36
DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA-ELEKTRO HAUSTEC HEFT 13 P.b.b. GZ 03Z035096 M Verlagspostamt 1190 Wien ISSN 1814-1773 EUR 5.– HAUSTEC Fachmedien praxis 6/12 HAUSTEC www.haustec.cc

DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜRSANITÄR-HEIZUNG-KLIMA-ELEKTRO

HAUSTEC HEFT 13P.b.b. GZ 03Z035096 MVerlagspostamt 1190 WienISSN 1814-1773 EUR 5.–HAUSTEC Fachmedien

prax

is

6/12

HAU

STEC

ww

w.h

aust

ec.c

c

Page 2: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert
Page 3: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

HAUSTEC praxis 6|12

EDITORIAL & INHALT

3

Bei Immobilien im deutschsprachigen Europa spiegelt sich Nachhaltigkeit mittlerweileentlang des kompletten Wirtschafts- und Lebenszyklus wider. Sie wird daher auch ver-stärkt in den Vergabeverträgen für Bau- und Planungsleistungen verankert. Seien Siedarauf vorbereitet.

Nachhaltig Bauen heißt, Verantwortung für direkte und indirekte Auswirkungen des Gebäudes aufMenschen und Umwelt zu übernehmen. Für jene, die verantwortlich in der Baubranche agieren möchten,bleibt es nicht aus, den Blick von der reinen Gebäudeerrichtung auf den gesamten Lebenszyklus des Gebäudesinklusive dessen Auswirkungen auf Ökologie, Ökonomie und den Menschen auszuweiten

Wenn man Rückblickend eine Bestandsaufnahme in Sachen Nachhaltigkeit und Lebenszyklus erstellt, so zizeigt sich, dass Verantwortungsbrüche seit jeher eine der größten Schwachstellen herkömmlicher Bauprozessesind. Die Ursache dafür: Die Aufgaben der einzelnen Akteure im gesamten Immobilien-Lebenszyklus fokus-sieren kein gemeinsames Ziel. Die daraus resultierenden Ergebnisse sind in der Regel weder zusammenhän-gend noch aufeinander aufbauend und dadurch nicht kostenoptimiert oder gar nachhaltig. Der Bauherr bleibtmit der Gesamtveranwortung für die Zielerreichung allein gelassen.

Nun ändert sich dieser Umstand. Denn die zunehmende Zertifizierung von Gebäuden steht im Interesseder Immobilienwirtschaft und der Investoren und Bauherren. Und diese beginnen den Druck auf Planer undAusführende zu verstärken, nachhaltig zu denken und zu agieren und die Lebenszykluskosten bei allenEntscheidungen zu beachten.

Wer nun meint, dass betrifft ja nur die großen Vorzeigeprojekte, der ist schief gewickelt. Denn mehr undmehr ökologisch denkende Häuslbauer mit entsprechender Bildung bedienen sich bereits der Instrumentariender Nachhaltigkeitsbewertung bei der Errichtung ihres Eigenheimes und lassen sich ganz genau dieGesamtkosten von Heizsystemen über deren Lebensdauer vorlegen. Somit kommt der Druck von unten undvon oben und es ist daher an der Zeit sich mit diesem Thema auch als Handwerker zu befassen, meinen

Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl

Friedrich W. KatzHerausgeber

Erich St. PeischlVerleger

Nachhaltigkeit etabliert sich

3

BETRIEB & KUNDEN£ 4 Zeig, was Du kannst

£ 4 SHT Logistik preisgekrönt

£ 6 Treibstoff Erdgas

£ 8 Holter eröffnet HAZ

£ 8 Müpro Apps

£ 8 Haftungsproblematik

£ 10 Die größte Regatta

£ 12 Bäderparadies Graz eröffnet

£ 13 Green home im energytalk

£ 14 Tricks zur Kundenbindung

£ 15 Ökostrom für E-Aitps

HEIZUNG & KLIMA£ 18 Marktstart für einen etwas

anderen Heizkörper

£ 22 Flächentemperierung

für Wand und Fußboden

£ 24 Bedarfsgerechter

Warmwasserkomfort

£ 25 Aktionsangebot

£ 26 Solarer Pionier jubiliert

£ 26 Neuer pakt 2020-Partner

INSTALLATION & TECHNIK£ 27 Mikrokraftwerk

£ 28 Marktpartnerporträt mhs box

£ 28 Viega „SYMPH2OSIUM“

£ 30 Wassereffizienz - Teil 1

£ 32 Kleinsthebeanlagen mit Pfiff

ELEKTRO & STEUERUNG£ 33 Centraline-Partnerkongress

£ 33 Kohlenmonoxidmelder

£ 34 Geballtes Grundlagenwissen

£ 34 PV-Montage ohne Werkzeug

Impressum:

HERAUSGEBER:

Friedrich W. Katz

[email protected]

VERLEGER:

Erich St. Peischl

[email protected]

REDAKTION:

CR Friedrich W. Katz FWK

Erich St. Peischl ESP

Peter Paul Menge PPM

Patricia Schneider PAS

Katharina Peischl KAP

Paola Vladarski (Ass.)

[email protected]

MEDIENINHABER:

HAUSTEC Fachmedien Zeitschriften

und Buchverlag Erich St. Peischl

A-1190 Wien, Rodlergasse 24

T +43-(0)1-3280000

[email protected] www.haustec.cc

Mit >PR< oder Pro motion gekenn-

zeichnete Artikel sind entgeltliche

Einschaltungen.

ERSCHEINUNGSWEISE

8x/anno (Stammheft)

ERSCHEINUNGSORT: Wien

VERLAGSPOSTAMT: 1190 Wien

ÖAK-Prüfungszeitraum

1.Halbjahr 2012

Druckauflage: 6.000

Page 4: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Zeig, was Du kannst:

Geberit fordert dieInstallateure heraus

Die Geberit Challenge geht 2012 in die zweiteRunde. Wieder fordert Geberit die Sanitär-Profis Europas her-aus und bittet sie in den Ring. Im sportlichen Wettstreit messensie ihr Können. Sie arbeiten in Zweierteams an vier Disziplinen:Installationsarbeiten, Wissenstest, Geschicklichkeits-undGeschwindigkeitstests. Die Geberit Challenge findet am 5.Oktober 2012 in Graz und am 12. Oktober 2012 in Salzburgstatt. Dort ermittelt Geberit das beste Team der besten Öster-reichischen Installateure. Mit der Geberit Challenge und demanschließenden Abendprogramm intensiviert der europäischeMarktführer der Sanitärtechnik die Beziehungen zumHandwerk. Gleichzeitig ermöglicht Geberit so den Dialog mitden Handwerkern.

„Die Geberit Challenge 2011 war ein voller Erfolg“, sagtFriedrich Singer, Produktmanager von Geberit Österreich. „DerBranchentreff war hoch emotional und spannungsgeladen. Mitvollem Einsatz haben die Teams ihre Fähigkeiten im sportlichenWettstreit vom kniffligen Quiz bis zur Umsetzung einerFrischwasser-und einer Abwasseraufgabe bewiesen.“ Während

der Geberit Chall enge, am5. und 12. Oktober 2012,treten die Handwerker ge -gen einander an. Dazu hatder Marktleader derSanitärtechnik in der GrazerList-Halle und in derSalzburg arena eine Arenaaufgebaut, in der sich allesum Kompetenz, Geschickund Ge schwin digkeit dreht.Dem Siegerteam und seinenBegleitungen winkt eine ein-wöchige Luxusreise mitPartner nach Dubai.

QUALITÄT UND

LÖSUNGSKOMPETENZ

An Installationswänden lösen die Installateure eine Frisch-und eine Abwasseraufgabe. Dabei geht es um die schnelle undmöglichst saubere Arbeitsweise. Achtlos weggeworfenesMaterial oder unverpresste Rohrleitungen bedeuten Punkt -abzug. Ihr Wissen stellen die Installateure in einem Quiz rund umdie Sanitärtechnik auf die Probe. Auf die Zeit kommt es dann inzwei weiteren Aufgaben an. Hier gilt es, aus Geberit Rohreneinen „Pipe Man“ zu formen und an einem Geländewagen dieReifen zu wechseln. www.geberit.at/challenge. ><

SHT Logistik:

PreisgekröntDas in der SHT eingesetzte Kleinteilelager YLOG

überzeugte die Fachjury. „Logistik ist, neben unserenMitarbeitern, die wichtigste Schnittstelle zum Kunden. Daher rich-ten wir unseren Fokus seit Jahren konzentriert auf dieses Thema.Laufend werden neue Konzepte implementiert, die unsereLogistikleistung optimieren. Ziel aller Impulse ist, den Kunden einService zu bieten, auf das er sich verlassen kann. Sortiments -vielfalt, ein hoher Lieferbereitschaftsgrad und eine tadellose Aus -liefer genauigkeit stehen dabei an erster Stelle“, so Wolfgang Kne -zek, zuständiger Vorstand für den Logistikbereich bei der SHT.

Der "Österreichische Logistik-Preis" wird in drei Kategorienan jene Unternehmen verliehen, die hervorragende Logistik-Projekte und -Lösungen umgesetzt haben. Die SHT war in derKategorie „beste wirtschaftliche Ergebnisverbesserung durch einLogistik-Tool“ nominiert, setzte sich gegen die Konkurrenzdurch und ging als Sieger hervor. „Wir waren mit unseremKleinteilelager YLOG am Start. Von Beginn an hat uns diese effi-ziente und höchst präzise Logistik-Lösung begeistert. Um so

BETRIEB & KUNDEN

4 HAUSTEC praxis 6|12

Würth eröffnet:

Fünf mal in KärntenWürth Österreich setzte im Juli mitder Eröffnung eines weiterenKundenzent rums in Kärnten seineExpansionsstrategie fort. Sechs Kundenzentren hat der Montage -profi für Kunden aus Gewerbe undHandwerk bereits in diesem Jahr eröff-net. Mit dem neuen Kundenzentrum inAlthofen weitet Würth Österreichseine Präsenz nun auch in Kärnten aus.Kunden aus dem südlichsten Bundes land Österreichs steht ab sofort ein fünfterShop zur Verfügung, um ihren Bedarf an Montage- und Befestigungsmaterialrasch zu decken. Rund 4.000 Artikel bietet das neue Kundenzentrum in Althofen. Das Sortimentreicht von Befestigungsmaterial wie Schrauben oder Dübel über Handwerkzeugbis hin zu Arbeitsschutz und Arbeitskleidung. Unter dem Motto „hinfahren, aus-suchen, mitnehmen“ können Kunden ihre Produkte vor Ort testen und aus-wählen.„Unser Ziel ist es, zum Nahversorger für unsere Kunden zu werden. DiesemZiel kommen wir mit der Eröffnung des 37. Kundenzentrums einen Schrittnäher. Wir bieten neben dem breiten Sortiment in Würth Qualität Top Beratung– im täglichen Service sowie auch bei Schulungen“, erklärt Mario Schindlmayr,Leiter Marketing und Vertrieb bei Würth Österreich, das Shop-Konzept.

Page 5: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

mehr freut es mich natürlich, dass auch die Jury davon überzeugt war. DieEntscheidung bestätigt unsere Ambition“, so Wolfgang Knezek.

Nach zweijähriger Projektphase setzt die SHT ab 2010 im ZentrallagerPerchtoldsdorf auf ein spezielles System zur Lagerung von Kleinteilen:YLOG. Das bedeutet ultimative Dynamik auf kleinstem Raum bei maxi-maler Energieeffizienz. Auf 250 m² lagern rund 4.000 Artikel in 6000Boxen. Dank effizientem Handling und präzisesten Bestandszahlen schafftdie SHT eine Kommissioniergenauigkeit dieser hohen Lagerdichte vonunglaublichen 99,96 %. Davon profitieren SHT Kunden.

Zum Preis eingereichte Logistik-Projekte müssen eine wirtschaftlicheErgebnisverbesserung im Unternehmen erzielt haben. Hier konnte dieSHT punkten, denn der Einsatz von YLOG hat einen nachweisbarenErgebnisvorteil erbracht. Aber auch das Engagement der Geschäftsleitungfür die Umsetzung einer innovativen Idee in die Tat wurde besonders her-vorgehoben.

Wolfgang Knezek iststolz auf die Auszeich -nung. "Wir freuen unsriesig über diese Aner -kennung, die in derLogis tik-Fachwelt einenhohen Stellenwert ge -nießt. Das eingereichteProjekt YLOG zeigt, wiesehr wir unsere dreiWerte - Ambition, Fair -ness und Präzision -leben. Mit sehr vielEngagement und Über-zeugung (Ambition)haben wir es unseremPartner YLOG ermög-

licht, eine rein österreichische Innovation in unserem Haus zur Marktreifezu bringen (Fairness). Und nun profitieren unsere Kunden davon. Dankdeutlich erhöhter Liefergenauigkeit und hohen Zugriffsgeschwindigkeiten(Präzision)." ><

vlnr: DI Franz Staberhofer VNL Obmann Prof. (FH), Mag. Wolfgang Knezek (VorstandSHT Haustechnik AG), Peter Ackerlauer, Vorstand voestalpine Stahl GmbH undSprecher des Beirates.

Erfolgreicher Einsatz von YLOG für dieKleinteillagerung.

Page 6: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Mittlerweile ist längst erwiesen, dass Erdgasautos genausogut funktionieren wie herkömmliche Fahrzeuge. Auch bieten diemeisten Autohersteller inzwischen einige ihrer attraktivstenModelle mit serienmäßigem Erdgasantrieb an. Aufgrund dereffektiveren Verbrennung und des niedrigeren Verbrauchsersparen sich Umsteiger bares Geld. Im Vergleich zum Benziner– ein Euro bringt sie im Erdgasauto doppelt so weit!

Sicher: Die Zündtemperatur beträgt bei Erdgas 600 GradCelsius, Benzin oder Diesel haben hingegen (nur) eineZündtemperatur von nur 250 bis 300 Grad. Erdgas ist leichter alsLuft und verflüchtigt sich schnell. Daher besteht keine Explo -sions gefahr. Erdgastanks werden unter extremen Bedingungengeprüft: Sie müssen Brand-, Beschuss- und Crah-Tests bestehen.Konstruktion, Platzierung und Befestigung der Erdgas-Tanks sor-gen für gefahrlosen Betrieb. Garagen sind für Erdgasautos offen.

Sauber: Erdgas ist der Treibstoff für umweltfreundlicheMobilität im Straßenverkehr. Erdgasautos fahren mit verdichte-tem Naturgas, dem Compressed Natural Gas (CNG). Wer mitErdgas im Tank unterwegs ist, emittiert im Vergleich zu Diesel-oder Benzinautos bis zu 90 Prozent weniger Feinstaubpartikel,bis zu 85 Prozent weniger Stickstoffoxide und rund 20 Prozentweniger Kohlendioxid (CO2). c bis zu 20 % weniger Kohlendioxid CO2

c bis zu 60 % weniger nichtmethane Kohlenwasserstoffe NMHC c bis zu 90 % weniger Stickstoffoxide (NOX)c Praktisch kein Feinstaub und keine Partikelemissionen. c Ergebnis für die Umwelt: bis zu 10 % weniger Treib hausgas -

potenzial und bis zu 80 % geringeres Ozonbildungspotenzial.

Sparsam: Mit Erdgasautos sind Einsparungen von bis zu60 Prozent im Ver gleich zu diesel- oder benzinbetriebenenFahrzeugen möglich – je nach Modell und Verbrauch:c Sparpotenzial an der Zapfsäule: 30–35 Prozentc Erdgas hat einen

höheren Brennwertals Diesel oder Ben -zin: Dieser ist beiei nem Kilo grammErdgas gleich zu -setzen mit demBrenn wert von 1,5Liter Benzin und 1,3Liter Die sel. Dasheißt: Mit derselben

Tank menge kommt man weiter. Steuerliche Vorteile machen Erdgas sehr attraktiv:c Die Mineralölsteuer (MöSt) wurde per 1. Jänner 2011 für

Benzin um 4,8 Cent auf 49 Cent pro Liter angehoben. Dieselwurde um sechs Cent auf 40,7 Cent pro Liter erhöht. Fahrervon Erdgas-Fahrzeugen sind von diesen Preissteigerungennicht betroffen, da Erdgas von der Mineralölsteuer befreit ist.

c Auch die Normverbrauchsabgabe (NoVA) wurde mit Jänner2011 verändert: Ab einem Ausstoß von 180 Gramm CO2 proKilometer, wird ein Zuschlag von 50 Cent pro Grammberechnet, bei einem Ausstoß von 220 Gramm CO2 proKilometer bereits 75 Cent. Der NoVA-Vorteil fürErdgasautos beträgt 500 Euro.

ERDGAS-TANKSTELLEN

Derzeit (Jänner 2012) gibt es in Europa 2.317 Erdgas-

Tankstellen (+31 Tankstellen gegenüber Dezember 2011)-(www.gas-tankstellen.de). Gegenüber August 2010 sind europa-weit 201 Tankstellen hinzugekommen. Österreich ist mit seinen(momentan) 173 Tankstellen für rund 7.000 Erdgas-Lenker imEuropavergleich Vorreiter in Sachen Versorgungsdichte. Wienhält mit derzeit 19 Erdgas-Tankstellen auch international eineSpitzenposition. Damit überholt Wien sogar die europäischeMetropole Berlin (17 Tankstellen).

10 JAHRE FLOTTENERFAHRUNG

Wien Energie Gasnetz begann mit der Umstellung aufErdgasfahrzeuge bereits im Jahr 2002 und setzt seither auf dievielfältigen Vorteile von Erdgasautos. Derzeit betreibt dasUnternehmen 348 Erdgas-Fahrzeuge. Bezogen auf den

BETRIEB & KUNDEN

6 HAUSTEC praxis 6|12

Mag. Roland Chvatal, Vorsit zen -der der Geschäftsführung derWien Energie Gasnetz und Um -weltstadträtin Mag. Ulli Sima.

FörderaktionverlängertIn Kooperation mit WienEner gie fördert die StadtWien auch weiterhin Erdgas -autos und Erdgastaxis. DieFörderung wurde bis 31. Mai2013 verlängert. Seit demJahr 2007 haben 397 Auto -fahrer und 34 Taxifahrer dasFörderangebot in Anspruchgenommen. „Die ForcierungumweltfreundlichererAntriebsysteme ist mir ein einwichtiges Anliegen. Ich freuemich, dass wir gemeinsam mitWien Energie auch künftigjene unterstützen können, dieauf Erdgas setzen“, sagt dieWiener Umweltstadträtin UlliSima. Robert Grüneis, Ge -schäftsführer von WienEnergie: „Die Förderungunterstützt sowohl Privat -personen als auch Gewerbe -treibende bei ihrer Entschei -dung, auf den kostengünstigenund umweltschonendenTreibstoff Erdgas umzustei-gen.“ Die Wien Energie-Grup pe betreibt derzeitselbst rund 550 Erdgasfahr -zeuge.

Treibstoff Erdgas:Sicher, sauber, sparsamCNG (Compressed Natural Gas), also verdichtetes Erdgas zur Betankung von Fahrzeugen, kann einen wesentli-chen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.

Page 7: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Gesamtfuhrpark beträgt der Anteil an Erdgas-Fahrzeugen mehrals 80 %.Im Jahr 2011 legten die Mitarbeiter rund 2 MillionenErdgas-Kilometer zurück und dies problemlos, umwelt- und vorallem treibstoffkostenschonend. Laut Mag. Chvatal, Vorsit -zender der Geschäftsführung konnten alleine im Geschäftsjahr2011 gegenüber Benzin EUR 270.000 und gegenüber DieselEUR 180.000 an Treibstoffkosten eingespart werden. Darüberhinaus wurde die Umwelt um 90 Tonnen CO2 entlastet.

Punkto Zuverlässigkeit: „Selbstverständlich treten auch beiden Erdgasfahrzeugen die gleichen mechanischen Problemebzw. „Krankheiten“ wie bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen auf.Wir können aber sagen, dass es bis dato keine Schwierigkeitenmit dem Treibstoff Erdgas oder den Erdgasanlagen in denFahrzeugen gab. Kurz gesagt: Erdgasautos haben unsereErwartungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Verlässlichkeit undUmweltfreundlichkeit bestätigt“, so Mag. Chvatal. Wien EnergieGasnetz setzt daher auch weiterhin auf Erdgasfahrzeuge.

UMRÜSTUNG GESTARTET

Der Salzburger Heizungsspezialist Windhager hat kürzlichdie ersten zwei mit Erdgas betriebenen Fahrzeuge in seinenFuhrpark aufgenommen. In den nächsten Jahren soll der Großteilder Windhager Firmenflotte auf diese umweltfreundliche undkostensparende Antriebstechnik umgestellt werden.

Mitte Juli 2012 wurden die erstenbeiden Erdgas betriebenen Wind -hager Kundendienst-Fahrzeuge derMarke Fiat Doblo Maxi von Wind -hager Geschäftsführer Johann Thal -maier, Kundendienstleiter Jür genStreif und Mag. Harald Lixl von derSalzburg AG Ihrer Bestimmung über-geben.

„Erdgasfahrzeuge verursachendeutlich weniger Emissionen alsBenzin- oder Diesel betriebeneAutos. Vor allem der Ausstoß ge -sund heitsgefährdender Ruß- und Feinstaubpartikel wird beimEinsatz des Kraftstoffs Erdgas nahezu vollständig vermieden,betont Windhager Geschäftsführer Johann Thalmaier. „ Ein wei-terer Vorteil sind natürlich die niedrigen Treibstoffkosten. Durchdie Umstellung von Diesel auf Erdgas können wir mehr als einDrittel der Treibstoffkosten einsparen“. Die geringfügig höherenAnschaffungskosten haben sich so schon nach einem Jahr amor-tisiert“ freut sich Thalmaier.

Wenn sich die Erdgasfahrzeuge bewähren, wird Windhagerden Großteil des aus 119 Fahrzeugen bestehenden Fuhrparkssukzessive auf den umweltfreundlichen Erdgasantrieb umstellen.

>fwk<

BETRIEB & KUNDEN

Jürgen Streif/ WindhagerKundendienstleiter, Mag.Harald Lixl/Salzburg AG,Franz Aigner/WindhagerFurhparkleiter, JohannThalmaier/WindhagerGeschäftsführer

Page 8: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Holter in Linz:

Abholzentrum eröffnet Das Linzer HAZ (Holter AbholZentrum) ist die

erste Verkaufsstelle, die der Sanitär- und Heizungsgroß -händler außerhalb eines bestehenden Ausstellungs- undLogistikstandortes errichtet hat.

Damit bietet HOLTER künftig im oberösterreichischenZentralraum Selbstabholern das in dieser Form größteSortiment an SHK-Equipment. Auf einer Fläche von 900Quadratmetern lagern knapp 6.000 Artikel und sind für dieKunden ständig verfügbar. Vor allem für Installateure aus demGroßraum Linz ist das HAZ auch eine Alternative zur Führungeines eigenen Lagers.

Neben der großen Produktpalette zeichnet sich das HAZ inder Pummererstraße 10 durch besondere Kundenfreundlichkeitaus. Beim Einkauf mit Barcode-Scannern werden die gescanntenEinkaufsdaten (Artikel, gewünschte Anzahl ..) an der Kassedirekt ins Kundenportal HOLTER Online übertragen. Nichtlagernde Artikel können im HAZ oder beim Innendienst bestelltund am nächsten Morgen im HAZ abgeholt werden. Undschließlich stehen kompetente Mitarbeiter vor Ort bei Fragenfür Auskünfte und Beratung zur Verfügung. Die ÖffnungszeitenMontag bis Freitag von 6:45 bis 17 Uhr orienteren sich perfektan den Kundenbedrüfnissen.

„Mit dem HAZ wollen wir näher an unsere Kunden heran-rücken und noch besser auf deren Bedürfnisse eingehen“,begründet Geschäftsführer Michael Holter bei der gestrigenEröffnung die Inbetriebnahme der neuen Verkaufsstelle. Über200 Kunden, Lieferanten und Partner waren der Einladung nachLinz gefolgt und viele nutzten dabei die Gelegenheit, sich durchdas AbholZentrum führen zu lassen. ><

Müpro:

Mit Appsschnellerzum Ziel

Arbeitswelt verändert sich rasant. Smartphones mitpermanenter Internetverbindung – vor wenigen Jahren nocheine kostspielige Innovation – sind inzwischen aus Berufs-undPrivatleben nicht mehr wegzudenken. MÜPRO, einer derführenden Anbieter in der Befestigungs-und Schallschutztechnik,setzt auf mobile Applikationen und bringt mit der MÜPROShopping App jetzt eine praktische Anwendung für mobileEndgeräte auf den Markt.

Ein typisches Szenario aus dem Arbeitsalltag im installieren-den Handwerk: Auf der Baustelle werden Rohrleitungen mon-tiert und Rohrschellen, Festpunkte oder Verbindungsteile müs-sen dringend nachbestellt werden. Damit Bauleiter, Planer undKonstrukteure bei unerwarteten Engpässen oder in ähnlichenSituationen noch schneller und gezielter reagieren können, stelltMÜPRO jetzt eine App zur Verfügung, mit der sich viel Zeit spa-ren lässt. Mit der Shopping App lassen sich Bestellungen direktvon der Baustelle aus erledigen – mit dem integrierten Barcode-Scanner kann man die gewünschten Produkte sogar direkt einle-sen und sofort mobil nachordern.

Weitere Funktionen: c Live-Suche mit automatisierter Vervollständigung von

Suchbegriffen c Umfassende Darstellung von Produktdetails c Nutzerfreundliche Bestellübersicht und Warenkorbfunktion

Die App steht für iPad und iPhone ab sofort im Apple AppStore und für Android-Nutzer im Google Play Store kostenloszum Download bereit. ><

Täglich aktuell:

Haftung ist nichtgleich Haftung

In der täglichen Rechtsbera tung zeigt sich immerwieder, dass im Zu sam men -hang mit Haftungsfragen die Be -griffe Ge währleistung und Ga -ran tie auf der einen Seite sowieProdukt haftung und Schaden -ersatz auf der anderen verwech-selt werden. Zudem bereitetmitunter auch die Trennlinie zwischen Gewährleistung undSchadenersatz Schwierigkeiten. Von der WKO wurde daher fol-gender Leitfaden für die tägliche Praxis aufgestellt.

BETRIEB & KUNDEN

8 HAUSTEC praxis 6|12

Gemeinsam mitrund 200

Kunden undPartnern feierte

HOLTER dieHAZ¬Eröffnung

.

Geschäftsführer MichaelHolter (re.), und

Verkaufsleiter ReinhardReder (mi.) führten bei

der Eröffnung durch dasneue Abholzentrum.

Branchen-Webinare werden fortgesetztPluggit, der Spezialist für Wohnraumlüftungen, geht im Herbst mit seinemWebinar-Programm in die nächste Runde: An insgesamt 16 Terminen könnensich Planer, Ingenieure, Architekten, Installateure und Energieberater in vierSeminarreihen rund um das Thema Lüftung und die Pluggit-Lüftungssystemeinformieren. Das Online-Kursangebot ergänzt das Portfolio der PluggitAcademy, die auch Vor-Ort-Veranstaltungen anbietet. Im Mai hatte dasUnternehmen aus München als erstes in der Branche Webinare fest in seinFortbildungsprogramm aufgenommen.Termine finden Sie auf www.haustec.cc im Bereich Weiterbildung.

Page 9: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

GEWÄHRLEISTUNG

Umfang der Haftung: Im Rahmen der Gewährleistunghaftet man immer nur für die Sache selbst, nicht aber fürFolgeschäden.

Es ist dies die gesetzlich vorgesehene Haftung des Verkäu -fers/Werkunternehmers (je nachdem ob es sich um einen Kauf-oder Werkvertrag handelt) für Mängel, die die Ware bzw Leis -tung bereits im Zeitpunkt der Übergabe aufweist, auch wennsich dieser Mangel vielleicht erst später zeigt (geheimer Mangelbzw verborgener Mangel). Entstehen Mängel erst nach Überga-be neu, handelt es sich dabei um keinen Gewährleistungsfall.

Verschulden: Gewährleistung ist eine verschuldensunab-hängige Haftung, ja es spielt sogar keine Rolle, ob der Verkäuferoder Werkunternehmer, auf den man im Rahmen derGewährleistung zugreifen möchte, den Mangel verursacht hatoder dieser bereits bei einer der vorher gelegenen Absatzstufenentstanden ist.

Beispiel: Bei einem Fernsehapparat beginnt aufgrund einesProduktionsfehlers stets nach 10 Minuten das Bild zu flimmern.Der Händler kauft diesen Apparat zu, ohne von diesem Mangelzu wissen und verkauft ihn an seinen Kunden. Der Kunde rekla-

miert beim Händler und dieser muss dafür gewährleisten,obwohl er den Mangel nicht verschuldet, ja eben nicht einmalverursacht hat.

Dauer der Haftung: Die Frist beträgt bei beweglichenSachen 2 Jahre, bei unbeweglichen 3 Jahre.

GARANTIE

Umfang der Haftung: Im Gegensatz zur Gewähr -leistung ist die Garantie stets eine freiwillig vereinbarteHaftungsübernahme, ohne eine entsprechende Garantie er -klärung besteht daher auch kein Garantieanspruch. Der Inhalteiner Garantie ist grundsätzlich beliebig gestaltbar.

Beispiel: Im Rahmen einer Fünfjahresgarantie wäre esdaher durchaus zulässig, dass der Garantierende lediglich dieKosten des Materials, nicht aber die Kosten der Arbeit über-nimmt oder, dass die Inanspruchnahme der Garantie davonabhängig gemacht wird, dass regelmäßige Serviceleistungen ineiner bestimmten Werkstätte erfolgen.

Bei der Garantie ist zudem zu beachten, dass sehr häufignicht der unmittelbare Vertragspartner (in der Regel Verkäufer)die Garantie übernimmt, sondern der Produzent, wiewohl der

BETRIEB & KUNDEN

>>Fortsetzung Seite 10

Page 10: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Garantiefall meist über den unmittelbaren Vertragspartner abge-wickelt wird.

Verschulden: Bei Garantie spielt die Frage desVerschuldens des Garantierenden keine Rolle.

Dauer der Haftung: Auch für die Frage, wie lange ausGarantie gehaftet wird, gibt es keine Vorgaben.

SCHADENERSATZ

Umfang der Haftung: Schadenersatzansprüche umfas-sen sowohl den Schaden an der Sache selbst, als auch Folge -schäden.

Verschulden: Beim Schadenersatz handelt es sich um diegesetzliche Haftung des Verkäufers/Werkunternehmers fürSchä den, die von den Genannten oder zumindest deren Gehilfenver schuldet worden sind, dh Voraussetzung für einen Schaden -ersatzanspruch ist, dass zumindest leicht fahrlässig gehandeltwurde.

Beispiel: Ein Flachdach wurde fahrlässig schlecht herge-stellt und deswegen dringt Wasser durch das Dach in die darun-ter gelegen Räumlichkeiten und zerstört die dort verlegtenBöden. Im Wege des Schadenersatzes kann sowohl die Repara -tur des Daches (Schaden an der Sache selbst) als auch des be -schädigten Fußbodens (Folgeschaden) verlangt werden.

Dauer der Haftung: Im Schadenersatzrecht bestehensehr lange Haftungsfristen, ein derartiger Anspruch verjährtnämlich erst 3 Jahre ab Kenntnis von Schaden sowie Schädigerbzw jedenfalls nach Verstreichen eines Zeitraums von 30 Jahren.

Beispiel: Tritt der Schaden im achten Jahr auf, hat mannoch vom achten bis zum elften Jahr Zeit, diesen geltend zumachen.

PRODUKTHAFTUNG

Umfang der Haftung: Die Produkthaftung (Haftung fürfehlerhafte Produkte) umfasst nur Folgeschäden, nie die fehler-hafte Sache selbst.

Es werden aber auch nicht alle Folgeschäden ersetzt, son-dern nur Personenschäden sowie private Sachschäden (dabeibesteht zudem ein Selbstbehalt von EUR 500,--); unternehmeri-sche Sachschäden werden nicht ersetzt. Es haften der Hersteller(bei EWR-Produkten) ansonsten der EWR-Erstimporteur; Händ -ler, die nicht in den EWR importieren, haften – wenn sie recht-zeitig den Hersteller oder Vorlieferanten benennen können -nicht. Als Produkte gelten nur bewegliche, körperliche Sachensowie Energie; der Fehler muss bereits im Zeitpunkt desInverkehr bringens des Produkts vorliegen.

Beispiel: Ein Fernsehapparat implodiert wegen einesProduktfehlers, es brennt die Wohnzimmereinrichtung ab, einePerson erleidet eine Rauchgasvergiftung. Im Rahmen derProdukthaftung kann Schmerzengeld für die Rauchgasvergiftungund, abgesehen vom Selbstbehalt, Schadenersatz für die zerstör-te Wohnzimmereinrichtung verlangt werden. Der Fernseh -apparat selbst wird jedoch im Rahmen der Produkthaftung nichtersetzt.

Verschulden: Die Produkthaftung ist eine verschulden-

sunabhängige Haftung, auch die Verursachung spielt idR keineRolle.

Dauer der Haftung: Der Anspruch verjährt 3 Jahre abKenntnis von Schaden sowie Schädiger bzw jedenfalls 10 Jahrenach dem Inverkehrbringen durch denjenigen, auf den man grei-fen möchte. >Quelle: wko.at<

IZ Cup 2012:

Die größte ÖAG-Regatta aller Zeiten

Der Segeltörn der Installateur Zentren führtevon 25. bis 29. August von Pula nach Rovinj inKroatien. Von Sommer 2011 bis Frühjahr 2012 konnten ÖAGKunden durch erreichte Umsätze Meilen sammeln, um sich fürden IZ Cup zu qualifizieren. Dann wurden Skipper undMannschaft angeheuert, die ganze Crew motiviert und dieStrategie mit dem Kapitän besprochen. Mit 64 Booten zähltdiese Regatta zu den Top 3 Regatten Österreichs im Mittelmeer.

Mit nahezu 450 Teil neh merinnen sprengte die Veranstaltungheuer alle bisherigen Rekorde. Bereits zum siebenten Mal wurdediese Segel ver anstaltung von der ÖAG veranstaltet.

Der ÖAG IZ Cup ist ein sportlicher und unterhaltsamerEvent. Hier werden Freundschaften sowie Geschäftsbe zie -hungen zwischen der ÖAG, Kunden und Lieferanten vertieft.Mannschaftsdenken, sportliche Leistung und Fairness stehen imMittelpunkt dieses Gemeinschaftserlebnisses.

DAS EVENT

Samstag, der 26. August 2012, war Anreisetage für dieTeilnehmer. Ab Mittag trafen die Installateure, Lieferanten undÖAG Mitarbeiter sowie Pressevertreter – mit dabei waren dieRedaktionen von HAUSTEC praxis, BAD exklusiv und derGebäudeinstallation) und die Regattaleitung beim Meeting Pointin Pula ein. Am Nachmittag wurden die insgesamt 64 Segelbooteund das Presse Motorboot übergeben. Der restliche Tag wurdedazu genutzt, sich kennenzulernen, es sich im Boot etwas häus-

BETRIEB & KUNDEN

10 HAUSTEC praxis 6|12

Page 11: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

lich und vertraut zu machen und einfach den sonnigen Tag zugenießen. Am Sonntag war dann genügend Zeit für Trainings undVorbereitungen auf den großen Wettkampf. Bei starkem Windan diesem Tag kristallisierten sich recht schnell die echten„Profis“ heraus, welche nach der Probefahrt das Segelboot wie-der heil ans Ufer brachten. Die Organisation stand nach mehrfa-chen Segelrissen vor einer enormen Herausforderung. ÜberNacht – von Sonntag auf Montag – mussten 17 Segel wieder inStand gesetzt werden.

Schon die Eröffnungsfeier am Sonntagabend sorgte für guteStimmung und gemütliches Beisammensein bei einem Gala-Dinner mit musikalischer Unterhaltung in einem wunderschönenHotel direkt am Hafen. Mit viel Eifer und Ehrgeiz stachen dannalle Boote am Montag in See und die Wettfahrt wurde unterdem Motto „Sei fair, denn dabei sein ist alles.“ eröffnet. Beiguten Wetterbedingungen und strahlend blauem Himmel legtendie Schiffe in Richtung Rovinj ab.

DIE GEWINNER

Von allen Industrieteilnehmern hatte wie bei der letztenRegatta vor 2 Jahren wieder das Team Austria Email wohl denbesseren Wind in den Segeln und die Wettfahrt in dieserKategorie gewonnen. Sieger der Gästeklasse sowie überhaupt

Ge samt sieger derRegatta wurde die CrewBruck/ Mur 2. Das blaueBand für die schnellsteFahrt erhielt das BootWels 1. Als Sieger derMini-Regatta im „Opti“konnte sich PhilippZingerle durchsetzen.Krönender Ab schluss amDienstag waren nebenSiegereh rung undPreisverleihung sicherauch das Show progammund reichhaltige Buffet im Hotel Eden im Hafen von Rovinj.Jedenfalls scheinten die Gäste viel Spaß gehabt zu haben, denneinige feierten bis in die frühen Morgenstunden.

Zusammengefasst kann man sagen, dass der IZ Cup 2012 einlustiger und erfolgreicher Event mit guter Laune war, Segelprofiskamen auf ihr Kosten, über kleine Missgeschicke der Seglerwurde hinweggesehen und das abwechslungsreiche Wetter boteinerseits genügend Wind für ein spannendes Rennen und ande-rerseits strahlenden Sonnenschein, um etwas Farbe zu bekom-men. ><

BETRIEB & KUNDEN

Fotos: ÖAG

Page 12: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Bäderparadies Graz:Fulminant eröffnetDer Eigentümer des Großhandelshauses SHTinvestiert weiter kräftig in die Unternehmensent -wicklung, zuletzt in Graz eine halbe Million Euro.

Die Sanitär-Branche feierte am13.9. mit der SHT die Eröff nung desneuen Bäderparadieses in derGrazer Puntigamer Straße 124.Nach einer Bauzeit von nur rund 4Monaten wurde ein Gebäude -komplex adaptiert, der nun ein breitgefächertes Service bietet. An glei-cher Adresse entstand neben demSHT Bäderparadies auch ein ISCAbholmarkt (850 m²), ein SHTHeizungs- und Energieberatungs -zentrum (200 m²) sowie einAusstellungsraum von Quester,

dem Spezialisten für Fliesen und Parkett. „Diese Bündelung vonKompetenzen steigert sowohl für Endkunden als auch fürInstallateure die Effizienz im Geschäftsalltag deutlich und wird,wie uns erste Erfahrungen zeigen, sehr gut angenommen“, freutsich Christian Gartner, Nie derlassungsleiter von SHTSteiermark.

GUTE ERGÄNZUNG

„Wenn sich zwei starke Marken - die SHT als führender Sani -tär- und Heizungsgroßhändler Österreichs mit Quester, demMarkt führer im Bereich Baustoffe und Fliesen, zu einerKooperation zusammen schließen, erhöht dies die Attraktivitäteines Standortes enorm“, ist Beatrix Pollak, SHT Vorstand, stolz.„Die unglaubliche Anzahl der Gäste bei der Eröffnungsfeier unddie hohe Besucherfrequenz im Schauraum legen ein deutlichesZeugnis für den gemeinsamen Erfolg ab. Die SHT, als Partnerder Markenindustrie, bietet eben ihren Kunden – unter Aus -nutzung der gesamten Infrastruktur, der präzisen Logistik undder gelebten Ambition der Mitarbeiter - das beste Leistungs -paket am Markt.“

SETZT MASSSTÄBE

Die Ausstellungsfläche von 1.000 m² bietet Platz für 30Bäder in unterschiedlichen Stilrichtungen und 15 ergänzendePräsentationswände. Gezeigt werden neben den neuestenTrends auch bewährte Klassiker. Beson deres Augenmerk wurdedarauf gelegt, Badlösungen für jeden Stil und für jedes Budget zupräsentieren. "Das Konzept, die Gestaltung und das gebotene

Service dieser Bäder-Ausstellung sind richtungsweisend für dengesamten Markt", ist die SHT-Marketingleiterin Petra Göstlüberzeugt. Ein ambitioniertes Rundum-Service ergänzt dieAusstellung. Das hohe Engagement und der Ideenreichtum derMitarbeiter zeigen sich bei jedem Kundenkontakt. ModernstePlanungssoftware und spezielle SHT Apps ermöglichen ein wirk-lichkeitsnahes Abbild der gestalteten Pläne.

NACHHALTIG INVESTIEREN

Nachhaltige Produkte im Sortiment zu führen ist für die SHTseit langem selbstverständlich. Der Umweltschutz-Gedankerückt beim führenden Großhändler immer stärker ins Zentrumder Aufmerksamkeit. Daher war es ein logischer Schritt eine lei-stungsfähige Photovoltaik-Anlage am neuen Grazer Standort zuintegrieren. Beatrix Pollak vom SHT Vorstand erklärt: „DieStandort politik der SHT ist klar auf Kundennutzen ausgerichtet.Wir wollen immer nah am Kunden sein und eröffnen daher lau-fend neue Standorte. Wichtig ist uns jedoch auch die kontinuier-liche In vestition in bestehende Märkte und Ausstellungsräume.Unsere Eigentümer schätzen die gelebte Ambition und kennenunsere Stärken, daher stellen sie der SHT jährlich erheblicheMittel für Expansion und Modernisierung zur Verfügung.“

TOLLES FEST

Rund 500 Gäste, Installateur-Partner aus der Region,Vertreter namhafter Industriepartner, EigentümervertreterHannes Winkler, Hans-Peter Moser, Quester-GeschäftsführerUlrich Paulmann uvm, feierten mit den Mitarbeitern der SHT dasneue Bäderparadies. Bei ausgelassener Stimmung erkundetendie Gäste die neuen Räumlichkeiten, genossen das hervorragen-de Dinner und waren beim tollen Auftritt der bekannten BandOpus nicht mehr auf den Sitzen zu halten. ><

BETRIEB & KUNDEN

12 HAUSTEC praxis 6|12

Eigentümervertreter HannesWinkler, SHT-Vorstand

Beatrix Pollak und QuesterGeschäftsführer Ulrich

Paulmann (v.l.n.r.)

Page 13: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

energytalk - Green home:

Bauen fur dieZukunft

Der Wandel hin zu erneuerbarenEnergien beeinflusst und verändert das Bauenund Wohnen der nächsten Generationen. Wie sichneue ressourcenschonende Technologien auf dieGebäude von morgen auswirken, zeigte der ener-gytalk am 5. Juli zum Thema „Green Home – wiebauen wir in Zukunft?“, diesmal abgehalten im Sauber -macher ECOPORT. Mehr als 220 Gäste nahmen imdurch Grundwassernutzung bestens gekühlten AulaPlatz und zeigten einmal mehr ihr Interesse an derZukunft mit erneuerbaren Energien und Ressourcen.

Die Initiatoren des energytalks v.l.: Ing. Robert Pichler, Mag.Susanne Schneider-Assion, Gerhard Lernpeis und Ing.

Bernhard Hammer mit dem Hausherrn Hans Roth (2.v.r.)

„Wer nicht vom Weg abkommt, bleibt auf derStrecke“, eröffnete Hofrat DI Dr. Wilhelm Himmel,Nachhaltigkeitskoordinator des Landes Steiermark,Fachabteilung 19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft,seinen Vortrag über „Nachhaltig bauen und sanierenin der Steiermark“. „Wir gehen mit Ressourcen um alshätten wir vier Erden“, zeigte Himmel auf, dass es inZukunft weder einen Neubau noch eine Sanierungohne Recycling von Baurestmassen geben wird. LautEU-Bauprodukt-Verordnung dürfen ab 1. Juli 2013Bauwerke nur mehr so gebaut bzw. abgerissen wer-den, dass diese recycelt und natu rliche Ressourcengeschutzt werden.

„Aus Bauschutt wird Recycling beton. Damitgewinnt der Ausspruch – ohne Kies kein Bau – eineneue Bedeutung.“ Auch DI Jörg Waldauer, AbteilungProjektfinanzierung Raiffeisenlandesbank Steiermark,betonte die Betrachtung des gesamten Lebenszykluseines Gebäudes von der Idee bis zur Errichtung,Nutzung und schließlich dem Abriss und sieht hierbereits die Weiterentwicklung des „Green home“zum „Blue home“ und mit der Einbeziehung derGesellschaft schließlich zum „White home“.

„Erneuerbare Energien sowie dementsprechendeBauweisen und Technologien müssen in derGesellschaft verankert und selbstverständlich wer-den“, so Waldauer in seinem Vortrag zu „Green home– Sicht einer Bank – Green home ist eine Etappe imständigen Entwicklungsprozess der Nachhaltigkeit“.

Ing. Ewald Selvicka, Geschäftsführer AEE IntecInstitut für Nachhaltige Technologien, betrachtete diezukünftige Energieversorgung aus der Sicht des„Förderprogramms Solarthermie und SolareGroßanlagen“: „Neben der Reduktion des Energie -bedarfs bei Neubauten muss das Potential derSolarenergie, vor allem im Städtebereich, genutztwerden um energieautonom zu werden.“

Noch bis 21.9.2012 werden solare Großanlagenmit bis zu 40% gefördert. Am besten Weg zurEnergieautonomie ist der ECOPORT. „Eine offeneund flexible Bauweise sowie der Einsatz erneuerbarerEnergien und intelligenter Haustechnik zertifiziertendas Gebäude als Klimaaktivhaus“, erklärte Ing.Thomas Reischl, Leiter Technik & EinkaufSaubermacher Dienstleistungs AG das „best practice –Saubermacher ECOPORT“.

Einen Anstoß zum Weiterdenken gab dieanschließende Diskussion über zukünftigeMaßnahmen angesichts der knapper werdendenRessourcen und ansteigenden Baurestmassen.„Bereits bei der Planung muss die Fähigkeit hergestelltwerden, dieses Gebäude wiederzuverwerten“,denken die Diskutanten Heinz Schöttli, Abtei -lungsvorstand, Stadtplanung Graz, Ing. WolframSacherer, Ennstal Gemeinnützige Wohn- undSiedlungsgenossenschaft regGenmbH sowie GBV-Obmann-Stellvertreter und Ing. Bernhard Hammer,MBA, Dipl. Energie-Autarkie-Coach e2 group umwel-tengineering GmbH, in naher Zukunft an eineganzheitliche Kreislauf-Planung von Gebäuden undSchaffung von recyclingfähiger Häuser.

„Ob green home, white home oder recycle house– der verantwortungsvolle Umgang mit Energie undRohstoffen auf einem endlichen Planeten muss weiter-hin bewusst gemacht werden. Das immer größer wer-dende Interesse für eine nachhaltige Zukunft zeigtangesichts der vollen Aula im ECOPORT, dass wir mitdem energytalk am richtigen Weg sind“, so dieVeranstalter Mag. Susanne Schneider-Assion,geschäftsfu hrende Gesellschafterin ODÖRFERHaustechnik GmbH und Ing. Robert Pichler,geschäftsführender Gesellschafter Technisches BuroIng. Bernhard Hammer GmbH, die den Abend beimanschließenden energytalk Sommerfest gemütlichausklingen ließen. ><

Page 14: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Kundenbindung deluxe:Drei einfacheTricks für KMUs Klassisches Marketing und Kaltakquise funktionie-ren schon länger nicht mehr.

Während sich große Unternehmen den Luxus umfang-reicher Kaltakquise noch länger leisten, sind KMU’s schonseit geraumer Zeit auf der Suche nach anderen Pfaden.Sind die Kunden erst einmal da, dann müssen sie auchgehalten werden. Kundenbindung ist das Zauberwort.

Mund zu Mund Propaganda hat vor hunderten vonJahren schon funktioniert, für Mittel ständler und kleinereUnter nehmen funktioniert sie heute genauso gut wie invergangenen Zeiten. Je bekannter Ihr Name in derBranche und der Region, desto eher fällt genau dieserauch interessierten Personen in die Hand. Einmal zumKäufer geworden, gilt es diese Kunden auch zu halten.Aber wie?

TRICK 1: ARBEITEN SIE MIT KUNDENSTIMMEN

Familie Müller zieht neu in eine Stadt. Das Haus ist schonetwas älter, Renovierungen sind notwendig. Um den passendenSanitärbetrieb zu finden, könnte ein Blick in die Gelben Seitenhelfen. Bloß ist die Auswahl so groß, die Müllers sind damit über-fordert. Letztlich hilft eine Google-Suche und eine Homepage,auf der die Kundenstimmen eines Sanitärbetriebs aufgeführtwerden. Das klingt vertrauenswürdig, einige der Referenzen sindUnternehmen aus der gleichen Straße, auch private Stimmensind darunter. Ohne Internet ginge das auch: Da würden dieMüllers wohl irgendwann bei den Nachbarn stehen und nachfra-gen, welche Dienstleister diese für einige Arbeiten beauftragthatten.

Klingt eigentlich logisch? Tatsächlich nutzen noch recht weni-ge Dienstleister und Handwerksbetriebe dieses althergebrachteMittel aktiv für die Kundenbindung. Die Beschaffung ist denkbareinfach: Bitten Sie nach einem fertigen Auftrag die Kunden umeine kurze Bewertung. Handschriftlich, per E-Mail oder münd-lich. Verwenden lassen sich diese Aussagen auf der eigenenWebseite, auf Imagebroschüren oder kleinen Info-Flyern, die SieInteressenten in die Hand geben können. Die zitierten Kundensind gleichzeitig Stolz, für so wichtig zu gelten. Schließlich giltihre Stimme etwas. Ich bitte meine Kunden nach jedem Kauf,kurz das Produkt und den Service zu bewerten. Im Handwerks-und Dienstleistungsbereich sind klassische Visitenkarten undFlyer gut aufgehoben: Geben Sie zufriedenen Kunden ein paardavon mit, verbunden mit der Bitte um Verteilung. Die wenig-

sten Kunden werden ablehnen, schließlich empfehlen Sie sie auf-grund Ihrer guten Leistung doch gern weiter!

TRICK 2: SPEZIALBEHANDLUNG FÜR KUNDEN

Sonderangebote nur für Neukunden gibt es viele, inzwischenin jeder Branche. Das schwierige daran: Irgendwann sind dieseNeukunden nur noch Kunden, die Aufmerksamkeit wendet sichneuen Erstkunden zu. Dabei haben Kunden mit dem erstenAuftrag bereits bewiesen, dass sie Ihnen vertrauen und IhrenService gern in Anspruch nehmen. Belohnen Sie das auch?

Das beste Beispiel: Viele Internet- und Telefonanbieterpreisen für Neukunden besonders günstige Konditionen an.Dumm, wenn Sie dort bereits Kunde sind, denn dann geltendiese günstigen Konditionen für alle Neukunden, nicht aber fürSie. Ärgerlich ist das und kurzsichtig, schließlich sorgenStammkunden für kontinuierlichen Umsatz.

Die logische Konsequenz: Bieten Sie auch IhrenStammkunden spezielle Angebote an. Etwa ab dem 3. Auftragkostenfreie Anfahrt, Notfalldienste am Wochenende ohneAufschlag etc. Die Möglichkeiten hängen von Ihrer Branche undden Bedürfnissen Ihrer Kunden ab – und Ihren eigenen Ideen.Wirklich wichtig ist meiner Erfahrung nach die Exklusivität reinfür vorhandene Kunden. Im Internetbusiness ist das recht ein-fach, mit einem Login-Bereich werden ausschließlich für ange-meldete Kunden besondere Angebote angezeigt.

Der Trick an der ganzen Sache ist tatsächlich:Zum einen bleiben vorhandene Kunden zufrieden und fühlensich ernst genommen. Zum anderen schlägt sich dieseZufriedenheit gleich doppelt nieder. Für den nächsten Auftragwerden mit Sicherheit wieder Sie und eben nicht derKonkurrent angerufen und vor allem: Ihre zufriedenen Kundenreichen Ihren Namen samt Empfehlung an eigene Bekannte undVerwandte weiter. Sind Ihre Kunden viel im Internet unterwegs?Dann gelangt diese Zufriedenheit auch in die sozialenNetzwerke! Beides verschafft Ihnen zusätzlichen Umsatz.

TRICK 3: EHRLICH SEIN, AUCH WENN ES KURZ SCHMERZT

Da erreicht Sie die Anfrage eines Kunden, der ein ganzbestimmtes Bauteil in seinem Haus installiert haben möchte.Wenn Sie ehrlich sind, haben Sie in diesem speziellen Fall keineErfahrungen damit. Sind Sie ehrlich und verweisen den Anruferan einen Kollegen mit entsprechender Erfahrung? Oder versu-chen Sie sich selbst an diesem Auftrag? Ich stand einmal vor einerähnlichen Entscheidung und gab gegenüber dem Kunden ganzoffen zu, wenig Erfahrung mit seinem Wunschprodukt zu haben.Über die Empfehlung an einen Spezialisten in der Branche freu-te sich dieser Kunde sehr – und kam für den nächsten Auftragwieder auf mich zurück. Schließlich war klar, dass ich tatsächlichauf seine Wünsche und seine Bedürfnisse schaue und nicht nurkurzfristig auf meinen Umsatz achte. Normalerweise stellt sichan dieser Stelle eine kleine Unsicherheit ein: Verschrecke ichdamit meine Kunden? Meiner Erfahrung nach nicht, ganz im

BETRIEB & KUNDEN

14 HAUSTEC praxis 6|12

Page 15: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Gegenteil. Je länger die Kundenbindung bereitsbesteht, desto wirkungsvoller sind solcheWeiterempfehlungen.

Ehrlichkeit wird belohnt, auch wenn es auf denersten Blick etwas länger dauert. Schwierig muss esauch nicht sein. Bekommen Sie Anfragen per E-Mail,haben aber nur selten Zeit um den Posteingang zuprüfen? Ein Autoresponder ist da eine schnelle undeinfache Lösung. Einmal eingerichtet, informiert erdie Absender darüber, dass die Anfrage eingegangenist und bearbeitet wird. Hauptsache, der Kunde wirdgehört und bekommt eine Rückmeldung.

Was davon beherzigen Sie bereits für IhrUnternehmen und was könnten Sie zusätzlich miteinbauen? Testen Sie es aus, diese Tricks lassen sichschnell und ohne hohen finanziellen Einsatz umset-zen. ><

Haustec-Tipp: Weiterführende Literatur zudiesem und anderen brennenden Themen finden Sieauf www.nabenhauer-consulting.com

Holter:

Ökostrom fürElektro-Fahrzeuge

Sechs Elektroautos zählt der firmenei-gene Fahrzeugpool von Holter. Die Autos wer-den von Mitarbeitern der Standorte Wels, Wien,

Salzburg und St.Johann/Tirol fürDienstfahrten imStadtgebiet ge -nutzt. Bei einerdurchschnittlichenFahrstrecke einesHolter-Pkw von20.000 Kilo me -tern pro Jahr er -gibt sich eine

CO2-Einsparung von rund 1,8 Tonnen im Vergleichzu einem ähnlich leistungsstarken diesel- oder ben-zinbetriebenen Fahrzeug.

SAUBERER STROM FÜR E-FAHRZEUGE

Mit dem Ankauf der E-Fahrzeuge hat Holter einnach außen hin sichtbares Zeichen für dasUmweltbewusstsein des Unternehmens gesetzt.Wirklich „sauber“ ist die elektrobetriebene Fort -bewegung aber erst, wenn auch der Strom ökolo-gisch erzeugt wird, so die Überzeugung bei HOL-

TER. Deshalb wird derzeit auf dem Dach einerLagerhalle in Wels eine Photovoltaikanlage errichtet.Der Umwelt werden künftig also nicht nur die durchdie E-Fahrzeuge eingesparten Emissionen, sondernauch die belastungsfreie Form der Energieerzeugungzu Gute kommen.

Die PV-Anlage aus dem Hause SEG besteht aus76 in zwei Reihen angeordneten polykristallinenSolarmodulen aus österreichischer Produktion. Sieerstreckt sich über eine Fläche von 114 Quadrat -metern und verfügt über eine Gesamtleistung von15,96 kWp. ><

Neue Studie:

Familie als Marktverkannt

In einer repräsentativen Online-Erhebung hat das Zukunftsinstitut inZusammenarbeit mit Karmasin Motivforschung 1000Menschen in Deutschland und 800 Menschen inÖsterreich zu ihrer ge- und erlebten Familien -situation interviewt. In der aktuellen Studie„Familien märkte“ zeigen die Autoren auf, welcheChancen die „Familie als Markt“ Wirt -schaftunternehmen eröffnet und welcher gesell-schaftspolitische Nutzen damit verbunden ist.Familien werden zu Treibern der Dienst -leistungsgesellschaft Familien wenden im Schnitt3.017,- Euro im Monat für privaten Konsum auf.Damit geben sie deutlich mehr aus als Singles (1.418,-Euro) und Paare ohne Kinder (2.622,- Euro). Es lohntsich also für Wirtschaftunternehmen, einen genaue-ren Blick auf die Zielgruppe Familie zu werfen. Diezunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen, die gestie-gene Mobilität und Flexibilität lassen dieZeitressourcen von Familien weiter schrumpfen undwerden zu einer Vielzahl an neuen Produkten,Services und Dienstleistungen führen.

HAUSTEC-Tipp: Lesen Sie mehr zu dieserStudie auf www.haustec.cc, einfach in derVolltextsuche „Familienstudie“ eingeben.

Page 16: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert
Page 17: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert
Page 18: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Rund 200 Kunden und Mitglieder der Fachpresse fanden sichzur offiziellen Markteinführung der schon seit der ISH im Vorjahrmit Interesse erwarteten E2-Technologie im steirischenSpielberg ein. Im hochprofessionell von ORF-ModeratorinMarie-Claire Zimmermann moderierten "Studio E2" verfolgtendie geladenen Gäste mit größter Aufmerksamkeit im Media-Room der Red Bull Lounge das Geschehen. Die Beiträge des„Studio E2“ zeigten, dass die Klimaschutz-Ziele, die immer weit-er steigenden Energiepreise sowie die höheren Dämmstandardsund der dadurch sinkende Heizwärmebedarf beim Neubau undvor allem am Boomsektor Sanierung die dringende Nachfragenach einem neuen Wärmeabgabesystem hervorrufen, das zusät-zlich auch den immer anspruchsvolleren Komfort-Bedürfnissender Menschen entspricht.

GROßER BEDARF AN NEUER WÄRME

Ing. Klaus Rogetzer, Geschäftsführer von Rettig Austria undBrand Director von Vogel & Noot eröffnete den Reigen derInterviewpartner von Marie-Claire Zimmermann und erläuterte

HEIZUNG & KLIMA

18 HAUSTEC praxis 6|12

Marktstart:

Der etwas andere HeizkörperVogel & Noot am Red Bull Ring: Eine perfekte Bühne, da Symbol für den internationalen Erfolg österre-ichischer Marken und Drehscheibe für Technologie, Schnelligkeit, Präzision und Emotion.

Im Expertentalk mit Marie-Claire Zimmermann (v.r.n.l.) Ing. Andreas Zottler, Ing. Robert Pichler und Mag. Christoph Gasser.

Der E2-Technologie gehörtfür Ing. Klaus Rogetzer dieZukunft. Hier mit dem für

Rennstrecken obligaten„Aufputz“mit hübschen Girls

bei der Erstenthüllung derhochinnovativen Tieftem -

peratur-Heizkörper.

Page 19: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

HAUSTEC praxis 6|12

was man bei der Forschung & Entwicklung der neuen, weg-weisenden Tieftemperatur-Lösung für Heizkörper beachtete:„Wir haben mit der E2-Technologie ein Produkt geschaffen, dasseine bis dato einzigartig ausgewogenen Balance zwischen denBereichen Effizienz, Ökonomie und Ästhetik bietet.“ Einerseitsüberzeugt die Kompatibilität mit Niedrigtemperatur-Energie -quellen wie der Wärmepumpe, was hohe Einsparpotentiale bie -tet, und andererseits der ökonomische Einsatz bei Investition,Planung und Montage. „Darüber hinaus bietet die E2-Techno -logie ein bis dato unerreichtes Maß an Komfort bei effizientenTieftemperatursystemen und gestattet durch modernstesDesign die innenarchitektonisch nahtlose Integration in zeit-gemäße Wohnräume“, wie Rogetzer betonte. Es handle sich umeine ernst genommene Neuentwicklung da man einen hohensechs stelligen Betrag in Entwicklung und Markteinführunginvestiere, so Rogetzer.

EXPERTEN-TALK NACH DER ENTHÜLLUNG

Nachdem im Red Bull Media Room die Tieftemperatur-Heizkörper mit E2-Technologie feierlich enthüllt wurden,begrüßte Moderatorin Marie-Claire Zimmermann weitere Gästein der Talk-Runde. Mag. Christoph Gasser, Verkaufsdirektor vonVogel&Noot analysierte die gesamteuropäischen Marktpo -tentiale für die E2-Technologie und schätzte diese äußerst posi-tiv ein, „denn auf einem boomenden Sanierungsmarkt und einemkomfort- sowie effizienzbewussten Neubaumarkt entspricht dieE2-Technologie voll und ganz“. Er fügte hinzu: „Die Rettig ICCund Vogel&Noot möchten mit der E2-Technologie einen Beitrag

für Klimaschutz und Ressourcen-Schonung leisten und dieWärmeabgabe durch eine wegweisende Innovation wiedereinen wichtigen Schritt weiter- bringen.“

Im Anschluss stellte Talk-Gast Ing. Robert Pichler vom renom-mierten technischen Planungsbüro Hammer - welches als externerBerater das Projekt begleiteten die Studie von DI Chris toph Urschler„Energietechnische Analyse von Raum wär me-Abgabesystemen in

HEIZUNG & KLIMA

19

Die Vorteile auf einen Blick:– Tieftemperaturkompatibel bis unter 40 °C mit konventionellen sowie

allen erneuerbaren Energiequellen

– Intelligente Regelung der Ventilatoren zur automatisch bedarfsge-

steuerten Unterstützung der natürlichen Konvektion zwischen stati-

schem und dynamischem Betrieb

– Schnellste Wärmeabgabe und rasche Reaktionszeit durch den hohen

Anteil an Strahlungswärme und der bedarfsorientierten

Konvektionsoptimierung

– Bewährte Mittenanschluss-Technologie für reduzierten Montage-

Aufwand und maximale Planungs- und Installationsfreiheit

– Hohes Einsparpotential durch das Absenken der

Betriebsmitteltemperaturen

– Modernstes Design mit Planoptik, Softline-Kanten, Rundlochoptik

und Touchpad-Bedienfeld

– Systemkompatibel im Neubau mit anderen Tieftemperatur-

Wärmeabgabesystemen in nur einem Heizkreislauf

– Einfachste Installation durch Lieferung als anschlussfertiges Produkt

wie ein normaler Heizkörper

– Höherer Strahlungswärmeanteil als reine Konvektoren aufgrund von

wasserbeaufschlagten Platten auf der Vorder- und Rückseite

– Ideal für Sanierung und Neubau durch Kombi-Betrieb im Neubau

sowie Solo-Betrieb in der Sanierung

– Ganzjahres-Wohnkomfort neben Wärme im Winter auch im Sommer

durch Summerbreeze-Effekt mit sanfter Luftbewegung oder

Beaufschlagung mit Kaltwasser ohne Taupunktunterschreitung.

Nicht nur funktionell mit intuitiver Touch-Pad-Bedienung sondern auch perfekt gestylt mit Rundloch-Optik, Softline-Kanten und planer

Vorderfront.

Die E2-Technologie lässt durch ihre Effizienz bei gleicher Leistung alleklassischen Temperaturpaarungen um ein bis zwei Sprünge nach untensinken.

>> Forsetzung Seite 20

Page 20: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

der Altbausanierung sowie im Neubau“ vor, woraus klarhervorgeht, „dass die E2-Technologie bezüglich Effizienzgleichauf mit der Fußbodenheizung liegt, diese jedochbei den Investitionskosten deutlich unterbietet“. Soergeben sich in der Sanierung flexible Einsatz -

möglichkeiten mit erneuer-baren Niedrig temperatur-Energiequellen bei niedrigenInvestitionen, während imNeubau die problemloseKom bination der E2-Tech -no logie mit Flächen hei -zungen maximale Komfort-und Kostenvorteile erzielt.

Als dritter Gast der Talk-Rundeging Ing. Andreas Zottler, Verkaufs -leiter Österreich von Vogel&Noot, aufdie spezifischen Marktbedingungen fürÖsterreich ein: „Beim Austausch derMillionen veralteten Heizkörper durchdie E2-Technologie ergäbe sich alleinim deutschsprachigen Raum einMilliarden einsparpotential“. Zottlerbetonte, dass die E2-Technologie allein sie gesetzte Erwartungen vonseiten

Forschung & Entwicklung vorbildlich erfüllt. Es bleibe nurabzuwarten, wie sich die verhaltene Baukonjunktur auf dieNachfrage auswirke.

TECHNISCHE HIGHLIGHTS

Wie bei den meisten bahnbrechenden Innovationen liegt dasErfolgsgeheimnis in der Einfachheit der Lösung. Denn grundsät-zlich handelt es sich bei den Tieftemperatur-Heizkör -persystemen mit E2-Technologie um einen Plattenheizkörper

mit Mittelanschluss der Lüfter und Steuerung integriert. So ein-fach, so gut? Nun der Weg bis zum Ziel war lange und er hat sichgelohnt. Denn das Entwicklungsergebnis kann sich sehen lassen,da ein Betrieb der Heizkörper bis unter 40° C Vorlauf -temperatur möglich ist, beispielsweise für den Einsatz inVerbindung mit Wärmepumpen. Dadurch entfällt zu sätzlicherAufwand für Mischerkreise bei einem Mischbetrieb von Flächen -heizung und Radiatorenheizung. Während die Strahlungswärmevon den heizwasserbeaufschlagten Platten am Heizkörper bere-its für Behaglichkeit sorgt, wird der Komfort durch die bedarf-sorientierte Konvektionsoptimierung per Lüfter nach Bedarfgesteigert. Bei abgesenktem Heizbetrieb oder nachFensterlüftung sorgt ein Druck auf die Boost-Taste des integri-erten und intuitiv bedienbaren Touch-Panels für rascheAufheizung. Neben dem Winterbetrieb eignet sich der innova-tive Heizköper auch zur Raumkühlung. Wahlweise durch den"Summerbreeze-Effekt", einer sanften Luftbewegung durch dieVentilatoren, oder einem trockenen Kühlbetrieb durch

HEIZUNG & KLIMA

20 HAUSTEC praxis 6|12

Studie belegt Wirtschaftlichkeit In der im Sommer 2012 und in Kooperation mit dem Fachhochschul-Studiengang Burgenland sowie dem renommierten technischenBüro Hammer (TBH) erstellten Studie „Energietechnische Analyse von Raumwärme-Abgabesystemen in der Altbausanierung sowieim Neubau“ geht auf die Wirtschaftlichkeit verschiedener Systeme ein und kam beim untersuchten Referenzobjekt zu folgendemErgebnis: „Unter Einbeziehung aller Faktoren wie Investition, Instandhaltung, Betriebskosten und Verlustkosten ergab sich beimuntersuchten Sanierungs-Wohnbauprojekt, dass die Gesamtinvestitionskosten der E2-Technologie durchschnittlich 10 % geringer alsdie der Fußbodenheizungssystem sind. Dabei wurden nicht einmal die fälligen Baukosten bei der Fußbodenheizung für dieNassverlegung und den Estrich miteinbezogen.“ In der Studie wird weiter ausgeführt: „Die Betriebskosten sind bei beidenSystemen gleich hoch, deshalb machen einzig und allein die Investitionskosten den Unterschied aus. Schon nach weniger als 15Jahren ist der Punkt, wo sich die Investitionen in Wärmepumpe, neues Verteil- und Wärmeabgabesystem gegenüber dem einfachenAustausch von Gasbrenner und dem Verbleib bei alten Stahlgliederradiatoren rechnet.“ Nach vollen 15 Jahren unter diesenRahmenbedingungen schneidet also die E2-Technologie bei der Gesamtkostenbilanz deutlich besser als die Fußbodenheizung ab undvielfach besser als die Bestandslösung, wo ein neues Gasbrennwertgerät mit alten Gliederradiatoren betrieben wurde. Das Fazit hieraus lautet, dass die E2-Technologie mit erneuerbaren Niedrigtemperatur-Wärmequellen problemlos kompatibel istund einen Kostenvorteil gegenüber anderen Systemen aufweist. Zweiter wichtiger Unterschied: Die hohe Regelgüte macht sie imVergleich zu Flächenheizungen hinsichtlich Behaglichkeit sehr leistungsfähig. Besonders im Sanierungsbereich punktet die E2-Technologie mit Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Kostenreduktion, während sie im Neubau gerade in der Kombination mitFlächenheizungen maximale Vorteile bezüglich Komfort, Kompatibilität und Kostenvorteile aufweist.

Im Unterschied zu größe-ren Standardheizkörpernoder Gebläsekonvektorenbietet die E2-Technologieein effizientes, bedarfsori-entiertes Verhältnis zwi-schen Strahlungs- undKonvektionswärme.

Die intelligente Steuerung wechselt zwischen statischem sowie dynami-schem Betrieb und sorgt mit 6 Lüftern für bedarfsorientierteKonvektionsoptimierung. Die Lüfter sind zu Revisionszwecken durchAbnehmen der Seitenblenden ausziehbar.

Page 21: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

HAUSTEC praxis 6|12

Umkehrbetrieb der Wärmepumpe oder Nutzung einer anderenKaltwasserquelle möglich macht.

EIN EINPRÄGSAMER TAG

Bereits die Stimmung an der Rennstrecke - während das"Studio E2" lief dröhnten die Motoren im Qualifying des PorscheAlpencups - und der Aufenthalt in der exklusiven Red BullLounge war für viele, neben der wirklich gelungenenPräsentation, ein tolles Erlebnis. Jedoch gestärkt mit einem ener-getisch hochwertigen Lunch hieß es kurz nach 13 Uhr für alle:„Ab auf die Rennstrecke!“ Für jeden wurde das passendegeboten und manche durchliefen sogar sämtliche Stationen mitBegeisterung. Wann kann man schon mit 300 PS starken X-Bows

driften oder sich mit schnellen Renn-Carts auf einer anspruchs -vollen Strecke, kontrolliert auch der Geschwindigkeit hingeben.Dazwischen gab es Gelegenheit sich im Formel-1-Simulator wieSebastian Vettel zu fühlen, die Hightech-Boxengasse zubesuchen oder einfach die spannenden nachmittäglichen Rennenzum Porsche Alpen Cup zu verfolgen. Wer es langsamer aberumso präziser angehen wollte, konnte sich inGeländerfahrzeugen auf dem 40 Grad steilenStreckenteilen des Off-Road-Parcours versuchen. Um17:30 fiel dann die einzige Rennentscheidung im "E2-Team", denn die 12 schnellsten der nachmittäglichen Go-Cart-Rennen fighteten wie Vollprofis um den Tagessieg,der dann stilgerecht mit einer Champagnerduschebesiegelt wurde.

Zurück im "Fahrerlager" wurden dann die kör-pereigenen Batterien nach dem speedigen Vergnügenmit ausgesuchten Köstlichkeiten aus der Region wiederaufgeladen. Die Cocktailbar mit den Showbarmixern ver-süßte den Abend ebenso wie das hochkarätige Kabarettvon Oliver Hochkofler, welcher sich unter anderem derStimmung und Mimik von André Heller, Frank Stronach,Otto Baric und Herbert Prohaska bediente, um in launis-cher Art und Weise den E2, das Vogel&Noot-Team unddie Kunden in den Blickpunkt rückte. Anschließend fandMag. Markus Hörtner zum offiziellen Veranstaltungsendenoch zusammenfassende Worte: „Es war nicht nur eingelungener Tag mit jeder Menge Action, sondernVogel&Noot konnte seinen Kunden, Partnern und derFachpresse auf eindrucksvolle Weise und im perfekten Rahmenvermitteln, welche Vorteile und enormen Marktchancen dieinnovative E2-Technologie mit sich bringt“. ><

Haustec-Tipp: Die Tieftemperatur-Heizkörper mit derE2-Technologie sind ab sofort lieferbar.

HEIZUNG & KLIMA

21

Gerade in der Sanierung, aber auch beim Neubau glänzt die E2-Technologie durch Leistungssteigerungen von bis zu 80 % gegenüberStandardheizkörpern.

v.l.n.r. (oben) Start zum PorscheAlpencup, Spannung im F1-Simulator, Feingefühl amGeländeparcours, X-Bow-Driftmit 300 PS, (unten) spannendesGokart-Finale und die Finalisten,Abendliches Highlight war derComedian Oliver Hochkofler,hier als André Heller als er die„thermodynamischen Installierermit den Dichtringen unter denAugen“ theatralisch begrüsste.

Es war nicht nur, aberauch für den Eröff -nungs- und Schluss -redner Mag. MarkusHörtner ein ge lun -gener und eindrucks-voller Tag.

Page 22: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Auf der anderen Seite wünschen sich auch private Bauherrenkalkulierbare Energiekosten und eine autarke Energie -versorgung. Der Bau eines Einfamilienhauses in Söflingen(Baden-Württemberg) steht exemplarisch für einen zukunfts-fähigen Lösungsansatz, der den genannten AnforderungenRechnung trägt. Mit der Nutzung regenerativer Erdwärme, einerenergieeffizienten Flächentemperierung, Solar kollektoren für dieBrauchwassererwärmung sowie Regenwassernutzung besitzt

das Söflinger Haus Modellcharakter für nachhal-tiges Bauen. Zur Beheizung und Kühlung derRäume kam das cuprotherm-System zurAnwendung – ausgeführt als Fußboden- undWand-Tem pe rierung, mit langlebigen und recy-clingfähigen Marken kupferrohren. WährendFußbodenheizungen seit Jahrzehnten etabliertsind, erfreuen sich Wandheizungs-Systeme inden letzten Jahren nun auch wachsenderBeliebtheit. Wie Fußboden heizungen geben siedie Energie durch Wärmestrahlung ab. Die

Strahlung erwärmt den Körper sehr gleichmäßig und wird vomMenschen daher als sehr angenehm empfunden.

Das dreigeschossige Gebäude mit rund 385 QuadratmeterNutzfläche bezieht die benötigte Energie über eine Wärme -pumpe aus dem Erdreich. Damit erfolgt die Temperierung voll-ständig über regenerative Erdwärme. Verteilt wird die thermi-sche Energie über das cuprotherm-Flächenheiz- und -kühlsy-stem, das im Heizfall mit relativ geringer Vorlauftemperaturbetrieben werden kann und das Niedertemperatur-System dieWärmepumpe ideal ergänzt. Die Fußbodenheizung wird imWohnzimmer durch eine Wandheizung unterstützt – mit ein-und demselben System werden beide Anwendungen abgedeckt.Im Sommer übernimmt dasselbe System auch die Kühlung derRäume, indem die Wärme nach dem umgekehrten Prinzip überWände und Böden, Wärmepumpe und Sonden ins Erdreichabgeführt wird. Wie die Fußbodenheizung sorgt auch dieWandheizung durch eine flächige Temperierung vonBauteiloberflächen für Behaglichkeit. Bei beiden Heizungsarten

wird ein großer Teil der Wärme in Form von Wärmestrahlungabgegeben. Das liegt an der großflächigen Wärmeabgabe mitgleichzeitig geringer Oberflächentemperatur. In diesem Fallhatte sich der Bauherr aber nicht allein aus Komfortgründen,sondern auch aus architektonischen Überlegungen heraus füreine Flächen-Temperierung entschieden. Denn sie kommt platz-sparend ohne optisch und physisch störende Heizkörper aus,wertet den Raum damit auf und erlaubt dem Bauherrn mehrGestaltungsfreiheit im Interieur.

GANZJÄHRIG OPTIMAL TEMPERIERT

Das moderne Gebäude folgt architektonisch dem klassischenBauhausstil und bietet der Bauherren-Familie mit großzügiggeschnittenen Wohnflächen viel Komfort und Gestaltungsraum.Im Untergeschoss befinden sich eine rund 50 Quadratmetergroße Einliegerwohnung, ein Sauna- und Fitnessbereich sowieHaustechnik- und Vorratsräume. Die Hauptwohnung erstrecktsich über das Erd- und Obergeschoss – mit Wohnküche,Esszimmer, Wohnzimmer, Bibliothek und WC im Erdgeschosssowie Bädern, Kinder- und Schlafzimmern im Obergeschoss.Die insgesamt 385 Quadratmeter Nutzfläche – davon 338Quadratmeter Wohnfläche – werden komplett über das cupro-therm-System beheizt und gekühlt. An einzelnen Stellen im Hauswird das System durch Unterflur-Konvektoren punktuell unter-stützt – und zwar dort, wo architektonisch bedingt eine beson-ders hohe Heiz- oder Kühlleistung erforderlich ist. Dies ist bei-spielsweise im Eingangsfoyer der Fall, das sich von der Höhe herüber zwei Geschosse erstreckt, aber gleichzeitig eine relativ klei-ne Grundfläche aufweist. „Aufgrund der hohen Heizlast musstenwir hier zusätzlich mit Konvektoren arbeiten, um die gewünsch-ten Werte zu erreichen“, erläutert der für den Heizungsbauzuständige Projektleiter Benjamin Müller. „Und auch an denFensterflächen im Wohnbereich kommen Unterflur-Konvektoren zum Einsatz – hier allerdings aufgrund der beson-ders hohen Kühllast, die sich durch den hohen Anteil anFensterflächen ergibt.“

HEIZUNG & KLIMA

22 HAUSTEC praxis 6|12

Objektreportage:

Erdwärme undFlächentemperierungin KombinationNachhaltiges Bauen setzt sich im privaten Wohnbau immer wei-ter durch. Gesetzliche Vorgaben fordern im Neubau eineimmer höhere Energieeffizienz und zunehmend den Einsatzerneuerbarer Energiequellen.

Die installierte Wandheizung im Wohnzimmer, unverputzt und vorVerlegung der Trittschalldämmung.

Page 23: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

UNSICHTBARE FLÄCHEN-TEMPERIERUNG

Die Heizlast von 16,3 Kilowatt wird vollständig über dieWärmepumpe abgedeckt, welche die Heizenergie über dascuprotherm-System an die Räume weitergibt. Insgesamt wurdenim Söflinger Einfamilienhaus 2600 Meter Kupferrohre für dieFußbodenheizung verlegt, einschließlich der Wandheizung imWohnzimmer. Das cuprotherm-System basiert auf dem flexiblenMarkenkupferrohr cuprotherm mit einer fest haftendenKunststoffummantelung. Das nahtlos gezogene Rohr ist zu 100Prozent und dauerhaft sauerstoffdiffusionsdicht, und unterliegtkeiner Alterung, was einen langfristig sicheren Betrieb ermöglicht– eine zentrale Anforderung an eine nachhaltige Bauweise.

Die Kombination des schützenden Kunststoffmantels mit den Vorteilen des roten Metallsmacht cuprotherm zu einer einzigartigen Lösung im Bereich der zunehmend beliebtenFlächenheizung. Das Kernstück des cuprotherm-Systems besteht aus einemMarkenkupferrohr mit einer Abmessung von wahlweise 14 x 0,8 mm, 12 x 0,7 mm oder10 x 0,6 mm und einem schützenden Kunststoff-Glattmantel, der die unterschiedlichenthermischen Längendehnungen von Rohr und Putz kompensiert und die Schallübertragungvom Rohr auf die Wand mindert. Der Glattmantel ermöglicht somit die Verwendung han-delsüblicher Putze und sichert den langfristigen komfortablen Betrieb der Heizung. Dertechnologische Vorsprung des cuprotherm-Systems wird durch die Verwendung derneuen cuprotherm.plus-Rohre noch ausgebaut: Der neue Glattmantel optimiert dieLeistung je Quadratmeter und läßt dadurch eine Reduktion der Vorlauftemperatur um biszu 5 K zu; der Fußbodenaufbau reduziert sich bei 14er und 12er Rohren nochmals um 2mm; die Rohre lassen sich noch schneller und leichter verlegen.Kupfer ist ein extrem druck-, hitze- und kältebeständiger natürlicher Werkstoff, der sichvielfältig verarbeiten lässt. Es zeichnet sich durch einen günstigen Materialpreis, leichteund abfallfreie Verlegbarkeit und eine problemlose und sichere Verbindungstechnik aus.Seine Lebensdauer ist praktisch unbegrenzt und seine mechanischen Eigenschaften ändernsich im Lauf der Zeit nicht. Als metallischer Werkstoff lässt Kupfer keine Sauerstoff -diffusion zu – weder am Rohr selbst noch an den Verbindungsstellen, und zwar auch nochnach vielen Jahren. Es ist unempfindlich gegen erhöhte Heizwassertemperaturen undbeständig gegen alle Heizwasserzusätze.

HAUSTEC-Tipp: Metallwerk Möllersdorf hält zu cuprotherm technische Dokumen -tationen und eine eigene Planungssoftware für die Installateurpartner bereit.

Im nächsten Bauabschnitt ist die Wandheizung bereits verputzt und dieFußbodenheizung verlegt.

Die mittel Pressfittings angeschlosse-ne Wandheizung.

Page 24: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Mit dem dritten Olympischen Dorf in Innsbruck/Tirol, fertig-gestellt zur den 1. Olympischen Jugend-Winterspielen 2012, hatdas Passivhauskonzept Einzug gehalten. Inzwischen ist dasOlympische Dorf nicht mehr Sammelunterkunft für Olympia-Teilnehmer, sondern per vorab definiertem Bestimmungszweckeine Adresse für modernes Wohnen in einem mit nachhaltigen

Grundsätzen erbauten Wohn bauobjekt. Auf 13würfelförmige Gebäude verteilt wurde eineWohnnutzfläche von insgesamt 29600 m² geschaf-fen. Die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck hatdas Quartier für die weitere Nutzung als Miet-und Eigentumswohnungen konzipiert, wie dieBürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer in einerPresseerklärung betonte: "Wir haben genau über-legt, wie die Gebäude und die Infrastruktur nachden Olympischen Jugend-Winterspielen genutztwerden können. Es sollte nichts gebaut werden,das nicht künftig auch großen Nutzen für die

Bevölkerung bringt." Der verantwortliche Bauträger, die NeueHeimat Tirol, legt als einer der größten Bauträger im sozialenWohnungsbau in Westösterreich großen Wert auf Qualität undNachhaltigkeit. Die Passivhaus-Wohnanlage wurde innerhalbvon nur 2 Jahren errichtet.

DEZENTRAL HYGIENISCH

Die wirtschaftlich und ökologisch orientierten Planungs -grundsätze setzen sich auch inder Gebäudetechnik fort. Alle13 Wohngebäude werden überdie örtliche Fernwärmeversor -gung beheizt. Der Energiebe -darf für die Trinkwasserer -wärmung wird zu einem großenTeil über eine Solarthermie -anlage gedeckt. Anstelle einerWarmwasserversorgung mittelsSpeicherb evorratung sollte dasTrinkwasser dezentral mit derverfügbaren Heizwärme ausden Solar-Pufferspeichern undbei Bedarf über die Fernwär -meversorgung erwärmt wer-den. Diese Aufgabe überneh-men Wohnungsstationen vomTyp Logotherm, die in allen

Wohnungen des Objekts eingesetzt wurden: "Es handelt sichhierbei um ein dezentrales Wärmesystem, das die einzelnenWohnungen mit Heizwärme und Warmwasser versorgt", erklärtWolfgang Koch, Vertriebsleiter Logotherm beim HerstellerMeibes System-Technik GmbH mit Sitz im ostdeutschenGerichshain. Die Wohnungsstationen erwärmen das Trink -wasser erst unmittelbar in der Station. Diese Lösung erspartedem Bauherrn eine aufwendige zentrale Warmwasserbereitung,für die in mehrgeschossigen Wohnbauobjekten ein großesSpeichervolumen nötig ist und die zudem lange Leitungswegezur Verteilung erfordert.

CHANCENLOSE LEGIONELLEN

Mit dem Einsatz dieser Systemtechnik konnte sowohl einebedarfsgerechte als auch gleichzeitig eine hygienische Art derTrinkwassererwärmung erzielt werden. Warmes Wasser erzeu-gen die Stationen im Durchflussprinzip, sobald in der Wohnungeine Warmwasserzapfstelle geöffnet wird. Dabei stellt einhydraulisches Ventil auf Vorrangschaltung um. Der integrierteEdelstahl-Plattenwärmetauscher wird mit Heizwasser durch-strömt und das kalte Trinkwasser dadurch auf die gewünschteEntnahmetemperatur erwärmt. Für die Umstellung aufVorrangschaltung durch einen druckgesteuerten, mechanischenProportionalmengenregler sind keine zusätzlichen Stellorganeund damit auch kein zusätzlicher Energieaufwand nötig. Bei kon-stanter Heizungs-Vorlauftemperatur erreicht die proportionaleMengenregelung unabhängig von der Zapfmenge stets die glei-che Warmwassertemperatur. Die dauerhaft zuverlässigeFunktion des PM-Reglers wird durch eine Antikalkbeschichtunggewährleistet. Das erwärmte Trinkwasser strömt durch denverfügbaren Anlagenfließdruck zum Verbraucher, so dass keinezusätzliche Pumpe benötigt wird. Durch das Verfahren derdezentralen Trinkwassererwärmung ist gleichzeitig die Legio -nellen-Problematik gelöst. Maßnahmen zur Vermeidung derLegio nellenvermehrung sind durch die entfallende Speicher -bevorratung nicht erforderlich. Damit bleibt dem Anlagen -betreiber auch der Aufwand erspart, die Speichertemperatur unddie Funktion einer Zirkulation zu überprüfen.

INTEGRIERTE VERBRAUCHSERFASSUNG

Die zeitsparende Montage der Wohnungsstationen kam demausführenden Installationsunternehmen durch die bei einerBauzeit von nur 22 Monaten ohnehin knappe Ausführungszeitentgegen. Von Vorteil war hierbei auch, dass auf die Installation

HEIZUNG & KLIMA

24 HAUSTEC praxis 6|12

Projektbericht:Bedarfsgerechter WarmwasserkomfortDas "O3" besteht aus 13 würfelförmigen Gebäuden mit fünf bis sieben Stockwerken und großflächigen solarthermischen Anlagen auf den Flachdächern, durch die ein Teil des Wärmebedarfsfür Heizung und Warmwasserversorgung gedeckt wird.

In allen 444 Wohnungen der 13Passivhaus-Wohngebäude imOlympischen Dorf erfolgt dieTrinkwassererwärmung de -zen tral über Wohnungssta -tionen.

Die Logotherm-Wohnungsstatio -nen von Meibes wurden platzspa-rend in die Installationswand inte-griert. Bild: Meibes / TA Hydro -nics

Page 25: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

einer Warmwasserverteilung einschließlich Zirkulation verzich-tet werden konnte: Statt drei Trinkwasserleitungen wird injedem Installationsschacht nur eine Kaltwasserleitung benötigt,die entsprechend für den gesamten Bedarf von kalten und war-mem Trinkwasser dimensioniert ist. Jede Wohnungsstation lie-fert mit einer Wärmeübertragungsleistung von 46 kW eineWarmwasser-Durchflussmenge von bis zu 17 l/min. Neben derbedarfsgerechten Warmwasserversorgung ist durch den Einsatzder Wohnungsstationen gleichzeitig eine exakte Verbrauchs-und Leistungserfassung gewährleistet: Die Stationen für die 444Wohnungen sind mit Wärmemengenzählern sowie Warm- undKaltwasserzählern ausgestattet.

Der durchschnittliche Heizwärmebedarf der in Passiv -hausbauweise erstellten Wohngebäude liegt bei 18 kWh/m²a.>wolfgang heinl<

Aktionsangebot:

Inklusive FördersystemAnlässlich des 90-jährigen Firmenjubiläums (wir

berichteten in der HAUSTEC Praxis 5/12 Seite 18-19) schnürtdas Unternehmen an Stelle von großen Feiern, attraktive Pakete.So das brandaktuelle Jubiläumsangebot - Fördersystem Spiroflexzu jedem Pellevent M - welches quasi eine vierfach Garantie - daalles aus einer Hand - enthält:

- einfache Planung- problemlose Montage- kompetente Inbetriebnahme- sicherer Dauerbetrieb

SANIERER IM FOKUS

Beim Vertrieb setzt Eder ausschliesslich auf den gutenHeizungsbauer. Dieser ist in den meisten Fällen mit Sanierenkonfrontiert. In die Jahre gekommene, aber noch funktionieren-

de Ölheizungen beispielsweise, die auf verantwortungsvoll undumweltverträglich auf Pelletsheizung umgerüstet werden soll.Zusätzlich zu der 15 jährigen Erfahrung mit dieser Heiztechnikbietet Eder den Endkunden und seinen Marktpartnern einePalette an Argumenten, die für Eder sprechen. Denn dessenPelletsheizungen zeichnen sich durch einen vollautomatischenBetrieb, einer Steuer- und Überwachbarkeit vom Wohnzimmeroder über Smartphone und einer "Rund um Betreuung" durchden Eder-Wartungsdienst aus.

Der für den Vertriebzuständige Geschäfts -führer Alfred Eder dazu:"Unsere Systeme sind alleim eigenen Haus ent-wickelt worden und wer-den in unseren ausschliess-lich in unseren österreichi-schen Werken gefertigt.Getestet und geprüft voninternationalen Prüfstellenund ausgezeichnet mitdem Gütesiegel >blauerEngel<." ><

HEIZUNG & KLIMA

Warmes Wasser im Durchflussprinzip: Servicetechniker bei derInbetriebnahme und Einregulierung der Logotherm-Wohnungsstationen,die das Trinkwasser über einen Edelstahl-Plattenwärmetauscher auf die

eingestellte Entnahmetemperatur erwärmen.

Page 26: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Jubiläum:

Solarer Pionier Der österreichische Solarthermie-Produzent und

Heiztechnik-Spezialist mit Sitz in Grein und Saxen, GASO-KOL (GAttringer SOnnenKOLlektoren) ist seit drei JahrzehntenPionier im Dienste der Umwelt.

Das 30-Jahr-Jubiläum wird heuer unter dem Motto„GESTERN – HEUTE – MORGEN“ gefeiert. Der innovativeeuropäische Systemanbieter verfolgt das Ziel der vollständigenVersorgung mit Wärme, Kälte und Strom aus ErneuerbarenEnergien. 1982 von Erwin und Gertraud Gattringer in Grein alsHaustechnik-Unternehmen gegründet, produziert man heutequalitativ hochwertige Solarkollektoren und vertreibt europa-weit hocheffiziente Solar- und Heizsysteme. GASOKOL zählt zuden führenden österreichischen Unternehmen der innovativenSolar- und Heiztechnik. „Als europäischer Solarproduzent derersten Stunde können wir auf 30 Jahre Erfahrung undKompetenz im Bereich Erneuerbare Energien verweisen. Mitunserer klaren Qualitätspositionierung spielen wir erfolgreich iminternationalen Wettbewerb mit. Von Anfang an verfolgen wirden Anspruch, unseren Kunden höchste Qualität undLanglebigkeit der hocheffizienten Produkte zu bieten“, betontFirmeninhaber Erwin Gattringer.

FAMILIENGEFÜHRT

Die Unternehmens-Gruppe bietet durchschnittlich 70Menschen aus der Region einen interessanten Arbeitsplatz undexportiert in 19 europäische Länder. Der österreichischeInstallations-Fachhandel wird vom Firmensitz Grein aus belie-fert. Neben Solar- und Photovoltaik-Produkten liegt hier derSchwerpunkt auf energiesparenden und umweltfreundlichenHeizsystemen.

In Saxen produziert man in der "Solar Manufactory" seit 2007Kollektoren, Zubehör und Komplettsysteme, wovon 70 Prozentan internationale Partner geliefert werden. Davor befand sichdie Produktion in Grein und später in Dimbach. Mit einer strate-gischen Mehrheits-Beteiligung am tschechischen Absorber-Erzeuger T.W.I. und einer Vertriebs-Niederlassung in Ungarnpositioniert sich das Unternehmen am aufstrebenden Ostmarkt.108.000 Tonnen weniger CO2 pro Jahr! Erwin Gattringer: „Inden vergangenen 30 Jahren haben wir rund 800.000 m²Kollektorfläche erzeugt. Dadurch sparen unsere Kunden jährlich28.000 Tonnen Heizöl ein! Zusätzlich wird unsere Umwelt um108.000 Tonnen Kohlendioxyd pro Jahr weniger belastet.“Damit leistet man einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. MitFlexibilität und Kundenorientierung stellt sich das Unternehmenden Herausforderungen des sich laufend verändernden interna-tionalen Solarwärme-Marktes. „Die Basis für den Unterneh -mens-Erfolg sind einerseits unsere langjährigen Vertriebspartnerund andererseits unsere engagierten Mitarbeiter“, betontGertraud Gattringer. Vor dem Hintergrund der aktuellen Dis -kussion rund um Atomausstieg und Klimawandel sieht die Un -ternehmensgruppe viel Anlass zu Optimismus. „Wir brauchen für

die zukünftige Energieversorgung eine verstärkte Nutzung derErneuerbaren Energien und insbesondere der Solar ther mie.“

QUALITÄTSSTRATEGIE

Voraussetzung für die erstklassige Qualität der Systeme istein gelebtes Qualitätsmanagement. Dieses umfasst die Auswahlhochwertiger Materialien, modernste Fertigungstechnologie,sorgfältige Verarbeitung aller Komponenten sowie permanenteWeiterentwicklung und Systemoptimierung. Solaranlagen, dievor über 20 Jahren installiert wurden, laufen bis heute kontinu-ierlich, wirtschaftlich und gewinnbringend. GASOKOL setztauch in der Zukunft auf die unendliche, kostenlose und umwelt-freundlichste Kraft der Sonne. Inzwischen ist die Energiewende

eingeleitet und die Vision „mit der Sonne energieautark zu wer-den“ für jeden Menschen realistisch. ><

klima:aktiv:

pakt2020-PartnerDie klima:aktiv pakt2020-Partner sind zukunft-

sorientierte heimische Betriebe, die sich – als Unter -nehmen – freiwillig zur Erfüllung der gesamtösterreichischenKlimaziele verpflichten.

Hoval ist als neuer Partner dem klima:aktiv pakt2020 beige-treten, einer im Vorjahr gestarteten Initiative des Umweltminis -teriums. „Mit ihrer Beitrittserklärung zum klima:aktiv pakt2020und der freiwilligen Verpflichtung zu aktivem Handeln werdenGroßunternehmen zu Wegbereitern für betrieblichen Klima -schutz in Österreich“, er klärteUmweltminister Niki Berlako -vich (im Bild mit Hoval Ge -schäftsführer Mag. Franz Stö -bich) bei der Überreichung derBeitritts urkun den. „Neben demaktiven Beitrag zum Klima schutztrei ben sie durch ihre technolo-gische Führerschaft Inno va -tionen voran und wer den zuVorreitern in Energieeffizienz-und Mobil i tätsfragen.“ ><

HEIZUNG & KLIMA

26 HAUSTEC praxis 6|12

Solarpionie re der ersten Stun -de: Erwin und Gertraud Gatt -ringer schufen vor 30 Jahren inGrein die Basis für eine erfolg-reiche Firmengeschichte.

Page 27: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

INSTALLATION & TECHNIK

AutarkeStromversorgung:

MikrokraftwerkDie berührungslosen Geberit Wasch -

tischarmaturen sichern den sparsamenWasserverbrauch und in Kombination mit einemMikrokraftwerk zugleich die netz- und batterieun-abhängige Stromversorgung.

Das Mikrokraftwerk produziert unter demWaschtisch den benötigten Strom zum Betrieb derelektronisch gesteuerten Geberit Armaturen Typ185 und 186. Die Lösung eignet sich besonders fürsanitäre Anlagen im öffentlichen und halböffent -lichen Bereich sowie in öko- und energie zer -tifizier ten Gebäuden. Schon rund 20 Benutzungenpro Tag sichern dabei den Einsatz der Wasch -tischarmaturen.

Wo bisher Stromnetz oder Batterien für denBetrieb berührungsloser Geberit Waschtisch-armaturen zum Einsatz kamen, bietet Geberit nuneine alternative Energieversorgung. Ein kleinerGenerator nutzt den Druck des fliessendenLeitungs wassers zur Produktion des Stroms, derfür den Betrieb der Geberit Waschtischarmaturen

Typ 185 und 186 nötig ist. Der Generator istdirekt auf das Eckventil der Frischwasserleitungmontiert und speist die gewonnene Energie ineinen Hochleistungsakku. Dieser liefert die für dieelektronische Steuerung der Waschtisch-armaturbenötigte Energie.

Amortisiert sich schnell: DasMikrowasserkraftwerk ist derart leistungsfähig,dass schon mit lediglich 80 Sekunden Nutzung proTag genügend Energie für den reibungslosenBetrieb produziert wird. Das entspricht durch-schnittlich etwa 20 Benutzungen pro Tag. Seine

ganze Stärke spielt das Mikrokraftwerk für dieautarke Stromversorgung dann aus, wenn es inmittel- und hochfrequentierten öffentlichenBereichen wie etwa Flughäfen, Stadien, Schulenund Einkaufszentren zum Einsatz kommt. Ideal istder Einsatz des kleinen Stromproduzenten auchbei Waschtischen in ökologisch und energietech-nisch zertifizierten Bauten.

Der Hochleistungsakku selbst hat eineLebensdauer von mindestens 10 Jahren, weshalbdie Wartungsintervalle wesentlich länger sind alsbeim Batteriebetrieb. Dies reduziert Aufwand undKosten für Wartung und Unterhalt deutlich, da dieBatterien seltener ausgetauscht werden müssen.

Einfache Installation: Von der autarkenStromversorgung für Waschtische profitierensowohl Endkunden als auch Installateure. So erü-brigt es sich Strom leitungen und Steckdosen zuinstallieren, wodurch auch der entsprechenderPlanungs- und Koor di nationsaufwand auf dem Bauentfällt. Zudem wird das Mikrokraftwerkanschlussbereit ausgeliefert und kommt werkseitigzu einer kompakten Einheit zusammengebaut aufdie Baustelle. Dadurch ist der Installationsaufwandvergleichbar mit dem Aufwand für eine batterie-oder netzversorgten Armatur. Dies zahlt sich vorallem auch beim Umrüsten von bereits installier-ten Anlagen aus.

Neben diesen praktischen Aspekten glänzt dieautarke Stromversorgungseinheit mit ihrer elegan-ten Hülle aus weißem Kunststoff. Das Produkt istso konzipiert, dass alle Elemente trennbar sindund rezykliert werden können. Dank des Akkusentfällt der Stand-by-Verbrauch eines Netzteilsund gegenüber einer batteriebetriebenenStromversorgung reduziert sich der Sonderabfallbeim Austausch der Batterien. Diese Faktorenwaren Grund genug, dass Geberit mit dem vonTribecraft gestalteten Mikrokraftwerk den iFDesign Award 2012 gewonnen hat.

Die Vorteile auf einen Blick:c Stromerzeugung durch Wasserdruck, dadurch

kein Aufwand für die externe Stromzufuhr.c Effektiv schon bei durchschnittlich 20

Nutzungen pro Tagc Ideal für den Einsatz in ökologisch und energie-

technisch zertifizierten Bautenc Lange Wartungsintervalle und weniger Son der -

abfall beim Austausch der Batterien durch lang-lebigen Hochleistungsakku

c Anschlussbereit geliefert, dadurch wenig Auf -wand bei der Montage

c Elegante Gerätehülle c Erhältlich für die Geberit Waschtisch-

Armaturen Typ 185 und 186 ><

Page 28: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Marktpartnerporträt:Für Innovationenden StandorterweitertMit einem spektakulären Zubau und der Inszenie -rung einer UFO-Landung vergrößert mhs boxSYSTEME seinen Produktionsstandort in Stainz.

Die starke Nachfrage nach den vom steirischen Unter -nehmer Alois Mochart entwickelten Installationsboxen führtenun zur Erweiterung der Produktionsflächen. Der nach einerBauzeit von 10 Monaten am 22. Juni eröffnete Standort ziehtnicht nur durch seine architektonische Erscheinung alle Blickeauf sich; auch in punkto Haustechnik setzen die Steirer auf ihreInnovationskraft. In den neuen Fertigungshallen werden dreiabsolut innovative Produktserien für die Sanitär-und Heizungs -branche gefertigt. Darunter die neue Installationsbox UNI-Box,die durch ihre Einsetzbarkeit bei unterschiedlichen Bauma -terialien, technisch, funktionell und kostenseitig einzigartig ist.

Unter dem Motto „Die Innovation ist gelandet“ feiertenEnde Juni Alois Mochart, Entwickler der mhs Installationsboxenund Gründer der mhs GmbH, gemeinsam mit seiner Familie undrund 300 geladenen Gästen die Eröffnung des um zwei Drittelder Fläche auf 2.800 m2 erweiterten Produktionsstandortes dermhs box SYSTEME GmbH in Stainz. Kunden, Partner,Mitarbeiter und Freunde des Unternehmens kamen, um dieLandung des „mhs-UFOs“ auf dem Dach des neuenFirmengebäudes live mitzuerleben. „Das „UFO“ dient alsSeminar-, Veranstaltungs-und Rückzugsort und soll dieInnovationskraft unseres Unternehmens nach außen tragen undeine neue Welt der Installationstechnik für unsere Installateur-Partner zeigen“, erläutert Alois Mochart seine Entscheidung zudem spektakulären Bau. „Wer neue Technologien in derInstallationstechnik kennenlernen und erleben möchte, ist inunserem UFO gegen Voranmeldung herzlich willkommen“.

Doch nicht nur optisch tritt das neue Objekt höchst futuris-tisch in Erscheinung, auch bei der technischen Planung wurde

INSTALLATION & TECHNIK

28 HAUSTEC praxis 6|12

Trinkwasser-Installation:

Seminar reagiert aufRegeländerungen

Neue Normen und Regelwerke stellen neueAnforderungen an die Trinkwasser-Installation.Aktuell ist die ÖNORM B 2531 „TechnischeRegeln für Trinkwasser-Installationen“ als natio na -

le Ergänzung zur ÖNORM EN 806 in der Ab -stimmung. Im Herbst soll sie Gültigkeit erlangen.

Welche Auswirkungen die neue Norm inVerbindung mit der ÖNORM B 5019 und derTrinkwasserverordnung auf die Planung undAusführung hygienebewusster Trinkwasser-In -stalla tionen hat, ist Thema der Veranstaltungsreihe„Viega SYMPH2OSIUM 2012“, die im Septemberin Graz und Salzburg stattfindet.

In Deutschland sind die Symposien ein vollerErfolg: Rund 4.000 Fachplaner informierten sichbereits über die aktuellen Entwicklungen derNormen und Regelwerke sowie die Auswirkungenfür ihre Planungspraxis. In Österreich hat die nor-mative und technische Entwicklung in derGebäudetechnik eine ähnliche Dynamik. ImRahmen der Veranstaltungen in Graz (26. Sept.)und Salzburg (27. Sept.) sorgt Viega für eineumfassende Information aller interessiertenFachplaner.

Für die Veranstaltungsreihe konnte Vieganamhafte Referenten gewinnen. Neben ProfessorDr. Thomas Kistemann, Professor Klaus Rudat,Dipl.-Ing. Wolfgang Hentschel und Viega

Seminarleiter Dieter Hellekes beleuchten Ing.Diethelm Carl Peschak und Dr. Hanno Liebmanndie Rahmenbedingungen und die aktuellen An -forderungen an eine Trinkwasser-Installation: vonden hygienischen Anforderungen über die Pla -nung, die Systemauslegung und den bestimmungs-gemäßen Betrieb bis zu den Haftungsrisiken.Stichworte wie die Planungsgrundsätze nach denÖNORMEN EN 806, B 2531 und B 5019 ein-schließlich Raumbuch und bedarfsgerechterAuslegung finden sich hier ebenso wieder wie dieneu en Berechnungsmethoden zur Rohrwe iten -ermittlung von hydraulisch optimierten Trink -wasser-Installationen und deren bestimmungs-gemäßem Betrieb.

In den Pausen und im Anschluss an die beidenFachsymposien besteht die Möglichkeit zumGespräch mit den Referenten sowie zum Informa -tions austausch unter Kollegen.

Die Teilnahme an den Symposien ist kostenlos,weitere Informationen und Anmeldemöglichkeitengibt es unter www.viega.at/Symposium.

Page 29: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

größter Wert auf zukunftsträchtige Bauweisegelegt. „Der Fokus bei der Planung lag auf derumweltbewussten Nutzung der Energie -ressourcen“, betont Prokuristin Katja Mochartund erklärt weiter „das gesamte Gebäude wirdmit Erdwärme geheizt und im Sommer mit Hilfeder Erde gekühlt. Der benötigte Strom kommtmittels Photovoltaiktechnik quasi vom Dach“.Darüber hinaus wird besonderer Wert aufressourcenschonende Produktionsabläufe undeffizienten Energieeinsatz durch eine perfektgedämmte Gebäudehülle gelegt. Dies wirkt sichnicht nur auf eine geringere Umweltbelastung,sondern auch auf einen günstigen Pro -duktionspreis aus.

BOXSYSTEME AUF ERFOLGSKURS

Die Idee zur Entwicklung der mhs Installationsboxen ent-stand aus Aufgabenstellungen der täglichen Installationspraxis.Durch die geringe Stabilität der Kunststoffleitungen stieg derAufwand für eine ÖNORM-gerechte Auslassgestaltung enorman. Die mhs Installationsboxen verkürzen nicht nur dieMontagezeiten, sie schalten zusätzlich mögliche Fehlerquellen,die bei der herkömmlichen Montage an der Tagesordnung ste-hen, weitgehend aus. Zudem übertreffen sie deutlich jedeNorm. Die mhs-Boxtechnik unterstützt die Auslassgestaltung inder Sanitär-, Heizungs-und Abflussrohrführungstechnik, siedeckt Anwendungen im Mauerwerk, Trockenausbau bis hin zumBetonbauteil ab.

TECHNISCHER VORSPRUNG

„Ich bin überzeugt: die von uns entwickelte und hergestellteUNI-Box stellt nicht nur technisch, sondern auch in derAnwendbarkeit und preislich alles bisher Dagewesene in denSchatten“, so Alois Mochart. Die Vorteile liegen auf der Hand:Ein Box-System für alle Materialien, einfache Bauvorbereitung,klare Ausschreibungsvorgaben und Angebotssicherheit und vorallem keine Überraschungen auf der Baustelle durch falsch gelie-ferte Systeme.

Diese Vorteile überzeugen mittlerweile sowohl Planer alsauch Installateure, denen die Qualität in der Heizungs-undSanitärtechnik wichtig ist. Diese starke Nachfrage hat nun dieErweiterung des Produktionsstandortes in Stainz erfordert.Neben dem Ausbau der Produktionsflächen um

1.500 m2 wurden die Sozialräume für die Mitarbeiter neugebaut und ein Entwicklungs-, Forschungs-und Schulungs -zentrum als nachhaltige Zukunftssicherung errichtet. Der neuemhs-Standort mit dem Know-how des Originals eröffnetInstallateuren, Planern und Großhändlern eine neueInstallationswelt und stellt die Weichen für die Besten derBranche ein rk, Trockenausbau bis hin zum Betonbauteil ab undverbindet den Vorteil hoher Installationsqualität mit kurzenMontagezeiten. ><

Die Boxen von mhs lassen sich injeden Wandaufbau integrieren.

v.l.n.r. Herr Krainz, Rosina Mochart, KatjaMochart, Alois Mochart und Josef Hegedüs.

Page 30: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Das Thema Energieeffizienz ist in aller Munde und genießt zuRecht in den Medien, der Politik und in der Gesellschaft einenhohen Stellenwert. Erneuerbare Energien und fossileEnergieträger werden effizient gemeinsam genutzt. Das Mit- undNebeneinander verschiedener Energieträger und die dezentraleNutzung bieten oft die wirtschaftlichsten Lösungen.

WICHTIGER "GRÜNER" BAUSTEIN

Ähnlich ist die Entwicklung beim Wassermanagement. Auchhier ergänzen sich die Regen- und Grauwassernutzung sowie dereffiziente Einsatz von Trinkwasser. So ist der Gesamt -trinkwasserverbrauch in den deutschen Privathaushalten in denletzten 15 Jahren um rund 15% auf gut 122 Liter pro Kopf zu -rück gegangen. Dies ist in erster Linie den verbesserten Wasch-und Geschirrspülmaschinen mit Eco-Funktion, dem Einsatz vonwassersparenden Armaturen sowie WC- Spülkästen mitStart/Stop- Funktion und 2-Mengen- Spülung zu verdanken.Abgesehen von diesen Maßnahmen kann der Gesamt trink -wasserverbrauch von Privathaushalten, Wohnheimen, Hotel-und Campinganlagen, Sportstätten und Gewerbebetriebenbereits heute um weitere 50 % reduziert werden. Durch denEinbau und Betrieb von dezentralen Regen- und/ oderGrauwassernutzungsanlagen in die Gebäudetechnik ergänzen

sich auf sinnvolle Weise ökologische Ideale mitökonomischen Interessen. Neben der deutlichenEntlastung des natürlichen Wasserhaushalts durcheinen reduzierten Trinkwasserbedarf werdenebenfalls nicht unerhebliche Einsparungen in denBetriebs- und Nebenkosten erreicht.

Abbildung 1: Rund die Hälfte des täglichen Trinkwasser -verbrauchs lässt sich durch die Grau- und Regenwasser -nutzung bereits heute ohne Komfortverlust einsparen.

DOPPELTER EINSPAREFFEKT MIT GRAUWASSERNUTZUNG

Die Regenwassernutzungsanlagen haben sich in der privatenwie auch in der gewerblichen/industriellen Anwendung bereitsvielfach bewährt. Wird bei Regenwassernutzungsanlagen nur dasdurch Regenwasser substituierte Trinkwasser einmal eingespart(Abwasserkosten werden weiterhin belastet), so spart dieGrauwassernutzung effektiv einmal die Trink- und einmal dieAbwasserkosten. Tatsächlich wird Wasser gespart und nicht nurersetzt.

Dieser doppelte Einspareffekt ist ein Grund, weshalb immermehr Entscheidungsträger Grauwasseraufbereitungsanlagen alsErgänzung oder Ersatz für eine Regenwassernutzung einsetzen.

WAS IST GRAUWASSER UND WOFÜR KANNES WIEDER VERWENDET WERDEN?

Das Grauwasser fällt im Gegensatz zum Regenwasser witte-rungsunabhängig an und steht tagtäglich zur Verfügung. Es kannmengenmäßig rund 50 % des gesamten häuslichen Abwasser -anfalls ausmachen und umfasst die Abläufe aus den Duschen,Badewannen und Handwaschbecken, ferner noch das Abwasseraus den Waschmaschinen.

Dieser Abwasserteilstrom ist im Vergleich zum restlichenfäkalien- und fetthaltigen Abwasser als gering belastet einzustu-fen und kann in wenigen Aufbereitungsschritten dezentral inkompakten Recyclingeinheiten aufbereitet werden. Das soerzeugte Betriebswasser kann ohne Komfortverlust oder hygie-nischer Bedenken für die Toilettenspülung, zu Reini -gungszwecken, für die Waschmaschine und zur Garten -bewässerung verwendet werden.

Abbildung 2: Allgemeines Fließschema einer GEP-Grauwasseranlage. DasGrauwasser wird erfasst (grau), aufbereitet und als Betriebswasser (blau)

wieder verwendet.

Weltweit werden die verschiedensten Systeme zurGrauwassernutzung eingesetzt. Für eine erfolgreiche Einführungder Systeme in der Haustechnik ist es jedoch unerlässlich, dassnur hochwertige Verfahren zum Einsatz kommen. Hier zeichnensich die von DEHOUST weiterentwickelten GEP-

INSTALLATION & TECHNIK

30 HAUSTEC praxis 6|12

Nicht aus dem Blick verlieren:Wassereffizienz von Gebäuden - Teil 1Durch die Verwendung von dezentral aufbereitetem Grauwasser lassen sich selbst in energetischhochmodernen Wohngebäuden rund 10 % der gesamten Betriebskosten einsparen.

Page 31: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

HAUSTEC praxis 6|12

Wassermanager durch die Qualität des Betriebswassers und dieBetriebssicherheit aus. Das familiengeführte Unternehmen enga-giert sich seit rund 8 Jahren erfolgreich auf dem Gebiet derGrauwassernutzung und bietet neben schlanken Kleinanlagen fürEin- und Mehrfamilienhäuser kompakte Grauwasseranlagen fürgrößere Gebäudeobjekte an. Die neuste Anlagengenerationwurde unter der Marke GEP entwickelt und bietet neben instal-lateurfreundlicher Handhabung und hoher Betriebssicherheit inerster Linie ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

WETTBEWERBSFÄHIGEINVESTITIONSALTERNATIVE

Die größte Investitionsbarriere in der Vergangenheit warnicht etwa das Bedenken hinsichtlich der erzeugten Be -triebswasserqualität, sondern der Kaufpreis. Dank der neu ent-wickelten Modulbauweise des GEP-Wassermanagers kann derHerstellprozess deutlich effektiver gestaltet werden, wodurchder Listenpreis deutlich gesenkt werden konnte.

Um das jährliche Einsparpotential an Betriebskosten mithilfeder Grauwassernutzung zu verdeutlichen soll im Folgenden eineökonomische Betrachtung eines modernen KFW-60-Wohngebäudes mit 35 Einwohnern vorgenommen werden. Dasaufbereitete Grauwasser wird hierbei zur WC-Spülung, für dieWaschmaschine und zur Gartenbewässerung eingesetzt.

Die mithilfe einer GEP-Grauwasseranlage dadurch erzieltenEinsparungen an Betriebskosten zeigt die nachfolgende Tabelle.

Tabelle 1: Jährliche Einsparung an Betriebskosten in einem Wohngebäudemit 35 Einwohnern mithilfe einer GEP-Grauwasseranlage.

Wird die jährliche Einsparung durch Grauwassernutzung dentypischen Betriebskosten eines modernen KFW-60-Wohngebäudes gegenüber gestellt, so wird deutlich, dass derEinspareffekt der Gesamtkosten bei rund 10% liegt.

Tabelle 2: Typische Betriebskosten eines KFW-60-Wohnhauses mit 35Einwohnern.

Abbildung 3: Typische Betriebskostenverteilung eines modernen KFW-60-Wohngebäudes mit 35 Einwohnern. Die Trink-/Abwassergebühren lassen

sich um 10% durch Grauwassernutzung senken.

Die Einbindung von aufbereitetem Grauwasser in dieGebäudetechnik ist als echte Investitionsalternative anzusehen –auch im direkten Vergleich zu Alternativen in derGebäudetechnik, wie z.B. Photovoltaik und Solarthermie.

Die Amortisationsdauer der kompletten GEP-Grauwasseranlage wird für das oben betrachtete Wohngebäudezwischen 8 – 10 Jahren betragen. Sofern Fördermittel seitensder Kommune bewilligt werden kann sich das Gesamtsystemauch schon deutlich früher finanziert haben.

Bei größeren Gebäudeobjekten, wie z.B. Hotelanlagen, sindnoch deutliche größere Einsparpotentiale mit derGrauwassernutzung zu erzielen. Eine Machbarkeitsstudie zurGrauwassernutzung ist bei allen größeren Gebäudeobjektenjedem Investor sehr zu empfehlen!

Fortsetzung in der Ausgabe 7/12

INSTALLATION & TECHNIK

31

Page 32: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Mit der Baureihe „SaniAccess 1 - 4 hat SFA Sanibroy seineProduktpalette nun nicht nur auf insgesamt 29 Hebeanlagen ver-größert, sondern ermöglicht mit diesen vier kleinen Kraftpa -keten dem Installateur das Hantieren auf allerengstem Raum.

KLEIN, KRÄFTIG, LEISE

Die Geräte sind von Ihren Ausmaßen (BxTxH SaniAccess 1-4: Access1: 392x166x268 / Access2: 392x166x268 / Access3:474x169x271 / Access4: 474x169x271) tatsächlich so raums-parend, dass sie nicht nur bequem Platz hinter einem WC find-en, sondern darüber hinaus auch dann noch genügend Raum fürService- und Wartungsarbeiten bleibt, wenn das WC mit einemtiefsitzenden Keramik-Spülkasten ausgestattet ist.

Die Hebeanlagen SaniAccess 1 bis 3 sind sogenannteFäkalien-Hebeanlagen, die zusätzlich - Je nach Ausführung - dasAbwasser von bis zu 4 Sanitärobjekten gleichzeitig entsorgen.

Der SaniAccess 4 hingegen ist eine reine Haushaltspumpe,die speziell heißes Abwasser aus Geschirr- oder Spülmaschineohne Probleme verträgt, aber auch bei noch vorhandenenWaschtischen, Duschen, Badewannen o.ä. zu deren Brauch -wasser entsorgung eingesetzt werden kann.

DER ZUGRIFF IST EIN HIGHLIGHT

Um Zeit bei den Wartungs- undServicearbeiten einsparen zu können, kon-struierten die Ingenieure den Deckelbereichvollkommen neu. Man unterteilte ihn ineinen feststehenden Mittel bereich aus demdie Druckleitung emporsteigt und -je nachTyp- ein Einleitungsstutzen platziert istsowie in eine rechte und linke Deckelhälfte,die durch nur eine Schraube gesichert undim Handumdrehen geöffnet und abnehmbarist. Selbst wenn sich direkt über dem WCein Spülkasten befindet gelangt derInstallateur aufgrund der Kompaktheit derGeräte und der leichten Zugänglichkeitungehindert an das auf der rechten Seiteuntergebrachte Steuerelement bzw. den

linksliegenden Fangkorb und das kräftige Edelstahl-Schneidwerkmit bis zu 5.000 U/min, je nach Motorleistung. Selbst dasAbklemmen der Steigleitung bei Wartungsarbeiten entfällt gän-zlich.

Zeitmessungen haben ergeben, dass jetzt Service- undWartungsarbeiten bei den neuen SaniAccess-Hebeanlagen bis zu60% schneller ausgeführt werden können, als bei vergleichbarenProdukten, so der Hersteller.

BEWÄHRTES FUNKTIONSPRINZIP

Im Gegensatz zu anderen Hebeanlagen, wo die organischenStoffe nach dem Spülvorgang zuerst auf den Boden des Gerätesgelangen und von dort vom Schneidwerk angesogen werden,werden Papier und Fäkalien bei den SFA-Geräten direkt in denüber dem Schneidwerk angebrachten Fangkorb befördert - dortsekundenschnell zerkleinert und automatisch abgepumpt.Gelangen plötzlich Tampons, Feuchttücher, Kondome oder son-stige - nicht in die Toilette gehörenden - Gegenstände in dieAnlage, führt das in den meisten Fällen zu einer Blockade. Beiden SaniAccess-Geräten findet sich dieses „Strandgut“, wie be -schrieben, jedoch zuerst in dem Fangkorb wieder. Von dortkann es dank der leichten und vor allem schnellen Zugänglichkeitim Handumdrehen entfernt werden.

STEUERUNG UND MOTOR

Auch bei den neuen Hebeanlagen „ SaniAccess“ setzt SFAauf sein bewährtes pneumatisches Steuersystem und verzichtetganz bewusst auf eine Platinen-Steuerung, welche für denEinsatz im häuslichen Bereich überdimensioniert und zustörungsanfällig ist.c Die Druckmembran-Schaltung von SFA (auf der rechten

Seite angeordnet und innerhalb von Sekunden zugänglich)bestehend aus Membrane, Stößel und Mikroschalter, arbeitetstörungs unanfällig wie folgt:

c Der statische Druck im Behälter, der durch das einlaufendeWasser entsteht, wird von der Membrane auf die darunterliegende Stößelplatte weitergegeben. Dadurch wird derMirkoschalter ausgelöst und der Schneid- und Pumpvorgangaktiviert. Eine sinnvolle und millionenfach bewährte Technik!

c Die kräftigen Motoren, mit der die SFA-Hebeanlagen aus-gerüstet sind, erfahren beim Pumpvorgang eine enormeKühlung mittels Öl in einem Zweikammersystem des Motor -gehäuses und sind zusätzlich mit einem Überhitzungsschutzausgestattet, um Motorschäden bei hoher Beanspruchungauszuschließen. Diese in der Herstellung sehr aufwendige,aber die Lebenserwartung des Motors deutlich verlängernde,Konstruktion wird ausschließlich von SFA angewendet.><

INSTALLATION & TECHNIK

32 HAUSTEC praxis 6|12

Kompakte Kleinsthebeanlagen:Allen Anforderungen gerechtFür SFA Sanibroy ist es entscheidend, für jedes Problem vor Ort eine maßgeschneiderte und daher wirtschaftlicheLösung anbieten zu können.

Page 33: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

HAUSTEC praxis 6|12

Partnerkongress in Rom:

Fachlicher Austauschim Fokus

Produktneuerungen, gemeinsame Erfolgspro -jekte und der Austausch untereinander standen imVordergrund des diesjährigen CentraLine Partnerkongresses inRom.

170 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern trafen sich zumintensiven fachlichen Dialog rund um die Partner-Marke für dasGebäudemanagement. Im Rahmen des jährlichen Kongressespräsentierte das CentraLine-Team die neuesten Lösungen ausProduktentwicklung, Vertrieb, Support und Marketing. ErnstMalcherek, Honeywell Vice President Marketing, eröffnete dieVeranstaltung und blickte angesichts erfreulicher Umsatzzahlenoptimistisch in die Zukunft: „An der konstant positiven Ge -schäftsentwicklung lässt sich deutlich ablesen, dass dasCentraLine Partner-Konzept nachhaltig Wirkung zeigt. Diesbestärkt uns darin, auch weiterhin in neue Lösungen undProdukte zu investieren.“

Auf dem diesjährigen CentraLine Partnertreffen wurden insgesamt 14Awards vergeben, je sieben in den Bereichen Technical Excellence undBusiness Excellence. Im Bild die Preisträger mit den entsprechendenHoneywell-Mitarbeitern.

In verschiedenen Workshops wurden die neuesten Ent -wicklungen zu Integrationslösungen in Gebäuden (AX), EnergyManagement Solutions, BACnet-basierten Lösungen sowiezukünftige Projekte erläutert und diskutiert. Der Fokus vonCentraLine liegt auch in diesem Jahr auf dem Bereich Energie -effizienz in Gebäuden. Passend dazu zeigten die CentraLine-Experten auf, wie man mit den Weiter ent wicklungen derCentra Line-Produkte die Kosten- und Energieeffizienz inGebäuden deutlich verbessern kann. Dies gilt speziell auch fürBestandsanlagen, bei welchen mit geringinvestiven Maßnahmenrelevante Einsparungen erzielt werden können und somit einwesentlicher Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionengeleistet werden kann.

Spannend war auch, was die CentraLine-Partner aus derPraxis zu erzählen hatten: Die Berichte zeigten einmal mehr,dass der Sanierungsbedarf sowohl in gewerblichen als auch inöffentlichen Gebäuden unverändert groß ist. Vorgestellt wurdeninteressante internationale Projekte..

Neben dem fachlichen spielt bei den jährlichen Kongressen

auch der informelle Austausch untereinander eine wichtigeRolle. Den passenden Rahmen dazu bot das abwechslungsreicheProgramm in Verbindung mit einer Stadtführung in Rom undeinem typisch italienischen Abendessen mit Gesang und Tanz imTeatro Centrale Carlsberg. Dort wurden auch insgesamt 14Awards verliehen, je sieben in den Bereichen TechnicalExcellence und Business Excellence. CentraLine Business LeaderRemi Volpe übergab die Awards an die Gewinner (siehe Foto).„Die Partner-Kongresse sind für uns eine hervorragendeGelegenheit, die CentraLine-Philosophie ‚close to you’ nicht nurin Bezug auf unsere Kunden, sondern auch hinsichtlich unsererVertriebspartner zu leben“, erklärte Uwe Schlenker, ManagerMarketing Communications bei CentraLine. „Ich denke, ichspreche für beide Seiten, CentraLine-Mitarbeiter und -Partner,wenn ich sage, dass auch der diesjährige Kongress ein großerErfolg und ein schöner Beweis für das gute Funktionieren desPartner-Netzwerkes war.“ ><

Kohlenmonoxidmelder:

Unterscheidung von Störungen und Alarmen

Durch Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässig -keit zeichnet sich der H450EN von Honeywell Haustechnikaus. Er wurde für den Einsatz in allen Wohnbereichen zur erhöh-ten Sicherheit mit deutlich ablesbaren Statusanzeigen aus-gestattet, um eine Verwechslung von Gerätestörungund Alarm zu vermeiden.

Neben einem akustischen Signal gibt der H450ENauch optische Alarme aus. Die neue zweifarbigeStatusleuchte blinkt im Fehlerfall gelb und imNormalfall grün. Bei Alarm leuchtet die separateAlarmleuchte rot. Eine besondere Klappe an derFrontseite zeigt dem Nutzer zahlreiche nützlicheInformationen an, zum Beispiel eine Beschreibungder möglichen Alarm- und Fehlersignale und das emp-fohlene Verhalten im Falle eines Alarms.

Das Gerät lässt sich mit Hilfe des im Lieferumfang enthalte-nen Montagesatzes ohne Bohren oder das Verlegen von Kabelnin weniger als drei Minuten installieren, ist vollständig versiegeltund manipulationsgeschützt und bietet alles, was Verbraucheroder Experten in Sachen Schutz vor Kohlenmonoxid benötigen,um die Sicherheit ihrer Familien, Mieter oder Kunden zugewährleisten.

Modernste elektrochemische Zelltechnologie sorgt fürGenauigkeit und Zuverlässigkeit und gewährleistet unter norma-len Betriebsbedingungen sechs Jahre Garantie bei bis zu siebenJahren Lebensdauer. Während dieser Zeit ist das Gerät war-tungsfrei, es müssen weder Sensoren noch andere Teile ausge-wechselt werden. >> Fortsetzung Seite 34

ELEKTRO & KOMMUNIKATION

33

Page 34: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert

Dies macht denH450EN zu einer autarken Überwachungslösung. Zudem ent-spricht er den strengen Anforderungen der europäischen NormEN50291:2001 für Kohlenmonoxidmelder für denPrivatgebrauch.

Die Vorteile auf einen Blick:c sechs Jahre Garantie, bis zu sieben Jahre Lebensdauerc elektrochemische Sensortechnologiec einfache Montage und Verwendungc automatische Sensoranpassung für absolute Genauigkeitc Zertifizierung gemäß EN50291:2001 und Kitemark-

Auszeichnungc laufende Selbsttestfunktionc fest installierte Batterien inklusivec kein Auswechseln von Sensorenc kein Netzstrom erforderlichc keine Wartung erforderlich

><

Geballtes Grundlagenwissen:

FunktionserhaltDas bewährte „Handbuch Funktionserhalt“ von

Dätwyler Cables ist ab sofort in einer aktualisierten und erwei-terten fünften Auflage erhältlich. Planern und installierendenUnternehmen bietet das reich bebilderte Buch auf über 100Seiten geballtes Grundlagenwissen sowie detaillierteInformationen zu Verlegetechniken und zur Montage normge-rechter Kabelanlagen mit Funktionserhalt E30 bis E90.Besondere Berücksichtigung finden die normgrechten optiona-len Verlegetechniken der Pyrofil-Kabel und Pyrosys-Systeme.Diese gehen weit über die klassischen Standard-Verlegetechniken hinaus und sind nach DIN 4102-12 durchAllgemeine Bauaufsichtliche Prüfzeugnisse (ABPs) zugelassen.Neben zahlreichen anschaulichen Abbildungen finden sich indem Handbuch viele Übersichten, Tabellen und Anleitungen.

Das „Handbuch Funktionserhalt“ gliedert sich in sechs

Kapitel. Der erste Teil fasst übersichtlich alles Grund -lagenwissen, etwa zu den Themen Prüfverfahren, Normen,MLAR, Querschnittsermittlung und Adernkennzeichnung,zusammen. Die Folgekapitel behandeln ausführlich die optiona-len Verlegetechniken, zunächst nach Verlegearten, danach nachKabelbauarten, die, weil sie über die gängigen Techniken hinaus-gehen, nahezu allen Ansprüchen in der modernenGebäudetechnik gerecht werden und zu hohen Kosten -einsparungen führen. Der vierte Teil bietet eine Übersicht überdas Dätwyler-Sortiment an Kabeln sowie an Anschluss-,Befestigungs- und Tragsystemen. Montageanleitungen und einKapitel mit häufig gestellten Fragen (FAQ) runden das Handbuchab. ><

Photovoltaikmodul:

Mon tage ohne Werkzeug

Min i male Mon tagezeit ohne Ver let zung der Dach -haut durch neuartiges Pho to vol taik mo d ul von ECOTHERM.Durch die neuartige Rah menkon struk tion ist kein Mon tagesys -tem auf dem Dach er forder lich. Die Dach haut wird nicht ver let -zt. Die einzel nen Mo d ule wer den auf so ge nan nte „Töpfe“ ausko r ro sions geschütztem Stahl blech mon tiert, die auf allen vi erSeit en geschlossen sind. Diese Töpfe wer den lediglich auf Gum -mi plat ten auf das Dach gelegt. Ein Topf wird mit dem näch stendurch Me t al l lip pen ver bun den. „Das Sys tem kann ohne ein ein-ziges Werkzeug ver legt wer den. Selbst große An lage könnensomit in n er halb kürzester Zeit mon tiert wer den“, erklärt Ing.Her bert Brem s taller, Geschäftsführ er und Fir men gründer vonECOTHERM Aus tria GmbH, dem Spezial is ten für in di vi du elleSo lar-, Warmwass er- und Dampf sys teme aus Hartkirchen inÖster reich. Das Sys tem ist aero dy namisch für Wind las ten bis zu180 km/h und Tra glas ten bis zu 5.400 Pa getestet. Eine Besch -werung ist vor wie gend nur in den Rand bereichen notwendig.ECOTHERM PV-iFIX ist für Flachdäch er und Däch er mit gerin-ger Nei gung geeignet. ><

ELEKTRO & KOMMUNIKATION

34 HAUSTEC praxis 6|12

Die Klappe an der Frontseitezeigt innen zahlreiche nützli-

che Informationen an.

Page 35: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert
Page 36: DAS INSTALLATEURMAGAZIN FÜR SANITÄR-HEIZUNG-KLIMA …€¦ · Friedrich W. Katz & Erich St. Peischl Friedrich W. Katz Herausgeber Erich St. Peischl Verleger Nachhaltigkeit etabliert