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Packaging360° ist das Verpackungsma- gazin für die führenden Köpfe in Handel und Konsumgüterindustrie. Ver- packungsentscheidungen werden heute nicht mehr isoliert getroffen: Neben Packaging-Professionals wie Verpackungsingenieuren und -entwicklern, sitzen inzwischen auch Product- und Categorymanager sowie Marketingentscheider mit am Tisch, wenn es um Verpackungsfragen geht. Verpackung gewinnt weiter an Bedeutung: Nachhaltigkeit steht im Fokus, E-Commerce und Digitalisierung erfordern zudem neue Verpackungsstrategien. Packaging360° versteht sich als Ideengeber, setzt Impulse und zeigt technische Lösungen auf. Packaging360° weist auf jene Potentiale hin, die bereits durch die richtige Wahl der Technologie entstehen können. Packaging360° spricht mit den Trendsettern und vermittelt Know how an die Produktverantwortlichen im Bereich der Markenartikelindustrie und der Eigenmarken des Handels. Design for Recycling Warum der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft deutlich mehr Chancen als Risiken birgt. Megatrend Individualisierung Losgröße 1 und die Folgen! Warum vom Packmittelanbieter bis zum Markenartikler alle Unternehmen im Verpackungsmarkt radikal umdenken müssen. Erfolgsfaktor Innovation Stillstand ist Rückschritt! Wie die deutsche Verpackungsindustrie mit zukunftsträchtigen Produkten und Dienstleistungen den Weltmarkt erobern will. Das reichenweitenstärkste Magazin für nachhaltige Verpackungsprozesse In Zusammenarbeit mit der Offizieller Partner Mediadaten 2019 Print Online Kongress Nur wir vernetzen die Verpackungsindustrie mit ihrer Zielgruppe, den FMCG-Herstellern und dem Handel!

Das reichenweitenstärkste Magazin für nachhaltige ... · Fü r ihre zw ei Ge sellsc haften, zu d enen unt er ande rem der Kaffeek onzern JDE geh ört, pla nt die H olding zwei sep

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Packaging360° ist das Verpackungsma-gazin für die führenden Köpfe in Handel und Konsumgüterindustrie. Ver-packungsentscheidungen werden heute nicht mehr isoliert getroffen: Neben Packaging-Professionals wie Verpackungsingenieuren und -entwicklern, sitzen inzwischen auch Product- und Categorymanager sowie Marketingentscheider mit am Tisch, wenn es um Verpackungsfragen geht. Verpackung gewinnt weiter an Bedeutung: Nachhaltigkeit steht im Fokus, E-Commerce und Digitalisierung erfordern zudem neue Verpackungsstrategien.

Packaging360° versteht sich als Ideengeber, setzt Impulse und zeigt technische Lösungen auf. Packaging360° weist auf jene Potentiale hin, die bereits durch die richtige Wahl der Technologie entstehen können.

Packaging360° spricht mit den Trendsettern und vermittelt Know how an die Produktverantwortlichen im Bereich der Markenartikelindustrie und der Eigenmarken des Handels.

Design forRecyclingWarum der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft deutlich mehr Chancen als Risiken birgt.

Megatrend Individualisierung

Losgröße 1 und die Folgen! Warum vom Packmittelanbieter bis zum

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Erfolgsfaktor InnovationStillstand ist Rückschritt!

Wie die deutsche Verpackungsindustrie mit zukunftsträchtigen Produkten und

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Das reichenweitenstärkste Magazinfür nachhaltige Verpackungsprozesse

In Zusammenarbeit mit der

Offizieller Partner

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2019Print

Online

Kongress

Nur wir vernetzen die

Verpackungsindustrie

mit ihrer Zielgruppe,

den FMCG-Herstellern

und dem Handel!

PACKAGING 360°

Design forRecyclingWarum der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft deutlich mehr Chancen als Risiken birgt.

Megatrend Individualisierung

Losgröße 1 und die Folgen! Warum vom Packmittelanbieter bis zum

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Print – Online – Veranstaltung

Zielgruppe:Handel

Markenartikler (FMCG)

Eigenmarkenhersteller

Product-, Category- und Marketingmanager

Geschäftsführer/Inhaber

Leiter Eigenmarken

Produktdesigner

Nachhaltigkeitsverantwortliche

Ingenieure und Einkäufer

packaging-360.com Inhaltlich sind die Fachthemen der industriellen Prozesskette Verpackung auf die Interessen der Zielgruppen aus Handel und Konsumgüterindustrie ausgerichtet.

Offizieller Partner

Packaging360° ist die Netzwerkveranstaltung für strategische Entscheider in der FMCG-Industrie, dem Handel und den verpackungsintensiven Branchen.

Nächste Veranstaltung:28. - 29. November 2019 Steigenberger Hotel Frankfurt

www.conferencegroup.de

In Zusammenarbeit mit der

Der Newsletter

wird wöchentlich an

66.000 Empfänger

verschickt.

Stimmen der Inserenten

„Packaging360° ist ein sehr gelungener Ansatz, um die Wertschöpfungskette

rund um das Thema Packaging, Konsumgüterindustrie und Handel

zusammenzubringen!“

Constanze Otterbach

New Business Development Manager DIAM Deutschland GmbH

„Die Themen passen, meiner Meinung nach, echt in die aktuelle Verpackungswelt.“

Udo Kerbsties

Verkaufsleitung Antalis Verpackungen GmbH

„Ich bin gerade zum ersten Mal auf packaging-360.com gewesen.

Alles stimmt! URL, Bilder, Layout, Inhalte. Saubere Arbeit. Viel Erfolg!

Ach ja, den Newsletter habe ich sofort abonniert.“

Dr. Gundolf Meyer-Hentschel

Packaging Consultant Swiss AgeExplorer Institute„Packaging 360 bietet eine sehr

gute Kombination aus redaktioneller Qualität und Reichweite, um relevanten Interessenten Verpackungsthemen zu

kommunizieren.“

Jan Grevé

Leiter Marketing und Kommunikation ppg > holding GmbH

PACKAGING 360° ist das reichweiten-stärkste Verpackungsmagazin

„Packaging360° bietet eine neue Plattform zum Dialog mit allen

Stakeholdern in der Industrie.

Für uns eine ideale Möglichkeit besonders die Markenartikler noch besser zu erreichen.“

Rainer Kuhn

Geschäftsführer Print City

„Ich habe die Veranstaltung Packaging 360° besucht. Ich fand die unterschiedlichen Herausforderungen und Blickwinkel aus Industrie, Handel, E-Commerce sehr interessant;

insbesondere im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit – da wir uns auch intensiv mit dieser Thematik befassen. Seit der Veranstaltung folge ich der Facebook Seite Packaging360° und bin so regelmäßig über Neues aus Handels- und Kosumgütersicht im

Bereich Packaging informiert. Das Magazin rundet das Ganze ab.“

Annabelle Forjahn

International Productmanager Pulmoll Kalfany Süße Werbung GmbH & Co. K

Stimmen der Leser

Frankfurt am Main · Wien · Zürich HANDELSWOCHE – DEUTSCHE HANDELSZEITUNG

Ausgabe 715. Februar 2019

D2381 C60264 Frankfurt

lebensmittelzeitung.net

ANZEIGE

Nach zahlreichen milliardenschweren

Zukäufen plant die Investmentgesell-

schaft JAB, einen Großteil ihrer Betei-

ligungen an die Börse zu bringen. Im

Gespräch mit der LZ kündigt JAB-

Chairman Peter Harf exklusiv die

IPOs der Kaffee- und Restaurantge-

sellschaften Acorn und Pret Panera

an: „Beide Gesellschaften wollen wir

in den nächsten zwei bis drei Jahren

separat an die Börse bringen.“

Die beiden Börsengänge dürften

Milliarden in die Kassen der Rei-

manns und zahlreicher Co-Investoren

wie dem Süßwarenkonzern Mondelez

spülen. Allein die in der Acorn Hol-

ding gebündelten Unternehmen Ja-

cobs Douwe Egberts (JDE), Keurig Dr

Pepper und Peet’s Coffee kamen nach

Angaben von JAB zuletzt auf einen

Umsatz von 19 Mrd. USD.

Davon entfällt ein knappes Drittel

auf den Kaffeekonzern JDE – der

weltweiten Nummer zwei nach

Nestlé. Die Niederländer haben ihr

Geschäft durch Zukäufe zuletzt ziel-

strebig ausgebaut und kamen 2017 auf

einen Umsatz von 5,8 Mrd. Euro.

Der IPO der gerade erst gegründe-

ten Restaurantholding Pret Panera

dürfte dagegen etwas kleiner ausfal-

len. Die Unternehmen rund um die

Sandwichkette Pret-a-Manger und Pa-

nera Bread kamen nach Angaben von

JAB zuletzt auf einen Umsatz von 5,7

Mrd. USD.Gelingt der Schritt an die Börse,

würden Harf und CEO Olivier Goudet

dem erfolgreichen Abschluss ihrer bis

Mitte 2021 angelegten Strategie einen

großen Schritt näher kommen. Für

die Krönung ihres Erfolgs müsste ih-

nen zusätzlich allerdings der Turna-

round beim Kosmetikkonzern Coty

gelingen. Gerade hat JAB den Einsatz

dafür noch einmal erhöht und 1,7

Mrd. USD für den Kauf von bis zu 150

Millionen zusätzlicher Coty-Aktien

bereitgestellt. Damit steigt die Beteili-

gung der Reimann-Holding an dem

Kosmetikriesen auf bis zu 60 Prozent.

Um das Risiko zumindest teilwei-

se auszulagern, hat JAB die gesamten

Coty-Anteile und die entsprechenden

Kredite in eine Zweckgesellschaft

ausgelagert. Ihre Existenz ist der Ra-

tingagentur Standard & Poor‘s zufol-

ge auf maximal drei Jahre beschränkt

und endet damit spätestens 2022.

Die für den Kauf der Coty-Anteile be-

reitgestellten Kredite sollen über die

Dividenden von Coty getilgt werden.

Jacobs soll an die Börse

Luxemburg. Die Investmenthol-

ding der Familie Reimann, JAB,

will ihr Kaffee- und Restaurant-

geschäft an die Börse bringen. Für

ihre zwei Gesellschaften, zu denen

unter anderem der Kaffeekonzern

JDE gehört, plant die Holding zwei

separate IPOs. Die Gründe für das

Ausscheiden von JAB-Partner Bart

Becht werden derweil klarer.

Fortsetzung auf Seite 3

FOTO

: MA

TTH

IAS

RIC

HTE

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Kooperations-Partner

Anlässlich des 57. MMM-

Kongresses erläuterte

Edeka-Vorstandschef Markus

Mosa (M.) die aktuelle

Ausrichtung seiner

Genossenschaft. Dass Offenheit

und Freiraum für Neues möglich

sind, zeigt die Kooperation mit

dem Online-Dienst Picnic, den

Gründer Joris Beckers (l.)

vorstellte. Lieferpartner sind

Edeka Rhein-Ruhr und deren Chef

Dirk Neuhaus (r.). Seite 62

Neuer Einkaufschef

bei Rewe Dortmund

Dortmund. Rewe Dortmund holt

einen neuen Einkaufsleiter: Ma-

thias Kniepmeyer übernimmt ab

April den Posten, der unterhalb der

Vorstandsebene angesiedelt ist.

Die bisherige Einkaufschefin Tanja

Herzog hat das Unternehmen

schon verlassen. Seite 4 lz 07-19

WECHSEL

Frankfurt. Der Streit zwischen Mars

und dem europäischen Händlerbünd-

nis Agecore ist nach rund zwei Mona-

ten beendet. Beide Seiten haben sich

geeinigt, erfuhr die Lebensmittel Zei-

tung aus informierten Unterneh-

menskreisen. Offiziell äußern sich die

Beteiligten nicht.

Die internationale Händlerallianz

Agecore, zu der die deutsche Edeka-

Gruppe gehört, hatte Mars im Weih-

nachtsgeschäft mit einem Bestellstopp

belegt. Betroffen waren 56 Produkte

des Nahrungsmittelkonzerns, darun-

ter auch die bekannten Marken Pedi-

gree, M & M’s und Wrigley. Aufgrund

der Dauer des Streits kam es zu Eng-

pässen, sodass in den Regalen auch

Lücken zu sehen waren. Nun können

die 3 800 Edeka-Kaufleute die Ware

wieder ordern.

Edeka geht zunehmend dazu über,

über die internationale Einkaufsalli-

anz Agecore Druck auf die großen in-

ternationalen Markenhersteller aus-

zuüben. Die Bestellstopps gelten in

diesen Fällen in allen Ländern, in de-

nen das Bündnis vertreten ist. Ageco-

re gehören außer Edeka auch Coop

Schweiz, Coop Italia, Colruyt (Bel-

gien), Intermarché (Frankreich) und

Eroski (Spanien) an. Während inter-

national in erster Linie Geld für ge-

meinsame Vermarktungsaktivitäten

gefordert wird, verhandelt der natio-

nale Einkauf die Listungskonditio-

nen. Aktuell soll die Edeka-Gruppe

auf nationaler Ebene mit Mondelez

im Clinch liegen. men/lz 07-19

Mars und Edeka

einigen sichRoman Heini geht

für Lidl in die USA

Arlington. Roman Heini, seit Okto-

ber Bereichsvorstand Länder in der

Lidl Stiftung, wird ab dem 1. März

Chairman von Lidl USA. Dort soll

der ehemalige Aldi-Süd-Manager

mit Landeschef Johannes Fieber

den Ausbau des Vertriebsnetzes

vorantreiben. Seite 10 lz 07-19

ROLLENTAUSCH

Minister Müller

erhöht den Druck

Berlin. Deutsche Unternehmen

sollen weltweit für die Einhaltung

von Menschenrechten und Um-

weltstandards Sorge tragen. So

sieht es ein Gesetzentwurf von

Entwicklungsminister Gerd Müller

(CSU) vor. Seite 23 lz 07-19

NACHHALTIGKEIT

Reise ins Ungewisse

E-Food: Das Geschäft mit der Zustellung

bleibt schwierig. Beim Kampf der

Konzepte gibt es noch keine Sieger. 25

Sortimente TKK und Eis

Im Wandel: Die starke Nachfrage nach

Convenience erfordert neue Lösungen

bei Kühlmöbeln. 34

Retail Technology

Messevorschau Eurocis: Künstliche

Intelligenz beschäftigt Händler ebenso

wie Warenwirtschaft und Kassen. 49

Prof. Harald Lesch warnt die Gäste

des MMM-Kongresses vor Leugnern

und Verharmlosern des Klimawandels.

»Das Eis schmilzt

nicht aus politischen

Gründen« Unilever plant für den deutschen

Markt eine Wachstumsoffensive: Der

Konsumgüterkonzern will noch in

diesem Jahr mehrere Marken, die das

Unternehmen bislang nur im Ausland

nutzt, nach Deutschland bringen. Der

Hersteller will damit unter anderem

das Geschäft mit Drogerieprodukten

stärken. Unilever schaue sich etwa

„das Thema Naturkosmetik an“, sagte

der Deutschland-Vertriebschef des

Konzerns, Stefan Pfeifer der LZ. Zu-

dem wolle das Unternehmen künftig

„eine wesentlich größere Rolle“ im

Geschäft mit Wäschepflege spielen.

Unilever erwirtschaftet weltweit

mehr als 60 Prozent seines Umsatzes

mit Produkten für die Körper- und

Wäschepflege. In Deutschland ist der

Umsatzanteil der vergleichsweise

margenträchtigen Kategorie bislang

deutlich kleiner. Hierzulande spielt

etwa das Geschäft mit Knorr eine ver-

gleichsweise große Rolle für Unilever.

Auch dieses will der Konzern stärken:

„Um in den nächsten Jahren mit

Knorr Kunden zu gewinnen, verlassen

wir immer mehr das Stammregal“,

sagte Pfeifer.

Außerhalb der verkauften Margari-

nesparte hat Unilever den Deutsch-

land-Umsatz nach den Worten des

Vertriebschefs im vergangenen Jahr

trotz Auslistungen bei Kaufland ge-

steigert. Seite 12 hv/hhb/lz 07-19

Konsumgüterkonzern will Drogeriegeschäft stärken – Deutschland-Umsatz ist 2018 gestiegen

Hamburg. Unilever will in

Deutschland noch in diesem Jahr

mehrere neue Marken einführen.

Wie der Deutschland-Vertriebs-

chef des Konzerns, Stefan Pfeifer,

der LZ sagte, soll dadurch vor

allem das Geschäft mit Körper-

und Wäschepflege wachsen.

Unilever bringt neue Marken nach Deutschland

Eine Marke der dfv Mediengruppe � 6/2019 7.2.2019 � D 1014 C � 8,20 Euro

Marketing Agenturen Med

ien

Das Anfang der Woche aus

der Unions-Bundestagsfrak-

tion bekannt gewordene Vor-

haben, das Tabakwerbeverbot

nun doch auf Plakat- und Kinowerbung

auszuweiten, ruft erwartungsgemäß die

Verbände der Zigaretten- und Werbe-

industrie auf den Plan. „Wir halten das

für einen ordnungspolitischen Damm-

bruch“, sagt Jan Mücke, Geschäftsführer

des Deutschen Zigarettenverbands DZV.

Es wäre das erste Mal in der Geschichte

der Bundesrepublik, dass für ein frei han-

delbares Produkt keinerlei Werbung

mehr erlaubt sei, so Mücke weiter.

Schon bei einer Anhörung im Bundes-

tag im Dezember vergangenen Jahres hat-

te sich der frühere FDP-Parlamentarier

gegen ein vollständiges Tabakwerbever-

bot ausgesprochen und vor einem ver-

fassungswidrigen Eingriff in Freiheits-

und Grundrechte gewarnt. Ähnlich argu-

mentiert auch ZAW-Manager Manfred

Parteina, der von einem „ordnungspoliti-

schen Sündenfall“ spricht.

Der DZV verweist auf ein entspre-

chendes Rechtsgutachten von Professor

Christoph Degenhart von der Universität

Leipzig, der ein komplettes Werbeverbot

als unverhältnismäßig bewertet und

diese Ansicht auch bei der Anhörung vor

dem Bundestagsausschuss für Ernährung

und Landwirtschaft erläutert hatte. Alle

anderen dort gehörten sechs Fachleute

sprachen sich für ein umfassendes Tabak-

werbeverbot aus.

In Deutschland ist es untersagt, in TV,

Radio sowie in Printmedien und im In-

ternet für Zigaretten und Tabak zu wer-

ben. In allen anderen EU-Ländern er-

streckt sich dieses Verbot auch auf Au-

ßen- und Kinowerbung. Jetzt haben sich

die Fachpolitiker von CDU/CSU laut

Aussage der stellvertretenden Fraktions-

vorsitzenden Gitta Connemann darauf

verständigt, die Beschränkungen auch

hierzulande auszuweiten.

„Rauchen gefährdet die Gesundheit.

Werbung animiert dazu. Wir wollen Ju-

gendliche davor besser schützen“, sagt die

CDU-Frau. Über die wesentlichen Punk-

te sei man sich intern einig, jetzt wolle

man das Thema in der Fraktion diskutie-

ren und auch auf den Koalitionspartner

zugehen. Gleichzeitig sagt sie Vertrauens-

schutz für bestehende Verträge zu.

Bei der SPD dürfte Connemann of-

fene Türen einrennen, dort befürwortet

man noch weitergehende Werbeverbote,

also auch für alternative Produkte wie

E-Zigaretten, Erhitzer und Verdampfer.

Grüne und Linke haben sogar schon

einen entsprechenden Gesetzesentwurf

beziehungsweise Antrag vorgelegt.

Eigentlich sollte bereits 2016 ein auf

Außen- und Kinowerbung ausgedehntes

Tabakwerbeverbot beschlossen werden.

Das Kabinett hatte dem entsprechenden

Entwurf bereits zugestimmt, es kam aber

nie zur Verabschiedung. Im neuen Ko-

alitionsvertrag ist von dem Vorhaben

keine Rede mehr. Seinerzeit hieß es, der

damalige Unions-Fraktionschef Volker

Kauder habe sich dafür starkgemacht, das

Vorhaben fallenzulassen. Sein Nachfolger

Ralph Brinkhaus scheint dagegen offen

für eine neue Diskussion.

Unklar ist, wie groß der Rückhalt in

der Fraktion ist. DZV-Mann Mücke

glaubt jedenfalls nicht an eine breite Rü-

ckendeckung für die neuen Pläne. Mücke:

„Wir haben klare Signale dafür, dass die

Wirtschaftspolitiker den aktuellen Vor-

stoß nicht befürworten.“

Die von HORIZONT befragten Unter-

nehmen geben sich zugeknöpft. Der Au-

ßenwerber Ströer verweigert jeglichen

Kommentar. Von der Philip-Morris-

Tochter Iqos, sonst nicht gerade ver-

schlossen bezüglich der Vermarktungs-

strategie ihres Tabakerhitzers, gab es kei-

ne Reaktion, ebenso wenig vom Kino-

vermarkter Weischer.

Lediglich der Außenwerber Wall äu-

ßert sich und fordert erneut, dass legale

Produkte auch weiterhin auf legalem Weg

beworben werden dürfen. Zudem weist

Geschäftsführer Andreas Prasse, wie auch

der DZV-Mann Mücke, darauf hin, dass

Tabakwerbung, die sich an Kinder und

Jugendliche richte, sowieso schon verbo-

ten sei. Konkrete Umsatzzahlen, die Wall

mit der Tabakindustrie macht, will er

nicht nennen. Nur so viel: Es habe im

vorigen Jahr einen deutlichen Rückgang

gegeben, entsprechend sei Tabak schon

heute nicht mehr die führende Branchen-

gruppe unter den Kunden.

In Berlin scheint man indes entschlos-

sen, ein Zeichen zu setzen. Sie könne den

Satz nicht mehr hören, Tabak sei legal,

deshalb müsse Werbung auch erlaubt

sein, sagt die Drogenbeauftragte der Bun-

desregierung, Marlene Mortler – und ver-

weist auf 120000 „Tabaktote“ im Jahr.

Von Mehrdad Amirkhizi

Rauchenkann

tödlich sein.

Werbung auch?

FOTO: S_KUZM

IN / FOTO

LIA; MO

NTAGE: HO

RIZON

T

Tabakwerbeverbot:

Die Politik will

offenbar handeln,

die Verbände

laufen Sturm

„Wir halten das für

einen ordnungspolitischen

Dammbruch“Jan Mücke, DZV

DIESE WOCHE

Marketingchefin

Rebecca Snell über

den neuen Film und

die Fankultur der

Spielzeug-Marke

SEITEN 10/11

LEGO

Benjamin Minack

und Maik Hofmann

wollen Agenturen

als Arbeitgeber

attraktiver machen

SEITEN 14/15

VERBÄNDE

CEO Bernd Reichart

stellt die Führung neu

auf – Stephan Schäfer

von G+J spielt dabei

eine wichtige Rolle

SEITE 13

MEDIENGRUPPE RTL

Namics-CEO Bernd

Schopp im Interview.

Dazu Hintergrund,

Analysen, Stimmen

und Nachrichten

auf 24 Seiten

SCHWEIZ-REPORT

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packREPORT ist das große deutschsprachige Fachmagazin für industrielles Verpacken.

PACKaktuell ist das Schweizer Fachmagazin für Verpackungs-technik und -design in deutscher Sprache und berichtet über Entwicklung, Innovationen, Produkte und Veranstaltungen in der Verpackungswirtschaft.

Die Leser von packREPORT, und PACKaktuell sind Investitionsentscheider, die sich mit den Verpackungslösungen der abpackenden Industrie beschäftigen. Die Leser kommen überwiegend aus den Branchen Nahrungs-und Genussmittel (inkl. Getränke) und Chemie (inkl. Pharma und Kosmetik).

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Redaktionsschluss: 18. März 2019 05. August 2019

Erscheinungstermine:gedruckte

Auflageverkaufte

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Beilage HORIZONT 25. April 2019 12. September 2019 20.000 19.961

Beilage packREPORT 24. April 2019 13. September 2019 12.300 451

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Sonderverbreitung IFFA 04. Mai 2019 - 10.000

Sonderverbreitung FachPack - 24. September 2019 10.000

Gesamtauflage Packaging360° 100.000

Werbeformen und Preise je Ausgabe bei einer Gesamtauflage von 100.000 Exemparen

Terminplan 2019

Termine & Preise

1 / 1 Seite 210 x 297 mm EUR 9.900

1 / 2 Seite quer 210 x 149 mm / hoch 104 x 297 mm EUR 5.500

1 / 3 Seite quer 210 x 104 mm / hoch 73 x 297 mm EUR 4.400

1 / 4 Seite 85 x 137 mm EUR 3.300

Weitere Werbeformen auf Anfrage. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt.

32 PACKAGING360°

Innovation Individualisierung

Wettlauf zur Losgröße 1Der Trend zu individuellen Produkten und Verpackungen ist nicht mehr aufzuhalten. Sowohl Markenartikler als auch Hersteller von

Verpackungsmaschinen müssen schnell reagieren, um den Anschluss nicht zu verpassen. Gefragt sind hochflexible und vor

allem effiziente Anlagen mit minimalen Rüstzeiten sowie der Einsatz einer ausgefeilten Simulationstechnologie.

PACKAGING360° 33

Innovation Individualisierung

Die Verpackung ist ein zentrales Element im Marketing-Mix von Ritter Sport. In Werk-stätten oder im Internet können Kunden auch Schokoladensorten und -verpackungen ent-werfen, von denen einige dann auch mit Er-folg in Produktion gehen. Bestes Beispiel: 2016 ließ der Ansturm auf die limitierte, regenbo-genfarbig verpackte Einhorn-Schokolade den Online-Shop vorübergehend zusammenbre-chen. „Der Austausch mit Verbrauchern bie-tet uns wertvolle Einblicke in deren Wünsche und Konsumgewohnheiten, die wir zur Opti-mierung unserer Produkte nutzen können, so Kulik. „Personalisierung und Individualisie-rung sind für Ritter Sport kein kurzfristiger Trend, sondern eine anhaltende gesellschaft-liche Veränderung.“ Dies bestätigen auch die Aktivitäten anderer Hersteller: Ferrero ließ beispielsweise unter dem Motto „Nutella Unique“ Millionen einzigartiger Gläser desi-gnen. Und bei Coca Cola konnten Brauselieb-haber einen von 30.000 Vor- oder Kosenamen auf Dosen und Flaschen drucken. Den Trend zur Individualisierung bewertet auch Luc van de Vel, Vice President Business Unit Medical/Pharmaceutical bei der Multivac

Schokolade ist ein süßes, aber oft ein Verle-genheitsgeschenk. Anders im Online-Shop der Alfred Ritter GmbH & Co. KG: Man wählt Größe und Sorte der Tafel, sucht ein Motiv aus für den Umkarton, lädt noch ein eigenes Bild hoch und formuliert eine kurze Botschaft. Fertig ist der persönliche „Schoko-Gruß“! Zumindest fast. Das De-sign übernehmen zwar die Kunden und ein Online-Tool, doch dann muss das traditi-onsreiche Familienunternehmen aus dem schwäbischen Waldenbuch den Karton noch bedrucken und das Schokoquadrat darin verpacken – und zwar in Losgröße 1. Es scheint sich zu lohnen, denn seit acht Jahren hat Ritter Sport den individuellen Gruß im Angebot. Konkrete Zahlen veröffentlicht das Unternehmen zwar nicht, aber Bianca Kulik verrät, dass sich diese Tools rechnen. Grund: Sie erfüllen die Kundenwünsche und machen Marke und Unternehmen sympathisch und erlebbar. „Solche Wege sind für uns als mit-telständisches Unternehmen enorm wichtig. Hier können wir mit überschaubarem Budget Kundenansprache und Kundenbindung errei-chen“, sagt die PR-Expertin.

12 PACKAGING360°

Titelthema Design for Recycling

Das neue Muss: Design for Recycling

Ab 2019 fordert der Gesetzgeber höhere Recyclingquoten, um den Einsatz nachhaltiger Verpackungen sowie den Einstieg

in die Kreislaufwirtschaft zu forcieren. Gefragt sind neue Konzepte, mit denen Verpackungen ihre Hauptfunktion erfüllen

und sich zugleich besser recyceln lassen. Klappt das nicht, drohen weitere Eingriffe durch den Staat.

Foto

: © d

ashu

83 / A

dobe

Sto

ck

Verpackungsmenge steigt weiter

Kunststoff und Aluminium sind die wichtigsten Wachstumstreiber. Ihr Aufkommen hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt.

1995

2010

2015

Glas 3.954

Weißblech 442Aluminium 58

Kunststoff 1.551

Kunststoff 2.367

Kunststoff 3.052

Papier, Pappe, Karton 8.331

Feinblech, Stahl 336

Holz 3.105

Papier, Pappe, Karton 6.896

Feinblech, Stahl 280

Holz 2.408

Papier, Pappe, Karton 5.047

Feinblech, Stahl 305

Holz 1.907

Glas 2.878

Weißblech 534Aluminium 83

Aluminium 105

Glas 2.690

Weißblech 501

Quelle: Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH

PACKAGING360° 13

Titelthema Design for Recycling

Kaufland hat eine umfassende Plastikstrate-gie: Mehr nachhaltige Verpackungen, weniger Plastik, besser recyclebare Materialien. Schon heute reduziert das Einzelhandelsunterneh-men aus Neckarsulm Plastikverpackungen, etwa bei K-Bio-Bananen. Sie werden anstelle von Folienbeuteln mit einer Papp-Banderole versehen. „Allein damit sparen wir pro Jahr rund 32 Tonnen Verpackung“ erzählt Ein-kaufs-Vorstand Frank Hirnschal stolz. Konkurrent Tegut setzt dagegen auf Obst- und Gemüsebeutel aus dem nachwachsenden Roh-stoff Zuckerrohr. Grund, so Geschäftsführer Thomas Gutberlet, sei die sehr gute Wieder-verwertbarkeit im bestehenden Recyclingsys-tem. Diese Maßnahme ist jedoch nur die letzte von vielen Aktivitäten, die das Unternehmen aus Fulda in den letzten Jahren ergriffen hat. Denn: „Schon seit 2007 gibt es bei uns keine Plastiktüten zu kaufen“, sagt Gutberlet. Der Handelsriese Rewe ist in Sachen Plastik-vermeidung ebenfalls aktiv. Er packt Bio-Äpfel auf ein neuartiges Material mit guter Ökobi-lanz, das zu 40 Prozent aus sonnengetrockne-tem Gras sowie zu 60 Prozent aus Holz besteht.

„Mit Papier aus Gras betreten wir völliges Neu-land“, meint Dirk Heim, Bereichsleiter Nach-haltigkeit. Als Teil der Konzernstrategie, die Plastikverpackungen weiter zu reduzieren, er-halten zudem Bio-Avocados oder Bio-Süßkar-toffeln beim „Natural Branding“ das Logo und weitere Informationen per Laserbeschriftung.

Gesetze sorgen für BewegungAuch die Hersteller handeln: Nestlé will von 2015 bis 2020 mindestens 140.000 Tonnen Verpackungsmaterial einsparen. Unilever hat sich verpflichtet, ab 2025 nur noch Kunststoffe einzusetzen, die vollständig wiederverwend-bar, recyclebar oder kompostierbar sind. Hen-kel meldet die Einsparung von 1.400 Tonnen Kunststoff pro Jahr durch Öko-Verpackungs-design. Und die Drogeriemarkt-Kette dm hat die Statik von Flaschen überarbeitet, um die Wandstärken und so den Materialeinsatz zu reduzieren. Zudem verfügen viele Flaschen oder PET-Verpackungen über einen hohen Anteil an Recyclingmaterial.Geschuldet sind die Aktivitäten weniger der Plastiktüte, die seit Monaten in aller Munde ist, weil Kunststoffabfall im Meer oder Mikro-plastikteilchen im Wasser für Schlagzeilen sorgen. Viele Händler und Hersteller reagieren eher auf das Kreislaufwirtschaftspaket der EU

und auf das neue Verpackungsgesetz, das 2019 in Kraft tritt. Beide Vorgaben sollen die effizi-ente Nutzung von Ressourcen fördern. Hinzu kommt das steigende Umweltbewusstsein der Kunden, die nicht verstehen, warum sie Öko- Bananen in Folie verpackt kaufen sollen.

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Image Printbroker

Zweifelhafte VersprechenPrintbroker übernehmen für Produzenten den Einkauf von Druckerzeugnissen und werben dabei mit teilweise hohen Kosteneinsparungen. Obwohl die Newcomer von der Digitalisierung stark profitieren, konnten sie sich im heiß umkämpften

Verpackungsmarkt bislang noch nicht durchsetzen. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Es ist eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen in der europäischen Druckindustrie, die Helloprint Global B.V. aus Rotterdam. Sie erwartet 2018 einen Umsatz von rund 50 Milli-onen Euro, ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 Prozent. Der Clou: Das Unternehmen hat keinerlei eigene Maschinen. Helloprint verdient an der Vermittlung von Druck-aufträgen. Kern des Ge-schäfts ist eine Internet-plattform, über die rund 300 Druckereien nach An gaben des Unterneh-mens mit etwa 700.000 Kunden verbunden wer-den. Damit sieht sich das Unternehmen als eine Art Uber oder Airbnb für Druckereien. Inzwischen hat Helloprint auch den Verpackungsmarkt avi-siert. „Packaging ist ein stark wachsendes Markt-segment“, sagt Firmen-gründer und Geschäfts-führer Hans Scheffer. Auch k leinere Bestel l-mengen könnten inzwi-schen wirtschaftlich angebo-ten werden. „Dadurch wird es wahrscheinlicher, dass online geordert wird. Wir haben immer mehr Verpackungsunternehmen, die die Plattform nutzen.“Druckvermittler, auch Printbroker genannt, erleben eine Renaissance. Gerade im Internet können sie ihre Stärken nutzen und ihr Modell zum Leben erwecken. Ausschlaggebend sind Schnelligkeit und Flexibilität durch digitale Prozesse. „In der agilen Printproduktion werden digitale Plattformen, die als Broker fungieren, immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagt

Bernd Zipper, Gründer und Geschäftsführer des Beratungsun-ternehmens Zipcon Consulting GmbH (siehe Interview Seite 72). Helloprint profitiert von dieser Entwicklung. „Wir sehen in vie-len Verpackungsbereichen großartige Chancen zu wachsen“, sagt Geschäftsführer Scheffer, „insbesondere bei individuali-sierten Verpackungen in kleineren Auftragsmengen.“ Auch auf dem deutschen Markt ist Helloprint aktiv, wenn auch der Wett-bewerb als sehr stark eingeschätzt wird. Um sich hier zu positi-onieren, arbeitet Helloprint schon mit Partnern zusammen und will das Netzwerk noch weiter vergrößern. Doch Helloprint steht nicht allein mit seinem Plattformgedan-

ken. Die Wirmachendruck GmbH aus dem schwä-bischen Backnang hat zwar eige-

ne Druckkapazitäten. Kern der Geschäftsidee ist aber auch

hier, dass über eine On-line-Plattform Kunden und Produzenten zu-sammengebracht wer-den. Ebenfalls mit gro-ßem Erfolg: Im März 2016 ist das Unterneh-men vom niederländi-schen Konzern Cim-press N. V. für rund 140 Millionen Euro aufge-

kauft worden. Dabei sei es nicht um den Besitz von Ver mögenswerten gegangen, äußerte sich Cimpress- Chef Robert Keane in einem Interview, sondern um das inter net- basierte Netzwerk von Produktionspartnern, das den Kun-den eine große Auswahl an Produkten und Verede-lungs möglichkeiten biete. Für ihn haben traditio nel le Druckereien nur drei Möglichkeiten: Sie können weiter machen wie bisher und das Online-Geschäft ignorieren, selbst online ihre Produkte anbieten und sich Vertriebs kanäle auf-bauen oder sie schließen sich einer Plattform an.

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Image Printbroker

Dass Plattformen die Vermittelung von Druck-aufträgen übernehmen, ist ein relativ neues Phänomen. Klassisch stehen Printbroker zwi-schen Herstellern, etwa Markenartiklern, und den Druckereien. Dabei können ihre Ge-schäftsmodelle sehr unterschiedlich ausfallen. In den seltensten Fällen geht es darum, dass der Printbroker über die Bündelung von Be-darfen für seine Auftraggeber einen Kosten-vorteil erzielt. In den allermeisten Fällen geht es um Printmanagement – die einzelnen Prin-taufträge werden gebündelt und von einem Printmanager bearbeitet und koordiniert.

Full-Service-DienstleistungDie Aktivprint AG aus Schlieren in der Schweiz betreibt ein solches Printmanagement und übernimmt für Kunden die Beschaffung sämtlicher Druck- und Werbemittel. „Vor al-lem kommen Kunden zu uns, die mit diesem Prozess nichts mehr zu tun haben wollen und dafür einen Partner suchen“, sagt Geschäfts-führer Sandro Reichmuth. Der Kunde schil-dert seinen Bedarf. Daraufhin macht Aktiv-print eine Ausschreibung innerhalb eines Pools von Partnerunternehmen. Aus den ein-gehenden Angeboten wählen die Mitarbeiter die besten aus. In der Regel wird zuerst das Angebot empfohlen, das das beste Preis-Leis-tungs-Verhältnis verspricht. Letztendlich ent-scheidet allerdings der Kunde. Zum Angebot kommt ein Zuschlag für die Leistungen von Activprint hinzu. Da das Un-ternehmen allerdings durch hohe Auftrags-volumina bessere Preise verhandeln kann, kommt der Zuschlag nicht vollumfänglich zum Tragen. Der Kunde bezahlt zwar mehr, als wenn er direkt bestellen würde. „Aller-dings spart er Personal- und Arbeitsplatzkos-ten und wird dadurch am Markt konkurrenz-fähiger. Gerade bei uns in der Schweiz sind die Personalkosten ja enorm“, sagt Reichmuth. Wenn der Kunde den Auftrag erteilt, wird die-ser vom Druckprozess bis zur Logistik abgewi-ckelt. Dabei achtet das Unternehmen vor allem auf besondere Spezifikationen, wie sie vom Handel verlangt werden, zum Beispiel auf die Verpackungseinheiten oder, wie die Ware an-geliefert werden muss. Auch um den Import und Export kümmert sich Activprint. Die Verpackungsindustrie schätzt Reichmuth als für das Printmanagement komplizierten Markt ein. Sein Unternehmen bietet hier zwar Dienstleistungen an, das macht aber nur ei-

„Printbroker haben sich bei

Faltschachteln bisher nicht durchgesetzt,

da die Verpackungen und die flankierenden Serviceleistungen zu erklärungsbedürftig

sind.“Christian Schiffers,

Geschäftsführer Fachverband Faltschachtel-Industrie e. V.

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