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Clubmagazin Nr. 240 1 Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 45. Jahrgang · Heft 240 · Nr. 6/2016 · Schutzgebühr: 5,- €

Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 45. Jahrgang ... · Clubmagazin Nr. 240 3 INTERN Vielen Dank für die Unterstützung! Schon traditionell fand in diesem Jahr unsere Mitgliederversammlung

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Clubmagazin Nr. 240 1

Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 45. Jahrgang · Heft 240 · Nr. 6/2016 · Schutzgebühr: 5,- €

2 Clubmagazin Nr. 240

Das Titelfoto……hat Karl-Heinz Behrens beim Typgruppentreffen in Solingen aufgenommen.

Vor 40 Jahren: Opel Kadett Aero Für eine Überraschung sorgte Opel 1976 mit dem Kadett Aero. Englische Roadster und italienische Spider waren im Aussterben begriffen, vor allem wegen der zusehends rigideren Gesetze im größten Absatzmarkt dafür, den USA. Was noch gefertigt wurde, trug dicke Stoß-stangen und wirkte auch sonst wenig harmonisch. Neuentwicklungen? Keine. Doch dann hatte Erich Bitter eine Idee. Man nehme einen Kadett C und baue ihn nicht zum Cabriolet um, sondern zum Targa. Die breite C-Säule sorgte für Steifigkeit. Bitter wollte den Aero zwischen Käfer Cabrio und MGB/ Alfa Spider positionieren. Doch als der offene Kadett in Serie ging, war die Ausstattung entfeinert und mit dem kleinen ohv-Motor war der Kadett letztlich ein Käfer-Konkurrent – nur viel teurer. Der 1,6 Liter CIH wurde nachgelegt, aber die Nachfrage zog nicht mehr nennenswert an. Heute ist der Aero eine gesuchte Rarität. Die ausführliche Story steht im Opel-Jahrbuch 2016.

ALT-OPEL-Sammlung Nr. 103

Vor 20 Jahren: Opel Calibra Cliff Motorsport Edition Mitte der neunziger Jahre mischte Opel mit dem Calibra die Rennserien DTM und ITC auf. Mehr als 450 PS leistete der für Wettbewerbszwecke gründlich modifizierte Motor. 1996 lancierte Opel dann eine Version für die Straße, das Sondermodell Calibra Cliff Motorsport Edition. Cliff-Embleme, Karosseriemodifikationen, Räder im damals opulenten Format von 16 Zoll und ein Sportfahrwerk sorgten für den Unterschied zur Serie. Schon Anfang 1997 verschwand das Sondermodell wieder aus dem Angebot.

ALT-OPEL-Sammlung Nr. 104

Clubmagazin Nr. 240 3

INTERN

Vielen Dank für die Unterstützung!Schon traditionell fand in diesem Jahr unsere Mitgliederversammlung in Rüsselsheim statt.

Das Foyer des Adam-Opel-Hauses wurde wieder für unsere Belange hervorragend mit Möblie-rung, kompletter technischer Ausstattung usw. vorbereitet. Der Opel-Shop öffnete speziell für unsere Mitglieder und Gäste. Ideale Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Tagung mit vielen Gesprächen, Anregungen und neuen Eindrücken.

Gerne sind wir dorthin der Einladung von Opel Classic/Uwe Mertin gefolgt. Vielen Dank hierfür!

Ebenso traditionell pflegen wir einen hervorragenden Kontakt zur Adam Opel AG seit der Gründung unseres Clubs im Jahr 1972. Ge-meinsame Aktivitäten und gegenseitige Unterstützung sind die Ele-mente unserer Zusammenarbeit, die in Vertrauen auf Kompetenz und Zuverlässigkeit beständig ausgebaut wird. Wir konnten in der Eröffnungsrede zur Mitgliederversammlung von Uwe Mertin mit Ge-nugtuung hören, dass dies nicht nur eine einseitige Wahrnehmung ist.

Traditionell ist hierfür aber auch das gebündelte Engagement, das in unserem Club geleistet wird. Ohne die Arbeit von Typ-Experten, Stammtisch- und Sektionsleitern, Treffen-Organisa-toren, Clubmagazin- und Homepage- Redaktion und schließlich auch dem Alt-Opel-Fan und Mitglied ist die Leistung unseres Clubs undenkbar!

Der gemeinsame Einsatz für die Marke Opel, die Erhaltung unserer wunderbaren Fahrzeuge und die Aufarbeitung der Historie sollen auch in der Zukunft unseren Club auszeichnen.

Für die von Euch geleistete Arbeit, die Ihr für unseren Club leistet, möchte ich an dieser Stelle schon traditionell meinen herzlichen Dank aussprechen für ein einzigartiges Jahrestreffen, viele tolle Typgruppentreffen, Messestände und Regionaltreffen, für ein fantastisches Heft, eine neuentwickelte und herausragende Homepage, eine unendliche Hilfsbereitschaft der Typreferenten und und und.

Zum Ende eines ereignisreichen Alt-Opel-Jahres 2016 gebührt gerade auch dem „normalen“ Mitglied unserer Alt-Opel IG unser herzlicher Dank für die langjährige Treue.

Ich wünsche Euch und Euren Familien ein fröhliches Weihnachtsfest, einen tollen Jahres-wechsel und ein gesundes und glückliches, ein pannenfreies und ereignisreiches Alt-Opel Jahr 2017!

Heiner SchnorrenbergMitglied des Vorstandes der Alt-Opel IG von 1972 e.V.

…und denkt auch in 2017 daran: rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer!

4 Clubmagazin Nr. 240

INHALT Clubmagazin Nr. 240 · 45. Jahrgang · Ausgabe 6/2016

INTERN

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3von Heiner Schnorrenberg

Nachruf auf Klaus Linnig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6von Eckhart Bartels

Protokoll der Mitgliederversammlung 2016 . . . . . . . . . . . . 7von Lothar Rindt

Impressionen von der Mitgliederversammlung 2016 . . . . . . . . . . . . 9von Stefan Heins und Freunde

Protokoll der Vorstandssitzung . . . . . . . . . 11von Lothar Rindt

Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Rund um... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15von Stefan Heins

Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

REPORT

50 Jahre C-Rekord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22von Bernd Radau

Im Originalzustand: Rekord C Coupé . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26von Thomas Schnorrenberg

100.000 km mit dem P4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28von Bernd Adams

Blitz „Maultier“ - Probefahrt bestanden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31von Norbert Büchner

Kleine Anekdote zum Thema H-Kennzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32von Jennifer Panz

Blitzableiter wirkungslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34von Hans-Martin Weber

Oldtimer-Auktion in Borken . . . . . . . . . . . . . 36von Josef Degener

Ernst Hahn zum 90. Geburtstag . . . . . . . 38von Stefan Heins

Oldtimer-Rallyes für Einsteiger . . . . . . . . . 43von Hanns Proenen

TECHNIK

Nachtrag zur Kaufberatung OMEGA A (1986-93) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46von Eberhard Rink, Jan Vetter, Martin Siemann und Marcel Beckmann

Aus den Typgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

UNTERWEGS

Olympia-Kapitän-Admiral-Treffen . . . . 50von Alfred Kling

Fahrradtreffen Luxemburg . . . . . . . . . . . . . . 51von Rudy Hanenbergh

Der „gelbe“ Pick-Nick der Sektion Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52von Mattia Ferrari

2. Alt-Opel Treffen bei Opel Höhns . . . . . . 53von Rolf Neumann

Rosenfelder Oldtimer-Klassiktag 2016 . . . 54von Ralf Heinzelmann

Typgruppentreffen Olympia Rekord ´53 bis ´57 . . . . . . . . . . . . . 55von Martin Storbeck

Zurück in die 70er . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57von Gerhard Stambera

Technorama Hildesheim . . . . . . . . . . . . . . . . . 58von Michaela Güttinger

Genusstour Stammtisch Steiermark . . . . 58von Armin Rauschenberger

Stammtisch Rhein-Main . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59von Hans-Günter Spengler

Synchronachsertreffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60von Rudy Hanenbergh

Stammtisch Steiermark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60von Armin Rauschenberger

Ausfahrt Stammtisch Salzburg . . . . . . . . . 61von Thomas Grundner

50 Jahre Kadett B Rallye und 50 Jahre Opel Jetten . . . . . . . . . . . . . . . 61von Norbert Kelleter

Zweitagesfahrt Alt-Opel IG Oberösterreich . . . . . . . . . . . . . 62von Johann Rumpler

Clubmagazin Nr. 240 5

SONDERHEFT PANORAMAI M P R E S S U MDer Zuverlässige erscheint sechsmal im Jahr in einer Auflage von 2.450 Exemplaren für Clubmitglieder der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V.• Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Abstimmung mit der Redaktion. • Die namentlich gekennzeichneten Beiträge sind nicht unbe- dingt identisch mit der Meinung der Redaktion.• Leserbriefe stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar. Herausgeber und Redaktion behalten sich vor, Leserbrie- fe gekürzt zu veröffentlichen oder die Veröffentlichung ab- zulehnen.• Die ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. tritt bezüglich der Angebote im Marktteil nicht in die Haftung ein.• Für gewerbliche Anzeigen setzen Sie sich bitte mit dem Heraus geber in Verbindung.• Der Mitgliedsbeitrag der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. beträgt EUR 60,- die Aufnahmegebühr EUR 25,–.

Alt-Opel IG von 1972 e.V. Clubleitung: (Rüsselsheim, RegNr. 80 622)Heiner Schnorrenberg Internet: www.ALT-OPEL.euE-Mail: [email protected]

Öffentlichkeitsarbeit: Heiner Schnorrenberg, 1. Vorsitzender *933,Dechant-Schütz-Str. 12, 41515 GrevenbroichTel. 02181-61387, [email protected]

Mitgliederbetreuung: Lothar Rindt, Stellvertreter *3316,Hasenkampstr. 30, 58638 IserlohnTel. 02371-31445, [email protected]

Projektbetreuung, Messen, Treffen: Udo Feck, Stellvertreter *3195,Abteiweg 13, 42653 SolingenTel. 0212-818083, [email protected]

Kassenführung:Matthias Goebel *1152, Postfach 142, D-74344 Lauffen am NeckarE-Mail: [email protected]

Clubkonto:ALT-OPEL IG, Stadtsparkasse HannoverIBAN: DE 25250501800033310033, BIC/SWIFT: SPKHDE2H

ALT-OPEL IG NiederlandeRabobank Roermond, Niederlande IBAN: NL 15 RABO 0134 7292 93, BIC/SWIFT: RABONL2U

ALT-OPEL IG SchweizPostfinance AG (Schweiz),IBAN: CH21 0900 0000 4028 4115 6, BIC/SWIFT: POFICHBEXXX

Clubregister:Matthias Lohscheidt *3157Marienhöhe 10, D-31547 Rehburg-Loccum, Tel. 05037-968020E-Mail: [email protected]

Clubshop:Ines und Thorsten Kandora *397Sternweg 64, D-46569 Hünxe, Tel. 02064-46133E-Mail: [email protected]

Sektion Niederlande:Jan H. Spierings *410Nieuwstraat 42, NL-5447 BG Rijkevoort, Tel. 0031 (0)485-372453E-Mail: [email protected]

Sektion Schweiz:Ernst Roth *2596Tüfi 2, CH-9477 Trübbach, Tel. 0041 81 783 34 37E-Mail: [email protected]

Sektion Österreich:Gerhard Wintersteiger *3610Wiesenweg 9, A-4972 Utzenaich, Tel.: 0043 (0)664-9453007E-Mail: [email protected]

Satz und Druck:Krapp Druck + Service *771, 64832 Babenhausen, Tel. 06073-7283-0E-Mail: [email protected], www.druckereikrapp.de

4 PS Treffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62von Rudy Hanenbergh

HISTORIE

Kapitän 1939 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63von Mattia Ferrari

Brabham Opel Kadett . . . . . . . . . . . . . . 66von Dieter Karbowiak

SERVICE

DEUVET . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76von Stefan Heins

Markt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79von Stefan Heins

Clubshop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81von Ines und Thorsten Kandora

Die ALT-OPEL IGbegrüßt ihre neuen Mitglieder520 van der Meulen, Gonnie

4524 Brandstetter, Willi

4647 Liebl, Stefan

4525 Meyenberger, Frowin

4646 Jerratsch und Maika

Hippe, Nils

4648 Stüben, Andreas

4649 Otsa, Jaan

4650 Rechel, Armin

4651 Fuchs, Uwe

4652 Stasiak, Ronald

4653 Lieberth, Hubertus

4654 Sprenger, Tessa Hope

4655 Schnabl,

Mag. Dr. Rudolf

4656 Wallau, Winfried

4678 Zeindl jun., Franz

4657 Burger, Achim

4658 Hemm, Markus

4659 Altenhenne, Klaus-Peter

4660 Wachtler, Reinhard

4661 Frank, Maximilian

4662 Burmeister, Thomas

4663 Korinth, Frank

4664 Melzer, Florian

4668 Seifert, Günter

4667 Holzer, Erich

4669 Stumptner, Michael

4670 Scholz, Thomas

Redaktion

Redaktions- und Anzeigenschluss fürdie nächste Ausgabe: 15. Jan. 2017

Stefan Heins *1662Bismarckstraße 15, 58332 SchwelmTel. 02336-4084898, mobil 0179-4902966E-Mail: [email protected]

6 Clubmagazin Nr. 240

INTERN

Klaus Linnig fehlt unsAlt-Club-Leitung Eckhart Bartels erinnert an einen der aktivsten Helfer unter uns

Klaus Linnig kam sehr früh zu unserer Interessengemein-schaft der Alt-Opel Freunde. Gerade erst im Sommer 1972

gegründet, wurden nur langsam die Besitzer von historischen Opel-Wagen mit Informationen zum ersten Opel-Club erreicht, sei es per Post, per Zettel am Wagen oder Werbung durch die Firma Matz in Flensburg. Schon im Frühjahr 1973 hatte Klaus von uns erfahren und meldete sich bei mir in Hamburg zur Mit-gliedschaft an. Er sei Opel-Sammler aus Meinborn im Naturpark Rhein-Westerwald. Endlich, so schrieb er mir damals, „endlich gibt es eine Gruppe, wo ich mich mit meinen Opel-Wagen be-treut fühlen werde“. Auf seiner „Alt-Opel Registerkarte“ mel-dete er penibel an: Opel P4 Limousine und 37er Kadett, von der Baureihe Olympia gleich drei Jahrgänge 1938, 1950 und 1951 und außerdem seinen Lieblingswagen, einen chromglän-zenden Kapitän-51. Zeitweilig waren aber auch 20 Opel-Vetera-nen unter seiner Obhut. Alle Sammlerstücke mussten in einem perfekten Erhaltungszustand sein. Das war ihm wichtig, denn Klaus Linnig, im Dezember 1938 geboren, hatte als Junge die Wiederbelebung der Opel-Modelle nach dem Kriege erleben dürfen und diese Erinnerungen wollte er sich bewahren. Seiner Anmeldung zur IG fügte Klaus ein Farbbild bei, das ihn neben seinem Olympia zeigte, so als wenn der erste Opel-Markenclub wirklich nur Besitzer historischer Opel aufnehmen würde…

Wir gaben dem gelernten Betriebsschlosser und Betreiber ei-nes Getränkehandels die Mitgliedsnummer 77. Es war die Zeit, wo Klaus im Alltag einen Manta-A benutzte und damit neugie-rig das zweite Alt-Opel Treffen in Burg an der Wupper besuchte, ausgerichtet vom örtlichen Opel-Händler Kox in Remscheid. Es muss ihn fasziniert haben, wie Mensch und Opel-Maschi-nen harmonierten. Genauso wollte auch Klaus Gastgeber eines Alt-Opel Treffens werden. Klaus und seine Familie übernahmen die Verantwortung für das 4. Alt-Opel Treffen im Jahre 1975. Es wurde eines der familiärsten Alt-Opel Treffen in der Clubge-schichte. Dieser Erfolg genügte Klaus nicht. Als ich Mitte 1975 beruflich von Hamburg nach München wechselte, übernahm erneut die ganze Familie Linnig einen wichtigen Job im inzwischen stark angewachsenen Club der Alt-Opel IG: Neumitglieder be-kamen ab Meinborn sofort nach Einzahlung ihres Erstbeitrags ein hoch-informatives Paket mit vielen Clubinformationen. Das „Begrüßungspaket“ für neue Mitglieder war ein wichtiger Baustein im Aufbau des Vertrauens in der Clubszene geworden – und für Klaus als junges Mitglied eine selbstverständliche Ar-beitsteilung. Fast klingt es ebenso normal: Mindestens zweimal in den ersten Club-Jahren trafen sich Ende des Jahres aktive Mitglieder auf Einladung der Familie Linnig in Meinborn am Küchentisch und in der Garage, um ein konstruktives Alt-Opel Arbeitstreffen zu absolvieren. Das nennt man heute Hauptver-sammlung.Neben Familie und Beruf waren Opel-Wagen und ihre Ge-schichte für Klaus ein Lebenselixier. Er wollte wirklich alles zum Thema Opel erfahren, deswegen waren ihm die Club-zeitschriften und die ersten Opel-Fachbücher eine wichtige Grundlage. Es war fast ein Studium der Opel-Geschichte, sodass Bücher oft dreimal im Regal auftauchten, bearbeitet, zum Lesen geöffnet oder unberührt und eingeschweißt. So war Klaus im-mer ein Teil unseres Clublebens – bis zuletzt fühlte er sich mit-tendrin und war immer bereit von seinem Wissen abzugeben. Ende September 2016 musste Klaus Linnig ins Krankenhaus

nach Neuwied, wo er am 13 Oktober, zwei Monate vor seinem 78sten Geburtstag verstarb. Seine Tochter Betti-na, immer nah am Interessen-bereich des Vaters orientiert, schreibt mir: „Ich weiß, dass Papa von oben ein waches Au-ge nicht nur auf uns, sondern auch auf „seinen Club“ gerich-tet hat. Er wünschte sich im-mer, dass es so wie bisher wei-tergehen möge. Seine Frau, wir zwei Kinder und seine drei En-kelkinder haben ihm dies auch versprochen.“

Das Foto zur AOIG-Anmeldung: Klaus Linnig mit 1938er Olympia-Limousine

Direkt neben dem Getränkehandel ist Platz für das 4. Alt-Opel Treffen (Foto: Carsten D. Brink)

Klaus Linnig mit seinem Rekord Modell 1955

Clubmagazin Nr. 240 7

INTERN

Alt-Opel-IG e.V.

Mitgliederversammlung am 29.10.2016, 10 Uhr bis 16.15 Uhr

Ort: Adam-Opel-Haus, Rüsselsheim

Anwesend: 129 stimmberechtigte Mitglieder Gäste

Tagesordnung:

1. Begrüßung durch den Vorstand, Organisatorisches

2. Begrüßung durch die Adam Opel AG

3. Geschäftsbericht des Vorstands

4. Bericht des Beirats Werkskontakte

5. Bericht des Beirats Finanzen

6. Bericht der Kassenprüfer

7. Antrag auf Entlastung

8. Wahl eines Kassenprüfers

9. Budget 2017

10. Bericht der Mitgliederverwaltung

11. Berichte aus den Typreferaten

12. Bestätigung / Wahl der Typreferenten

13. Berichte aus den Sektionen Niederlande, Österreich, Schweiz

14. Bericht aus der Redaktion

15. Bericht zur Homepage

16. Ehrungen

17. Anträge

18. Jahrestreffen 2016 in Eggenfelden

19. Vortrag von Eckhart Bartels, Typreferent Historie

20. Bericht des Deuvet

1. Heiner Schnorrenberg begrüßt die Anwesenden, eröffnet die Versammlung und stellt die form- und fristgerechte Einladung sowie die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.

Die Versammlung gedenkt der verstorbenen Mitglieder.

2. Heiner Schnorrenberg bedankt sich bei der Adam Opel AG für die Einladung. Für die Adam Opel AG begrüßt Uwe Mertin die Anwesenden.

3. Heiner Schnorrenberg berichtet über Details aus der Geschäftsführung. Lothar Rindt erläutert die Mit-gliederentwicklung; Udo Feck berichtet über die Auftritte bei Messen, Treffen, das Presseecho sowie die anstehenden Projekte. Olaf Trapp gibt einen Rückblick über das vergangene Jahr bei Opel.

4. Beirat Olaf Trapp berichtet über die Zusammenarbeit mit dem Werk.

5. Matthias W. Goebel erläutert die finanzielle Situation; er begründet Änderungen und Besonderheiten.

8 Clubmagazin Nr. 240

INTERN

Insbesondere die Finanzierung des Jahrestreffens wird dargestellt. Zur weiteren Information werden die Bilanz und das Budget für eine begrenzte Zeit auf der Homepage veröffentlicht.

6. Die Kassenprüfer tragen ihren Prüfbericht vor und beantragen die Entlastung des Vorstands.

7. Der Vorstand lässt über den Antrag auf Entlastung abstimmen: Zustimmung 128, Gegenstimmen 1, Enthaltungen 0. Der Antrag ist angenommen.

8. Als Kassenprüfer stellen sich Thomas Glinski und Mark Ludwig für zwei Jahre zur Wahl. Der Vorstand lässt abstimmen: Thomas Glinski 64, Mark Ludwig 56, Enthaltungen 9. Damit ist Thomas Glinski gewählt. Er nimmt die Wahl an und prüft zunächst in 2017 noch gemeinsam

mit Ralf Andrzejak, der 2015 für zwei Jahre gewählt wurde.

9. Matthias W. Goebel erläutert das Budget 2017 und beantwortet Fragen. Zustimmung 129, Gegenstimmen 0, Enthaltungen 0. Das Budget ist genehmigt.

10. Lothar Rindt berichtet über die Mitgliederbetreuung und stellt die aktuellen Mitglieder zahlen dar.

11. Bei den Typreferaten haben sich folgende Änderungen ergeben: Kai Schmidt bewirbt sich als Co-Referent für Kadett C. Der Vorstand lässt abstimmen: Zustimmung 128 , Gegenstimmen 0 , Enthaltungen 1. Sascha Schwiertnia hat das Coreferat für Senator A aufgegeben. Das Referat wird nun von Jan Vetter

alleine betreut. Martin Siemann gibt das Typreferat für Omega und Senator B auf. Das Referat wird von Jan Vetter vor-

läufig betreut, bis der Vorstand Anfang des Jahres über die vorlie genden Bewerbungen entscheidet. Der Versammlung werden 2017 entsprechende Vorschläge zur Abstimmung vorgelegt.

Eberhard Rink gibt das Typreferat für Astra F, G und Zafira A auf und wird es noch bis Anfang des Jahres vorläufig führen, bis der Vorstand über die vorliegenden Bewerbungen entscheidet. Der Versammlung werden 2017 entsprechende Vorschlä ge zur Abstimmung vorgelegt.

12. Der Vorstand lässt über die Typreferenten und Coreferenten abstimmen, sofern sie anwesend sind oder sich vorher entschuldigt haben.

Bernd Adams Klaus Adler Jean-Marc Bach Eckhart Bartels Marcel Beckmann Harald Bläser Carsten Both Dieter Brand Dieter Budke Norbert Büchner Dirk Diebäcker Stefan Dierkes Stefan Dietz Christian Fabry Gerald Gärtner Matthias W. Goebel Andreas Heiser Detlef Ilchmann Diethelm Jakoby Claudius Kahl Alfred Kling Stephan Krauss Thomas Krotz Michiel Kruijthof Axel Kupetz Winfried Leweling Mark Ludwig Rainer Manthey Stefan Müller Jürgen Nöll Hans-J. Poppe Bernd Radau Florian Radtke Dino Schmitz Heiner Schnorrenberg Gerd Seng Hans Silbernagel Uschi Silbernagel Jan Spierings Ad Spierings Joachim Stange Kai Steude Diethelm Sturm Olaf Trapp Rolf-B. Tryller Jan Vetter Andreas Vollmer Reinhard Wiens Zustimmung 128, Gegenstimmen 0, Enthaltungen 1.

13. Aus den Sektionen Schweiz, Niederlande und Österreich wird über diverse Aktivitä ten und die aktuel-le Entwicklung berichtet. Michiel Kruijthof weist ausdrücklich darauf hin, dass unsere Mitglieder bei Veranstaltungen des HOCN stets willkommen sind.

Clubmagazin Nr. 240 9

INTERN

14. Stefan Heins gibt einen Überblick über die geleistete Arbeit und einen Ausblick für 2017 ab.

15. Matthias M. Göbel erläutert insbesondere die Neugestaltung der Homepage.

16. Der Vorstand nimmt folgende Ehrungen vor: Thomas Eichhorn, Peter Flörsheimer, Ben de Wilde.

17. Es liegen keine Anträge vor.

18. Alain Camus stellt das Treffen in Eggenfelden von 25. bis 28.5.2017 vor.

19. Eckhart Bartels berichtet über die Geschichte des Opel-Design-Centers.

20. Peter Schneider berichtet über die Schwerpunkte der Arbeit des DEUVET und seine Messeauftritte. Aktuell wird die Verlängerung der Prüffristen für die Hauptuntersu chung von Oldtimern angestrebt.

29.10.2016

Lothar RindtVorstand

Impressionen von der Mitgliederversammlung 2016Fotos: Dieter Budke *3073, Alfons Löwenberg *4501, Ben de Wilde *1949

Von links: Olaf Trapp, Udo Feck, Lothar Rindt, Matthias Goebel und am Mikrofon Heiner Schnorrenberg

10 Clubmagazin Nr. 240

INTERN

Von oben: die Mitglieder

Auch von oben: die Schwarze Witwe

Uwe Mertin und Olaf Trapp

Eckhart Bartels´ Referat über die Geschichte des De-signs bei Opel hat auch Kennern mehrmals die Kinnlade herunterfallen lassen

Clubmagazin Nr. 240 11

INTERN

Alt-Opel-IG e.V.

Vorstandssitzung am 3.10.2016Teilnehmer: Heiner Schnorrenberg Udo Feck Lothar Rindt

Tagesordnung:

1. Kassenbericht und Budget 20172. Mitgliederversammlung3. Typreferenten4. Archiv

1. Durch die gute Vorarbeit von Matthias W. Goebel ist der Vorstand für die bevorstehende Mitgliederver-sammlung mit den aktuellen Daten versorgt worden.

2. Einzelheiten zu der von Udo Feck vorbereiteten Präsentation werden besprochen. Letzte organisatori-sche Details werden vereinbart. Folgende Ehrungen werden vorgenommen werden: Thomas Eichhorn, Peter Flörsheimer und Ben de Wilde. Als Ersatz für den ausscheidenden Kassenprüfer Norbert Büchner soll der Versammlung Thomas Glinski vorgeschlagen werden.

3. Kadett C: Kai Schmidt soll als Co-Referent Dino Schmitz unterstützen. Senator A: Das Referat wird nun allein von Jan Vetter betreut. Omega A und B/Senator B: Das Referat wird nun allein von Jan Vetter betreut. Astra F und G: Das Referat wird um Zafira A erweitert. Voraussichtlich Anfang 2017 wird der Vorstand

für die beiden letztgenannten Referate zwei neue Bewerber vorstellen.

4. Bei der Arbeit im Archiv soll Thorsten Heck ersetzt werden. Der Vorstand dankt Thorsten Heck für sein Engagement. Walter Maier plant erstmals den Verkauf überzähliger Archivarien bei der nächsten Teile-börse.

Lothar Rindt4.10.2016

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder

Hermann-Josef Bonacker *452 Kurt Lehmann *3080Klaus Linnig *77Gert Lohse *466Paul Reichert *1480Klaus-Ullrich Schäfer *4424Meindert van Wijk *520

12 Clubmagazin Nr. 240

INTERN

MELDUNGEN

KAD/Bitter Stammtisch

Liebe Alt-Opel bzw. Bitter-Freunde,nach reiflicher Diskussion haben wir nun nach über ei-nem Jahr den Termin für den KAD/Bitter Stammtisch in Remscheid zeitlich verlegt. Statt am Samstag findet er nun am Montag statt. Und zwar jeweils am dritten Mon-tag eines Monats. Ort und Uhrzeit sind unverändert:Ab 19 Uhr imRestaurant „Afroditi“Bergisch Born 1642897 Remscheid (Lennep) Die 2017er Termine sehen dann wie folgt aus:Januar: 16.01.Februar: 20.02.März: 20.03.

April: 24.04 (Eine Woche später wegen Ostern)Mai: 22.05.Juni: 19.06.Juli: 17.07.August: Urlaub des Gastwirts, daher kein StammtischSeptember: 18.09.Oktober: 16.10.November: 20.11.Dezember: Weihnachtspause Es grüsst mit öligem SchraubenschlüsselJan Vetter *2000Typreferent Senator/Monza-ATypreferent Bitter-FahrzeugeCo-Referent Omega/Senator-B

„Rätselhafter“ Kapitän ´51

Hallo Stefan!

Wenn man die französische Oldtimerzeitung „La Vie de l‘Auto“ (LVA) liest, fällt sofort auf, wie wenig Opel in France vertreten ist. Dies dürfte auch der Grund sein, warum in diesem Blatt ein Kapitän ´51 als Rätselgrund-lage durchgehen kann. Ist das angehängte Bild etwas für unsere Zeitschrift?

GrußBernd Adams *52

Super 8

Nein, kein Schreibfehler – es geht nicht um den Opel Super 6. Sondern um das Filmformat Super 8. Gesucht werden Filmdokumente in Super 8. Eventuell wollen wir uns an der Digitalisierung versuchen. Meldungen bitte an die Redaktion.

Diplomat Frua

Gesichtet auf der Frankenlandfahrt: Opel Diplomat Frua von 1969. So die offizielle Bezeichnung, doch die techni-sche Basis bildete ein Admiral 2800 H. Das Einzelstück wurde beim Genfer Automobilsalon 1969 ausgestellt.

Das Zitat

Ich habe nichts gegen Elektroautos. Es ist bloß so: Ich bevorzuge V8-Motoren. Das ist mein Dienst an der Menschheit. (Jeremy Clarkson, vormals Moderator der BBC-Autosendung Top Gear)

Clubmagazin Nr. 240 13

INTERN

Suche Opel P1

Mein Name ist Günter Halbig und wende mich heute an sie bzw. die Mitglieder ihres Clubs. Ich bin auf der Suche nach meinem ehemaligen Opel P1 1200. Ich habe das gute Stück vor dreißig Jahren verkauft. Und habe jetzt erfahren dass das Fahrzeug in Düsseldorf zugelassen ist.

Da ich gerne Kontakt mit dem jetzigen Besitzer aufneh-men würde, aber leider keine Adresse bzw. Namen ha-be, versuche ich es nun über ihren Club. Evtl. kennen sie das Fahrzeug und dessen Besitzer. Ich würde das Fahrzeug gerne wieder zurück kaufen (falls der Besitzer sich davon trennt). Das Foto zeigt den P1 vor dreißig Jahren. Evtl. wurde er umlackiert.Falls ihnen das Fahrzeug nicht bekannt ist, vielleicht ha-ben sie eine Idee wie man den P1 finden könnte.Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag, und Grüße aus Memmingerberg im Allgäu

Günter Halbig

Falls Sie mich telefonisch erreichen möchten, geht das unter der Nr. 08331 937272 geschäftlich oder 08331 490242 privat.

Kapitän P 2.6 im Fernsehen!Guten Abend Stefan,der Sendetermin in der Reihe „Auto-Ikonen“ des SWR über die Kapitän-Baureihe steht fest: 01. Januar 2017 18.45 Uhr im SWR-Fernsehen. An den Dreharbeiten durften meine Familie, ich, unser Blitz-Langpritsche und natürlich der Hauptdarsteller, unser frisch restaurierter „alter Herr“ der Kapitän PL teilnehmen. Es hat sehr viel Freude gemacht. Mal sehen, was letztlich gesendet wird.

Beste Grüße aus Geinsheim/ SüdhessenMarkus Linner *2226

Neue EntdeckungHallo Stefan, danke für den neuen Zuverlässigen. Gefällt mir sehr!Anbei eine neue Entdeckung von mir. Ich war bei einem Freund Nähe Dillenburg, der alles rund um die Marke Au-di mit drei Buchstaben sammelt, auch die Schnittstelle zu Opel. Er ist Markenreferent in seiner Region. Nebenbei sammelt er wie ich Radio- und Phonotechnik und hat auch interessante Schallplatten.Die hier hat er mir leihweise überlassen. Ich hab sie über-spielt und behutsam entstört.Der Titel „Das neue Auto“ ist eine Umtextung des bekann-ten Lieds „Im Autobau weht frischer Wind“; nun für den P1-Rekord. Willy Hofmann (1909-1984) war damals ein po-pulärer Tenor. Viele Aufnahmen aus dem Bereich Operette und Unterhaltungsmusik sind bekannt. Der Hinweis auf die Opel-Revue „Rekord der Rekorde“ auf dem Plattencover ist sehr interessant. Kennt jemand diese Revue? Wieweit hat man sich da an den Werbe-Shows in den USA orientiert?Und nebenbei eine technische Sensation: die älteste noch erhaltene Videoband-Aufnahme!

Viele Grüße,Martin Storbeck *3796

Anm. d. Red.: Zu finden auf Youtube. Einen Link können wir aus rechtlichen Gründen weder im Zuverlässigen noch auf unserer Homepage www.alt-opel.eu setzen. Auch der

Abdruck der von Martin recherchierten Songtexte ist lei-der nicht möglich.

InstandsetzungsprojekteMoin Stefan,vom Freundeskreis klassische Yachten kenne ich eine Einrichtung, die vielleicht auch für die Alt-Opel IG von Interesse sein könnte. Im Winterhalbjahr öffnen dort Eigner oder Bootsbauer ihre Werkstatt für einen Nachmittag und stellen ihr aktu-elles Projekt vor, für die Mitglieder des Freundeskreises.

Gute Fahrt,Walter-H. Koblank *4565

14 Clubmagazin Nr. 240

INTERN

Heiraten mit Stil – 1,2 Liter als Brautkutsche

Viola, die Tochter von Rolf Neumann *3991, hat geheira-tet. Standesgemäß zum Standesamt ging es im 1,2 Liter von Jürgen Puvogel *1621. Dazu hat Rolf einen ausführ-lichen Beitrag verfasst, den ich leider nicht unterbrin-

gen konnte. Die beiden Fotos bringen wir aber. Als An-regung für junge Brautleute, die vielleicht nicht mehr ganz so jungen Leute in unseren Vorkriegs-Typgruppen anzusprechen.

Tatort-Jubiläum mit Omega B

Tatort (*1000), Hauptdarsteller für die erste Halbzeit: Omega B2. Das Taxi nach Leipzig war beim 1000. Tatort eine cremefarbener Opel Omega B2. Der Wagen war ein 3.2 Liter V6 (Doppelrohrauspuff) der letzten Serie mit 342.236 km auf der Uhr. Das konnte man kurz erken-nen.Gut 45 Minuten wurde er immer wieder gut in Szene gesetzt, bis er sich dann überschlug und im Graben lan-dete. Dieses Ende war vorauszusehen. Das Fahrzeug war

auch kein typisches Taxi – es war ein Benziner.Für ein solches Filmende mussten leider viele Opel Fahrzeuge herhalten, da es Zeiten gab, wo gute Autos für deutlich unter 500 € zu haben waren (oder sogar geschenkt). Das senkte die Produktionskosten. Fans von „Alarm für Cobra 11“ und James Bond „Der Morgen stirbt nie“ wissen ein Lied davon zu singen.

Martin Siemann *2907

WeihnachtsgrüßeEin befreundeter Grafiker hat mir letztes Jahr diese Weihnachtskar te mit meinem Asco-na B gefertigt. Ich habe sie an einige Mitglieder versen-det.

Volker Wagenblast*4323

Clubmagazin Nr. 240 15

INTERN

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Frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr wünscht das Technorama-Team

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Rund um……die Mailbox

Liebe Mitglieder,wer unter uns die wieder ebenso produktive wie harmonische – und abends auch lustige! – Mitgliederversammlung in Rüsselsheim besucht hat, weiß es bereits: Die ALT-OPEL IG hat im ausklingen-den Jahr 2016 ein Rekordwachstum erlebt. Mein letzter Kenntnis-stand: 2.390 Menschen sorgen in unserer Gemeinschaft für die Auf-arbeitung der Geschichte unserer Marke, für die Weitergabe von Fachwissen über die Technik unserer ALT-OPEL, aber auch für den uns auszeichnenden familiären Geist. Mit unseren Wachstumsraten stehen wir allein auf weiter Flur un-ter den deutschen Oldtimerclubs. Eine zentrale Rolle spielen dabei zwei Faktoren: das Engagement unserer Aktiven und die Unterstüt-zung von Opel. Doch auch für die mehr als erfreuliche Entwick-lung unserer Gemeinschaft gilt: kein Licht ohne Schatten. Mehr Mitglieder, mehr Aktivitäten, mehr Veranstaltungen. Die wir natür-lich im Zuverlässigen anschieben wollen. Nur bedeuten 84 statt 68 Seiten einen Mehraufwand, der sich nicht per Dreisatz abbilden lässt – so rechnen wir ab – und mich an den Rand meiner Ka-pazitäten bringt. Manche glauben, der Redak-teur sitzt da und wenn es an den Redaktions-schluss geht, macht er mal eine Runde was. Das trifft nicht zu. Die Aufgabe ist auf Teilzeit ausgelegt und so wird sie auch bezahlt, doch sie nähert sich zusehends Vollzeit und ich muss gegensteuern. Im Hauptberuf arbeite ich als Reporter und Ausbilder für eine Reihe bekannter Magazine. Der Zuverlässige ent-steht zu erheblichen Teilen abends im Hotel.Was wir tun werden: Die Funktionsträger und ständigen Mitarbeiter werden demnächst per Dropbox (Cloud) Texte und Bilder übermit-teln können. Das System ist in Arbeit und wird bald laufen. Momentan kann ich nicht einmal eine Woche Urlaub machen, ohne das Laptop mitzunehmen. Die Mailbox läuft permanent Gefahr, überzulaufen. Das liegt vor allem am guten Willen der Mitglieder, die Unmengen an Bildern schicken. Wir brauchen aber kei-ne 300 Fotos von einem Typgruppentreffen. Zehn tun es auch. Ebenso wenig brauchen wir drei Seiten Text darüber. Streiche ich doch nur zusammen, anders geht es nicht. Ein Rechenbeispiel. In die Planung dieser Aus-gabe eingestiegen bin ich mit 22 Seiten „Un-terwegs“. Runtergedreht auf 13 Seiten, was zwei Tage in Anspruch genommen hat. Dazu vier Seiten über die Mitgliederversammlung. Drei davon sind dem Vereinsrecht geschul-det, eine unserem familiären Umgang mitei-nander. Meldungen, Leserbriefe, Markt – und schon steht im normalen Format von 68 Sei-ten gerade noch die Hälfte für „harte“ Inhal-te zur Verfügung. Doch genau diese Inhalte bilden einen erheblichen Teil unserer Stärke. Und deshalb habe ich auch diese Ausgabe auf 84 Seiten erweitert.

Genug der Vorrede. Was ich mir wünsche: mehr Mitdenken. Schwelm, das klingt nach Kaff, aber wir haben hier Highspeed-In-ternet. Es ist nicht erforderlich, Fotos von 120 kb einzeln zu schi-cken. Bitte stets alles in eine Mail packen. Die lade ich mir dann als Ordner runter, dekomprimiere und habe die Daten beieinander. Ordnernamen überschreiben, Ordner überführen und sicher sein können, Text und Bild gehören zusammen.Was auch extrem aufhält, sind handgeschriebene Texte. Vorerst möchten wir keine Regel installieren, die handgeschriebene Texte komplett ausschaltet. Aber wenn es in einem Jahr immer noch so aussieht, wird eine solche Regel kommen müssen. Bitte nehmt zur Kenntnis, dass ich neben meiner eigentlichen Funktion auch noch mindestens zehn Stunden die Woche ehrenamtlich für die ALT-OPEL IG arbeite. Das mache ich gern und das wird auch so bleiben.

Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und herzliche Grüße,Stefan Heins

16 Clubmagazin Nr. 240

INTERN

LESERBRIEFE

Kritik am Rekord C und Commodore A Treffen in Solingen

Es wurde aus meiner Sicht höchste Zeit, dass für den über eine Million Mal gebauten und in der IG stark vertretenen Rekord C ein IG-internes Treffen ausgerichtet wurde.Ich war wirklich sehr begeistert, als in Bad Waldsee da-von erfahren habe.Es war ein wunderschönes Ambiente, heute würde man Location sagen, welche wir im schönen Gräfrath vorge-funden hatten, eine wunderschöne Innenstadt, ein pri-ma Treffenplatz, alles konnte im Prinzip zu Fuß erreicht werden, auch die voll auf Opel eingestellten Lokale, ich sage dazu nur „Opel Teller“ für 14,66 €, einfach klasse.Die Stadtführung war sehr interessant gestaltet, wir ha-ben viel über die Messerschleifer erfahren und gelernt.Die Ausfahrt am Samstag war wirklich spitze, hätte diese Gegend um Solingen nie so schön eingeschätzt, auch hier waren die angesteuerten Ziele mit sehr viel Bedacht aus-gewählt worden, inklusive der „Sonderparkrechte“ für ausgewählte Fahrzeuge.

Das Abendessen war mehr als gelungen und der Sonntag, leider Tag der Abreise für die meisten, war auch ein ech-ter Erfolg!Warum nun Kritik? Wenn man für etwas Kritik erhält, soll dies dem Ansporn dienen, es beim nächsten Mal bes-ser zu machen!„Leider“ gab es bei diesem schönen Treffen, absolut kei-nen Grund für Kritik, aber ich persönlich würde mich als langjähriger Rekord C Besitzer sehr über ein 2./ 3./ 4. Treffen dieser Art, aus der Hand von Udo Feck mehr als freuen.Daher geht ein ganz besonderer Dank, an Udo, Petra und dem gesamtem Orga-Team, für eines der schönsten Tref-fen, welches ich seit 1987 besucht habe.

Liebe Grüße, euer Tom Glinski *1962

Profil zeigen (dZ 238)

Ich habe mit Freude den schönen Artikel von Mattia Fer-rari gelesen und habe festgestellt, die Schweizer sind gut drauf, nach dem Motto: “Wer hat s erfunden?“Um zu verhindern, dass bei Verlust des Münzgeldes in der Schweiz große Probleme bei den Autobesitzern (Mes-sung der Profiltiefe bei Autoreifen) entstehen, bin ich spontan in mein Ersatzteil-Depot gegangen. Dort befin-det sich eine Kiste mit einigen hundert Profiltiefenmes-sern, die mir ein Opel Händler zukommen ließ. (Sicher bekam der Lagerist des Händlers Mengenrabatt bei grö-ßerer Bestellung).

Ich schicke ein Päckchen mit eini-gen Profiltiefenmes-sern in die Schweiz, die kann Mattia zu-mindest in seinen Oldtimer Kreisen verteilen. Damit ist das Problem profes-sionell gelöst ganz unabhängig vom fehlenden Klein-geld.Ich wünsche Mattia viel Spaß bei Ver-teilung dieses hof-fentlich hilfreichen Werkzeuges.

Hermann Vollmers *450

Clubmagazin Nr. 240 17

INTERN

Tagfahrlicht in der Schweiz

Hallo Stefan!bin gerade am Lesen: Licht am Tag bei Oldtimern in der Schweiz. Hier eine Ergänzung: Für Fahrzeuge mit 1. In-verkehrsetzung vor dem 1.1.1970 gilt die Lichtpflicht nicht! Ab dann etwa waren die Neuwagen üblicherweise mit Alternatoren ausgerüstet. Wenigstens ein geistiger Lichtblick des eidgenössischen Amtsschimmels, Respekt!Ich fahre tagsüber ohne Licht herum, dann und wann blinkt mir ein besorgter Bürger. Dann winke ich fröhlich zurück. Selbstverständlich schalte ich im Wald oder bei Starkregen das Licht ein. Nachts und bei Schlechtwetter ist es meinen Schätzchen ohnehin wohler in der Garage.Die jüngeren MGB und 2CV habe ich nachgerüstet mit LED, die ich aber zum Vorführen („TÜV“) demontieren muss. (Veteranenstatus)Als ausgleichende Maßnahme fahre ich dafür meine Mo-torräder mit aufgeblendeten Scheinwerfern. Vielleicht sieht man mich damit besser in dem blöden Lichtermeer.

Liebe Grüße aus der Ostschweiz, Hans Wuhrmann *2391

Hallo Stefan,Heute ist der Zuverlässige 239 angekommen. Wie immer ein tolles Heft mit schönen Fotos und guten Berichten.Du darfst stolz sein auf dein Werk, und uns macht es Freude und Spass beim Lesen.Ich muss zum Bericht von Diethelm Sturm und Peter Un-ger betreff 6 Volt doch eine Korrektur anbringen. (Seite 47)1. In der Schweiz ist es Pflicht tagsüber mit Licht zu fah-ren, aber nur Vorne.2. Fahrzeuge die vor dem 1. Januar 1970 in Verkehr ge-setzt wurden, sind von dieser Pflicht ausgenommen. Opel hatte auch keine Fahrzeuge nach dem 1. Jan. 1970

mit 6 Volt gebaut und die alten müssen kein Tageslicht einschalten.Wer sich vor der Reise nicht genau informiert wie die Gesetzte sind, macht eben diesen Fehler der verständlich sehr viel Ärger mit sich bringen kann. Zum besseren Ver-ständnis und damit Klarheit herrscht findest du im An-hang ein Auszug aus dem Gesetz. Wir haben das allen unseren Mitgliedern im OCB = Berner Oldtimer Club zu-gestellt. Das darfst du so Veröffentlichen.Auf Seite 51 Erste Stammtischfahrt stimmen die Fotos nicht. Es sind alles Bilder von unserem Jahrestreffen 2016 in Schönenwerd. Wir haben dort auch das Kernkraft-werk Gösgen besucht, welches im Hintergrund gut zu sehen ist.Übrigens könntest du zu meinem Leserbrief betreff Mannheimer Veteranenmarkt noch anfügen des es der 42. Markt war und ich zum 38. Mal dem Markt besucht habe. Da kann man sich schon mal ein Vergleich zu frü-heren Märkten erlauben.Dir lieber Stefan weiterhin gute Besserung, das Gleiche auch für Brigitte.

Liebe Grüße,Klaus Brommecker *42

Lieber Herr Heins,danke für die wieder gelungene Ausgabe des Zuverläs-sigen. Bei einem Artikel unter Historie möchte ich et-was ergänzen: Vor 40 Jahren: Anschnallpflicht. Opel hat schon 1968 den Opel GT serienmäßig mit Sicherheitsg-urten ausgeliefert. Im Artikel wird der Start bei Opel im Jahr 1973 gesehen.

Grüße,Hermann Lehleiter *2601

Fehler im Schweizer Beitrag

Guten Morgen Stefan,im neuen Zuverlässigen hat sich ein Fehler eingeschli-chen, beim Schweizer Beitrag.Am letzten Donnerstag hat mir Roy schon telefoniert, was ich für ein Durcheinander mache.Der Bericht ist von der Stammtischausfahrt, und die Fo-tos vom Nationalen Treffen in Schönenwerd.

Vielen Dank für alles und ganz liebe Grüße an alle von uns allen, bis bald in Rüsselsheim.

Mit sportlichen Kadett C GT/E Grüßen,Ernst Roth mit Familie * 2596Alt-Opel Sektionsleiter Schweiz

18 Clubmagazin Nr. 240

INTERN

Ganz in unserem Sinne

Im dZ 237 (S. 36) hatte ich über die versteckten Quali-täten der Schweizer Münzen hingewiesen, die u.a. die Bemessung des Reifenprofils ermöglichen. Dies aus dem Grund, dass die praktischen Dinge, die das Maß des noch brauchbaren Reifenprofils anzeigen, von keinem Reifen-händler mehr verschenkt werden. Unter uns gesagt: So-gar der Touring Club der Schweiz weist auf das Münz-Sys-tem hin! Ich habe also nichts erfunden.Vor einigen Wochen habe ich ein Päckli aus Deutschland bekommen. Was hatte ich da noch bestellt, habe ich mich gefragt? Ich beziehe zwar viele Teile aus dem Ausland, aber ich konnte mich nicht mehr erinnern, was ich da geordert hatte. Die schöne Überraschung kam beim Auf-machen. Das Päckli war voll mit Reifenprofilmessern der Marke „Uniroyal“ gefüllt, zugesandt von unserem Mit-glied Hermann Vollmers (*450). Es war eine vorsorgliche Sendung, „sollten den Schweizern die Münzen ausge-hen“, meinte Hermann humorvoll.Das war eine Riesenüberraschung die mich sehr gefreut hat. Die geschätzte Geste ist völlig in unserem Sinn. Vie-len herzlichen Dank an unseren Freund Hermann Voll-mers im Namen der ganzen Schweizer Sektion die sich darauf ebenfalls erfreuen wird. Die Dinge werden beim nächsten Schweizer Treffen verteilt. Ein Grund mehr, da-ran teilzunehmen.

Mattia Ferrari *782

Geehrter Herr Heins,in dZ 239 zeigt Herr Neumann seinen Corsa B mit 300.000 km. Seinen Reisebericht um die Ostsee habe ich mit viel Vergnügen gelesen und kann ihm nur zustimmen, dass der Corsa-B ein verdammt gutes Auto ist.Meinen Corsa „Vogue“ musste ich im März dieses Jahres nach 19 Jahren und 476.000 km (!) 1. Motor (!!!!), s. 2 Bilder, im Recycling abgeben - der TÜV hat die Scheidung eingereicht. Mal sehen, ob der Meriva als Nachfolger ähn-lich durchhält. Ich möchte auch der Redaktion ein gro-ßes Lob aussprechen für die Aufbereitung der Themen.Im Sinne aller Opelaner: allzeit gute Fahrt

Peter Hornberger *3759

Anm. d. Red.: Ein weiterer Beitrag von Rolf Neumann über den Corsa B, dieses Mal die Geschichte einer nicht geplanten Restaurierung, steht in einer der kommenden Ausgaben.

Clubmagazin Nr. 240 19

INTERN

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dZ 236; Restaurierung Kadett B Caravan

Werte Alt-Opel-Freunde,Als mittlerweile langjähriges Alt-Opel-Mitglied haben sich mir bei Anschauen der Fotos echt die Haare ge-sträubt. Hier wir bei fröhlichem Funkenflug ohne Augen- und Ohrenschutz gewerkelt.Nun mag man mir Kleinkariertheit vorwerfen. Doch wenn s um die Gesundheit geht, sollten keine Kompro-misse eingegangen werden. Ich hoffe nur, dass sich diese Arbeitsweise kein Nachwuchs als Vorbild nimmt. Und man darf mir glauben: Ich bin kein Schreibtischtäter und kann mit der „Flex“ umgehen.

Ich kenne auch noch die Auswüchse, wo mit Druckluft der Bremsenstaub schön in der Werkstatt verteilt wurde. Asbestose läßt grüßen. Ich würde mir daher wünschen: „Wat mut dat mut – aber bitte immer mit dem notwendi-gen Arbeitsschutz!“

Mit freundlichen GrüßenKarl Mayr *1531

Anm. d. Red.: Wir können natürlich nur die Fotos verar-beiten, die wir bekommen. Aber ein warnender Hinweis wäre hier tatsächlich angebracht gewesen.

Bitter

Moin Jungs,schon seit ein paar Jahren verfolge ich den Markt für Bitter (CD + SC) in den USA. Das Angebot ist, im Vergleich zu hier, mehr als üppig.Jetzt werden die Dinger aber lang-sam richtig „knusprig“ und sind für immer weniger Geld zu ha-ben. Fast jede Woche ist ein Bitter für kleines Geld im Angebot. Die US Opel-Fans halten sich jedoch vornehm zurück. Wohl wissend, dass eine Voll-Resto dort kaum durchführbar ist und Teileträger uninteressant sind.Doch für 2.000 bis 5.000 Dollar kann man dort noch gute Teile-träger oder Projekte schießen, die dann (Transport + Zoll etc.) für ein Aufgeld von 4.000 Dollar hier eintreffen. Das sollte sich loh-nen. Wenn man bedenkt, was hier selbst für Ruinen verlangt wird.

http ://bringatrailer.com/lis -ting/1983-bitter-sc/

GrußRainer Manthey *737

20 Clubmagazin Nr. 240

INTERN

dZ allgemein

Hallo Herr Heins,habe heute den aktuellen „Der Zuverlässige“ erhalten und muss feststellen, dass unsere Hefte immer besser werden. Auch als alter Rekord P2 Coupe Fahrer hat mir das Panorama Sonderheft prima gefallen. Ihre Arbeit er-hält von mir das Top Ranking AAAAAA+++++++Bitte weiter so.

Horst Walter *3287

Lieber Herr Heins,herzlichen Glückwunsch zu Ihrer 50sten Ausgabe des Zuverlässigen. Jede dieser Ausgaben habe ich mit Begeis-terung gelesen. Die hohen Maßstäbe welche Sie von Be-ginn an setzten wurden stets erfüllt, ja sogar übertroffen. Das betrifft nicht nur die Qualität des gesamten Erschei-nungsbildes, sondern vor allem auch Ihre gesamte jour-nalistische Professionalität und Leistung. Da kann ich nur den Hut ziehen und hoffen, dass Sie der Alt Opel IG und

dem Zuverlässigen noch sehr lange erhalten bleiben.Noch eine kleine Anmerkung zum F40 las Brisas-Artikel, der mich sehr gefreut hat.„Reservierungen werden nicht angenommen ...“ ist dort zu lesen. Das ist nicht ganz korrekt.Mittags ist dies wirklich nicht notwendig zu reservieren. Für den Abend aber ist eine Reservierung dringend zu empfehlen. Wenn man sichergehen will ist dies min-destens drei bis vier Tage vorher sinnvoll. Das Lokal ist abends fast immer ausgebucht. Kurzfristig ist sogar für mich oft kein Platz mehr zu bekommen.

Mit freundlichen Grüßen,herzlich Ihr Heinz Zettl *1Das Leben ist schön und wir sind mittendrin!

Hallo Herr Heins,die aktuelle Ausgabe des Zuverlässigen finde ich sehr um-fangreich mit sehr interessanten Geschichten und Erleb-

dZ 239 (S. 22 - 25) -

„Mit dem Super 6 nach Dänemark“

Hallo Stefan, zum Report im Zuverlässigen Nr. 239 (S. 22 - 25) „Mit dem Super 6 nach Dänemark“ von Michiel Kruijthof *3775 möchte ich mitteilen, dass ich bei einem Urlaub vom 07.08. bis 21.08.1981 in Dänemark u. a. das Schloss Egeskov besichtigte. Dort habe ich auch ein paar Fotos geschossen. Wenn ich mich nicht irre, müsste ich dabei auch den „Super 6“ aus dem besagten Bericht fotografiert haben. Das Bild hat zwar eine schlechte Qualität, aber in der Enge und Dun-kelheit des Ausstellungsraumes und aufgrund meines damaligen alten Fotoapparates ist es leider nicht besser geworden. U. a. habe ich dort auch eine Aufnahme eines Opel Kapi-täns gemacht. Die beiliegenden Bilder stelle ich der Re-daktion gerne zu evtl. weiteren Veröffentlichungen zur Verfügung.

Viele Grüße, Ludwig Fratz *3682

P.S.: Herrn Kruijthof habe ich ebenfalls Bilder zukommen lassen.

In Dänemark aufgespürt: Super 6…

…und Kapitän P 2.6

Clubmagazin Nr. 240 21

INTERN

Alt-Opel auf Malta

Manchmal sorgt die Sprachbarriere für kuriose Missver-ständnisse. Auf der Insel Malta lebt unser Mitglied John Briffa *2960. John spricht kein Deutsch und mehrmals habe ich ihn durch das Anmeldeprocedere gelotst – die

Formulare kann er schließlich nicht entziffern. Wie er es überhaupt schafft, zu unseren eher nicht nahe internatio-naler Flughäfen stattfindenden Treffen zu gelangen, habe ich nie herausfinden können.Bei unseren Begegnungen habe ich erfahren, dass unser Mann auf Malta an der Organisation von Oldtimertreffen mitwirkt. Dazu hat er mir einen enthusiastischen Brief geschrieben – und diesen dann an Beirat Matthias W. Go-ebel (aus Lauffen) geschickt. Den letzten Absatz schreibe ich in englischer Sprache.

John, thanks a lot for your invitation, but due to a health problem girflriend is not allowed to use aereoplanes. See you in Eggenfelden next year!

Stefan Heins *1662

Auf Malta dominieren englische Modelle die Oldtimerszene, viele sind in Deutschland kaum oder gar nicht bekannt. Von links: Triumph Herald, Opel Kapitän ´57, Mercedes /8, Ford Cortina (zweite Serie)

Von links: Ford Escort, Fiat 125, Fiat Regata, Opel Kapitän P 2.6. Dieser Kapitän gehört John Briffa, beim anderen Kapitän vermute ich das wenigstens

nissen sowie der vielen technischen Informationen.In dieser Ausgabe dürfte von der Vielfalt her für jeden Leser etwas Interessantes dabei sein. Erfreulich ist auch die ständig wachsende Anzahl der Neumitglieder.Ich bin jedenfalls von dieser Ausgabe voll begeistert und möchte mich hiermit bei Ihnen bedanken.

Ich wünsche Ihnen alles GuteMit freundlichen GrüßenHans Görges *4242

Hallo Herr Heins,Heft ist wirklich gut geworden, Sie machen das super. Besonders habe ich mich gefreut, dass sich mein früherer Mitarbeiter Jürgen Nöll nach langer und extrem schwerer Krankheit wieder zu Wort gemeldet hat!Wie geschrieben, ich melde mich gegen Ende November wieder, bis dahin alles Gute.

viele GrüßeWerner Wielan *792

22 Clubmagazin Nr. 240

REPORT

50 Jahre C-Rekord„Der C-Rekord wird dieses Jahr 50. Da müssen wir einen Jubiläumsartikel schreiben!“ liegt mir Stefan Heins schon das ganze Jahr über in den Ohren. Ja doch ja, aber was denn? So ein runder Geburtstag ist zwar ein Meilenstein in der Mo-dellhistorie, aber was soll ich denn dazu schrei-ben was nicht jeder halbwegs interessierte Alt-Opel-Freund sowieso schon weiß? Modellhistorie kurz und knapp aufrollen, garniert mit den he-rausragenden Besonderheiten des Modells und

einer Prise Lobhudelei auf die schönen Autos? Was dabei herauskommt ist dieses Jahr schon in allen einschlägigen Oldtimerzeitschriften nach-zulesen gewesen. Schöne Artikel, keine Frage, aber doch ohne echten Nährwert und in wenigen Tagen wieder vergessen. Also jetzt mal ganz kurz und knapp:

Herzlichen Glückwunsch zum fünfzigsten Geburtstag, mein Lieblingsmodell!

Wenn ich nachdenke, finde ich es aber interessant wie es die Autos überhaupt schaffen 50 Jahre alt zu werden. An diesem Punkt, glaube ich, unterscheidet sich der C-Rekord ein wenig von den anderen Alt-Au-to-Modellen, denn der Rekord C hatte bereits relativ früh eine sehr große Fangemeinde. Die „Interessen-gemeinschaft Rekord C und Commodore A Deutsch-land“ gründete sich bereits in den frühen 80er Jahren, als die letztverkauften C-Rekorde gerade mal 12 bis 13 Jahre alt waren, und veranstaltet dieses Jahr bereits ihr 33. Jahrestreffen. Wenig später gründete sich auch ein sehr rühriger „Rekord C und Commodore A Club“ im Raum Hannover. Die großen Hannover-Pfingsttref-fen der 90er Jahre sind den Teilnehmern sicher in blei-bender Erinnerung geblieben. Nach der Auflösung des Hannover-Clubs übernahmen die Schwarzwälder Re-kord C und Commodore A Freunde e.V. um Uwe Göl-ler die Ausrichtung der jährlichen Pfingsttreffen. Dort wurden in den vergangenen Jahren teils über 150 Fahrzeuge auf den Treffen gezählt. Das finde ich für ein typspezifisches Treffen von über 45 Jahre alten Au-tos doch ziemlich beachtlich. In der 1972 gegründe-ten Alt-Opel IG ist die Begeisterung für den C-Rekord erst etwas später offen entflammt. Man muss beden-ken, dass für die Gründungsmitglieder die C-Rekorde ja keine Oldtimer, sondern Neuwagen waren. Später wurden die Wagen dann oft als stilvolle Winterfahr-zeuge verbraucht. Heute ist der C-Rekord selbstverständlich auch bei der Alt-Opel-IG angekommen. Das von Udo Feck Ende Juli in Solingen veranstaltete Typgruppentreffen war ein toller Erfolg. Das Engagement rund um den Rekord-C ist jedoch auch außerhalb unserer IG sehr groß. Die oben beschriebenen Clubaktivitäten sind ein starkes Indiz für die große Beliebtheit, der sich der C-Rekord immer erfreute. Warum? Weil der C-Rekord optisch so schön und gelungen ist. Er ist ausreichend reprä-

Das Titelbild des Buches „Mein Opel Rekord“ zeigt den Stolz des Neuwagenbesitzers so toll wie kein anderes Bild, auch wenn es nur ein 08/15 Rekord ist. Leider ist das Bild qualitativ nicht so besonders

Clubmagazin Nr. 240 23

REPORT

sentativ, dabei nicht unsportlich, hinreichend groß und insgesamt wirtschaftlich ist er auch. Er ist auf Grund seiner hohen Stückzahl gut verfügbar, was den Einstandspreis immer noch gering hält. Er ist ein au-ßerordentlich zähes Automobil. Geht er doch mal ka-putt, ist eine Instandsetzung meist unproblematisch. Zudem sind Ersatzteile gut verfügbar. Das Baukasten-system der Opel-Fahrzeuge eröffnete dem C-Rekord ein umfangreiches Modifizierungspotential. So konn-te sich ein nachgerüsteter C-Rekord noch lange Zeit mit wesentlich moderneren Fahrzeugen messen. Ge-nau zur richtigen Zeit eröffnete der aufkommende In-ternetmarkt dem C-Rekord neue Ersatzteilquellen. Die neuen Märkte machten das Angebot größer und um-fangreicher und boten auch den Teilehändlern neue Möglichkeiten. Fragt man heute nach alltagstaugli-chen Klassikern der 60er und 70er Jahre, so erscheint der C-Rekord garantiert unter den Top 10. Mit diesen Eigenschaften schafft es ein Modell, 50 Jahre lang eine treue Fangemeinde an sich zu binden. Obwohl kaum ein Auto, das seinerzeit die Hanno-ver-Treffen besuchte, heute noch fährt. Dort fuhren vornehmlich Rekorde wie der auf der folgenden Seite beschriebene „Blaue Klaus“. Solche verschlimmbes-serten Bastelbuden sind heute nicht mehr auf den Treffen zu finden. Sie wurden gefahren, bis der letzte TÜV alle war, oder als Ersatzteilspender zerlegt. So ge-sehen ist der „Klaus“ auch schon ein Zeitzeuge einer vergangenen Ära, als die C-Rekorde noch billig und die Besitzer noch jung und bastelwütig waren. Und da die Totalrestaurierung eines mittelprächtigen C-Re-kords nach wie vor unwirtschaftlich ist, sind heute auf den Treffen fast nur noch die Top-Exemplare zu sehen. Das sind tolle Autos und auch die mit Abstand wertvollsten. Leider werden sie deshalb aber auch fast gar nicht mehr im Alltag bewegt. Und das ist auch ir-gendwie schade, denn früher waren die Treffen bun-ter und es gab mehr Neues zu entdecken. Viel mehr Inspiration und Einfallsreichtum wurde stolz vorge-führt und musste sich nicht hinter der berauschen-den Originalität der Showroom-Rekorde verstecken. In diesem Sinne möchte ich allen C-Rekord Besitzern raten ihren Wagen mehr zu bewegen oder vielleicht auch mal über die Anschaffung eines Zustand 4 Re-kords für den saisonalen Alltagsbetrieb nachzuden-ken. Denn zum Fahren wurden sie gebaut und das macht mir auch noch immer am meisten Spaß.

Opel Rekord C 1900 L - „Der Blaue Klaus“ Ein „Original“ aus den neunziger Jahren.

Nicht immer war die Mehrheit der auf Treffen anwe-senden Fahrzeuge gepflegte Oldtimer. Auf den ers-ten C-Rekord Treffen die ich in den späten 80er und

Teilnehmer des Rekord-C-Treffens in Hannover Wietze 1997. Alles so schön bunt hier! Bastelbuden, Alltagsfahr-zeuge und gute Originale einträchtig nebeneinander

24 Clubmagazin Nr. 240

REPORT

frühen 90er Jahren besuchte war vielmehr der größte Teil der Autos im Zustand eines alten Gebrauchtwa-gens kurz vor dem Lebensende. Und das bedeutete vor 25 Jahren dass die Autos sichtbar rostig waren. In der Regel waren vor jedem TÜV-Termin Schweißarbei-ten erforderlich und die Mehrheit der Teilnehmer be-wegte ihren Rekord-C als Erstfahrzeug im Alltag.Der Originalzustand war auch eher die Ausnahme. Die Individualisierung der Fahrzeuge erfolgte durch eine mehr oder weniger erfolgreich selbstgemachte Lackierung und durch Zubehörteile welche durch das Stöbern auf Schrottplätzen erworben wurden. Auf diese Weise fanden zahlreiche gebrauchte Commodo-re-Heckblenden und Kühlergrills ein zweites Leben an einem braven Rekord. Auch ein eindrucksvolles Auspuff-Endrohr durfte nicht fehlen.Leistungssteigerung war hoch angesehen und auch dazu wurde gern auf die Angebote des örtlichen Ab-wrackers zurückgegriffen. Im Fall des „Blauen Klaus“ wurden der komplette Einspritzmotor und das 5-Gang Getrag-Getriebe eines 2,2l E-Rekord und die Achsen

eines Rekord-C-Sprint implantiert. Breitere Reifen und Stahlfelgen für die Hinterachse lieferte ein Diplo-mat-B. Eine passende Anhängerkupplung wurde auch noch angebaut. Ist ja auch ein wirklich praktisches Zubehörteil.Im Innenraum wurden optische Defizite unter gefäl-ligen, flauschigen Sitzbezügen versteckt welche auch die (damals noch) altersschwache Heizung unterstüt-zen. Und natürlich durfte eine ordentliche Beschallungs-anlage nicht fehlen. Die Basis des „Blauen Klaus“ habe ich 1994 in Mann-heim am Rande der Veterama geschenkt bekommen, da mehrere Verkaufsanzeigen des Vorbesitzers voll-kommen ohne Resonanz geblieben waren. Mit abge-laufenem TÜV und in extrem schlechtem Originallack (Laplatasilber). Der beiliegende aktuelle TÜV-Bericht wies einen undichten Auspuff-Endtopf als einzigen Mangel auf. Ich habe das Auto in der heimischen Ga-rage selbst aquamarinblau (vom Corsa B) lackiert, und etwa ein Jahr lang im langstreckenlastigen All-

Der „Blaue Klaus“. Ein Bild von einem Automobil. Garagenlack, schwarze Haubenfelder, Beulen und dicke Reifen. Zur Alltagsreife aufgebaut 1995

Clubmagazin Nr. 240 25

REPORT

tag gefahren. Zwischendurch wurden die heute noch vorhandenen „Optimierungen“ vorgenommen. Nach 1995 hab ich den Klaus nicht mehr angemeldet und nur noch mit der roten 07-Nummer bewegt, weil ich zu dieser Zeit einen Firmenwagen übernommen hatte.

So hat der „Blaue Klaus“ die Jahre als Reserve-Zweit-wagen in meiner Scheune überdauert. Voll alltags- und langstreckentauglich ist er heute noch.

Bernd Radau *2207

Der 2,2 Einspritzmotor mit Getrag-Getriebe ermöglicht Fahrleistungen auf Commodore-Niveau

Kuschelige Sitzbezüge und Commodore-Lenkrad und überdurchschnittliche Musikanlage gehören dazu wie die Defizite bei der Auslegeware

Gefährlich von hinten. Schwarzes Heck, Commodore-Blenden, dickes Endrohr und AHK

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Im Originalzustand:

Rekord C Coupé

Im Juni 1968 wurde das Rekord C Coupé von einem 1896 geborenen Rentner beim Autohaus Kandel in

Hofheim am Taunus gekauft. Er hatte sich für die 90 PS Motorisierung mit Automatikgetriebe entschieden, das zu diesem Zeitpunkt noch aus der 2-Gang Power-glidevariante bestand. Einen besonderen Geschmack hat der Hesse bei der Farbkombination aus Polar-blau-Metallic, mit einer beigen Kunstlederausstattung und Mittelkonsole zwischen den vorderen Sitzen be-wiesen. Diese Wahl war doch sehr ungewöhnlich, wie auch einzigartig, denn Opel hatte sie überhaupt nicht im Programm. Wie es hierzu kommen konnte ist leider nicht bekannt, da auch auf dem Typschild das Feld für die Kombination aus Lack und Polster leer blieb. Na-

türlich durften dann auch die beigen Kokosfußmatten, die auch über den Kardantunnel führen, nicht fehlen.Um das elegante Coupé mit den Weißwandreifen nicht nur gut aussehen zu lassen, sondern auch bei der Fahrt im Nebel gut zu sehen, wurden natürlich noch Nebel-scheinwerfer bestellt. Für den 72 jährigen Opel Kun-den war das Blaupunktradio Stuttgart, mit Mittel- und Langewelle, wohlausreichend und damit dann auch die Zubehörliste für ihn am Ende. Mit der Erkenntnis, einen adäquaten Mit-telklassewagen für zügige und entspannte Fahrten zu haben, konnte der Rentner mit seiner Ehefrau, bis zu seinem Tod mit 92 Jahren, sich an seiner guten Fahr-zeugwahl erfreuen. 1988 übernahm der Neffe des Erst-besitzers den Rekord und schaffte es noch mit dem Ga-ragentor eine Delle in der Seitenwand hinten rechts zu platzieren. Der ein oder andere Kratzer in den Jahren, ließ sich wohl ebenfalls nicht vermeiden und wurde durch geringe Lackarbeiten beseitigt.Im Mai 1989 kam ich dann ins Spiel und fand das Auto im Kleinanzeigenteil der Oldtimer Markt.Nach kurzen telefonischen Kontakt fuhr ich an ei-nem Feiertag zum Besichtigungstermin. Schon bei der Ankunft hatte der Superzustand des Rekord über-zeugt, denn durch die Hohlraumversiegelung konnte der Rost an den üblichen Stellen vermieden werde. Der erste Eindruck bestätigte sich, nachdem ich mir das Auto auch von unten ansehen konnte. Zu meiner Freude befand sich nur in den Radhäusern bitumen-

Erstbesitzer Ehepaar

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haltiger Unterbodenschutz, wobei die rostfreie Boden- gruppe auf Anhieb hervorstach. Damit war klar, das Auto muss es sein, weil ich schon viele gesehen hatte, die nicht im Ansatz mit diesem mithalten konnten. Der Preis ging in Ordnung und war für ein 1900er Rekord C Coupé in diesem Zustand und mit 48.000 Kilometer Laufleistung angemessen.Zu Hause angekommen, war jetzt die Überlegungen da, ob ich das Auto lackieren soll. In den 80er Jah-ren war der Begriff Patina im Automobilbereich noch nicht üblich und es konnte eigentlich nur eine neu-wertige Hochglanzlackierung für einen guten Auftritt sorgen. Meine Oldtimerfreunde fragten mich jedoch nach dem Verstand die zum größten Teil originaleLackierung zu erneuern. Die Freunde konnten mich (bei dem einen oder anderen Bier) überzeugen und so entschloss ich mich zu einer Art umfangreicheren Auf-bereitung. Hierfür hatte ich in den nächsten Tagen alle Zierleisten, Stoßstangen Lampen, etc. demontiert und den Unterbodenschutz in Handarbeit abgekratzt. Ne-gative Überraschungen blieben auch hier aus, so dass nach der Reinigung der Achsen nur der Unterboden mit Radhäuser lackiert wurde. Danach versuchte ich u.a. mit Lackreiniger der Metalliclackierung wieder mehr Glanz zu verschaffen. Um nicht auf der Grundie-rung zu landen war hier Vorsicht angesagt, da die ori-ginale Lackschichtdicke (anders als heute) nur im Be-reich von ca. 90 μm liegt. Dann konnten alles wieder montiert werden und es folgten noch einige Wartungs-arbeiten. Bei mir keimte der Gedanke einer Neulackie-rung in den folgenden 27 Jahren zwar immer noch mal auf (besonders bei der Gegenüberstellung mit meinen drei anderen glänzenden 60er Jahre Opel-Oldtimer), aber er wurde auch dann doch wieder schnell verworfen.Aus heutiger Sicht ist es ja auch ein Frevel dieses Auto, mit seiner Geschichte und den jetzt ca.70.000 Kilometer auf der Uhr, seine nahezu vollständi-ge Originalität zu rauben. Eine neuerliche Bestätigung darin konnte man auch im Fahrbericht über mein Re-kord C Coupé, in der Mai-Ausgabe von Motor-Klassik lesen. Der Redakteur zeigte sich trotz des Lackzustan-des begeistert vom Gesamteindruck des Autos. Viel-leicht würde ich mich heute ja über eine Neulackie-rung mehr ärgern, als über das relativ matte Lackkleid.Mit diesem Rekord waren wir dann wohl vor fast 30 Jahren unserer Zeit voraus, wenn man den heutigen Trend zum wirklich patinierten Fahrzeug beobachtet. So lautet die Devise für die nächsten Jahre, weiterhin Regenfahrten vermeiden und den Status Quo halten, um auch bis ins hohe Alter wie der Erstbesitzer, noch Freude an meinem Rekord zu haben.

Thomas Schnorrenberg *1821

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100.000 km mit dem P4

Man schreibt das Jahr 1969. Die 68er Jahre sind noch nicht abgeschlossen, aber an uns Technik-

studenten in Aachen völlig spurlos vorbeigegangen. Selbst bei den meistens mehr revoluzzernden Archi-tektur-Studiosi.Ein Anruf meines ehemaligen Klassenkameraden „Mumpitz“: „Du Bernd, beim Opel-Händler Vogt in Bad Neuenahr steht ein P4. Den kannste kaufen“. Mumpitz wusste, dass ich immer gesagt hatte, ich würde mir mal nen P4 oder nen BMW-Dixi anlachen. Den Dixi kannte ich vom Marktplatz in Bonn. Dort parkte einer mit schöner Regelmäßigkeit, wenn ich Samstag-abends mit meiner Freundin ins Dunkel des Kinos flüchtete. Heute ist der Marktplatz in Bonn autofrei.Den P4 kannte ich noch soeben aus dem Anfang der 50er Jahre. Die wenigen, die den scheußlichen Krieg überlebt hatten, wurden zu Ende geritten. Ab ca. 1955 sah man bei uns im Rheinland kaum noch einen.Mumpitz war bei Vogt fündig geworden: Teile für seine 49er-Oly-Cabriolimousine. (Ich glaube, Ferdi Krebs hat diese immer noch.) 49er Olympia? Nicht mal 20 Jahre alt? Kam für mich nicht in Frage. Aber den P4 nahm ich.

Nach Bad Honnef eierte der P4 im Schlepp hinter dem V8 meines Vaters. Dieser war damals Autohändler, besser Auto-Vermittler. Seine Karriere hatte er in den 30er Jahren in Siegburg als selbständiger DKW-Händ-ler begonnen. Dann war er mal Verkäufer bei eben je-nem Vogt, dann mal bei Opel-Bässgen in Siegburg. Mit Borgward als selbständigem Händler in Bad Honnef ist er auf die Nase gefallen und nun hielt er sich mehr schlecht als recht mit der Vermittlung von BMW V8 nach München über Wasser. Diese Dickschiffe wur-den bei Botschaften etc. in Bonn ausgemustert. Auch Direktoren im Kohlenpott stiegen um auf die Marke mit dem Stern. In München waren die V8 aber noch begehrt und gewinnbringend zu veräußern.Mein Vater hatte immer viel Verständnis für das rosti-ge Hobby seines Sohnes. Seine Rote Nummer durfte ich mir ausleihen, wann immer ich wollte.Den Vogt-P4 – übrigens mit zugeschweißtem Blech-dach – brachte ich mit einfachsten Mitteln über den TÜV. Zwei schöne Sommer diente er mir als Erstfahr-zeug. Danach fand ich endlich einen offene P4-Cab-rio-Limousine für 500 DM. Nur 40 Fahrgestell-Num-mern jünger als der erste. Diese 500 DM entsprachen

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damals ca. 1,5-Monate Höchstsatz der Studentenförde-rung nach dem „Honnefer Modell“. Das hieß deshalb so, da sich die hohen Herren (und Damen?) im Kur-haus meiner Heimatstadt getroffen hatten, um dort be-sagte Studentenförderung zu beschließen. Später, ich glaube Anfang der ´70 er Jahre, wurde das „Honnefer Modell“ durch „BAFÖG“ ersetzt.Der Zustand der Cabriolimousine war erbärmlich: Ver-deck in Fetzen, Bereifung ebenso. Motor korrodiert, sprich festgebacken. Äußerlich zum Glück wenig Rost. Fast keine Beulen - oder besser Dellen. Und auch der Holzwurm hatte die tragenden Karosserieteile noch nicht durchbohrt. Traurig klang das Lied, das die Bremsbelagnieten in den Trommeln pfiffen. Sie rieben sich inniglich auf, Metall auf Metall.Durch die Kerzenlöscher Caramba und alles was ätzt und stinkt in den Brennraum gekippt, 12 Volt an den Anlasser und nach kurzer Zeit: Der Motor lief wieder! Und bald auch rund.Basteln ist doch viel schöner als Studieren! Nach weni-gen Wochen hatte ich mein Auto soweit, dass ich einen kleinen runden Aufkleber aufs hintere Kennzeichen bekam. Nun pfiff ich lauter als die Bremstrommeln!Der km-Stand zeigte damals ca. 90.000 km. Oder wa-ren es gar 190.000km? Da das ohnehin nicht feststell-bar war stellte ich ihn auf „Neu“, sprich auf 00.000km. Heute steht theoretisch eine 1 vor den Nullen. Für ein Vorkriegs-Auto schon beträchtlich. Andererseits sind 100.000 km in 45 Jahren auf das Jahr bezogen nicht sonderlich viel. Jahrelang diente er uns als Zweitfahr-zeug; mittlerweile wird er kaum noch bewegt. Das liegt auch daran, dass wir nur noch halb in Honnef wohnen; die Interessen haben sich einfach verlagert.Wir sind jetzt viel in Südfrankreich, wo wir unseren Zweitwohnsitz haben und den Ruhestand genießen. Und offen fahren wir dort mit meiner R69S oder unse-rem 306 Cabrio.Aber kehren wir zurück ins Jahr 1971: Das Auto wieder fahrbereit gemacht und dann ab an die Côte d‘Azur, frei nach dem rheinischen Karnevalslied aus den ´50ern: „Flück de Rucksack injepack, is dat neue Zelt im Sack. Mann, wir wolln doch all mal in Erholung john!“ Mit meinem Freund (wir waren 24 Jahre alt und ungebunden) galt folgende Abmachung: Ich als Techniker hatte dafür zu sorgen, dass das Auto funktionierte und er als Philosoph sollte für das zwischenmenschliche Wohlergehen sorgen… Ich nehme vorweg: Keiner hat versagt!Das P4chen hielt brav durch. Zwar kochte es schon mal, wenn der Schlauch zwischen Kühler und Wasser-pumpe zusammen gezogen wurde, aber das ließ sich beheben: Eine Konservendose wurde aufgeschnitten, eng als Rohr zusammengerollt und in den Schlauch ge-steckt. Dort diente sie fortan als innere Versteifung.

Mediziner bezeichnen sowas heute als Stant. Und zwei junge Französinnen einer Tankstelle empfahlen uns ein Haushaltsmittel zu Reinigung des Kühlers. Damit war die Verkalkung soweit behoben und der H2O-Kreislauf OK.Zurück in Deutschland ging es dann gleich mit dem Opelchen nach Berlin. Warum verguckt man sich auch in Südfrankreich in eine junge deutsche Dame, die ge-rade dort in Berlin-West eine Arbeitsstelle angetreten hat? Auch diese Reise hat der P4 gut überstanden - wie auch die Beziehung zu eben jener Dame, die gleich diesen Text korrekturlesen wird.Ich erinnere daran: Im Jahr 1971 musste man am Gren-zübergang zum anderen Teil Deutschlands erstmal stundenlang Schlange stehen, ein Visum ausfüllen und 5 DM Eintrittsgeld bezahlen. Diese 5 DM bekam man dann an jeder Deutschen Poststelle in bar zurück. En-de 1972 kam es dann unter Kanzler Willy Brand zum Grundlagenvertrag mit Honecker: Die BRD zahlte Pau-schal zig Millionen DM an die DDR, dafür brauchten wir die 5 DM nicht mehr zu berappen.Eine Episode am Rande: Ein DDR-Zöllner forderte mich auf, die hintere Sitzbank des P4 anzuheben. Er wolle da drunter gucken. Es hätte sich ja ein „Repub-likflüchtling“ darunter versteckt haben können. Ich: „Da haben Sie doch schon drunter geguckt“. Er: „Nein. Sie heben jetzt sofort die hintere Sitzbank hoch!“ Der Klügere gab nach, ich tat ihm den Gefallen, und er schaute verdutzt auf den fahrbaren Spiegel, den er rou-tinemäßig gerade erst selbst unter den Opel gescho-ben hatte. Der P4 hat unter der hinteren Sitzbank kein separates Bodenblech!Viele wunderbare Episoden habe ich mit dem P4 er-lebt. Und auch so manche Pannen musste ich behe-ben. Um die Technik unserer Schätzchen gemeinsam in der Griff zu bekommen, haben wir uns seinerzeit zur Alt-Opel-IG zusammengeschlossen. Meist, wenn ich wieder ein Problem gelöst habe, habe ich es in unseren Heften veröffentlicht. Ich habe ja schließlich auch nicht das ewige Leben gepachtet. Aber mein Wis-sen soll weiterleben.

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So ist mittlerweile bekannt, welche moderneren Kol-ben in den P4 passen, welche Motoren man komplett übernehmen kann oder wie man die elenden dünnen Bremstrommeln gegen dickere, noch lieferbare aus-tauschen kann. Das ist allerdings aufwendig. Wobei ich diesen Umbau für einen Bekannten gemacht habe. Ich selbst bremse noch sehr dünnhäutig.Überhaupt Bremsen und Fahrverhalten: Weniger die geringe Leistung von 23 PS und die maximale Höchst-geschwindigkeit von 85km/h sind das größte Problem. Als vielmehr der miserable Geradeauslauf, der nicht verzeiht, wenn man mal beide Hände vom Steuerrad loslässt. „Geradeaus im Zickzack“ hat das mal jemand genannt. Und das in Verbindung mit den Bremsen, die als sogenannte „Duo-Servobremse“ eigentlich nur zwei Stellungen kennt: Freilauf oder Blockieren. Da gilt es permanent vorauszuschauen und einfach Ab-bremsen, wenn mal wieder ein modernes Auto nach dem Überholen unseren Sicherheitsabstand halbiert. Und in den Kurven bremsen, wenn sich das Chassis verbiegt? Bitte nicht mit SEILZUGBREMSEN!Ich habe mit Olympia und Kapitän ´51 die Erfahrung gemacht, dass man mit Gürtelreifen wesentlich ent-spannter fahren kann. Der Geradeauslauf ist unver-gleichlich besser. Aber für den P4 gibt es keine 17-Zoll Gürtelreifen. Entspannt fahren entfällt. Auf 17-Zoll-Mo-torradreifen möchte ich wegen des runderen Quer-schnitts lieber nicht umrüsten.Kommen wir zur Teileversorgung: Mit etwas Suche findet man fast alles, aber leider meist nur gebraucht; oder verbraucht. Neuteile sind selten. Im Zweifelsfalle können Sie bei der Suche nach Technik-Teilen mal im Internet bei „Moskwitsch“ suchen.Nachdem Deutschland ja im Zweiten Weltkrieg nur wieder Vizemeister geworden ist – wie Rolf Hoch-huth sich mal ausdrückte – haben die Russen die Kadett-Fließbänder – oder besser, das, was nach den Bombenangriffen davon noch übrig war – als Repa-rationszahlungen nach Russland gebracht und den Vorkriegskadett noch bis ca. 1956 weiter gebaut. Al-

so passen entsprechend viele Teile. Der Motor mit der dreifach gelagerten Kurbelwelle wurde im Laufe der Entwicklung durch größere Kolben und höhere Ver-dichtung auf 35 PS gebracht. In der letzten Ausbaustu-fe, sogar auf Kopfsteuerung umgebaut, leistete er gar mit ca. 1340 ccm 55 PS. Der Flansch zur Kupplungs-glocke hin ist geblieben. Ein Umbau also leicht mög-lich. Von den originalen 1,5-Liter-Opel-Motoren der jüngeren Zeit – die mit der vierfach gelagerten Kurbelwelle – passt keiner an die Kupplungsglocke.Eine letzte Episode: Nachdem mein erster P4 1971 fast ein Jahr abgemeldet war, musste ich ihn wieder zulas-sen. Sonst wäre der Kfz-Brief verfallen. Dass man die Frist um ein halbes Jahr verlängern konnte, hatte sich nicht bis zu mir herumgesprochen. Nun war der erste P4 aber nicht fahrbereit und auf dem Amt in Siegburg machte man Fahrzeugidentitäts-Kontrolle. Ein alter Mitarbeiter sollte draußen die Fahrgestellnummer, die in den Papieren stand, mit der eingeschlagenen Num-mer vergleichen. Zum Glück wusste ich, das jener Herr sich die Nummer immer vom Fahrzeugbesitzer vorlesen ließ. Ich lernte sie also auswendig. Dann fuhr ich mit dem „falschen“ – also meinem zweiten P4, um den es in diesem Bericht geht – völlig legal auf den Parkplatz der Zulassungsstelle. Dort demontierte ich unbemerkt die zugelassenen Nummernschilder und tauschte sie gegen die entstempelten des abgemelde-ten P4. Als der Herr kam, bückte ich mich zum Chassis und sagte ihm die Nummer aus dem Kopf auf. Er kleb-te die Siegel auf die Kennzeichen. Die Zulassung war erfolgt! Anschließend tauschte ich die Nummernschil-der wieder und fuhr legal mit dem zweiten P4 wieder nach Hause.Und so habe ich noch heute die Fahrgestell-Nr. im Kopf: 190-54424. Gebaut am 10.4.37, wie 1976 das Werk Rüsselsheim mitteilte, ausgeliefert an Opel-Ba-chem in Bonn. Und den gibt es jetzt auch nicht mehr.

Bernd Adams *52

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Blitz „Maultier“ – Probefahrt bestanden!

Heute war ich in Mellrichstadt bei unserem Mit-glied und Freund Klaus Seemann. Klaus hatte

zur ersten Inbetriebnahme und Probefahrt seines in aufwendiger Restaurierung fertiggestellten Opel-Maul-tiers eingeladen. Es ist wohl das einzige Maultier in Deutschland, das jetzt nach 70 Jahren wieder in einem fahrbaren Zustand versetzt wurde. Das Fahrzeug lief so gut, dass die Testfahrer nicht mehr aus dem Fahrzeug aussteigen wollten. Auch für mich war es ein tolles Erlebnis. Leider habe ich keine Video-Aufnahmen machen können.Auf den Fotos können die Fahreigenschaften doch nicht so nachvollzogen werden.Auf einem der Fotos ist schon das nächste Projekt zu sehen. Stand einfach noch so in der Werkstatt. Viel Spaß mit den Bildern!

Norbert Büchner *2403

Mit dem Kettenantrieb bewältigt der Blitz…

…auch extremes Gelände

Hier im Detail

Klaus Seemann…

…hat bereits die nächste Rarität in Arbeit

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Kleine Anekdote zum Thema H-Kennzeichen

Einige kennen wahrscheinlich meinen geliebten Erich – ein Opel Rekord P2 Coupé. Mein Vater hat

mir diesen für das Panoramatreffen 2015 restauriert und da der Wagen zwei Wochen vor dem Treffen fer-tig war, war die Zeit für eine Lackierung zu knapp. Al-so ging es erst einmal zur DEKRA, für eine Abnahme ohne „H“, damit ich beim Treffen ein eigenes Gefährt hatte.Klug wie Frau ist, fragten meine Mutter und ich nun beim Straßenverkehrsamt nach, ob es nicht auch möglich sei, das Kennzeichen mit einer kleinen Lü-cke drucken zu lassen – denn das „H“ würde ja spä-testens in einem Jahr folgen. Der Beamte stutzte, grübelte kurz und wusste auch nicht, was dagegen sprechen könnte.Wenn das denn technisch möglich sei. Das war für uns ein „ok“ und es ging zum Kenn-zeichen-Drucken. Im Laden fragten wir die Frau hin-ter der Theke, ob es technisch möglich sei, am Ende des Kennzeichens eine Lücke für ein „H“ zu lassen. Ihre Antwort „Technisch funktioniert das, aber ich

glaube nicht, dass es erlaubt ist“. Wir bestätigten ihr eifrig, dass es beim Straßenverkehrsamt hieß, dass nichts dagegen spräche, wenn es technisch möglich sei. Also zack, kam es zum Kennzeichen mit einem „H“-Platzhalter. Aus Spaß und voller Stolz bastelte ich mir noch ein kleines Papp-„H“, was ich beim Treffen auffällig mit Klammern ans Kennzeichen packte, wenn wir auf dem Parkplatz standen – das sorgte für den ein oder anderen Schmunzler.

Ein Jahr später. Der Lack ist drauf, der Wagen soweit rausgeputzt, um zur „H“-Prüfung vorgeführt zu wer-den. Prüfung bestanden. Der Prüfer wollte die neue TÜV-Plakette jedoch noch nicht aufs Kennzeichen kleben, da er davon ausging, dass wir ein neues Kenn-zeichen benötigen. Mein Vater berichtet ihm von un-serem Vorhaben, was den Prüfer sehr verwunderte, aber letztendlich überzeugte.Daraufhin fuhr meine Mutter zum Straßenverkehrs-

Papp-H als „Lückenfüller“

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amt, da mein Vater diese Aufgabe nicht übernehmen wollte – da er nicht an unseren Erfolg glaubte, wie auch einige andere.Meine Mutter stiefelte los, mit dem alten Kennzeichen in der Hand. Der Mitarbeiter an der Annahme meinte, dass auf dem Kennzeichen ja nur das „H“ ergänzt wer-de müsse. Meine Mutter freute sich schon über so viel Verständnis, was sich später jedoch als Trugschluss herausstellte.Sie ging also weiter zur Sachbearbeiterin und legte dieser den Prüfbericht und das Kennzeichen vor. Doch irgendwie begriff die Dame nicht so recht, dass meine Mutter kein neues Kennzeichen wollte. Mit den Worten „Dann gehen Sie jetzt rüber, und lassen sich ihr neues Kennzeichen drucken“, wurde meine Mutter verabschiedet. Naja, soweit ja auch erst einmal egal, Hauptsache es klappt alles beim Drucken. Beim Kennzeichen-Drucken wurde meine Mutter so-fort erkannt und freudestrahlend begrüßt. Als sie der Dame hinter der Theke das alte Kennzeichen in die Hand drückte, kam sofort die Antwort „Achja, das hat-ten wir ja im letzten Jahr frei gelassen, damit das ‚H‘ noch nachgedruckt werden kann“. Zack, wurde das H problemlos nachgedruckt. Meine Mutter erzählte ihr noch von den verwunderten Blicken hauptsäch-lich männlicher Oldi-Freunde auf das Kennzeichen mit der Lücke und meinte zur ihr, dass man für so eine Aktion wohl „Frau“ sein müsse, was diese freu-dig bestätigte. Als es dann ans Bezahlen ging, hieß es nur „Passt schon, Platz war ja da und ein „H“ hatte ich noch übrig“. Also freudig etwas in die Kaffeekasse geschmissen und wieder rüber zum Straßenverkehr-samt.

Hier wurde es nun ein wenig chaotisch. Der junge Mann, der die Plaketten auf das „neue“ Kennzeichen kleben muss, versuchte meiner Mutter mehrmals zu erklären, sie müsse ihr altes Kennzeichen abgeben, damit er dieses vernichten könne. Nachdem er ver-standen hatte, dass es sich um das gleiche Kenn-zeichen handelt, war er etwas überfordert, denn er müsse doch im PC bestätigen, dass er das alte Kenn-zeichen vernichtet habe. Also holte er einen Kolle-gen hinzu, und erklärte diesem mühsam, dass meine Mutter das alte Kennzeichen behalten wolle, und hier einen Buchstaben habe nachdrucken lassen. Mittler-weile wurden bereits weitere Mitarbeiter auf die Si-tuation aufmerksam. Meine Mutter machte den Vor-schlag, der könne auf dem Kennzeichen die Plaketten ja auch einfach unkenntlich machen, und dann eine neue Plakette überkleben. Gesagt getan, neue Pla-kette über die alte geklebt, eingescannt und meine Mutter konnte gehen. Mit den Worten „Sowas hatten

wir hier noch nie“ wurde sie entlassen. Ich möchte gar nicht wissen, wie lange der Mitarbeiter noch den Kopf über diese Situation geschüttelt hat. Aber meine Mutter kam aus dem Straßenverkehrsamt mit einem Siegeslächeln auf den Lippen. Geld gespart und noch die Umwelt geschont. Auf die kleinen Erfolge im Le-ben kommt es an! Und jetzt kann mein Erich endlich auch mit „H“ fahren. Danke Mama!

Jennifer Panz, Tochter von Ludwig Roeloffzen *3993

Siegeslächeln meiner Mutter

Erichs neues Kennzeichen

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Blitzableiter wirkungslos

Einen Blitzableiter auf dem Dach haben wohl al-le, aber auch noch einen echten Blitz nur gaaanz

wenige! Zwar sind auf diesem Werkstattdach fachge-recht Blitzableiter verlegt, wirken aber offensichtlich nicht...Von dem Blitz auf einem Mannheimer Dach, siehe im „Zuverlässigen“ 6/15 Seite 10, der vor kurzem vom Dach geholt, „neu“ lackiert und wieder dort oben posi-tioniert wurde, konnte ich mir inzwischen ein umfas-senderes Bild machen und etwas über seine Geschich-te erfahren. Seit gut dreißig Jahren steht er dort oben über einer Autowerkstatt. Deren Inhaber, der meinen Wissensdurst sehr freundlich stillte (er stellte eigens für mich eine Leiter vom Hof aufs Bürodach und von dort weiter aufs Werkstatt-Hallendach zum Blitz-“Dau-erparkplatz“), erfuhr ich, dass der im Eigenbau ent-standene Geldtransporter (mit 5mm-Stahlplatten und Panzerglas) ca. 1966 von seinem Schwiegervater auf-gebaut und zum Einsatz in dessen Firma hergerichtet wurde. Allerdings erwies er sich auf Grund seines neuen Gewichts als zu schwerfällig und mit 4-Zylin-der-Motor untermotorisiert, sodass er, auch wegen hohem Motorenverschleiß, nach nur 40000 Geldt-ransport-Km außer Dienst gestellt und durch einen stärkeren Transporter ersetzt wurde. Danach stand er eine ganze Weile ungenutzt, bevor er auf dem Werk-stattdach seinen heutigen luftigen Standort fand, aller-

dings nur noch als „leerer Schuhkarton“, wie auch die Bilder zeigen: Fahrgestell und Motor fanden eine andere Verwendung. Außer der entkernten Hülle ist nicht mehr viel vorhanden vom ehemaligen Blitz-Pan-zerwagen, der noch mit dem Armaturenkasten vom Rekord-PI bestückt ist (so gebaut zwischen 11/65 und 09/70): Chassis, Unterboden, Motor, Achsen usw. feh-len, die Räder füllen die Radausschnitte nur noch als Attrappen aus, die Karosse ruht, was die Betrachter von unten nicht sehen können, auf Hilfsstützen.Der ebenso auskunftsfreudige Erbauer dieses ersten Geldtransporters (seines „Panzers“, wie er ihn heu-te noch nennt) schuf nach seiner Aussage damals ein absolutes Novum: das erste jemals gebaute Spezial-fahrzeug für diesen Zweck. Er kaufte den Blitz (ein Schild „2,1Blitz“ ziert heute noch den rechten Vor-

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derkotflügel) als Windlauf-Fahrgestell in Rüsselsheim und überführte ihn auf Achse in seine Mannheimer Werkstatt. Kurz zuvor, 1966, hatte er ein bis dahin unbekanntes Gewerbe aus der Taufe gehoben: den professionellen Geldtransport für Banken, Firmen und Geschäfte, die „Security Service Werttransport GmbH“. Nach anfänglichen Einsatz eines ungepan-zerten VW-Transporter wurde es schnell ratsam, die Transporte gegen unberechtigte und immer rabiatere „Geldempfänger“ zu schützen: die Geburtsstunde des ersten gepanzerten Werttransport-Fahrzeugs hatte geschlagen: der Blitz-Panzerwagen entstand!Als nach dessen Ausmusterung auf dem Markt noch nichts Entsprechendes zu finden war, startete der Erbauer zusätzlich ein zweites neues Gewerbe, den „MPK Mannheimer Panzerkarosseriebau“ und baute in Lauf der Jahre, für sich und andere auf verschie-denen Fahrgestellen insgesamt etwas über 200 ge-panzerte Transporter. Seit einigen Jahren ist diese Werkstatt nach Polen verlegt, steht heute aus Alters-gründen zur Disposition. Beide Geschäfte sind in ei-ner Chronik von 1993 über die damaligen Mannhei-mer Betriebe aufgeführt.Die jüngste Neulackierung, wozu der Blitz per Kran vom Dach geholt wurde, bietet dem Zahn der Zeit, der schon deutliche Spuren hinterlassen hat, jetzt nochmal Paroli. Aber wie lange wohl noch? Wäre die-ser Blitz es nicht wert, als historisch erst- und einma-liges Fahrzeug auf Dauer erhalten zu werden?

Hans-Martin Weber *40

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Oldtimer-Auktion in Borken(Westmünsterland)

Am 5. November 2016 fand im münsterländischen Borken eine Oldtimer- Auktion statt, in der 44 Fahr-

zeuge aus dem Besitz eines Borkener Alteisenhändlers zum Verkauf standen und auf die ich durch freundli-chen Hinweis von Harald Bläser aufmerksam wurde.Neben 12 Fahrzeugen der Marke Opel handelte es sich um 9 Mercedes Benz (PKW und LKW), 3 Barkas Kombis, 2 Tempo (Matador und Dreirad), einem Suzuki Motorrad, einem Hanomag-Henschel, einem MAN Bus (Wohnmobil), einem Faun Wohnmobil, einer Borgward Isabella, einem DKW 1000S, drei Ford (17M-Barocktau-nus, Continental und Prefect), einem NSU 1000, einem

Peugeot 403, einem Renault R4, einem IFA W50 LA und einem Framo, einem VW Käfer (Bj.56), einem Volvo 544 und einem Rolls Royce Silver Shadow.Leider waren die Ausrufpreise viel zu hoch angesetzt, so dass von den 44 Fahrzeugen insgesamt nur 17, und das z.T. deutlich unter Ausrufpreis (und damit unter Vorbehalt!) zugeschlagen wurden. Verkauft wurden 2 Mercedes LKW 312, ein MB 350 SLC und ein 280 CE, der NSU 1000, der Peugeot 403, der Renault R4, der VW Käfer, der Buckelvolvo, das Tempo Dreirad, der Ford Prefect und der Barocktaunus (im Nachverkauf) sowie der Framo, darunter sieben Fahrzeuge unter Vorbehalt.

Von den 12 Opel Fahrzeugen wurden nur vier verkauft, und zwar:

ein Olympia Rekord PII (schwarz/rot – letzte Polster), Bj. 62 für 5000 € (Ausrufpreis)

ein Olympia 1950 (dunkelblau) für 3300 € (unter Vorb.)

ein Olympia Rekord 55 (beige/braun) für 4400 € (unter Vorb.)

ein Olympia Rekord 57 blau (Zustand 5) für 500 €

Folgende Opel wurden nicht verkauft:

Opel Kadett, Baujahr 1936, grau, (vermutlich ein Olympia!)(Kühlermaske verändert) Ausrufpreis 4500 € (Auktionsnr. 13)

Olympia Rekord 53, Baujahr 54, grau Ausrufpreis 4500 € (Auktionsnr. 14)

Kadett, schwarz, Bj.46/47 (tatsächl. Bj.36-37!) Ausrufpreis 1500 € (Auktionsnr. 16)

Olympia, rot, Bj.1952 Ausrufpreis 3500 € (Auktionsnr. 17)

Kadett, schwarz, Bj. 38 Ausrufpreis 2000 € (Auktionsnr. 25)

Opel Blitz (Holzrahmen) 1 t., Bj. 1941 Ausrufpreis 7500 € (Auktionsnr. 15)

Opel Blitz 1,5 t. Bj. 51 Ausrufpreis 9000 € (Auktionsnr. 18)

Höhe- und Schlusspunkt der Auktion war ein Opel Spitzkühler 14/48 Langversion, aus dem Baujahr 1920, re-noviert und fahrbereit, zum Ausrufpreis von 100000 € (Auktionsnummer 32), auf den ebenfalls kein Gebot abgegeben wurde.

Durchgeführt wurde die Auktion vom Auktionator Karl & Uwe LippeKUL GmbHCastroper Str. 81a, 44628 HerneEmail: [email protected]: www.Auktionator-Herne.deTelefon: 02323-1465726Telefax: 02323-1465729

Josef Degener *1946

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Ernst Hahn zum 90. Geburtstag

Der Fotograf, Teil 1

Kenner der Fotografie und des Designs bekommen leuchtende Augen, fällt der Name unseres langjähri-gen Mitglieds Ernst Hahn. Der 1926 in Potsdam-Ba-belsberg, damals hieß der Ort Nowawes, geborene Fotograf hat zwischen 1948 und 1952 an der Kunst-

gewerbeschule Zürich bei Johannes Itten (Vorkurs), Hans Finsler (Fachklasse für Fotografie) und Alfred Willimann (Layout und Montage) studiert. Nach be-ruflichen Stationen in Wuppertal, Ulm, Düsseldorf und Stuttgart arbeitete er von 1961 bis 1991 als Lei-ter des Fotoateliers der Hauptwerbeabteilung der Sie-mens & Halske AG in Berlin. Obwohl die Pensionie-

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rung nun 25 Jahre zurückliegt, nennen noch immer viele Fotografen Ernst Hahn als wichtigen Einfluss auf ihre Arbeit. Seit 1987 betätigt sich Ernst Hahn im Bauhaus-Archiv/ Museum für Gestaltung, seit 1996 im Vorstand.

Der Autoliebhaber, Teil 1

Auf die Gefahr hin, dass der bescheidene Jubilar mit mir schimpft, denn Superlative mag Ernst Hahn nicht gern hören und lesen: Was Markentreue angeht, ist er ein leuchtendes Beispiel. Nicht nur hat er zeitlebens nie ein anderes Auto gefahren als einen Opel – es war ein einziger Opel, ein Olympia Rekord ´56, mit dem er 45 Jahre kreuz und quer durch Europa gereist ist. Die dabei entstandenen Fotos zeugen nicht nur vom präzisen Blick des Fotografen, sie zeigen auch den Wandel. Auf den frühen Aufnahmen ist der Rekord Teil des Straßenbildes, und mit den Jahrzehnten rückt er mehr und mehr in den Mittelpunkt der Bilder.

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Als Ernst Hahn nicht mehr fahren konnte, hat er sich an mich gewandt mit der Bitte, seinen geliebten Re-kord zusammen mit dem Fotoarchiv an ein Museum zu vermitteln. Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig. Es war die Zeit, in der Minister Guttenberg „absurd“ ins Mikrofon zischte. So blieb nur die Trennung von Opel und Opel-Fotos. Der Rekord ist in der ALT-OPEL IG geblieben. Das Archiv hat die Verlegerin Evelyn Weissberg in Berlin übernommen.

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Der Fotograf, Teil 2

Beim Sichten des Mate-rials stieß Evelyn Weiss-berg auf Fotos, die Ernst Hahn 1950 im noch vom Krieg gezeichneten Ber-lin aufgenommen hat. Mit der Rolleiflex, For-mat 6 x 6, streifte der Student durch eine Stadt zwischen Trümmern, Melancholie, Schaufens-terwerbung und aufkei-

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REPORT

mender Hoffnung. Wei-tere Bilder sind bei einer zweiten Reise nach Ber-lin 1951 entstanden. Die Verlegerin hat daraus ein wunderschönes Buch gemacht. Eine Hommage an Ernst Hahn, zugleich Ernst Hahns Hommage an die geschundene und sich doch wieder berap-pelnde Stadt.

Der Autoliebhaber, Teil 2

Nach einem Sturz konnte Ernst Hahn nicht mehr allein leben und wird nun betreut. Unser Mitglied ver-folgt nach wie vor das Geschehen in der Fotografie und benachbarten Gebieten. Doch auch den Zuver-lässigen liest er noch immer ausgiebig.

Herzlichen Glückwunsch, lieber Ernst Hahn, und bleiben Sie uns noch lange erhalten!

BERLIN um 1950 – Fotografien von Ernst HahnBildband im Format 25 x 25 cm, Hardcover mit Faden-bindung,

216 Seiten, mit über 280 Abbildungen in DuotoneISBN: 978-3-9811242-9-3www.friedenauer-bruecke.de

Text: Stefan Heins *1662Fotos: Ernst Hahn *363, abfotografiert von Evelyn Weissberg

Clubmagazin Nr. 240 43

REPORT

Oldtimer-Rallyes für Einsteiger mit übersichtlichem Aufwand

Meine Frau und ich fahren seit zwei Jahren Oldti-mer Rallyes. Anfangs sind wir völlig naiv mit un-

serem Auto aufgekreuzt. Zwischenzeitlich haben wir dank Erfahrung und besserem Equipment auch gute Ergebnisse.„Gut“ ist relativ und jeder sollte sich überlegen, was er/sie erreichen möchte: „Spitzenplazierungen“ oder „olympischer Spaß an der Freude“? Bei uns ist es letz-teres - dass dann mitunter trotzdem gute Platzierungen rauskommen ist ein netter Nebeneffekt. Man braucht nicht viel um mitzufahren und im vorderen Drittel zu landen.

Es gibt vier Arten von Oldtimer Rallyes:

Oldtimer-Ausfahrt oder Oldtimer-WandernEine gemütliche Fahrt mit guten Weg Anweisungen und ohne Zeitdruck. Jedes Serien-Auto ist OK. Man braucht keine spezielle Ausrüstung. Das ist gut zum Schnup-pern, geht aber eigentlich nicht als Rallye durch und wird hier nicht weiter behandelt.

Die „echten“ Rallyes: Viele Veranstaltungen haben zwei oder sogar drei Wertungen

Touristische WertungHier gilt es lediglich den richtigen Weg nach dem Road-book (dazu später mehr) zu fahren.Kann man theoretisch auch mit einem Serienauto oh-ne Zusatzausrüstung fahren. Dennoch ist ein genauerer Wegstreckenzähler (dazu später mehr) sinnvoll, da die meisten Angaben im Roadbook auf zehn Meter genau vorgegeben sind.

Sportliche WertungZusätzlich zum Finden des Weges gibt es diverse Son-derprüfungen, für die mindestens zwei Stoppuhren be-nötigt werden.

• Zeitprüfung: es gilt ei-ne vorgegebene Strecke in einer vorgegebenen Zeit zu fahren. Gemes-sen wird meist mit einer Lichtschranke, manch-mal auch mit einem Schlauch. Für den „olym-pischen“ Teilnehmer ist das völlig egal. Für die Top-Platzierungen gibt es da feine Unterschiede.

• Schnittprüfung: eine vor-gegebene Strecke soll mit einer vorgegebenen Durchschnittsgeschwin-digkeit gefahren werden. Es gibt u.U. geheime oder sichtbare Zwischenkont-rollen.

Zeit- und Schnittprüfun-gen können gemischt und verschachtelt sein und sogar Orientierungs-aufgaben eingebaut ha-ben.

• Kartenaufgaben: Auf ei-nem Karten-Ausschnitt sind rote Punkte, Striche und Pfeile eingetragen. Im Text ist beschrieben, nach welchen Regeln man diese zu fahren hat.

Typisch: „Fahren Sie Punkt-Pfeil-Strich-Punkt-Pfeil-Strich ohne den ei-genen Weg zu kreuzen.“

Am besten vorher anhal-ten und gemeinsam den Weg planen.

Tourensportliche Wertung: Das ist eine Sportliche Wertung „light“ mit weniger und leichteren Sonderprüfungen. Ich empfehle dem Anfänger die Tourensportliche Wertung. Wer Ge-schmack an den Sonderprüfungen findet, steigt dann schnell auf die sportliche Wertung um. Wem das Han-Commodore Ford Mustang

Zeitprüfung

Schnittprüfung

Orientierungsaufgabe

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REPORT

tieren mit Stoppuhr etc. zu nervig wird, geht dann auf die touristische Wertung.

Der Beifahrer…

…ist das wichtigste überhaupt. Er/sie liest das Roadbook und muss dem Fahrer den Weg weisen.Grundregel: der Beifahrer hat immer Recht – diskutieren kann man später. Der Beifahrer ist auch ein bisschen Psy-chologe und muss sich auf den Fahrer einstellen. Man-che Fahrer wollen viele zusätzliche und wiederholte Ansagen – manche nur kurz und knackig das nötigste. Sollte man vorher absprechen. Meine Frau und ich brau-chen immer eine halbe Stunde, bis wir „synchronisiert“ sind. Deswegen üben wir auf der Anreise.Bewährt hat sich eine Ansage im Stil der Navis, also ei-ne Vorankündigung wie „in 360m rechts abbiegen“ und dann „jetzt rechts abbiegen“. Wenn es länger „immer der Nase nach“ geht, sollte der Beifahrer das auch klar sagen und eventuell zwischendurch wiederholen. Der Fahrer meint sonst der Beifahrer schläft oder hat Probleme. So geht’s jedenfalls uns. Der Beifahrer schaut meist auf das Roadbook und nicht auf die Straße. Manchen wird schlecht, wenn dabei viele Kurven gefahren werden. Wer dieses Problem hat, ist als Beifahrer nicht geeignet.Bei den meisten Teams fahren die Männer und die Frau-en sind auf dem heißen Sitz. Aber ich habe schon oft erlebt, dass in der umgekehrten Besetzung Gesamtsiege eingefahren wurden –vordere Plätze sowieso.Wichtig ist, dass man sich gut versteht und eventuell hit-zige Debatten im Auto nach der Rallye wieder vergisst. Es sollen schon Ehen im Rallye-Auto zerbrochen sein. Deswegen ein Tipp: „Im Auto ist im Auto“ und „Nach der Rallye ist jeder Streit vergessen“

Baumaffen oder stumme Zeugen

Auf manchen Veranstaltungen gibt es stumme Zeugen - auch „Baumaffen“ genannt.Das sind am Wegesrand platzierte Schilder mit Num-

mern oder Buchstaben drauf, die man dann in sei-ne Bordkarte einträgt. Da-mit wird geprüft, ob man den richtigen Weg gefah-ren ist.

Die Bordkarte

Für jeden Fahrtabschnitt (typisch eine für den Vormittag, eine für den Nachmittag) gibt es eine

Bordkarte. Dort ist eingetragen, wann man an welchem Kontrollpunkt sein sollte. Wenn man das Roadbook feh-lerfrei abarbeitet ist das auch mit einem schwachen Auto gut zu schaffen.Oft gibt es sogar Strafpunkte für zu frühes Ankommen. Daher bitte genau lesen was da steht.„Vorzeit erlaubt“ bedeutet, dass man durchaus früher an-kommen darf. Auch wird in der Bordkarte eingetragen, wann z.B. nach einer Mittagspause der Restart erfolgt.

Empfohlenes Equipment

Für das olympische Mitfahren und etwas mehr braucht man den….

TripmasterDies ist ein Gerät, das die Wegstrecke auf 10m genau abmisst und anzeigt. Es gibt viele Geräte auf dem Markt und man kann zwischen 200 und 1000 € ausgeben. Wir sind der Empfehlung unseres Rallye-Trainers (siehe un-ten) gefolgt haben uns für den Brantz International 2 S Pro entschieden (das „S“ ist wichtig). Damit sind wir immer noch zufrieden. Das Gerät hat zwei unabhängige Zählwerke und zeigt auch die Schnittgeschwindigkeit an. Die Instanz für Tripmaster und deren Zubehör ist Willi Potjans – www.halda.deDas notwendige Signal kann der Tripmaster sehr unter-schiedlich erhalten:• Durch einen Geber, der in die Tachowelle eingeschleift

wird. Das ist sicher die beste und auch günstigste Art. Der Geber kostet ca. 50 €. Der Einbau ist aber je nach Auto echt schwierig.

• Über einen GPS Sensor. Das ist die zweitbeste Metho-de. Kostet so um die 200 € und der Einbau ist trivi-al. Der Sensor wird an den Tripmaster angeschlossen und auf das Armaturenbrett gelegt. Nachteil: In Tun-nels und stark bewaldeten Strecken geht das Signal manchmal verloren.

Wir sind mit dem GPS Sensor ein Jahr gefahren und haben dann auf einen Tachowellengeber umgebaut.

TripmasterChinesen Zeichen

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REPORT

• Spezielle Geber, die an Kardanwelle oder dem Rad an-gedockt werden. Damit habe ich keine Erfahrung.

StoppuhrenAm besten geeignet sind Küchenuhren, die runterzäh-len. Sollte ein großes Display haben. Gibt’s bei Amazon etc. für 10 €. 2-3 Stück sollte man haben. Die klebt man mit doppelseitigem Klebeband ans Armaturenbrett.

Und so sieht es bei uns aus:

Atom-UhrAlle Veranstalter haben als offizielle Zeit die „Atomzeit“ der Physikalisch Technischen Bundesanstalt. Damit man die gleiche Zeit misst, tut ein Nachttisch-Funkwecker gute Dienste.

SchnitttabellenWerden auf fast allen Veran-staltungen für 20-30 Euro zum Kauf angeboten. Halte ich für den „Olympioni-ken“ für völligen Unsinn. Der oben beschriebene Tripmaster ist ausreichend. Nur wer ganz vorne fahren will, braucht die Schnittta-bellen.

Sanduhr-KlasseBei manchen Veranstal-tungen ist eine „Sanduhr- Klasse“ ausgeschrieben

oder sogar für alle Teilnehmer verbindlich. Das bedeu-tet, dass man nur mechanische Uhren und Tripmaster verwenden darf. Habe damit keine Erfahrung und ist für den Olympioniken auch ungeeignet, weil mechanische Tripmaster teuer sind.

NaviEin Navi hilft nicht wirklich – lenkt nur ab.

KleinkramWir haben immer eine kleine Tasche mit Stiften, Mar-kern, Leselupe, Klebeband etc. im Auto.

Und was der Mensch so brauchtImmer genug Getränke im Auto zu haben ist kritisch. Am besten Trinkflaschen mit Halm wie Sportler es ha-ben – wir treiben ja auch Motorsport. Bei der Kleidung sollte man auf alles gefasst sein – vor allem auf Hitze, Kälte und Regen. Mitunter hängt der Magen durch – wir machen uns morgens immer extra Butterbrote. Und Gummibärchen oder ähnliches als Gehirn-Nahrung ist enorm hilfreich. Bitte keine Schokolade – die schmilzt – gibt nur Sauerei.

Das Auto - Zuverlässigkeit ist Trumpf

Es bedarf KEINER motorsportlichen Vorbereitung des Autos. All das Gerede über Stabis, Stossdämpfer, PU Buchsen etc. ist Quatsch.Auf der Alpenrallye ist vor uns einem Porsche die Renn-Kupplung durchgebrannt. Der Serienkupplung wäre das nicht passiert.Zuverlässig muss er sein! Das passt uns Opel-Fahrern doch gut – oder? Das Kühlsystem wird auf der Rallye besonders belastet, weil man oft mehrere Minuten am Start einer Sonderprüfung warten muss. Es wird näm-lich in der Regel im Minuten-Takt gestartet und wenn man dann fünf Autos vor sich hat… Wir haben mehr-fach Autos gesehen die bei heißem Wetter genau hier schlappgemacht haben – im Stand! Die mechanischen Kühlerflügel schaffen im Leerlauf einfach nicht genug Luft durch den Kühler. Deswegen haben viele auf Elek-tro-Lüfter mit Thermo-Schalter umgerüstet – wir auch.Ersatzteile machen nur Sinn, wenn man sie schnell ein-bauen kann. Wir haben eine große Rolle Panzerband da-bei – damit kann man auch mal einen geplatzten Kühl-wasserschlauch flicken.Dass man ein gutes Reserverad mit notwendigen Werk-zeug und Wagenheber dabei hat sollte selbstverständ-lich sein.

Training

Wir empfehlen sehr ein Rallye-Training. Es macht Spaß und danach weiß man auch, ob man dieses Hobby überhaupt betreiben möchte. Wir haben es bei Patrick Weber gemacht, der selber immer auf vorderen Plätzen fährt. Infos und Termine unter http://www.oldtimer-ral-lye-training.de.

Damit schließt Teil 1 unserer Trilogie. In Teil 2 werden wir berichten, wie wir unseren Commodore B 2.5/GS für die Histo Monte 2018 vorbereiten. Dies ist eine Win-ter-Rallye auf den Spuren der Rallye Monte Carlo. Und Teil 3 wird dann der Bericht von der Histo-Monte.

Hanns Proenen *4614

Stoppuhren

Schnitttabelle

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TECHNIK

Nachtrag zur Kaufberatung

OMEGA A (1986-93) aus dem Jahr 2011

Ich habe mich ein wenig erschrocken, als ich fest-stellte, dass die erste Kaufberatung zum Omega A

jetzt 5 Jahre her ist. Der Bericht ist im Zuverlässigen Nummer 210, Ausgabe 6 des Jahres 2011 erschienen.Im Jahr 2011 war der Omega A „25 Jahre“ alt. Er sieht immer noch nicht wie ein Oldtimer aus, aber er ist es. Für die ersten Fahrzeuge kann das H-Gutachten in Angriff genommen werden. Die Preise haben sich unterschiedlich entwickelt. Die Brot- und Butter-Autos sind mehr oder weniger stehen geblieben, die beson-deren Fahrzeuge (EVO, Lotus-Omega, Omega 3000 und Omega 3.0-24V) haben sich preislich einigerma-ßen entwickelt. Den Marktpreisspiegel habe ich etwas überarbeitet und er steht nach wie vor auf der Omega & Senator B Typgruppenseite als freier Download zur Verfügung (Stand 09.05.2016):

http://www.alt-opel.eu/typengruppe31/marktpreis-spiegel-omega-a-senator-b-160509.pdf

Diese Quelle ist auf jeden Fall aktueller als unser ge-druckter Marktpreisspiegel. Alles was wir im Jahr 2011 zusammengetragen haben, hat noch seine Gültigkeit. Die Nachfrage bezüglich der Sondermodelle und kW-starken Fahrzeuge ist nach wie vor vorhanden. Allein die Nachfrage bezüglich der Caravan Variante hat nachgelassen. Die Nachfragen nach Raumwun-dern hat sich zum Omega B hin verschoben oder noch deutlicher zum Vectra C. Dies ist eine Tendenz, die letztlich auch darauf zurückzuführen ist, dass es kaum Omega A Kombis in gutem Zustand gibt und die Leute das Suchen aufgegeben haben.In diesem Jahr konnte ich auch häufig Anfragen bezüg-lich des Senator B verbuchen. Es sollte aber fast immer die 3.0-24V Variante sein. In gutem Zustand ist er fast genau so selten wie ein Omega A Caravan mit 6 Zylin-der Motor.Alle Omega haben den Youngtimerstatus erreicht. Deutlich ist dies auch in der Presse zu erkennen. In der Zeitschrift Youngtimer gab es bereits in der Ausga-be 4 aus dem Jahr 2014 einen kurzen Bericht über ei-nen Omega B1 Caravan. In der Ausgabe 6 aus dem Jahr 2016 gab es einen umfangreichen Fahrbericht über einen Omega B2, auch diesmal als Caravan. Und letzt-endlich ist in der Ausgabe 8 diesen Jahres ein Omega A an der Reihe.

Aber zurück zu unserer Kaufberatung. Aufbauend auf den Bericht im Zuverlässigen 210 haben mich einige ergänzende Informationen erreicht. Die möchte ich Euch nicht vorenthalten.Die Punkte sind im Einzelnen:

Reifenproblematik:

Wie beim Senator B 3.0-24V gibt es auch beim Omega A 3.0-24V Probleme mit den 15 Zoll Reifen. Die Rei-fengröße 205/65 ZR15 für eine Geschwindigkeit über 240 km/h ist nicht mehr lieferbar (heute W-Reifen). Teilweise können andere Größen durch den TÜV ein-getragen werden, sinnvoll ist der Umstieg auf 16 oder 17 Zoll Räder. Es gibt zeitgenössische Felgen mit Gut-achten für Omega und Senator B Fahrzeuge.Eine Einzelfreigabe der Reifen 205/65 R15 V kann auch über einen Opel Händler beantragt werden. Opel selbst macht das nicht mehr für Einzelpersonen, das hat man mir mitgeteilt, sondern nur noch auf Anforde-rung eines Händlers.Eine sehr ungeliebte, aber durchaus praktikable Lö-sung, ist das Fahren mit Winterreifen oder Ganzjah-resreifen.Wer sich glücklich schätzt, noch mit guter Originalbe-reifung unterwegs zu sein, sollte zur Reifenschonung auf die Stoßdämpfer achten, auch wenn es die Gas-druckvariante ist. Die originalen Dämpfer sind nicht sehr langlebig.

Farbenspiel:

Die 91er Omega A2 Modelle wurden auch noch in der Farbpalette des Omega A1 geliefert, z.B. bordeauxrot statt des späteren marseillerot metallic.

Spannrolle:

Die Spannrolle für den Zahnriemen beim C20NE wur-de erst mit dem Modelljahr 1992 eingeführt. Dies er-höhte die Sicherheit beim Riementrieb. Hier ist darauf zu achten, dass die Spannrolle bei einem anstehenden Zahnriemenwechsel auch erneuert wird. Nachrüstbar

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TECHNIK

ist die Spannrolle bei den älteren Modellen nicht.

Differenziale:

Auch die Differenziale sind anfällig, besonders in der 2,0 Liter Ausführung, wobei in der Limousine ein schwächeres Eingangslager als im Caravan verbaut wurde. Das Caravan Lager ist hingegen identisch mit denen, die auch beim Omega B Verwendung fanden. Gute gebrauchte Differenziale sind schon seit längerer Zeit Mangelware.Der 2,4 Liter Omega hat das gleiche Differenzial wie die großen 6-Zylinder. Das ist unkritisch. Aber es gibt sehr wenige 2,4 Liter Omega die den Hype auf den Mo-tor überlebt haben.Bei hohen Laufleistungen treten bei den Differenzia-len durch größeres Zahnflankenspiel Geräusche auf. Die Geräusche können aber auch durch defekte Halsla-ger verstärkt werden, weil die Flanken der Kegelräder nicht mehr sauber zueinander laufen. Es ist deshalb zu empfehlen, zuerst das Halslager inklusive Simmerring im Differenzialeingang zu tauschen. Aber Achtung, durch zu starkes Anziehen der Schrauben entsteht ein zu großer Druck auf die Lager. Das führt dann wieder zu verstärktem Verschleiß. Empfehlenswert ist auch die Verwendung eines Getriebeölzusatzes.

Bremsen:

Bei der Ankerplatte der hinteren Radbremstrommel rostet die Befestigung der Haltestifte ab oder sie reißt aus. Viele Werkstätten schweißen die Ankerplatte. Ältere Baujahre lassen sich umrüsten, dafür muss die Halteplatte aber gelöst werden und …Opel hat dann beim Omega B ab Modelljahr. 1998 die Haltestifte und die Art der Befestigung geändert.Tritt beim Bremsen ein Flattern im Lenkrad auf und wiederholt sich nach einem Austausch der Bremsschei-ben nach kurzer Zeit wieder, sind in der Regel die Querlenkerbuchsen verschlissen.

Getriebe:

Bei Interesse an einem Omega A Schaltwagen sollte immer auch Augenmerk auf das Getriebe gelegt wer-den. Die ersten Modelle ließen sich im kalten Zustand schwer schalten. Es krachte dann auch mal häufiger. Das hat sich dann beim Omega B stark verbessert. Viele Omega A Fahrer trauern der Getrag Variante aus dem Rekord E 2,2i nach.

Kühlung:

Die Dichtung des Kühlwasserverteilers (Papierdich-tung) ging beim Omega A gerne kaputt.Bezüglich der Visco-Lüfter habe ich die Information erhalten, dass die Firma BEA Überholungen anbietet. Hier habe ich aber noch keine Erfahrungen vorliegen.Tipp für die Demontage des Visco-Lüfters: Die zentra-le Schraube hat ein Linksgewinde!

Karosserie und Korrosion:

Der Omega A war für eine Nutzungsdauer von 12 Jah-ren konzipiert. Bei normaler Pflege hat die Karosserie er auch nicht viel länger gehalten. Mit dem Kadett E und den ersten Astra F zählt er zu den stark von Korro-sion gebeutelten Fahrzeugen der Marke Opel.Ein böses Rostnest sitzt auf der linken Seite in der Nä-he des Federbeindoms unter der Abdeckung des Re-laiskastens. Das obere Blech der Längsträger soll ein Abdeckblech sein. Speziell bei übergekochter Batterie hat sich das Blech gerne aufgelöst.Des Weiteren sollte man den Tank anschauen. Dieser rostet gerne im Bereich des Anschlussstutzens und der Tankentlüftung durch. Auch die Kabel-/ Schlauch-durchführungen der Stirnwand gilt es zu untersuchen, Bohrungen rosten auf und das führt zu Wasserein-bruch in den Innenraum. Die Stirnwand kann auch hinter den vorderen Radschalen durchrosten.Ein Austausch der Stirnwand ist schwierig, da sie ein-geklebt ist.Des Weiteren rosten die hinteren Radkästen zum Kof-ferraum hin durch. Auch die Bodenbleche im Fußraum des Fonds sind rostanfällig.Rost unter den Fensterschachtleisten kennt man beim Omega A hingegen kaum. Das gab es dann wieder bei den Omega B1 und B2 Modellen.Karosseriebleche gibt es nach wie vor für den Omega A kaum noch.

Lichtmaschine:

Besitzer von Fahrzeugen, die mit einer Lichtmaschine von Delco Remy ausgerüstet sind, sollten rechtzeitig nach Ersatz Ausschau halten. Die Lichtmaschine ist nicht sehr langlebig.

Interieur:

Es lohnt sich auch bei einer Fahrzeugbesichtigung

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TECHNIK

auf die Verkleidungen der vorderen Türen zu schau-en. Die sind mit wenigen Clipsen befestigt und diese werden mit zunehmendem Alter nicht besser. Zerbro-chene Lautsprechergitter erfordern den Austausch des gesamten Ablagefaches. Und auch hier gilt, dass die Beschaffung nicht einfacher wird.Aber bitte nicht vergessen, dies sind nur ergänzende Anmerkungen zum Bericht aus dem Jahr 2011. Im nächsten Jahr wird es dann auch eine Kaufberatung zum Thema Omega B geben.In diesem Jahr hatten wir das erste offizielle Omega A Typgruppentreffen in der Nähe von Aachen, organi-siert von Rainer Lauter. Im Jahr 2017 wird das Typgrup-pentreffen Omega & Senator B in Gummersbach statt-finden. Veranstaltet wird das Ganze von Tim Hohmuth *3379, und zwar vom 07.07. bis zum 09.07.2017. Details dazu werden folgen!

Eberhard Rink *1261Jan Vetter *2000Martin Siemann *2907

Da der Omega A ja dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert und inspiriert durch das aktuelle Heft übersende ich dir einige Bilder und ein paar Zeilen zu meinem Omega A.

Konkret handelt es sich um einen Omega A 2.4i Auto-matik, CD Diamant, EZ 03/1989. Gekauft habe ich ihn Ende 2002 mit 78 tkm. Nachdem ich ihn einige Jahre im Alltag bewegt habe, bekam ich dann übergangswei-se einen Mazda Diesel, und der Omega wurde für drei Jahre weggestellt. Nachdem er 2008 wieder zugelassen wurde mussten dann einige Karosseriereparaturen (Radläufe hinten, Tankeinfüllstutzen) durchgeführt werden. Seitdem wird er als Youngtimer gehegt und gepflegt und sehr gerne für ausgedehnte Urlaubsreisen

und natürlich zu den Alt-Opel Jahres- und Typgrup-pentreffen genutzt. Die Großglockner Hochalpenstra-ße haben wir mit ihm schon bezwungen, sind durch viele europäische Länder getourt und haben uns mit ihm durch den Großstadtverkehr in Paris und Barce-lona gekämpft. Bei ruhiger Autobahnfahrt schafft man Reichweiten von knapp 1.000 km. Bis auf ein defektes Benzinpumpenrelais (das aber quasi vor der Haustür kaputt ging) hat mich der Omega nie im Stich gelassen und ist der Familie sehr ans Herz gewachsen.

Marcel Beckmann * 2690

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TECHNIK

AUS DEN TYPGRUPPEN

Typgruppe Omega & Senator BMeine Zeit als Typreferent, eine kurze Zusammenfas-sung! Wie Ihr bestimmt mitbekommen habt, bin ich seit der letzten Mitgliederversammlung kein Typre-ferent mehr. Da ich schon seit einigen Monaten kein Fahrzeug des Typs Omega oder Senator B mehr habe und das Typreferat auch schon einige Jahre besetzt habe, möchte ich mir jetzt die Zeit nehmen, michanderen Dingen zuzuwenden. In der Zwischenzeit übernimmt Jan Vetter das Typreferat bis nächstes Jahr ein neuer Typreferent das Ruder übernimmt. Dem Verein bleibe ich allerdings mit meinem Commodore C Voyage und mit meinem Senator A2 erhalten.Im Jahr 2003 hatte ich das Amt kommissarisch über-nommen, bis ich dann bei der folgenden MV als Typ-referent bestätigt wurde. Die Zeit war sehr spannend und abwechslungsreich. Im September 2004 veran-stalteten wir im Rahmen der Teilebörse ein CIH Tref-fen. Dies geschah zusammen mit den Typgruppen Monza. Senator A, Rekord E und Commodore C. Seit dem Jahr 2005 bis zum Jahr 2014 haben wir uns regel-mäßig im Rahmen des Oldtimer GP am Nürburgring getroffen. Am Anfang geschah dies locker auf einem Parkplatz, später organisiert auf einem Clubparkplatz.Im Jahr 2016 fand das erste Typgruppentreffen statt. Für den Omega A und Senator B haben wir 2011 den ersten Marktpreisspiegel erstellt und diesen im Jahr 2016 aktualisiert. Auch die erste Kaufberatung für den Omega A wurde im Jahr 2011 erstellt. Die Typ-gruppe ist gewachsen. Die Statistik weist im Moment folgende Zahlen aus: 0213 gemeldete Personen be- wegen86 Omega A49 Omega Bund 78 Senator BEs sind bestimmt nicht alle Fahrzeuge gemeldet. Spe-ziell Omega B sind ja auch im Alltag noch sehr beliebt. Die Statistik umfasst auch Personen, die noch nicht im Club sind aber starkes Interesse haben. Es gibt also Potenzial.Es gab auch einiges Kurioses zu berichten. Abwei-chungen der Zustandsnoten eines Fahrzeuges in der Betrachtungsweise zwischen Verkäufer und potenti-ellem Käufer sind ja normal, im Bereich von +/- 0,5. Aber wenn es dann höher liegt, so bei +/-1 hört der Spaß schon auf, vor allen Dingen wenn die Besichti-gung des Fahrzeuges mit Aufwand in Form von Zeit

und Benzin verbunden ist. Als Freiberufler war ich schon häufiger einmal kurz davor, eine Rechnung schreiben zu wollen, weil das angepriesene Produkt in keiner Weise mit der Realität übereinstimmte. Es war eine sehr schöne Zeit und ich möchte mich bei allen Personen bedanken, die mich in all den Jah-ren unterstützt haben. Das war es soweit von meiner Seite. Ich wünsche Euch eine entspannte Winterzeit und hoffe auf schöne Veranstaltungen im Jahr 2017. Bei meiner Frau und mir sind die Planungen schon in vollem Gange.

Martin Siemann *2907

Nachfertigung der Zahnsegmenthebel und Zahnräder in den Scheibenwischerböcken.Ein Satz (für Wischerbock Links und Rechts) umfasst 2 Segmenthebel und 3 Zahnräder.Die Teile waren ursprünglich aus Spritzguß und wer-den jetzt als 3D-Druck aus Aluminium gefertigt.

Kosten pro Satz (5 Teile) bei 10 gefertigten Sätzen 150,- EUR. incl. MwSt. Kosten pro Satz (5 Teile) bei 15 gefertigten Sätzen 110,- EUR. incl. MwSt.

Sollten mehr Interessenten zusammenkommen ist si-cher noch eine Preisreduzierung möglich.

Anfragen an Rolf Bay *786Tel. 0711/354820Fax 0711/[email protected]

Kapitän ´39 bis ´51

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UNTERWEGS

„Rudy, Rudy, noch einmal, es war so wunderschön!“

So lautete das Motto des Olympia-Kapitän-Admiral -Treffens am 26.-28. August 2o16 in Holland. Ja, Sie

lesen richtig, Rudy Hanenbergh, bekannter Opel-Oldti-mersammler, hat uns zum zweiten Mal in die Nähe von Emmen eingeladen. Der genaue Zielort war Nord-Steen, ein schmuckes, typisch holländisches Dorf mit tollen Grünflächen, reetgedeckten Häusern sowie netten Dorf-bewohnern. Eine Gaststätte mit riesigem begrüntem Parkplatz für Oldtimer und Anhänger sowie nur 200 Me-ter entfernt ein Top-Campingplatz war nun für zwei bis drei Tage unser Standort.Mittwochs machten wir uns mit Wohnmobil, Anhänger und Kapitän ´39 auf den Weg nach Holland und kamen am späten Nachmittag auf dem tollen Campingplatz an, wo ca. 12 Camper sich ihren Platz reserviert hatten für das Treffen. Donnerstagnachmittages trafen sich die ersten Angereisten mit Rudy in unserem Stammlokal zum Kaffee und Abendessen. Am Freitag ab 11 Uhr war Zeit, um sich anzumelden und ab 19 Uhr gemeinsames Abendessen, danach Begrüßung und gemütliches Bei-sammensein. Am Samstagmorgen nochmals Anmeldung und um 1o Uhr Aufstellung zur ganztägigen Ausfahrt. 41 Olympia, Kapitän und Admiral starteten zu einer schö-nen und gemütlichen Ausfahrt mit vielem Grün, schö-

nen Dörfern und Kanälen. Der Mittelpunkt der Ausfahrt war das Industrie-Schmalspurbahnmuseum, wo wir zwei Stunden Aufenthalt hatten. Hier hatte Rudy für uns einen Sonderzug reserviert, der uns durch eine Moor-landschaft mit vielen technischen Geräten fuhr. Nach dem dortigen Mittagessen ging es wieder zurück mit un-seren Opel-Oldtimern nach Nord-Steen, um uns frisch zu machen für den Festabend im Restaurant Wielens. Nach einem üppigen Buffet-Abendessen hielt Eckhart Bartels einen Vortrag über die Entwicklung des Kapitän ´39, der viele unbekannte Bilder und Fakten enthielt. Mit einem lauten Applaus und einem Geschenk bedank-ten wir uns bei Rudy für das tolle Typgruppentreffen, das er weitgehend allein organisiert hat. Bei Tanzmusik und einem Bierchen konnte ich noch bekanntgeben, dass das Typgruppentreffen 2017 von unserem Olym-pia-Fahrer Norbert Backhaus in der Nähe von Essen aus-gerichtet wird. Am Sonntagmorgen nach dem obligatorischen Teile-markt ging es nach einem letzten Dankeschön an Rudy auf die Heimreise.

Text: Evi und Alfred Kling *1025Fotos: Rudy Hanenbergh *1717

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UNTERWEGS

Fahrradtreffen Luxemburg

Angefangen als eintägige Fahrradtour für Opel-Fahr-räder und Fahrräder anderer alter Marken ist das

Fahrradtreffen mittlerweile zu einer mehrtägigen und internationalen Fahrradveranstaltung gewachsen. Vor zwei Jahren hatten die Luxemburger Jean-Marc Bach und seine Freundin Diane Meurice, von Anfang ab da-bei, angeboten das Treffen bei ihnen in Luxemburg zu veranstalten. Die beiden wohnen in Sanem, unmittelbar neben der Hauptstadt. Also zu weit um an einem Tag hin- und herzufahren und auch noch eine Fahrradtour zu machen. Die meisten Teilnehmer haben daher einen langen Wochenendausflug daraus gemacht. Vom Freitag (2. September) bis Montag (5. September). Meistens übernachtend in ihren Wohnmobilen von Opel, auf dem Parkplatz gegenüber des Hauses von Jean-Marc. Als lei-denschaftlicher Fahrradfahrer erkannte ich in Luxem-burg wieder wie angenehm unsere flachen Niederlande sind. Während der Fahrradtouren mussten wir mehrfach zu Fuß weiter, weil die Steigungen zu stark waren um ohne Gänge nach oben zu kommen.Samstag fuhren wir zuerst zu der Schule, an der Jean-Marc als Lehrer arbeitet. Für eine Besichtigung und ein reichhaltiges Mittagessen, aufgetischt von Diane und Jean-Marc. Danach sind wir nach Differdange gegangen zur Besichtigung der Hochöfen. Diese Hochöfen sind nach der Schließung nicht verschrottet, sondern als his-torisches Erbgut konserviert worden. Und freigegeben für das Publikum. Sehr interessant und eindrucksvoll.Sonntagmorgen sollten wir zuerst radfahrend eine Tre-ckerverantstaltung besuchen, aber wegen des Regens sind wir da mit Autos aus der Sammlung von Jean-Marc hingefahren. Mittags war es zum Glück trocken genug, ummit unseren alten Drahteseln nach Petange fahren zu können. Von dort fuhren wir mit einem historischen Dampfzug nach Fond-de-Gras. Um dann umzusteigen

in einen alten elektrischen Minenzug, der uns durch die Galerie einer stillgelegten Eisenmine nahe der fran-zösischen Grenze fuhr. Ich habe wieder viel Respekt bekommen für meine Vorfahren, die unter rauhen Be-dingungen die Grundlagen gelegt haben für unser kom-fortabeles Leben heute.Jean-Marc Bach hat ein besonderes Haus. Es hat vier Etagen, wovon er die oberste zwei bewohnt und die anderen zwei, um seine Autosammlung unterzustellen und zu arbeiten. Während des Wochenendes hat er das Erdgeschoss frei gemacht und dort lange Tische für die Teilnehmer aufgestellt. Morgens und abends haben Di-ane und Jean-Marc für uns reichliche Frühstücke und Abendessen serviert. Sie haben uns ein Wochenende lang ausgezeichnet betreut. Vielen Dank!

Rudy Hanenbergh *1717

52 Clubmagazin Nr. 240

UNTERWEGS

Der “gelbe” Pick-Nick der Sektion Schweiz

Ich wollte diesmal nicht allein fahren, deshalb bat ich meinen langjährigen Freund Carlo mitzukommen.

Er war sofort einverstanden. Ich musste E-Teile abho-len und der Pick-Nick kam terminlich gerade recht. Wir machten uns gemütlich auf den Weg. Um 07.30 (sehr spät für unsere normalen Verhältnisse!) fuhren wir mit meinem gelben Opel Omega TCS-Patrouille-Wagen fort. Alles ging reibungslos bin Tägerschen. Der Omega lief sehr schön. Doch plötzlich leuchtete ein Lämpli auf und dann auch noch das Motor-Lämpli und die schöne Fahrt kam abrupt zu Ende. Unser Wagen war nicht mehr zu starten. Oh je, da stecken wir in der Bredouille, meinte ich. Fridolin Flammer schleppte freundlicherweise den Wagen zu seiner Garage und wir kamen zum Pick-Nick eigentlich mit ihm sozusagen per Taxi! Das war zum Lachen: Der Patrouille-Wagen, der eigentlich Pannen-fahrzeuge schleppen sollte, wurde abgeschleppt! Zum Glück gab es nicht viele Leute auf der Straße. Aber auch zum Weinen: wir sollten irgendwie zurück und es war klar, dass der Omega nicht auf der Stelle repariert wer-den konnte.

Viele Freunde traf ich hier, einen sogar aus Deutsch-land! Es war eine schöne Überraschung, Thomas Bern-hard mit seiner Frau (Übrigens: Er war der Organisator des Int. Treffens 2016 in Bad Waldsee und war schon beim Treffen 1989 in Bellinzona dabei. Diesmal waren sie mit einem wunderschönen blauen Kapitän A Auto-mat unterwegs) zusammen mit vielen anderen Freun-den in Märwil zu begrüßen. Der Platz war schön, die Wagen noch schöner und der freundliche, begabte und gut gelaunte Grill-Mann Christoph Rutz mit der genia-len Schürze einfach einmalig! Das Mitgebrachte wurde schnell aufgebraucht. Das Ambiente war wie gewohnt fröhlich und entspannt, die Location hervorragend und das Wetter konnte nicht besser mitspielen. Es lohnte sich auf jeden Fall, dabei zu sein. In der Zwischenzeit hatte ich die Panne gemeldet aber die Zentrale teilte mir mit, kein Mietauto stand von Zürich bis St. Gallen zur Verfügung. Sie bot mir an, uns mit einem Taxi abzuholen und zum Bahnhof zu bringen. Mit dem Zug heimfahren? Wäre viel umständlicher und langwierig und den Zug mag ich sowieso nicht. Hab immer gesagt, ich sei ein glücklicher Mensch. Ric-cardo Schlee war da und bot uns an, uns bis Chur zu chauffieren. Grossartig, dann würden wir das Postau-to bis Bellinzona nehmen. Gesagt, getan. Es sei einmal mehr gesagt: Das nennt man Solidarität und die fehlt in unserer großen Alt-Opel-Familie nicht. Der Vauxhall Royale von Riccardo – übrigens bei seiner ersten offiziellen Fahrt im Club – lief wunderschön. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit gehabt, auf dem Hin-tersitz eines Senators A (in diesem Fall eines Vauxhall Royale) befördert zu werden. Ich muss zugeben, der Sitz ist bequem, der Platz völlig angemessen, der Komfort hervorragend und die Fahrkünste von Riccardo stehen sowieso außer Diskussion: Ich bin sogar während der Fahrt kurz eingeschlafen. Riccardo brachte uns noch ge-rade rechtzeitig zur Busstation, um den Eilkurs Chur-Bel-linzona von 15.13 Uhr zu erwischen. Also „Hoch auf dem gelben Wagen“ wie es damals hieß, als die Post noch mit der Kutsche die Passagiere beförderte um spä-ter auf die legendären Car Alpin Saurer, Berna und FBW umzusteigen. Heute befördert die Reisepost die Passa-giere mit moderneren Fahrzeugen von Neoplan, Merce-des-Benz, Volvo oder MAN. Unser Post-Fahrzeug war ein Doppeldecker dreiachsiger Neoplan, der schon in die Jahre gekommen war. Lustig waren die Reklamationen der betagten Fahrgästerinnen, die mit der Klimaanlage nicht fertig wurden und sich beim Fahrer beschwerten: Am Morgen zu kalt, am Nachmittag zu warm sei es im

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Bus! Der Fahrer fuhr unbeirrt weiter: Jeder im Bus kann die Luftzufuhr selber direkt auf seinem Platz einstellen. Carlo und ich haben amüsiert verfolgt, wie die alten Da-men die Anlage fast demontiert haben aber jeder Ver-such blieb erfolgslos. Genau um 17.13 waren wir am Bahnhof Bellinzona angelangt wo wir von Carlos Ehe-frau abgeholt wurden. <Das PostAuto – die gelbe Klas-se> steht seitlich auf jedem Reisepost-Bus gedruckt. Mit einem gelben Wagen sind wir hingefahren, mit einem gelben sind wir zurückgekommen. Ein „gelber“ Pick-Nick eben.Man hat mich gefragt, ob ich mich wegen des Vorfalls verärgert habe. Nein, antwortete ich. Eher war ich vom Wagen enttäuscht. Tragisch war unser Vorfall sicher

nicht. Eine unermessliche Tragödie war hingegen was vor genau 15 Jahren in New York passierte, wo am 11. September 2001 sage und schreibe 2977 Personen beim widerlichen Attentat das Leben verloren haben. Das bleibt eine Katastrophe die man nicht vergisst! Ob mein Omega sie in Erinnerung bringen wollte? Könnte sein, hätte der Wagen eine Seele.Herzlichen Dank auch im Namen von Carlo an unsere zuvorkommenden Helfer Fridolin Flammer und Riccar-do Schlee und besten Dank an die Organisatoren und an unseren Präsidenten Ernst Roth für den schönen Pick-Nick den ich nicht vergessen werde.

Mattia Ferrari *782

2tes Alt-Opel Treffen bei Opel Höhns in Schneverdingen am 25. 09.2016

Zugegeben, der Flyer erreichte mich sehr spät und nur über den Umweg Kai Sellenschloh vom Alt-Opel

Stammtisch Hamburg. Da das Alt-Opel Treffen in Stade nicht mehr existiert und auch das Wetter toll zu werden schien, war mein Interesse schnell geweckt. Leider wa-ren in der kurzen Zeit, es waren noch vier Tage bis zum Treffen, kaum noch weitere Alt-Opelaner zu motivieren. Das jedoch tat der Sache keinen Abbruch. Relativ früh trafen meine bessere Hälfte und ich mit meinem Rekord E1 bei Opel Höhns in Schneverdingen ein. Das Treffen sollte von 10:00 bis 16:00 gehen. Angenehm überrascht waren wir von der Professionalität des erst zum zwei-ten Mal stattfindenden Treffens. Wir wurden vom Or-ga-Team begrüßt mit einer Wundertüte. Mein Parkplatz wurde mir dann von einem freundlichem Mitarbeiter direkt neben einem komplett restaurierten Diplomat zugewiesen. Nachdem man sich kurz bekannt gemacht hatte und die Opelwagen nochmal auf Hochglanz po-liert hatte, war Zeit sich den Diplomat mal etwas näher anzuschauen, denn irgendetwas stimmte an dem Wagen nicht. Der Diplomat in schwarzem Hochganzlack hat-

te Selbstmördertüren hinten, wie beim Meriva B. Zwar nicht original, aber sehr gut gemacht und aus dem Mo-torraum hätte man essen können.Apropos Essen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Opel Höhns hatte eine Bratwurst- und Pom-mes-Bude organisiert und der Verkaufsraum war zum Oktoberfest dekoriert worden. Lediglich die Musikwahl war etwas gewöhnungsbedürftig. So gegen 11:00 füllte sich der Parkplatz zusehends mit Oldies der Marke mit dem Blitz. Andere Oldtimer mussten draußen bleiben, da war die Eingangskontrolle streng.Alles in allem war das Event sehr gut organisiert, gut umgesetzt und auch sehr gut besucht, ich habe über 40 Autos gezählt. Mag sein, dass noch das eine oder andere mehr da waren.Wir werden kommendes Jahr wieder dabei sein. Mal sehen ob wir den Parkplatz im kommenden Jahr zum Platzen bringen...

Rolf Neumann *3991

Das Treffen von oben Foto Autohaus Höhns

Diplomat mit Selbsmördertüren Foto Autohaus Höhns

Es wird geschaut und geklönt Foto R. Neumann

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Rosenfelder Oldtimer-Klassiktag 2016

Angefangen hat das Ganze mit einer Nachricht von einem ehemaligen Studienkollegen. Ein Foto von

einem Artikel aus dem Schwarzwälder Boten, Head-line: Vom GT bis hin zum Commodore. Opel-Oldti-mer-Treffen in Rosenfeld, Zollernalbkreis. In Ordnung denk ich mir, kann man ja mal hinfahren, ist so weit nicht weg. Dazu noch keine Anmeldung, keine Kosten. Auch gut. Hinfahren, durchs Aufstellungsportal zu-ckeln, Plätzle suchen, gut ist. Die Erwartungshaltung war irgendwo in der Gegend, naja werden so 40 bis 50 alte Opels rumstehen, dazu eine Bratwurstbude und ein Bierwagen. Vielleicht noch Kinderschminken für die Kurzen… Soweit die fast gänzlich vorurteilsbefreite Meinung zu solchen lokalen Treffen. Und was war? Highlife in Tüten. Um 7.30 Uhr ging das Ganze mit einem Oldti-mer-Frühstück los. Ab 10.00 Uhr war dann offizieller Start, wir waren gegen 10.30 Uhr da. Kommentar des Kommentators: Fahrt mal in die Altstadt runter sucht euch einen Platz und wenn ihr keinen mehr findet dann halt auf dem Schulhofparkplatz. War zu dem Zeitpunkt zwar schon gut voll, aber mit dem Kadettle findet sich immer eine Ecke wo man den hindrücken kann. Und nein, das war kein pures Opel-Treffen, sondern die alten Opels waren Teil einer Gesamtshow mit rund 500 Fahrzeugen auf zwei, drei und vier Rädern.

Das Flair in der Altstadt von Rosenfeld absolut über-zeugend, die Bewirtung an mehreren Ecken klasse. Menschen und Autos. Viele. Ganz viele. Und bekannte Gesichter, das bekannteste davon war Kurt Waldner, der auch hier aus der Gegend kommt. Und für die, die das nicht wissen: der mittlerweile in Ehren ergraute Herr war in den 60er und 70er Jahren durchaus res-pektabel im Rallye-Sport auf Opel unterwegs. Kann man jedenfalls annehmen, wenn man die Tour d`Eu-rope auf Ascona A gewinnt. Und das nicht nur einmal, sondern 1971, 1972 und 1973 in Folge. In Rosenfeld hatte er statt Ascona A einen richtig netten Manta B dabei, der den Eindruck machte ganz flott aus dem Quark zu kommen. Statt Gebetsbuch-Vorleser hatte er als Beifahrer seinen Enkel installiert. Mutig. Den Enkel mein ich. Alles in allem eine tolle Begegnung mit ei-nem freundlichen Kurt Waldner, der sich für Benzinge- spräche jedweder Sorte nicht zu schade war. Menschen, die zweite, Manchmal ist die Welt einfach klein. Ich frag mich so durch, wegen Informationen zu dieser Veranstaltung, keiner konnte mir weiterhelfen. Da sehe ich die nette Frau, die dem Herrn Kommenta-tor die Verpflegungstäschle anreicht, die jeder Teilneh-mer so bekommt. Die müsste sich ja auskennen. Spre-che sie also an, sie schaut mich an, ich schau sie an, war s die Frau Müller von der Auto- und Uhrenwelt in Schramberg, mit der hatte ich vor Jahren mal Kontakt wegen einer anderen Geschichte für den Zuverlässi-gen…Und Menschen die dritte: Der Veranstalter wollte mir was von rund 2.000 Besuchern erzählen. Kann sein. Glaub ich ihm aber nicht. Das ist immer schwer zu sa-gen auf einer solchen Fläche, aber als jemand der auch schon größere Veranstaltungen organisiert hat und da-her einen gewissen Erfahrungswert hat: Die doppelte

Foto Sybille Kreidler

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Zahl hätte ich zu keiner Sekunde angezweifelt. War eben schwäbisch-bescheiden tiefgestapelt.Was ansonsten noch geboten war: Klar, Autos jedweder Art und Gebrauchsrichtung. Das übliche Programm der Mercedes-Klassiker vom /8er über W116 bis zum W123, BMWs, Muscle-Cars natürlich, aber auch jede Menge Leckerlis wie einen Renault 5 Turbo in vollstem Rallyetrimm und superseltene 127er Fiat im Ausliefe-rungszustand, nun gut, die Felgen vielleicht nicht. Eine echte Erwähnung wert auch ein Teil des Rahmen-programms: Oldtimer-Mitfahrten auf Spendenbasis zu-gunsten der Rosenfelder Nina-Leopold-Stiftung. Einige

der anwesenden Fahrzeugbesitzer haben Ihr Fahrzeug für Rundfahrten zur Verfügung gestellt um damit Spen-den einzusammeln. Eine höchst ehrenwerte Geschich-te, die Familien mit schwerstbehinderten Kindern zu Gute kommt. Und wer dazu mehr wissen will: http://www.nina-leopold-stiftung.de/Fazit: Mein nächster Besuch beim Rosenfelder Oldti-mer-Klassiktag am 03.September 2017 ist gesetzt. Und jedem Opelaner hier aus der näheren und weiteren Umgebung wärmstens zu empfehlen.

Ralf Heinzelmann *3229

Typgruppentreffen Olympia Rekord 53 bis 57 vom 26. bis 28. August

Dieses Jahr fand unser Treffen ganz im Westen statt: in der Eifel. Ulrike Borges und Olaf Korn hatten

sich dieses Mal bereit erklärt, für uns das Treffen zu or-ganisieren. Sie hatten in Lutzerath im Hotel Maaß den perfekten Standort gefunden. Ausreichend Parkmög-lichkeit, gute Zimmer, prima Frühstücks- und Abend-buffet. Nur eines wurde nicht bedacht: wenn jeder bes-tes Wetter mitbringt, dann haben wir sengende Hitze bei 37 °C… Freitagnachmittag trudelten alle Teilnehmer ein. Im-merhin kamen 20 Fahrzeuge zusammen. Wieder waren regional aktive interessante Exoten dabei. Ein ´57er Ca-ravan und dazu passend der 57er Schnell-Lieferwagen. Es gab genug Gesprächsstoff, aber wir wollten unsere Fahrzeuge ja auch ein wenig bewegen. Dafür war für diesen Nachmittag ein Café im nahen Bad Bertrich aus-gewählt worden. 20 Minuten über kurvige Sträßchen waren ein tolles Gruppenerlebnis und ein Vorgeschma-cke auf die große Ausfahrt am folgenden Tag. Die Fahr-zeuge blieben am Ortsrand; zum Café liefen wir an der Attraktion des Bades vorbei; der einzigen glaubersalz-haltigen Mineralquelle in Deutschland, aber sehr nach Rost schmeckend. (So würden wohl unsere Autos nach einer durchfahrenen Wintersaison schmecken). Nach gemütlichem Plausch bei Kaffee und Kuchen wander-ten wir wieder den Üßbach entlang durch den Ort und zurück zu unseren Autos. Die Kurven ging s nun rauf, wieder nach Lutzerath. Beim Abendbuffet erhielt dann jeder die Tourunter-lagen; in bemerkenswertem Handarbeitsaufwand: in selbstgenähten Stofftaschen mit passendem Oldti-mer-Motiv, die Mappe mit altem Werbefoto und passen-

der Mosel-Briefmarke. Ein angeregter Austausch über benzinhaltige Themen folgte.Nach reichhaltigem Frühstücksbuffet am nächsten Morgen begann die Ausfahrt: zunächst über einsame Sträßchen zum besonders fotogenen Ulmener Maar, an dessen Ufer der kleine Ort Ulmen mit einer verfallenen

Selten – Olympia Rekord Cabriolimousine, im Angebot nur bis zum Modelljahr 1956…

…hier der Innenraum

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Burganlage liegen. Nächster Stopp war bei der beein-druckenden Sammlung des Nostalgikums in Uersfeld mit komplett eingerichteter Gaststätte, Klassenzimmer, Frisör, Tante-Emma-Laden sowie einem Zweiradmuse-um rund um die Marke NSU. Wir erfuhren aus zahlrei-chen Anekdoten, wie schwer man es damals hatte. Durch schönes Gelände ging s weiter Richtung Mosel hinab, durch Cochem, dann ein Stück die Mosel hinauf; im Hotel Vergissmeinnicht (Poltersdorf) war ein Imbiss organisiert worden. Etwas weiter moselaufwärts gelangten wir an die Mo-selschleife am Fuße des Calmont-Höhenzugs. Wir stiegen mit unseren Wagen die kleinen Gässchen des pittoresken Winzerorts Bremm hinauf bis an den Aus-sichtspunkt. Hier hatten wir einen tollen Blick auf die steilsten Weinhänge Europas mit einem Neigung von bis zu 65 Grad - das sind 215 % (!). Wir genossen den Panoramablick in sengender Hitze und bewegten uns sodann mit unseren Fahrzeugen rasch an einen Ort größter Kühle: Der Weinkeller Os-ter in St. Aldegund. In kühlen Kellergewölben erfuhren

wir, wie viel Arbeit in so nem Fläschchen Wein steckt und probierten leckere unvergorene Traubensäfte. Der letzte Streckenabschnitt ging durch Alf (Ort der meistgeklauten Ortsschilder) nun wieder kurvenreich zurück nach Lutzerath; unterwegs geprüft, wieviel Kind noch im Manne steckt: Mein kurzes Anhupen im Tunnel führte zu einem äußerst regen und kraftvollen Hupkonzert. Test bestanden!Am Hotel war bereits im Freien die lange Tafel aufge-baut; wir ließen die schöne Fahrt bei einem rustikalen Grillbuffet ausklingen. Am nächsten Morgen wechselten noch ein paar Teile den Besitzer, bevor wir uns im Laufe des Vormittags nach herzlicher Verabschiedung wieder in alle Rich-tungen verstreuten und den Heimweg antraten. In mei-nem Fall waren das insgesamt 2300 km durch schönste Landschaften und Dörfer. Liebe Ulrike, Lieber Olaf, ein perfektes Treffen mit tol-lem Programm. Vielen Dank dafür!

Martin Storbeck *3796

Noch seltener – Caravan, hier ein Modell ´57 Extrem selten – Olympia Schnellieferwagen

Der seltenste – Rekord Ascona ´57

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Zurück in die 70erEin Bericht von der Alt-Opel-Frühjahrsausfahrt 2016

Bei bestem Wetter und zum Ausklang eines verlängerten Wochenendes trafen sich rund 40 Klassiker mit dem

Blitz am Bug im Zuge einer Sternfahrt am 29. Mai bei der Schallaburg. Die Anreise über die Wachau war bereits ein tolles Erlebnis! Das 30 Kilometer lange Donautal zwischen Krems und Melk teilt das Mühlviertel vom Waldviertel im Norden und ist seit dem Jahr 2000 UNESCO-Weltkultur- erbe!Die südlich von Melk gelegene imposante Schallaburg ist schon von weitem zu sehen und die Parkplätze nach einem letzten Anstieg leicht zu finden. Nach Begrüßung und An-meldung stiegen wir die letzten Meter zur Burg hinauf. Der Burgberg wurde bereits in der Römerzeit besiedelt, 1242 wurde die Burg erstmals als „Feste Schala“ erwähnt und im 16. Jahrhundert zum Renaissanceschloss ausgebaut. Seit 1967 gehört sie dem Land Niederösterreich und lädt Besu-cher zu jährlich wechselnden Themenausstellungen. 2016 stehen die 70er Jahre auf dem Programm. Viele von uns „Baby-Boomern“ der 60er finden in den Objekten, Videos, Spielsachen, Musik, Mode und Haushaltsgegenständen ih-rer Kindheit wieder. Und wir lernen, dass dieses Jahrzehnt Umbruch, Aufbruch und Fortschritt bedeutet. Auf dem Ge-biet der Gleichberechtigung, des Umweltschutzes, sowie in der Weltpolitik, hat sich damals Grundlegendes bewegt.Nach der interessanten und amüsanten Zeitreise durch die 70er durften wir uns im Burghof in Ruhe zum ausgiebigen Brunchen niederlassen und dabei das Flair und das Ambi-ente nachhaltig genießen. Um 14:00 Uhr wurden die Zuverlässigen angeworfen, die Fahrt führte uns in den nahen Dunkelsteiner Wald. Das Teil-nehmerfeld von rund 40 Autos war der Produktpalette des Hauses Opel entsprechend bunt gemischt: Kadett, Ascona, Manta, GT, Rekord, Commodore, Admiral aus den 60er und 70er Jahren, quasi passend zum Thema, aber auch ältere Semester, wie Rekord und Kapitän der „Rock n´Roll“-Epo-che, und somit fast 20 Jahre älter, ließen sich die Ausfahrt nicht nehmen. Christian Niedermayer präsentierte seinen frisch restaurierten Panorama-Rekord ´58, Friedrich Nagl seinen seit fast 60 Jahren unverändert im Einsatz stehen-den Rekord ´57 mit immer noch den alten Kennzeichen.

Aber auch die 80er waren mit Corsa, Kadett und Monza ver-treten. Erfreuli-cherweise waren auch diesmal wieder sehr viele Damen dabei – am Beifahrersitz aber auch hinter dem Lenkrad!Der Dunkelsteiner Wald liegt zwar südlich der Donau, ist jedoch ein Ausläufer des Waldviertels und mit seiner Gra-nit- und Gneisstruktur Teil der Böhmischen Masse. Das Kli-ma dieses Waldes ist um einiges rauer als jenes der Wachau. Unser Ziel war ein alter Kalkofen. Kalk wurde bereits im Altertum gebrannt. Im Dunkelstei-ner Wald gab es vor 100 Jahren mehrere Kalköfen, der letz-te von ihnen in Heitzing – der Name ist Programm – war bis 1954 in Betrieb, dann verfiel er und wurde vor zehn Jahren vom Dorfverein restauriert. Der Abbau des Kalkgesteins er-folgte unweit der Produktion. Die Arbeit am Ofen war an-strengend, und wegen der Kalkdämpfe ziemlich ungesund und dazu noch schlecht bezahlt.Bis zu dreimal im Monat wurde gebrannt, aber nur in der warmen Jahreszeit. Drei Tage und drei Nächte musste der Brand beaufsichtigt werden, wobei Temperaturen von 1000° erreicht und 25 Festmeter Fichtenholz verbrannt wurden. Als Ergebnis hatte man über zehn Tonnen besten Kalk, der in der Umgebung als Baumaterial gefragt war oder zur Desinfektion in der Landwirtschaft verwendet wurde. Nach diesem Ausflug in den Wald begab sich unsere Opel-Kolonne wieder hinunter in die Niederungen der Wachau zum Abschlusslokal, dem „Lumpazi-Bräu“ in Hol-lenburg, einem empfehlenswerten Spezialitätenrestaurant mit Donauterrasse, und ließen diesen herrlichen Tag bei einer Erfrischung ausklingen.

Gerhard Stambera *2051

Damals hat sich viel getan – eine sehenswerte Ausstellung zeigt das nachhaltig

Besetzt! Ein Parkplatz wurde komplett von Opel Old- und Youngtimern okkupiert

Perfekt restauriert: Christians Panorama-Rekord

Gerhard Karasek und Friedrich Nagl mit ihren Damen und den beiden zuverlässigen Rekord ´57

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Technorama Hildesheim – Benzin im Blut!

Hochsommerliche Temperaturen und Sonnenschein bescher-ten den Oldtimerfreunden ein herrliches Wochenende in

Hildesheim. Rund 15.000 Besucher strömten am 10. und 11. Sep-tember auf die Technorama Hildesheim. Auf dem Oldtimerteile-markt war vieles geboten. Über 300 nationale und internationale Aussteller präsentierten ein buntes Angebot für Schrauber und Sammler. Lenkräder aus Holz oder Leder, Scheinwerfer, Typen-schilder, Literatur oder Restaurierungsmaterial und Zubehör – in den drei Hallen und auf dem Freigelände war vieles zu finden. Manch einer war glücklich, wenn er eine neue Felge oder das Original-Radio entdeckt hat.Der Ansturm der mobilen Klassiker auf das Oldtimertreffen sorg-te am Samstag für einen erheblichen Rückstau. Bis zu 2000 Fahr-

zeuge fanden sich an diesem Wochenende auf dem Flug-platz ein. Schwer zu sagen, welcher Oldtimer zu den Fa-voriten zählte.Chromteile, Kotflügel, Spiegel, jedes Teil an den Lieblingsstü-cken war frisch poliert und

glänzte um die Wette. Die Geschichten der Fahrzeuge erzählten sich die Besucher untereinander, denn schließlich werden man-che Modelle schon seit Jahrzehnten von ihren Besitzern gehegt und gepflegt. Von den jüngeren Modellen sind durchaus all-tagstaugliche Fahrzeuge dabei.Bei den Oldtimer-Vergleichsläufen gingen rund 200 Rennfahrer an den Start. Das Teilnehmerfeld für den 2,7 km langen Rund-kurs fuhr in verschiedenen Klassen um die Pokale für den besten Fahrer. Einige haben Rennerfahrung mit dem Drang zur Schnel-ligkeit, andere Fahrer wiederum legen Wert auf Spaß und Kön-nen. Der beste Fahrer jeder Klasse war letztendlich derjenige mit den gleichmäßigsten Rundenzeiten. Um sich auf diese Weise die Konkurrenz vom Leib zu halten, waren Erfahrung, Disziplin und Kenntnis der fahrdynamischen Eigenschaften des eigenen Fahr-zeugs gefordert. Im Fahrerlager ging es gelassener zu. Da wurde gefachsimpelt und auch schon die Nennungen fürs nächste Jahr besprochen. Die Besucher konnten in Ruhe die historischen Fahr-zeuge betrachten oder Benzingespräche führen.Mehr Informationen finden Sie unter www.technorama.de

Michaela Güttinger

Genusstour vom 01.10.2016 des ALT-OPEL Stammtisch Steiermark

Am Samstag, dem 01.10.2016 ließ ich mir die Gelegenheit nicht nehmen die Genusstour Oktober auszurichten. Dies

nicht ohne Hintergrund, denn ich hatte drei Tage zuvor Ge- burtstag.Bereits letzten Winter reifte die Idee, Genusstour und Geburts-tag miteinander zu verbinden. So trafen pünktlich um 15 Uhr 13 ALT – OPEL am Parkplatz des Gasthaus Haiden in meinem Hei-matort Wundschuh ein. Da wir für Anfang Oktober wunderbar warmes und sonniges Wetter hatten, genossen viele Teilnehmer das selbstgemachte Eis von Konditormeister Erwin Haiden.Um 16 Uhr starteten wir zu einer kleinen Ausfahrt, die uns über Zettling, Unterpremstätten, dem Kaiserwald und Steindorf wie-der zurück nach Wundschuh brachte.Dort wartete bereits Thomas Baier mit seiner Familie auf uns, der uns seinen Hof und seinen Hofladen präsentierte. So erfuh-ren wir zuerst interessante Details über die Kompostierung. Da-nach konnten wir uns von der vorbildlichen Tierhaltung über-zeugen. Im modernen und artgerechten Stall werden mehrere Kuhrassen gehalten.Schließlich durften wir noch viele der in seinem Hofladen an-gebotenen Produkte kosten. Vom Fleisch, über Aufstriche, Brot, Most, bis zum Wein war alles dabei.Danach fuhren wir zu mir nach Hause, wo unser stellvertreten-

der Stammtischleiter Werner Pirker höchstpersönlich Grillhendl für uns vorbereitet hatte. Diese ließen wir uns in dann in vertrau-ter Umgebung, meiner Werkstatt, so richtig schmecken.Jene Gäste mit der weitesten Anreise konnten leider bei der Ausfahrt nicht dabei sein, stießen dann aber im Laufe unseres kleinen Festes dazu. Es beehrte uns Luciano Checcanin aus Itali-en und Mitja Vrobsek mit seiner Frau aus Slowenien. Sie reisten zusammen standesgemäß mit einem Rekord A an.Schließlich wurde ich dann noch mit einem ganz besonderen Geschenk überrascht. Von meinen Stammtischen Kollegen be-kam ich ein Bild von meinem kürzlich erworbenen Kapitän PLV in der Einfahrt meines Hauses. Da war ich wirklich sprachlos!Ich verbrachte einen wunderschönen restlichen Abend zusam-men mit meinen Freunden.Ich möchte mich ganz besonders bei Werner und Inge Pirker, Sandra Spelec, Hannes Wallner, Oliver Reinisch, Hannes Kotz-beck, Alois Kickmaier, meiner Frau Nina, meiner Tochter Johanna und allen weiteren Helfern bedanken. Aufgrund einer Kniever-letzung konnte ich diesmal so gut wir gar nicht mitarbeiten. Trotzdem hat alles reibungslos geklappt. Vielen, vielen Dank!

Gute Fahrt,Euer Armin Rauschenberger *3648

Gruppenbild Kapitän ´54 und Olympia Rekord P1

Der Rauschenberger Armin freut sich über das Bild, der Pirker Werner ist sich keiner Schuld bewusst

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Stammtisch Rhein-Main auf dem Weg nach Wolfenbüttel und den Harz – 26. August bis 1. September 2016

Gestatten, dass ich mich kurz mal vorstelle, ich bin eine Kamera und werde euch mal berichten und zeigen, was mir so alles vor

die Linse gekommen ist, oder auch nicht, aber dazu später mehr.Treffpunkt Hammersbach, dem Wohnort von Andreas, der auch diese tolle Ausfahrt ausgearbeitet hat. Hammersbach: 9 Uhr Parkplatz Rewe – Markt. Hier konnte ich leider keine Fotos machen niemand wollte mich bedienen denn, drei Pflau-menstückchen für zwei, konnten Sie sich nicht verkneifen. Gut ge-frühstückt ging die Fahrt mit 6 Oldtimern weiter, die anderen 3 tref-fen wir später. Unsere Fahrt führte uns über Land. Von Hammersbach, Lauterbach, Bad Hersfeld, Bebra, Sontra bis Bad Sooden - Allendorf. Mittagessen im Hotel Ahrensberg, einem wunderschön gelegenen Hotel mit herrlichem Blick ins Tal. Weiter ging unsere Fahrt Richtung Wolfenbüttel, der Heimatstadt von Andreas. Dort wohnt auch Mama Beck, die wir später noch kennenlernen werden. Gegen 17 Uhr sind wir in Wolfenbüttel am Parkhotel Altes Kaffeehaus angekommen. Dort konnten wir dann auch die drei anderen Oldtimer in Empfang nehmen. Zwei Tage Pause für unsere Oldies, bei 30 Grad C sei es ihnen gegönnt. Für uns war zu Fuß gehen angesagt. Samstag, 27. August Wolfenbüttel: Stadtführung mit Sebastian, einem jungen Mann, den ganz Wolfenbüttel kennt. Vom einstigen Wohlstand als Sitz der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg zeugen heute das Schloss und die alten Fachwerkhäuser. Erstmals erwähnt im Jahr 1118. Mittagessen in „Klein Venedig“. Weiter geht es zum Schloss. Eigentlich eine sicher sehr interessante Geschichte, wäre da nicht unsere Schlossführerin gewesen, denn unsere ganze Aufmerksamkeit galt nur ihr (das noch bis zum Abend). Nach viel Spaß zurück zum Ernst. Unser Weg führt uns zu den Kasematten, einem kühlen Plätz-chen unter der Erde. Die Straße am Rosenwall geht an imposanten Er-hebungen vorbei, der ehemaligen Bastion Joachimsberg. unter dieser Bastion befinden sich Kasematten, die man nicht betreten kann. Hin-ter dem Schloss steht die Seeliger-Villa, Reste der Bastion Lindenberg, diese Kasematten konnten wir mit Führung besichtigen.Sonntag, 28. August: Besichtigung der Wolfenbütteler Herzog-August Bibliothek und des Lessinghauses. In der Bibliothek befindet sich das Evangelia Heinrich des Löwen, das beim Erwerb 1983, als das teuers-te Buch der Welt galt. Man ist überwältigt von der Vielzahl der doch schon sehr alten Bücher. Besichtigung der Marienkirche, sie war der erste bedeutende protestantische Großkirchenbau der Welt. Eine wunderschöne Kirche, man muss sie gesehen haben.Montag, 29. August: Unsere Füße sind platt, jetzt dürfen die Reifen unserer Oldies wieder mal was tun. Wir fahren nach Remlingen und besichtigen das Infocenter der Asse II. Vom Salzbergwerk zum Atomlager. Von 1909 - 1925 wurde Kalisalz und von 1916 bis 1964 Steinsalz abgebaut. 1965 vom Bund gekauft, und nach einer ersten Versuchsphase zum Einlagern von radioaktivem Abfall genutzt. Weiter geht unsere Fahrt: Zu einem bezauberten Wasserschloss Wes-terburg in Sachsen-Anhalt, dort wartete man mit dem Mittagessen auf uns. Gut gespeist geht es weiter in die Kaiserpfalz nach Goslar. Das Zentrum des Kaiserhauses stellt der Saalbau dar. Er beherbergt zwei übereinander liegende Säle von 47m Länge und 15m Tiefe und sehr vielen Gemälden an Wand und Decke.Dienstag, 30. August: Es geht in den Westharz, in das Okertal, ein wildromantisches Gebirgstal. Ein malerisch künstliches Gewässer im unteren Okertal ist das Ausgleichsbecken der Okertalsperre. Un-sere Weiterfahrt durch herrliche Landschaften führt uns nach Hah-nenklee, dort steht die Gustav-Adolf Stabkirche. Eine Nachbildung der Stabkirche von Borgund ( Norwegen). Sie wurde 1907 gebaut und schon 1908 eingeweiht. Man glaubt es kaum aber in der kleinen Kirche befinden sich 350 Sitzplätze. Wir fahren weiter zum Oder-teich. Der Oderteich ist eine historische Talsperre im Harz. Sie liegt

nahe dem Braunlager St. Andreasberg. Die Stauanlage wurde 1715-1722 von Bergleuten erbaut. Dieser See ist malerisch, mit ständig wechselnder Strömung und verschiedenen Farben, mal tiefblau, dann wieder rötlich, einfach traumhaft schön. Torfhaus im Harz ist unser nächster Anfahrtspunkt. Der Name stammt aus dem 16. Jahrhundert, dort wurde sporadisch Torf abgebaut. Der Torfabbau wurde 1786 endgültig aufgegeben, da der Torf witterungsbedingt nicht trocknete. Bis zur deutschen Widervereinigung war Torfhaus bekannt vor allem als Aussichtspunkt auf den nahen aber, unerreichbaren Brocken, der hinter der innerdeutschen Grenze lag.Mittwoch, 31. August: 7.30 Uhr Abfahrt nach Wernigerode, dort war-tet die HSB Harzer Schmalspur Bahn zur Fahrt auf den Brocken auf uns. 1 ½ Stunden Fahrt unter Dampf auf den 1141,2m hohen Brocken. Früher auch der Blocksberg genannt. 1540 erstmals als Treffpunkt des Hexentanzes erwähnt. Der Brocken, ein Ort extre-mer Wetterbedingungen: kurzer Sommer, langer Winter mit vielen Monaten geschlossener Schneedecke. Trotz des rauen Klimas ist der Brocken ein Lebensraum seltener Arten. Ab August 1961 wurde der Brocken, der im unmittelbaren Grenzgebiet der DDR zur BRD lag, militärisches Sperrgebiet. Wir haben angenehme Temperaturen und herrliche Fernsicht. Zurück geht es wieder mit Dampf ins Tal. Zwei unserer Damen standen auf der Plattform, direkt hinter der Lok. Die zwei waren nachher etwas angekokelt. Spaß hat es uns auf jedem Fall gemacht.Ja, leider geht auch diese Reise schon zu Ende. Aber erst gehen wir mal Abendessen mit einem Glas Sekt, spendiert von Mama Beck. Wir haben uns sehr ge-freut, dass sie sich unserer Run-de angeschlossen hat. Nach viel Lob und Dank für Andreas kam unserer Abendessen. Der Koch muss verliebt gewesen sein, denn statt Zimt und Zuckerap-felringen gab es Zimt und Salzapfelringe. Aber wir wurden mit einem großen Eisbecher entschädigt.Donnerstag, 1. September: Es geht nach Hause, aber nicht sofort, wir machen nochmal Halt in Einbeck und besichtigen die PS-Scheune. Einst wurde im Einbecker Kornhaus Futter für starke Pferde gelagert, heute stehen dort Pferdestärken. Das über sechs Stockwerke gehen-de Backsteingebäude aus dem Jahr 1898 beherbergt heute sel-tene Zeitzeugen individueller Motorisierung. Eine Reise durch 130 Jahre Technikgeschichte beginnt. Danach war aber end-gültig Abschied nehmen ange-sagt. Wir danken nochmal ganz herzlich Andreas Beck für diese tolle Ausfahrt mit so viel Infor-mationen und ganz viel Spaß.

Hans-Günter Spengler *2236

Die reisefreudigen Stamm-tischler

Unter Dampf

Opel Motoclub im PS- Speicher

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Bericht Synchronachsertreffen vom 16. bis 18. August 2016

Die Treffen der Synchronachsergruppe von Rainer Wieler ha-be ich über die Jahre gar nicht oft mitgemacht. Einerseits

weil die Treffen nur alle zwei Jahre stattfinden, anderseits weil diese Treffen oft weit von mir entfernt sind. Und wenn es dann mal in den Niederlanden ist, soll man die Gelegenheit nicht ver-passen.Cuijk ist zwar 200 km von mir entfernt, aber auf einer schön flachen Straße hat mein Blitz nicht viel Mühe, den schweren Au-totransporter mit Super 6 zu schleppen. Treffpunkten war das Hotel van der Valk in Cuijk und die meisten Teilnehmer haben die Gelegenheit genutzt, während des Treffens in diesem Hotel zu wohnen. Und das finde ich ein bisschen schade, weil es in unmittelbarer Nähe auch einen guten Campingplatz gibt. Auf dem Campingplatz ist so ein Typtreffen am schönsten. Leider haben nur noch zwei andere Teilnehmer dasselbe gedacht. Weil es Mitte September abends schon schnell abkühlt, war es jedoch auch angenehm dass wir uns abends stehts im Hotel versam-melten zum Abendessen und bis spät über unsere Schätzchen zu plaudern.Das Synchronachstreffen ist gedacht für Opel-Modelle aus den dreißiger Jahre mit der Dubonnet-Vorderachse. In der Praxis wird es jedoch Super-6-Treffen genannt und das kann ich auch

verstehen, denn meistens sieht man nur 6 und Super 6. Aber zum Glück war diesmal auch ein Olympia ´36 Cabrio dabei. Aber wo es die Vorkriegs-Kadett, Olympia und Ad-

miral ´38 gibt ist für mich ein Rätsel. Schade, weil sie doch auch dazugehören. Und die Moskvich 401 (russischer Kadett) dürfen auch mitmachen. (Anm. d. Red.: Wie die Typreferenten ihre Ein-ladungen abgrenzen, entscheiden sie. Es sei aber festgehalten, dass der Kadett keine Dubonnet-Vorderradaufhängung hatte, sondern eine Starrachse.) Vor allem der Super 6 gilt als echte Reiselimousine, entwickelt für die damals neu gebauten Autobahnen. Aber ich mag die lange Fahrten nicht so gerne und war darum, froh dass die Veranstelter Maria und Frits Spierings der Ausfahrt am Samstag eine Länge von nur 65 km gegeben haben. Mit häufigen Pausen ist das aus-reichend, um den ganzen Tag beschäftigt zu sein. Obendrein gibt es dann genügend Zeit um sich mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten. Auch wichtig, weil man die meisten Mitglieder der Typgruppe nur alle zwei Jahre sieht.Die Ausfahrt führte uns zuerst zur riesigen Sammlung von Jan Wijnakker im Dörfchen Zeeland. Jan hat seine Oldtimer nicht nur zur Ausstellung in seinem Museum, er vermietet sie auch, oft an Film- und Fernsehmacher. Nach den Brötchen und Kaffee zogen wir weiter zur Mopedsammlung von Walter Hendriks in Langenboom. Als letztes fuhren wir zu Opelhändler Dick Jetten in Cuijk. Fast neben dem Hotel. Dick ist einer der nur noch weni-gen Opelhändler, die noch einen richtigen Blick für die Oldtimer von Opel haben. Dadurch ist es eine Gewohnheit geworden, im-mer wenn es in der Gegend ein Treffen gibt, herzlich von ihm eingeladen zu werden.Sonntagmorgen gab es noch einen kleinen Ersatzteilmarkt auf dem Parkplatz des Hotels. Für die meisten Teilnehmer aber auch ein Anlass, noch mal kurz zu plaudern, um dann aufzuladen und sich zu verabschieden. Oft für eine lange Reise nach Hause.

Rudy Hanenbergh *1717

Aus dieser Perspektive wird der Un-terschied zwischen Kapitän ´39 und ´51 deutlich

Bericht 15. ALT – OPEL Stammtisch Steiermark vom 05.11.2016

Zum 15. ALT-OPEL Stammtisch Steiermark am 05.11.2016 ka-men wieder 19 ALT-OPEL Fahrer in unser Stammtischlokal,

das Gasthaus Niggas in Lannach.Erster Punkt auf der Tagesordnung war ein Rückblick auf die Ver-anstaltungen der Saison 2016. Der Höhepunkt der Saison 2016 war die Vulkanlandfahrt, an der diesmal knapp 50 ALT-OPEL aus den 30er bis 90er Jahren teilgenommen haben.Danach gab es einen Ausblick auf die Termine der Saison 2017. Für die letzten beiden noch zu vergebenden Ausfahrten des Stammtisch Steiermark fanden sich direkt vor Ort zwei Organi-satoren. Mein Dank gilt all jenen, die sich immer wieder bereit-willig finden und die Organisation der Ausfahrten übernehmen. Genauso möchte ich mich bei all den treuen Teilnehmern unse-rer Veranstaltungen bedanken. So macht die Stammtisch–Arbeit

Spaß!Ebenso möch-te ich mich bei Markus Gmeindl bedanken, der für uns einen Firmen-rabatt bei der Fa. Birner verhandelt hat. Hier bekom-men alle ALT-OPEL

Fahrer ab sofort in allen Filialen Österreichs zwischen 25 und 55% Rabatt, je nach Produkt. Dafür muss lediglich die Kunden-nummer der ALT-OPEL IG, 717233 angegeben werden.Gerhard Wintersteiger präsentierte uns die neusten Informa-tionen der ALT-OPEL IG von der Mitgliederversammlung. Der Höhepunkt der Saison 2017 wird neben der KAD – Fahrt in Geboltskirchen das Jahrestreffen in Eggenfelden sein. So nah (320km von Graz) wird das Jahrestreffen der AOIG so schnell nicht mehr sein! Ich bitte all jene, die Interesse am Jahrestreffen haben mich kurz zu kontaktieren um eine etwaige gemeinsame Anfahrt bzw. ein gemeinsames Campieren planen zu können. Anschließend ging es wie gewohnt in den gemütlichen Teil über. Es wurden neuen Kontakte geknüpft, alte gepflegt und bereits viel über die nächste Saison diskutiert.Ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung bei unserem nächsten Stammtisch am 18.02.2016, 16:00 Uhr im:Gasthof Niggas · Hauptstrasse 68 · 8502 Lannach

Ich bedanke mich für Euer zahlreiches Erscheinen, wünsche Euch einen schönen Jahresausklang und freue mich schon auf die ALT-OPEL Saison 2017!

Gute Fahrt,Euer Armin Rauschenberger *3648

Clubmagazin Nr. 240 61

UNTERWEGS

Ausfahrt des Stammtisches Salzburg am 18. September 2016

Bei unserer diesjährigen Ausfahrt hatte der Wettergott ein Ein-sehen und es war trocken. Manchmal ließ sich auch die Sonne

sehen, was für angenehme Temperaturen sorgte.Treffpunkt war um 9.00 Uhr der Gasthof Rupertigau in Wals bei Salzburg. Dort trafen nach und nach 11 Fahrzeuge ein und nach einer Fahrerbesprechung gings um 9.30 Uhr los. Dank dem aus-führlichen Roadbook von Walter Rautzenberg gab es auch keine Gefahr, unterwegs jemanden zu verlieren. Außerdem übernahm ich die Position des Schlusslichtes um etwaige Ausreißer wieder einzufangen.Wie beim Manta-Treffen am Vortag waren alle Bundesländer au-ßer Burgenland vertreten. Plus ein Auto aus Bayern.Bei Grossgmain überquerten wir die Grenze nach Deutschland und fuhren über Bayrisch Gmain und Bad Reichenhall Richtung Unken. Kurz nach Unken machten wir kurz Pause um dann über Lofer nach Saalfelden zu fahren. Die malerischen Berge links und rechts boten dabei einen tollen Anblick.In Saalfelden nutzten wir den dortigen Spar-Parkplatz um uns zum Fotos machen ordentlich zu platzieren. Dort konnte auch eine kleine technische Unregelmäßigkeit an einem B Manta be-hoben werden. Weiter ging es über Maria Alm und dem Filzensat-tel zum Dienten Sattel wo wir unsere Mittagsrast einlegten. Die 15prozentige Steigung meisterten alle Fahrzeuge bravourös. Kein einziger Ausfall, was für „die Zuverlässigen“ auch kein Wunder ist.Walter hatte uns im Berggasthof Mittereggalm ein Mittagsmenü organisiert und so stärkten wir uns bei Suppe, Hauptgericht und Dessert. Alles zu einem günstigen Kurs.Danach verließen uns der Tiroler Stefan und der Vorarlberger Ste-fan, beide Manta B, um von hier die Heimreise anzutreten. Nach der Verabschiedung ging es weiter nach Bischofshofen. Dort ver-ließen uns der Steirer Pauli samt Frau und Kind und der Kärntner

Shorty mit Freundin. Auf unserem weiteren Weg lag der ehemalige Opel-Händler Siller in Golling. Wer ihn kennt kann verstehen, dass wir dort Halt machen mussten um uns die Exponate, die rund ums Haus stehen, zu begutachten. Mir fällt dazu nur „Reich in Rost“ ein. Zufällig kam Herr Siller auch dazu und erzählte so manch in-teressante Geschichte. Unter anderem zu einem Opel Blitz in sei-nem Besitz der im 2. Weltkrieg in Afrika seinen Dienst tat.Nach diesem interessanten Zwischenstopp verließ uns der Wie-ner Michael mit seinem Manta A.Weiter ging es über Kuchl und Hallein ins schöne Wiestal und zum Salzburgring. Dort im Fahrerla-ger war dann der Endpunkt unserer Ausfahrt erreicht.Ich möchte mich bei allen Teilneh-mern bedanken und hoffe, dass es Euch gefallen hat und Ihr genauso viel Spaß hattet wie ich. Hoffent-lich sehen wir uns nächstes Jahr wie-der zur gemeinsa-men Ausfahrt.

Thomas Grundner *3948

Suchbild Nummer 1: Das ist nicht etwa ein Komposthaufen, sondern ein Manta B…

…während auf Suchbild Nummer 2 ein Blitz in der Botanik versinkt

50 Jahre Kadett B Rallye und 90 Jahre Opel Jetten

Wie schnell die Zeit vergeht! Schon wieder zwei Jubilare. Am kalten 23. Oktober veranstaltete der niederländische

Opel-Händler Jetten in Cuijk sein neunzigjähriges Bestehen. Bei uns wurde das Unternehmen vor allem als Jetten Boxmeer be-kannt, weil im gleichnamigen Ort unweit der niederländisch-deut-schen Grenze Mitte der sechziger Jahre in Tuning-Betrieb neben der Opel-Vertretung entstanden ist. Nicht nur Kadett A bis C be-kamen dort mehr Muskeln, sondern auch die anderen sportlichen Opel-Modelle. So ging 1968, 1969 und 1971 die niederländische Rallye-Meisterschaft an Opel Jetten. Natürlich mit dem Kadett Rallye, dessen Geburtsstunde am 07. November geschlagen hatte.Gut 90 Opel-Oldtimer haben die Gäste mitgebracht. Jens Cooper von Opel Classic hatte einen seltenen gelben Kadett B Sprint aus der Werkssammlung dabei. Der inzwischen achtzigjährige Dries Jetten steuerte diese Rarität selbst in die Halle. Auch drei ehemali-ge Rallyefahrer und zwei betagte Mechaniker waren vor Ort, um über alte Zeiten zu plaudern. Bevor es zur Ausfahrt ging, wurde in der Halle jeder Teilnehmer zusammen mit seinem Wagen sowie André und Dries Jetten foto-grafiert. Ein Novum für ein Treffen.Nachdem sich die Teilnehmer am Buffe in Hegelsom gestärkt hatten, gab es eine Interviewrunde mit Tom Roks. Während des gesamten Treffens liefen auf zwei Bildschirmen Filme über die Rallye-Einsätze des Kadett B. Außerdem wurden im Außengelände Demo-Runden mit aktuellen Opel-Rallyewagen gefahren. Bestzeit

fuhr übrigens Mau-rice Bergsteyn. Zurück in der war-men Halle dann die buchstäblich große Überraschung für die Teilnehmer: Je-der bekam das am Vormittag aufge-nommene Foto als Poster! Lob und Dank an Familie Jetten und Mitarbeiter, die mit diesem Treffen ein-drucksvoll unter Beweis gestellt ha-ben, wie sich eine rein auf Motorsport bezogene Veranstal-tung zum Erfolg machen lässt.

Norbert Kelleter*3890

Dries Jetten (links), André Jetten (rechts) und der Besitzer eines Kadett Rallye, dessen Namen wir leider nicht kennen, aber gern nachliefern, wenn wir ihn erfahren

Autogramme

62 Clubmagazin Nr. 240

UNTERWEGS

Zweite Zweitagesfahrt der Alt-Opel IG Oberösterreich 1.-2.Oktober 2016

Kaiserwetter im österreichischen Salzkammergut! Unser alter Kaiser hätte seine helle Freude daran gehabt, wenn er mit-

erleben hätte dürfen, wie über dreißig Opel vom kleinen Kadett bis zum ausgewachsenen Diplomat durch seine Sommerresidenz Bad Ischl paradieren. Ich glaube, ein „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“, wäre uns sicher gewesen. Begonnen hat alles in Eberschwang beim Schiliftwirt. Dort trafen sich Mitglieder und Freunde der Sektion Oberösterreich zur Fah-rerbesprechung. Die Tagesetappe führte an dem wunderschö-nen Attersee entlang. Bei herrlichstem Sonnenschein rollten wir durch die malerischen Ortschaften bis nach Bad Goisern. Dort bezogen wir im Goiserer Hof Quartier und stärkten uns beim Mittagessen. Danach tuckerten wir mit dem Fährschiff über den Hallstätter See nach Hallstatt, der imposanten Stadt, die buchstäb-lich an der Bergwand hängt. Hallstadt wurde von den Chinesen millionenfach fotografiert, sogar maßstabgetreu kopiert und wird

jetzt regelrecht ok-kupiert. War ganz amüsant, wenn um einen langen Österreicher die kleinen Leute mit ihren Selfie Sticks herumwuseln. Ein echtes High-

light des ersten Tages war der Besuch des ältesten Salzbergwer-kes der Welt. Kilometertief im Berg wurden wir von einem kun-digen Führer in eine dunkle mystische Welt geführt. Wir erfuhren die Geheimnisse des Salzes, und hatten dazu noch jede Menge Spaß. Auf der längsten Holzrutsche der Welt wurde der Hosenbo-den ganz schön warm.Der Tag schloss mit einem zünftigen Abendessen und langen Ben-zingesprächen bis spät in die Nacht.Am nächsten Tag hat uns zwar das Kaiserwetter verlassen, aber es tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Nach dem Besuch von zwei Museen, die das karge Leben der Bergbauern und Holz-knechte der Region anschaulich darstellen, fuhren wir entlang des Wolfgangsees. Wir konnten einen Blick auf das berühmte „Weiße Rössl am Wolfgangsee“ erhaschen und mancher Opela-ner dachte wehmütig an den legendären Oberkellner Leopold, wie er in einen blauen Schlüssellochkapitän steigt…Viel zu schnell ging die Fahrt durch das reizvolle Salzkammer-gut zu Ende. Der letzte Halt in Oberhofen beim Gasthof „Erich“ zu einer ausgiebigen Mittagsrast läutete das Ende der „Zweiten Zweitagesfahrt“ ein. Es war ein tolles Programm geboten worden, und dafür gebührt ein ganz besonderer Dank den beiden Organi-satoren Günther und Steffen. Und auch wir dürfen sagen: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut!“

Johann Rumpler *4232Gruppenbild

4 PS Treffen vom 18. bis 21. August 2016

Weil mein Laubfrosch nach der Motorüberhohlung wegen mangelhafter Magnetzündnung noch nicht fahrbereit

war bin ich ohne 4 PS zum Typgruppentreffen, organisiert von Bianca und Jan van Daalen, in Veenendaal gefah-ren. Immerhin mit meinem Blitz, um auf dem Camping-platz übernachten zu können. Nur ein paar Teilneh-mer hatten diesen Aufenthaltsort ge-wählt; die meisten der 22 Teilnehmer übernachteten im Van der Valk Ho-tel in Veenendaal. Auch jedes Mal die Unterkunft für un-sere gemütlichen Abendessen.Weil ich ohne Old-timer mitmachte hoffte ich bei den Ausfahrten mit je-mand mitfahren zu können. Aber das war überhaupt

kein Problem. Für die Ausfahrt am Freitag wurde ich gastfreund-lich aufgenommen von Stepahn Gütlein aus Erlangen und für die Ausfahrt am Samstag ebenso von Lutz Maier Rehm aus Eisenach. Das 4 PS Treffen macht üblicherweise Ausfahrten am Freitag und am Samstag. Und die Gruppe hat auch keine Angst vor ein paar Kilometern mehr. Am Freitag hatten die 4 PS Motörchen eine Stre-cke von 140 km zu bewältigen und am Samstag 110 km. Aber erstaunlicherweise geben die nur zweifach gelagerte Motörchen nichts nach. Auch nicht wenn damit gefahren wird als ob es mo-derne 16-Ventiler wären. Gell, Stephan? (Anm. d. Red.: Das lasse ich bewusst so stehen.) Freitags fuhren wir zum Freiluftmuseum in Arnheim. Dieses Mu-seum, das schon seit 1928 existiert, zeigt die Besuchern wie das Leben damals war in fast allen Regionen der Niederlande. Schön und eindrucksvoll. Danach fuhren wir zurück nach Veendendaal. Samstag war die Ausfahrt etwas kürzer, aber wir besuchten meh-rere Sehenswürdigkeiten. Wovon das Mopedmuseum in Rhenen am interessantesten war. Eine Super-Sammlung mit größtenteils niederländischen Mopeds. Weil ich Teilnehmer ohne Oldtimer war habee ich mich anfangs gefragt warum ich überhaupt da war. Aber schon rasch wurde mir klar, dass man als Beifahrer viel mehr Chancen hat, sich mit ande-ren Teilnehmern zu unterhalten. Und das hat Spaß gemacht! Noch Tage nachher hat mich das gefreut. Auch hat es mir gefallen, dass die 4 PS Gruppe gewachsen ist zu einer Gruppe Liebhaber die sich ganz herzlich und familiär benehmen. Und so soll das auch sein. Das Hobby hat angefangen mit unserer Liebe für alte Tech-nik, aber der soziale Aspekt macht es erst richtig reizvoll.

Rudy Hanenbergh *1717

Unterschiedliche Proportionen – zwi-schen dem 4 PS und dem Manta B liegen 50 Jahre

Rudy Hanenbergh (rechts), in nahe-zu jedem Zuverlässigen vertreten

Clubmagazin Nr. 240 63

HISTORIE

Kapitän 1939Eine verpasste Chance

Beim Zurückblicken merke ich heute wie schnell mein Fuhrpark gewachsen ist. 1989 war ich bald

sechs Jahre bei der Alt-Opel-IG und die Anzahl meiner Oldtimer war noch bescheiden. Beat war selber Mit-glied, einer der ersten die ich kennengelernt habe, und wir wurden schnell Freunde. Er hatte einen Olympia Rekord ´53, mit dem er eines Tages einen Unfall baute: Der Wagen landete auf dem Dach. Beat kam unversehrt davon, doch der Wagen war beschädigt und Beat woll-te ihn reparieren. Wir kamen per Zufall darüber ins Gespräch und ich sagte ihm, ich könnte ihm helfen. Ich hatte einen Rekord ´53 den ich als Ersatzteileträ-ger für meinen ´53er gekauft hatte. Es handelte sich um den blauen „Dienstwagen“ (mit Gepäckträger) der Garage Moderno in Bellinzona: Herr Ulrich (Nachfol-ger des Mitbegründers) hatte ihn mir verkauft. Beat wollte das Dach abschneiden und auf seinem Rekord aufschweißen. Er kam im Juli 1985, durchtrennte das ganze Oberteil mit der Flex, nahm Dach, Scheiben und Seitenscheiben mit und fuhr zufrieden nach Zürich zu-rück. Er war dankbar und ich war froh, ihm geholfen zu haben. Mir blieb ein „Vollcabrio“, das nach weiteren Demontagen entsorgt wurde. Die Zeit vergeht schnell. Beat meldete sich wieder An-fang 1989 und kündigte an, er wollte seinen Kapitän ´39 verkaufen. Ich informierte meine bessere Hälfte (zugegeben, nicht ausführlich) und konnte Franca eini-germassen überzeugen. Mit Beat wurde ich mir schnell einig. Dieses Angebot durfte ich nicht verpassen! Der schöne, vornehme Wagen hätte meinen Fuhrpark be-trächtlich aufgewertet. Beat hatte den Wagen im Juli 1986 aus Belgien importiert samt Ersatzteilen wie Mo-torhaube, Kotflügel, Kofferraumdeckel usw. In der Zoll-

quittung konnte man u.a. folgendes lesen: „1 Part lose gebrauchte Karosserieteile aus unedlem Metall“ und für den Wagen schrieb die Zollverwaltung „1 Stück ge-brauchter Personenkraftwagen Marke OPEL Typ Kapi-tän CHASSIS-Nr. 39968 Baujahr 1939, im Stückgewicht v. über 800-1.200 kg“. Als Produktionsland wurde Bel-

Da ist er

Das Dach ist getrennt

Rekord 1953

39er Kapitän gefunden!

64 Clubmagazin Nr. 240

HISTORIE

gien angegeben. Der Kapitän war per Lastwagen in die Schweiz gekommen, aber Beat war die Lust vergangen, ihn zu richten. Ich hatte meinen Freund Riccardo Schlee *103 vom „Kapitän-Projekt“ informiert. Im Februar 1989 fuhren wir zusammen nach Zürich, um den Wagen näher an-zuschauen. Ich fand einen noch guten, teilweise de-montierten Kapitän, eine gute Basis für eine komplet-te, gründliche und professionelle Restaurierung. Ich war vom alten Wagen begeistert. Alles was Beat mir am Telefon mitgeteilt hatte entsprach der Realität. Die klei-nen Bestandteile waren in Schachteln eingepackt. Es war jedoch von Anfang an klar, dass ich auf die Mithilfe von Profis angewiesen sein würde und dass die Res-taurierung aufwändig gewesen wäre. Doch mir schien die Herausforderung sehr reizvoll. Ich hatte am Lager sogar noch einige Neuteile (wie z. B. eine komplette Stoßstange, Lampen usw.) die ich aus dem liquidierten Lager der Garage Moderno übernommen hatte.Einige Wochen später wollten wir meinen 50-jähri-gen Neuerwerb abholen. Ich brauchte Hilfe, weil Beat nicht nur den Wagen verkaufte, sondern auch die da-zugehörenden Teile, die er zur Restaurierung ausfindig gemacht hatte. Aus diesem Grund benötigte ich einen Anhänger, den Riccardo samt Ford Granada Turnier als Zugfahrzeug freundlicherweise zur Verfügung stellte. Wir fuhren samt Frauen in Richtung Zürich. Der Wa-gen lief selbstverständlich nicht und deshalb hatten wir einen anderen Freund eingespannt (der erst spä-ter Mitglied wurde) nämlich Eros Debernardi *3471 mit seinem VW LT Autotransporter. Das Tessiner Team fuhr nach Schlieren, wo Beat und dessen Freundin An-gela auf uns warteten. Der Wagen war kein Schweizer Produkt. Er kam wie ge-sagt aus Belgien und wurde verzollt, das Formular 13.20 A war vorhanden (die Schweizer wissen was das ist, nämlich das Dokument, das die Erledigung der Zollfor-malitäten bestätigt und somit ermöglicht, den Wagen in den Verkehr in der Schweiz zu setzen). Der Kapitän schien tatsächlich komplett zu sein, obwohl er demon-tiert war. Die wichtigsten Teile (wie z. B. die schönen

Der Anhänger war randvoll

Das schöne Armaturenbrett

Ein Detail - die Kravatte unter dem Overall

Eros, Mattia im roten Overall, Riccardo und Deanna Schlee

Erste kritische Begutachtung durch Riccardo Schlee

Kistenweise Teile

Clubmagazin Nr. 240 65

HISTORIE

sechskantigen Scheinwerfer) schienen alle vorhanden zu sein. Die Aufladung dauerte lange, aber endlich hat-ten wir alles aufgeladen. Wie Sie dem Bild entnehmen können, trug ich sogar eine Krawatte unter dem roten Overall! Ganz lustig. Noch ein Detail: Damals war ich noch schlank…Die Rückfahrt in Richtung Süden begann. Beim Ka-fi-Halt weckte der alte Wagen die Neugier der Leute. Der VW LT von Eros hatte seine Mühe mit der schwe-ren Ladung und auf der Nordrampe des St. Gotthard schien der lahme 4-Zylinder-Motor des VW fast den Geist aufzugeben…Na ja, von einem VW kann man nichts anderes erwarten, meinte ich. Hätten wir einen Blitz verwendet, wären wir flotter vorangegangen, ver-mutete ich. Ich fuhr aus praktischen Gründen den VW selber weil ich… alle Polizisten kannte. (Anm. d. Red.: keine Übertreibung. Mattia Ferrari hat lange für das Croce Rosse, das Rote Kreuz im Kanton Tessin gearbei-tet. Geht man mit ihm durch Ascona oder Bellinzona, hält jeder, wirklich jeder Streifenwagen an und es gibt eine fröhliche Begrüßung.) Es war uns von Anfang klar, dass der Autotransporter überladen war! Wie dem auch sei, der brave VW LT brachte die schwere Ladung langsam aber problemlos ins Tessin. Die Polizei war anderswo tätig an diesem Tag.Ich kontrollierte die Teile in den darauffolgenden Wo-chen ausführlich und alles war tatsächlich in den mitge-lieferten Kisten verstaut. Der Motor war ausgebaut und geöffnet worden, aber es schien, dass alle Bestandteile vorhanden waren. Erst dann begutachtete Franca den Wagen ganz genau und schien nicht sonderlich begeis-tert. Meine Überzeugungskünste wollte ich spielen las-sen. Ich erklärte ihr, dass der in der Zwischenzeit sel-ten gewordene damalige Luxuswagen vom Chevrolet inspiriert war. (Anm. d. Red.: eher von La Salle, der Ca-dillac-Schwestermarke.) Die Erwähnung von Chevrolet war nicht zufällig. Mein Schwiegervater hatte in Rom, als er Vizekommandant der Schweizer Garde war, einen Chevrolet Styleline DeLuxe Bj. 1950 gekauft, der noch heute in der Familie ist. Ich meinte, vielleicht hätte ich Franca mit diesem Vergleich überzeugen können. Ich sagte ihr, der Wagen war im Windkanal entstanden und die windschlüpfige Karosserie erweckte 1939 nicht nur Beachtung sondern auch Begeisterung. Der Wider-standbeiwert cw=0.5 war für die damaligen Verhältnis-se eine Glanzleistung. Zum Vergleich: Ein konservativer Kleinwagen wie der Opel P4 erreichte einen Wert von cw=0.7, eine übliche konservativ gebaute Limousine wies einen cw=0.9, wie Eckhart Bartels kompetent schreibt (in: Das Opel Kapitän Buch, S. 39, Podszun Verlag, 1999 – Siehe auch den ausführlichen Bericht über den 39er Kapitän im Jahrbuch 2014, S. 12 ff). Der

Die rettende Equipe mit Beat Widmer

Die rettende Equipe

Franca nebem dem VW Autotransporter; am Steuer Eros De Bernardi

Verzurren vor dem Transport

66 Clubmagazin Nr. 240

SERVICE

Kapitän war also 1939 seiner Zeit voran. Darum, beton-te ich, war er ein Meilenstein, den wir nicht verpassen sollten. Meine bessere Hälfte blieb eher ungerührt.Ich bot ihr an, in den Wagen einzusteigen, um sich zu überzeugen, wie schön, bequem und luxuriös der Wa-gen war. Ich montierte provisorisch die Vorderbank, die Kotflügel, die Motorhaube und machte damit einen kapitalen Fehler. Als Franca hinter dem Lenkrad Platz einnahm wurde sie der Dimension des Wagens bewusst und sie erschrak. Dazu kam, dass sie das große Fahr-zeug als total unübersichtlich einstufte. Sie kündigte an: „Dieses unübersichtliche Schiff werde ich nie fahren“. Punkt, basta. Sie hat mich somit völlig demotiviert. Wir hatten bis anhin alle unsere Wagen im Einvernehmen gekauft und sie hatte beim Fahren damit nie Probleme gehabt. (Zum Beispiel: Einige Jahre später fuhr sie so-gar in der Stadt problemlos unseren „Riesenschiff“, den

Chrysler Imperial Crown Bj, 1965 mit den Masßn 6 Me-ter Länge mal 2 Meter Breite!) Aber den Kapitän, nein, den würde sie nie lenken! Meine Überzeugungskünste nutzen nichts. Schade! Der Traum vom Traumwagen fiel ins Wasser. Die Lust auf Restaurierung war mir schnell vergangen. Ich beschloss den Wagen zu verkaufen. Es machte kei-nen Sinn, den Wagen zu behalten, wenn wir gemein-sam keine Freude daran gehabt hätten. Der Käufer ging aufs Ganze und restaurierte ihn perfekt. Allerdings wurde der Wagen schwarz statt dunkelblau lackiert, ei-ne Farbe, die ihn noch besser zur Geltung brachte. Ich war froh: Der Kapitän war in guten Händen gelandet. Der schöne Vorkriegswagen blieb lange im Schaufens-ter einer Opel-Garage in der Nähe von Mendrisio. Dann verschwand er eines Tages spurlos. Noch etwas. Ob die „geschweißte Ehe“ zwischen dem Tessiner Dach und dem verunfallten Zürcher Olympia Rekord Bj. 1953 funktionierte, bleibt dahingestellt. Ich weiß es einfach nicht. Beat ist wenig später aus der ALT-OPEL IG ausgetreten und seitdem haben wir leider kei-nen Kontakt mehr. Seltsamerweise habe ich meine Verkaufsentscheidung nie bereut. Eine verpasste Chance, meint Adam. Mag sein; wir haben uns jedoch mit vielen anderen Wagen mehr als vertröstet.

Mattia Ferrari *782

Brabham Opel Kadett

Im Jahr 2016 war es 50 Jahre her, dass der Brabham Opel Kadett vorgestellt wurde. Als Opel Fan und Ho-

bbymaler wurde ich zu dem beigefügten Bild angeregt.Der Brabham Opel Kadett entstand durch die Initiative von zwei bekannten Rennfahrern: Hans Dieter Dechent und Jack Brabham. Dechent war ein Opel-Händler und erfolgreicher Automobilsportler, u.a war er deutscher Rundstrecken-Meister. Jack Brabham war dreimaliger Formel 1 Weltmeister und Rennwagenkonstrukteur. Daneben hatte er auch eine Firma, die sich in England mit der Leistungssteigerung von Vauxhall-Fahrzeugen befasste. Hans Dieter Dechent wollten diese auch auf Opel-Fahr-zeuge übertragen und importieren.Hauptbestandteile waren eine Zweivergaser-Anlage, ei-ne speziell abgestimmte Auspuffanlage und eine geän-derte Nockenwelle.

Neben einigen Vorstellungen in Fachzeitschriften wur-den die Fahrzeu-ge im November 1966 auch auf der 1. Internationalen Rennwagen Aus-stellung in Wiesba-den gezeigt.Über verkaufte Stückzahlen ist mir nichts bekannt.Im Jahr 2014 sind beide Rennfahrer leider verstorben. Dieter Karbowiak *2438

Der alte Wagen erweckte Neugier

Clubmagazin Nr. 240 67

SERVICE

40 Jahre DEUVET

Geburtstagsfeier im Automuseum Dr.Carl BenzViele Clubleiter und politische Entscheider feierten mit

Wer sich 40 Jahre erfolgreich für historische Mobi-lität verantwortlich einsetzt, kann dies nur durch

Kontinuität und fachliche Kompetenz erreichen. Dass diese Ansprüche erfüllt wurden, bestätigte die Zusage des Bundesverkehrsministeriums, der Einladung des DEUVET eV., dem Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge, nach Ladenburg zu folgen. An historischem Ort der ehemaligen Benz Automobilwerke versammel-ten sich am ersten Oktober-Wochenende viele Mitglied-sclubs, Oldtimer-Marktpartner und politische Entschei-der. Ein abwechslungsreiches Programm, eine würdige Abendveranstaltung und eine ungewöhnliche Preisver-leihung zum DEUVET-Fotowettbewerb krönten das Ju-biläumswochenende.Im Fokus des DEUVET-Jubiläums standen historische Fahrzeuge und die sie betreuenden Clubs. So konnten auch zahlreiche Besucher aus der Umgebung informati-ve Motorrad-Präsentationen von NSU bis Horex erleben, eine automobile Zeitreise im Benz- Museum antreten und farbenfrohe Renault, seriöse Jaguar und Mercedes

sowie im Neckar schwimmende Amphicars bewundern. Neben dem bunten Angebot an Fahrzeugen wurden auch die informativen Programmpunkte zur Fahrzeug-geschichte und der Oldtimerszene besucht. Dabei fan-den die Dialogrunden mit dem Gastgeber und Urgestein der deutschen Oldtimerszene, Winfried Seidel, besonde-re Resonanz. Seidel und viele andere Clubverantwortli-

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SERVICE

che der Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hatten ihre Vision einer gemeinsamen Interessenvertretung, die sich später DEUVET nannte, aus der Taufe gehoben.Ein DEUVET-Geburtstag ohne Würdigung der politi-schen Arbeit ist undenkbar: Viele Gäste folgten der Fragerunde des DEUVET-Präsidenten Peter Schneider, der über die aktuelle Arbeit des Oldtimerinteressenver-bands mit den Verantwortlichen aus der Politik disku-tierte: Carsten Müller (CDU), Leiter des Parlamentskrei-ses Automobiles Kulturgut im Bundestag sowie Bernd Lange (SPD), Leiter der Historic Vehicle Group im Euro-paparlament in Brüssel. Beide Dialogpartner bestätigten die erfolgreiche und auf Zukunft gerichtete Arbeit des DEUVET und versicherten den zahlreichen Zuhörern, ihre Interessen im Ganzen und wo es möglich ist auch in Einzelbereichen zu vertreten. Berichtet wurde über

die derzeit laufende Überarbeitung der Verwaltungsvor-schriften zur Straßenverkehrsordnung, die Freistellung historischer Lkw vom Sonn- und Feiertagsfahrverbot so-wie die anstehenden Abstimmungen im Bundesrat zur Vorbereitung der Kabinettsentscheidungen.Zur Eröffnung des Festabends würdigte der Parlamenta-rische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Norbert Barthle, das beson-dere Leistungsprofil des DEUVET. Ohne Zweifel seien in den vergangenen 40 Jahren die wesentlichen gesetz-lichen Rahmenbedingungen für klassische Fahrzeuge durch die Arbeit der Clubs und ihrer Fördermitglieder erreicht worden. „Dieser verschworenen Gemeinschaft gebührt der Dank für langjähriges und arbeitsintensi-ves Engagement. Nur gemeinsam kann die Oldtimerei gefördert und beworben werden“, so Barthle in sei-nem Grußwort im Namen des Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. „Bei dieser Aufgabe sehe ich den DEUVET als wichtigen Multiplikator und Treffpunkt von Sachverstand und Begeisterung“, so der Staatssekretär, „in einer digital geprägten Welt ist es besonders wich-tig, an einem Strang zu ziehen und Themen gemeinsam zu vertreten.“ Zugleich betonte Barthle die Selbstver-antwortung der Oldtimerszene, das Fachwissen nicht nur digital abzulegen. „Es sind die Menschen, die einen Großteil an Wissen und handwerklichen Fähigkeiten tragen. Deshalb wünsche ich mir auch für die Zukunft einen starken DEUVET,“ so Barthle, damit Oldtimerbe-geisterte unterstützt und vernetzt werden, um Erfahrun-gen zu bewahren. „Diese Aufgabe sehe ich auch zukünf-tig bei einem starken Verband“.

Clubmagazin Nr. 240 69

SERVICE

Fotos vom rostigsten Hobby?DEUVET prämiert die besten Bilder aus der Oldtimer-Szene

Wer mit historischen Fahrzeugen sich beschäftigt, pflegt eine besondere Leidenschaft, das rostigste Hobby der Welt. Der Kenner weiß: Erst nach den Rostarbeiten kommt das Fahrvergnügen. Wie aber fotografiert man diese Freude mit der mobilen Vergangenheit. Der DEUVET e.V. als Bun-desverband der Clubs klassischer Fahrzeuge hatte aus An-lass seines 40. Geburtstags einen Fotowettbewerb für die Oldtimerszene ausgeschrieben. Neun Gewinner wurden jetzt ermittelt und sind Gäste am 1.Oktober in Ladenburg im Automuseum Dr.Carl Benz.Ein halbes Jahr konnten die Mitglieder von Oldtimer-Clubs und Vereinen ihre besten Bilder einer Fachjury zur Bewer-tung vorlegen, die unter Vorsitz von Prof. Manfred Zimmer-mann vom Euromediahouse/Hannover jetzt ihre Auswahl bekanntgab. Zusammen mit Oliver Rolf, Inhaber des Pho-to-Fachlabors „platinum“ in Hamburg, dem Fotojournalis-ten Lars Döhmann aus Neustadt a.Rbg., dem „Szene-Ur-gestein“ Winfried Seidel als Gastgeber im Automuseum Dr.Carl Benz sowie Eckhart Bartels als Vizepräsident des DEUVET wurden Punkte nach strengen Regeln vergeben. „Nur Bilder knipsen war nicht“, sagt Bartels, der Wert auf die Themenauswahl legte. „Die Vorgabe klingt vielleicht einfach, doch die Motive sollten drei wichtige Themen der Clubarbeit belichten. Diese Gemeinschaften, Vereine und Clubs helfen in besonderer Wertschätzung ihren Mit-

gliedern, organisieren Veranstaltungen und fördern Netz-werke, die dem einzelnen Sammler und Fahrzeugschrau-ber viele echte Vorteile bieten.“ Bartels ergänzt: „Im Club findet man Gleichgesinnte, die schnell auch zu Freunden werden. Oder sie bilden eine Werkstatt-Gemeinschaft und helfen sich mit Werkzeug, Ersatzteilen und vor allem mit Rat und Tat. Und viel zu oft wird vergessen, dass ein Neu-ling vor dem Kauf seines Traumwagens erst Clubmitglied werden sollte, um preiswert „Wissen zu tanken“, bevor viel Geld bei einem Fehlkauf verloren geht.“Diese Leistungen der Clubarbeit sollten die Fotos in drei Kategorien widerspiegeln, denn der DEUVET als Bundes-verband der Clubs klassischer Fahrzeuge wollte die Be-deutung von Clubs und Vereinen und ihre wichtige Basis-arbeit für das Hobby bewertet sehen. Die Themen waren 1. Die große Gemeinschaft, 2. die technische Partnerschaft und 3. der Wissenstransfer bei An- und Verkauf der Samm-lerfahrzeuge. Nur wer diese Pflicht erfüllte, durfte als Kür auch seine Lieblingsbilder der Fachjury zur Bewertung vorlegen. Neun Kreative wählte die Jury aus, die zum Ge-burtstagsfest ins Automuseum nach Ladenburg Anfang Oktober 2016 eingeladen und dort mit einem Preis ausge-zeichnet werden. Den ersten Preis der Themengruppe 1 wurde Stephan Lindloff aus Wildeshausen zugesprochen. Themengruppe 2 gewann Horst-Dieter Görg/Hildesheim

3. Platz: 23 Pkt., Jolanda Versleijen, Holland. „Das verbindet uns über alle Grenzen“

Thema 1: Mein Club fördert die Geselligkeit und Freundschaft

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mit dem Bild eines wiederbelebten Dieselmotors und im Themenfeld 3 „Marktberatung“ punktete Alois Drexler aus Wackersdorf mit einer Bildszene, in der Walter Röhrl mit einem Fachmann seinen Oldtimer einkauft. Neben Lob und Anerkennung erhalten je drei Preisträger auch ei-nen besonderen Bausatz aus dem Franzis-Schulungsange-bot: Aus mindestens 250 Teilen können die Gewinner sich einen transparenten, funktionsnahen Motor zusammen-

setzen, der nicht nur das Auge sondern auch mit einem Soundchip das Ohr erfreut, sei es als Reihen-Vierzylinder-, V8-Motor oder als Boxer von Porsche.Über den DEUVET: Das Kürzel DEU VET steht für Deut-sche Veteranen Arbeitsgemeinschaft, die 1976 in Mann-heim durch die Fahrzeugclubs gegründet und zum Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge weiter-entwickelt wurde. Rund 100 Clubs und Vereine arbeiten

Platz 2: 35 Pkt., Lothar Wessel, Herford: „Allein nicht zu schaffen“

Platz 3: 29 Pkt., Désirée Haag, Rheinau-Diersheim: „Einer weiß immer genau Bescheid“

Thema 2: Mein Club hilft mir bei technischen Fragen

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Platz 1: 24 Pkt., Alois Drexler, Wackersdorf: „Der ist sehr gut gemacht – da ist kein Risiko“ (Walter Röhrl)

Thema 3: Club-Marktberatung spart viel Geld beim Kauf

Platz 2: 18 Pkt., Christoph Nehnes, Krefeld: „Kaufberatung im Club: Allein finde ich nicht alle Schwachstellen“

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heute in dieser Organisation zusammen und vertreten die Interessen für das Kulturgut Mobilität bei Politik, Instituti-onen, Kommunen und in der Öffentlichkeit. Das gesetzli-che H-Kennzeichen und das 07-Sammlerkennzeichen zäh-len neben vielen anderen Regelungen zu den Erfolgen der permanenten Arbeit in den entsprechenden Gremien. Die Vertreter des DEUVET werden demokratisch gewählt und

sind im Bundestag wie auch im Europa-Parlament über die Historic Vehicle Group akkreditiert.

DEUVET e.V.Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge e.V.c/o Eckhart Bartels, Postfach 300104, D-30944 Ronnen-berg. Tel. 05109-1000 / 0172 52 24 774

Platz 1: 37 Pkt., „Mit Moritz nach Moritzburg“, Super 6-Gläser-Zweisitzer (Alois Drexler, Wackersdorf)

Kür: So fotografiere ich meine Leidenschaft am liebsten

Platz 3: 16 Pkt., Gerd Konhäusner, Neuenhagen bei Berlin: „Den kannste nehmen, nicht zu teuer“

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Freie Fahrt für Oldtimer in Umweltzonen in Gefahr!Die Alt-Opel IG spricht keine Wahlempfehlungen aus und präferiert auch keine bestimmte Partei. Doch die folgende Nachricht, die uns der DEUVET am 15.11.2016 übermittelt hat, halten wir für bedeutend genug, um sie im Zuverlässigen zu bringen. (Red.)

Die Bundestagsfraktion der Grünen hält die Ausnah-men von Fahrverboten in Umweltzonen für Oldtimer mit H-Kennzeichen für grundsätzlich falsch. Bei einer Regierungsbeteiligung der Grünen nach der Bundes-tagswahl 2017 müssen die Besitzer von historischen Fahrzeugen damit rechnen, dass diese Regelung ab-geschafft wird. Sowohl bei einer schwarz-grünen, als auch bei einer rot-rot-grünen Koalition ist davon auszu-gehen, dass sich die Grünen bei diesem für die anderen Parteien nicht besonders wichtigem Thema durchset-zen werden. Diese Sorgen äußerte DEUVET-Präsident Peter Schneider am Rande der Jubiläumsfeier des Bun-desverbands für Clubs klassischer Fahrzeuge in Laden-burg.Der DEUVET hat bereits für den 16. Januar 2017 ein weiteres Gespräch mit dem Parlamentarischen Staats-

sekretär Norbert Barthle MdB (CDU) im Bundesminis-terium für Verkehr und Infrastruktur terminiert, um den Standpunkt der Oldtimerbesitzer eindeutig und mit Fakten zu vertreten. Zugleich beginnt der DEUVET eine Kampagne zur sachlichen Aufklärung der Ver-kehrspolitiker aller Parteien in Bund und Ländern und bringt in Erinnerung, dass gerade die am Tourismus interessierten Orte den wenigen Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen in ihrem Stadtkern sehr aufge-schlossen gegenüberstehen. Allerdings äußert Schnei-der sein Bedauern, dass in dieser wichtigen Zukunfts-frage der DEUVET nur von seinen Mitgliedsclubs und einigen Fördermitgliedern unterstützt wird. Schneider: „Den größten Teil der Oldtimerszene scheint es nicht zu interessieren, ob sie morgen noch mit ihren histo-rischen Fahrzeugen uneingeschränkt fahren können“.

MELDUNGEN

Kapitän P 2.6 als Slotcar – Nachtrag zu dZ 239

Hallo Stefan,In dZ 239 Schreiben Sie über der Kapitän P 2.6 als Slotcar. Ich besitze neben meinem Opel Oldtimer eine Modellbahn, eine derartige AMS Faller Bahn. Als ich mir 1968 die AMS-Bahn als Geschenk zum achten Geburts-tag gewünscht habe, sollte es unbedingt die Packung

4002 sein, weil da ein Opel Kapitän drin war.Vor 15 Jahren habe ich alles nochmals aufgebaut, wie die Fotos zeigen. Die Automodelle sind wie gesagt et-was größer als 1:87, aber wenn man sie nicht gerade neben Modelle von Wiking oder Herpa stellt, fällt das kaum auf.

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Foto 3 zeigt den Kapitän, den ich in den 70er Jahren lackiert habe. (Heute würde ich das wegen des Wertes nicht mehr machen.) Hinter dem Kapitän steht ein Dip-lomat A, der auch im Faller-Angebot war. Der Mercedes (ebenfalls aus Packung 4002) parkt dahinter. Der Opel GT ist von einem unbekannten Hersteller und wurde bei einem GT-Treffen gekauft. Natürlich wird auf mei-ner Modellbahn vorzugsweise Opel gefahren!

Grüße, Johan de Man *3851

Handgefertigte Modelle aus Odessa, UkraineMein Name ist George Filyagin. Ich lebe in Odessa, Uk-raine und bin von Beruf Technikredakteur und –überset-zer. Vor einigen Jahren habe ich mit dem Sammeln von Opel-Modellautos begonnen. Anlass war eine Deutsch-landreise. Gestartet bin ich mit Modellen der Opel Col-lection. Bald folgten auch Modelle von Minichamps und anderen Herstellern und ich fand mich schnell umge-ben von Dutzenden Modellen. Schnell habe ich heraus-gefunden, dass viele Modelle, die ich gern in meiner Sammlung haben wollte, gar nicht erhältlich sind. Daher habe ich mich entschieden, Modelle aus der Opel

Collection umzubauen – ein ebenso inspirierendes wie herausforderndes Hobby. Inzwischen baue ich Modelle um für meine eigene Sammlung, für Freunde, biete sie aber auch zum Verkauf an. Opel-Automobile gefallen mir so gut, weil sie gekonnt US-Amerikanische Trends mit europäischer Tradition verbinden. Außerdem reflektieren sie den Zeitgeist, ste-hen für eine eigene Identität, und viele sind zu Ikonen geworden. Ihre Schönheit ist keine Frage der Zeit und die Marke Opel wird immer mit dem hohen Niveau deutscher Technikkultur verbunden bleiben.

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Vor allem mag ich Oldtimer. Wenn auch in einigen Fäl-len Informationen schwierig zu bekommen sind, habe ich über die Webseiten der ALT-OPEL IG (www.alt-opel.eu) und des Opel-Modellforums (http://opelmodellfo-rum.de/) viele nützliche Informationen und hilfsbereite Menschen finden können. Darüber freue ich mich sehr.Sammeln und Modellbauen erweitern den Horizont ebenso wie den Freundeskreis, eröffnet den Zugang zu interessanten Details und historischen Aspekten. Das trifft etwa zu auf einen kürzlich durchgeführten Umbau, den 10/40 PS TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) der Frei-willigen Feuerwehr Stadt Vohenstrauß. Die Pumpe ist eine Flader - TS, F2 „Siegerin“. Dieses Auto wurde 1927 in den Dienst gestellt und vor Jahrzehnten ausgemus-tert. Doch dank der Bemühungen einiger Enthusiasten ist es heute noch betriebsbereit. Das Modell ist beinahe ein reiner Eigenbau; nur Chassis und Motorhaube sind gekauft. Ich mag das Entdecken kleiner Details und der Opel 10/40 PS TSF ist voll davon. Das lässt sich auch über den Opel P4 mit Holzvergaser sagen. Bis hin zur

Zahl der Schlitze in den Motorhauben bildet diese Re-produktion sorgfältig den Prototypen von Zeuch ab, der in einem Museum in Schaan, Liechtenstein aufbewahrt wird. Allerdings baue ich auch jüngere Modelle, wenn auch das wohl begehrenswerteste der Opel Ludewig Aero Bus sein wird mit seinem herrlich futuristischen Design sein dürfte.Mehr Informationen über meine Modelle sind hier zu finden: http://opelmeister.filyagin.comMeine Mail-Adresse: [email protected]

Text und Fotos: George FilyaginÜbersetzung: Stefan Heins *1662

Anm. d. Red.: Wir suchen nach einer Möglichkeit, die Modelle von George in Deutschland anzubieten, um den aufwendigen und teuren Einzelversand ab Odes-sa zu vermeiden. Zum Redaktionsschluss hat es noch keine präsentable Lösung gegeben. Interessenten be-halten bitte unsere Homepage im Auge.

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SERVICE

TERMINE 2017 AUF EINEN BLICK

FEBRUAR

03.02. – 05.02.Bremen Classic MotorshowInfo: Egon Schnier *1380Tel und Fax. 04222-3408Mobil 01520-3952300

MÄRZ

02.03. – 05.03.Retro Classics StuttgartInfo: Bernd Gartner *1558Tel. [email protected]

04.03.Teilebörse RüsselsheimJoachim Korzilius *635Tel. 06173-64968 (19-21 Uhr)[email protected] Goerke Tel. 069 - 84849963 [email protected]

18.03. – 19.03.Technorama Kasselwww.technorama.de

31.03. – 02.04.Veterama HockenheimringInfo: Hans-Martin Weber *40Tel. [email protected]

APRIL

05.04. – 09.04.Techno Classica EssenInfo: Heiner Schnorrenberg *933Tel. [email protected]

MAI

05.05. – 07.05.5. Typgruppentreffen Rekord E/Commodore Canlässlich des 40. Jubiläumsin Werneck, Mainfranken Michael Schmid *2916Tel. [email protected]

06.05. – 07.05.Technorama Ulmwww.technorama.de

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Rainer Wieler *766Tel. [email protected]

19.05. – 21.05.Klassikwelt Bodensee inFriedrichshafen,Stand Alt-Opel IG RegionSüd/BodenseeInfo: Thomas Bernhardt *29Tel. [email protected]

24.05. – 28.05.45. Internationales ALT-OPELJahrestreffen in 84307 EggenfeldenOrga-Team: Alain Camus *277Tel. [email protected]: Matthias Goebel *1152Tel. 07133-16977 [email protected]

JUNI

03.06. – 04.06.Jubiläumstreffen zum 40jährigen Bestehen des Opel GT-Clubs Nederlandin De Schatberg in Sevenum.www.europatreffen.orgwww.europatreffen.nl

09.06. – 11.06.36. Bockhorner Oldtimer MarktInfo: Egon Schnier *1380Tel und Fax. 04222-3408Mobil 01520-3952300

15.06. – 18.06.KAD- und Alt-Opel-Treffen

Hof Biggen, Attendorn/SauerlandRalf AndrzejakTel. 02721-7895admin@altopeltreffen- sauerland.dehttp://www.altopeltreffen- sauerland.de/Home/Alle-Info-s-zum-Treffen

16.06. – 18.06.21. Internationales Blitztreffen in WuppertalSiebeneicker Straße 310, 42553 [email protected]

22.06. – 25.06.24. Int. Typgruppentreffen 1,2 Ltr., 1,8 Ltr. und P4in Klipphausen (Sachsen)Herbert GeßnerTel. 035204-48752

JULI

07.07. – 09.07.Typgruppentreffen Omega A+B/Senator Bin GummersbachTim Hohmuth *3379Mobil: 0171 4815241Telefon: 02261 56961Mail: [email protected]

21.07. – 23.07.10. Typgruppentreffen Monza/Senator Ain 02828 Görlitz/SachsenJörg Brüggemann *1153Telefon: 0511 - 5346453Mobil: 0178 - [email protected]

28.07. – 30.07.Typgruppentreffen Rekord C/Commodore A50 Jahre Opel Commodore AAutohaus RothSchwarzwaldstraße 178652 Deißlingenhttp://www.roth-automobile.deStephan Kienzler *4402Tel.: 07720 [email protected]

AUGUST

27.08.Klassikertreffen an den Opel-Villen

SEPTEMBER

02.09.Teilebörse RüsselsheimJoachim Korzilius *635Tel. 06173-64968 (19-21 Uhr)[email protected] Goerke Tel. 069 - 84849963 [email protected]

09.09. – 10.09.Technorama HildesheimInfo: Eckhart Bartels *100Tel. [email protected]

Für weitere Informationen und

Termine in den Niederlanden

bitte entweder hier nachsehen:

www.opelclub.nl/evenementen

oder Jan Spierings anrufen,

Tel. 0031-6-51558184.

Oder eine Mail schicken:

[email protected]

Im nächsten Heft…

…kommt der Commodore C zu Ehren. Sein vierzigster Geburtstag findet zwar erst in einem Jahr statt, aber den Rekord E haben wir erst kürzlich vorgestellt und angesichts der anziehenden Preise für die Vorgängermodelle wird es Zeit, diesen noch immer bezahlbaren Geheimtipp zu zeigen. Rolf Neumann restauriert nicht ganz freiwillig einen Corsa B. (Nein, nicht den Ostseetour-Corsa – dem geht´s gut.) Im zweiten Teil seines Oldtimer-Rallye-Breviers für Einsteiger vermittelt Hanns Prönen weitere Grundlagen. Außerdem erzählen wir über Schweizer Schlepperkultur mit Opel-Antrieb: Köpfli.

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ALT-OPEL Interessengemeinschaft von 1972 e.V.

ALT-OPEL TypgruppentreffenOpel Omega A/B Senator B

07. bis 09. Juli 2017 in Gummersbach

Einladung und ProgrammFreitag 07.07. 2017: bis 15 Uhr Anreise der Teilnehmer im Victor’s Residenz Hotel 15:00 Uhr kleine Ausfahrt mit Besichtigung des Affen- und Vogelpark Eckenhagen 19:00 Uhr Abendessen

Samstag 08.07.2017: bis 10 Uhr Eintreffen der letzten Teilnehmer im Victor’s Residenz Hotel 10 Uhr touristische Ausfahrt durch die Region 12 Uhr Besichtigung der Wassermühle Reichshof Nespen 13 Uhr Bergische Kaffeetafel im Cafe der Wassermühle anschließend Rundfahrt durch das Oberbergische 19 Uhr Abendessen

Sonntag 09.07.2017: bis 11 Uhr Frühstück 12 Uhr Führung Industriemuseum Engelskirchen Anschließend Ausklang der Veranstaltung

Liebe Freunde des Opel Omega,wir freuen uns, Euch zum ALT-OPEL IG Typgruppentreffen für Opel Omega A/B und Senator B Fahrzeuge einladen zu dürfen.

Veranstaltungsort:Victor’s Residenz-Hotel Gummersbach · Brückenstraße 52 · 51643 Gummersbach · Tel. 02261/801-09Mail: [email protected]

Im Hotel sind 20 Doppel- und 3 Einzelzimmer bis zum 15.05.2017 geblockt. Doppelzimmer ab 90 €, Einzelzimmer ab 70 € pro Übernachtung incl. FrühstückJeder Teilnehmer nimmt die Buchung unter dem Stichwort „Alt Opel“ mit Nennung des Buchungszeitraums im Hotel selbst vor.

Wir erwarten Eure Anmeldung bis zum 15.05.2017. Nachmeldungen können aus organisatorischen Gründen nicht mehr ange-nommen werden. Das Nenngeld für die Teilnahme beträgt pro Teilnehmer 25 €.Das Nenngeld beinhaltet die Eintritte für den Samstag und den Sonntag, sowie die Kaffeetafel am Samstag. Die Anmeldung gilt als erfolgt, wenn das vollständig ausgefüllte Anmeldeformular und das Nenngeld bei uns eingegangen sind. Mit Abgabe der Anmeldung erklärt sich der Teilnehmer mit dem Haftungsausschluss, den Ausschluss an den Bildrech-ten und den Teilnahmebedingungen einverstanden.Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnahme auf 25 Fahrzeuge beschränkt. Mitglieder anderer Typgruppen die interessiert sind, sind auch willkommen.

Auf eine rege Teilnahme freut sichTim Hohmuth *3379

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ALT-OPEL MARKT

SUCHE FAHRZEUGECommodore A: Coupé, GS oder GS/E bis Zustand 3. Christian Kaspar *4586, Tel. 01575-5339459, [email protected]

BIETE FAHRZEUGEOpel 4/14: Baujahr 1926 4sitzer 1,0 Liter 14 PS, Originalfahrgestell mit Vorder- und Hinterachse, Rechtslenkung, Motor und Ge-triebe überholt, Motor geschliffen mit neuen Ventilen + Kolben etc., Armaturen, Frontmas-ke mit Kühler (neues Netz), 5 Scheibenräder mit neuen Reifen, Karosserie kompletter Neuaufbau (sowohl Stellmacherarbeit als auch Verblechung), Lackierung dunkelbraun/schwarz, Polster Leder beige, Verdeck beige € 44.500,- Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Opel 1,8 Moonlightroadster (Nachfer-tigung): Neue Karosserie mit 2 Kotflügeln vorn inkl. Radmulden für Ersatzräder, 2 Kot-flügel hinten, Trittbrett links und rechts, Ein-stiegsverkleidungen seitlich links und rechts, Heckdeckel, Türe links und rechts, Front-verkleidung unterhalb Kühler, Motorhaube aufgearbeitet, Armaturentafel, 2 Lüftungsklap-pen in Stirnwand, Trennwand zwischen Sitz und Kofferraum, Windschutzscheibenrahmen Bronzeguss unbearbeitet, montiert auf Fahr-gestellrahmen mit Lenkung, Vorderachse und Hinterachse komplett € 13.900,- Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Opel Olympia Baujahr 1936: Typ 13237, Motor 1279ccm, 26 PS, Top Zustand, alle Polster neu überzogen in Stoff beige, Himmel neu, Fahrzeuglackierung dunkelgrün neu (Ganzlackierung auch Fahrzeuginnraum), komplette Verkabelung neu, Anlasser und Lichtmaschine überholt, Reifen neu, alle Chromteile neu galvanisiert. Kfz-Brief I Nr. 961781 (alte Originalausführung) Kaufbe-scheinigung, Infobrief, original Typenschild, alles vorhanden € 21.000,- Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Opel Geländesportwagen 1937 (Nachfer-tigung): Neue Geländesportkarosserie mit geändertem (um 270 mm gekürzten) Fahr-gestellrahmen vormontiert mit 2 lenkbaren Kotflügen vorn, 2 Kotflügel hinten, Heck mit Ersatzradmulde für 2 Ersatzräder, Gepäckfach, Frontmaske mit integrierter Kühlerhalterung, Motorhaube aus Aluminium, Armaturentafel, 2 Lüftungsklappen in Stirnwand, Frontschei-benrahmen, Vorder- und Hinterachse mit Bremsanlagen, Lenkung, Tank, Auspuffanlage, Sitzgestell mit Klapplehne, 2 Frontschein-

werfer, 2 Rückleuchten komplett € 16.900,- (Motor und weiter Teile auf Anfrage) Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Kapitän 38: mit vielen Fehlteilen zum Schlachten oder wieder aufbauen. Kontakt über Armin Rauschenberger *3648, Mail: [email protected]

Olympia Jg. 1952, Farbe schwarz, teilrestau-riert zum fertig aufbauen oder als Teileträger. Herr Geiger, Tel. 0041-52-7411369

Olympia Rekord 55: sehr gute, unverbastel-te jedoch teilzerlegte, Basis zum Restaurieren. Preis: € 2.000,-, Tel.: 0664 3783014

Olympia Rekord ´55: Einmalig! 1955-er Olympia-Rekord mit Original-6.800 km! Solch ein Scheunenfund ist so selten wie ein Sechser im Lotto. Bekannte Historie: in 1955 vom Erstbesitzer gekauft und wegen Todesfall schon mit ca. 3000 km in einer Ga-rage abgestellt, seit 1982 im Showroom eines Autohändlers, 2013 von mir mit ca. 3500 km gekauft, mit viel Aufwand behutsam wieder auf die Straße gebracht: neue Bremsleitungen, neue Reifen, Bremsen überholt, Öle mehr-mals gewechselt, komplette Versiegelung mit Fluid-Film usw. Es gab nichts zu restaurieren, Innenraum, Kofferraum wie neu, aber es gibt nach 60 Jahren eine liebenswürdige Patina. Der Wagen fährt sich wie ein Neuwagen der 1950-er Jahre. Unser „Oly“ wird bei schönem Wetter regelmäßig gefahren. Verkauf erfolgt aus Altersgründen und sollte in jüngere Hände oder auch in eine Sammlung kommen. Selbstkosten lagen über 25.000 €, Preisvor-stellung 20.000 €. Claus Innetsberger *4234, Tel. 06323-9493780

Kapitän P 2,6: royalblauer Kapitän mit Anhängerkupplung zu verkaufen. Mail: [email protected]

Admiral A: zum Restaurieren, Admiral-A aus erster Hand von Frankreich, royalblau und blaue Innenausstattung, Hilfskraftlenkung, EZ 4.03.65. Sehr, sehr gute Basis zum Aufbauen! Kaum Rost und gute Kotflügel! Preis: VB € 4.500,- Mehr Info über Gerhard Wintersteiger, *3610 Mail: [email protected]

Diplomat B: 80.000 km, hervorragender Zustand, türkis, 40.000 €. Ingmar Erhard,

*CLE*, *C*lassic *L*ine *E*rhard, 34, chemin des Capelles, 31300 Toulouse, France, Tel.: +33 65268 1516

SUCHE TEILEAdmiral ´38: Scheinwerferreflektor (Zu-stand egal) als Muster, kann verdrückt bzw. beschädigt sein. Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Diplomat B: Windschutzscheibe, getönt mit Blaubandfilter und Scheibenantenne. Theobald Fröhlich *4045, Tel. 06142-51693, [email protected]

Senator A1: Stoßstange vorne in möglichst perfekten Zustand! Wenn möglich ohne Düsen für WIWA-Anlage, ist aber nicht so wichtig, jedoch mit schöner Gummileiste. Gummihörner dürfen fehlen. Mail: [email protected]

Rekord D: Benötige für meinen Opel Re-kord 1900 Bj.1977 90 PS ein Differential! Tel.: 0664 – 46 47 607, [email protected]

BIETE TEILELaubfrosch 4/12: 2 Hauptscheinwerfer neu VB € 490,-. Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Super 6: 4 Reifen mit Felgen (2 Reifen nur 300 km Laufleistung), € 380,-; Motorhaube 2tlg., € 290,-; 6 komplette Scheinwerfer je € 99,-; 2 Kotflügel vorn li + re Zustand 2, € 290,-; 2 Kotflügel hinten li + re Zustand 2 € 195,-; Frontmaske mit Kühlerhalterung, € 150,-; Stoßstangenhalter vorn mit 2 Ne-belleuchten original rund, € 100,-; Stoßstan-genhalter hinten mit Kennzeichenträger etc. original, € 100,-. Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Olympia 35 – 37: Frontziergitter neu mit Rahmen neu verchromt VB € 590,-. Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Olympia 38: Satz (4 Stück) Felgen (Lochde-sign) gesandelt und grundiert, € 195,-; Satz (4 Stück) Felgen (Langloch) gesandelt und grun-diert € 195,-; 2 Rohbautüren gesandelt und grundiert, € 150,-; Radkappenhalteklammern Olympia + AD38 Satz 5 Stück, € 15,-. Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Geländesportrohbaukarosserie (Nach-

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ALT-OPEL MARKT

bau) wie Geländesport Super 6 von Authen-rieth auf gekürztem Rahmen mit Alu-Motor-haube, Vorder- und Hinterachse, Lenkung, Lederbezogene Sitzbank, neu überholtem Motor vom Opel 6, 4ganggetriebe, Kühler, Scheinwerfer, Auspuffanlage, Beleuchtungs-einrichtung, 4 Abschlepphaken VB € 19.000,- Klaus Seemann *2421 Tel: 09776-428 [email protected]

Kapitän 1951: 2 neue Bremstrommeln vor-ne (Nachfertigung) aus der letzten Serie mit eingebauten Radbolzen, Stück € 220,- Teile Nr.3 26 024. Klaus Brommecker *42, mail: [email protected]

Olympia Rekord 1953: Stoßstange, € 400. Matthias Gerst *514, Tel. 07042-3599357, [email protected]

Kapitän ´54/ ´56: Türen links, vorn und hinten, gebraucht, ohne Scheiben mit ´56er Zierleiste. Zum Aufarbeiten. Preis: 100 €/ Stück. Dr. Frank Thieme *194, Email: [email protected]

Kapitän P 2,6: Viele neue und gebrauchte Ersatzteile für Kapitän PII (59-63) zu verkau-fen. Detailverkauf oder aber auch gerne als Gesamtpaket gegen Gebot. Tel.: 0699/106 68 999

Diverse: Kapitän ´56/ ´57: Blinkerfassung vorn links neu, Bremsankerplatten vorn und hinten; Kapitän P ´58: Kokosmatten vorn, Auspuffhalter #856 279; Rekord A: Kokos-matten rot-schwarz-gelb; Kapitän P 2.6: Arm-lehnen blau, neu, Rekord A: vier Armlehnen in blau, schwarz und rot, Lampenzierringe Metall verchromt (hat es nur für Belgien gegeben – kein Alu!), Blinkerglas vorn links weiß. Manfred Troendle *972, Tel. 0041-79-3118305

Rekord P1: original Seitenwand 2trg. P1 mit der Teile-Nr.1 80 309, alle Zierleisten in Originalverpackung, original verpackte Blinker vorne, ein Satz neue Bremstrom-meln für vorne und hinten. Rekord P1 und P2: überholte Motoren 1500 und 1700 mit Mahlekolben aus deutschem Fachbetrieb, noch nicht montiert (KW geschliffen, Pleuel verwogen und gewinkelt); kompl. Dich-tungssätze für Motor, Getriebe, Vergaser (alle Originaldichtungen auch einzeln erhältlich), originale Dichtschnüre zur Motorüberho-lung, Kühlerschläuche, Thermostate; 1 Satz neue Bremstrommeln für vorne und hinten verwendbar; einen Dichtungssatz Hinterach-se mit Kardanwellenaufnahme alle P1 + P2 ab FG-Nr., Teile-Nr. 16 04 049; einen Rep.satz für die Vorwärmklappe im Auspuffkrümmer, Teile-Nr. 16 08 084: einen kompl. überhol-ten Bleifrei-Zylinderkopf (Entrostungsbad, Ventilsitze gefräst, neue Ventile eingeschliffen mit Schaftabdtg., gehärtete Ventilsitzringe, geplant und lackiert aus Fachbetrieb), kompl.

Auspuffanlage (keine Repro) inkl. Befesti-gungsteile, neue Querlenker oben, Blattfe-dern, original verpackte Stößelstangen, neue Lichtmaschine und Regler, originale Aus-rücklager, neue Stoßdämpfer für VA und HA, Radlager, neue Steckachsen, original verpack-ter neuer Verteiler, neue, original verpackte Radbremszylinder für VA + HA. Rekord P2: Blattfedern, neuer Hup-Chromring, Rücklich-ter, Rückfahrlichter, Stoßstangen vorne und hinten bis FG und ab FG, inkl. Hörnern, alle Zierleisten, neuer Bremstrommelsatz VA Cara-van mit Nabe, kompl. Chrom-Türrahmen links und rechts Teile-Nr. 1 50 250/251. Kapitän P 2.5 und P 2.6: Radlagersätze, Lichtmaschine und Regler. Kapitän P 2.6: Hupring, ver-chromt. Bei Interesse an weiteren Ersatzteilen bitte Neuteileliste für den P1 / P2 und Kap. P 2.5/2.6 per Mail unter [email protected] oder Tel. 07133-16167 anfordern (tel. bitte nicht später als 20.30 Uhr). Horst Walter *3287. Neue und Originale Opel Ersatzteile für Re-kord P1 + P2, Kapitän P 2.5 + P 2.6, Rekord 54-57, Rekord A/ B/ C/ D, Kapitän 54-57 und Blitz finden Sie unter www.Panorama-Teile.de

KAD A: 1x Kühler gebraucht, für 2.6 Ltr. 30.- €; 2x Einzelliegesitze in beige, mit guten Beschlägen, 50.- €; Rekord C/ Commodore A: 1x Getriebeautomat für CIH- 2 Ltr., 200,- €; 1x Kraftstofftank gebraucht, 30.- €; Manta A: 1x Motorhaube in gutem Zustand, 150.- €; Daniel Gilliéron *2361, Tel- + Fax: 0041 44 7402303, [email protected]

Diverse: Bosch-Heizung, absolut neuwer-tig mit kleinen Lagerspuren, gegen Gebot;

Anlasserschalter #1202050, Bosch, neu;

Kupplungsgehäuse aus Guss, für ältere Fahrzeuge;

Typ unbekannt: zwei neue orig. Opel-Stoß-dämpfer # 436420 und -21; Blitz 1,9to: neuer Abschlepphaken. Manfred Winkler *607, Tel. 09282-8333

SUCHE DIVERSESDiplomat B: Prospekt Farben und Polster, Ausgabe 1977. Theobald Fröhlich *4045, Tel. 06142-51693, [email protected]

BIETE DIVERSESAlt- Opel Hefte abzugeben. Von Nr. 20- August 1977 bis Nr.123-März 1997. Opel Magazin: Nr. 168, 171, 172, 174, 179. Nr. 4- 6 2007, 1- 6 2008, 1- 5 2009, 1- 6- 2010 1- 6—2011, 2012; Der Markt: Februar 1979- Ok-tober 1982. 1 Alt- Opel Archiv Nr. 5, Mai 1986. Inhaltsverzeichnis. 1- 61; Inhaltsverzeichnis 1- 200; Adressliste November 2012; 40 Jahre Alt- Opel; Opel Kalender 2008, 2010, 2011; Der Zuverlässige 3- 6 2004, 1,2,5 2005, 1- 6 2006; 1 AMS; Neu von Opel Commodore C, Rekord E Diesel, Manta B Schrägheck, Ascona B Diesel. Hermann Vollmers *450,

Oldtimer Markt: drei komplette Sammlun-gen von der Nummer 1 bis in die Gegenwart, jeweils 350 € VB; Kataloge und Werkstatt-handbücher KAD A und B; Einladungskarte zum Gründungstreffen der ALT-OPEL IG 1972; Das Motorrad, 50er bis 80er Jahre; diverse Bücher von „Klacks“ (Ernst Leverkus) und viele weitere Literatur. Bernd Jensen *2790, Tel. 0441-505285

Bitte beachten Sie auch unseren laufend aktualisierten Anzeigenmarkt unter www.alt-opel.eu. Da es an diesem Punkt vereinzelt Unklarheiten gibt: Eine Anzeige im Zuverlässigen darf auch auf der Home-page stehen und umgekehrt. Sie kann aber nicht von der Redaktion auf die Homepage gestellt werden, das muss der Inserent schon selbst machen. Hilfe da-bei leistet bei Bedarf Matthias M. Göbel, [email protected].

Clubmagazin Nr. 240 81

SERVICE

Pin zum 44. Alt Opel-Treffen in Speyer 2015zum Preis von EUR 2,50 zzgl. EUR 1,50 Porto u. Verpackung

Da der Clubshop nur noch in jedem zweiten Heft erscheint ist er in der Zeitung nicht immer ganz aktuell. Der Clubshop auf der Homepage wird aber regelmäßig aktualisiert. Dort sind auch viele Sachen zu finden, die im Heft aus Platzgründen gar nicht vorstellt werden können. Einfach mal reinschauen: www.alt-opel.eu und dann zum „Clubshop“.

Aufkleber „Opel der Zuverlässige“Fensterinnenaufkleber (Adhäsion), transparent mit weißer SchriftStück: EUR 2,00 + EUR 5,-- Porto u.Verpackung

ALT-OPEL-LogoAufkleberStück: EUR 2,00 + EUR 1,00 Porto u.VerpackungPinStück: EUR 2,00 + EUR 1,00 Porto u.Verpackung

KennzeichenverstärkerBesonders geeignet für Wechselkennzeichen.Kein Bohren – aufklappen, wechseln, schließen, fertig!Für Standardgröße (Breite: 52 cm)Paar: EUR 10,00 + EUR 5,-- Porto u. Verpackung

Kappeschwarz oder weiß, mit gesticktem Alt-Opel-Logo,Preis EUR 12,-- zzgl. EUR 3,-- Portound Verpackung.

Fleecejackeschwarz mit gesticktem Alt-Opel Logo, Material: 100% Polyester,lieferbare Größen XS, S, M, L, XL, XXL, 3XL, Preis EUR 40,- zzgl.EUR 5,-- Porto und Verpackung

Kotflügelschonerzum Abdecken der Kotflügel des Fahrzeuges bei Reparatur- oderRestaurationsarbeiten. Der Schoner besteht aus einem nylonähnlichenMaterial und ist auf der Rückseite gummiert, daher kein Verutschen. Maße: ca. 50 cm x 120 cm, waschbar bei 40 Grad.NICHT MAGNETISCH!!zum Preis von EUR 30,--/Stck. oder EUR 55,--/Paar zzgl. EUR 5,-- Porto u. Verp.

Baumwolltaschemit aufgedrucktem Alt Opel-Logo. Das Logo ist einseitig auf die Tasche gedruckt und hat eine Größe von ca. 20 x 20 cm.Abmessung Tasche ca. 41 x 38 cm. LängeTragegriffe ca. 35 cm,zum Preis von 1,-- EUR zzgl. 1,50 EUR Portound Verpackung.

Schlüsselanhängeremailliert mit Alt-Opel-Logo 30 mm x 30 mm,Preis EUR 6,- + EUR 1,50 Porto und Verpackung

TassePreis 7,-- EUR zzgl. 5,-- EUR Porto und Verpackung

Pin zum 45. Alt Opel-Treffen in Bad Waldsee 2016zum Preis von EUR 5,-- zzgl. EUR 1,50 Porto u.Verpackung

82 Clubmagazin Nr. 240

SERVICE

ALT-OPEL-ClubshopInes und Thorsten Kandora In den Elsen 32b · 46569 HünxeTel.: 02858/8382466 · E-Mail: [email protected]

Alle Preise verstehen sich inkl. 19% MWSt.

Bestellung durch Vorab-Einzahlung auf das Konto:Stadtsparkasse HannoverALT-OPEL IGIBAN DE 25 250 501 80 00 33 31 00 33BIC SPKHDE2H

Angebot freibleibend solange Vorrat reicht!

Portoanfragen für größere oder Auslandsbestellungen bitte an o.g. Adresse postalisch oder per E-Mail

Bestellungen auch Online möglich über unsere Homepage www.alt-opel.eu unter Clubshop.

Das aktuellste Clubshopangebot ist immer auf der Homepage zu finden und auch zu bestellen.

Polohemdlieferbar in den Farben schwarz oder weißmit gesticktem Alt-Opel Logo. Größen XS –3XL, Material 100% Baumwolle,EUR 25,- zzgl. EUR 3,-- Porto und Verpackung.

Kapuzen-Sweatjackenin schwarz, weiß oder anthrazit mit gesticktem Alt-Opel-Logo,Material: 56% Baumwolle, 44% Polyester.Lieferbar in den Größen XS, S, M, L, XL, XXL, 3XLin schwarz oder anthrazit zum Preis von 35,--zzgl. EUR 5,-- Porto und Verpackung

Sweatshirtdunkelgrau (anthrazit) mitgesticktem Alt-Opel Logoauf der linken Brustseite.Material: 56% Baumwolle,44% Polyester, lieferbareGrößen XS, S, M, L, XL,XXL, 3XL zum Preis von30,-- EUR zzgl. 5,-- EUR Porto und Verpackung.

Opel-Farbkalender 2017(mit Clublogo auf jedem Kalender-blatt) zum Preis von 7,-- EUR zzgl. 5,-- EUR Porto und Verpackung

Opel-Veteranen-Kalender 2017(mit Clublogo auf jedem Kalenderblatt) zum Preis von 4,-- EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Nur noch Restbestände

Nur noch Restbestände

Neu im Clubshop

Fleecedeckenmit Alt-Opel-Logo 12 cm x 12 cm in einer Ecke in den Farben schwarz oder dunkelgrau. Maße der Decke: 150 x 170 cm, Preis: 30,-- EUR zzgl. 5,-- EUR Porto und Verpackung

Startschild Bad Waldsee 2016zum Preis von EUR 7,-- zzgl. EUR 1,50 Porto u. Verpackung

Clubmagazin Nr. 240 83

SERVICE

Opel Jahrbuch 2017Eckhart Bartels

• 155 Jahre Opel Firmengeschichte• 1917: Großherzog

Ernst Ludwig adelt Opel• 1927: Der Prozess Citroen vs. Opel• Commodore:

50 Jahre edel und kompakt• 1977: Start zum letzten „Rekord“• 40 Jahre Senator/MOnza Baureihe• Zeitzeuge: „Ich war

Opel-Versuchsingenieur“• Rappold: 70 Jahre

Karosseriebau• und vieles andere

broschierterEinband,141 SeitenVerlag: PodszunHerausgeber: Eckhart Bartelszum Preis von 14,90 EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

50 Jahre Opel Olympia Rekord Baujahr 1953-1957 von Olaf Trapp

Vor 50 Jahre lief in Rüsselsheim der erste Opel Olympia Rekord vom Band. Waren das Zeiten: Mit 115 km/h Spitzengeschwindigkeit, vielleicht sogar mit 117 km/h über die Autobahn, die weder Leitplanken noch eine Standspur hatte. Dieser Geschwindigkeitsrausch! Heute stellt man mit dieser „Spitzengeschwindigkeit“ auf Autobahnen fast ein Verkehrshindernis dar. Wie doch die Zeit vergeht! Ein halbes Jahrhundert ist das nun her.1953 wurde mit dem Olympia Rekord eine für das damali-ge Empfinden äußerst moderne Karosserie der Öffentlich-keit vorgestellt. Die Technik setzte jedoch auf altbewährte

Konstruktionen aus der Zeit des Olympia von 1936. Diese Dokumentation ver-mittelt mit den Veröffentlichungen von Prospekten, Pressefotos, Testberichten, Annoncen und Kalenderblättern der Baujahre 1953 bis 1957 einen Eindruck des damaligen Zeitgeistes.

Fester Einband, 142 SeitenVerlag: Podszunzum Preis von 25,-- EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Opel 1.0 Liter - 1.2 Liter - 1.8 Liter,Baujahre 1931 – 1935 von Olaf Trapp

Mit Übernahme der Aktienmehrheit am 17.03.1929 un dann der restlichen 20 % 1931 durch General Motors wurde der amerikanische Einfluss auf die Konstruktion der Produktpalette der Adam Opel AG deutlich sichtbar. Be-dingt durch die Weltwirtschaftskrise und dem „Schwarzen Freitag“ an der New Yorker Börse 1929 ließen sich Fahrzeu-ge mit großvolumigen Motoren immer schwerer absetzen. Nur die kleinen Fahr-zeuge mit 1,0 Liter Motor waren noch ei-nigermaßen gut zu verkaufen.Diese Erkenntnis veranlassen GM und Opel ein komplett neues Fahrzeug mit 1,8 Liter Sechszylinder-Motor zu kons-truieren. Daraus wurde dann auch das 1,2 Liter Modell mit Vierzylinder-Motor, später auch mit 1,0 Liter Motor abgelei-tet. 1931 wurden die Fahrzeuge auf den Markt gebracht und waren von Beginn an ein großer Verkaufserfolg. Die 1,8 Li-ter Fahrzeuge wurden bis 1933, die 1,2 Liter Fahrzeuge bis 1935 produiert, bis sie dann von moderneren Baureihen abge-löst wurden. Beide Modelle haben we-sentlichen Anteil daran, dass Opel 1936 größter Automobilhersteller Europas wurde.

Fester Einband, 142 SeitenVerlag: Olaf Trappzum Preis von 35,-- EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Opel - Chronik eines Kampfes Frank O. Hrachowy

Mit Opel geht es seit dem Jahr 2013 wie-der stetig bergauf - das ist zweifellos eine gute Nachricht. Attraktive, qualitativ hochwertige Mo-delle wie der Mokka, der Adam und der Cascada künden von einem gestiegenen Selbstbewusstsein und einem neuen Image der Marke Opel. Unter dem Titel „Opel - Chronik eines Kampfes“ wird auf rund 300 Seiten der schwierige Weg der GM-Tochter von 1970 bis heute beschrie-ben. Das Buch enstand in Zusammen-arbeit mit zahlreichen Mitarbeitern von Opel.Das sagen begeisterte Opel-Fans zum Buch:„Endlich mal die Wahrheit über Opel“„Dieses Buch muss jeder Opel-Fan lesen, um Bescheid zu wissen.“„Liest sich spannend wie ein Krimi.“

Über den Autor: Frank O. Hrachowy, Jahr-gang 1966, ist als gelernter Kfz-Meister und promovierter Technikhistoriker seit vielen Jahren Ansprechpartner für Medi-enprojekte im Automobil- und Motorrad-sektor. Dabei spannt sich der Bogen von technikhistorischen Monografien über Fachartikel zur Fahrzeugtechnik bis hin zu verkehrshistorischen Beiträgen und Lehrfilmen für die Automobilindustrie.

Broschierter Einband, 284 SeitenVerlag: EDITION TECHNIK-GESCHICH-TE zum Preis von 19,95 EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

Opel - Die Geschichte der Automarke seit 1970 Frank O. Hrachowy

Sie möchten keine »Hofberichterstat-tung« lesen und erst recht keine Mar-ketingphrasen? Das Buch »Opel – Die Geschichte der Automarke seit 1970« basiert auf dem im Jahr 2014 erschie-nenen, deutlich umfangreicheren Werk »Opel – Chronik eines Kampfes«. Als eine auf 128 Seiten komprimierte Fassung bildet es den ersten Band der neuen, preisgünstigen Buchreihe AU-TOMOBILGESCHICHTE KOMPAKT. Aufgrund der chronologischen Glie-derung des Textes nach Jahreszah-len eignet sich das Buch bestens als Nachschlagewerk zur Geschichte der Marke Opel. AUTOMOBILGESCHICH-TE KOMPAKT – 128 Seiten kompaktes Wissen – übersichtliche Chronologie zum Nachschlagen – faktenorientiert, kompetent, neutral

Broschierter Einband, 128 SeitenVerlag: EDITION TECHNIKGE-SCHICHTEzum Preis von 11,95 EUR zzgl. 3,-- EUR Porto und Verpackung

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