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100 JAHRE BAUHAUS DAS JUBILÄUM IN 3sat STILBEWUSST Neue Reihe über Menschen und ihre „Raumwelten“ FRAUEN AM BAUHAUS Interview mit der Kultur- und Designhistorikerin Anja Baumhoff DAS TV-PROGRAMM IM ÜBERBLICK

DAS JUBILÄUM IN 3 sat 100 JAHRE BAUHAUS · Bauhaus trotz großer Ideen nicht durchsetzen konnten, erzählt Kultur- und Designhistorikerin Anja Baumhoff im Interview Oskar Schlemmers

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Page 1: DAS JUBILÄUM IN 3 sat 100 JAHRE BAUHAUS · Bauhaus trotz großer Ideen nicht durchsetzen konnten, erzählt Kultur- und Designhistorikerin Anja Baumhoff im Interview Oskar Schlemmers

100 JAHREBAUHAUS

DAS JUBILÄUM IN 3sat

STILBEWUSSTNeue Reihe über Menschen und ihre „Raumwelten“

FRAUEN AM BAUHAUSInterview mit der Kultur- und Designhistorikerin Anja Baumhoff

DAS TV-PROGRAMM IM ÜBERBLICK

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STILBEWUSST VERGESSENE PIONIERINNEN

DAS TV-PROGRAMM IM ÜBERBLICK

Seite 4 ARTIKEL

Wie arbeiten Menschen, die Räume gestalten? Die neue Reihe „Raumwelten“ gibt Einblicke in ihr Schaffen. Lesen Sie hier ein Porträt der Innenarchitektin Stephanie Thatenhorst

Seite 6 INTERVIEW

Sie waren talentiert, mutig und modern: die Frauen am Bauhaus. Doch sie hatten einen schweren Stand. Ein Interview mit der Kultur- und Designhistorikerin Anja Baumhoff

Seite 10 TV-PLANER

Geschichte und Geschichten rund um das Bauhaus und seine Akteure: 3sat beschäftigt sich in verschiedenen Dokumentationen und Beiträgen mit der Design- und Architekturschule

INHALT

100 JAHRE BAUHAUS

Schnörkellose Strenge, Horizontale, Vertikale, Stahl und Glas – Grundelemente der Bauhaus-Architektur. Als Stilvision in seinen Anfängen 1919 radikal modern,

ist das Bauhaus heute längst ein Synonym für guten Geschmack. 2019 wird der 100. Geburtstag der Architektur- und Designschule Made in Germany

gefeiert, allein in Deutschland mit über 600 Veranstaltungen. 3sat zeigt in mehreren Dokumentationen und Reihen, wie das Bauhaus

den Blick auf Design revolutionierte und noch bis heute nachwirkt

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D ie sollen einfach mich engagieren!, sagt sie, halb im Spaß, und später: Folge deinem Herzen! Ein simpler Rat und leicht gesagt, wenn man ein angeborenes Talent, Gespür

und Geschmack hat, um Räume schöner zu machen oder einfach so zu gestalten, dass sich jeder auf Anhieb darin wohlfühlt – ohne

Für sie ist es ein „Schmuckkästchen“: Stephanie Thatenhorst hat in der Theresa Bar in München eine Mischung aus gemütlichem Wohnzimmer und Hollywood-Chic geschaffen

Im Gespräch: Stephanie Thatenhorst und Reporter Eric Mayer („Raumwelten“, Folge 1)

23.03. SAMSTAG

19.20 NEU

RAUMWELTENDreiteilige Dokumentationsreihe von Juliette von Förster(38 Min) · 3sat 1. Stephanie Thatenhorst, Innenarchitektin

30.03. SAMSTAG

19.20 NEU

RAUMWELTENDreiteilige Dokumentationsreihe von Juliette von Förster(38 Min) · 3sat2. Florian Lösche, Bühnenbildner

06.04. SAMSTAG

19.20 NEU

RAUMWELTENDreiteilige Dokumentationsreihe von Juliette von Förster(38 Min) · 3sat3. Catharina Lorenz und Steffen Kaz, Möbeldesigner

wirklich zu wissen, warum. Für „Raumwelten“ trifft Reporter Eric Mayer die Münchner Innenarchitektin Stephanie Thatenhorst in ihrer Privatwohnung. Sie sitzen gemeinsam am Küchentisch, der aus massivem grobsteinigem, aber strahlend glattem Terrazzo besteht. Er stellt die alles entscheidende Frage im Gespräch mit

einer Innenarchitektin: „Was soll ich tun, um mein Zuhause schö-ner zu gestalten, wenn ich vielleicht nicht so ein gutes Händchen dafür habe?“ „Folge deinem Herzen!“ , ist ihre Antwort. Stephanie Thatenhorst sitzt in einem Vintage-Kleid aus rosa Seide in ihrer Küche, hinter ihr ein Rattan-Sofa, dessen Polster mit einem tro-pischen Motiv überzogen sind, daneben eine Stehlampe, so rosa wie ihr Kleid. Der Kontrast zur blaugrünen Wand könnte schöner nicht sein.

3sat präsentiert in seiner dreiteiligen Reihe „Raumwelten“ Men-schen, die Räume gestalten. Räume, in denen wir leben, arbeiten, faulenzen. Räume, die maßgeblich Einfluss auf unser Wohlbefin-den, unser Gemüt, ja letztendlich auf unser Leben haben. Eine dieser Lebensraumgestalterinnen ist Stephanie Thatenhorst. Sie wuchs auf einem Bauernhof im Chiemgau auf, sehr idyllisch, eine glückliche, aber auch beengte Kindheit. Immer mit dem Gedan-ken im Hinterkopf: Da muss es doch noch mehr geben! Nach der Schule kam der Aufbruch in die weite Welt: Australien, Neusee-land, Fidschi, Hawaii. Und vor allem ein Gastvater, der Architekt war und Stephanie mit auf die Baustellen rund um Sydney nahm. Nach etwa drei Jahren kehrte sie nach Deutschland zurück und fasste den Entschluss, Innenarchitektur zu studieren. „Architektur war mir dann doch eine Nummer zu groß“, sagt sie. In Rosenheim wurde ihre Bewerbung jedoch abgelehnt, und so landete sie doch beim Architekturstudium.

Als ein Freund ihr die Gestaltung seines Brillenladens auf der Maxi-milianstraße in München anvertraute, wurde dies zum Startschuss für eine internationale Karriere. Stephanies Ehemann ist Gastro-nom. Es lag nahe, auch die Innenausstattung seiner Restaurants und Bars zu übernehmen. „Mein Mann wünschte sich eine James-Bond-Bar.“ Und zwar nicht irgendeine, sondern eine, die den Flair der alten Filme aus den 60er- und 70er-Jahren versprüht. Stepha-nie Thatenhorst gelang ein Glanzstück: Ein hochfloriger brauner Teppich, absolut ungewöhnlich in einer Bar, führt in den Räumen in einem Hinterhof der Münchner Theresienstraße zum sofortigen Wohnzimmer-Gefühl. Strahlend grüne und rote Samtsessel tun ihr Übriges, alles ist eingefasst von dunklem Holz. „Schmuckkästchen“ nennt Stephanie die Bar. Der Raum ist eine gelungene Mischung aus Art déco, Mid-Century- und Hollywood-Regency-Style, von den 20er- bis in die 70er-Jahre ist jede Assoziation erlaubt. Stephanie Thatenhorst ist eine Meisterin des eklektischen Stils. Aus der Verbindung unterschiedlichster, vielleicht sogar dispa-rater Elemente erschafft sie etwas Neues. Sie hat ihre eigene Handschrift, das zeigt sich an ihrer Kleidung, ihrem Zuhause und natürlich vor allem an ihrer Arbeit. Schon lange gestaltet sie nicht mehr nur Restaurants und Bars, sondern auch Ferienhäuser am Lake Michigan und in der Toskana, Privathäuser, Hotels, Arztpra-xen, Geschäfte. Sie und ihr rein weibliches, achtköpfiges Team übernehmen die unterschiedlichsten Projekte weltweit.

Ob es für eine solche Karriere wirklich reicht, einfach seinem Her-zen zu folgen? Auch wenn es auf den ersten Blick etwas simpel, vielleicht sogar naiv klingt, steckt vielleicht doch mehr Wahrheit darin, als es scheint. Denn eigentlich bedeutet es doch nur, auf sich und seine Intuition zu vertrauen.

ARTIKEL

STILBEWUSST

Stephanie Thatenhorst gestaltet Räume, verleiht ihnen Stil und Flair. Sie ist eine der Kreativen, die 3sat in der neuen Dokumentationsreihe

„Raumwelten“ porträtiert. 3sat-Redakteur Wolfgang Horn stellt die Münchner Innenarchitektin und ihre Arbeit hier schon einmal vor

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Das Thema Bauhaus hat ja gerade Hochkonjunktur, und auch die Frauen am Bauhaus finden immer mehr Beachtung. Können Sie erklären, was sich in der

öffentlichen Wahrnehmung verändert hat? Veränderungen kann man vermutlich am besten nach Abschluss der 100-Jahr-Feiern sehen. Momentan ist das Bild vom Bauhaus noch recht klischeehaft. Bauhaus-Design wird als ein moralisch gutes, international erfolgreiches Design angesehen, welches das Antlitz des 20. Jahrhunderts prägte und uns heute noch begleitet. Weshalb man sich jetzt gerade für die Frauen am Bauhaus interes-siert? Vermutlich, weil es eines jener Themen ist, über die bisher wenig in der breiten Öffentlichkeit bekannt war. Das erste Buch

hierzu kam von Magdalena Droste, die eine Ausstellung zu den Weberinnen am Bauhaus gemacht hat. Darauf aufbauend erschien im Jahr 2001 mein Buch „The Gendered World of the Bauhaus“. Heute gibt es endlich ein breiteres öffentliches Interesse an dem Thema, vermutlich wegen der #MeToo-Debatte. Dadurch erhöhte sich das Interesse für das Thema Frauen und Gleichberechtigung in der Öffentlichkeit spürbar. Als ich vor vielen Jahren anfing, zu Frauen am Bauhaus zu forschen, wurde mir öfter gesagt, das sei nicht relevant. Ich habe damals gut zwei Dutzend Bauhäusler inter-viewt und auch versucht, mit Max Bill darüber ins Gespräch zu kommen. Bill hatte am Bauhaus studiert und war von 1985 bis 1994 Vorsitzender des Bauhaus-Archivs in Berlin. Als ich ihn dort traf, hat er mir persönlich gesagt, dass er mir davon abrät, über Frauen am Bauhaus zu promovieren.

Das Bauhaus verfolgte den Ansatz, Kunst und Handwerk zusammenzubringen. Wie sah es denn mit den Frauen im Handwerk aus?Am Bauhaus absolvierten alle Studierenden zuerst einen Vorkurs. Erst danach gingen sie in eine der Werkstätten. Idealerweise er-warben sie hier einen Gesellenbrief und später, am Bauhaus in Dessau, ein Diplom. Die Kombination von Kunst und Handwerk war für die Frauen damals schwierig, weil sie von den meisten Innungen nicht zugelassen wurden. Für gewöhnlich konnten sie deshalb keine Lehre machen. Das Handwerkskonzept, auf dem das Bauhaus beruhte, war für Frauen also kaum durchführbar. Die Arbeitsbereiche in Kunst und Handwerk mussten sie zuerst ein-mal erobern.

Anfangs durften Frauen am Bauhaus noch in allen Bereichen arbeiten, später wurden sie sukzessive in die Weberei verbannt, die den niedrigsten Status unter den Werkstätten hatte. Was war der Grund dafür? Und warum haben die Frauen sich das gefallen lassen?Die Frauen durften zunächst etwa ein Jahr lang in allen Bereichen arbeiten, weil sie hier schon vertreten waren, in der Holzbild-hauerei zum Beispiel. Die Schule existierte ja bereits und wurde nur in Bauhaus umbenannt. Ab 1920 wurden die Frauen dann in die Weberei gedrängt. Ein Talent wie Anni Albers beispielsweise

Die Weberinnen auf der Bauhaustreppe in Dessau um 1927. Fotograf Theodore Lux Feininger, Sohn von Lyonel Feininger, war selbst am Bauhaus tätig

INTERVIEWINTERVIEW

VERGESSENE PIONIERINNEN

Das Bauhaus stand für Aufbruch und Avantgarde, doch in Sachen Gleichberechtigung galt das keineswegs. Warum sich die Frauen am

Bauhaus trotz großer Ideen nicht durchsetzen konnten, erzählt Kultur- und Designhistorikerin Anja Baumhoff im Interview

Oskar Schlemmers berühmte „Bauhaustreppe“ von 1932, zu sehen im Museum of Modern Art in New York

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INTERVIEWINTERVIEW

wäre nicht am Bauhaus aufgenommen worden, wenn sie nicht in diese Werkstatt gegangen wäre. Frauen am Bauhaus wurden ten-denziell auf das Kunsthandwerk beschränkt. So hatte sich Walter Gropius persönlich dagegen ausgesprochen, Frauen Architek tur studieren zu lassen. Vermutlich erwartete man damals nicht, dass Frauen später berufstätig sein könnten, denn die Rolle der bür-gerlichen Frau war damals noch auf Haushalt und Mutterschaft festgelegt. Die relativ wenigen Werkplätze wollte man deshalb den Männern vorbehalten. Zudem befürchtete Gropius, dass zu viele Frauen dem Ruf des Bauhauses schaden könnten, denn ein hoher Anteil an weiblichen Studierenden hätte die Schule als Kunstgewerbeschule etikettiert. Die Feinde des Bauhauses – zum einen das traditionelle Handwerk, zum anderen die aufkeimen-de nationalsozialistische Bewegung – versuchten trotzdem, die Schule gezielt als kunstgewerblich und linkslastig zu diffamieren. Dass aus der Einheit von Kunst und Technik einmal Design wer-den könnte, wusste man damals noch nicht. Der englische Begriff des Designs wanderte erst nach dem Zweiten Weltkrieg in das westdeutsche Vokabular ein. Das, was die Bauhäuslerinnen in der Weberei machten, erschien damals wie ein Rückschritt: Man hatte

das Weben ja gerade erst mechanisiert und industrialisiert, und dann kamen diese Frauen und machten wieder alles von Hand. Das war schwer als avantgardistisch zu vermitteln. Erst in Dessau gelang es, zwischen dem Weben und der Industrieproduktion eine Verbindung herzustellen. Die Weberei war ökonomisch übrigens immer sehr erfolgreich, obwohl sie in der Schule den niedrigsten Status hatte. Es war dem Bauhaus unangenehm, dass eine kunst-gewerbliche Werkstätte so viel öffentlichen Zuspruch fand. Und man deutete das als ein Zeichen dafür, dass die Produkte der Werkstatt zu gefällig und geschmackskonform waren – und somit nicht avantgardistisch genug. Kunsthandwerk eben. Diesen Ver-dacht gab es auch innerhalb des Bauhauses.

Die Frauen selbst haben diese Zuschreibung in den knapp 14 Jahren, die das Bauhaus bestand, nicht aufbrechen können. Die meisten waren eher bescheiden und froh, in der Weberei einen Bereich gefunden zu haben, in dem sie nicht mit den Männern konkurrieren mussten. Sie hatten hier ihren legitimen Platz. Und das war damals das Wichtigste. Wer weiß, wie sich der Status der Weberei entwickelt hätte, wenn die Bauhaus-Geschichte nicht so kurz gewesen wäre.

Kann man sagen, wie viele Frauen am Bauhaus gearbeitet beziehungsweise studiert haben? Etwa ein Drittel der Bauhäusler waren weiblichen Geschlechts. Gerade am Anfang gab es sogar sehr viel mehr Frauen als Män-ner. Das Bauhaus fing mit einem Frauenüberschuss an, denn die Schule wurde ja nach Köpfen bezahlt, und viele Männer kamen erst langsam aus dem Krieg zurück. Um die nötigen Gelder für die Einrichtung der leeren Werkstätten zu bekommen, brauchte das Bauhaus also so viele Studierende wie möglich – egal ob Mann oder Frau. Später wurde dann versucht, die Anzahl der Frauen zu reduzieren, was auch gelang. Als Mies van der Rohe 1930 die Leitung der Schule übernahm, gab es nur noch wenige Frauen, die dort studierten.

Warum hat man den Frauenanteil so stark reduziert?Das Bauhaus war ein Schulexperiment – eine Kombination aus Akademie und Kunstgewerbeschule. Das Kunstgewerbe war einer der wenigen Bereiche, die Frauen damals schon länger offen-standen. Seit der Jahrhundertwende hatte es verstärkt den Ruf, ein weibliches Feld zu sein. Damit hatte es einen geringen Sta-tus – eine Freizeitbeschäftigung für bürgerliche Frauen eben, die dilettierten. Das Bauhaus hat deshalb versucht, seine männliche Seite stärker zu entwickeln, das Design männlicher zu machen. Das hieß damals zum Beispiel auch, sich auf die harten, männli-chen Materialien zu fokussieren wie Holz, Stein und Metall – und die weiblichen Materialien weitgehend zurückzudrängen: Papier (Buchbinderei), Textil (Weberei) oder auch Ton (Töpferei). All das wurde regelrecht liegen gelassen, als das Bauhaus 1925 nach Des-sau zog. Da nahm man nur noch die Weberei mit, und von diesem Zeitpunkt an wurde es für Frauen noch viel schwerer, aus der We-berei in eine andere Werkstatt zu wechseln. Man hat sich übrigens auch nie darum bemüht, moderne Künstlerinnen ans Bauhaus zu holen: Hannah Höch zum Beispiel, Sophie Taeuber-Arp oder Sonia Delaunay. Die heute bekanntesten Künstlerinnen der damaligen Zeit waren gerade nicht am Bauhaus.

Wie muss man sich den Alltag einer Frau am Bauhaus vorstellen? Das Bauhaus war sehr gesellig. Morgens ging man in die Werk-statt und arbeitete an seinen Projekten. Und Bauhäuslerinnen wie die Weberin Gunta Stölzl zum Beispiel halfen in Weimar auch in der Küche mit, um allen eine warme Mahlzeit zu ermöglichen. Es gab einfache Gerichte wie Kartoffelschalen mit Quark oder Knoblauchsuppe. Arbeit und Leben gehörten am Bauhaus zu-sammen. Deshalb erstaunt es auch nicht, dass viele Bauhäusler untereinander geheiratet haben, ein Leben lang in Verbindung blieben und einander halfen. Wegen der ganzen Anfeindungen, die das Bauhaus damals erdulden musste, bildeten die Bauhäus-ler eine verschworene Gemeinschaft. Und in Dessau wohnte man auch teilweise zusammen, im Prellerhaus. Privatheit gab es hier kaum, aber das Zusammenleben war eng und offenbar glücklich.

Welche Werke von Bauhaus-Frauen sind uns heute noch ein Begriff? Und gibt es eine bisher nur wenig beachtete Bau-haus-Künstlerin, die wir unbedingt wiederentdecken sollten, weil sie ein Werk geschaffen hat, von dem Sie sagen: Das ist wegweisend für die Moderne?

Üblicherweise kennen wir heute das, was noch produziert wird: Marianne Brandts Produkte, Lampen und Geschirr, sind fast alle wegweisend geworden. Die Webereien von Gunta Stölzl, Benita Koch-Otte und Anni Albers ebenso. Auch einschlägig bekannt ist Alma Buscher mit ihrem Spielzeug und ihrer Kinderzimmer-Einrichtung. Lucia Moholy hat mit ihren Fotografien im Stil des Neuen Sehens das Bauhaus und seine Produkte berühmt gemacht. Die Weberin Otti Berger oder die Innenarchitektin Lilly Reich sind zwei Frauen, deren Werk mehr Beachtung verdient hätte. Wenig erforscht ist zudem Gertrud Grunow, die Harmonisierungslehre unterrichtete. Oder Margarete Loebenstein (geborene Heymann) – ein Ausnahmetalent. Sie wirkte in der externen Töpferei des Weimarer Bauhauses in Dornburg und ging dann nach Marwitz, wo sie die Haël-Werkstätten aufbaute. Als Jüdin enteignet, musste sie emigrieren, und Hedwig Bollhagen übernahm ihre Werkstatt. Heute kaufen wir viele der Entwürfe von Margarete Loebenstein, aber unter dem Namen Bollhagen-Keramik. Wir sollten uns des-halb an sie, die eigentliche Urheberin dieser Töpfereien, wieder stärker erinnern.

Das Bauhaus-Gebäude in Dessau ist seit 1996 UNESCO-Weltkulturerbe

04.04. DONNERSTAG

19.20KULTURZEIT u.a. Bauhausfrauen: 2. Technik & AvantgardeMagazinbeitrag (6 Min) · 3sat

12.04. FREITAG

19.20KULTURZEIT u.a. Bauhausfrauen: 3. In die Welt & aus der WeltMagazinbeitrag (6 Min) · 3sat

13.04. SAMSTAG

19.20 NEUBAUHAUSFRAUEN. DIE VERGESSENEN PIONIERINNEN EINER KUNSTBEWEGUNG Dokumentation von Nico Weber (38 Min) · 3sat

DONNERSTAG

19.20

28.03.

KULTURZEIT 3sat-Kulturmagazin (38 Min) · 3satu.a. mit der für den Grimme-Preis nomi nier ten Reihe Bauhausfrauen.Bauhausfrauen: 1. Experiment & Improvisation Magazinbeitrag (6 Min) · 3sat

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TV-P

ROG

RAM

MD

AS

Das Designer-Duo Catharina Lorenz und Steffen Kaz mit ihrem Stuhl „Aspetto”

Ein von dem Designer-Duo Lorenz und Kaz entworfenes Produkt: Stuhl „Tria”

SAMSTAG

19.20 NEU

23.03.

RAUMWELTENStephanie Thatenhorst, InnenarchitektinDreiteilige Dokumentationsreihe von Juliette von Förster (38 Min) · 3sat

„Das Endziel aller bildnerischen Tätig-keit ist der Bau!“, heißt es im Gründungs-manifest des Bauhauses. Räume sind Gesamtkunstwerke, die durch die je-weils zeitgenössische Formensprache gestaltet werden. Design verbindet Kunst und Leben, prägt die Welt, die uns tagtäglich umgibt. In der dreiteiligen Dokumentationsreihe „Raumwelten“ verraten eine Innenarchitektin, ein Bühnenbildner und ein Designer-Duo, wie sie Räume erschaffen und welchen Einfluss die Bauhaus-Ästhetik auf ihre Arbeiten hat.

In der ersten Folge begleitet Reporter Eric Mayer Stephanie Thatenhorst, eine Designerin der Gegensätze. Ob es um die Einrichtung einer mondän-opulen-ten Bar im Stil eines James-Bond-Filmes geht oder um den Umbau einer Scheu-ne zu einem Refugium, in dem sich Naturverbundenheit mit geschmack-voller Schlichtheit paart: Stephanie Tha-tenhorst kann beides. Die Theresa Bar in München ist eine ihrer emblematischen Arbeiten: hochfloriger Teppich, dunkel-grüner Samt, satte Farben und edle Ma-terialien. Ihr persönlicher Rückzugsort liegt am Chiemsee: Auf dem Bauernhof ihrer Eltern hat sie eine Scheune zum Ferienhaus umgebaut.

NEU19.20

SAMSTAG30.03.

RAUMWELTEN Florian Lösche, BühnenbildnerDreiteilige Dokumentationsreihe von Juliette von Förster (38 Min) · 3sat

„Monster-Bühnenbilder“ nannte der Regisseur Antú Romero Nunes einmal die Arbeiten von Florian Lösche. In „Don Giovanni. Letzte Party“ am Tha-lia Theater sind es riesige runde Licht-traversen. Schwenk-, kipp- und senkbar, erschaffen sie je nach Stellung völ-lig neue Räume und strukturieren die Bühne. Für Jette Steckels Inszenierung von „Die Tragödie von Romeo und Julia“ erschuf der Bühnenbildner Raumteiler, die nur aus Lichterketten bestehen. Sein Rückzugsort ist ein altes Maler-atelier am Ammersee – die Natur dort ist immer wieder Inspirationsquelle für seine spektakulären Bühnenkreationen.

NEU19.20

SAMSTAG06.04.

RAUMWELTEN Catharina Lorenz und Steffen Kaz, MöbeldesignerDreiteilige Dokumentationsreihe von Juliette von Förster (38 Min) · 3sat

Bereits in den 90er-Jahren zog es Catharina Lorenz und Steffen Kaz nach Mailand, wo sie ihr eigenes Studio grün-deten. Die Stadt selbst hat großen Ein-fluss auf die Entwürfe des Duos: Ihre Designs sind geradlinig und funktional, dabei aber farbenfroh und haben das gewisse Etwas. Zunächst konzentrierten sich die beiden Möbeldesigner auf Holz-stühle, heute gestalten sie Sitzmöbel aus den unterschiedlichsten Materialien. Auf ihrem Polstersessel „Coco“ nahmen 2015 beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau schon die mächtigsten Staatsmänner und -frauen unserer Zeit Platz.

Bühnenbildner Florian Lösche in seinem Atelier

100 JAHRE BAUHAUS IN 3sat: IM MÄRZ/APRIL

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13 12

SAMSTAG

19.20

13.04.

NEU

BAUHAUSFRAUEN. DIE VERGESSENEN PIONIERINNEN EINER KUNSTBEWEGUNG Dokumentation von Nico Weber (38 Min) · 3sat

Lange unterschätzt und wenig beachtet, haben die Frauen am Bauhaus maßgeblich zur internationalen Erfolgsgeschichte der Avantgardebewegung beigetragen. Fil memacherin Nico Weber nimmt den 100. Geburtstag der gefeierten Architektur-, Kunst- und Designschule zum Anlass, die Rolle der Frauen am Bauhaus zu beleuchten.

Beflügelt durch das frisch erworbene Wahlrecht hatten sich anfangs viele junge Frauen um die Aufnahme am Bauhaus beworben. So viele, dass der Direktor Walter Gropius be-fürchtete, die Assoziation mit weiblichem Kunsthandwerk schade dem Renommee der frisch gegründeten Institution. So blieben prestigeträchtige Bereiche wie die Architektur weiter-hin den männlichen Studenten und Lehrkräften vorbehalten.

In die Weberei abgeschoben: junge Frauen in der Werkstatt im Bauhaus Dessau (1928)

In ihrer Dokumentation „Bauhausfrauen. Die vergessenen Pionierinnen einer Kunstbewegung“ würdigt Nico Weber das Schaffen der Frauen am Bauhaus und zeigt die Ent-wicklung von der euphorischen Vision, modernen Lebens-raum mitgestalten zu dürfen, hin zur ernüchternden Er-kenntnis, trotz aller Bemühungen auf vermeintlich weibliche Bereiche wie die Webereiklasse beschränkt zu werden. Der Film nimmt Biografien von Bauhäuslerinnen unter die Lupe und schlägt in zahlreichen Gesprächen mit Fachleuten und Kultur-schaffenden den Bogen bis zu den aktuellen Debatten über berufliche Gleichberechtigung, Feminismus und Sexismus. Die Kultur- und Designhistorikerin Anja Baumhoff (s. Interview ab Seite 6) war eine der Ersten, die sich wissenschaftlich mit der Genderfrage am Bauhaus beschäftigt hat. Der Zeitzeuge und Schauspieler Joost Siedhoff, Sohn der Bauhaus-Schülerin Alma Buscher, erzählt von seiner Mutter und seiner Kindheit am Bauhaus, die junge Schriftstellerin Theresia Enzensberger von ihrer literarischen Beschäftigung mit dem Thema und die in Paris lehrende Architekturprofessorin Jana Revedin von ihren Recherchen zu Walter Gropius’ Frau Ilse und deren Rolle an der Kunstschule.

DONNERSTAG

19.20

28.03.

KULTURZEIT Das werktägliche Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRG und ARD (38 Min) · 3sat

Das 3sat-Kulturmagazin wiederholt die für den Grimme-Preis nominierte drei teilige Reihe Bauhausfrauen an-lässlich des 100. Jubiläums der Kunst- und Architekturschule.

Bauhausfrauen: 1. Experiment & ImprovisationMagazinbeitrag (6 Min) · 3sat

Es herrscht Aufbruchsstimmung in der 1919 gegründeten Kunstschule in Weimar: Getrieben vom Enthusias-mus eines Walter Gropius entwirft das Bauhaus kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs die Vision einer künstlerischen und gesellschaft-lichen Reform. Kunst und Handwerk sollen eine Symbiose eingehen, Form nie wieder ohne Inhalt ge-dacht werden. Auch Frauen sehen hier ihre Chance. Ein Trugschluss, wie sich bald zeigen wird.

DONNERSTAG

19.20

04.04.

KULTURZEIT u. a. Bauhausfrauen: 2. Technik & AvantgardeMagazinbeitrag (6 Min) · 3sat

Mit dem Umzug von Weimar nach Dessau 1925 erfindet sich das Bau-haus neu: Kunst und Technik sollen eine Einheit bilden, Produktdesign und Industrie gehen Hand in Hand. Es ist der Beginn einer legendären Erfolgsgeschichte, an der auch die Künstlerinnen des Bauhauses maß-geblich beteiligt sind. Doch die Ge-schichte erzählt nur von männlichen Helden – bis heute.

FREITAG

19.20

12.04.

KULTURZEIT u. a. Bauhausfrauen: 3. In die Welt & aus der WeltMagazinbeitrag (6 Min) · 3sat

Nachdem die Nazis die Kunstschule in Dessau hatten schließen lassen, findet das Bauhaus in Berlin 1932/1933 seine letzte Station. Doch auf-grund der politischen Situation ist die Arbeit an der Schule kaum noch möglich. Mit der Auflösung des Bau-hauses in Deutschland werden viel-versprechende Karrieren im Keim erstickt. Besonders für die Frauen am Bauhaus ein Desaster.

Die Treppe im damals revolutionären Bauhaus in Dessau, errichtet 1925/26 nach Plänen von Walter Gropius

100 JAHRE BAUHAUS IN 3sat: IM MÄRZ/APRIL

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15 14

BAUHAUS – EIN NEUES HAUS FÜR’S BAUHAUSDokumentation von Kathrin Welzel · (45 Min) · ARD/MDR

13.15

Am 6. April 2019 wird das neue Bauhaus-Museum in Weimar eröffnet. In dem Museum – einem modernen, geometrisch klar ge-gliederten Bau nach Entwürfen von Heike Hanada mit Benedict Tonon – werden Exponate zur Vorgeschichte, Geschichte und Nachwirkung des Staatlichen Bau- hauses zu sehen sein. Die Samm-lung der wohl wichtigsten Schule für Kunst und Design des 20. Jahr-hunderts umfasst heute etwa 13.000 Objekte. Die Dokumentation stellt das neue Bauhaus-Museum Weimar und seine Entstehungs-geschichte vor.

JOHANNES ITTEN – BAUHAUS-PIONIERDokumentation von Marina Rumjanzewa (54 Min) · SRF

14.04 SONNTAG

11.50

Johannes Itten (1888–1967) zählt zu den bedeutendsten Kunst-theoretikern und -pädagogen des 20. Jahrhunderts, er war Mitbe-gründer der abstrakten Malerei, Anhänger einer heute umstritten-en Lebensreform-Bewegung und Kritiker der Industrialisierung. Er führte eine eigene Kunstschule in Berlin, leitete viele Jahre die Kunstgewerbeschule in Zürich und war unter anderem Gründungs-direktor des Museum Rietberg. 1966 vertrat er die Schweiz auf der Biennale in Venedig. Dokumen-tation über Leben und Werk von Johannes Itten.

100 JAHRE BAUHAUS IN 3sat: IM APRIL

DESIGN-LEGENDE UND ZUHAUSE Die Meisterhäuser in DessauDokumentation von Anna Schmidt (30 Min) · ARD/MDR

12.45

Die Bauhaus-Meisterhäuser in Dessau gelten als zeitloses Parade-beispiel für modernes Wohnen. Bauhausdirektor Walter Gropius persönlich hatte das Gebäude-ensemble mit Sonnenterrassen, klaren Linien und großen Fenstern entworfen. Die Bewohner, darunter Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger und Oskar Schlemmer, machten Dessau zum Zentrum der Avant-garde. Wie wohnte und arbeitete es sich in den Meisterhäusern? Wie wurden sie während der Nazizeit genutzt – und was machte die DDR mit diesem architektonischen Erbe?

1919 wurde die Architektur- und Designschule von Walter Gropius in Weimar gegründet. Die Bauhaus-Idee, eine geradlinige und damit universelle, industrielle Ästhetik zu entwickeln, die Architektur, Design, Handwerk und Kunst vereint, war sensationell neu. Das Bauhaus wurde schnell zum Brennpunkt modernen Denkens und der Avantgarde. Dazu gehörten auch gesellschaftspolitisch neue Ansätze. Die Architektur sollte eine Volksarchitektur sein, das Design erschwinglich für jedermann. Diese Vision verkehrte sich allerdings bald schon in ihr Gegenteil: Längst sind die Möbel und Designerobjekte des Bauhauses Ikonen der klassischen Moderne geworden, wer sie sich leisten kann, weist sich als wohlhabend und stilsicher aus.

Architektur, Design, Kunst, Kunst hand werk, Lehre: Die Bauhaus-Visionen umspannten alle Lebensbereiche und verbanden sie mit gesellschaftlichen Utopien. Dem geht die zweiteilige Dokumentation nach. Sie porträtiert die führenden Köpfe der Bewegung wie die Direktoren des Bauhauses: Walter Gro-pius, den Intellektuellen, Mies van der Rohe, den Genuss-

menschen, und Hannes Meyer, den weniger bekannten und politischsten unter den dreien. Dabei wird deutlich, dass das Bauhaus keine doktrinär festgelegte Schule war, sondern sich durchaus individuelle Prägungen bildeten. Nicht immer war man sich einig, künstlerisch nicht und menschlich auch nicht. Ob in Weimar, Dessau oder Berlin. Der Bewegung tat das keinen Abbruch. Auch die große Zäsur, die Schließung der Schule 1933 nach der Machtergreifung der Nazis, konnte die Bauhaus-Idee nicht aufhalten. Im Gegenteil: Viele der führen-den Köpfe emigrierten und trugen den Bauhaus-Spirit hinaus in die Welt – in die USA, nach Israel, Japan, Frankreich und Spanien.

Die zweiteilige Dokumentation „Die Bauhaus-Revolution“ von Claudius Gehr zeichnet die Geschichte des Bauhauses nach – von 1919 bis in die Gegenwart. Der erste Teil (1919–1933) schil-dert die Entwicklung des historischen Bauhauses an den drei Standorten Weimar, Dessau und Berlin. Der zweite Teil (1933–2019) erzählt, wie es mit prominenten Bauhäuslern wie Josef Albers, Mies van der Rohe oder Walter Gropius sowie den Bauhaus-Ideen nach 1933 weiterging und wie das Bauhaus weltweit zu einem Synonym für gelungene Architektur und Design wurde. Zu Wort kommen unter anderem Wolfgang Holler, Generaldirektor Museen Klassik Stiftung Weimar, Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archivs Berlin, Martin Mäntele, Leiter des HfG-Archivs Ulm, und Martino Stierli, Chefkurator für den Bereich Architektur und Design am MoMA, New York.

13.04 SAMSTAG

20.15 UND 21.00

DIE BAUHAUS-REVOLUTIONZweiteilige Dokumentation von Claudius Gehr ( je 44 Min) · 3sat

NEU

Inspiration und Vorbild für modernes Wohnen: die Meisterhäuser in Dessau

Ein echter Bauhaus-Klassiker: Mies van der Rohes Barcelona-Sessel

14.04 SONNTAG 14.04 SONNTAG

Page 9: DAS JUBILÄUM IN 3 sat 100 JAHRE BAUHAUS · Bauhaus trotz großer Ideen nicht durchsetzen konnten, erzählt Kultur- und Designhistorikerin Anja Baumhoff im Interview Oskar Schlemmers

Herausgegeben von der ZDF Hauptabteilung KommunikationPresse und Information/3sat PresseteamVerantwortlich: Alexander Stock Herstellung: ZDF/3sat Grafik/ZDF-HerstellungKontakt: Marion Leibrecht [email protected], 0 61 31 - 70 16478

BILDNACHWEISETillmann Franzen , Stephanie Thatenhorst (2), Estate of T. Lux Feininger/Bauhaus-Archiv Berlin (2)ZDF und lorenz+kaz (3), Getty Images/Heritage Images/John Alan AinsworthZDF und Nadine Rupp, Getty Images/ Universal History Archive, ZDF und Claudia Rauch (2), ZDF und Niclas Reed Middleton Getty Images/Sygma/Regis Bossu, Bauhaus-ArchivBerlin, bauhaus100/Tillmann Franzen