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NR. 04 | 2020 BÜROKRATIEABBAU MIT SINN UND VERSTAND SEITE 16 DAZU HATTEN WIR EIN TITELMOTIV BEANTRAGT, DAS ABER NOCH GENEHMIGT WERDEN MUSS. (DIE REDAKTION) CORONA-KRISE: SO HILFT DIE IHK SEITE 6

DAZU HATTEN WIR EIN TITELMOTIV BEANTRAGT, DAS ABER … · 2020-04-16 · nr. 04 | 2020 bÜrokratieabbau mit sinn und verstand seite 16 dazu hatten wir ein titelmotiv beantragt, das

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NR. 04 | 2020

BÜROKRATIEABBAUMIT SINN UND VERSTANDSEITE 16

DAZU HATTEN WIR EIN TITELMOTIV BEANTRAGT, DAS ABER NOCH GENEHMIGT WERDEN MUSS.(DIE REDAKTION)

CORONA-KRISE: SO HILFT DIE IHKSEITE 6

PR-BE ITR AGAnzeige

Nachhaltiges Wachstum durch Service und Innovationen – das ist die Erfolgsstrategie der Waldenburger Würth Elektronik eiSos. 2019 wurde der internationale Hersteller elek-tronischer und elektromechanischer Bauteile zum dritten Mal in Folge als „Innovator des Jahres“ geehrt. Für die renommierte Auszeichnung befragten das Fachmagazin „brand eins“ und das Statistikportal „statista“ mehr als 20000 Führungskräfte und Innova-tionsexperten. Dass diese Innovationen auch in der Wirtschaft ankommen, zeigt eine zweite Auszeichnung. Gemeinsam mit dem Institut für Mikroproduktionstechnik (IMPT) der Leibniz-Universität Hannover erhielt Würth Elektronik den Forschungstransfer preis 2019 in Gold der IHK Heilbronn- Franken.

LEDs fördern Pfl anzenwachstumInnovationen sind heute immer seltener Einzelleistungen. Viele digitale Innovationen

entstehen in Netzwerken. Für Würth Elektronik zählt daher neben eigenen Entwick-lungsprojekten, die Vernetzung mit universitären Teams und agilen Start-ups zu den tra-genden Säulen der eigenen Innovationsstrategie. Technologiekooperationen der Würth Elektronik umfassen bekannte Kernthemen der Digitalisierung wie Elektromobilität, autonomes Fahren und kabellose Energieübertragung. Andere Innovationsfelder sind der Öffentlichkeit weniger bekannt, gelten aber unter Experten als attraktive und gesell-schaftlich wichtige Wachstumsbereich. Beispiel Horticulture LED: In ihren Lichtspektren steuerbare LEDs werden eingesetzt, um Nutzpfl anzen schneller und gezielter reifen zu lassen oder wertvolle Inhaltsstoffe anzureichern.

Hier beschäftigt Würth Elektronik neben LED-Spezialisten auch eigene Agrarexperten. Diese arbeiten gemeinsam mit Forschungsinstituten an Lösungen, die künftig einen

wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung in Zeiten des Klimawandels sichern könnten. Intelligente Gewächshäuser für den lokalen Anbau sparen Transportwege.

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V.i.S.d.P.: Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG.

INNOVATIVE ELEKTRONIK AUS HOHENLOHE

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von elektronischen und elektromechanischen

Bauelementen für die Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern der Welt aktiv.

Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich, wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.

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Von Waldenburg in die

weite Welt!

Würth Elektronik arbeitet unter andrem auch an LED-Lösungen, die schneller und gezielter reifen lassen.

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IHK-Präsident Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.

FLeXIBILITÄT IST AngeSAgTLiebes IHK-Mitglied,

die Corona-Krise hat uns alle eiskalt erwischt. Was gestern galt,

ist heute überholt und was heute gilt, kann morgen schon wie-

der veraltet sein. Dies gilt auch für unser Kammermagazin, das ja

immer mehrere Wochen redaktionelle Vorlaufzeit hat. Dort über

die aktuelle Corona-Krise zu berichten, macht wenig Sinn, da

viele Informationen beim Druck wahrscheinlich schon wieder

überholt sein werden. Das Medium der Stunde für aktuelle Infor-

mationen ist unsere Homepage www.heilbronn.ihk.de Dennoch

geben wir Ihnen in dieser reduzierten Ausgabe der w.news einen

Überblick über die umfangreichen und vielfältigen Unterstüt-

zungsmaßnahmen Ihrer IHK. Seien Sie versichert, wir tun das

uns Mögliche, um Ihnen als Unternehmerin und Unternehmer

durch diese schwierige und herausfordernde Zeit zu helfen. Und

wenn es eine positive Erkenntnis in der Corona-Krise gibt, dann

ist es die, dass wir uns als Gesellschaft zu fl exiblem und unbüro-

kratischem Handeln als fähig erweisen. Insofern passt das schon

vor Wochen für diese Ausgabe vorgesehene Titelthema zum Bü-

rokratieabbau dann doch wieder in die Zeit.

Ihre Ihr

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken

www.wnews.de

HERAUSGEBERIHK Heilbronn-FrankenPostfach 220974012 HeilbronnFerdinand-Braun-Straße 2074074 HeilbronnTelefon 07131 9677-0E-Mail [email protected]

TITELBILD© adextra Gestaltung: adextra

InHALT

TITEL

APRIL 2020 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 4 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de

NR. 04 | 2020

DAZU HATTEN WIR EIN TITELMOTIV BEANTRAGT, DAS ABER NOCH GENEHMIGT WERDEN MUSS.(DIE REDAKTION)

16 DIE FLUT DER FORMULARE

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6 CORONA

TITEL

16 Die Flut der Formulare

19 Belastende Bürokratie

20 Vorschläge zum Bürokratieabbau

21 Entlastungspotenzial

22 Scheinsicherheit

24 Digitaler, schneller, unkomplizierter

IHK + REGION

6 Corona – So hilft die IHK

12 Firmenporträt: Endres-Ei

FIRMEN + LEUTE

28 Meldungen aus den Unternehmen

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Ihre Bezugsadresse hat sich geändert?E-Mail an: [email protected]

INDEX

www.heilbronn.ihk.de --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 5 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- APRIL 2020

www.twitter.com/IHK_Heilbronn

www.facebook.com/ihkheilbronnfranken

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.wnews.de

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12 FIRMENPORTRÄT: ENDRES - E I

AUDI, Neckarsulm ..................................... 32BAUER, Neckarwestheim ........................ 31BAYWA, Brackenheim .............................. 31EBM-PAPST, Mulfi ngen ............................ 29ENDRES-EI, Großrinderfeld .................... 12EXPERIMENTA, Heilbronn ....................... 28GEIS, Satteldorf ......................................... 32GREINER, Neuenstein .............................. 30GRONINGER, Crailsheim........................ 33HMG, Heilbronn ........................................ 33HYUNDAI, Heilbronn ................................ 34IDS, Obersulm ............................................ 29INTERSPORT, Heilbronn .......................... 32KELLER, Tauberbischofsheim ................. 33LEHANKA, Fichtenau ................................ 29MARBACH, Heilbronn .............................. 30QUERFORMAT, Crailsheim ..................... 30RECARO, Schwäbisch Hall ..................... 30RIEDLE, Langenbrettach .......................... 28SCHEUERLE, Pfedelbach ........................ 33SCHUNK, Lauff en ...................................... 29TORRES & FUSS, Heilbronn .................... 29WÜRTH, Künzelsau ................................... 31ZFW, Heilbronn .......................................... 28

RUBRIKEN

26 Statistik: Wirtschaftszahlen

34 Impressum

26 STATISTIK: WIRTSCHAFTSZAHLEN

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IHK + RegIon

APRIL 2020 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 6 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de

CoRonA-KRISe – So HILFT DIe IHKSeit Wochen hält das Coro-navirus die Welt in Atem. Das gesellschaftliche, aber auch das wirtschaftliche Leben ist in weiten Teilen lahmgelegt. Dies bedeutet für viele Unterneh-men – gleich welcher Größen-ordnung – erhebliche Schwie-

rigkeiten und Probleme. Die IHK Heilbronn-Franken bietet zahlreiche Angebote, die dazu beitragen sollen, dass Unter-nehmen die Herausforderun-gen, die damit einhergehen, so gut wie möglich bewältigen können. Ein Überblick:

www.heilbronn.ihk.de -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 7 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- APRIL 2020

Von maTThias marQUarT

Selbstverständlich kann dieser Artikel in Zeiten, da sich die Si-tuation täglich, manchmal sogar stündlich ändert, kein Ersatz für die aktuellen Informationen in unseren digitalen Medien sein.

Daher lohnt sich immer der tägliche Blick auf die IHK-Homepage unter www.heilbronn.ihk.de, die Online-Ausgabe der w.news unter www.wnews.de sowie unsere Social-Media-Kanäle auf Facebook und Twitter.

Hier ein Auszug über die Angebote und In-formationen der IHK Heilbronn-Franken:

Soforthilfe-Programm für Unternehmen und SelbständigeUnternehmen und Soloselbständige, die sich unmittelbar infolge der Corona-Pandemie in einer existenzbedrohenden wirtschaftlichen Lage befi nden und massive Liquiditätseng-pässe erleiden, werden vom Land Baden-Württemberg mit einem einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschuss unterstützt. Die IHK gibt Hilfestellung bei der Feststellung

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IHK + RegIon

APRIL 2020 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 8 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de

der Antragsberechtigung und bei der Bean-tragung.

Hotline: 07131 9677-111 Dok.-Nr.: NEW004790

Informationen zur Kurzarbeit in der Ausbil-dung Aufgrund der Corona-Krise sehen sich Un-ternehmen dazu gezwungen, Kurzarbeit einzuführen. Nur unter bestimmten Voraus-setzungen wird Kurzarbeit auch für Auszubil-dende gewährt.Die IHK Heilbronn-Franken gibt durch ein Infoblatt auf der Homepage unter Dok-Nr.: AWB009957 eine Übersicht der aktuell wich-tigen rechtlichen Aspekte im Zusammen-hang mit Kurzarbeit in der Ausbildung:

• Kurzarbeit für Auszubildende und Aus- bilder

• Kurzarbeitergeld (KUG) für Auszubildende• Betriebsurlaub oder Freistellung• Kündigung des Auszubildenden• Änderungen des Ausbildungsvertrags

Dabei sollte beachtet werden, dass die Seiten stets aktualisiert werden und sich Betroffene auch bei den zuständigen Stellen der Arbeits-agenturen informieren sollten.Bei allen Fragen stehen die Ausbildungsbe-rater der IHK Heilbronn-Franken gerne zur Verfügung.

RechtsinformationenDie Gesetzgebung des Bundes und des Lan-des versucht mit vielfältigen Maßnahmen auf die Herausforderungen der Corona-Pande-mie zu reagieren, um deren Folgen abzumil-dern. Auf der IHK Homepage werden die wichtigs-ten Änderungen für Unternehmen zusam-mengefasst und nützliche Hinweise gegeben.

www.heilbronn.ihk.de/meta/infothek/ihkhnco-ronarecht/index.aspx

Finanzielle Hilfen von KfW, L-Bank und Bürg-schaftsbankDie Sicherung der Liquidität ist in der Coro-na-Krise für viele Unternehmen, insbeson-dere für die kleinen und mittleren Betriebe, oberstes Gebot. Um den Unternehmen in der derzeit äußerst schwierigen Situation noch

besser helfen zu können, haben die KfW, die L-Bank und die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg ihr Angebot ergänzt und der Situation angepasst. Die IHK bietet umfas-sende Informationen und Beratung zu diesen Förderprogrammen an.

www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: IHK009926

Unternehmer-StresstestDer „Unternehmer-Stresstest“ ist ein Online-Schnelltest zur aktuellen wirtschaftlichen Lage des Unternehmens mit ersten Hand-lungsempfehlungen zur Stabilisierung und Bewältigung einer krisenhaften Entwicklung.

www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: STU009906

IHK-Beratung zur UnternehmenssicherungEin Berater der IHK analysiert die betriebli-che Situation und informiert über die ver-schiedenen digitalen und persönlichen IHK-Beratungsangebote mit Partnern zur Si-cherung des Unternehmens.

www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: STU008550

FinanzierungsCheckAngebot von IHK und Bürgschaftsbank für kleinere und mittlere Unternehmen, die eine schnelle, kompetente, neutrale und kos-tenfreie Analyse der finanziellen Situation des Unternehmens benötigen. Das Angebot wendet sich nicht an Unternehmen, die sich in einer drohenden aber noch nicht in einer ernsten wirtschaftlichen oder finanziellen Krisensituation befinden.

www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: STU008754

Finanzierungsportal Ermoeglicher.deMit dem Finanzierungsportal „ermoeglicher.de“ der Bürgschaftsbank Baden-Württem-berg können digitale Finanzierungsanfragen mit IHK-Unterstützung direkt an die Bürg-schaftsbank gestellt werden. Auch eine direk-te Weiterleitung an die Hausbank ist möglich.

www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: STU009900

Beratungsförderung für Unternehmen in SchwierigkeitenEin durch Zuschüsse in Höhe von 90 Prozent

geförderter Unternehmensberater analysiert die Situation des Unternehmens, identifi-ziert die Schwachstellen und leitet konkrete Handlungsempfehlungen ab. Die IHK ist Re-gionalpartner für das Förderprogramm des Bundes und Ansprechpartner für ihre Mit-gliedsunternehmen.

www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: STU008205

AußenwirtschaftDeutschland und die Region Heilbronn-Franken sind international stark verflochten. Entsprechend groß sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Unternehmen in der Region. Das Außenwirtschaftsteam (AUWI) der IHK berät die Mitgliedsunter-nehmen in allen Exportfragen, insbesondere zu Zoll- und Handelsbeschränkungen. Un-terstützung erhält das AUWI-Team hierbei durch das weltweite Netzwerk der Deutschen

Auslandshandelskammern (AHKs).Für Anfragen stehen Dalila Nadi, Telefon: 07131 9677-121 und Slim Derouiche, Tele-fon:07131 9677-137, zur Verfügung.

SteuernDurch die Corona-Krise sind bei vielen Betrie-ben die Einnahmen innerhalb von wenigen Tagen fast komplett weggebrochen. Selbst die solidesten Unternehmen können dadurch in eine finanzielle Schieflage geraden. Um dem entgegenzuwirken, hat die Finanzverwaltung ein Paket von Maßnahmen beschlossen, das kurzfristig Entlastung bringen soll. So können beispielsweise Steuerzahlungen bis zum Jah-resende zinslos gesundet und Vorauszahlun-gen herabgesetzt werden.

Für Anfragen hierzu steht Carsten Bacher, Te-lefon: 07131 9677-120, zur Verfügung.

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IHK + RegIon

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VerkehrsinfrastrukturHier sind die Änderungen besonders volatil. Die IHK Heilbronn-Franken hat daher auf der IHK-Homepage aktuelle Corona-Infos zum Verkehr zusammengestellt:

www.heilbronn.ihk.de/meta/infothek/ihkhnco-ronaverkehr/index.aspx

Als problematisch erweist sich im Verkehrs-gewerbe ist der Föderalismus in Deutsch-land. Die Bundesländer sind durch die je-weiligen Polizeibehörden für die Kontrollen der Vorschriften zuständig. Das führt zum Beispiel beim Sonntagsfahrverbot dazu, dass dieses in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich ausgelegt wird. In manchen Bundesländern dürfen an Sonntagen nur bestimmte Güter wie Lebensmittel, Medizin-produkte oder Kraftstoffe befördert werden, in anderen Bundesländern wird das Sonn-tagsfahrverbot überhaupt nicht geahndet.

Beim grenzüberschreitenden Verkehr ist diese Problematik noch komplexer, da hier die Länder unterschiedliche Maßnahmen ergreifen, um der jeweils aktuellen Situation im Grenzbereich Herr zu werden. Auch hier bietet die IHK Informationen an, beispiels-weise durch den „Newsletter Verkehr“ – An-meldung über die IHK-Homepage möglich.

Darüber hinaus betreibt die IHK umfang-reiche Lobbyarbeit, um auf besonders pre-käre Engpässe hinzuweisen. Damit wurde zum Beispiel erreicht, dass sich die Lage an der polnischen Grenze verbessert und die dortigen Staus tatsächlich reduziert werden konnten.

Verschiebung der Abschlussprüfungen in Aus- und Weiterbildung

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus wurden alle IHK-Prüfungen vorerst abgesagt beziehungsweise verschoben. Betroffen sind alle kaufmännischen, gastronomischen und technischen Zwischen- und Abschlussprü-fungen (schriftliche und praktische Prüfungs-teile) sowie sämtliche Weiterbildungsprüfun-gen (inklusive Ausbildereignungsprüfung). Hier arbeitet die IHK intensiv daran, sowohl für Auszubildende als auch Ausbildungsbe-

triebe akzeptable und zeitnahe Lösungen zu finden.

AbschlussprüfungenDie Termine für die gemeinsamen schriftli-chen Ausbildungsprüfungen (Abschlussprü-fungen und Abschussprüfungen Teil 2) in Baden-Württemberg werden mit dem Kultus-ministerium und allen zuständigen Stellen in Baden-Württemberg festgelegt. Alle Betriebe, Umschulungsstätten, Auszubildenden und Umschüler werden über die neuen Zeitplä-ne zeitnah von ihrer IHK informiert. Zudem werden die Zeitpläne für die schriftlichen Ab-schlussprüfungen bis spätestens 3. April auf der IHK-Internetseite veröffentlicht.

Die Termine für die praktischen und münd-lichen Prüfungen werden auf die neuen schriftlichen Termine angepasst und eben-falls zeitnah den Betroffenen mitgeteilt.

Die am 27. März vom Deutschen Indust-rie- und Handelskammertag (DIHK) ver-öffentlichen Termine für die schriftlichen IHK-Ausbildungsprüfungen gelten nicht für Baden-Württemberg. Zwar verschieben die IHKs in Baden-Württemberg die für An-fang Mai geplanten schriftlichen Azubi-Ab-schlussprüfungen ebenfalls in den Sommer 2020, allerdings gelten für Baden-Württem-berg auf Grund einer zwischen dem Kultus-ministerium und den IHKs geschlossenen „Vereinbarung über die gemeinsame Durch-führung des schriftlichen Teils“ der Schulab-schlussprüfung und der Abschlussprüfung in anerkannten Ausbildungsberufen gesonder-te Termine.

Abschlussprüfungen Teil 1Prüfungsteilnehmer, die im Frühjahr 2020 für die Abschlussprüfung Teil 1 angemeldet wa-ren und diese nicht ablegen konnten, können ihre Prüfung im Herbst 2020 nachholen.

ZwischenprüfungenAlle für Frühjahr 2020 angesetzten Azubi-Zwischenprüfungen sind ersatzlos entfallen. Darauf haben sich die zuständigen Gremien der Industrie- und Handelskammern (IHKs) verständigt.

Die Zwischenprüfung dient in erster Linie

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dazu, Azubis wie auch Ausbildenden in den Betrieben zur Mitte der Berufsausbildung eine Rückmeldung über den Leistungsstand zu geben. Die Ergebnisse der Zwischenprü-fung haben keine Folgen für den Berufsab-schluss, da die Prüfungsleistung nicht in das Endergebnis einfl ießt.

WeiterbildungsprüfungenBis einschließlich Mai fi nden auch in Ba-den-Württemberg keine IHK-Weiterbil-dungsprüfungen statt. Diese werden zwi-schen Juni und August nachgeholt. Darauf haben sich die zuständigen IHK-Gremien bundesweit verständigt. Die Ausbildereig-nungsprüfungen werden wieder ab dem 15. Juni angeboten.

Aufgrund der sich schnell ändernden Rah-menbedingungen weisen wir darauf hin, dass alle gemachten Angaben ohne Ge-währ sind. Bitte informieren Sie sich über den jeweils aktuellen Stand und hilfreiche Links auf unserer Homepage unter:

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IHK + RegIon

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Wo bei anderen ein Familienwappen hängt, dreht sich bei der Familie Endres alles ums Ei.

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Im Nordosten Baden-Württem-bergs unweit von Tauberbi-schofsheim liegt die idyllische Gemeinde Großrinderfeld. Dort befinden sich hinter einem schmiedeeisernen Tor auf rund 10.000 m2 die Betriebsgebäude der Firma Endres-Ei. Und Eier haben vor Ostern bekanntlich Hochkonjunktur.

Von Thilo Winkelmann

Endres-Ei – das sind vor allem Agnes und Christian Endres, die seit der Gründung der GmbH 2007 die Geschäftsführung inne-haben. Begonnen hat alles aber schon viel früher. Einige Gebäu-

de auf dem jetzigen Betriebsgelände wurden in den vergangenen 200 Jahren errichtet und sind heute restauriert beziehungsweise zum Büro umgebaut oder werden als Eierpackstel-le genutzt. Die eigentliche Geschichte des Eis in Großrinderfeld nahm ihren Anfang mit der von Leo und Erika Endres in den 1960er Jahren begonnenen Legehennenhaltung. Bereits 1997 wurde komplett auf alternative Bodenhaltung umgestellt und schon ein Jahr später hatte der heutige Geschäftsführer Christian Endres die Idee zum Markennamen „Endres-Ei“.

High-Tech trifft auf dünne SchaleIn gut zwanzig Jahren hat sich die kleine dörf-liche Firma zum größten Eierfärbebetrieb im Baden-Württemberg gewandelt. „Nirgends werden so viele Eier bewegt wie bei uns in Großrinderfeld“, sagt Christian Endres stolz. Allein im großen Kühlraum stehen 1.000.000 Eier und warten auf ihre Färbung. Endres erklärt: „Wurden 1998 noch 200.000 Eier im ganzen Jahr sortiert, gefärbt und verpackt, schaffen wir heute die gleiche Menge an ei-nem Tag.“ Aber das geht nur mit hochmo-dernen Maschinen und Anlagen sowie gut geschultem, motivierten Personal. 40 Mitar-beiter hat der Betrieb momentan, denn auf Handarbeit kann trotz modernster Technik

ALLeS DReHT SICH HIeR UM´S eI

Wo bei anderen ein Familienwappen hängt, dreht sich bei der Familie Endres alles ums Ei.

IHK + RegIon

APRIL 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 14 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de

nicht verzichtet werden. In der großen Sor-tierhalle steht seit 2019 mit einer Leistung von 64.000 Stück/Stunde eine der weltweit modernsten Eiersortieranlagen. Unzählige Eier werden hier mit kleinen Saugern aufge-nommen, in die Maschine gesetzt und dann nach Größe und Gewicht sortiert. Auf einem Rollband laufen die Eier dann weiter zum „Egg-Inspektor“. Hier wird jede Schale 17 Mal fotografi ert und die Bilder per Computer ausgewertet. Im folgenden „Crack-Detektor“ wird auf feine Haarrisse, sogenannte Leaker kontrolliert. Jedes Ei wird dabei mit einem kleinen Stößel abgeklopft und der Klang der Schale über ein hoch sensibles Mikrofon aus-gewertet. „Schlechter“ Klang ist hier ein In-dikator für eine nicht intakte Eierschale und das Ei wird automatisch aussortiert. Für jedes fehlerfreie Ei kommt dann noch die abschlie-ßende UV-Desinfektion.

Bunte Farben machen glücklichBunt wird es in der Färberei, einem Lieblings-platz des gelernten Bankkaufmanns und dip-lomierten Agraringenieurs Christian Endres. Zum einen hat er seine Frau Agnes beim Ei-erfärben kennengelernt, zum anderen meint er „hab ich mal einen schlechten Tag, gehe ich

einfach in die Färberei. Mit den bunten Ein-drücken kommt man immer etwas glücklicher wieder heraus.“ Mit der hier aufgetragenen schillernden Schicht aus Lebensmittelfarben, Schellack und Carnaubawachs überzogen verlängert sich die Haltbarkeit der Eier um 30 Tage.

„Unsere Geschichte ist die Verantwortung für die Zukunft“, so die Überschrift in einem Wer-befi lm, der Besuchergruppen und Schulklas-sen im liebevoll dekorierten Seminarraum gezeigt wird. Besonders den Kindern möchte Endres die Geschichte um das Ei nahe brin-gen. Hierfür hat Agnes Endres, im Betrieb für Werbung und den Internetauftritt der Firma zuständig, eigens ein nicht nur für Kinder in-teressantes Info- und Malbuch entworfen. An die Zukunft wurde auch beim Einbau einer Hackschnitzelheizung gedacht. CO2-neutral werden mit 350 Kilowatt Leistung die Pro-duktionsfl ächen beheizt sowie die großen Öfen zum Erhitzen beziehungsweise Trock-nen der gefärbten Eier betrieben. Mit einem elektrostatischen Partikelfi lter wird selbst der letzte Staub aus den Abgasen getrennt. End-res meint lächelnd: „Mit unserer Heizung ma-chen wir weniger Dreck als ein Golf Diesel.“

Bei Farb-Fehlstellen werden die Eier von Hand aussor-tiert und durchlaufen nochmals die Färbeanlage.

Bis alle Eier richtig in ihrer Verpackung sitzen ist trotz modernster Maschinen viel Handarbeit gefragt.

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Umweltfreundlich sind auch die Kunststoff -verpackungen der Endres-Eier, da sie zu 100 Prozent aus recycelten Plastikfl aschen herge-stellt werden.

Rund 170.000 Hühner legen für „Endres-Ei“Woher kommen so viele Eier? Zum einen aus dem eigenen mit 12.000 Legehennen be-setzten Stall, zum anderen von rund 160.000 Hühnern aus zehn weiteren Partnerbetrie-ben in Franken. „Nach KAT-Kriterien zertifi -ziert ist die Nachvollziehbarkeit der Herkunft eines Eies in Deutschland weltweit einmalig“, sagt Endres. Auch das Futter der hofeigenen Legehennen kommt aus einem zertifi zierten Betrieb in Süddeutschland, gewährleistet so-mit relativ kurze Lieferwege und eine gleich-bleibend hohe Qualität und Produktsicher-heit im Futtermittelbereich.

Die Zukunft ihrer Heimatgemeinde liegt Fa-milie Endres auch sehr am Herzen und sie sind stolz darauf, gut in die Dorfgemeinschaft integriert zu sein. Zum einen wurde bereits ein 1,4 Hektar großes Gelände im neuen In-dustriegebiet gekauft und mit einer ersten Lagerhalle bebaut, weitere Gebäude folgen nach Bedarf. Zusammen mit der neuen Sor-tiermaschine und der Hackschnitzelheizung wurden 2018/19 so rund drei Millionen Euro in Großrinderfeld investiert.

Zum anderen unterstützt man die heimi-schen Vereine mit Trikotwerbung und der Bereitstellung von Fahrzeugen. Auch der Kin-dergarten wurde bedacht und im Ort selbst ein Jugendraum zur Verfügung gestellt. Der eige-ne Nachwuchs, eine siebenjährige Tochter sei „zukunftsmäßig noch unentschlossen“ berich-tet Endres, „entweder Prinzessin oder Land-wirtin, momentan ist Prinzessin aber Favorit“.

www.endres-ei.de

Agnes und Christian Endres lenken die Geschicke der Firma.

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Verwaltungsgebäude und Fertigungshalle - Backnang

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NR. 04 | 2020

DAZU HATTEN WIR EIN TITELMOTIV BEANTRAGT, DAS ABER NOCH GENEHMIGT WERDEN MUSS.(DIE REDAKTION)

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DIe FLUT DeR FoRMULAReViel Aufwand und Kosten, we-nig Ertrag: Deutsche Unterneh-men ächzen unter der Last der Bürokratie – zu Recht?

Von ChrisTian Preiser

In der von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vorgestellter Mittel-standsstrategie durfte ein Versprechen nicht fehlen: Bürokratieabbau. „Wir werden zügig ein Bürokratieentlas-tungsgesetz III auf den Weg bringen,

das kleine und mittlere Betriebe um mehr als eine Milliarde Euro entlastet“, heißt es in dem Strategiepapier vom Spätsommer 2019. So, wie es in der Politik dazugehört, den Ab-bau von Bürokratie zu versprechen, gehört es unter Unternehmern dazu, sich darüber zu beschweren, dass de facto nichts passiert. Es scheint, als sei es trotz der bisherigen Büro-kratieentlastungsgesetze aus den Jahren 2015 und 2017 immer schlimmer geworden.

Wie schlimm ist Bürokratie wirklich?Welche Anträge müssen Unternehmen ausfül-len, wie viele Berichte und Statistiken müssen sie den staatlichen Stellen liefern? Dahinter stehen die alles entscheidenden Fragen: Wem nützt eigentlich der bürokratische Aufwand, und was kostet das Ganze eigentlich? Histo-risch gesehen, war Bürokratie keineswegs von Anfang an das, zu dem es mittlerweile verkommen zu sein scheint: reiner Selbst-zweck. Im Gegenteil. Friedrich II. von Preu-ßen (1712–1786) schwebte ein Ideal vor: Die staatliche Verwaltung sollte kompetent, pro-duktiv und effizient sein. Für einen de facto absolutistischen Herrscher war das damals ein revolutionärer Gedanke. Im Zuge der Verwaltungsreform von Friedrich II. hielten

in den preußischen Amtsstuben fachlich spe-zialisierte Mitarbeiter Einzug. Nach und nach wurde der Adelsdünkel von einem bürgerli-chen Leistungsprinzip abgelöst. Die neue, innovative Generation von Verwaltungsbe-amten war hoch angesehen – sie galten als unparteiisch, schnell und moralisch integer.Kein Wunder, dass der Soziologe Max Weber (1864–1920) in seinem Hauptwerk „Wirt-schaft und Gesellschaft“ die Bürokratie als die „rationale“ Form der „legalen Herrschaft“ bezeichnet. Für ihn waren die Trennung von Amt und Person, die Neutralität der Admi-nistration und die Schriftlichkeit des Verwal-tungshandelns die hervorstechendsten posi-tiven Eigenschaften staatlicher Bürokratie.

Aufwand wird immer größerMittlerweile ist die Euphorie verflogen. Wenn sich Unternehmer heutzutage über Bürokra-tie beschweren, machen sie das unter ande-rem an den häufig nicht nachvollziehbaren Dokumentations- und Nachweispflichten fest. Schätzungen von Wirtschaftsverbänden zufolge resultieren allein aus Bundesgesetzen mehr als 10.000 Informationspflichten. Nicht selten treibt diese Datensammelwut der staat-lichen Stellen absurde Blüten, wie erst jüngst wieder eine Untersuchung des DIHK zu den bürokratischen Vorgaben im Gastgewerbe gezeigt hat. Demnach ächzen unter der Last der Auskunftspflichten vor allem kleine und kleinste Betriebe. Der Kampf mit der Flut der Formulare ist für die Unternehmen aber nicht nur nervig. Die Bürokratie kostet die deutsche Wirtschaft auch richtig viel Geld – Schätzun-gen zufolge jährlich mehr als 50 Milliarden Euro. Dass Unternehmen ihre Bilanz offen-legen und bestimmte betriebliche Kenn-zahlen an die Ämter melden müssen, regelt Paragraph 15 des Gesetzes über die Statistik für Bundeszwecke. Welche Zahlenreihen

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erhoben werden, definieren eigene Gesetze. Vereinfacht gesagt, bereitet das Statistische Bundesamt die Erhebungen methodisch vor, die Bundesländer und die dortigen 14 Sta-tistischen Landesämter sammeln die Daten ein. Die so entstandenen Statistiken können Unternehmen später kostenfrei nutzen, etwa für Marktstudien, für Wettbewerbsvergleiche innerhalb ihrer Branche oder für die quanti-tativ untermauerte Ausrichtung ihrer künfti-gen Strategie. Ob dieser mögliche Erkenntnis-gewinn die (Personal-)Kosten, die durch die Erfüllung der Auskunftspflichten entstehen, wieder reinholt, scheint jedoch fraglich. Hin-zu kommt: Der Aufwand wird immer größer, weil zu den bereits bestehenden Dokumenta-tionspflichten stetig neue dazukommen.

Gesetze, Paragraphen, VerordnungenEin Beispiel, das beim Thema Bürokratie mit schöner Regelmäßigkeit genannt wurde, ist die Europäische Datenschutzgrundverord-nung (EU-DSGVO). Seit dem Inkrafttreten dieser Regelung stehen Unternehmen vor be-sonderen bürokratischen Herausforderungen: Denn sie müssen nicht nur ihre Mitarbeiter im rechtskonformen Umgang mit Daten schulen und diese EU-DSGVO-Schulungen nachwei-sen, sondern auch sämtliche Verträge mit ih-ren Kunden auf eventuell nötige Anpassungen hin durchschauen und im ungünstigsten Fall komplett neu erstellen. Aber auch in ihrem Kampf gegen den Fachkräftemangel fühlen sich viele Unternehmer von der Bürokratie aus-gebremst. So beklagt fast jedes Unternehmen, das in den vergangenen Jahren Flüchtlinge eingestellt hat, besondere Hindernisse: Diese ergeben sich aus allen möglichen Regelungen – von der Dublin-II-Verordnung, nach der das EU-Land für einen Asylsuchenden zuständig ist, in dem dieser zuerst registriert wurde, bis zur Vorrangprüfung, in der geschaut wird, ob es für die zu besetzende Stelle keine genauso qualifizierten einheimischen Bewerber gebe. Und selbst wenn alles klappt: Bis zur Erteilung einer Arbeitserlaubnis kann es lange dauern – und bei allen Beteiligten viel Energie verloren gehen. Selbst bei eigentlich unternehmer-freundlichen Gesetzesvorhaben wie dem lan-ge geforderten und am 1. März 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz befürchten Kritiker eher Mehraufwand als Vereinfachung. Der Gesetzentwurf selbst be-

ziffert die Bürokratiekosten auf 5,6 Millionen Euro jährlich, weil Unternehmen zum Bei-spiel ein frühzeitiges Ausscheiden des einge-wanderten Arbeitnehmers noch einmal mel-den müssen.

Bürokratie ist internationalDeutschland ist nicht das einzige Land, in dem es die Bürokratie Unternehmern vermeintlich oder tatsächlich schwer macht. Auch in ande-ren Ländern gibt es Pflichten und Regelungen, die gut gemeint sind, aber für zusätzlichen Verwaltungsaufwand sorgen. So ist Südafrika für deutsche Unternehmen einer der wich-tigsten Absatzmärkte auf dem afrikanischen Kontinent. Doch rechtliche Vorgaben wie das B-BBEE-Gesetz, das die Folgen der jahrzehn-telangen Apartheitspolitik abschwächen soll, erschweren ausländischen Unternehmen mit Produktion vor Ort das Leben. Innerhalb der EU gilt eigentlich Waren- und Arbeitnehmer-freizügigkeit. Doch bei der Entsendung von Mitarbeitern vom Heimatstandort zu einem Kundeneinsatz im EU-Ausland wird es schon wieder komplizierter – weil Meldeformulare ausgefüllt und spezielle Fristen eingehalten werden müssen. Gehen Waren statt Men-schen ins (außereuropäische) Ausland, müs-sen deren Hersteller in einem mehrstufigen Prüfungsprozess dokumentieren, dass sie dort nur zivil eingesetzt werden. All diejenigen Produkte und Komponenten, die theoretisch in Waffensystemen oder militärischem Gerät landen könnten, fallen unter die Vorschriften des Dual-Use-Gesetzes und bedürfen einer eigenen Ausfuhrgenehmigung. Der Grund: Deutschland will den internationalen Terror nicht unterstützen. Dagegen können auch Kri-tiker der Bürokratie wenig einwenden. Doch nicht in allen Fällen steckt hinter der Einfüh-rung bürokratischer Hürden eine derart plau-sible Idee. Manch unsinnige Vorschrift hat sich allerdings in die Köpfe eingebrannt, obwohl sie in Wirklichkeit gar nicht existiert. So soll in den Reisekostenrichtlinien des Landes Nordrhein-Westfalen der Passus enthalten sein: „Für ei-nen Beamten, der auf einer Dienstreise ver-stirbt, gilt die Dienstreise als beendet.“ In ihrer absurden Ernsthaftigkeit wirkt diese Regelung authentisch. Doch wer nachschaut, wird ent-täuscht: Den vielzitierten Paragraphen gibt es nicht. Vielleicht noch nicht …?

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BÜRoKRATIe ÜBeRLAS-TeT MITTeLSTÄnDISCHe UnTeRneHMenDie Fülle von staatlichen Vorga-ben und Verpflichtungen kostet deutsche Unternehmen einen erheblichen Teil ihrer Rendite und kann insbesondere für mit-telständische Betriebe sogar existenzgefährdend sein.

Das geht aus einer aktuellen Studie zu den Bürokratiekosten im Gastgewerbe hervor, die der Deutsche Industrie- und Handelskam-mertag (DIHK) in Berlin vorgestellt hat. „Es ist erschreckend, wie viel Zeit und Geld den Un-ternehmen durch Bürokratie verloren geht“, kommentiert DIHK-Präsident Eric Schweitzer die Studienergebnisse. „Darunter leiden nicht nur die betrieblichen Abläufe, sondern auch die Kunden.“ Bürokratiekosten durch kompli-zierte Vorgaben und Verpflichtungen machen bei einem typischen Unternehmen im Gast-gewerbe jedes Jahr 2,5 Prozent des Umsatzes aus. Bei durchschnittlichen Margen und ho-hen Arbeitsbelastungen kann das die Betriebe in ihrer Existenz und Nachfolge gefährden.

Mangelnder Bezug zu Geschäftsprozessen Laut der Studie macht ein typischer Unter-nehmer jede Woche bis zu 14 Überstunden,

um 100 bis 125 komplexe Vorschriften etwa zur Kassenrichtlinie, Gaststättenverordnung oder Datenschutzgrundverordnung zu erfül-len. „Unsere Unternehmen akzeptieren da-bei durchaus den Sinn und Zweck einzelner Regelungen“, sagt Eric Schweitzer. Trotzdem vermissen die Betriebe bei mehr als der Hälf-te der bestehenden Verpflichtungen einen Bezug zu den Geschäftsprozessen. Laut Hy-gienevorschrift müssen Gastro-Unternehmer zum Beispiel die Temperaturen von Kühl-schränken täglich per Hand in ein Formular eintragen und ein Jahr aufbewahren – selbst wenn sie über ein automatisches und digitales Messsystem verfügen.

So viel wie nötig, so wenig wie möglichDer DIHK schlägt deshalb einen verbindli-chen Praxischeck für neue Gesetze vor. „Neue Verpflichtungen dürfen kein Selbstzweck sein. Ganz nach dem Prinzip: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Dazu gehört, neue Vor-schriften und deren praktische Umsetzung einfach und verständlich zu gestalten“, er-läutert der DIHK-Präsident. So könnten etwa die umständlichen Meldezettel in Hotels und Gaststätten ganz abgeschafft werden, weil sie nicht dabei helfen, die Kriminalität zu be-kämpfen. Außerdem sollten Aufbewahrungs-fristen verkürzt und aufwändige Dokumenta-tionen vereinfacht werden.

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VoRSCHLÄge ZUM BÜRoKRATIeABBAUWie ist die Bürokratiebelastung von Unter-nehmen zu bremsen?Aufbewahrungsfristen verkürzen, Förderver-fahren vereinfachen oder Baugenehmigungs-verfahren beschleunigen: Der Abbau von bürokratischen Belastungen hat für Betriebe die größte Bedeutung. Das zeigen DIHK-Um-fragen zu den drängendsten wirtschaftspoli-tischen Maßnahmen immer wieder. Unter-nehmen erkennen zwar an, dass Gesetze und Regeln ein wichtiges Element der wirtschaftli-chen Rahmenbedingungen sind. Es geht aber darum, das richtige Maß zu finden.

Projekt “Bürokratie bremsen”Eine aktuelle, für den DIHK erstellte Studie zeigt am Beispiel des Gastgewerbes, wie hoch die bürokratische Belastung für mittelständi-sche Unternehmen ist. Sie sind mit bis zu 125 Vorschriften konfrontiert. Jede Woche sind bis zu 14 „Überstunden“ erforderlich, um ge-setzliche und andere Vorgaben zu erfüllen. Die Kosten der Betriebe zur Bewältigung von Bürokratie belaufen sich immerhin im Durch-schnitt auf 2,5 Prozent ihres Umsatzes. Die Studie zeigt auch: Es gibt Lösungen. In nur wenigen Fällen ist es erforderlich, Verpflich-tungen ganz abzuschaffen. Oft reicht es schon, Verfahrensschritte abzuschaffen oder zu ver-einfachen. Auf Basis der Studie schlägt der DIHK drei Wege zum Bürokratieabbau vor.

Erstens: Praxischeck einführenVieles, was Gesetze vorschreiben, tut ein Unternehmer sowieso: für Brandschutz und Sicherheit im Betrieb sorgen, schonend mit Ressourcen umgehen, Löhne abrechnen, Bü-cher führen, Steuern zahlen und vieles mehr. Das alles wird von den Betrieben nicht per se als Bürokratie bewertet. Das Problem ist aber: Mehr als 50 Prozent der Verpflichtun-gen im Gastgewerbe haben keinen Bezug zu Unternehmensprozessen. Hier bieten sich deshalb Ansatzpunkte zum Abbau von Bü-rokratie: Bevor Gesetze eingeführt werden, braucht es dringend einen Praxischeck – und zwar in den vor allem betroffenen Branchen.

Zweitens: Verständlichkeit und Klarheit bei Regulierungen herstellenDie Untersuchung zeigt, dass Betriebe häufig sogar mehr tun, als gesetzlich vorgeschrie-ben ist. Das passiert dann, wenn die Vorga-ben und Anforderungen nicht klar formuliert sind. Man spricht dabei von der sogenannten Übererfüllung. Belastungen entstehen hier zum Beispiel beim Datenschutz, bei der Aller-genkennzeichnung oder beim Aufbewahren von Unterlagen. Häufig müssen Betriebe ex-terne Berater einsetzen, um den Anforderun-gen gerecht zu werden. Diese Kosten könnten durch verständlich formulierte Regelungen vermieden werden.

Drittens: Schlüsselbetriebe und -branchen entlastenDas Gastgewerbe ist eine mittelständische, verbrauchernahe Branche, die für lebendi-ge Regionen und eine hohe Standortqualität sorgt. Entlastungen in dieser Branche haben positive Auswirkungen auf andere Unter-nehmen – direkt über die Vereinfachung all-gemeiner unternehmerischer Pflichten und indirekt über eine Stärkung der Regionen und Anhebung der Standortqualität. Es gibt offen-sichtlich Betriebe, die Schlüsselindikatoren für ganze Branchen aufweisen und es gibt Branchen, die der Schlüssel für eine Entlas-tung ganzer Wirtschaftszweige sind. Wenn in diesen Betrieben Bürokratie effektiv gebremst werden kann, dann lassen sich negative Fol-gen für die Wirtschaft insgesamt begrenzen.

Fazit: Gemeinsam mehr unternehmenDie Bundesregierung hat bereits mehrere Bü-rokratieentlastungsgesetze verabschiedet und eine Bürokratiebremse mit dem Namen “One in, one out” beschlossen. Zudem hat sie das Potenzial der Digitalisierung erkannt. Es bleibt aber noch viel zu tun. Unter dem Titel #Gemein-samMehrUnternehmen setzt sich der DIHK dafür ein, dass die Vielfalt unserer Betriebe und die Qualität von Leistungen erhalten bleiben – für die Attraktivität des Unternehmertums und die Überlebensfähigkeit von Betrieben.

So enTLASTen SICH UnTeRneHMen SeLBSTWer die Schuld für Bürokratie nur bei anderen sucht, macht es sich zu leicht. Unternehmen kön-nen über eine gute Organisati-on von Abläufen und Prozessen zwar nicht die Last der regulato-rischen Vorgaben lindern, aber doch Belastungen, die aus ihrer Erfüllung entstehen.

Vor allem die Digitalisierung bietet erhebliches Entlas-tungspotenzial, da Prozesse dokumentiert, Daten praktisch unbegrenzt gespeichert und Dokumente auch nach langer

Zeit gesucht und ausgegeben werden können. Auch hier gilt: Selbst wenn die öffentliche Ver-waltung noch nicht digitalisiert ist, ist das kein Grund für Unternehmen, die eigene Digitali-sierung nicht voranzutreiben.Denn viel Bürokratie entsteht auch in Unter-nehmen selbst: Urlaubsanträge, Beschaffungs-formulare und Reisekostenabrechnungen sind

nur ein paar Beispiele, die noch heute viel zu häufig umständlich und zudem papierbasiert abgewickelt werden. Auch für Buchhaltung oder Personalverwaltung gibt es längst günsti-ge digitale Angebote, die über externe Schnitt-stellen auch die Kommunikation mit Steuerbe-rater und Finanzamt vereinfachen.

Information und BeratungDie gute Kenntnis relevanter bürokratischer Anforderungen hilft ebenfalls. Gerade bei Projekten, die außerhalb des täglichen Kern-geschäfts liegen – der Bau einer neuen Lager-halle, der erstmalige Export in ein Land, das mit Sanktionen belegt ist, die Übernahme eines Wettbewerbers – ist es wichtig, sich im Vorfeld über die relevanten Regularien zu informieren, um nicht mitten im Projekt auf unerwartete Hürden zu stoßen. Gerade in unternehmerischen Sondersituationen bietet es sich an, auf externe Hilfe und Know-how zurückzugreifen – wie etwa Steuerberater, Spezialisten für öffentliche Ausschreibungen oder bei grundsätzlichen Problemen auch die IHK. Werden diese Experten frühzeitig für be-triebliche Projekte in Anspruch genommen, lässt sich so manches bürokratische Dickicht erheblich lichten. (DIHK)

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Der niederländische Verwaltungsforscher Peter Bex im Gespräch mit Christian Prei-ser über Effektivität und Effizienz absurder Regeln und die Gesetzestreue deutscher Unternehmen:

Christian Preiser: Deutschland gilt vielen als ein beson-ders bürokratisches Land. Ist dem tatsächlich so?

Peter Bex: So pauschal kann ich das nicht bestätigen. Wie bürokratisch die Prozesse sind, hängt stark von der je-weiligen Branche ab. In einer Studie haben wir kürzlich die Bürokratie im Gastgewerbe untersucht – und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass in diesem Sektor in Deutschland zwar einiges im Argen liegt, die Bürokratie in Belgien und in den Niederlanden aber noch stärker ausgeprägt ist.

Haben Sie ein Beispiel aus Deutschland?Nehmen Sie den Meldeschein: Das ist ein Relikt aus der

Kaiserzeit. Wenn Sie heute in einem Hotel einchecken, müssen Sie noch genauso wie vor 100 Jahren einen Mel-deschein aus Papier ausfüllen. Die Idee dahinter ist: Der Staat will immer wissen, wo sich wer aufhält. Das Absur-de dabei: Da niemand nachprüft, ob Ihre Angaben korrekt sind, ist die Aussagekraft des Scheins gleich null. Aber die Bürokratie will es so, also wird der Meldeschein dem Gast vorgelegt, ausgefüllt, abgeheftet und jahrelang aufbewahrt.

Was wäre denn die Alternative?Man könnte den Meldeschein ersatzlos abschaffen.

Heutzutage lassen sich das Bewegungsprofil und der Auf-enthaltsort fast jedes Menschen anhand seiner Mobilfunk-daten oder, wenn er mit Kreditkarte bezahlt, anhand die-ser Transaktionsdaten viel schneller und viel zuverlässiger ermitteln. Wenn wir es mit dem Bürokratieabbau wirklich ernst meinen, müssen wir immer fragen: Welchen Sinn hat eine Vorschrift, was will sie erreichen? Und im zweiten Schritt muss man dann prüfen: Ist der bürokratische Pro-zess dahinter wirklich notwendig? Erfüllt er seinen Zweck?

Wieso tut sich der Staat mit dem Abbau von Bürokratie so schwer?

Das liegt im Wesen des Menschen begründet. In jedem Land gibt es Personen, die vom Bürokratiebetrieb leben. Die haben manchmal jahrzehntelang und höchst gewis-

senhaft ihren Verwaltungsjob erledigt. Und plötzlich heißt es: Wir bauen Bürokratie ab. Wir können die Aufgaben ef-fizienter und effektiver lösen. Dass diese Leute dann um ihren Arbeitsplatz fürchten und Widerstand leisten gegen die geplanten Änderungen, kann ich verstehen.

Wenn wir an die vielen Gebühren denken: Ist Bürokratie für den Staat auch ein ökonomisch wichtiger Faktor als Einnahmequelle?

Nein. Das System wirft keinen Gewinn ab. Die Gebüh-ren, die erhoben werden, decken nur die Kosten für die Unterhaltung des bürokratischen Apparats. Das System alimentiert sich selbst. Es bleibt aber kein Geld übrig.

Der Abbau von Bürokratie ist kein Selbstläufer. Wie lässt sich ein solcher Prozess in Gang bringen?

Der Impuls für Bürokratieabbau muss immer von oben nach unten erfolgen. Daher halte ich es für richtig, dass es in Deutschland seit 2006 auf Ebene der Bundesregierung den Nationalen Normenkontrollrat gibt. Dieses Gremium macht einen guten Job, indem es die Sinnhaftigkeit von Gesetzen und Vorschriften systematisch hinterfragt und gegebenenfalls öffentlich seine Bedenken äußert. Manch-mal könnte der Kontrollrat in seinen Beurteilungen noch strenger sein. In etlichen Bundesländern gibt es ähnliche Kontrollgremien. Der Bürokratieabbau kann nur gelingen, wenn jedes Gesetz – schon während seiner Entstehung – evaluiert wird.

Wonach?Die Kriterien sind ganz einfach: Effizienz und Effektivi-

tät. Jedes Gesetz und jede Verwaltungsvorschrift sollten da-raufhin überprüft werden, ob sich der Zweck der Regelung auch auf effizientere und effektivere Art und Weise errei-chen lässt. Manchmal reicht es schon, dass der Gesetzgeber zwar vorschreibt, dass man etwas tun muss – aber nicht im Einzelnen vorgibt, wie man es zu tun hat.

Woran liegt es, dass die Bürokratie sich selbst zu verstär-ken scheint?

Die Welt ist komplexer geworden. Die Technik hat sich weiterentwickelt. Diesem Fortschritt muss sich ein Re-gelwerk anpassen. Hinzu kommt ein Phänomen, das wir „Regelreflex“ nennen. Nehmen Sie etwa die zahlreichen Vorschriften zum Brandschutz: Wenn ein Feuer ausbricht, fragt sich der Beamte verunsichert, ob die Gesetzgebung

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Peter Bex.

nicht gut genug war, um dieses Unglück zu verhindern. Im Zweifelsfall wird er das Ge-setz überarbeiten und auf alle Eventualitäten hin ergänzen. Bürokratie ist ängstlich und will Fehler vermeiden – und sei es um den Preis der Überregulierung.

Positiv ließe sich aber auch sagen: Büro-kratie sorgt für Sicherheit.

Im Idealfall stimmt das. Aber eben nicht immer. Ich gebe Ihnen noch ein Beispiel aus unserer Studie zum Gastgewerbe: Gerade Restaurants müssen sehr umfangreich doku-mentieren, wie es um die Hygiene bestellt ist. Also werden haufenweise Formulare ausge-füllt, Regalmeter voll Aktenordner. Papier ist geduldig. Der Wirt kann aufschreiben, was er will. Mit der Wirklichkeit muss das nicht im-mer viel zu tun haben. Wenn dann ein Kont-rolleur kommt, schaut der sich diese Bücher an. Was er aber häufi g nicht tut, ist, einfach mal einen Blick in die Küche zu werfen und dort in die Ecken und hinter die Schränke zu gucken. Daher würde ich eher sagen: Büro-kratie gibt Scheinsicherheit.

Viele Unternehmen ächzen unter der Last der Bürokratie. Zu Recht?

Absolut. Denn die Flut an Vorschriften, die sie beachten müssen, ist gewaltig. Das eigent-lich Schlimme daran ist aber nicht die schie-re Masse, sondern die Tatsache, dass sich bei etlichen bürokratischen Vorgaben deren Sinn nicht erschließt. Dann fragen sich die Unter-nehmer: Warum muss ich das machen? Wer braucht das, wem nützt das?

Und das führt dann zu einer generellen Ab-lehnung?

Nein, interessanterweise nicht. 95 Prozent aller Unternehmen verhalten sich meiner Be-obachtung nach vollkommen regelkonform. Ich habe auch noch nie einen Unternehmer getroff en, der die Gesetzgebung für insge-samt schlecht hält. Im Gegenteil. Gerade von Betrieben aus dem kleinen und mittleren Größensegment höre ich häufi g: Wir profi tie-ren von der Gesetzgebung, denn sie sorgt für Gerechtigkeit, weil wir alle unter denselben Bedingungen arbeiten. Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft beurteilen eine Vor-schrift danach, wozu sie gut sein soll – und ob die Regelung eff ektiv und effi zient ihr Ziel er-

reicht. Das halte ich für die richtige Sicht auf die Dinge.

Zum Schluss der obligatorische Blick in die Glaskugel: Wird sich der bürokratische Dschungel in Deutschland in zehn Jahren gelichtet haben – oder wird er noch dichter geworden sein?

Gute Frage. Ich bin optimistisch: Das Di-ckicht wird sich gelichtet haben, wenn man künftig jede Vorschrift, bevor man sie erlässt, auf ihre Sinnhaftigkeit hin evaluiert. Für ganz entscheidend halte ich dabei, dass diese Prü-fung branchenspezifi sch erfolgt. Um spürbar Bürokratie abzubauen, ist es wichtig, die gel-tende Gesetzgebung auf Effi zienz und Eff ek-tivität auszurichten. Wird das passieren? Ich hoff e es. Eines sollte allen aber klar sein: Bü-rokratieabbau geht nicht von heute auf mor-gen. Selbst wenn sie die „One in, one out“-Regel ganz konsequent umsetzen, dauert es seine Zeit. Zudem ist Bürokratieabbau eine Frage der politisch-gesellschaftlichen Kul-tur. Sie muss von den Menschen gewollt sein. Sonst funktioniert es nicht.

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DIgITALeR, SCHneLLeR, UnKoMPLIZIeRTeR Was Deutschland von anderen Ländern beim Bürokratieabbau lernen kann.

Bürokratie gibt es nicht nur in Deutschland. Aber Beispiele aus Finnland und Estland zeigen, wie der Staat der Wirtschaft das Le-ben leichter machen kann. Ob E-Goverment, Unternehmensgründung online oder digitale Unterschrift – viele Prozesse für Unterneh-

men laufen dort schneller und unkomplizierter. Besonders weit beim Th ema Digitalisierung ist Estland. In e-Estonia können rund 98 Prozent aller geschäftlichen Transaktionen online erledigt werden. Hierzu hat Estland X-Road entwi-ckelt. Das auf Blockchain-Technologie basierende System bietet über 3.000 Services an und wickelt jeden Monat 180 Millionen Transaktionen vom Online-Banking bis zur Steuererklärung für Unternehmen ab.

Ressourcen einsparenDas spart viel Geld und Zeit: Tõnis Pilvisto, Geschäftsfüh-rer des Endoskopieherstellers und Medizinausrüsters Karl Storz in Estland, schätzt, dass er allein die digitale Unter-

schrift zehn bis 20 Mal pro Tag nutzt. Hiermit funktioniere eigentlich alles. Auch die Gründung von neuen Unterneh-men geht in Estland schnell. „Fünf bis 15 Minuten“ meint Pilvisto. Schätzungen gehen davon aus, dass so jährlich etwa zwei Prozent des estnischen GDP (englische Bez eichnung für das Bruttoinlandsprodukt – Anm. d. Red.:) eingespart wer-den – wichtige Ressourcen, die in das Kerngeschäft gesteckt werden können: Beim Familienunternehmen Karl Storz, das seinen Hauptsitz im bayerischen Tuttlingen hat, arbeiten in Estland nur vier von insgesamt 250 Mitarbeitern in der Ver-waltung.

Blick über den TellerrandUnd auch in Finnland lässt sich vieles digital aus ei-ner Hand erledigen. Das Portal suomi.fi bündelt den Zugang zu zahlreichen Behörden – für Unternehmen und Privatpersonen. „Das beschleunigt die Kommunikation ungemein“, sagt Mika Joachim Pöpken, der seit 16 Jahren in Finnland als Anwalt arbeitet. Allerdings sei auch die Einstellung zu Bürokratie anders. Die Skandinavier haben mehr Vertrauen in den Staat, der Umgang mit Daten läuft – vielleicht auch deshalb – transparenter. Auch das ist ein interessanter Blick über den Tellerrand. (DIHK)

Steuer-Tipp

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Im Fall der Weiterbeschäftigung eines Gesellschafters sind dessen laufende Bezüge auf die Versorgungsleistungen anzurechnen. Denn die Pensionszusage soll dessen Lebensunterhalt bei Wegfall der Bezüge aus der Beschäftigung decken. Die Gleichzeitige uneingeschränkte Zahlung laufender Bezüge sowie von Versorgungsleistungen schließen sich nach der BFH-Rechtsprechung gegenseitig aus.

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ARBEITSMARKT

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PREISE

Index für die Lebenshaltung

Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirt-schaftszahlen.Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln: Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spe-zielle Haushalts typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk (interaktives Berechnungsprogramm).Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württem-berg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).

1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf-tigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)2) bezogen auf alle zivilen ErwerbspersonenDie Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio-naldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).

Arbeitslosenquote Februar 2020

Verbraucherpreisindex Feb. 2019 Feb. 2020

Veränd.

in %

Baden-Württemberg (2015 = 100) 104,3 106,0 + 1,6

Deutschland (insgesamt) (2015 = 100) 103,8 105,6 + 1,7

Gewerbliche Indizes Feb. 2019 Feb. 2020

Veränd.

in %

Industrielle Erzeugnisse (2015 = 100) 105,0 104,9 - 0,1

Einzelhandelspreise (2015 = 100) 103,8 105,4 + 1,5

Großhandelspreise (2015 = 100) 104,8 103,9 - 0,9

in % der abh. EWP 1)

in % aller EWP 2)

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,0 3,7

Hohenlohekreis 2,8 2,5

Landkreis Schwäbisch Hall 3,2 2,9

Main-Tauber-Kreis 3,4 3,1

Region Heilbronn-Franken 3,6 3,3

Baden-Württemberg 3,8 3,5

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 5,4 4,9

Deutschland (insgesamt) 5,8 5,3

Feb. 2019 Feb. 2020Veränd.

in %

Stadt- und Landkreis Heilbronn 8.886 10.024 + 12,8

Hohenlohekreis 1.559 1.687 + 8,2

Landkreis Schwäbisch Hall 3.157 3.339 + 5,8

Main-Tauber-Kreis 2.012 2.393 + 18,9

Region Heilbronn-Franken 15.614 17.443 + 11,7

Baden-Württemberg 196.644 217.520 + 10,6

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 1.781.551 1.831.423 + 2,8

Deutschland (insgesamt) 2.372.700 2.395.604 + 1,0

Arbeitslose

Feb. 2019 Feb. 2020Veränd.

in %

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4.914 3.065 - 37,6

Hohenlohekreis 1.301 972 - 25,3

Landkreis Schwäbisch Hall 2.413 2.213 - 8,3

Main-Tauber-Kreis 2.777 1.740 - 37,3

Region Heilbronn-Franken 11.405 7.990 - 29,9

Baden-Württemberg 110.330 84.811 - 23,1

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 630.344 548.165 - 13,0

Deutschland (insgesamt) 783.963 689.594 - 12,0

WIRTSCHAFTS-ZAHLenIm Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Um-sätze der regionalen Industriebetriebe im Ja-nuar 2020 um 3,9 Prozent gestiegen. Das Aus-landsgeschäft verzeichnete ein Wachstum in Höhe von 11,5 Prozent. Im Januar 2020 beschäf-tigten die Industriebetriebe in der Region 130.900 Mitarbeiter. Dies waren 484 Personen mehr als im Januar 2019 (+ 0,4 Prozent).

Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im Februar 2020 in der Region Heilbronn-Franken bei 3,3 Prozent (Ba-den-Württemberg 3,5 Prozent).

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VERARBEITENDES GEWERBE 3)

davon Export (in 1.000 Euro)

3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Aus-gabe 2008 (WZ 2008); Daten 2019: jahreskorrigierte Werte = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen

Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statis-tisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).

BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe

10.1

69

21.4

04

19.1

49

10.1

51

21.2

44

19.0

08

RegionHeilbronn-Franken

Main-Tauber-Kreis

LandkreisSchwäbisch

Hall

Hohenlohe-kreis

LandkreisHeilbronn

StadtkreisHeilbronn

52.0

51

51.8

48

130.

900

130.

416

28.1

27

28.1

65

6.000

12.000

18.000

24.000

84.000*

144.000*

* gekürzt.

Januar 2020

Januar 2019

UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe

199.

816

445.

215

482.

252

241.

784

196.

283

449.

779

479.

730

240.

506

RegionHeilbronn-Franken

Main-Tauber-Kreis

LandkreisSchwäbisch

Hall

Hohenlohe-kreis

LandkreisHeilbronn

StadtkreisHeilbronn

1.45

6.19

6

1.35

3.22

6 2.82

5.26

3

2.71

9.52

4

125.000

250.000

375.000

500.000

2.000.000*

3.500.000*

* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.

Januar 2020

Januar 2019

DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe

96.2

41

246.

214

221.

815

101.

501

246.

046

222.

296

RegionHeilbronn-Franken

Main-Tauber-Kreis

LandkreisSchwäbisch

Hall

Hohenlohe-kreis

LandkreisHeilbronn

StadtkreisHeilbronn

1.50

6.72

6

1.35

1.89

8

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

1.800.000*

* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.

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nden

Kein

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sgrü

nden

Januar 2020

Januar 2019

Jan. 2019 Jan. 2020Veränd.

in %

Stadtkreis Heilbronn 101.501 96.241 - 5,2

Landkreis Heilbronn

Hohenlohekreis 246.046 246.214 + 0,1

Landkreis Schwäbisch Hall 222.296 221.815 - 0,2

Main-Tauber-Kreis

Region Heilbronn-Franken 1.351.898 1.506.726 + 11,5

Baden-Württemberg 15.164.823 15.995.705 + 5,5

Deutschland 73.545.814 70.995.570 - 3,5

Jan. 2019 Jan. 2020Veränd.

in %

Stadtkreis Heilbronn 196.283 199.816 + 1,8

Landkreis Heilbronn 1.353.226 1.456.196 + 7,6

Hohenlohekreis 449.779 445.215 - 1,0

Landkreis Schwäbisch Hall 479.730 482.252 + 0,5

Main-Tauber-Kreis 240.506 241.784 + 0,5

Region Heilbronn-Franken 2.719.524 2.825.263 + 3,9

Baden-Württemberg 27.032.328 27.588.063 + 2,1

Deutschland 145.646.575 141.741.486 - 2,7

Umsatz (in 1.000 Euro)

Jan. 2019 Jan. 2020Veränd.

in %

Stadtkreis Heilbronn 10.151 10.169 + 0,2

Landkreis Heilbronn 51.848 52.051 + 0,4

Hohenlohekreis 21.244 21.404 + 0,8

Landkreis Schwäbisch Hall 28.165 28.127 - 0,1

Main-Tauber-Kreis 19.008 19.149 + 0,7

Region Heilbronn-Franken 130.416 130.900 + 0,4

Baden-Württemberg 1.197.352 1.191.468 - 0,5

Deutschland 5.680.416 5.646.923 - 0,6

Beschäftigte

FIRMen + LeUTe

APRIL 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 28 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de

EXPERIMENTA, HEILBRONN

100.000 Besucherim „Science Dome“

Seit der Wiedereröff nung ka-men 251.149 Besucher, meldet

die experimenta Science Center der Region Heilbronn-Franken gGmbH, 100.000 in den „Science Dome“ und 18.500 Kinder und Ju-gendliche in die Labore des Alt-baus. Damit erhöht sich die Zahl auf 1,5 Millionen seit 2009. Das Schülerforschungszentrum Nord-württemberg, die Produktionen im Science Dome, das experimenta-theater für Kinder, die Zusammen-arbeit mit dem Theater Heilbronn oder das Design-Symposium zei-gen die experimenta auf dem Weg zum Bildungszentrum.

www.experimenta.science

ZENTRUM FÜR WEITERBILDUNG, HEILBRONNErfolgreicher Sekretariatstag

Für ihren 12. Heilbronner Sekretariatstag hat die IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH den 200

Teilnehmerinnen ein abwechslungsreiches Pro-gramm geboten. Nach einem einleitenden Vortrag des Kommunikationswissenschaftlers Marc Gassert zu Stress, Ärger und Überlastung gab es 21 Work-shops mit Themen wie Schlagfertigkeit, Eventma-

nagement oder Rhetorik, von denen zwei ausge-wählt werden konnten. Abgerundet wurde die Ver-anstaltung von Vocal Coach Liz Howard, einer Mezzosopranistin.

www.ihk-weiterbildung.de

Seit 2009 zählt die experimenta 1,5 Millionen Besucher.

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RIEDLE, LANGEN-BRETTACH

Werbetasche aus Graspapier

Der Papiertaschenhersteller Riedle hat seit der Pro-

dukteinführung seiner Werbe-tasche aus Graspapier zwei Auszeichnungen für dieses „außergewöhnliche Modell der Produktreihe Nature“ er-halten. Das Material für die Tasche wird aus Grasschnitt aus ungenutzten Ausgleichsfl ä-chen gewonnen. Der Graszell-stoff wird mit 60 Prozent Holz-zellstoff aus Altpapier ver-stärkt. Die Umweltbilanz sei „beeindruckend“, heißt es in der Mitteilung von „Bags by Riedle“. Gras sei der am schnellsten wachsende Rohstoff .

www.riedle.de

www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 29 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ APRIL 2020

LEHANKA, FICHTENAUGerman Design Award

Das Webseitenkonzept „The easy way“ von Le-hanka erhielt den German Design Award in der

Kategorie „Excellent Communications Design Web“. Wie Geschäftsführer Kai-Uwe Lehanka mit-teilt, wurde für das Crailsheimer Taxiunternehmen Hatlanek Druckmüller eine Webseite umgesetzt, „bei der die Bestellung eines Taxis ganz unkompli-

ziert möglich ist“. Es muss nämlich dazu keine App heruntergeladen werde. Die Bestellung über die Webseite landet direkt beim nächsten Taxi und sorgt so für kurze Wege.

www.lehanka.de

EBM-PAPST, MULFINGEN

Johannes Pfeff er in der

Geschäftsführung

Johannes Pfef-fer ist als Mit-

glied der Ge-schäftsführung der ebm-papst Mulfi ngen GmbH & Co. KG berufen worden. Der bis-herige Sprecher der Geschäfts-

führung der Tochtergesellschaft ebm-papst St. Georgen mit den Werken u. a. auch in Lauf und Herbolzheim trat sein Amt im Ap-ril an und wird verschiedene Ge-schäftsfelder leiten. Seine Lauf-bahn führte ihn von Hewlett-Packard über Behr zu Belden. Seit 2018 ist er Sprecher von ebm-papst St. Georgen. Dort wird Ray-mond Engelbrecht die Führung allein übernehmen.

www.ebm-papst.com

SCHUNK, LAUFFENIHK-Bildungspreis

Spannender hätte das Rennen um den IHK-Bildungspreis im Feb-ruar in Berlin nicht sein können – aber das Inklusionsprojekt des

Spannmittelherstellers Schunk GmbH & Co. KG habe die Jury über-zeugt. „Perspektivwechsel“ heißt das Austauschprogramm, dessen Ziel es laut Mitteilung sei, das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu etwas Selbstverständlichem zu machen.

www.schunk.com

Jurymitglied Henning Kautz (von links) mit Vera Lersch und Heiko Joost von Schunk.

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Johannes Pfeff er.

IDS, OBERSULM

Umsatzsteigerung in Nordamerika

Die IDS Imaging Develop-ment Systems GmbH hat

sich im Jahr 2019 wie in den Vorjahren „gut behauptet“. Der Umsatz erhöhte sich „im höheren einstelligen Prozent-bereich“. Für 2020 werde ein zweistelliges Wachstum an-gepeilt. Im zweiten Quartal soll die 1,5-millionsten Kame-ra entstehen. Der Auftrags-eingang liege um 16 % über dem Vorjahreswert. Vor al-lem die Entwicklung im Aus-land und besonders in Nord-amerika gebe Anlass für diese Erwartung, wie auch die neue „IDS NXT Kamera“ mit künstlicher Intelligenz.

www.ids-imaging.de

TORRES & FUSS, HEILBRONN

„Relaunch“ für Dupli-Color

Über zweitausend Sprays und Lacke bietet die Du-

pli-Color, Haßmersheim. Seit über 50 Jahren sei sie auf dem europäischen Markt Vor-reiter bei Lacksprays und Lackstiften für Hobby und Markierungs-Spezialberei-che, heißt es in einer Mel-dung von Torres & Fuß. Nach einer „baumarktgestützten Kaufverhaltensanalyse“ er-hielten die Dekor-Sprays ein neues Design und die Agen-tur Torres & Fuß entwickelte ein neues „Design- und Shop-per-Konzept für die Salesun-terlagen“ im Printbereich, wie Kataloge und Broschüren.

www.torres-fuss-de

FIRMen + LeUTe

APRIL 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 30 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de

GREINER, NEUENSTEIN400-Volt-Powerpack für „Sefi ro“

Unlängst erhielt die Jozef Hermans Industrial Movers, Venlo, einen Sefi ro der Greiner GmbH;

er ist bereits im Einsatz und Hermans freut sich „über die niedrige Bauhöhe und den komfortablen Hub“. Der Sefi ro „in einer etwas anderen, neuen Ausführung“, wie gemeldet wird, ist mit einem 400-Volt-Antriebsaaggregat ausgerüstet, das wahl-

weise vom Stromnetz oder von einem Stromgene-rator aus geladen werden kann, je nach geforder-ter Leistung von 32 bis 128 Ampere. Ergänzt wird es durch einen Diesel-Powerpack.

www.greiner-fahrzeugtechnik.de

MARBACH, HEILBRONN

Packmittel-Technologe

Unter den bei der Karl Mar-bach GmbH & Co. KG ausge-

bildeten Fachkräften ist auch der Packmittel-Technologe. Die Ausbil-dung dauert drei Jahre. Nach der Metallgrundausbildung folgt ein Durchlauf des Herstellungsprozes-ses von Stanzformen. Der reicht von der Erstellung technischer Zeichnungen über die Werkzeug-montage bis zu Kundenberatung und beinhaltet die Bearbeitung echter Kundenaufträge. Die theo-retischen Kenntnisse werden im Blockunterricht in der kooperieren-den Berufsschule vermittelt.

www.marbach.comDer Beruf des Packmittel-Technologens ist vielseitig.

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RECARO, SCHWÄBISCH

HALL „Dreamliner“

Die Recaro Aircraft Seating GmbH & Co. KG stattet

die Boeing 787-9 „Dreamli-ner” der indischen Fluggesell-schaft Vistaras mit Sitzen aus. Die in Gurgaon beheimatete Vistaras sei damit die erste indische Fluggesellschaft mit einer „Dreamliner“-Maschine, so Marc Hiller, geschäftsfüh-render Gesellschafter von Recaro. Vistaras erhalte die Sitze PL3530 Premium-Econo-my und CL3710 Economy-Class „für ein hervorragen-des Flugerlebnis in allen drei Servicekabinen“, heißt es bei der Fluggesellschaft.

www.recaro-as.com

QUERFORMAT, CRAILSHEIM

Viermal German Design Award

Vier Arbeiten der Kommu-nikationsagentur Querfor-

mat GmbH & Co. KG haben den diesjährigen German Design Award erhalten: Im Bereich „Web“ gewann die Agentur mit der Gestaltung und Realisierung einer Web-seite für Würth Leasing und mit der eigenen. Eine „loben-de Erwähnung“ gab es für die Online-Präsenz des Kun-den Ingenia Digitale Netze. Bei „Brand Identity“ (Marken-bildung) wurde die „klare vi-suelle Klammer“ einer Image-broschüre für die „Herange-hensweise des Kunden Date-IT-Service“ ausgezeichnet.

www.querformat.info

Greiner lieferte einen Sefi ro nach Venlo.

www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 31 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ APRIL 2020

Intelligente Konstruktionen, die auf spezielle Anforderungen ausgelegt sind.

BAUER, NECKARWESTHEIMProfi lrahmen für die

Forschung

Die Bauer Profi ltechnik GmbH hat ein Rahmengestell für das

Projekt Asdex des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, Gar-ching bei München, entwickelt und gebaut. Für die Erweiterung der Untersuchungsmöglichkeiten müssen im Plasmagefäß Umbau-arbeiten durchgeführt werden, die vorher an einem Trägerge-stell getestet werden. „Die Bauer Profi ltechnik überzeugte mit einer intelligenten Konstruktion, die ex-akt auf unsere Anforderungen ausgelegt ist“, heißt es dazu von Seiten des Instituts.

www.bauer-profi le.com

LAUDA DR. R. WOBSER, LAUDA-KÖNIGSHOFENAktionstag Digitalisierung

Der Aktionstag „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ war Teil sechs des „Popup Labor BW“. Das Land will mit dem Labor und über

Workshops kleinen und mittleren Unternehmen Technologien und Geschäftsmodelle vermitteln. Dr. Gunther Wobser, geschäftsführen-der Gesellschafter der Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG hat in einem Vortrag vor Vertretern von Politik und Wirtschaft über die Digitalisierung seiner Branche gesprochen, über das eigene Inno-vationslabor und die „strategische Zusammenarbeit mit Start-ups“.

www.lauda.de

Die Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoff meister-Kraut, tauchte für einen Moment in die virtuelle Welt des Lauda Showrooms.

Hoteldirektor Dirk-Uwe Schörner und Daniel Leisentritt, stellvertretender Hoteldirektor.

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WÜRTH, KÜNZELSAU

Auszeichnung für das Panoramahotel

Auf der Messe Intergastra in Stuttgart wurde das Panoramahotel mit dem Grand Prix der Tagungshotellerie ausgezeichnet. In der

Kategorie Tagungshotel mit mehr als 100 Zimmern erhielt das zur Würth GmbH & Co. KG gehörende Hotel den zweiten Preis. Bei der Preisübergabe dankte Hoteldirektor Dirk-Uwe Schörner den Beschäf-tigten, denn sie hätten „großen Anteil daran, dass das neue Hotel mit all seinen Möglichkeiten und somit auch die Region Hohenlohe in kurzer Zeit deutschlandweit bekannt wurde“.

www.wuerth.com

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BAYWA, BRACKENHEIM

Werkstatt-Eröff nung

Der offi ziellen Eröff nung folg-te ein Besichtigungsnach-

mittag für die Bevölkerung – die BayWa AG hatte 1,3 Millio-nen Euro in die Erweiterung ihres Technikstandorts inves-tiert. 2.000 Besucher konnten sich so ein Bild von der Werk-statteinrichtung und dem Ma-schinen- und Gerätesortiment machen. Damit es nicht nur ein informativer, sondern auch ein unterhaltsamer Nachmittag wurde, sorgten der Musikver-ein Brackenheim für Unter-haltung und örtliche Anbieter für Bewirtung.

www.baywa.de

FIRMen + LeUTe

APRIL 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 32 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de

AUDI, NECKARSULMSoftware für perfekten Lack

Experten Neckarsulmer Fachbereiche der „Data Analytics in der Produktion“ der Audi AG haben

eine Software „für den perfekten Lack“ entwickelt – das „Paintshop Cockpit“. Damit werden Abweichun-gen wie kleinste Luftblasen oder Schmutzpartikel beim Lackieren frühzeitig erkannt und können durch

Prozessanpassung korrigiert werden. Wegen der vielen Farbvarianten sei das Lackieren „ein sehr kom-plexes Verfahren und erfordere eine besonders gute Prozessüberwachung“, schreibt der Autohersteller.

www.audi.de

Audi-Standort Neckarsulm setzt auf digitale Prozessüberwachung in der Lackiererei.

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eis GEIS, SATTELDORF

Spende für Kinderhospiz

Die Geis Eurocargo hat dem Verein Ambulanter Kinder-

und Jugendhospizdienst Schwä-bisch Hall e.V. 1.500 Euro gespen-det, „anstatt unseren Kunden materielle Weihnachtsgeschenke zu machen“, wie es in der Mittei-lung der Niederlassung der Hans Geis GmbH + Co KG (Sitz in Bad Neustadt) heißt. Geis möchte mit der Spende einen Beitrag leisten bei der Unterstützung schwerkran-ker Kinder und ihrer Familien der Region. Der Verein ist in und um Schwäbisch Hall tätig (Informatio-nen unter kinderhospiz-sha.de).

www.geis-group.com

Holger Stegmaier (rechts) und Patrick Wittmann von Geis übergeben den Spen-denscheck in den Räumen des Kinderhospitzes an dessen Koordinatorin Astrid Winter.

STEGMAIER, KIRCHBERG

Kooperation mit BAG Hohenlohe

Die Stegmaier Nutzfahr-zeuge GmbH hat zusam-

men mit der BAG-Hohenlo-he-Raiff eisen eG die Stebag Land- und Nutzfahrzeugtech-nik GmbH gegründet. Laut Marc Stegmaier werden die Kompetenzen beider Partner am BAG-Standort Ellwangen gebündelt und MAN-Steg-maier werde um dem Bereich Landmaschinen erweitert. Bereits heute werde in vielen landwirtschaftlichen Fahrzeu-gen MAN-Technik eingebaut. Der Zentraleinkauf soll in Ell-wangen zusammengelegt und bei Bedarf Fachpersonal ausgetauscht werden.

www.lkw-stegmaier.de

INTERSPORT, HEILBRONN

General-versammlung

Auf der Generalversamm-lung der Intersport

Deutschland eG wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Die anwesenden mehr als 80 Prozent der Mitglieder bekräf-tigten den eingeschlagenen Weg und die Strategie „Best of Sports“. Erstmals wurde eine Frau, Franziska Schölzel, Ge-schäftsführerin von Intersport Hübner, in den Aufsichtsrat gewählt. Sie nimmt den Platz von Udo Siebzehnrübl ein, der nicht mehr kandidierte. Stefan Thurner und Hansjörg Stähle wurden wiedergewählt, Vorsit-zender bleibt Knud Hansen.

www.intersport.de

www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 33 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ APRIL 2020

GRONINGER, CRAILSHEIM

40. Firmengeburts-tag

In diesem Jahr feiert die gronin-ger & co. gmbh ihren 40. Ge-

burtstag. „Ich kann es kaum glauben, dass es schon 40 Jahre her ist und wie sie sich entwickelt hat“, sagt Firmengründer Horst Groninger. „Fast aus dem Nichts heraus“ habe er gegründet. Heu-te wird das Unternehmen von den beiden Söhnen Jens und Volker Groninger geführt und gehöre „zu den führenden Ad-ressen im Anlagenbau für Abfüll- und Verschließmaschinen“ für die Industrie, mit Standorten in Crailsheim, Schnelldorf und Charlotte (USA).

www.groninger.de

KELLER, TAUBERBISCHOFSHEIMÄnderung der Agenturmarke

Im März wurde aus der Keller & Brennecke GmbH die keller.mitaus-blick GmbH. Seit 2018 ist Michael Keller alleiniger Gesellschafter

der Agentur in Tauberbischofsheim und Weinheim. Eine kontinuierli-che Erweiterung der Agenturkompetenz habe nun einen neuen Na-men und eine Neupositionierung notwendig gemacht, wird mitgeteilt. Der neue als Wortmarke geschützte Name drücke aus, worauf man sich konzentriere, auf die „maßgeschneiderte, perfekt dimensionier-te Kommunikation“ für den jeweiligen Kunden.

keller-mitausblick.de

HMG, HEILBRONNAuszeichnung beim Festwettbewerb

Bei einem alle fünf Jahre stattfi ndenden Festwettbewerb werden die „Lieblingsveranstaltungen“ der Region ermittelt. D ie Heilbronn

Marketing GmbH (HMG) wurde jetzt für sieben Veranstaltungen aus-gezeichnet. Der Wettbewerb wird von Echo24 veranstaltet und von Hochschule Heilbronn, HInfaM, Tourismusgemeinschaft Heilbronn und Dehoga Stadtverband in sechs Kategorien durchgeführt. HMG-Ge-winner waren Pferdemarkt, Weindorf, Trollinger Marathon, Stimme Firmenlauf, Jazz & Einkauf, Weihnachtsmarkt und Neckarfest.

www.heilbronn-marketing.de

Die Projektleiter der ausgezeichneten Veranstaltungen mit HMG-Geschäftsführer Steff en Schoch (rechts).

© H

MG

Groninger feiert dieses Jahr 40. Geburtastag.

Die Agentur in Tauberbischofsheim hat einen neuen Namen.

SCHEUERLE, PFEDELBACH

Digital-Champion

Welches Unternehmen am besten für die Zukunft ge-

rüstet ist, hat Focus Money zu-sammen mit zwei Instituten durch einen „Deutschland Test“ ermittelt. Beim Fahrzeugbau errangen die Transporter In-dustry International GmbH und ihre Unternehmen Scheuerle, Kamag, Nicolas und TII mit der vollen Punktzahl den ersten Platz und wurden damit „Bench-mark der Branche“. Zudem hat die Fahrzeugfabrik Scheuerle den Titel „Innovationsführer Mobilität der Zukunft“ des F.A.Z.-Instituts erhalten.

www.tii-group.com

Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen

IMPRESSUMDie w.news ist das offi zielle Organ der IHK Heilbronn-Franken. Sie erscheint elfmal im Jahr in der Regel zum 15. eines Monats.Online-Ausgaben: www.wnews.de,kiosk.wnews-wirtschaftsmagazin.deHerausgeber:IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 2074074 HeilbronnTelefon 07131 9677-0www.heilbronn.ihk.deGeschäftsstellen:Bad MergentheimTelefon 07931 9646-0Schwäbisch HallTelefon 0791 95052-0Redaktion:Matthias Marquart (Koordination)Julia Sommerfeld Telefon 07131 9677-109E-Mail [email protected] Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rah-men der grundsätzlichen Beitrags pfl icht als Mitglied der IHK. Die mit dem Namen eines nicht der Redaktion angehörenden Verfassers oder seinen Initialen gekennzeich ne ten Beiträge geben die Meinung des Au-tors, aber nicht unbedingt die der IHK Heilbronn-Franken wieder.Das B2B Themen magazin wird sowohl redaktionell als auch inhaltlich aus-schließlich verantwortet und betreut von der HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA.Für unverlangt eingesandte Manu skrip-te, Fotos und Unterlagen wird keine Haftung übernommen.Anzeigenvertrieb:recon-marketing GmbHWerderstraße 134, 74074 HeilbronnManfred Fehr (Anzeigenleiter)Telefon 07131 7930-313E-Mail [email protected]: w.news-mediadaten.deVerlag, Gestaltung, Satz + Produktion:HETTENBACH GMBH & CO KGWERBEAGENTUR GWAWerderstraße 134, 74074 HeilbronnTelefon 07131 7930-100www.hettenbach.deDruck:Konradin Druck GmbHKohlhammerstraße 1-15, 70771 Leinfelden-Echterdingenwww.konradinheckel.deAnzeigenpreise:Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom 01.12.2015

Aufl ageIVW-geprüft

FIRMen + LeUTe

HYUNDAI, HEILBRONNElektrifi zierte Zukunft

Mit der Enthüllung des elektrisch angetriebenen Konzeptfahrzeugs Prophecy gibt der koreani-

sche Autohersteller Hyundai Motor Group und die Hyundai Motor Europe „einen Ausblick auf seine elektrifi zierte Zukunft“. Die Fahrzeugstudie entwick-le das auf der IAA 2019 vorgestellte Elektro- Kon-zeptfahrzeug 45 weiter, heißt es in der Mitteilung

der Hyundai Motor Deutschland GmbH. Prophecy setze einen „neuen Maßstab für das Elektroauto-Segment und führe das Hyundai-Design zu ganz neuen Horizonten“.

www.hyundai.de

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Das elektrisch angetriebene Konzeptfahrzeug Prophecy.

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