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DMK GROUP präsentiert sich erfolgreich auf der ANUGA Molkerei AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 Markt Unsicherheiten steigen – Gastbeitrag Seiten 10–15 Seite 9 Seiten 16–17 MILCHWELT DAS MAGAZIN FÜR UNSERE MILCHERZEUGER Management Die Beiräte haben in Zeven getagt – alle Entscheidungen COOL IST BIS 6 GRAD Tipps und Tricks für Ihre Milchkühlung Seiten 4–6

DAS MAGAZIN FÜR UNSERE MILCHERZEUGER COOL IST … · 2 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 3 10 Auf einen Blick DMK zahlt Ihnen für Oktober

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DMK GROUP präsentiert sich erfolgreich auf der ANUGA

Molkerei

AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

Markt

Unsicherheiten steigen – Gastbeitrag

Seiten 10–15Seite 9 Seiten 16–17

MILCHWELTDAS MAGAZIN FÜR UNSERE MILCHERZEUGER

Management

Die Beiräte haben in Zeven getagt – alle Entscheidungen

COOL IST BIS 6 GRADTipps und Tricks für Ihre Milchkühlung Seiten 4–6

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AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 32 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

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Auf einen BlickDMK zahlt Ihnen für Oktober voll erwirtschaftete 40 Cent je Liter Milch. Das ist eine gute Entwicklung. Und es ist unser Signal an die Mitglieder, dass DMK auf dem richtigen Weg zurück zu höherer Leistungsfähigkeit ist. Diesen Weg haben wir vor einem Jahr, am 1. Oktober 2016, mit der Berufung von Ingo Müller zum Chef unserer Molkerei, eingeschlagen. Seither hat sein Führungsteam ganze Arbeit geleistet. Im Milchgeld-Vergleich der bekannten ausgewählten elf Molkereien sind wir vorn dabei, beim amtlichen Schnitt für Deutschland haben wir spürbar aufgeholt. Dafür habe ich mich auf der Beiratssitzung im September bei der Führungscrew des Unternehmens bedankt.Natürlich hilft uns die gute Marktlage. Doch wahr ist auch: Seit einem Jahr wird die DMK GROUP fundamental neu aufgestellt. Erste Erfolge der neuen Geschäftsbereiche belegen: Der erste Schritt hin zu höherer Wert-schöpfung ist getan. In diese Richtung muss nun konsequent weitergegan-gen werden, auch wenn die Schritte manchmal schmerzhaft sind – so wie bei den Werksschließungen in Bad Bibra, Rimbeck und Bergen.Auf den regionalen Mitgliederkonfe-renzen im November (Termine: siehe Rückseite) wollen wir Ihnen auch in diesem Jahr alle wichtigen Themen unserer Genossenschaft persönlich erläutern – zum Beispiel die Ände-rungen in der Milchlieferordnung, allen voran die Vereinfachungen im Milkmaster-Bonussytem. Ich hoffe, dass wir im November das Vertrauen von weiteren Landwirten, die in Kündigung stehen, zurückgewin-nen können. Allen unseren standhaf-ten Anteilseignern sage ich herzlich Danke. Ihr Vertrauen ist die Grundvor-aussetzung, dass wir unser Unterneh-

men weiter zukunftsfest machen können.

BÖRSE 8Lohnt sich Milchpreis- Absicherung? Interview mit NordLB-Experte Michael Lutzke

Danke für Ihre Treue

INHALTEDITORIAL

MILCHWIRTSCHAFTLICHE LABORANTIN

Beiratssitzung 10–15 Die Beiräte der Deutsches Milch-kontor eG haben sich in Zeven getroffen – die Entscheidungen

Anuga 16–17DMK GROUP auf der Messe

Personalien 7

Unsere Produktwelt 18

Normi 19

Terminsache 20

SO BLEIBT DIE MILCH KÜHL Bei der Milchabholung darf die Milch maximal 6 Grad Celsius haben – Tipps und Tricks für Ihre Milchkühlung vom DMK-Fachberater 4–6

HERAUSGEBER: DMK Deutsches Milchkontor GmbH, Industriestraße 2, 27404 Zeven VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Oliver Bartelt REDAKTION: Katrin Poppe, [email protected] +49 421 243-2143 REDAKTIONELLE UNTERSTÜTZUNG: WMP EUROCOM, Berlin GRAFIKDESIGN: Claudia Drechsler FOTOS: DMK GmbH, Andreas Dittmer

IMPRESSUM

ANSPRECHPARTNER

In jeder DMK-Regionein/e Ansprechpartner/in – rufen Sie uns gerne an!

ELBE-WESER ACHIM STEIN

Tel: 04281 / [email protected]

THÜR./SACHSEN-ANHALT MARION KLATT

Tel: 0361 / [email protected]

MECK.-POM./BRANDENBURG JENS RUGE

Tel: 03991 / [email protected]

SCHLESWIG-HOLSTEIN HELMUT ENEWALDSEN

Tel. 04639 / [email protected]

WESER-EMS CLEMENS NIEDERWESTBERG

Tel: 05401 / [email protected]

WESTFALEN ULF STROTHENKE

Tel: 02582 / [email protected]

SÜD-NIEDERSACHSEN/HESSEN FRIEDRICH LANGE

Tel: 05551 / [email protected]

Markt 9Unsicherheiten steigen – Gastbeitrag von Agrarmarkt-experte Andreas Gorn

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Ihr HEINZ KORTE VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATS

DMK bildet aus:Wer kennt einen Azubi für uns?Eine Berufsausbildung bei der DMK GROUP eröffnet jungen Menschen viele interessante Möglichkeiten.

Unser Unternehmen bietet eine fundierte Ausbildung in kaufmänni-schen, technischen und ernährungs-technologischen Bereichen – von den Klassikern wie Milchtechnologe und Milchwirtschaftlicher Laborant bis zu neueren Berufsbildern wie der Fachkraft für Lagerlogistik. So un-terstützt unser genossenschaftlicher Verbund junge Talente beim Eintritt in das Berufsleben, gleichzeitig sor-gen wir für bestens ausgebildeten Nachwuchs im Lebensmittelsektor. Kennen Sie einen jungen Menschen, der interessiert sein könnte? Dann freut sich die DMK GROUP über Ihre Empfehlung.

Alle Infos und freien Stellen unter: www.dmk.de/karriere/

DIE DMK GROUP beschäftigt derzeit insgesamt 208 AUSZUBILDENDE an 18 STANDORTEN in 12 BERUFEN. Davon haben 62 JUNGE LEUTE Anfang August ihre berufliche Laufbahn begonnen. Das Molkerei­unter nehmen bietet Schulabgängern die Möglichkeit, 1 VON 15 verschiedenen Berufen zu erlernen. Nach erfolgreichem Abschluss haben die angehenden MILCHTECHNOLOGEN, MILCH WIRTSCHAFT-LICHEN LABORANTEN, ELEKTRONIKER, TECHNIKER oder KAUFMÄNNISCHEN ANGESTELLTEN viele weitere Qualifizierungs­möglichkeiten.

62 NEUE AZUBISSEIT 1. AUGUST

FACHINFORMATIKER

FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK

MILCHTECHNOLOGEINDUSTRIEKAUFFRAU

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18

8

16

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AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 54 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

Tipps zur KühlungDie Europäische Union schreibt gesetzlich vor, dass Milch bei zweitägiger Abholung bei der Abnahme nicht wärmer sein darf als 6 Grad Celsius. Das dient der Lebensmittelsicherheit und dem Verbraucherschutz. Zukünftig ist die Einhaltung der Temperaturvorgaben der EU Voraussetzung für die uneingeschränkte Vermarktungsfähigkeit unserer Produkte, insbesondere im Export. Die DMK will Sie darin unterstützen, diese Grenze einzuhalten. Daher finden Sie hier ein paar Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihre Milchkühlung ganz einfach überprüfen und verbessern können.

WO STEHT DAS KÜHLAGGREGAT?1

Drinnen1B

Es kann sein, dass Ihre Milchkühlung nicht gut arbei-tet, weil das Aggregat es nicht mit der Milchmenge

aufnehmen kann. Um zu ermitteln, wie viel Leistung pro Stunde Ihre Kühlung bei wie viel Litern Milch haben muss, halten Sie sich an die Faustfor- mel von min.

1 Kilowatt pro 100 l Milch in der Stunde.

WIE GROSS IST DIE MILCHMENGE? 2

Ich erreiche die 6 ºC nicht schnell genug.

Woran liegt das?

Super! Staubgeschützt und im Winter

frostfrei halten, da sonst bei sehr kalten Tempera-turen das Aggre-gat beschädigt werden kann.

UNTER EINEM DACH?

IN DER NÄHE DES KRAFT FUTTER SILOS?Schlecht, denn dann besteht die

Gefahr, dass der Kondensator mit Staub verschmutzt wird.

Was hilft? Kondensator auspusten,

Standort des Kühlaggregates verändern.

IN DER MILCH­KAMMER?

Falsch. Denn hier kann die Raumtemperatur im Sommer so hoch sein, dass das Kühlaggregat

es kaum schafft, aufgrund der sehr warmen Raumtemperatur, den eigentlichen Kühlprozess zu

betreiben.

Was hilft? Platzieren Sie den Kühler an

einer Frischluftzufuhr. Wenn Sie keinen Raum mit Fenster haben, können Sie die Frischluftzufuhr z.B. durch ein Loch in die Wand

nach draußen herstellen, das Sie mit einem Gitter gegen Dreck

und Nager verkleiden.

Milchmenge/Kühlleistung überprüfenRichtig!

RAUM MIT REGELMÄSSIGER FRISCHLUFTZUFUHR?

Draußen1A

900 l/h

1800 l/h

600 l/h

450 l/h

24 KW/32 PS

11 KW/15 PS

7,4 KW/10 PS

6 KW/8 PS

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AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 76 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

Stationen: 1Bauer 2Wagen 3Molkerei 4Verarbeitung

+Infokasten Gesetzeslage

KONDENSATOR DES MILCH KÜHLERS SAUBER MACHEN

VORKÜHLER KAUFEN

MILCHKÜHLER UMSETZEN AN GEEIGNETEREN STANDORT

Ab 400 Euro Umrüstkosten

gratis

Ein Plattenkühler kostet je nach Größe bzw. Leistung

ca. 1.900–3.000 EuroVorkühler gibt es als Rohr- oder Platten-

kühler. Der Rohrkühler ist eine Rohr-in-Rohr-Konstruktion. Im inneren Rohr wird die Milch geführt, im äußeren das

Wasser. Plattenkühler bestehen aus Plat-tenpaketen, was mehr Oberfläche aber auch engere Durchgänge für Milch und Wasser bedeutet. Vorkühler werden in

der Milchleitung zwischen dem Milchab-scheider und dem Milchtank installiert. Sie halbieren die Milcheinlauftempera-tur von ca. 35 °C auf 17–21 °C. Das spart rund 1kWh pro 100 Liter Milch. Bei den aktuellen Strompreisen sind das schon

bei 500.000 kg Milch über 1.300 Eur0 im Jahr. Voraussetzung ist, dass es genug

Wasser am Hof gibt, denn der Plattenküh-ler kühlt die Milch mittels kaltem Wasser. Das lauwarme Wasser kann an die Tiere

vertränkt werden.

FACHBERATER BEFRAGEN

Der Fachberater untersucht den gesamten Aufbau und Ablauf

Ihrer Milchkühlung. Er hilft, die richtigen Einstellungen zu wäh-len, was etwa das Verhältnis von Milch und Wasser beim Platten-kühler betrifft. Er kann Empfeh-lungen abgeben, welche Inves-titionen sich ggf. noch rentieren würden, um Ihre Milchkühlung

zu optimieren.

Rund 1.000–1.500 Euro inklusive Einbau durch den Service-HändlerTankwächter installieren: Der Tankwächter ist eine Managementunterstützung für Betriebe.

Er misst ständig die Kühlkurven und über-wacht auch die Parameter des Reinigungs-

vorgangs. Er gibt eine Warnmeldung ab, wenn z.B. die Kühlzeit überschritten ist.

gratis

Ab ca. 200 Euro, je nach Bedingungen

vor Ort Der Milchdruckschlauch wird am Scheibenventil

gekuppelt. Das hat mehrere Vorteile: Die Durchmischung geht schneller, die mechani-sche Belastung der Milch ist geringer und der Tempera-turfühler, der immer unten

angebracht ist, wird schneller aktiv und löst die

Kühlung aus.

WENN MÖGLICH UNTENBEFÜLLUNG

EINBAUEN

WENN MÖGLICH TANKWÄCHTER EINBAUEN

TIPPS &TRICKS UND WIE VIEL SIE KOSTEN3

DIE GESETZESLAGE

Quelle: Bundesgesetzblatt / EU Verordnung 853/2004

Anlage 3: „Nach dem Melken ist die Milch an

einen sauberen Ort nach Anlage 2 Nr. 3 zu beför-

dern. Wird die Milch nicht innerhalb von zwei Stun-

den nach dem Melken abgegeben, so muss sie

im Falle der täglichen Ab-gabe auf eine Temperatur

von mindestens +8 °C und bei nicht täglicher

Abgabe auf mindestens + 6 °C gekühlt werden.“

5

DMK erhält Gold für NachhaltigkeitDie DMK GROUP hat für ihre Leistungen in Nachhaltigkeit eine Gold-Auszeichnung von EcoVadis erhalten. EcoVadis bewertet globale Lieferketten und wird von Großkunden genutzt. „Die Gold-Auszeichnung ist überaus wichtig für unsere Positionierung bei Großkunden weltweit“, sagte CEO Ingo Müller. „Sie bestätigt, dass wir mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie DMK 2020 sowie mit unserem Milkmaster-Programm genau richtig liegen.“ In der Un ter-suchung zu guter Unter nehmens-führung (CSR – Corporate Social Responsibility) erhielt die DMK GROUP 71 von 100 Punkten. Im vergangenen Jahr hatte DMK bereits Silber geholt.

Nachhaltiger Lieferant von Unilever und NestléDie DMK GROUP ist auch 2017/2018 als „Sustainable Supplier“ (nachhaltiger Lieferant) bei den Großkunden Unilever und Nestlé geführt. DMK konnte die vertrauensvolle Lieferantenbezie-hung mit den beiden Konzernen vor allem wegen des Milkmaster-Programms weiter festigen. Die Anzahl von Audits durch die beiden Kunden auf DMK-Höfen sank so um 90 Prozent.

PIUS ist exzellentes Energie managementDie Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit (DQS CFS) hat DMK den Nachhaltigkeitspreis „German Awards for Excellence“ in der Kategorie „Energy Effici-ency“ verliehen. Die Jury lobte besonders PIUS – den „Produkt-integrierten Umweltschutz“ in Altentreptow. Dort werden durch Wärmerückgewinnung jährlich bis zu 25.000 MW-Stunden Primärenergie eingespart.

PERSONALIEN

Vom Bier zur Milch: Oliver Bartelt neuer Chef derKommunikation

Hermann Cordes kümmert sich um Politik und Verbände

Oliver Bartelt hat zum 1. August 2017 die Leitung der Unternehmens-kommunikation der DMK GROUP übernommen.

Der 42-Jährige verantwortet damit Strategie und Umsetzung der exter-nen und internen Kommunikation. Bartelt berichtet direkt an CEO Ingo Müller. „Wir sind froh, dass wir in unserer Neuausrichtung mit Oliver Bartelt einen Experten in Sachen Changemanagement gewonnen haben“, so Ingo Müller.

Oliver Bartelt, Vater von vier Kindern, hat fast 20 Jahre lange Erfahrung im Konsumgüter-Sektor. Er kommt vom weltweit tätigen Brauereikonzern Anheuser-Busch InBev (Beck’s Bier), wo er seit 2008 die Kommunikation für das deutsche Geschäft verant-wortete. „Ich freue mich bei DMK auf eine spannende Aufgabe in einer wichtigen Phase des Unternehmens", so Bartelt. In seiner Freizeit widmet sich der gebürtige Emsländer seinem Mercedes (Baujahr 1977), fährt Rad oder geht Snowboarden.

Hermann Cordes, bisheriger Leiter Unternehmenskommunikation der DMK GROUP, verantwortet seit August den Bereich Public Affairs, also die Kommunikation mit Politik und Verbänden.

Der 51-Jährige berichtet in seiner neu-en Funktion weiter direkt an den CEO Ingo Müller. „Hermann Cordes ist ein authentischer Netzwerker für unser Unternehmen: Er kommt vom Hof, ist schon seit 1993 im Unternehmen und kennt alle wichtigen Themen und Themensetzer in der Milchwirtschaft“, so Müller.

DIE DMK­FACHBERATER

Quelle : Milchlieferordnung

DMK beschäftigt 13 Fachberater, die Sie für eine Qualitätsbe-

ratung kostenlos in Anspruch nehmen können. Sie helfen Ih-nen, Ihre Milchkühlung am Hof zu verbessern, indem sie eine individuelle Analyse Ihrer Pro-

zesse durchführen. Dazu haben sie neben der entsprechenden fachlichen Qualifikation auch

Datenlogger zum Feststellen der Temperaturen im Kühltank über längere Zeit, mit denen sie Feh-ler finden können und Optimie-rungspotenziale aufzeigen. Den für Sie zuständigen Fachberater finden Sie oben rechts auf dem

Gütezettel oder online auf webmelker.de/Ansprechpartner

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DMK-RegionalleiterUlf Strothenke

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AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 98 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

Ein Gespräch über Chancen und Risiken der Warenterminbörse mit Michael Lutzke, Spezialist für Risikomanagement im Agrarbereich der NordLB / BLB

Können Milcherzeuger das aktuell hohe Milchpreisniveau über die Warenterminbörse absichern?Michael Lutzke: Warentermin-märkte sind ein sehr sinnvolles Instrument in der Risikoabsiche-rung und haben sich in vielen Rohstoffmärkten etabliert. Auch im Milchbereich kann man durch Absicherungsge-schäfte an der Börse negative Preisbewegungen beim Milch-geld ausgleichen. Die Beson-derheiten des Börsenhandels sollten aber jedem Teilnehmer bekannt sein.

Wie beeinflusst der Börsen-handel den Verkauf der Milch an die Molkerei?Zunächst: Die Liefer- und Preisbeziehung zwischen dem Landwirt und der Molkerei wird durch ein Börsengeschäft des Landwirts nicht beeinflusst. Der Landwirt erhält seinen Auszahlungspreis von der Molkerei, ergänzt diesen aber um das finanzielle Ergebnis aus einem Geschäft an der Börse. Dieses Ergebnis kann je nach Preisverlauf positiv oder negativ sein und den Auszahlungs-preis erhöhen oder verringern. Ziel der Absicherung ist ja ein stabiler Milchpreis für künftige Liefertermine.

Welche Kosten fallen an?Es muss unterschieden werden

Am deutschen Milchmarkt hat sich im laufenden Jahr die Erholung, die bereits Mitte 2016 eingesetzt hatte, fortgesetzt. Ausschlaggebend hierfür war im Wesentlichen das begrenzte Rohstoff-aufkommen, denn in den ersten 7 Monaten lieferten die Erzeuger bundesweit 2,4 Prozent weniger Milch an ihre Molkereien als im Vorjahr.

Obwohl der Milchmarkt ange-botsseitig recht ausgeglichen war, liefen die Verwertungen der einzelnen Produkte aus-einander. Ab Mai zeigte der Fettmarkt eine verstärkte Ei-gendynamik, Ware war knapp und gesucht, sodass die Preise von Rahm und Butter von einem Allzeithoch zum nächs-ten kletterten. Davon konnten auch Käse und Vollmilchpulver profitieren. Die Eiweißseite hingegen entwickelte sich sehr schwach. Durch die umfangreichen Bestände gab es keinen nachhaltigen Spiel-raum für Preiserholungen.

WEITERE PREISANSTIEGE MÖGLICH – DIE MENGE MACHT’STrotz der enormen Differen-zen von Fett und Eiweiß war die Gesamtverwertung der Milch zunächst recht stabil. Ab der Jahresmitte legten die Erzeugerpreise sogar erneut

zwischen tatsächlichen Kosten und gebundener, also vorzuhal-tender Liquidität. Die direkten Kosten für den Börsenhandel belaufen sich auf circa 0,2 bis 0,3 Cent je Kilogramm Milch. Darüber hinaus verlangt die Börse für jede Position, die eröffnet wird, eine Sicherheit, vergleichbar mit einer Kaution. Derzeit liegt diese für 100.000 Kilo Milch bei etwa 5.000 Euro. Dieses Geld bekommt der Land-wirt jedoch vollständig zurück, wenn die Börsen position geschlossen wird.

Und warum Liquidität vorhalten?Während der Laufzeit der Absi-cherung kann eine Börsenposi-tion auch Verluste generieren, die vielleicht erst später durch ein höheres Milchgeld ausge-glichen werden können. Das passiert zum Beispiel, wenn Sie Kontrakte an der Börse verkau-fen und der Preis im Anschluss schnell steigt. Wenn Ihr Bör-senkonto durch diese Verluste ins Minus rutscht, müssen Sie es sofort finanziell ausgleichen. Es sollte also ein Kapitalpuffer für Marktbewegungen mit eingeplant werden.

Wie würden Sie Chancen und Risiken beschreiben? Die Chance liegt ganz klar darin, Milchauszahlungspreise durch Gewinne oder Verluste

zu. Auch im weiteren Verlauf dürften die hochpreisigen fetthaltigen Produkte die Schwächen bei den übrigen Erzeugnissen tendenziell über-kompensieren, sodass sich in Richtung Herbst weitere Preisanstiege abzeichnen.

Voraussetzung für weiter steigende Preise ist jedoch, dass kein erneuter Ange-botsüberhang entsteht. In weiten Teilen der EU und am globalen Milchmarkt stehen bei der Milcherzeugung die Zeichen aber bereits seit März wieder auf Wachstum. Auch in Deutschland wird seit Ende August das Vorjahresniveau übertroffen. Absatzseitig ist das Potenzial für Anstie-ge hingegen als begrenzt einzuschätzen. Mit steigender

an der Börse zu stabilisieren und damit Marktschwan-kungen für die Betriebe zu reduzieren. Aber die Absiche-rung ist keine Einbahnstraße. Sie sind gegen Preisrückgänge abgesichert, können aber an Preisanstiegen nicht mehr partizipieren. Auch kann das abgesicherte Preisniveau unter dem zukünftig vorherrschen-den allgemeinen Milchpreis liegen. Ganz entscheidend ist zu verstehen, dass Sie an der Börse nicht den Milchpreis Ihrer Molkerei, sondern einen synthetisch zusammengestell-ten Milchwert handeln. (Siehe Info-Kasten)

Welchen Betrieben würden Sie derzeit den Einstieg empfehlen?Die bisherige Absicherungs-möglichkeit über einen Börsenmilchwert aus Butter und Magermilchpulver birgt nicht unerhebliche Risiken. Jetzt hat die Börse einen Rohmilch-Future ab 2018 angekündigt. Die Mindest-größe in der Absicherung soll auf 25.000 kg Milch pro Monat fallen. Damit könnten auch kleinere Betriebe an der Börse aktiv werden. Erwartet wird, dass der neue Kontrakt besser mit dem jeweiligen Milchgeld korreliert als der jetzige Börsenrohstoffwert. Interessierte Betriebe sollten

Milchmenge nimmt somit das Risiko erneuter Preisrückgänge zu.

AUSBLICK: ZWISCHEN HOFFNUNG UND HERAUSFORDERUNGDie Erzeugerpreise für konventionelle Kuhmilch mit standardisierten Inhalts-stoffen werden sich 2017 im bundesweiten Jahresmittel schätzungsweise zwischen 35,5 und 36,5 ct/kg bewegen, im Norden Deutschlands zu-mindest regional möglicher-weise leicht darunter. Damit sind die Erlösmöglichkeiten für die Produzenten von Milch wieder erheblich höher als 2015 und 2016.

Gleichzeitig werden Mol-kereien und Milcherzeuger

An der Börse wird nicht das individuelle Milchgeld, sondern ein synthetisch zusammengestellter Milchwert, der aus Butter und Magermilchkontrakten besteht, gehandelt. Der Bör-sen-Milchpreis und der Preis der Molkerei können unter-schiedlich verlaufen (Basis-risiko). Beispiel: Verkauft ein Landwirt an der Börse für 39 Cent je Kilo, heißt das nicht, dass er 39 Cent von seiner Molkerei bekommt. Aus der Absicherung erhält er das finanzielle Ergebnis des Börsengeschäfts, also die Differenz zwischen Verkauf und Rückkauf der Handels-kontrakte. Das kann je nach Preisbewegung ein Gewinn von zum Beispiel 6 Cent je Kilo sein oder auch ein Ver-lust von zum Beispiel 5 Cent. Dieser Gewinn oder Verlust ergibt zusammen mit dem zukünftig vorherrschenden Milchauszahlungspreis der Molkerei den Gesamtmilch-preis für Ihre Milchlieferung.

BÖRSENPREIS IST NICHT GLEICH MILCHGELD

FETTPREISE IM ALLZEIT­HOCH, EIWEISS SCHWACH

Börse Lohnt es sich, den Milchpreis über die Börse abzusichern?

Fettpreise auf Allzeithoch, die Märkte erholt – doch wie lange hält die Phase? Für Marktexperte Andreas Gorn entscheidet das auch ein verschärfter Wettkampf um die richtigen Produkte im Ladenregal

Milchmarkt 2017 – eine erste Bilanz Erlösmöglichkeitenwieder erheblich höher

MICHAEL LUTZKESpezialist für Risikomanagement

Warentermingeschäfte NordLB / BLB

ANDREAS GORNBereichsleiter Milchwirtschaft AMI Agrarmarkt Informations-

Gesellschaft

sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und Beratungsangebote nutzen.

seitens des Handels und der Gesellschaft zunehmend mit externen Anforderungen an die Produktion konfrontiert. Der Verdrängungswettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel, der lange vorrangig über den Preis geführt wurde, läuft mittlerweile zunehmend über eine Diversifizierung der Pro-duktpalette, von der sich die Anbieter über die Schaffung von Alleinstellungsmerkma-len Vorteile versprechen. Im Zuge dessen hat beispiels-weise die Gentechnik-Freiheit rasant Einzug in die deutsche Milchproduktion gehalten. Es stehen aber weitere Anfor-derungen des Handels und der Gesellschaft in Bezug auf Kriterien des Tierschutzes, des Tierwohls und der Nachhaltig-keit im Raum.

Börsennotierung für Milchproduk­te, Deutschland, Monatsmittelin EUR/100 kg

@AMI 2017/MI-106 AMI-informiert.de, Quelle: Notierungskommissionen

Magermilchpulver

2007 2009 2011 20132008 2010 2012 2014 2015 2016 2017

600

700

500

400

300

200

100

417

277

167

434

274

237

699*

abg. Butter

162 162

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AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 1110 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

Das Wichtigste hörten die Beiräte zuerst – 40 Cent Milchgeld je Liter gibt es für die Mitglieder im Oktober. Geschäfts-führer Dr. Klaus A. Hein: „Die 40 Cent sind voll erwirtschaftet, und sie sind ein Signal für die Leistungsverbesserung von DMK.“

Das Unternehmen liegt damit aktuell oberhalb des Durchschnitts von elf Ver-gleichsmolkereien und hat im offiziellen BLE-Vergleich zum Wettbewerb aufge-holt. So ist das Unternehmen dem Ziel

deutlich näher gekommen, ein wettbe-werbsfähiges Milchgeld auszuzahlen.Es folgten intensive Diskussionen unter Leitung des Beiratsvorsitzenden Her-mann Schlichtmann. Auf dem Podium waren vertreten: Heinz Korte als Auf-sichtsratsvorsitzender der Deutsches Milchkontor eG und der DMK GmbH, der Vorstandsvorsitzende Thomas Stürtz und der Geschäftsführer der Deutsches Milchkontor eG Dr. Klaus A. Hein sowie von der DMK GmbH Ingo Müller (CEO) und Volkmar Taucher (CFO).

MILKMASTER WIRD EINFACHERBesonders intensiv wurden die zwei The-men „Vereinfachung des Milkmaster-Programms“ sowie „Änderungen in der Milchlieferordnung“ (MLO) diskutiert. Schließlich votierten die Beiräte in allen Punkten für die erarbeiteten Vorschläge.So soll das DMK-eigene Programm zur nachhaltigen Milcherzeugung ab 1. Januar 2018 deutlich vereinfacht werden. Ziel ist es auch, alle noch nicht beteiligten Betrie-be – etwa 20 Prozent der Mitglieder – zum Mitmachen bei Milkmaster zu motivieren. Die wichtigsten Änderungen bei Milkmas-ter und in der MLO: auf den Seiten 13 bis 15.

RÜCKGEWINNUNG VON KÜNDIGUNGSBETRIEBENDurch gezielte Ansprachen von Landwir-ten, insbesondere an Kündigungsbetriebe zu Ende 2017, wurden im nennenswerten Umfang Kündigungen zurückgenom-men. Etliche der weiter in Kündigung stehenden Milcherzeuger sind noch un-entschlossen. „Wir werden diese Anspra-chen fortsetzen und intensivieren“, sagte Dr. Klaus A. Hein. Hier sind zwei Punkte maßgeblich: a) Milcherzeuger von der Leistungsfähigkeit DMK überzeugen, b) Planungssicherheit für DMK verbes-sern. Dr. Hein ergänzte: „Die Milch der Mitglieder ist und bleibt die wichtigste Säule der Milchversorgung unserer Wer-ke, dennoch müssen wir auch Optionen zur Werksauslastung prüfen.“

WERKSTRUKTUR WIRD ANGEPASSTIngo Müller verwies auf Erfolge seines Maßnahmenplans und stellte die Kernbe-reiche der strategischen Neuausrichtung der DMK GROUP vor. Die Neuausrichtung betrifft alle Geschäftsbereiche. Details werden auf den regionalen Mitglieder-konferenzen im November vorgestellt. Zudem erläuterte Ingo Müller den finalen Beschluss, die Standorte Rimbeck, Bad Bi-bra, Bergen sowie die Käsekonfektionie-rung in Nordhackstedt zu schließen. „Hin-ter diesen Entscheidungen stecken viele Einzelschicksale der Mitarbeiter. Dessen sind wir uns bewusst“, so Müller. „Aber wir sind uns auch der Verantwortung für unsere Eigentümer und das Schicksal ih-rer Familien bewusst. Und weniger Milch durch Kündigungen muss Konsequenzen auf Unternehmensseite haben.“

„Wir kontrol-lieren zukünftig monatlich, ob die gesteckten Ziele erreicht werden“INGO MÜLLER

„Wir wollen auch die Land-wirte anspre-chen, die mit Wirkung Ende 2018 gekündigt haben“DR. KLAUS A. HEIN

IN KÜRZE

Finanzen: Im Unternehmen DMK Deutsches Milchkontor GmbH liegt das Ergebnis Januar – August, wie bereits in der Vertreterversamm-lung 2017 berichtet, klar über Vorjahr und damit im Plan.

Markt: Ingo Müller wies darauf hin, dass es an den Märkten auch zügig wieder bergab gehen könne. Ex-perten sprächen von einem „fragilen Hoch“ aufgrund der hohen Butterpreise.

Milchpreisabsicherung: Das Unternehmen bereitet ein Pilotprojekt vor, um DMK-Landwirte bei Absi-cherungsgeschäften an der Börse zu unterstützen. Mehr Infos dazu gibt es auf den regionalen Mitglieder-konferenzen im November.

MOVE: Das Programm zur Neuausrichtung der DMK GROUP kommt gut voran. Derzeit wird bei 80 Einzel-projekten nachgehalten, ob sie die gesteckten Ziele in den nächsten 36 Monaten erreicht.

DMK BRAND (Marke): Der MILRAM Frühlings-quark ist bei Lidl jetzt bundesweit gelistet.

DMK PRIVATE LABEL (Han-delsmarke): Zusammen mit DMK BRAND (Marke) werden neuerdings zwei

Pilot-Kunden beim Thema Category-Management (Warengruppen-Manage-ment) unterstützt.

DMK ICE CREAM: Trotz ins-gesamt stabiler Finanzlage bleibt der Geschäftsbe-reich deutlich unter den Erwartungen und ist damit nicht zufriedenstellend. In 2017 ist ein Restrukturie-rungsplan eingeleitet, der eine Werksschließung, eine Anpassung der Personalka-pazität und Verbesserung der Margen vorsieht. Die „Schwarze Null“ ist in 2018 das erklärte Ziel.

Vorstand Dirk Schröder aus Jürgenshof (Mecklenburg-Vorpommern) ist vom Aufsichtsrat zum neuen stellvertretenden Vorstands-vorsitzenden der Genossen-schaft gewählt worden.

Andreas Hansen aus Wit-tenberg (Sachsen-Anhalt) ist zum neuen Ersatz-Mit-glied im Beschwerdeaus-schuss gewählt worden.

Regionalleiter Heinz Klei-netigges aus Nordrhein-Westfalen geht nach 43 Jahren „Molkerei-Ära“ in Rente. Geschäftsführer Dr. Klaus A. Hein und Vor-standsmitglied Franz-Josef Krechtmann ehrten Klei-netigges als einen echten Genossenschaftler.

Namen & Nachrichtenaus der Beiratssitzung

BEIRAT

„40 Cent sind ein Signal für Leistungsfähigkeit“ Der Beirat hat am 26. September in Zeven nach intensiven Diskussionen wichtige Änderungen in der Milchlieferordnung mehrheitlich befürwortet

KONZENTRIERT: Beiräte bei der Versammlung am 26. Septemberin der Zevener Werkskantine. Sie hörten verschiedene Redner,darunter Ingo Müller, Chef der Molkerei DMK GROUP

ENGAGIERT: Rund 70 Beiräte disku-

tierten in Zeven mit Geschäftsführung

und Ehrenamt

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AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 1312 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

MILKMASTER 13 Kriterien für 100 Punkte: So wird der Bonus ab 2018 berechnet

Auf der Beiratssitzung Ende September stellte die Geschäftsführung die Ergebnisse des Workshops aus Vorstand, Aufsichtsrat und Vertretern aus dem Beirat zur Neuausrichtung des Milkmaster-Bonus vor. Die Vorschläge wurden mit nur drei Gegenstimmen angenommen.

Grund für die Neuausrichtung war die Kritik von Landwirten: „zu kompliziert“, „zu ho-her Aufwand“. Nun soll Milkmaster ab 2018 vereinfacht werden. Dafür hat die Mehrheit der Beiräte gestimmt. So sollen Milcherzeu-ger motiviert werden, ihren Bonus weiter zu erhöhen – oder überhaupt überzeugt werden, beim Milkmaster-Bonus mitzumachen.

UM DIESE ÄNDERUNGEN AB 2018 GEHT ES:

1. Zeitraum – neu: das Kalenderjahr (bisher: 1. 10.–30. 9.)

2. Auszahlung – einmal im Jahr (bisher: monatlicher Abschlag plus Endabrechnung). Neu ausgewiesen wird (a) der betriebs individuelle Bonus, (b) die abzuziehende Kostenumlage für jeden Milcherzeuger von monatlich 0,5 ct/kg. Siehe auch Beispielrechnung unten.

3. Systematik – alle Einzel-Kriterien frei wählbar (bisher: Kriterien abhängig voneinander).

4. Kriterien – sind künftig 13 in den fünf MILKMASTER- Kategorien (siehe Folgeseite).

80 Prozent der DMK-Mitglieder machen schon mit beim Milkmaster-Bonus. Dabei kann sich jeder zusätzlich zum Milchgeld den individuellen Bonus erarbeiten. Ab 2018 soll das System vereinfacht werden

BONUSKARTE

PUNKTEBEREICH SUMME

Jahresmilchmenge: 1 Mio. kg

Milch im Monat: 83.000 kg

Auszahlungspreis: 36 Cent

Kosten Bonus*: 0,5 Cent gesamt

Beispielsbetrieb: 0,75 Cent Bonus

29.880 € Monatsmilchgeld

+ 7.500 € Betriebsindividueller Bonus

- 5.000 € Kosten Bonus auf Jahresbasis

32.380 € Summe Milchgeld im 12. Monat

SO WIRD KÜNFTIG GERECHNET

BEISPIEL: MILCHGELD - ABRECHNUNG DEZEMBER

KuhkomfortAlle Haltungssysteme, auch Anbindehalter, können Bonus-punkte für Weide erhalten

TiergesundheitZellzahlgrenzwerte aktualisiert. Lebensleistung wird mit Lebensdauer aus den LKV-Daten kombiniert. Damit ist der Bonus auch für Betriebe mit eher älteren Kühen möglich

UmweltNeuer Bereich. Bewertet wird die fachgerechte Futterlagerung

FütterungKriterium GVO-freie Fütterung kann künftig auch von Milcherzeugern ohne VLOG-Vertrag erfüllt werden

MilchqualitätDichtheitsprüfung gestrichen. Hier handelt es sich um eine gesetzliche Auflage

Abrechnung 1x pro Jahr Vorteil: Die ausgewiesene und durchschnittliche Milk-master-Umlage von 0,5 ct/kg wird in allen Monaten dem Grundpreis aufgeschlagen. Daher bekommt der Milch-erzeuger die ausgewiesene Milkmaster-Kostenumlage monatlich ausgezahlt und wird in einer Milchgeld-abrechnung wieder mit dem individuellen Bonus verrechnet.

Laufstall 10

25Separater Abkalbe- und Krankenbereich 5

Weide für laktierende Tiere 10

Bestandsbetreuung mit Besuchs-protokoll inkl. Labordiagnostik 5

25

Zellen < 250.000 SCC/ml

Zellen < 175.000 SCC/ml

5

10

Lebensleistung > 25.000 kg oder Lebensdauer ≥ 58 MonateLebensleistung > 30.000 kg oder Lebensdauer ≥ 65 Monate

5

10

Fachgerechte Futterlagerung 5 5

GVO-freie Fütterung 10

20

Futteranalysen und Rationsberechnungen 5

Ausgewogene Futterration mit verpflichtender Einverständniserklärung für MLP-Daten

5

Anlagenwartung 5

25Tankwächter 10

Keime < 15.000 10

Gesamt 100

* Der Betrag wird jedem Milcherzeuger nach seiner Milchmenge in Rechnung gestellt

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BEIRAT Anpassungen in derMilchlieferordnung (MLO)

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In der Beiratssitzung am 25. 9. wurde neben der aktuellen Entwicklung in den Märkten und der DMK GROUP auch intensiv über Änderungen in der Milchliefer-ordnung der Deutsches Milchkontor eG diskutiert und anschließend abgestimmt. Der Beirat hat hier eine entscheidende beratende Funktion. Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft stimmen im Oktober abschließend ab. Hier die wichtigsten Anpassungen.

MILKMASTER-PROGRAMM & MILKMASTER-BONUS

MILCHTEMPERATUR

FETT-UND EIWEISSBEZAHLUNG

SONSTIGES

UMRECHNUNGSFAKTOR

Hierzu informieren wir Sie auf den Seiten 12/13 in diesem Heft und mit einer detaillierten Broschüre vor den Regionalkonferenzen.

Es handelt sich um rechtliche Anpassungen und um Konkre-tisierungen der Inhalte mit dem Ziel, mehr Flexibilität in der Milcherfassung zu schaffen.

Beispiele: Die Leistung der Kühltechnik muss so bemessen sein, dass die Milchmenge einer Melkzeit – auch nach dem ersten Gemelk – innerhalb von zwei Stunden nach dem Melkende auf 4,0 °C heruntergekühlt werden kann. Die Lagertemperatur der Milch darf 6,0 °C nicht überschrei-ten. Wird die Temperatur einer Abholmenge außerhalb von zwei Stunden nach Beendigung des Melkens von 6,0 °C in mehr als drei Fällen innerhalb eines Monats überschritten, so wird für diese Abholmengen ein Kühlkostenbeitrag von min. 2 ct/kg Milch erhoben.

Wird die Temperatur einer Abholmenge von 8,0 °C an mehr als drei Abholungen innerhalb eines Monats überschritten, so wird unabhängig von der Abholzeit für diese Abholmen-gen ein Kostenbeitrag von 5 ct/kg erhoben. Wird eine ganztägige Milchabholung über 24 Stunden am Tag mit einer Anlieferungstemperatur von max. 6,0 °C auch während der Melkzeiten ermöglicht, erhält der Milcherzeu-ger einen Kühlkostenzuschlag in Höhe von 0,2 ct/kg. Wird die Temperatur von 6,0 °C in mehr als drei Fällen innerhalb eines Monats überschritten, entfällt der Zuschlag.

Situation ab 1. Januar 2018Durch eine Änderung der Milchlieferordnung werden die heute festen Korrekturwerte ab 2018 an den Grundpreis gekoppelt, um in Zukunft die Milchinhaltsstoffe gleich-mäßig zu bezahlen. Diese Änderung betrifft zunächst nicht das aktuelle Verhältnis für Fett und Eiweiß von 1:2. Dieses Verhältnis kann, sofern der Markt es längerfristig bestätigt, per Vorstandsbeschluss geändert werden.

Was bedeutet diese Änderung genau?Bei der Bezahlung der Inhaltsstoffe gibt es zukünftig einen gleichmäßigen Preis für die gelieferte Fettmenge und einen gleichmäßigen Preis für die gelieferte Eiweißmenge. Das heißt: Ausgehend vom heutigen Verhältnis Fett zu Eiweiß (1:2) würden die Korrekturwerte (2,5 ct und 5 ct) bei einem Milchpreis über 27 ct steigen, unter 27 ct auch fallen.

In der Milchlieferordnung müssen aus juristischen oder inhaltliche Gründen weitere redaktionelle Änderungen vorgenommen werden. Diese betreffen Themen wie Kosten und Beiträge, Angleichung an QM, Abrechnungen zu Teilmengen und Umgang mit Schadstoffen. Ferner wird festgelegt, dass ab dem 1. 1. 2021 für Milcherzeuger mit Jahresmilchmengen mit mehr als 300.000 kg ein Tankwächter an den Milchlagertanks installiert werden muss.

Warum diese Änderung?Zielsetzung ist, eine durchgehend gleiche Bewertung der Inhaltsstoffe Fett beziehungsweise Eiweiß als Grundlage des Milchpreises heran zu ziehen. Zudem ist das heutige System der festen Korrekturfaktoren zu starr im Blick auf die zunehmend schwankenden Märkte. Die DMK GmbH rechnet mit der Deutsches Milch kontor eG den Rohstoff Milch nach Kilogramm Fett und Kilogramm Eiweiß ab. Anders als DOC B.A. gibt die Deutsches Milchkontor eG dies bisher nicht gleichermaßen an die Mitglieder weiter.

Situation derzeitDas derzeitige Bezahlungssystem der DMK beinhaltet ein fixes Verhältnis für Fett und Eiweiß von 1:2 mit festen Bewertungsfaktoren von 2,5 Cent je Fetteinheit (FE) und 5,0 ct je Eiweißeinheit (EE). Das heißt, dass ein von 4,0 % abweichender Fettgehalt und ein von 3,4 % abweichender Eiweißgehalt mit fixen Zu- oder Abschlägen auf den Grundpreis bewertet wird, unab-hängig von der Höhe des Grundpreises.

Die tatsächliche Wertschöpfung der Molkereien führt jedoch regelmäßig zu Preisen ober- und unterhalb von 27 ct/kg. Hier passen die Bewertungsfaktoren nicht mehr, denn die feste Bewertung mit 2,5 ct je Fetteinheit und 5,0 ct je Eiweißeinheit spiegelt nicht die tatsächliche durchschnittliche Verwertung der Inhaltsstoffe wider. Je stärker der Milchpreis von 27 ct/kg abweicht, desto ungleicher und damit „ungerech-ter“ wird die Bewertung hoher und niedriger Inhalts-stoffe in der Anlieferungsmilch. Das derzeitige Bezah-lungssystem setzt somit kaum Anreize zur Anpassung der Inhaltsstoffgehalte beim Milcherzeuger.

Wer würde von der Änderung profitieren ?Bei höheren Milchpreisen profitieren Betriebe mit Milch inhaltsstoffen über 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Bei sehr niedrigen Milchpreisen unter 27 ct/kg profitieren wiederum Betriebe mit unterdurchschnittlichen Milchinhaltsstoffen.

Ist dieses System neu? Nein. Andere Molkereien wie FrieslandCampina, Arla oder DOC lassen bereits heute die Milchinhaltsstoffe auf ähnliche Weise mit in die Milchpreisbildung einfließen.Wichtig: Der Ausweis des Grundpreises bei 4,0% Fett und 3,4% Eiweiß bleibt nach wie vor bestehen.

Die Anpassungen des Umrechnungsfaktors von 1,02 auf 1,03 in der Milchlieferordnung ist seit Längerem inner-halb der Deutsches Milchkontor eG geplant. Mit Ände-rung der Mess-und Eichverordnung, welche seit dem 16. August 2017 gilt, ist eine rechtsverbindliche Ände-rung des Umrechnungsfaktors leider erst mit der Ände-rung des Faktors in der Milchgüteverordnung möglich.

HINWEIS Vor den Regional-konferenzen Anfang November bekommt jeder Milcherzeuger den Detailtext der Anpassun-gen schriftlich mitgeteilt.

BEISPIELE:1. Grundpreis: 40 ct

Korrekturwert Fett: 3,7 ct (anstatt 2,5 bisher)

Korrekturwert Eiweiß: 7,4 ct (anstatt 2,5 bisher) 2. Grundpreis: 22 ct

Korrekturwert Fett: 2,0 ct

Korrekturwert Eiweiß: 4,0 ct

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AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 1716 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

Die Lebensmittelmesse Anuga in Köln ist für die DMK GROUP ein Großereignis. Den imposanten, 282 Quad-ratmeter großen Messestand in Halle 10.1 teilten sich in diesem Jahr Anfang Oktober unsere drei Business-Units: DMK PRIVATE LABEL (Handels-marke), DMK BRAND (Marke) und DMK INTERNATIONAL sowie erstmals das Tochter-unternehmen DOC. Auch der Geschäftsbereich DMK ICE CREAM war vor Ort und nahm zahlreiche Kundentermine wahr.

Warum ist die Messe für DMK so wichtig?

Unsere Neuausrichtung und un-sere neuen Geschäftsbereiche waren auf der Anuga erstmals konkret zu sehen. Das ist gerade deshalb so wichtig, weil DMK den Kunden ein ganzheitliches Produkt- und Serviceangebot bieten will mit einem hohen Kunden- und Marktverständnis, um sich stärker als führender Partner für Handel und Indus-triekunden zu etablieren.

Was haben die Business Units konkret vorgestellt?

DMK BRANDMILRAM To-GoNeue Kaufanreize für den Handel präsentierte DMK BRAND mit der Marke MILRAM im Ultrafrische-Bereich. Beim neuen To-Go-Konzept sind Quark-Creme, Milchreis oder Skyr bereits in To-Go-Becher abgefüllt und können vom Handel im Markt mit frischem Obst, Müsli und anderen Toppings verfeinert werden. Matthias Rensch, COO DMK BRAND: „Verbraucher erwar-ten ultrafrische verzehrfertige Snacks. Mit unseren To-Go-Bechern bieten wir MILRAM-Markenqualität mit minima-lem Zubereitungsaufwand.“

DMK PRIVATE LABEL Neuer Blick aufs Ladenregal„Handelsmarken neu denken“ hieß der Ansatz von DMK PRIVATE LABEL. Es geht darum, den Handel dabei zu unterstüt-zen, die vielfältigen Wünsche der Verbraucher mit seinen Marken optimal aufzugreifen und umzusetzen. „Unsere Ge-

sprächspartner waren sehr in-teressiert an unseren eigenen Studien über Trends im Food- wie auch im Dairy-Bereich“, so Thorsten Rodehüser, COO DMK PRIVATE LABEL. Unter anderem neu im Sortiment im Bereich Handelsmarke: ein Quark nach griechischer Art in verschiede-nen Varianten.

DMK INTERNATIONALInnovatives für Groß - kunden und Verbraucher Die DMK GROUP erzielt rund 30 Prozent ihres Umsatzes im Export. Auch der Geschäfts-bereich DMK INTERNATIONAL (Oldenburger, Rose, Dutch Original Cheese) bot Neuig-keiten für Großkunden und Verbraucher – zum Beispiel für Profiköche eine „Chef’s Cooking Cream“ für Soßen und Suppen, die nicht ausflockt, oder für Verbraucher eine Vi-tamin D-reiche Milch, von der bereits ein Glas (240 ml) den empfohlenen Tagesbedarf an Vitamin-D deckt.Seit August 2017 gehört die älteste niederländische Käse-marke Uniekaas zum Portfolio der DMK-Tochter DOC Dairy

Partners. Michael Feller, COO DMK INTERNATIONAL: „DOC Dairy Partners betreibt mit Uniekaas die gesamte Produk-tionskette und stärkt unsere Position im Wettbewerb mit anderen Käseherstellern in Westeuropa.”

DAS IST DIEANUGA

Die 34. Anuga fand vom 7. bis 11. Oktober 2017 in Köln statt. Die alle zwei Jahre stattfindende Aus-stellung ist der Handels-platz Nummer 1 für die internationale Ernährungs-wirtschaft. Konzept: zehn Fachmessen unter einem Dach – darunter die „Anuga Dairy“ für Milch- und Molkereiprodukte mit dem umfassendsten Überblick über den internationalen Milchmarkt mit Trinkmilch, Käse, Quark, Jogurt & Co.

AUSSTELLER: rund 7.400 Aussteller aus 100 LändernBESUCHER: rund 160.000 aus 192 LändernFLÄCHE: 284.000 Quadrat-meter (brutto)

www.anuga.de

GEMEINSAM INTERESSANTEREine Gruppe, viele Marken – der Stand der DMK GROUP war die gesamten Messetage sehr gut besucht (oben). Auch die Produkte der niederländischen Kollegen von DOC Dairy Partners stießen auf großes Interesse (links). Es war der erste gemeinsame Messeauftritt unter dem DMK-Dach

VIELFALTDie ganze Vielfalt aus Milch

präsentiert auch für den direkten Genuss der Gäste

INNOVATIONMILRAM To-Go ist eines der Konzepte, mit denen die DMK GROUP ihre Innovationskraft unter Beweis stellt

GEMEINSAM STÄRKER (v.l.): Oliver Bartelt (Unternehmenskommunikation), Michael Feller (DMK INTERNATIONAL), Matthias Rensch (DMK BRAND), Marcus-Dominic Hauck (DMK ICE CREAM)

DMK GROUP

Gemeinsam erfolgreich: Neue Business Units präsentieren

sich erstmals auf der Anuga Auf der weltgrößten Lebensmittel-Fachmesse hat sich die DMK GROUP erstmals nach ihrer Neuausrichtung mit den neuen Geschäftsbereichen

sowie Schulter an Schulter mit DOC präsentiert

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AUSGABE 03 – OKTOBER 2017 MILCHWELT 1918 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

Neu in Apotheken von intact: intact-Traubenzucker-Rollen inden Geschmacksrichtungen„Gebrannte-Mandel“ und „Kirsch-Marzipan“ für die kalte Jahreszeit –beide Artikel sind ab Oktober erhältlich.

Service

Alles Gutefür JungtiereErfahrungen und Tipps von Landwirten mit NORMI- Milchaustauschern

Marken

Von Glückskindern und Glücksgefühlen

MAGERMILCHPULVERWICHTIGSTE KOMPONENTEKälber benötigen gerade in ihren ersten Lebenswochen reines Milcheiweiß und keine pflanzlichen Eiweiße. Nach der Biestmilchphase ist daher der Rohstoff Magermilch die wichtigste Komponente. Milchaustauscher (MAT) von NORMI enthalten bedarfsge-rechte Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spu-renelementen. Probiotische Kulturen fördern zudem eine gesunde Darmflora.Das bestätigen Landwirt Cord-Heinrich Pröhl und sein Sohn Michael aus Walsrode in Niedersachsen (280 Milchkü-he, 150 Kuhkälber). Sie setzen auf NORMI Kälbermilch PLUS. Cord-Heinrich Pröhl: „Die Investition in eine intensi-ve Kälberaufzucht rechnet sich über die Leistung und

Langlebigkeit der späteren Milchkühe.“ INTENSIV FÜTTERN FÜRHÖHERE TAGESZUNAHMENAuf der Anklamer Agrar AG in Mecklenburg-Vorpommern (1.230 Kühe, 1.100 weibliche Nachzucht) wird intensiv NORMI Kälbermilch ASS gefüttert. „Kälberfrau“ Chris-tin Alpen: „Die Tiere haben höhere Tageszunahmen und kommen dadurch schneller von der Milch ab.“ Außerdem lasse sich der Milchaus-tauscher im Milchtaxi gut anrühren. Eine lange Erfahrung mit NORMI hat Milcherzeuger Tanno Tantzen aus Rodenkir-chen in Niedersachsen. Er ver-tränkt in seinem Betrieb (900 Kühe, 1.000 weibliche Nach-zucht) NORMI Kälbermilch FUN. „Ich bin auf dem Hof

mit NORMI groß geworden. Wenn ich meine Kälber mit Milchaustauschern tränke, dann muss es auch das Pulver meiner Molkerei sein.“

AUCH FERKEL BRAUCHENGUTES EIWEISS UND FETTAuch Ferkel benötigen guten Sauenmilchersatz. Landwirt Jan Willeke aus Dahlum in Niedersachsen (175 Sauen mit 29,8 Ferkel pro Jahr und 1.350 Schweinemastplätzen) setzt NORMI Ferkelmilch PIGI ein. Sie kommt der Sauenmilch mit einem Eiweiß-Fett-Verhältnis von 1:1 sehr nahe und fördert Blutbildung und

Nährstofftransport. Sein Fazit: „Die Qualität des einge-setzten Milchaustauschers entscheidet letztlich über den Aufzuchterfolg.“

Nach der Biestmilch hilft ein hochwertiger Milchaus­tauscher, Kosten zu sparen.

Wichtig sind Milcheiweiß, Vitamine, Mineralstoffe

und Spurenelemente

Setzt auf Ferkel ­milch PIGI:

Betriebsleiter Jan Willeke

Cord­Heinrich Pröhl

mit Sohn Michael

Verkaufsexperten von EDEKA Egert aus Nordbayern bei DMK in Erfurt. Infos wie „25 Paletten Sahne werden in

einer Stunde abgefüllt“ beeindruckten CHECKLISTE NORMIMILCHAUSTAUSCHER

Eignen sich für jedes Fütterungsverfahren Auf 1,0 l Wasser 140–160 g MAT Mindestens 1,0 kg MAT pro Tier und Tag Mehrere Gaben pro Tag bei Körpertemperatur bringen bis zu 200 g mehr Tageszunahmen

Mehr zu NORMI KÄLBERMILCH, dem Produktprogramm für die Kälberaufzucht auf: www.norlac.com

dm-Tester empfehlenHumana Folgemilch 2

Hervorragendes Ergebnis für DMK BABY bei einem Produkttest der größten deutschen Drogerieket-te dm: 85 Prozent der Nutzer von „Humana Folgemilch 2“ empfehlen das Produkt weiter.Auf der Website www.dm.de/glueckskind werden Testerinnen zitiert: „Ich bin positiv überrascht, trotz meiner vorherigen Bedenken bzgl. Verstopfung. Mein Sohn hat die Folgemilch super vertragen und sie hat ihm auch gut ge-schmeckt! Vielen Dank, dass wir das Produkt testen durften!“Humana Folgemilch 2 ist für Babys ab dem 6. Monat bestimmt und versorgt sie mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

Süßes gegen Kälte Glücklich und schön

EDEKA-„Expedition“ zu Gast bei DMK in Erfurt

Neu bei dm von sanotact: Glücksgefühl-Tabletten mit Zitronenmelisse und B-Vitaminen sowie Schönheitsschlaf- Kapseln mit Q10, Hopfen, Vitaminen und Spurenelementen.

Ein zehn-köpfiges „Expeditionsteam“ von EDEKA Egert aus Nordbayern hat DMK in Erfurt besucht. MILRAM Joghurt, Quark, Buttermilch: Die Besucher erlebten den gesamte Prozess – Anlieferung, Produktion, Verpackung, Abtransport. Teilnehmerin Na-talie Schuster: „Einfach nur spannend. Die Arbeitsabläufe sind komplex und müssen besonders gut durchstrukturiert sein.“

Azubi Angelina Wiesevom Betrieb Tanno Tantzen

„Kälberfrau“ Christin Alpenvon der Anklamer Agrar AG

Glückskind: 85 Prozent

der Tester vonHumana

Folgemilch 2empfehlen

sie weiter

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20 MILCHWELT AUSGABE 03 – OKTOBER 2017

Zweite Runde der „Regios“: Zwischen dem 6. und 14. November 2017 stellen sich Geschäftsleitung und Ehrenamt von Deutsches Milchkontor eG sowie von der DMK GmbH auf insgesamt neun regionalen Mitgliederversamm­lungen den Fragen und der Kritik aller Mitglieder. Nutzen Sie die Chance zur direkten Aussprache – und prüfen

Sie bitte einen der nebenstehenden Termine für Ihre Teilnahme. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Regionalleiter (siehe Seite 3). Im Herbst 2016 hatte es die erste Runde der regionalen Mitglieder­versammlungen gegeben. Rund 60 Prozent der Mitglieder nahmen teil.

Regionale Mitgliederkonferenzen Diskutieren Sie mit Management und Ehrenamt RENDSBURG DEULA

Montag, 6. 11. 2017, 10:30 Uhr

BREMERHAVEN Stadthalle Dienstag, 7. 11. 2017, 10:30 Uhr

OLDENBURG Weser-Ems-Halle Dienstag, 7. 11. 2017, 19:30 Uhr

VERDEN Haag’s Hotel Niedersachsenhof Mittwoch, 8. 11. 2017, 10:30 Uhr

ZWOLLE/NL Ijsselhallen Donnerstag, 9. 11. 2017, 10:30 Uhr

LINSTOW Van der Valk Freitag, 10. 11. 2017, 10:30 Uhr

WERL Stadthalle Montag, 13. 11. 2017, 10:30 Uhr

BAUNATAL Stadthalle Montag, 13. 11. 2017, 19:30 Uhr

ERFURT CongressCenter, Carl-Zeiss-Saal Dienstag, 14. 11. 2017, 10:30 Uhr

REGIONALE MITGLIEDER- KONFERENZEN 2017

MÜNSTER 2016Wert schöpfung vor Wachstum: Ingo Müller, Chef der DMK GROUP, präsentierte auf den regionalen Mitglieder-versammlungen im Herbst 2016 – hier in der Stadthalle Münster (Westfalen) – seinen Maß-nahmenplan für eine fundamentale Neuausrichtung des Unter -nehmens

BREMERHAVEN 2016

MÜNSTER 2016 STADTRODA 2016