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Das Magazin von comdirect EUROPA kommt in Fahrt Wachstums-Prognose www.comdirect.de 4 EURO – 2/14 Für Kunden kostenlos Gold-Kurs Einsteigen oder besser nicht? Dividenden-Regen Wer zahlt wann und was? Auto-Frühling Wer hat künftig die Nase vorn?

Das Magazin von comdirect · rausgegeben von Allianz Global Investors Europe GmbH, ... um Europa aus der Krise zu führen. ... Samsung Galaxy Tab 3

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Das Magazin von comdirect

Europakommt in Fahrt

Wachstums-Prognose

www.comdirect.de4 Euro – 2/14

Für Kunden kostenlos

Gold-KursEinsteigen oder besser nicht?

Dividenden-regenWer zahlt wann und was?

auto-FrühlingWer hat künftig die Nase vorn?

01_Cover.indd 1 17.03.14 13:40

Multi-Asset-Fonds investieren breitgestreut in verschiedenen Anlage klassen. So können Renditechancen verschiedener Anlage klassen optimal genutzt und die Risiken abgemildert werden. Dieses Konzept setzt der Kapital Plus1 bereits seit fast 20 Jahren sehr erfolgreich um. Dabei justieren unsere erfah re-nen Experten den Fonds regel mäßig auf eine Mischung aus 70 % euro päischen Anleihen guter Bonität und 30 % europäischen

Wachs tums- Aktien. Die vielen Auszeichnungen und die lang fristig über legenen Ergebnisse dieses defensiv aus gerichteten Fonds beweisen, dass sich eine ausgewogene Mischung und aktive Auswahl qualitativ hochwertiger Anleihen und Aktien lohnen.

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2

1 1,15 %. TER (Total Expense Ratio) per 31.12.2012: Gesamtkosten (ohne Transaktionskosten), die dem Fondsvermögen im letzten Geschäftsjahr belastet wurden. 2 Lipper Fund Awards: Platz 1 „Mixed Asset EUR Conservative – Europe“ über 10 Jahre, 18.2.2014. Finanzen £uro Fund Award: Platz 1 „Mischfonds überwiegend Renten“ über 10 Jahre, 29.1.2014. Morningstar RatingTM, Stand 31.1.2014. Ein Ranking, Rating oder eine Auszeichnung ist kein Indikator für die künftige Entwicklung und unterliegt Verände-rungen im Laufe der Zeit.Investieren birgt Risiken. Der Wert einer Anlage und Erträge daraus können sinken oder steigen. Investoren erhalten den investierten Betrag eventuell nicht in voller Höhe zurück. Kapital Plus ist ein nach deutschem Recht gegründetes offenes Investmentvermögen. Der Wert von Anteilen von auf die Basiswährung lautenden Anteilklassen des Teilfonds kann einer erheblich erhöhten Volatilität un-

terliegen. Diese kann sich von der Volatilität anderer Anteilklassen unterscheiden. Investmentfonds sind mög licherweise nicht in allen Ländern oder nur für bestimmte Anlegerkreise verfügbar. Tagesaktuelle Fondspreise, Verkaufsprospekte, Gründungs-unterlagen, aktuelle Halbjahres- und Jahresberichte und wesent liche Anlegerinformationen in Deutsch sind kostenlos beim Her-ausgeber per Post oder Download unter der Adresse w ww . allianzgi-regulatory.eu erhältlich. Dies ist eine Marketingmitteilung, he-rausgegeben von Allianz Global Investors Europe GmbH, www.allianzgi.de, einer Kapitalverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, gegründet in Deutschland; Sitz: Bockenheimer Landstr. 42–44, 60323 Frankfurt/M., Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M., HRB 9340; zugelassen von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (www.bafin.de). Stand: Januar 2014.

53655_Anz_Kapital_Plus_dab_210x280.indd 1 07.03.14 12:06

3

Europa ist unsere Zukunft, sonst haben wir keine“, sagte einst der frühere Bundes­

außenminister Hans­Dietrich Genscher. Ob ökonomisch oder politisch: Die Zukunft

wurde in den vergangenen Jahren arg auf die Probe gestellt. Manch einer hatte gar den

Untergang der Euro­Zone beschworen. Heute, sechs Jahre nach Ausbruch der Finanz­ und

Staatsschuldenkrise, sind diese Töne leiser geworden. Der Patient Europa, so scheint es,

ist außer Lebensgefahr; ganz gesund ist er freilich nicht.

Das war auch nicht zu erwarten. Die nötigen Anpassungsprozesse in einigen

Staaten der Peripherie sind enorm. Letztendlich aber entscheidet der politische Wille,

ob das „Zukunftsprojekt“ gelingt. Und vielleicht ergibt es Sinn, die europäische Idee frei

nach Genscher mal wieder mit etwas mehr Weitblick zu betrachten. Europa steht für Frei­

heit und Demokratie, also für ein Wertesystem. Glaubt man Prognosen der Wirtschafts­

prüfungs­ und Beratungsgesellschaft PwC, werden die einzelnen europäischen Staaten

bis 2050 im internationalen Vergleich deutlich an Wirtschaftskraft und damit an Einfluss

verlieren. Ein geeintes Europa könnte helfen, die Herausforderungen zu meistern.

Mario Draghi, der Chef der Europäischen Notenbank (EZB), hat denn auch im ver­

gangenen Jahr deutlich erklärt: Man werde alles tun, um Europa aus der Krise zu führen.

Allein das klare Statement reichte aus, um die Märkte zu beruhigen. Inzwischen ist auch

wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. In diesem Jahr erwartet der Internationale

Währungsfonds (IWF), dass die Euro­Zone nach zwei Jahren Rezession erstmals wieder

um ein Prozent zulegen wird. Grund genug, einmal genauer hinzusehen und dem Thema

Europa die Titelgeschichte zu widmen. Wird die Erholung nachhaltig sein? Und welche

Chancen und Risiken bestehen – auch für Sie als Anleger? In diesem Sinne: eine span­

nende Lektüre.

Ihr

Thorsten Reitmeyer

Vorstandsvorsitzender

Editorial

Thorsten Reitmeyer,

Vorstandsvorsitzender

der comdirect bank AG

„Der politische Wille entscheidet über die Zukunft von Europa“

Thorsten Reitmeyer

Europa – Chance oder Risiko?

03_Edi.indd 3 17.03.14 13:39

4 Inhalt

22 dividenden: 27 Milliarden Euro für Anleger10 europa im Blick: Welche Chancen gibt es, welche Risiken bleiben?

26 anlegen in Gold? Max Otte (l.) und Georg Graf von Wallwitz streiten

34 Serie Börsenmythen: Aussagen zum Thema Risiko auf dem Prüfstand30 autoindustrie: Verhalten optimistisch

04-05-Inhalt.indd 4 17.03.14 13:40

5comdirect > compass 2.14

Märkte & Meinungen

Titel: Europa

Wissen & Hintergründe

Anlage & Handel

meine comdirect

Und hier können Sie online mehr erfahren:

Qr-Code

Mit dem Smartphone oder Tablet den QR-Code scan-

nen und tagesaktuelle Kursinformationen abrufen

link auf www.comdirect.de

oder die compass Web-app

Ausführliche Informationen zum jeweiligen Thema

6 Börsen-Bild

Janet Yellen: neue Fed-

Chefin – alte Politik

7 Börsen-Bauch

Martin Weber warnt davor,

zu riskant zu investieren

8 Top-Picks

Die meistgehandelten ETFs

bei comdirect in den ver-

gangenen zwölf Monaten

8 Bilanz

Was aus 10.000 Euro

bei verschiedenen Geld-

anlagen wurde

20 Vl-fonds

Lohnen sich für alle: vermö-

genswirksame Leistungen

21 kurz & bündig

ASEAN, Marktkolumne

von Hans G. Linder

22 dividendenflut

Die Dividendensaison hat

begonnen. Anleger freut’s

26 Gold – oder nicht Gold?

Nur ein Spekulationsobjekt

oder ein echter Wert? Ein

Streitgespräch über Gold

29 aktien im Blick

Über den Wolken:

Lufthansa versus Airbus

30 ampeln auf Grün

Die deutschen Autoher-

steller sind optimistisch

33 kupons mit risiko

Wie Aktienanleihen

funktionieren

42 eTf-offensive

Neuer Kooperations-

partner dabei

43 news für kunden

PIN nach Wunsch, Sicher-

heitsversprechen, Sam-

melorder

44 Traden wie die Profis

Die neue Handelsplattform

ProTrader ist online

46 Start-ups

Immer schneller kommen

neue Geschäftsideen jetzt

an die Märkte

47 fragen und antworten

Was Kunden wissen wollen

48 flat-fee-aktion

Deutsche Bank ist Partner

für Rohstoffderivate

49 impressum

Erfolg

50 Ulrich meyer

Urgestein des Privat-TV

34 Börsenmythen

Teil 2 der compass Serie:

Wie riskant ist die Börse?

38 Wissenswertes

Knock-out-Zertifikat,

Börsenbegriff Deleve-

raging, Steuertipp zur

Kirchensteuer

40 Technische analyse

Hans-Dieter Schulz

über den chinesischen

Aktienmarkt

41 Gewinnspiel

Machen Sie mit bei

unserem Kreuzworträtsel

und gewinnen Sie ein

Samsung Galaxy Tab 3

10 der alte kontinent kommt wieder in fahrt

Nach Jahren der Depression kommt die Konjunktur in Europa langsam in Fahrt. Allerdings

bestehen nach wie vor Risiken. Der Überblick für Anleger

04-05-Inhalt.indd 5 17.03.14 13:40

6 Märkte & Meinungen

Sie kam, sah und siegte – zumindest das Lob der Börsianer war ihr nach ihrer Antrittsrede vor dem Kongress am 11. Februar sicher.

Janet Yellen, die den Chefposten bei der US-Notenbank Fed im Februar von Amtsvorgänger Ben Bernanke übernahm, kündigte an, den

Geldhahn langsam zuzudrehen. Zugleich gab die 67-jährige Wirtschaftsexpertin zu verstehen, dass die Erholung des US-Arbeitsmarktes

noch längst nicht abgeschlossen sei. Bernanke habe die Wirtschaft mit seiner großzügigen Geldpolitik gestärkt, sagte Yellen. „Ich ver-

spreche, dieses Werk fortzusetzen.“ Das war ganz nach dem Geschmack der Börsianer, die Zinserhöhungen damit erst einmal in weiter

Ferne sehen.

06-07_Börsenbild+Meldungen+Kolumne.indd 6 17.03.14 14:23

comdirect > compass 2.14 7

Die Suche nach dem Star

Ob in der Finanzpresse, bei Anlegermessen

oder am Stammtisch: Noch Mitte Januar gab

es nur ein Thema, das Börsianern auf den Nägeln

brannte – das Comeback der deutschen Aktien.

Analysten wie Journalisten überschlugen sich mit

neuen Kurszielen: 10.000 Punkte – 11.000 Punkte

– wer bietet mehr? Der Mechanismus ist bekannt.

Vor wenigen Jahren noch waren die Emerging

Markets der Börsenstar, auf den sich alle stürz­

ten. Jeder wollte dabei sein, heute will niemand

dabei gewesen sein – man spricht nicht mehr

darüber. Doch damals wie heute waren sowohl

die Emerging Markets als auch deutsche Aktien

nach Einschätzung der Investoren fair bewertet.

Der Börsenkurs spiegelt alle verfügbaren Infor­

mationen wider.

Es gibt viele Märkte und Anlageklassen, von

denen logischerweise einer oder eine zu den Ge­

winnern gehört. Doch jeder guten Strategie steht

immer auch eine schlechte gegenüber. Aus der

Forschung wissen wir, dass Investoren die Vielzahl

von Möglichkeiten, aus denen am Ende der eine

Star hervorsticht, häufig außer Acht lassen.

Was also tun, wenn man nicht zu den Ver­

lierern gehören möchte? Das Zauberwort lautet

Diversifikation. Streuen Sie breit, und investieren

Sie in allem. So werden Sie zwar nie der Beste

sein, doch das ist ohnehin nur Glück. Wenn Sie

zudem noch auf die Kosten achten, liegen Sie Jahr

für Jahr im oberen Mittelfeld. Zwar eignet sich

diese Strategie nicht, um mit kurzfristigen Erfol­

gen zu prahlen, aber für die langfristige Vorsorge

fahren Sie damit am besten.

Martin Weber

ist Professor für

Betriebswirtschaftslehre

an der Universität Mann-

heim und Spezialist für

Behavioral Finance

Ab aufs ParkettEine Welle von Börsengängen (IPOs) erwartet die Unter­

nehmensberatung Ernst & Young in diesem Jahr. Mit 100

IPOs und einem Volumen von knapp 18 Milliarden US­

Dollar brachte der Januar nach Angaben von Ernst & Young

den rasantesten Jahresstart seit zehn Jahren.

Der vermutlich größte Börsengang des Jahres

steht allerdings noch bevor. Der Unternehmenswert

der chinesischen Alibaba Holding, die in China mehrere

Online­Plattformen betreibt, wird Analysten zufolge

auf 153 bis 200 Milliarden US­Dollar taxiert. Auch bei

deutschen Unternehmen tut sich offenbar etwas: Beim

Online­Modehaus Zalando sollen die Vorbereitungen für

den Börsengang auf Hochtouren laufen.

Das Modehaus könnte in diesem Jahr an die Börse gehen

06-07_Börsenbild+Meldungen+Kolumne.indd 7 17.03.14 14:23

8 Märkte & Meinungen

Die zweite deutsche Börsenliga steht im Fokus der An-

leger und war in den vergangenen zwölf Monaten bei

comdirect besonders gefragt. Der iShares MDAX bildet

als replizierender ETF die Performance der 50 Aktien

nach und gehört mit einem Volumen von mehr als 1,5

Milliarden Euro zu den größten ETFs.

Europäische Rentenpapiere mit ein- bis dreijähriger

Restlaufzeit müssen nicht langweilig sein: Der im August

2013 aufgelegte, SWAP-basierte ETF bildet die Wertent-

wicklung von vier Anleihen der italienischen Regierung

ab und landete im Ranking nach Nettozufl uss (Käufe mi-

nus Verkäufe) bei den comdirect Kunden auf Platz zwei.

Der MSCI World Index bildet die Performance der entwi-

ckelten Weltmärkte ab. In den vergangenen zwölf Mona-

ten setzten comdirect Anleger auf eine positive Entwick-

lung. Gleich drei ETFs auf den MSCI World liegen unter den

Top Ten der am stärksten nachgefragten ETFs. Den höchs-

ten Nettozufl uss hatte das Produkt von db x-trackers.

TOP 3 DER COMDIRECT KUNDEN

ETFS: KUNDEN SETZEN AUF MDAX, MSCI UND ITALIENISCHE ANLEIHEN

Auswahl: Die Tabelle zeigt die ETFs, die in den Monaten März 2013 bis Februar 2014 bei comdirect das höchste Nettoab-satzvolumen (Käufe minus Verkäufe) hatten. ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei SWAP-basierten ETFs gibt es zudem ein Emittentenrisiko. Maximal 10 Prozent der Anlagesumme können im Insolvenzfall des SWAP-Gebers verloren gehen. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines ETF sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des ETF („Wesentliche Anlegerinfor-mationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect. Stand 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

Name Typ WKN

1. iShares MDAX UCITS ETF DE Aktien 593392

2. db x-tr. II MTS It. Agg. 1–3 y. Ex BI Renten DBX0K3

3. db x-tr. MSCI World TRN Index ETF Aktien DBX1MW

4. ComStage MSCI World TRN UCITS ETF Aktien ETF110

5. db x-tr.II-IBO.So.Eu.Z.U.ETF Renten DBX0AC

6. iShares MSCI EM UCITS ETF Bearer Shares Aktien A0HGZT

7. db x-tr.SHORTDAX DAILY ETF Aktien DBX1DS

8. iShares PLC-MSCI World UC.ETF Bearer Sh. Aktien A0HGZR

9. db x-tr.ShortDAX X2 Daily ETF Aktien DBX0BY

10. C.S.-NYSE Arca Gold BUGS U.ETF Aktien ETF091

[1.]

iShares MDAX

UCITS ETF DE

[2.]

db x-trackers II

MTS ltaly Agg.

1–3 years Ex BI

[3.]

db x-trackers

MSCI World

Index ETF

DAX: Die 30 Werte im DAX legten mit

dem ETF (WKN ETF001) binnen fünf Jah-

ren um rund 136 Prozent zu.

Nikkei: Mit dem ETF (WKN ETF020) auf

225 japanische Bluechips schafften Anle-

ger (in Euro) ein Plus von 84 Prozent.

Dow Jones: Die 30 Werte im US-Index

stiegen bei dem ETF (WKN ETF010) über

fünf Jahre um rund 133 Prozent.

Performance ausgewählter ETFs in Euro auf die jeweiligen Indizes. ETFs unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Bei SWAP-basierten ETFs gibt es zudem ein Emittentenrisiko. Maximal 10 Prozent der Anlagesumme können im Insolvenzfall des SWAP-Gebers verloren gehen. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines ETF sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des ETF („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjah-resberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Es han-delt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect. Referenzzeitraum 11.03.2009 bis 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

175

200

225

150

125

1002009 2010 2011 2012 2013

%

Jahr

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200

140

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10020102009 2011 2012 2013

%

Jahr

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200

220

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120

10020102009 2011 2012 2013

%

Jahr

Wie comdirect Kunden handeln

Was binnen fünf Jahren aus 10.000 Euro wurde

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Compass DU: 14.03.2014

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10 Titel Europa

Zartes Wachstum

Gute Konjunkturdaten

kommen auch aus der

Peripherie

Die Konjunktur in Euro-

Land nimmt Fahrt auf.

Doch Risiken bleiben. Der

Überblick für Anleger

EUROPAKOmmT!

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comdirect > compass 2.14 11

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12 Titel Europa

Der Kollaps war ganz nah – „eine Frage von Monaten“,

wie US-Ökonomen im Mai 2012 orakelten. Dem Griechenland-

Exit, so die düsteren Prophezeiungen, werde der Banken-Run

folgen. Italiener und Spanier würden ihr Geld nach Deutschland

transferieren. Kapitalverkehrskontrollen und Darlehen der EZB zur

Bankenrettung sollten folgen. Und schließlich habe Deutschland

die Wahl: Marschroute ändern und Garantien für die Schulden

Spaniens und Italiens übernehmen – mit der Folge steigender In-

fl ation. Oder aber der Euro stehe vor dem Aus.

Doch es kam anders. Nur zwei Monate nach den düsteren

Prophezeiungen, am 26. Juli 2012, brachten zwei Sätze von Mario

Draghi, dem Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), die Wende.

„Innerhalb ihres Mandates ist die EZB bereit, alles zu tun, um

den Euro zu retten“, sagte Draghi. „Und glauben Sie mir, das wird

reichen.“ Das saß. Die Ankündigung, notfalls unbegrenzt Anlei-

hen von Krisenstaaten aufzukaufen, reichte aus, um Spekulanten

auszubremsen, die auf die Pleite Griechenlands wetteten und

den Euro-Kollaps beschworen. Die Untergangspropheten hatten

die Entschlossenheit der europäischen Partner ganz offensichtlich

unterschätzt.

Heute, knapp zwei Jahre später, ist ein möglicher Kollaps kein

großes Thema mehr. Europa hat sich zurückgemeldet auf der

Weltbühne der Ökonomie. Nach zwei Jahren Rezession hat die

Euro-Zone die Talsohle offenbar durchschritten und soll 2014

erstmals wieder wachsen. „Wir werden kein Megawachstum

sehen, aber ein zartes Pfl änzchen allemal“, sagt Asoka Wöhr-

mann, Chefanlagestratege der Fondsgesellschaft DWS. Ein Plus

von 0,7 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2014 hält er

für realistisch. Andere, zum Beispiel die Ökonomen der Weltbank,

erwarten gar einen Anstieg um 1,1 Prozent – nach einem Minus

von 0,4 Prozent im vergangenen Jahr. compass hat Ökonomen

und Asset manager befragt, welche Chancen und Risiken sie in

Euro-Land sehen und wie Anleger von einer möglichen Erholung

der Wirtschaft profi tieren.

Die Euro-Zone nimmt Fahrt auf

Nach Einschätzung von Peter E. Huber, Chef des Assetmanagers

StarCapital, dürfte „Europa positiv überraschen“, denn die

Reform bemühungen tragen Früchte. Die Konjunkturdaten belegen,

dass es aufwärts geht – auch in der Peripherie. Irland, das noch

2011 von EU und IWF mit 85 Milliarden Euro vor der Staatspleite

geret tet werden musste, konnte den Rettungsschirm als erster EU-

Krisen staat im Dezember 2013 wieder verlassen. Die Rating-Agen-

tur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit des Landes von Ramschstatus

wieder auf Investment Grade angehoben. Bereits im Januar kehrte

Irland an den Kapitalmarkt zurück. Auch in Spanien fassen Inves-

toren wieder Vertrauen. Eine im Januar dieses Jahres platzierte

zehnjährige Anleihe im Volumen von 10 Milliarden Euro war gleich

vierfach überzeichnet – bei einem Kupon von 3,8 Prozent. Gleich-

zeitig vermeldeten die nationalen Statistikbehörden Wirtschafts-

wachstum, ob in Deutschland, Italien, Spanien oder Portugal.

Selbst Frankreich, zuletzt als „kranker Mann Europas“ verspottet,

zeigte zum Jahresende 2013 wieder Muskeln und blieb nur knapp

hinter dem Musterschüler Deutschland zurück.

„Europa hat Nachholpotenzial und könnte Anleger in diesem Jahr positiv überraschen“Peter E. Huber, Vorstand StarCapital

DEUTSCHLAND

Krise? Die Wirt-

schaft brummt!

Und die Aussich-

ten bleiben gut

DEUTSCHLAND

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PORTUGAL

Die Wirtschaft

soll 2014 wieder

wachsen – getrie-

ben durch Expor-

te und steigende

Binnennachfrage

FRANKREICH

Premier Hollande

hat Reformen

angekündigt.

Zuletzt hatte

Frankreich mit

starkem Wachs-

tum überrascht

10-17_Titel_Europa.indd 13 18.03.14 10:34

14 Titel Europa

Nach tiefer Rezession ist Euro-Land wieder auf Wachstumskurs.

Sind Sie mit dem Krisenmanagement zufrieden?

Die Lage hat sich deutlich verbessert. Das ist vor allem der klaren

Haltung von EZB-Notenbankchef Mario Draghi zu verdanken. Seit-

„Wieder auf Stärken und Werte besinnen“

Chancen und Risiken

„Die Wirtschaft im Euro-Raum hat im Winterhalbjahr 2013/2014

positiv überrascht, und die Stimmungsindikatoren sind weiter ge-

stiegen“, fasst Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, die

Lage zusammen. Gleichzeitig haben sich nach seiner Einschätzung

die Risiken erhöht. Die instabile Lage in der Ukraine ist ein großer

Unsicherheitsfaktor. Gegenwind könnte zudem aus den kriselnden

Schwellenländern kommen. Seitdem die US-Notenbank Fed im

vergangenen Jahr angekündigt hat, die Anleihenkäufe zurückzu-

führen, ziehen Investoren ihr Geld aus den als riskant geltenden

Märkten zurück. „Die Kapitalflucht wird die Binnennachfrage in

den Schwellenländern schwächen“, befürchtet Krämer – und das

bekämen auch europäische Exporteure zu spüren. Risiken beste-

hen auch auf der Währungsseite. Nachdem Japan vor knapp zwei

Jahren die Geldschleusen geöffnet hat, hat der Yen im Vergleich

zum Euro rund 40 Prozent an Wert verloren. Auch der US-Dollar

schwächelt gegenüber dem Euro – zulasten der Wettbewerbsfä-

higkeit der im Euro-Raum produzierenden Unternehmen. Die EZB

hat die Risiken im Blick. Nach schwachen Inflationszahlen hatte

Notenbankchef Mario Draghi die Leitzinsen im November auf 0,25

Prozent gesenkt. Weitere Maßnahmen wie Anleihenkäufe und so-

gar Negativzinsen werden diskutiert. „Eine Aufwertung des Euros

wäre eine ernsthafte Bedrohung für die Erholung der Wirtschaft in

den Krisenländern“, sagt Fondsmanager Huber. „Wenn der Druck

steigt, wird die EZB handeln.“ Anziehendes Wachstum und niedri-

ge Zinsen sieht Huber als ein ideales Umfeld, um in europäischen

Aktien zu investieren.

Als Value-Investor pickt er Unternehmen, die unter ihrem

fairen Wert notieren. Fündig wird er aktuell vor allem in der Euro-

Zone. In seinem global investierenden Aktienfonds StarCapital

Starpoint (WKN 940076) sind europäische Aktien deutlich über-

gewichtet. „Viele Unternehmen haben Aufholpotenzial“, ist der

erfahrene Profi überzeugt. „Selbst ein bescheidenes Wachstum

reicht aus, um die Gewinne zu steigern.“

In den Jahren der Rezession wurden Investitionen und Kon-

sum aufgeschoben, ein Stau, der sich nach seiner Einschätzung

lösen werde. „Irgendwann kommen Unternehmen nicht mehr an

neuen Maschinen vorbei, und bei den Privaten ist das neue Auto

fällig“, glaubt Huber. Zieht die Nachfrage an, klingelt es unmittel-

bar in den Kassen der Unternehmen, denn zusätzliche Nachfrage

wird ohne Erweiterungsinvestitionen befriedigt, weil die Kapazi-

täten noch nicht ausgelastet sind.

Auf der Suche nach Kurstreibern

Aufholpotenzial sieht auch Matthias Born, Manager des Fonds

Allianz Wachstum Euroland (WKN 978984). Blühende Landschaften

aber erwartet er nicht. „Wir haben das Schlimmste hinter uns,

aber man muss nicht in Euphorie verfallen“, sagt er mit Blick auf

Giorgos Papandreou war zwischen 2009

und 2011 griechischer Ministerpräsident.

Im November 2011 trat er zurück

Euro-Land wäre viel erspart geblieben, wenn die EZB schneller gehandelt hätte, ist Giorgos Papandreou überzeugt. Drei Fragen an den griechischen Ex-Premier

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comdirect > compass 2.14 15

dem er klar gemacht hat, dass die EZB, wenn nötig, eingreift,

wird Europa wieder stärker als Einheit wahrgenommen. Die

Risikoprämien für Staatsanleihen in Griechenland und anderen

Krisenländern sind deutlich gesunken. Ich bin mir sicher, dass

uns einiges erspart geblieben wäre, wenn die EZB schon 2010

gehandelt hätte. Wir haben also viel Zeit verloren.

War der Euro-Austritt für Sie eine realistische Option?

Natürlich haben wir darüber diskutiert. Aber die Folgen wären

verheerend gewesen. Griechenland ist eine Importnation, die

Infl ation wäre dramatisch gestiegen. Ein Austritt wäre auch das

falsche Signal für Europa gewesen. Denn wenn wir in Europa

ökonomisch, politisch und sozial nicht zusammenstehen, werden

wir nicht in der Lage sein, unsere Position auf dem Weltmarkt zu

halten. Statt nur über Krise zu sprechen, sollten wir uns auf die

Stärken und gemeinsame Werte besinnen.

Reformieren und sparen – geht das zusammen?

Deutschland hat nach der Wiedervereinigung zwei Jahrzehnte

gebraucht, um den Anpassungsprozess zu bewältigen. Wir wer-

den gefragt, warum die Privatisierung nicht schneller vonstatten-

gehe und die reichen Griechen nicht zur Kasse gebeten würden.

Aber wer investiert, wenn das Risiko eines Exits besteht? Ein

Zugriff auf die Vermögen hätte ohne funktionierendes Steuer-

system wohl auch nur zu höherem Handgeld für Steuer beamte

geführt. Griechenland ist auf dem richtigen Weg, 2013 haben

wir erstmals seit 1948 eine positive Leistungsbilanz vorgelegt. Es

bleibt noch viel zu tun, aber die Reformen brauchen Zeit.

1 Ausgabeaufschlag. Auswahl: Aktienfonds „Euroland“ mit mindestens fünf Sternen im Morningstar-Rating, Fünf-Jahres-Performance, alphabetisch geordnet. Die Aktien sind die Top-Positionen in den Fonds der Experten Huber, Born und Beer. Aktien und Aktienfonds unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kurs-verluste möglich. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect. Stand 11.03.2014; Quelle: comdirect.de.

UNTERNEHMEN IM BLICK

BREIT GESTREUT PER FONDS

Name WKN AA1 reg./AA1 comdirect

Allianz Wachstum Euroland – A – EUR 978984 5,0 %/2,5 %

AXA WF Framlington Eurozone F EUR A0RAEJ 2,0 %/1,0 %

DWS Invest TOP Euroland LC 552516 5,0 %/2,5 %

Petercam-Equities Euroland B CAP 553476 3,0 %/1,5 %

Pioneer Investments Euroaktien 979214 2,75 %/1,375 %

Aktie WKN Branche/Land

Bayer BAY001 Chemie/Deutschland

OPAP 765974 Dienstleistung/Griechenland

SAP 716460 Software/Deutschland

Stora Enso 871004 Papierindustrie/ Finnland

VW 766403 Automobil/Deutschland

SPANIEN

Spanien hat gro-

ße Fortschritte

gemacht. Die

hohe Arbeitslo-

sigkeit belastet

die Erholung

10-17_Titel_Europa.indd 15 18.03.14 10:34

16 Titel Europa

bestehende Strukturprobleme wie die hohe Arbeitslosigkeit oder

Überkapazitäten, zum Beispiel im spanischen Baugewerbe, die die

Wirtschaft noch längere Zeit belasten werden. Auf Rendite müssen

Anleger nach seiner Einschätzung dennoch nicht verzichten. „Die

Volkswirtschaften sind noch nicht genesen, aber es gibt zahlreiche

sehr gute Unternehmen in Europa, die ihre Gewinne kontinuierlich

steigern können.“ Starke Marken, gute Geschäftsmodelle, Tech-

nologieführerschaft: Born setzt vor allem auf die Big Player, die

ihren Umsatz weltweit erwirtschaften. Deutschland ist in seinem

Fonds mit knapp 40 Prozent am höchsten gewichtet, gefolgt von

Frankreich und Spanien.

Die größten Positionen im Fonds sind die Softwareschmiede

SAP (WKN 716460) sowie die Chemieriesen Bayer (WKN BAY001)

und BASF (WKN BASF11). Neben den Großen sucht er Unterneh-

men, die auch unabhängig von der Konjunktur Wachstum bringen.

Die italienische Banca Generali etwa profi tiere mit ihrem Bera-

tungsangebot von dem hohen Privatvermögen der Italiener; die

spanische TV-Gruppe Atresmedia von der Konsolidierung des spa-

nischen Fernsehmarktes – nur zwei von fünf Sendern haben die

Krisenjahre überlebt. Auch der italienische Gastronomielieferant

Marr konnte das Geschäft insolventer Wettbewerber übernehmen

und liefert konjunkturunabhängiges Wachstum. „Die Gewinne

dieser Unternehmen werden nicht explodieren, aber sie dürften

weiter wachsen“, ist Born überzeugt.

Ungeliebt und günstig

Wurden europäische Unternehmen in den vergangenen Jahren

ausschließlich aufgrund ihrer geografi schen Lage vernachlässigt?

Diese Frage stellt sich Karsten Stroh, Experte für europäische Aktien

bei JP Morgan Asset Management. Seit 2007 fl ossen umgerechnet

70 Milliarden US-Dollar netto aus den europäischen Märkten ab,

während die US-Börsen einen Zufl uss von 50 Milliarden US-Dollar

verbuchten. „Im Vergleich zu US-Unternehmen werden europäi-

sche Aktien noch immer mit Abschlag gehandelt“, sagt Stroh. Ein

günstiger Einstieg habe sich rückblickend oft als lukrativ erwiesen.

Anleger können mit kostengünstigen ETFs auf den Euro STOXX von

einer möglichen Erholung profi tieren. Viele aktiv gemanagte Fonds

haben den Index durch geschicktes Timing und gezielte Aktienaus-

wahl in den vergangenen Jahren aber hinter sich gelassen.

Mit passiven Investments agierten Anleger prozyklisch,

weil die in der Vergangenheit gut gelaufenen Werte automatisch

stärker gewichtet würden, beklagt Peter E. Huber. Als Antizykliker

zieht er deshalb günstige Börsenverlierer von gestern vor, von

denen er sich einen Turnaround verspricht, etwa die Autobauer

Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertent-wicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Referenzzeitraum 11.03.2009 bis 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

EURO-STOXX-50: KRISE ÜBERWUNDEN?

2009 2010 2011 2012 2013

Punkte

2.600

2.200

2.400

2.000

2.800

3.000

3.200

Jahr

NIEDERLANDE

Die fünftgrößte

Volkswirtschaft der

Euro-Zone wuchs

zuletzt so stark

wie seit drei Jah-

ren nicht mehr

NIEDERLANDE

10-17_Titel_Europa.indd 16 18.03.14 10:34

comdirect > compass 2.14 17

Renault oder Fiat. Auch Telekomwerte wie Telefónica oder Tele-

com Italia hat er in seinem Depot. In Spanien ist er mit der Banco

Bilbao Vizcaya Argentaria, der Banco Santander und der Banco

Popular stark in Banktiteln investiert, in Italien in Versicherern wie

Generali und UnipolSai.

Rendite mit System

Robert Beer, Manager des DJE-Fonds LuxTopic – Aktien Europa (WKN

257546), ist streng auf Europas erste Liga, den Euro STOXX 50,

fokussiert. „Die Unternehmen erwirtschaften langfristig sehr gute

Erträge“, sagt Beer. Auch wenn die Börsenkurse schwankten, „über

kurz oder lang steigern die Unternehmen ihren Wert“. Um den In-

dex outzuperformen, hat Beer ein Auswahlverfahren entwickelt, an

das er sich seit zehn Jahren hält. Er pickt die 35 Unternehmen, die

über verschiedene Zeiträume die beste Performance erzielt haben,

wobei er den kürzesten Zeitraum am höchsten gewichtet. 2009

wurde er für verrückt erklärt, als sein System ihm den Einstieg in

Finanztitel signalisierte. „Auch mir kamen damals Zweifel, aber ich

habe mich diszipliniert an das System gehalten, und rückblickend

hat sich das mehr als gerechnet“, sagt Beer. Um mögliche Einschlä-

ge abzufedern, sichert er das Depot konsequent per Optionsstra-

tegie ab. Die Rundumversicherung koste im Jahr zwar fünf Prozent

Rendite, doch bereits eine Korrektur um mehr als zehn Prozent im

Jahr reiche aus, um die Sicherungskosten zu kompensieren.

So aufgestellt, fürchtet er mögliche Korrekturen nicht: „Anleger

haben noch immer Angst, in Europa zu investieren. Dabei vergessen

sie, dass viele Unternehmen hier sehr viel Geld verdienen.“

„Anleger denken nur an Krise und vergessen, dass viele Unternehmen in Europa sehr viel Geld verdienen“Robert Beer, manager des LuxTopic – Aktien Europa

ITALIEN

Politische Risiken

könnten die Erho-

lung erschweren.

Hohe Privatver-

mögen bringen

Sicherheit

10-17_Titel_Europa.indd 17 18.03.14 10:34

18 Titel Europa

Europa war Jahrhunderte Heimat von Denkern, Tüftlern und Erfi ndern. In jüngster Zeit ist der Kontinent jedoch ins Hintertreffen geraten. Mit einer Hightech-Offensive will die EU Weltmarktführer in der Mikro- und Nanoelektronik werden

Antike 1472

Schlaue Europäer

NIEDERLANDE

Antoni van Leeuwenhoek

entwickelte ein Mikroskop

und entdeckte unter der

Linse Bakterien. Die konnten

andere Wissenschaftler erst

200 Jahre später wieder

sehen, weil der Forscher

niemandem verriet, wie er

die Linse gefertigt hatte.

Demokratie: altgriechisch, „Herrschaft des Volkes“

GRIECHENLAND

Sie haben die Olympiade erfunden und waren

auch politisch ihrer Zeit voraus. Bereits im

fünften Jahrhundert vor Christus wurde in

Athen „Demokratie“ eingeführt, was übersetzt

„Herrschaft des Volkes“ heißt. Freilich galt sie

damals nicht für jeden. Nur männliche „Voll-

bürger“ der Stadt durften mitbestimmen.

ITALIEN

1472 ging mit der Monte dei Paschi (Bank der Hirten) in

Siena die älteste noch existierende Bank an den Start.

Kein Wunder also, dass Begriffe wie „Girokonto“, „Saldo“

oder „Kontokorrent“ aus dem Italienischen stammen.

1676

Δημοκρατία

Antoni van Leeuwenhoek,

1632–1723

Die Monte dei Paschi in Siena

18-19_Seite13.indd 18 17.03.14 15:00

19comdirect > compass 2.14

20131861

DEUTSCHLAND

Aus Ton mach Strom mach Schall – Philipp

Reis stellte 1861 einen „Ferntonapparat“

vor. Die Technik war noch nicht ausgereift

– zumindest kam der Testsatz am anderen

Ende der Leitung kaum an. Ob es an dem

Die Analyse basiert auf den 2013 erteilten Patenten. Die Patente wurden dem Wohnsitzstaat des erstgenannten Patentinhabers zugeordnet.EPA: die 38 Mitgliedsstaaten des Europäischen Patentamtes inklusive EU-28

1860

seltsamen Inhalt des Satzes

lag? 15 Jahre später mel-

dete der schotte Alexander

Graham Bell ein Patent fürs

Telefon an.

SPANIEN

Der Spanier Pablo Picasso hat mit seinen Bildern die

Kunst revolutioniert. 1937 entstand sein wohl be-

rühmtestes Werk „Guernica“. Das Ölgemälde „Akt mit

grünen Blättern und Büste“ wurde 2010 in New York

für unfassbare 106.500.000 US-Dollar versteigert.

1937

des kaufkraftbereinigten globalen

Bruttoinlandsproduktes haben die

Mitgliedsstaaten der Europäischen

Union 2013 erwirtschaftet.

Zum Vergleich: Der Anteil der USA

lag bei 18,65 Prozent, China kam auf

15,64 und Indien auf 5,83 Prozent.

18,85 %

„Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“

FRANKREICH

1860 meldete der Franzose

Étienne Lenoir den ersten

„Luftausdehnungsmotor

durch Verbrennung von

Gas“ zum Patent an. Der

Zweitakter ist der Vorläufer

des Ottomotors, den sein

Namensgeber Nikolaus Au-

gust Otto 1876 entwickelte.

Quelle: International Monetary Fund, © Statista 2014

USA 22 %

Japan 18 %

China 1 %

Südkorea 3 %

Andere 5 %

Europa (EPA-Staaten) 51 %

Deutschland 20 %

Frankreich 7 %

AndereEPA-Staaten 13 %

Großbritannien 3 %

Niederlande 4 %

Schweiz 4 %

PATENTE AUF REKORDNIVEAU

2013 hat das Europäische Patent-

amt (EPA) 265.690 Patentanmel-

dungen erhalten. 66.712 Patente

wurden erteilt – 1.055 mehr als

noch 2012. Die meisten Patente

gingen an US-Unternehmen, ge-

folgt von Deutschland und Japan.

Die drei stärksten Euro-Länder

Deutschland, Frankreich und

Niederlande kamen zusammen

auf einen Anteil von 31 Prozent.

Quelle: EPA, Stand 07.03.2014

EUROPA

Gemeinsam geht es besser: Europa will Weltmarktführer in

der Mikro- und Nanoelektronik werden. Dafür hat die EU-

Kommission 2013 eine mit 100 Milliarden Euro geförderte

Initiative gegründet. Entwickelt und gefördert werden sollen

Bereiche mit hohen Wachstumsaus-

sichten, also Märkte für intelligente

Produkte und Dienste der Zukunft,

etwa Internet der Dinge, Smart-

Home-Systeme oder Smart Grids.

Auch die Präsenz im Bereich der

Mobilfunk- und Drahtloskommu-

nikation soll gestärkt werden.

2012

ERTEILTE PATENTE NACH LÄNDERN (2013)

18-19_Seite13.indd 19 17.03.14 15:00

20 Anlage & Handel

Das gibt es selten: Chef und Staat

zahlen, Arbeitnehmer kassieren oh-

ne eigenes Zutun. Seit 1961 können die

meisten Arbeitnehmer, Auszubildenden

und Beamten in Deutschland vermögens-

wirksame Leistungen erhalten. Bis zu 40

Euro gibt es hierbei monatlich vom Arbeit-

geber. Im jeweiligen Tarifvertrag ist fest-

gelegt, ob und wie hoch die VL-Ansprüche

sind. Die besten Renditechancen bei der

Anlage von VL-Leistungen eröffnen Invest-

mentfonds und ETFs. comdirect bietet in

Kooperation mit dem Tochterunternehmen

ebase VL-Sparen zu attraktiven Kondi-

tionen an.

comdirect Kunden haben die Aus-

wahl unter mehr als 260 Aktienfonds aus

zahlreichen Branchen und Anlageregionen.

Der Ausgabeaufschlag ist bei allen VL-Fonds

um 50 Prozent reduziert. Außerdem kön-

nen VL-Sparer auch in ETFs investieren, die

die Performance von Aktienindizes oft eins

zu eins abbilden. 67 ETFs von db x-trackers,

ComStage und iShares sind im Angebot.

Bei der VL-Sparplanausführung für diese

ETFs fällt ein Transaktionsentgelt von le-

diglich 0,21 bis maximal 0,75 Prozent an.

Nach der Eröffnung wird das neue VL-Depot

bei ebase geführt. Für die Fondsabwicklung

fallen 12 Euro Depotgebühren pro Jahr an.

Die Anlage in Aktienfonds wird auf Antrag

beim Finanzamt zusätzlich vom Staat mit

einer Prämie von bis zu 80 Euro belohnt,

wenn das zu versteuernde Einkommen

die Grenze von 20.000 Euro (Ledige) be-

ziehungsweise 40.000 Euro (Verheiratete)

nicht überschreitet. Für die Förderung müs-

sen die VL-Sparpläne sechs Jahre bedient

werden, ein siebtes Jahr gilt als Sperrfrist.

Mit vermögenswirksamen Leistungen (VL) können Anleger ohne eigenes Geld Ersparnisse aufbauen. Bei comdirect gibt es dazu eine große Auswahl an VL-sparplanfähigen Fonds und ETFs

Der Chef und oft

auch der Staat helfen

Arbeit nehmern beim

Vermögensaufbau

Hier gibt’s was geschenkt

20-21_VL-Fonds+Meldung+Linder.indd 20 17.03.14 13:43

comdirect > compass 2.14 21

Hans G. Linder,

Autor von „Das große Börsen-

Lexikon“ und langjähriger Heraus-

geber des Magazins „Börse Online“,

kommentiert die Finanzmärkte

In der Schule fürs Finanzleben lernen

Die spektakulären Verluste vieler Sparer mit Genussrechten der Ener-

giefirma Prokon haben endlich eine Debatte losgetreten, die längst

überfällig ist: Warum ist das Finanzwissen der Deutschen so gering –

und wie kann es verbessert werden, damit Sparer nicht immer wieder

in die Fallen dubioser Gesellschaften tappen und ungeeignete Anlage-

produkte auswählen?

Der Auslöser der Wehklagen über den „Finanz-Analphabetismus“,

wie er in TV-Talkrunden genannt wurde, waren zwar Verluste am

grauen Kapitalmarkt – aber das Problem reicht viel tiefer, es betrifft

nicht Tausende, sondern Millionen von Menschen. Spätestens seitdem

der Staat Stück für Stück die Rentenleistungen zurückstutzt – und erst

recht, seitdem mit sicheren Anlagen die Inflation kaum noch ausge-

glichen werden kann –, müssen Sparer mehr Eigenverantwortung

übernehmen. Ob sie wollen oder nicht.

Das ist aber alles andere als einfach. Studien belegen, dass die

meisten Bundesbürger ihre finanzielle Bildung gering einschätzen und

dass sie liebend gern besser durchblicken würden. Grundkenntnisse in

Sachen Wirtschaft und Finanzen aber lassen sich nicht von heute auf

morgen vermitteln. Deshalb werden Forderungen immer lauter, die

Experten schon lange stellen: ein Schulfach einzuführen, das Basis-

wissen über wirtschaftliche und finanzielle Zusammenhänge vermit-

telt. Das würde die Menschen von Beginn an in die Lage versetzen,

Finanzprodukte besser zu beurteilen und auch als Verbraucher und

Berufstätige ökonomisch sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

Die EU-Kommission hatte schon 2007 eine frühzeitige Schulung in

Wirtschafts- und Finanzfragen gefordert. Da sich auch stolze 94 Prozent

der Bundesbürger laut Umfrage des Forschungsinstitutes YouGov für

Finanzbildung in der Schule aussprechen, sollte die Politik nicht länger

zögern und das Fach „Geldwissen“ schnellstmöglich etablieren. Sonst

drohen vor allem den Jüngeren Vermögensverluste und Altersarmut.

ASEAN: Hoffnung auf die ErholungWährungskrise in Indonesien, politisches

Chaos in Thailand: Auch die lange Zeit

erfolgreichen Staaten der ASEAN-Region

(Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos,

Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur,

Thailand, Vietnam) wurden zuletzt gebeu-

telt. Aktienfonds, die in der Region inves-

tieren, konnten die Verluste in Grenzen

halten, weil sie sich stärker auf die Märkte

in Singapur und Malaysia konzentrierten.

Kai Yang Lee, Ko-Fondsmanager des Ba-

ring Asean Frontiers Fund (WKN 926373),

glaubt, dass die ASEAN-Märkte im zwei-

ten Halbjahr wieder anziehen werden.

„Die positiven Argumente für die Region

dürften wieder in den Vordergrund treten:

Wirtschaftswachstum, eine junge, aufstre-

bende Bevölkerung und ein harmonisierter

Wirtschaftsraum ähnlich der Europäi schen

Union.“

Von einem Revival der ASEAN-Märkte

können Anleger mit Investmentfonds pro-

fitieren. Der Fidelity Funds – Asean (WKN

A0LFZN) und der JF Asean Equity Fund A

(WKN A0X9HA) werden von der Rating-

Agentur Morningstar mit vier von maximal

fünf Sternen bewertet.

Aktienfonds unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emit-tenten. Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect. Stand 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

20-21_VL-Fonds+Meldung+Linder.indd 21 17.03.14 13:43

22 Anlage & Handel

Frühling ist Dividen-

denzeit: Im DAX und

an internationalen

Börsen schütten Un-

ternehmen an die

Aktionäre aus

22-25_Dividenden.indd 22 17.03.14 13:47

comdirect > compass 2.14 23

Sicherheit bringt keinen hohen Ge-

winn. Da deutsche Spitzenunternehmen an

den Märkten zurzeit als vertrauenswürdi-

ger eingeschätzt werden als viele Staaten,

kassieren Anleger gerade einmal rund ein

Prozent Rendite pro Jahr, etwa bei einer

BASF-Unternehmensanleihe mit dreijähri-

ger Restlaufzeit. Ähnlich wenig bieten die

Papiere von Daimler oder der Deutschen

Post. „Mit den Dividenden der Unterneh-

men wären die Anleger besser bedient“,

erklärt Andreas Hürkamp, Aktien stratege

der Commerzbank. „Trotz stark gestiegener

Aktienkurse in den vergangenen Jahren

DividendenflutMehr als 27 Milliarden Euro werden die 30 DAX-Unterneh-men voraussichtlich in der diesjährigen Dividendensaison ausschütten. Anleger können mit Einzelwerten oder via Dividendenfonds profitieren

bietet die BASF-Aktie eine attraktive Divi-

dendenrendite von rund 3,4 Prozent.“

Frühlingszeit ist Dividendenzeit

Auch in diesem Jahr schütten die 30 DAX-

Unternehmen in der Mehrzahl kräftig aus.

Die gesamte Dividendensumme der DAX-

Unternehmen wird voraussichtlich bei 27,2

Milliarden Euro liegen. Das entspricht einer

Dividendenrendite von fast drei Prozent

– trotz der im Vergleich zum Vorjahr im

Durchschnitt gestiegenen Kurse. Anleger,

die jetzt noch bei den Dividendenstars ein-

steigen, können die Ausschüttungen nach

der Hauptversammlung im Frühjahr kas-

sieren. Immerhin 18 der 30 DAX-Unterneh-

men werden die Dividende in diesem Jahr

voraussichtlich anheben, schätzt Hürkamp.

Sieben Firmen werden ihre Ausschüttun-

gen konstant lassen, die Commerzbank

und Thyssen dabei wie im Vorjahr nichts

auszahlen.

Auf Kontinuität kommt es an

Fünf Unternehmen allerdings werden

die Dividende im Vergleich zum Vorjahr

kürzen. Dazu gehören neben Lanxess und

K+S die langjährigen Dividendencham-

pions Deutsche Telekom, E.ON und RWE.

Weil diese drei etwa 2,3 Milliarden Euro

weniger als im Vorjahr ausschütten, dürf-

te ein neuer DAX-Dividendenrekord knapp

verfehlt werden. Bei Telekom, RWE und

E.ON waren die Dividendenkürzungen we-

gen der Geschäfts entwicklung vorausseh-

bar und frühzeitig angekündigt worden.

Zugleich gaben vor allem die Aktienkurse

der von der Energiewende betroffenen

Versorger in der Vergangenheit deutlich

nach. So liegt die Dividendenrendite bei

E.ON immer noch bei über vier Prozent.

In die Tabelle der Dividendenchampions

findet die Aktie – ebenso wie RWE und

Deutsche Telekom – allerdings keine

Aufnahme, da Dividendenkontinuität und

möglichst -steigerung neben der Kursent-

wicklung für Anleger wichtiger sind. Sta-

biler zeigen sich hier die Versicherungen

Allianz und Münchener Rück sowie die

Industrieaktien BASF, BMW und Daimler.

Eine zu hohe Dividendenrendite ist

für Thomas Schüssler, Fondsmanager des

DWS Top Dividende, ein Warnzeichen.

„Sie signalisiert entweder stark gefallene

Kurse oder dass die aktuelle Dividende

künftig nicht gehalten werden kann.“

22-25_Dividenden.indd 23 17.03.14 13:47

24 Anlage & Handel

Eine hohe Dividende allein genügt nicht, sie muss auch

stabil sein. Deshalb finden sich unter den Top-Dividenden-

werten der Tabelle keine Unternehmen, die ihre Ausschüt-

HoHe AuSScHüttungSquoten im DAX internAtionAle DiviDenDenAKtien

„Bei Dividenden kommt es auf die Nachhaltigkeit an“

Thomas Schüssler, Fondsmanager DWS Top Dividende

name WKn Dividendenrendite 2013

Allianz 840400 4,3 %

BASF BASF11 3,4 %

BmW 519000 3,7 %

Daimler 710000 3,3 %

münchener rück 843002 4,7 %

name WKn Dividendenrendite 2013

Johnson & Johnson 853260 2,8 %

nestlé A0Q4DC 3,3 %

novartis 904278 3,3 %

roche 851311 3,1 %

royal Dutch Shell A0D94M 4,8 %

Auswahl: höchste Dividendenrendite im DAX aufgrund der Commerzbank-Schätzungen für die Dividendenrendite 2013. Die Unternehmen dürfen zudem in den vergangenen drei Jahren die Dividende nicht gekürzt haben. Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect oder der Commerzbank. Stand 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

Auswahl: Dividendenaktien, die aktuell im DWS Top Dividende am höchsten gewichtet sind. Aktien und Aktienfonds unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformatio-nen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect oder DWS. Stand 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

Starke Dividenden: Aktien und Fonds

22-25_Dividenden.indd 24 17.03.14 13:47

comdirect > compass 2.14 25

DiviDenDenFonDS im FoKuS

tungen in den vergangenen drei Jahren zumindest

einmal reduziert haben. Die besten fünf sind eine

Mischung aus Finanz- und Industriewerten. Internatio-

nal sind neben den Pharmagrößen vor allem Konsum-

aktien interessant. Ihre Dividendenrenditen liegen zwar

etwas niedriger als im Telekom- oder Versorgersektor,

dafür steigen die Ausschüttungen deutlich stärker an.

Der Erfolg der performancestärksten internationalen

Dividendenfonds in den vergangenen Jahren beruht vor

allem auf der Sektor- und Einzeltitelauswahl.

name WKn AA1 reg./AA1 comdirect

DWS top Dividende 984811 5,0 %/2,5 %

ing invest europe opportunities A0MLRH 3,0 %/1,5 %

m & g global Dividend Fund A eur A0Q349 4,0 %/2,0 %

Schroder iSF european Dividend maximiser A0M1PB 1,0 %/0,5 %

threadneedle Pan european equity Dividend A0JK73 5,0 %/2,5 %

name WKn Dividendenrendite 2013

Johnson & Johnson 853260 2,8 %

nestlé A0Q4DC 3,3 %

novartis 904278 3,3 %

roche 851311 3,1 %

royal Dutch Shell A0D94M 4,8 %

1 Ausgabeaufschlag. Auswahl: Dividendenfonds mit mindestens vier Sternen im Morningstar-Rating, Fünf-Jahres-Performance, alphabetisch geordnet. Aktienfonds unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes eines Fonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen des Fonds („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halb-jahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in deutscher und/oder englischer Sprache vorliegen, erhalten Sie auf der Wertpapier-Detailseite unter www.comdirect.de oder direkt beim Emittenten. Es handelt sich nicht um Kaufempfehlungen von comdirect. Stand 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

Entscheidend für ihn sind eine gesunde

Höhe und vor allem die Nachhaltigkeit der

Dividende. „Wir schauen auf die Ausschüt-

tungsquote, das heißt, welchen Anteil der

Gewinne die Unternehmen in Form von

Dividenden an die Anleger zurückgeben.“

Darum ergibt es für Schüssler auch keinen

Sinn, einseitig auf die Branchen und Titel

mit den allerhöchsten Ausschüttungen

zu setzen. In seinem DWS Top Dividende,

mit rund 10 Milliarden Euro Vermögen der

größte Aktienfonds Deutschlands, findet

man zwar durchaus Telekom- und Versor-

gerwerte. Unter den fünf am höchsten

gewichteten Unternehmen ist jedoch

kein einziger Wert aus diesen Branchen.

Hier stehen Unternehmen, die über fast

alle Konjunkturphasen solide Gewinne

erwirtschaften und im Trend kontinuierlich

wachsen: Gesundheitstitel wie die Schwei-

zer Roche Holding AG und Novartis sowie

die amerikanische Johnson & Johnson, der

Energieriese Royal Dutch Shell und Mar-

kengigant Nestlé.

mit Fonds gut aufgestellt

Seit dem letzten Tief im Jahr 2009 und

auch im Jahr 2013 haben Anleger an den

Märkten tendenziell stärker auf zykli-

sche Titel und Wachstumswerte wie

Hightech-Aktien gesetzt. Aber wenn die

Märkte volatiler werden, spielen starke

Dividendenaktien mit ihrer kontinuierli-

chen Kursentwicklung ihre Stärken aus.

Dass Dividendenstrategien insbesondere

auf lange Sicht Erfolg versprechend sind,

haben in den vergangenen Jahren viele

Fondsgesellschaften erkannt. Zahlreiche

Dividendenfonds wurden neu aufgelegt.

Die meisten Spezialisten haben dabei me-

chanische Auswahlverfahren via Zertifikat

oder ETF deutlich hinter sich gelassen, weil

sie die Übergewichtung der Finanzaktien

und später der Telekom- und Versorger-

branche vermieden haben.

22-25_Dividenden.indd 25 17.03.14 13:47

26

Max Otte: 100 Prozent Sicherheit gibt es

nicht, aber Gold ist für mich das sicherste

Investment überhaupt. Deshalb rate ich

Investoren, fünf bis zehn Prozent Gold

beizumischen.

Georg Graf von Wallwitz: Da möchte

ich widersprechen. Ich erinnere an das

Goldverbot in den USA, als Eigentümer das

Edelmetall zu niedrigen Preisen abgeben

mussten – bei Zuwiderhandlung drohten

zehn Jahre Gefängnis. Mit solchen Maßnah-

men rechne ich zwar in Zukunft nicht. Doch

schon der historische Kursverlauf spricht

eindeutig gegen einen „sicheren Hafen“.

Manch einer vergisst, dass Investoren zwi-

schen 1981 und 2000 mit dem Edelmetall

rund 80 Prozent ihrer Kaufkraft verloren

haben. Das ist ein Zeitraum, der für Anleger

realistischer ist als ein ganzes Jahrhundert.

Auch im vergangenen Jahr hat Gold

rund 30 Prozent an Wert eingebüßt.

Sehen Sie nun wieder Potenzial?

Georg Graf von Wallwitz: Der Markt war

vollkommen überhitzt, die Blase musste

platzen. Ich denke nicht, dass wir so schnell

wieder alte Höchststände sehen. Vielmehr

rechne ich damit, dass Gold binnen fünf

Jahren Richtung 700 US-Dollar fällt.

Max Otte: Die Bilanzen der Notenbanken

werden weiter aufgebläht, die Welt

Anlage & Handel

Am Gold scheiden sich die Geister. Es bringe weder Zinsen noch Dividenden, sagen die einen. Die anderen halten das Edelmetall als Absicherung in Zeiten der Finanzkrise für unverzichtbar. compass hat mit Georg Graf von Wallwitz und Max Otte zwei ausgewiesene Investmentexperten nach ihrer Meinung gefragt. Ein Streitgespräch

Gold – oder nicht Gold?

Früher sagte man: „Optimisten kaufen

Gold, Pessimisten Konserven.“ Sind die

Deutschen ein Volk von Optimisten?

Max Otte: Pessimisten kaufen Gold,

Optimisten kaufen Aktien – so wird heute

ein Schuh daraus. Die Deutschen sind also

eher vorsichtig, während optimistische

Ausländer den DAX kaufen.

Georg Graf von Wallwitz: Als vorsichtiger In-

vestor würde ich nicht auf Gold setzen, denn

für mich ist Gold ein Spekulationsobjekt. Es

hat keinen Wert, nur einen Preis. Ob der fair

ist, weiß ich nicht. Den Wert eines Unter-

nehmens dagegen kann ich berechnen.

Was spricht denn eigentlich für Gold?

Max Otte: Gold bietet Werterhalt. Sie ha-

ben zudem ein Asset, das außerhalb des

Systems liegt – auch zum Aktienmarkt ist

es unkorreliert. Und es bringt Seelenfrie-

den, das ist nicht zu unterschätzen. Mit

etwas Gold im Tresor schläft man einfach

besser.

Georg Graf von Wallwitz: Über lange Zeit-

räume mag Gold wertstabil sein – soviel ich

weiß, kostete ein Herrenanzug mit einer

Unze Gold vor 100 Jahren genauso viel wie

heute. Aber für uns Normalsterbliche ergibt

diese Langfristbetrachtung wenig Sinn.

Ist Gold für Sie ein sicherer Hafen?

„Wer jetzt ein-steigt, wird auf Sicht von zehn Jahren gut damit fahren“Dr. Max Otte, Vermögens-

verwalter und Professor

an der Universität Graz

26-29_Gold_Interview+Aktien_im_Blick.indd 26 17.03.14 13:47

comdirect > compass 2.14 27

Zwei Experten, zwei Meinungen: Gold biete Sicherheit, meint Max Otte. Für Georg Graf von Wallwitz ist Gold dagegen ein Spekulationsobjekt

„Das Tief ist noch nicht erreicht. Ich sehe Gold in den nächsten fünf Jahren bei 700 US-Dollar“Dr. Georg Graf von Wallwitz, Geschäfts-

führer der Eyb & Wallwitz Vermögens-

management GmbH

26-29_Gold_Interview+Aktien_im_Blick.indd 27 17.03.14 13:47

28

versinkt in Schulden. Wenn die Risiken

wieder etwas visibler werden, steigt auch

das Bedürfnis nach Absicherung. Wer jetzt

einsteigt, wird auf Sicht von zehn Jahren

sicher gut mit Gold fahren.

Deutsche haben Gold aus Angst vor

Inflation gekauft. Taugt Gold als Absi-

cherung gegen Preissteigerungen?

Georg Graf von Wallwitz: Meines Erach-

tens nur bedingt. Historisch betrachtet

zählte Gold in Inflationsphasen mal zu den

Gewinnern, mal zu den Verlierern. Der Kurs

Anlage & Handel

2009 2010 2011 2012 2013

USD

1.600

1.200

1.400

1.000

1.800

Jahr

GOlD: WeIT enTFernT VOM HöcHSTSTAnD

Der Goldkurs unterliegt Kursschwankungen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indi-kator für die zukünftige Wertentwicklung. Inves-titionen außerhalb des Euro-Raumes unterliegen Währungsrisiken. Es han-delt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modell-rechnung auf Seite 49). Re-ferenzzeitraum 11.03.2009 bis 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

unterbewertet sind. Genauso kann man

mit ETCs auf die Entwicklung des Goldprei-

ses spekulieren. Aber nur physisches Gold

bietet in meinen Augen Sicherheit.

Deutsche haben gut vier Prozent ihres

Vermögens in Gold angelegt, der

Aktien anteil ist mit fünf Prozent kaum

höher. eine vernünftige Allokation?

Max Otte: Was die Goldquote betrifft, ja.

Was die Aktienquote betrifft, ganz sicher

nicht. Gold bringt Absicherung, Aktien brin-

gen die Rendite. Wir sind zu 95 Prozent in

Aktien investiert.

Georg Graf von Wallwitz: Was Aktien be-

trifft, stimme ich Ihnen zu. Als Absicherung

gegen einen Crash würde ich aber eher auf

amerikanische Staatsanleihen setzen. Die

bringen zwar keine Rendite, aber sie sind

jederzeit liquide. Und falls es richtig kracht,

würde ich mich mit Wald- oder Landbesitz

sicherer fühlen. Gold ist schön anzusehen,

aber man kann es eben nicht essen.

ist tatsächlich unkorreliert, was es für uns

schwer macht, die Risiken zu analysieren.

Als Investor bin ich darauf angewiesen,

dass ich jemanden finde, der mehr für Gold

zahlt als ich. Das wäre mir zu unsicher.

Deshalb ziehe ich produktive Assets wie

Aktien vor. Gold gehört für mich nicht ins

Depot, sondern als Schmuck in den Tresor.

Wären Goldminenaktien oder eTcs für

Sie eine Alternative?

Max Otte: Wir sind aktuell auch in Gold-

minen investiert, weil die Unternehmen

Max Otte (l.) und

Georg Graf von

Wallwitz diskutie-

ren in Frankfurt

am Main über

Gold mit compass

Redakteurin Birgit

Wetjen

Weitere einschätzungen der

experten lesen Sie in der Web-App

compass.comdirect.de/interview

26-29_Gold_Interview+Aktien_im_Blick.indd 28 17.03.14 13:47

comdirect > compass 2.14 29

Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Infolge von Währungsschwankungen kann die Rendite steigen oder fallen. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Referenzzeitraum 11.03.2009 bis 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

luftfahrtaktien erlebten zuletzt einen Höhenflug an der Börse. Airbus hat dabei die Nase bei den Herstellern vorn, Lufthansa fliegt profitabler als viele andere Fluglinien

Über den Wolken

Airbus

Das ewig junge Duell zwischen Airbus (WKN 938914) und dem

US-Konkurrenten Boeing beherrscht die gesamte Branche. Derzeit

hat Airbus (ehemals EADS) klar die Nase vorn: 1.619 Bestellun-

gen im Jahr 2013 bedeuteten einen neuen Rekord. „Die erfolg-

reiche Umsetzung des A350-Programmes und die angelaufene

Umstrukturierung im Rüstungssegment haben das Potenzial, der

Aktie im Vergleich mit Boeing eine weitere Aufwertung zu brin-

gen“, sagt die Analystin Celine Fornaro von der US-Investment-

bank Merrill Lynch.

Aktuelle Informa-

tionen zur Airbus-

Aktie über unseren

QR-Code

Viele Fluglinien erzielen kaum Gewinn oder kämpfen mit sinken-

den Gewinnen. Die Lufthansa (WKN 823212) ist hier ambitioniert.

„Die Fortschritte bei der Umstrukturierung und die weiterhin posi-

tive Dynamik im Passagiergeschäft werden wohl das operative

Ergebnis in diesem Jahr klar verbessern“, sagt Analyst Sebastian

Hein vom Bankhaus Lampe. Begünstigt werden könnte die posi-

tive Geschäftsentwicklung zudem durch den moderaten Ölpreis,

da die Fixkosten derzeit niedriger sind als im Durchschnitt der

vergangenen Jahre.

Lufthansa

Hier geht’s zum

aktuellen Kurs

von Lufthansa via

QR-Code20102009 2011 2012 2013

20102009 2011 2012 2013

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20102009 2011 2012 2013

20102009 2011 2012 2013

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Euro

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Jahr

Lufthansa

Airbus

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30 Anlage & Handel

Welches Luxusmodell verkaufte

sich 2013 in den USA am besten? Mit die-

ser Frage könnte Günther Jauch bei „Wer

wird Millionär?“ so manchen Kandidaten

aufs Glatteis führen. Denn es waren nicht

die Mercedes S-Klasse, nicht der 7er-BMW

und auch nicht die Toyota-Luxusmarke

Lexus mit ihrem Spitzenmodell LS. Der

Zulassungssieger des Jahres hieß Tesla S.

Der kalifornische Elektropionier konnte in

den USA nach Schätzungen rund 18.000

Autos absetzen. Daimler kam mit der

S-Klasse auf mehr als 13.000 Autos.

Elektromobilität beherrscht die

Schlagzeilen, aber in der breiten Masse

und in Europa und Asien hat der neue

Antrieb den Durchbruch längst nicht ge-

schafft. Viel wichtiger für die Autokon-

zerne der Welt sind das Luxusgeschäft

Erstmals seit Langem könnten 2014 in allen Weltregionen die Zulassungszahlen steigen. Nicht nur die deutschen Autohersteller würden von der Trendwende profitieren

Ampeln auf Grün

30-33_Autos+Aktienanleihen.indd 30 17.03.14 15:00

comdirect > compass 2.14 31

wachsen.“ Für China erwartet er das ge-

wohnte zweistellige Plus, die USA könnten

um rund fünf Prozent zulegen. Selbst in

Europa, wo 2013 laut Herstellerverband

ACEA mit 11,85 Millionen die niedrigsten

Zulassungszahlen seit 1995 verzeichnet

wurden, sollte die Trendwende gelingen.

Von diesem Aufschwung profitieren wollen

Automobil hersteller und Aktionäre.

Deutsche Hersteller im Fokus

Die deutschen Konzerne sind mit ihrer

Präsenz im Luxusmarkt und im Massenge-

schäft für den Autofrühling gut positioniert.

Daimler-Chef Dieter Zetsche etwa konnte

bei der Präsentation der 2013er-Geschäfts-

zahlen verkünden, dass der operative Ge-

winn des Konzernes mit 7,9 Milliarden Euro

über den eigenen Erwartungen liege. Für

2014 kündigte er steigende Umsätze und

Gewinne an. „Daimler hat in diesem Jahr

mit der S-Klasse, der neuen C-Klasse, dem

GLA und der V-Klasse eine besonders jun-

ge Modellpalette“, sagt Nord/LB-Analyst

Schwope. „Gemeinsam mit den Restruktu-

rierungsinvestitionen der vergangenen

Jahre wird sich das in deutlichen Margen-

verbesserungen niederschlagen.“

BMW behauptete 2013 mit knapp

zwei Millionen Verkäufen Platz eins im

Premiumsegment. Die Münchner setzen

2014 besonders auf den neuen Mini sowie

das Elektromodell i3.

Volkswagen schließlich gehört im

comdirect Analysten-Ranking zu den am

höchsten geschätzten Werten unter den

30 DAX-Aktien. Der europäische Marktfüh-

rer ist auch in Asien gut positioniert.

mit traditio nellen Motoren und das Brot-

und-Butter-Geschäft in der Klein- und

Mittelklasse. Und da sehen die Hersteller

nach dürren Jahren wieder positiver in die

Zukunft. Auf der Detroiter Autoshow im

Januar standen nicht nur Traumautos wie

Toyotas Renner FT 1 oder eine Corvette

mit mehr als 600 PS im Blickpunkt. Be-

sonders glänzte auch der runderneuerte

Ford F150. Der legendäre Pick-up, das

absatzstärkste Auto in den USA seit mehr

als 30 Jahren, verkörpert die Hoffnung der

Branche, denn im laufenden Jahr sollen

weltweit die Zulassungszahlen wieder

steigen. Frank Schwope, Autoanalyst der

Nord/LB, rechnet für 2014 mit einem Plus

von zwei bis möglicherweise sogar fünf

Prozent. „Anders als zuletzt dürften dabei

die wichtigsten Weltregionen gleichzeitig

Automobilbranche: Nach schwachen Jahren erwarten die Hersteller in diesem Jahr weltweit anziehende Zulassungszahlen

30-33_Autos+Aktienanleihen.indd 31 17.03.14 15:00

32 Anlage & Handel

AutoAktien im Blick

1 Erwartetes Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2014. Auswahl: europäische und asiatische Autobauer mit nicht negativem comdirect Analysten-Score, alphabetisch geordnet. Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere dient ausschließlich der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung von comdirect oder Frank Schwope dar. Der comdirect Analysten-Score berechnet sich aus der Gesamtzahl der Analysten, die diese Aktie bewerten. Die negativen Einschätzungen (Verkaufen) werden von den positiven (Kaufen) subtrahiert, und das Ergebnis wird durch die Gesamtzahl aller Einschätzungen (Kaufen, Halten, Verkaufen) dividiert. Diese Zahl wird mit 100 multipliziert, um den Prozentwert darzustellen. Stand 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

name kGV1 Wkn land

BmW 10,0 519000 Deutschland

Daimler 11,6 710000 Deutschland

Hyundai 6,8 885166 Südkorea

Renault 9,0 893113 Frankreich

toyota 9,2 853510 Japan

Volkswagen Vz. 8,3 766403 Deutschland

Achillesferse ist noch der amerikanische

Markt, wo der Absatz der Marke VW 2013

um sieben Prozent zurückging. Mit einem

neuen US-Management und einem auf-

gepeppten US-Passat will VW dort den

Rückstand aufholen. Weltweit dürften die

Wolfsburger nach Einschätzungen der Ana-

lysten weiter von den Kosteneinsparungen

des neuen modularen Querbaukastens

profitieren.

Asiatische Aufholjagd

Im Vergleich zu den deutschen Herstellern

tut sich die europäische Konkurrenz schwe-

rer. Renault hat sich nicht zuletzt dank der

Günstigmarke Dacia wieder Spielräume

verschafft. Citroën-PSA hat sich mit einem

chinesischen Investor liiert. Ein solches Sze-

nario hält Autoanalyst Frank Schwope mit-

telfristig auch bei Fiat-Chrysler für möglich.

Zusammen mit dem US-Autobauer konnte

Fiat 2013 schwarze Zahlen schreiben und

die Allianz der beiden bleibt für Überra-

schungen gut.

Anders als bei Herstellern des alten

Kontinentes sieht es bei den asiatischen

Massenherstellern Kia und Hyundai in der

Hyundai Kia Motor Group aus. Die Koreaner

haben ihr Billigheimer-Image abgelegt,

starten mit Innovationen und modernem

Styling durch und wollen in diesem Jahr

weltweit mindestens 7,9 Millionen Fahr-

zeuge verkaufen. Damit wird sich Toyota

nicht zufriedengeben. Im vergangenen

Jahr blieb der weltgrößte Hersteller mit

9,98 Millionen abgesetzter Autos nur

knapp unter der magischen Zehn-Millio-

nen-Grenze. „Toyota hat die Qualitätspro-

bleme gelöst und profitiert weiterhin vom

schwachen Yen“, erklärt Frank Schwope.

„Wenn den Japanern nicht der Himmel

auf den Kopf fällt, sollte die Grenze 2014

locker übersprungen werden.“

Produktion bei VW: Der Konzern profitiert von Einsparungen durch den modularen Querbaukasten

30-33_Autos+Aktienanleihen.indd 32 17.03.14 15:00

comdirect > compass 2.14 33

1. Was sind Aktienanleihen?

> Aktienanleihen sind verzinste Schuldver-

schreibungen, deren Rückzahlungswert am

Laufzeitende an die Kursentwicklung einer

oder mehrerer Aktien gekoppelt ist.

2. Wie funktionieren Aktienanleihen?

> Besitzer einer Aktienanleihe erhalten

in jedem Fall den bei Emission festgeleg-

ten Zinskupon gutgeschrieben, der meist

deutlich üppiger ausfällt als bei vielen

anderen festverzinslichen Wertpapieren.

Als Ausgleich für die attraktive Verzinsung

übernehmen Anleger neben dem üblichen

Bonitätsrisiko des Emittenten allerdings

ein zusätzliches Aktienkursrisiko, denn die

Rückzahlung hängt von der Entwicklung

des Basiswertes ab. Notiert der Kurs des

Basiswertes am Laufzeitende oberhalb des

bei Emission festgelegten Basispreises,

gibt es den Nennbetrag ausbezahlt. Falls

sich der Basiswert aber schlechter entwi-

ckelt, kommt es entweder zum Baraus-

gleich oder aber – bei Papieren mit phy-

sischer Lieferung – der Anleger bekommt

die Aktien in einer vorher festgelegten

Stückzahl ins Depot gebucht.

3. Welche chancen und Risiken bieten

Aktienanleihen?

> Die maximale Rendite ist auf den Kupon

begrenzt. Steigt der Basiswert stärker, par-

tizipieren Anleger nicht. Im Gegenzug wird

die maximale Rendite auch bei leichten

Kursrückgängen bis zum Basispreis erzielt.

Fällt der Kurs des Basiswertes tiefer, wei-

Jährliche Kupons bis in den zweistelligen Prozentbereich? Aktienanleihen machen es möglich. Aber sie bergen auch Aktienmarktrisiken. compass erklärt, wie die Papiere funktionieren und worauf es bei der Auswahl ankommt

Kupon mit Aktienmarktrisiko

sen die Papiere aufgrund der garantierten

Zinszahlung zwar stets einen Risikopuffer

gegenüber einem Direktinvestment in dem

Basiswert auf, übermäßige Kursrückgänge

können aber dennoch zu Verlusten führen.

Im Vergleich zu Aktien entfallen zudem

etwaige Dividendenzahlungen.

4. Worauf müssen käufer von Aktien­

anleihen achten?

> Anleger sollten nicht nur auf die Höhe

der Kupons achten, sondern vor allem auf

den Abstand zwischen dem aktuellen Kurs

des Basiswertes und dem Basispreis der

Anleihe. Denn dieser Wert gibt an, um wie

viel Prozent die zugrunde liegende Aktie

fallen kann, um die maximale Rendite zu

erzielen. Bei der Auswahl des Basiswertes

gilt: Anleger sollten zumindest eine stabile

Wertentwicklung erwarten, denn korrigiert

der Kurs, sodass die Aktien ins Depot ge-

bucht werden, trägt der Anleiheinvestor

das übliche Aktienrisiko. Er profitiert von

einer Erholung, trägt aber auch das Risiko,

dass der Kurs weiter fällt.

5. Welche Sonderformen gibt es?

> Aktienanleihen mit den Namenszusätzen

„Plus“, „Pro“ oder „Protect“ sind in der Re-

gel mit höheren Verlustpuffern ausgestattet

und damit defensiver. Anleger sollten die

Rückzahlungsbedingungen beachten.

Attraktiver kupon: Auch im Seitwärtsmarkt sind Gewinne möglich

Aktienanleihen sind Inhaberschuldverschreibungen. Neben einem Kursrisiko besteht ein Emittentenrisiko; eine Einlagensicherung be-steht nicht. Zudem verbleibt die Dividende der zugrunde liegenden Aktien während der Laufzeit beim Emittenten. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.

30-33_Autos+Aktienanleihen.indd 33 17.03.14 15:00

34 Wissen & Hintergründe

Serie

Die Börse: Mythen & Wahrheiten

(1) Die Börse – Ort der Spekulation?

(2) Risiko

(3) Strategie

(4) Analyse

34-36_Serie_Fakten_zur_Boerse.indd 34 17.03.14 13:48

comdirect > compass 2.14 35

Irrtum 1: Die Börse ist viel zu riskant

Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.

Ähnlich mag es Anlegern ergehen, die mit

dem Internetboom zur Jahrtausendwende

erste Erfahrungen mit Aktien gesammelt

hatten. Der deutsche Leitindex DAX verlor

binnen drei Jahren rund 75 Prozent seines

Wertes. Manch ein damals als „aussichts­

reich“ geltendes Investment am Neuen

Markt, an dem viele junge Internetunter­

nehmen gelistet waren, brachte sogar

einen Totalverlust. Daraus zogen viele die

Lehre: nie wieder Aktien.

Fakt ist: Investments in Aktien bergen

immer Risiken. Aber den Risiken stehen

Renditechancen gegenüber, wie das Ren­

ditedreieck des Deutschen Aktieninstitutes

belegt. Wer vor 20, 15, 10 oder 5 Jahren im

DAX investierte, erzielte eine Jahresrendite

von 7,5, 4,4, 9,2 oder 14,7 Prozent – trotz

zwischenzeitlicher Korrektur an den Börsen.

Ein langer Anlagehorizont, breite

Streuung sowie eine fundierte Aktienana­

lyse reduzieren die Risiken, denn mit dem

Aktienkauf werden Anleger zum Miteigen­

tümer an einem Unternehmen. Investoren

sollten deshalb das Geschäftsmodell, das

Management und die Geschäftsentwicklung

kennen. Wird das Unternehmen auch in Zu­

kunft in der Lage sein, Gewinne zu erzielen?

Wer gierig wird, trägt hohe Risiken.

Der Rat für Anleger: nicht spekulieren, son­

dern investieren.

Viele Privatan­

leger verbinden

mit Aktien vor

allem eines:

Risiko. Im zwei­

ten Teil der Serie

„Mythen und

Fakten zur Börse“

stellt compass

drei Glaubens­

sätze zum Thema

Risiko auf den

Prüfstand

Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf­ oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowert­entwicklung (siehe typisierende Modellrechnung auf Seite 49). Referenzzeitraum 11.03.1989 bis 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

DAX-LAngzeitchARt (25 JAhRe) Punkte

10.000

8.750

7.500

6.250

5.000

1.250

Jahr 1990 1995 2000 2005 2010

2.500

3.750

34-36_Serie_Fakten_zur_Boerse.indd 35 17.03.14 13:48

36 Wissen & Hintergründe

Als der damalige US­Notenbankchef Ben

Bernanke im Juni vergangenen Jahres

den Einstieg in den Ausstieg aus der

ultra lockeren Geldpolitik ankündigte, bra­

chen die Börsen weltweit ein. Schwache

Arbeitsmarktdaten wurden in den Folge­

monaten mit Kursexplosionen gefeiert –

schwächelt die Konjunktur, so das Kalkül,

dürfte der Geldhahn geöffnet bleiben. Im

Dezember dann entschied die US­Noten­

bank, das Anleihenkaufprogramm ab Ja­

nuar zurückzuführen. Und die Börsen? Sie

brachen nicht ein, sondern zogen im Ge­

genteil deutlich nach oben. Das soll einer

verstehen – Anleger sind unberechenbar,

die Risiken für Aktionäre damit hoch.

Fakt ist: Anleger sind Herdentiere und

lassen sich auch von Gefühlen lenken.

Getrieben von Panik oder auch Gier lau­

fen sie oft bestehenden Trends hinterher.

Das kann kurzfristig zu starken Ausschlä­

gen an der Börse führen. Seit Ausbruch

der Finanz­ und Staatsschuldenkrise ist

die Nervosität besonders hoch – Anleger

müssen starke Schwankungen verkraf­

ten. Langfristig aber orientiert sich der

Börsenwert an dem fairen Wert eines

Unternehmens. Profis raten deshalb, die

Unternehmensanalyse und die langfristi­

gen Perspektiven in den Vordergrund zu

stellen, anstatt sich von dem täglichen

Auf und Ab verrückt machen zu lassen.

Irrtum 3: Aktien eignen sich nicht für die Alters-vorsorge

Safety first – wer für das Alter spart, möch­

te am Ende des Arbeitslebens keine bösen

Überraschungen erleben. Was, wenn die

Kurse dann einbrechen, wenn ich das Geld

benötige? Für die Altersvorsorge eigneten

sich Aktien deshalb nicht, sind viele Deut­

sche überzeugt. Und setzen ausschließlich

auf Versicherungen oder Zinspapiere.

Fakt ist: Mit Zinspapieren von Emit­

tenten bester Bonität lässt sich im Zinstief

kein Vermögen aufbauen – nach Abzug

von Inflation und Steuern riskieren Anleger

sogar reale Verluste. Investments in Aktien

sind im aktuellen Umfeld nach Einschät­

zung von Experten unverzichtbar, um ein

Finanzpolster für das Alter aufzubauen.

Auch werden Kursrisiken bei Langzeit­

investments reduziert – zwischenzeitliche

Irrtum 2: Der Anleger ist unberechenbar

Korrekturen können ausgeglichen werden.

Und noch ein guter Rat: Nie alles auf eine

Karte setzen! Wer Timing­Risiken scheut,

kann in mehreren Tranchen oder gleich

per Sparplan investieren. Gegen Ende der

aktiven Berufszeit kann es sinnvoll sein,

kontinuierlich in risikoärmere Assets um­

zuschichten. Bei Aktienfonds mit Ablauf­

management übernehmen Profis das für

die Anleger.

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34-36_Serie_Fakten_zur_Boerse.indd 37 17.03.14 13:48

38 Wissen & Hintergründe

… Knock-out-Zertifikat?Was ist eigentlich ein …

Klare Kante: Fällt der

Kurs des Basiswertes

auf oder unter den

Basispreis des Knock-

out-Zertifikates, droht

ein Totalverlust

Knock-out-Zertifikate sind Derivate, mit

denen Anleger überproportional an der

Entwicklung eines Basiswertes partizipieren

können. Anleger kennen sie als Turbo-

Optionsscheine oder Mini Futures. Der

Erwerb der Papiere kommt der Spekulation

auf Kredit gleich, bei der der Anleger nur

einen kleinen Teil des benötigten Kapitals

selbst aufbringen muss. Entwickelt sich der

Kurs des Basiswertes in die erwartete Rich-

tung, können mit diesem Betrag hohe pro-

zentuale Gewinne erwirtschaftet werden.

Legt der DAX beispielsweise um ein

Prozent zu, kann sich der Wert eines Mini

Future um ein Vielfaches erhöhen. Der

„ Hebel“ wirkt allerdings in beide Richtungen

– den erhöhten Chancen stehen erhöhte Risi-

ken gegenüber. Liegt der Anleger mit seinen

Erwartungen falsch, potenzieren sich die Ver-

luste. Darüber hinaus bergen die Papiere ein

Knock-out-Risiko. So verfallen zum Beispiel

Turbo-Optionsscheine auf den DAX wertlos,

wenn der Index einen – zuvor festgelegten

– Stand erreicht. Bei Mini Futures sorgt zwar

ein eingebautes Stop Loss dafür, dass ein

Teil des eingesetzten Kapitals zurückgezahlt

wird. In beiden Fällen aber wird die Speku-

lation dann mit hohen Verlusten beendet.

Eine spätere Kurserholung ist – anders als bei

klassischen Optionsscheinen – nicht möglich.

Dafür ist die Wertentwicklung von

Knock-out-Zertifikaten transparenter als die

von klassischen Optionsscheinen, mit denen

Anleger selbst dann Geld verlieren können,

wenn der Kurs des Basiswertes in die rich-

tige Richtung läuft. Der Grund: Klassische

Optionsscheine verlieren bei ansonsten un-

veränderten Bedingungen an jedem Tag der

Laufzeit an Wert (Zeitwertverlust). Zudem

beeinflusst die erwartete Schwankungs-

intensität (implizite Volatilität) den Preis der

Optionsscheine. Bei Knock-out-Zertifikaten

entsteht dagegen nur wenig Zeitwertver-

lust, und Veränderungen in der Volatilität

des Basiswertes haben praktisch keinen

Einfluss auf die Preisbildung.

Mit Knock-out-Zertifikaten, die auf fal-

lende Kurse setzen (Short-Variante), können

Anleger auch einzelne Wertpapierpositionen

oder sogar ein ganzes Aktiendepot gegen

Kursverluste absichern.

38-39_Was-ist-eigentlich+Begriff+Steuertipp.indd 38 17.03.14 14:01

comdirect > compass 2.14 39

KirchensteuerDie Sachlage

Steuerpflichtige Einkünfte aus Kapitalvermögen von Mitgliedern

einer Religionsgemeinschaft in Deutschland unterliegen neben der

Ab geltungsteuer auch der Kirchensteuer. Bislang gab es dazu zwei

Verfahren: Teilten Anleger der Bank ihre Religionsgemeinschaft

mit, führte die Bank für den Anleger die Kirchensteuer neben der

Abgeltungsteuer gleich mit ab. Alternativ konnten Anleger die fällige

Kirchensteuer aber auch selbst über ihre jährliche Steuererklärung

deklarieren. Ab dem Veranlagungsjahr 2015 gilt dagegen nun ein

neues, einheitliches Verfahren: Die Banken müssen beim Bundes-

zentralamt für Steuern unter den Steueridentifikationsnummern ihrer

Kunden einmal jährlich zwischen dem 1. September und 31. Oktober

abfragen, ob zum 31. August des Jahres Kirchensteuerpflicht bestand.

Das Amt nennt neben der Kirchensteuerpflicht dann auch den für die

jeweilige Religionsgemeinschaft geltenden Steuersatz. Die gleiche

Abfrage müssen ebenfalls etwa Versicherungen starten, wenn steuer-

pflichtige Auszahlungen an Kunden anstehen.

Der Tipp

„Jeder Steuerpflichtige kann beim Bundeszentralamt für Steuern der

Übermittlung seiner Daten zur Religionszugehörigkeit an Banken oder

Versicherungen widersprechen“, erklärt Harald Elster, Präsident des

Deutschen Steuerberaterverbandes und des Steuerberater-Verbandes

Köln. Dies geschieht über das Formular „Erklärung zum Sperrvermerk“.

„Nach schriftlicher Eingabe dieser Erklärung samt seiner Steueridenti-

fikationsnummer kann der Anleger die Kirchensteuer dann weiterhin

selbst über seine Steuererklärung vornehmen beziehungsweise ist dazu

natürlich auch verpflichtet“, so Elster. „Allerdings sollte die Erklärung

möglichst einige Wochen vor der turnusmäßigen Datenabfrage ab

September durch Finanzinstitute beim Amt dann vorliegen.“

Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab. Die Rechts-grundlagen für die Besteuerung von Kapitaleinkünften können sich ändern. Die comdirect bank AG übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen auf dem Gebiet des Steuerrechtes. Stand 11.03.2014

Der Steuertipp

Schnelles Wachstum geschieht in

Unternehmen meist kreditfinanziert.

Dieses Wachstum birgt jedoch auch

Risiken. Wenn die Ertragsprognosen

nicht erfüllt werden und Verluste

entstehen, kann das Unternehmen

schnell in Liquiditätsengpässe ge-

raten, falls dann keine weiteren

Kredite zur Verfügung stehen. Das

kann Industrieunternehmen, vor

allem aber auch Banken passieren.

Seit der Finanzkrise gibt es deshalb

einen Trend zum Deleveraging. Öko-

nomen verstehen darunter das Be-

mühen, den Anteil von Fremdkapital

an der gesamten Unternehmens-

finanzierung zu verringern. Die Un-

ternehmen ersetzen dabei Fremd-

kapital (zum Beispiel Bankkredite)

durch Eigenkapital (zum Beispiel

Aktien). Damit schaffen sie sich ein

Polster für schwierigere Zeiten. Im

Gegenzug verzichten sie aber gege-

benenfalls auf hohe Investitionen

und damit langfristige Wachstums-

chancen, weil dafür der Einsatz von

Fremd kapital nötig wäre.

Börse & Begriffe

De|lev|er|ag|ing

38-39_Was-ist-eigentlich+Begriff+Steuertipp.indd 39 17.03.14 14:01

40 Wissen & Hintergründe

Vom Aktienboom des vergangenen Jahres konnten chinesische Aktien nicht profitieren. Bis 2007 hatten die Aktienmärkte Chinas Entwicklung zum wichtigsten Markt Asiens vorweggenommen. Seitdem dümpeln die chinesischen Indizes seitwärts. Auf der Suche nach Diversifikationsmöglich-keiten für ein breit aufgestelltes Depot bleibt China aber unverändert ein interessanter Markt

Während die europäischen Aktien-

märkte inzwischen im Gleichklang

mit den amerikanischen Vorgaben mit-

schwingen, gehört die chinesische Börse

noch zu den Anlagefeldern, die sich ein

Eigenleben bewahrt haben. Für Anleger

war das allerdings in den vergangenen

Jahren nicht immer von Vorteil. Der Hang-

Seng-Index, der die für Ausländer beson-

ders gut zu handelnden 45 Aktienschwer-

gewichte an der Börse Hongkong zusam-

menfasst, ist von seinem Allzeithoch bei

31.684 Punkten aus dem Jahr 2007 weit

entfernt. Im Krisenjahr 2008 war ein Ab-

sturz um knapp 60 Prozent erfolgt, erst

ab 2009 setzte eine Erholung ein. Diese

führte immerhin bis in den Bereich um

22.000 Punkte zurück. Danach allerdings

dümpelte der Hang Seng seitwärts.

Aufwärtstrend bestätigt

Der historisch bedingt besonders welt-

offenen Börse Hongkong kommt im

chinesischen Aktiengeschäft zwar eine

Sonderrolle zu, doch der Index gibt auch

die Performance der Aktiengesellschaften

im Landesinneren gut wieder. Anleger,

die mit Zertifikaten oder ETFs auf die Re-

gion setzen wollen, machen mit spesen-

günstigen Produkten auf den Hang Seng

nichts verkehrt. Innerhalb der übergeord-

neten Seitwärtsbewegung etablierte sich

im Jahr 2011 ein zaghafter Aufwärtstrend,

der durch den Kursrückgang Anfang die-

ses Jahres wieder bestätigt wurde. Die

nächsten Widerstände leiten sich aus den

Hochpunkten des Jahres 2013 bei 24.000

Punkten und darüber zwischen 24.500

und 25.000 Punkten ab. Gelingt der Aus-

bruch über diesen grau eingezeichneten

Bereich, wäre der Weg nach oben frei.

China bleibt interessant

Aktien unterliegen Kursschwankungen; damit sind Kursverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Bei Investitionen außerhalb des Euro-Raumes kann es zu Währungsverlusten kommen. Die Be-schreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Es handelt sich um die Angabe der Bruttowertentwick-lung (siehe „typisierende Modellrechnung“). Referenzzeitraum 11.03.2009 bis 11.03.2014. Stand 11.03.2014; Quelle: comdirect.de

Hans-Dieter Schulz

Der Mitherausgeber der „Hoppenstedt-Charts“ und

L. Mathes analysieren für compass die Weltbörsen

22.000

24.000

18.000

20.000

16.000

14.000

12.000

2012 2013 20142009Jahr 2010 2011

Punkte

Hang-Seng-Index

40-41_TechnischeAnalyse+Kreuzwortraetsel.indd 40 17.03.14 13:49

comdirect > compass 2.14 41

vonB

erg.

de

Kzw. für einPolizei-organ

GewinnausAnlagen

afr. Strom

zumNennwert

großesKirchen-bauwerk

Ent-bindung

Kriegsgott

Halbtonüber C

franzö-sischeMonarchen-anrede

italie-nischerWeinbau-ort

Papagei

häufig

Erbfaktor

Ballett-röckchen

sehrreicherMann

danke (frz.)

Hering nachd. Laichen

auffallendeKursesetzen

Hauptstadtd. LibanonslegendärerFabeldichter

Tier-welt

Frauen-liebling(franz.)

Ausrufdes Er-staunens

PeriodesteigenderKurse

tat-sächlicherBestand

feier-lichesGedicht

abge-leitetesFinanz-produkt

dt. Kfz-Ingenieur †

Muskel-zucken

griechi-scher Anis-schnaps

Kaufan derBörse

Osten(frz.)

Anrede fürFremde

Ozean,Wasser-massen

Ehrenbür-ger (Abk.)

Weltraum-organisation

SchweizerRadio undFernsehen(Abk.)

Bez. zweierWerke deraltisländ.Literatur

Kunst(lat.)

griech.Mönchs-republik

Trauben-blütenstandniederl.Käsesorte

Schluss-kurs einesWert-papiers

kroatischeAdria-insel

Brauch,Gewohn-heit

südfranzö-sischeStadtam Tarn

Autokz. v.Starnbergmittelital.Stadt

Rasen-stech-stück

Zuflussder FuldaGetränk(Kurzwort)

Stadt inTexas

Schriften-sammlung

hellsterStern im„Adler“

schal(süddt.)

Behörde

dt. Jugend-buchautor,† 1995(Michael)

Börsen-optimist

Ritter derArtussage

Autokz. v.Freising

Schmiede-herd

GattinAbrahams

EDV-Begriff

Molkerei-erzeugnis

ich (latein.)

deutsch-luxembur-gischerGrenzfluss

SpeiseInsel desDode-kanes

West-euro-päer

Honigwein

Bad Sege-berg (Kfz)

altröm.Kaiser

Autoz. fürLesotho

dt. Mime †(Klaus)chem. Z. f.Radium

befristeteEinlage

euro-päischeWährungs-einheit

FlussdurchMünchen

drei(ital.)

Neben-fluss derSeine

Kurs-einbruchan derBörse

Sommer(franzö-sisch)

6 4 9

13

7

10

8 1

2

11

3

5

14 12

1109302

64 9 137 1081 2 113 5 1412

Lösungswort

Jetzt auch online rätseln:

compass.comdirect.de/raetsel

Ab 15. Mai fi nden Sie in der compass

Web-App auch die Rätselaufl ösung

Compass Leser kennen sich aus, das hat

die Kreuzworträtselpremiere in der ver-

gangenen Ausgabe gezeigt. Knapp 2.800

richtige Lösungen sind bei comdirect ein-

gegangen! Auch im zweiten Rätsel verber-

gen sich wieder zahlreiche Börsenbegriffe.

Neu ist, dass Sie jetzt auch online rätseln

können. Mitmachen lohnt sich. Wer das

Lösungswort knackt, hat die Chance, einen

von fünf Tablet-PCs zu gewinnen.

Wissen gewinnt!Wissen, raten und gewinnen: Im compass Kreuzworträtsel verbergen sich zahlreiche Börsenbegriffe. Kennen Sie sich aus?

vonB

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de

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afr. Strom

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großesKirchen-bauwerk

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Kriegsgott

Halbtonüber C

franzö-sischeMonarchen-anrede

italie-nischerWeinbau-ort

Papagei

häufig

Erbfaktor

Ballett-röckchen

sehrreicherMann

danke (frz.)

Hering nachd. Laichen

auffallendeKursesetzen

Hauptstadtd. LibanonslegendärerFabeldichter

Tier-welt

Frauen-liebling(franz.)

Ausrufdes Er-staunens

PeriodesteigenderKurse

tat-sächlicherBestand

feier-lichesGedicht

abge-leitetesFinanz-produkt

dt. Kfz-Ingenieur †

Muskel-zucken

griechi-scher Anis-schnaps

Kaufan derBörse

Osten(frz.)

Anrede fürFremde

Ozean,Wasser-massen

Ehrenbür-ger (Abk.)

Weltraum-organisation

SchweizerRadio undFernsehen(Abk.)

Bez. zweierWerke deraltisländ.Literatur

Kunst(lat.)

griech.Mönchs-republik

Trauben-blütenstandniederl.Käsesorte

Schluss-kurs einesWert-papiers

kroatischeAdria-insel

Brauch,Gewohn-heit

südfranzö-sischeStadtam Tarn

Autokz. v.Starnbergmittelital.Stadt

Rasen-stech-stück

Zuflussder FuldaGetränk(Kurzwort)

Stadt inTexas

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schal(süddt.)

Behörde

dt. Jugend-buchautor,† 1995(Michael)

Börsen-optimist

Ritter derArtussage

Autokz. v.Freising

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Molkerei-erzeugnis

ich (latein.)

deutsch-luxembur-gischerGrenzfluss

SpeiseInsel desDode-kanes

West-euro-päer

Honigwein

Bad Sege-berg (Kfz)

altröm.Kaiser

Autoz. fürLesotho

dt. Mime †(Klaus)chem. Z. f.Radium

befristeteEinlage

euro-päischeWährungs-einheit

FlussdurchMünchen

drei(ital.)

Neben-fluss derSeine

Kurs-einbruchan derBörse

Sommer(franzö-sisch)

6 4 9

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8 1

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5

14 12

1109302

64 9 137 1081 2 113 5 1412

Lösungswort

Teilnahmebedingungen: Mitarbeiter der comdirect bank AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mitmachen kann nur, wer eine E-Mail mit der richtigen Lösung und vollständiger Postanschrift an die comdirect bank AG schickt. Ausdrücklich ausgeschlossen sind Einsendungen, die beauftragte Dienstleister für ihre Kunden/Mitglieder vornehmen. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht ausbezahlt werden. Einsendeschluss ist der 08.05.2014. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Lösung wird online in der compass Web-App (compass.comdirect.de) am 15.05.2014 veröffentlicht

Lösungswort

Schicken Sie die Lösung per E-Mail an:

[email protected]

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Bis 08.05.2014 mitmachen und eines

von fünf Samsung Galaxy Tab 3 gewinnen

40-41_TechnischeAnalyse+Kreuzwortraetsel.indd 41 19.03.14 14:22

42 meine comdirect

Mit ETFs kos-

tengünstig in

kompletten Märk-

ten investieren

Die comdirect ETF-Offensive geht in

die Verlängerung: Seit März können

Kunden jetzt insgesamt 75 ETF-Indexfonds

zu Vorzugskonditionen kaufen. Der Grund:

Marktführer iShares ist – neben Com Stage

und db x-trackers – neuer Kooperations-

partner. Wie bisher fallen bei Einmalkäufen

zwischen 1.000 und 25.000 Euro über

Xetra oder Tradegate Exchange je ETF nur

3,90 Euro Gebühr an. Beim Kauf der 75

ETFs über einen Wertpapiersparplan ent-

fällt die Ordergebühr ganz. Beim Verkauf

gelten die normalen comdirect Konditionen.

ETFs bilden die Wertentwicklung ei-

nes Index kostengünstig nach und ermög-

lichen so die Investition in einem komplet-

ten Markt. Mit den 75 ETFs der ETF-Offen-

sive, die aus mehr als 1.000 bei comdirect

handelbaren ETFs ausgewählt wurden,

können Anleger alle wesentlichen Aktien-

und Rentenmärkte der Welt abdecken. Sie

profi tieren bei Performance-Indizes auch

von Ausschüttungen wie Dividenden, die

komplett in die ETFs zurückfl ießen. ETFs

sind Sondervermögen, die im Fall einer In-

solvenz der Gesellschaft ganz oder zumin-

dest weitgehend gesichert sind.

Wie Investmentfonds haben ETFs

spezifi sche Risiken. Sie schwanken im

Wert; Verluste sind möglich. Durch die

comdirect hat die ETF-Offensive mit dem dritten Kooperationspartner iShares noch einmal verstärkt. Per Sparplan oder Einmalinvestition können Anleger kostengünstig Vermögen aufbauen

Preisgünstig in die Offensive

www.comdirect.de/ETF-Offensive

auto matisierte Anlage kann das Mana-

gement bei schwachen Märkten nicht

bremsend eingreifen. Bei ETFs auf Indizes

in anderen Währungen gibt es Währungs-

risiken. Zur Risikobegrenzung ist es sinn-

voll, in verschiedenen ETFs zu investieren.

comdirect bietet Vorschläge für konserva-

tive, ausgewogene und chancenorientierte

Anleger, die vom unabhängigen Institut

für Vermögensaufbau geprüft wurden. Sie

können mit Einmalanlagen ab 4.000 Euro

oder im Sparplan mit regelmäßig 100 Euro

umgesetzt werden.

Preisgünstig in die Offensive

42-43_ETF-Offensive+Meldungen.indd 42 17.03.14 13:49

comdirect > compass 2.14 43

Sicherheits-versprechenMit comdirect sind Kunden auf der

sicheren Seite, denn es gilt das

Versprechen: Entstehen beim Online-

Banking Schäden durch unrechtmä-

ßige Transaktionen, dann ersetzt

comdirect den entsprechenden Geld-

betrag. Allerdings darf der Schaden

nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig

herbeigeführt worden sein. Damit

der Fall des Falles gar nicht erst ein-

tritt, können Kunden selbst viel für

die Datensicherheit tun. Sie sollten

die neuesten Sicherheitsverfahren

photoTAN und mobileTAN nutzen

und die Hinweise zur Internet- und

Kartensicherheit beachten.

www.comdirect.de/

Sicherheitsversprechen

PIN nach Wunsch

www.comdirect.de/girokonto

Manche Zahlenkombination kann man sich schwer merken. Deshalb bietet

comdirect für die girocard und die Visa-Karte die Möglichkeit, eine Wunsch-

PIN einzurichten. Die girocard-PIN können Kunden an allen Geldautoma-

ten der Commerzbank AG ändern. Am Geldautomaten wählen sie den

Menüpunkt „PIN-Änderung“ und folgen dann den Anweisungen auf dem

Bildschirm. Die neu vergebene PIN ist sofort gültig. Die girocard-PIN kann

beliebig oft kostenlos geändert werden.

Für die Änderung der PIN zur Visa-Karte loggen sich Kunden bei

comdirect im „Persönlichen Bereich“ unter Verwaltung > Meine Daten >

Kartendaten ein. Die Wunsch-PIN muss dort zweimal eingegeben werden

und tritt nach TAN-Bestätigung ebenfalls sofort in Kraft. Bei der Visa-PIN ist

nur die erste Änderung kostenfrei.

Ordern auf einen StreichOrdern einfach gemacht: Mit der neuen Sammelorder können comdirect

Kunden mit einer TAN und in einem Ordervorgang mehrere Fonds oder ETFs

kaufen. Das ist besonders komfortabel, wenn sie etwa kombinierte Anlage-

vorschläge aus Aktionen wie der ETF-Offensive oder den FondsDiamanten

umsetzen möchten. Bisher mussten die entsprechenden Vorschläge einzeln

umgesetzt werden. Das vereinfachte Verfahren wird in Kürze auch bei ande-

ren Wertpapiergeschäften möglich sein.

42-43_ETF-Offensive+Meldungen.indd 43 17.03.14 13:49

44 meine comdirect

Traden wie die Profiscomdirect bietet aktiven Tradern eine neue professionelle Handelsplattform. Der ProTrader ist einfach zu bedienen und äußerst flexibel. Ab 15 Transaktionen im Monat können Kunden das Tool kostenlos nutzen

Einfach, schnell, individuell und güns-

tig: Mit dem neuen ProTrader bietet

comdirect ihren Brokerage-Kunden seit

Kurzem eine zusätzliche, besonders flexible

und leistungsfähige Handelsplattform. Der

ProTrader hat eine einfache Menüführung

mit gleichzeitig beeindruckenden Funktio-

nen. Mit ihm können Privatkunden intuitiv

wie professionelle Anleger handeln. Für

comdirect Vieltrader oder ab 15 ausge-

führten Orders pro Monat ist das neue Tool

sogar kostenfrei.

Alles auf einen Blick

Wenn es beim Traden schnell gehen soll,

ist Einfachheit wichtig. Der ProTrader

ermöglicht Kunden in einer Anwendung

den Überblick über alle relevanten und

gewünschten Informationen und jeder-

zeit direkten Zugriff auf alle relevanten

Funktionen – häufige und wiederholte

Seitenwechsel sind nicht mehr notwen-

dig. Alle Kurse und Informationen werden

automatisch in Realtime aktualisiert. Dazu

gehören unter anderem der Orderstatus

und der Depotstand, Kurse und Charts.

Über die rechte Maustaste können Funk-

tionen aufgerufen und per Drag-and-drop

Werte zwischen Elementen übertragen

werden. Mit einem Doppelklick startet eine

Wert papierorder, die mit One-Click-Trading,

individueller Hotkey-Belegung und opti-

mierter Tab-Steuerung schnellstmögliche

Auftragserteilung ermöglicht. Sie passt sich

für jedes Wertpapier automatisch an die

verfügbaren Handelsplätze und zugehöri-

gen Limitfunktionen an – egal, ob börsliche

Kombinationsorder oder Preisanfrage im

LiveTrading. Außerdem ist nach dem Aufruf

des ProTraders keine weitere TAN-Eingabe

beim Traden nötig.

Individuell oder voreingestellt

Der ProTrader ist eine auf jedem Compu-

ter nutzbare, vom verwendeten Browser

unabhängige Java-Webstart-Anwendung.

Zusätzliche Software-Installationen sind

nicht erforderlich. Anwender erhalten bei

erstmaligem Aufruf einen Konfigurations-

vorschlag, um den direkten Einstieg zu

erleichtern. Sie können diesen dann bei

Bedarf nach ihren persönlichen Wünschen

optimieren und sich aus allen Modulen

verschiedene Arbeitsbereiche zusammen-

stellen. Anzahl, Größe, Inhalt, Anordnung

und Darstellung sind dabei frei konfigurier-

bar. Einstellungen können als neuer Stan-

dard gespeichert, Module wie die Watchlist

können als eigene Fenster abgekoppelt

und wie eine Desktop-Minianwendung

eigenständig genutzt werden. Das hieraus

entstandene persönliche Layout steht bei

der nächsten Anmeldung automatisch

wieder bereit.

Günstig oder sogar kostenlos

Professionelle Trading-Tools müssen nicht

mehr teuer sein: Für nur 15 Euro pro Monat

erhalten Kunden unbegrenzte Push-Real-

time-Kurse aller Inlandsbörsen (exklusive

Xetra) und außerbörslichen Handelspart-

ner sowie zentrale Indikatoren wie den

DAX oder den Euro-US-Dollar-Kurs. Bereits

ab 15 Trades pro Monat und generell für

comdirect Vieltrader entfällt diese Gebühr.

Xetra-Kurse und weitere Indikatoren wie

FX-Kurse und Indizes oder Daten der Eurex

sind als Erweiterungspakete gegen Aufpreis

erhältlich und ab 150 Trades pro Monat

ebenfalls kostenfrei. Den ProTrader können

44-45_ProTrader.indd 44 17.03.14 13:50

comdirect > compass 2.14 45

Der ProTrader bietet die wichtigsten Informatio-

nen auf einen Blick

Alle Informationen unter

www.comdirect.de/protrader

Mario Jessen,

verantwortlicher

Projektmanager

bei comdirect

„Drei Fragen an …“

Mario Jessen, Projektmanager bei comdirect

Herr Jessen, warum hat comdirect den ProTrader

eingeführt?

Die Börse wird immer rasanter. Die Ansprüche unserer Kunden

werden immer höher. Wir wissen, dass unsere aktiven Trader

optimale Unterstützung wünschen, um Handelsentscheidungen

einfach und effektiv treffen und umsetzen zu können. Mit dem

ProTrader eröffnen wir ihnen die Möglichkeit, alle für sie wich-

tigen Informationen auf einen Blick und in Echtzeit zu erhalten.

Und durch die Reduzierung aufs Wesentliche kann die Order-

aufgabe maximal beschleunigt werden.

Der ProTrader bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Ist

das nicht verwirrend?

Jeder Kunde hat seine individuellen Gewohnheiten – von den

gewünschten Informationen über die Chartdarstellung und

Indikatorenauswahl bis zur Farbgebung. Dies unterstützt der

ProTrader auf einfache und intuitive Weise. Natürlich kann

der Nutzer auch einfach mit den Voreinstellungen starten –

aufwendige Konfigurationen zu Beginn sind nicht erforderlich.

Ich bin überzeugt, dass unsere Kunden mit dem ProTrader sehr

schnell vertraut sein werden.

Für wen ist der ProTrader besonders geeignet?

Das Besondere am neuen ProTrader ist die Kombination aus

Top-Funktionalitäten, einem einfachen Handling und einem

sehr attraktiven Preis. Aus meiner Sicht derzeit das attraktivs-

te Angebot im Markt. Damit bedienen wir in erster Linie die

hohen Ansprüche engagierter Trader, die den ProTrader sogar

ab 15 Trades im Monat kostenlos nutzen. Aber natürlich finden

auch Trading-Einsteiger mit dem ProTrader eine optimale Platt-

form.

comdirect Kunden einfach online aktivieren

und sofort nutzen. Interessierte Kunden

können auch 30 Tage lang eine kostenlose

Testversion nutzen, um sich von den Vortei-

len des ProTraders zu überzeugen.

44-45_ProTrader.indd 45 17.03.14 13:50

46 meine comdirect

Vom Einwandererkind zum Multimilliar-

där: Geschichten wie die von Jan Koum,

Gründer des Dienstes WhatsApp, gehen

um die Welt. Aus der Ukraine war Koum

als Jugendlicher fast mittellos in die USA

gekommen. 2009 gründete er WhatsApp.

Und diese junge Firma mit nur wenigen

Angestellten kaufte Facebook nun im Feb-

ruar 2014 für mehrere Milliarden US-Dollar.

Dahinter steckte ebenfalls ein „Wunder-

kind“: Mark Zuckerberg, der 1984 geborene

Facebook-Gründer und -Chef.

„Neben solchen Megafirmen entstehen

– auch in Deutschland – ständig neue Start-

ups mit frischen Geschäftsideen“, beobach-

tet Ulrich Hegge. Er ist seit 2012 General-

bevollmächtigter bei comdirect. Und zuvor

war er selbst auch Gründer, etwa des Start-

ups Wunderloop. Tatsächlich treiben meh-

rere Veränderungen die Entwicklung. Zum

einen bieten Internet und Cloud Computing

weiterhin viele Chancen für Gründer. Dazu

kommt zum anderen eine inzwischen vitale

Szene privater Geldgeber, die oft selbst mit

neu gegründeten Unternehmen erfolgreich

wurden. „Entscheidend ist aber die heutige

Vielzahl bestens ausgebildeter Entrepre-

neure. Und dies nicht nur im Silicon Valley,

sondern auch etwa in Berlin, Hamburg oder

München“, weiß Hegge. Tatsächlich scheint

in Deutschland ein Mentalitätswandel

stattzufinden. Die Gründung eines eigenen

Unternehmens genießt oft schon eine ähn-

liche Anerkennung wie der Karriereeinstieg

in etablierten Unternehmen. Jan Koum und

Mark Zuckerberg sei Dank.

Im Rampenlicht:

Facebook-Gründer

Mark Zuckerberg beim

Mobile World Congress

in Barcelona

compass.comdirect.de/compass-talk

Mehr zum Thema im compass talk:

Daniela Hinrichs, Gründerin des Start-ups DEAR

Photography und Ulrich Hegge (rechts), General-

bevollmächtigter comdirect, diskutieren mit

compass Chefredakteur Thomas Licher

RZ_compass_talk_COM.indd 1 23.08.13 09:43

Generation AufbruchMärkte, Macher und Ideen: Immer schneller finden junge Firmen mit neuen Geschäftsideen an den Markt

46-47_compass-talk+ServiceFAQs.indd 46 17.03.14 13:50

comdirect > compass 2.14 47

comdirect – direkt!

Wie kann ich Eintrittskarten für eine Hauptversammlung bestellen?

Die Bestellung von Eintrittskarten für Hauptversammlungen kann per E-Mail aus dem „Persönlichen Be-

reich“ Ihres Kontos, telefonisch oder schriftlich per Fax oder Post erfolgen. Um Ihr Stimmrecht ausüben zu

können, ist es erforderlich, dass sich die Aktie am sogenannten Record Date (in Deutschland 21 Tage vor

der Hauptversammlung) im Depot befindet. Optional können Sie auch ein Abonnement für die Versen-

dung von Eintrittskarten für alle deutschen Inhaberaktien in Ihrem Depot erteilen.

Wie kann ich einen Auftrag für eine Kapitalmaßnahme erteilen?

Informationen zu Kapitalmaßnahmen werden Ihnen über die elektronische PostBox oder postalisch zur Ver-

fügung gestellt. Die Erteilung einer Weisung kann direkt über einen Link in Ihrer PostBox erfolgen. Sollte die

Erfassung nicht möglich sein, besteht parallel die Möglichkeit einer telefonischen beziehungsweise schrift-

lichen Weisung. Das Formular liegt dem Schreiben bei; jenes können Sie uns ausgefüllt per Post oder Fax

zurücksenden. Bitte beachten Sie: Für Kapitalveränderungen werden seit Kurzem Orderentgelte berechnet.

Unser Service ist für Sie da – an sieben Tagen die Woche, rund um die Uhr! In compass geben die Servicespezialisten von comdirect Antworten auf die meistgestellten Kundenfragen

Reni Strecker

Per Constantin

Strobel

Jörg Lohmüller

Was ist ausländische Quellensteuer und wie kann ich diese zurückfordern?

Quellensteuer ist keine eigene Steuerart, sondern ein Oberbegriff für die Erhebungsform von Steuern. Sie

wird bei ausländischen Kapitalerträgnissen auf Dividenden und Zinsen erhoben. Die Quellensteuer fällt

am Ort und zur Zeit des Entstehens der steuerpflichtigen Zahlung an. Die Rückforderung oder Voraberstat-

tung kann gegebenenfalls je nach Land aufgrund einer vorliegenden Vollmacht für das Doppelbesteue-

rungsabkommen (DBA) erfolgen. Das Formular finden Sie online über unser Formularcenter.

Weitere Fragen und schnelle Antworten auf:

twitter.com/comdirect

Wann erhalte ich für meine Aktien eine Dividendenzahlung?

Sie haben Anspruch auf eine Dividendenzahlung, wenn Sie die Aktien vor dem Ex-Tag erworben und bis

zum Ex-Tag gehalten haben. Der Ex-Tag bei deutschen Aktien ist in der Regel der Tag nach der Haupt-

versammlung. An diesem Tag erfolgt in der Regel auch die Dividendenzahlung. Bei ausländischen Gesell-

schaften gelten unter Umständen abweichende Regelungen.Kerstin Gärtner

46-47_compass-talk+ServiceFAQs.indd 47 17.03.14 13:50

48 meine comdirect

Kostengünstiger Hebel

Bonuszertifikate, Hebel-Bull- und Hebel-

Bear-Zertifikate: Rund 2.000 Derivate

allein auf Gold bietet die Deutsche Bank

in der 3,90-Euro-Flat-Fee-Aktion im Live-

Trading bei comdirect an. Dazu kommen

Produkte auf zwölf weitere Rohstoffe – von

Brent Oil über Aluminium bis zu Silber. Seit

Anfang dieses Jahres ist die Deutsche Bank

mit insgesamt rund 5.000 Derivaten beim

außerbörslichen Handel in der Flat-Fee-

Aktion dabei.

„Die Flat-Fee-Aktion ist für Derivate-

Trader eines der attraktivsten Angebote

am Markt. Im LiveTrading können sie mehr

als 135.000 Produkte führender Emitten-

ten günstig und schnell handeln“, sagt

Stefan Wolf, Produktmanager Trading bei

comdirect. Ab einem Ordervolumen von

1.000 Euro müssen sie für Trades mit den

drei ausgewählten Handelspartnern nur

3,90 Euro statt bis zu 59,90 Euro pro Order

bezahlen.

Beste Emittenten

Neben der Deutschen Bank nehmen wie

im Vorjahr die Commerzbank und BNP

Paribas an der Aktion teil. Die drei Emis-

sionshäuser sind laut Zertifikate-Awards

2012 und 2013 die besten Emittenten im

Markt. Die Commerzbank bietet mit mehr

als 100.000 Optionsscheinen, Zertifikaten

und Aktienanleihen eines der breites-

ten Angebote an Aktien-Underlyings in

Deutschland. Dazu zählen Derivate auf alle

Aktien aus dem DAX und MDAX, europäi-

sche, amerikanische und japanische Stan-

dardwerte und ausgewählte Aktien aus

China, Russland oder Osteuropa.

Bei BNP können knapp 30.000

Anlage- und Hebelprodukte auf deutsche

Die 3,90-Euro-Flat-Fee-Aktion: Seit der Verlängerung im Januar ist die Deutsche Bank als neuer Partner für Rohstoffderivate an Bord

Indizes wie den DAX, MDAX oder TecDAX

sowie internationale Indizes wie den Euro

STOXX 50, den amerikanischen S & P 500

oder den französischen CAC 40 gehandelt

werden. Die Derivate haben unterschied-

lich Risikoprofile – vom Bonuszertifikat

bis zum Mini Future. Zudem sind mehr als

3.500 Produkte auf knapp 30 Währungs-

paare bei BNP in der Flat Fee handelbar.

Allein auf den Euro-Wechselkurs zum US-

Dollar können Anleger mit mehr als 1.000

Papieren spekulieren.

Hohe Chancen – hohe Risiken

LiveTrading ist komfortabel: Aufträge kön-

nen auch nach Börsenschluss aufgegeben

werden. Durch vorherige Kursanfragen

wissen Anleger bereits vor der Transaktion,

zu welchem Kurs eine Order ausgeführt

wird. „Zudem können Trader ihre Orders

48-49_3,90Aktion_DB.indd 48 17.03.14 15:00

comdirect > compass 2.14 49

Alle Informationen unter

www.comdirect.de/FlatFee

IMPRESSUM

Herausgeber comdirect bank AG

Objektverantwortung Marianna Just

Anschrift: Pascalkehre 15, 25451 Quickborn

E-Mail: [email protected]

Verlag G+J Corporate Editors GmbH, Stubbenhuk 10, 20459 Hamburg

Geschäftsführung Soheil Dastyari, Stephan Schäfer

Publishing Manager Katrin Voges, Tel. 040 - 37 03 51 66, Fax 040 - 37 03 17 51 66, www.corporate-editors.com

Chefredakteur (verantwortlich) Thomas Licher (fr)

Stellv. Chefredakteur Michael Reitz (fr)

Redaktion compass, Redaktionshaus, Richard-Wagner-Straße 10–12, 50674 Köln

E-Mail: [email protected]

Textredaktion: Dr. Martin Ahlers (fr), Heinz-Peter Arndt (fr), Heiko Böhmer (fr), Birgit Wetjen (fr)

Schlussredaktion: Carsten Weber (fr)

Gestaltung G+J Corporate Editors GmbH: Jürgen Kaffer, Linde Köhne, Thomas Escher (fr), Anna Madelung (fr, Artbuying)

Fotografie Getty Images (Titel, S. 4, 8, 12, 16, 17, 20, 22, 24, 38, 46); David Maupilé (S. 3, 46); Matthias Kulka/Corbis (S. 4, 10–11); Andreas

Reeg (S. 4, 26–27, 28, 42); Peter Hirth/laif (S. 4, 32); Karsten Petrat (Illustrationen S. 4, 34, 36); ddp images/Sipa USA (S. 6); picture alliance/dpa

(S. 7); Martin Mörck (Illustrationen S. 7, 21, 40); Interfoto/imagebroker/Florian Kopp (S. 13); Corbis/Reuters (S. 13); Yannis Kontos/Polaris/laif (S.

14); plainpicture (S. 15, 33); picture alliance/Quagga Illust (S. 18); ullstein bild (S. 18, 19); Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2014 (S. 19);

action press (S. 18); iStockphoto (S. 18–19); Frances Stephane/Hemispheres Images/laif (S. 29); Henning Bode/laif (S. 29); Niccolo Biddau/Galle-

ry Stock (S. 30–31 [3]); Samsung PR (S. 41); comdirect (S. 42, 43, 44, 45, 48); Achim Multhaupt (S. 47, 49); Sat.1 (S. 50); alle weiteren PR

Herstellung G+J Corporate Editors GmbH Herstellung, Heiko Belitz (Ltg.), Sylvia Mickl

Litho Dunz-Wolff Mediendienstleistungen GmbH, Hamburg

Druck westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig

Anzeigen G+J Corporate Editors GmbH, Brieffach 11, 20444 Hamburg

Gesamtanzeigenleiter (verantwortlich): Heiko Hager, Tel. 040 - 37 03 53 00

Anzeigenleitung: Jan-Eric Korte, Tel. 040 - 37 03 53 10

Anzeigenverkauf: Daniela Bohnet, Tel. 040 - 37 03 53 15

Anzeigendisposition: Alexandra Kolatzek, Tel. 040 - 37 03 53 08

Besucher: Am Baumwall 11, 20459 Hamburg

Service Bei Aufträgen und Anfragen zu Ihrem Konto oder Depot wenden Sie sich bitte an unsere Kundenbetreuung, Tel. 04106 - 708 25 00.

Abonnements comdirect Kunden erhalten das Heft kostenlos. Der Preis für ein Jahresabonnement (vier Ausgaben) beträgt 16 Euro zuzüg-

lich Zustellgebühr. Termin- und Preisänderungen vorbehalten. Adressänderungen oder andere Zustellungswünsche bitte an comdirect bank

AG, 25449 Quickborn, senden.

Chancen und Risiken von Wertpapieranlagen

Mit den in dieser Kundeninformation vorgestellten Wertpapierdienstleistungen und Anlageinstrumenten sind sowohl Chancen als auch Risi-

ken verbunden. Neben dem allgemeinen Markt- und Kursrisiko besteht bei allen Anlageinstrumenten ein Emittentenrisiko. Daneben kom-

men instrumentspezifische Risiken in Betracht, zum Beispiel gegebenenfalls bestehende Wechselkursrisiken oder das insbesondere bei

Derivaten bestehende Totalverlustrisiko. Wir empfehlen Ihnen daher, sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit dem Verhältnis von

Chancen und Risiken Ihrer Anlage auseinanderzusetzen und umfassend zu informieren. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie auf

unserer Internetseite www.comdirect.de/informer mithilfe der jeweiligen Wertpapierkennnummer oder über die Produktbeschreibungen

des Emittenten des konkreten Anlageproduktes. Ergänzend verweisen wir unsere Kunden auf die Risikohinweise in der Ihnen vorliegenden

„Basisinformation für Wertpapier-/Vermögensanlagen“.

Rechte Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der comdirect bank AG. Für unverlangt eingesandte Manu-

skripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder.

Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Die in diesem Kundenmagazin gemachten Angaben dienen der

Unterrichtung, sind aber keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Provisionen und Gebühren sowie andere Entgelte

können sich mindernd auswirken. Allein verbindliche Grundlage des Kaufes sind der zurzeit gültige Verkaufsprospekt sowie der entspre-

chende Jahresbericht und gegebenenfalls Halbjahresbericht. Diese Unterlagen finden Sie unter www.comdirect.de.

Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab. Die Rechtsgrund-

lagen für die Besteuerung von Kapitaleinkünften können sich ändern. Die comdirect bank AG übernimmt keine

Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen auf dem Gebiet des

Steuerrechtes. Die zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine persönliche Steuer- oder Rechtsberatung.

Hinweise zu Chart- und Performance-Angaben Bitte beachten Sie folgende Hinweise, wenn Sie die

zukünftige Rendite auf der Grundlage von Chart- und Performance-Angaben berechnen:

• Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung

• Bei Investitionen in anderen Währungen als dem Euro kann die Rendite durch den schwankenden Wechselkurs steigen oder fallen

• Transaktionskosten, Provisionen und Steuern reduzieren die Wertentwicklung

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Haltedauer 1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre

Ordervolumen 1.000 Euro 1.000 Euro 1.000 Euro

Ordergebühr 20 Euro 20 Euro 20 Euro

Gewinn (Annahme) 50 Euro 250 Euro 200 Euro

Gewinn nach Gebühren 30 Euro 230 Euro 150 Euro

Beispielrechnung zum Einfluss von Transaktionskosten:

Bei der Berechnung wurde davon

ausgegangen, dass keine Depotkosten

anfallen. Als Ordergebühr wurden

marktübliche Durchschnittswerte für

Kauf und Verkauf verwendet.

Stefan Wolf,

verantwortlicher

Projektmanager

bei comdirect

mit kostenlosen Limits und Komfort-Orders

wie OCO und Trailing Stop in Echtzeit auto-

matisch an aktuelle Kursentwicklungen

anpassen lassen“, erklärt Stefan Wolf.

Hebelprodukte bieten im Vergleich zur

Direktinvestition überproportionale Gewinn-

möglichkeiten. Die reduzierten Orderkosten

verbessern die Renditechancen, die große

Auswahl an Basiswerten und Produkten

bietet Gewinnpotenzial bei volatilen Märk-

ten. Den großen Gewinnchancen stehen

allerdings hohe Verlustrisiken gegenüber.

Bei Knock-out- und Hebelprodukten (siehe

Seite 38) müssen Anleger im ungünstigsten

Fall mit dem Totalverlust des eingesetzten

Kapitals rechnen. Sie tragen überdies das

Ausfallrisiko des jeweiligen Emittenten.

„Die Flat-Fee-Aktion ist für Derivate-Trader eines der attraktivsten Angebote am Markt“

Stefan Wolf

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Ruhig, sachlich, akkurat. Wer Ulrich Meyer begegnet, wird kaum glauben,

dass hier „der Erfinder des Krawall-Talks im deutschen Fernsehen“ vor ihm

steht. Doch Medienhistoriker verliehen ihm diesen Titel. „‚Der heiße Stuhl‘

bei RTL vor 25 Jahren wird als echte Innovation eingestuft“, schmunzelt dazu

der gebürtige Kölner. Tatsächlich aber hat Meyer nicht nur damit Geschichte

im Privatfernsehen Deutschlands geschrieben. Mit seiner Sendung „Akte“

bei Sat.1 wird er etwa im kommenden Jahr 20-jähriges Jubiläum feiern. „Das

packen nicht so furchtbar viele Magazinformate“, weiß Meyer. Und richtig ist

auch: Kaum ein zweiter Moderator ist wie er fast vom Beginn des Privatfern-

sehens an bis heute wöchentlich auf Sendung. Vorgezeichnet war diese

Karriere des heute 58-Jährigen nicht.

Nach dem Abitur studiert Meyer zunächst drei Jahre Medizin in Köln.

„Bis ich merkte, dass dies nicht wirklich mein Ding ist“, sagt er. Und deshalb

zieht er Plan B, „den ich immer in der Tasche hatte“: Er beginnt ein Zeitungs-

volontariat – und schon ein Jahr später wird Meyer Vizelokalchef der „Kölni-

schen Rundschau“. „Ich habe die Arbeit mit dem Notizblock vor Ort geliebt“,

schwärmt er noch heute. Doch als im nahen Luxemburg der Startschuss für

das Privatfernsehen RTL erfolgt, reizt ihn das Neue. Er wird 1985 RTL-Korres-

pondent in der Bundeshauptstadt Bonn, geht 1987 als Nachrichtenchef nach

Luxemburg, übernimmt 1989 in Köln die Redaktionsleitung des legendären

Formates „Explosiv“, moderiert „Der heiße Stuhl“ und wird 1990 schließlich

Vize chefredakteur von RTL.

„Der Wechsel zu Sat.1 und damit nach Berlin war dann ein Neuanfang

für mich, auch privat“, erzählt Meyer. So fertigt er als Produzent fortan selbst

die Sendungen, die er moderiert. Formate wie „Einspruch“ (1992), „Alarm“

(1994) oder „Akte“ (1995) entstehen so über seine Firma META productions, in

die sich später Endemol umfangreich einkauft. Von 1995 bis 1998 ist Meyer zu-

dem das Gesicht der „Sat.1 Nachrichten“. Besonders die „Akte“ erweist sich als

Dauerläufer mit bis heute etwa 950 Folgen. „2011 habe ich die Verantwortung

für Organisation und Personal bei META productions abgegeben und konzen-

triere mich wieder mehr auf meine journalistische Arbeit“, berichtet Meyer.

Die Verbindung von journalistischem Gespür und kaufmännischem Sinn

für Machbares prägt ihn jedoch. „Im Grunde gilt das auch bei meinen Finan-

zen“, sagt Meyer. So identifiziert er gern Trends und setzt dann ein passendes

Investment hinzu. „Mit Aktien, aber auch mit Immobilien. Denn da muss ich

meist nicht täglich ein Auge darauf haben“, erklärt er.

„Informationen prägen sich besser ein, wenn man sie unterhaltsam präsentiert“Ulrich Meyer

Erfolg

Ulrich Meyer hat den Journalismus im Privatfernsehen nachhaltig geprägt

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Ausführliche Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Maßgeblich sind die Angaben im Ver-kaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Wesentlichen Anlegerinformationen, den Verkaufsprospekt sowie die Berichte in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Verwaltungsgesellscha� ETHENEA Independent Investors S.A., 9a, rue Gabriel Lippmann, L-5365 Munsbach oder bei ETHENEA Independent Investors Services (Deutschland) GmbH, Ulmenstraße 23-25, D-60325 Frankfurt am Main.Hauptsponsor

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