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Medizinische Stabsdienste Das unverzichtbare Backoffice Tag der Pflege 08 Themenvielfalt auf dem Marktplatz der Pflege. Ein Bildbericht. Andere Pflegekulturen 18 Christiane Köbler über den etwas anderen Pflegealltag in Saudi-Arabien. 05/2016 Mit KSA- Kreuzworträtsel Seite 20

Das unverzichtbare Backoffice€¦ · Christiane Köbler über den etwas 05/2016 anderen Pflegealltag in Saudi-Arabien. ... Auf den Intranet-Portalen der beiden Spitäler werden weitere

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Medizinische Stabsdienste

Das unverzichtbare Backoffice

Tag der Pflege 08Themenvielfalt auf dem Marktplatz

der Pflege. Ein Bildbericht.

Andere Pflegekulturen 18Christiane Köbler über den etwas

anderen Pflegealltag in Saudi-Arabien.05/2016

Mit KSA-

Kreuzworträtsel

Seite 20

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2 ·

Impressum

Herausgeber

Kantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung

Redaktionsadresse

KSA, Marketing und Kommunikation,

5001 Aarau, [email protected]

Redaktionsleitung

Ralph Schröder

Layout und Gestaltung

Diana Prokin

Fotos

Lily Wenzinger, Christian Beutler, Christiane Köbler, Henrik Köhler, Philip

Meyer, Michael Orlik, Andrea Rüegg, Ralph Schröder, istockphoto.com

Redaktionskommission

Corinne Berger, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Andreas Huber, Christine

Oester, Bernd Rosenkranz, Cécile Schmid, Nicole Sehringer, Sandra Sommer,

Roland Vonmoos

Mitarbeitende dieser Ausgabe

Ulrich Bürgi, Manuela Deiss, Jonas Frei, Christoph Hamann, Roland Joho,

Christiane Köbler, Susanne Müller, Sadhyo Niederberger, Andrea Rüegg,

Georg Sasse, Cécile Schmid, Ralph Schröder, Toni Schuler, Antoinette

Skorupinski

Auflage

5500 Stück, erscheint zehnmal jährlich

Redaktionsschluss

Inform 6|2015, 5. Juni 2015

Titelbild: Qualitätsbericht 2015 H+

Impressum

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· 3

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Inhaltsverzeichnis

Bunter Themenreigen. Was machen die eigentlich?

Diese Frage wird sich der eine oder andere unter Ihnen

vielleicht schon gestellt haben. Nicht wenn es um die

Tätigkeiten in den Kliniken geht oder um die Küche oder

die Reinigung. Aber wie sieht es z. B. mit den sogenann-

ten Medizinischen Stabsdiensten aus? Was machen die

genau? Dieser Frage wollten wir mal nachgehen und

haben die Abteilung deswegen in dieser Ausgabe in den

Fokus gestellt. Eine konkrete Antwort darauf liefert aber

nicht nur das Abteilungsporträt (S. 14–15). Gleich zwei

Berichte dieser Ausgabe verdanken sich z. B. der Tätigkeit

einer Unterabteilung der Medizinischen Stabsdienste: dem

Qualitätsmanagement. Ohne die vorbereitende Arbeit des

Qualitätsmanagements wäre die jüngst ausgesprochene

Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft für eine

Zertifizierung des Onkologiezentrums und seiner Organ-

zentren nicht zustandegekommen (S. 7). Und ohne

dasselbe wüssten wir nichts über die potenziellen

Fehlerquellen und deren Behebung bei der Patientenkost-

verabreichung in einem Spital von der Grössenordnung

des KSA (S. 16–17). Dass ohne die Medizinische Stabs-

dienste eine einwandfreie Kostenabrechnung für die im

Spital erbrachten medizinischen Leistungen nicht möglich

wäre, ist vielen vielleicht nicht bewusst, eher noch, dass

ein medizinscher Rechtsdienst und ein Beschwerdema-

nagement von eminenter Bedeutung sind. Der Rechts-

dienst verkörpert im KSA Dr. Georg Sasse – ein Original,

wie er im Buche steht, wovon Sie sich im Personalporträt

S. 12 gerne überzeugen können.

Und was erwartet Sie noch in dieser Ausgabe? Nach

Saudi-Arabien entführt uns Christiane Köbler in ihrem

Bericht über einen langjährigen Pflegeaufenthalt im

Mittleren Osten (S. 18–19), ein bilderreicher Stimmungs-

bericht zum Tag der Pflege belegt das hohe Engagement

dieser grössten Berufsgruppe am KSA (S. 8), und Toni

Schuler gibt in seiner zweiten Kolumne ein Beispiel dafür,

warum Neid ein schlechter Berater ist (S. 21) – für einen

bunten Lese-Reigen mit aktuellen News und viel Unter-

haltung ist gesorgt. Ich wünsche wie immer viel Spass bei

der Lektüre!

Grüsse Ralph Schröder

04 Umbau Notfallzentrum – die letzte Etappe ist

in Sicht

05 Ad-interim-Leitung Klinik für Chirurgie bis

Ende Juni

06 Onkologiezentrum Mittelland und seine

Organzentren zur Zertifizierung empfohlen

07 Neue Schliesszeiten der öffentlichen Türen

Schon zum Personalfest angemeldet?

08 Bunter Marktplatz am Tag der Pflege

09 «Wir bewegen!» – die Sportgruppe des

Spitals Zofingen

10 Auch Feuer löschen ist Chefsache

11 Abschied von Spitalfotografin Lily Wenzinger

12 Georg Sasse: Tausendsasse – ein Mann für

alle (Rechts-)Fälle

14 Medizinische Stabsdienste:

Das unverzichtbare Backoffice des Spitals

16 Ein Schnitzel vom Grill, vegetarisch, gluten-

frei und ohne Randen …

18 Leben auf (anderen kulturellen) Inseln

20 Das KSA-Kreuzworträtsel des Monats

21 Tonis Rückspiegel: Der Wettbewerb

22 Jubilare und Pensionierungen

23 Da, wo etwas los ist – im KSA

24 Agenda

08

18

Editorial

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4 ·

Umbau Notfallzentrum –

die letzte Etappe ist in Sicht

Nach den umfangreichen Umbauarbeiten im Zentrum für Notfallmedizin wird im Herbst 2016 mit dem Abschluss gerechnet. Sowohl Patienten als auch Mitar-beitende werden von den dadurch erzielten Prozess verbesserungen profitieren.

Im September 2015 zogen im Notfallzentrum die

Handwerker ein. Sie starteten den grössten Umbau

seit dessen Eröffnung im Jahre 1991. Nach 2001,

2005 und 2008 wird das Notfallzentrum derzeit zum

vierten Mal den veränderten Bedingungen ange-

passt. Die Umbauarbeiten begannen in den Aufent-

haltsräumen und in den Arztbüros, die vergrössert,

heller beleuchtet und mit mehr Arbeitsplätzen ausge-

rüstet wurden.

Ein grosser, sowohl optischer als auch akustischer

Eingriff in den Alltag bedeutete insbesondere die

Eingerüstung des Hauptkorridors und die Erneuerung

der Haustechnik im Deckenbereich. Dank neuer

Lüftungsaggregate werden die hohen Raumtempera-

turen im nächsten Sommer der Vergangenheit

angehören. Die Patientenzimmer wurden sanft

renoviert und mit einem modernen Farbkonzept

ausgestattet. Die letzte und schwierigste Etappe

bestand im Einbau des neuen Pflegestützpunktes

und das Zügeln aller Pflegearbeitsplätze in den

nördlichen Teil. Mit Spannung erwarteten die

Verantwortlichen den Praxistest nach den Planungen

und Simulationen in den vergangenen Jahren (u. a.

anderem Mock-up-Test im 1 : 1-Modell; vgl. S. 4

«inform» 9/2015).

Positives Fazit

Bereits vor der letzten Bauetappe, die die Eingangs-

zone, den Warteraum und die Notfallpraxis betrifft,

darf ein positives Fazit gezogen werden: die monate-

langen Einschränkungen haben sich gelohnt, die

Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegende verbes-

sern sich, die Patienten werden von den verschiede-

nen Prozessoptimierungen profitieren. Bereits vor

Abschluss der Umbauarbeiten drängt sich ein grosser

Dank auf gegenüber den Fachplanern und Handwer-

kern, allen Mitarbeitenden vom Technischen Dienst

und der Informatik sowie allen Ärzten und Pflegenden

auf, die im und ausserhalb des Notfallzentrums von

den Bauarbeiten tangiert wurden. Voraussichtlich

werden diese im Herbst 2016 beendet, so dass

zumindest seitens der Handwerker und der Baugeräte

wieder mehr Ruhe einkehrt. • Ulrich Bürgi

www.ksa.ch/notfallzentrum

Aktuell

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· 5

Ad-interim-Leitung Klinik für

Chirurgie bis Ende Juni

Dr. med. Nikolaus Renner, Chefarzt Abteilung

Traumatologie, leitet bis Ende Juni die Klinik

für Chirurgie ad interim. Die Abteilung für

Viszeralchirurgie wird fachlich im Mai und

Juni durch Dr. med. Jean-Pierre Barras als

Chefarzt ad interim geführt. Die Stelle des

Leitenden Arztes hat Dr. med. Oliver Tschalèr

inne und der Hintergrunddienst wird zusätz-

lich durch Dr. med. Jürg Gurzeler vom Spital

Zofingen verstärkt.

Am 1. Juli tritt Prof. Dr. med. Mark Hartel die

Nachfolge von Prof. Dr. med. Walter R. Marti

an. Prof. Hartel übernimmt die Leitung der

Klinik für Chirurgie und die der Abteilung für

Viszeralchirurgie. Dr. med. Renner bleibt stv.

Leiter der Klinik für Chirurgie. •

www.ksa.ch/chirurgie

www.ksa.ch/viszeralchirurgie

Aktuell

Dr. Nikolaus Renner.

Neue Veloabstellplätze

Mehr Platz für Velos. Aktuell entstehen auf der

Südseite von Haus 1 vor den bereits bestehenden

Veloparkhäuschen zusätzliche Stellflächen für

insgesamt 59 Fahrräder sowe 4 neue Motorrad-

parkplätze. Die Raucher-Pavillons bleiben

bestehen. •

Dr. Jean-Pierre Barras.

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6 ·

Onkologiezentrum und seine Organzentren

zur Zertifizierung empfohlen

Am 27. April 2016 ist das zweitägige Audit des Onkologiezentrums Mittelland mit seinen aktuell 7 Organzentren mit einer Empfehlung zur Zertifizierung der Fachexperten abgeschlossen worden.

Am Ende standen Tränen der Erleichterung in einigen Gesichtern der OZM-

Arbeitsgruppe. Auf diesen Tag wurde in den vergangenen Monaten akribisch

hingearbeitet. Die strengen Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft und der

ISO-Zertifizierung bezüglich Prozessqualität und interdisziplinärer Zusammenar-

beit in der Krebsbehandlung der einzelnen Organzentren des Onkologiezentrums

Mittelland mussten bis zum 26. April 2016 erfüllt sein.

Am zweitägigen Audit standen die Zentren auf dem Prüfstand. Die Organzentren

mussten nachweisen, dass sie die fachlichen Anforderungen für die Behandlung

einer Tumorerkrankung erfüllen. Die harte Vorbereitungszeit hat sich gelohnt. Die

Auditoren zeigten sich mit den Resultaten sehr zufrieden und werden das

Onkologiezentrum Mittelland, das Darm- und Brustzentrum, das Gynäkologische

Tumorzentrum, das Prostatazentrum, das Hautkrebszentrum, das Leukämie-

und Lymphomzentrum sowie das Pankreaszentrum zur Zertifizierung empfehlen.

Alle Beteiligten dürfen stolz sein. Die Geschäftsleitung gratuliert.•

www.ksa.ch/ozm

Aktuell

Prof. Dr. Stephan Bodis ist Träger des ESHO-Pyrexar Award 2016

Prof. Dr. Stephan Bodis, Chefarzt des Radio-Onkolologiezentrums KSA KSB, ist kürzlich mit dem ESHO-Pyrexar

Award 2016 ausgezeichnet worden. Der Preis der European Society for Hyperthermic Oncology für herausragende

Leistungen auf dem Gebiet der Krebsbehandlung mit Hyperthermie sowie für Lehre und Forschung wird nur alle drei

Jahre an einen klinisch tätigen Mediziner vergeben. Die Ehre wurde in diesem Jahr Prof. Bodis zuteil.

Die Preisübergabe erfolgte anlässlich des International Congress of Hyperthermic Oncology vom 11. bis 15. April in

New Orleans (USA). Über die Forschungstätigkeit zur Hyperthermie am Kantonsspital Aarau hielt Prof. Dr. Niloy Datta,

Oberarzt am Radio-Onkologiezentrum KSA KSB, einen Vortrag am Pyrexar Day. Sponsor des ESHO-Pyrexar Awards

ist der US-amerikanische Hersteller des Hyperthermie-Systems Pyrexar.

Die Geschäftsleitung gratuliert Prof. Dr. Stephan Bodis und seinem Team ganz herzlich für diese Ehrung. •

www.ksa.ch/radio-onkologie

Freude herrscht (v.l.n.r.): Prof. Stephan Bodis, Daniela Vetterli, Prof. Christoph Mamot

und Martha Kaeslin und die Fachexperten des Audit.

kkk

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· 7

Neue Schliesszeiten der öffentlichen Türen Aufgrund vermehrt ungebetener Gäste werden die KSA-Häuser früher geschlossen.

In letzter Zeit, insbesondere in den Abend-

und Nachtzeiten, haben sich vermehrt

Personen in KSA-Häusern aufgehalten, die

dafür keine Berechtigung haben. Aus Sicher-

heitsgründen wurden die Türschliessungszei-

ten neu geregelt. Aus dem nebenstehenden

Plan können Sie die neuen Zuordnungen

entnehmen.

Die Türen können jederzeit mit dem Mitarbei-

terbadge geöffnet werden. Der Sicherheits-

dienst bittet sämtliche Mitarbeitende, unbe-

kannte Personen ohne Badges anzusprechen.

Die Umsetzung der neuen Schliesszeiten hat

im Mai begonnen. •

Aktuell

Schon zum Personalfest angemeldet?

Eine Anmeldung für das gemeinsame Personalfest des Spitals Zofingen und des KSA am 24. Juni 2016 ist in diesem Jahr zwingend notwendig. Informationen zum Anlass sowie direkter Zugang zum Anmeldeportal sind in den Intranets der beiden Häuser aufgeschaltet.

Anmeldung ist zwingend!

Viele haben es bereits getan und sich für das Personalfest 2016 unter www.ksa.ch/anmeldung-personalfest für diesen Anlass angemeldet. Wer es

bisher noch nicht gemacht hat, kann dies noch bis 20. Juni 2016, 10.00 Uhr erledigen. Aber Achtung! Es steht nur ein begrenzte Anzahl von Tickets

zur Verfügung. Ausgebucht ist ausgebucht!

Bitte denken Sie unbedingt daran, dass am Eingang zum Festareal der Mitarbeiter-Ausweis und die Eintrittskarte kontrolliert werden. Also Ausweis

nicht vergessen und Ticket ausdrucken!

Mehr Infos?

Auf den Intranet-Portalen der beiden Spitäler werden weitere Informationen aufgeschaltet. Im Fest-ABC beispielsweise gibt es viele Informationen,

Lagepläne und das Programm. Wer weitere dringende Fragen hat, kann sich per E-Mail an das OK wenden ([email protected]).

Ein herzliches Dankeschön sagen wir schon jetzt allen Kolleginnen und Kollegen, die während des Festes Dienst machen werden und den anderen so

eine Teilnahme ermöglichen. •

Wir freuen uns auf einen schönen Sommerabend mit Euch! Das OK Personalfest

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KSAbudget

einfach gut!

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8 ·

Bunter Marktplatz am Tag der Pflege

Begeisterte Besucher, reges Interesse, leckere Kuchen, bunte Markt-stände. So war der Tag der Pflege am 12. Mai am KSA.

Auch der zweite Marktplatz unter dem Motto «Pflegewissen – von der Pflege für die Pflege»

am Tag der Pflege am 12. Mai fand reges Interesse unter den Pflegenden, aber auch bei

anderen Berufsgruppen und spontanen Besuchern. Wegen regnerischem Wetter mussten

die blauen Marktstände im Eingangsbereich von Haus 1 aufgestellt werden. Der guten

Stimmung hinter und vor den Ständen tat dies keinen Abbruch. Das vielseitige Schulungs-,

Informations- und Entspannungsangebot wurde rege genutzt inklusive Verpflegungsmög-

lichkeiten. •

www.ksa.ch/pflege

Aktuell

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«Wir bewegen!» – die Sportgruppe des

Spitals Zofingen

2013 wurden die Mitarbeitenden des Spitals Zofingen vom KSA eingeladen, am Hallwilerseelauf teilzunehmen. Das Spital Zofingen ging mit 42 Läuferinnen und Läufern an den Start. Aus diesem Event heraus entstand die Idee, eine eigene Sportgruppe für das Spital zu gründen.

Im Februar 2014 traf sich eine kleine Interessen-

gruppe zum ersten Mal offiziell, um die Gründung

einer Sportgruppe zu besprechen und allenfalls in

die Wege zu leiten. Es wurden verschiedene

Themen besprochen wie die Frage, welche

Sportevents wir besuchen wollen, ob es ein

gemeinsames Training, Bekleidung und Kostenbe-

teiligung geben soll. Eines kristallisierte sich

jedoch schon früh heraus: Es sollte eine Sport-

gruppe für jedermann sein, bei welcher der Spass

und nicht die Leistung im Vordergrund steht.

Jeder und jede sollte sich willkommen fühlen.

Am 17. Mai 2014 war es dann so weit. Das Spital

Zofingen startete gemeinsam unter dem Namen

des Spitals Zofingen mit einer Delegation von 33

Läuferinnen und Läufern am Zofinger Stadtlauf.

Am gleichen Event präsentiert wurden die neuen

Laufshirts, die durch Sponsoringeinnahmen

finanziert wurden.

Seit 2014 nimmt das Spital Zofingen jährlich an

vier bis sechs Sportveranstaltungen teil. Die Start-

kosten sowie das Trikot werden vom Spital

Zofingen resp. dem Spitalverein offeriert.

Auch in diesem Jahr nimmt das Spital Zofingen an

zahlreichen Veranstaltungen teil mit dem Ziel,

jeweils eine möglichst grosse und motivierte

Delegation zu stellen.

Der erste Anlass war der traditionelle Zofinger

Stadtlauf am 7. Mai. Er fand unter hervorragenden

Bedingungen statt. Die Spitalläuferinnen und

-läufer waren alle sehr motiviert und voller

Tatendrang. Sämtliche Läufer und Läuferinnen

konnten ihre Vorjahreszeit unterbieten. Bravo – wir

gratulieren! •

Zofingen

Sportveranstaltungen 2016 mit Beteiligung Spital

Zofingen– Mai/Juni 2016, bike to work

– 11./12. Juni 2016, Ironbike Brittnau

– 3./4. September 2016, Powerman Zofingen

– 11. September 2016, slowUp Emmental-Oberaargau

– 15. Oktober 2016, Hallwilerseelauf

Für Fragen zu den einzelnen Events steht Ihnen Jonas Frei ( [email protected]) zur

Verfügung. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Sportstunden.

Mit sportlichem Gruss, IG Wir bewegen! •

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10 · Aktuell

Auch Feuer löschen

ist Chefsache

Die Führungsmannschaft der Klinik für Kinder und Jugend-liche ging jüngst mit gutem Beispiel voran und meldete sich spontan zu einem gemeinsamen Handlöscherkurs.

Ein kleiner Küchenbrand vor einiger Zeit auf der Neonatologie der Klinik für

Kinder und Jugendliche machte wieder mal allen Beteiligten und Verant-

wortlichen bewusst, wie wichtig es ist zu wissen, was in einem Brandfall zu

tun ist. Wissen wir wirklich, was zu tun ist, und wäre es nicht an der Zeit,

den Umgang mit einem Handlöschgerät zu proben oder aufzufrischen?

Mit gutem Beispiel voran

Die KKJ-Klinikleitung auf jeden Fall ging mit gutem Beispiel voran und

entschloss, sich spontan zu einem der jährlich zahlreich angebotenen

Handlöschkurse anzumelden. Gleichzeitig wird im Rahmen einer Arbeits-

gruppe an einem Evakuationskonzept für die Neonatologie-Station für den

Fall eines grösseren Ereignisses gearbeitet.

Der Sicherheitsdienst bietet im Rahmen des KSA-Fortbildungsprogramms

jährlich regelmässig Handlöschkurse an. Ein Besuch sei allen Mitarbeiten-

den empfohlen! Ein erster theoretischer Einstieg in die Thematik bietet der

E-Learning-Kurs «Es brennt – was tun?» (siehe Toolbox im Intranet: easy-

learn resp. Fortbildungsprogramm). Anmeldungen zu Gruppenkursen

ausserhalb der angebotenen Daten sind jederzeit möglich (Tel. 4444). •

Natur – Garten – Gestaltung: Naturmodule

Öffentliche Führung am 8. Juni 2016. Ein Jahr nach der feierlichen Eröffnung der «Natur-

module» im Park des KSA findet am 8. Juni, zwischen 18.30 und 20.00 Uhr eine öffentliche

Führung durch die seither fixe Ausstellung mit diversen Modulen statt.

Die Naturmodule wurden vom Kanton Aargau zusammen mit dem Unternehmerverband

Gärtner «Jardin Suisse Aargau» für Gartenbesitzer entwickelt. Das Projekt versteht sich als

Massnahme gegen die immer knapper werdenden natürlichen Lebensräume für Pflanzen und

Tiere. Mit schön gestalteten Naturmodulen kann im eigenen Garten wertvoller Lebensraum

für einheimische Tier- und Pflanzenarten entstehen – beispielsweise farbenprächtige Schmet-

terlingsbeete, kunstvolle Insekten-Wohntürme, skulpturenartige Vogelnistkästen, natürliche

Igelnester, Blumenwiesenstreifen oder Wildkräuterbeete.

Wenig Aufwand mit grosser Wirkung. •

Treffpunkt: Haupteingang Privatbettenhaus 2A

Zeit: 18.30–20.00 Uhr

Kosten: gratis

Prof. Dr. Henrik Köhler (o. l. und u. r.), KD Dr. Philipp Meyer (o. r.) sowie Dr. Gabriel Konetzny

(u. r.) bei der Brandschutzübung.

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· 11Persönlich

Abschied von Spitalfotografin Lily Wenzinger

Ende Mai verlässt ein weiteres «Urgestein» des KSA das Spital. Die Spital-fotografin Lily Wenzinger gibt ihre Tätigkeit fürs KSA nach 37 Jahren auf und trit t in den Ruhestand.

Nach einer Ausbildung zur Fotografin und ersten

Erfahrungen in der Werbefotografie tritt die gebür-

tige Aarauerin zunächst eine Stelle als Spitalfotogra-

fin für den Bereich Chirurgie im Universitätsspital

Zürich an und wird später, 1979, ans KSA geholt.

Die Fotografie und Spitalfotografie im Besonderen

hatte damals noch einen ganz anderen Stellenwert

– wir befinden uns noch im «analogen» Zeitalter.

Die Fotodokumentation von Befunden, operativen

Eingriffen, von Operationsresultaten, von Patienten-

fotografien hat eine wichtige Bedeutung: Anschau-

ungsmaterial für wissenschaftliche Zwecke, für die

ärztliche Ausbildung, als Beweismaterial für die

Krankenversicherungen und in der Gerichtsmedizin.

Die Spitalfotografie stellt besondere Herausforde-

rungen an den Fotografen, sowohl handwerklich wie

psychologisch. Es ist nicht jedermanns respektive

«jederfraus» Sache, chirurgische oder rechtsmedizi-

nische Fotos zu machen; anatomische Grundkennt-

Dr. Sükrü Arioglu neuer

Leitender Arzt Geburtshilfe

Dr. med. Sükrü Arioglu ist mit Wirkung vom

1. April zum neuen Leitenden Arzt der

Geburtshilfe ernannt worden. Der aus der

Türkei stammende und in Deutschland

aufgewachsene und zur Schule gegangene

Arioglu hat sein Medizinstudium an der

Universität in Uludag in Bursa und seine

Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner

am staatlichen Ausbildungkrankenhaus

Atatürk in Izmir absolviert. 2002 begann er

seine Facharztausbildung für Gynäkologie

und Geburtshilfe in Deutschland mit Stationen in Frankenberg, Lübbecke

und Kulmbach und schloss diese am städtischen Klinikum in Karlsruhe ab.

Zuletzt (seit Januar 2014) war er als Leitender Oberarzt und Leiter der

Geburtshilfe im RMK Klinikum Waiblingen/Winnenden tätig, ein Perinatal-

zentrum Level I mit jährlich circa 1500 Geburten.

Dr. Arioglu ist 47-jährig, verheiratet und lebt mit seiner Frau in Unterentfel-

den. Zu seinen Hobbys zählen das Kochen und das Essen. •

Dr. Stephan Trachsler zum

Leitenden Arzt befördert

Dr. med. Stefan Trachsler, Facharzt für

Ophthalmologie mit Schwerpunkttitel

Ophthalmochirurgie, ist am 1. Mai zum

Leitenden Arzt der Augenklinik befördert

worden. Er schloss sein Medizinstudium an

der Universität Zürich 2004 ab und promo-

vierte 2006 zum Doktor der Medizin. Zu

den Stationen seiner Ausbildung gehörten

neben der Augenklinik des KSA ein Stipen-

dium am Duke Eye Center in North Carolina

(Unter Robert Machemer), das Institut für

Pathologie des Kantonsspitals Baden, die Chirurgie in Biel/Bienne sowie die

Augenklinik des Universitätsspitals Zürich. Dr. Trachsler ist seit Dezember

2007 am KSA tätig, seit April 2012 als Oberarzt und seit November

2014 bis zu seiner jüngsten Beförderung als Oberarzt mit besonderer

Funktion. Der 39-jährige Stefan Trachsler lebt in Zürich und ist Vater eines

14 Monate alten Sohnes, mit dem er gerne viel Zeit verbringt. Daneben gilt

seine Leidenschaft der Musik, insbesondere dem Gitarrespielen. •

nisse sind gefragt, präzises, flexibles und schnelles

Arbeiten und eine dicke Haut – Voraussetzungen,

die Lily Wenzinger mitbringt.

Mit dem Einzug der digitalen Fotografie verändert

sich vieles. Die Nachfrage nach klassischen

Operationsbildern nimmt immer mehr ab, bleibt aber

bis zuletzt ein Teilbereich ihrer Arbeit, namentlich für

die Plastische Chirurgie, die HNO oder die Kieferchi-

rurgie. Andere Aufträge kommen hinzu. Schönstes

Beispiel: Die fotografische Bildgestaltung der neuen

Räumlichkeiten in der Radiologie sind das Werk Lily

Wenzingers. Dazu kommen die Porträtfotografie für

das KSA-Kader sowie last but not least die fotografi-

sche Arbeit fürs «inform», für Patientenbroschüren,

Plakate usw. Insbesondere für die zuverlässige und

tolle Arbeit für die Mitarbeiterzeitschrift bedanke ich

mich im Namen der Redaktionskommission ganz

herzlich bei Lily Wenzinger. Für ihren nächsten

Lebensabschnitt wünschen wir ihr alles Gute! •

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12 · Persönlich

«Tausendsasse» – ein Mann für alle (Rechts-)Fälle

Georg Sasse ist, was man ein Original nennt – ein

Unikat. Ein blitzschneller Denker und Analytiker,

ein beschlagener in seinem Fach, ein Schnell-

sprecher, einer, der in einer Sache die Argumente

Pro und Kontra schon filetiert und gegeneinander

abgewogen hat, bevor sie in ihrer gesamten

Tragweite ausgebreitet worden sind. Instinktsicher

steuert er jeweils den Kern einer Problematik an

und arbeitet an pragmatischen Lösungsansätzen,

während seine Mitstreiter, Zuhörer oder Mandan-

ten noch in der Detailanalyse und Fallbeschrei-

bung stecken.

Wer schon einmal das Vergnügen hatte, mit

Georg Sasse zu sprechen, sei es im Zusammen-

hang mit einer berufsbedingten Rechtsangelegen-

heit, einem Haftungsfall oder in beratender

Funktion, bei der Gefahren- oder Risikoanalyse

von spitalinternen Prozessen, Gepflogenheiten

oder Zuständen, aber auch schlicht im Privatge-

spräch, der weiss, wovon die Rede ist.

Georg Sasse bringt die Dinge auf den Punkt, für

den einen oder anderen manchmal zu schnell,

aber fest steht: Was dabei rauskommt, hat Hand

und Fuss, basiert auf grossem Wissen und vor

allem Erfahrung – Erfahrung in (medizinischen)

Rechtsangelegenheiten, aber auch Lebenserfah-

rung. Ausgestattet mit einem messerscharfen

Verstand und der ihm eigenen Eloquenz, mit der

erworbenen Einsicht in die Unvollkommenheit und

Fehlbarkeit menschlichen Handelns, ist Georg

Sasse für das Spital, was seine Aufgabe als Leiter

des medizinischen Rechtsdienstes betrifft, ein

Glücksfall. Dass er diese Rolle gerne auch mal mit

einem Augenzwinkern ausfüllt, privat der Ironie

zugeneigt ist und auch mal den Zyniker gibt,

macht ihn interessant und sympathisch.

Einer Sache mit Akribie und analytischem

Ver-stand auf den Grund gehen, ist seit jeher

Sasses Sache. Von Haus aus ist er Facharzt für

Rechtsmedizin. Dass er sich für dieses Studium

entschieden hat, war schon sehr früh klar. «Ich

habe schon als Kind gewusst, dass ich etwas in

diese Richtung machen möchte», erklärt er.

Verbrechen mit analytischen, wissenschaftlichen

Methoden aufzuklären, hat ihn früh fasziniert und

tut es noch immer, auch wenn er sich diesem

Thema heute nur noch privat widmet. Davon

später.

Ins KSA ist er gekommen, nachdem er – nach

seiner Promotion und dem Facharztstudium,

Teilstudien in Philosophie und Recht, einem

klinischen Auslandaufenthalt in Nigeria (Geburts-

hilfe!), Erfahrungen in der Pathologie und Radio-

logie – als Rechtsmediziner eine enttäuschende

Erfahrung mit der rechtsprechenden Justiz

machen musste. Sein damaliger Fokus als

Rechtsmediziner in Basel lag auf der illegalen

Forschung an Patienten (Einsatz von unerlaubten/

nicht bewilligten Substanzen). Trotz teilweise

klarer Beweislage führte kein Fall vor Gericht zu

einem Schuldspruch – eine herbe Enttäuschung

für den gerechtigkeitsliebenden Sasse.

Er suchte deshalb nach einer Tätigkeit ausserhalb

seines Fachbereiches und stiess auf eine Anzeige

des KSA, das damals nach einem sogenannten

Risikomanager suchte. Es ging zur Hauptsache

um Haftungsfälle, um die damals exorbitant hohe

Versicherungsprämie, die das KSA jährlich für den

Haftpflichtschutz aufbringen musste. In einem

Spital können wie in jedem anderen Umfeld Fehler

passieren, auch im KSA. Doch nicht jedem Fehler

liegt ein Verschulden des Spitals oder eines

behandelnden Arztes zugrunde. Doch jeder

subjektiv erhobene Vorwurf von Seiten eines

Patienten oder Angehörigen kann zu einem

Schadensfall führen und wurde damals von

Versicherungsseite mit einem hohen Schadens-

Dr. med. Georg Sasse, seit 13 Jahren Leiter des Medizinischen Rechtsdienstes des KSA und Riskmanager, ist ein durch und durch rechtsmedizinischer Profi. Ob Rechtsmedizin oder Medizinrecht – Recht und Medizin sind seine beiden Stecken-pferde, sowohl beruflich wie privat. Im Dienst der Schadensbegrenzung beruflich, im Dienst der Aufklärung als digitaler Tatortanalytiker privat.

Gerechtigkeit ist mein Thema.

wert bemessen. Das Verhältnis zwischen Prämie

und tatsächlich zur Auszahlung gelangender

Schadenssumme stand in keinem Verhältnis.

Sasse gelang es in kürzester Zeit durch Analyse

der Fälle und Verhandlung und ohne die klini-

schen Präventionsmassnahmen zur Patienten-

sicherheit einzuschränken, die Prämie bedeutend

zu senken – durch eine Erhöhung des Selbsbe-

haltes und eigenständiges Fallmanagement.

«95% aller Haftpflichtfälle werden heute am

grünen Tisch gelöst», erklärt Sasse, heisst: durch

aussergerichtliche Einigung.

Das ist Sasses Verdienst und nach wie vor

hauptsächlich sein tägliches Brot am KSA als

Rechtsvertreter. Vieles kann postalisch erledigt

werden. Sasse ist täglich darum bemüht, alles

rein Juristische vom klinischen Alltag der Spital-

mitarbeitenden, so weit es geht, fernzuhalten, ist

aber umgekehrt für alle rechtlichen, auch nicht-

medizinischen Belange, Ansprechperson.

Sein Interesse fürs Kriminaltechnische – sein

ursprüngliches Motiv für seinen Weg in die

Rechtsmedizin – hat Sasse ins Private verlegt.

Neben der Familie – Sasse ist verheiratet und

Vater von 3 Kindern – betreibt er die sogenannte

digitale Tatortanalyse, ein Verfahren, das mit

Aufkommen der digitalen Fotografie, mit Einsatz

von Laserscannern und entsprechender Software

heute in vielen Ländern bei schweren und

komplexen Fällen zum Standard in der Verbre-

chens- und Unfallaufklärung zur Anwendung

kommt. Georg Sasse gehörte in der Entwicklung

dieses Verfahrens gemeinsam mit befreundeten

Gleichgesinnten zu den Pionieren, nicht nur in der

Schweiz, gar international. Das von Sasse

mitentwickelte Verfahren wurde in Deutschland

2008 in einem medienträchtigen Mordfall (Fall

Böhringer) erstmals von einem Gericht anerkannt

und führte nicht zuletzt zu einem persönlichen

Auftrag durch den malaysischen König. Gäb’s das

Wort nicht schon, man müsste es leicht abge-

wandelt neu erfinden: Tausendsasse! •

Ralph Schröder

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14 ·

Das unverzichtbare Backoffice des Spitals –

die medizinischen Stabsdienste

Das Qualitätsmanagement, das Beschwerdemanagement, der medizinische Rechtsdienst, der Personalarztdienst, das Medizincontrolling, die medizinische Codierung sowie die wissenschaftlichen Bibliotheken gehören zu den medizini-schen Stabsdiensten. Sie erfüllen wichtige bereichs- und abteilungsübergrei-fende Dienstleistungen zum Wohle des Spitals.

Wie zufrieden sind unsere Patienten? Welche qualitati-

ven Anforderungen müssen erfüllt sein, damit ein

Behandlungszentrum zertifiziert werden kann? Welche

rechtlichen Konsequenzen kann ein Behandlungsfehler

nach sich ziehen? Und wie wird sichergestellt, dass

medizinisch erbrachte Leistungen korrekt abgerechnet

und in Rechnung gestellt werden? Entwickeln sich die

Behandlungsfälle des Jahres wie budgetiert?

Es sind die Abteilungen der medizinischen Stabs-

dienste, die sich mit diesen Fragen und Themen

befassen. Stabsdienste heissen sie, weil sie Führungs-

instrumente und Dienstleistungen sicherstellen, die für

die Unternehmensführung unabdingbar sind. Die

Abteilung ist deswegen direkt dem CEO unterstellt.

Weniger führungsrelevant, aber dennoch für den

Spitalbetrieb von grosser Wichtigkeit sind die ebenfalls

in den medizinischen Stabsdiensten angesiedelten

Wissenschaftlichen Bibliotheken sowie der Perso-

nalarztdienst.

Die rund 30 Mitarbeitenden, die in den medizinischen

Stabsdiensten (Haus 5) unter der Leitung von Thomas

Holler arbeiten, agieren meist im Hintergrund,

erbringen jedoch ganz wichtige Leistungen, auf die ein

Spital nicht verzichten kann und ohne die ganz

wichtige Voraussetzungen für das Funktionieren des

Spitalbetriebs fehlen würden: zum Beispiel die Basis,

auf welcher unser Spital seine Rechnungen für

stationäre Leistungen ausstellt.

Die medizinische Codierung

Immer schon, aber mit der Einführung des Fallpau-

schalensystems SwissDRG erst recht, kommt der

sogenannten medizinischen Kodierung eine bedeu-

tende Rolle zu. Wie wird eigentlich eine erbrachte

Spitalleistung verrechnet? Wie fliessen alle an einem

Patienten erbrachten Leistungen zusammen. Wie

weiss die Patientenadministration, welchen Preis sie

für einen stationären Aufenthalt eines Patienten in

Rechnung stellen kann?

Dafür ist die medizinische Kodierung unter der

Leitung von Claudia Foiera zuständig. Für jeden

ausgetretenen stationären Patienten, d. h. rund

27 500 Fälle im Jahr, wird die Kodierung sämtlicher

erbrachten medizinischen Leistungen durchgeführt.

Jede Patientenakte gelangt nach Austritt eines

Patienten via Patiententransport in die Kodierabtei-

lung, wo 11 Kodierspezialisten – Ärzte oder Pfle-

gende mit klinischer Erfahrung und einem Flair für

archivarische Arbeit – sämtliche dokumentierten

Diagnosen, Nebendiagnosen, Eingriffe, Therapien,

Medikamente usw. durchforsten, gemäss dem

sogenannten ICD-10 (internationale statistische

Klassifikation der Krankheiten und verwandter

Gesundheitsprobleme) oder dem CHOP (schweizeri-

sche Operationsklassifikation) klassifizieren und im

System erfassen. Daraus errechnet das System das

sogenannte Kostengewicht, d. h. den durchschnittli-

chen Behandlungsaufwand, der an die Patientenab-

rechnung weitergeleitet wird. Dieser Wert multipliziert

mit der jährlich mit den Versicherern ausgehandelten

(oder durch den Kanton festgesetzten) Baserate

(Basispreis; aktuell ca. 9800 Fr.) ergibt die verrechen-

baren Kosten für eine medizinische Spitalleistung.

Teamwork

Thomas Holler, Leiter Medizinische Stabsdienste.

Barbara Kaufmann (links), Leiterin Wissenschaftliche

Bibliotheken, mit Eva Laurencik.

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· 15Teamwork

Die Kodierabteilung trägt also eine hohe Verantwor-

tung. Medizinisches Wissen und akribisch genaues,

buchhalterisches Arbeiten sind hier gleichermassen

gefragt.

«Unsere Kodierer arbeiten exakt und gut», sagt Holler.

Der jährliche Bericht der SwissDRG-Kodierrevision

attestiert dem KSA jeweils eine hohe Qualität und

auch die Rückweisungsquote durch die Krankenkas-

sen, die ihrerseits eine Kontrolle der kodierten

Leistungen der Spitäler durchführen ist enorm

niedrig. Nur 0,2% aller 27 500 in Rechnung gestell-

ten stationären Aufenthalte werden von den Kranken-

kassen erfolgreich beanstandet.

Medizincontrolling und Qualitätsmanagement

Das Medizincontrolling wiederum, das Thomas Holler

selbst verantwortet, beschäftigt sich mit der Entwick-

lung des budgetierten stationären Patientenkollektivs.

In enger Zusammenarbeit mit dem Finanz- und dem

Pflegecontrolling erfolgt eine laufende Analyse und

Berichterstattung an die Geschäftsleitung, welche

Voraussagen über die Geschäftsentwicklung und das

allfällige Einleiten von Massnahmen ermöglicht.

Die Sicherstellung einer hohen Behandlungsqualität

ist überlebenswichtig für ein Spital. Regelmässige

Qualitätsmessungen (interne Messungen, Teilnahme

an nationalen Programmen usw.), das Überprüfen

und Überarbeiten von Prozessen, Richtlinien und

Betriebsnormen, Befragungen zur Patienten- und

Mitarbeiterzufriedenheit sowie das Auswerten von

CIRS-Meldungen sind hierfür die wichtigen Instru-

mente, die ein professionelles Qualitätsmanagement

bereitstellt und bewirtschaftet. Zu den Aufgaben des

Qualitätsmanagements gehören auch die Koordina-

tion und Bearbeitung der Vigilanzmeldungen (Hämo-,

Materio- und Pharmakovigilanz) unseres Spitals.

Sabine Maurer unterstützt als Mitarbeiterin der

medizinischen Stabsdienste die Koordinatorin und die

Erfassung der Hämovigilanzmeldungen. Datamanager

kümmern sich um die Erfassung der Behandlungs-

und Follow-up-Daten für alle Patienten, welche in

einem der 8 zertifizierten onkologischen Zentren

behandelt werden. Regelmässige jährliche Qualitäts-

berichte gehören darüber hinaus zum Pflichtteil der

Abteilung. Unter der Leitung von Daniela Vetterli sind

hierfür am KSA 4 Mitarbeitende im Einsatz.

Wie wichtig und notwendig ein funktionierendes

Qualitätsmanagement ist, haben die jüngst erfolgrei-

chen Zertifizierungen und Zertifizierungsempfehlun-

gen für die Organzentren des Onkologiezentrums

Mittelland des KSA gezeigt (vgl. S. 6). Ohne die von

Daniela Vetterli gut strukturierte Vorbereitung,

Unterstützung und Schulung der Mitarbeiter wären

diese Erfolge nicht möglich gewesen. Die gemein-

same Arbeit der verschiedenen interdisziplinären

Behandlungsteams und die Unterstützung durch die

Geschäftsleitung haben im KSA zu einer insgesamt

verbesserten Zusammenarbeit und einer Optimierung

der internen Prozesse geführt.

Rechtsdienst und Beschwerdemanagement

Um Rechtsfragen in unserem Spital kümmert sich

der medizinische Rechtsdienst unter der Leitung von

Dr. Georg Sasse.

Die Beschwerdemanagerin Beatrix Salzmann

bearbeitet in enger Zusammenarbeit mit Sasse die

Anliegen und Rückmeldungen von Patienten und

Angehörigen zum Behandlungsablauf oder zu den

Dienstleistungen während des Spitalaufenthalts und

löst diese direkt mit den Betroffenen oder leitet diese

an die entsprechenden Stellen weiter. Juristisch oder

versicherungstechnisch relevante Fragen beantwortet

Georg Sasse (vgl. detailliertes Porträt zu Georg Sasse

auf S. 12).

Wissenschaftliche Bibliotheken und Personalarzt

Weil seine Aufgabe und Funktion ebenfalls bereichs-

und klinikübergreifend wirksam ist, gehört auch der

Personalarztdienst zu den medizinischen Stabsdiens-

ten. Dr. med. Andreas Gross kümmert sich um

arbeitsmedizinische Fragen für alle Mitarbeitenden,

führt sämtliche Eintrittsuntersuchungen durch und

bietet unter anderem eine Impfsprechstunde für

Mitarbeitende an.

Last but not least kümmert sich die Abteilung

«Wissenschaftliche Bibliotheken» als Teil der medizi-

nischen Stabsdienste um den spitalweiten Zugang zu

Fach- und wissenschaftlicher Literatur für den Arzt-

und Pflegedienst. Das Bibliotheksteam, bestehend

aus 3 Mitarbeitenden, wird von Barbara Kaufmann

geleitet. •

Ralph Schröder

Medizinische Codierung erfordert gewissenhaftes akribisches Aktenstudium und medizinisches Fachwissen.

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Ein Schnitzel vom Grill, vegetarisch,

glutenfrei und ohne Randen ...

Dem richtigen Patienten das richtige Essen zur richtigen Zeit zu servieren, ist in Spitälern eine Herausforderung. Obwohl Fehler bei der Kostverabreichung selten im Fokus stehen, bergen sie Risiken, beeinträchtigen sie die Patienten-zufriedenheit und im äussersten Fall gar die Patientensicherheit. Die jüngste CIRRNET-Tagung in Zürich beschäftigte sich mit diesem Thema.

Die nationale CIRRNET-Tagung am 19. April 2016 in

Zürich stand unter dem Titel «Von der CIRS-Meldung

zur Massnahme: Fehler bei der oralen Kostverabrei-

chung im Spital». Die verschwindend geringe Anzahl

von schweizweit 39 CIRRNET-Meldungen zu dieser

Thematik in den letzten 10 Jahren wurde als

mangelnde Sensibilisierung interpretiert: Den

Gefahren der oralen Medikamentenzufuhr wird ein

deutlich höherer Stellenwert verliehen als denen der

oralen Nahrungszufuhr, obwohl in beiden Fällen

Risiken damit verbunden sein können.

Kostverabreichung als Herausforderung

Die Ernährung zählt zu den zentralen Bedürfnissen

unserer Patienten. Sie dient nicht nur der Sätti-

gung, sondern auch dem Wohlbefinden und leistet

einen wesentlichen Beitrag zur Genesung. Ob die

Ernährung zum Genuss wird, hängt nicht nur von

der Kochkunst ab, auch die korrekte Bestellung,

der Transport und Verteilung tragen dazu bei und

stellen eine interdisziplinäre Herausforderung dar.

Für viele Patienten gehören die Mahlzeiten zu den

Aufstellern im Spitalalltag. Sie freuen sich über die

umfangreichen Wahlmöglichkeiten und geniessen

ihre Mahlzeiten. Für andere Patienten bietet jedoch

kaum ein Thema während ihres Spitalaufenthaltes

so viel Zündstoff wie das Essen. Ihren Bedürfnissen

wird oft weder das Angebot noch die Würzung der

Speisen noch die Portionsgrösse gerecht. Der Titel

dieses Artikels («Ein Schnitzel ...») deutet mit einem

Augenzwinkern an, wie differenziert Patientenwün-

sche sein können.

Kurzum: Die Geschmäcker sind verschieden, und

über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Unbestritten ist hingegen das Ziel aller beteiligten

Berufsgruppen: Dem richtigen Patienten das

Inside

richtige Essen zur richtigen Zeit zu servieren. Hinter

diesem Anspruch steckt eine Vielzahl von Prozes-

sen, die in der Regel sehr gut funktionieren.

Allerdings können mehrere Schnittstellen diese

Abläufe beeinträchtigen und damit sowohl die

Patientenzufriedenheit als auch – im äussersten

Falle – die Patientensicherheit gefährden.

Konsequenzen fehlerhafter Kostverabreichung

Fazit der Tagung: Aus einer fehlerhaften Kostverab-

reichung können sich Konsequenzen mit unter-

schiedlichem Ausmass ergeben. In den meisten

Fällen führen sie zu einer Patientenunzufriedenheit.

Die Verschiebung von Untersuchungen und

Operationen verursachen ausserdem organisatori-

sche Probleme, die unter Umständen mit einer

Verlängerung des Spitalaufenthaltes und unnötigen

Kosten verbunden sind. Die schlimmste Auswirkung

ist jedoch eine Verschlechterung des Gesundheits-

zustandes (z. B. durch eine allergische Reaktion,

Aspiration oder gar einen anaphylaktischen

Schock). Eine wertschätzende interdisziplinäre

Zusammenarbeit trägt massgeblich zur Vermeidung

solcher Komplikationen bei. Vermehrte CIRS-Mel-

dungen zum Voneinander-Lernen sind sehr

erwünscht! • Antoinette Skorupinski

www.cirrnet.ch

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· 17Inside

Fehleranfällige Prozesse in

Schweizer Spitälern

Verordnung / Dokumentation / Bestellung

– Allergien / Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden

nicht erfragt bzw. dokumentiert

– Fehlende oder falsche Verordnung bzw.

Dokumentation der Kostform

– Dokumentation erfolgt nicht am richtigen Ort

– Mangelnde situative Anpassung der Verordnung

und Dokumentation

– Keine rechtzeitige Bestellung der Mahlzeiten mit

aktuellen Informationen

– Unklare Begriffsdefinition (z. B. klare, flüssige Kost)

– Unzuverlässige Protokolle (z. B. Trinkmenge)

– Missachtung logopädischer oder

ernährungstherapeutischer Empfehlungen

Küche

– Verwendung von Zutaten, die nicht im Rezept

angegeben sind

– Keine oder unzureichende Kontrolle der Tabletts auf

verbotene Lebensmittel, bevor das Essen die Küche

verlässt

Lieferung von Standardessen vor dem Erhalt der

Bestellung / Verteilung

– Fehlende Patientenidentifikation

– Falsches Essenstablett evtl. mit falscher Abgabe von

Medikamenten kombiniert

– Falscher Zeitpunkt (Patient soll nüchtern bleiben)

– Fehlendes Wissen bzw. Informationen (z. B. über Allergie)

Sonstige Gefahrenquellen

– Defektes Geschirr

– Abgesplitterte Glasränder

– Fremdkörper (z. B. Haar in der Suppe) •

CIRRNET (Critical Incident Reporting & Reacting Networking System)

CIRRNET ist das Netzwerk lokaler Fehlermeldesysteme der Stiftung Patientensicherheit Schweiz. Es wurde in Kooperation mit der Schweizerischen

Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation (SGAR) und mit Unterstützung durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) aufgebaut. CIRRNET

ermöglicht angeschlossenen Gesundheitsorganisationen, Fehlermeldungen aus ihren lokalen CIRS-Systemen anonymisiert einzuspeisen. Die Meldun-

gen sind für die Netzwerkpartner in einem Closed-User-Bereich einsehbar.

In CIRRNET werden Meldungen aus lokalen Fehlermeldesystemen auf überregionalem Niveau vergemeinschaftet, den angeschlossenen Gesundheits-

institutionen zugänglich gemacht und gemeinsam mit Experten bearbeitet. CIRRNET unterscheidet sich von den meisten CIRS-Netzwerken dadurch,

dass aus den lokalen Fehlermeldungen überregional relevante Problemfelder identifiziert und Verbesserungsempfehlungen von Fachleuten entwickelt

und durch die Stiftung für Patientensicherheit verbreitet werden. •

Christoph Hamann, Leiter HotellerieDie vielen Schnittstellen im Patien-

ten-Verpflegungsprozess sind sehr

wichtige Punkte, welche regelmässig

überprüft und kontrolliert werden

müssen. Aus diesem Grund haben

zwei Personen der Hotellerie, die eine

entsprechende Schlüsselposition im

Bestellprozess innehaben, an der

Tagung teilgenommen. In der Patien-

tenumfrage 2015 hat unsere KSA-Kü-

che sehr gute Werte erzielt.

Manuela Deiss, Leiterin Ernährungsberatung

Tagtäglich werden grosse Bemühun-

gen rund um die Verpflegung unter-

nommen, um den gesetzlichen und

medizinischen Ansprüchen sowie den

Patientenwünschen gerecht zu

werden. Dies seitens Küche, seitens

Pflege, seitens Gastgeberinnen und

vielen weiteren, die hier involviert

sind. Danke!

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Leben auf (anderen kulturellen) Inseln

«In einem Meer von Schwierigkeiten liegt immer eine Insel der Möglichkeiten.» Unter diesem Motto beschreibt Christiane Köbler, dipl. Expertin Intensivpflege der operativen Intensivstation, eindrücklich ihre langjährige Auslandserfahrung, die sie unter anderem für 3 Jahre nach Saudi-Arabien führte.

Inseln haben mich schon immer fasziniert. Sei es

die Recherche im Vorfeld oder die Planung, wie

Frau oder Mann denn nun da hinkommt. Wie wird

dort gelebt oder überlebt? Wie sind die kulturellen

Verknüpfungen? Für viele, die «reif für die Insel»

sind, bedeutet dies Urlaub und ausspannen, für

mich hiess es eher: «Auf zu neuen Ufern!»

Mein erster professioneller Inselaufenthalt führte

mich nach Grossbritannien. Als Registered Nurse

(RN) am Addenbrooke’s Hospital Cambridge. Eine

interessante und aufschlussreiche Erfahrung als

Insulanerin in der Pflege im britischen National

Health Service (NHS). Doch es gibt ja bekanntlich

noch grössere «Islands»: Australien zum Beispiel.

OK, diese Insel wird nicht wirklich als solche

definiert, aber ganz von Wasser umgeben kommt es

dem sehr nahe. Eine vielfältige Welt des Gesund-

heitswesens hat sich mir dort erschlossen, sei es

– wiederum als RN – in diversen Spitälern der

Metropole Sydney oder eher in Richtung Outback

New South Wales, im Grenfell Hospital. Eine

Erfahrung der Distanzen und doch gleichzeitig eine

spezielle Nähe der Menschen zueinander, wo auch

die Patienten mit einem «G’Day mate, ha ye doin’

today? » begrüsst werden.

Doch meine eindrücklichste Inselerfahrung war

wohl meine Zeit als RN in Saudi-Arabien. Obwohl

dieses Land ja nur auf einer Halbinsel liegt, könnten

die kulturellen Unterschiede zur westlichen Welt

nicht grösser sein. Ich bin damals sehr unbedarft

und unvorbereitet in der Hauptstadt Riyadh einge-

troffen. Die Bewerbung hatte ich an eine britische

Vermittlungsagentur geschickt mit dem Wunsch-

arbeitsort «Mittlerer Osten». Für die nächsten drei

Jahre war mein Arbeitgeber danach das «King

Fahad National Guard Hospital» in Riyadh. Ein Spital

nur für Mitglieder der Nationalgarde und deren

Angehörige. Meine sogenannte Orientation-Group

bestand aus 20 Personen aus 11 verschiedenen

Ländern. Ich war die einzige Deutsche im Spital und

für das Gruppenfoto nach der Orientation wurde mir

stolz ein Deutschlandfähnchen mit dem DDR-Emb-

lem in die Hand gedrückt. Die Wende war da zwar

schon 10 Jahre vollzogen, aber das störte nieman-

den. Mein Einsatz war auf der Gastroenterologie,

Hepatologie und Lebertransplant. Ich arbeitete im

medizinischen Team, das die erste Living-related-

Lebertransplantation in Saudi-Arabien durchführte.

Die Sprachbarriere

Die erste Annäherung an die Patientinnen und

Patienten war abenteuerlich. Mit sehr rudimentären

Arabischkenntnissen wurde ich dann also losgelas-

sen, und ich musste mir meinen professionellen und

sprachlichen Weg erkämpfen. Ohne Arabisch war

eine Kommunikation mit den Patientinnen und

Patienten nicht möglich, also hiess es Sprache

pauken und mit Händen und Füssen kommunizie-

ren. Übersetzer standen nur bei Aufklärungs-

gesprächen zur Verfügung. Doch die Freundlichkeit

und Hilfsbereitschaft der Menschen dort hat mich

überrascht und mir oft weitergeholfen.

Die Familie geht über alles

Hier ein paar Eindrücke und Erlebnisse: Die meisten

Patientinnen und Patienten haben ein Familienmit-

glied als Aufpasser dabei. Diese schlafen dann

neben oder halb unter dem Bett. Also kann es in

einem Vierbettzimmer doch recht lebhaft zugehen.

Während des Ramadans herrscht dann Ausnahme-

zustand. Die Nacht wird zum Tag gemacht. Die

Untersuchungen finden dann eben nachmittags und

abends statt, die Einnahmezeit der Medikamente

wird dementsprechend angepasst und Frühstück

kommt um 3 Uhr in der Nacht.

Am Vormittag schlafen zuerst einmal alle (auch die

Ärzte) aus, und der Arbeitstag beginnt so wirklich

erst nach Mittag. Moslems müssen während der

Zeit auch nur maximal 6 Stunden am Tag arbeiten.

Wenn der Ruf des Muezzins durch die Spitallaut-

sprecher zum Abendgebet ruft, sind die Gänge wie

leergefegt. Danach fängt die Besuchszeit an, und

die Station wird zur Picknick-Area. Auch wenn die

Patienten und Patientinnen nichts essen dürfen, so

ist es den Angehörigen doch ein grosses Anliegen,

sie in die Feierlichkeiten einzuschliessen. Natürlich

Outside

Bild oben: Christiane Köbler (links).

Bild links: die saudi-arabische Hauptstadt Riyadh.

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· 19Outside

wird dann auch das Pflegepersonal mit kleinen

Geschenken und Essen bedacht. Den Menschen

war es egal, ob ich Moslem bin oder nicht. Es

wurde nur ab und zu die Aufforderung an mich

getragen, doch Muslima zu werden. Aber wenn ich

darauf hingewiesen habe, dass ich meine Eltern

damit sehr traurig machen würde, verstanden sie

meine Lage. Die Familie geht über alles!

Schwierige Freizeitgestaltung

Als Deutsche hatte ich generell einen guten Stand.

Da in Saudi-Arabien alle Weissen zuerst als

Amerikaner angesehen werden, wurde mein

Deutschsein sehr positiv bewertet: Mercedes, BMW

und ein gewisser österreichisch-deutscher Diktator

stehen (leider) immer noch hoch im Kurs.

Meine Freizeit gestaltete sich eher herausfordernd

und musste immer gut geplant werden. Ich lebte auf

der «Insel» des Compounds für Mitarbeiter ausser-

halb der Stadt, gleich hinter dem Spital. Frauen

dürfen selbst keine Wohnungen mieten, und

ausserdem war der Spitalbetreiber für mich

«verantwortlich». Da Frauen auch nicht Autofahren

dürfen, es keine öffentlichen Transportmittel gibt

und zu Fuss unterwegs sein im Hinblick auf den

chaotischen Verkehr quasi einem suizidalen

Unterfangen gleichgekommen wäre, war mein

Hauptfortbewegungsmittel das Taxi, aber Achtung:

Frauen nur auf den Rücksitz!

So konnte ich mich mit der Abaya (langer, schwar-

zer Mantel) bekleidet und mit dem Kopftuch

bewaffnet in die Stadt wagen. Da zu den Gebetszei-

ten alle Geschäfte und öffentlichen Gebäude für 30

Minuten schliessen, musste ein Kurzausflug

dementsprechend eingeteilt werden. Ein sogenann-

tes Prayer-Time-Table war mir da ein sehr nützli-

ches Hilfsmittel, da sich die Gebetszeiten mit den

Jahreszeiten ändern.

Meinen Kaffee konnte ich jeweils nur in der Family-

Section im hinteren Teil eines Cafés trinken, denn

vorne ist nur für Männer reserviert.

So lernte ich mit den Herausforderungen und

Begebenheiten des Landes zu leben. Bestellte ich

etwas im Spital, dann bekam ich das «Inschallah»

morgen oder übermorgen oder … War niemand da,

der ein neues Gerät bedienen konnte, wurde es eben

in die Abstellkammer gestellt, bis jemand kam, der

das Gerät beherrschte … «Inschallah». Ich lernte,

mit Gelassenheit meine Professionalität auf einem

Level zu halten, der unter den gegebenen Umstän-

den möglich war. Der allgemeine professionelle Level

in Saudi-Arabien ist akzeptabel, aber alles einen

Gang langsamer, als ich das gewohnt war.

Im Palast des Königs

Im letzten Jahr meines Saudi-Arabien-Aufenthaltes

durfte ich noch eine besondere «Insel» kennen

lernen: die des Palastes des Kronprinzen/Königs

von Saudi-Arabien. Meine Erlebnisse dort darf ich

allerdings nicht im Detail ausführen. Ein Team aus

Pflegenden, Ärzten, Sanitätern ist nur für den König

und seine zahlreichen Familienmitglieder zuständig

– eine eigene, gar nicht so kleine, manchmal

surreale Welt, die es so wohl nur noch selten gibt.

Ein Teil des Teams begleitet den Kronprinzen/König

ständig. Als Pflegende sah ich «Seine Majestät»

regelmässig. Die medizinische Unterstützung bei

In- und Auslandsreisen, während Wüstencamps und

Kurztrips wurde von uns organisiert. Ein Vorteil: der

«Inschallah-Zeitraum» bei Bestellungen verkürzte

sich für eine so wichtige Person doch signifikant. In

der mit den neusten Geräten ausgestatteten Klinik

auf dem Palastareal gab es kaum Patienten, aber

alles musste jederzeit einsatzbereit und tipptopp

gewartet sein.

Im Sommer zog das gesamte Königshaus und das

Parlament, und natürlich auch wir vom medizinischen

Team, jeweils nach Jeddah ans Rote Meer. Auch dort

gibt es eine vollständig ausgestattete Klinik nur für

den König. Der Fakt, dass wir insgesamt fünf

Registered Nurses die einzigen Frauen waren, die

sich mit Ausnahme seiner Familie seiner Majestät

unverschleiert nähern durften, war schon speziell.

Eigentlich ist oder besser war er ein sehr freundlicher

und umgänglicher Mann. Abdullah ibn Abd al-Aziz Al

Saud starb 2015.

Auch in der Gegenwart hat mich das Inseldasein

ergriffen. Die Schweiz, eine Insel mitten im EU-Euro-

pa, ist mein zu Hause. Im KSA bin ich Mitarbeiterin

auf der Intensivstation … noch so eine Insel. Das

Inselleben ist super, doch wie schon John Donne

(1572–1631) sagte: «No man (und ich füge ein: no

woman) is an island, entire of itself …» Deswegen

schätze ich die Zusammenarbeit, egal ob im Team

auf der IPS oder im ganzen KSA. •

Christiane Köbler

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20 · Varia

Das KSA-Kreuzworträtsel des Monats

Gewinnpreis Mai: Einkaufsgutschein der Gärtnerei Zulauf (100 CHF)

Mitmachen lohnt sich doppelt. Unter den Einsendungen des richtigen Lösungswortes verlosen wir dieses Mal einen Einkaufsgutschein

der Gärtnerei Zulauf, Schinznach Dorf oder Liestal, im Wert von 100 CHF.

Lösungswort mit Angabe von Postanschrift an [email protected] oder Kantonsspital Aarau,

Marketing und Kommunikation, Stichwort: KSA-Kreuzworträtsel April, Tellstrasse, 5001 Aarau.

Einsendschluss: 13. Juni 2016.

Am Ende des Jahres wird unter sämtlichen Einsendungen aller Rätsel der Hauptgewinn ausgelost:

10 g Gold! •

Fragen 1. Autorin des wichtigsten Krankenpflegebuches?

2. T-Shirt-Farbe der Pflegenden?

3. Absolventinnen der Pflegefachschule Aarau erhielten

früher eine Brosche. Welches Sujet ist drauf (Göttin der

Gesundheit)?

4. Bezeichnung für Chefin einer Bettenabteilung?

5. Die grösste Berufsgruppe im KSA?

6. Kontrollgerät für Wärmehaushalt im Körper?

7. Schrittweise Wiederherstellung der Gesundheit nach einer

Erkrankung?

8. Erhält jeder KSA-Angestellter zum Geburtstag?

9. Elektronisches Programm für Patienten-Dokumentation

(Abk.)?

10. Person, die nachts bei unruhigen Patienten sitzt?

11. Bezeichnung für Mann in der Pflege?

12. Wie viele Wochen Ferien hat eine 41-jährige Mitarbeiterin?

13. Lehre von Krankheiten des alternden Menschen?

14. Welche Abteilung verwaltet die Pikett-, Gäste- und

Personalzimmer?

15. Wer ist unter der Nummer 6600 erreichbar?

16. Benennung des Pflegepraktikums während des

Medizinstudiums?

17. Blutreinigungsverfahren bei Nierenversagen?

18. Vogel, der im KSA-Areal auch noch vorkommt?

19. Trägt jede/jeder Mitarbeitende auf sich?

20. Interne Informationsplattform für alle?

Bitte beachten: Wenn gesuchte Worte die Um-laute Ä, Ö, Ü enthalten, Umlaute nicht als AE, OE oder UE schreiben!

Sponsor:

Lösungswor t Kreuzworträtsel erstellt von: Cécile Schmid

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· 21Rubrik

Lösung KSA-Kreuzworträtsel aus

Ausgabe Nr. 4/2016

Fragen aus Nr. 4/2016

1. Hier werden vorwiegend Herzinfarkte behandelt?

2. Disziplin, die sich mit dem Ersatz von Gelenken beschäftigt?

3. Vor- und Nachname der neuen Leiterin Pflege und MTTD?

4. Bezeichnung aus dem Notfall, welche für die Einteilung der Patienten nach

Behandlungsdringlichkeit steht?

5. Zentrum für die Behandlung von Schlaganfällen (englischer Begriff)?

6. Behandlungsmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin?

7. Abkürzung der Freiwilligenorganisation am KSA?

8. Weibliche Fachperson, die sich um das Wiedererlangen der Handlungs- und

Bewegungsfähigkeit nach Operationen kümmert?

9. Radiologische Vorsorgeuntersuchungsmethode während Schwangerschaft?

10. Abrechnungssystem für ambulant erbrachte Leistungen?

11. Hier erhalten Sie Hilfe bei IT-Problemen?

12. Fachbegriff für Medikamente, die in der Krebsbehandlung eingesetzt werden?

13. Mit welchem Organ befasst sich die Pneumologie?

14. Bezeichnung für den Ersatz von Gliedmassen durch künstlich geschaffene,

funktionell ähnliche Produkte (Fremdwort)?

15. Abkürzung für die Zentrale Sterilgut-Versorgungsabteilung?

16. Bezeichnung für das Verpflanzen von organischem Material in der Medizin?

17. Deutscher Begriff für Gynäkologie?

18. Wofür steht die Abkürzung KVG?

19. Abteilung, die für Ordnung in den Spitalgebäuden und auf dem Spitalareal sorgt?

20. Künstlicher Darmausgang?)

Lösung

Gewinner KSA-Kreuzworträtsel April. Zwei Schlösserpässe des

Museums Aargau gewonnen hat: Gaby Nyffenegger aus Uerkheim.

Tonis Rückspiegel

Der Wettbewerb

Über den Anspruch, beschenkt zu werden. Seit 1987 findet bekanntlich

jeweils Ende Mai der «Weltnichtrauchertag» statt. Im Rahmen der Bemü-

hungen um ein rauchfreies Spital wurde am KSA vor circa 10 Jahren ein

Wettbewerb ausgeschrieben. Mitarbeitende sollten ermuntert werden, mit

dem Rauchen aufzuhören. Wer also während eines Jahres nicht mehr

rauchte, sollte einen Preis von 2000 CHF gewinnen können. Das Echo war

nicht gerade überwältigend. Immerhin meldeten sich ein paar Leute.

Die Reaktion eines offenbar nicht rauchenden Mitarbeiters verblüffte mich:

Er hätte nie in seinem Leben geraucht, sei folglich vom Wettbewerb

ausgeschlossen. Er hätte deshalb keine Chance, den Preis zu gewinnen,

das sei unfair, er fühle sich diskriminiert.

Als ich einem guten Freund – Leiter einer Bildungsorganisation – von

diesem Ereignis erzählte, berichtete er von einer verwandten Geschichte.

Wer in seinem kleinen Betrieb krank geworden oder verunfallt sei, erhalte

von ihm als Geste zur Aufmunterung jeweils einen Blumenstrauss. Ein-

zelne, ewig gesunde Kolleginnen oder Kollegen argwöhnten, sie möchten

auch einmal Blumen geschenkt erhalten. Sie fühlten sich geprellt.

Neid ist ein schlechter Berater

Nun, sind hier wirklich die Grundsätze von Gerechtigkeit und Gleichstellung

verletzt worden? Ist es denn unfair, einzelne oder Gruppen in der Absicht

von Motivation und Integration zu bevorzugen? Gerechtigkeit hat viele

Gesichter und Neid ist immer ein schlechter Berater. Offenbar fällt es oft

schwer zu verstehen, dass es grundsätzlich keinen Anspruch auf Ge-

schenke gibt.

Natürlich kann niemand die Bescheidenheit eines Diogenes (griechischer

Philosoph, circa 300 vor unserer Zeitrechnung) erwarten. Dieser soll der

Sage nach auf die Frage von Alexander dem Grossen, was er sich denn

wünschen würde, gesagt haben: «Geh mir bitte aus der Sonne!»; aber

etwas mehr Grosszügigkeit im Kopf und mehr Beherztheit täte uns immer

gut.

Das Geschenk ist doch in beiden Geschichten die Gesundheit selbst, zum

einen jene des Nichtrauchens und zum anderen das der Robustheit des

Körpers.

Übrigens wurde der Preis des Nichtraucherwettbewerbs nach einem Jahr

schliesslich ausgelost. Zwei Personen zogen die Sache durch. Die Siegerin

teilte die Prämie mit ihrer Kollegin. Beide waren überaus glücklich und sind

es vermutlich heute noch. • Toni Schuler

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22 ·

Jubilare

5 JAHRE

01.06.2016, Buccigrossi Bianca, Sachbearbei-

terin Patientenempfang, Patientenaufnahme

01.06.2016, Fankhauser Susanna, Floristin,

A & B Arealunterhalt

01.06.2016, Gubler Gabriele, Assistentin

Klinikleitung, Plastische Chirurgie

01.06.2016, Kaspar Cornelia, Med. Praxis-

assistentin, Klinik für Urologie

01.06.2016, Läuppi Isabella, Kurier, Institut

für Labormedizin

01.06.2016, Murschel Uwe, Dipl. Pflege-

fachmann, Dialyse und Transplantation

01.06.2016, Wagner Monika, Arztsekretärin,

Plastische Chirurgie

01.06.2016, Wordel Birgit, MIS Reporting

Specialist, Rechnungswesen

02.06.2016, Mohn Barbara Nicole, Biomedi-

zinische Analytikerin, Institut für Labormedizin

06.06.2016, Koso Tanja, Mitarbeiterin,

Bettenaufbereitung

08.06.2016, Häuptli Pascale Isabelle, Dipl.

Pflegefachfrau, Chirurgie, Station 182

16.06.2016, Stosic Nermina, Dipl. Pflegefach-

frau, Chirurgie Privat, Station 221

16.06.2016, Weber Manuela, Dipl. Physio-

therapeutin, Klinik für Rheumatologie

20.06.2016, Oymak Dudu, Produktionshilfe,

Küche

24.06.2016, Dr. med. Jakopp Barbara,

Oberärztin, Infektiologie und Spitalhygiene

26.06.2016, Pöpken Luzia Helen, Dipl. Expertin

Anästhesiepflege, Klinik für Anästhesie

10 JAHRE

01.06.2016, Baumann Roxane, Diätköchin,

Küche

01.06.2016, Bürge Karin, Sachbearbeiterin

Hotellerie, Leitung Hotellerie

01.06.2016, Dr. med. Eberle Brigitte,

Oberärztin, Radioonkologie

15.06.2016, Engel Angela, Sozialarbeiterin,

Sozialdienst

16.06.2016, Christen Wyss Vreni, Praxis-

assistentin, Frauenklinik

19.06.2016, Ergün Gönül, Mitarbeiterin,

Bettenaufbereitung

19.06.2016, Marcec Marija, Mitarbeiterin,

Reinigung

20.06.2016, Kucalovic Enisa, Mitarbeiterin,

Reinigung

15 JAHRE

01.06.2016, Brem Pia, Leiterin Privatservice,

Privatservice

01.06.2016, Keller Madeleine, Tarifspezialistin,

Tarife

01.06.2016, Wilhelm Karin, Pflegehilfe, Medizin,

Station 731

08.06.2016, Bouhamla Sami, Mitarbeiter,

Patiententransport

12.06.2016, Huber Nadia, Dipl. Pflegefachfrau,

Chirurgie, Station 172

29.06.2016, Koch Christina, Dipl. Pflege-

fachfrau, Medizin, Station 701

20 JAHRE

01.06.2016, Wernli Verena, Mitarbeiterin

Aufnahmebüro, Medizin BL

01.06.2016, Wetzstein Melanie, Sachbearbeite-

rin Patientenempfang, Patientenaufnahme

09.06.2016, Prof. Dr. med. Roeren Thomas,

Chefarzt, Institut für Radiologie

25 JAHRE

01.06.2016, Schurter Vera, Dipl. Pflegefachfrau,

Nephrologie, Dialyse und Transplantation

01.06.2016, Wildi Karolin, Dipl. Pflegefachfrau,

Kinder und Jugendliche, Station 910

30 JAHRE

01.06.2016, Dr. med. Kamber Thomas Paul,

Leitender Arzt, Klinik für Anästhesie

35 JAHRE

15.06.2016, Tummarello Gloria, Mitarbeiterin,

Reinigung

PENSIONIERUNGEN

30.06.2016, Beles Jaromir, Leiter Videostudio,

Marketing und Kommunikation (27 Jahre)

30.06.2016, Lenz Sabine, Psychologin,

Medizinische Klinik, Psychosomatik (6 Jahre)

GRATULATIONEN

Ignatius Ounde, Pflegefachmann Chirurgie, hat

kürzlich im Rahmen seines Fachstudiums das

Certificate in Management of Health Institutions

erworben.

Jubilare

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· 23Varia

Da, wo etwas

los ist – im KSADas Kantonsspital Aarau, genauer gesagt, die

Kunstsammlung des Spitals, der Park und seine

Gebäude als Ausstellungsräume und die Aktivitäten

rund um die Kunst haben Eingang in ein kürzlich im Limmat-Verlag erschie-

nenes Buch gefunden. Das KSA wird dort schweizweit als einer von 15

ausgewählten besonderen Kulturorten aufgeführt und zählt damit laut

Herausgeber (Schweizer Feuilleton-Dienst) zu den Orten, wo etwas los ist:

«Da, wo etwas los ist» heisst der Titel des schön gestalteten Buches.

Natürlich ist dies zur Hauptsache unserer Kunstbeauftragten Sadhyo Nieder-

berger zu verdanken, deren Wirken im Beitrag entsprechend gewürdigt wird.

Aber auch die übrigen Beiträge des Buches sind äusserst lesenswert, eine

Fundgrube für alle, die besondere Kulturorte als Treffpunkte von Menschen

schätzen, die ein gemeinsames kulturelles Interesse verbindet. •

Da, wo etwas los ist

15 Kulturorte in der Schweiz

Limmat Verlag, Zürich

ISBN: 978-3-85791-792-9

Preis: 34 CHF

www.limmatverlag.ch

Pensioniertenverabschiedung

und Jubilarenfeier

Am 28. April fand die alljährlich stattfindende Pensioniertenverabschie-

dung der im letzten Jahr in den Ruhestand getretenen Mitarbeitenden

statt. 25 von insgesamt 35 Pensionären des Jahres 2015 haben die

Einladung zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant LeClou inkl.

musikalischer Begleitung und Ansprachen diverser Redner angenommen

und genossen einen schönen Abend im Beisein verschiedener Ge-

schäftsleitungsmitglieder.

Gefeiert wurde auch am 12. Mai, und zwar die erste von jeweils drei

jährlichen Feiern von Mitarbeitenden mit 5 und 10 Dienstjahren. CEO

Röbi Rhiner und Thomas Mauchle, Leiter Personal und GL-Mitglied,

sprachen anerkennende Worte und überreichten die Geschenke. •

© Christian Beutler / Keystone und Limmat Verlag

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www.ksa.ch Kantonsspital Aarau AG Tellstrasse 25 5001 Aarau

Agenda

Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie im Intranet.

4. Juni, 11.00–16.00 Uhr Haus 4 und 60

Tag der offenen Tür Kopf- und Neurozentrum

Öffentliche Veranstaltung

7. Juni, 13.00–14.00 Uhr Hörsaal, Haus 1

Inform live

Information für die Mitarbeitenden

8. Juni, 18.30–20.00 Uhr Haupteingang Haus 2A

«Natur – Garten – Gestaltung»: Naturmodule

Öffentliche Führung

14. Juni, 12.30–13.30 Uhr KSA am Bahnhof

Inform live KSA am Bahnhof

Information für die Mitarbeitenden

15. Juni, 19.00–20.00 Uhr Hörsaal, Haus 1

Im Zentrum der Netzhaut – diese Therapien machen Sinn

Öffentlicher Vortrag

16 Juni, 13.00–14.00 Uhr Hörsaal, Haus 1

Inform live

Information für die Mitarbeitenden

23. Juni, 19.30 Lindensaal Pflegezentrum Zofingen

Gemeinsam für mehr Lebensqualität: Fallbeispiele von unserer Palliativstation

Publikumsvortrag

25. Juni, ab 17.00 Uhr Pferderennbahn im Schachen

Personalfest (www.ksa.ch/anmeldung-personalfest)

28. Juni, 19.00–20.30 Uhr Hörsaal, Haus 1

Infoveranstaltung Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett