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intakt Das Kundenmagazin 1_2016 Neuer Bereich Engineering Services: Auf dem Weg zum Komplettanbieter Ein Team für alle Fälle: TECTRION eröffnet Standort im Pharma- und Chemiepark Wuppertal Sicher auf und ab: Zertifizierung im Bereich Fördertechnik

Das Kundenmagazin 1 2016 intakt - TECTRION · TURNAROUND MANAGEMENT Schaltanlagen/Notstrom EMSR (Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik) Rohrbegleitheizung Erdung und Blitzschutz

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Neuer Bereich Engineering Services: Auf dem Weg zum Komplettanbieter

Ein Team für alle Fälle: TECTRION eröffnet Standort im Pharma- und Chemiepark Wuppertal

Sicher auf und ab: Zertifizierung im Bereich Fördertechnik

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Liebe Leserin, lieber Leser,

von Anfang an ein kompetenter Partner im

Großprojekt sein – diesen Anspruch setzen wir

mit dem Bereich Engineering Services, den

TECTRION neu gegründet hat, konsequent um.

Von der Planung bis zur Umsetzung unterstüt-

zen die 70 Experten unsere Kunden ab sofort

mit Ingenieurleistungen für verschiedenste

Gewerke. Mehr über das engagierte Team

erfahren Sie in unserer „intakt“-Titelstory auf

den Seiten 4/5. Wie unsere Kunden sonst noch

von der Neuausrichtung profitieren, erläutert

TECTRION-Geschäftsführer Hans Gennen im

dazugehörigen Interview.

Auch im Pharma- und Chemiepark Wuppertal ist

TECTRION auf Wachstumskurs und hat vor

Kurzem einen eigenen Standort eröffnet.

Welchen Service die Kollegen vor Ort bieten,

lesen Sie auf den Seiten 10/11.

Vom CHEMPARK nach Dubai: Dass uns für

unsere Kunden kein Weg zu weit ist, zeigt

unsere Reportage „Einsatz unter Palmen“

auf Seite 9.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Herzliche Grüße

Ihr Dr. Michael Holzer

Leitung Marketing / Vertrieb/HSEQ

PS: Wir freuen uns jederzeit über Ihre

Anregungen oder Fragen zur „intakt“.

Schicken Sie einfach eine E-Mail an

[email protected]. Ausgabe: 1/2016 Herausgeber: TECTRION GmbH Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Michael Holzer, Leitung Marketing / Vertrieb/HSEQ Redaktion: Mandy Burlaga, Leitung Kommunikation Grafische Gestaltung und Artdirection: Territory CTR GmbH Fotos: TECTRION GmbH, Jürgen Bindrim Gesamtherstellung: Territory CTR GmbH Redaktionsanschrift: TECTRION GmbH, Kommunikation, Mandy Burlaga, CHEMPARK Leverkusen, Gebäude G 7, 51368 Leverkusen, Tel.: 02 14 / 30 - 4 36 18, E-Mail: [email protected]

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Vorwort 2 KOMPETENZ Kooperation mit dem TÜV Süd 3 TITELSTORY TECTRION wird Komplettanbieter: Engineering Services gegründet 4

IM FOKUS Maßanfertigung für den Kunden 6

Sicher auf und ab 7 KOMPETENZ Kosten runter, Effizienz rauf 8 Nachwuchs-Talente 8

Einsatz unter Palmen 9

NAH DRAN Ein Team für alle Fälle: Neuer Standort in Wuppertal 10

Alles in Schwung 12

Auf dem Prüfstand 12

Spezialist für „Innere Werte“ 13

KOMPETENZ Experten für sicheren Betrieb 14

Millimetergenau 14

Eine Lebensaufgabe für CURRENTA 15

Seit April dieses Jahres ist es amtlich: TECTRION ist Kooperationspartner der TÜV Süd Chemie Service GmbH für zer-störungsfreie Werkstoffprüfverfahren. Der Service umfasst die Investitions- und Instandhaltungsprojekte, Werk-stoff-Engineering und mechanisch- technologische Prüfungen. „Das ist ein Gewinn für beide Seiten“, resümiert Reiner Lemke, Leiter der Schweiß- und

Prüftechnik bei TECTRION. „Unsere Kunden erhalten dadurch qualitativ ge-prüfte Leistungen aus einer Hand. Kurze Wege und Abstimmungsprozesse zwi-schen uns und unserem Partner TÜV

TECTRION und die TÜV Süd Chemie Service GmbH bündeln ihre Kompetenzen für Prüfverfahren von Chemie- und Prozessanlagen und stärken damit ihr Portfolio.

Süd Chemie Service sind weitere Vortei-le für den Kunden“, so Lemke. Dabei kommen den Kunden natürlich auch die chemiespezifischen Kenntnisse und das umfangreiche Know-how über die Anlagen im CHEMPARK sowie an den Bayer-Standorten Wuppertal-Elberfeld und Hürth-Knapsack sowie den umlie-genden Betrieben zugute.

UNSICHTBARES SICHTBAR MACHENMithilfe zerstörungsfreier Prüfungen las-sen sich voluminöse Fehler sowie betriebs- bedingte Schädigungen – wie Risse oder korrosive Flächenabträge – nachweisen. Zur neuesten Technik gehören Rönt-gen-Blitzröhren, die bei Durchstrah-lungsprüfungen bzw. in der digitalen Radiografie zum Einsatz kommen. „In Produktionsanlagen unseres Kunden COVESTRO werden diese Verfahren er-folgreich eingesetzt“, schildert Lemke.

Rund 40 hochqualifizierte Mitarbeiter kümmern sich um die Kundenwünsche auf dem Gebiet der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung und Inspektion. Um lange Stillstände zu vermeiden, können je nach Anforderung mehrere Prüfteams unterschiedlichster Fachrichtungen vor

Eine Frage der Qualität:

Als Full-Service-Dienstleister bietet TECTRION eine umfassende Quali-tätssicherung im Beschaffungsseg-ment. „Europaweit inspizieren wir Bauteile, wie z. B. Kolonnen, Behälter oder Wärmetauscher, verschiedenster Hersteller vor Ort, bevor sie angelie-fert werden“, erläutert Reiner Lemke. Kunden profitieren von einem umfas-senden Leistungspaket, welches nicht nur die Beschaffung und Inbetrieb-nahme, sondern auch wiederkehren-de Prüfungen bereits genutzter Anla-genkomponenten beinhaltet. Zu den Kunden, die die Prüftechnik-Spezialis-ten zur Qualitätssicherung beauftra-gen, gehören u. a. Lanxess und Bayer.

BEI DER VERTRAGSUNTERZEICHNUNG: Reiner Lemke, Leiter Schweiß- und Prüftechnik bei TECTRION, Hans Gennen, Geschäftsführer TECTRION, Dr. Hans-Nicolaus Rindfleisch, Geschäftsführer der TÜV Süd Chemie Service GmbH, und Kurt Schumacher, Mitglied der Ge-schäftsleitung TÜV Süd Chemie Service, Plant & Equipment Integrity (v. l.).

TECTRION IST KOOPERATIONSPARTNER DER TÜV SÜD CHEMIE SERVICE GMBH

Gemeinsame Kompetenzen bündeln

Ort tätig werden. „Unser Leistungspaket umfasst 13 Prüfverfahren für metallische und nicht-metallische Werkstoffe, die weitestgehend nach DIN EN ISO/IEC 17025 durch die Deutsche Akkreditie-rungsstelle akkreditiert wurden. Mit die-ser Bewertung unserer Prüfverfahren schaffen wir Vertrauen in die Qualität und die Sicherheit unserer Produkte und Dienstleistungen“, erklärt Lemke.

BEI DER ULTRASCHALLPRÜFUNG mit Phased-Array-Geräten werden mit hoher Prüfgeschwindigkeit präzise und detail-lierte Querschnittsbilder erstellt.

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NEUER BEREICH ENGINEERING SERVICES GEGRÜNDET

Auf dem Weg zum KomplettanbieterTECTRION baut das Leistungsangebot für seine Kunden weiter aus: Mit dem neuen Bereich „Engineering Services“ kann das Unternehmen künftig von der Planung bis zur Umsetzung alle technischen Aufgabenstellungen „in einem Guss“ durchführen.

Von Anfang an fester Partner sein, um die Kunden bestmöglich mit individuel-len Lösungen zu unterstützen – das ist das Ziel des neuen Bereichs. „Ob Auftragskoordinator, Planer, Techniker oder Ingenieur: Mit den insgesamt rund 70 Experten haben wir schon heute eine Größenordnung, die im Projektgeschäft für die Bedürfnisse unserer Kunden eine wirksame Schlagkraft entwickelt“, erläu-tert Hans-Jürgen Beck, Leiter Enginee-ring Services.

Der neue Bereich gliedert sich in die Schwerpunkte Mechanical Engineering und Betriebsbetreuung, Prozessleittech-nik Planung/Koordination, Stillstandsma-nagement (Turnaround) sowie Techni-sche Baugewerke und technische Ge-bäudeausrüstung. „Mit dieser Fokussie-rung stellen wir sicher, dass wir dem Kunden genau die Experten bieten kön-

nen, die er benötigt, um sein Projekt zum Erfolg zu bringen“, so Beck.

Man-Power vor OrtDass die TECTRION-Kompetenzen im Bereich Engineering schon jetzt gefragt sind, beweisen die rund 35 Jungingeni-eure des Industriedienstleisters, die der-zeit in diversen Großprojekten beim Kunden vor Ort im Einsatz sind. Zum Beispiel Onur Tasin und Aaron Binz. Ihr aktueller Arbeitsort: Die Baustelle eines neuen Produktionsgebäudes in Wupper-tal-Elberfeld. Tasin unterstützt hier das Planungsteam von Bayer. Der TECTRION- Experte erstellt Systembeschreibungen sowie Wartungs- und Inspektionspläne und begleitet die mechanischen Abnah-men bestimmter Teilanlagen. Sein Kolle-ge Binz ist Ansprechpartner für alle Fra-gen rund um die Teilanlagen-Dokumen-tation für die Inbetriebnahme-Phasen –

Sondermaschinenbau Betriebsingenieure

Konstruktion Projektmanagement

Maschinendokumentation

TECHNISCHE BAUGEWERKE/ TECHNISCHE GEBÄUDEAUSRÜSTUNG

Planung und Koordination

TURNAROUND MANAGEMENT

Schaltanlagen/Notstrom

EMSR (Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik)

Rohrbegleitheizung

Erdung und Blitzschutz

Auftragskoordination Prozessleittechnik

Planung im Bereich Heizung, Lüftung, Klima

Bauleitung und Bauplanung

Koordination technischer Gebäudeausrüstung

Auftragskoordination technischer Baugewerke

PROZESSLEITTECHNIK Planung und Koordination

MECHANICAL ENGINEERING und Betriebsbetreuung

Scope of Work

Planung

Management

Terminplanung

Materialplanung und Disposition

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ryund entlastet dadurch den Inbetrieb- nahme-Leiter auf Kunden-Seite.

Spezialist in Sachen Turnaround-Ma-nagement ist Sascha Deselears. Er hat unter anderem den Stillstand in der Po-lycarbonat-Produktion von COVESTRO am Standort Krefeld-Uerdingen betreut. Dabei wurde eine komplette Produkti-onsstraße für Revisionsarbeiten abge-stellt. „Wir haben bereits rund ein hal-bes Jahr zuvor mit den ersten Vorberei-tungen begonnen“, sagt Deselears. „So konnten wir etwa ein Fünftel der Arbei-ten vorab fertigstellen und die Ausfall-zeiten für unseren Kunden so gering wie möglich halten.“

Eine echte Premiere gibt es derzeit in der Betreuung und Koordination techni-scher Baugewerke. Michael Schmitz, Fachbauleiter Bau- und Brandschutz bei TECTRION setzt für einen Pharma-Neu-bau in Elberfeld mit seinen Kollegen erstmalig ein Reinraum-Projekt um. Im neuen Gebäude entstehen zwei Kilo-La-bors für Wirkstoffversuche nach Rein-raumklasse D. „Die Anforderungen sind sehr speziell, doch wir liegen sehr gut im Zeitplan“, erläutert Schmitz. Die Fer-tigstellung ist für Juni 2017 geplant.

Herr Gennen, warum hat TECTRION den neuen Bereich Engineering Services gegründet?Weil unsere Kunden von uns erwar-ten, dass wir unsere Leistungen künftig noch stärker auf ihre Bedürf-nisse ausrichten. Diese Anforderung können wir nur erfüllen, wenn wir unsere Leistungsfelder weiter aus-bauen und in Man-Power investie-ren, um unser Geschäft genau da zu stärken, wo unsere Kunden unsere Dienstleistungen benötigen. Der Aufbau der neuen Abteilung Enginee- ring Services ist dafür ein erster und ganz entscheidender Schritt in die richtige Richtung.

Wie profitieren die TECTRION- Kunden davon?Wir können sie künftig noch besser unterstützen, da wir nun in der Lage sind, Projekte als „Full-Service- Dienstleister“ von Anfang bis Ende abzuwickeln. So wird der Bereich künftig schon in der Planungsphase einsteigen und hier Projekte gemein-sam mit dem Kunden weiterentwi-ckeln. Und auch in der Umsetzungs-phase bietet TECTRION einen klaren Vorteil: Im Vergleich zu anderen In-genieurdienstleistern besitzen wir ei-gene Fachwerkstätten, die alle anfal-

„Mit innovativen Ansätzen punkten“

lenden Arbeiten übernehmen kön-nen. So erhält der Kunde alle Leis-tungen aus einer Hand.

Gibt es in diesem Zusammenhang organisatorische Änderungen?Ja, auch unser Key Account Ma-nagement wird umstrukturiert. Mit dem neuen Werkvertrieb wird es künftig für jeden Standort einen zentralen Ansprechpartner geben, bei dem alle Anfragen zusammen-laufen. Damit schaffen wir eine Brü-cke zum Kunden, um seine zukünfti-gen Bedarfe über das Tagesgeschäft hinaus zu ermitteln und entspre-chende Lösungen anzubieten. Mit neuen, innovativen Ansätzen punk-ten – das ist das Ziel, das wir mit un-serem Wachstumskurs verfolgen.

MICHAEL SCHMITZ ÜBERPRÜFT einen der neuen Laborabzüge.

TECTRION GESCHÄFTSFÜHRER HANS GENNEN begeistert sich im Gespräch mit der Redaktion für umfassende Kundenorientierung.

Mehrwert für den KundenDas positive Feedback aus diesen und vielen weiteren Projekten sowie der stei-gende Bedarf auf Kundenseite haben nun dazu geführt, dass TECTRION seine Engineering Services weiter ausbaut. Beck: „Mit unserem Know-how und der effizienten Bündelung aller zum Projekt-Management zählenden Leistungen bie-ten wir einen ganz klaren Mehrwert für unsere Kunden.“

„MIT DEM NEUEN BEREICH Enginee-ring Services bieten wir dem Kunden genau die Expertise, die er benötigt, um sein Projekt zum Erfolg zu bringen“, erklärt Hans-Jürgen Beck.

Hans Gennen ist neuer TECTRION-Chef:

Hans Gennen ist seit August 2015 Geschäftsführer bei TECTRION. Zuvor hat der 52-Jäh-rige das Geschäftsfeld Umwelt beim CHEMPARK-Manager und -Betreiber CURRENTA geführt und war seit 1990 in verschiede-nen Funktionen innerhalb des Bayer-Konzerns tätig.

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Mengen wird die Dichtung dann an der Stanze per Handarbeit produziert, bei größeren Mengen steht ein compu-tergestützter Schneidplotter zur Verfü-gung.

Aber auch vor „Standardware“ von DN 25 bis DN 400 schreckt das Team nicht zurück. Wick: „Auflagen von bis zu 500 Stück aller gängigen Dichtungen sind mit einer gewissen Vorlaufzeit für uns kein Problem. Und für den Notfall haben wir von den gängigen Teilen auch immer noch eine Reserve auf Lager.“

BESTÄNDIGKEIT HINSICHTLICH DRUCK, Temperatur und chemischen Produkten: Dichtungen in Pumpen, Ventilen, Tanks oder Rohrleitungen müssen eine Vielzahl von Kriterien er-füllen. „Oft sind die Anlagen unserer Kunden aber sehr speziell – beispiels-weise im Bereich Kältetechnik, Wasser-aufbereitung oder der Chemie-Produk-tion –, so dass Dichtungen ‚aus dem Katalog‘ nicht immer die beste Wahl sind“, erläutert Wick. Um hier hinsicht-lich Sicherheit und Wirtschaftlichkeit die optimale Lösung bieten zu können, setzen die TECTRION-Experten auf ech-te Unikate, die speziell auf die jeweili-gen Anforderungen in der Anlage zu-geschnitten sind.

„Wenn ein Kunde schnelle Hilfe benö-tigt, sind wir mit unserem technischen Equipment in der Werkstatt in der Lage, innerhalb von rund zwei Stunden eine maßangefertigte Dichtung zu pro-duzieren und diese auf Wunsch auch direkt einzubauen“, erzählt Wick. Hin-

sichtlich Form, Funktion und Material bieten die TECTRION-Experten ein brei-tes Portfolio. „Wir verfügen über werk-stoff- und chemiespezifische Kompe-tenz und können unseren Kunden so Komplettlösungen aus einer Hand bie-ten. Unser Servicepersonal ist im Not-fall rund um die Uhr zu erreichen und dank unserer Präsenz im CHEMPARK schnell vor Ort zur Stelle.“

HANDARBEIT SORGT FÜR BEST-MÖGLICHE QUALITÄTIst beispielsweise eine Anlage nach einem Stillstand nicht mehr dicht, spielen Wick und sein Team gerne schon mal „Feuerwehr“. „Wir fahren zum Kunden, messen die Dichtung aus und erstellen mit einer speziellen Soft-ware die neue Dichtung. Hier spielt auch die Auswahl des Materials eine wichtige Rolle, damit die Dichtung allen Anforderungen standhält. Ob Grafit, Silikone oder Weich-PVC – wir können eine Vielzahl von Werkstoffen verarbeiten“, so Wick. Bei kleineren

WAHRE „DICHTKUNST“: Individuelle Maßanferti-gungen sind kein Problem für die TECTRION-Experten.

Die Leistungen auf einen Blick:

• Fertigung von Weichstoff- Dichtungen nach Muster, Skizze oder eigener Ausmessung

• Einbau, Abnahme und Dokumentation

• Schadenfallanalyse und Reparaturvorschlag

ZERTIFIZIERUNG IM BEREICH FÖRDERTECHNIK

Sicher auf und abIm „Taipei 101“ werden Besucher binnen Sekunden mit 60 km/h zur Aussichtsplattform des über 500 Meter hohen Wolkenkratzers katapultiert. Solch spektakuläre Zeiten erreichen die Aufzüge an den drei CHEMPARK-Standorten zwar nicht, dafür besticht die Menge.

DIE 100 MITARBEITER der Fachab-teilung Fördertechnik betreuen hier insgesamt 728 Aufzüge (Leverkusen: 469, Dormagen: 128, Krefeld-Uerdin-gen: 131). Sie sorgen für einen rei-bungslosen Ablauf und kümmern sich um die Wartung, Reparatur und In-standsetzung. „Allein im Bereich Wartungsarbeiten kommen wir auf mehrere tausend Einsätze im Jahr“, erläutert Christian Schmitz, Leiter der TECTRION-Fördertechnik. „Jeder Auf-zug wird abhängig von Alter, Belastung und Anzahl an Fahrten durchschnittlich vier- bis achtmal jährlich gewartet.“

Wenn es mal hakt oder ein Aufzug stecken bleibt, sind die Experten sofort zur Stelle. „Bis zur Einleitung der Per-sonenbefreiung vor Ort dürfen in Deutschland maximal 30 Minuten ver-streichen. Unsere Standortnähe ist hier ein großer Vorteil. Dank unserer zen- tralen Lage in den drei CHEMPARK- Standorten sind wir in der Regel schon in zehn bis 15 Minuten vor Ort“, schil-dert Schmitz. Diesen Service bietet TECTRION 24 Stunden am Tag – und das an 365 Tagen im Jahr.

ERFOLGREICHE ZERTIFIZIERUNGDie hohen Qualitätsmerkmale können Schmitz und sein Team nun auch „schwarz auf weiß“ nachweisen: Nach knapp dreijähriger Vorbereitungszeit wurde die Fördertechnik vom TÜV Rheinland im Mai nach DIN EN 13015 zertifiziert. „Mit dieser Zertifizierung heben wir uns vom Markt ab und kön-nen unsere Kompetenzen noch deutli-cher belegen“, freut sich Schmitz.

Neben der Qualifikation für den Betrieb von Aufzügen zählen auch Hebezeuge, Krananlagen und kraftbetriebene Fens-ter, Türen und Tore zu den Kernkompe-

tenzen des Fachbereichs Fördertechnik. Aktuell betreut TECTRION mit der Sa-nierung von „Kran Kurt“ ein Großpro-jekt in Leverkusen. Der 50 Jahre alte Kran stellt die Feststoffverladung am Rhein sicher. „Im ersten Bauabschnitt wurden bereits das Kranfahrwerk, die Steuerungstechnik, rund 130 Meter Schienen und ein neuer PLT-Container für die gesamte Steuer- und Regelungs-technik erneuert“, berichtet Christian Schmitz. „Zurzeit sind wir in der heißen Phase des zweiten Bauabschnitts, in dem das Hub- und Schließwerk sowie das Drehwerk des Kolosses erneuert und in die moderne Steuerung einge-bunden werden.“ Im letzten Bauab-schnitt im September 2018 wird das Brückenfahrwerk saniert und der Rost-schutz komplett aufgefrischt.

INSPEKTION DER TÜRSTEUERUNG an einem Personenaufzug.

Vom Paternoster bis zum 200-Meter-Aufzug

So komplex der CHEMPARK, so vielfältig ist auch seine Aufzug- Landschaft:

Hoch hinaus: Der Außenaufzug am Bayer-Kamin in Leverkusen führt in luftige 200 Meter Höhe.

Kraftprotz: Bei NKT Cables ist ein Aufzug im Einsatz, der bis zu 10 Tonnen rauf und runter trans-portieren kann.

Der Klassiker: Aktuell sind noch fünf Paternoster im CHEMPARK Leverkusen in Betrieb.

DICHTUNGSTECHNIK BEI TECTRION

Maßanfertigung für den Kunden„Sind die noch ganz dicht?“: Diese Frage stellt sich für Siegfried Wick, TECTRION- Mitarbeiter in der Kunststoffwerkstatt, aus rein beruflichen Gründen. Ob Flüssigkeiten oder Gase – Wick und sein Team aus dem Bereich Dichtungsherstellung sorgen dafür, dass in Chemieanlagen alles da bleibt, wo es sein soll.

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HOHE KOMPETENZ IM BEREICH INDUSTRIELLE GEBÄUDETECHNIK

Kosten runter, Effizienz raufKOSTENEFFIZIENZ UND WIRT-SCHAFTLICHKEIT sind die Ziele einer energieeffizienten Gebäudetechnik. TECTRION hat in diesem Jahr mehrere Gebäude für CURRENTA unter diesem Credo modernisiert und die Wasserversor-gung instand gesetzt.

Großer Vorteil für CURRENTA: Die energe-tische Sanierung der Wasserversorgung bedeutet eine wesentliche Einsparung der Energiekosten. „Der vormals überdimensi-onierte Warmwasservorrat hat unnötige Kosten hervorgerufen, weil das Wasser über die veraltete Anlage konstant warm-gehalten wurde“, erklärt TECTRION-Exper- te Thomas Becker, der die Umbaumaß-nahmen betreut hat.

So wurde im Gebäude L134 die Warm-wasserbereitung erneuert und eine Druckerhöhungs- sowie eine Enthärtungs-anlage installiert. Darüber hinaus hat der Damenumkleidebereich eine Komplett- Erneuerung erfahren. Moderne Spind- Bereiche und sanierte Duschen sind das Ergebnis. In einem anderen Gebäude er-folgten die Erneuerung der Warmwasser-bereitung und der Trinkwasserverteiler sowie die Installation einer Enthärtungs-anlage. „Zu Spitzenzeiten arbeiteten fünf

TECTRION-Mitarbeiter parallel an der Instandsetzung. Alle Umbauten fanden im laufenden Betrieb statt“, so Becker weiter. „Dank der guten Zusammenar-beit mit den unterschiedlichen Gewer-ken wurden die Umbauzeiten eingehal-ten, sodass die Umsetzung dieses nicht immer ganz einfachen Projektes gelun-gen ist. Unsere Kunden, die die neuen Räumlichkeiten nutzen, haben uns ihre große Zufriedenheit signalisiert“, freut sich Norbert Weingarten, Leiter CURRENTA- Sicherheit-Infrastruktur-Sozialraumbetrie-be, der das Projekt federführend beglei-tete. Umfangreiche Modernisierungs-maßnahmen gibt es auch ab September

am Standort Dormagen. Im Gebäude B605, das von der Bayer Real Estate be-trieben wird, werden der Trinkwasserver-teiler erneuert und diverse Umbauten der Wasserversorgung vorgenommen. „Gleichzeitig wird die vorhandene Warmwasserbereitung umgebaut und den heutigen Erfordernissen angepasst – etwa durch den Umbau des Zirkulati-onssystems und den Rückbau des Puffer-speichers“, beschreibt Becker die anste-henden Maßnahmen. Wartungen und Instandhaltung der Anlagen werden in Zukunft von TECTRION übernommen, einige Anlagen werden bereits im Full-Service betreut.

EIN IM KUNDENBETRIEB installierter Warmwasserbereiter mit Enthärtungsanlage.

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SEIN JOB: Das HSR-Steigrohr in ei-nem Systemhaus von COVESTRO kali-brieren, bei dem es nach dem Aus-wechseln einiger Bestandteile starke Ungenauigkeiten bei den ermittelten Messwerten gab. „Natürlich waren wir beim Hilferuf des Kunden schnell zur Stelle. Denn für ihn sind die Spezi-al-Geräte wichtig, um die Qualität der hergestellten Kunststoffe überprüfen zu können“, erläutert Schaffgans.

Bevor sich der gelernte Elektrotech-niker selbst auf den Weg in den Orient machte, gab es für das COVESTRO-Team vor Ort ein „Erste-Hilfe-Kit“ aus Leverkusen: ein Paket mit allen benötigten Er-satzteilen – inklusive einer persön-

lich erstellten Einbauanleitung. Nun stand nur noch die Kalibrierung vor Ort aus. „Die Sensoren am Gerät waren komplett verstellt und muss-ten neu justiert werden“, erläutert Schaffgans – kein Problem für den TECTRION-Profi, der seinen Job in nur einem Tag erledigte. „Alles hat reibungslos funktioniert. Jetzt kann der Kunde wieder sicher sein, dass er sich auf seine Messergebnisse ver-lassen kann.“

NÄCHSTER HALT: BRASILIENDer Einsatz in Dubai war dabei nicht der erste berufliche Auslandseinsatz für Schaffgans. Für ein ähnliches Projekt war er 2015 in Tarragona, Spanien, unterwegs. „Weltweit sind

rund 35 Steigrohre bei COVESTRO im Einsatz, für die wir die Kalibrie-rung und – wenn gewünscht – auch die Instandsetzung übernehmen“, erläutert Frank Segendorf, Teamlei-ter im Bereich Elektrotechnik und Prozessleittechnik. Ein Großteil der Geräte, die teilweise von TECTRION mit COVESTRO zusammen entwi-ckelt wurden, steht in Dormagen und Leverkusen, der Rest ist rund um den Globus verteilt – von China über die USA bis nach Russland.

Hat Schaffgans denn schon ein neu-es Reiseziel im Auge? „Aktuell liegt eine Anfrage aus Brasilien vor. Zum Glück habe ich meinen Koffer ja im-mer schnell gepackt.“

46 Grad Hitze und Wüstensand in der Luft – diese Klimabedingungen sind für TECTRION- Mitarbeiter Volker Schaffgans alles andere als alltäglich. Denn eigentlich ist der Experte im Bereich Kalibrierung an den CHEMPARK-Standorten Leverkusen und Dormagen im Ein-satz. Kürzlich verschlug es ihn aber knapp 7.000 Kilometer weiter süd-östlich: Nach Dubai in die Vereinigten Arabischen Emirate.

VOLKER SCHAFF-GANS im Laborbe-reich des COVESTRO- Systemhauses in Dubai. In der Mitte zu sehen: die Anla-ge mit Hartschaum- Steigrohr, Datener-fassungs-Interface und Steuerungs-PC, die der Experte vor Ort kalibriert hat.

TECTRION ÜBERNIMMT WELTWEIT KALIBRIERUNGEN FÜR COVESTRO

Einsatz unter Palmen

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Jung, motiviert und wichtig. Der Nachwuchs und dessen Förderung hat bei TECTRION Tradition. Die Anzahl der Azubis und die Übernahmequoten liegen seit Jahren im überdurchschnittlichen Bereich. Doch der Markt verändert sich, qualifizierten Nachwuchs für die Ausbildung zu ge-winnen, wird zunehmend schwieriger. Nicht nur für uns, sondern für alle Unternehmen. Deshalb verstärkt TECTRION die Informationsmaßnahmen für potentielle Azubis weiter. Ob Ausbildungsmessen oder Girls‘Day, wir nutzen die Bandbreite der Möglichkeiten, um mit dem Nachwuchs in den Dialog zu kommen. Echte Auszubildende sind es auch, die im neuen Azubi-Film zu Wort kommen. Sie stel-len für interessierte junge Menschen die verschiedenen

VON AZUBIS FÜR AZUBIS: Ältere Jahrgänge erzählen von ihren vielfältigen Aufgaben und Arbeitsbereichen bei TECTRION.

Arbeitsbereiche ihres Berufes vor, beschreiben, mit welchen Vorstellungen sie gestartet sind und was alles für die Aus-bildung bei TECTRION spricht. Zudem gibt es Tipps für Be-werber, quasi aus erster Hand. Mehr erfahren unter: www.tectrion.de/karriere

Nachwuchs-Talente

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JAN LÜBBEN ist der „Mann für alle Fälle“. Der Technische Betriebs-wirt koordiniert das Team, das sich um die verschiedensten Belange der Wup-pertaler Kunden kümmert. Ein Schwer-punkt der Arbeit liegt aktuell auf dem Bereich Technische Gebäudebetreu-ung. „Hier übernehmen wir unter an-derem das Facility-Management für ein Chemikalien- und Wirkstofflager von Bayer und sorgen dafür, dass alle tech-nischen Geräte – wie Lüftungen, Dampfwärmeanlagen und Klimageräte – einwandfrei funktionieren. Auch sämtliche Wartungen werden von uns

übernommen. Sollte es mal zu einer Störung kommen, sind wir dank unserer 24-Stunden-Rufbereitschaft immer schnell zur Stelle“, erläutert der Experte.

Aber auch für Umbau-, Instandsetzungs- und Reparaturmaßnahmen sind die Kollegen der neuen TECTRION-Werk-statt gefragte Ansprechpartner. Bei be-sonders „kniffeligen Fällen“, bei denen beispielsweise Spezial-Werkzeuge wie Schweiß-, Fräs- oder Drehmaschinen zum Einsatz kommen, kann das Wup-pertaler Team auf Unterstützung aus den Leverkusener Fachwerkstätten zu-

rückgreifen. „Egal, worum es sich han-delt – der Kunde hat den Vorteil, dass er über uns als zentrale Anlaufstelle auf das gesamte Leistungsangebot von TECTRION zugreifen kann“, erläutert Lübben. „Durch die neue räumliche Nähe können wir direkte Kommunika-tionswege und einen engen Austausch möglich machen.“

ENGINEERING-KOMPETENZZusätzlich zu Lübbens Team sind in Wuppertal noch weitere TECTRION- Experten im Einsatz. „Wenn ein Kunde bei größeren Projekten – beispielsweise im Rahmen der Inbetriebnahme oder beim Umrüsten einer pharmazeuti-schen Anlage – Unterstützung benö-tigt, stellen wir das Know-how unserer Ingenieure gerne auch für einen län-gerfristigen Vor-Ort-Einsatz zur Verfü-gung“, erklärt der TECTRION-Mitarbeiter.

Bei den Kunden kommt der Service sehr gut an. „Wir freuen uns, mit TECTRION einen zusätzlichen professionellen Part-ner an der Seite zu haben, der sich flexi-bel auf unsere Vorhaben und zukünfti-gen Bedarfe ausrichtet“, sagt Volker Klotzki, Leiter der Ingenieurtechnik bei Bayer am Standort Wuppertal.

Aufgrund der guten Resonanz in den ersten Monaten plant TECTRION be-reits, das Dienstleistungsangebot am Standort in den kommenden Monaten weiter auszubauen. Viel zu tun also für Jan Lübben und sein Team!

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Schneller und effektiver Service vor Ort – davon können TECTRION-Kunden ab sofort auch in Wuppertal profitieren. Seit Juni ist der Industriedienstleister mit einem zentralen Büro- und Werkstattbereich am Standort vertreten.

Herr Schmitt, wie kam es dazu, dass sich TECTRION entschlossen hat, in Wuppertal einen neuen Standort zu betreiben? Und wie soll sich der Standort künftig weiterentwickeln?Wuppertal ist für unseren Kunden Bayer ein sehr wichtiger Standort, den wir schon seit vielen Jahren von Leverkusen aus betreuen. Vor dem Hintergrund der stetig gestiegenen Projekte zwischen Leverkusen und Wuppertal, bei denen wir als Dienst-leister unterstützen, sind wir unserem Kunden gefolgt, um ihm in kürzester Zeit und direkt vor Ort zu helfen. Für uns sind die Bedürfnisse unserer Kun-den maßgeblich. Insofern passen wir unser Leistungsportfolio kontinuier-lich an diese an – so auch im Pharma- und Chemiepark Wuppertal.

„Kundennähe ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor“

Warum ist die räumliche Nähe aus Ihrer Sicht ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg?Je näher wir als Dienstleister an den Kunden heranrücken, umso besser und flexibler können wir ihn unter-stützen. Durch die räumliche Nähe kennen wir die Abläufe vor Ort, wissen worauf es ankommt und sind über die spezifischen Anforderungen bestens informiert. Gerade der Faktor Zeit spielt für unsere Kunden eine sehr große Rolle. Während andere Dienstleister lange Wege zurück- legen, fangen wir bereits an zu arbeiten. Davon profitieren am Ende beide Seiten.

Welche anderen Maßnahmen setzt TECTRION um, um best- möglich auf die Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen?Auf der einen Seite beobachten wir den Markt und lassen diese Erkennt- nisse in unser Portfolio einfließen. Auf der anderen Seite richten wir unsere Leistungen maßgeschneidert auf Kundenbedürfnisse aus. Unsere Kunden können sich voll und ganz auf ihr Kerngeschäft fokussieren – und wir kümmern uns darum, dass die dafür nötige Technik zur Verfü-gung steht.

Freuen sich auf die Zusammenarbeit (v. l.): GUIDO SCHMITT, Leiter Kunden-service Bayer, TECTRION-Geschäftsführer HANS GENNEN und VOLKER KLOTZKI, Leiter der Ingenieurtechnik im Pharma- und Chemiepark Wuppertal-Elberfeld.

Das TECTRION-Leistungsportfolio am Standort auf einen Blick:

• Full-Service-Modelle für die Gebäudebetreuung

• Instandhaltungen von technischen Anlagen

• Engineering-Leistungen für Produktionsanlagen

• Planung und Koordination von Sonder-Umbaumaßnahmen

• Betreuung wägetechnischer Ein-richtungen, z. B. im Laborbereich

• Aufnahme und Dokumentation von technischen Gebäudedaten

• Wartung und Störungsbehebung bei GMP-relevanten Anlagen

• Betreuung und Prüfung von Regalanlagen

• Begleitung von TÜV-Prüfungen, z. B. an Heizungsanlagen

DAS TEAM VON Jan Lübben kümmert sich unter anderem um das technische Facility-Management am Standort.

GUIDO SCHMITT, Leiter Kunden- service Bayer bei TECTRION.

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TECTRION ERÖFFNET STANDORT IM PHARMA- UND CHEMIEPARK WUPPERTAL

Ein Team für alle Fälle

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VIEREINHALB METER DURCHMES-SER, sieben Meter Länge, knapp 23 Ton-nen Gewicht – die Maße des Rührwerksbe-hälters waren eine echte Herausforderung für Ralf Breihan und sein Team aus der Fachwerkstatt Nicht-metallische Werkstof-fe. „Auch wenn wir bereits mit ähnlich großen Objekten Erfahrungen sammeln konnten, ist ein solches Projekt sicherlich noch etwas ganz Besonderes – und das größte, das wir bisher für den Kunden BASF abgewickelt haben“, so Breihan. Um das „schwere Gerät“ von dem Tieflader in die Spezial-Werkstatt im CHEMPARK Lever-kusen zu hieven, bediente sich das Team eines 130-Tonnen-Mobilkrans. Am Arbeits-ort angekommen, fiel dann Anfang Febru-ar der Startschuss für das TECTRION-Exper-tenteam. Für die Auskleidung kam eine ab-leitende Variante des thermoplastischen

Fluorkunststoffs PVDF zum Einsatz. „Dieses Material verfügt über eine große chemi-sche Beständigkeit und verhindert zudem eine statische Aufladung des Behälterinne-ren – Eigenschaften, die vor allem bei der Produktion von lösemittelhaltigen Stoffen gefragt sind“, erläutert Breihan.

HOHER MATERIALANSPRUCHDer Umgang mit den anspruchsvollen Ma-terialien erfordert dabei viel handwerkli-ches Geschick – und Ausdauer, denn die einzelnen Arbeitsschritte waren sehr auf-wendig. Die Auskleidung wurde in einzel-nen Platten mit Epoxidharz eingestrichen und mit einem speziellen Vakuumverfahren eingeklebt. In einem späteren Arbeitsgang wurden die Platten dann miteinander ver-schweißt. „Aufgrund der Wölbung des Be-hälters im Bereich des Klöpperbodens

TECTRION KLEIDET BEHÄLTER FÜR BASF AUS

Spezialist für „Innere Werte“Es kommt auf die inneren Werte an. Auch wenn dieser Satz häufig als Floskel dient, trifft er ein aktuelles Projekt von TECTRION auf den Punkt: Für das Ludwigshafener Chemieunterneh-men BASF hat der Industriedienstleister einen Spezial-Behälter ausgekleidet.

FÜR DIE AUSKLEIDUNG des Behälters verwenden die Spezialisten den thermoplasti-schen Fluorkunststoff Polyvi-nylidenfluorid (PVDF).

konnten die Auskleidungsplatten aber nicht in einem Stück verarbeitet werden, sodass wir viele angepasste kleinere Teilstü-cke anbringen mussten“, erläutert der Werkstattleiter. „Zudem konnten maximal zwei Kollegen gleichzeitig innerhalb des Apparats arbeiten, der als weitere Heraus-forderung für jeden folgenden Arbeits-schritt mithilfe des Portalkrans gedreht werden musste.“

Dass das Endergebnis höchsten Qualitäts-anforderungen entspricht, dessen kann sich der Kunde sicher sein. Denn die Abnahme erfolgte von den geübten Augen der Kolle-gen aus der Abteilung Schweiß- und Prüf-technik bei TECTRION. Und so wartet der Behälter im neuen Maßanzug nun darauf, erneut auf Reisen zu gehen. Diesmal in Richtung Ludwigshafen.

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„EINE SCHWINGUNGSANALYSE HORCHT IN DIE MASCHINE REIN. Jedes Bauteil schwingt anders und er-zeugt ein Geräusch“, beschreibt TECTRION-Mitarbeiter Detlef Awiszus das Vorgehen. Liegt ein Schaden vor, tritt das Geräusch aus dem Grundrau-schen hervor und der Mitarbeiter kann diagnostizieren, ob eine Un-wucht, ein Ausrichtungsfehler oder ein Lagerschaden vorliegt. Daraus lei-tet er ab, ob akuter Handlungsbedarf besteht oder noch ausreichend Zeit bis zur nächsten Revision bleibt.

ZEIT SPAREN, KOSTEN SENKEN„Die mobile Schwingungsanalyse ist ein wichtiges Instrument für unsere Kunden und wir freuen uns, diese Wei- terentwicklung im Portfolio zu haben“, so Awiszus weiter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch das ortsungebun-dene Verfahren können die Mitarbeiter direkt beim Kunden die Anlagen analy-sieren, Schwachstellen detektieren und

umgehend reagieren. Das reduziert un-erwartete Maschinenausfälle und sorgt durch die Früherkennung aufkommen-der Probleme für eine längere Nutzungs-dauer der Maschinen.

SCHWINGUNGSANALYSE ER-HÖHT DIAGNOSESICHERHEITDie Schwingungsmessung ist ein we-sentlicher Bestandteil einer praxisge-rechten Instandhaltungsstrategie im industriellen Umfeld. TECTRION hat eigens dafür Mitarbeiter zu mobilen Schwingungsanalysten ausgebildet. Diese können direkt vor Ort an Getrie-ben, Rührwerken, Pumpen, Ventilto-ren und anderen Maschinen autarke Messungen vornehmen. Gefragt sind

die Kollegen immer dann, wenn sich der Zustand einer Maschine verschlech- tert oder ein Wartungstermin ansteht. „Mit der geeigneten Schwingungsmes-sung erkennt der Mitarbeiter die Ursa-che für die erhöhten Kennwerte und kann frühzeitig Abhilfe schaffen“, er-läutert Awiszus.

INSTANDHALTUNG UND WARTUNGMit der neuen Technik können Maschi-nenfehler vor Ort identifiziert und In-formationen über Fehlerursachen erho-ben werden. Darüber hinaus kann das Personal betroffene Bauteile sofort lo-kalisieren und Instandhaltungsmaßnah- men planen.

Es ist wie beim Arzt – bei erkrankten Patienten horcht man erst mal ins Innere. Genau das machen auch Schwingungsanalysten, wenn sie sich um Industriemaschinen kümmern.

Alles in Schwung

Bei TECTRION in Dormagen kommen Druckbehälter ab sofort auf einen Flüssigkeits-prüfstand.

ALLES DICHT? „Unsere Mitarbeiter prüfen die unterschiedlichsten Kompo-nenten“, schildert Detlef Awiszus. „Am Prüfstand können Behälter mit bis zu 600 bar ‚abgedrückt’ werden. Zudem lassen sich auf diese Weise drucktragende Teile bis PN 320 prüfen. Darüber hinaus können auch Hydrau-

lik-Ventile, Blasenspeicher bis 50 Liter und kleine Behälter bis 200 Liter getes-tet werden“, so Awiszus weiter.

MACHT DER ELEMENTEWas ist neu? Im Gegensatz zu Abdrück-vorrichtungen mit Stickstoff oder Druck-luft ist der Prüfstoff Wasser nicht kom-primierbar. Das ist der große Vorteil des Flüssigkeitsprüfstandes, denn hier wird der Flüssigkeitsdruck bei einer äußeren Leckage unmittelbar abgebaut.

SCHWINGUNGS-MESSUNG an einer KSB-Pumpe.

EIN TECTRION-MITARBEITER führt eine Druckprobe an einem Druckbehälter auf dem Flüssigkeitsprüfstand durch.

Auf dem Prüfstand

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Neue Prüffristen, umfangreichere Doku-mentationen, höhere Anforderungen an die zur Prüfung befähigten Personen: Die novellierte Betriebssicherheitsverordnung bringt für Betreiber von Chemieanlagen neue Herausforderungen mit sich. Kein Problem für die Experten von TECTRION!

DEN SCHUTZ VOR EXPLOSIONEN und Bränden sicherstellen und einen sicheren Betrieb gewährleisten: Die Betriebssicher-heitsverordnung (BetrSichV) bildet die ge-setzliche Grundlage zur Prüfung von Che- mieanlagen. Vor allem in explosionsgefähr-deten Bereichen bestehen umfangreiche Si-cherheitsrichtlinien, die Anlagenbetreiber berücksichtigen müssen. „Von der Sicht- bis zur Detailprüfung: Unsere Experten ver-fügen über die nötigen Voraussetzungen, um alle vorgeschriebenen Prüfungen nach BetrSichV durchzuführen. Damit sie immer auf dem neuesten Stand sind, werden sie

zudem – wie vorgeschrieben – regelmäßig geschult“, erläutert Jürgen Pasch, der den Bereich Prozessleittechnik im Unternehmen leitet. Das gilt selbstverständlich auch für alle Neuerungen in der BetrSichV, die Mitte 2015 in Kraft getreten sind. Vor allem im Bereich elektrischer Explosionsschutz ver-fügt TECTRION durch seine Fachwerkstät-ten an den CHEMPARK-Standorten über ein hohes Spezial-Know-how. „Ob Moto-ren, Sensoren oder Frequenzumrichter – wenn bei einer Prüfung Fragen oder Proble-me auftauchen, können wir schnell und einfach einen Fachkollegen hinzuziehen“, erläutert Pasch. Ein weiterer Pluspunkt: Werden kleinere Mängel festgestellt, kön-nen diese direkt vor Ort behoben werden, ohne dass für den Kunden Wartezeiten und somit unnötige Kosten entstehen.

Auch bei der Dokumentation der Prüfung- en sind die Experten von TECTRION auf

TECTRION BIETET PRÜFUNG NACH BETRIEBSSICHERHEITSVERORDNUNG

Experten für sicheren Betriebdem neuesten Stand. „Um nicht mit einem Stapel von Unterlagen hantieren zu müs-sen, setzen wir zunehmend auf digitale Systeme. Hierzu arbeiten wir mit einem Software-Tool, das speziell auf die Prüfung explosionsgefährdeter Anlagen zugeschnit-ten wurde“, erläutert Pasch. Sind die Daten einmal in das System eingepflegt, können sie bei der nächsten Prüfung mit ein paar Mausklicks wieder abgerufen werden. „Mit dieser Möglichkeit senken wir die adminis- trativen Aufwände enorm“, schildert Pasch die Erfahrungen seines Teams.

Und noch eine weitere Neuerung im Be-reich Betriebsprüfungen ist auf dem Weg: Neben der Expertise in den elektrischen Anlagenbereichen soll künftig auch das Know-how im mechanischen Explosions-schutz ausgebaut werden – um dem Kun-den noch mehr Service aus einer Hand zu bieten.

DIE NERVEN SIND ZUM ZERREISSEN GESPANNT – nur eine Haaresbreite Platz hat der vier Tonnen schwere Tank bei seinem Weg zu seinem Bestimmungsziel durch die verwinkelten Räume im Neubau von Bayer Pharma für die Abfüllung der Faktor-VIII-Pro-duktion. „Wir mussten den empfindlichen Tank wie ein rohes Ei behandeln, denn die dünne Isolierung durfte nicht beschädigt werden“, erklärt Sascha Deselaers, der das Projekt seitens TECTRION koordiniert. „Es war ganz schön kniffelig, doch dank der Expertise unserer Mitarbeiter haben wir das prima gemeistert“, so der Experte weiter.

SERVICE AUS EINER HANDSchon seit Anfang des Jahres unterstützen TECTRION-Mitarbeiter bei Kranarbeiten, richten Lasten innerhalb des Neubaus auf und transportieren schwere Bauteile und Be-hälter auf der Baustelle, deren Fertigstellung für Dezember dieses Jahres geplant ist. Da-

mit sich der Kunde nicht um die einzelnen Prozessschritte kümmern muss, bietet TECTRION als Full-Service-Dienstleister alle anfallenden Arbeiten aus einer Hand. Das beinhaltet u. a. Planungs- und Vorberei-tungsprozesse, bei denen der Ablauf sicher-heitstechnisch geprüft und einzelne Projekt-schritte terminiert werden, und reicht bis zur Beschaffung der Einsatzgeräte inklusive Füh-rungseignung der Mitarbeiter.

„Unsere Werkstätten in unmittelbarer Nähe zum Kunden, schnelle Hilfestellung und das Know-how unserer Mitarbeiter sprechen für uns als Dienstleister“, resümiert Deselaers. Und so kam es nicht von ungefähr, dass der Bayer-Bereich „Engineering & Technology“ TECTRION für die Baumaßnahmen im Lever-kusener CHEMPARK angesprochen hat. Bekannte Gesichter sehen die Kollegen da-bei auch hin und wieder. Denn einige TECTRION-Prüftechnikspezialisten sind eben-

falls im Einsatz, um u. a. die Schweißnähte zu überprüfen.

SCHWERE GESCHÜTZEBereits im Spätsommer wartet die nächste große Herausforderung auf Deselaers und sein Team: „Dann werden die bis zu 12 Ton-nen schweren Einzelteile der Gefriertrockner geliefert, die wir binnen fünf Tagen per Kran an ihren angestammten Platz verfrachten werden“, so Deselaers

„SCHWERSTARBEIT“ BEIM BAYER-NEUBAU IN LEVERKUSEN

Millimetergenau

DER TRANSPORT DES LAGERBEHÄLTERS erforderte Fingerspitzengefühl.

Derzeit unterstützt TECTRION den Be- reich Energie bei CURRENTA in der Pla-nung und der Erneuerung von Nieder- und Mittelspannungsanlagen an den CHEMPARK-Standorten Leverkusen und Dormagen. Über den Standort Dormagen wird zusätzlich auch der Bayer-Standort Monheim versorgt. Nötig geworden ist dies aufgrund neu-er Sicherheitsanforderungen, insbeson-dere was den Personenschutz und die Gestaltung von Flucht- und Rettungs-wegen anbelangt. Da nach spätestens 30 bis 40 Jahren ein Austausch der An-lagen erforderlich wird, ist der Ersatz aller alten Anlagen ein Großprojekt, „sprich eine Lebensaufgabe“, schildert Marcel Strack, Projektingenieur Elektro-technik im Bereich Engineering Ser-

vices. Der Umsetzung einer neu aufge-setzten Nieder- und Mittelspannungs-anlage bzw. deren Überholung gehen stets Konzeptplanungen und Ist-Analy-sen voraus. „Dabei ist es essenziell, die Schnittstellen zu definieren, um dem Kunden unnötige Offline-Phasen in der Umschlussphase zu ersparen und da-durch die Kosten gering zu halten“, be- tont Marvin Walter, der wie sein Kolle-ge Strack als Projektingenieur Elektro-technik tätig ist.

Zwischen Planungs- und Übergabephase kann schon mal ein Jahr liegen. „Deshalb ist eine effiziente Planung, etwa bei Ter-minabsprachen, unabdingbar“, so Wal-ter, „denn unsere Mitarbeiter betreuen verschiedene Projekte in unterschiedli-

MARCEL STRACK UND MARVIN WALTER (v. l.) bei der Planung am elektrischen Verteilnetz von CURRENTA.

Eiskalt

Das aktuelle Projekt von Marvin Walter ist kalt. Eiskalt. Am Standort Leverkusen betreut er die Erweite-rung einer Kälteanlage. „Zurzeit planen wir den Aufbau einer neu-en Versorgung, mit drei neuen Tra-fos und einer komplett neuen Schaltanlage zur Versorgung der neuen Kälteanlage“, so Walter.

chen Planungs- bzw. Ausführungsphasen für COVESTRO, ARLANXEO, PERLON, die BAYER AG und für CURRENTA, wie bei-spielsweise das Kraftwerk am Standort Leverkusen.“

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NIEDER- UND MITTELSPANNUNGSANLAGEN WERDEN AUFGERÜSTET

Eine Lebensaufgabe für CURRENTADie Planung neuer Nieder- und Mittelspannungsanlagen bzw. das Anpassen der Altanlagen an heutige Sicherheitsstandards ist ein Langzeitprojekt.

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