenzielle Ende der superexpansiven No-

tenbank-Geldpolitik hat besonders die

Titel getroffen, die davon bisher über-

durchschnittlich profi tiert hatten. Das hat

sich teilweise auch auf unsere Fonds aus-

gewirkt, die in den Vorjahren teils deutlich

zweistellig zulegen konnten.

Die Aussichten für den Welthandel

sind eher verhalten. Warum sollten

Anleger auf eine Exportnation wie

Deutschland setzen?

Albrecht: Das sehe ich anders. Die Welt-

wirtschaft wächst mit soliden drei Pro-

zent. Dennoch müssen wir wesentlich

selektiver vorgehen. Noch vor drei Jah-

ren hatten wir mehr Chemie-, Industrie-

und Autowerte im Portfolio des DWS

Deutschland. Heute setzen wir zusätz-

lich auf Technologiewerte und Titel, die

von der starken Binnenkonjunktur profi -

tieren. Schließlich ist Deutschland weit

mehr als nur eine Exportnation.

Ab Januar steuern Sie auch den DWS

Aktien Strategie Deutschland. Was

wird sich an der Ausrichtung ändern?

Albrecht: Grundsätzlich nichts. Denn wir

wollen unseren Anlegern bewusst drei

Deutschland-Fonds je nach Risikovorliebe

anbieten: Der DWS Investa ist konservativ

aufgestellt, der DWS Aktien Strategie

Deutschland eher was für risikofreudige

Anleger, und der DWS Deutschland po-

sitioniert sich dank seiner Flexibilität eher

dazwischen.

3

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26 MULTI ASSET

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Schauplatz Mainzer Landstraße,

Frankfurt am Main: Im Schatten der

großen Banktürme steht die Zen-

trale der Deutschen Asset Management,

ein eher unauffälliger, funktionaler Bau.

Genauso unprätentiös ist auch der Ar-

beitsplatz von Klaus Kaldemorgen. Ein

ganz normaler weißer Schreibtisch wie

jeder andere auch. Wohl kaum jemand

würde vermuten, dass hier einer der be-

kanntesten Fondsmanager Deutschlands

über Milliarden von Anlegergeldern

wacht. Kein toller Blick auf die Skyline der

Mainmetropole, keine Kunst, keine Vor-

zimmerdame. Nicht einmal ein eigenes

Büro hat Kaldemorgen. Er zieht es vor,

inmitten seiner Kollegen des Multi-Asset-

Teams zu sitzen. „Kurze Wege“, sagt er

lapidar und lächelt verschmitzt.

Sein Arbeitsplatz verrät eine Menge

darüber, wie er seinen Job versteht – nicht

als One-Man-Show, sondern als Teamar-

beit. Er sagt aber auch eine Menge darüber

Klaus Kaldemorgen, einer der bekanntesten Fondsmanager

Deutschlands, bringt nichts so schnell aus der Fassung.

Seine Karriere begann vor knapp 35 Jahren, in einer Zeit,

in der das Berufsbild noch weitgehend unbekannt war.

Mit ruhiger Hand in

bewegten Zeiten

aus, wie sich sein Beruf im Laufe der Jahr-

zehnte verändert hat. Als Kaldemorgen

1982 bei der DWS anfing, galten Fonds-

manager noch als Exoten. „Wir haben Pi-

onierarbeit geleistet: Es gab weder ein klar

definiertes Berufsbild noch eine Ausbil-

dung. Die Kapitalmarkttheorie steckte

damals noch in den Kinderschuhen.“

Die Ersten ihrer Art

Indische Aktien, chinesische Unterneh-

mensanleihen, Derivate – daran war da-

mals noch gar nicht zu denken. Wer wis-

sen wollte, ob der Dollar gerade gefallen

oder die D-Mark gestiegen war, musste

zum „Ticket-Master“ gehen und sich die

Kurse ausdrucken. Im Vergleich zu heute,

wo bei Hochfrequenzhändlern Millisekun-

den über Gewinn oder Verlust entschei-

den, bewegten sich die Finanzmärkte

sprichwörtlich im Schneckentempo. Mit

einem Diplom in Volkswirtschaftslehre

„Die Kapital-markttheorie steckte vor 35 Jahren noch in den Kinder-schuhen.“

Page 27: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

von der Universität Mainz in der Tasche

und einem Faible für Geldpolitik stieg Kal-

demorgen bei der DWS ein. Außer ihm

gab es gerade einmal vier weitere Fonds-

manager im Unternehmen.

Den Zeitpunkt hätte der gebürtige

Essener nicht besser wählen können, denn

als der Dow Jones 1982 die 1000-Punkte-

Marke dauerhaft überwand, begann einer

der längsten Aufschwünge am Aktien-

markt. Kaldemorgen, der sich zunächst

um Anleihen gekümmert hatte, erkannte

die Zeichen der Zeit und wechselte ins

Aktienlager. 1991 übernahm er die Leitung

des Aktienfondsmanagements.

Leidenschaft Finanzmärkte

Die Jahrtausendwende stellte ihn vor sei-

ne bislang härteste Bewährungsprobe:

die Dotcom-Blase. Doch mit den beiden

Flaggschiff-Fonds DWS Akkumula und

DWS Vermögensbildungsfonds I profi-

tierte er zunächst von den rapiden

Klaus Kaldemorgen Zu Beginn seiner

Karriere als Fondsma-nager bewegten sich die Märkte in einem

gemächlicheren Tempo als heute.

Page 28: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

28 MULTI ASSET

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Kursanstiegen und kam verhältnismä-

ßig glimpfl ich durch den Crash.

2003 wird Kaldemorgen Geschäfts-

führer, doch 2011 folgt eine Zäsur: Das

DWS-Urgestein gibt seinen Chefposten

ab und will sich fortan wieder ausschließ-

lich seiner Leidenschaft widmen – den

Finanzmärkten. Wohl auch deswegen,

weil die beiden von ihm betreuten Fonds

zuvor eher schwach abgeschnitten hat-

ten. Doch statt langer Ausfl üchte sucht

Kaldemorgen die Fehler bei sich – und

steuert gegen. Dann schlägt er mit dem

Deutsche Concept Kaldemorgen ein neu-

es Kapitel als Fondsmanager auf: Er star-

tet einen Total-Return-Fonds und wech-

selt damit in die Königsklasse. Denn nun

kann er das Portfolio völlig frei von Ein-

schränkungen und Benchmarks steuern

und auf alle Anlageklassen zurückgreifen.

Jetzt kann er die Erfahrung von mehr als

drei Jahrzehnten sowohl auf der Renten-

als auch auf der Aktienseite voll ausspie-

len. „Ein Multi-Asset-Manager sollte jeden

Markt einmal aktiv betreut haben“, sagt

Kaldemorgen. „Man muss verstehen, wie

die einzelnen Märkte interagieren. Da

kann es helfen, wenn man die Wechsel-

wirkungen über lange Zeit verfolgt hat.“

Beispiel Anleihen: Früher galten die

Rentenmärkte als Risikopuffer für Aktien.

Heute gibt es auch bei den Festverzinsli-

chen keine risikofreie Anlage mehr, glaubt

Kaldemorgen. Stattdessen müsse das

Kapital besser gestreut und deutlich fl e-

xibler angelegt werden.

Durch die niedrigen Zinsen sind die

Preise von Anleihen, Aktien oder auch

Immobilien deutlich gestiegen. Kann das

auf Dauer so weitergehen? „Es gibt Mo-

delle, bei denen liegt das Kurs-Gewinn-

Verhältnis von Aktien in Nullzinsen-Zeiten

bei 30 oder 40. Aber diese Ansicht teile

ich nicht. Aktien werden von den Gewin-

nen der Unternehmen geerdet“, sagt Kal-

demorgen.

Lieblingsmarkt: Aktien

Münden die Nullzinsen also in einen

Crash? „Das glaube ich nicht. Vielleicht

sind die niedrigen Zinsen nicht nur das

Machwerk der Zentralbanken, sondern

zeigen auch, dass die Ersparnisse die In-

vestitionen weltweit übersteigen.“ Säku-

lare Stagnation nennt man dieses Phäno-

men, das eine Phase mit stagnierendem

Wirtschaftswachstum beschreibt.

Doch derart langfristige Prognosen

stehen immer auf wackligen Beinen, weiß

Kaldemorgen aus Erfahrung. Aber auch

für die nähere Zukunft warnt er: „Wenn

die Zinsen wieder etwas steigen sollten

„Ein Multi-Asset-Manager sollte jeden Markt einmal aktiv betreut haben.“

Klaus Kaldemorgen im Videointerview sehen Sie unter dws.de/kaldemorgen oder Sie scannen das Foto mit der App „Alive AR“.

Page 29: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

MULTI ASSET 29

und wir eine Gegenbewegung auf der

Rentenseite sehen, wird das ein Belas-

tungsfaktor für alle Anlageklassen.“ Die

Kursverluste träfen besonders Anleihen

mit langer Laufzeit, aber auch Aktien und

Immobilien. „Wir erwarten keinen schnel-

len Zinsdreh, aber allein die Diskussion

könnte im Jahr 2017 für Gegenwind sor-

gen.“ Wohl dem, der die Flexibilität be-

sitzt, beispielsweise auf Währungen aus-

weichen zu können.

Solange die Diskussion um höhere

Zinsen aber nicht spürbar auffl ammt, blei-

ben Aktien für ihn die bevorzugte Anla-

geklasse. „Auch für 2017 rechne ich mit

moderatem Wachstum – ein gutes Sze-

nario für Produktivkapital.“ Das gilt auch

für den Vergleich mit Unternehmensan-

leihen. Die Renditen sind ihm häufi g nicht

mehr hoch genug für das Risiko. Die Di-

videndenrenditen in Europa erscheinen

deutlich attraktiver, auch weil die Bewer-

tungen noch lange nicht so hoch sind wie

in den USA.

Vorbild und Wegbegleiter

Der Vergleich bestätigt auch eine der Ma-

ximen Kaldemorgens: „Gehe nur ein Risi-

ko ein, wenn es sich auch wirklich lohnt.“

Lieber lässt er eine Chance aus, statt zu

viele Risiken auf sich zu nehmen. „Meine

Kollegen würden mich eher als vorsichtig

beschreiben“, sagt er mit seinem typi-

schen Lächeln. Die Wahrheit ist aber

auch: Viele seiner Kollegen sehen ihn als

Vorbild: bodenständig, glaubwürdig, eine

ehrliche Haut. Mittags um zwölf Uhr

braucht man ihn nicht an seinem Platz zu

suchen. Um diese Zeit sitzt er beinahe

jeden Tag in der Kantine – fast immer am

selben Tisch, fast immer mit seinen lang-

jährigen Wegbegleitern.

Ein Original, keine Kopie

Ob es auch in 35 Jahren noch Fondsma-

nager geben wird? „Ja. Allerdings wird

sich auch unser Beruf in großem Tempo

weiterentwickeln“, sagt Kaldemorgen.

Bereits heute sei die Konkurrenz durch

computergesteuerte Fonds groß. „Die

globalen Aktienmärkte sind wesentlich

effi zienter geworden. Durch die Flut an

verfügbaren Daten kann jeder Profi – und

jeder Algorithmus – vermeintliche Unter-

nehmensperlen aufstöbern. Das macht

es uns als aktive Fondsmanager extrem

schwer, den Vergleichsindex zu schla-

gen.“ Doch Multi-Asset-Manager wie

Kaldemorgen sind im Vorteil: Ihre ganz-

heitliche Sicht auf die Märkte kann nicht

so leicht nachgeahmt werden. Anders

formuliert: Ein Klaus Kaldemorgen lässt

sich nicht kopieren.

Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. 1 Stand: 31.12.2015. 2 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

Deutsche Concept Kaldemorgen LD

Anlageziel: Maximierung der Rendite

unter Berücksichtigung von Risiko und

Schwankungen.

Anlageschwerpunkt: Flexible Verteilung

auf mehrere Anlageklassen wie Aktien,

Unternehmens- oder Staatsanleihen.

Marktlage: Notenbankentscheidungen

könnten im Jahr 2017 für Gegenwind

sorgen.

ISIN LU0599946976

Ausgabeaufschlag 5,00 %

Gesamtkostenquote1 1,59 %

DWS-Risikoklasse2 3 von 4

Deutsche Invest I Multi Opportunities LC

Anlageziel: Fondsmanager Henning Potsta-

da – aus Kaldemorgens Multi-Asset-Team

– kann weltweit Chancen wahrnehmen.

Anlageschwerpunkt: Mindestens 51 Pro-

zent des Kapitals werden breit in Fonds

gestreut.

Marktlage: Der Fonds dürfte mittelfristig

von einer positiven Entwicklung der Ak-

ISIN LU1054321358

Ausgabeaufschlag 4,00 %

Gesamtkostenquote1 1,40 %

DWS-Risikoklasse2 3 von 4

S.48 S.49

Page 30: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

30 ZINSANLAGEN

www.dwsactive.de

Sie können Unternehmen und ganze Staaten ins Wanken bringen: Rating-Agenturen prüfen

Finanzmärkte aus. Für Rentenanleger sollte ihr Urteil aber bei Weitem nicht alles sein.

Die (Ohn-)Macht der Buchstaben

Es ist nur ein Buchstabe, aber einer

mit großer Bedeutung: das „A“. Im

Fachjargon bezeichnet er eine

hohe Bonität, also eine gute Zahlungs-

fähigkeit eines Unternehmens oder gar

eines Staates. Vergeben werden diese

Noten von Rating-Agenturen. Eine der

größten, Standard & Poor‘s (S&P), bestä-

tigte genau diese Note A für die US-In-

vestmentbank Lehman Brothers. Das war

Anfang September 2008. Nur eine Woche

später erlitt das Geldhaus spektakulär

Schiffbruch und löste damit eine weltwei-

te Finanzkrise aus.

Hätten die Bonitätsprüfer ihren Daumen

früher senken müssen? Immerhin hatten

sich Probleme bei Lehman Broth ers schon

früher abgezeichnet, sagen die Geschä-

digten. Zu ihnen gehören auch Zehntau-

sende deutsche Anleger, die sich bei ihren

Investments auf die Einschätzung der

Höchste AuszeichnungDie Bonitätsnote AAA

verspricht geringes Risiko, aber auch

minimale Renditen.

Page 31: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

ZINSANLAGEN 31

1 01.01.2016 bis 31.10.2016, Quellen: Thomson Reuters Datastream, Merrill Lynch Indizes, Stand: 10/2016

US-Hochzinsanleihen gehörten 2010 zu den Top-Perfor-mern bei Unternehmensanleihen. Drei Jahre später schnitten sie deutlich schlechter ab. 2016 erholte sich die Performance wieder.

Auf und ab

2010 201612013

15,2 % 15,7 %7,4 %

Rating-Agentur verlassen und bei der Plei-

te viel Geld verloren haben.

Kontrolleure kontrollieren

Der Fall Lehman Brothers war längst nicht

der einzige, der die Kritik an den einfl uss-

reichen Rating-Agenturen immer lauter

werden ließ. Deswegen haben Aufseher

seit der Finanzkrise die Rating-Agenturen

weltweit an die Kandare gelegt und die

Regeln verschärft. Dadurch sollen die Ur-

teile der Bonitätsprüfer transparenter wer-

den. Mit Erfolg: Insgesamt gab es zuletzt

deutlich weniger Beschwerden über die

Rating-Urteile. Die Bonitätsnote gilt bei

Anleihen wieder als eine der ausschlag-

gebenden Koordinaten für Anleger. Sie

bestimmt maßgeblich die Verzinsung, die

der Schuldner den Anlegern für ihr Kapi-

tal zahlen muss. So lag die Rendite zehn-

jähriger Bundesanleihen Mitte November

– wegen des Niedrigzinsumfelds und

Deutschlands Top-Note AAA – bei 0,31

Prozent. Denn das Risiko einer Staatsplei-

te wird als sehr gering eingeschätzt. Bei

griechischen Staatsanleihen mit zehn

Jahren Laufzeit betrug die Rendite 7,4

Prozent. S&P stuft die Hellenen mit B–

zwar als hochspekulativ, aber nicht mehr

als akut ausfallgefährdet ein.

Müssen Rentenanleger also sehr hohe

Risiken eingehen, wenn sie auskömmliche

Renditen erzielen wollen? „Sicher ist: Mit

Anleihen hoher Bonität lassen sich nicht

mehr die gleichen Ergebnisse erzielen wie

noch vor wenigen Jahren“, sagt Rainer

Haerle, Leiter des Bereichs globale Un-

ternehmensanleihen und Fondsmanager

des Deutsche Invest I Multi Credit bei der

Deutschen Asset Management.

Renditen weiter auf Talfahrt

Doch als wäre die Herausforderung, die

Bonität von Emittenten richtig einzuschät-

zen, nicht schon groß genug, hat die ex-

pansive Geldpolitik der Zentralbanken

auch zu sehr niedrigen und teilweise ne-

gativen Zinsen bei Staatsanleihen geführt.

Die Anlageklasse Unternehmensanleihen

blieb davon nicht verschont. Insbesonde-

re in Europa sind die Renditen kräftig

zurückgegangen, weil die Europäische

Zentralbank und die Bank von England

milliardenschwere Bond-Kaufprogramme

aufl egten, um den Unternehmen die Fi-

nanzierung zu erleichtern und so das

Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

Doch auch in diesem sehr anspruchs-

vollen Umfeld gibt es durchaus noch Ren-

ditechancen. Nur sind diese nicht mehr

1200 Emittenten

weltweit werden von 60 Analysten der Deutschen Asset Management

ständig beobachtet.

Page 32: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

32 ZINSANLAGEN

www.dwsactive.de

unbedingt bei den Otto-Normal-Papie-

ren zu finden. Wandelanleihen, europäi-

sche Nachranganleihen und Schwellen-

länder-Bonds: Diese drei Teilmärkte

gehörten 2015 zu den Top-Performern bei

Unternehmensanleihen. Keine zwölf Mo-

nate später sind die Karten neu gemischt.

Wandelanleihen und europäische Nach-

ranganleihen finden sich auf den beiden

letzten Plätzen des Jahres 2016 (Stand:

Ende Oktober). Stattdessen rangieren US-

Hochzinsanleihen mit einer Performance

von 15,7 Prozent an erster Stelle. „Das

zeigt, dass sich die einzelnen Teilmärkte

erheblich in ihrer Performance unterschei-

den. So gab es in den letzten Jahren immer

mehr als zehn Prozentpunkte Differenz

zwischen dem besten und dem schlech-

testen Segment“, erklärt Haerle.

2010 lag die Performance von US-

Hochzinsanleihen bei 15,2 Prozent, 2015

landete sie mit minus 4,6 Prozent auf dem

letzten Platz – ein Unterschied von rund

20 Prozentpunkten. Die Verlierer von ges-

tern können also die Gewinner von morgen

sein – und umgekehrt.

Schnelle Kursänderungen

Auch die Wechselwirkungen der Teilmärk-

te untereinander, also die sogenannten

Korrelationen, sind alles andere als stabil.

„Das hängt auch damit zusammen, dass

die europäische und japanische Noten-

bank auf der einen und die US-Geldhüter

auf der anderen Seite unterschiedliche

Wege eingeschlagen haben“, so Haerle.

Für ihn ist es deshalb entscheidend, sich

nicht nur auf ein bestimmtes Segment

oder gar einzelne Anleihen zu konzentrie-

ren, sondern das Kapital schnell und frei

von Restriktionen von einem Teilmarkt

zum nächsten transferieren zu können.

Das gilt auch mit Blick auf die unter-

schiedlichen Regionen. Die Basis des

Deutsche Invest I Multi Credit bilden zwar

solide Anleihen, das heißt mit Investment-

Grade-Status, aus den USA und Europa.

Schwellenländer-Bonds können dem Port-

folio jedoch ebenfalls beigemischt wer-

den. Ratings sind für Haerles Anlageent-

scheidung nur ein Kriterium unter vielen.

Mehr als die Hälfte der Anleihen in seinem

Portfolio hat die Note BBB, sie bewegen Quelle: Rating-Agenturen, Stand: 11/2016

S&P Fitch Moody‘s Bedeutung

AAA AAA Aaa Höchste Bonität

AA+ AA+ Aa1

AA AA Aa2 Hohe Bonität

AA– AA– Aa3

A+ A+ A1

A A A2

A– A– A3

BBB+ BBB+ Baa1

BBB BBB Baa2

BBB– BBB– Baa3

BB+ BB+ Ba1

BB BB Ba2 Geringe Bonität

BB– BB– Ba3

B+ B+ B1

B B B2

B– B– B3

CCC+ CCC Caa1

CCC CC Caa2 Extrem spekulativ

CCC– C Caa3

CC RD Ca Kreditausfall, kaum Chance auf Besserung

C RD Ca

D D C Kreditausfall

Das kleine Einmaleins der Ratings

Mittlere Bonität

Hoch spekulativ

Inve

stm

ent-

Gra

de

Non

-In

vest

men

t-G

rad

e

Page 33: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

ZINSANLAGEN 33

sich damit im unteren Investment-Grade-

Bereich (siehe Tabelle links). „Wir wählen

bewusst Emittenten mit relativ schwa-

chen Ratings, aber guten Perspektiven“,

sagt Haerle. „Es ist eine unserer Stärken,

dass wir in der Lage sind, Risiken richtig

zu behandeln.“ Die Bonitätsnote stellt für

ihn eher eine technische Einschätzung der

Rückzahlungsfähigkeit dar, sagt aber für

sich genommen relativ wenig über das

Geschäftsmodell oder das Potenzial eines

Unternehmens aus. Ein BBB muss also

per se nicht negativ sein, wenn das Un-

ternehmen über sehr gute Perspektiven

verfügt. Ohnehin war die Ausfallrate bei

Emittenten mit BBB-Ratings zuletzt ver-

schwindend gering.

Durch den Mix aus unterschiedlichen

Teilmärkten, Regionen und Ratings, aber

auch aus unterschiedlichen Laufzeiten und

Währungen soll ein Portfolio entstehen,

das Anlegern bei überschaubaren Risiken

attraktive Renditechancen eröffnet. „Der

Kern unserer Multi-Credit-Strategie ist

recht konservativ. Unser Ziel, den Barclays

Global IG Corporate-Index um zwei Pro-

zentpunkte zu schlagen, zeigt aber, dass

wir offensiv agieren wollen, wenn sich

Chancen bieten“, erklärt Haerle.

Für solch eine Strategie, die auch

exotische Teilmärkte berücksichtigt und

hinter die Beurteilung der Rating-Agentu-

ren blickt, ist vor allem viel Expertise und

Manpower nötig. „Die Deutsche Asset

Management verwaltet seit mehr als 25

Jahren Unternehmensanleihen-Fonds

mit einem Volumen von aktuell 65 Milli-

arden Euro. Mehr als 60 Unternehmens-

anleihe-Analysten an elf Standorten be-

obachten 1200 Emittenten auf Schritt

und Tritt“, sagt Haerle. „Damit steht mir

für jedes Teilsegment des Marktes min-

destens ein Spezialist zur Verfügung, den

„Das Rating allein sagt wenig über das Poten-zial eines Unterneh-mens aus.“

Rainer Haerle Fondsmana-ger des Deutsche Invest I Multi Credit

ich um seine Einschätzung bitten kann.“

Denn: Ein Buchstabe bedeutet an den

Anleihemärkten zwar viel, aber eben bei

Weitem nicht alles.

Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. 2 Stand: 31.12.2015. 3 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

Deutsche Invest I Multi Credit

Anlageziel: Das Multi-Credit-Portfolio

der verschiedensten Anleihensegmente

eine spürbare Überrendite gegenüber

einem reinen Investment in Investment-

Grade-Anleihen liefern.

Anlageschwerpunkt: US- und europä-

ische Unternehmensanleihen, mehrheit-

lich im unteren Investment-Grade-Bereich.

ISIN LU1249492460

Ausgabeaufschlag 3,00 %

Gesamtkostenquote2 0,46 %

DWS-Risikoklasse3 3 von 4

S.47

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34 IMMOBILIEN

www.dwsactive.de

Lebendige Metropolen wie Sydney oder Fort Lauderdale sind nicht nur bei Touristen beliebt.

Anlegern bieten sie attraktive Investmentmöglichkeiten, wie zum Beispiel

Boomende

Wenn die Angestellten in der

„90 Arthur Street“ in Sydney

aus ihren Büros schauen,

bietet sich ihnen ein atemberaubender

Blick auf die Hafenbucht mit der Harbour

Bridge und der weltberühmten Oper. Ob

sie dadurch „noch lieber“ zur Arbeit ge-

hen, sei dahingestellt. Bürogebäude wie

die „90 Arthur Street“ sind bei Investoren

wie auch Mietern heiß begehrt. Doch

solche gut gelegenen Immobilien sind

rar. Das ist ein Grund, warum rund um

den Globus die Mieten für moderne Bü-

ros immer weiter nach oben klettern.

Dies zeigt eine Auswertung des interna-

tional aktiven Immobilienmaklers Jones

Lang LaSalle.

Und an diesem Trend dürfte sich bis

auf Weiteres wenig ändern, prognosti-

zieren die Immobilienexperten. Anleger

können davon profitieren – durch ein

Investment in einen offenen Immobilien-

fonds. So besitzt etwa der grundbesitz

global weltweit zahlreiche erstklassige

Gewerbeimmobilien, darunter vor allem

Bürohäuser. Zuletzt kamen zwei beson-

dere Objekte hinzu: „90 Arthur Street“

im australischen Sydney sowie das „Las

Olas City Center“ im amerikanischen Fort

Lauderdale in Florida.

Page 35: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

IMMOBILIEN 35

Atemberaubender Ausblick Australiens Immobilienmarkt lockt eine steigende Zahl von

Investoren an.

Down Under – Kontinent mit Perspektive

Sydney ist mit knapp fünf Millionen Ein-

wohnern die größte Stadt in Australien.

Die junge Metropole, die erst am 26. Ja-

nuar 1788 gegründet wurde, ist heute das

Industrie-, Handels- und Finanzzentrum

des Kontinents sowie weltbekannter Tou-

rismusort. Die australische Wirtschaft

wächst inzwischen seit mehr als 20 Jah-

ren. Die erwartete Wachstumsrate von

3,1 Prozent im Jahr 2016 basiert haupt-

sächlich auf dem florierenden Handels-

und Dienstleistungssektor sowie auf dem

Tourismus. In Sydney lag das Wirtschafts-

wachstum mit 3,3 Prozent in 2016 etwas

über dem Landesdurchschnitt bei einer

Arbeitslosenquote von unter fünf Prozent.

Geht es mit der Wirtschaft bergauf,

profitiert auch der Immobilienmarkt. Syd-

ney verfügt über zwei große Bürostand-

orte, einer davon ist der North-Sydney

Central Business District, in dem auch die

Immobilie „90 Arthur Street“ liegt. Die

fast 200 Jahre nach Gründung der Stadt

erbaute und erst 2014 sanierte Büroim-

mobilie ist vollständig vermietet. „Sydney

ist ein interessanter, begehrter Immobili-

enmarkt für internationale Investoren in

Australien. Mit dem Erwerb dieses Ge-

bäudes haben wir eine sehr gut passende

Immobilie für das Portfolio des grundbe-

sitz global akquirieren können“, sagt

Christian Bäcker, Fondsmanager des

Quelle: Global Office Index von JLL, Stand: 08/2016

–15,8 %

Tiefpunkt – Q3 2009

+16,7 %

+3,6 %

Spitze – Q3 2007

Q2 2015 – Q2 2016

Mietpreisänderung im Zwölf-Monats-Vergleich

0

–20 +20

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36 IMMOBILIEN

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grundbesitz global. Bei der Akquise

des Objekts „90 Arthur Street“ war das

lokale Management eine große Hilfe für

den Fondsmanager. Bäcker wurde von

den Kollegen vor Ort in Australien mit

allen wichtigen Informationen zum Markt

und der Immobilie versorgt und bei der

Durchführung des Erwerbs tatkräftig un-

terstützt. Ein wichtiger Grund für die

Ankaufsentscheidung war, dass das Ob-

jekt vollständig an insgesamt 13 Unter-

nehmen vermietet ist. Der diversifi zierte

Mietermix soll das Vermietungsrisiko

reduzieren und die Möglichkeit bieten,

im Rahmen von Neu- und Anschluss ver-

mietungen von der vielversprechenden

Marktlage zu profi tieren. Die durch-

schnittliche Leerstandsquote auf dem

Büromarkt im North Central Business

District beträgt rund zehn Prozent, aller-

dings mit fallender Tendenz. Grund ist die

hohe Nachfrage nach Bürofl ächen, die

die Fertigstellungsvolumina in den kom-

menden Jahren übersteigen dürfte. Da-

rüber hinaus sollte die Umwandlung von

Bürofl äche in Wohnfl äche ebenfalls zu

Nutzfl äche rd. 9260 m2

Grundstücksgröße rd. 1190 m2

Kfz-Stellplätze 74

Fertigstellung/Renovierung 1987/2014

Erwerb September 2016

Ankaufspreis rd. 49,6 Mio. EUR1

Ankaufsrendite rd. 7,3 %

1 Wechselkurs zum 12.09.2016: 1 EUR = 1,47988 AUD

Sydney, Australien

Nutzfl äche 37 912 m2

Grundstücksgröße 10 036 m2

Kfz-Stellplätze 1042

Fertigstellung 2002

Erwerb September 2016

Ankaufspreis (anteilig 49 %) rd. 95,8 Mio. EUR1

Ankaufsrendite rd. 5,6 %

1 Wechselkurs zum 13.09.2016: 1 EUR = 1,12490 USD

Fort Lauderdale, Florida/USA

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04/2016

IMMOBILIEN 37

einem Abschmelzen der Leerstandsraten

in den kommenden Jahren führen.

Welcome to Fort Lauderdale

Ortswechsel: Fort Lauderdale ist bekannt

als das „Venedig Amerikas“. Aufgrund

der vielen Kanäle sowie der Nähe zu den

Bahamas und der Karibik ist die Stadt ein

beliebter Platz für Zwischenstopps von

Yachten. Neben den rund 180 000 Ein-

wohnern haben auch mehr als 40 000

Boote dort ihren Heimathafen. Die Stadt

verfügt zudem über rund 100 Marinas

und Bootswerften. Die in den vergange-

nen Jahren stark gewachsene Küsten-

stadt ist lediglich rund 30 Autominuten

von Miami entfernt. Das Gebiet, das zu

den zehn größten Metropolregionen in

den USA gehört, wird jährlich von rund

14 Millionen Touristen besucht.

Fort Lauderdale ist zudem ein wich-

tiger Handelsstandort für Zentral- und

Südamerika. Das Geschäftsviertel, in

dem auch die Büroimmobilie „Las Olas

City Center“ beheimatet ist, präsentiert

sich genauso, wie sich jeder Florida vor-

stellt: von Palmen gesäumte Straßen. Der

Arbeitsmittelpunkt für rund 135 000 Be-

schäftigte verfügt über viele hochwerti-

ge Büroimmobilien. Zu diesen exklusiven

Bürogebäuden gehört auch das „Las

Olas City Center“ mit seiner modernen,

klassischen Architektur aus Stahl und

Beton, die Fondsmanager Bäcker sofort

überzeugte: „Als mir die Immobilie von

unseren Kollegen vorgestellt wurde,

wusste ich: Dies ist exakt ein Objekt, wie

wir es suchen: Ein modernes Gebäude,

eine der besten – vielleicht die beste –

Büroimmobilie im Teilmarkt, vollständig

vermietet an eine Vielzahl von Unterneh-

men. Und Fort Lauderdale ist ein attrak-

tiver Markt mit hohen Eintrittshürden für

neue Projekte.“ Diese erste Einschätzung

hat sich dann in der Prüfung vor Ort be-

stätigt. Die Fassade mit Illumination und

Leuchtwerbung des Hauptmieters Bank

of America verleiht dem Gebäude als

einem der höchsten der Stadt eine gute

Sichtbarkeit. Neben der verkehrsgünsti-

gen Lage und der großzügigen Ausstat-

tung bieten die oberen Stockwerke einen

beeindruckenden Fernblick bis zum At-

lantik. Auch dies erklärt den hohen Ver-

mietungsstand, der in den vergangenen

zehn Jahren stets durchschnittlich über

95 Prozent lag. Die Aussichten sind wei-

terhin vielversprechend – für den Immo-

bilienmarkt und damit auch für das „Las

Olas City Center“. So siedeln sich bei-

spielsweise immer mehr Unternehmen

aus der New Economy an, denen die

„üblichen“ Lagen wie zum Beispiel das

Silicon Valley zu teuer geworden sind.

„Wir erwarten, dass sich die Zukäufe

positiv auf die Mieteinnahmen und den

Gesamtvermietungsstand des grundbe-

sitz global auswirken werden. Wir sehen

die Immobilie in Fort Lauderdale als lang-

fristiges strategisches Investment für den

Immobilienfonds“, blickt Bäcker optimis-

tisch in die Zukunft. Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. 1 Stand: 31.03.2016.

grundbesitz global RC

Anlageziel:

Anlageschwerpunkt:

punkten Nordamerika, Asien und Europa.

Marktlage:

Risikofaktoren:

Risiken geplanter Investments in weniger

ISIN DE0009807057

Ausgabeaufschlag 5,00 %

Gesamtkostenquote1 1,09 %

DWS-Risikoklasse 2 von 4

S.49

„Mieteinnahmen des

Christian Bäcker

ger des grundbesitz global

Page 38: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

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Passende Präsente Fondssparpläne können eine sinnvolle Geschenk-idee sein.

Junge Eltern kennen das: Verwand-

te, Freunde und Bekannte wollen

ihnen respektive dem Nachwuchs

mit einem Teddybären, einem Strampler

oder mit einem süßen Kleidchen in einer

viel zu großen Größe eine Freude bereiten,

treffen bei der Auswahl aber so überhaupt

nicht den Geschmack. Die gute Nachricht:

Auf Babyflohmärkten wird man das meis-

te davon wieder los. Die schlechte Nach-

richt: Wenn Eltern nicht den Mut finden,

die Verwandtschaft so zu koordinieren,

dass sie die richtigen Präsente besorgt,

werden sie einen Dauerverkaufsplatz be-

nötigen. Schade um die teilweise großzü-

gigen Beträge, die Verwandte und Freun-

de für den Nachwuchs immer wieder

ausgeben.

Noch bedauerlicher ist aber die Tatsache,

dass viele Eltern und Großeltern nach wie

vor zu den falschen Anlage- und Sparpro-

dukten für ihre Jüngsten greifen. Vor allem

Sparbuch und Bausparvertrag stehen

weiterhin hoch im Kurs. Angesichts nied-

rigster Zinsen ist beides keine sonderlich

gute Idee.

Aber leider machen die meisten Spa-

rer um Aktien- und Fondsinvestments

noch immer einen großen Bogen. Denn

obwohl 86 Prozent der Deutschen regel-

mäßig sparen, besitzen nur etwa 14 Pro-

zent überhaupt Aktien. Und das, obwohl

beispielsweise die Verzinsung zehnjähri-

ger Bundesanleihen nicht weit über der

Null-Prozent-Marke liegt – und im Verlauf

des Jahres 2016 schon negativ war. Kun-

Schenken, aber richtig

Gut gemeint ist noch lange nicht gut

gemacht: Wenn die Großeltern für ihre Enkel

gerade für die langfristige Geldanlage gibt es

deutlich schlauere Varianten, die zugleich

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04/2016

ALTERSVORSORGE 39

müsste monatlich ein gehöriger Batzen

mehr zur Seite gelegt werden: 163 Euro.

Mit den Lebenshaltungskosten ist es aber

oft nicht getan. Denn die Wohnung will

eingerichtet sein, etwaige Studiengebüh-

ren müssen gezahlt werden und vielleicht

soll es auch noch ein kleines Auto für eine

bessere Mobilität sein. Und bevor ein

Student überhaupt ein Auto fährt, wird

natürlich der Führerschein fällig. Schön,

wenn dann nicht nur die Eltern, sondern

auch die Verwandten mit kleinen regel-

mäßigen (oder unregelmäßigen) Summen

helfen, das finanzielle Polster aufzubes-

sern.

Aber wie schaffen Eltern es, dass

zielgerichtet und einfach – und nach Mög-

lichkeit gleich von mehreren Personen –

für den Nachwuchs in einen Fondsspar-

plan gespart wird? Wir haben uns lange

Gedanken gemacht, wie man das Fonds-

sparen so einfach, verständlich und

„Wir haben das Fonds-sparen so einfach, ver-

wie möglich gemacht.“

Frank Breiting Leiter Vertrieb Private Alters vor-sorge,

an dieser Stelle regelmäßig seine Sicht zu aktuellen Fragestellun-gen.

den nehmen also für die vermeintliche

Sicherheit einer Zinsanlage sogar garan-

tierte Verluste in Kauf. Dabei sind Anlagen

in Fonds teilweise bei Weitem nicht so

risikoreich, wie viele vermuten würden.

Denn die historische Verlustwahrschein-

lichkeit von Aktien mit einer Haltedauer

von 13 Jahren lag bei exakt null Prozent.1

Kostspielige Ausbildung

Wie lohnend ein Fondssparplan gerade

für den Nachwuchs sein kann, zeigen die

Zahlen des Fondsverbandes BVI. So ha-

ben Einzahlungen in einen Aktienfonds

mit Anlageschwerpunkt Deutschland

über 20 Jahre nach Abzug aller Kosten

eine Jahresrendite von im Schnitt 6,6 Pro-

zent erwirtschaftet. Wer jeden Monat 100

Euro in einen Fondssparplan gesteckt

hätte, wäre nach 20 Jahren auf die statt-

liche Summe von 42 097 Euro gekommen.

Ein sehr guter finanzieller Baustein für den

Nachwuchs, beispielsweise für das Stu-

dium. Denn dafür sind Summen von

30 000 bis 40 000 Euro nötig. Aktuelle

Zahlen der Sozialerhebung des Deutschen

Studentenwerks belegen, dass sich die

monatlichen Lebenshaltungskosten (Mie-

te, Nahrungsmittel, Krankenversicherung

usw.) auf 794 Euro belaufen. Auf das Jahr

gerechnet sind das 9528 Euro. Bei vier

Studienjahren kommen so schon mehr

als 38 000 Euro zusammen.

Wollen Sparer bei Zinsen von 0,2

Prozent per annum über etwa 20 Jahre

beispielsweise auf 40 000 Euro kommen,

1 Quelle: DAI, Aktienanlage ist Kopfsache, Stand: 05/2015. Basis: Entwicklung des Deutschen Aktienindex Dax von 1965 bis Ende 2014.

Page 40: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

40 ALTERSVORSORGE

www.dwsactive.de

fl exibel wie möglich gestaltet. Heraus-

gekommen ist das DWS Komfort Depot

Junior. Dabei handelt es sich um eine

extrem fl exible Produktlösung, die es An-

legern erlaubt, für den Nachwuchs jegli-

che Form des Ansparens und des Entspa-

rens einfach und günstig zu handhaben.

So kann Geld einmalig, unregelmäßig

oder regelmäßig gespart werden. Und

auch in der Entnahmephase sind Anleger

fl exibel: Beispielsweise kann während

eines Studiums jeden Monat Geld ent-

nommen werden. Ein weiterer Pluspunkt:

Für Kinder ist die Verwaltung des DWS

Komfort Depots bis zum 18. Geburtstag

kostenlos. Sie können darüber hinaus alle

Anlageziele (wie die Finanzierung der Aus-

bildung, den Führerschein, das Auslands-

semester) separat – und somit transparent

– voneinander besparen. Die Depotgebühr

erhöht sich dadurch nicht.

So kann beispielsweise der Patenon-

kel im DWS Komfort Depot Junior einzeln

für die Ausbildung sparen, die Großeltern

für die erste Wohnungseinrichtung und

die Eltern für das Studium oder den Füh-

rerschein. Alles in einem Depot, aber in

voneinander getrennten Anlagezielen und

von unterschiedlichen Konten der jewei-

ligen Verwandten und Bekannten aus.

Und zusätzlich können später auch die

vermögenswirksamen Leistungen des

Arbeitgebers während der Ausbildung des

Zöglings in das DWS Komfort Depot Ju-

nior fl ießen, ohne zusätzliche Kosten.

Solide Basis

Im Fokus des DWS Komfort Depots ste-

hen risikogesteuerte Mischfondslösun-

gen. Denn Mischfonds beherrschen die

Klaviatur aller Anlageklassen. Dabei in-

vestieren unsere Kapitalanlageexperten

so, dass nach Möglichkeit eine Rendite

oberhalb des Geldmarktsatzes heraus-

springt – und das bei kontrolliertem Risi-

ko. Die risikogesteuerten Mischfonds

DWS Defensiv, DWS Balance und DWS

10 Euro pro Monat

10 Jahre

Führerschein

Sparsumme Anlagedauer Fonds

DWS Balance

65 %Aktien

100 Euro pro Monat

20 Jahre

Studium

Sparsumme Anlagedauer Fonds

DWS Dynamik

100 %Aktien

5000 Euro Einmalzahlung

25 Jahre

Wohnungseinrichtung

Sparsumme Anlagedauer Fonds

DWS Dynamik

100 %Aktien

Mehr Informationen

mit der App „Alive AR“.

Page 41: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

ALTERSVORSORGE 41

Dynamik bilden daher die Grundlage der

Kapitalanlage des DWS Komfort Depot

Junior. Welches Mischfondskonzept das

passende ist, hängt davon ab, wann das

Geld verfügbar sein soll und wie viel Gut-

habenschwankung Anleger bereit sind zu

„ertragen“. Darüber hinaus können Sparer

über das DWS Komfort Depot Junior auf

weitere – insgesamt mehr als 600 – Fonds

der Deutschen Asset Management zu-

greifen.

Wir wollen Anlegern also lieber eine

„Komfortzone“ bieten, die ihrer individu-

ellen Risikoneigung entspricht, um das

Investieren einfach, zielgerichtet und vor

allem greifbar zu machen. Denn letztlich

ist es beim Sparen für den Nachwuchs

nicht anders als bei der eigenen Vorsorge:

Umsonst ist nichts, aber mit der richtigen

Strategie lässt sich der fi nanzielle Auf-

wand in Grenzen halten.

42 097 Euro

Guthaben besitzen Anleger, die seit 20 Jahren pro Monat 100 Euro in einen

Aktienfonds-Sparplan mit Anlageschwer-punkt Deutschland eingezahlt haben.2

Hinweis: Ziel unserer Anlageexperten für Mischfonds ist es, Kursrückgänge bei den Investmentalternativen zu begrenzen. Da die Kapitalmärkte jedoch mitunter stark schwanken können, sind sowohl die maximalen Kursrückgänge als auch die erstrebten Renditen nur Zielsetzungen und keine Garantie. Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. 3 Stand: 31.12.2015. 4 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

DWS Defensiv

Anlagehorizont:

Zielrendite:

über dem Geldmarktzins.

Risikotoleranz:

zent pro Kalenderjahr.

Anlageschwerpunkt: Fondsmanager

Lorand Soha setzt vorwiegend auf An-

leihen von Emittenten mit guter Bonität.

ISIN DE000DWS1UR7

Ausgabeaufschlag 3,00 %

Gesamtkostenquote3 1,18 %

DWS-Risikoklasse 2 von 4

DWS Balance

Anlagehorizont:

Zielrendite:

über dem Geldmarktzins.

Risikotoleranz:

Prozent pro Kalenderjahr.

Anlageschwerpunkt:

Brugger ein ausgewogenes Portfolio.

ISIN DE0008474198

Ausgabeaufschlag 4,00 %

Gesamtkostenquote3 1,43 %

DWS-Risikoklasse4 3 von 4

DWS Dynamik

Anlagehorizont:

Zielrendite:

über dem Geldmarktzins.

Risikotoleranz:

zent pro Kalenderjahr.

Anlageschwerpunkt: Michael Ficht geht

mindestens 60 Prozent in Aktien.

ISIN DE000DWS0RZ8

Ausgabeaufschlag 5,00 %

Gesamtkostenquote3 1,60 %

DWS-Risikoklasse4 3 von 4

S.47 S.47 S.47

So geht‘s

antrag sowie eine ausführliche Beratung

gibt es bei Ihrem Berater.

2 Quelle: BVI, Stand: 09/2016

Page 42: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

42 ZAHLEN & FAKTEN

www.dwsactive.de

1 3 6

FondsDie Fonds in der Tabelle sind nach ihrem Anlage-

schwerpunkt in Kategorien gegliedert (zum Beispiel

Aktien – Europa) und innerhalb der einzelnen Gruppen alphabetisch

sortiert.

ISINDie zwölfstellige interna-tionale Wertpapierkenn-

nummer ISIN (Inter- national Securities

Identification Number) kennzeichnet eindeutig jedes börsengehandelte Wertpapier – und damit

auch jeden Fonds.

2 4 5

BenchmarkEine Benchmark ist ein Vergleichs-

maßstab für die Messung des Anlageerfolges eines Fonds. In der

Regel dient ein marktrelevanter Aktien- oder Rentenindex als

Benchmark. Verwendete Abkürzungen in der Tabelle: Pl = Price Index, RI = Return Index, TP = Theoretische Preise, d. h. um

Kosten bereinigt und bezogen auf vortägige Preise.

GesamtkostenquoteDie Gesamtkostenquote wird auch

als Total Expense Ratio (TER) bezeichnet. Sie ist die Summe aus den Kosten und Gebühren eines Fonds, ausgedrückt als Prozent-

satz des durchschnittlichen Fondsvermögens innerhalb eines Geschäftsjahres. Berücksichtigt werden alle Kosten, die zulasten

des Fondsvermögens entnommen wurden – mit Ausnahme der

Transaktionskosten. Sie wird nach den Standards des Bundesver-bands Investment und Asset Management (BVI) berechnet.

NettowertentwicklungGemäß den Standards des Branchenverbands BVI

berücksichtigt die Nettowertentwicklung neben den auf Fondsebene anfallenden Kosten – wie der Managementvergütung – zusätzlich die auf

Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese enthalten den Ausgabeaufschlag, der im ersten Jahr abgezo-gen wird. Da der Ausgabeaufschlag nur im ersten

Jahr anfällt, unterscheidet sich die Darstellung brutto/netto nur in diesem Jahr. Beispiel: Ein Anleger möchte für 1000 Euro Anteile erwerben. Bei einem max. Ausgabeaufschlag von fünf Prozent muss er dafür 1050 Euro aufwenden. Zusätzlich können Depotkosten anfallen, die die Wertentwicklung

mindern. Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognosen für die Zukunft.

BruttowertentwicklungenDie Bruttowertentwicklung der Fonds wird nach

den Standards des Branchenverbands BVI ermittelt. Berücksichtigt werden dabei fondsinterne Kosten wie etwa die Verwaltungsvergütung. Auf Kunden-

ebene anfallende Kosten – wie beispielsweise Ausgabeaufschlag und Depotkosten – bleiben

unberücksichtigt.Die Wertentwicklung ist dabei die prozentuale

Veränderung zwischen dem Vermögen am Anfang und seinem Wert am Ende des Anlagezeitraumes.

Ausschüttungen werden rechnerisch am selben Tag in neue Fondsanteile investiert. Das erlaubt den Vergleich ausschüttender und thesaurierender

Investmentfonds. Wertentwicklungen der Vergan-genheit ermöglichen keine Prognose für die Zukunft.

DWS active präsentiert die wichtigsten Daten ausgewählter Fonds und nimmt einzelne Produkte

DWS-Fonds im Check

Nettowert-entwick-lung

Bruttowertentwicklungen in %

Fonds ISIN Benchmark Gesamt-kostenquote (BVI) in %

Im 1. Jahr 10/11 – 10/12

10/12 – 10/13

10/13 – 10/14

10/14 – 10/15

10/15– 10/16

5 Jahre 5 Jahre (Bench-mark)

Seit Auf-legung

Auf-legungs-datum

Aktien – Deutschland

DWS Aktien Strategie Deutschland LC DE0009769869 HDax (RI) (ab 1.1.02) 1,45 13,40 19,07 35,15 4,90 38,06 –3,29 125,41 82,23 618,15 01.02.99

DWS Deutschland LC DE0008490962 CDax 1,40 16,87 22,71 31,85 1,39 23,45 1,60 105,74 80,75 602,80 20.10.93

DWS German Equities Typ O DE0008474289 Dax (midday) ab 15.3.11 1,45 19,53 19,53 29,12 2,59 24,41 0,14 97,26 70,97 659,08 12.12.94

DWS German Small/Mid Cap DE0005152409Midcap Market (midday) (TP)

1,40 15,67 21,45 42,31 1,93 36,17 –2,80 133,16 133,01 153,27 17.10.05

Page 43: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

ZAHLEN & FAKTEN 43

Nettowert-entwick-lung

Bruttowertentwicklungen in %

Fonds ISIN Benchmark Gesamt-kostenquote(BVI) in %

Im 1. Jahr 10/11 – 10/12

10/12 – 10/13

10/13 – 10/14

10/14 – 10/15

10/15– 10/16

5 Jahre 5 Jahre (Bench-mark)

Seit Auf-legung

Auf-legungs-datum

DWS Investa DE0008474008 Dax (midday) 1,40 12,26 17,87 33,05 2,09 25,73 –4,08 93,08 70,83 23 409,64 17.12.56

DWS TRC Deutschland DE000DWS08N1 – 1,50 14,01 19,71 23,77 –1,77 8,70 0,79 59,45 – 59,45 31.10.11

Aktien – Europa

Deutsche Invest I European Small Cap LC

LU0236146774Stoxx Europe Small 200 ab 27.5.13

1,70 19,40 25,37 20,23 5,25 32,02 –5,35 98,24 75,87 93,92 16.01.06

Deutsche Invest I Top Euroland LC LU0145644893Euro Stoxx 50 (RI) ab 1.9.09

1,59 9,95 15,45 29,19 2,58 20,30 –11,78 62,39 48,83 68,79 03.06.02

Deutsche Invest I Top Europe LC LU0145634076 MSCI Europe EUR 1,64 6,35 11,67 23,06 5,40 17,63 –8,81 55,36 63,09 57,74 03.06.02

Deutsche Invest II European Top Dividend LC

LU0781237614 – 1,77 18,00 – 23,90 5,36 11,75 –4,45 – – 44,14 02.07.12

Deutsche Quant Equity Europe SC DE000A0M6W69 – 1,05 5,43 – 10,70 7,06 22,13 –4,72 70,55 – 61,31 21.04.08

Deutsche Quant Equity Low Volatility Europe LC

DE000DWS17K8 – 1,50 12,94 – – – 18,59 –5,84 – – 10,46 01.09.14

DWS Europe Dynamic DE0005152375MSCI Europe TR Net EUR

1,40 11,93 17,53 18,24 5,46 22,05 –10,87 59,43 60,32 53,91 30.05.05

DWS European Opportunities DE000847415670% Stoxx Europe Mid 200, 30% Stoxx Europe Small 200 ab 30.6.00

1,40 15,74 21,53 25,01 11,79 24,44 –3,08 104,83 83,16 1518,44 11.07.85

DWS Eurovesta DE0008490848MSCI Europe (TR Net) ab 1.7.13

1,40 6,15 11,46 22,22 2,47 18,99 –9,83 49,78 60,32 350,42 07.11.88

DWS Top Europe DE0009769729MSCI Europe TR Net (ab 1.7.13)

1,40 13,43 17,97 21,11 5,47 18,60 –9,33 62,04 57,34 305,73 11.10.95

DWS Zürich Invest Aktien Schweiz DE0008490145 SPI 1,30 8,18 13,59 20,55 9,51 21,26 –1,67 78,79 85,60 645,33 17.01.94

Klein und fein

Erfolg in der Nische. Das Fondsmanagement-Team investiert in europäische Aktien mit einer Marktkapitali-sierung von bis zu 3,5 Milliarden Euro. Im Visier haben die Experten für die „Kleinen“ insbesondere Unterneh-men, die – geschützt durch hohe Markteintrittsbarrieren – in der Nische wachsen und/oder sich als Markt- oder Innovationsführer in puncto Technologie, Produkte sowie

nagement auch an Übernahmekandidaten und Börsen-neulingen sowie ehemals kriselnden Unternehmen, die sich Erfolg versprechend auf dem Weg der Restrukturie-

grundsätzlich den Vorteil, dass sie weniger genau von

nager immer wieder „versteckte Unternehmensperlen“. Obwohl die Kursverluste zu Beginn des Jahres nicht spurlos an den Small Caps vorbeigegangen waren, zeigten sie doch über weite Strecken des Jahres eine bessere Wertentwicklung als die hochkapitalisierten Werte. Während das Untergewicht von Energiewerten und das Engagement in vom Brexit belasteten britischen

Fonds vom Anstieg der Zykliker sowie von Unterneh-mensübernahmen und Börsengängen.

ISIN Kurs (31.10.2016) Fonds volumenAusgabe-aufschlag

DWS- Risikoklasse

LU0236146774 198,49 € 64,4 Mio. € 5,0 % 4 von 4¹

DEUTSCHE INVEST I EUROPEAN SMALL CAP LC

1 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

Branchenstruktur (in % des Fondsvermögens)

24,8 %

Industrien

12,7 %

Sonstige

8,4 %

Informations-technologie

12,7 %

Haupt-verbrauchsgüter

15,1 %

Finanzsektor

26,3 %

Dauerhafte Konsumgüter

Page 44: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

44 ZAHLEN & FAKTEN

www.dwsactive.de

Nettowert-entwick-lung

Bruttowertentwicklungen in %

Fonds ISIN Benchmark Gesamt-kostenquote(BVI) in %

Im 1. Jahr 10/11 – 10/12

10/12 – 10/13

10/13 – 10/14

10/14 – 10/15

10/15– 10/16

5 Jahre 5 Jahre (Bench-mark)

Seit Auf-legung

Auf-legungs-datum

Aktien – Global

Deutsche Invest I Quant Equity Low Volatility World LC

LU1230072479 – 0,75 –0,82 – – – – 4,14 – – 2,53 31.07.15

DWS Akkumula LC DE0008474024MSCI World TR Net EUR - 1.7.13 (vorher MSCI World TR Gross)

1,45 9,54 15,02 15,56 19,23 18,66 –1,29 85,61 99,31 3421,59 03.07.61

DWS Dividende Direkt 2017 LU0834391905 – 1,50 7,16 – – 11,45 11,82 3,53 – – 34,04 28.01.13

DWS Dynamic Opportunities FC DE0009848077 – 0,85 13,59 13,59 26,17 17,29 16,90 3,07 102,51 – 68,99 30.06.00

DWS Global Growth DE0005152441MSCI World Growth (NR) - 18.3.16 (vorher MSCI AC World)

1,45 7,30 12,66 14,20 13,65 13,86 0,16 66,77 84,37 107,76 14.11.05

DWS Global Small/Mid Cap DE0008476508MSCI World Mid Cap (RI) ab 1.7.10

1,47 1,58 6,66 12,78 15,32 15,45 –3,36 54,76 104,32 2635,61 01.12.70

DWS Global Value LD LU0133414606MSCI World Value (RI) ab 1.10.12

1,49 4,50 9,72 21,97 22,90 11,92 3,49 90,50 95,83 148,41 18.06.01

DWS Top Dividende LD DE0009848119 – 1,45 8,93 14,38 9,85 15,83 16,29 3,73 75,55 – 270,59 28.04.03

DWS Top World DE0009769794MSCI AC World (NR) - 18.3.16 (vorher MSCI World EUR RI)

1,45 9,53 13,91 11,52 19,25 15,75 –0,57 74,34 97,49 159,85 17.01.97

DWS TRC Top Dividende DE000DWS08P6 – 1,54 1,33 6,40 2,55 10,20 7,18 2,63 32,26 – 32,26 31.10.11

DWS Vermögensbildungsfonds I LD DE0008476524MSCI World TR Net EUR - 1.7.13 (vorher MSCI World TR Gross)

1,45 7,33 12,70 14,17 18,82 16,84 –1,16 76,57 99,31 3701,39 01.12.70

Aktien – USA

Deutsche Invest II US Top Dividend LC LU0781238778 – 1,66 13,67 – 19,35 21,92 15,08 6,08 – – 74,41 02.07.12

DWS US Equities Typ O DE0008490814 S&P 500 ab 1.7.10 1,72 12,72 12,72 25,09 24,53 15,78 –1,67 99,91 135,34 580,75 12.12.94

Schwankungsarm in Aktien investieren

Dynamisch und emotionsfrei. Tanja Schubring aus dem Aktien-Team von Sal. Oppenheim managt den Fonds nach einem quantitativen

einer Aktie beziehungsweise eines Unternehmens erfolgt anhand von Kriterien wie Finanzstärke,

die Stärke einer Kursbewegung). Sie basiert auf einer systematischen, modellgestützten Auswer-tung historischer Daten und den gebündelten Einschätzungen der Analysten – frei von jeglichen Emotionen und Bauchgefühl.

Mit seiner „konservativen“ Ausrichtung konnte der Fonds auch im laufenden Jahr bis dato überzeugen und vor allem Verluste begrenzen: Bis Ende Oktober 2016 verzeichnete der Fondsanteilswert ein Plus von 2,88 Prozent – 0,38 Prozentpunkte besser als der globale Aktienmarkt (MSCI Welt-Index NR in Euro). Die Schwankungsbreite lag dabei mit 10,2 Prozent deutlich unter der des breiten Marktes, der per Ende Oktober eine Volatilität von 14,5 Prozent aufwies.

ISIN Kurs (31.10.2016) Fonds volumenAusgabe-aufschlag

DWS- Risikoklasse

LU1230072479 102,41 € 35,1 Mio. € 5,0 % 3 von 4¹

DEUTSCHE INVEST I QUANT EQUITY LOW VOLATILITY WORLD LC

1 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

Länderstruktur (in % des Fondsvermögens)

12,8 %

Schweiz

7,6 %

Spanien

27,2 %

Sonstige

5,4 %

Groß-britannien

9,9 %

Japan

37,1 %

USA

Page 45: Das Fonds- und Finanzmagazin Ausgabe 04/2016 Was …€¦ · der Europäischen Union auszutreten. ... Brasilien +42,9 % Kanada +15,9 % Argentinien +48,8 %. ... stabile Wirtschaftsda-ten

04/2016

ZAHLEN & FAKTEN 45

Nettowert-entwick-lung

Bruttowertentwicklungen in %

Fonds ISIN Benchmark Gesamt-kostenquote (BVI) in %

Im 1. Jahr 10/11 – 10/12

10/12 – 10/13

10/13 – 10/14

10/14 – 10/15

10/15– 10/16

5 Jahre 5 Jahre (Bench-mark)

Seit Auf-legung

Auf-legungs-datum

DWS US Growth DE0008490897MSCI USA Growth (NR) - 30.6.16 (vorher S&P 500 TR Net)

1,45 11,14 16,70 23,01 24,93 19,56 3,30 121,49 136,56 359,18 07.02.94

Aktien – Asien

Deutsche Invest I Asian Small/Mid Cap LC LU0236153390MSCI AC Asia ex Japan Small Cap TR Net ab 12.4.12

1,77 8,54 13,97 15,61 20,71 –0,60 4,55 65,29 49,70 104,53 16.01.06

Deutsche Invest I Chinese Equities LC LU0273157635MSCI China 10/40 (Euro)

1,66 5,05 10,30 4,63 14,99 5,53 1,63 42,34 62,15 87,94 15.12.06

Deutsche Invest I Top Asia LC LU014564829050% MSCI AC Far East (RI), 50% MSCI AC Far East ex Japan (RI)

1,63 4,50 9,73 8,05 10,91 11,84 6,20 56,19 66,83 140,88 03.06.02

Deutsche Nomura Japan Growth LC DE0008490954Topix (RI) ab 1.2.11 (vorher MSCI Japan SMID 400)

1,12 –2,13 1,79 30,86 12,86 13,55 –8,80 55,67 92,22 –0,58 12.07.99

DWS Top Asien DE000976976050% MSCI AC Far East (RI), 50% MSCI AC Far East ex Japan (RI)

1,44 5,98 10,22 8,06 11,17 12,62 6,01 58,08 66,83 278,08 29.04.96

DWS TRC Top Asien DE000DWS08Q4 – 1,54 –2,73 1,16 –1,40 5,48 4,62 3,83 14,28 – 14,28 31.10.11

Aktien – Schwellenländer

Deutsche Invest I Africa LC LU0329759764 – 2,00 6,51 11,84 –15,59 –0,46 –15,97 2,38 –19,15 – –6,83 10.07.08

Deutsche Invest I Emerging Markets Satellites LD

LU0616852868MSCI Frontier Emerging Markets TR Net - 31.3.16

1,72 –6,02 – –1,32 0,64 –12,56 4,21 – – –0,49 01.03.12

Deutsche Invest I Emerging Markets Top Dividend LD

LU0363468686 – 1,66 7,06 12,41 –1,42 7,03 –0,54 2,76 21,22 – 24,79 01.07.08

Deutsche Invest I Global Emerging Markets Equities LC

LU0210301635

MSCI Emerging Markets TR Net ab 27.5.13 (vorher MSCI BRIC)

1,61 –5,29 –0,55 –4,11 7,83 1,47 10,44 15,24 23,97 105,55 29.03.05

Deutsche Invest I Latin American Equities LC

LU0399356780MSCI EM Latin America 10/40 Net TR in EUR

2,06 –10,14 – –5,65 5,84 –24,48 40,82 – – 3,42 01.10.12

DWS India LU0068770873MSCI India 10/40 (RI) ab 1.4.08 (vorher MSCI India)

2,05 –4,12 0,67 –6,99 41,83 5,86 5,42 48,21 52,97 987,74 30.07.96

DWS Osteuropa LU0062756647MSCI EM Europe 10/40 EUR

1,75 3,92 9,12 0,55 –13,39 –18,54 6,61 –17,48 –1,38 300,41 06.11.95

DWS Russia LU0146864797MSCI Russia 10/40 (RI) ab 1.4.07 (vorher MSCI Russia Capped)

2,05 –2,36 2,52 1,30 –13,56 –9,36 24,76 1,52 0,22 93,84 22.04.02

DWS Türkei LU0209404259MSCI Turkey IMI Top 20 Group Entity 10-40 (RI) ab 1.4.11

2,04 30,87 37,41 –1,52 2,54 –12,35 –3,64 17,20 25,01 76,15 13.06.05

Aktien – Branchen/Themen

Deutsche Invest I Global Agribusiness LC LU0273158872 – 1,60 7,97 13,37 –1,93 9,57 –3,29 –6,19 10,51 – 22,03 20.11.06

Deutsche Invest I Global Infrastructure LC LU0329760770DJ Brookfield Global Infrastructure TR ab 29.11.13

1,61 3,72 8,91 6,78 30,42 2,48 3,85 61,41 82,67 35,81 14.01.08

Deutsche Invest I Gold and Precious Metals Equities LC

LU0273159177 – 1,79 –11,38 –6,95 –49,86 –24,71 –6,31 57,55 –48,14 – –24,88 20.11.06

Deutsche Invest I New Resources LC LU0237014641 – 1,74 3,85 9,04 17,18 5,00 14,39 –0,02 53,43 – 31,87 27.02.06

DWS Biotech DE0009769976Nasdaq Biotechnology ab 1.7.10

1,50 39,51 46,49 39,76 55,03 22,51 –23,56 197,21 234,41 220,35 16.08.99

DWS Financials Typ O DE0009769919 MSCI World Financials 1,71 20,51 20,51 40,56 12,51 17,34 –15,20 89,62 101,94 58,82 25.11.98

DWS Global Natural Resources Equity Typ O

DE0008474123

50% MSCI World Energy NR, 50% MSCI World Materials NR - 14.2.14

1,72 –7,34 –7,34 –18,82 3,69 –5,92 2,46 –24,81 –15,22 140,70 31.03.83

DWS Health Care Typ O NC DE0009769851MSCI World Health Care TR Net ab 1.7.13

1,70 24,41 24,41 26,62 35,90 22,42 –12,35 129,71 143,00 293,79 10.11.97

DWS Water Sustainability Fund LD DE000DWS0DT1 – 1,46 –8,71 –4,15 17,94 15,57 14,53 1,89 52,47 – –16,22 28.02.07

DWS ZukunftsInvestitionen DE0005152482 – 1,46 6,75 12,09 24,13 7,88 14,09 7,46 84,02 – 105,79 24.04.06

DWS Zukunftsressourcen DE0005152466 – 1,45 4,23 9,44 18,03 4,63 14,45 –0,48 53,93 – 36,55 27.02.06

Rentenfonds Euro

Deutsche Invest I Euro Bonds (Premium) LC

LU0254489874 – 0,99 8,08 11,32 6,50 9,11 –0,47 2,45 31,90 – 45,68 03.07.06

Deutsche Invest I Euro Bonds (Short) LC LU0145655824iBoxx € Overall 1-3Y (RI) ab 1.9.09

0,65 3,76 6,87 4,07 2,18 –0,78 0,75 13,59 10,85 46,91 03.06.02

Deutsche Invest I Euro-Gov Bonds LC LU0145652052iBoxx Sovereign Eurozone Overall

0,68 8,48 11,73 6,95 9,73 4,09 3,79 41,66 37,71 89,44 03.06.02

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46 ZAHLEN & FAKTEN

www.dwsactive.de

Nettowert-entwick-lung

Bruttowertentwicklungen in %

Fonds ISIN Benchmark Gesamt-kostenquote(BVI) in %

Im 1. Jahr 10/11 – 10/12

10/12 – 10/13

10/13 – 10/14

10/14 – 10/15

10/15– 10/16

5 Jahre 5 Jahre (Bench-mark)

Seit Auf-legung

Auf-legungs-datum

DWS Covered Bond Fund LD DE0008476532iBoxx € Covered (RI) ab 1.7.10

0,70 7,13 9,81 5,27 8,79 0,97 2,67 30,36 28,46 251,32 26.05.88

DWS Euro-Bonds (Long) LU0044387529iBoxx € Overall 7-10Y ab 1.6.10 (v. REXP 6Y s. 1/02)

0,80 9,70 12,99 5,34 11,44 3,47 4,41 43,31 46,57 249,56 10.11.92

DWS Euro-Bonds (Medium) LU0036319159

50% iBoxx € Overall 3-5Y, 50% iBoxx € Overall 5-7Y ab 1.6.10 (v. REXP 4Y s. 1/02)

0,75 9,45 11,64 6,36 6,72 1,35 4,11 33,72 28,34 266,34 23.01.92

DWS Euroland Strategie (Renten) DE0008474032 – 0,70 2,82 5,39 3,33 2,92 –0,10 1,49 13,63 – 1758,87 25.01.66

DWS Rendite (Medium) LU0310600951 – 0,76 3,64 6,75 2,10 3,85 1,39 1,96 17,02 – 48,32 13.08.07

DWS Vermögensbildungsfonds R LD DE0008476516iBoxx € Overall (RI) ab 1.2.10 (vorher REXP)

0,70 8,41 11,66 4,52 9,53 2,63 3,53 35,82 33,76 1701,55 01.12.70

DWS Zinseinkommen LU0649391066 – 0,54 1,04 4,07 2,47 3,19 –0,56 1,81 11,41 – 11,67 26.09.11

Europäische Währungen

DWS Europa Strategie (Renten) DE0009769778 – 0,84 1,39 3,92 –0,20 2,74 –0,52 –0,58 5,38 – 116,02 20.05.96

DWS Eurorenta LU0003549028Barclays Pan-European Agg. ab 1.2.10 (v. Citigroup Europe WGBI)

0,89 5,47 8,63 2,92 9,01 4,66 2,33 30,52 31,95 437,81 16.11.87

Internationale Währungen

Deutsche Invest I Global Bonds LD LU0616845144 – 1,00 –3,31 – – – –0,41 0,64 – – 2,31 17.02.14

„Das Füllhorn erneut ausgeschüttet“

Herr Schüßler, im November war bei dem Dividenden-Flaggschiff wieder Zahltag. Wie viel wurde in diesem Jahr ausgeschüttet? Thomas Schüßler: Wir freuen uns, dass wir den Ausschüt-

September 2016 erneut gegenüber dem Vorjahr steigern

3,10 Euro pro Fondsanteil. Das summiert sich auf rund 460

Die absoluten Zahlen sind beeindruckend. Wie stellt sich die Rendite dar?Schüßler: Ausschüttungsrendite – bezogen auf den durchschnittlichen täglichen Nettoinventarwert beziehungsweise Fondsanteils-

Durchschnitt 3,5 Prozent pro Jahr ab. Das unterstreicht unsere

anhaltender Magerrenditen bei Spareinlagen und Anleihen als der neue Zins bezeichnet werden kann.

Und wie sehen die Dividenden-Perspektiven aus?Schüßler: Derzeit liegt die Dividendenrendite der Aktien im Fonds bei durchschnittlich 3,6 Prozent. Wir sind also auf Kurs.

einem Dividendenwachstum von rund 7,5 Prozent. Daher dürften die Perspektiven für den Fonds also weiterhin gut sein.

Zur Anlagepolitik: Gab es größere Veränderungen im Portfolio?

Schüßler: In den vergangenen Monaten haben wir nur in geringem Umfang Umschichtungen vorgenommen. Die

werten wurde leicht erhöht, wobei der Fokus auf Versicherungstiteln

aus dem Bereich zyklischer Konsum. Seit Beginn dieses Jahres

Prozent. Das kann man wohl Stabilität nennen.

Wie schätzen Sie die weitere Marktentwicklung ein?Schüßler: In den kommenden Monaten dürfte die politische und wirtschaftliche Unsicherheit anhalten. Insofern fühlen wir uns mit der eher defensiven Positionierung des Fondsvermö-gens immer noch recht wohl. Insgesamt sind Aktien aus unserer Sicht angesichts der Bewertungen, das gilt in besonde-

Dividenden speist, denn das Kurssteigerungspotenzial dürfte begrenzt sein.

DWS TOP DIVIDENDE LD

Thomas Schüßler Fondsmanager des DWS Top Dividende

ISIN Kurs (31.10.2016) Fonds volumenAusgabe-aufschlag

DWS- Risikoklasse

DE0009848119 120,75 € 16 830,5 Mio. € 5,0 % 3 von 4¹

1 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

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04/2016

ZAHLEN & FAKTEN 47

Nettowert-entwick-lung

Bruttowertentwicklungen in %

Fonds ISIN Benchmark Gesamt-kostenquote(BVI) in %

Im 1. Jahr 10/11 – 10/12

10/12 – 10/13

10/13 – 10/14

10/14 – 10/15

10/15– 10/16

5 Jahre 5 Jahre (Bench-mark)

Seit Auf-legung

Auf-legungs-datum

DWS ESG Global-Gov Bonds LC DE0008474081 – 0,74 8,25 10,96 –7,09 2,81 2,32 –0,45 7,96 – 1300,82 02.05.72

DWS Internationale Renten Typ O DE0009769703JPM Global Govt. Bond Index ab 1.1.12

1,21 11,24 11,24 –8,25 7,29 9,97 6,82 28,63 27,67 207,21 12.12.94

DWS Inter-Renta LD DE0008474040 – 0,83 12,37 15,74 –2,87 3,30 1,86 3,98 23,00 – 1513,72 01.07.69

Schwellenländer-, Hochzins- und Unternehmensanleihen

Deutsche Invest I China Bonds LCH LU0632805262 – 1,19 2,23 5,30 6,74 3,79 0,01 –2,28 14,00 – 12,75 16.08.11

Deutsche Invest I Emerging Markets Corporates USD LC

LU0273170737 JPM CEMBI ab 1.7.10 1,21 11,28 14,62 0,33 6,58 –3,24 11,96 32,77 71,27 44,60 20.11.06

Deutsche Invest I Emerging Markets Sovereign Debt LDH

LU0982741208JPM EMBI Global Diversifi ed (hedged in EUR)

1,04 7,68 – – – – 10,91 – – 9,23 25.03.15

Deutsche Invest I Euro Corporate Bonds LD

LU0441433728iBoxx € Corporate ab 1.9.09

0,98 10,50 13,81 4,90 7,99 –0,19 5,40 35,63 30,69 44,80 30.10.09

Deutsche Invest I Euro High Yield Corporates LD

LU0616839766ML Euro BB-B Non-Financial Fixed & FRN HY Constr. Index

1,22 7,09 – 10,30 5,00 4,58 9,62 – – 41,47 30.07.12

Deutsche Invest I Multi Credit USD LD LU1249492460 – 0,46 3,55 – – – – 6,66 – – 6,75 31.07.15

Deutsche Invest I Short Duration Credit LC

LU0236145453 iBoxx € Corp 1-3Y 0,71 4,50 7,63 4,84 3,36 0,23 2,02 19,26 14,04 30,99 27.02.06

Deutsche Invest II China High Income Bonds LCH

LU0826450719 – 1,34 6,73 – – 9,93 3,93 2,96 – – 25,73 15.02.13

DWS Emerging Markets Bonds (Short)

LU0599900635 – 0,65 0,65 3,67 –1,93 –1,56 –1,58 2,63 1,10 – 1,33 26.04.11

DWS High Income Bond Fund LD DE0008490913 – 1,07 9,56 12,85 5,81 6,70 0,15 6,95 36,46 – 384,83 17.06.91

DWS Select Emerging Markets Corporate Bonds 2017 LD

LU0825503302 – 0,95 0,30 – – 3,31 –0,30 4,48 – – 10,08 26.11.12

DWS Select High Yield Bonds 2018 LD LU0827873562 – 0,80 1,29 – – 4,33 1,62 3,87 – – 15,66 04.02.13

DWS Select Infl ation Plus 2018 LD LU0827854778 – 0,55 –3,05 – – – –0,14 4,58 – – 5,66 27.01.14

Gemischte Fonds flexibel

Deutsche Bank Zins & Dividende - Offensiv

LU0791195471 – 1,36 0,61 – 3,63 6,63 3,99 –0,49 – – 14,76 03.09.12

Deutsche Invest II Multi Opportunities Total Return LD

LU1246176181 – 0,82 –2,18 – – – – 2,71 – – –0,70 30.06.15

DWS Balance DE0008474198 – 1,43 1,38 5,43 8,06 9,22 7,02 –1,40 31,31 – 381,19 14.10.93

DWS Defensiv DE000DWS1UR7 – 1,18 4,00 – – 7,12 3,57 –0,32 – – 13,66 21.06.13

DWS Dynamik DE000DWS0RZ8 – 1,60 1,85 6,94 11,98 11,41 9,91 –3,04 42,17 – 51,97 15.04.08

DWS Sachwerte DE000DWS0W32 – 1,41 –3,85 0,96 2,69 7,27 7,63 –1,19 18,28 – 24,66 19.10.09

DWS Stiftungsfonds DE0005318406 – 1,09 2,66 5,74 5,71 5,47 2,46 0,67 21,59 – 55,08 15.04.02

DWS Top Portfolio Balance LU0868163691 – 1,06 5,10 – – 8,78 2,43 –0,39 – – 18,06 19.04.13

DWS Top Portfolio Defensiv LU0767751091 – 1,07 1,94 – 5,51 3,21 –1,16 –1,83 – – 7,55 02.07.12

DWS Top Portfolio Offensiv DE0009848010 – 1,47 16,53 22,36 10,87 12,53 9,89 –3,13 62,51 – 27,52 13.01.00

DWS Vermögensmandat-Balance LU0309483435 – 1,66 0,67 4,70 7,62 8,90 6,57 –1,61 28,66 – 18,72 01.10.07

DWS Vermögensmandat-Defensiv LU0309482544 – 1,37 2,71 5,79 3,71 0,92 –2,57 1,30 9,28 – 9,75 01.10.07

DWS Vermögensmandat-Dynamik LU0309483781 – 1,89 0,36 5,38 11,01 11,75 10,08 –3,30 39,16 – 20,78 01.10.07

Genussscheine

Deutsche Invest I Corporate Hybrid Bonds LC

LU1245923484 – 0,55 – – – – – 7,66 – – 6,48 06.07.15

Deutsche Global Hybrid Bond Fund LD DE0008490988 – 0,83 13,69 17,10 11,88 8,40 2,16 3,02 49,47 – 236,18 21.06.93

Wandelanleihen

Deutsche Invest I Convertibles LC LU0179219752 – 1,28 1,16 4,19 16,64 4,99 6,09 –4,19 29,68 – 64,84 12.01.04

DWS Convertibles LD DE0008474263

Thomson Reuters Glb. Focus Investment Grade Hedged EUR ab 1.1.14

0,85 5,14 8,29 3,14 0,26 5,15 –0,70 16,93 36,60 444,82 23.04.91

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48 ZAHLEN & FAKTEN

www.dwsactive.de

Nettowert-entwick-lung

Bruttowertentwicklungen in %

Fonds ISIN Benchmark Gesamt-kostenquote(BVI) in %

Im 1. Jahr 10/11 – 10/12

10/12 – 10/13

10/13 – 10/14

10/14 – 10/15

10/15– 10/16

5 Jahre 5 Jahre (Bench-mark)

Seit Auf-legung

Auf-legungs-datum

Fonds für die Altersvorsorge

DWS Vorsorge AS (Dynamik) DE0009769885 – 0,91 6,45 10,71 14,89 6,30 11,38 0,65 51,57 – 208,79 06.11.98

DWS Vorsorge AS (Flex) DE0009769893 – 0,91 6,59 10,85 14,74 6,41 12,31 1,00 53,52 – 202,03 06.11.98

Geldmarktfonds

DWS Rendite Optima Four Seasons LU0225880524 3M EUR LIBID 0,17 0,82 0,82 0,39 0,23 –0,05 –0,07 1,33 0,45 14,97 29.08.05

Kurz laufende Rentenfonds

Deutsche Floating Rate Notes (USD) LU0041580167 – 0,31 0,71 0,71 0,71 0,33 –0,06 1,35 3,07 – 92,13 10.11.92

Deutsche Floating Rate Notes LC LU0034353002 – 0,24 0,44 1,44 0,70 0,60 –0,17 0,66 3,26 – 102,41 15.07.91

DWS Euro Reserve LU0011254512 3M EUR LIBID ab 1.7.03 0,27 0,50 1,51 0,24 0,23 –0,19 0,03 1,83 0,45 165,93 14.07.88

DWS Flexizins Plus DE00084742301M EUR LIBID ab 1.2.10 (BM Flexzins Plus)

0,29 0,75 0,75 0,80 0,66 0,10 0,23 2,57 –0,24 54,76 14.09.94

DWS Rendite Optima LU0069679222 3M EUR LIBID ab 1.7.03 0,17 0,81 0,81 0,74 0,73 –0,05 0,12 2,36 0,45 52,77 03.09.96

Absolute/Total-Return-Fonds

Deutsche Concept Kaldemorgen LD LU0599946976 – 1,59 7,20 12,56 7,08 7,60 4,62 3,15 39,95 – 35,36 02.05.11

Konservativ mit Renditeaufschlag

Entspannter Spagat. staatsnahe und Unternehmensanleihen mit kurzer Restlaufzeit aus Schwellenländern. Mit dieser Strategie kann der schwierige Spagat zwischen Berechenbarkeit und Rendite zu einer entspannten Übung werden: Einerseits resultieren aus der Anlage in Kurzläufern wegen des niedrigen Zinsänderungsrisikos relativ geringe Schwankungen. Andererseits haben Schwellenländeran-leihen einen Renditeaufschlag gegenüber mager oder gar negativ verzinsten Anleihen aus den Industrieländern.

„Konservativ“ agiert der Fondsmanager auch bei der Zusammenstellung des Fonds: Die Anleihen haben im

gut eingeschätzte Bonität. Ein Titel hat maximal einen Portfolioanteil von drei Prozent, womit eine breite Risikostreuung gewährleistet sein sollte. Ins Portfolio

nierte Anleihen. Letztere werden abgesichert, sodass kein Währungsrisiko besteht. Sollten die Renditen auf den Kernmärkten weiter steigen, ist der Fondsmanager vorbereitet: Mit einer defensiven Aufstellung in Form einer höheren Kassequote und einer leichten Reduzierung der Portfolioduration kann er kurzfristig Umschichtungen vornehmen und das eventuell höhere Zinsniveau nutzen.

ISIN Kurs (31.10.2016) Fonds volumenAusgabe-aufschlag

DWS- Risikoklasse

LU0599900635 101,33 € 80,70 Mio. € 3,0 % 3 von 4¹

1 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.

Länderstruktur (in % des Fondsvermögens)

8,5 %

Russland

6,2 %

Türkei

6,0 %

Mexiko

6,2 %

Indonesien

62,4 %

Sonstige

10,7 %

China

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04/2016

ZAHLEN & FAKTEN 49

Detaillierte Ausführungen zu den einzelnen Fonds finden sich in den Verkaufsprospekten sowie den Jahres- und Halbjahresberichten. Die vorgenannten Verkaufsunterlagen erhalten Sie in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei der Deutsche Asset Management Investment GmbH, Mainzer Landstraße 11–17, D-60329 Frankfurt am Main, oder der Deutsche Asset Management Investment S.A., 2, Boulevard Konrad Adenauer, L-1115 Luxemburg. Der Verkaufsprospekt enthält ausführliche Risikohinweise. Alle Prozentwerte stellen die jeweilige Wertentwicklung des Fonds dar, bis einschließlich 31. Oktober 2016. Die Fonds zielen auf die Erwirtschaftung einer attraktiven Nachsteuerrendite für in Deutschland ansässige Privatanleger ab. Andere Investoren sollten die jeweilige steuerliche Handhabung von einem qualifizierten Berater klären lassen. Die Ausführungen gehen von unserer Beurteilung der gegenwärtigen Rechts- und Steuerlage aus. Die steuerlichen Ergebnisse können deshalb nicht gewährleistet werden. Gesamtkostenquote (BVI-Total-Expense-Ratio [TER]): Die Gesamtkostenquote drückt die Summe der Kosten und Gebühren (ohne Transaktionskosten) als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvolumens innerhalb eines Geschäftsjahres aus. Bei Fonds mit Performance-Fee fiel zudem – aufgrund der Outperformance gegenüber der vorgegebenen Orientierungsgröße für den jeweiligen Fonds – im Geschäftsjahr eine erfolgsabhängige Vergütung an. Zuzüglich erfolgsbezogener Vergütung aus Wertpapierleihe (in Rechenschaftsberichten ausgewiesen).

Namensänderung DWS Invest und DWS Invest II Die beiden DWS Invest SICAVs DWS Invest und DWS Invest II wurden mit Wirkung zum 25. August 2014 umbenannt in Deutsche Invest I bzw. Deutsche Invest II. Die Namen aller Teilfonds haben sich entsprechend geändert. Beispiel: Der DWS Invest Top Euroland heißt nun Deutsche Invest I Top Euroland. Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (z. B. Verwaltungsvergütung), die Nettowertentwicklung zusätzlich den Ausgabeaufschlag; weitere Kosten können auf Anlegerebene anfallen (z. B. Depotkosten), die in der Darstellung nicht berücksichtigt werden. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognosen für die Zukunft.

Nettowert-entwick-lung

Bruttowertentwicklungen in %

Fonds ISIN Benchmark Gesamt-kostenquote (BVI) in %

Im 1. Jahr 10/11 – 10/12

10/12 – 10/13

10/13 – 10/14

10/14 – 10/15

10/15– 10/16

5 Jahre 5 Jahre (Bench-mark)

Seit Auf-legung

Auf-legungs-datum

Dachfonds

Deutsche Invest I Multi Opportunities LC LU1054321358 – 1,40 –2,20 – – – 1,71 2,12 – – 11,30 04.06.14

Deutsche Multi Opportunities LD LU0989117667

25% MSCI World(RI), 25% MSCI Europe(RI), 40% REXP, 10% Euribor3M

1,35 –1,90 – – – 2,02 2,28 – – 20,27 17.12.13

Garantiefonds

DWS Funds Global Protect 80 LU0188157704 – 0,78 –1,49 3,44 8,53 8,40 7,82 –2,34 28,14 – 46,21 02.08.04

DWS Garant Top Dividende 2018 LU0348616334 – 0,65 –3,50 1,33 1,03 3,17 0,44 –0,10 5,98 – 2,84 11.07.11

Strukturierte Fonds – Fonds für die Altersvorsorge

DWS FlexPension 2016 LU0174293885 – 0,14 5,82 5,82 –0,76 –0,60 0,38 0,03 4,81 – 34,69 14.10.03

DWS FlexPension 2017 LU0174293968 – 0,14 6,72 6,72 –0,80 –0,65 0,73 0,15 6,11 – 36,72 14.10.03

DWS FlexPension 2018 LU0174294008 – 0,14 7,92 7,92 –0,83 –0,59 1,11 0,48 8,09 – 40,65 14.10.03

DWS FlexPension 2019 LU0191403426 – 0,14 8,84 8,84 –0,81 –0,70 1,49 0,35 9,18 – 39,86 01.07.04

DWS FlexPension 2020 LU0216062512 – 0,48 9,55 9,55 0,22 –0,42 1,05 –0,03 10,44 – 28,43 01.07.05

DWS FlexPension 2021 LU0252287403 – 1,07 9,82 9,82 0,06 –0,98 1,23 1,23 11,50 – 18,87 03.07.06

DWS FlexPension 2022 LU0290277143 – 1,14 10,16 10,16 –0,08 –0,88 1,46 0,85 11,63 – 2,17 02.07.07

DWS FlexPension 2023 LU0361685794 – 1,14 11,58 11,58 3,10 2,58 –1,19 1,57 18,43 – 35,51 01.07.08

DWS FlexPension 2025 Sparplan LU0207946749 – 1,14 12,69 12,69 2,65 2,90 –0,94 0,82 18,88 – 41,22 21.02.05

DWS FlexPension II 2026 LU0595205559 – 1,02 5,88 10,12 2,25 6,49 –0,95 0,94 19,89 – 26,77 01.07.11

DWS FlexPension II 2027 LU0757064992 – 1,05 –1,50 – 2,44 7,01 –0,97 1,09 – – 9,47 02.07.12

DWS FlexPension II 2028 LU0891000035 – 1,02 3,94 – – 8,10 –0,97 1,08 – – 11,92 01.07.13

DWS FlexPension II 2029 LU1040400043 – 1,02 –4,87 – – – –1,06 –3,60 – – –3,68 01.07.14

DWS FlexPension II 2030 LU1218393426 – 1,05 –7,41 – – – – –3,71 – – –4,05 01.07.15

Offene Immobilienfonds der RREEF Investment GmbH

grundbesitz europa RC DE0009807008 – 1,07 –1,97 2,93 2,82 2,94 3,06 2,26 14,82 – 1208,50 27.10.70

grundbesitz Fokus Deutschland RC DE0009807081 – 0,35 –2,80 – – – – 2,06 – – 2,41 03.11.14

grundbesitz global RC DE0009807057 – 1,09 –2,82 2,04 1,08 2,57 1,68 2,12 9,85 – 77,42 25.07.00

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www.dwsactive.de

50 MÜLLERS MEINUNG

Das Wort Deflation fiel

in jüngster Vergan-

genheit nur noch sel-

ten. Ganz im Gegenteil: Seit

dem Tiefststand im April 2016

von minus 0,2 Prozent sind die

Inflationsraten in der Eurozone

bis zum Oktober auf plus 0,5

Prozent angestiegen. Nun ist

ein halbes Prozent Inflation

noch kein Grund zur Sorge.

Allerdings haben mit etwas

Zeitverzögerung auch die Ren-

diten für Anleihen zugelegt,

was Anlegern Kursverluste

von circa zwei Prozent bei sie-

benjähriger Laufzeit bescherte, bei dreißigjähriger Laufzeiten

waren es sogar mehr als zehn Prozent. Kann man sich gegen

Kursverluste, die aufgrund anziehender Inflationsraten auf-

treten, wappnen? Man kann, zum Beispiel mit inflationsin-

dexierten Anleihen. Im Prinzip stehen diese Instrumente

allen Investoren zur Verfügung. In der Praxis werden sie aber

nur von institutionellen Anlegern, wie zum Beispiel Fonds-

managern, genutzt.

Wachsender Kupon

Das Charakteristikum von inflationsindexierten Anleihen ist,

dass der Nominalwert mit einem an die Inflationsrate gekop-

pelten Faktor multipliziert wird. Zeichnet ein Anleger zum

Beispiel eine inflationsindexierte Bundeanleihe im Nominal-

wert von 10 000 Euro und der Konsumentenpreisindex steigt

in einem Jahr um zwei Prozentpunkte, so bekommt der An-

leihehalter den Kupon auf 10 000 Euro x 1,02, also 10 200

Euro. Auch der Rückzahlungs-

betrag erhöht sich in diesem

Jahr um zwei Prozent. Beträgt

die Inflationsrate im Folgejahr

wieder zwei Prozent, so erhöht

sich der Faktor auf 1,0404,

wodurch der Kupon nun auf

10 404 Euro bezahlt wird. Auch

der Rückzahlungsbetrag er-

höht sich analog.

Wie kann man diese Instru-

mente sinnvoll einsetzen? Da

ist zuerst einmal der Informa-

tionsgehalt: Aus der Differenz

der Renditen zwischen „nor-

malen“ und inflationsindexier-

ten Anleihen kann man die

Inflationserwartung des Mark-

tes ableiten. Per 21. November

betrug die Rendite der Bun-

desanleihe mit Laufzeit bis 2023 minus 0,22 Prozent und die

Rendite der inflationsindexierten Anleihe minus 1,08 Prozent.

Die Differenz beträgt 0,86 Prozentpunkte, das heißt, der

Markt rechnet aktuell bis 2023 mit einer durchschnittlichen

Inflationsrate von 0,86 Prozent. Zum Ende des zweiten Quar-

tals rentierte die „normale“ Bundesanleihe mit minus 0,45

Prozent, während die Rendite der inflationsindexierten An-

leihe minus 0,99 Prozent betrug. Damals erwartete der Markt

also eine durchschnittliche Inflationsrate von 0,54 Prozent

bis 2023. Wie entwickelte sich der Kurs der beiden Anleihen

seit dem 30. Juni? Der Renditeanstieg von minus 0,45 Prozent

auf minus 0,22 Prozent führte bei der „nominalen“ Anleihe

zu einem Kursrückgang von minus 2,1 Prozent. Bei den in-

flationsindexierten Anleihen hingegen ging die Rendite von

minus 0,99 Prozent auf minus 1,08 Prozent zurück, was zu

leichten Kursgewinnen von 0,1 Prozent führte.

Fazit: In Zeiten steigender Inflationsraten steigen typi-

scherweise auch die Inflationserwartungen des Marktes.

Dies führt dazu, dass sich inflationsindexierte Anleihen

besser entwickeln können als herkömmliche, „nomina-

le“ Anleihen.

Johannes Müller

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04/2016

IMPRESSUM 51

ImpressumBei diesem Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.

Herausgeber, verantwortlich für die Inhalte, bezogen auf die dargestellten Produkte: Deutsche Asset Management International GmbH, 60612 Frankfurt am MainKontakt: [email protected]

Chefredaktion: Erik Schul Redaktionsmanagement und konzeptio-nelle Beratung: JDB MEDIA GmbHMitarbeit an dieser Ausgabe: Frank Breiting, Werner Eppacher, Julia Hilgers, Jürgen Koch, Kathrin Mahr, Johannes Müller, Klaus-Dieter Müller, Reimar SalzmannGrafische Gestaltung: JDB MEDIA GmbHLektorat: JDB MEDIA GmbHVerlag: JDB MEDIA GmbH, Jens de Buhr Ansprechpartner: Martin Hintze, Schanzenstr. 70, 20357 HamburgDruck: NEEF + STUMME premium printing GmbH & Co. KG, Schillerstr. 2, 29378 WittingenErscheinungsort: Frankfurt am Main

BildquellenBildmaterial: Dieter Duneka (S. 3, 18, 19), Deutsche Asset Management Investment GmbH (S. 5, 8, 9, 10, 25, 27, 28, 33, 36, 37, 39, 46, 50), Getty Images/-VICTOR- (S. 17), Getty Images/Aaltazar (S. 15), Getty Images/Areasur (S. 16), Getty Images/AzmanL (S. 34), Getty Images/CandO_Designs (S. 15), Getty Images/D_Zheleva (Titel),Getty Images/denisgorelkin (S. 14), Getty Images/Grafissimo (S. 6), Getty Images/Logovski (S. 16), Getty Images/MacFormat Magazine (S. 6), Getty Images/mikosca (S. 14), Getty Images/mystockicons (S. 13, 15, 17), Getty Images/stockerteam (S. 13, 14, 15, 16, 17), Getty Images/StudioBarcelona (S. 14), Getty Images/Tiina & Geir (S. 5, 38), Getty Images/ULTRA F (S. 20), Getty Images/Yagi Studio (S. 4, 12), Getty Images/yayayoyo (S. 13, 14), JDB MEDIA/Andreas Bahnsen (S. 30), PR (S. 7), Privat (S. 13)

Besondere HinweiseInhalte, bezogen auf die dargestellten Fonds: In DWS active werden Fonds der Deutsche Asset Management Investment GmbH, der Deutsche Asset Management Investment S.A. in Luxemburg und der RREEF Investment GmbH angesprochen, ohne dass jeweils ausdrücklich klargestellt wird, ob es sich um einen Fonds der Deutsche Asset Management Investment GmbH, der Deutsche Asset Management Investment S.A. oder der RREEF Investment GmbH handelt. Die Fonds grundbesitz global und grundbesitz europa sind von der RREEF Investment GmbH aufgelegte und von ihr verwaltete Sonderver-

mögen i. S. des Investmentgesetzes bzw. des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB).

Wichtige HinweiseDeutsche Asset Management (Deutsche AM) und DWS Investments sind die Markennamen für den Asset-Management-Geschäftsbereich der Deutsche Bank AG und deren Tochtergesellschaften. Die jeweils verantwortlichen rechtlichen Einheiten, die Kunden Produkte und Dienstleistungen der Deutschen Asset Management anbieten, werden in den entsprechenden Verträgen, Verkaufsunterla-gen oder sonstigen Produktinformationen benannt. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern geben lediglich eine zusammenfassende Kurzdar-stellung wesentlicher Merkmale des Fonds. Die vollständigen Angaben zum Fonds sind den wesentlichen Anlegerinformationen und dem Verkaufsprospekt, ergänzt durch den jeweiligen letzten geprüften Jahresbe-richt und den jeweiligen Halbjahresbericht, falls ein solcher jüngeren Datums als der letzte Jahresbericht vorliegt, zu entnehmen. Diese Unterlagen stellen die allein verbindli-che Grundlage des Kaufs dar. Sie sind in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei Ihrem Berater, der Deutsche Asset Management Investment GmbH, Mainzer Landstraße 11–17, D-60329 Frankfurt am Main, und, sofern es sich um Luxemburger Fonds handelt, bei der Deutsche Asset Management Investment S.A., 2, Boulevard Konrad Adenauer, L-1115 Luxembourg, erhältlich.

Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutschen Asset Management wieder, die jederzeit ohne Ankündigung geändert werden kann.

Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (z. B. Verwaltungsvergü-tung), die Nettowertentwicklung zusätzlich den Ausgabeaufschlag; weitere Kosten können auf Anlegerebene anfallen (z. B. Depotkosten), die in der Darstellung nicht berücksichtigt werden. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.Nähere steuerliche Informationen enthält der Verkaufsprospekt.

Die ausgegebenen Anteile dieses Fonds dürfen nur in solchen Rechtsordnungen zum Kauf angeboten oder verkauft werden, in denen ein solches Angebot oder ein solcher Verkauf zulässig ist. So dürfen die Anteile dieses Fonds weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung von US-Staatsbürgern oder in den USA

ansässigen US-Personen zum Kauf angeboten oder an diese verkauft werden.Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nicht in den USA verbreitet werden. Die Verbreitung und Veröffentlichung dieses Dokumentes sowie das Angebot oder ein Verkauf der Anteile können auch in anderen Rechtsordnungen Beschränkungen unterworfen sein.

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RisikohinweiseFür Fonds der DWS-Risikoklasse 3 gilt: Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammen-setzung/der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein.

Für Fonds der DWS-Risikoklasse 4 gilt: Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammen-setzung/der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine deutlich erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. Der Fonds eignet sich daher nur für den erfahrenen Anleger, der mit den Chancen und Risiken volatiler Anlagen vertraut und zudem in der Lage ist, vorüber-gehend hohe Verluste hinzunehmen.

Weitere Fonds, die eine erhöhte Volatilität aufweisen, sind in Bezug auf die Volatilität den oben genannten Hinweisen zugeordnet. Diese Hinweise gelten daher entsprechend für diese Fonds. DWS active wurde redaktionell am 05.12.2016 abgeschlossen.

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* Die DWS/Deutsche AM Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: Ende September 2016. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen und die wesentlichen Anlegerinformationen sowie weitere Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der Deutsche Asset Management Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main.

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