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Die junge Priora Geschichte Rückblick Und wohin die Reise geht Ein Bijou in Vals 7132 Hotel Vals erfindet sich neu Interview Ottmar Hitzfeld Der Erfolgsgarant Das Kundenmagazin der Priora ANS JAHRE YEARS Nr. 5 | Januar 2016

Das Kundenmagazin der Priora · Mit Ottmar Hitzfeld konnten wir einen erfahrenen Experten auf diesem Gebiet für ein Interview gewinnen. Als einer der erfolgreichs - ten Fussballtrainer

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Die junge Priora Geschichte

RückblickUnd wohin die Reise geht

Ein Bijou in Vals

7132 HotelVals erfindet sich neu

Interview

Ottmar HitzfeldDer Erfolgsgarant

Das Kundenmagazin der Priora

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Inhalt

Editorial

Die junge Priora Geschichte

Hans-Peter Domanig – ganz persönlich

Der Erfolgsgarant – Interview mit Ottmar Hitzfeld

Trend

Vals erfindet sich neu

Remo Stoffel – Was bedeutet Ihnen Vals?

Sven Wassmer – Sternekoch im 7132 Silver

Facility Management – Ein Markt mit Zukunft

Fünf Fragen an … Von Anfang an dabei

Steigender Raumkonsum

Leidenschaft für die Architektur – Kurzinterview mit Tilla Theus

Umbau – Etablierung eines Nischenmarkts

Priora Marktbetrachtung

Passion für Immobilien – Unsere Bauprojekte

Digitalisierung im Facility Management

Ein Tag auf der Grossbaustelle

Priora Events

Engagement

Kurz notiert

Menschen – wir sind Priora

Geschäftsstellen

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ImpressumPriora View ist an Kunden, Partner,Planer, Unternehmer und Freunde desHauses adressiert.

HerausgeberinPrioraBalz-Zimmermann-Strasse 7CH-8302 [email protected]

RedaktionsleitungClaudia AepliPriora AG | Marketing & Kommunikation

Grafik, Design und GestaltungDaniela WeilenmannPriora AG | Marketing & Kommunikation

Fotos und BildmaterialRobert Hausmann, eventfotografen.chUeli Alder, alderego.chPriora ArchivFotolia.comDreamstime.comWeiteres Bildmaterial stammt aus unseren Unternehmensreferenzen. Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Auftraggeber (Bauherrn, Architekten, Planer).

Illustrator / ComicMax Spring, Bern

TitelbildFünf Jahre Priora

DruckSomedia Production, Chur

Auflage11 000 Exemplare

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Liebe Leserinnen und Leser

Dieses Jahr freue ich mich ganz besonders, Ihnen unser Kundenmagazin zu präsentieren, denn Priora feiert heuer ihr fünfjähriges Firmenjubiläum. Ein idealer Zeitpunkt, um auf die High-lights der letzten Jahre zurückzublicken.

Neben der Entwicklung der Geschäftsfelder und Märkte werfen wir einen Blick auf unsere wichtigsten Projekte. Eines davon ist der Bächtelenpark in Wabern bei Bern – ein ganz be-sonderes Siedlungskonzept. Wir haben Pierre Schenk, den zuständigen Projektleiter, einen Tag lang auf der Grossbaustelle begleitet.

Ein bedeutendes Projekt von Priora ist die Weiterentwicklung des 7132 Hotel in Vals. Im letz-ten Jahr konnten wir erfolgreich eine weitere Umbau- und Sanierungsetappe abschliessen. Das 7132 Hotel erstrahlt heute in neuem Glanz und bietet unseren Gästen Genuss auf höchstem Niveau. Damit haben wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu unserer Vision für Vals erreicht.

Ganz besonders am Herzen liegt mir unsere Priora Unternehmenskultur. Damit wir diese festigen und weiterentwickeln können, setzen wir uns laufend mit den Themenfeldern Moti-vation, Leistung und Teamentwicklung auseinander. Mit Ottmar Hitzfeld konnten wir einen erfahrenen Experten auf diesem Gebiet für ein Interview gewinnen. Als einer der erfolgreichs-ten Fussballtrainer aller Zeiten weiss er ganz genau, worauf es ankommt.

An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei allen Mitarbeitenden, die mit viel Herz und Engagement zum Erfolg der Priora beigetragen haben. Ihnen, liebe Kunden und Partner, möchte ich Danke sagen für die wertvolle Zusammenarbeit, die geschätzten Aufträge, Ihre Treue und das Vertrauen.

Ich freue mich, auch in den kommenden Jahren Teil dieses Unternehmens zu sein und den erfolgreich beschrittenen Weg weiterzugehen.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der Lektüre.

Herzlichst, Ihr

Hans-Peter DomanigPräsident des Verwaltungsrats

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Die Priora Gruppe ist die erste Immobiliengesellschaft der Schweiz mit integriertem und übergreifendem Dienstleistungsangebot. Trotz der noch jungen Firmengeschichte kann sie bereits beachtli-che Erfolge verzeichnen. So ist Priora nach nur fünf Jahren bereits eine etablierte Kraft im Markt und eine bekannte Marke.

Die heutige Priora Gruppe hat ihren Ursprung in der Avireal AG, die 1972 als Planungsbüro und Immobiliengesellschaft der Swissair gegründet wurde. Nach dem Zusammenbruch der SAirGroup, die 2001 in Nachlassstundung ging, wurde die Avireal AG Anfang 2005 von Remo Stoffel und zwei weiteren Investoren gekauft. Nachdem die beiden Investoren 2008 bzw. 2009 ausstiegen, kaufte Stoffel im 2010 zwei weitere Firmen: die Bauengineering.com AG und die Swissbuilding AG.

Erhöhung der Schlagkraft durch KonsolidierungAm 1. Februar 2011 wurde die Priora Gruppe gegründet und die zu-vor lose verbundenen Unternehmen Swissbuilding, Bauengineering,

Avireal und Winsto unter das Dach der Priora zusam-mengeführt.

Gleichzeitig wurde der Markenauftritt erneuert, welcher seit diesem Zeitpunkt in einem frischen und modernen Kleid erscheint.

Durch die Bündelung der Kompetenzen von vier unabhängigen Akti-engesellschaften wurde die Priora Gruppe zur ersten integrierten Im-mobiliendienstleisterin der Schweiz. Sie deckt das gesamte Spektrum an Immobiliendienstleistungen ab und kann ihre Kunden über den ganzen Lebenszyklus von Immobilien begleiten: von der Konzeption über die Planung bis zur Umsetzung und Bewirtschaftung.

Nachdem in den Jahren 2010 und 2011 der Aufbau der Unterneh-mensgruppe im Vordergrund stand, wurde 2012 erfolgreich die Festi-gung und Konsolidierung der Gruppe vorangetrieben. Die strategische Agenda beinhaltete vor allem einheitliche Prozesse und Instrumente für das gruppenübergreifende Denken und Handeln. Immer mit dem Ziel, die Kunden aus einer Hand noch effizienter zu bedienen.

Vom einfachen Planungsbüro zum

integrierten Anbieter

Die junge PrioraGeschichte

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Webipark, Aarburg Ricola Kräuterzentrum, Laufen

Wohnüberbauung Sennenwies, Schaffhausen

Eigentumswohnungen Puntschella, Pontresina

Ausbau der Kompetenzen als WerttreiberSeither hat sich die Priora weiterentwickelt und ihre Bekanntheit im Markt weiter gesteigert. Gleichzeitig hat sie ihre Kompetenzen in ver-schiedenen Bereichen erweitern können. So hat sie beispielsweise das Segment Umbau gestärkt, das dem wachsenden Marktpotenzial von Sanierungen Rechnung trägt. Auch den Bereich Hotellerie hat Priora ausgebaut. Mit dem 7132 Hotel in Vals – zu welchem auch die welt-berühmte Therme gehört – ist sie im Besitz eines Hotels, welches auch architektonisch neue Massstäbe setzt. Im Bereich Facility Manage-ment hat Priora mit dem Kauf von Farnek Services LLC in Dubai einen grossen Schritt gemacht. Farnek ist unter anderem zuständig für den technischen Unterhalt des Burj Khalifa, des höchsten Gebäudes der Welt, sowie der Dubai Mall, dem grössten Shoppingcenter der Welt.

Neben diesen operativen Geschäftsfeldern wurde in den letzten zwei Jahren der Fokus zusätzlich auf die Bewirtschaftung des Gesamtka-pitals der Gruppe gelegt. Zu diesem Zweck wurde eine neue Gesell-schaft gegründet, in welcher die thesaurierten Gewinne und die für das ordentliche Geschäft nicht benötigten Mittel einfliessen. Diese werden in ausgewählte Finanzanlagen investiert und durch einen Finanzausschuss überwacht. Bei Bedarf stehen diese Mittel für strate-gische Transaktionen der Priora Gruppe (grössere Investitionen, Über-nahmen oder Projekte) zur Verfügung.

Doch nicht nur in neue Geschäftsfelder und Projekte hat die Priora Gruppe investiert. Um für die Zukunft bestens gewappnet zu sein, hat sie in Zusammenarbeit mit dem SGMI Management Institut St. Gallen ein firmeneigenes Priora Mini MBA entwickelt. Damit soll sicherge-stellt werden, dass sich die Mitarbeitenden sowohl fachlich als auch persönlich noch gezielter weiterentwickeln.

Visionäre Projekte in der PipelineBereits stehen neue interessante Projekte an, die sogar über die Landes-grenzen hinaus grosse Ausstrahlung geniessen. Denken wir beispiels-weise an den Turm in Vals, der medial grosse Wellen geschlagen hat. Die «Femme de Vals» soll dereinst das höchste Gebäude Europas wer-den und rund 107 Luxussuiten beinhalten. Noch steckt das visionäre Projekt, das zu einem neuen Verständnis des Schweizer Bergtourismus beitragen wird, in der Entwicklungsphase.

Ein weiteres Grossprojekt ist der «First District», das die Weiterent-wicklung des Standorts Airport Zürich bezweckt. Heute befinden sich auf den bestens erschlossenen Flächen nebst Gewerbebauten und Parkplatzanlagen noch zahlreiche bauliche Relikte der Luftfahrtver-gangenheit. Ziel ist die Transformation des Areals in ein weltoffenes, pulsierendes Arbeits- und Dienstleistungsgebiet. Im kommenden Jahr wird mit den Vorbereitungsarbeiten der Aufstockung des Balsbergs

die erste Bauphase eingeleitet. Man darf gespannt sein, wie sich das Flughafenareal in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Hohe QualitätsanforderungenDie vielen realisierten Projekte (hier nur einige Beispiele aus der Generalunternehmung – Südpark Basel, Ricola Laufen, Sihlpost und Baufeld H Europaallee Zürich, Schweizer Obstverband Zug, Casa Falveng Domat-Ems, Webipark Aarburg, Bächtelenpark Wabern, Werk3 Winterthur, Hochhäuser Stadtwald Rorschach, Sennenwies Schaffhausen – Facility-Management-Dienstleistungen bei der SR Technics Zürich-Flughafen, Espace Concept Genf, Etat de Genève, SBB Immobilien AG Zürich, Swiss International Air Lines Zürich-Flughafen), die volle Auftragspipeline und die zahlreichen positiven Rückmeldungen von Kunden und Partnern bestätigen den eingeschlagenen Kurs der Priora. Sie bedankt sich an dieser Stelle für das entgegengebrachte Vertrauen und für die hervorragende Arbeit ihrer Mitarbeitenden.

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Ein kurzer Rückblick mit Hans-Peter Domanig,

dem Verwaltungsratspräsidenten der Priora

Welches sind rückblickend die Highlights in der Entstehung der Priora Gruppe?Der Aufbau einer Immobiliengruppe ist eine herausfordernde Aufgabe. Es ist grossartig mitzuerleben, wie sich die Marke Priora in den letz-ten Jahren im Markt verankern konnte. Dies wäre ohne die motivierten Mitarbeitenden nicht möglich gewesen. Mitarbeitende begeistern zu können und zu sehen, dass diese mit Herzblut für das Unternehmen einstehen, ist sicher eines der grössten Highlights. Diese Begeisterung für Priora ist auch in den regelmässig durchgeführten Mitarbeiterbe-fragungen spürbar. – Auch die positiven Rückmeldungen der Kunden, Priora als unverzichtbaren Partner für ihre Projekte zu sehen, freuen mich immer wieder aufs Neue. Aussagen wie zum Beispiel «Priora pflegt einen partnerschaftlichen Umgang», «wir schätzen das persönli-che Engagement von erfahrenen Baufachleuten» und «ihr seid ein Un-ternehmen mit einem grossen Termin- und Kostenbewusstsein» macht mich stolz – und sie zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Inwiefern deckt sich die heutige Priora Gruppe mit der Vision von vor fünf Jahren – wurden die Ziele erreicht?Wir sind von einem Immobiliendienstleister zur Immobiliengesellschaft mit Beteiligungen gereift. Damit konnten wir einerseits unser Wachs-tumsziel erreichen und andererseits die Erträge auf eine breitere Basis stellen. Priora verfolgt in allen Geschäftsbereichen eine qualitative und ökonomische Wachstumsstrategie. Die verschiedenen Priora Dienst-leistungsunternehmen agieren heute selbstständig am Drittmarkt und

sind für die Zukunft erfolgreich aufgestellt. Das Immobilienportfolio wird stetig weiterentwickelt und zielgerichtet ausgebaut.

Was sind für Sie wichtige Eckpfeiler für die Zukunft?Damit wir unsere Marktposition in diesem hart umkämpften Markt behaupten können, müssen wir auf die sich verändernden Marktver-hältnisse reagieren können. Dies bedeutet einerseits, dass wir unsere Strukturen kontinuierlich überdenken und diese bei Marktveränderun-gen einfach anpassen können, um agil zu bleiben. Andererseits heisst dies auch, dass wir unser Dienstleistungsportfolio im Sinne der Kun-den laufend weiterentwickeln. Es ist von eminenter Wichtigkeit, ein «fittes und gesundes» Unternehmen, im Sinne von Kosteneffizienz, mit einem kundengerechten Marktangebot zu sein. Zufriedene und treue Kunden sind für uns als Dienstleistungsgesellschaft das A und O. Dies wäre auch ohne zufriedene und loyale Mitarbeitende nicht mög-lich. Wir werden daher weiter in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden investieren.

Was bedeutet Ihnen Priora persönlich?Priora ist für mich eine Herzensangelegenheit. Dies hat vor allem mit den engagierten Mitarbeitenden zu tun, die sich täglich für Priora einsetzen. Es ist schön, die Loyalität der Mitarbeitenden zu spüren – und mit den vielen realisierten Projekten das tägliche Schaffen zu sehen und gar anfassen zu können. Das Verhältnis untereinander ist beinahe familiär. Auch zu unserem Aktionär Remo Stoffel pfle-gen wir eine offene und transparente Kommunikation und haben ein freundschaftliches Arbeitsverhältnis. In diesem Umfeld fühle ich mich sehr wohl, sodass ich mich bestimmt noch viele Jahre für Priora einsetzen werde.

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Hans-Peter Domanigganz persönlich

Wen bewunderten Sie als Kind?Der tapfere Indianer Winnetou aus den Romanen von Karl May. Als kleiner Junge habe ich alle Bücher von Winnetou und Old Shatterhand verschlungen.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne eine Schifffahrt unternehmen?Mit Angela Merkel – ich bewundere sie für ihren unermüdlichen Ein-satz für Europa.

Wo haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Als kleiner Junge habe ich im Baugeschäft meiner Grosseltern den ersten Batzen verdient.

Was liegt Ihnen am Herzen?Wir unterstützen im Lions Club Zürich-Dolder die Stiftung «Zürcher Familien in Not». Unglaublich, wie viele Familien am Existenzminimum leben. Hier zu helfen tut gut.

Womit können Sie sich selbst eine Freude machen?Einfach Zeit mit meiner Frau und unserem kleinen Sonnenschein zu verbringen.

Was stört Sie an Ihrer Branche?Der teilweise rücksichtslose Preiskampf im Baugewerbe.

Was freut Sie im täglichen Leben?Es freut mich, dass meine Familie und ich gesund sind – und dass ich mich beruflich in einem höchst spannenden Umfeld engagieren darf.

Ihre Lieblings-App?[lacht] WhatsApp – so bin ich immer «im Kontakt» zu meiner Frau und meinen Kindern.

Was war Ihr erstes Auto?Es war ein uralter Alfa Romeo Giulia Super – ich war ganz stolz auf meinen ersten fahrbaren Untersatz.

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Hans-Peter Domanig: Ottmar, du bist neben José Mourinho erst der zweite Trainer, der die Champions League zweimal gewinnen konnte. Was ist dein Erfolgsgeheimnis?Ottmar Hitzfeld: Um grosse Ziele zu erreichen, muss man generell unglaublich viel Disziplin zeigen und vieles dem Ziel unterordnen. Man darf das Ziel nicht aus den Augen verlieren und sich nicht von Rückschlägen entmutigen lassen. Speziell als Trainer sollte man nicht zu dünnhäutig sein, da man sich permanent in einem Vier-Fron-ten-Krieg befindet. Mannschaft, Vorstand, Fans und Presse: Jeder möchte hofiert und zufriedenge-stellt werden. Zudem steigen mit den Erfolgen auch die Erwartun-gen. In diesem Spannungsfeld zurechtzukommen und jedes Jahr die Erwartungen zu erfüllen, ist nicht immer einfach. Auch sehr wichtig sind die Identifikation mit dem Klub und der Respekt für sämtliche Mitarbeitenden.

Wie hast du immer und immer wieder deine Mannschaft zum Sieg führen können? Gibt es den Hitzfeld-Motivationstrick für Fuss-baller?Als Trainer habe ich mich immer hinter die Mannschaft und auch hinter schwierige Spieler gestellt. Die Mannschaft hat diesen Rückhalt ge-spürt und mir entsprechend das Vertrauen entgegengebracht. Wich-tig ist auch die Erkenntnis, dass einzelne Spieler keine Titel gewinnen, auch wenn sie noch so brillant sind. Alle müssen sich ins Kollektiv ein-ordnen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Es ist die Aufgabe des Trainers, alle Spieler zu einer Mannschaft zu formen und für die Einhal-tung der Regeln zu sorgen.

Vor allem auf die Schlüsselspieler ist man angewiesen. Hatten die-se Schlüsselspieler gewisse Privilegien? Oder haben sich diese gut eingeordnet?Es schadet der Glaubwürdigkeit des Trainers, die Schlüsselspieler zu privilegieren. Schliesslich sind es gerade diese Spieler, die die grösste Verantwortung tragen. Ich habe stets die Leistungsträger in die Pflicht genommen, und zwar offen und ehrlich. Vor allem auch in schwieri-gen Situationen oder wenn ein Spiel verloren ging. Diese Rollenver-teilung in Kombination mit klaren Strukturen wirkt sich positiv auf die anderen Spieler aus. Früher habe ich selber Trainer erlebt, die auf die Schwachen losgingen, zum Beispiel auf die Auswechselspieler. Das ist natürlich schwach, und das spürt die Mannschaft.

Der ErfolgsgarantEin Austausch über Motivation, Leistung und Teamentwicklung

Interview mit Ottmar Hitzfeld, ehemaliger Trainer der Schweizer Fussballnationalmann-schaft, und Hans-Peter Domanig, Verwaltungsratspräsident der Priora

Wie erklärst du dir kurzfristige, massive Leistungseinbrüche von Spitzenteams wie Dortmund, Chelsea oder Mönchengladbach?Viele Details und Kleinigkeiten können da hineinspielen. Einfach dem Trainer die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist zu einfach, obwohl dieser natürlich grossen Einfluss hat. Es kann beispielsweise an den Transfers liegen: Spieler verlassen den Verein, neue kommen hinzu. Dies kann das Team durcheinanderwirbeln und zu einem Graben

zwischen den Alteingesessenen und Neuankömmlingen führen. Möglich ist auch, dass ein Trainer «Abnutzungserscheinungen» zeigt und die Mannschaft nicht

mehr erreichen kann. Ist die Magie des Trainers verpufft und glaubt die Mannschaft nicht mehr an ihn, muss der Vorstand einspringen und entscheiden. Möglich sind aber natürlich auch Fehleinschätzungen des Trainers. So werden manchmal schlechte Leistungen dem Pech zugeschrieben, und die wirklichen Ursachen für Niederlagen bleiben unerkannt. Oder der umgekehrte Fall: Es ist Pech im Spiel, und der Trainer kritisiert aufgrund einer falschen Analyse die Mannschaft zu Unrecht. Dies kann dazu führen, dass er damit der Mannschaft das Selbstvertrauen nimmt.

Auch du persönlich standest 2004 während deiner Bayern-Zeit vor einem Leistungseinbruch und musstest ein Burn-out feststellen. Was hat dir damals geholfen?Im Rückblick habe ich zu lange bei Bayern München gearbeitet. Die letzten ein bis zwei Jahre bei den Bayern hatte ich die Leistungsgrenze bereits erreicht. Ich hatte nicht mehr die gleiche Freude, aber ich war

Es schadet der Glaubwürdigkeit des Trainers,

die Schlüsselspieler zu privilegieren.

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vertraglich gebunden, und die Loyalität war gross. 2004 wurde ich entlassen, als wir Zweiter wurden. Im Rückblick hätte ich nach dem Sieg des Double (2003) bei den Bayern aufhören müssen, weil ich ge-spürt habe, dass ich nicht mehr die gleiche Power hatte.

Was hast du unternommen, um nicht rückfällig zu werden?Aus Fehlern zu lernen, ist enorm wichtig. Aus meinem Burn-out 2004 habe ich gelernt, auf meinen Körper zu hören und frühzeitig die Reiss-leine zu ziehen.

Was hat dich an der Schweiz gereizt?Ausschlaggebend war die Sympathie zum Land. Ich habe die Schwei-zer Nationalmannschaft schon als Kind mit meinem Vater verfolgt. Da wir an der Grenze gewohnt haben, sind wir nicht nach Köln gefahren, um die Deutschen spielen zu sehen, sondern nach Bern. Auch haben wir früher oft unseren Urlaub in der Schweiz verbracht, zum Beispiel am Vierwaldstättersee oder in Engelberg. Der Bezug zur Schweiz war schon immer sehr stark. Die Schweiz war für mich eine Herzensangele-genheit, auch wenn ich gewusst habe, dass man mit der Schweiz nicht Weltmeister werden kann.

Welches waren die grössten Unterschiede zu den deutschen Spie-lern, denen eine ausgeprägte Siegermentalität nachgesagt wird, und den Schweizern?Die Unterschiede sind gar nicht so gross, wie man häufig meint. An der Siegermentalität muss grundsätzlich jede Mannschaft arbeiten, auch Bayern München und andere Topklubs. In den letzten 15 Jahren ist der Fussball internationaler geworden, vor allem auch in der Schweiz. Die vielen Migranten in der Schweizer Nati machen sie zu einer internati-onalen Mannschaft. Die Mischung tut der Mannschaft sichtlich gut.

Nehmen wir die WM in Südafrika, speziell das Schweizer 1:0 gegen Spanien. Jede andere Mannschaft wäre nach einem solch prestige-trächtigen Sieg zur Höchstform aufgelaufen, die Schweiz hin-gegen ist eingebrochen. Ist das die Schweizer Mentalität?Natürlich haben wir mit dem Sieg gegen Spanien Selbstvertrauen gewonnen. Aber man muss auch immer die Voraussetzungen im Blick haben. Im nächsten Spiel gegen Chile, das über eine gute Mannschaft mit Topspielern verfügte und auch schon Deutschland geschlagen hatte, wurde Behrami nach 20 Minuten vom Platz gestellt. Dann 70 Minuten mit zehn Mann ge-gen eine solche Mannschaft zu bestehen, das hätte vermutlich nicht mal Deutschland geschafft. Darauf sind wir nach einem 0:0 gegen

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Honduras, das auch Chile geschlagen hat, leider ausgeschieden. Heu-te muss man einfach sehen, dass die Leistungsunterschiede unter den Mannschaften nicht mehr so gross sind wie früher. Ich kann nur noch-mals betonen, dass die Mentalität der Schweizer Mannschaft sich mit den Einwanderern spürbar verbessert hat.

In der Schweizer Nationalmannschaft spielen aussergewöhnlich viele Secondos. Inwiefern stellte die kulturelle Vielfalt der Spieler eine Herausforderung dar?Die Probleme bezüglich der Multikulturalität sind nicht so gross, wie man als Aussenstehender meinen könnte. Grundsätzlich sind es die Schweizer ja gewohnt, sich mit verschiedenen Kulturen auseinan-derzusetzen und zu arrangieren. Mit Gökhan Inler hat das Schweizer Team zudem einen ausgesprochen sozialkompetenten Captain, der als Vorbild und Integrationsfigur agiert. Der Teamgeist in der Schweizer Mannschaft ist sehr gut, jeder setzt sich für jeden ein.

Als Trainer coacht man nicht nur das Team als Ganzes, son-dern versucht auch, das Po-tenzial einzelner Spieler aus-zuschöpfen. Wie wichtig sind Einzelgespräche mit den Spie-lern einer Mannschaft? Wel-ches sind die Erfolgsfaktoren

für das Gelingen solcher Gespräche?In meiner Karriere als Trainer habe ich viele Einzelgespräche geführt, und zwar wöchentlich. Einzelgespräche sind wichtig, zumal letztend-lich jeder einzelne Spieler Karriere machen möchte und um den Ver-trag kämpfen muss. Fussball hat also auch etwas Egoistisches. Und

Aus Fehlern zu lernen, ist enorm wichtig.

Aus meinem Burn-out 2004 habe ich gelernt,

auf meinen Körper zu hören und frühzeitig

die Reissleine zu ziehen.

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genau darum braucht es den Trainer, der die Einzelkämpfer in einem permanenten Prozess zu einem Team formt. Zentral dabei ist, nicht nur mit den Leadern zu sprechen, sondern auch mit den Ersatzspielern. Führt der Trainer nur mit den Leadern Einzelgespräche, würde sich das im Team herumsprechen und die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft mit sich bringen. Dies würde dem Teamgedanken widersprechen und letztlich der ganzen Mannschaft schaden.

Generationenwechsel sind nicht nur im Fussball eine Herausforde-rung. Auch in Unternehmen sind Nachfolgeregelungen ein grosses Thema. Welches sind die Erfolgsfaktoren für die Neuaufstellung eines Teams?Generationenwechsel sind in der Tat eine grosse Herausforderung. Man kann es nicht allen recht machen, und manchmal verletzt man auch Spieler. In der Transferphase werden ja nicht nur neue Spieler in die Mannschaft aufgenommen, sondern Spieler werden auch entlas-sen, obwohl sie eigentlich dazu gehören. Eine wichtige Rolle beim Ge-nerationenwechsel spielt der Captain einer Mannschaft. Dieser sollte Vorbild und Integrationsfigur sein, damit die Mannschaft zusammen-wachsen kann. Damit dies gelingt, muss der Trainer dem Captain das Vertrauen schenken und ihm auch Zeit lassen, sich in der neuen Rolle zurechtzufinden.

Die EM steht vor der Tür. Wie schätzt du die Chancen der Schweiz ein?Die Schweiz hat in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet, sodass sie als Favoriten für die Achtelfinals gehandelt werden. Entsprechend hat sich auch die Erwartungshaltung geändert: Das Achtelfinal ist immer das Ziel, egal in welcher Gruppe die Schweiz spielt. Der weitere Ver-lauf hängt dann sehr von der Mannschaft im Achtelfinal ab. Man kann also eigentlich nicht sagen, wir setzen uns das Viertel- oder Halbfinal zum Ziel.

Ich stelle häufig fest, dass der Fussball schneller geworden ist und dass Spiele in den letzten Minuten entschieden werden. Warum?Die Spieler sind heute physisch und auch mental fitter als noch vor 20 Jahren. Früher liessen viele Spieler den Kopf hängen, wenn man in Rückstand ging. Das gibt es heute nicht mehr. Jeder ist überzeugt, auch in der 90. Minute ein Spiel noch zu gewinnen zu können. Als Beispiel kommt mir der letzte Spieltag der Bundesliga-Saison 2000/2001 in den Sinn, als wir mit Bayern gegen Hamburg spielten. Wir hätten bei einem Unentschieden den Pot geholt, lagen aber 0:1 hinten, sodass Schalke Meister geworden wäre. Die Schalke-Fans waren in der Schlussphase des Bayern-Spiels bereits auf dem Platz, um den Meister zu feiern. In der 95. Minute haben wir dann doch noch ein Tor geschossen und wurden Meister. Dies war ganz klar eine Frage der Mentalität. Man darf nicht nur bis zur 89. Minute spielen, sondern muss bis zur letzten Sekunde – nicht Minute – wach sein.

Gibt es aus deiner Sicht unterschiedliche Anforderungen an die Führungsqualitäten von Trainern und Managern? Falls ja, wo lie-gen die Unterschiede?Es gibt viele Parallelen. In der Wirtschaft werden Produkte und Dienst-leistungen in der Regel nicht durch einzelne Personen, sondern durch Teams auf den Markt gebracht. Um damit erfolgreich zu sein, sind Betriebsklima und konstruktive Zusammenarbeit zentral. Der Unter-schied zum Fussball liegt vor allem in der Publizität. Im Fussball steht man jede Woche im Schaufenster und muss dann die bestmögliche Leistung erbringen. Andernfalls wird man vor allem von den Medien sehr schnell kritisiert.

Wie geht es dir heute?Mir geht es sehr gut. Ich bin gelassener und ruhiger als früher und kann besser schlafen. Ich habe nun auch mehr Zeit für die Familie und kann diese Zeit besser geniessen. Meine Frau und mein Sohn haben auf vieles verzichten müssen. Das ist leider der Fall, wenn man Karri-ere machen möchte und sich zu 100 Prozent einer grossen Aufgabe verschreibt.

Zur Person

Ottmar Hitzfeld wurde am 12. Januar 1949 als Sohn eines Zahnarztes in Lörrach geboren.

Aufgewachsen ist er in bürgerlichen Verhältnissen als jüngstes Kind von fünf Geschwistern. Seine sportliche Laufbahn begann Ottmar Hitzfeld mit elf Jahren. Er wurde Feldspieler beim TuS Stetten und stieg später zu den Amateuren des FV Lörrach auf. Hier machte er als talentierter Nachwuchsspieler auf sich aufmerksam und wurde 1971 vom Schweizer Erstligisten FC Basel verpflichtet. Zu dieser Zeit schloss er die Schule mit Abitur ab und studierte die Lehrfächer Mathematik und Sport. Mit Ottmar Hitzfeld wurde der FC Basel 1972 und 1973 Schweizer Meister. Dabei zeichnete er sich als exzellenter Teamspieler und Angreifer aus.

So wurde er 1972 vom DFB für die Olympischen Spiele in München verpflichtet. 1973 wurde er Torschützenkönig der Schweiz. 1975 wechselte er zum VfB Stuttgart. 1978 kehrte er in die Schweiz zurück und spielte für den FC Lugano, bis er 1983 zum FC Luzern wechsel-te, wo er seine Karriere als Profi beendete. Hitzfeld wurde noch im selben Jahr vom Zweitligisten FC Zug als neuer Trainer verpflichtet. Diese Zusammenarbeit erwies sich als überaus fruchtbar und der FC Zug stieg schon im nächsten Jahr in die Erste Liga auf. Aufsehen erregte sein späterer Wechsel zu Grasshoppers Zürich, mit dem er 1989 und 1990 Schweizer Cupsieger wurde, sowie 1990 und 1991 Schweizer Meister. 1991 wechselte er als Cheftrainer zum Bundes-ligisten Borussia Dortmund.

Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien geschafft (Bild: Keystone/Peter Klaunzer)

Letztes Spiel von Ottmar Hitzfeld mit der Schweizer Nationalmannschaft. Auch der volle Körpereinsatz von Benaglio konnte das Ausscheiden in den Achtelfinals gegen den späteren Finalteilnehmer Argentinien nicht verhindern. (Bild © watson.ch)

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Hans-Peter Domanig ist seit Mitte Mai 2015 Vizepräsident des Grasshopper Club Zürich. Sein Herz schlägt schon sein Leben lang für GC, und er sagt: «Es war eine fantastische Vorrunde!»

Ich bin in Winterthur aufgewachsen und habe als kleiner Junge mit meinem Vater die Spiele des FC Winterthur besucht. Gleichzeitig ha-ben wir als jugendliche Fans aber immer zu einem grossen Klub auf-geschaut. Das war bei mir GC – und es ist bis heute so geblieben. Für mich stellte sich nie die Frage nach einem anderen Klub.

Mein schönstes GC-ErlebnisDer Klub hat mir schon viel Freude bereitet, doch die schönsten Er-lebnisse waren sicher die Titelgewinne. In spezieller Erinnerung ist mir aber das Weitschusstor von Murat Yakin in der Champions League ge-gen Ajax. Damals hatte ich so richtig Freude, dass ich gleich in den Donnerstag-Club eintrat.

Mein schlimmstes GC-ErlebnisMan hatte lange das Gefühl, dass es dank der finanziellen Unterstüt-zung der Herren Gut und Gerber nachhaltig immer weiter geht. Doch leider hatten wir nicht dasselbe Glück oder die Unterstützung, wie Basel durch Gigi Oeri. Die letzten Jahre haben mich dann schon sehr nachdenklich gemacht. Beispielsweise die Geschichte mit dem ver-meintlichen Investoren Volker Eckel. Dieses fast sehnsüchtige Krallen nach Erfolgen, die Suche nach Geldgebern, diese Verzweiflung. Dann hatte man kurzfristig sportlichen Erfolg mit dem Cupsieg 2013. Ein Erfolg, der gar nie richtig genossen werden konnte, weil man den Glauben nicht hatte, dass es wirklich verdient ist. Diese Zeit hat mich geschmerzt, weil ich eine dauernde Ohnmacht feststellen musste. Doch es war die Zeit, als ich für den Verwaltungsrat angefragt wurde und dachte: Jetzt kannst du mit deiner unternehmerischen und Füh-rungserfahrung etwas beitragen, um den Klub langfristig wieder zum Erfolg zu führen.

Mein GC-HerzDas ist gross. Seit Kindeszeiten an. Dennoch muss man relativieren. Je-der Glücksmoment hat seine Zeit. Keiner dauert ewig. Stolz schwingt immer mit, doch konstante emotionale Höhenflüge sind ein Wunsch. Für GC trägt mich eine Liebe zum Klub und zum Sport, schon ein Leben lang. Aber wie in jeder Liebe gibt es auch hier Zeiten, wo die Gefühle ein wenig kälter wurden, so, als ich nicht mehr an die Spiele wollte, weil mich das Auftreten der Mannschaft unglaublich ärgerte. Als mein Sohn klein war, pilgerte ich mit ihm an jedes Heimspiel in den Hardturm. Er sagt heute noch, dass es eine der schönsten Zeiten war, nicht nur wegen der Bratwurst. Der Hardturm gehörte zu GC und den Erinnerungen, da kann das Letzigrund-Stadion noch so schön sein.

Interview-Auszug aus dem GC-Inside (GC Business Magazin)

Mit Hitzfeld erreichte der Verein 1993 das Finale im UEFA-Cup. Zum grossen Erfolgsjahr für Hitzfeld wurde die Saison 1995, als er mit den Borussen Deutscher Meister wurde. Siebenmal wurde Hitzfeld zum «Deutschland Trainer des Jahres» und zweimal zum «Welttrainer des Jahres» gekürt. Im Jahr 1997 zog sich Ottmar Hitzfeld von seiner Trai-nerposition zurück und wurde Sportdirektor bei Borussia Dortmund. 1998 wurde er neuer Cheftrainer des FC Bayern München. 2008 holte Hitzfeld mit dem FC Bayern den Meistertitel und den Pokalsieg. 2001 gelang ihm mit dem FC Bayern, nach 25 Jahren, wieder der Triumph der Champions League und des Weltpokals.

In seiner beeindruckenden Trainerkarriere sammelte er bis 2004 sechs Meistertitel, vier davon mit dem FC Bayern München. Damit wurde Hitzfeld nicht nur erfolgreichster Vereinstrainer, sondern im Verbund mit seiner Mannschaft zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des Sports. Nachdem die Bayern 2004 mit Hitzfeld keinen Titel gewin-nen konnten und seine Mannschaft in den Schlüsselspielen der Saison versagte, reagierte der Vorstand am 18. Mai 2004 mit seiner Entlas-sung. Dabei wurde er erstmals in seiner 21-jährigen Karriere vorzeitig seines Amtes enthoben. Sein Nachfolger Felix Magath wurde am 31. Januar 2007 vom FC Bayern München mit sofortiger Wirkung beur-laubt und wieder durch Hitzfeld ersetzt, der zunächst bis zum Saison-ende 2007/2008 als Trainer verpflichtet wurde.

2008 bis 2014 war er Trainer der Schweizer Nationalmannschaft. Er führte das Team zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika und 2014 zur Weltmeisterschaft nach Brasilien.

Privat lebt Ottmar Hitzfeld in Lörrach und Engelberg, ist verheiratet mit Frau Beatrix und Vater eines Sohnes.

GC-Verwaltungsrat (v. l. n. r.): Georges Perego, Stephan Anliker, Hans-Peter Domanig, Andr ás Gurovits, Stav Jacobi

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Priora View | Januar 201612

TrendAmbivalente Stimmung auf dem Immobilienmarkt

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar letzten Jah-res hat die Schweizer Wirtschaft unerwartet getroffen. Welchen Einfluss hat dieser Entscheid der SNB auf den Immobilienmarkt? Wie sehen die Erwartungen der Marktteilnehmer aus? Und wel-chen Einfluss haben Negativzinsen auf den Immobilienmarkt? Wie immer, wenn es um Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung geht, gehen die Meinungen der Experten auseinander.

Die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst: Bevölke-rungswachstum, Kaufkraft, Höhe der Zinsen, Anlagealternativen und viele weitere. Entscheide der SNB wirken auf diese Faktoren ein, wenn auch mit unterschied-licher Intensität. So auch die Auf-hebung des Euro-Mindestkurses.

Sinkende Nachfrage bei Büro-flächenMit nur sechs Prozent Import-anteil für Vorleistungen und zwei Prozent Export im Euroraum ist die Immobilien- und Bau-branche eine ausgesprochene Binnenbranche. Wechselkurs-änderungen haben daher nur einen geringen Einfluss auf die Marktentwicklung. Das heisst, dass die direkten Auswirkungen der Euro-Mindestkurs-Aufhe-bung auf die Immobilien- und Baubranche eher vernachläs-sigbar sind. Dennoch lässt sich im Bereich der Büroflächen eine Abkühlung beobachten. Im Seg-ment der Geschäftsflächen wa-ren die Mietzinsen zwar bereits seit Längerem unter Druck. Dieser Druck hat sich mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses aber nochmals erhöht.

Vor allem exportorientierte Unternehmen sowie Detailhändler, die von der Frankenstärke besonders betroffen sind, sind gefordert, die Flä-cheneffizienz zu erhöhen. Insbesondere teure Innenstadtlagen haben es in diesem Umfeld schwierig. Andererseits dürften im kommenden Jahr voraussichtlich weniger Stellen geschaffen werden, was zu einer abnehmenden Nachfrage nach Büroflächen führen dürfte. Etwas sta-bilisierend wirken die öffentliche Verwaltung, das Gesundheitswesen

und Bildungsinstitute, die nach wie vor einen erhöhten Flächenbedarf aufweisen. Der Ausblick ist – unter dem Strich – eher verhalten.

Fragile Nachfrage bei WohnflächenWie in zahlreichen anderen Branchen haben die regulatorischen An-forderungen auch im Immobiliensektor zugenommen. Ein Grund da-für sind die rekordtiefen Hypothekarzinsen, die eine Überhitzung auf dem Wohneigentumsmarkt befeuern. Infolgedessen wurden strenge-re Regeln für die Vergabe von Hypotheken eingeführt. Mit dem Effekt,

dass sich Schwellenhaushalte, die sich noch bis vor Kurzem ein Ei-genheim hätten leisten können, unter die erforderliche Hürde ge-rutscht sind. Trotz der erhöhten Anforderungen ist die Nachfrage nach Wohnflächen nach wie vor gross. Sie ist insbesondere in ge-wissen regionalen Hotspots wei-ter ungebrochen, wenn auch für Immobilien an bester Lage nicht mehr die gleich hohen Preise wie noch vor der «Finanzkrise» ver-langt werden können.

Hinzu kommt, dass mit der An-nahme der Masseneinwande-rungsinitiative eher von einer Abnahme der Zuwanderung und damit einhergehend von ei-ner gedrosselten Nachfrage für Wohnraum ausgegangen wer-den kann. Allerdings bleiben die Unwägbarkeiten gross, da die Politik sich noch nicht auf eine konkrete Umsetzung der Initia-tive einigen konnte, geschweige denn konkrete Zuwanderungs-zahlen nennt. Auch die Annah-

me der Zweitwohnungsinitiative ist spürbar. Die Unsicherheiten be-züglich der konkreten Umsetzung der Verfassungsnorm wirken sich dämpfend auf die Nachfrage aus, vor allem in der Südschweiz.

Attraktivität von Immobilienanlagen hat zugenommenDennoch ist von einer Bremswirkung auf breiter Front erstaunlich we-nig zu spüren. Grund dafür ist die Einführung von Negativzinsen durch die SNB. Denn diese Massnahme hat Konsequenzen auf die Anlage-strategie privater und institutioneller Investoren. Liquide Mittel laufen Gefahr, mit Negativzinsen belastet zu werden; und die bereits tiefen

Bürokomplex Lux-Building, Glattbrugg

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Priora View | Januar 2016 13

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Obligationenrenditen sind nochmals gesunken. Zudem sind die Ak-tienmärkte derzeit durch die expansive Währungspolitik relativ hoch bewertet; ein Einstieg scheint eher ungünstig. Die Angst vor Negativ-zinsen und fehlende Anlagealternativen treiben die Anleger daher in den Immobilienmarkt. Ökonomen erwarten, dass das Kapital beson-ders in den Markt für Wohnrenditeliegenschaften fliessen wird. Der Wohneigentumsmarkt dürfte aufgrund der restriktiven Kreditvergabe weniger betroffen sein.

Die Attraktivität von Immobilienanlagen im derzeitigen Umfeld der Negativzinsen stützt zwar den Immobiliensektor. Allerdings beschleu-nigt der forcierte Wohnungsbau den Trend zum Überangebot und deutet auf einen abnehmenden Mietpreisdruck hin. Heute geht man davon aus, dass die Mieten 2016 sinken werden, insbesondere in den Grenzregionen.

AusblickWie oben beschrieben, hat die Aufhebung des Euro-Mindestkurses die Entwicklung im Immobilienmarkt eher gehemmt, da der Druck für mehr Flächeneffizienz bei den Büroflächen zugenommen hat. Gleich-zeitig hat die Einführung von Negativzinsen zu einem Kapitalfluss zu-gunsten der Branche geführt. Die hemmenden und katalysierenden

Kurssturz des Euros zum Schweizer Franken

Gra�k: © APA, Quelle: APA

1,5

1,2

0,92010 2011 2012 2013 2014 2015

Euro-Schuldenkrisebeginnt mit FinanznotGriechenlands

USA verliertAAA-Rating

Schweizer Nationalbanknennt Kursuntergrenzevon 1,20

Schweizer Nationalbankhebt Mindestkurswieder auf

Kursziel der SchweizerNationalbank

September 2011bis Januar 2015:mindestens 1,20

15. Januar 2015, 18:00 Uhr

1 2 3 4

1,04

Visualisierung Wohnung Riedholzblick, Döttingen Skylounge, Hochhäuser im Stadtwald Rorschach

Kräfte halten sich derzeit noch relativ gut die Waage, sodass keine sprunghaften Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt beobachtet werden konnten. Zusätzlich wird die Immobiliennachfrage (noch) ge-stützt durch das Bevölkerungswachstum, die Kaufkraft, die tiefen Zin-sen und fehlende Anlagealternativen. Alle Bereiche sind jedoch mit grossen Unwägbarkeiten verbunden.

Da die meisten Marktteilnehmer derzeit mit einem Rückgang der Zuwanderung und einer Eintrübung der Konjunktur rechnen, ist von einer abnehmenden Nachfrage nach Immobilienflächen auszugehen. Die schwächelnde Konjunktur hält so den Immobilienmarkt mögli-cherweise in der Spur für die erhoffte sanfte Landung.

Patrick Schärli

ControllerPriora AG

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Priora View | Januar 201614

Vals erfindet sich neuDrei Projekte für die Zukunft

Priora ist mit ihrem 7132 Hotel eng mit Vals verbunden und verfolgt dort eine langfristige Strategie der touristischen Entwicklung. Zur Stärkung des Standorts sanierte Priora das bestehende Hotel mit Architekten von Weltruf und plant einen Garten der Begegnung für Hotelgäste und Bevölkerung. Gleichzeitig möchte sie mit dem visionären Projekt «Femme de Vals» neue Massstäbe setzen und die Diskussion über das Bauen in den Bergen neu lancieren.

Vals ist bekannt für seine Therme, entworfen vom renommierten Architekten Peter Zumthor. Die denkmalgeschützte architektonische Trouvaille strahlt über die Landesgrenzen hinaus und ist ein Magnet für Liebhaber von Architektur und Wellness. Die Therme gehört zu dem 7132 Hotel (ehemals Hotel Therme), welches in Besitz des Valsers Remo Stoffel ist. 7132, der Name des Hotels, ist die Postleitzahl von Vals und unter-streicht die enge Verbundenheit mit Vals. Trotz der Bekanntheit von Vals und seiner Therme ist die Weiterentwicklung des Tourismusstandorts unausweichlich, denn der Wettbewerb um die Gunst der Gäste ist gross.

Ein Valser Weg für ValsAls Antwort auf die wirtschaftlich schwierige Lage für den Tourismus in Berggebieten hat das 7132 Hotel ein neuartiges Tourismuskonzept für Vals entwickelt. Für Remo Stoffel ist klar, dass sich die Weiterent-wicklung des Standorts nicht auf den Massentourismus stützen kann. «Vals soll kein Ort des Kommerzes sein, sondern ein Ort der Kon-templation und der Begegnung. Wir wollen mit einer einzigartigen Kombination aus Gastronomie, Entspannung, Architektur, Design und Natur ein Nischenprodukt für betuchte Gäste schaffen – und so die Beschaulichkeit von Vals bewahren», so Stoffel.

Für die Umsetzung dieser Vision hat 7132 Hotel drei Projekte lanciert: Erstens die Weiterentwicklung des bestehenden Hotels, das schritt-weise in den Fünf-Sterne-Bereich geführt werden soll. Zweitens der Bau der «Femme de Vals», ein Fünf-Sterne-Hotel der Spitzenklasse. Und drittens ein Park, der als Begegnungszone auch der lokalen Be-völkerung zur Verfügung stehen wird.

Umbau des 7132 Hotels als erster MeilensteinMit dem Umbau des bestehenden Hotels wurde bereits der erste Mei-lenstein dieser Vision realisiert. In zwei Etappen (2014 und 2015) hat Priora als Generalplaner und Totalunternehmer das Haupthaus und das Nebenhaus Selva saniert und umgebaut.

In einem ersten Schritt wurden 2014 im Haupthaus die 33 Bäder der von Peter Zumthor gestalteten Gästezimmer saniert, eine neue Gas-

troküche eingebaut sowie eine hauseigene Bäckerei realisiert. Gleich-zeitig wurden 7132 Blue (Lounge/Bar), 7132 Red (Restaurant) und 7132 Silver (Gourmetrestaurant) saniert und neu designt. Im Neben-haus Selva wurden im gleichen Zeitraum 13 neue Zimmer gestaltet, ganz nach den Vorstellungen des japanischen Stararchitekten Kengo Kuma.

In einem zweiten Schritt wurden 2015 im 7132 Hotel drei neue Suiten realisiert, von denen man einen atemberaubenden Blick auf Vals und seine Bergwelt geniesst. Für das unnachahmliche Design der Suiten war ebenfalls Kengo Kuma verantwortlich. Nur edelste Materialien wurden verwendet; das Ambiente ist einmalig. Im Nebenhaus Selva

durfte sich ein zweiter japani-scher Stararchitekt verwirkli-chen. Tadao Ando entwarf – inspiriert von den japanischen Teehäusern – 17 neue Pilger-zimmer. Das Nebenhaus Selva,

das somit die Handschrift zweier japanischer Architekten von Weltruf trägt, hat folgerichtig den Namen House of Architects erhalten.

Mit dem Abschluss der umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbei-ten erstrahlt das 7132 Hotel seit Juli 2015 in neuem Glanz. Die Bau-herrschaft, die 7132 AG, ist mit den Umbauarbeiten des 7132 Hotels sehr zufrieden. «Unsere Generalunternehmung hat einen guten Job gemacht und zugleich haben wir mit der Weiterentwicklung des beste-henden Hotels einen ersten Schritt zur Realisierung unserer Vision für Vals vollzogen», meint Remo Stoffel. Im Frühjahr 2016 werden weitere Hotelzimmer nach dem Entwurf von Architekt und Pritzker-Preisträger Thom Mayne realisiert.

Mit der «Femme de Vals» nach den Sternen greifenUm auf dem globalen Tourismusmarkt wahrgenommen zu werden und erfolgreich zu sein, braucht es aber mehr als die Aufwertung be-stehender Hotelanlagen. Ein Projekt der Avantgarde soll für die nöti-ge mediale Aufmerksamkeit sorgen und zugleich die Diskussion über das Bauen in den Bergen neu lancieren. Hierzu hat die 7132 AG einen Architekturwettbewerb für den Bau eines Fünf-Sterne-Hotels der Spitzenklasse ausgeschrieben. Ziel ist es, mit dem neuen Hotel eine Platzierung in den Top Five der weltbesten Hotels anzuvisieren. Der amerikanische Architekt Thom Mayne, der bekannt ist für seinen erfrischenden Modernismus, ging mit dem Projekt «The sky is the limit» als Sieger des Wettbewerbs hervor.

Der Hotelneubau soll ein schlanker Turm mit 107 Suiten werden. Manche der Suiten werden ein ganzes Stockwerk einnehmen und den Gästen einen atemberaubenden Blick auf Vals und die umliegen-de Landschaft bieten. Mit knapp 400 Metern ist dann der Turm das

«Vals soll kein Ort des Kommerzes sein,

sondern ein Ort der Kontemplation und

der Begegnung.»

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Priora View | Januar 2016 15

7132

AG

höchste Gebäude Europas, das höchste Hotelgebäude der Welt und zugleich das schlankste Gebäude der Welt. «Als Hommage an Alberto Giacometti, dessen Skulpturen ebenfalls sehr schlank sind, nennen wir das neue Hotel ‹Femme de Vals›», so Remo Stoffel.

Die «Femme de Vals» ist als Nischenprodukt für die zahlungskräfti-ge Kundschaft konzipiert. Der neue Hotelturm soll zu einem global wettbewerbsfähigen Standort für Europaaufenthalte internationaler Geschäftsleute und traditioneller Hotelklientel werden. Grundvoraus-setzung ist eine reibungslose Mobilität – dreimaliges Umsteigen vom Flughafen Zürich nach Vals ist für die anvisierte Klientel keine Option. Daher wurde bereits 2015 in einen Hubschrauber investiert, welcher momentan die Suiten-Gäste vom 7132 Hotel von A nach B bringt.

Der Garten von Tadao Ando als Ort der RuheObwohl die 7132 AG mit dem Projekt «Femme de Vals» in neue Sphä-ren vorstösst, ist die massvolle Entwicklung von Vals dem Investor Remo Stoffel wichtig. «Die idyllische Ruhe abseits des Mainstreams ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal von Vals. Diese Qualität von Vals wollen wir unbedingt bewahren», betont Stoffel. Um Vals noch stärker als Ort der Besinnlichkeit zu positionieren, plant 7132 Hotel mit dem japanischen Stararchitekten Tadao Ando die Schaffung eines Parks.

Tadao Andos künftiger Valser Path im Boda soll rund 35 000 Quad-ratmeter gross werden und sowohl den Hotelgästen als auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein. Geplant ist eine meisterhafte architektonische Interpretation der Elemente Licht und Schatten, Stein und Wasser, Wind und Stille. Unter anderem soll eine Art Stelen-Weg entstehen, der von Wasser gesäumt ist. An den Park angeschlossen werden soll zudem ein Museum des Lichts, das mit drei verschiedenen Öffnungen im Dach ein einzigartiges Lichtspiel produziert. Tadao Ando selbst sieht den Park nicht als architektonische Spielerei, sondern als Ort der Begegnung und der Kontemplation – abseits von Shopping-meilen und Boutiquen. Dies ganz im Sinne der Vision einer innovativen Tourismusdestination ohne Massentourismus und Kommerz.

«Als Hommage an Alberto

Giacometti, dessen Skulpturen

ebenfalls sehr schlank sind,

nennen wir das neue Hotel

‹Femme de Vals›»,

so Remo Stoffel.

Visualisierung «Femme de Vals» © Morphosis Architects

7132 Therme

Suite im 7132 Hotel

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Priora View | Januar 201616

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Priora View | Januar 2016 17

7132

AG

Suite im 7132 Hotel, Vals

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Priora View | Januar 201618

Fragen an den Valser Remo Stoffel:

Was bedeutet Ihnen Vals?In Vals habe ich meine Kindheit erlebt – ich bin dort aufgewachsen. Jeder Mensch weiss von sich selbst, wie wichtig diese ersten Erinne-rungen sind, die ersten Prägungen und Erfahrungen. Vals bedeutet für mich Heimat.

Was verkörpert Vals für Sie?Die berühmten Assoziationen – Wasser, Gestein, Gebirge, Natur, Ar-chitektur – gelten natürlich auch für mich. Das ist bei mir nicht anders als bei jedem Menschen, der in Vals wohnt oder Vals besucht.

Weshalb glauben Sie an eine Zukunft von Vals?Diese Werte – Wasser, Gestein, Gebirge, Natur, Architektur – bilden einen wunderbaren Rahmen für hochentwickelten Tourismus. Auf-grund meiner Erfahrung als Geschäftsmann in verschiedenen Weltge-genden glaube ich zu wissen, wie ein konkurrenzfähiges Tourismus-konzept aussehen muss.

Sie sind in Vals aufgewachsen, sind weggezogen und heute ein Rückkehrer in geschäftlichen Sachen. Fühlen Sie sich verwurzelt in Vals?Ich würde lieber von Prägungen reden: Vals hat mich geprägt. Mit

diesen Prägungen bin ich in die Welt hinausgegangen und habe als Mensch, als Unternehmer Erfahrungen gemacht, die ich jetzt umsetze. Ich habe nie vergessen, woher ich komme!

Bezeichnen Sie sich als Einheimischer ?Ja, vor allem dann, wenn ich mit Valsern zusammen bin.

Sie sind ein Visionär, aber auch ein Macher. Welche Rolle spielen Sie in Vals?Wenn ich ausschliesslich ein Visionär wäre, würde ich Bücher schrei-ben. Ich will Visionen aber auch umsetzen! Deshalb bin ich ein Ma-cher. Das kann ich aber nicht allein. Deshalb arbeite ich eng zusam-men mit meinem Management.

Welches ist Ihre Motivation, viel Geld in ein Hotelprojekt abseits der grossen Tourismusdestinationen zu investieren?Erfolgreiche Unternehmer kopieren nicht, sondern sie schaffen Neues. Allerdings braucht es dazu gründliche Analysen, Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen. Dann kann man auch Geld verdienen.

Könnte die «Femme de Vals» auch in Davos oder St. Moritz gebaut werden?Die Begeisterung in Fachkreisen für dieses Projekt ist gross, wir mei-nen, dass wir es auch an anderen Orten bauen könnten. Tatsache ist aber, dass Vals und «Femme de Vals» eine Symbiose bilden – gerade auch für den Architekten Thom Mayne, für mich sowieso. Ich gebe aber zu, dass mich das Interesse anderer Orte und Regionen freut.

Weshalb soll es gleich das höchste Gebäude in Europa sein?Das war und ist kein Ziel! Die «Femme de Vals» bietet ganz einfach für die Gäste eine einmalige Hotelunterkunft – mitten in der Natur – mit einem Blick, der weltweit einmalig ist. Und Einmaligkeit macht global konkurrenzfähig.

Werden Sie die «Femme de Vals» je realisieren?Ja, es ist unser Ziel, das Projekt zu realisieren.

Wie wollen Sie wahrgenommen werden?Als das, was ich mit Leib und Seele bin: als Unternehmer.

Remo StoffelWas bedeutet Ihnen Vals?

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Priora View | Januar 2016 19

Sven Wassmer ist seit Dezember 2014 Chefkoch im 7132 Silver, dem Gourmetrestaurant von 7132 Hotel. Er ist ein aufstrebender Stern am Schweizer Kochhimmel und die Entdeckung des Jahres 2015. In nur zehn Monaten brachte er das Silver Restaurant auf die Landkarte internationaler Gourmets: 1 Michelin-Stern und 17 Gault-Millau-Punkte. So hoch sei noch nie ein «Neuer» ins Punk-tegeschäft eingestiegen, heisst es im Bericht von Gault Millau.

Das Kochtalent verwöhnt seine Gäste mit viel Kreativität und einem ausgesprochenen Sinn für Kulinarik. Immer wieder setzt er mit sei-nen Kreationen neue Massstäbe. Wenn möglich arbeitet Wassmer mit lokalen Produzenten zusammen, um beste Qualität der Zutaten sicherzustellen und die Küche saisonal auszurichten. Dennoch bleibt Wassmers Küche weltoffen. «Wir suchen das Beste aus der Gegend und das Beste aus der Welt», sagt Wassmer über sich und sein Team.In Wassmers Lebenslauf findet man illustre Namen wie Nenad Mlinare-vic vom Restaurant Focus im Parkhotel Vitznau; als Souschef war Wass-mer dort massgeblich am Erringen des zweiten Sterns beteiligt. Zudem

arbeitete er mit den beiden kongenialen Chefs Nuno Mendes und Le-andro Carreira im Restaurant Viajante in London, mit Andreas Camina-da vom Schloss Schauenstein in Fürstenau sowie Sergio Herman vom legendären Oud Sluis in Sluis in den Niederlanden. Aber seine grösste Inspiration, seine wichtigste Lehrmeisterin, ist seine Grossmutter: keine Sterne, keine Punkte, aber die Nummer 1 auf der Liste der 100 besten Grossmütter der Welt.

Sven WassmerSternekoch – 7132 Silver

7132

Silv

er

Seine wichtigste Lehrmeisterin ist seine

Grossmutter: keine Sterne, keine Punkte,

aber die Nummer 1 auf der Liste der 100

besten Grossmütter der Welt.

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Priora View | Januar 201620

Facility ManagementEin Markt mit Zukunft

Facility Manager sorgen für optimale Wohn- und Arbeitsplatzbe-dingungen und suchen nach Lösungen, um Gebäude nachhaltig zu bewirtschaften. Facility Management gehört zu den Berei-chen, die von Unternehmen gerne ausgelagert werden, sofern Qualität und Preis stimmen. Priora FM, eine Tochterfirma der Priora Gruppe, gehört in der Schweiz zu den Top Ten in diesem Bereich. Zeit für eine Standortbestimmung mit Bernard Heini-mann, CEO der Priora FM.

Der Markt fürs Facility Manage-ment (FM) boomt; eine Vielzahl von Anbietern buhlt um die Gunst der Kunden. Neben den klassischen Reinigungsfirmen stossen auch vermehrt techni-sche Anbieter, Immobilienver-waltungen und Architekten in den Markt vor. Entsprechend vielfältig ist das Angebot (siehe Kasten).

Auslagerung des Facility Management im TrendMeist ist das Hauptmotiv für die Auslagerung von FM-Dienstleis-tungen eine Reduktion der Kosten. Allerdings spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Mit der Auslagerung können sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und den Service-Support den Spezialisten überlassen. Wird ein integrierter Anbieter wie Priora FM beauftragt, kann der ganze Service-Support aus einer Hand be-zogen werden. Damit können Unternehmen die Zahl der externen Leistungserbringer reduzieren und den Koordinationsaufwand mini-mieren. «Der Mehrwert für den Kunden ist beträchtlich; bis zu 30 Prozent Kosten können mit einer Auslagerung eingespart werden», so Bernard Heinimann, CEO von Priora FM.

Die Nähe zum Kunden als ErfolgsrezeptIm Gegensatz zu den internationalen FM-Anbietern, die den hiesigen Kunden gerne ihre eigene Vision und unnötige Leistungen aufdrücken, arbeitet Priora FM eng und lokal mit den Kunden zusammen. «Wir bie-ten unseren Kunden massgeschneiderte Lösungen an. Voraussetzung dafür ist ein gutes Verständnis für deren Bedürfnisse», so Heinimann. Mit den nationalen Kompetenzzentren in Zürich, Basel und Genf stellt Priora FM die Nähe zum Kunden sicher und fördert zugleich die Wei-terentwicklung bestehender Lösungen. «In den Kompetenzzentren wird unternehmerisches Denken grossgeschrieben. Dezentral entwi-ckelte Lösungen werden untereinander ausgetauscht. Nur so kann das Potenzial der Kompetenzzentren optimal ausgeschöpft werden», ist Heinimann überzeugt.

Labels und Zertifizierungen stark im KommenEine gute Servicequalität und die Nähe zum Kunden genügt aber

häufig nicht. Denn wie viele andere Märkte hat auch das Facility Management in den letzten Jahren eine Professionalisierung erfah-ren. «Die Kunden fordern vermehrt einen Nachweis für die Qualität des Angebots. Labels und Zertifikate sind heute wichtig, vor allem wenn es darum geht, das Vertrauen von Neukunden zu gewinnen», so Heinimann. Darüber hinaus machen sich die Auftraggeber aus dem privaten und öffentlichen Sektor vermehrt Gedanken über ökologische und soziale Standards. Priora FM hat daher letztes Jahr

ihre Zertifizierungen ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umwelt) und OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) erneuert. Zudem verfügt sie auch über die Zertifizierungen Swiss Label und EcoEntreprise, die der Swissness bzw. der unternehmerischen

Verantwortung verpflichtet sind. Damit gehört Priora FM seit Jahren zu den Vorreitern auf dem Markt. Dies ist aber kein Grund, sich auf den Meriten auszuruhen. Denn neue Herausforderungen bahnen sich an.

Digitalisierung des Facility ManagementEine der grössten Trends im Markt ist die Digitalisierung, die auch vor der FM-Branche nicht Halt macht. Neubauten verfügen bereits heute über ausgeklügelte Technik für eine optimierte Steuerung

Facility-Management-Modelle in einer Übersicht

Auslagerung einzelner Aufgaben

Hier kann man genau genommen nicht von einem FM-

Modell sprechen, da es darum geht, lediglich einzelne

Aktivitäten an einen Dienstleister auszulagern.

FM Multitechnik Hier handelt es sich um die Verantwortlichkeit des

FM-Dienstleisters für sämtliche Leistungen, die mit dem

Gebäudemanagement zusammenhängen (z.B. Unterhalt,

Lüftung & Klima, Energiemanagement etc.)

FM Multiservice FM Multiservice ist ein Modell, bei dem der FM-Dienst-

leister verantwortlich ist für eine Vielzahl oder die ganze

Palette an Dienstleistungen, die ansonsten vom Gebäude-

nutzer erbracht werden (z.B. Telefonzentrale, Reinigung,

Sicherheitsdienst, Postdienst etc.)

Total FM Dieses Modell umfasst die gesamte Palette der FM-

Dienstleistungen, d.h. sowohl FM Multiservice als auch FM

Multitechnik. Auch die operative Leitung kann in diesem

Modell ausgelagert werden.

Global FM Ein Modell analog Total FM, das aber mehrere Standorte

abdeckt (auch überregional / international)

Public Private Partnerships

Facility-Management-Dienstleistungen, die für öffentli-

che Körperschaften oder in Zusammenarbeit mit diesen

erbracht werden.

«Der Mehrwert für den Kunden

ist beträchtlich; bis zu 30 Prozent

Kosten können mit einer Auslagerung

eingespart werden.»

Bernard Heinimann, CEO von Priora FM

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Priora View | Januar 2016 21

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Bildquelle: Buildipedia.com

der Systeme – beispielsweise im Bereich des Energiemanagements. Die Vernetzung der Systeme untereinander sowie Steuerungsmög-lichkeiten per Mausklick sind heute stark im Kommen. Die Heraus- forderung besteht darin, die neuen Technologien in das FM-Angebot zu integrieren und das Personal in den neuen Technologien zu schu-len. Die stetige Weiterentwicklung in diesem Bereich ist für Priora zentral, denn mit der Digitalisierung treten neue Akteure auf den Plan, die mit innovativen Geschäftsmodellen in den Markt drängen. Wir dürfen gespannt sein, wohin sich der FM-Markt entwickelt, und welche Fähigkeiten in Zukunft gefragt sind, um auf diesem Markt erfolgreich zu sein. Priora FM ist jedenfalls bestens gerüstet und be-dankt sich an dieser Stelle für das Vertrauen ihrer Kunden.

www.priorafm.com

Bernard Heinimann

CEOPriora FM SA

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Priora View | Januar 201622

Fünf Fragen an …Von Anfang an dabei

Wir sind stolz auf die zahlreichen Mitarbeitenden, welche zusam-men mit Priora ihr fünfjähriges Firmenjubiläum feiern. Bei uns ist der Satz «Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital» nicht nur eine Floskel, welche auch häufig in den Geschäftsbe-richten oder Unternehmensbroschüren zu finden ist, sondern ein gelebter Wert. Beispielsweise unterstützen wir unsere Mitar-beitenden auf allen Stufen mit internen und externen Weiterbil-dungsmassnahmen. Neben den Förderungsaktivitäten achten wir auch sehr darauf, dass die Mitarbeitenden ein abwechslungsrei-ches Aufgabengebiet haben mit Diversifikationsmöglichkeiten, ein angenehmes Betriebsklima schaffen, durch offene und trans-parente Kommunikation und natürlich über ein marktgerechtes Benefit- und Entlöhnungssystem verfügen.

Wir haben sechs Mitarbeitende gefragt, wie sie die Entwicklung der Priora in den letzten fünf Jahren miterlebt haben.

1. Wie nehmen Sie heute Priora im Markt wahr und wie haben Sie die Entwicklung der Priora wahrgenommen?

Jonas Gysin: Als die Priora gegründet wurde, erlebte ich als Mitar-beiter, dass die Priora von Aussenstehenden etwas misstrauisch be-obachtet wurde. Unterdessen ist die Priora ein respektierter Markt-teilnehmer mit einem guten Ruf. Schliesslich konnten wir unsere Fähigkeiten nun fünf Jahre unter Beweis stellen.

Thomas Jeisy: Dynamische Unternehmung mit guter Präsenz in der Deutschschweiz. Die Unternehmung hat sich seit Beginn rasch ent-wickelt und sich einen festen Platz in einem herausfordernden Mark-tumfeld erarbeitet.

Ruzica Kelcic: Rückblickend entsprachen die letzten Jahre bei der Priora einer dynamischen Zeit voller Wachstum (Aufbau des Geschäfts-stellennetzes) und Projektinitiierungen. Nach diesen Jahren des Auf-bruchs folgen in meinem Tätigkeitsbereich aktuell Bewertungs- und

Jonas GysinBau- und Projektleiter der Priora AG

Konsolidierungsthemen. Die Assets unserer Unternehmung sollen pro-fessionell vermarktet und bewirtschaftet werden, um den Werterhalt und somit auch die Rendite nachhaltig zu sichern.

Manfred Meury: Priora ist heute als Immobiliengesellschafter auf dem Deutschschweizer Markt etabliert. Anfangs waren sowohl unsere Kun-den als auch wir Mitarbeiter verunsichert. Nicht zuletzt durch unsere Kontinuität in der Führungsebene und unseren Erfolg konnten wir das Vertrauen unserer Kunden und Mitarbeiter festigen.

Martin Pisà: Priora nehme ich als aktiver Marktteilnehmer wahr, man sieht auch immer mehr die Werbebanner und Fahnen der Priora aufgestellt. Ich habe die Entwicklung wie folgt wahrgenommen: In den Anfangszeiten war Priora noch ein vager Begriff; nicht wie heute.

Nicole Schumann: Priora wurde 2011 gegründet und ist heute ein etabliertes Immobilienunternehmen in der Schweiz. Ein Name, wo sich auch meine Familie und mein Freundeskreis darunter etwas vor-stellen kann.

2. Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Freude – und was hat sich in den letzten rund fünf Jahren verändert?

Jonas Gysin: Ich hatte die Möglichkeit, mich persönlich vom Bauleiter zum Bauprojektleiter weiterzuentwickeln und durfte mein Know-how an einigen anspruchsvollen Projekten anwenden und ausbauen. Be-sonders gefällt mir an meinem Job die grosse Verantwortung und der sehr grosse Handlungsspielraum.

Thomas Jeisy: Auf dynamische Herausforderungen in einem an-spruchsvollen Marktumfeld reagieren zu können und müssen. Die Zu-sammenarbeit mit motivierten Mitarbeitern. Die Firma Priora musste vor allem in den ersten Jahren neben den normalen «Schwierigkei-ten» einer wachsenden Unternehmung auch immer wieder auf Ein-flüsse von aussen reagieren und Kunden von der Leistungsfähigkeit

Thomas Jeisy | Leiter Baukostenplaner der Priora AG, Mitglied der Geschäftsleitung

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Priora View | Januar 2016 23

3. Die Immobilienbranche befindet sich in einem stetigen und raschen Wandel. Merken Sie dies bei Ihrer täglichen Arbeit?

Jonas Gysin: Auf meiner Stufe merken wir vor allem, dass sich der Immobilienmarkt in der Schweiz stetig internationalisiert. Besonders macht sich dies dann bemerkbar, wenn durch Investoren, Planer und Subunternehmer aus dem Ausland Arbeitsmodelle mitgebracht bzw. vorausgesetzt werden, die nicht den hiesigen entsprechen. Es ist dann eine grosse Herausforderung, die Zusammenarbeit zur Zufriedenheit aller Beteiligten zu organisieren.

Thomas Jeisy: Ja, die Herausforderungen aufgrund des stetigen Wan-dels müssen gerade in der Akquisitionsphase rasch erkannt werden und Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung (Marktanforde-rungen, Kosten, Wirtschaftlichkeit) müssen so früh wie möglich ein-fliessen.

Ruzica Kelcic: Ja. Zum Beispiel werden die Ansprüche bezüglich Kos-tensicherheit, Risikominderung und Terminsicherheit immer höher und die dazu notwendigen Prozesse müssen entsprechend schneller und effizienter abgewickelt werden.

Manfred Meury: Ja, vor allem im Bereich Projektentwicklung sind wir natürlich sehr nahe am Markt und müssen jeweils rasch auf veränder-te Marktbedürfnisse reagieren. Nach wie vor steigen aufgrund der ho-hen Nachfrage und sinkenden Ressourcen die Grundstückspreise, was die Realisierung von Mietwohnungen in städtischen Gebieten und der angrenzenden Agglomeration praktisch verunmöglicht. Aber auch die regulierenden Massnahmen der Banken und politische Themen beein-flussen unsere tägliche Arbeit.

Martin Pisà: Ja, der stetige und rasche Wandel spüren wir sehr stark im FM-Business, die Kunden haben einen enormen Kostendruck und die Laufzeiten unserer Verträge sind auf drei Jahre begrenzt, wir müssen uns immer wieder aufs Neue behaupten.

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Ruzica KelcicJunior Portfolio Managerin der Priora Services AG

und Kompetenz überzeugen. Nun ist der Name Priora im Marktum-feld gefestigt und bekannt, was es erleichtert, sich um das eigentliche Kerngeschäft zu kümmern ohne oder zumindestens mit weniger be-hindernden Einflüssen.

Ruzica Kelcic: Was meine Arbeit anbelangt, ist es die Vielseitigkeit und die interdisziplinäre Arbeit mit Menschen ganz verschiedener Art, die mir gefällt. Es gibt zahlreiche Themen, zu denen ich in mei-nem Arbeitsalltag Schnittstellen habe. Die drei Standbeine der Priora (FM, GU, Immobilien) geben der Unternehmung auf verschiedene Art interessante Impulse. Ich denke, die Priora konnte in den vergange-nen Jahren beweisen, dass sie insbesondere dank ihren gut qualifi-zierten Mitarbeitern solide Arbeit leisten kann und dass sie dadurch den Markteinstieg innert fünf Jahren so gut gemeistert hat. Innert der letzten Jahre konnten viele komplexe Projekte umgesetzt werden, die heute als solide Referenz stehen.

Manfred Meury: Ich schätze vor allem die Vielseitigkeit und stetige Abwechslung, die jeder Tag mit sich bringt. Im Verlauf der Jahre habe ich sehr viele Menschen kennen und schätzen gelernt. Blicke ich zu-rück, so ist für mich auffällig, dass heute leider sehr viele Entscheidun-gen finanziell gesteuert sind und andere wesentliche Entscheidungs-kriterien wie Erfahrung, Vertrauen, aber auch Nachhaltigkeit länger je mehr eine sekundäre Rolle spielen.

Martin Pisà: Am meisten macht mir an meinem Job der tägliche Kon-takt mit verschiedenen Kunden/Mandaten Freude, jeden Tag gibt es neue Herausforderungen, was es sehr spannend macht.

Nicole Schumann: Die Zusammenarbeit mit meinem Vorgesetzten und den Kollegen/innen, der Umgang mit interessanten Personen und den sehr unterschiedlichen Projekten in einem grösseren Unternehmen. Bei den signifikanten Veränderungen der letzten fünf Jahren dabei gewe-sen zu sein, mitgewirkt und immer noch Teil davon zu sein, erfüllt mich mit Freude und Stolz.

Mitarbeiter-Weihnachtsfeier Wintermärchen, Bächlihof, Jona Mitarbeiter-Information Start Priora 2011, Priora Business Center

Martin PisàKey Account Manager der Priora FM AG

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Nicole Schumann: Der Druck auf den Markt hat zugenommen und führte dazu, dass sich die Priora in einem stetigen Wandel und in steti-ger Suche nach Effizienz befindet. Dies führte zu höherem Arbeitsauf-wand und fördert von allen eine permanente Hochleistung.

4. Was ist Ihr «bleibendstes Erlebnis» bei Priora?

Jonas Gysin: Es gibt für mich nicht «das Erlebnis». Ich habe mich aber über Firmenanlässe, erfolgreiche Projektabschlüsse, zufriedene Bau-herren und zufriedene Subunternehmer gefreut. Solche Ereignisse er-lebt man bei Priora zum Glück häufig.

Thomas Jeisy: Es gibt viele bleibende Erlebnisse hier bei der Priora – ob nun im Tagesgeschäft oder in der Zusammenarbeit mit den ver-schiedenen Bereichen –, aber sicherlich ist dabei ein Firmenanlass, welcher einem erst wieder die Grösse und Vielschichtigkeit der Firma vor Augen führt, das bleibendste Erlebnis.

Ruzica Kelcic: Vor mehr als fünf Jahren bin ich als frisch verheiratete Frau gestartet und heute bin ich eine glückliche Mutter von zwei Kin-dern mit einem Arbeitgeber, Chef und Team, die mir tagtäglich das Gefühl der Sicherheit und Dazugehörigkeit geben. Dies ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich.

Manfred Meury: Ich empfinde immer wieder Projektübergaben an unsere Kunden als bleibendes Erlebnis. Es erfüllt jeweils das gesamte Projektteam, aber auch mich mit Stolz, dass wir alle unseren ganz persönlichen Anteil zum Gelingen beigetragen haben.

Martin Pisà: Das schöne Mitarbeiter-Sommerfest 2011 in Maur und zugleich die Namenstaufe der Priora waren bleibende Erlebnisse.

Nicole Schumann: Die Veröffentlichung eines kritischen Zeitungsarti-kels am zweiten Arbeitstag, doch dann lernte ich Herrn Remo Stoffel als eine grosse Persönlichkeit kennen, mit einem äusserst bescheidenen und angenehmen Umgang.

5. Was wünschen Sie sich für Ihren Job und für Priora für die kom-menden Jahre?

Jonas Gysin: Ich wünsche mir weiterhin die Chance zu haben, mich persönlich weiterzuentwickeln. Ich wünsche Priora, dass sie ihre Markt-position weiterhin kontinuierlich ausbauen und festigen kann. So soll Priora noch für viele künftige Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber und für viel Kunden ein attraktiver Partner sein.

Thomas Jeisy: Weiterhin viele spannenden Projekte und weiterhin mo-tivierte Mitarbeiter, welche sich mit der Arbeit und der Firma identifi-zieren können und Freude daran haben, einen Teil der Priora Familie zu sein.

Ruzica Kelcic: Ein stabiles Wachstum der Unternehmung und inter-essante Projekte, damit der Alltag weiterhin vielseitig und herausfor-dernd bleibt.

Manfred Meury: Dass ich weiterhin meine Erfahrung in ein motiviertes Team einbringen und meinen Beitrag zum kontinuierlichen Wachstum der Firma beitragen kann.

Martin Pisà: Meine Zukunftswünsche für meinen Job und die Priora ist der stetige Wachstum, zufriedene Kunden und dass wir ein Begriff im Markt sind und bleiben.

Nicole Schumann: Weitere interessante Projekte und weiterhin viel Er-folg. Und uns allen ein spannendes und sicheres Arbeitsumfeld.

Mitarbeiter-Sommerevent Ma-Uri Tempel, Studio Maur

Nicole Schumann | Assistentin des Verwaltungsratspräsidenten der Priora Holding AG

Manfred Meury | Geschäftsstellenleiter der Priora AG, BaselMitglied der Geschäftsleitung

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Raum

kons

umSteigender Raumkonsum

Wie viel Platz braucht

ein Mensch, um

glücklich zu sein?

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Raum bedeutet Leben – Raum prägt und beeinflusst stetig unser Dasein. Unsere Ansprüche steigen, dies nicht nur im Privatleben, sondern auch bezüglich des Arbeitsraums und des öffentlichen Raums.

Wie viel Raum benötigen wir, um glücklich zu sein? Immer mehr. Der beanspruchte Raum ist in den letzten 30 Jahren in der Schweiz pro Einwohner von durchschnittlich 36 Quadratmetern auf rund 45 Qua-dratmeter angestiegen.

Der wachsende Konsum von Lebensraum ist das Ergebnis unseres (immer noch) zunehmenden Wohlstands. Wir verdienen mehr, be-kommen weniger und später Nachwuchs – und haben mehr Geld für Freizeit und «schöneres Wohnen». Auch die Veränderung der Wohnformen beansprucht zusätzlichen Raum. Viele Paare verfügen über zwei Wohnungen, auch Patchworkfamilien besitzen häufig zwei Wohninfrastrukturen. Ältere Menschen leben dank neuer Pflegeme-thoden und der höheren Lebenserwartung länger in ihren eigenen vier Wänden. Und Gutverdiener können eine Zweitwohnung als Weekend- oder Feriendomizil ihr Eigen nennen.

Dies ist aber nicht überall der Fall. Je grösser die Städte werden, des-to knapper und teurer wird der Wohnraum. Vergleichen wir Zürich mit einer grossen Metropole unserer Welt, so leben zum Beispiel die Menschen in Tokio auf weniger als 15 Quadratmetern. Der Reisko-cher auf dem Tatami-Fussboden neben dem Fernseher, die Audioan-lage auf der Mini-Küchenanrichte, die Wäsche zum Trocknen an der Lampe und stapelweise Kartons mit Kleidern und Habseligkeiten. Mit Gemütlichkeit, Design oder Stil hat das Wohnen in dieser Grossstadt nichts zu tun.

Klein gegen Gross Macht jetzt viel Raum glücklich? Oder macht wenig Platz zufriedener? Das Small House Movement, auch Tiny House Movement («Bewe-gung für winzige Häuser») genannt, ist eine gesellschaftliche Bewe-gung in Amerika, die das Leben in kleinen Häusern propagiert. Die Bewegung findet auch ihren Ausdruck in der Architektur, indem zu-nehmend auch Klein- und Minihäuser geplant und realisiert werden, wobei sich die Minihäuser durch eine Wohnfläche bis etwa 55 Quad-ratmeter definieren und Kleinhäuser eine für amerikanische Verhält-nisse kleine Wohnfläche bis etwa 110 Quadratmeter haben.

Auch in Deutschland gibt es ein Architekturbüro, welches sich auf Kleinhäuser spezialisiert hat. Frank Schönert, Architekt und Inhaber von Hütten & Paläste, hat die Antwort nach dem Platz in einem In-terview in der «Zeit Online» so beantwortet: «Eigentlich so viel wie in einem Schlafwagenabteil», das wären etwa 3,7 Quadratmeter. Zwischen zwölf und 45 Quadratmetern messen die Grundflächen der Kleinbauten, die sich die Berliner Architekten ausdenken: Lauben, Wochenendhäuser – alles, was kleiner ist als ein Einfamilienhaus. «Je intellektueller der Hintergrund des Bauherrn, desto einfacher will er bauen», sagte Schönert.

Gibt es denn hierzulande genügend Argumente, sich im Platz einzuschränken? Vieles, womit wir uns umgeben, wird kleiner. Die grossen Röhrenfernsehgeräte haben wir längst durch Flachbildschirme ersetzt, welche wir an die Wand hängen, der unhandliche Computer hat Platz für den Laptop gemacht, unser Natel oder iPod ersetzt die grosse Stereoanlage – und die Bücherregale sind aus unseren Woh-nungen verschwunden, seit es die E-Books gibt. Auch psychologisch betrachtet, konzentriert sich der Mensch in unseren Breitengraden wieder mehr auf das Wesentliche. Effizienz und Fokussierung sind Schlagwörter unserer Zeit.

Ist weniger wirklich mehr in Bezug auf unseren Wohnraum? Was mich betrifft, macht genügend (was ja im Auge des Betrachters liegt) bis viel Platz glücklich. Ich möchte mein Gästebad nicht missen, auch die Ankleide und das Büro finde ich toll, obwohl ich stets am Esstisch in der offenen Küche arbeite, wenn Homeoffice auf dem Plan steht. Und obwohl nicht permanent Gäste eingeladen sind, ist eine «grosse Wohnung» einfach super. Und für mich dürfte es auch ein bisschen mehr sein.

Und wie viel Platz macht Sie glücklich?

Claudia Aepli

Leiterin Marketing und KommunikationPriora AG

Quellen: Wikipedia, Zeit online, huetten-und-palaeste.de, Bundesamt für Statistik

Die heutigen Flatscreens sind extrem platzsparend im Vergleich zu den Röhrenfernseher aus dem letzten Jahrhundert.

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Tilla TheusDipl. Arch. ETH / SIA / BSA

Wohnhaft in Zürich und Graubünden. Spezialisiert auf die Projektierung und Ausführung von Neubauten in städtebau-lich anspruchsvollem Kontext, auf Umbauten und Sanierun-gen von denkmalgeschützten Objekten sowie auf Innenar-chitektur und Raumdesign.

Team: 16 bis 20 Mitarbeiter mit Hochschul- oder FH-Abschluss.

Sie hauchen alten Gebäuden Leben ein – und lassen diese wieder in neuem Glanz erscheinen. Schränken denkmalgeschütze Bauten Ihre Kreativität ein?Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin von der Notwendigkeit überzeugt, unser bauliches Erbe zu schützen. Deshalb trage ich architektonische Einschränkungen mit und lasse mich von ihnen zu überraschenden Lösungen inspirieren. Auflagen verstehe ich als Chance, um aus dem Vollen meiner Erfahrungen und meiner Fantasie zu schöpfen. Das Ar-gument «Geht nicht» ist mir fremd.

Was ist für Sie die grössere Herausforderung: ein Projekt in einem städtebaulich «schwierigen» Umfeld oder Umbauten mit vielen Vor-gaben?Ich kann nicht wählen. Je schwieriger das Umfeld ist, desto zahlreicher sind die Vorgaben. Ich setze mich mit ihnen lustbetont und kreativ auseinander. Bauen auf der weiten grünen Wiese würde mir zu ein-fach erscheinen und mich zu wenig fordern.

Was ist Ihr liebster Part bzw. liebste Aufgabe bei einem Projekt?Das Ausloten der architektonischen Möglichkeiten bis zu den äussers-ten Grenzen. Da lasse ich nicht locker, um daraus eine Vision zu ent-wickeln.

Was sind Ihrer Meinung nach die grössten Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit einer Generalunternehmung?Es ist paradox: Für den nachhaltigen Erfolg müssen sowohl Generalun-ternehmung als auch Architekt enorm stark sein. Beharren aber beide Seiten auf ihren naturgemäss unterschiedlichen Sichtweisen – verein-facht gesagt: so günstig wie möglich gegen so gut wie möglich – ist das Scheitern programmiert. Dagegen hilft es, wenn sich jeder in die Lage des andern versetzt. Es braucht auf gleicher Augenhöhe das ge-meinsame Ringen um die beste Lösung. Daraus ergibt sich das über-einstimmend definierte lohnende und erreichbare Ziel.

Es wird häufig von guter Schweizer Qualität gesprochen. Was bedeu-tet für Sie Qualität?Alle Beteiligten müssen das Maximum des Denkbaren und Leistbaren erbringen, d.h. die finanziellen Mittel klug verwenden, einem Bau auf lange Frist die praktische Tauglichkeit sichern und eine die Sinne be-rührende Ästhetik schaffen. Dann fühlen sich die Nutzer wohl. Das fällt positiv auf die Bauherrschaft zurück.

Leidenschaft für die Architektur

Was ist/war Ihr Lieblingsprojekt?Stets das aktuelle. Darauf konzentriere ich mich leidenschaftlich mit allem, was ich kann.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Wie entspannen Sie sich am besten?Im Gespräch mit Freunden an einem fein gedeckten Tisch und mit dem Genuss einer Ballettaufführung.

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UmbauEtablierung eines Nischenmarkts

In der Vergangenheit wurde der professionellen Bauerneuerung, Renovation und Sanierung wenig Beachtung geschenkt. Dies hat sich in den letzten Jahren wesentlich geändert. Heute ist die Um-bausparte ein wichtiger Bereich einer Generalunternehmung – so auch bei Priora.

Wenn man sich die beeindruckenden Neubauten vor Augen führt, die in den letzten Jahren in den Ballungsräumen hochgezogen wurden, geht beinahe vergessen, dass neben dem Neubau auch der Umbau ein lukrativer Markt ist. Doch dies war nicht immer so. Früher war die Umbaubranche ein Nischenmarkt, der aufgrund des Booms der Neu-baubranche von untergeordneter Bedeutung war. In den letzten 30 Jahren hat der Umbau gemessen an den totalen Hochbauausgaben stark zugelegt – vor allem in den Neunzigerjahren. Betrug der Anteil der Umbaubranche 1980 noch 22 Prozent, ist dieser bis 1999 auf 40 Prozent angestiegen.

Das Gebäudeprogramm als KatalysatorIn den 2000er-Jahren ist der Anteil zwar leicht rückläufig gewesen. Doch derzeit zieht der Umbaumarkt wieder an. Spürbar ist insbeson-dere die Zunahme öffentlicher Umbau- und Erweiterungsprojekte, beispielsweise im Bereich von Schulen, Alterswohnheimen und Spitä-lern. Aber auch im Bereich privater Immobilien ist der Markt derzeit in Bewegung. Ein wichtiger Grund dafür ist das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen.

Gemäss Bund und Kantonen fallen in der Schweiz über 40 Prozent des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen im Gebäudebereich an. Mit der Sprechung von Fördergeldern für energetische Sanierun-gen wollen Bund und Kantone den Energieverbrauch im Schweizer Gebäudepark erheblich reduzieren und den CO2-Ausstoss senken. Die energetische Sanierung umfasst beispielsweise den Einsatz von erneu-erbaren Energien, die Abwärmenutzung, die Sanierung der Gebäude-hülle oder auch die Optimierung der Gebäudetechnik.

Seit dem Start des Gebäudeprogramms hat die Ausschüttung von För-dergeldern stark zugenommen. Im Rekordjahr 2014 wurden rund 239 Millionen Franken Fördergelder gesprochen. Das Potenzial ist weiter-hin enorm. Von den rund 1,5 Millionen Häusern, die energetisch drin-gend sanierungsbedürftig sind, wird jährlich nur gerade ein Prozent der bestehenden Liegenschaften erneuert.

Umfunktionierung des Büroleerstandes stützt den UmbauHinzu kommt, dass vor allem in den Städten Umnutzungen und damit Umbauten zunehmen dürften. Grund dafür ist der hohe Büroleerstand in Kombination mit der Wohnungsknappheit. So sind beispielsweise in Zürich die leeren Büroflächen achtmal grösser als die leeren Wohnflä-chen. In Basel sind es siebenmal mehr. Da unvermietete Büroflächen

keine Rendite abwerfen, müssen deren Eigentümer neue Einnahme-quellen erschliessen. Eine mögliche Lösung ist, die Büroräumlichkeiten in Wohnfläche umzufunktionieren. So könnte in einigen zentralen Bü-roblöcken bald wertvoller Wohnraum entstehen.

Fachwissen und Sensibilität gefragtDass Umbauten und Renovationen oft mit hohen Investitionen ver-bunden sind, liegt auf der Hand. Die Höhe der Investitionen hängt auch davon ab, ob Substanzerhaltung, tiefgreifende Umbauten oder Ersatzneubauten vorgesehen sind. Für erfolgreiche und rentable Um-bauprojekte ist eine vorgängige und ganzheitliche Situationsanalyse daher unerlässlich. Da die Planung und Ausführung von Umbauten eine höchst komplexe Aufgabe ist, sind Fachwissen und Sachverstand zentrale Erfolgsfaktoren. Denn nur mit jahrelanger Erfahrung können Fragen wie Gebäudezustand, Investitionskosten, Ablaufprogramme und Renditeauswirkungen schnell und sicher beantwortet werden.

Daneben sind aber auch Sensibilität und intuitives Geschick gefordert. Denn im Gegensatz zu Neubauprojekten, die auf der grünen Wiese geplant und umgesetzt werden können, ist bei Umbauprojekten eine Vielzahl von Restriktionen zu berücksichtigen. Zum einen tangieren Umbau- oder Renovationsprojekte nicht nur die direkten Nutzer der Gebäude (Umbau unter laufendem Betrieb/Nutzung), sondern bei-spielsweise auch die Quartieranwohner. Zum anderen sind sanierungs-bedürftige Umbauobjekte häufig denkmalgeschützt, die behördlichen Vorschriften entsprechend streng.

Priora nutzt WachstumschancenDie positive Marktentwicklung und die zunehmenden Anforderun-gen, die an die Anbieter auf dem Umbaumarkt gestellt werden, haben Priora dazu bewogen, den Umbaubereich weiter auszubauen und in die Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren. Nur so können wir unse-re Kunden in allen Umbauprojekten umfassend unterstützen. Wie sich die Umbaubranche in den kommenden Jahren entwickeln wird, hängt wesentlich von der wirtschaftlichen Entwicklung und der Nettozuwan-derung ab. Obwohl in dieser Hinsicht Unsicherheiten bestehen, sind wir optimistisch, dass wir in diesem Bereich weiter wachsen werden.

Quellen: Schweizer Baumeisterverband, srf.ch, Gebäudeprogramm.ch

Roland Eberle

Leiter Umbau Priora AG

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Um

bau

• Überbauung Heiligfeld, Zürich• Lobby Swissôtel, Zürich• Überbauung Zollikerstrasse 225, Zürich• Überbauung Margarethenstrasse 87, Basel• 7132 Hotel, Vals• Sihlpost, Zürich

• Überbauung Lochäcker, Kloten• Überbauung Stettemerstrasse 2, 4, 6, Schaffhausen• Hotel Atlantis, Zürich• Geschäftshaus Bahnhofstrasse 53, Zürich• Restaurant Kronenhalle, Zürich

Aktuelle Umbauprojekte

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Swissôtel Innovation Lab

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Priora View | Januar 2016 31Priora View | Januar 2016 31

Marktbetrachtung

Wie wir die Immobilien-

branche erleben

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Der Blick zurückDer Miet- und Eigentumswohnungsmarkt war 2015 starken Winden ausgesetzt, der zurückhaltende Trend der Flächennachfrager im Büro- und Gewerbemarkt ist im selben Jahr deutlich spürbar geworden und im Detailhandel hat sich der harte Wettbewerb gar zugespitzt. Zeit also für Priora, die Positionierung ihres gesamten Immobilienportfolios zu überprüfen.

Wohnungsbau im Wandel Priora hat ein erfolgreiches 2015 hinter sich gebracht und erneut zahl-reiche Wohnbauprojekte lanciert und umgesetzt. Es gilt nun aber in-nezuhalten und einen Blick in die Kristallkugel zu werfen, um auch für die kommenden Monate die Zeichen der Wirtschaft und Politik richtig zu deuten. Ohne die bekannten Regulierungsmassnahmen und ohne den dämpfenden Effekt wiederholter Warnungen der Analysten vor einer Preisblase, würde sich der Wohneigentumsmarkt aufgrund der tiefen Hypothekarzinsen möglicherweise überhitzen.

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index verharrte entsprechend im 3.Quartal 2015 unverändert in der Risikozone. Lohnen sich In-vestments im Bereich von Stockwerkeigentum zukünftig noch?Die höheren Eigenkapitalanforderungen bei Banken und strengeren Kriterien bei der Hypothekarvergabe verschärfen die Situation zusätz-lich und wirken den attraktiven Zinsen entgegen.

Wohneigentumsprojekte im Hochpreissegment stocken vermark-tungsseitig schweizweit und daher wird Priora als Investorin oder Im-mobilienentwicklerin auch das Jahr 2016 ohne Investments in diesem Segment angehen. Die bereits 2015 realisierten Bauvorhaben dieser Kategorie wurden erfolgreichen Vermarktungs- und Repositionie-rungsmassnahmen unterworfen. Auf diese Weise konnten die Ver-kaufsaktivitäten in sämtlichen Projekten angekurbelt werden.

Fokus auf MietwohnungenPriora kann das Jahr 2016 mit einem erweiterten und diversifizierten Wohnbauportfolio starten und den Fokus auf die Verwaltung und Bewirtschaftung dieses solide positionierten Mietwohnungsbestan-des setzen.

Alle unsere Mietwohnungen, geografisch verteilt in den Wirtschafts-regionen Zürich und Graubünden, gilt es professionell zu bewirt-schaften und durch eine sorgsame Instandhaltungsplanung den Werterhalt zu sichern und eine weiterhin minimale Mieterfluktuation zu garantieren.

Anlageobjekte im FokusIm Rahmen der Allokation potenzieller Anlageobjekte gilt es nach wie

vor professionelle Analysen vorzunehmen. In gewissen Einzugsgebie-ten sind derzeit die höchsten Leerstände seit Jahren zu verzeichnen und auch die Zuwanderungsquote hat im zweistelligen Bereich ab-genommen.

Der eingehenden und regelmässigen Marktbeobachtung gebührt in Zeiten volatiler Marktschwankungen also höchste Aufmerksam-keit. Es gilt hierbei je nach Region und Gemeinde unter anderem das entsprechende Mietzinsniveau, die potenzielle Leerstandsquote, die objektbezogene Wohnkostenbelastungsquote, die regionale Arbeits-losenquote wie auch die Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung zu berücksichtigen. Ein anspruchsvoller Job für die Portfolioverantwort-lichen der Priora.

Nachhaltige InvestitionsstrategieZahlreiche Investoren und Branchenteilnehmer haben trotz rezessiver Tendenzen in den vergangenen zwei Jahren ihre Wohnungsbaupro-jekte vorangetrieben und fertiggestellt und dadurch in gewissen Regi-onen für eine spürbare Sättigung gesorgt.

Als Immobilienunternehmung mit einem hohen Anspruch an Einhal-tung nachhaltiger Kriterien, gilt es vermehrt dafür Sorge zu tragen, dass künftig nur dort Nutzflächen verbaut werden, wo es die demo-grafische Entwicklung der jeweiligen Region auch erfordert. Nament-lich an Zentrumslagen und in verdichteter Weise. Es entsteht nicht ein neues Vorgehenskonzept, sondern es drängt sich ein Umwelt- und Ressourcenthema ultimativ auf. Begonnen bei der Raumplanung und im Städtebau werden künftige Siedlungsstrukturen und Muster der Raumnutzung neu definiert und die Grenze zwischen öffentlicher Pla-nung und privatem Interesse aufgeweicht.

Verdichtetes Bauen und Renovationen bestehender Strukturen rücken vermehrt ins Zentrum raumplanerischer Vorgaben der öffentlichen Hand und werden unausweichlich.

Anwendungsgebiet Airport CityPriora hat im Kontext ihrer Airport-City-Masterplanung namens «First District» in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Kloten und Opfikon sowie mit dem Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich neue Massstäbe gesetzt. Themen wie Ausbau der Strassen- und Platz-räume, Baumassentransfers, Versorgungs- und Entsorgungskonzepte sowie Infrastrukturvorleistungen sind hier kein Fremdwort, sondern wurden bereits zu Beginn der städtebaulichen Diskussion qualitativ mitbewertet.

Räumliche Dichte hat gemäss Masterplanung in erster Linie dort zu entstehen, wo hervorragende Mobilitätskriterien bestehen bzw.

MyPlace, Meilen

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wo leistungsfähige Verkehrsknoten (ÖV / IV) existieren. Stadträume mit einer solchen infrastrukturellen Ausgangslage verfügen über leistungsfähige Adern, um Arbeitnehmer wie auch Bewohner von der Agglomeration in die verdichteten Arbeits- und Wohnzonen zu transportieren. Der Start dieser Masterplanung ist gelungen und eine entsprechende positive Resonanz ist die Folge. In den kommenden Jahren soll auf dieser Basis neben dem Bauvorhaben «The Circle» das Arbeitsgebiet «First District» Fahrt aufnehmen.

Geschäftsflächenmarkt als HerausforderungIm Bereich der Geschäftsflächen ist ein Umdenken nötig geworden. Sowohl in der Entwicklung neuer Flächen als auch im Umgang mit bestehenden Strukturen.

Die Absorption neuer oder bestehender Geschäftsflächen war lange Zeit anspruchsvoll, aber nicht unmöglich. Nach Jahren stabiler Wirt-schaftsleistung in einer Bandbreite von ein bis zwei Prozent hat sich in den Ballungsräumen Zürich und Genf jedoch seit Längerem ein Überangebot an Büroflächen aufgebaut. Es ist ebenfalls bekannt, dass Grossunternehmen, Banken und Versicherungen in rezessiven Zeiten ihre Büroflächen zu konsolidieren versuchen und die Zahlungsbereit-schaft für hohe Mieten sinkt.

Die gewerblich genutzten Liegenschaften der Priora Airport Immobi-lien, im unmittelbaren Perimeter des Flughafens Zürich, konnten im Jahr 2015 trotz der obgenannten herausfordernden Wirtschaftsum-stände weiter gefestigt werden. Mit der Entwicklung und Neupositio-nierung der eigenen Liegenschaften und Areale sicherte sich Priora Airport Immobilien eine hohe Mieterauslastung und ein sorgsames Wachstum des Portfolios.

MieteranforderungenEin wesentlicher Grund für den Verbleib vieler Mieter unserer Ge-schäftsflächen besteht darin, dass Unternehmen heutzutage ihre operativen Kosten in sämtlichen Bereichen zu reduzieren versuchen. So werden beispielsweise gemeinschaftlich genutzte Räume wie Sit-zungs-, Tagungs- oder Pausenräume vertraglich reduziert, um die Nettomieten zu senken. Hier bieten die Geschäftsliegenschaften rund um den Balsberg in Kloten eine nahezu perfekte Ausgangslage. Den Mietern bietet sich die Möglichkeit, im hauseigenen Business Center Sitzungs-, Schulungs- und Konferenzräume nur dann anzumieten, wenn ein effektiver Bedarf besteht.

Die Investition in eigene Küchen und Pausenräume erübrigt sich für die Grossmieter ebenfalls, da Priora diesbezügliche Infrastrukturen in Form von grossen Personalrestaurants (Betreiber: Compass Group) be-reits zur Verfügung stellt, Catering inklusive.

MobilitätMitarbeiter werden aus Kostengründen oder Nachhaltigkeitsvorgaben zunehmend angeregt, den öffentlichen Verkehrsmitteln mehr Gewicht zu geben. Hier spielt die Lagequalität einer Immobilie unweigerlich eine zentrale Rolle. Sämtliche Liegenschaften der Priora Airport Immo-bilien liegen unmittelbar an Haltestellen des Zürcher Verkehrsbundes.

Aufstockung BalsbergDer wiederkehrende Trend zur Bereitstellung von Grossraumbüros in flexiblen Raumstrukturen wird wieder deutlich erkennbar. Diese offe-nen Raumkonzepte ermöglichen den Mietern einen effizienteren und nutzungsflexiblen Umgang mit den gemieteten Geschäftsflächen.

In dieser Hinsicht reagieren wir mit dem Ausbau des Immobilien-angebots am Balsberg in Kloten. Mit der Lancierung des Balsberg- Aufstockungsprojekts entstehen rund 19 000 Quadratmeter zusätzli-che Geschäftsflächen. Bewertete QualitätDetaillierte Immobilienbewertungen wurden auch im Jahr 2015 vor-genommen. Diese externen Bewertungen zielten auf die qualifizierte Ermittlung der Marktwerte unserer Liegenschaften ab und erfolgten gemäss den Richtlinien und Bestimmungen der RICS Appraisal and Valuation Standards bzw. der aktuellen Ausgabe der europäischen Bewertungsstandards der European Group of Valuers Associations (TEGoVA).

Die langfristige Positionierung der Areale als künftiges Arbeitsplatz-gebiet namens «First District» wurde in allen Facetten auch im Jahr 2015 vorangetrieben. Priora wird das zusätzlich erkannte Wertschöp-fungspotenzial seiner Areale Schritt für Schritt nutzen und langfristig durch geeignete Massnahmen entsprechenden Mehrwert für ihre Kunden schaffen.

Roland Gemperle

Managing DirectorPriora Services AG

Geschäftshaus Balsberg, Kloten Büroräumlichkeiten Balsberg, Kloten

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Priora View | Januar 201634

Immobilien sind Werte, die eine Epoche und viele Generationen überdauern. Priora als Immobilienunternehmen widerspiegelt Werte, welche für uns von zentraler Bedeutung sind.

Die Begeisterung für das Bauen, für die Herausforderungen und das Besondere ist unser Antrieb.

Die Wertschätzung – wir stellen unseren Kunden ins Zentrum unseres Schaffens – und unsere Mitarbeitenden sind unser wichtigstes Gut, welche mit viel Engagement und Motivation die Kundenbedürfnisse zufriedenstellen.

Die Integrität – wir sind ein zuverlässiger und fairer Partner. Dies er-warten wir auch von unseren Geschäftspartnern.

Die Nachhaltigkeit – wir übernehmen Verantwortung für unser Tun und Handeln, denn es ist wichtig, dass wir unseren Kindern eine in-takte Erde hinterlassen.

Wir sind stolz, dass wir in der Schweiz so viele markante Bauten rea-lisieren dürfen. Jedes dieser Bauvorhaben hat ganz spezifische An-sprüche und ist ein Unikat; so bedarf jedes Projekt einer individuellen Vorgehensweise.

Gerne stellen wir nachfolgend einige aktuelle Bauprojekte aus den verschiedenen Regionen vor – welche wir mit Passion realisieren.

Raffael Brogna

CEO Priora AG

Passion für Immobilien

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Priora View | Januar 2016 35

Webipark.ch, Aarburg

Neubau Wohnüberbauung mit 220 Wohneinheiten sowie Gewer-beräumen (Eigentums- und Mietwohnungen).

Bauherrschaft:Fortimo Invest AG, St. Gallen

Architekt:Kistler Vogt Architekten, Biel

Stämpfliareal, Langnau i.E.

In Langnau im Emmental entstand in der ersten Etappe eine Wohnüber-bauung aus vier Mehrfamilienhäusern mit total 48 Mietwohnungen.

Bauherrschaft:Gebäudeversicherung des Kantons Bern (GVB), Ittigen

Architekt:Planergemeinschaft Brancher Kaufmann Tschanz, Bern

Esplanade Ost, Biel

Inmitten der Stadt Biel entsteht eine Wohnüberbauung mit insgesamt 160 modernen Wohnungen sowie Büro- und Gewerberäume.

Bauherrschaft:Dr. Hans Widmer, Oberwil-Lieli

Architekt: Graber Pulver Architekten AG, Zürich/Bern

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Werkareal BVB-Infrastruktur, Basel

Neubau Werkareal im Minergie-Standard. Das Projekt wurde in drei Teilobjekte gegliedert: Werkstattgebäude, Gleisoberbaufertigung, Aussenanlagen mit Freilager.

Bauherrschaft:Basler Verkehrs-Betriebe BVB, Basel

Architekt:Generalplaner:ATP kfp Architekten und Ingenieure AG, ZürichAusführungsplanung:Leutwyler Partner Architekten AG, Zug

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Priora View | Januar 201636 Priora View | Januar 201636

Alters- und Pflegeheim Casa Falveng, Domat/Ems

Erweiterung und Sanierung des Alters- und Pflegeheims Casa Falveng in Domat/Ems. Realisiert wurden 36 weitere Bewohnerzimmer sowie Gruppenräume mit Kücheneinrichtungen. Im Altbau wurden die Kü-che und 55 Bewohnerzimmer saniert.

Bauherrschaft:Stiftung Alters- und Pflegeheim Casa Falveng, Domat/Ems

Architekt:Birchmeier Uhlmann Architekten GmbH, Zürich

Zentrum Schlossacker, Binningen

Neubau eines Alters- und Pflegeheims. Das Gebäude besteht aus ei-nem Untergeschoss, vier Sockelgeschossen und drei Obergeschossen und hat insgesamt 72 Wohnplätze.

Bauherrschaft:Stiftung Alters- und Pflegeheime, Binningen

Architekt:Heinle, Wischer und Partner, Stuttgart (Deutschland)

Wohnüberbauung und Altenpflegeheim Birspark, Basel

Der Neubau der Wohnüberbauung Birspark umfasst zehn Wohnbau-ten mit insgesamt 105 Mietwohnungen und 63 Pflegeplätzen sowie Büro- und Dienstleistungsflächen.

Bauherrschaft:Baukonsortium Birspark, Basel

Architekt (Generalplaner):Otto + Partner AG, Liestal

Neubau Ricola Kräuterzentrum, Laufen

Neues Kräuterzentrum für die Firma Ricola in Laufen BL. Im Neubau sind die Prozesse Trocknen, Reinigen/Schneiden, Mischen/Dosieren sowie ein Kräuterlager unter einem Dach vereint worden.

Bauherrschaft:Ricola AG, Laufen

Architekt:Herzog & de Meuron, Basel

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Priora View | Januar 2016 37Priora View | Januar 2016 37

Stadtwald, Rorschach

Neubau von drei Hochhäusern. Im Erdgeschoss sind gewerbliche und Dienstleistungsnutzungen. In den Obergeschossen sind 201 Wohnun-gen realisiert worden. Die drei Hochhäuser wurden teilweise als Miet-objekte, zum andern Teil als Stockwerkseigentum geplant.

Bauherrschaft:Haus Im Stadtwald 1: ASGA Pensionskassen Gen., St. Gallen Häuser Im Stadtwald 3 + 5: Fortimo Invest AG, St. Gallen

Architekt:Bereuter Architekturbüro AG, Rorschach

Sennenwies, Schaffhausen

Neubau einer Wohnüberbauung mit fünf Mehrfamilienhäusern. Ins-gesamt werden 71 Mietwohnungen realisiert.

Bauherrschaft:Priora Immobilien AG, Chur

Architekt:Albert J. Eisele, VS-Villingen, Deutschland

7132 Hotel, Vals

Umbau/Sanierung: Gastroküche, Patisserie, Bäckerei, Roter und Blau-er Saal, 7132 Silver, Réception, Personal- und Bürotrakt, 33 Nass-zellen, 17 Gästezimmer und 3 Luxus-Suiten mit Besprechungszimmer nach Tadao Ando, Spa mit Coiffeur, Weinkeller, 13 Pilgerzimmer nach Kengo Kuma

Bauherrschaft:7132 AG, Vals

Architekt:Kengo Kuma & Associates, TokyoTadao Ando Architects & Associates, OsakaGiubbini Architekten ETH SIA, Chur

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Waldpark, Frauenfeld

Neubau einer Wohnüberbauung, bestehend aus vier Mehrfamilien-häusern mit je 14 Mietwohnungen sowie zwei Tiefgaragen.

Bauherrschaft:Waldpark AG, Frauenfeld

Architekt:Manuel Marbach, Architekturatelier GmbH, Frauenfeld

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Priora View | Januar 201638 Priora View | Januar 201638

Sihlpost, Zürich

Umbau der Sihlpost in der Europaallee in Zürich.

Los 1: GrundausbauLos 2: Mieterausbau Post

Bauherrschaft:SBB Immobilien, Bern

Architekt:Max Dudler Architekten AG, Zürich

Baarermattpark, Baar

Neubau Wohnüberbauung mit gesamthaft 68 Wohneinheiten in zwei Gebäuden, welche im Minergie-Standard gebaut wurden.

Bauherrschaft:Konsortium Baarermattpark Los 3, c/o Landis Bau AG, Zug

Architekt:Axess Architekten AG, Zug

Siedlung Lochäcker, Kloten

Die Sanierung der Siedlung Lochäcker (219 Wohneinheiten) erfolgt in bewohntem Zustand und umfasst die energetische Sanierung, Balkon-vergrösserungen, Wohnungs- und Treppenhaussanierungen.

Bauherrschaft:UBS Fund Management (Switzerland) AG, Basel

Architekt:Pius Meyer, dipl. Architekt ETH, Zürich

Bahnhofstrasse 53, Zürich

Umbau und Sanierung des Prunkbaus an der Bahnhofstrasse 53 in Zü-rich. Im Unter- und Erdgeschoss werden neue Retailflächen entstehen. In den sechs Obergeschossen wird ein Vollausbau für neue Büroflä-chen mit modernster Gebäudetechnik realisiert.

Bauherrschaft:AXA Leben AG, Winterthur

Architekt:Tilla Theus und Partner AG, Zürich

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Priora View | Januar 2016 39Priora View | Januar 2016 39

Werk 3, Winterthur

In einer neuen Überbauung entstehen zentrumsnah Gewerberäume, Ateliers und über 200 attraktive Wohnungen.

Bauherrschaft:Swica Krankenversicherung AG, WinterthurSwisscanto Asset Management AG, Zürich

Architekt:Beat Rothen, Architektur GmbH, Winterthur

Europaallee Baufeld H, Zürich

Das Baufeld H ist das letzte von acht Baufeldern des Gestaltungsplans «Stadtraum HB» und grenzt an den multikulturellen Kreis 4. Es ent-steht eine durchmischte Nutzung von Hotel, Büroflächen, Wohnun-gen, Gastronomie, Kinderkrippe, Veranstaltungsflächen, Kino, Schule und Gewerbe.

Bauherrschaft:SBB Immobilien, Bern

Architekt: E2A Architekten, Zürich

Hochhaus Schweizer Obstverband, Zug

Neubau Hochhaus mit öffentlicher Nutzung im Erdgeschoss, Büros und 26 Wohneinheiten. Das 15-stöckige Hochhaus wurde im Miner-gie-Standard ausgeführt und entsprechend zertifiziert.

Bauherrschaft:Schweizer Obstverband, Zug

Architektengemeinschaft: Deon AG, dipl. Architekten ETH BSA SIA, Luzern Wiederkehr Krummenacher Architekten AG ETH SIA, Zug

Toblerstrasse, Zürich

Die Siedlung Toblerstrasse (Baujahr 1929) wird durch Neubauten er-setzt. Es werden 13 Gebäude mit insgesamt 171 Wohnungen realisiert.

Bauherrschaft:ABZ Allgemeine Baugenossenschaft, Zürich

Architektengemeinschaft: BS + EMI Architektenpartner AG, Zürich

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E-Commerce im Facility Management – schon lange Gegenwart in den Arabischen Emiraten. Farnek, eine Tochtergesellschaft von Priora, hat deshalb für ihr Privatkundengeschäft eine E-Commerce-Lösung lanciert. Der Mehrwert für die Kunden, die Mitarbeitenden und die Unternehmung als Ganzes ist beeindruckend.

Farnek Services LLC ist ein führendes Dienstleistungsunternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE) im Bereich Total Facility Management, welches 2006 durch die heutige Priora übernommen wurde. Seither hat sich die Firma mit Schweizer Know-how kontinuier-lich weiterentwickelt, mit der klaren Vision, die Marktführerschaft für Total Facility Management Services in den UAE zu übernehmen. Farnek ist spezialisiert auf die Bereiche Reinigung, Sicherheitsdienste, techni-scher Gebäudeunterhalt und Energiemanagement. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 3000 Mitarbeitende und ist mit Standorten in Dubai, Abu Dhabi und Ras Al Khaimah in allen Emiraten präsent.

Farnek zählt führende Unternehmen zu ihren Kunden (Emirates Air-lines, Etihad Airways, Mövenpick Hotels & Resorts, Jumeirah Group, Reuters, Barclay Bank) und wurde schon mehrmals im Bereich der Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Einen Meilenstein setzte das Unterneh-men im Jahr 2010 mit dem Auftrag für den technischen Unterhalt des höchsten Gebäudes der Welt – dem Burj Khalifa in Dubai.

DigitalisierungDubai – auch im Facility Management

führt kein Weg daran vorbei

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Stärkung des PrivatkundengeschäftsVor rund zwei Jahren hat die Farnek die Firma Hitches & Glitches mit ihren rund 250 Mitarbeitenden akquiriert, um neben dem Geschäfts-feld B2B (Business to Business) auch das Privatkundenge-schäft (B2C, Business to Custo-mer) auszubauen. Die Erbrin-gung von Facility Management Services im Privatkundenbe-reich ist eine grosse Herausfor-derung. Die Schwierigkeit liegt dabei nicht in hohen technischen Anforderungen oder komplizierten Reinigungsdienstleistungen, sondern primär im Projektmanagement – vor allem an Standorten wie dem Mittleren Osten, wo die Kunden nicht immer zuverlässig sind. So werden beispielsweise oft Termine nicht eingehalten und Rechnungen nicht oder nur nach erheblichem Mahnaufwand bezahlt. Oder «der Besteller» ist einfach nicht mehr da. Abgereist. Verschwunden.

E-Commerce-Plattform für mehr Convenience und EffizienzUm solche Probleme lösen zu können, hat Farnek beschlossen, eine vollumfängliche E-Commerce-Plattform einzuführen. Auf der Kunden-seite funktioniert die webbasierte Lösung gleich wie jedes E-Business- Portal: Der Kunde wählt online die gewünschte Dienstleistung und bezahlt via Kreditkarte. Arbeiten werden nur noch dann ausgeführt, wenn der Kunde im Voraus bezahlt hat. Um den Kunden bei der Bu-chung der Services zu unterstützen, wurde parallel der Helpdesk aus-gebaut, wo Kunden 1:1 oder via Live-Chat beraten werden können.

Die neue Lösung verspricht zahlreiche Vorteile, und zwar nicht nur für die Kunden, sondern auch für die Mitarbeitenden und das Unterneh-men als Ganzes. Einerseits bietet die neue Plattform finanzielle Vortei-le: «Mit der neuen Plattform können wir Personalkosten im Backoffice einsparen – zum Beispiel in der Buchhaltung oder in der Administration – und gleichzeitig den Papierverbrauch massiv reduzieren. Zusätzlich haben wir keine Debitorenverluste und durch die Vorauszahlungen stets einen positiven Cash-Flow», so Markus Oberlin, CEO von Farnek.

Andererseits bietet die neue Lösung auch Vorteile bei der Leistungser-bringung und der Disposition der Mitarbeitenden. Die Kunden sehen online, wann die Farnek Mitarbeiter verfügbar sind, und können ein

passendes Zeitfenster aussuchen. Die Mitarbeitenden werden dann automatisch zugeteilt und disponiert. Diese selbst erkennen direkt auf dem Smartphone, welche Arbeit sie wann und wo ausführen sollen

und welches Material sie dazu benötigen. Gleichzeitig wird dem Mitarbeitenden auf dem Smartphone der schnellste Weg zum Kunden angezeigt, damit er möglichst rasch vor Ort sein kann.

Beim Kunden angekommen, bestätigt der Mitarbeiter dann auf sei-nem Smartphone, wann er mit der Arbeit startet, und der Kunde be-stätigt mit seiner Unterschrift, dass er mit der Dienstleistung zufrieden war respektive die Dienstleistung ausgeführt wurde. Zusätzlich kann der Kunde sein Feedback abgeben.

Qualitätssicherung für zufrie-dene KundenDamit ist der Kreislauf ge-schlossen und der Auftrag abgeschlossen. Anschliessend kann ausgewertet werden, welches Team wie lange für eine bestimmte Arbeit braucht.

Falls grosse Unterschiede unter den Teams bestehen, können die Ur-sachen dafür analysiert werden. Der Austausch von Know-how und Best Practices findet dann im firmeneigenen Trainings-Center statt, wo sämtliche Mitarbeitenden geschult werden.

Clips – visuelles E-Learning, sprachübergreifendZurzeit arbeitet Farnek an einem Projekt, das die Schulung und das Training erweitern soll. Dazu werden einzelne Arbeitsschritte sowie Si-cherheitsvorschriften und Prozesse mit einer Kamera aufgenommen. Die entsprechenden Clips werden in das Schulungskonzept integriert und in einer Datenbank abgelegt. Das Ziel dabei ist, dass alle Mitar-beitenden (kommen aus 56 verschiedenen Ländern) «Leerzeiten» für die Weiterbildung nutzen können, zum Beispiel, wenn sie auf einen Kunden warten oder wenn Mitarbeitende im Firmenfahrzeug Beifah-rer sind. Gleichzeitig können die Abläufe bei komplexen Wartungsar-beiten rasch via Film nochmals angeschaut werden.

«Mit der neuen Plattform können wir

Personalkosten im Backoffice einsparen

und gleichzeitig den Papierverbrauch

massiv reduzieren.»

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«Dieses Konzept gibt der Firmenleitung und der Personalabteilung auch die Möglichkeit zu prüfen, welche Mitarbeiter welche Videos an-geschaut haben», meint Ober-lin. Sollte beispielsweise eine Arbeit nicht fachgemäss aus-geführt worden sein und der Mitarbeiter die entsprechende arbeitstechnische Videoanwei-sung nicht angeschaut haben, kann sich dies negativ auf die Leistungsbeurteilung auswirken.

Um die Mitarbeitenden noch besser zu untersützen, ist die Einführung eines Command Room geplant. Senior Managers haben dort Sicht auf verschiedene Bildschirme. Sollte ein Mitarbeiter vor Ort beim Kunden ein Problem haben, kann dieser via Facetime oder Skype das Prob-lem auf den Monitor bringen. Der Manager kann dann 1:1 Anweisun-gen geben und dem Mitarbeitenden beispielsweise mitteilen, welche Schritte er ausführen soll oder welche Messungen er vornehmen muss, um die richtige Entscheidung treffen zu können.

Lifestyleangebote in der Home-AutomationWie oben dargelegt, helfen neue technische Möglichkeiten, den Service für die Kunden zu verbessern. Zur Kundenzufriedenheit gehört aber auch, dem Kunden das Leben so einfach wie möglich zu machen. Farnek hat daher mit einem führenden Technologie-Handelsunternehmen einen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen und bietet im E-Commerce-Store Lifestyleprodukte rund um die Home-Automation an. Ein Beispiel für

solche Produkte sind Security-Kameras mit Gesichtserkennung, die alle Familienmitglieder und allfälliges Reinigungspersonal erfassen können.

Falls jemand die Wohnung oder das Haus betritt, dessen Gesicht nicht erfasst wurde, wird dem Besitzer automa-tisch eine E-Mail mit dem Bild des neuen Unbekannten ge-sendet. Weitere Beispiele sind Garagentor- und Temperatur-

Steuerungen, Messungen von Luftqualität, Alarmimpulse bei der Öffnung von Fenstern und viele mehr. Und dies alles bequem via Smartphone – wo immer auch der Kunde sich gerade aufhält.

«Mit der Lancierung der E-Commerce-Lösung und dank neuen smarten technischen Dienstleistungen können wir im hartum-kämpften Facility-Management-Markt gut bestehen», erklärt uns Markus Oberlin die Markt- und Konkurrenz-Situation in den Emiraten.

Markus Oberlin

CEOFarnek Services LLC, Dubai

«Visuelles E-Learning – Dieses Konzept gibt der

Firmenleitung und der Personalabteilung auch

die Möglichkeit zu prüfen, welche Mitarbeiter

welche Videos angeschaut haben.»

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In Wabern bei Bern entsteht derzeit ein neues Wohnquartier. Der Bächtelenpark ist ein Blickfang, eine einzigartige architektonische Komposition: Belebende Vielfalt statt Gleichförmigkeit, lautet das Credo. Die Überbauung setzt sich aus fünf Baufeldern zusammen, auf denen unterschiedliche Gebäudetypen erstellt werden. Verant-wortlich für das Projekt ist Pierre Schenk. Wir haben ihn einen Tag auf der Grossbaustelle begleitet.

Herr Schenk, wie lange arbeiten Sie bereits als Projektleiter?Ich arbeite seit rund zehn Jahren als Projektleiter, fünf davon bei Priora.

Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei Ihnen aus?Den gewöhnlichen Tag gibt es eigentlich nicht. Ich versuche zwar, strukturiert durch den Tag zu kommen, aber die Unwägbarkeiten sind sehr gross. Jederzeit kann ein unerwarteter Anruf die Ta-gesplanung über Bord werfen. Das ist eine Herausforderung, aber man gewöhnt sich daran und ist auch spannend zugleich.

Und was erwartet Sie heute?Heute stehen die ersten Über-gaben für Baufeld C auf dem Programm, was den ganzen Vormittag in Anspruch nehmen wird. Jede einzelne Wohnung wird gemeinsam mit dem Bau-herrn, der Verwaltung sowie mit der Priora abgenommen. Die hoffentlich fast leeren Män-gellisten werden dann in den nächsten zwei Wochen abgear-beitet. Am Nachmittag habe ich zwei Termine mit Subunterneh-mern, um mit ihnen die Schluss-rechnungen zu besprechen und zu bereinigen. Ich mache dies jeweils vor der Rechnungsstel-lung. Denn die Erfahrung zeigt, dass dies die Bauabrechnung erleichtert und uns die notwen-dige Kostensicherheit gibt. Da in zwei Tagen die nächste Bauher-rensitzung terminiert ist, muss heute noch die Traktandenliste geschrieben, Bemusterungen und Entscheidungsgrundlagen erarbeitet sowie zwei Projektänderungs-

Ein Tag auf der Grossbaustelle

anträge vorbereitet werden. Dies erwartet mich heute; morgen ist ein anderer Tag. [lacht]

Wie viel Zeit verbringen Sie jeweils auf der Baustelle, wie viel im Büro?Normalerweise verbringe ich 30 Prozent des Tages auf der Baustelle und 70 Prozent im Büro. Je nach Tag kann dies aber auch stark va-riieren.

Was ist Ihre Aufgabe im Projekt Bächtelenpark?Ich trage die Hauptverantwortung für das Projekt und bin für die qua-litative und fristgerechte Fertigstellung des Projekts bei Einhaltung des Kostenrahmens zuständig. Meine Aufgaben umfassen primär Koordi-nation und Controlling.

Was macht am meisten Spass?Es bereitet mir grosse Freude, ein Projekt wachsen zu sehen. Ganz besonders, wenn die Mit-arbeitenden mit viel Einsatzfreu-de am Werk sind.

Was nervt Sie auf der Baustelle?Es nervt mich, wenn Termine nicht eingehalten werden. Vor allem dann, wenn zeitliche Eng-pässe nicht proaktiv kommuni-ziert werden und man erst von der Verzögerung erfährt, wenn es bereits zu spät ist. Verspä-tungen haben häufig Auswir-kungen auf Folgearbeiten und können auch finanzielle Konse-quenzen nach sich ziehen. Da ich letztendlich die Verantwor-tung für die zeit- und kostenge-rechte Abgabe des Bauprojekts habe, bin ich diesbezüglich recht empfindlich.

Gibt es etwas, das Sie auf dem Bau grundlegend anders ma-chen würden?Einer der kritischsten Punkte auf dem Bau ist die Zeitplanung.

In der Regel ist der Baubeginn fix vorgegeben. Ich stelle fest, dass am Baubeginn häufig auch dann festgehalten wird, wenn wichtige

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Ein Tag auf der Grossbaustelle mit Projektleiter Pierre Schenk

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Fragen der Planungsphase noch nicht abschliessend geklärt sind. Dies kann später zu Komplikationen führen. Aus meiner Sicht sind zuerst die offenen Fragen zu klären, sofern sie nicht zu einem späte-ren Zeitpunkt beantwortet werden können.

Was sind die grössten Herausforderungen auf einer Grossbaustelle?Die Vielsprachigkeit auf der Baustelle kann manchmal problematisch sein und zu Missverständnissen führen. Früher war es gut möglich, sich mit Deutsch und ein bisschen Italienisch zu verständigen. Heute sind auf dem Bau sehr viele Nationalitäten vertreten. Anweisungen können häufig nicht direkt beim Bauarbeiter platziert werden, da die Deutschkenntnisse teils mangelhaft sind. Hier den Umweg über den Vorgesetzten zu gehen, ist mit Mehraufwand verbunden. Und es be-steht die Gefahr, dass die Fehlerquote steigt.

Und welches waren die grössten Herausforderungen speziell bei diesem Projekt?Das Ungewöhnliche an diesem Projekt ist, dass wir zwar eine Gross-baustelle haben, aber dennoch eigentlich fünf voneinander unabhän-gige Bauprojekte. Die grosse Herausforderung liegt darin, dass die fünf Einzelprojekte trotzdem als Teil eines Gesamtprojekts gesehen werden. Dies ist vor allem wichtig, da wir gewisse Abhängigkeiten haben, zum Beispiel die zentrale Energieversorgung für alle fünf Ge-bäude. Ich führe deshalb wöchentlich ein Meeting mit den fünf Bau-leitern durch, die jeweils für ein Baufeld verantwortlich sind. So kön-nen wir Schnittstellenprobleme frühzeitig erkennen und lösen. Eine zweite grosse Herausforderung ist das Kostencontrolling. Vor allem im Bereich Eigentumswohnungen bringt die Käuferschaft gerne immer wieder Sonderwünsche ein, die sich in der Regel auf die Baukosten auswirken.

Hatten Sie schon mal Angst, dass ein Projekt scheitert?Ich kann mich an den Umbau einer grossen Metzgerei erinnern. Die Arbeiten waren bereits weit fortgeschritten, als wir feststellten, dass die Bausubstanz nicht so gut erhalten war wie gedacht. Hätten wir dies früher gewusst, hätten wir von einem Umbau abgesehen und gleich einen Ersatzneubau geplant. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich tatsächlich gefragt «Was machen wir hier eigentlich?». Schluss-endlich ist das Projekt aber doch noch gut zum Abschluss gekommen.

Sie haben sich vorhin mit einem Arbeiter unterhalten. Sie scheinen die Leute hier auf der Baustelle gut zu kennen.Ja, ich kenne in der Tat viele Mitarbeitende auf der Baustelle. Auch hier sind gute Beziehungen für das Gelingen von Projekten wesent-lich. Dabei ist unerheblich, ob es sich um Architekten, Bauherren oder einfache Handwerker handelt. Es ist wichtig, allen auf der Baustelle Respekt entgegenzubringen und miteinander am gleichen Strang zu ziehen.

Inwiefern unterscheidet sich dieses Projekt von Ihren bisherigen Projekten?Beim Bächtelenpark handelt es sich um ein Projekt mit fünf sehr un-terschiedlichen Teilprojekten, sowohl was Architektur als auch Mate-rialien anbelangt. Dies führt zu einer grösseren Komplexität sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht immer ganz einfach. Glücklicherweise habe ich fünf kompetente Bauleiter, die für Ordnung in den Teilprojekten sorgen, sodass ich mich um das grosse Ganze kümmern kann.

Was gefällt Ihnen besonders an diesem Projekt?Das Projekt ist sehr abwechslungsreich und eine Aufgabe, an der ich wachsen kann. Ein weiteres Highlight ist natürlich der atemberauben-de Blick auf die Berner Altstadt und die Alpen, vor allem vom obersten Stockwerk des Hochhauses. [schmunzelt]

Ist der Bächtelenpark Ihr bisher grösstes Projekt?Ja, das Projekt ist wirklich sehr gross. Zu Spitzenzeiten hatten wir 300 Bauarbeiter auf der Baustelle. Rund 100 Mio. Franken beträgt das Auftragsvolumen. Dennoch hat bis anhin alles recht gut funktioniert. Dies liegt auch daran, dass das Projekt nur einen Investor im Rücken hat, der zugleich sehr umsichtig und pragmatisch handelt. So hat er beispielsweise das Projekt dem politischen Vernehmlassungsprozess zugeführt, obwohl dies nicht zwingend war. Dafür ist das Projekt heu-te breit abgestützt und akzeptiert.

Was ist Ihr nächstes Projekt?[Lacht] Zuerst schaue ich, dass der Bächtelenpark fertiggestellt wird. Das wird planmässig im September 2016 der Fall sein. Dann werde ich weitersehen. Mir wird bestimmt nicht langweilig.

Aussicht vom Hochhaus Bächtelenpark auf Eiger, Mönch und Jungfrau

Eckdaten zum Projekt

Auftragsvolumen CHF 91 Mio.

Grundstücksfläche 24 000 m2

Gebäudegrundfläche 4740 m2

Umgebungsfläche 19 260 m2

Bauzeit rund 28 Monate

erste Gebäude bezugsbereit ab Herbst 2015

Baufelder Baufeld A: ein 53 Meter hohes, schlankes Hochhaus mit

16 Geschossen

Baufeld B: eine fünfgeschossige Hofbebauung

Baufeld C: eine abgewinkelte Zeilenüberbauung mit vier

Geschossen

Baufeld D: eine zweigeschossige Reihenhausüberbauung

Baufeld E: eine siebengeschossige Randbebauung

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Bauland März 2014

Winterimpressionen anfangs 2015

Treppenhaus

Projektleiter Pierre Schenk (links) mit Kollege Yves Denzler

Baustelle mit Priora Grossplakat

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Priora EventsImpressionen von Veranstaltungen (Auszug)

CS Immobilien OutlookDie Credit Suisse hat zusammen mit der Priora zum Anlass «Credit Suisse Immobilienmarkt-Perspektiven» eingeladen. Am 5. März 2015 konnten wir in der historischen Sihlpost in Zürich über 250 interessierte Gäste begrüssen.

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AufrichteAm 11. Juni 2015 fand das grosse Aufrichtefest für die Grossüberbauung Bächtelenpark in Wabern statt. Die Bauherrschaften, die Planer und Architekten, die Gemeindevertreter, die Handwerker und die neuen Eigentümer feierten zusammen mit der Priora Generalunterneh-mung den traditionellen Festakt.

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Fünfte Priora Networking Night Am 28. Januar 2015 fand die bereits traditionelle Priora Networking Night zum fünften Mal im Balsberg in Kloten statt. Rund 250 geladene Gäste aus der Bau- und Immobilienbranche genossen einen entspannten Abend.

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Gelungener Ausflug mit der Stiftung Altried

31 Menschen mit Behinderung von der Stiftung Altried, Zürich, ge-nossen einen Tagesausflug auf die Blumeninsel Mainau, welcher von der Immobiliengesellschaft Priora organisiert, finanziert und betreut wurde.

Schon zum zweiten Mal hat Priora einen Ausflug für Menschen mit Behinderung durchgeführt. Vor zwei Jahren hat die Immobilienge-sellschaft entschieden, dass sie als Weihnachtsspende nicht nur eine soziale Einrichtung finanziell unterstützen möchte, sondern mit einem

Ausflug auch Zeit und ein unvergessliches Erlebnis schenken wolle.

Am 1. Juli 2015 empfingen 14 Priora Mitarbeitende aus verschiede-nen Bereichen und Geschäftsstellen ihre Ausflugsgäste der Stiftung Altried. Mit einem Car fuhr die «Reisegesellschaft» auf die Blumen-insel Mainau. Gut gelaunt verbrachten alle Teilnehmenden den Tag auf der Insel Mainau – bei einer Schatzsuche, beim Fotografieren der eindrucksvollen Blumenskulpturen, beim Mittagessen und beim kleinen Shopping im Souvenirladen. www.altried.ch

EngagementAusflug mit Menschen mit Behinderung

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Einheitliche Priora Vermarktungsseiten

Unser Herz schlägt für den Grasshopper Club Zürich

Kleine und grosse GC-Fans aus der ganzen Schweiz

www.ruver-bonaduz.chwww.sennenwies.ch www.impuls-lerchental.ch

Die moderne Unternehmenskommunikation nutzt zahlreiche Wege, um mit den jeweili-gen Zielgruppen zu kommunizieren. Die in-tegrierte Kommunikation hat unter anderem

Als Sponsor des Grasshopper Club Zürich ha-ben wir einen GC-Mitarbeiter-Wettbewerb durchgeführt, bei welchem Fragen zum Ver-ein beantwortet werden mussten. Sehr viele Priora Mitarbeitende haben am Quiz teilge-nommen. Über die zahllosen Bildzusendun-gen aus den verschiedensten Regionen der Schweiz haben wir uns sehr gefreut.

Kurz notiert

die Aufgabe, aus der Vielfalt der eingesetz-ten Instrumente und Massnahmen ein für die Zielgruppen der Kommunikation konsistentes Erscheinungsbild über das Unternehmen zu

vermitteln. Seit Sommer 2015 erscheinen un-sere neuen Vermarktungswebseiten in einem einheitlichen Look & Feel.

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Kunst am Baucontainer

Abseits der Glitzerwelt Art Basel: Kunst am Baucontainer, Birspark Basel

Wohnüberbauung und Pflegeheim Birs-park Basel: Strassenkunst abseits der Glit-zerwelt Art Basel.

Street-Art erlebt derzeit einen Boom – so ist dieser Trend auch in Basel zu beobachten. Eine Gruppe von Künstlern hat zum ersten Mal als Alternative zur Art Basel Werke im Bereich Urban-Art vorgestellt. Die Baucon-tainer auf der Grossbaustelle Birspark Basel

wurden von verschiedenen Street-Künstlern bunt bemalt.

Das Bauprojekt: Die Wohnüberbauung Birspark Basel wird an der Birsstrasse erstellt und besteht aus insgesamt 105 modernen Mietwohnungen, einem Pflegeheim mit 63 Plätzen, Büro- und Dienstleistungsflächen im Erdgeschoss sowie einer Autoeinstellhalle mit 87 Stellplätzen. Die Wohnüberbauung um-

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fasst zehn Wohnbauten, welche in der Mitte einen kleinen Park umsäumen. Fertigstellung: April 2016 / www.birspark-basel.ch

Quelle: Basellandschaftliche Zeitung

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Menschen – wir sind Priora

Abrecht Alan, Adobati Luca, Aepli Claudia, Afonso Mestre Nathalie, Agostinho Camelo Marlon, Aigroz Philippe, Alaka Bodiong Emmanuel, Al-Gaddooa Feisal, Alkhazraji Ali, Alvito Lameira Leticia, Ammann Lior, Andrade Malgorzata, Arnaud Antoine, Aussem Hendrik, Axt

Robert, Bachmann Yvonne, Bachmann Roger, Badalamenti Moreno, Bajt Boris, Bappel Marie, Baptiste Michael, Barberio Andrea, Barro José, Bärtschi Hanspeter, Battaglia Barbara, Baumann Claudia, Bechir Iglesias Julien, Bediji Belinda, Bellino Marco, Ben Helal Dounya, Ben Salem Sonja Maleika, Berclaz Pascal, Berger Beat, Berliat Stephan Dominique, Bernard Marion, Bernasconi Janine, Bernhart Patrick, Berthier Hannibal, Besco Mauro, Bey Sabrina, Beyeler Rudolf, Bichet Béatrice, Biedermann Jan, Bieri Stefan, Binna Vanessa, Bodnar Korina, Bösch Marcel, Bossert Walter, Bouchat Stéphane, Boulassel Louniss, Boulley Marie-Hélène, Boussami Haikel, Bracher Monika, Bregy Natascha, Brichon Thomas, Broggi Sandro, Brogna Raffael, Brönnimann Andreas, Brun François, Brutschin Marcel, Bucher Tobias, Bucher Nadine, Bucher Werner, Buclin Suzanne, Bumann Elmar, Burgy Jean-Marie, Bürki Olivia, Burlessas Andrea Alessandro, Burri Denis, Bütler André, Büttiker Lukas, Cajochen Andreas, Caloz Véronique, Capaul Patrik, Carigiet Walter, Carvalho de Oliveira Mario, Casaluci Stefano, Cekaj Mimoza, Chambers Benjamin, Chiafala Carmine, Christ Silvan, Cirjak Ivan, Cittera Robert, Colain Anne, Conte Giuseppe, Conte Jean-Marie, Cottin Jean-Pierre, Crema Sylvain, Crettenand Christophe, Cruz Jean-Gabriel, Cudia Giuseppe Mauro, Czeslik Heinz, da Costa Eduardo Joaquim, Da Silva Manuel, Danko Zvonko, Danninger Ilona, das Neves Rodrigues Nuno, De Almeida Gramoso Christophe, De Vitis Daniele, Del Castillo Nogales Edwin, Denzler Yves, Dias Yannick, Dierauer Nadja, Djordjevic Aleksander, Doan Hoa, Doerflinger Rainer, Domanig Stefan, Domanig Hans-Peter, Döring Laura, Dornbrack Nadine, Dos Santos Mendes Fernando, Dubrit Caryl, Duft Elisabeth, Dumel Romain Charles Roger, Dupin Barbara, Durr Priscilla, Durussel Michel, Dzibric Larisa, Eberhart Rino, Eberle Roland, Elias Katrin, Estraviz Juan Ramon, Evison Susanne, Fabian Sherman, Feige Sebastian, Ferdi Catherine, Fernandez Juan, Ferreira Rodrigues Susana, Firat Veli, Fischer Laurent, Fitzek Bernd, Fontolliet Pierre-André, Franco Michel, Frei Carolina, Frey Erich, Friedli Philipp, Froehli Felix, Froehlich Kurt, Fürst-Bustamante Maria de la Luz, Galinaz Oliver, Galvagno-Gallo Paola, Galvan Deogracia, Garcia Juan, Gasser Manuel, Gees-Michel Marion, Gemperle Roland, Geneux Valérie, Genoud Pascal, Genoud-Prachex Florent, Gerber Anna-Sophia, Gernez Cédric, Giaquinto Daphné, Giger Sonja, Giovanniello Francesca, Giulivi Giovanni, Glanzmann Oskar, Gondeau Dominique, Graber Andreas, Graf Elisabeth, Green Cornelia, Greis Reto, Grenacher Donat, Grischott Curdin, Grizzetti Daniel, Grob Werner, Grütter Denise, Gunkel Thomas, Gurtner Olivier,

Gyr Samantha, Gysin Jonas, Habib Linda, Hächler Renato, Hagendorf Carsten, Halbich Stefan, Halter Regina, Hegetschweiler Reto, Hegyes Katharina, Heinimann Bernard, Held Reto, Henz Ernesto, Hermosilla Carmen, Heynen Andrea, Hilpertshauser Georges,

Hitziger Christian, Hofer Ronald, Huber Franz, Hugel Dieter, Huguenin Yann, Hummel Remo, Hunger Pia, Hunziker Urs, Hüppin Simona, Hürlimann Felix, Hutter Amanda, Iff Franz, Integlia Grazia, Isselé Emmanuel, Jablonowski Dahlia, Jansen Marcellino Josephus, Järmann Cordelia, Jean Charles Cyril, Jean-Alphonse Daniel, Jeisy Thomas, Joos Peter, Jungo Pierre, Kaempf Verena, Kairis Aristidis, Käser Beat, Kehrli Andreas, Kelcic Ruzica,

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Kempter Michel, Kerkhof Arnoud, Kern Ralf Andreas, Kesavan Venkatachari, Kessler Christian, Khan Mehdi, Kiefer Albert Hans, Kiefer Franziska, Kienast Sven, Kllokoqi Ismet, Knellwolf Michael, Knellwolf William, Knupp Michelle, Kocher Marvin, Kofmehl Merlin, Korkomaz Hussein, Krähenbühl Alain, Krauser Nicolas, Krebs Barbara, Krüger Torsten, Krusha Anila, Kugler Irène, Kull Sabrina, Kunz Robert, Kunz Jaeglé Isabelle, Kuolt Christian, Laake Torsten, Lachavanne Jean-Claude, Landolt Adrian, Landolt Andrea, Landös Aljoscha, Lang Stefan, Lauer Jürgen, Lazraj Laura, Leboeuf Christophe, Leconte Morgan, Leitao Cunha Paulo, Leitao Marques Mario, Lenoir Thierry, Leonhard Rolf, Lhakang Norbu-Tenzin, Liehr Adrian, Lindegger Andrea, Litsinskyy Dmytro, Llagostera Paula, Locatelli Frédéric, Loose Armin, Lorentz Gregory, Lötscher Josef Stefan, Loureiro Manuel, Marin Christophe, Martin Corinne, Masche Sven, Mato Markus, Mattle Markus, Mauti Walter, Medic Jadranka, Mehera Beatrix, Meier Stephan, Merkli Thomas, Metali Marieta, Metzler Birgit, Meury Manfred, Meyer Gaston, Meyer Karl, Milic Samuel, Minio Rosario, Minuto Lagorio Julie, Moleiro Celestino, Moor-Iseli Sonja, Morais Lacerda Jose Carlos, Morgenweck Maren, Mühle Felix, Müller Pascal, Müller Claudia, Müllner Mohabeer Florence, Muratovic Mirza, Nahieh Nejad Nourifar Maryam, Nastasi Leonardo, Nenz Beatrix, Neto Flauzino Jaime André, Neuhaus Robin, Neukum Joachim, Nicoletti Fabio, Nigg Sylvia, Nussbaumer Robert, Oehlrich Jens, Oesch Monica, Oetliker Marcel,

Ognjanovic Radomir, Oliveira Garcia Rui, Otth Jasmin, Pache Sébastien, Palma Angelo, Parachini Patricio, Parga Sergio, Pasquier Damien, Patry Nicolas, Paula Carlos, Pazdera Zdenko, Peixoto de Castro Raquel, Pelud Maxime, Pereira de Oliveira Jorge, Pereira Monteiro

Martins Caroline, Perez Delphine, Perilli Sébastiano, Petiot Charlotte, Petrone Gabriella, Pfammatter Ralf, Pfister Sacha, Pisa Martin, Pitallot Guillaume, Planta Elsbeth, Pohl Herwarth, Portela Joel, Prapopoulos Philip, Raco Domenico, Ramosaj Elita, Rava Christian, Regard Dominique, Rico Béatrice, Rieprich Sina, Ries Martial, Rinaldi Steven, Roll Adrien, Rousselot Nicolas, Rüetschi Werner, Sadiki Agim, Santander Ruiz Luis Fernando, Saraiva da Cruz Helder, Sartori Barbara, Scarso Giovanni, Schaffhauser Manfred, Schaller Bruno, Schärli Patrick, Schattling Caroline, Schaumann Jochen, Schenk Pierre, Schlegel Roland W., Schluchter Tanja, Schmid Martina, Schmocker Christian, Schmoock Andreas, Schmuck-Schröder Antje, Schnider Claudia, Schnyder Stefan, Schoenenberger Esther, Scholer Momo, Schulthess Fabian, Schumann Nicole, Schüssler Marco, Schwendener Thomas, Seiler Roger, Servet Anthony, Sesiano Geneviève, Sgier Ida, Shahadat Zanil, Silhavy Judith, Sissaoui Souhaïl, Spartà Giuseppe, Speck Gabriele, Spillmann Beni, Spinnler Hansrudolf, Spitaleri Luca, Stadelmann Tony, Städtler Thilo, Stäubli Christoph, Stegerer Vincenza, Steiger Ralph, Steiner Luca, Steiner Cornelia, Steiner Tamara, Stocker Xenia, Stöckli Michael, Stoffel Remo, Strähl Christian, Strahm Therese, Stritt Florian Nicolas, Stroppolatini Huber Rosanna, Süsstrunk Linda, Sutter Jasmin, Thoma Kajo, Tiefenauer Albert, Tran Duy Khim, Tschuppert Alexander, Tuscano Claudia, Udry Damien, Ulrich Robin, Vali Bahram, Vassaux Fabienne, Vauvrecy Estelle, Vazquez Diego, Venancio Julio Manuel, Verscheure Johann, Vetter Fabrizio, Veuthey Bernard, Villiger Hans-Peter Heinz, Villiger Patrik, Vögeli Nina, Von Bergen Christoph, Wagner Hans-Rudolf, Walker Frédéric, Walter Karin, Waltert Rolf, Walther David, Warken Bernd, Weber Dominique, Weber Daniela, Weilenmann Daniela, Werner Inka, Widmer Roger, Willfratt Daniel, Williamson Claudia, Wittwer Alain, Woertz Martin, Wohlgensinger Raphael, Wüthrich Stefan, Yildirim Halidun, Yves Sébastien, Zackarin Audrey, Zeidler Lydia, Zellweger Roger, Zgraggen Richard, Zimmermann Norbert

Herzlichen Dank für die wertvolle Zusammenarbeit!

Page 52: Das Kundenmagazin der Priora · Mit Ottmar Hitzfeld konnten wir einen erfahrenen Experten auf diesem Gebiet für ein Interview gewinnen. Als einer der erfolgreichs - ten Fussballtrainer

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