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Bericht fiber die Fortschritte der analytischen Chemie III. Analyse organischer Stoffe 2. Qualitative und quantitative Analyse (Tber Yersuche zur Trennung der gesiittigten isomeren Cs-Alkohole mittels Gas-Verteilungsehromatographie berichten F. KUFFNEI~ und D. KALLINA 1. An Polyi~thylenglykol (Carbowax 300) auf Kieselgur (Celite 545; 125--500/~ Korn- durchmesser) 30:100 wird bei 100~ und einem Tr~gergasdurchflu~ yon 50 ml N2/min keine votlst~ndige Trennung erhalten, da im Verlauf des Chromatogrammes nie die Nullinie erreicht wird. 1,1.Dimethyl-propanol (I), 2,2-Dimethyl-propanol (II), 3-Methyl-butanol-(2) (III) und Pentanol-(1)(VIII) ergeben jedoch deutlich sepa- rierte Zaeken, w~hrend die Paare Pentanol-(3) (IV)/Pentanol-(2) (V) sowie2.MethyL butanol-(1) (VI)/3-Methyl-butanol-(1) (VII) nut je 1 Zaeke ergeben. -- Anch bei der Verwendung yon Eicinus51 bzw. Lanolin als flfissiger Phase auf Celite 545 (20: 100) gehen die Banden nur in ,,gfinstigen F~llen" zur iNullinie zurfick. An Lanolin bleiben II und III sowie VI und VII ebenfalls vollst~ndig ungetrennt, w~hrend an l~icinnsS1 (90~ N2-Durchflu/~ 3,2 ]/Std) lediglieh VI und VII vSllig ungetrennt bleiben. Alle verwendeten Saulen waren 182 cm lang (8 mm ~ ). Eine Verdoppelung der S~ulenl~nge soll keine Verbesserung der Trennung bewirken. 1 Mh. Chem. 90, 463--466 (1959). Univ. Wien (Osterreich). E. B~Y~ Das gaschromatographische Verhalten yon 11 Schwefelverbindungen im Siede- bereieh yon 58--126~ C (Mereaptane, Thiophene, Di~ithylsulfid u.a.) hei Ver- wendung yon fl,fi'-IminodiTropionitrit und ,, White Oil" als station~ire Phasen auf Celite beschreibt J. H. KA~C~M]~ 1. Die Retentionsvolumina werden mitgeteilt und die log V~-Werte ans der einen S~ule als Funktion der log V~-Werte der anderen S~ule dargestellt. -- Arbeitsbedingungen. Es wurde mit einem Fraktometer Modell 154 (Perkin-Elmer & Co.) bei 84~ C und mit Helium bei einer StrSmungsgesehwindigkeit yon 70 ml/min gearbeitet. Als Tr~germaterial diente Celite (Johns-Manville kTr. 545) mit einer Belegung von 28,6 bzw. 25,00/0 station~rer Phase. Die S~ulenl~nge betrug 2 m. Die Proben (0,003 ml) wurden in n-Heptan und/oder Benzol gelOst auf- gegeben. Analyt. Chemistry 31, 1377--1379 (1959). ttuble Oil & Refining Co., Baytown, Tex. (USA). D. J]~TZSCH Die starke Tetra-n-butylammoniumbase besteht nach den Untersuchungen yon )/J[. L. Cr.VETT 1 nicht aus reinem Tetraalkylammoniumhydroxyd, sondern aus einem 1 : 1-Gemisch yon Hydroxyd und Methoxyd, sofern sie nach 1~. H. CV>TD~F und P. C. MARKUNAS 2 dureh die Reaktion yon Tetra-n-butylammoniumjodidmit Silberoxyd in wasserfreiem Methanol nach der Gleichung 2 I~4NJ ~- Ag20 § CH30H ~ 2 AgJ ~- I~4NOH ~- I~IqOCH 3 dargestellt worden ist. Diese Vorstellung ergibt sieh konseqnent aus den Analysen zur Bestimmung des Gesamtbase- und des Hydroxydgehalts durch t~iiektitration fiber- schfissiger Salzs~ure mit Natronlauge bzw. durch Bestimmung des bei der ~eutrali- sation mit fiberschfissigem Eisessig gebildeten Wassers nach KARL FIse]t]~R. Sic

Das gaschromatographische Verhalten von 11 Schwefelverbindungen im Siedebereich von 58–126° C (Mercaptane, Thiophene, Diäthylsulfid u. a.) bei Ver

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Bericht fiber die Fortschritte der analytischen Chemie

III . Analyse organischer Stoffe

2. Q u a l i t a t i v e u n d q u a n t i t a t i v e A n a l y s e

(Tber Yersuche zur Trennung der gesiittigten isomeren Cs-Alkohole mittels Gas-Verteilungsehromatographie berichten F. KUFFNEI~ und D. KALLINA 1. An Polyi~thylenglykol (Carbowax 300) auf Kieselgur (Celite 545; 125--500/~ Korn- durchmesser) 30:100 wird bei 100~ und einem Tr~gergasdurchflu~ yon 50 ml N2/min keine votlst~ndige Trennung erhalten, da im Verlauf des Chromatogrammes nie die Nullinie erreicht wird. 1,1.Dimethyl-propanol (I), 2,2-Dimethyl-propanol (II), 3-Methyl-butanol-(2) (III) und Pentanol-(1)(VIII) ergeben jedoch deutlich sepa- rierte Zaeken, w~hrend die Paare Pentanol-(3) (IV)/Pentanol-(2) (V) sowie2.MethyL butanol-(1) (VI)/3-Methyl-butanol-(1) (VII) nut je 1 Zaeke ergeben. -- Anch bei der Verwendung yon Eicinus51 bzw. Lanolin als flfissiger Phase auf Celite 545 (20: 100) gehen die Banden nur in ,,gfinstigen F~llen" zur iNullinie zurfick. An Lanolin bleiben II und I I I sowie VI und VII ebenfalls vollst~ndig ungetrennt, w~hrend an l~icinnsS1 (90~ N2-Durchflu/~ 3,2 ]/Std) lediglieh VI und VII vSllig ungetrennt bleiben. Alle verwendeten Saulen waren 182 cm lang (8 mm ~ ). Eine Verdoppelung der S~ulenl~nge soll keine Verbesserung der Trennung bewirken.

1 Mh. Chem. 90, 463--466 (1959). Univ. Wien (Osterreich). E. B~Y~

Das gaschromatographische Verhalten yon 11 Schwefelverbindungen im Siede- bereieh yon 58--126~ C (Mereaptane, Thiophene, Di~ithylsulfid u .a . ) hei Ver- wendung yon fl,fi'-IminodiTropionitrit und ,, White Oil" als station~ire Phasen auf Celite beschreibt J. H. KA~C~M]~ 1. Die Retentionsvolumina werden mitgeteilt und die log V~-Werte ans der einen S~ule als Funktion der log V~-Werte der anderen S~ule dargestellt. -- Arbeitsbedingungen. Es wurde mit einem Fraktometer Modell 154 (Perkin-Elmer & Co.) bei 84 ~ C und mit Helium bei einer StrSmungsgesehwindigkeit yon 70 ml/min gearbeitet. Als Tr~germaterial diente Celite (Johns-Manville kTr. 545) mit einer Belegung von 28,6 bzw. 25,00/0 station~rer Phase. Die S~ulenl~nge betrug 2 m. Die Proben (0,003 ml) wurden in n-Heptan und/oder Benzol gelOst auf- gegeben.

Analyt. Chemistry 31, 1377--1379 (1959). ttuble Oil & Refining Co., Baytown, Tex. (USA). D. J]~TZSCH

Die starke Tetra-n-butylammoniumbase besteht nach den Untersuchungen yon )/J[. L. Cr.VETT 1 nicht aus reinem Tetraalkylammoniumhydroxyd, sondern aus einem 1 : 1-Gemisch yon Hydroxyd und Methoxyd, sofern sie nach 1~. H. CV>TD~F und P. C. MARKUNAS 2 dureh die Reaktion yon Tetra-n-butylammoniumjodid mit Silberoxyd in wasserfreiem Methanol nach der Gleichung

2 I~4NJ ~- Ag20 § CH30H ~ 2 AgJ ~- I~4NOH ~- I~IqOCH 3 dargestellt worden ist. Diese Vorstellung ergibt sieh konseqnent aus den Analysen zur Bestimmung des Gesamtbase- und des Hydroxydgehalts durch t~iiektitration fiber- schfissiger Salzs~ure mit Natronlauge bzw. durch Bestimmung des bei der ~eutrali- sation mit fiberschfissigem Eisessig gebildeten Wassers nach KARL FIse]t]~R. Sic