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DENEFF DEUTSCHE UNTERNEHMENSINITIATIVE ENERGIEEFFIZIENZ Inhalt 1. Editorial: Neue Regierung, neues Glück? Energieeffizienz im Wahljahr 2013 2. Politik Dossier: Effizienz zum Wählen? 3. Politik: Übersicht zu aktuellen Gesetzes- vorhaben und Förderprogrammen 4. Markt: Branchenmonitor – Einblicke in die Energieeffizienzbranche 5. Effin: DENEFF und WWF starten Finanz- forum für Energieeffizienz in Gebäuden 6. Rückblick: EUSEW – High Level Policy Conference in Brüssel 7. Rückblick: Unter einer Decke – die vereinigten Effizienzinitiativen von Europa 8. Rückblick: Weitere Veranstaltungen 9. DENEFF intern: Aus den Arbeitsgruppen und der Beiratsklausur 10. In eigener Sache: Begrüßung neuer Mitglieder 11. Kalender: Anstehende DENEFF-Termine im Überblick 12. Die DENEFF in der Presse DENEFF-Bulletin 10 (März – Juli 2013)

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deneff deutsche unternehmensinitiative energieeffizienz

inhalt

1. editorial: neue regierung, neues glück? energieeffizienz im Wahljahr 2013

2. Politik dossier: effizienz zum Wählen? 3. Politik: Übersicht zu aktuellen gesetzes-

vorhaben und förderprogrammen 4. markt: Branchenmonitor – einblicke in die

energieeffizienzbranche5. effin: deneff und WWf starten finanz-

forum für energieeffizienz in gebäuden6. rückblick: euseW – high Level Policy

conference in Brüssel

7. rückblick: unter einer decke – die vereinigten effizienzinitiativen von europa

8. rückblick: Weitere veranstaltungen9. deneff intern: aus den arbeitsgruppen

und der Beiratsklausur 10. in eigener sache:

Begrüßung neuer mitglieder 11. Kalender:

anstehende deneff-termine im Überblick 12. die deneff in der Presse

deneff-Bulletin 10

(märz – Juli 2013)

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Beim thema energieeffizienz haben wir auch im Wahljahr keine Wahl: Worten müssen Taten folgen, so das credo im editorial des letzten deneff-Bulletins im februar. Die DENEFF leistet ihren Beitrag und engagiert sich seitdem aktiv für das thema energieeffizienz im Wahljahr. in diesem 10. Bulletin ziehen wir eine erste Halbjah-res-Bilanz für dieses für die deneff bisher sehr ereignisreiche Jahr.

spätestens seit mai steht der Wahlkampf auf der deneff-agenda, denn – wie im letzten Bulle-tin orakelt – wird 2013 ein schicksalsjahr für die energieeffizienz. doch wir wollen die energieef-fizienz nicht ihrem schicksal überlassen. mit dem versand von Wahlprüfsteinen und bei drei er-folgreichen Kaminabenden mit spitzenpolitikern haben wir deutlich gemacht, welche themen uns am herzen liegen. mehr zu den Wahlkampfaktivi-täten der DENEFF lesen sie auf s. 4 – 6.

doch auch im Wahljahr ruft das laufende Ge-schäft. denn zahlreiche energieeffizienz-relevan-te regulierungs projekte und nicht zuletzt auch die umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie bieten noch viel diskussi onsbedarf. insbesondere die umsetzung der effizienzrichtlinie bleibt span-nend: die interpretationshilfen der Kommission zu zentralen artikeln befinden sich noch in der inter-nen abstimmung und auch die veröffentlichung der umsetzungsstrategie der Bundesregierung steht noch aus (s. 9). die deneff hat in den ver-gangenen monaten auf zahlreichen veranstaltun-gen ihren vorschlag für ein marktorientiertes effi-zienzanreizsystem (meas) vorgestellt (s. 17 – 20), führt weiterhin gespräche mit Bundesregierung und abgeordneten und arbeitet außerdem an ei-nem konkreten juristischen umsetzungsvorschlag für das entworfene system.

1. editorial:

neue regierung, neues glück? energieeffizienz im Wahljahr 2013

die diskussion um die Energieeinsparverordnung (enev) wird sich voraussichtlich in die nächste Legislaturperiode verschieben, da die verschär-fung der anforderungen weiterhin sehr kontrovers diskutiert wird. damit droht deutschland nicht nur eine vertragsverletzungsklage vor dem eugh, es fehlt vor allem weiterhin investitionssicherheit (s. 7). ebenfalls ungeduldig erwartet wurde in den letzten monaten die umsetzungsverordnung des Bundeswirtschaftsministeriums zur neurege-lung des spitzenausgleiches. nachdem ein erster entwurf anfang Juni den verbänden präsentiert und auch in einer deneff-stellungnahme kom-mentiert worden war, wurde die verordnung nun anfang august im Bundesgesetzblatt veröffent-licht (s. 7). am selben tag in Kraft trat außerdem die lang angekündigte förderrichtlinie für ener-giemanagementsysteme (s. 8).

und auch jenseits der politischen sphären hat die deneff in den letzten Wochen Bewegung in den Energie effizienzmarkt gebracht. die veröffentli-chung des ersten Branchenmonitors der DENEFF mitte mai auf den Berliner energietagen fand großes Presseecho und gab der effizienzbranche eine zahlenbasis. zentrale Botschaft des Bran-chenmonitors: die stimmung in der Branche ist gut, doch der markt ruft nach stabilen politischen rahmenbedingungen und klaren effizienzvorga-ben. insbesondere der fachkräftemangel hemmt die Branche (s. 11/12).

die im vorletzten Bulletin bereits angekündigte Plattform zur Finanzierung von Gebäudeeffizienz (effin) gemeinsam mit dem WWf ist mit zwei Workshops und reger Beteiligung erfolgreich an-gelaufen. einen ersten zwischenbericht und mehr zu den geplanten aktivitäten in den kommenden monaten finden sie auf s. 13.

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doch lohnt sich auch ein Blick über den deut-schen tellerrand: was wir in der eu bei der fi-nanzierung von energieeffizienzinvestitionen noch voneinander lernen können, war thema der deneff-veranstaltung bei der European Sustain-able Energy Week der eu-Kommission in Brüssel ende Juni (s. 14/15).

und nicht zuletzt möchten wir in diesem Bulletin 13 neue Mitgliedsunternehmen begrüßen (s. 22). im ersten halbjahr 2013 konnte die deneff damit über 20 neue mitglieder gewinnen, welche uns in unserer arbeit unterstützen. Wir bedanken uns für ihr vertrauen und hoffen auf eine stetige Wachstumskurve – denn je mehr wir sind, umso mehr können wir erreichen.

Und wie geht es weiter? Welche aktivitäten die deneff im Wahljahr 2013 plant und wie auch sie dabei mitwirken können, können sie auf s. 4 – 6 lesen. einen ausblick auf das Veranstaltungspro-gramm der kommenden monate finden sie auf s. 23. damit das schicksal der energieeffizienz in 2013 ein positives wird, brauchen wir ihre unter-stützung.

Wir wünschen eine inspirierende Lektüre.

der vorstand der deutschen unternehmens-initiative energieeffizienz e.v.

christoph freiherr v. speßhardt (stellv. vorsitzender)

dr. christoph zschocke(schatzmeister)

dörte heimann (stellv. vorsitzende)

carsten müller (vorsitzender)

Peter eilers (stellv. vorsitzender)

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Die Nachricht ist angekommen: Energieeffizienz ist wichtig. Doch welche Umsetzungsvorschläge haben die Parteien, um Worten Taten folgen zu lassen? Und wie setzt sich die DENEFF dafür ein, dass eine neue Bundesregierung für die kommen-de Legislaturperiode zentrale Projekte und Mei-lensteine definiert, um Deutschland auch tatsäch-lich zum Effizienzvorreiter zu machen?

Hat die Energieeffizienz im Wahljahr 2013 eine eindeutige Farbe?

ein erster Blick in die Wahlprogramme stimmt zuversichtlich, denn energieeffizienz scheint bunt: sie wird dort einhellig als Bestandteil eines zu-

2. Politik dossier:

effizienz zum Wählen?

Bunte stimmen für die energieeffizienz in den Wahlprogrammen zur Bundestagswahl. deneff mitglieder erhalten exklusiv eine detaillierte auswertung der Wahlprogramme

kunftsfähigen energiemarktes, als erfolgsschlüssel für die energiewende und als die richtige antwort auf energiearmut und steigende energiepreise beworben. alle Parteien scheinen sich einig zu sein, dass ohne energieeffizienz, die energiewen-de nicht umsetzbar ist. das klingt sehr gut, doch reichen diese einsichten aus, um die „effizienzre-volution“ tatsächlich einzuleiten?

Bei den Umsetzungsdetails scheiden sich die Gei-ster – oder sie bleiben stumm.

ein zweiter Blick ist notwendig, um zu verstehen, ob mehr dahinter steckt. Während die fdP be-tont, dass anreize für energieeffizienz zu allererst aus dem markt kommen sollten und sowohl bei der umsetzung der eu-energieeffizienzrichtlinie als auch bei der gebäudesanierung das Prinzip „anreiz statt zwang“ gelten müsse, versprechen die grünen eine „gesetzliche grundlage für einen markt für energieeffizienzmaßnahmen in

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industrie, gewerbe und haushalten“ und die Linke eine energieversorger-verpflichtung. die sPd setzt für die energieeffizienz in der industrie auf die reaktivierung des europäischen emissions-handels und verbindliche individuelle nachweise von energieverbrauchsminderung als gegen-leistung für energiesteuervergünstigungen. die cdu bleibt zu vielem stumm. sie beschränkt ihre ausführungen zum thema energieeffizienz wei-testgehend auf den gebäudesektor.

erfreuliche einigkeit findet sich bei cdu, fdP und grünen, dass ein zweiter anlauf für eine steuerli-che förderung der energetischen gebäudesanie-rung geprüft werden sollte. die sPd äußert sich hierzu leider nicht. Während die grünen neben dem energiesparfonds mit 3 mrd. euro ein KfW-gebäudesanierungsprogramm mit 2 mrd. ver-sprechen und auch die sPd das KfW-Programm deutlich aufstocken möchte, bleiben fdP (fort-führung des KfW-Programms mindestens auf bis-herigem niveau) und cdu mit ihren Äußerungen zurückhaltender (fortführung).

ganz konkrete vorschläge, welche politischen im-pulse für das thema energieeffizienz in der indu-strie gesetzt werden könnten, präsentiert die sPd: neben der forderung nach tatsächlichen energie-verbrauchsminderungen bei energiesteuervergün-stigungen findet sich im sPd-Wahlprogramm der vorschlag, erwünschte investitionen im Bereich energieeffizienz z.B. durch verbesserte abschrei-bungsmöglichkeiten zu fördern. fdP und cdu set-zen für industrie und gewerbe auf Beratung. die grünen versprechen strengere Produktstandards sowie die ausweitung des impulsprogramms materialeffizienz auf energieeffizienz. die Linke spricht sich unter anderem für eine verpflichtung für unternehmen aus, energie- und rohstoffma-nagement-systeme zu unterhalten.

Energieeffizienz braucht einen ganzheitlichen An-satz – doch dieser fehlt in den Wahlprogrammen.

die Wahlprogramme enthalten einige gute ideen und im ziel scheint einigkeit zu bestehen, doch fehlt meist ein ganzheitlicher konzeptueller ansatz zur umsetzung. Das muss sich im Koali-tionsvertrag ändern. auch ist die themenkonkur-renz groß. Wie in oben zitierten Bekenntnissen

versprochen, muss der energieeffizienz neben den anderen Kernthemen der energiewende eine zentrale rolle eingeräumt und entsprechend ge-handelt werden. eine neue Bundesregierung sollte sich im Koalitionsvertrag fünf strategisch wichtige Maßnahmenpakete für die Energieeffizienz vor-nehmen, an welchen sie sich messen lassen kann. die deneff hat diese zusammengestellt und wird hierzu mit politischen vertretern diskutieren.

In 5 Zügen: Energieverschwendung bis 2030 halbieren!

1. nationale energieeffizienzstrategie einführen!

2. marktstrukturen schaffen!

3. investitionsanreize setzen!

4. verbraucherinformationen optimieren!

5. Qualität & Qualifizierung verbessern!

energieverschwendung bis 2030 halbieren: deneff-empfehlungen für die kommende Legislaturperiode

Deshalb macht die DENEFF zur Bundestagswahl Kampagne für die Energieeffizienz! Bereits in der frühen lauwarmen Wahlkampf-phase wurde die deneff aktiv: ende mai wurden Wahlprüfsteine gemeinsam mit dem Energiespar-netzwerk (ESN) entwickelt und an alle großen Parteien versandt – einige spannende antworten sind bereits eingegangen und werden ausge-wertet. Bei drei erfolgreichen Kaminabenden in

Kaminabend mit hubertus heil (stellvertretender fraktions vorsitzender der sPd-Bundestagsfraktion)

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Kooperation mit der Stiftung 2° im mai und Juni diskutierten deneff-mitgliedsunternehmen mit Cem Özdemir (Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/die grünen), Michael Kauch (um-weltpolitischer sprecher der fdP-fraktion) und Hubertus Heil (stellvertretender fraktionsvorsit-zender der sPd-Bundestagsfraktion) unter ande-rem themen wie verbindliche europäische ener-gieeffizienzziele, die rettung des europäischen emissionshandels und einen steueranreiz für die energetische gebäudesanierung.

unter dem motto „energieverschwendung halbie-ren“ kommt die deneff-Wahlkampagne nun in die heiße Phase: alle mitgliedsunternehmen wur-den eingeladen, mit unterstützung der deneff Bundestagskandidaten bei Vor-Ort-Terminen in deren Wahlkreisen für die anliegen der energieef-fizienz zu sensibilisieren und zu mobilisieren.

gemeinsam mit dem energiesparnetzwerk esn hat die deneff außerdem eine Kampagnen-Webseite gestartet: seit erstem august können sich Bundestagskandidaten, Parteipolitiker und die interessierte Öffentlichkeit unter www.ener-gieverschwendung-halbieren.de über mythen zu den themen energiesparen und energieeffizienz aufklären lassen sowie fakten und anregungen mitnehmen.

noch heißer wird es, wenn nach der Bundes-tagswahl die Koalitionsverhandlungen beginnen – auch hier wird die deneff Präsenz zeigen. um neue Parlamentarier für das thema energieeffi-zienz zu begeistern, alte Kontakte zu pflegen und sich über die herausforderungen der kommen-den Legislaturperiode auszutauschen, ist für den 12. november außerdem ein parlamentarischer Abend in Berlin in Planung (siehe s. 23).

Machen Sie mit!

Wenn sie mitglied der deneff sind und mit unserer unterstützung vor der Bundestagswahl einen termin mit einem Bundestagsabgeordneten ihres Wahlkreises an ihrem standort vereinbaren möchten, wenden sie sich bitte an andre Kalinke in der deneff geschäftsstelle (foto): [email protected].

Werden Sie Fan unserer Facebook-Seite www.facebook.com/energieverschwendung.halbieren freunden Sie sich mit lokalen Politikern an und teilen Sie unsere Posts! Nutzen Sie beim twittern den Hash-Tag #verschWendung und folgen Sie uns unter @cutenergywaste.

Logo der deneff Wahl-Kampagne www.energieverschwendung-halbieren.de

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3. Politik:

Übersicht zu aktuellen gesetzesvorhaben und förderprogrammen

gerne möchten wir nachfolgend eine kurze Übersicht über anstehende regulatorische vorhaben und entwicklungen der letzte monate geben. alle angaben ohne gewähr.

(Anstehende) Gesetzesänderungen und EU-Richtlinienumsetzungen:

Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 und Energieeinspargesetz (EnEG)-Novelle

ziel der verordnung

umsetzung der europäischen gebäuderichtlinie (ePBd) sowie der vorgaben aus energiekonzept und energiewendepaket, u.a. -20 Prozent Wärmebedarf bis 2020, nahezu klimaneutraler gebäu-debestand bis 2050

aktueller stand am 13. Juli ist das energieeinspargesetz (eneg) in Kraft getreten, welches die gesetzliche voraussetzung für die novelle der enev schafft. der vom Bundeskabinett beschlossene ent-wurf zur enev liegt der Länderkammer bereits seit februar 2013 vor. in der letzten sitzung des Bundesrates vor der sommerpause wurde die debatte zur energieeinsparverordnung jedoch vertagt. das Bundesrats-Plenum wird sich voraussichtlich erst in seiner sitzung am 11. Oktober 2013 wieder mit der verordnung befassen. einer der zentralen, kontrovers diskutier-ten Punkte ist die geplante verschärfung der anforderungen.

inkrafttreten geplant 1.1.2014

Links verordnungsentwurf eneg 2013

Spitzenausgleich bei Energie- und Stromsteuer: Verordnung über Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz (SpaEfV)

ziel der verordnung

zur Konkretisierung der im Januar 2013 in Kraft getretenen novelle des energie- und strom-steuergesetzes (siehe letztes Bulletin) wurde das Bundeswirtschaftsministerium ermächtigt, eine verordnung zu erlassen, in welcher geregelt wird, wie und wodurch der Betrieb eines energie- oder umweltmanagementsystems sowie eines alternativen systems für Kmu nach-gewiesen wird. darüber hinaus sollte die verordnung anforderungen an die nachweisführung über den Beginn der einführung eines dieser systeme in der einführungsphase definieren.

aktueller stand ein entsprechender verordnungsentwurf wurde am 10. Juni in die verbändeanhörung gegeben. die verordnung trat am 6. august in Kraft. der verordnung zufolge, können Kmu entweder ein jährliches energieaudit nach din en 16247-1 oder ein in anlage 2 des ver-ordnungsentwurfes beschriebenes weiteres alternatives system nachweisen, welches die jährliche erfassung von energieträgern, energieverbrauchern und energieeinsparpotenzialen verlangt. in der einführungsphase in den Jahren 2013 und 2014 haben große und kleine unterneh-men die Wahl zwischen zwei ansätzen: entweder muss das gewählte system mindestens 25 Prozent (antragsjahr 2013) bzw. 60 Prozent (antragsjahr 2014) des energieverbrauchs abdecken (horizontaler ansatz) oder das unternehmen muss eine schriftliche erklärung der geschäftsführung vorlegen, in welcher es sich verpflichtet, eines der systeme einzuführen und zu betreiben, einen energiebeauftragten benennen und mit der einführung des ent-sprechenden systems beginnen (vertikaler ansatz). Wie der Beginn der einführung in den Jahren 2013 und 2014 nachzuweisen ist, ist für die unterschiedlichen systeme individuell geregelt (bei isO 50001: energetische Bewertung nach Kapitel 4.4.3 der din en isO 50001, bei alternativen systemen: schrittweise umsetzung der anlage 2 der verordnung).

inkrafttreten 06.08.2013

Links verordnung deneff stellungnahmen im rahmen der verbändeanhörung

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Energie- und Klimafonds (EKF)

aktueller stand für 2013 hat der haushaltausschuss des Bundestags am 17. april 2013 75 Prozent des ur-sprünglich avisierten gesamtvolumens des eKf durch haushaltsmittel, sonderabgaben der KfW etc. sichergestellt. die Programme zur gebäudesanierung sollen zu 100 Prozent finanziert werden. aus dem energieeffizienzfonds (teil des eKf) wird das Programm „mark-teinführung Klima schonender Produktionsprozesse“ zunächst zurückgestellt. ebenfalls zurückgestellt wird das geplante impulsprogramm zur förderung innovativer marktreifer Klimaschutzprodukte (Kleinserienförderung). die gesamten mittel für den energieeffizienz-fonds werden für 2013 um 70 Prozent gekürzt. die Bundesregierung hat am 26. Juni 2013 den regierungsentwurf für den haushalt 2014 und den finanzplan bis 2017 beschlossen. zur aufstockung der einnahmen aus dem emissions-handel (924 mio. euro bei zertifikatspreis von 4,5 euro) soll der eKf ab 2014 einen zuschuss aus dem Bundeshaushalt von jährlich rund 650 mio. euro erhalten (insgesamt: 1,6 mrd. euro). die mittel für den energieeffizienzfonds werden um fast die hälfte gekürzt, von 232 mio. euro (soll 2013) auf 132 mio. euro. aus dem eKf werden in 2014 unter anderem auch zuschüsse an stromintensive unternehmen zum ausgleich von emissionshandelsbedingten strompreiser-höhungen (350 mio. euro) finanziert. inwieweit die KfW auch in den kommenden Jahren zur entlastung des eKf beitragen wird, ist noch offen. die deneff hatte zu den missständen beim energie- und Klimafonds einen offenen Brief an die Bundesregierung, unterzeichnet von über 40 akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und zivilgesellschaft, initiiert.

Links Pressemitteilung des Bundesfinanzministeriums zum Bundeshaushalt 2014

Förderrichtlinie Energiemanagementsysteme

ziel der förderrichtlinie

als teil des energieeffizienzfonds im energie-und Klimafonds (siehe oben) ist die förde-rung von energiemanagementsystemen vorgesehen. ziel dieser förderung ist es, über die gruppe der im rahmen des spitzenausgleichs und der besonderen ausgleichsregelung (eeg) Begünstigten hinaus, in weiteren unternehmen die einführung von energiemanage-mentsystemen zu fördern. eine entsprechende förderrichtlinie hatte das Bundeswirtschafts-ministerium im sommer 2012 im entwurf bereits vorgelegt. nach in Kraft treten der spitzen-ausgleich-effizienzsystemverordnung, wurde am 06.08.2013 nun auch die förderrichtlinie energiemanagementsysteme veröffentlicht.

aktueller stand Wie auch im entwurf vorgesehen, werden die erstzertifizierung eines energiemanagement-systems nach din en isO 50001, eines energiecontrollings nach den anforderungen im anhang der richtlinie, der erwerb von mess-, zähler-, und sensoriktechnologie und der er-werb von software für energiemanagementsysteme gefördert (die anforderungen an diese systeme werden in der rL beschrieben).Wenn das unternehmen als nicht-Kmu im antragsjahr eine entlastung von der energie- und stromsteuer gewährt bekommen hat, kann es nicht gefördert werden. nicht antragsberech-tigt sind außerdem unternehmen, die im rahmen der besonderen ausgleichsregelung des eeg (§ 41 abs. 1 nr. 2) eine zertifizierung nachweisen müssen, mit der der energieverbrauch und die Potenziale zur verminderung des energieverbrauchs erhoben und bewertet wor-den sind. die erstzertifizierung eines energiecontrollings, der erwerb von mess-, zähler-, und sensoriktechnologie für energiemanagementsysteme und der erwerb von software für energiemanagementsysteme werden nicht gefördert, wenn das unternehmen als Kmu ver-pflichtet ist, im rahmen des spitzenausgleichs ein alternatives system zur verbesserung der energieeffizienz einzuführen (siehe oben: energieaudit nach din en 16247-1 oder alternati-ves system nach anlage 2 der spaefv. Letzteres entspricht weitestgehend einem energie-controlling nach der förderrichtlinie).

inkrafttreten 06.08.2013

Links sie finden die förderrichtlinie auf den seiten des Bundesanzeigers (amtlicher teil)

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Umsetzung EU-Energieeffizienzrichtlinie

ziel der richtlinie

gemeinsamer rahmen für maßnahmen zur förderung von energieeffizienz in der eu zur erreichung des energieeffizienzzieles von 20 Prozent bis 2020 und vorbereitung weiterer energieeffizienzverbesserungen danach. seit 4.12.2012 in Kraft.

umsetzungs-fristen für die mitgliedstaaten

• 30.4.2013: meldung indikativer ziele und fortschrittsberichte• 1.1.2014: rechtl. umsetzung art. 7 (maßnahmen für 1,5% endenergieeinsparung) und 3% sanierungsrate öffentlicher gebäude (art. 3)• 5.6.2014: rechtl. umsetzung öffentliche Beschaffung (art. 6), sanierungsfahrpläne (art. 4) und übrige artikel• 2015/2016: rechtl. umsetzung KWK (art. 15), energieaudits (art. 8), verbrauchserfassung (art. 9)

stand der umsetzung

zwar hat die Bundesrepublik mittlerweile ein indikatives einsparziel nach Brüssel gemeldet, der von der Kommission übernommene zielwert bedeutet jedoch nur 12 Prozent einsparun-gen gegenüber 2020 und beschreibt ein business-as-usual-szenario – das im energiekon-zept der Bundesregierung formulierte ziel, bis 2020 den Primärenergieverbrauch um 20 Prozent zu senken, wird nur am rande erwähnt.noch immer befinden sich die interpretationen der Kommission zu den artikeln 5-11, 14 u. 15 in der abstimmung zwischen den generaldirektionen. Offen ist daher weiterhin, ob auch so-genannte preisbildende maßnahmen (eeg-umlage, LKW-maut) als strategische maßnahmen im sinne der richtlinie für die umsetzung von artikel 7 (einsparverpflichtungssysteme) an-erkannt werden und ob deutschland zur schließung der offensichtlichen ziellücke bei artikel 7 weitere maßnahmen (wie ein marktorientiertes anreizsystem) auf den Weg bringen muss. in einem für diesen sommer angekündigten eckpunktepapier möchte die Bundesregierung noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode ihre umsetzungsstrategie zur erfüllung der anforderungen aus der effizienzrichtlinie festlegen.

Links richtlinientext

um die energiewende in Bayern aktiv mitzuge-stalten, ist im Bayerischen Landtag am 29. sep-tember 2011 ein eigenes gremium neu gebildet worden: die Kommission zur parlamentarischen Begleitung der energiewende in Bayern, kurz: energiekommission. am 7. märz tagte die Kom-mission zum thema energieeffizienz. als sach-verständige waren deneff-geschäftsführer christian noll und Beiratsmitglied dr. martin Pehnt (ifeu) mit vertreten. am 2. Juli legte die Kommissi-on nun ihren abschlussbericht vor. erfreulich: viele der deneff-empfehlungen wur-den erfolgreich in den Bericht aufgenommen, darunter die notwendigkeit einer haushalts-unabhängigen förderung sowie Kontinuität bei landesweiten förderprogrammen und eine ein-

fache antragstellung. auch spricht sich der Be-richt für einen neuen anlauf für eine steuerför-derung aus (auch für teilmodernisierungen, wenn ein gesamtkonzept vorliegt) und den individu-ellen sanierungsfahrplan als Beratungsangebot. für die energieeinsparverordnung empfiehlt die Kommission die aufnahme des hydraulischen ab-gleichs, eine deutliche vollzugsstärkung und die Weiterentwicklung des energieausweises. dane-ben wurden die anre-gungen der deneff für eine Qualifizierungsoffensive und die Weiterentwick-lung von Berufsbildern übernommen, die Weiter-entwicklung von Produkt-energielabels und die Prüfung einer energiekostenkennzeichnung bei consumer-Produkten sowie die vollzugstärkung bei Ökodesign und Labeling.

Abschlussbericht der Energiekommission

des Bayerischen Landtags

Sonstiges:

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Berechnungstool des Verbandes für Wärme-lieferung (VfW): Kostenvergleich vor Umstellung auf Wärmelieferung (gem. WärmeLV)

am 1. Juli 2013 sind § 556c BgB und die zugehö-rige Wärmelieferverordnung in Kraft getreten. damit gibt es erstmals eine einheitliche rege-lung zum Übergang auf Wärme¬lieferung in Bestands¬miet¬verhältnissen.

der vfW sowie alle am contracting-markt Betei-ligten müssen sich mit den anforderungen aus-einandersetzten und dafür sorgen, dass die gefor-derte Warmmietenneutralität bei umstellung von eigenbetrieb auf gewerbliche Wärmelieferung erfüllt wird. der erste schritt dafür ist gegangen. das speziell entwickelte vfW-Berechnungstool für den Kostenvergleich vor umstellung steht online zur verfügung.

das vfW-Berechnungstool wurde entwickelt, um den Kostenvergleich bei der umstellung auf Wärmelieferung übersichtlich darzustellen. es handelt sich um eine version, die einer ständi-gen entwicklung unterliegt und so aufgebaut ist, dass sie durch jeden nutzer einfach erweitert und verändert werden kann. die vfW-geschäftsstelle nimmt fragen, die sich in zusammenhang mit der nutzung des vfW-Berechnungstools ergeben sowie anregungen zur verbesserung und Weiter-entwicklung gerne entgegen.

Kontakt: [email protected] des vfW-Berechnungstools

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4. markt:

Branchenmonitor – einblicke in die energie-effizienzbrancheAm 15. Mai hat die DENEFF bei den Berliner Ener-gietagen ihren ersten Branchenmonitor Energie-effizienz vorgestellt und mit den sehr positiven Wachstumszahlen für den Energieeffizienzmarkt ein sehr gutes Presseecho erzielt. Doch gleich-zeitig braucht der Markt noch bessere Rahmen-bedingungen, so die Botschaft des Branchenmo-nitors. Ein Handlungsauftrag an die Politik – und auch an die Branche selbst.

Gutes Presseecho für den ersten DENEFF- Branchenmonitor.

„Boombranche: umsatz mit energieeffizienz steigt auf 146 milliarden euro“ titelte spiegel On-line am 14. mai und markt und mittelstand berich-tete vom „megatrend energieeffizienz“. der erste Branchenmonitor energieeffizienz der deneff erzielte ein sehr gutes Presseecho und stieß auch bei den teilnehmern der Berliner Energietage am 15. Juni, wo der Branchenmonitor offiziell der in-teressierten fachöffentlichkeit vorgestellt wurde, auf reges interesse.

Der Branchenmonitor stimmt zuversichtlich. dieses interesse macht deutlich, dass der Bran-chenmonitor eine Lücke füllt, denn es fehlte bisher eine zusammenfassende und regelmäßig erhobe-ne Datenbasis, welche ganz simpel erscheinende fragen beantwortet: Wer gehört dazu? von welchen trends wird die Branche geprägt? Wie groß ist sie und wie schnell wächst sie? mit wel-chen herausforderungen ist sie konfrontiert und wie ist die stimmung auf dem markt? dabei übermittelt der Branchenmonitor eine eindeutig posi tive Nachricht, denn er zeigt auf, dass der energie effizienzmarkt ein starker Wachstums-markt ist und die stimmung innerhalb der Bran-che überwiegend gut bis sehr gut bewertet wird.

Quelle: Befragung deneff-Branchen monitor 2013

martin Bornholdt präsentiert den deneff-Branchen-monitor bei den Berliner energietagen

Anforderungen an die künftige Gestaltung des gesetzlichen Rahmens

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.. und nicht zuletzt auch an die Branche selbst. und nicht zuletzt muss auch der markt wichtige impulse liefern und mit Kreativität und innovati-onsfreude die Branche vorantreiben. als zentrale erfolgsfaktoren am markt bewerten die befragten energieeffizienzanbieter unter anderem Diversi-fizierung, Beste Qualität und Ganzheitlichkeit. die deneff bietet unternehmen eine Plattform, um Kooperationspartner zu finden, gemeinsame initiativen in die Wege zu leiten und somit maß-geschneiderte Lösungen für die Kundenbedürf-nisse zu schaffen. auch hier werden wir unsere angebote weiter optimieren. der erste Branchenmonitor wird nicht der letzte bleiben. um die entwicklung des marktes und der rahmenbedingungen nachverfolgen zu können, soll der Branchenmonitor künftig jährlich erschei-nen. dafür sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen! Wir freuen uns über ihre anregungen und Opti-mierungsvorschläge und zählen auf ihre Betei-ligung bei der nächsten Befragung für den Branchen monitor 2014.

Bei Fragen und Anmerkungen zum Branchen-monitor wenden Sie sich bitte an:[email protected] Branchenmonitor Energieeffizienz 2013 finden Sie auf unserer Internetseite zum Download.

Doch der Markt ruft auch nach qualifizierten Fachkräften und stabilen gesetzlichen Rahmen-bedingungen.

gleichzeitig wird jedoch deutlich, dass die Branche vor zentralen Herausforderungen steht. so wird die verfügbarkeit von fachkräften von fast 60 Prozent der befragten unternehmen als schlecht beurteilt. ein großteil der unternehmen wünscht sich verbindliche vorgaben für die umsetzung von energieeffizienzmaßnahmen sowie Qualitätsstan-dards und Qualifikationsvorgaben – hier besteht offensichtlicher nachbesserungsbedarf.

Bewertung der Verfügbarkeit von Fachkräften für Energie effizienz

59 %

5 %

36 %

gutmittelschlecht

Quelle: Befragung deneff-Branchenmonitor 2013

Ein Handlungsauftrag an die Politik und an die DENEFF

die deneff versteht den Branchenmonitor daher auch als handlungsauftrag, denn diese heraus-forderungen gilt es zu meistern. für unsere arbeit nehmen wir mit, dass stabile gesetzliche Rahmen-bedingungen, sowohl durch klare zielformulierun-gen und verbindliche vorgaben als auch durch stabile und verlässliche fördermaßnahmen von der effizienzbranche, als wichtige erfolgsfaktoren angesehen werden. hierfür wird sich die deneff weiter einsetzen. im anschluss an die vorstellung und diskussion des Branchenmonitors bei den Berliner energietagen (mit ergänzenden vorträ-gen von Prof. dr. Peter hennicke, Wuppertal insti-tut, mitglied des deneff Beirates und anna gru-ber, forschungsgesellschaft für energiewirtschaft münchen) standen diese rahmenbedingungen auf dem parlamentarischen forum mit rüdi-ger Kruse, mdB (cdu), dirk Becker, mdB (sPd), michael Kauch, mdB (fdP) und Oliver Krischer, mdB (Bündnis 90/ die grünen) unter moderation von dr. fritz vorholz (die zeit) zur diskussion.

michael Kauch, mdB und rüdiger Kruse, mdB auf dem deneff-Podium bei den Berliner energietagen unter mo-deration von fritz vorholz (die zeit). Weitere diskutanten: Oliver Krischer, mdB und dirk Becker, mdB.

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5. effin:

deneff und WWf starten finanz forum für energieeffizienz in gebäuden

Um Deutschlands Gebäudebestand bis 2050 auf ein praktisch klimaneutrales Niveau zu heben, müssen die Investitionen in Gebäudeenergieef-fizienz deutlich gesteigert werden. Gefragt sind interessante neue Geschäftsmodelle und innova-tive Finanzierungsansätze, die privates Kapital mobilisieren und Innovationen fördern.

seit anfang des Jahres betreut die deneff ein neues Projekt: gemeinsam mit der umweltstif-tung WWf haben wir das finanzforum energie-effizienz in gebäuden (effin) ins Leben gerufen. hier treffen Finanzierer und Investoren, Energie-effizienzexperten (hierunter auch einige deneff-mitglieder) und Immobilienunternehmen zusam-men, um gemeinsam chancen und Potenziale neuer finanzierungsansätze für energieeffizienz zu untersuchen und marktlücken mit (vorerst mo-dellhaften) angeboten zu füllen. das Projekt effin wird vom Bundesumweltministerium gefördert und läuft bis ende 2014.

Unser Ziel: Innovative Geschäftsmodelle für die Finanzierung von Gebäudeenergieeffizienz

energieeffizienzfinanzierung ist ein spannen-des, aber noch kaum bestelltes Investitionsfeld. Warum gibt es zum Beispiel keine energie-sparverträge oder spezialfonds für nachhalti-ge immobilien? Wie kann die zusammenarbeit zwischen Banken und energieberatern verbessert werden? ein ansatz von effin wird sein, z.B. die örtliche Bank oder sparkasse mit den eigenheim-besitzern und effizienzanbietern wie energiebe-ratern oder dämmstoffproduzenten zusammen-zubringen. Bei gewerblichen immobilienprojekten sprechen wir über risikoprofile, Portfoliobewer-tungen und alternative finanzierungsformen.

Unser Ansatz: Segmentspezifische Analysen, inter disziplinärer Dialog und handfeste Modell-projekte

Pragmatisch und praxisorientiert geht das forum dabei vor: neben themenspezifischen, aufeinan-

der aufbauenden Workshops, in denen die neuen ansätze mit fachlichen experten aus den betei-ligten unternehmen erarbeitet werden, begleiten Konferenzen und eine breite Öffentlichkeitsarbeit das Projekt.

erster effin Workshop in Berlin

ein halbes Jahr nach Projektstart schauen wir auf zwei sehr gut besuchte Workshops zurück, in denen jeweils mehr als 40 teilnehmer, darunter namhafte Banken und immobilienunternehmen und natürlich deneff-mitglieder, in Berlin zusam-menkamen. so wurde auf der ersten veranstal-tung am 29. mai geklärt, wie hoch die eigentlichen Potenziale für gebäudeenergieeffizienz sind und warum sich sowohl finanzierer als auch immobili-enbesitzer (eigenheimer, Wohnungsunternehmen oder eigentümer von gewerbeimmobilien) mit den sanierungsanstrengungen noch zurückhalten. auf der zweiten veranstaltung am 20. Juni wurde hieran mit der diskussion um Lösungsansätze an-geknüpft und anhand praktischer Beispiele Wege aus dem „sanierungsstau“ aufgezeigt.

auf der kommenden ersten Konferenz am 18. September in Frankfurt am Main werden die bisherigen erkenntnisse einem breiten Publikum präsentiert, um dann in der zweiten Projektphase ab herbst 2013 in konkrete modellprojekte über-führt zu werden.

Für weitere Fragen zum Finanzforum effin steht Ihnen Susann Bollmann zur Verfügung: [email protected]: www.effin.info

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Unter dem Motto „Was Europa von Europa lernen kann“ richtete die DENEFF auf Einladung der EU-Kommission Ende Juni eine halbtägige Konferenz zum Thema Finanzierung von Energieeffizienz-investitionen in Brüssel aus. Eine erfolgreiche Premiere.

internationales Panel bei der deneff-veranstaltung in

Brüssel am 27. Juni 2013

Bei der frage, wie sich energieeffizienzinve-stitionen finanzieren lassen, ist Kreativität und Pragmatismus gefragt und Europa kann noch viel von Europa lernen. dies war die einfache und in der umsetzung doch komplexe Botschaft der deneff-veranstaltung im rahmen der High Level Policy Conference der eu-Woche für nachhaltige energie in Brüssel am 27. Juni.

Bereits in der Keynote wies Paul hodson, abtei-lungsleiter für energieeffizienz bei der Euro-päischen Kommission, auf die notwendigkeit hin, eine enge zusammenarbeit zwischen Politik und finanzakteuren zu etablieren und neue finanzin-strumente zu erproben. anschließend boten sich den rund 80 teilnehmern sehr abwechslungsrei-che und tiefgehende einblicke in initiativen und

Programme in unterschiedlichen mitgliedsstaaten: vom UK Green Deal (James Kitchen, the green deal finance company), über einblicke in die nachhaltigkeitspolitik französischer Immobilien-fonds (Yona Kamelgarn, novethic), den KfW-Pro-grammen für Industrie und Gewerbe (Christian Krämer, KfW-Bankengruppe) bis zur Crowd-funding-Plattform für energieeffizienz (Marilyn Heib, Bettervest gmbh, siehe unten stehender gastbeitrag) spannte sich dem Publikum eine sehr breite Landschaft der finanzierungsinstru-mente auf. die abschließende Podiumsdiskussion brachte weitere Perspektiven europäischer exper-ten ein (Dr. István Bart, ungarisches institut für energieeffizienz, Ingrid Holmes, e3g, Oliver Rapf, Buildings Performance institute europe, Markus Sauer, energieberater und experte für nachhal-tiges Bauen). durch den tag moderierte Carsten Müller, vorstandsvorsitzender der deneff.

Wir haben mitgenommen: die finanzierung von energieeffizienzinvestitionen ist nicht nur eine frage des Kapitals. die herausforderungen beste-hen vielmehr darin, Projekte und damit nachfra-ge nach finanzierungsangeboten zu generieren, die richtigen politischen rahmenbedingungen zu schaffen, risiko handhabbar zu machen und alle beteiligten akteure ausreichend zu qualifizieren. Über allem steht die notwendigkeit, Kooperati-onsmodelle zwischen akteuren der finanzbran-che, anbietern von energieeffizienzprodukten und -dienstleistungen und den Kunden zu etablieren. Wir haben uns sehr über die möglichkeit gefreut, auf einladung der eu-Kommission diese veran-staltung in Brüssel auszurichten und bedanken uns bei der Kommission und den referenten für ihre unterstützung.

Bei Interesse an den Präsentationen des Tages wenden Sie sich bitte an: [email protected]

6. rückblick:

euseW – high Level Policy conference in Brüssel

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im rahmen der deneff-veranstaltung bei der euseW in Brüssel hat die Bettervest gmbh ihre crowdfunding-Plattform für energieeffi-zienz präsentiert. Bettervest sucht weiterhin Projekte für den „schwarm“!

Bürgerfinanzierungen für ökologisch orientier-te Projekte erhalten immer mehr zuspruch. die bettervest gmbh hat die weltweit erste inter-netbasierte Plattform entwickelt, mit deren hilfe unternehmen, Kommunen, vereine oder gemeinnützige einrichtungen eine 100%ige finanzierung für energieeffi zienz-Projekte finden können, und das ganz ohne eigenkapi-tal, lediglich über vergabe von genuss rechten. solche Projekte drohen oft daran zu scheitern, dass nicht genügend eigen- oder fremdkapital aufgebracht werden kann. auf www.bettervest.de können Bürger geld-beträge ab 50 euro in solche energieeffizienz-

Projekte investieren. im gegenzug werden sie an den einsparungen der energiekosten beteiligt. bettervest ist damit die erste crow-dinvesting-Plattform, die sich ausschließlich auf energieeffizienz-Projekte spezialisiert. für die realisierung dieser innovativen Plattform erhielt das unternehmen u.a. den Preis des gründerwettbewerbs „iKt innovativ“ des Bun-desministeriums für Wirtschaft 2013 und steht unter der schirmherrschaft von Prof. dr. ernst ulrich von Weizsäcker.

Kontakt: Patrick Mijnals, Geschäftsführer der Bettervest GmbH, [email protected]

Weltweit erste Crowd investing-Plattform zur Finanzierung von Energieeffizienz-Projekten

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neben unseren Partnerorganisationen in Brüssel wachsen zunehmend auch Organisationen und netzwerke auf ebene der mitgliedstaaten. in großbritannien bereits seit vielen Jahren, seit einiger zeit in ungarn und tschechien und neuerdings auch in Österreich und frankreich teilen ganz unter-schiedlich aufgestellte Organisationen eine gemeinsame mission: der energieeffizienz eine starke stimme zu geben!

Bei einem informellen meeting und einem anschließenden abendessen gelang im anschluss an die euseW-Konferenz ein erstes zusammentreffen nationaler und europäischer Organisationen. damit sie wissen, mit wem die deneff in Brüssel und den europäischen hauptstädten zusammenarbeitet, hier eine kleine Übersicht.

Effizienz-Organisationen auf EU-Ebene

eu-ase (european alliance to save energy)

unternehmensnetzwerk (sektorübergreifend)

www.euase.eu

the coalition for energy savings

allianz von ngO und unter-nehmensverbänden (sektor-übergreifend)

www.energycoalition.org

eurOace (european alliance of companies for energy efficiency in Buildings)

unternehmensnetzwerk (gebäudesektor)

www.euroace.org

eeiP (energy efficiency in industrial Processes)

unternehmen und einzel -personen (industriesektor)

www.ee-ip.org

Effizienzinitiativen in den Mitgliedstaaten

frankreich

cfee (coalition france pour l’efficacité énergé-tique)

allianz von ngO und unternehmensverbänden (sektorübergreifend)

im aufbau

großbritannien

association for the con-servation of energy (ace)

unternehmensnetzwerk (gebäudesektor)

www.ukace.org

Österreich

dienstleister energieef-fizienz und contracting austria (deca)

unternehmensnetzwerk (gebäudesektor)

www.deca.at

tschechien

Šance pro budovy / chance for Buildings

allianz von gebäude-organisationen (gebäudesektor)

www.sanceprobudovy.cz

ungarn

mehi (huneff) unternehmensnetzwerk (sektorübergreifend)

www.mehi.hu

7. rückblick:

unter einer decke - die vereinigten effizienz-initiativen von europa

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8. rückblick:

Weitere veranstaltungen

Energiewendetrialog mit Gesine Schwan – Untertrialog Energieeffizienz am 21. Januar, 26. März und 18. Juni 2013

im rahmen des von Prof. dr. gesine schwan ins Leben rufenden energiewendetrialogs beteiligten sich die deneff und einige mitglieder am unter-trialog energieeffizienz, der von Beiratsmitglied Prof. Dr. Hennicke und Dr. Gerd Leipold moderiert wurde. als eine zentrale herausforderung wurde die fehlende Prozessverantwortlichkeit für ener-gieeffizienz identifiziert. als ein Lösungsmodell wurde unter anderem der deneff-vorschlag für ein marktorientiertes effizienzanreizsystem vorgestellt und diskutiert. der trialog soll nach der sommerpause am 8. Oktober weitergeführt werden. mehr: www.trialog-energiewende.org

Vorstellung des DENEFF Entwurfs für ein „Markt-orientiertes Energieeffizienzanreizsystem“ beim Workshop der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) am 21. und 22. März 2013

im rahmen eines vom fraunhofer isi organisier-ten Workshops haben das Bundeswirtschafts-ministerium und die Bundesstelle für ener-gieeffizienz gemeinsam mit verschiedenen stakeholdern unterschiedliche Politikvorschläge zur steigerung der energieeffizienz diskutiert. einer der diskutierten vorschläge war das deneff modell für ein „marktorientiertes energieeffizien-zanreizsystem meas“. deneff-geschäftsführer Martin Bornholdt stellte den Workshop-teilneh-mern die vorteile und funktionsweise von meas vor, die anschließende diskussion mit vertretern von ministerien und verbänden verlief sehr positiv und konstruktiv.

DIW Berlin Seminar „Energy and Climate“ am 16. April 2013

Beim “seminar energy and climate” des deut-schen instituts für Wirtschaftsforschung (diW) diskutierte deneff-geschäftsführer Martin Bornholdt gemeinsam mit Dr. Thomas Boermans

(ecofys) und Sebastian Metzger (co2online/thinktank30) vor einem illustren Publikum aus internationalen nachwuchswissenschaftlern und vertretern aus unternehmen und ministerien über herausforderungen und Lösungen auf dem Weg zu einem klimaneutralen gebäudebestand. moderiert wurde die veranstaltung von christian hudson vom diW.

Vortrag bei der AG Marketing-Kommunikation des Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB Fachhandel) am 17. April 2013

Was hat energiewendepolitik eigentlich mit dem marketingerfolg von Baustoffen zu tun? Michael Hölker, hauptgeschäftsführer des BdB fachhandel, erläuterte diesen zusammenhang plakativ am Beispiel der KfW-Programme und der enev-novelle vor den teilnehmenden mar-ketingführungskräften aus Baustoffindustrie und Baufachhandel. damit leitete er gleichzeitig den vortrag von Martin Bornholdt, geschäftsführer der deneff, ein. Bornholdt gab einen kurzen Überblick über aktuelle entwicklungen im Bereich energieeffizienzpolitik. in der anschließenden diskussion waren sich alle teilnehmer einig, dass die Baubranche so abhängig von den richtigen politischen entscheidungen ist wie kaum eine andere und dass große absatzpotenziale bei der energetischen gebäudesanierung noch nicht aus-geschöpft sind.

Dialogrunde Nachhaltige Effizienzpolitik in Bogotá am 18. April 2013

christian noll bei der dialogrunde “energy security, resili-

ence and sustainable energy governance in the region of

Bogotá” in Bogota, april 2013

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auf einladung des von Prof. dr. Klaus töpfer geleiteten iass nahm die deneff im april an einer energiekonferenz in der kolumbianischen hauptstadt Bogotá teil. dort schwankt die tem-peratur im Jahresverlauf kaum, es muss weder klimatisiert noch geheizt werden. gleichwohl sind in allen sektoren, insbesondere im industrie- und verkehrssektor erhebliche einsparpotenziale zu realisieren. Christian Noll stellte in einer fach-konferenz vor rund 300 teilnehmern europäische Politikansätze vor. anschließend trat noll in einer dreistündigen diskussionsrunde auf, die im loka-len fernsehen übertragen wurde. neben dem Bürgermeister der Hauptstadt, Gustavo Petro, nahmen prominente umweltexperten Kolum - biens teil.

VdZ Dialogforum am 24. April und 13. Juni 2013

in anderen eu-Ländern längst gelebte Praxis: an stelle der für Laien kaum nachvollziehbaren tachodarstellung der deutschen energieausweise, helfen dort – ähnlich wie bei hausgeräten – ein-fach verständliche Klassen von a-g, die effizienz von gebäuden leicht zu vergleichen.

ENERGIEAUSWEIS FÜR WOHNGEBÄUDE

Gebäudeart MehrfamilienhausGebäudetyp VorderhausStraße Musterstraße 1aPLZ/Ort 12345 StadtEigentümerIn Erika Mustermann

Aussteller Ingo Mustermann Firma XYZStraße Musterstraße 1aPLZ/Ort 12345 Stadt

Gültig bis 10.10.2025Datum 10.10.2015

Unterschrift

Baujahr Gebäude 1982Baujahr Anlagentechnik 2002Energieträger ErdgasAnzahl Wohnungen 9Nutzfl äche 575 m2

GEBÄUDE HÜLLE ANLAGE

B

C

D

+

A

B

C

D

E

F

G

115kWh / m2a

Energiebedarf / Energetische Qualität

0,80 HT (W/m²K)

1,20 e

C

0

50

80

120

170

230

300

kWh/m2a

vdz-entwurf zur neugestaltung des Bedarfsausweises

mit dem ziel, einen solchen durchbruch auch in deutschland zu schaffen, initiierte der vdz (fo-rum für energieeffizienz in der gebäudetechnik e.v.) ein dialogforum im april und Juni und suchte das Bündnis zu weiteren akteuren. Die DENEFF hat diesen Prozess kontinuierlich begleitet und unter-stützt den vorschlag für die Überarbeitung des Bedarfsausweises.

Gesprächstermin mit Staatssekretär Rainer Bomba (Bauministerium) am 29. April 2013

versprochen – gehalten! hatte Baustaatssekretär Bomba bei seinem auftritt auf der deneff- Jahresauftaktkonferenz ende februar noch ange-kündigt, den engen austausch mit vertretern der energieeffizienzbranche zu suchen, wurde dieses versprechen umgehend eingelöst. ende april wurden vertreter der deneff zu einer informellen gesprächsrunde mit dem staatssekretär und mit-arbeitern des Bauministeriums eingeladen. hier-bei konnten sich die stellvertretende vorstands-vorsitzende der deneff, Dörte Heimann, sowie die beiden geschäftsführer, Christian Noll und Martin Bornholdt, in lockerer runde über künftige entwick lungen im Bereich der energetischen sa-nierung informieren und auf die Bedeutung einer konsistenten, langfristig ausgerichteten und ver-lässlichen sanierungsstrategie für den deutschen gebäudebestand hinweisen. man vereinbarte, den sehr interessanten dialog fortzusetzen.

DENEFF unterstützt Regierungsprojekt zur Ent-wicklung einer Energieeffizienzstrategie für Saudi Arabien beim Projektworkshop am 6. Mai 2013

es klingt erst einmal nicht intuitiv: einer der größten Ölproduzenten der Welt entwickelt eine ambitionierte, nationale energieeffizienzstrategie. Bei genauerem hinsehen wird die motivation aber schnell klar: die energieproduktivität von saudi-arabien hat sich in den letzten Jahren um 50 Prozent verschlechtert. das wertvolle arabic Light wird hoch subventioniert im eigenen Land für in-effiziente verstromung verbrannt und nicht zu lu-krativen Preisen am Weltmarkt verkauft. deshalb hat das saudische Ölministerium, gemeinsam mit anderen regierungsvertretern, die strategie-beratung „Bain“ mit der entwicklung einer natio-nalen effizienzstrategie beauftragt. um von den erfahrungen anderer Länder zu lernen und

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martin Bornholdt mit dem Projekt-team in riad (saudi-arabien)

Kontakte zu erfahrenen energie effizienzanbietern anzubahnen, wurde die DENEFF in die Strategie-entwicklung eingebunden – nicht zuletzt bei einem Projekt-Workshop mit Bain und den auftraggebern zum thema contracting und energiedienstleis-tungen im ritz carlton riad. Wir dürfen gespannt sein, wann und wie die strategie umgesetzt wird.

General Assembly der Coalition for Energy Savings am 16. Mai 2013

die coalition for energy savings ist ein europä-isches Bündnis von Wirtschafts- und umweltor-ganisationen zur gemeinsamen Lobbyarbeit für eine ambitionierte energieeffizienzpolitik. thema der hauptversammlung war unter anderem eine bessere vernetzung mit nationalen effizienzin-itiativen. neben Joël Vormus von der neu gegrün-deten französischen allianz unter dem dach der Organisation cLer stellte Christian Noll die arbeit der deneff vor. als besonderer gast diskutierte Humberto Delgado Rosa, direktor der general-direktion Klima der eu-Kommission, mit den teil-nehmern die eu-energiestrategie nach 2020.

Die DENEFF beim Globalen Forum Energieeffizi-enz in Washington am 20. und 21. Mai 2013

mehr als 550 fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft kamen am 20. und 21. mai 2013 zum 6. globalen energieeffizienzforum in Washington zusammen. am rande der Konferenz trafen unternehmer Heinz Dürr, der energiepolitische

sprecher der fdP, Klaus Breil, mdB, und Christoph von Speßhardt als stellvertretender Vorsitzender der DENEFF mit der vorsitzenden der american alliance to save energy, Kateri Callahan zu-sammen. der ehemalige Bahn-chef heinz dürr wurde zudem für seine aktivitäten als Botschaf-ter für energieeffizienz geehrt. im anschluss traf die gruppe auf herrn Dr. Maue, first energy & climate secretary der deutschen Botschaft sowie scott minos, Kommunikationsexperte des us department of energy. abschließend eruierte die „deutsche gruppe“ zudem, wie sich diskussi-on und Politikansätze in den deutschsprachigen raum übertragen lassen könnten und wie es sich bewerkstelligen ließe, das ee global forum 2015 nach Berlin zu holen.

Kateri callahan (alliance to save energy) überreicht heinz dürr (2. v.r.) den „ee visionary award“, rechts: christoph von speßhardt, stellv. vorsitzender der deneff, links: stefan Büttner, mitglied des internationalen Beirats der alliance to save energy

Vorstellung des DENEFF Entwurfes für ein Markt-orientiertes Energieeffizienzanreizsystem bei der VfW-Jahrestagung 2013 am 11. Juni 2013

die deutliche steigerung der energieeffizienz muss weiterhin konsequent in der Politik platziert werden. so lautete das Plädoyer des deneff-

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vorstandsvorsitzenden Carsten Müller bei der 20. Jahrestagung des vfW in magdeburg. der deneff vorschlag für ein energieeffizienz-anreiz-system stieß auf große unterstützung und eine weitere zusammenarbeit wurde ins auge gefasst.

Veranstaltung des Österreichischen Energie-effizienzdienstleister-Verbandes in Wien am 19. Juni 2013

christian noll auf dem Podium des Österreichischen energieeffizienzdienstleister-verbandes (deca) in Wien

der österreichische entwurf des energieeffi-zienzgesetzes zur umsetzung der energieeffi-zienzrichtlinie der eu ist ende mai im Parlament gescheitert. daher widmete sich die diskussions-veranstaltung der deca (dienstl eister energie-effizienz und contracting austria) am 19. Juni 2013 der frage: Wie geht es weiter? die DENEFF wurde eingeladen, ihr Modell für ein alterna-tives Anreiz system (MEAS) vorzustellen, was auf seiten der anwesenden stakeholder auf außer-ordentlich hohes interesse stieß. Gregor Thenius von der Österreichischen energieagentur bot einen Überblick über ansätze und trends in den mitglieds staaten der eu, vor allem hinsichtlich der umsetzung via verpflichtungssystem oder alter nativen dazu sowie einen Überblick über den ziel erreichungsgrad Österreichs hinsichtlich der 2020-ziele. Bei einer Podiumsdiskussion stellten sich außerdem die energiesprecher der grünen und des BzÖ, Christiane Brunner und Rainer Widmann, sowie Dieter Drexel von der industriellenvereinigung und Heinz Mihatsch, Obmann der deca, der diskussion und den fra-gen des Publikums.

mit dem im februar 2013 neu gegründeten verein deca e.v. freut sich die deneff vor allem über eine weitere Partnerorganisation in ihrem europa-weiten netzwerk! mehr: www.deca.at

Contracting Kongress der Klima- und Energie-agentur Baden-Württemberg am 8. Mai 2013 und Plenum der Contracting-Offensive Baden-Württemberg am 9. Juli 2013

im rahmen des 7. contracting Kongresses der Kea Klimaschutz- und energieagentur Baden-Württemberg am 8. mai präsentierte charlotte ruhbaum den teilnehmern des forums „gewerbe, sozial- und Pflegeeinrichtungen“ einen Werk-stattbericht aus der arbeitsgruppe industrie und gewerbe der contracting Offensive des umweltministeriums Baden-Württemberg. die deneff unterstützte den Kongress als Koopera-tionspartner. Charlotte Ruhbaum hat die deneff in den letzten monaten als stellvertretende ar-beitsgruppenleiterin der arbeitsgruppe industrie und gewerbe sowie als arbeitsgruppenleiterin der unterarbeitsgruppe finanzierung bei der contracting-Offensive vertreten. vertiefend disku-tiert wurden die ergebnisse der Offensive am 9. Juli 2013 beim Plenum im umweltministerium in stuttgart. das Plenum bildete den abschluss der ersten arbeitsgruppenphase. die ergebnisse der Offensive werden in einem abschlussbericht zusammengefasst. ab herbst 2013 sollen für ein-zelne empfehlungen aus dem abschlussbericht in vertiefungsworkshops konkrete umsetzungsvor-schläge ausgearbeitet werden.

arbeitsgruppe gewerbe beim 7. Kea contracting-Kongress im forum der handwerkskammer region stuttgart

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AG Marktentwicklung

auf Basis der ergebnisse des „Branchenmonitors energieeffizienz“ diskutierten die teilnehmer der ag marktentwicklung am 6. märz und am 22. mai Barrieren auf angebots- und nachfrageseite des energieeffizienzmarktes und wie diese adres-siert werden können, um den markt in schwung zu bringen. Begleitet wurden die diskussionen von den energieeffizienzexperten und deneff-Bei räten Friedrich Seefeldt (Prognos ag) und Prof. Dr. Peter Hennicke (ehem. Leiter Wuppertal institut). die kommende sitzung wird sich mit externen marktfaktoren beschäftigen. am ende des Jahres münden alle relevanten ergebnisse in einen innovationworkshop.

AG Grundsatzfragen

die umsetzung der eu-energieeffizienzrichtlinie war zentrales thema der arbeitsgruppensitzung grundsatzfragen beim deneff-mitglied Pwc am 28. mai. zu gast war Thorsten Müller vom BmWi, der nach seinen ausführungen auch sehr interes-siert dem von deneff und CO-Firm entwickelten umsetzungsvorschlag über ein marktbasiertes anreizsystem (meas) folgte.

AG Industrie

im rahmen der sitzung der ag industrie bei ÖKO-tec energiemanagement am 11. märz informierte herr Lutz Kalkutschky vom Bundeswirtschaftsmi-nisterium über das förderprogramm für hochef-fiziente Querschnittstechnologien. im anschluss diskutierten die teilnehmer mit dem gast die durchführung und ausgestaltung des Programms. am 5. Juni war die ag industrie zu gast im deut-schen Bundestag und diskutierte gemeinsam mit Kerstin Andreae, mdB (stellvertretende vor-sitzende der grünen Bundestagsfraktion) unter anderem eine degressive afa für energieeffiziente anlagen und maschinen, die mittelausstattung des energie- und Klimafonds sowie die steuervergün-stigungen bei energie- und stromsteuer.

diskussion mit Kerstin andreae, mdB und der deneff ag industrie im deutschen Bundestag, Juni 2013

Beiratsklausur

der Beirat der deneff tagte am 15. april im ei-chensaal im Palais am festungsgraben. in diesem altehrwürdigen ambiente stand die inhaltliche und strategische diskussion zu einer gemein-samen erklärung des Beirats im mittelpunkt. im zweiten teil der Beiratsklausur wurden künftige deneff-handlungsfelder entlang der sektoren private haushalte, gewerbe und industrie sowie öffentliche hand diskutiert. geleitet wurde die sitzung von Annette von Hagel (Bundesimmobili-enanstalt) und Simone Probst (Parlamentarische staatssekretärin a.d.) als vorsitzende des Beira-tes. Wir danken insbesondere herrn Sven Lemiss von der Berliner immobilienmanagement gmbh (Bim) für die anschließende führung im Palais am festungsgraben und die gastfreundschaft.

annette von hagel und simone Probst (vorsitzende des Beirats) bei der Beiratsklausur im Palais am festungs-graben am 15. april

9. deneff intern:

aus den arbeitsgruppen und der Beiratsklausur

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10. in eigener sache:

Begrüßung neuer mitglieder

Wir freuen uns sehr, folgende neue mitglieder bei der deneff begrüßen zu dürfen:

eine aktuelle mitgliederübersicht finden sie unter http://www.deneff.org/cms/index.php/mitglieder.html

Unternehmen Ansprechperson Website

eff+ dr. roland hamelmann www.eff-plus.com

eKsh gesellschaft für energie und Klimaschutz schleswig-holstein gmbh

Prof. dr. hans-Jürgen Block www.eksh.org

enprovement gmbh alexander sovrlic www.en-pm.com

gasag contracting gmbh Jörn heilemann, michael mertens www.gasag-contracting.de

iLf Beratende ingenieure gmbh thomas eisebraun, fred Wendt www.ilf.de

Leen gmbh mirko Krück, dr. dirk Köwener www.leen.de

netzwerk greenit BB – timeKontor ag thomas Leitert, ute gaab www.greenit-bb.de

Ove Objekt-versorgung mit rationellem energieeinsatz gmbh & co. Kg

stephan Peters, fritz thormählen www.ove.de

rgb energy audits gmbh Kai habermann www.rgb-energyaudits.de

sales & solutions gmbh Otto Klatte www.watt.de

sgs international certification services gmbh

diana Lange www.sgsgroup.de

streKs stiftung für ressourcen effizienz und Klimaschutz

Prof. dr. eberhard Jochem www.streks.org

Weidmüller interface gmbh & co. Kg helene derksen-riesen www.weidmueller.de

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11. Kalender:

anstehende deneff-termine im Überblick

DENEFF-Veranstaltungen und Termine

datum uhrzeit termin Ort

22.08.2013 10.00 – 13.00 uhr ag industrie

anmeldung: [email protected]

ÖKOtec energiemanage-

ment gmbh, euref-cam-

pus, haus 13, torgauer

straße 12-15, 10829 Berlin

05.09.2013 13.00 – 16.00 uhr ag grundsatzfragen Berlin (tba)

05.09.2013 10.00 uhr (tbc) vorstellung des Beiratspapiers

„energieverschwendung halbieren“

Berlin (tba)

05.09.2013 unternehmensbesuch von dirk fischer, mdB

(cdu Bundeskandidat im Wahlkreis hamburg

nord/alstental) bei velux deutschland gmbh

hamburg

11.09.2013 12.30 – 14.30 uhr ag marktentwicklung & finanzierung

anmeldung: [email protected]

Berlin (tba)

18.09.2013 10.00 – 16.00 uhr effin, erste zwischenkonferenz frankfurt am main

19.09.2013 10.00 – 17.00 uhr effin, dritter Workshop frankfurt am main

20.09.2013 13.00 – 16.00 uhr ag gebäude Berlin (tba)

06.11.2013 10.00 – 17.00 uhr effin, vierter Workshop (tba)

12.11.2013 (tbc) abends Parlamentarischer abend Berlin (tba)

15.11.2013 10.00 – 13.00 uhr ag industrie Berlin (tba)

20.11.2013 10.00 uhr (tbc) innovationsworkshop der ag marktentwick-

lung & finanzierung

Berlin (tba)

10.12.2013 (tbc) 09.00 – 15.00 uhr deutsch-dänische Konferenz Berlin,

nordische Botschaften

Veranstaltungen mit DENEFF Beteiligung

datum uhrzeit termin Ort

05.09.2013 09.00 – 16.00 uhr hKf-Praxisreihe zukunftsfähiges facility-ma-

nagement, vortrag von deneff-Beiratsspre-

cherin annette von hagel

stilwerk Berlin

dachgeschoss

Kantstraße 17, 10623 Berlin

13.09.2013 09.00 – 20.00 uhr fachkongress für aktiven Klimaschutz (de-

tails siehe unten)

a2 forum,

rheda-Wiedenbrück

25.09.2013 10.30 – 18.00 uhr fÖs fachkonferenz energieeffizienz,

vortrag von christian noll

hotel dietrich-Bonhoeffer-

haus, ziegel-straße 30,

10117 Berlin

18.11.2013 09.30 – 17.30 uhr Oldenburger energiecluster - energie-

effizienz in unternehmen,

vortrag von charlotte ruhbaum

Oldenburg

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EINLADUNG:

fachkongress für aktiven Klimaschutz

die stadt rheda-Wiedenbrück führt am 13./14. September 2013 zum ersten mal den „fach-kongress für aktiven Klimaschutz – energie effizient nutzen“ durch. der Kongress, der in Kooperation mit der GARANT Gruppe und mit unterstützung der DENEFF organisiert wird, wendet sich am ersten tag an fachleu-te – ver treter aus handel und Wirtschaft sowie kommunale entscheider – und informiert am zweiten tag interessierte Bauherren und immo-bilien-eigentümer.

Carsten Müller (assmann Beraten + PLanen gmbh, deneff vorstandsvorsitzender) hält am ersten Konferenztag abends die dinner speech. Christoph Freiherr von Speßhardt (Knauf insu-lation gmbh, deneff vorstand) moderiert die tagesveranstaltung und Charlotte Ruhbaum (deneff geschäftsstelle) moderiert am nach-mittag des 13. september die ideenwerkstatt mittelstand „energieeffizienz und förderung von Querschnittstechnologien“. am 14. richtet sich der Kongress direkt an die eigentümer, u.a. mit ver-trägen von co2online, ipeg und energetrium.

Weitere Informationen zu Referenten, Austellern und Anmeldeinformationen finden Sie unter www.fachkongress-energieeffizienz.de

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12. Presse:

die deneff in der Presse

Ausgewählte Beispiele:

in einem offenen Brief appellieren anfang märz mehr als 40 Persönlichkeiten, darunter deneff-vorstandsvorsitzender carsten müller, an die Bundesregierung, das drohende aus wichtiger förderprogramme aus dem energie- und Klima-fonds zu verhindern. EUWID Energieeffizienz berichtet dazu am 27.03. sowie später das Deut-sche Ingenieurblatt, clean thinking.de und die zeitschrift Umweltbriefe.

„es geht zu wenig um effizienz“, erläutert deneff-Beiratsmitglied Prof. dr. hennicke in einem gastbei-trag für Die Zeit, ebenfalls am 27.03. und schildert warum die energiewende vor dem scheitern steht.

energieeffizienz-Politik ist das thema eines dop-pelseitigen interviews mit deneff-geschäftsführer christian noll in der märzausgabe von Pumpe DE. dabei lobt noll den gut abgestimmten Politik-mix, wie ihn unser nördlicher nachbar dänemark exerziert und erläutert die vorteile eines markt-orientierten anreizprogrammes für deutsch land. außerdem wird die deneff in gastbeiträgen ihrer mitgliedsunternehmen in der märz- und Juniaus-gabe von Pumpe DE genannt.

ein sehr unkritischer Bericht über eine von der KfW beauftragte studie zur gebäudesanierung, der anfang april bei Welt Online erschien, sorgte für aufsehen und Proteste. auch die deneff setzte sich erfolgreich für eine korrigierte Berichterstattung ein und wurde u.a. am 04.04., in einem zweiten artikel über die studie, auf Welt Online aufgeführt.

der erste Branchenmonitor energieeffizienz der deneff sorgte im mai für eine besonders intensi-ve Berichter stattung. SPIEGEL ONLINE titelte am 14.05. „Boombranche: umsatz mit energieeffizi-enz wächst auf 146 milliarden euro“ und erwähnt die zentralen ergebnisse der studie. aufgegriffen wurde der bei einer Pressekonferenz vorgestellte Branchenmonitor außerdem von FOCUS ONLINE, Tagesspiegel, manager magazin online, Energie-ImpulsE, Pumpe DE und der zeitschrift umwelt-briefe. markt und mittelstand berichtete am 23.05. ausführ lich über die „marktchance energieeffi-

zienz“ und EUWID Energieeffizienz machte den Branchenmonitor in der mai ausgabe zur titelstory.

am 29.05. wurde das finanzforum energieeffizienz (effin), ein gemeinschaftsprojekt von deneff und WWf, beim ersten Workshop offiziell ins Leben gerufen. erwähnt wurde das Kreativlabor vorab bereits im Tagesspie gel, außerdem berichteten EnBauSa, EUWID Energieeffizienz, BIZZ energy today und energynet.

der Kölner Stadt-Anzeiger erwähnt die deneff am 11.06. im zusammenhang mit energieeinspar-tipps und be richtet, dass durch energiesparen im großen stil bis zu 10 atomkraftwerke abgeschal-tet werden könnten. damit beruft er sich auf das 10-Punkte sofortprogramm der deneff, das im april 2011 in Kooperation mit dem Wupper tal insti-tut erstellt wurde.

zum thema energetische sanierung von Be-standsgebäuden findet die deneff ende Juni in einem gastbeitrag der energetrium ag im fach-journal GI – Gebäudetechnik | Innenraumklima erwähnung.

am 28.06. zitiert EurActive den vorstandsvorsit-zenden carsten müller, der am vortag die deneff-veranstaltung auf der european sustainable ener-gy Week in Brüssel moderierte. “We need energy efficiency to become attrac tive to financiers and to become economically appealing”, so müller bei der high Level Policy conference der eu-Kommission.

„die heizkosten brechen alle rekorde, das darf die Politik nicht kaltlassen!“ zitierte die Bild-Zeitung deneff-geschäftsführer christian noll am 12.08 unter der Überschrift „2013 teuerstes heizöl Jahr aller zeiten!“.

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deneff deutsche unternehmensinitiative energieeffizienz

impressum:

Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF)Kirchstr. 21 – 10557 Berlin fon: (030) 36 40 97-01 fax: (030) 36 40 97-42 e-mail: [email protected] eingetragen im vereinsregister beim amtsgericht Berlin-charlottenburg unter nr. 30204 B vorstandsvorsitzender: carsten müller geschäftsführende vorstände: martin Bornholdt, christian noll

fotos: deneff, markus uhl, Jonas stolle, christoph freiherr von speßhardt, Kea – Klimaschutz- und energie-agentur Baden-Württemberg, vdz, Jardín Botánico José celestino mutis, deca Gestaltung und Satz: peppermint werbung berlin gmbhwww.peppermint.de