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Einleitung
Kriegsdenkmäler in der Uckermark
Warum hat man bis heute nicht gelernt, dass Kriege sinnlos sind?
Der Gewinn, den man sich daraus verspricht, ist keineswegs gesichert und die
zahlreichen, vor allem unschuldigen Opfer überhaupt nicht Wert. Die Geschichte
zeigt uns, wie oft dieser Fehler schon begonnen wurde, und dass er leider auch
heutzutage noch immer nicht vermieden wird.
In unserem Geschichtsprojekt möchten wir die Sinnlosigkeit von Kriegen
verdeutlichen und an die vielen Todesopfer, die ihr Leben umsonst lassen mussten
erinnern, und zum Gedenken an diese aufrufen. Unsere Arbeit soll keinesfalls der
Kriegsverherrlichung dienen oder gar als Geist des Revanchismus aufgefasst
werden. Es soll, ganz im Gegenteil, als Mahnung fungieren und dafür sorgen, dass
derartige Geschehnisse nicht vergessen und in Zukunft vermieden werden. Unser
Ziel ist es, zu zeigen, dass auch die männliche Bevölkerung der Uckermark in
sinnlosen Kriegen ihr Leben ließ und somit auch die Zivilbevölkerung immer durch
den Verlust ihrer Männer, Söhne und Väter betroffen war. Dazu analysieren wir
einige Denkmäler in Schwedt und seiner Umgebung mit den darauf stehenden
Namen der Gefallenen und versuchen eine allgemeine Schlussfolgerung zu
ziehen. Das Projekt soll vorerst ein Anfang sein, da wir in einer Woche nicht alle
Denkmäler erfassen und analysieren können.
Sophie Henkel
Befreiungskriege
Napoleon, der große Teile Europas erobert hatte, schloss im Jahre 1807 einen
Friedensvertrag mit Preußen in Tilsit, welcher Preußen in eine große Krise stürzte.
Da Preußen erhebliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme im eigenen
Staat hatte, verursacht auch durch Napoleons Forderungen nach der Abtretung
der Hälfte der Fläche und der Bevölkerung und nach der Übergabe von 42000
Soldaten, entschloss sich die Bevölkerung Preußens gegen den Fremdherrscher
anzukämpfen und Widerstand zu leisten. Der Russlandfeldzug 1812 und
Napoleons große Niederlage dort, waren der Auslöser für die Befreiungskriege der
folgenden Jahre. Daraufhin entschlossen sich viele Menschen für die Freiheit ihrer
Staaten und gegen die Beeinträchtigung Napoleons zu kämpfen.
Höhepunkte der Befreiungskriege, welche von 1813-1815 andauerten, waren die
Völkerschlacht von Leipzig und die Schlacht bei Waterloo. Beide Schlachten waren
große Niederlagen für Napoleon. Besonders die Völkerschlacht zu Leipzig sorgte
für große Opferzahlen, an den 3 Tagen dieser Schlacht starben an die 122.0001
Soldaten, aus verschiedenen Teilen Europas. Beispielsweise starben auch 16.600
Preußen2 von denen, ein Teil auch aus der Mark Brandenburg kam. Für diese
wurden verschiedene Denkmäler und Gräber errichtet, welche auch heute noch
vereinzelt zu finden sind. So unter anderem in Mescherin und Kunow.
Thomas Voß, Christoph Köhler
1 http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerschlacht_bei_Leipzig2 eben da
Die Einigungskriege
Deutsch-Dänischer Krieg 1864:
Der Deutsch-Dänische Krieg war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen
Dänemark und Preußen/Österreich. Beide Parteien beanspruchten die
Herzogtümer Schleswig und Holstein. Nachdem Dänemark 1848 Schleswig
eroberte, versuchte Bismarck die Gebiete wieder zurückzuerlangen, um die
Einigung des Deutschen Reiches einzuleiten. 1864 kam es zu zahlreichen
Auseinandersetzungen, aus welchen Preußen und Österreich als Sieger
hervorgingen. Schließlich wurden Schleswig und Holstein unter den Siegern
aufgeteilt.1
Deutsch-Deutscher Krieg 1866:
Ursachen für den Krieg zwischen Preußen und Österreich waren die Annexion der
Herzogtümer Schleswig und Holstein durch Preußen und der preußische
Vorschlag, den Deutschen Bund zu reformieren, welcher Österreich ausschließen
sollte. Man wollte Österreich als Konkurrenten ausschalten und den Preußisch-
Österreichischen Dualismus zugunsten Preußens entscheiden. Preußen kämpfte
mit den norddeutschen Staaten gegen Österreich und die Mittelstaaten und
besiegte diese in etwa 6 Wochen. Dadurch verstärkte Preußen seine
Vormachtstellung in Deutschland und Bismarck vollendete somit die kleindeutsche
Lösung ohne Österreich in Rücksichtnahme auf die anderen Großmächte in
Europa.2
Deutsch-Französischer Krieg 1870/71:
Bismarck erschuf den „Norddeutschen Bund“, einen Staatenbund, der aus allen
Staaten oberhalb des Mains bestand. Das war ihm jedoch nicht genug, er wollte
ebenso die süddeutschen Staaten zum Beitritt animieren, welche aber nicht oder
nur zögerlich beitraten. Deshalb musste Bismarck einen Krieg mit Frankreich
beginnen, damit sich die Südstaaten auf Seiten des Norddeutschen Bundes
stellen. Bismarck beleidigte Frankreich mit der „Emser Depesche“, welches
Preußen daraufhin den Krieg erklärte. Der Krieg wurde in der „Schlacht von
Sedan“ entschieden
Anh Tuan Do
1Geschichte Politik und Gesellschaft 1, Cornelsen, S. 131-1352Atlas zur Weltgeschichte, Klett, S. 328-329
Der I. Weltkrieg
Eine Ursache des Ersten Weltkrieges war das „Pulverfass Europas“, der Balkan,
mit seinen politischen und nationalen Problemen und Konflikten. Durch die
Balkankrisen wurden die Beziehungen der Großmächte Europas zunehmend
belastet. Der Frieden war seit der Jahrhundertwende durch den Balkan gefährdet,
jedoch unternahmen die Großmächte nur halbherzige Versuche, um die Ursachen
dieser Konflikte zu beseitigen. Gleichzeitig kam es zu internationalen Spannungen
und einem Rüstungswettlauf in ganz Europa.1
Die Konkurrenz der Weltmächte um Kolonien bestimmte zunehmend die
internationale Politik. Der imperiale Expansionsdrang wurde in allen Ländern
ideologisch mit einem angeblichen „Kampf ums Dasein“ und der Überlegenheit der
eigenen Nation und Rasse gerechtfertigt. Die Bevölkerung Europas glaubte an
diesen Überlebenskampf und so kam es zu einer allgemeinen Kriegsbegeisterung
der Massen in Europa.
Der Auslöser war das Attentat von Sarajewo am 28.06.1914 und damit begann der
Erste Weltkrieg.²
In Schwedt war die erste Mobilmachung am 02.08.1914 und die Schwedter
Dragoner wurden an die Westfront beordert. Anfang August werden vom
Hohenzollern-Gymnasium 35 Kriegsfreiwillige gemeldet. Die ersten Verletzten
treffen schon am 23.09.1914 wieder in Schwedt ein. 16-20jährige werden in einer
Jugendkompanie für den Militärdienst vorbereitet. Es gab in Schwedt 700
Wehrpflichtige, von ungefähr 9000 Einwohnern, die zum Kriegsdienst geschickt
wurden.
Die Glocken der evangelischen Stadtkirche werden am 28.07.1917 für
Rüstungszwecke herab geholt und sollten eingeschmolzen werden. Drei
Bronzeglocken wurden dann eingeschmolzen. Die Stadt bringt Notgeld für die
Bevölkerung, die nur indirekt am Krieg beteiligt ist, in Umlauf.³
1Peter Alter, Gerhard Hufnagel, Eberhardt Schwalm, Bernd Sösemann, Peter Steinbach, Maria Würfel:
Grundrisse Geschichte, Band 2, Neuzeit seit 1789, Seite 220 ff.2Rudolf Berg M. A., Prof. Dr. Gerhard Brunn, …:Kursbuch Geschichte, Berlin/Brandenburg, Von der Antike bis
zur Gegenwart, 1.Auflage 2001, Seite 352 ff.3Chronik der Stadt Schwedt/Oder, In Daten, Dokumenten und Bildern, Seite 103 f.4Guido Knopp, Stefan Bauburger, Peter Arens: Die Deutschen, Vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, ,
Seite 411 ff.
Die Anzahl der Toten in der Zivilbevölkerung in Deutschland, die an Hunger und
Mangelerkrankungen starben beträgt 700.000. Insgesamt starben im Ersten
Weltkrieg ungefähr 9.000.000 Soldaten, etwa 17.000.000 Opfer insgesamt. Fast
die Hälfte der Toten waren Zivilisten. Deutsche Gefallen gab es 2.000.000.4
Jennifer Pagel, Franziska Fleske
Todesorte der Gefallenen im
I. Weltkrieg
1
Legende2:
+ Zützen oder Mescherin oder
Schwedter Juden
→ Orte oder Gebiete, in dem
Soldaten gefallen sind
1 Karte entnommen aus: HARMS Weltatlas – Ausgabe Brandenburg/Berlin2 Vergleiche Text und Bilder Zützen und Mescherin
Schwedt
Gedenktafel der Gefallenen des
I. Weltkrieges
(Stadtarchiv Schwedt)
Schattendasein einer Totentafel
4081 Bürger aus Schwedt ließen im Ersten Weltkrieg ihr Leben. Dieses Denkmal,
das sich zurzeit im Stadtarchiv des Rathauses || befindet, soll an sie erinnern.
Doch leider ist diese übermannshohe Holztafel nur im Archiv für die Öffentlichkeit
zugänglich, da noch kein dauerhafter Standort festgelegt wurde. Diese Tafel wurde
für die Gedächtnishalle(heute Berlischky- Pavillon) angefertigt und überstand die
Wirren des Zweiten Weltkrieges unbeschadet.1950 kam sie in den Vorraum der St.
Katharinenkirche und wurde dort aufbewahrt. Im August 2005 beschloss der
Gemeindekirchenrat, die Tafel der Stadt Schwedt/Oder als Dauerleihgabe zu
überlassen2.Es wäre schön, wenn recht bald ein Standort gefunden werden würde.
Wenn man die Tafel genauer betrachtet, stellt man fest, dass sie von hoher
künstlerischer Qualität ist. Die Namen der Toten sind sorgfältig in deutschen
Schriftzeichen notiert und alphabetisch geordnet. Der Hintergrund ist dunkelblau
und mit typischen Ornamenten, sowie mit aufwendigen Zeichen verziert. Die
dreiblättrigen Kleeblätter zwischen den Namen symbolisieren wahrscheinlich das
Unglück und die Blätter der Eiche sind ein Symbol für die Ewigkeit. Sockel und
Fuß der hölzernen Tafel erhielten Lilienmuster, ein Zeichen für Kaiser, sowie
goldige Schuppenmuster.
Den Fuß ziert folgender Schriftzug: DER LETZTE FEIND, DER AUFGEHOBEN
WIRD, IST DER TOD. Ein an der Rückseite der Namenstafel befestigtes Schild
sagt: angefertigt 1933; R.Bleise, Tischlermeister; P. Neumann, Bildhauermeister
Unter den 408 aufgelisteten Opfern befinden sich Personen aus verschiedenen
Berufsgruppen, z.B.: Zigarrenmacher, Kutscher, Offiziere, Schriftsetzer,
Dachdecker und sogar Graf Finck von Falkenstein. Vermutlich sind ganze Familien
betroffen. So treten die Nachnamen Filter und Tews mehrfach in der Liste der
Gefallenen auf.
Von den in der Schwedter Chronik genannten 700 einberufenen Soldaten, fielen
also 58,3 % in diesem mörderischen Krieg.
Jan Gärtner, Dennis Mertens
1Schwers, Oliver; Schattendasein einer Totentafel; Märkische Oderzeitung; 29./30./31. Oktober 2005; S.172Christiane Köhler; Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges; 5.9.2005
Frau Tomczak; Herr Schäfer – Schwedter Stadtarchiv – 27.06.2011
Frau Tomczak; Herr Schäfer – Schwedter Stadtarchiv – 27.06.2011
Frau Tomczak; Herr Schäfer – Schwedter Stadtarchiv – 27.06.2011
Der II. Weltkrieg
Der 2. Weltkrieg begann 1939 am 1.Semptember mit dem deutschen Überfall auf
das wehrlose Polen. Diese blutige, menschenverachtende Militäroperation läutete
eine Zeit der Gewalt und der Furcht in Europa ein, welche bis zur bedingungslosen
Kapitulation Deutschlands am 7./8. 5. 1945 andauerte.
In diesem schrecklichen Krieg ließen 55–60 Millionen Menschen ihr Leben.1
Aber auch auf der Seite der deutschen Zivilbevölkerung waren viele sinnlose Opfer
zu beklagen, auch in der Mark Brandenburg und Schwedt.
Am Ende des Krieges, um die Zeit des 20.April 1945, wurde Schwedt zu 85%
zerstört, da der leitende SS-Offizier eine Übergabe der Stadt an die UdSSR
abgelehnt hatte. 2
So wurden von der SS auch Kriegsverweigerer und Fahnenflüchtige erschossen
oder am nächsten Baum aufgehängt3, so auch am 7.und 20. Februar in der
Umgebung Schwedts.4
Viele Menschen starben, denn der Befehl lautete zu kämpfen bis „zum letzten
Blutstropfen“. In Schwedt starben Zivilisten durch die Kampfhandlungen (Bomben,
Artillerie), so fielen am 11.März 1945 zahlreiche Einwohner.5
Aber auch viele Soldaten der Roten Armee fanden in den Kämpfen ihren Tod, so
sind in Ostdeutschland etwa 420.000 russische Soldaten6 an verschiedenen Orten
begraben, auch hier in der Uckermark.
Ein Beispiel für so eine Grab- bzw. Gedenkstätte ist das Denkmal auf dem neuen
Friedhof in Schwedt, welches zu Ehren von 103, im Frühjahr 1945 gefallenen
Soldaten in der DDR 19717 erbaut wurde.
Das Denkmal trägt den Schriftzug „EWIGER RUHM DEN SOWJETISCHEN
HELDEN GEFALLEN IM KAMPF FÜR DIE BEFREIUNG VOM FASCHISMUS IM
FRÜHJAHR DES JAHRES 1945“.
Dieser Schriftzug erhebt sich aus einer Wand aus roten Granitblöcken, auf der
Vorderseite in russischer und auf der Rückseite in deutscher Sprache. Die
eigentlichen Gräber befinden sich links und rechts auf dem Friedhof vor der Mauer.
Der Ehrenfriedhof ist schlicht gehalten.
Ein großer roter Sandplatz erstreckt sich vor dem Denkmal. Der Platz wird durch
Bäume begrenzt und auf der rechten Seite des Platzes befindet sich eine kleine
Tafel. Sie zeigt die Namen der namentlich bekannten Toten.
Diese Darstellung ist nicht ohne Wertung, da Worte wie „Helden“ und „Befreiung“
verwendet werden. Hier widerspiegelt sich die ideologisch geprägte Interpretation
der Rolle der Roten Armee in der DDR, dennoch ist das Denkmal berechtigt und
die Grundaussage der Inschrift ist vertretbar, da die Rote Armee, auch nach
Meinung der BRD mit zur Befreiung Deutschlands vom Faschismus einen
bedeutenden Teil beigetragen hat.
Christoph Köhler, Thomas Voß
1S.202, „Die Deutschen“ , C. Bertelsmann2S.122, „ Chronik Stadt Schwedt/Oder“, Rosemaria Zillmann/ Stadtmuseum3Vgl. Artikel „Paule“4S.122, „ Chronik Stadt Schwedt/Oder“, Rosemaria Zillmann/ Stadtmuseum5S.121, „ Chronik Stadt Schwedt/Oder“, Rosemaria Zillmann/ Stadtmuseum6http://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetische_Kriegsgr%C3%A4berst%C3%A4tten_in_Deutschland, Mazbln7http://www.schwedt.eu/sixcms/detail.php/land_bb_boa_01.c.97503.de?_lang=de, Stadt Schwedt/Oder
Schwedt
Anlage zum Gedenken der
Gefallenen des II. Weltkrieges
(Heinrichslust)
Paul Lübcke - Friedhof Schwedt - 30.06.2011
Paul Lübcke; Friedhof Schwedt; 30.06.2011
Paul Lübcke; Friedhof Schwedt; 30.06.2011
Paul Lübcke; Friedhof Schwedt; 30.06.2011
Paul Lübcke; Friedhof Schwedt; 30.06.2011
Paul Lübcke; Friedhof Schwedt; 30.06.2011
Soldatenfriedhof im Park Heinrichslust
Der Soldatenfriedhof im Park Heinrichslust ist eine abgelegene Gedenkstätte in
Schwedt.
Am 08. Februar 1945 begann man schon mit dem Anlegen der Kriegsgräberstätte
und am 07. April 1945 wurde die Anlage vorerst fertiggestellt.
Die ersten Soldaten wurden bereits am selben Tag beerdigt. Jedoch wurden auf
dem Friedhof nicht nur Soldaten beigesetzt, sondern auch Zivilisten, die beim
Stellungsbau arbeiteten sowie Männer, Frauen, Kinder, die durch den
Granatenangriff im April 1945 getötet wurden.1
Insgesamt wurden 362 Menschen2, welche größtenteils im Alter von 20 bis 25
waren, bestattet. Allerdings konnten 45 der Bestatteten nicht identifiziert werden
und haben auf dem Grabstein nur „ Unbekannt“ stehen.3
Leider gibt es nur wenige Berichte aus dieser Zeit, da Schwedt während der
letzten Kriegstage nahezu vollständig zerstört wurde und mögliche Angehörige
geflohen sind. Es sind nur noch Informationsquellen in Form von
Tagebuchaufzeichnungen und Briefen erhalten geblieben.1
Die Gräber sind mit einheitlichen, kleinen dunkelgrauen Grabsteinen in der Größe
von 35cm x 24cm gestaltet. Bei den meisten sind Namen, Geburtsdatum und
Todestag eingemeißelt. Die Grabsteine liegen auf einer Wiese, welche von einem
breiten Weg durchlaufen wird. Dieser Weg führt zu den zwei Gedenksteinen,
zwischen denen sich ein Kreuz befindet. Die in Reih und Glied liegenden
Grabsteine werden von hohen Bäumen überschattet.
Noch heute gedenkt man der Toten, denn es gehen immer wieder
Familienangehörige oder Freunde und Bekannte zu den Gräbern und pflegen
diese. Diese Menschen sind besonders Kurt Scheffler4 dankbar, da er sich
liebevoll um den Friedhof sorgt und sich für einen Gedenkstein engagiert hat.2
Sophie Henkel, Anna Löhrke
1Briefwechsel vom 05.06.2007 zwischen Ortrud Taeger und Karin
Herms, Anlass: Informationen über Kriegsgräberstätte im Park
Heinrichslust in Schwedt2 Zeitungsartikel aus MOZ vom 2. und 3.10.2004, von Oliver Schwers „Frische Spuren im Sand“, Aufruf zur
Erinnerung an Schwedter Kriegstote3 Leserbrief aus MOZ, von Kurt Scheffler „Nur wenige Kriegsgräber werden gepflegt“, Kritik an mangelnder
Pflege des Friedhofs4 Soldat im 2.Weltkrieg, 1914 in Kunow geboren, jetzt in Schwedt lebend
Frau Tomczak; Herr Schäfer – Park Heinrichslust Soldatenfriedhof Schwedt – 27.06.2011
Frau Tomczak; Herr Schäfer – Park Heinrichslust Soldatenfriedhof Schwedt – 27.06.2011
Frau Tomczak; Herr Schäfer – Park Heinrichslust Soldatenfriedhof Schwedt – 27.06.2011
Frau Tomczak; Herr Schäfer – Park Heinrichslust Soldatenfriedhof Schwedt – 27.06.2011
Schwedt
Gedenktafel jüdische Gefallene
(Jüdischer Friedhof)
Der jüdische Friedhof von Schwedt
Jüdische Friedhöfe sind in Brandenburg eine Seltenheit, da viele von ihnen von
den Nazis zerstört wurden. Allerdings gibt es in Schwedt noch einen, der
außerdem noch recht gut erhalten ist.
Er ist ein Zeugnis für das Judentum in Schwedt und in dieser Region.
Außerdem ist er auch ein Beweis, dass die Juden aus Schwedt auch am Ersten
Weltkrieg teilgenommen haben, was ihren hohen Grad der Assimilation zeigt.
In Erinnerung an die Gefallenen des I. Weltkrieges wurde auf dem jüdischen
Friedhof in Schwedt eine Gedenktafel errichtet. Auf dieser Tafel wurden 8 Juden
aus Schwedt aufgelistet, die im Krieg gefallen sind. Vier von ihnen sind in
Frankreich (1914: drei, 1917: einer), drei in Russland (1915: einer, 1916: zwei) und
einer in Galizien (1915) gestorben.
Unterhalb der Namen ist das Eiserne Kreuz abgebildet, welches sie zu Helden
erklärt, da diese Männer für das deutsche Vaterland gestorben sind.
Darunter ist ein Eichenzweig vereint mit einem Olivenzweig eingemeißelt. Beides
symbolisiert die tiefe Verbundenheit der Schwedter Juden zu ihrer Heimat
Deutschland. Die Symbiose zwischen deutsch und jüdisch ist hier somit
künstlerisch dargestellt.
Das Besondere an diesem Grabstein ist, dass es ein Doppelgrab ist. Auf der
rechten Seite ist der Jude Hermann Michaelis (1855 - 1913) bestattet.
Das wirft einige Fragen auf:
Hat die Familie Michaelis die Grabstelle für die Gefallenen zur Verfügung gestellt
oder ist sie von der Gemeinde gekauft worden?
Wann ist die Gedenktafel angelegt worden?
Pia Bernát, Rebecca Daun
Frau Tomczak – Jüdischer Friedhof Schwedt – 27.06.2011
Frau Tomczak – Jüdischer Friedhof Schwedt – 27.06.2011
Frau Tomczak – Jüdischer Friedhof Schwedt – 27.06.2011
Zützen
Schrein zum Gedenken der
Gefallenen des I. und II.
Weltkrieges
„Die Toten mahnen die Lebenden“
Kriegsdenkmäler sind eine Erinnerung an die Toten, aber auch gleichzeitig eine
Warnung für die Lebenden.
Sie zeigen wie sinnlos Kriege sind und, dass man diese nicht vergessen sollte, um
aus den Fehlern zu lernen. So ein Denkmal steht auch im Osten der Uckermark, in
einem kleinen Dorf namens Zützen.
Es befindet sich vor der Kirche in der Mitte des Dorfes. Die Gedenkstätte ist von
einem Zaun umgeben. Im Vordergrund befindet sich ein Stein mit dem
Warnspruch:
„DIE TOTEN MAHNEN DIE LEBENDEN
HINTER UNS IM GRAUEN DER NÄCHTE LIEGT DIE SCHANDE UND DIE
SCHMACH
VOR UNS ZIEHT EIN GLÜCKLICH LÄCHELN
LIEGT DER ZUKUNFT GOLDENER SCHEIN“1
.
Dahinter ist eine Wand mit einer Nische, über der ein Eisernes Kreuz als Symbol
für die Heldentat der Verstorbenen im Ersten Weltkrieg hängt. Anhand der
Aufschrift „1914“ lässt sich auf diesen Krieg schließen. In dieser Nische sind sechs
Namen von gefallenen Soldaten und jeweils ein Spruch über und unter diesen zu
sehen. Der obere Spruch lautet: „Den Kriegern steh ich zum Gedächtnis
Den Kindern steh ich zum Vermächtnis“2, und der Untere: „Niemand hat grössere
Liebe denn die, dass er sein Leben lässet für seine Freunde. (Joh. 15. v. 13)“3.
Außerdem befindet sich links und rechts von der Nische jeweils eine schwarze
Gedenktafel4,5 für die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg. Hier sind insgesamt 37
Namen aufgeführt. Das Durchschnittsalter der Gefallenen beträgt 19 Jahre.
Dieses Denkmal ist nur eines der vielen Beispiele dafür, dass viele junge Männer
ihr Leben in sinnlosen Kriegen lassen mussten.
Maxi Bogaczek, Lisa-Marie Ohlbrecht
Frau Tomczak – Zützen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Zützen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Zützen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Zützen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Zützen – 28.06.2011
Criewen
Gedenken an die Gefallenen des
II. Weltkrieges
Gedenkstein in Criewen
Vor dem Eingang des Lenné-Parks befindet sich das Denkmal für die Gefallenen
des I. Weltkrieges aus Criewen. Es besteht aus einer hohen hellgrauen Stele, die
auf einem ebenfalls hellgrauen Stufensockel aufgebaut ist.
Das Denkmal ist von einem niedrigen Zaun, bestehend aus Steinpfählen und
Kette, umgeben. Die Wiese mit dem sich darauf befindenden Gedenkstein wird
von zwei Seiten von einem breiten Weg umschlossen. Auf den anderen Seiten
grenzen sich große Bäume und Sträucher an.
Die Gravierungen befinden sich ausschließlich auf drei Seiten der Stele, mit
Ausnahme von einer Einmeißelung auf dem Sockel. Diese Einmeißelung zeigt
einen Stahlhelm und ein Schwert, umrankt von Eichenlaub auf.
Auf der oberen Vorderseite der Stele ist ein Eisernes Kreuz eingemeißelt und
darunter ist eine Gedenkschrift: „Ihren Gefallenen Helden zum Gedächtnis
1914:1918; Ans Vaterland ans Teure schließe dich an das halte fest mit deinen
ganzen Herzen hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft.“
Die anliegenden Seiten zeigen die Namen der 24 Gefallen mit ihren Berufen und
den Todesdaten, wobei der Beruf an erster Stelle steht, darunter der Name und
zum Schluss das Todesdatum angegeben ist.
Dabei ist eine chronologische Anordnung eingehalten und man kann aus den
Todesdaten erschließen, dass die meisten Gefallenen im Jahre 1915 und 1918
ums Leben kamen.
Anna Löhrke, Sophie Henkel
Frau Tomczak – Criewen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Criewen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Criewen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Criewen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Criewen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Criewen – 28.06.2011
Frau Tomczak – Criewen – 28.06.2011
Gatow
Gedenkstein zum Gedenken der
Gefallenen des II. Weltkrieges
Gatow Kriegsdenkmal
In Gedenken an die Opfer des II. Weltkrieges wurde in Gatow ein Kriegsdenkmal
errichtet, welches sich in der Dorfmitte befindet.
Es ist schlicht gehalten und wurde aus einer dunkelgrauen Platte aus Granit und
einem Sockel aus Naturstein errichtet. Auf der Granitplatte sind die Namen der 19
Opfer Gatows und deren Sterbedaten in weißer Schrift eingemeißelt.
Unter den Opfern gibt es möglicherweise verwandtschaftliche Beziehungen, so
vermuten wir, dass Hermann und Elisa Böcker, Artur und Karl Wendt und Gerhard
und Karl Mundt miteinander verwandt sein könnten.
Auffallend ist, dass gegen Kriegsende mehr Tote pro Jahr zu verzeichnen waren.
Außerdem scheinen die letztgenannten zwei Personen (Theodor Koch, Artur
Wendt) nicht gefallen, sondern auf anderem Wege durch den Krieg gestorben zu
sein.
Anh Tuan Do
Herr Schäfer – Gatow – 28.06.2011
Herr Schäfer – Gatow – 28.06.2011
Vierraden
Gedenken der Gefallenen des
I. und II. Weltkrieges, sowie
Gefallene des Deutsch-
Französischen Krieges
Vierraden
Auch die Wehrfähige Bevölkerung in der Uckermark musste sich am Krieg
beteiligen und ließ letztendlich in sinnlosen Kämpfen ihr Leben. Deshalb gibt es
viele Denkmäler zur Mahnung der Gefallenen im Ersten und auch im Zweiten
Weltkrieg. Eines davon ist das Denkmal in Vierraden.
Das Denkmal ist sehr zentral gelegen, damit man es nicht übersieht und man
somit der Vergangenheit nicht aus dem Weg gehen kann. Das „eiserne Kreuz“ im
Lorbeerkranz soll die Toten noch heute als Helden zeigen und sie uns nicht
vergessen lassen.
Jennifer Pagel, Franziska Fleske
Herr Schäfer – Vierraden – 28.06.2011
Herr Schäfer – Vierraden – 28.06.2011
Herr Schäfer – Vierraden – 28.06.2011
Herr Schäfer – Vierraden – 28.06.2011
Blumenhagen
Gedenken der Gefallenen des
I. und II. Weltkrieges
Blumenhagen Kriegsdenkmal
In der Mitte Blumenhagens steht ein Denkmal zum Gedenken an die Gefallenen
der Ersten und Zweiten Weltkrieges. Somit ist es ein Denkmal, das beider Kriege
gedenkt.
Zum Ersten Weltkrieg stehen genaue Namen, Daten des Todestages und die
Dienstgrade, der aus Blumenhagen gefallenen Soldaten. Es sind insgesamt 15
Namen auf dem Denkmal verzeichnet.
Zum Gedenken an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges aus Blumenhagen
steht auf dem Denkmal nur ein Satz der da lautet:
„Zu Ehren
Der Kriegsopfer
Des Zweiten Weltkrieges
1939-1945“.
Es ist kein schlichtes Denkmal, da es aus rotem Granit ist und die Vorderseite
poliert. Außerdem sitzt auf der Spitze des obeliskartigen Denkmals der
Reichsadler, der das Deutschtum und den Nationalstolz symbolisiert. Zwischen
dem genau datierten Teil des Ersten Weltkrieges und dem Teil zum Gedenken an
den Zweiten Weltkrieg ist eine Vertiefung im Gestein. In dieser Vertiefung sind ein
Helm und ein Karabiner eingemeißelt, die von Eichenblättern umrandet sind. Diese
symbolisieren den deutschen Kriegsgeist und die deutsche Eiche die für Kraft,
Stolz und Ewigkeit steht.
Philip Paul
Herr Schäfer – Blumenhagen – 28.06.2011
Herr Schäfer – Blumenhagen – 28.06.2011
Hohenfelde
Gedenksteine zum Gedenken der
Gefallenen des II. Weltkrieges
Denkmäler in Hohenfelde zum II. Weltkrieg
Die evangelische Kirche in Hohenfelde ist von vier Denkmälern zum Gedächtnis
an die Gefallenen des II. Weltkrieges umgeben.
Eines der vier Denkmäler ist eine künstlerische Verbindung aus der christlichen
Symbolik und dem Eisernen Kreuz. Es wurde für 14 unbekannte Gefallene aus
dem Jahre 1945 aufgestellt. Wie man an der Eingravierung erkennen kann, deuten
also diese Gefallenen auf die letzten Kämpfe in der Oderregion hin und auch
darauf, dass somit keine Zeit oder Möglichkeit blieb, sie zu identifizieren.
Des Weiteren wurde ein Gedenkstein für 56 andere unbekannte Gefallene von
1945 auf der Anlage platziert, wobei man auch hier auf die gleiche Problematik
trifft wie oben beschrieben.
Die unbekannten Gefallenen wurden in einem Massengrab beerdigt, welches sich
direkt vor dem Gedenkstein befindet. Vermutlich gibt es vor dem zu erst genannten
Denkmal auch ein Massengrab.
Zwei weitere Denkmäler, die man auf der Anlage sehen kann, sind nicht für Gräber
von bestimmten Gefallenen aufgestellt worden, sondern dienen nur als Denkmäler
zum allgemeinen Gedächtnis der Gefallenen des II. Weltkrieges.
Eines ist ein hohes christliches Kreuz aus Holz und das andere Denkmal, ein
schwarzer Stein mit weißer Gravierung, befindet sich direkt am Fuße des Kreuzes.
Auf dem Gedenkstein wurde „Alle die ruhen im fernen Land, ruhen mein Gott in
deiner Hand. All die liegen in weitem Feld, werden in deine Gnade gestellt. Ihrer
gedenke in stillem Gebet, wer vor dem Kreuze in Andacht steht. Leg ihm zu
Füssen Gelübde und Schmerz, Kreuze und Gräber, Heimat und Herz.“ eingraviert.
Der Gottesbezug ist hier sehr auffälig.
Die vier Kriegsdenkmäler sind unabhängig von einander und wurden für insgesamt
102 Gräber von Gefallenen im II. Weltkrieg angefertigt und aufgestellt. Offen bleibt
die Frage: warum es gleich vier Denkmäler gibt.
Sophie Henkel
Herr Schäfer – Hohenfelde – 28.06.2011
Herr Schäfer – Hohenfelde – 28.06.2011
Herr Schäfer – Hohenfelde – 28.06.2011
Herr Schäfer – Hohenfelde – 28.06.2011
Kunow
Gedenkstein zum Gedenken der
Gefallenen des II. Weltkrieges
Kunow
Das Besondere an Kunow ist, dass hier noch der Einigungskriege von 1863-71 in
einem kleinen Obelisk gedacht werden.
Außerdem wird dort an die Opfer des Zweiten Weltkrieges gemahnt.
Im oberen Teil des Denkmals steht jede Seite für einen Einigungskrieg und das
dazugehörige Land, wo er stattfand.
Die Menschen, die in den Kriegen starben werden als Helden verehrt und seien für
Gott und Vaterland gestorben.
Im unteren Teil des Obelisken wird den Opfern des Zweiten Weltkrieges gedacht.
Ein anderes Denkmal mahnt ausschließlich den Opfern des Zweiten Weltkrieges.
Jennifer Pagel
Herr Schäfer –Kunow – 29.06.2011
Herr Schäfer –Kunow – 29.06.2011
Herr Schäfer –Kunow – 29.06.2011
Herr Schäfer –Kunow – 29.06.2011
Herr Schäfer –Kunow – 29.06.2011
Herr Schäfer –Kunow – 29.06.2011
Herr Schäfer –Kunow – 29.06.2011
Herr Schäfer –Kunow – 28.06.2011
Herr Schäfer –Kunow – 28.06.2011
Mescherin
Stein zum Gedenken der
Gefallenen des I. und II.
Weltkrieges
Mescherin
In Gedenken an die Opfer der Befreiungskriege, der Einigungskriege und des I.
und II. Weltkrieges wurden in Mescherin drei Gedenktafeln in der Kirche, sowie ein
Gedenkstein vor der Kirche errichtet.
Die Dokumentation und Ehrung der Opfer der Befreiungskriege und der
Märzrevolution ist eine relative Seltenheit in der Uckermark.
Bei den Befreiungskriegen hatte Mescherin vier Tote zu beklagen: vier junge
Männer, durchschnittlich 22 Jahre alt.
In den Einigungskriegen sind 2 Menschen aus Mescherin gestorben, beide im
Deutsch-Französischen Krieg. Die anderen Namen sind wahrscheinlich die
Soldaten, die in der Märzrevolution und in den Einigungskriegen mitgekämpft
haben, aber vermutlich in Folge des Krieges gestorben sind, da die Sterbedaten
nach den Kriegen aufgeführt sind.
Auf der dritten Gedenktafel und dem Gedenkstein sind die Namen der 36 Opfer
Mescherins im I. Weltkrieg mit Dienstgrad, Geburtstag, Sterbetag und Ort des
Todes1 verzeichnet.
Im unteren Teil des Steins ist außerdem eine steinerne Platte angebracht, welche
der Opfer des II. Weltkrieges gedenkt. Auf ihr befindet sich ebenfalls ein Zitat von
Albert Schweizer.
„Die Soldatengräber sind die grossen Prediger des Friedens.“
Der Gedenkstein wurde aus Felsstein errichtet und ist ungeschliffen. Auf der
Spitze befindet sich ein Eisernes Kreuz. Die Namen sind kaum noch lesbar, da der
Stein schon recht verwittert ist.
1Vgl. Folie 10
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Herr Schäfer –Mescherin – 26.06.2011
Fazit
Bis zum I. Weltkrieg war die Uckermark nicht direkt von den Kriegshandlungen
betroffen, aber die Wehrpflichtigen mussten an allen Kriegen teilnehmen und
wurden somit auch Opfer der Kriege. Auch die verbleibenden Familien waren
somit immer indirekt von den Kriegen betroffen.
In der Uckermark gibt es in allen von uns untersuchten Orten Denkmäler zu allen
Kriegen des 19. und 20. Jahrhunderts, die Preußen oder Deutschland geführt hat.
Denkmäler zu den Befreiungskriegen sind selten. Einige Denkmäler zu den
Einigungskriegen gibt es, aber nicht flächendeckend. Es überwiegen die
Denkmäler zum I. und II. Weltkrieg.
Beim I. Weltkrieg sind die Opfer meist namentlich auf den Denkmälern erfasst.
Bezüglich auf den II. Weltkrieg ist dies nicht immer so. Denkmäler für den II.
Weltkrieg stehen in einigen Fällen für Massengräber.
Aus der Analyse der Statistiken stellten wir fest, dass die Zahl der Gefallenen zur
Bevölkerungszahl der Städte prozentual relativ gleich war.
Das Projekt erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Mitwirkende
Projektleitung
Frau Susanne Tomczak
Herr Torsten Schaefer
Projektteam
Anh Tuan Do
Anna Löhrke
Christoph Köhler
Dennis Mertens
Franziska Fleske
Jan Gärtner
Jennifer Pagel
Lisa-Marie Ohlbrecht
Max Lübke
Maxi Bogaczek
Paul Lübcke
Philip Paul
Pia Bernát
Rebecca Daun
Sophie Henkel
Thomas Voß
Till Krauße