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Mädchen fand Gold im See Ein Mädchen hat im vergan- genen Sommer beim Baden einen Goldbarren gefunden. Er lag im bayerischen Kö- nigssee in der Nähe des Ufers. Die Schülerin gab ihren Fund bei der Polizei ab. Die Beamten versuchten herauszufinden, wem der Barren gehört. Doch das ge- lang ihnen nicht, niemand meldete sich. Deshalb darf das Mädchen das Gold nun behalten. Es ist wohl mehr als 15 000 Euro wert. Das Warten hat bald ein Ende: Die Serie „Binny und der Geist“ startet am 10. April mit der zweiten Staffel. Böse- wicht Hubertus hat sich aufgelöst, aber nun taucht ein noch schlimmerer Gegner auf. Das verrät Merle Jusch- ka (Binny, rechts) im Interview auf Seite 7. Mit Johan- nes Hallervorden (Geist Melchior) und ihren Film- eltern Katharina Kaali und Steffen Groth ist sie zu einem tollen Team zusammengewachsen. FOTO: DISNEY Binny und Melchior ermitteln wieder Ein Tag mehr – aber warum? 366 Tage hat das Schaltjahr. So wird verlorene Zeit aufgeholt Ein Jahr hat 365 Tage. Meistens. In diesem Jahr ist das anders, denn 2016 ist ein Schaltjahr. Der Monat Februar hat deswegen 29 Tage, ein Schalttag kommt nämlich hinzu. So ein Schaltjahr gibt es ungefähr alle vier Jahre. Aber warum eigentlich? Lange Reise um die Sonne Das hat zu tun mit der Erde und der Sonne. Die Erde benötigt etwas län- ger als 365 Tage, um sich einmal um die Sonne zu drehen. Ganz genau sind es 365 Tage, 5 Stunden, 48 Mi- nuten und 46 Sekunden. Das sind ja nur knapp sechs Stunden, könnte man sagen. Das Problem ist: Im Laufe der Zeit würden sich die Jah- reszeiten verschieben, wenn jedes Jahr die üblichen 365 Tage hätte. Es genügt aber nicht, alle vier Jahre ein Schaltjahr einzuführen. Dann näm- lich würde man zu viel von der ver- lorenen Zeit aufholen. Komplizierte Schaltregeln So ist es tatsächlich passiert. Im Jahr 1582 – bis dahin gab es die einfache Vier-Jahres-Regel – begann der Frühling zehn Tage zu früh! Es mussten neue Schaltregeln her: Papst Gregor setzte daher ein neus System fest, das bis heute gilt: Jedes Jahr, das durch vier teilbar ist, bleibt ein Schaltjahr. Aber es gibt eine Aus- nahme: Ist ein Jahr durch vier und auch durch 100 teilbar, ist es kein Schaltjahr. Und: Ist ein Jahr außer- dem durch 400 teilbar, so ist es doch ein Schaltjahr. Das war zuletzt im Jahr 2000 der Fall. Als zehn Tage ausfielen Übrigens: Als der Papst den Grego- rianischen Kalender einführte, ließ er zehn Tage ausfallen: Auf den 4. Oktober folgte direkt der 15. So stimmten Erde, Sonne und Kalen- der wieder überein. Andreas Graw Da ist ja noch ein Kalender-Blatt! Der Februar hat dieses Jahr 29 Tage. F: DPA Schüler fordern gelockerte Handy-Verbote An vielen Schulen sind Han- dys komplett verboten, nicht nur während des Unterrichts, sondern auch in den Pausen. Das finden viele Schüler nicht gut. Sie sagen, in den Pausen müs- se es erlaubt sein, auf sein Telefon zu schauen. Die Schülervertretung im Bundesland Hessen hat jetzt eine Lockerung der Handy-Verbote gefordert. Die Schüler schlagen auch vor, Handys viel stärker in den Unterricht einzubezie- hen. Smartphones seien heute für alle selbstver- ständlich. Daher könnten sie auch pädagogisch ge- nutzt werden. Viele Schulen verbieten Han- dys komplett. FOTO: BÖGEHOLZ nrz.de/kids Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Februar 2016 Wie geht Frieden? Seiten 8/9 Neuer Freund für das Affenbaby Seite 11

Deine NRZ - Februar 2016

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Das KiDS-Nachrichtenmagazin für Schüler der FUNKE Mediengruppe

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Mädchen fandGold im See

Ein Mädchen hat im vergan-genen Sommer beim Baden einen Goldbarren gefunden. Er lag im bayerischen Kö-nigssee in der Nähe des Ufers. Die Schülerin gab ihren Fund bei der Polizei ab. Die Beamten versuchten herauszufinden, wem der Barren gehört. Doch das ge-lang ihnen nicht, niemand meldete sich. Deshalb darf das Mädchen das Gold nun behalten. Es ist wohl mehr als 15 000 Euro wert.

Das Warten hat bald ein Ende: Die Serie „Binny und derGeist“ startet am 10. April mit der zweiten Staffel. Böse-wicht Hubertus hat sich aufgelöst, aber nun taucht ein noch schlimmerer Gegner auf. Das verrät Merle Jusch-

ka (Binny, rechts) im Interview auf Seite 7. Mit Johan-nes Hallervorden (Geist Melchior) und ihren Film-eltern Katharina Kaali und Steffen Groth ist sie zueinem tollen Team zusammengewachsen. FOTO: DISNEY

Binny und Melchior ermitteln wieder

Ein Tag mehr – aber warum?366 Tage hat das Schaltjahr. So wird verlorene Zeit aufgeholt

Ein Jahr hat 365 Tage. Meistens. In diesem Jahr ist das anders, denn2016 ist ein Schaltjahr. Der MonatFebruar hat deswegen 29 Tage, einSchalttag kommt nämlich hinzu. Soein Schaltjahr gibt es ungefähr allevier Jahre. Aber warum eigentlich?

Lange Reise um die SonneDas hat zu tun mit der Erde und derSonne. Die Erde benötigt etwas län-ger als 365 Tage, um sich einmal umdie Sonne zu drehen. Ganz genausind es 365 Tage, 5 Stunden, 48 Mi-nuten und 46 Sekunden. Das sind janur knapp sechs Stunden, könnteman sagen. Das Problem ist: ImLaufe der Zeit würden sich die Jah-reszeiten verschieben, wenn jedesJahr die üblichen 365 Tage hätte. Es

genügt aber nicht, alle vier Jahre einSchaltjahr einzuführen. Dann näm-lich würde man zu viel von der ver-lorenen Zeit aufholen.

Komplizierte SchaltregelnSo ist es tatsächlich passiert. Im Jahr1582 – bis dahin gab es die einfacheVier-Jahres-Regel – begann der

Frühling zehn Tage zu früh! Esmussten neue Schaltregeln her:Papst Gregor setzte daher ein neusSystem fest, das bis heute gilt: JedesJahr, das durch vier teilbar ist, bleibtein Schaltjahr. Aber es gibt eine Aus-nahme: Ist ein Jahr durch vier undauch durch 100 teilbar, ist es keinSchaltjahr. Und: Ist ein Jahr außer-dem durch 400 teilbar, so ist es dochein Schaltjahr. Das war zuletzt imJahr 2000 der Fall.

Als zehn Tage ausfielenÜbrigens: Als der Papst den Grego-rianischen Kalender einführte, ließer zehn Tage ausfallen: Auf den 4.Oktober folgte direkt der 15. Sostimmten Erde, Sonne und Kalen-der wieder überein. Andreas Graw

Da ist ja noch ein Kalender-Blatt! DerFebruar hat dieses Jahr 29 Tage. F: DPA

Schüler forderngelockerte

Handy-VerboteAn vielen Schulen sind Han-dys komplett verboten, nicht nur während des Unterrichts, sondern auch in den Pausen. Das finden viele Schüler nicht gut. Sie sagen, in den Pausen müs-se es erlaubt sein, auf sein Telefon zu schauen.

Die Schülervertretung im Bundesland Hessen hat jetzt eine Lockerung der Handy-Verbote gefordert. Die Schüler schlagen auch vor, Handys viel stärker in den Unterricht einzubezie-hen. Smartphones seien heute für alle selbstver-ständlich. Daher könnten sie auch pädagogisch ge-nutzt werden.

Viele Schulen verbieten Han-dys komplett. FOTO: BÖGEHOLZ

nrz.de/kids

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Februar 2016

Wie geht Frieden?Seiten 8/9

Neuer Freund fürdas Affenbaby

Seite 11

Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir wünschen? Viele Menschen auf der Welt bräuchten da nicht lange zu überlegen: Sie wünschen sich Frieden. Wo Krieg ist, kann man nicht in Ruhe leben, man kann nicht zur Schule gehen, in den Urlaub fahren oder Verwand-te besuchen. Doch wie geht Frieden? Was ist daran so kompliziert? Das haben vier Kinder eine Friedenspädago-gin gefragt. Ihre Antworten machen nachdenklich. Und ich frage mich: Was kann eigentlich jeder Einzelne von uns zum Frieden beitragen? Nicht weit weg in fernen Län-dern, sondern in unserem All-tag? Streit und Hass machen auch uns das Leben schwer. Wie können wir das ändern? Hast du eine Idee? Katrin

Frieden, das wär’s!

HALLO

2 Inhalt

3 Nachrichten

K Flüchtlinge: Eine besondere Deutschlandkarte siehst du auf Seite 4 K Gesundheit: Eine Mücke überträgt das gefährliche Zika-Virus. Seite 5

K Tschüss: Ein Weltraumlabor verabschiedet sich. Seite 5

6 Sport

K Eishockey: Der Endspurt um die Deutsche Meisterschaft. Seite 6

K Fußball: Diese Mannschaften stehen im Pokal-Halbfinale. Seite 6

7 Stars

K Interview: Merle Juschka („Binny“) über die neue Staffel. Seite 7

10 Wissen

K Übersetzung: Was singt Adele im Song „Hello“? Seite 10

K Bilder des Monats: Leuchtendes Riesenrad und mehr. Seiten 12/13

15 Natur & Technik

K Sensation: Einstein hatte Recht – es gibt Wellen im Weltall. Seite 15

K Insekten: Forscher benennen Spinne nach einem Sänger. Seite 16

17 Freizeit

K Neue Sachbücher: Technikbuch, Weltatlas und mehr. Seite 17

K Knobeln und gewinnen: Fünf Rätsel und drei tolle Preise. Seiten 18/19

K Bodybeat: Musik machen mit dem ganzen Körper. Seite 20

K Autorin: Kristina Dunker schreibt mit Kindern und für Kinder. Seite 21

22 KiDS-Reporter

K Ausstellung: Uma und Liv berichten über das Kindermuseum Explora-do. Die aktuelle Ausstellung heißt „Ganz weit weg“. Seite 23

Das

Top-Thema: Das

Top-Thema:

Seite 8 - 9Seite 8 - 9

Warum gibt es keinen Weltfrieden?

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Nachrichtenmagazin

erscheint am:

Seite 12

1-3

Seite 12

1-3

Seite

32

Seite

32

16. März

Du willst mehr Nachrichten? Dann lies die tägliche Kinderseite in der NRZ.

ImpressumRedaktion:Katrin Martens, Corinna Zak

Anschrift:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktionFriedrichstraße 34-3845128 Essen

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Druck:Druckzentrum Hagen GmbHHohensyburger Straße 67, 58099 Hagen

Zur Herstellung der Kinderzeitung wirdRecyclingpapier verwendet.

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Zwei Städte in Spanien und Polen sind im Jahr 2016 die Europäischen Kulturhaupt-städte. Es sind San Sebas-tián im spanischen Basken-land (auf Baskisch: Donos-tia) und das polnische Bres-lau (auf Polnisch: Wroclaw).

Gäste aus ganz EuropaWenn eine Stadt Europäi-sche Kulturhauptstadt wird, finden dort ein Jahr lang vie-le Kulturveranstaltungen statt. Besucher aus ganz Europa kommen und sehen sich Ausstellungen, Konzer-te und Theaterstücke an.

Im Jahr 2015 trugen Mons in Belgien und das tschechi-sche Pilsen den Titel „Euro-päische Kulturhauptstadt“. Im Jahr 2010 war die Stadt Essen stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet Euro-päische Kulturhauptstadt.

Viel Kultur inSan Sebastián

und Breslau

Das ist das Kursaal-Kongress-und Kulturzentrum in San Se-bastián. FOTO: DPA

Nachrichten 3

Zurzeit geben Händler Plas-tiktüten noch kostenlos ab.Das soll sich ändern. FOTO: DPA

Die einsame Kanzlerin

Angela Merkel verliert an Zustimmung im Volk.

Auch in der Regierung gibt es Probleme – und Streit

mit der Schwesterpartei

Dieser Satz ist von Bundeskanz-lerin Angela Merkel schon

lange nicht mehr zu hören: „Wirschaffen das!“ Das sagte sie im Sep-tember 2015, als immer mehrFlüchtlinge nach Deutschland ka-men. Womöglich sagt sie den Satznicht mehr, weil viele Leute unzu-frieden mit ihrer Politik sind.

Im UmfragetiefAktuelle Umfragen zeigen: DieKanzlerin ist weniger beliebt beiihrem Volk. Auch finden immermehr Leute, dass die Regierung dieFlüchtlingssituation nicht im Griffhabe. Viele möchten, dass Men-schen, die kein Recht haben in

Deutschland zu bleiben, schon ander Grenze wieder zurückgeschicktwerden. Auf der anderen Seite fin-den viele: Wer tatsächlich vor Krieggeflohen ist, soll bleiben dürfen.

Streit in der RegierungDie Regierung aus Merkels CDUund der SPD hat sich kürzlich auf ein neues Gesetz geeinigt. Es heißtAsylpaket 2. Bis sich die Parteiengeeinigt hatten, dauerte es lange.Eigentlich sollte das Gesetz schonAnfang Januar in Kraft treten. Es istaber immer noch nicht soweit. Zu-letzt stritten die Politiker darüber,ob alle Kinder, die allein nachDeutschland kommen, ihre Fami-

lien später nachholen können. Zwi-schenzeitlich fühlte die SPD sichdeswegen sogar hintergangen.

Die Regierung arbeitet also langsa-mer, als sie sich das selbst vorge-nommen hat. Die Menschen verlie-ren das Vertrauen. Es gibt noch einweiteres Problem für Angela Mer-kel. Immer wieder spricht der CSU-Politiker Horst Seehofer gegen diePolitik von Angela Merkel. Eigent-lich ist die CSU die Schwesterparteider CDU und auch Teil der Regie-rung (siehe Infokasten).

Gegenwind von der CSUHorst Seehofer ist Ministerpräsi-dent von Bayern und Vorsitzenderder Partei CSU. Viele finden: Seeho-fer macht Politik gegen Merkel.Kürzlich sagte er: „Wir haben imMoment keinen Zustand von Rechtund Ordnung. Es ist eine Herr-schaft des Unrechts.“ Das erinnertPolitiker auch seiner eigenen Parteian das Wort „Unrechtsstaat“. Sowerden sonst Diktaturen bezeich-net, aber keine Demokratie wie hierin Deutschland. Die Kanzlerin sagtmeistens gar nichts zu Horst Seeho-fers Angriffen. Andreas Graw

CSU bedeutet „Christlich-Soziale Union“. Das ist eine Partei, die nur im Bundes-land Bayern zu den Wahlen antritt.

Im Bundestag in Berlin bildet die CSU zusammen mit der CDU eine Fraktion, man nennt sie auch CDU/

CSU-Fraktion. Die CDU kannman überall in Deutschlandwählen, außer in Bayern. Sohaben es die beiden„Schwesterparteien“ vor vie-len Jahren vereinbart. Sie

werden auch „die Unionsparteien“ genannt. Vorsitzender der CSU ist Horst Seehofer (Foto).

WAS IST EIGENTLICH DIE CSU?

Plastiktüten gehen schnell kaputt,landen im Müll und verschmutzendie Umwelt. Deswegen wollenHändler ab dem 1. April von denKunden Geld für Plastiktüten ver-langen. Sie haben sich dazu freiwil-lig in einer Vereinbarung mit dem

Umweltministerium verpflichtet.Umweltschützer finden, das reichtnicht. Sie möchten, dass es ein Ge-setz gibt und eine vorgeschriebeneAbgabe. Denn bislang wollen nichtalle Händler mitmachen. Außer-dem könnte bei einer vorgeschrie-

benen Abgabe das Geld für die Plas-tiktüten für den Umweltschutz be-nutzt werden. Ab April behalten dieHändler dieses Geld. Wie viel eineTüte demnächst kostet, ist nochnicht klar. Mehr als 70 Plastiktütenverbraucht jeder Deutsche pro Jahr.

Plastiktüten sollen bald Geld kostenUmweltschutz: Viele Händler wollen die Tragetaschen nicht mehr verschenken

FOTOS (2): DPA

Blick auf die Altstadt vonBreslau im Land Polen.

FOTO: GETTY

4 Nachrichten

So sieht die Lego-Figur imRollstuhl aus. FOTO: DPA

Der Arzt fragt die kleine Li-sa: „Hattest du schon mal Probleme mit den Ohren?“ „Ja, sie sind immer im Weg, wenn ich den Pullover aus-ziehe.“Tobias Fazzola (10)

Guckt mal,das ist unser Land!

Mit einem Plakat werden Flüchtlingskinder willkommen geheißenBerlin. In vielen Schulen lernenFlüchtlingskinder in eigenen Klas-sen. Sie sind noch nicht lange inDeutschland und wissen wenigüber das Land. Deswegen ist ein be-sonderes Plakat entworfen worden,das in Flüchtlingsklassen aufge-hängt werden kann. Es ist ein Will-kommensplakat und soll zeigen,dass Deutschland ein modernesLand mit vielen Traditionen ist.

In acht verschiedenen Sprachenwerden die Kinder begrüßt: aufDeutsch, Englisch, Arabisch, Urdu,Paschtu, Dari, Tigrinya und Kur-disch. Die Kinder können auchnoch weitere Sprachen eintragen.Und sie können die Stadt und dasBundesland, in dem sie leben, aufdas Plakat schreiben.

16 deutsche BundesländerAuf der Rückseite des Willkom-mensplakats ist eine Deutschland-karte zu sehen. Man sieht die 16Bundesländer mit ihren Hauptstäd-ten und die großen Flüsse. Außer-dem wurden Gebäude und Perso-nen eingezeichnet. Und Produkte,die in Deutschland hergestellt wer-den. Kennt ihr sie alle?

Hier ein paar Erklärungen: Man er-kennt das Brandenburger Tor in derStadt Berlin und die Semper-Operin der Stadt Dresden. Die große Kir-che ist der Kölner Dom und dasFußballstadion steht als Symbol fürviele Stadien in Deutschland.

Die Personen sind der berühmteKomponist Ludwig van Beethoven(links) und der Kirchenmann Mar-

tin Luther mit der Papierrolle in derHand. Die grauhaarige Frau ist dieMalerin Käthe Kollwitz. Außerdemist Sophie Scholl zu sehen, die voretwa 70 Jahren gegen die National-

sozialisten (Na-zis) gekämpft hat.Die Nazis warenbis 1945 an derMacht.

Auf dem Plakat istaber noch mehrzu entdecken. ImSüden liegen ho-he Berge: dieAlpen. Im Süd-westen ist derSchwarzwald. Inder Mitte liegt dieStadt Frankfurt

mit ihren Hochhäusern. Und obenim Norden erkennt man die weißenKreidefelsen der Insel Rügen.

Autos, Züge und ComputerGezeigt werden auch Produkte, diein Deutschland hergestellt werden,etwa Autos, Züge, Glas aus derStadt Jena und Computer. In Kraft-werken und mit Windrädern wirdStrom produziert. Bauern züchtenVieh, und im Hamburger Hafen le-gen viele Schiffe ab, um Waren indie ganze Welt zu bringen.

Wollt ihr das Willkommensplakatin eurer Schule aufhängen? Ihrkönnt es kostenlos (plus Versand-kosten) bei der Bundeszentrale fürpolitische Bildung bestellen:www.bpb.de/shop Katrin Martens

Das Willkommensplakat zeigt Bauwerke, Personen und Produkte aus Deutsch-land. Wisst ihr, was alles auf dem Plakat zu sehen ist? FOTO: BPB

... in Deutschlandin in

HerzlichwillkommenHerzlichwillkommennHerzlichwillkommennnHerzlichwillkommennnerzlichwillkommeHerzlichwillkommenHerzlichwillkommen

mmWelcomeW lW lllWelcomeWelcome

(Ort) (Bundesland)

Das ist die Vorderseite des Plakats. Das Wort „Willkom-men“ steht hier in acht Sprachen. FOTO: BPB

MEIN WITZ

Nato-Schiffevor der Türkei

Brüssel. Jeden Tag kommen viele Flüchtlinge über die Türkei nach Europa. Soge-nannte Schleuser verdienen viel Geld mit den Flüchtlin-gen, indem sie ihnen teure Plätze auf Booten verkau-fen. Die Nato – ein Verteidi-gungsbündnis – beteiligt sich jetzt am Kampf gegen die Schleuserbanden. Schif-fe sollen im Seegebiet zwi-schen der Türkei und Grie-chenland hin- und herfah-ren. Sie sollen dort den Flüchtlingsstrom beobach-ten und den Küstenwachen melden, was sie sehen. Das Führungsschiff ist das deut-sche Marineschiff „Bonn“.

In Seenot geratene Flücht-linge sollen gerettet und in die Türkei zurückgebracht werden. Hilfsorganisationen finden das nicht gut. Sie wollen die Flüchtlinge lieber nach Europa lassen.

Lego-Männchenim Rollstuhl

Nürnberg. Die Firma Lego stellt jetzt auch ein Spiel-zeugmännchen her, das im Rollstuhl sitzt. Die Figur wur-de auf der Spielzeugmesse in Nürnberg vorgestellt. Vie-le Behindertenorganisatio-nen freuen sich darüber. Ab Juni kann man die neue Rollstuhl-Figur kaufen.

Forscher die Viren aus den Zellenheraus. Sie werden gereinigt und inSpritzen abgefüllt. Dazu kommennoch andere Stoffe.

Nun kommen viele verschiedeneTests. Der Impfstoff wird erst Tierengegeben. Läuft alles gut, testet manden neuen Impfstoff an Menschen.

bor wird das Virus zum Beispiel aufZellen, etwa von Hühnern, gege-ben. Das Virus wird nun so verän-dert, dass es den Körper nicht mehrkrank macht.

Das veränderte Virus wird dann ingroßer Zahl vermehrt, zum Beispielauch auf Zellen. Danach holen die

Es ist viel Arbeit, einen Impfstoff zuentwickeln. Dafür müssen Wissen-schaftler sich das Virus besorgen,um das es geht. Dafür nehmen siezum Beispiel Blut von jemandemab, der das Virus im Körper hat.

Es gibt verschiedene Verfahren,einen Impfstoff herzustellen. Im La-

Nachrichten 5

Das gefährlicheZika-Virus

Eine besondere Stechmücke überträgt esZika – dieses Wort hört man geradeöfter in den Nachrichten. Es ist derName für ein Virus. In letzter Zeithaben sich in einigen Ländern inMittelamerika und SüdamerikaHunderttausende Menschen damitangesteckt. Gesundheits-Fachleutesagen: Das Virus breite sich dort ge-rade schnell aus.

Leichtes Fieber und AusschlagÜbertragen wird das Virus durcheine besondere Stechmücke. Sieträgt den komplizierten Namen Ae-des aegypti. Die Mücke ist sehrklein und hat weiße Streifen an denBeinen. Aedes aegypti gibt es zumGlück in Deutschland nicht. Da-rum sagen Fachleute: Für uns ist dasZika-Virus eigentlich keine Gefahr.

Wird ein Mensch von einer Aedesaegypti, die den Erreger in sichträgt, gestochen, ist das meist auchnicht weiter schlimm. Die Leute be-kommen dann häufig leichtes Fie-ber, Hautausschlag und Kopf-

schmerzen. Nach ein paar Tagen istoft alles wieder vorbei.

Richtig gefährlich kann das Zika-Virus eigentlich nur für Frauen wer-den, die gerade ein Baby bekom-men. Experten vermuten nämlich,dass das Virus das Kind schädigenkönnte. Darum sagen manche Poli-tiker im Moment: Vielleicht solltenSchwangere erst mal nicht in die be-troffenen Gebiete reisen.

Bisher gibt es als Schutz gegen dasZika-Virus noch keinen Impfstoff .US-Präsident Barack Obama kün-digte an: Fachleute aus seinemLand wollen zusammen mit Exper-ten aus dem Land Brasilien schnelleinen Impfstoff entwickeln.

Ein Wissenschaftler hält ein Glasröhrchen mit „Aedes Aegypti“-Mücken in der Hand. FOTO: DPA

WORTSCHATZ

ImpfstoffImpfstoffe gibt es gegen viele Erre-ger. Du bist vermutlich gegen Krankheiten wie Mumps und Ma-sern geimpft. Impfstoffe werden zum Beispiel in den Körper ge-spritzt. Mit ihrer Hilfe soll sich unserAbwehrsystem gegen bestimmte Erreger schützen können.

So wird ein Impfstoff entwickeltWissenschaftler verändern das Virus und testen es dann zunächst an Tieren

So sieht das selbstfahrendeModellfahrzeug aus. FOTO: DPA

Tschüss, kleines Labor im

Weltraum!Manchmal warten Men-schen gespannt auf der Er-de, was im All passiert. So war das vor über einem Jahr auch, als das Mini-Labor Philae auf einem Kometen landete. Forscher waren überglücklich, dass die Lan-dung geklappt hatte. Denn vorher war Philae jahrelang durchs Weltall zu dem Ko-meten gereist.

Kein Kontakt mehrPhilae schickte Bilder auf die Erde und machte Mes-sungen auf dem Kometen. Dann schaltete Philae sich aber ab. Das kleine Labor war an einem schattigen Platz gelandet. Zum Arbei-ten braucht es aber Sonnen-Energie.

Jetzt sind sich Forscher si-cher, dass sie nichts mehr von dem Labor hören. Es wird also für immer ausge-schaltet bleiben.

Auto lenktganz allein

Braunschweig. Kleine Autos, die sich mit einer Fernsteuerung bewegen las-sen – die hat wohl fast jeder schon gesehen. Aber dieser Mini-Wagen flitzt ganz allein um Kurven. Gebaut haben ihn Studenten von einer Universität in Braun-schweig. Auf dem Auto ist eine Kamera befestigt. Die filmt die Strecke, an der es weiße Fahrbahn-Markierun-gen gibt. Die Kamera gibt die Bilder weiter an einen Computer im Auto. Der er-kennt, wie die Fahrbahn ver-läuft, und steuert das Auto.

6 Sport

Eishockey-Stars setzen zum Endspurt an

Die Überraschungsteams kommen aus Iserlohn und DüsseldorfIserlohn/Düsseldorf. Ab März gehtes für die besten Mannschaften derDeutschen Eishockey Liga umsGanze. Denn dann geht es um dieDeutsche Meisterschaft. In dieserSaison sorgen gleich zwei Vereineaus Nordrhein-Westfalen für eineÜberraschung: die Iserlohn Roos-ters und die Düsseldorfer EG.

Roosters ist Englisch und bedeutetHähne. Viele Eishockey-Vereinehaben Tiernamen: Es gibt etwa Pin-guine, Eisbären und Adler. Die Düs-seldorfer EG dagegen hat ihren al-ten Namen beibehalten.WährendDüsseldorf in den 1990er Jahren oftDeutscher Meister war, hat Iser-lohn den Titel noch nie errungen.

SuperstimmungFür beide verläuft die Sai-son bislang erfolgreich,beide waren zeitweise Ta-bellenerster, beide spielenauch jetzt noch um dievorderen Plätze mit. Iser-lohn, das bekannt ist fürdie Superstimmung unterden Zuschauern, ist schonjetzt zufrieden: Trainer JariPasanen sagte kürzlich:„Mit 76 Punkten war manin den vergangenen zehnJahren immer in den Play-

offs.“ Genau so viele Punkte hatteIserlohn zu dem Zeitpunkt.

Was sind die Play-offs?Doch was bedeutet das: Play-offs?Es ist die Endrunde einer langenSaison. Eishockeyspieler haben einhartes Programm. 52 Spiele absol-viert jede Mannschaft bereits in derHauptrunde. Wer nach diesen Spie-len Tabellenerster ist, ist aber nochnicht Deutscher Meister.

Die besten Acht spielen mitDie besten acht Mannschaften spie-len mit, wenn im März die Play-offsstarten. Immer zwei Mannschaftenspielen so lange gegeneinander, biseine Mannschaft viermal gewon-

nen hat. Weil es dabei höchstens sie-ben Spiele geben kann, nennt mandieses System „Best of seven“. DieGewinner kommen in die nächsteRunde, ins Halbfinale.

Dann folgt die Finalserie der Play-offs. Darin spielen die beiden bestenMannschaften erneut bis zu sieben-mal gegeneinander. Der Sieger istDeutscher Meister.

Wenig Geld, gute MannschaftWenn Iserlohn oder Düsseldorf esins Finale schaffen würden, wäredas eine Sensation. Denn viele an-dere Mannschaften haben wesent-lich mehr Geld zur Verfügung alsdie beiden Überraschungs-Mann-

schaften aus NRW.Doch auch mit weni-ger Geld haben dieVereine eine schlag-kräftige Truppe zu-sammengestellt.Düsseldorf setzt da-bei auf eine gute Mi-schung aus erfahre-nen Spielern undjungen Talenten,Iserlohn vor allemauf Spieler, die ausKanada verpflichtetwurden.

Andreas Graw

Mindestens viermal spielen die Mannschaften in jeder Saison gegeneinander. Zwischen Düsseldorf und Iserlohn ist dieBilanz ausgeglichen. Zweimal gewann Iserlohn (dunkle Trikots), zweimal Düsseldorf wie hier Anfang Februar. FOTO: DPA

Tiefschutz

Beinschutz

Halsschutz

Ellbogen-

schutz

Schulter-

polster

Helm

Visier

Handschuhe

Hose

Schläger

Schlittschuhe

Socken

Puck

Das trägt ein Eishockey-Spieler

drunter & drüber

Andreas Wolff ist Handballer

des JahresWetzlar. Andreas Wolff kann sich derzeit kaum retten vor Auszeichnungen. Der Hand-ball-Torwart sorgte mit sei-nen tollen Paraden dafür, dass die Nationalmann-schaft Handball-Europa-meister wurde. Im Finale gegen Spanien wehrte der 24-Jährige fast die Hälfte al-ler Würfe auf sein Tor ab.

Zuletzt gab es noch eine weitere Auszeichnung: Die Handball-Fans wählten And-reas Wolff zum deutschen Handballer des Jahres. In-zwischen hat der Alltag wie-der angefangen. Die Europa-meister spielen jetzt wieder in der Bundesliga.

Lauter Jubel: Andreas Wolffbei der EM. FOTO: IMAGO

HANDBALL

FUSSBALL

Vier Vereine wollen nach

BerlinIm DFB-Pokal sind nur noch Mannschaften aus der Bun-desliga dabei: Bayern Mün-chen, Borussia Dortmund, Hertha BSC Berlin und Wer-der Bremen. Die nächsten Spiele finden am 26. und 27. April statt. Die Gewinner ziehen ins Endspiel am 27. Mai in Berlin ein. Die Halbfi-nal-Spiele im Überblick:Hertha - Borussia Dortmund FC Bayern - Werder Bremen

Hertha gegen den BVB ist einsder beiden Halbfinals im DFB-Pokal. FOTO: DFB

Stars 7

MEIN WITZ

Was zählt, sind gute FreundeMerle Juschka (16) über ihre Rolle in „Binny und der Geist“

Berlin. Merle Juschka ist erst 16 Jah-re alt, doch durch die Serie „Binnyund der Geist“ ist sie sehr bekanntgeworden. Die zweite Staffel startetam 10. April im Disney Channel. ImInterview erzählt Merle, wie es ist,mit einem Geist, gespielt von Johan-nes Hallervorden, zu drehen:

Im Laufe der ersten Staffel ist aus deranfänglichen Ablehnung zwischenBinny und Melchior eine Freund-schaft geworden. Wie entwickelt sichihre Beziehung?Merle: Die Freundschaft wächstweiter. Sie werden fast wie Ge-schwister, so stark ist die Freund-schaft zwischen den beiden.

Ein neuer Ober-BösewichtAm Ende der ersten Staffel löst sichHubertus auf, Bodo ist aber noch da.Wie geht’s mit den Bösen weiter?Ich kann verraten, dass es einenneuen Ober-Bösewicht gebenwird, der noch fieser ist als Huber-tus. Bodo ist ja mit ein paar Uhrenabgehauen, das heißt, wir habennoch nicht alle Uhren. Wir sind alsoweiterhin auf Uhren-Suche.

Wann waren die Dreh-arbeiten für die zweiteStaffel?Hauptsächlich inden Sommerfe-rien. Im letztenJahr gab es dreiDrehzeiten.

Wurde al-les inBerlin ge-dreht?Fast al-les. Wirhatten einen Drehin Chorin, ineinem Kloster.Und in Halle ha-ben wir auch ge-dreht. Es gab ein paarÜberschneidungen mitder Schulzeit, aber nichtviele, deswegen hatte ichmit der Schule auch keineProbleme.

Gab es lustige Momentebeim Drehen, weil Melchiorein Geist ist?

Es ist immer lustig, mit Geistern zudrehen, weil es Geschichten sind,die man so nie erleben würde. Manfreut sich schon beim Lesen derSzenen auf den Dreh. Aber speziel-le Szenen darf ich noch nicht verra-ten.

Bist du auch so neugierig wie Binny,die gern knifflige Fälle löst?Ja, ich mag das logische Denkenund die Mathematik. Aber ich wäreniemals so drauf wie Binny, daskönnte ich – glaube ich – nicht.

Gibt es auch wieder spannende, gru-selige Szenen?

Ja, auch in der zweiten Staffel gibt esab und zu immer bedrohliche Situa-tionen, aber keine, aus denen Binnynicht auch wieder herauskäme. Siehat so gute Freunde, deswegen istsie niemals ganz allein.

Hast du in der langen Wartezeit aufdie zweite Staffel Reaktionen vonKindern bekommen, die fragen:„Wann geht’s endlich weiter?“Ich habe eine zehnjährige Schwes-ter, also genau im Alter des Publi-kums. Sie ist ein Fan der Serie undganz gespannt, wie es weitergeht.

Würdest du gern mal eine bestimmteRolle spielen?Comedy ist immer gut. Und histo-risch würde ich gern mal eine Rollein der Barockzeit spielen, mit tollenKleidern und Kutschen...

Treffen mit Eliz und JohannesSind Johannes und Eliz auch privatdeine Freunde geworden?Mit beiden habe ich mich sehr gutverstanden, und mit Eliz treffe ichmich auch öfter mal. Sie wohnt

auch in Berlin. Mit Johanneswar ich einmal gemeinsam

im Theater.

Was ist Berlin für eineStadt für dich? Wasmagst du?Ich mag die große

Vielfalt in Berlin. Esgibt nichts, wasman in der Stadt

nicht machenkönnte. Wennman auf etwasLust hat, mussman nur gu-cken, wo esdas gibt.Ich bin Vege-

tarierin und Ber-lin entwickelt sich geradesehr gut für Vegetarierund Veganer. Es gibt vielealternative Bäckereien

und Restaurants. Ruhig istes natürlich nie, deswegenfreue ich mich auch, dass ichnicht direkt in der Stadt woh-ne, sondern im Umland.

Interview: Katrin Martens

iDas Interviewin voller Länge:

www.derwesten.de/kids

Merle Juschka

FOTO: DISNEY

„Violetta“startet am

7. MärzDas freut alle Fans von Tini Stoessel: Am 7. März startet die dritte Staffel von „Violet-ta“ im Disney Channel. Ab 19.20 Uhr wird dann vor dem Fernseher wieder ge-tanzt, gesungen, gefiebert und gelacht.

Nach dem großen Finale der zweiten Staffel geht es spannend weiter mit Violet-ta und ihrer Clique. Violetta (Martina Stoessel) kehrt zu-sammen mit ihren Freunden nach der erfolgreichen „You-Mix“ Welttournee nach Bue-nos Aires zurück. Das letzte Schuljahr im „OnBeat Stu-dio“ beginnt. Violettas Be-ziehung zu Léon (Jorge Blanco, Foto) läuft toll. Doch Ludmila (Mercedes Lambre) ist fest entschlossen, Violet-tas Platz bei „YouMix“ ein-zunehmen.

Da verliebt sich Violettas Vater Germán auch noch in Ludmilas Mutter Priscilla. Sollten die beiden heiraten, würden aus den Gegnerin-nen plötzlich Stiefschwes-tern...

Ein Reisender fragt den Schaffner: „Wie lange hält der Zug?“ „Bei guter Pflege 25 Jahre.“Elisa Marquardt (13)

Ein Elefant und eine Maus gehen spazieren. Fragt die Maus: „Darf ich unter dir laufen? Mir ist so heiß.“ Der Elefant: „Okay, aber nur, wenn wir uns abwechseln.“Finn Linten (10)

8 Top-Thema

Tim (11)

Du hast Recht, wir könnenhier in Deutschland sehr

glücklich darüber sein, dass beiuns kein Krieg herrscht. Seit über70 Jahren hat es in Deutschlandkeinen Krieg mehr gegeben.

Freunde als NachbarnDafür gibt es verschiedene Grün-de. Deutschland ist beispielsweiseMitglied der sogenannten Europäi-schen Union . Das ist ein Zusam-menschluss vieler europäischerLänder, die freundschaftlich ver-bunden sind und viele Gesprächeund Verhandlungen führen. Dabeigibt es natürlich auch immer wie-der Meinungsverschiedenheitenund Konflikte. Die Länder derEuropäischen Union lösen ihre

Streitigkeiten jedoch nicht mitWaffen, sondern indem sie mitei-nander sprechen.

Deutschland hat also an seinenGrenzen, aber auch auf der gan-zen Welt keine Staaten als Feinde.

Es geht uns gutEin weiterer wichtiger Grund ist

auch, dass in Ländern, in denenKriege herrschen, oft extreme Ar-mut, Hunger und Ungerechtigkeitherrschen. Zwar gibt es inDeutschland auch viele Men-schen, die in Armut leben oderausgegrenzt werden.

Allerdings bemühen sich inDeutschland Politikerinnen und

Politiker, aber auch die Bürgerin-nen und Bürger, dass es mehr Ge-rechtigkeit und weniger Ungleich-heit gibt.

Deutsche WaffenDas bedeutet aber nicht, dass unsdie Kriege in anderen Ländernnicht betreffen. Deutsche Solda-tinnen und Soldaten sind zurzeitin verschiedenen Kriegsgebietenim Einsatz. Auch liefert Deutsch-land Waffen an andere Länder, mitdenen in Kriegen gekämpft wird.

Und Menschen, die aus Kriegsge-bieten vor Angst um ihr Leben unddas Leben ihrer Familien flüchten,kommen bei uns in Deutschlandan, um Schutz zu suchen.

Ich finde es gut, dass kein Krieg in Deutschland herrscht. Aber warum ist das so?

Carlotta (9)

Als Bürgerwehren bezeichnetman Gruppen, die sich zu-

sammentun, weil sie befürchten,die Polizei könne nicht mehr kont-rollieren, dass sich alle an die Ge-setze halten. Sie beobachten dasGeschehen in ihrer Nachbar-schaft und passen auf, dass keineVerbrechen passieren.

Derzeit hört man in den Mediendavon, dass es Menschen inDeutschland gibt, die solche Bür-

gerwehren gründen wollen. Sieglauben, die Polizei würde sichnicht genügend um die Sicherheitkümmern.

Viele Menschen sehen die Bil-dung von Bürgerwehren kritisch.Sie glauben, solche Gruppen sindnicht mit der deutschen Demokra-tie vereinbar. Sie bestehen darauf,das Überprüfen der Einhaltungvon Gesetzen der Polizei undden Gerichten zu überlassen.

Ich habe von Bürgerwehren gehört. Was machen die und warum eigentlich? Vier Fragen

und vier Antworten zum Frieden

Überall auf der Welt setzensich Menschen für Frieden ein.Hier siehst du einen Demons-tranten in Indien: „No War. YesPeace“. Das heißt: „Nein zumKrieg, Ja zum Frieden.“FOTO: DPA

Hier sitzt eine Gruppe Flüchtlingeum ein Peace-Zeichen aus Tee-lichtern. „Peace“ bedeutet Frie-den. Das Peace-Zeichen wurde1958 für den ersten Ostermarschin London erfunden. Bei Oster-märschen wird für den Friedendemonstriert. FOTO: DPA

Die Tiere sind empört. Die Menschen ha-ben es nicht geschafft, für Frieden zwischen den Ländern zu sorgen. Nun wol-len die Tiere selbst ein Treffen fürden Weltfrieden abhalten.

Das Buch „Die Konferenz der Tie-re“ (Dressler Verlag) von Erich Kästner ist schon über 60 Jahre alt. Man kann daraus aber noch viel zum Thema Streitlösung und Verhandlung lernen, findet Frie-denspädagogin Nadine Ritzi. Außerdem ist es sehr witzig ge-schrieben.

BUCHTIPP

Davud (9)

Top-Thema 9

Generell halten wir es fürschwierig, in einem so kom-

plizierten Krieg von „Guten“ und„Bösen“ zu sprechen. In einemKrieg wie in Syrien wenden ver-schiedene Gruppen unterschiedli-che Formen von Gewalt an undtragen damit zu einer Eskalationder Lage bei.

Viele Länder mischen mitNeben bewaffneten Gruppen ausSyrien mischen sich auch andereLänder in diesen Konflikt ein. Ei-nige Länder liefern Waffen odergeben Geld an bestimmte Grup-

pen. Andere Länder fliegen sogarLuftangriffe auf bestimmte Grup-pen, die in Syrien kämpfen.

Allerdings gibt es Menschen in Sy-rien, die beispielsweise Lebens-mittel oder warme Decken an dieBevölkerung verteilen. Oder Ärz-te, die die Menschen im Bürger-krieg mit Medikamenten versor-gen. Und es gibt Lehrer, die Kin-dern und Jugendlichen ein kleinesbisschen Schulbildung ermögli-chen. Sie alle versuchen, der Ge-walt in ihrem Land etwas ent-gegenzusetzen.

Lennard (10)

Gibt es im Kriegin Syrien „die Guten“und „die Bösen“?

Viele Menschen sehen imWeltfrieden einen Zustand,

wie die Welt aussehen sollte. Siemeinen damit das Ende aller Krie-ge und Konflikte zwischen und in-nerhalb von Staaten.

Es geht nur schrittweiseFrieden bedeutet jedoch mehr, alsdass kein Krieg herrscht. Es be-deutet nämlich auch, dass Men-schen nicht hungern oder in Ar-mut leben müssen, dass alle Kin-

der weltweit zur Schule gehenkönnen oder auch, dass Jungenund Mädchen gleichberechtigt le-ben dürfen.

Wenn man Frieden so versteht,scheint es nahezu unmöglich, dasses jemals einen Weltfrieden gebenwird. Wenn sich Länder allerdingsgenau in diesen Bereichen bemü-hen, ist dies ein richtig großerSchritt für den Frieden auf derganzen Welt.

Enge ZusammenarbeitHinzu kommt, dass Friedensfor-scher Folgendes herausgefundenhaben: Je enger Staaten miteinan-der gemeinsame Politik und Han-del betreiben, desto eher werdenauch Konflikte miteinander durchGespräche und ohne Gewalt aus-getragen. Friedensforscher unter-suchen, warum es Kriege gibt. Sieerforschen natürlich auch, waswichtig ist, um Frieden zu errei-chen.

Kann es einen Weltfrieden geben?

WORTSCHATZ

Demokratie Demokratie ist ein griechisches Wort und bedeutet im Deutschen „die Herrschaft des Volkes“.

Das bedeutet, dass das Volk, alsodie Bürger eines Landes, darüber entscheiden, wer in einem Land an der Regierung ist und was in einem Land geschehen soll. De-mokratie bedeutet auch, seine Meinung frei sagen zu können, reisen zu können und an Entschei-dungen teilhaben zu können.

Eskalation Eskalation bedeutet Zuspitzung. Wenn sich ein Konflikt zuspitzt, wird nicht mehr miteinander ge-sprochen. Der andere wird als Gegner oder gar als Feind gese-hen. Konflikte, die eskalieren, können leicht in einer gewalttäti-gen Auseinandersetzung enden.

Europäische Union Die Europäische Union ist ein Zu-sammenschluss von insgesamt 28 europäischen Ländern. Die Länder haben beschlossen, engerzusammenzuarbeiten. Innerhalb der Europäischen Union kann man heute ohne Grenzkontrollen reisen. 17 der Länder der europäi-schen Union haben auch eine ge-meinsame Währung, den Euro.

Fahnen mit Regenbögen und dem italienischenWort „Pace“ (gesprochen: Paatsche). Das be-deutet Frieden. Berühmt wurde dieses Motiv mitder Aktion „Frieden von allen Balkonen“: Im Jahr2003 hängten überall in Italien Menschen dieseFahnen an ihren Häusern auf.

Eine weiße Taube ist seit den 1950er Jahren ein welt-

weites Symbol für den Frieden. Auf diesem Bild aus

dem Jahr 2003 haben Demonstranten eine Friedens-

taube an der amerikanischen Botschaft angebracht.

Viele Menschen demonstrierten damals gegen den

Krieg der Amerikaner im Irak. FOTOS: DPA

Carlotta, Tim, Davud und Lennard stellen die Fragen.

Nadine Ritzi antwortet. Die Friedenspädagogin

arbeitet für www.frieden-

fragen.de.

Nadine Ritzi

Hallo, ich bin esIch hab mich gefragt, ob du dichNach all den Jahren treffen willst

Um alles durchzugehenMan sagt, dass die Zeit alle Wunden heilen soll

Aber bei mir hat das nicht richtig funktioniert

Hallo, kannst du mich hören?Ich bin in Kalifornien, träume davon

Wer wir waren, als wir jünger und freier warenIch habe vergessen, wie es sich anfühlte,

bevor die Welt vor unsere Füße fielZwischen uns gibt es einen großen Unterschied

Und eine Million Meilen

Hallo von der anderen SeiteIch habe dich bestimmt tausend Mal angerufen

Um dir zu sagen, dass es mir leid tut,was ich alles gemacht habe

Aber wenn ich dich anrief, schien nie jemand zu Hause zu seinHallo von dort draußen

Immerhin kann ich sagen, dass ich versuchte dir zu sagenDass es mir leid tut, dass ich dein Herz gebrochen habe

Aber es ist egal, es zerreißt dich eindeutig nicht mehr

Hallo, wie geht es dir?Es ist so typisch von mir, über mich zu reden.

Es tut mir leid, ich hoffe, es geht dir gutHast du es jemals geschafft, aus dieser Stadt abzuhauen

Wo nie etwas passierte?Es ist kein Geheimnis,

dass uns beiden die Zeit davonläuft

Hallo von der anderen Seite...

Hallo von der anderen Seite...

10 Wissen

Was singt sie eigentlich? Adeles Megahit „Hello“

auf Englisch und auf Deutsch

Hello, it’s meI was wondering if after all these yearsYou’d like to meet,to go over everythingThey say that time’s supposed to heal yaBut I ain’t done much healing

Hello, can you hear me?I’m in California dreaming about who we used to beWhen we were younger and freeI’ve forgotten how it felt before the world fell at our feetThere’s such a difference between usAnd a million miles

Hello from the other sideI must’ve called a thousand timesto tell you I’m sorryfor everything that I’ve doneBut when I call you never seem to be homeHello from the outsideAt least I can say that I’ve tried to tell you I’m sorry for breaking your heartBut it don’t matter, it clearly doesn’t tear you apart anymore

Hello, how are you?It’s so typical of me to talk about myselfI’m sorry, I hope that you’re wellDid you ever make it out of that townWhere nothing ever happened?It’s no secret That the both of us are running out of time

Hello from the other side...

Hello from the other side...

Artikel auf Deutsch und

Englisch

FOTO: DPA

Hallo, ich bin’s!Hallo, ich bin’s!

ten glauben, das hat auch mit denNachrichten zu tun, die man sichper Handy schickt. „Da lässt manweg, was nicht unbedingt nötig ist“,sagt ein Fachmann. Die meistenLeute, die Kurzdeutsch verwenden,wissen aber, dass die kurzen Sätzeeigentlich nicht richtig sind.

nennt das „Kurzdeutsch“. Manchesagen zum Beispiel „Ich bin nochSchule“, statt: „Ich bin noch in der Schule“.

Wie in einer Kurznachricht Woher kommt diese Art zu schrei-ben oder zu reden? Manche Exper-

Da ist doch ein Fehler in der Über-schrift! Das könnten einige denken.Denn normalerweise sollte es hei-ßen: „Kommst du mit zum Spiel-platz?“ Sprachforscher beobachtenallerdings, dass solche abgekürztenSätze öfter zu hören oder zu lesensind. Eine Sprachwissenschaftlerin

Wissen 11

Wie Herr Litfaß Geschichte

schriebBerlin. „Jetzt reicht’s. Jetzt ist Schluss mit der Zettel-Wirtschaft.“ Das könnte sich vor mehr als 160 Jahren ein Mann gedacht haben. Er hieß Ernst Litfaß und war Buch-Drucker. In seiner Hei-matstadt Berlin klebten nämlich überall Zettel an Hauswänden, Bäumen und Zäunen. Sie kündigten zum Beispiel Konzerte oder Zir-kus-Vorstellungen an.

Ihn nervten die ZettelViel besser wäre es doch, die Zettel alle ordentlich an einer Stelle aufzuhängen, überlegte sich Ernst Litfaß. Kurzerhand erfand er die Säulen, die später nach ihm benannt wurden: die Litfaß-Säulen.

Die Motorsäge hilftGegen Geld durften an den dicken Säulen Werbe-Plaka-te aufgehängt werden. Lit-faß-Säulen gibt es heute noch. Viele Tausend davon stehen in ganz Deutsch-land. Plakatierer pappen Plakat über Plakat an die Säulen.

Alle paar Jahre entfernen sie die dicken Papier-Schichten dann mit der Motorsäge.

Rieke wurde von Tierpflegern mit derFlasche aufgezogen. FOTO: DPA

Rieke (links) und ihr Freund Bulu Matain Monkey World. FOTO: MONKEY WORLD

In Monkey World leben mehr als 250 Affen, darunter drei Gruppen Orang-Utans und rund 60 Schim-pansen. Es ist auch eine Attrak-tion für Urlauber im Süden Eng-lands. Vor allem Familien mit Kin-dern zieht es in den Erlebnispark.

MONKEY WORLD

Riekes neuer FreundDas Orang-Utan-Weibchen aus Berlin lebt jetzt in England

Wool. Immer wieder kommt es vor,dass Tiere im Zoo geboren werden,ihre Mütter sich aber nicht um siekümmern. Das war auch beimOrang-Utan-Äffchen Riekeso. Rieke kam vor einemJahr im Berliner Zoozur Welt. Sie wogdamals rund 1700Gramm. IhreMutter Djasingawollte nichts vonihr wissen, des-wegen zogenTierpfleger Rie-ke mit der Fla-sche auf.

Monkey World ist ihr ZuhauseDann aber machte Rie-ke sich auf eine langeReise. Ein Tierarzt undein Pfleger brachten dasAffenmädchen nachEngland. Dort, in demOrt Wool in der Graf-schaft Dorset, steht dasAuffangzentrum Mon-key World (übersetzt:Affenwelt). Hier werdenHunderte Affen liebevollbetreut. Es ist eine Art Wai-senhaus für Affen.

Rieke hat sich schnell an ihre neue

Heimat gewöhnt. Und sie fand auchsofort einen Freund. Es ist ein klei-ner Orang-Utan mit Namen Bula

Mata. Seine Mutter war im Zoo vonBudapest in Ungarn nur eine Wo-che nach der Geburt gestorben.Jetzt wachsen Rieke und Bula Ma-

ta wie Geschwister auf.

Vor einigen Wochen teil-te Monkey World mit:

„Rieke und Bulu Ma-ta sind jetzt stärkerals je zuvor undüben täglich dasKlettern.“

Kuscheln zurSchlafenszeitBeide essen am

liebsten Bana-nen und Trau-ben. Rieke ist

die unabhängi-gere von beiden,

Bulu Mata lässt ihrgern den Vortritt, wenn sieetwas Neues ausprobie-ren. „Zur Schlafenszeitkann man sie immer ku-scheln sehen“, sagen diePfleger.

Wenn sie noch etwas grö-ßer geworden sind, ziehen

Rieke und Bula Mata zurGruppe der Orang-Utans. Dann ha-ben die beiden Waisenkinder eineganz große Familie. Katrin Martens

„Kommst du mit Spielplatz?“Richtig oder falsch? Verkürzte Sätze nennen Sprachforscher Kurzdeutsch

Kurz nach derGeburt wogRieke rund1700 Gramm.

FOTO: DPA

12 Bilder des Monats 13

Museum unter Wasser. Einfach ins Museum gehen – dasfunktioniert nicht im Atlantischen Museum. Denn in dieAusstellung kann man nur tauchen: Die Skulpturen aufunserem Bild stehen auf dem Meeresgrund vor der spani-schen Insel Lanzarote. Es ist das erste Unterwassermuseum

in Europa. Das Museum will darauf aufmerksam machen,dass wir die Meere besser schützen müssen. Deswegen sinddie Skulpturen auch nicht aus Metall oder anderen Stoffengemacht, die das Meer schädigen. Sie sollen keine Tiereoder Pflanzen im Meer beeinträchtigen. FOTO: DPA

Schubsen und Drängeln. Hunderte von Menschen streiten sich um einen Ball. Sie klettern über Zäu-ne, durchqueren einen Fluss, quetschen sich durch enge Gassen. Dieser Sport in der englischenStadt Ashbourne heißt „Shrovetide-Fußball“. Jedes Jahr zum Ende des Karnevals treten zwei Mann-schaften gegeneinander an. Das Spiel ist ähnlich wie Fußball. Aber: Die Tore stehen fast fünf Kilo-meter weit auseinander. So flitzen die Spieler kreuz und quer durch die ganze Stadt. FOTO: DPA

Tierisch windig. Nicht nur in Deutschland hat es an Karneval geregnetund gestürmt. Hier siehst du ein Foto von Bruno, einem Bearded Col-lie. Sein langes Fell legt sich in den Wind im Süden Englands, an derSeite zieht der Sturm dem Hund einen richtigen Scheitel. Der Sturmin England führte übrigens dazu, dass Tausende Haushalte keinenStrom hatten. FOTO: GETTY

Rad der Visionen. Es leuchtet in unterschiedlichen Farben,ist 55 Meter hoch und hat 42 Gondeln: das Riesenrad„Wheel of Visions“. Es steht noch bis zum 6. März in derStadt Düsseldorf, genauer: an der Königsallee. Seit drei Jah-ren wird das leuchtende Riesenrad immer wieder für ein

paar Monate in der Stadt aufgebaut. Es ist eine richtige At-traktion geworden in Düsseldorf. Zwischendurch geht esauch auf Tournee in andere Städte und Länder. Übrigens:Auch wenn es kühl ist – im „Wheel of Visions“ muss mannicht frieren. Die Gondeln sind nämlich beheizt. FOTOS: DPA

Tarzan kommt nach Oberhausen. Das erfolgreiche Musical ist abHerbst dieses Jahres im Metronom Theater zu sehen. Das Stück umden Mann, der im Dschungel aufgewachsen ist, ist kein gewöhnli-ches Musical. Vielmehr verspricht der Veranstalter atemberaubendeLuftakrobatik über den Köpfen der Zuschauer. FOTO: STAGE ENTERTAINMENT

Backwettbewerb. Tanja Angstenberger hat es geschafft: Sie ist Europameisterin der Jungbäcker. Inder Stadt Weinheim in Baden-Württemberg traten die besten Nachwuchs-Bäcker aus sechs euro-päischen Ländern an. Sie mussten Brot, Brötchen, Plunder- und Hefeteilchen backen. Außerdem sollte jeder Teilnehmer ein Schaustück erstellen: ein besonders kunstvoll geformtes Backwerk. Hiersiehst du Tanja, wie sie ihr Schaustück zum Thema „Heimat“ anfertigt. FOTO: DPA

14 Kindernothilfe

Der Karneval in Brasiliens Hafenstadt Riode Janeiro ist eines der größten und be-rühmtesten Feste der Welt. Auf riesigenParaden treten verschiedene sogenannte„Sambaschulen“ der Stadt gegeneinanderan. Um sich diese Paraden anzuschauenund beim Karneval dabei zu sein, mussman sich allerdings sehr teure Ticketskaufen. Das können sich nur reiche Bra-silianer oder Touristen leisten. Darumkönnen die meisten Kinder aus Rio denUmzug der Festwagen im Sambadromvon Rio leider nicht hautnah miterleben.

Karneval für jedermannDas ist in Recife, im Nordosten Brasiliens,anders. Auch hier feiert man Karnevalmit Straßenumzügen, Tanz, Musik und

riesigen Paraden. Am Karnevalssamstagfindet der Umzug des weltgrößten Kar-nevalclubs, Galo da Madrugada – Hahnder Morgendämmerung, statt. DasSymbol ist ein riesiger Hahn. Und dasBeste ist: Die Teilnahme ist kostenlos!

Kinder feiern mitWenn der Hahn durch die Straßen getra-gen wird, feiern auch Mädchen und Jungenmit – egal welche Hautfarbe sie haben, obsie aus armen oder reichen Familien kom-men, Kinder mit und ohne Behinderungen.Auch die behinderten jungen Leute ausdem Projekt des Kindernothilfe-PartnersCERVAC in Recife, das die Kindernothilfeunterstützt. Es gibt Menschen, die Kinderund Jugendliche mit Behinderungen von

öffentlichen Aktivitäten ausschließenwollen, manche werden sogar von ihrenFamilien versteckt, damit sie niemandsieht. Dabei haben sie genau dieselbenRechte wie alle Kinder.

Hier werden Kinder nicht verstecktBei CERVAC kümmern sich Fachleutedarum, dass zum Beispiel Mädchen undJungen mit einer leichten Gehbehinderunglaufen lernen – mit Gehilfen oder anderenHilfsmitteln. Sie ermutigen die Kinder,Selbstvertrauen zu haben. Sie sollenvon den Erwachsenen fordern, ernst ge-nommen und nicht als arme Kinder ohneRechte behandelt zu werden. Die Familienlernen von CERVAC Gymnastikübungen,die sie zu Hause mit ihren Töchtern undSöhnen machen können. Außerdem gehendie Projektmitarbeiter in die Schulen undzeigen, wie Kinder mit Behinderungenam besten in den Unterricht einbezogenwerden können. Schließlich hat jedesKind das Recht zu lernen. Ja, und wenndann wieder an Karneval der Hahn durchdie Straßen zieht, sind die CERVAC-Kinder selbstverständlich mit dabei!

Text: Sarah Plate, Kindernothilfe-Praktikantin

Verkleidetes Mädchenaus dem Projekt CERVAC

Karneval in BrasilienKarneval, oder wie es auf Portugiesisch heißt, carnaval,ist ein sehr berühmtes Fest in Brasilien. Die wichtigstenKarnevals-Städte sind Rio de Janeiro, Salvador und Recife.Sie konkurrieren jedes Jahr um neue Weltrekorde. Salvadorsteht mit dem größten Straßenkarneval (jedes Jahr 2,7 Millio-nen Teilnehmer) im Guinness Buch der Rekorde. Recife hat dengrößten Karnevalsclub, den Galo da Madrugada. Und das Festin Rio de Janeiro zieht die meisten Besucher aus aller Welt an.Eins ist sicher: In allen drei Städten herrscht zur Karnevalszeit,genauso wie bei uns, eine tolle und lustige Stimmung!

Indianer, Prinzessin oder

Löwe? Als was warst du

verkleidet an Karneval?

Tanzen, singen und feiern

stand nicht nur bei uns in

Deutschland auf dem

Karnevals-Programm.

Auch in anderen Ländern

wurde gefeiert. Berühmt

ist der Karneval im Land

Brasilien.

Recife: Ein Hahn feiertKarneval

Foto: Flavia Regina C. da Silva

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Der Hahn des Galo da Madrugada >

Kindernothilfe

Düsseldorfer Landstraße 180

47249 Duisburg

Tel. 0203.7789-0

[email protected]

Kinderhomepage der Kindernothilfe:

www.robinson-im-netz.de

Rio

RecifeSalvadore

Brasilia

Südamerika

MeineWAZ-Februarr2016_Brasilien.indd 1 02.02.2016 14:26:22

Natur & Technik 15

Was bei einer Erkältung

guttutDer Kopf schmerzt, die Nase läuft, der Hals kratzt. So fühlt es sich an, wenn man sich eine fiese Erkältung eingefangen hat. Man kann seinem Körper aber helfen, wieder fit zu werden.

Ausruhen und trinkenFachleute raten, sich auszu-ruhen und ausreichend zu trinken. Heiße Tees zum Bei-spiel tun oft gut, wenn man sich erkältet hat. „Die Flüs-sigkeit hilft auch dabei, den Schleim flüssiger zu ma-chen, der sich bei einer Er-kältung in den Atemwegen bildet“, erklärt der Arzt Cars-ten Scholz. „Der Körper wird ihn dann leichter los.“

Fenster auf, Mund zuWenn der Hals kratzt, sollte man seine Stimme scho-nen. Also nicht so viel quas-seln! Regelmäßig das Fens-ter zu öffnen, bringt frische Luft in die Wohnung und vertreibt die trockene Hei-zungsluft. Die trocknet näm-lich die Schleimhäute schnell aus, zum Beispiel in der Nase und im Rachen. Vi-ren und Bakterien können über die trockene Schleim-haut leichter in den Körper eindringen.

Anstrengung vermeidenKeine gute Idee ist, wild he-rumzurennen oder Sport zu treiben. Der Körper braucht seine Energie, um wieder gesund zu werden.

Gesundheit! Bei einer Erkäl-tung hilft etwa Tee. FOTO: DPA

MEIN WITZ

Scherzfrage: Was ist grün und klopft an die Tür? Antwort: Klopfsalat.

Leni Groos (9)

Einstein hatte Recht:Es gibt Wellen im Weltall

Forscher haben bewiesen, was der Physiker einst vorhersagteWashington. Er hatte graue, verwu-schelte Haare. Er kritzelte kompli-zierte Mathe-Formeln an Tafeln.Und er stellte scheinbar verrückteTheorien auf. Jeder kennt ihn, dieRede ist von Albert Einstein. DerPhysiker hat vor 100 Jahren etwasvorhergesagt. Er sagte, dass es imUniversum Wellen gibt. Diese nann-te er Gravitationswellen. Dasschien damals noch reine Theorie.

Wie Wellen auf einem SeeJetzt stellt sich heraus: Einstein hat-te Recht! Denn Forscher habenzum ersten Mal Gravitationswellengemessen. Man kann sich das etwawie Wellen auf einem See vorstel-len. Wenn man einen Stein ins Was-

ser wirft, breiten sich kleine Wellenin alle Richtungen aus. Im Univer-sum gehen diese Wellen nicht voneinem Stein aus. Sie kommen vonriesengroßen Objekten, die sich be-wegen und immer schneller wer-den. Das können zum Beispiel gro-ße Sterne und Schwarze Löchersein. Ein Schwarzes Loch entsteht,wenn ein Stern am Ende seines Le-bens in sich zusammenfällt.

Auf der Erde nicht zu sehenEin Experte erklärt: Diese Gravita-tionswellen sind sehr schwach,wenn sie bei uns auf der Erde an-kommen. Man kann sie nicht se-hen, hören, riechen, schmeckenoder fühlen.

Wie kann man sie dann erkennen?Über 50 Jahre lang haben Wissen-schaftler darüber gegrübelt. Auchdeutsche Forscher tüftelten an Lö-sungen. Wissenschaftler inDeutschland und in den USA bau-ten riesengroße Anlagen. Jetzt hat-ten sie endlich Erfolg. Forscher aufder ganzen Welt sind völlig aus demHäuschen.

Schwarze Löcher erforschen„Wir können jetzt viel mehr vomUniversum entdecken“, sagt der Ex-perte. Zum Beispiel könne manjetzt erforschen, wie viele SchwarzeLöcher es im Weltall gebe und wiegroß diese seien. Mit den Augen sei-en sie nämlich nicht zu sehen.

Mit einer neuen Art von Teleskop ist es Forschern gelungen, Gravitationswellen zu erkennen. Die bunten Wellen erinnernan Wasser, sie entstehen aber auch im Raum bei jeder Bewegung. Doch sie sind klitzeklein. FOTO: DPA

Mit so einer Anlage haben die Forscher Gravitationswellen entdeckt. Gemessenwird mit den langen Röhren, die über den Boden verlaufen. Geht eine Gravita-tionswelle durch die Röhren, stauchen und strecken sie sich. Aber so wenig, dassnur Computer das feststellen können. FOTO: DPA

Das ist ein berühmtes Bild von AlbertEinstein. Es sieht aus, als wolle er sa-gen: „Ätsch, ich habe Recht gehabt.“

FOTO: DPA

16 Natur & Technik

Neues Leben inalten Kaufhäusern

Riesige Gebäude werden in Innenstädten zum ProblemSie sind groß. Sie reichen meist übervier oder mehr Etagen. Sie liegenzentral in der Innenstadt: Kauf- undWarenhäuser wie Kaufhof oder Kar-stadt. Doch immer weniger Men-schen kaufen in den großen Waren-häusern ein. Die Folge: Immer mehrKaufhäuser schließen. Riesige Bau-ten in bester Lage stehen leer.

Was kann man mit diesen Gebäu-den mitten in der Innenstadt ma-chen? Wie kann man sie nutzen?Hier sind Architekten und Stadtpla-ner gefragt: Sie überlegen sich neueNutzungsmöglichkeiten für Waren-häuser. Wir haben uns umgeschautund zeigen euch drei besonders ge-lungene Beispiele und Ideen.

LünenIn Lünen steht direkt neben demRathaus ein ehemaliges Hertie-Haus. Die Warenhaus-Kette gingpleite, das Lüner Kaufhaus musstevor sieben Jahren schließen. Auf-grund der Lage mitten in der Innen-stadt wollten die Politiker das Ge-bäude nicht lange leerstehen lassen.Eine neue Nutzung musste her.

Die Stadt beauftragte die Planervom Uding Projektmanagement inLünen. Die Architekten moderni-sierten den Bau nicht nur. Weil er soriesig war, wurden Teile der oberenGeschosse komplett entfernt. Heu-te zieht sich ein grüner „Lichthof“quer durch das Gebäude. In Zu-kunft werden die Etagen unter-schiedlich genutzt: Im Erdgeschoss

gibt es Restaurants und Geschäfte,darüber entstehen Wohnungen.

GelsenkirchenEin besonderes Beispiel für die neueNutzung eines Kaufhauses liegt inGelsenkirchen-Buer: Dort wurdeaus einem ehemaligen Hertie-Haus

das „Lindenkarree“. Das leerste-hende Kaufhaus hatte sich in einenSchandfleck verwandelt, die Einzel-händler in der Umgebung wünsch-ten sich einen Neubeginn.

Das Architekturbüro Dr. SchrammFronemann Partner aus Gelsenkir-chen wurde mit der Umgestaltungbeauftragt. Die Architekten schlu-gen zweierlei vor: Äußerlich solltesich das Kaufhaus kaum verändern,die Fassade aus hellen Sandsteinenwurde behutsam saniert. Im Inne-ren jedoch blieb kein Stein auf demanderen. Die Anordnung der Räu-me wurde verändert für die geplanteMischnutzung: Im „Lindenkarree“gibt es nun Geschäfte, ein Fitness-studio, eine Bibliothek und einWohnzentrum für Senioren.

DüsseldorfIn Düsseldorf stand an der BerlinerAllee in der Innenstadt viele Jahr-zehnte lang der große Kaufhof.Doch die Kaufhaus-Kette trenntesich von diesem Standort. ImGegensatz zu den Beispielen ausGelsenkirchen und Lünen wird inDüsseldorf keine gemischte Nut-zung angestrebt. Stattdessen soll aufeiner Fläche von mehr als einein-halb Fußballfeldern über zwei Eta-gen ein großer Luxus-Supermarkteinziehen. Darüber wird ein Hotelmit 200 Zimmern gebaut. Das Pro-jekt heißt „Crown“. Das ist Englischund bedeutet Krone.

Christof Rose und Lisa Melchior

Düsseldorf: Ein luxuriöser Supermarkt entsteht auf den zwei unteren Etagen.Oben drauf wird ein Hotel gebaut. FOTO: RKW RHODE KELLERMANN WAWROWSKY

Neue Spinne trägt den Namen

eines SängersGroß, schwarz, haarig und acht Beine: Beim Anblick dieser Spinne bekommt manch einer eine Gänse-haut. Es ist eine Vogelspin-ne. Forscher entdeckten das Tier als neue Art im Land USA.

Mann in SchwarzSie benannten die Spinne nach einem berühmten Sän-ger – Johnny Cash.Der Mann wurde auch „Man in Black“ genannt, weil er häufig komplett in Schwarz gekleidet war. Das passt gut zur schwarzen Vogelspinne, dachten die Forscher sich wohl. Die neue Vogelspin-nen-Art heißt nun Aphono-pelma johnnycashi.

Zehn Jahre ForschungDie Forscher hatten mehr als zehn Jahre lang ein gro-ßes Gebiet in den USA nach Vogelspinnen abgesucht. Fast 3000 Vogelspinnen schauten sie sich genau an. Dabei entdeckten sie 14 neue Vogelspinnen-Arten.

FOTO: DPA

Unterwegs mit Architekten!

Links siehst du das leerstehende Hertie-Haus in Lünen. Rechts die Planung, wiees aussehen soll. Zurzeit wird gebaut. FOTOS: UDING PROJEKTMANAGEMENT, VOLKMER

Gelsenkirchen: Früher Kaufhaus, heu-te schicke Adresse für Restaurants,Geschäfte und eine Bibliothek.

FOTO: DR SCHRAMM FRONEMANN PARTNERNicht nur Kühe haben Kälber

Wusstest du, dass nicht nur das Junge einer Kuh Kalb ge-nannt wird? Die Babys von vielen anderen Säugetieren sind auch Kälber.

Hirsche, Wale, GiraffenAuch Elefanten, Giraffen und Hirsche bekommen Käl-ber. Und Tiere im Wasser, zum Beispiel Wale. Wenn ein Tier ein Kalb zur Welt bringt, nennt man das „kal-ben“. Wie lange die Babys als Kälber gelten, ist unter-schiedlich. So wird ein Rin-derjunges für die ersten sechs Monate nach der Ge-burt Kalb genannt.

Freizeit 17

Warum ist es im Kühl-

schrank kalt? Woher

weiß der Computer, welche Ta-

ste ich drücke? Wie merkt der

Blitzer an der Straße, dass je-

mand zu schnell fährt? In die-

sem „großen Technikbuch“ ste-

cken viele spannende Fragen

und Antworten.Vieles, was auf

den ersten Blick unverständlich

erscheint, ist in Wirklichkeit gar

nicht so kompliziert. Zu vielen

Themen im Buch kannst du dei-

ne eigenen Experimente ma-

chen. Du kannst zum Beispiel

deine eigenen MP3s erstellen

oder ein Kugellager bauen. Es

gibt leichte und schwere, schnel-

le und aufwendige Experimente.

Sie sind mit Farben markiert.Volker Wollny:Mein großesTechnikbuch,Compact Verlag,12,99 Euro, ab8 Jahren

Im Buch „... bis die Brause bro-delt“ stecken 50 coole Experi-

mente, die man in der Küche, im Bad oder im Kinderzimmer aus-probieren kann. So kannst du dieWelt der Naturwissenschaften er-forschen, die uns umgibt! DieTricks sind leicht zu lernen. Miteiner Vitamintablette startest dueine Brauserakete, du biegsteinen Lichtstrahl und baust eineLampe, in der bunte Flüssigkeitenbrodeln. Bei manchen Tricks soll-ten Erwachsene dabei sein, zumBeispiel wenn du einen Geld-schein anzündest...Daniel Tatarsky: ... bis die Brausebrodelt, Carlsen Verlag, 12,90Euro, ab 8 Jahren

Über 60 Karten stecken indiesem „großen Weltatlas“.Alle sechs Kontinente und 197Länder werden auf vielen bun-ten Seiten vorgestellt. Da kannstdu auf eine faszinierende Reiseum die Welt gehen. Du kannstHauptstädte nachschlagen underfährst, welche Sprachen inden einzelnen Ländern gespro-chen werden. Außerdem gibt esInfo-Kästen, die über berühmteBauwerke und Tiere informie-ren, die typisch für das Landsind. So lernst du viel Überra-schendes. Oder hättest du ge-dacht, dass Japan aus fast 4000Inseln besteht? Oder dass inCosta Rica Erdbeerfröschchenleben?Großer Weltat-las, Compact Ver-lag, 9,99 Euro, ab7 Jahren

Dieses Buch über die „Weltge-

schichte“ ist ein spannendes

Lesebuch. Manfred Mai streift

durch die Kulturen und großen

Ereignisse der Vergangenheit. Er

findet: „Wer die Welt verstehen

will, muss ihre Geschichte ken-

nen.“ In 57 Kapiteln trägt er das

Wichtigste für Kinder zusammen.

Er erzählt von den Menschen in

der Steinzeit, vom Römischen

Reich und den ersten Christen. Er

berichtet, wie die Erfindung der

Dampfmaschine Europa verän-

derte. Die neueste Auflage des Bu-

ches beschreibt auch die Euro-

Krise, den Kli-mawandel und den Kriegin Syrien.Manfred Mai:Weltgeschich-te, Hanser,19,90 Euro,ab 12 Jahren

Wer war Je-sus?

Glauben alleChristen dasGleiche? Waswird Weihnach-ten, Ostern undPfingsten gefei-ert? Solche

Fragen werden in dem Buch „DasChristentum“ beantwortet. In 27kurzen Kapiteln wird beschrie-ben, woran Christen glauben undwas zum Beispiel die Unterschie-de zwischen Katholiken und Pro-testanten sind. Auch besondereBegriffe wie „Sakrament“, „Kon-firmation“ und „Firmung“ wer-den erklärt. Das Buch hat vielebunte Bilder. Im März erscheintein Buch über den Islam.Maren Wernecke: Das Christen-tum - Was ist das?, Herder Verlag,12,99 Euro, ab 9 Jahren

Im Buch „Propeller, Flugzeug,Düsenjet“ geht es um den gro-ßen Traum des Menschen: dasFliegen. Viele Erfinder haben sichvor langer Zeit den Kopf zerbro-chen, bis das erste Flugzeug tat-sächlich in die Luft ging. Sie muss-ten erst herausbekommen, wel-che Kräfte wirken und welchesMaterial das beste ist. Wollt ihrFlugzeugingenieur spielen? Mitdiesem Buch könnt ihr eigeneMaschinen konstruieren: ver-schiedene Papiergleiter, Propel-lermaschinen und einen Helikop-ter. Das Bastelmaterial liegt bei.Nick Arnold: Propeller, Flugzeug,Düsenjet, Carlsen Verlag, 19,95 Euro, ab8 Jahren

Technik, Wissen und viele

ExperimenteSechs tolle Sachbücher für Kinder

Bekannte Spiele als Ausgabe von

„Star Wars“Qwirkle ist ein spannendes Legespiel. Im Jahr 2011 war es sogar „Spiel des Jahres“. Jetzt ist das Gesellschafts-spiel in der Star-Wars-Editi-

on zu ha-ben. DieRegelnändernsich da-durch

nicht, aberdie Aufmachung. Im Originalgeht es darum, Reihen aus Spielsteinen mit sechs ver-schiedenen Symbolen zu bilden, wie Kreis oder Stern. Die Symbole sind jetzt ver-schwunden, an ihrer Stelle gibt es etwa Darth Vader, Yoda und C3PO (ca. 32 €).

Beim Star-Wars-Ligretto fin-den die Film-Figuren ihren Platz auf der Rückseite der Karten. Auf der Vorderseite sind wie gewohnt Zahlen. Ligretto ist ein sehr schnel-les Kartenspiel ab acht Jah-ren, bei dem alle Spieler gleichzeitig versuchen, Kar-ten abzulegen. Langeweile

kommtdabei si-cher

nicht auf(ca. 10 €).

Texte: Katrin Martens

Wir verlosen jeweils ein-mal das Spiel Qwirkle StarWars und Ligretto StarWars von der Firma Schmidt Spiele.

So machst du mit: Schreib uns in ein paar Sätzen, welches Gesellschafts-spiel du am liebsten spielst und warum. Es sindnicht nur die beiden Spielegemeint, die es zu gewin-nen gibt. Du kannst auch von anderen Spielen er-zählen. Schick uns eine E-Mail mit deinem Namen und deiner Anschrift an [email protected]. Einsendeschluss:Mittwoch, 2. März

VERLOSUNG

18 Freizeit

IM UNTEREN TEIL DER KARTEN SIND JEWEILS 5 FEHLER VERSTECKT.

FINDEST DU SIE?FINDEST DU SIE?

Findest du den Weg zum Kaktus?

1

3

2

4

058_Sudoku_6x6

Rätsel

Lösung

3 61 2 45

4 52 6 31

2 14 5 63

5 36 4 12

6 23 1 54

1 45 3 26

6

2 51

1

4

3 6

2

41

Die Lösungen findest du

auf Seite 23!

SudokuSo geht’s: In jeder waage-rechten und in jeder senk-rechten Reihe müssen die Ziffern von 1 bis 4 vorkom-men. Außerdem müssen in jedem der vier großen Viere-cken die Ziffern von 1 bis 4 stehen. Beim unteren Sudo-ku geht es um die Ziffern von1 bis 6. Das ist etwas schwieriger.

PREISRÄTSELRund um die Erde

PREISRÄTSELRund um die Erde

LÖSUNGSWORT:

1 2 3 4 5 6 7 8 9

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10

1

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69 7

8

3

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Es gibt sieben Kontinente: Europa, Nord- und Südamerika, Asien, Afrika, Antarktis und …

Die größte Wüste der Welt ist die … in Afrika.

Die Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) heißt ...

Der größte Kontinent ist …

Der … umspannt die Erde genau da, wo sie den größten Umfang hat.

Der höchste Berg der Erde ist der …

In der Antarktis leben keine Eisbären. Sie leben in der … rund um den Nordpol.

In England bezahlt man nicht mit dem Euro, sondern mit dem …

Der Fluss Amazonas Nießt durch den größten Urwald der Erde, den … in Südamerika.

Im Süden Frankreichs liegt ein kleines Fürstentum. Der Mini-Staat heißt …

Im Land … liegt die aus Kinderbüchern bekannte Gegend Småland.

In Südtirol sprechen die Menschen Deutsch und …

Der Nil ist ein Fluss auf dem Kontinent …

Deutschland hat … Nachbarländer.

Es gibt sieben Kontinente: Europa, Nord- und Südamerika, Asien, Afrika, Antarktis und …

Die größte Wüste der Welt ist die … in Afrika.

Die Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) heißt ...

Der größte Kontinent ist …

Der … umspannt die Erde genau da, wo sie den größten Umfang hat.

Der höchste Berg der Erde ist der …

In der Antarktis leben keine Eisbären. Sie leben in der … rund um den Nordpol.

In England bezahlt man nicht mit dem Euro, sondern mit dem …

Der Fluss Amazonas Nießt durch den größten Urwald der Erde, den … in Südamerika.

Im Süden Frankreichs liegt ein kleines Fürstentum. Der Mini-Staat heißt …

Im Land … liegt die aus Kinderbüchern bekannte Gegend Småland.

In Südtirol sprechen die Menschen Deutsch und …

Der Nil ist ein Fluss auf dem Kontinent …

Deutschland hat … Nachbarländer.

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PREISRÄTSELPREISRÄTSEL

eißt ...eißt ...eißt ...

ang hat.ang hat.

um den Nordpol.ol. um den Nordpol.

… … …

de, den … in Südamerika.n … in Südamerika.de, den … in Südamerika.

Staat heißt …eißt …Staat heißt …

and.åland.

GRAFIK: MIRIAM FISCHER ∙ ILLUSTRATIONEN: GETTY

Ä

C

In unserem Preisrätsel geht es diesmal um Erdkunde. Findest du das Lösungs-wort heraus? Dieses Wort sollte man kennen, wenn’s um Erdkunde geht.

Wir verlosen dreimal das Spiel „Spiral Designer Freestyle“ (Ravensburger). Darin kannst du Spiral-Bilder in ganz unterschiedlichen Formen und Größen gestalten. Es gibt Rahmenteile, die be-liebig kombinierbar sind. So lassen sich viele verschiedene Formen zusam-menstecken. Diese werden dann nach-gemalt und -gezeichnet.

Außerdem verlosen wir drei DVDs des lustigen Films „Vilja und die Räuber“ (Farbfilm Home Entertainment). Darin

fährt die zehnjährige Viljamit ihrer Familie in denUrlaub. Eine Räuberfami-lie überfällt das Auto undraubt Vilja. Nach demersten Schreck stellt Viljajedoch fest, dass auch inihr das Zeug zum echten

Räubermädchen steckt. Und die Räu-berfamilie kann von ihr viel lernen. Alle gemeinsam grillen Würstchen am La-gerfeuer, essen ohne Besteck und ba-den im See. Ein tolles Leben!

Und wir verlosen dreimal das Hörspiel „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren (Universum Kids), das in diesem Monat neu erscheint. Darin geht es um Jonathan und sei-nen todkranken Bruder Karl, der auch Krümel

genannt wird. Jonathan erzählt ihmdie Geschichte des fantastischenLandes Nangijala, in das man

nach dem Tod kommt. Beide findenspäter in diesem Land zueinander.

Sende das Lösungswortmit deinem Namen, dei-nem Alter, deiner Adresse

und dem Betreff „Preisrät-sel“ an diese E-Mail-Adresse:

[email protected] per Post an:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktion - Preisrätsel45123 Essen, Einsendeschluss: 2. März

Freizeit 19

20 Freizeit

Sechs von 70 Kindern aus dem Bodybeat-Projekt (von links): Vivien, Lucia, Alae, Kübra, Umut und Bakihan musizieren mit Boomwhackers. FOTO: RALF ROTTMANN

Dein Körper ist das Instrument!Das Projekt „Bodybeat“ begeistert die Schüler der Hagener Funckeparkschule

Hagen. „Bumm! Snap! Klapp!“ Esist erstaunlich, wie unterschied-lich die Geräusche klingen, die 70Drittklässler in Hagen machen.Bumm: Die flache Hand schlägtauf die Brust – dumpfer Ton. Snap:Finger schnippen – heller Ton.Klapp: Klatschen in die Hände –lauter Ton. Die Schüler der Fun-ckeparkschule haben den Rhyth-mus verinnerlicht. Kein Wunder,arbeiten sie doch seit drei Mona-ten am Projekt „Bodybeat“. Mankann das englische Wort überset-zen mit Körper-Rhythmus.

Zweimal in der WocheAn zwei Tagen in der Woche standdas Projekt für die dritten Klassenauf dem Stundenplan. „Das war sotoll, als wir mit unserem KörperMusik gemacht haben. Manbraucht gar keine Instrumente“,

sagt Alae. „Wichtig war, dass wiran uns glauben“, ergänzt Lucia.Denn es sind komplizierte Rhyth-men dabei, von denen die Kinderanfangs nicht gedacht hätten, dasssie sie einmal hinkriegen.

Der große AuftrittAuf der Karnevalsfeier hatten sieihren großen Auftritt vor der gan-zen Schule – ein Riesenerfolg. Dieanderen Schüler haben nachge-macht, was die Drittklässler ihnenvormachten. Bakihan meint, er seijetzt mutiger durch Bodybeat.

Teilweise setzten die Kinder auchRhythmus-Instrumente ein,Boomwhackers. Das sind eigent-lich Plastikrohre. Da sie unter-schiedlich lang sind, geben sieunterschiedliche Töne ab. Spieltein Kind alleine, klingt das lang-

weilig. Schlagen alle sich dieBoomwhackers in die Hand, ent-steht ein Lied. Aber nur, wenn sichalle an die festgelegte Reihenfolgehalten – an Regeln.

Das möchte Andrea Bock-Dom-browski mit Bodybeat auch errei-

chen. Andrea hat sich das Projektausgedacht und leitet die Kinderan. Bodybeat macht Spaß, klar.Hinzu kommt: „Die Kinder lernenRegeln einzuhalten, sie lernenauch, dass man Fehler machendarf“, sagt Andrea. Außerdemwürden die Kinder merken, dassjeder wichtig ist in einer Gemein-schaft. Erwachsene nennen das„soziale Kompetenz“. SchulleiterGeorg Hesse hat beobachtet, dassauch schwierige Kinder plötzlichaufblühen.

Es geht weiterObwohl Bodybeat mit der Karne-valsfeier endete, ist es wohl nochnicht vorbei. „Wir wollen den an-deren Kindern beibringen, waswir gelernt haben“, sagt Lucia.Vielleicht will sie das sogar ineiner AG machen. Andreas Graw

Ein neues Buch mit Harry PotterDer Zauberer ist erwachsen geworden. Neuer Band zunächst nur auf Englisch

Das Abenteuer um Harry Pottergeht weiter. Im Sommer soll einachtes Buch über den berühmtenZauberer erscheinen. Es heißt„Harry Potter und das verwun-schene Kind“. Darin ist Harry

schon erwachsen und Papa vonKindern.

Enttäuschte FansJedoch ist das Buch nicht so wie die bisherigen Bände. Es ist das

Buch zu einem Theaterstück. DasStück wird im Sommer in derStadt London in Großbritanniengezeigt. Enttäuschte Fans hättensich bei der Autorin gemeldet, weilsie das Theaterstück nicht sehen

können, heißt es. Nun dürfen siesich auf die Geschichte als Buchfreuen. Erst mal erscheint es abernur auf Englisch. Wann es aufDeutsch herauskommt, weiß mannoch nicht.

Mit drei Lehrkräf-ten hat Andrea Bock-Dombrow-ski (Foto) vom Verein „Veex“ das Projekt Bo-dybeat betreut. Das kostet Geld. Sie sagt: „Ohne die Hilfe der „Ak-tion Mensch’ hätte die Schule dasProjekt nicht bezahlen können.“

NICHT OHNE SPONSOR

Was läuft im Fernsehen?

Operation Arktis, Fr, 19. Februar,19.30 Uhr, Kika

In diesem spannenden norwegi-schen Kinderfilm will Julia (13) mitden Zwillingen Ida und Sindre (8) ihren Vater besuchen. Er ist Hub-schrauberpilot in Norwegen. Eine abenteuerliche Reise beginnt, denn aus Versehen landen die dreiGeschwister unbemerkt allein auf einer winzigen Insel. Dort leben Eisbären, und es ist Sturm.

101 Dalmatiner 2, Sa, 20. Februar,20.15 Uhr, Disney Channel

In der Fortsetzung von „101 Dal-matiner“ wollen Roger, Anita und ihre Hunde aufs Land ziehen. Der Welpe Patch hat ein großes Vor-bild: den Hund Thunderbold aus dem Fernsehen. Da entführt Cruel-la de Vill erneut Patchs Geschwis-ter, um aus ihnen einen Pelzman-tel zu machen. Patch kann nun be-weisen, dass er ein echter Held ist.

The Voice Kids, freitags, z.B. am 19.und 26. Februar, 20.15 Uhr, Sat.1

In der Castingshow suchen Lena Meyer-Landrut, Mark Forster und Sasha die besten Musiktalente. Zehn Kinder aus NRW sind dabei. Bis zum 26. Februar laufen die vierBlind Auditions, dann hat jeder Coach sein Team mit 15 Talenten zusammen. Thole Schölermann und Chantal Janzen moderieren die Gesangsshow.

Checker Tobi, Sa, 27. Februar, 19.25Uhr, Kika

Tobi checkt heute die größten Bands der Welt: die Orchester. In denen spielen die Musiker nicht mit E-Gitarren und Verstärkern, sondern mit Geigen, Blasinstru-menten oder Pauken. Und es spie-len nicht nur vier oder fünf Musikerzusammen, sondern manchmal über 100! Tobi schaut sich das Münchner Rundfunkorchester an.

Freizeit 21

„Kinderbüchersollten Spaß machen“

Autorin Kristina Dunker leitet Schreibwerkstätten für SchülerCastrop-Rauxel. Kristina Dunkerschreibt lustige und spannende Bü-cher für Kinder und Jugendliche.Sie ist in Dortmund geboren undlebt in der Stadt Castrop-Rauxel.

Für Grundschüler hat KristinaDunker zum Beispiel „Hochspan-nung, hier wohnt Leo!“ geschrie-ben. Sie sagt: „Das lese ich oft imvierten und fünften Schuljahr vor.Die Abenteuergeschichte spielt imRuhrgebiet. Leo reißt übers Wo-chenende aus, weil er sich mit sei-ner Oma gestritten hat. Als Mutpro-be will er auf dem alten Zechenge-lände übernachten. Die Freundefinden das auch sehr spannend undhelfen ihm dabei, doch dann wird esihnen doch unheimlich.“

Viel unterwegs in SchulenDie Autorin ist viel unterwegs inSchulen – für Lesungen. Und siemacht Schreibwerkstätten mit Kin-dern. Sie erzählt: „In der Stadtbib-liothek Castrop-Rauxel habe ich einhalbes Jahr eine Schreibwerkstattgeleitet – mit unterschiedlichstenKindern im Alter von 10 bis 17 Jah-ren. Wir haben uns immer montagsfür zwei Stunden getroffen und Tex-te geschrieben.“

Dabei erfährt sie viel von dem, wasdie Kinder bewegt. „Der eineschreibt über Probleme zu Hause,der andere erfindet Fantasiewelten,der dritte beschreibt ein Computer-spiel, aus dem er gedanklich nichtherauskommt. Bei vielen geht esum Liebe.“

Freundschaft steht für KristinaDunker im Mittelpunkt. Das istzum Beispiel auch in ihrem Buch„Sommergewitter“ so. Es wird oftals Schullektüre in den siebten undachten Klassen gelesen. Darin gehtes um eine Freundesclique, die aneinem Verdacht zerbricht.

Tipps für schreibende KinderHat Kristina Dunker Tipps für Kin-der, die selbst schreiben wollen?Was sollte man beachten? Sie rät:„Man sollte erst einmal selbst dabeiSpaß haben. Erst im zweiten Schrittsollte man sich an einen Leser oderZuhörer wenden. Das sage ich mir

auch immer. Schreiben hat auch et-was Egoistisches.“

Spaß sollten Kinderbücher ma-chen, davon ist Kristina Dunkerüberzeugt. Die 42-Jährige meint:„Kinder wollen lachen und sich gutunterhalten wissen. Bei Jugendli-chen ist das anders. Da geht’s mir vor allem darum, zum Nachdenkenund zur Selbstfindung anzuregen.“

Katrin Martens

iWenn ihr mehr über Kristina Dun-kers Bücher erfahren oder sie zu

einer Lesung einladen wollt, findet ihr hier alle Infos: www.kristina-dunker.de

Kristina Dunker schreibt Kinder- und Jugendbücher, darunter auch das Buch„Drache Max macht Rabatz!“. An der Universität Duisburg-Essen sprach sie mitStudentinnen und Studenten und las aus ihren Büchern vor. FOTO: JAKOB STUDNAR

Neue Kinderfür die

„Wilden Kerle“Jimi Blue und Wilson Gonza-lez Ochsenknecht sind mit den „Wilden Kerlen“ be-rühmt geworden. Inzwi-schen sind sie 25 und 26 Jahre alt. Im neuesten „Wil-de Kerle“-Kinofilm spielen neue Kinder die Hauptrol-len. Der Film heißt „Die Le-gende lebt“.

Die Jung-Fußballer sind Leo (Michael Sommerer), sein jüngerer Bruder Elias (Aaron Kissiov), Joshua (Vico Mü-cke), Finn (Bennet Meyer), Matze (Mikke Emil Rasch) und Oskar (Ron Antony Ren-zenbrink). Dazu kommt das Mädchen Müller (Stella Pep-per). Sie müssen den Bolz-platz der originalen „Wilden Kerle“ in einem Fußballspiel gegen den Dicken Michi ver-teidigen.

Die Kinoserie von Joachim Masannek ist die erfolg-reichste Kinderfilm-Reihe der deutschen Kinoge-schichte. Die ersten fünf Tei-le haben rund zehn Millio-nen Menschen gesehen.

Die Darsteller Ron (v.l.) Mik-ke, Vico, Bennet, Aaron, Mi-chael und Stella sind die neu-en „Wilden Kerle“. FOTO: DPA

22 KiDS-Reporter

Leute essenviel zu oft

PizzaZum Artikel „Nudeln sind beliebter als Pizza“ in der Januar-Ausgabe schrieb uns Ayana Hasch:Mein Lieblingsessen sind philippinische Nudeln. Und gesundes Obst. Ganz be-sonders gerne esse ich Su-shi :-). Dass Pizza auf Platz 6 landet, hat mich auch ziemlich überrascht. Viel-leicht liegt es ja daran, dass die Leute Pizza einfach zu oft bekommen. Pizza be-kommt man ja ziemlich schnell, man muss einfach nur zur nächsten Bude ren-nen. Und weil die Leute Piz-za so oft essen, finden sie das irgendwann vielleicht nicht mehr lecker.

Ayana Hasch (11)

MEINE MEINUNG

MEIN TIPP

Hier schreibt ihr!Im Internet auf der Seite www.derwesten.de/kids gibt es die KiDS-Schreibmaske.Damit könnt ihr eure Texte an unsere Redaktion schicken. Eure Artikel werden imInternet veröffentlicht. Einige sind auch auf dieser Seite zu lesen.

Mutig, tapfer und stark sein

Als ich in der Grundschule war, hatte ich sehr viele Freunde. Und als ich endlich so weit war, in die 5. Klasse zu gehen, hatte ich trotz-dem noch ein bisschen Angst. Angst, dass ich keine anderen Freunde finde.

Aber meine Lehrerin hat mir immer gesagt: „Du musst mutig, tapfer und stark blei-ben.“ Und das war ich, bin ich auch jetzt und so will ich immer bleiben. Ich finde: Keiner soll Angst haben, dass er keine neuen Freun-de findet. Berra Kus (10),

KiDS-Reporterinaus Duisburg

MEIN WITZ

Scherzfrage: Was ist fertig und wird doch täglich neu gemacht? Antwort: Das Bett.

Joshua Stoltz (11)

Kommt ein Mann zum Arzt und sagt: „Herr Doktor, alle ignorieren mich.“ Ruft der Arzt: „Der Nächste bitte!“

Simon Grittkau (11)

Im Duisburger Zoo werden die kleinen Robben trainiert.Die Tiere trainieren verschiedene Sachen. Für die klei-nen Robben ist der Zoo deshalb wie eine Schule. Also

geht mal in den Duisburger Zoo und guckt euch die tol-len Robben an! Charline Wolsbeck, 11 Jahre,

KiDS-Reporterin aus Duisburg

Schaut euch diese Robben an!

Ferien im IcehotelFriederike Schwedler war mit ihrer Familie in Jukkasjärvi

Jukkasjärvi. In der letzenAusgabe der Kinderzei-tung habe ich das Fotovom Icehotel in Jukkasjär-vi gesehen. In den letzenOsterferien war ich mitmeiner Familie dort. Eswar richtig toll.

Ich schicke euch einFoto von mir im Icehotelmit. Auf dem anderen Fotoseht ihr das Bett.

Friederike Schwedler (7),ErkrathFriederike trug warme Kleidung. FOTOS: PRIVAT

Duisburg. Der Duisburger DavidWillrich hat den Duisburger Ra-phael Wahl als besten Freund aufder Welt. Sie haben sich im Kinder-garten am Christophoruswerk ken-

nengelernt und wurden die bestenFreunde.

Sie sind sogar in die gleiche Klassegegangen. Noch heute haben sie

Kontakt zueinander. Sie werdensich noch lange sehen und noch län-ger Freunde sein.

David Willrich (10),KiDS-Reporter aus Duisburg

Zwei Freunde gehen durch dick und dünnDavid und Raphael kennen sich schon seit dem Kindergarten

Auch das Hotelbett war aus Eis.

KiDS-Reporter 23

RÄTSELAUFLÖSUNGEN

Das Lösungswort im Preisrätsel der Janu-ar-Ausgabe lautete: Hundehaufen. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Herzlichen Glück-wunsch!

Wie Kinder in fernen Ländern lebenLiv (12) und Uma (9) berichten von einer Ausstellung im Kindermuseum Explorado

Duisburg. Im Kindermuseum Ex-plorado in der Stadt Duisburgläuft die Ausstellung „Ganz weitweg – und doch so nah“. Am An-fang darf man sich verkleiden. Esgibt verschiedene Anziehsachenaus anderen Ländern: Hüte, Klei-der, kurze Hosen, Röcke, Tücher,Schals und leichte Gewänder. Ei-nige Kinder verkleideten sich, an-dere brauchten Hilfe.

Als nächstes gab es ein nachgebau-tes Reisebüro, in dem wir spielenkonnten. Mit vorbereiteten Zet-teln haben wir eine Reise geplant.Es gab eine Mappe mit Reise-daten, Flughäfen und Reiselän-dern – nicht nur auf Deutsch, son-dern auch auf Englisch. Zusam-men planten wir für unsere Mamaeine Reise von Düsseldorf nachAustralien. Da wollte sie gern hin.

Spangen und LockenwicklerWeiter ging es in einen Friseursa-lon. Hier war ziemlich viel los,denn alle Kinder fanden die Perü-cken ganz klasse. Es war ein klei-ner Raum mit Spiegeln und Stüh-len, in dem kleine Wagen mitSpangen, Lockenwicklern, Bürs-ten und Föhnen standen.

Der Marktplatz mitten auf demWeg war super schön. In Körbenund Schalen waren irre viele Le-bensmittel aus Plastik, die ziem-lich echt aussahen, zum BeispielFleisch, Mais, Orangen, Paprika,Äpfel, Weizen, Mehl, Zitronen,Zwiebeln und Knoblauch. EineHolzwaage stand dort zum Abwie-gen. Daneben stand ein Fahrradmit Töpfen – eine Küche auf Rä-

dern. Töpfe und Pfannen, Kellenund Rührer gab es da. Mit den Le-bensmitteln vom Marktstandkonnten wir hier kochen.

Einen Schuhputzplatz haben wirauch gesehen. Hier saßen zweiKinder auf Hockern. Einer konntedem anderen mit Lappen undSchuhcreme die Schuhe putzen.Mittendrin stand ein kleiner Pa-last aus Indien, mit einer gemütli-chen Sitzecke.

Wackeliges WassertragenAuf einer Wackelbrücke mussteman mit einem Stock über denSchultern zwei Eimer transportie-ren. In einem Korb lagen Säcke alsGewichte. Der Wassertransportwar schon recht wackelig.

Spannend fanden wir die Puzzle-ecke mit einem riesigen Weltku-gel-Stoffball. Hier waren die Kon-

tinente und Länder abgebildet. Inzwei Körben waren Sticker ausStoff, die mit Klettstreifen an derWeltkugel befestigt wurden. Aufden Stickern waren: Länderna-men, Tierfiguren, Menschenfigu-ren in Trachten/Kostümen,Fahr-zeuge, Flussnamen und Meerna-men. Wir haben versucht, sehr vie-len Dingen einen Platz zu geben,und waren richtig lange hier.

Die Schulecke war etwas Beson-deres: Alte Schulbänke mit Schul-taschen, kleinen Tafeln und Krei-de nahmen eine Ecke ein. Blättermit chinesischen Schriftzeichenzum Nachmalen gab es auch.

Liv Werk (12) und Uma Werk (9),KiDS-Reporterinnen aus Rees

Uma (9, links) und Liv (12) probierten im Explorado auch die chinesischen Schriftzeichen aus. FOTOS: LARS HEIDRICH

In der Ausstellung darf in einer Gar-küche auch gekocht werden.

KORREKTUR

058_Sudoku_6x6

Rätsel

Lösung

3 61 2 45

4 52 6 31

2 14 5 63

5 36 4 12

6 23 1 54

1 45 3 26

6

2 51

1

4

3 6

2

41

In der Januar-Ausgabe habeneinige KiDS-Re-porter ihren Rei-seführer „Kin-der entdeckenKamp-Lintfort“vorgestellt.

Das Buch kann man bestellen bei Lehrerin Susanne Hümbs, per E-Mail unter [email protected]. Aus Versehen hatten wir eine falsche Adresse angegeben. Entschuldi-gung!

060_Sudoku_4x4

Rätsel

Lösung

43 12

12 34

21 43

34 21

1

3

2

4

Mehr Fotos unter www.derwesten.de/kids

24 Elternseite

Eigenständig, aber nicht alleinWie Eltern ihren Kindern bei den Hausaufgaben helfen können

„Lies‘ erst, was da steht!“ DiesenSatz hat Katrin Osebold so oft zu den Kindern in der Hausaufga-benbetreuung gesagt, dass ein Jun-ge ihn irgendwann groß auf einBlatt Papier geschrieben hat undzu ihr sagte: „Damit du nur nochein Schild hoch halten musst.“

Heute braucht sie das Schild nichtmehr. Die Viertklässler haben ge-lernt, die Aufgaben genau zu lesenund nicht sofort zu rufen: „Ichweiß nicht, was ich machen soll!“Sie wissen auch, dass Katrin in denersten zehn Minuten nicht zu Hil-fe kommt. „Sie sollen erst mal al-leine arbeiten“, sagt die 59-Jährige.

Ein Lerneffekt sollte da sein Katrin Osebold war Grundschul-lehrerin, hat drei Kinder großge-zogen und arbeitet jetzt im offenenGanztag. Hausaufgaben machenfür sie nur Sinn, wenn sie einenLerneffekt haben. Und der solltezum Beispiel in der Selbstständig-keit liegen. „Gerade das brauchensie in der weiterführenden Schule– da schaut der Lehrer in der Klas-senarbeit nicht über die Schulter.“

Deshalb rät sie Eltern, ihren Kin-dern bei den Hausaufgaben nichtalles abzunehmen. Bloß nicht da-neben sitzen und bei jeder Unsi-cherheit aushelfen. Alleine ma-chen lassen, auch Geduld haben,

wenn es länger dauert.Sich das Ergebnis zeigenlassen und auf Fehlerhinweisen. Bleibt dasfalsch geschriebene Worteinfach stehen, prägt essich falsch ein. KatrinOsebold macht es so:„Ich unterstreiche dasWort und lasse das Kindselbst überlegen, was falsch ist.“

Hier sieht Katrin Osebold die El-tern in der Pflicht. Denn ohneKontrolle kein Lerneffekt – unddiese regelmäßige Kontrolle allerHausaufgaben könnten die Leh-rer nicht leisten. Auch auf eine

deutliche Schrift und er-kennbare Zahlen solltenEltern achten. An ande-rer Stelle dürften Elternaber ruhig die Verant-wortung an die Lehrerzurückgeben – wenn siemerken, ihr Kind hat et-was überhaupt nicht ver-standen.

In diesem Fall rät sie zur schriftli-chen Mitteilung an die Lehrkraft.„Die braucht diese Rückmeldung,wahrscheinlich geht es mehrerenKindern so.“ Wie zum Beispiel beiden Textaufgaben, mit denen ihreViertklässler nichts anfangen

konnten. „Beim dritten Kind habeich aufgehört zu erklären und derLehrerin Bescheid gesagt.“

Gerade in Mathe stehen Eltern oftauf verlorenem Posten – selbstwenn sie die schriftliche Multipli-kation noch beherrschen, habensie wahrscheinlich eine andereMethode gelernt als ihre Kinder.Alle Hilfeversuche führen dann zuVerwirrung. „Wenn Eltern mer-ken, dass die Lehrerin das ganz an-ders erklärt hat, sollten sie die Fin-ger davon lassen“, sagt die Haus-aufgabenbetreuerin.

Mitteilung an die LehrerinEine schriftliche Rückmeldungder Eltern ist auch angebracht,wenn die Aufgaben zu lange dau-ern. „Wir haben die Regel, dass dieViertklässler maximal 50 MinutenHausaufgaben machen – 25 Minu-ten Deutsch, 25 Minuten Mathe.“Hat das Kind konzentriert ge-arbeitet, aber nicht alles geschafft,darf es den Rest sein lassen.

Für Eltern von Kindern im Offe-nen Ganztag heißt das: zu Hausebitte nicht die Hefte wieder auspa-cken. Für die anderen Eltern:Selbst einen Rahmen setzen, indem die Aufgaben geschafft seinsollen – dauert es deutlich länger,der Lehrerin einen Satz ins Heftschreiben. Sabrina Steiger

Unterstützung bei den Hausaufgaben: Eltern sollten das Kind zunächst selbstüberlegen lassen, wo ein Fehler liegen könnte. FOTOS: EPD; STEIGER

Katrin Osebold

WISSEN MACHT STARK –JETZT MAGAZIN FÜR KIDS TESTEN!

Bestellnummer: ZVOAE001 Ich kann der Nutzung meiner Daten zu Werbezwecken jederzeit widersprechen. Es gelten die AGB des Verlages Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG,Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen. Diese und weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter: www.nrz.de/info-deine-nrz

Kostenlos anrufen unter:0800/6060720 (mo.-fr. 6-18 Uhr)

Online bestellen unter www.nrz.de/DeineNRZ(täglich, 24 Stunden)

Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG,Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen

• Das Magazin für Kinder undJugendliche im Alter von 8-13 Jahren

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