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Nr. 1 Oktober 2011 Da ist sie, die neue Clubzeitung der Engelsburg Über uns, über die Hochschulen, über Erfurt und allerlei Geschichten Engelsburg: Das Mitarbeiter-Karussell Toleranz statt Arroganz! So, jetzt liegt sie vor, die erste Ausgabe der Clubzeitung des Studentenzentrums Engelsburg. „der eburger“ wird in Zu- kunft jeweils zu Beginn des Semesters und in der Semes- termitte erscheinen, und zwar in einer Auage von 5.000 Exemplaren, die kostenlos verteilt werden. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Die Redaktion Eine gelungene Clubfahrt ... ... achtzehn mutige Engelsbürger mach- ten sich auf den Weg nach Schönau v. d. Walde und hatten viel Spaß dabei. In aller Kürze der eburger Der SEPPL: Die Geschichte S. 5 Clubzeitung des Studentenzentrums Engelsburg e. V. Das Studentenzentrum Engelsburg führt einen Fotowett- bewerb zum ema: „Toleranz statt Arroganz!“ durch und ermutigt sich, diesem sicher nicht sehr einfachem ema anzunähern und auf Polaroid zu brennen. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hört man dieses Wort „Toleranz“ überall. Es hat sich abgenutzt durch große Re- den und Slogans, und ist zu einem Klischee geworden. Laut Wikipedia ist Toleranz ein Synonym für Duldsamkeit, Toleranz bedeutet „Gewähren lassen oder Gelten lassen von anderen Lebensstilen, Einstellungen, Gewohnheiten, Mei- nungen, Ideen und Überzeugungen“. Bei diesem Fotowettbewerb geht es darum, bildlich zu zei- gen, wie wichtig Toleranz für das menschliche Zusammen- leben und für das eigene Leben ist. Schicke uns deine ganz persönliche Interpretation von Toleranz. Fotos zum ema Toleranz können bis zum 31. Oktober 2011 an das Studentenzentrum Engelsburg e.V. , Allerhei- ligenstraße 20/21 in 99084 Erfurt geschickt werden. Abge- stimmt wird am Abend durch das Publikum. Patricia Messner, Mitarbeiterin in der Engelsburg Seit August verstärkt Romy Mittelbach als neue Auszu- bildende Bürokaurau unser Büroteam. – Paul Böttcher begann ebenfalls im August eine Ausbildung als Veranstal- tungskaufmann. Seine langjährigen Erfahrungen bei uns als Kellerkind qualizieren ihn, ab Ende des Jahres für den Bereich Keller die Teamleitungsposition zu übernehmen. – Ebenfalls zur Veranstaltungskaurau wird seit September Jenifer Brück bei uns ausgebildet, ihr Ausbildungsschwer- punkt ist, das Projekt der Hochschulen zur Alumni-Betreu- ung zu unterstützen. Von Midijobber zum Festangestellten hat es Maik Korthals geschat, seit September gehört er zum festen Küchenteam im Steinhaus. – Benjamin Link drückt sich wieder auf die Schulbank und muss damit seine Festanstellung im Service- team des Steinhauses ab Oktober leider aufgeben. Er bleibt uns jedoch als Minijobber weiterhin erhalten. Benny, wir wünschen dir viel Erfolg! – Gudrun Bomba verlässt zum Oktober unser Büroteam. Als „Queen of Warenwirtschaft“ hat sie in den letzten zwei Jahren gute Arbeit geleistet. Vie- len Dank nochmal dafür! – Auch Caro Kreusche werden wir ab Oktober vermissen. Sie hat ihr Studium beendet und versucht ihr Glück auf dem Arbeitsmarkt. Wir wünschen viel Erfolg! Doreen Turner, Mitarbeiterin in der Engelsburg Die ganze Geschichte auf der Seite 4. Was für ein Besuch ... ... da kommt der Papst erstmals nach Erfurt, doch die Begeisterung darüber war mehr als geteilt. Mehr dazu in der Rubrik Stadtgeschichten auf Seite 7. Und hier ein Aufruf ... ... Du ndest, deine Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit mit einem ge- schichtlichen Hintergrund sollte nicht nur der Professor zu lesen bekommen? Na, dann haben wir ab Januar 2012 genau das Richtige für dich!!! Sende deine Arbeit bis zum 31. Oktober an geschichte.erle- [email protected], und du hast die Möglichkeit, sie einer breiten Öentlichkeit näher zubringen und darüber zu diskutieren. Wir gratulieren ... ... unseren Geburtstagskindern recht herzlich zu ihrem Ehrentag. Im Oktober: Victoria Koch, Ulrike Nonn, Martin Jarmuschek, Janett Ehrlich, Henriette Schreier, Elfryda Schmidt. Im November: Anna Boldt, Markus Hirche, Matthias Knop. Im Dezember: Alexandra Grabe, Mi- chael Beyer, Benjamin Link, Katharina Knuth, Mirko Specht Die Redaktion www.eburg.de

der eburger Nr. 1 Oktober 2011

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Clubzeitung des Studentenzentrums Engelsburg e. V. 1. Ausgabe Oktober 2011

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Nr. 1 Oktober 2011

Da ist sie, die neue Clubzeitung der EngelsburgÜber uns, über die Hochschulen, über Erfurt und allerlei Geschichten

Engelsburg: Das Mitarbeiter-Karussell Toleranz statt Arroganz!

So, jetzt liegt sie vor, die erste Ausgabe der Clubzeitung des Studentenzentrums Engelsburg. „der eburger“ wird in Zu-kunft jeweils zu Beginn des Semesters und in der Semes-

termitte erscheinen, und zwar in einer Au!age von 5.000 Exemplaren, die kostenlos verteilt werden. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Die Redaktion

Eine gelungene Clubfahrt ...... achtzehn mutige Engelsbürger mach-ten sich auf den Weg nach Schönau v. d. Walde und hatten viel Spaß dabei.

In aller Kürze

der eburgerDer SEPPL: Die Geschichte S. 5

Clubzeitung des Studentenzentrums Engelsburg e. V.

Das Studentenzentrum Engelsburg führt einen Fotowett-bewerb zum "ema: „Toleranz statt Arroganz!“ durch und ermutigt sich, diesem sicher nicht sehr einfachem "ema anzunähern und auf Polaroid zu brennen.

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hört man dieses Wort „Toleranz“ überall. Es hat sich abgenutzt durch große Re-den und Slogans, und ist zu einem Klischee geworden.

Laut Wikipedia ist Toleranz ein Synonym für Duldsamkeit, Toleranz bedeutet „Gewähren lassen oder Gelten lassen von anderen Lebensstilen, Einstellungen, Gewohnheiten, Mei-nungen, Ideen und Überzeugungen“.

Bei diesem Fotowettbewerb geht es darum, bildlich zu zei-gen, wie wichtig Toleranz für das menschliche Zusammen-leben und für das eigene Leben ist. Schicke uns deine ganz persönliche Interpretation von Toleranz.

Fotos zum "ema Toleranz können bis zum 31. Oktober 2011 an das Studentenzentrum Engelsburg e.V. , Allerhei-ligenstraße 20/21 in 99084 Erfurt geschickt werden. Abge-stimmt wird am Abend durch das Publikum.

Patricia Messner, Mitarbeiterin in der Engelsburg

Seit August verstärkt Romy Mittelbach als neue Auszu-bildende Bürokau#rau unser Büroteam. – Paul Böttcher begann ebenfalls im August eine Ausbildung als Veranstal-tungskaufmann. Seine langjährigen Erfahrungen bei uns als Kellerkind quali$zieren ihn, ab Ende des Jahres für den Bereich Keller die Teamleitungsposition zu übernehmen. – Ebenfalls zur Veranstaltungskau#rau wird seit September Jenifer Brück bei uns ausgebildet, ihr Ausbildungsschwer-punkt ist, das Projekt der Hochschulen zur Alumni-Betreu-ung zu unterstützen.Von Midijobber zum Festangestellten hat es Maik Korthals gescha#t, seit September gehört er zum festen Küchenteam im Steinhaus. – Benjamin Link drückt sich wieder auf die Schulbank und muss damit seine Festanstellung im Service-team des Steinhauses ab Oktober leider aufgeben. Er bleibt uns jedoch als Minijobber weiterhin erhalten. Benny, wir wünschen dir viel Erfolg! – Gudrun Bomba verlässt zum Oktober unser Büroteam. Als „Queen of Warenwirtschaft“ hat sie in den letzten zwei Jahren gute Arbeit geleistet. Vie-len Dank nochmal dafür! – Auch Caro Kreusche werden wir ab Oktober vermissen. Sie hat ihr Studium beendet und versucht ihr Glück auf dem Arbeitsmarkt. Wir wünschen viel Erfolg!

Doreen Turner, Mitarbeiterin in der Engelsburg

Die ganze Geschichte auf der Seite 4.

Was für ein Besuch ...... da kommt der Papst erstmals nach Erfurt, doch die Begeisterung darüber war mehr als geteilt. Mehr dazu in der Rubrik Stadtgeschichten auf Seite 7.

Und hier ein Aufruf ...... Du $ndest, deine Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit mit einem ge-schichtlichen Hintergrund sollte nicht nur der Professor zu lesen bekommen?

Na, dann haben wir ab Januar 2012 genau das Richtige für dich!!! Sende deine Arbeit bis zum 31. Oktober an [email protected], und du hast die Möglichkeit, sie einer breiten

Ö#entlichkeit näher zubringen und darüber zu diskutieren.

Wir gratulieren ...... unseren Geburtstagskindern recht herzlich zu ihrem Ehrentag.Im Oktober: Victoria Koch, Ulrike Nonn, Martin Jarmuschek, Janett Ehrlich, Henriette Schreier, Elfryda Schmidt.Im November: Anna Boldt, Markus Hirche, Matthias Knop. Im Dezember: Alexandra Grabe, Mi-chael Beyer, Benjamin Link, Katharina Knuth, Mirko Specht

Die Redaktion

www.eburg.de

Eobanus Hessus, einer der großen Vertreter des Huma-nismus, studierte seit 1504 an der Erfurter Universität, die seit ihrer Gründung 1392 einer der bekanntesten im deutschen Raum war, und wohnte in der Engelsburg.

Im „Haus zur Engelsburg“ traf sich der Humanistenkreis (Eobanus Hessus, Ulrich von Hutten, Justus Jonas uvm.) um sich gegen die scholastische Führungsriege der Uni-versität zu stellen. Hier wurden die Dunkelmännerbriefe – einer der satiristischen Schriften seiner Zeit – vorbereitet. Der Wandel der Universität zu Beginn des 16. Jahrhunderts nahm in der Engelsburg seinen Anfang.

Unter der Obhut von Dr. Jo-hann Georg Sturz, der 1515 die Gebäude der Engelsburg kauf-te, herrschte liberale Gesellig-keit. Es konnten gegensätzliche Konzepte zur dominierenden christlichen Grundhaltung der Wissenschaften ausgearbeitet werden. Durch die entstande-nen Dunkelmännerbriefe muss-ten die Spätscholastiker ihren Platz an der Universität Erfurt räumen und sie den Huma-nisten übergeben. Justus Jonas wurde zum Rektor gewählt, Eobanus Hessus hielt Vorlesun-

gen, und es wurde Hebräisch in die klassischen Sprachstudi-en eingeführt. Die Universität sollte reformiert werden.

Allerdings konnten sich die Humanisten nicht fest in uni-versitären Betrieb etablieren und verließen, hauptsächlich aus !nanziellen Gründen die Universität und die Stadt Erfurt. Ihre Geselligkeit und ihre Lust am Feiern be!n-den sich heute noch in den Mauern der Engelsburg, davon zeugt nicht nur das von der Universitätsgesellschaft ange-brachte Schild an der Wand neben dem Steinhauseingang.

Ulrike Nonn, Projektleiterin „Geschichte erleben“

Hurra wir machen eine Zeitung. Aber wie „macht“ man eine Zeitung. Was muss man al-les organisieren, woran muss man alles denken, damit man sich am Tag x - dem Drucktermin - entspannt zurücklehnen und gespannt auf das warten kann, was da in ein paar Tagen auf Papier gedruckt zurück kommt?

Eine Arbeitsgruppe „Zeitungsprojekt“ wandelt sich im Laufe der Zeit zur Redaktion, aus einer daher gesagten Idee wird ein Anspruch, ein Zeitplan, eine Aufgabe, werden schla!ose Nächte, Diskussionen, Ho"nung, manchmal Verzwei!ung und Freude, Freude an der eigenen Kreativität, Freude am Schreiben, Fotogra#eren, Gestalten, Gegenlesen, Streiten, Verwerfen und Wiederaufgreifen.

Liebe Leserinnen und Leser, wir haben uns durchaus hohe Ziele gesetzt. Wir haben uns von Anfang an entschlos-sen, an unser Projekt „Zeitung“ mit einem professionellen Anspruch heran zu gehen. Wir wollten keine reine „Vereinsinfo“ und keine handkopierten Zettel. Wir wollten eben eine richtige Zeitung, die Interesse weckt, die neugierig macht, die sich einmischt. Gleich-zeitig wollen wir o"en bleiben für junge Ideen und andere Sichtweisen. Wir wollen uns selbst Raum scha"en, für die verschiedensten Gedanken, die uns und die Mitglieder in unseren drei Vereinen bewegen.

Nun liegt sie vor Euch, die erste Ausgabe von „der eburger“ wir wünschen Euch viel Spaß und freuen uns über jegliches Feedback unter [email protected].

Roman Müller, Beiratsvorsitzender

der eburger Die Seite vor der dritten Seite Nr. 1 Seite 2

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Herausgeber:Studentenzentrum Engelsburg e.V.Allerheiligenstr. 20/21, 99084 ErfurtTel.: 0361 - 244 77 0Fax: 0361 - 244 77 109www.eburg.de / [email protected]: [email protected]

Redaktion:Markus Hirche (V.i.S.d.P.), Doreen Turner, Ulrike Nonn, Janett Ehrlich, Alexandra Grabe, Roman Müller, Mirko Specht, Ralf-Dieter May.

Fotos:Roman Müller, Mirko Specht, Janett Ehr-lich, Ulrike Nonn, Martin Arnold

Satz und Layout:Ralf-Dieter May

Druck:TA Druckhaus Erfurt GmbH & Co.KGDruckau"age: 5.000 ExemplareErscheinungstermin: 12. Oktober 2011Verteilung kostenlos

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�'LH�+XPDQLVWHQVWlWWH�(QJHOVEXUJ 0DFKW�PLW�# Macht Kunst!

Vita Cola und die Jugendzeitschrift „Spießer“ haben auch in diesem Jahr wieder einen Band-Contest

veranstaltet. Wir haben Ludwig von „so!a!“ – der glück-lichen Gewinnerband aus Dresden – am Apparat.

Wir wollen wissen, wer denn nun die Idee hatte, sich als Band anzumelden. „so!a!“ selbst hatte eigentlich gar nicht vor, bei einem Contest teilzunehmen. Freunde des Elekt-ro-Pop-Trios haben davon erzählt, „…und andere Bands, die im letzten Jahr mitgemacht haben“, bekommen wir als Antwort.

Wirklich mit dem Sieg gerechnet haben sie nicht: „Man macht einfach erstmal mit und ho$t das Beste und wenn‘s dann klappt, ist man natürlich froh“, erzählt man uns. Ge-klappt hat es, Ende Juli das Ergebnis: „so!a!“ hat gewon-nen! Wir fragen, wie der Sieg aufgenommen wurde: „Also wir haben jetzt keinen Sekt getrunken oder so, aber wir hatten halt einen schönen Abend.“

Die Frage, ob an jenem Abend vor lauter Euphorie neue Songs entstanden sind, ist schnell geklärt: „Die Texte schreibt Francesca, unsere Sängerin, die kann das bes-ser als wir. Oft bringt sie schon eine Melodie oder einige Akkord-Fetzen mit, wir probieren dann einfach zusammen

verschiedene Sachen aus. Man nimmt was Neues mit rein und packt was anderes wieder raus, das ergibt sich dann aus dem Gefühl heraus.“ Was dabei raus kommt, können wir uns alle zum Seppl am 19.10. in der %üringenhalle

anhören, bleibt nur die Frage, wie es für „so!a!“ nach der Clubtour weitergeht. „Wir gucken, dass wir dann weiterhin Auftritte haben. Aber durch die Promo von Vita Cola wird man natürlich bekannter, man knüpft Kontakte und lernt neue Leute kennen.“Wir drücken feste die Daumen für den großen Auftritt bei uns und wünschen „so!a!“ für die Zukunft das Beste!

Kai Kemmerzehl, Auszubildender in der Engelsburg

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Aufruf zur Teilnahme am 3. Erfurter Kunstsymposium „Studenten beleben Erfurt“

Eigentlich sollte unser Symposium für Euch bereits im Juni 2011 statt!nden, aber da Ihr alle im Prüfungsstress wart, haben wir uns dafür entschieden, einen neuen Termin zu machen: In der Zeit vom 07. bis zum 20. November 2011 habt Ihr daher erneut die Möglichkeit gemeinsam mit %ü-ringer Künstlern kreativ zu arbeiten!

Das Erfurter Kunstsymposium ist für Euch als Studieren-de der Erfurter Hochschulen ein kostenloses Projekt. Egal welche Fachrichtung Ihr auch studiert: Jeder der Lust hat, sich künstlerisch und kreativ auszuprobieren und gemein-sam mit anderen Kunst zu scha$en, ist sehr gern gesehen. Wichtig ist auch, dass ihr in der zeitlichen Ausgestaltung

der Symosiumswochen frei seid und Euer Scha$en ge-meinsam mit Eurem Men-tor - dem Künstler - "exibel gestalten könnt.

Für das Novembersympo-sium konnten bisher Regina Aschenbach, Katharina Häf-ner und Frank Meyer mit ihren Konzepten zum %ema „Augen.Ohren.Münder – studentische Kommunikation in Erfurt“ gewonnen werden. Ihre Ideen !ndet Ihr unter www.kunst.eburg.de. Die Konzepte der Künstler sind nicht statisch, sondern sollen gemeinsam mit Euch ausgebaut, verändert und an Eure Ideen zum diesjährigen %ema an-gepasst werden!Anmelden könnte Ihr Euch unter [email protected]!!

Die erste Ausstellung der Symposiumsergebnisse !ndet vom 22. November 2011 bis 20. Januar 2012 im Rathaus der Stadt Erfurt statt! Die Vernissage ist am 22. November 2011 um 16:30 und wird durch den Oberbürgermeister der Stadt Erfurt erö$net!

Hella Richter, ehemalige Vorsitzende

1700Die Allerheili-genstraße war wohl schon im-mer eine beleb-te Straße. Links „Das Haus zur Engelsburg“ und im Hin-tergrund die Allerheiligen-kirche.

1920Zu dieser Zeit befand sich noch die Tabak!rma „Ho"mann und Triebel“ im gesamten Ensemble der Engelsburg. Sie schloss die Pforten im Jahre 1925.

1944Traurig steht sie da, die Engels-burg, von allen guten Geistern verlassen und dem Verfall preisgegeben. Gibt es noch Ho"nung auf eine wieder zu belebende Zukunft?

1954Hier der verwil-derte Innenhof der Engelsburg. Das Haus zur Engelsburg wurde schon wegen Baufäl-ligkeit 1952 ab-gerissen. Bis die Studenten der Medizinischen Akademie anrückten, um der Eburg wieder Leben einzuhauchen, mußten noch zehn Jahre vergehen. Sie fanden die Engelsburg in einem erbärmlichen Zustand vor, obwohl Anfang der 50-er Jahre seitens der Stadt die ersten Restaurierungsar-beiten, vor allem in der Bohlenstube stattfanden. Die Stadt wollte damals ein Museum zum Humanismus erö"nen. Die Mediziner spuckten in die Hände und retteten die Burg.

Ralf-Dieter May, Aufsichtsrat

der eburgerDie dritte SeiteNr. 1 Seite 3

Studentenzentrum Engelsburg: Wer sind wir?Die Engelsburg ist alt # Die Engelsburg ist jung: Quirlig, heterogen und widersprüchlich

Leitbild des Studentenzentrum

Die Engelsburg früher

Was 1968 durch einige Enthusiasten, Studierende der Medizinischen Akademie, ins Leben gerufen

wurde, hat sich heute zu einem umfassenden Kultur- und Dienstleistungsbetrieb gemausert. Aber wer sind denn eigentlich diejenigen, die dieses Haus betreiben.

Zuerst sind da mal die Studierenden zu nennen, die in den vielen Jahren seit ihrer Gründung die „Eburg“, wie sie liebe-voll genannt wird zu dem Mythos gemacht haben, welcher heute immer noch trägt und den einen oder anderen älteren Semesters zum Schwärmen bringen kann. Unzählige durch-wachte Nächte, Highlights der Erfurter Musikgeschichte oder auch nur das Zusammengehörigkeitsgefühl und eine Art von zweitem zu Hause bot und bietet die Engelsburg.

Das Studienumfeld hat sich in den letzten Jahren gravie-rend geändert. Nicht nur der Wegfall der PH und der Me-dizinischen Akademie, sondern auch die Neugründung der Universität sowie die größer werdende FH machten es not-wendig, die inhaltliche und organisatorische Arbeit in der Engelsburg auf neue Beine zu stellen. Mitarbeiter wurden eingestellt, und seit 1996 wurde dieser Stamm kontinu-ierlich ausgebaut. Das Zusammenleben ist dadurch nicht immer einfach und macht den täglichen Betrieb zu einer Gratwanderung zwischen den berechtigten Interessen der verschieden Zielgruppen und den wirtschaftlichen Zwän-gen und Rahmenbedingungen eines professionell organ-sierten Non-Pro!t-Unternehmens. – Manch einer wird sich angesichts der gut besuchten Partys und des ständig vollen Steinhauses denken, das kann doch nicht Non-Pro!t sein. Und doch versteht sich der Verein als genau solch eine

Einrichtung. Wie kommt das? Im Gegensatz zu klassischen Veranstaltungsorten, die in der Regel privat organisiert sind, wird hier all das, was erwirtschaftet wird, wieder in das Projekt Engelsburg hineingesteckt. Das setzt die En-gelsburg schon seit Jahren so um. Mit unserem Leitbild (s. Kasten) versuchen wir diesem Anspruch gerecht zu werden.

Spazieren wir durch die Engelsburg und begeben uns in den Veranstaltungskeller: das Herz, der Club in dem alles begann. Noch heute kann man auf Bierfässern sitzen, die 1968 zum ersten Mal für Studentenpartys genutzt wur-den. Hier !nden Veranstaltungen unterschiedlichster Art statt und man !ndet all diejenigen, die sagen, dass sie in die Eburg gehen, Konzerte besuchen, mit Ihrer Fachschaft Partys veranstalten oder nur Gleichgesinnte tre"en wollen.

Das Steinhaus mit dem wohl schönsten Biergarten in Er-furts Altstadt hat sich in den 11 Jahren seines Bestehens zu einer festen Größe in der Kneipenszene entwickelt. Hier kann man zu moderaten Preisen eine lebendige Gastrono-mie erleben. Nicht nur Studierende kommen ins Steinhaus, nein es ist zu einem Anlaufpunkt für alle Schichten der Ge-sellschaft geworden.

Im Café „DuckDich“ mit dem Vortragsraum und der nun komplett restaurierten Bohlenstube werden kulturelle Ver-anstaltungen angeboten: vom fremdsprachigen Kino, über internationale Begegnungen bis hin zu Vorträgen, Lesun-gen, Kabarett und Improvisationstheater.

In der Scheune, welche seit 2001 auch als Wohnheim ge-nutzt wird, be!ndet sich der „Wiesel“, ein Anlaufpunkt für alle Fragen des studentischen Lebens. Als Kooperationspro-jekt zwischen den Hochschulen, dem Studentenwerk, der Stadt und dem Verein wird versucht, die Informationsinte-ressen rund um den Hochschulstandort abzudecken.

Die Engelsburg ist alt, aber sie wirkt jung. Sie ist quirlig, heterogen und widersprüchlich, ist laut und leise. In ihr arbeiten Menschen als Schülerpraktikanten, Auszubilden-de, Studierende im Praktikum, Verfasser von Bachelor- und Masterarbeiten, Freiwillige im kulturellen Jahr, Menschen mit einem Handikap und hoch quali!zierte Festangestellte, Studierende als Minijobber, Vereinsmitglieder ehrenamt-lich und Freunde des Hauses aus Spaß an der Freude. Die Engelsburg ist ein Verein – jeder kann mitmachen. Die En-gelsburg ist für viele Lebensinhalt und für manche auch nur Station in ihrem Leben.

Markus Hirche, Vereinsvorsitzender und Zentrumsleiter

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Wir als Studentenzentrum Engelsburg arbeiten als Non-Pro!t-Organisation und investieren unsere Er-träge in unsere kulturelle und soziale Vereinsarbeit.Der daraus für uns resultierenden sozialen Verantwor-tung stellen wir uns durch Angebote für Studierende und junge Menschen der Stadt Erfurt.Wir beziehen bei lokalen $emen Stellung und bemühen uns um eine intensive Zusammenarbeit mit regionalen Partnern aus Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft.Wir bewahren unsere Traditionen und sind gleichzei-tig o"en für neue Ideen.Wir legen Wert auf respektvollen Umgang und Ge-meinschaftssinn.

der eburger Club/Vereine Nr. 1 Seite 4

Denkmaltage: FundamenteAuch in diesem Jahr organisierte der För-derverein Humanistenstätte Engelsburg e.V. während der Denkmalwoche zwei Vorträ-ge, zu den !emen „Die Engelsburg und Adam Ries“ und „Die Engelsburg zwischen Humanismus und Reformation“. Doch das Highlight war die ö"entliche Übergabe der restaurierten Bohlenstube.

Im Rahmen der Lutherdekade 2017 stan-den die Denkmaltage in diesem Jahr unter dem Motto „Fundamente“, und so sollte eine im 15. Jahrhundert beginnende Zeit widergespiegelt werden, in der sich geistige Prozesse abgespielt haben und gesellschaftli-che Entwicklungen in Bewegung versetzten.

Ein Fundament legte der Rechenmeister Adam Ries in Erfurt, als er für die Schulen seiner Zeit Rechenbücher herausgab. Man-fred Weidauer verwies in seinem Vortrag auf die enge Beziehung zwischen dem Mäzen und Förderer des Humanistenkreises in der Engelsburg und Direktor der Alten Univer-sität Dr. Georg Sturz und Adam Ries.

Auf großes Interesse stieß der Vortrag von Dr. Ste"en Raßlo" (Historiker und Publi-zist aus Erfurt). Er würdigte große kultur-geschichtliche Bedeutung des heutigen Stu-dentenzentrums, das in enger Verbindung mit der Geschichte der ältesten Universität Deutschlands steht. Und er beschrieb das Studentenleben zur Zeit Luthers, welches ganz anders verlief als heute, so lebten die Studenten mit ihren Professoren unter einem Dach, wo auch ihre Vorlesungen stattfanden, in den Bursen.

Restaurierung der BohlenstubeIm November letzten Jahres begann die Restaurierung der Bohlenstube. Pünktlich zum Tag des o"enen Denkmals konnte sie der Ö"entlichkeit übergeben werden. Die

Die Ausladung aus den hei-ligen Ge!lden der „Ra-

monaschen Wiesenfühlung“ im Spreewald traf die treuen Engelsbürger wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Die jahr-zehntelange Clubfahrt-Tradi-tion glich einem Scherbenhau-fen, und viele Mitglieder waren mit der Aussicht auf ein unver-plantes P!ngstwochenende schlichtweg überfordert.

Nun stand der neu gewählte Beirat vor der scheinbar unlös-baren Aufgabe, für die orientie-rungslosen Mitglieder der En-gelsburg eine neue Perspektive für vereinsbildende Maßnah-men außerhalb der Gemäuer der Allerheiligenstraße zu #n-den. Keine leichte Aufgabe, schließlich hinterließ der har-monische Einklang von Wiese, Paddelboot und Lagerfeuer am Unteren Fließ tief verwurzelte, emotionale Erinnerun-gen. Die einzige Möglichkeit hieß: nach vorn schauen, und etwas völlig Neues auf die Beine stellen. Am besten alles anders machen, um Ver-gleiche sofort auszuschließen.

Schnell stand fest, dass das Kindchen lieber im Sommer geboren und ein Ziel im schönen !üringen gesucht werden soll. Zeltmöglichkeiten, Lagerfeuerstelle, Wald und gaaanz viel Ruhe waren die ent-scheidenden Suchparameter, und nach ei-nem Insidertipp aus den eigenen Reihen wurden wir auf das idyllische Schönau

vor dem Walde aufmerksam. Dort gibt’s ein Waldbad mitten im Nirgendwo, und die Wiese nebenan mitsamt Hütte, Ve-randa und Feuerstelle kann von Vereinen angemietet werden. Das wäre perfekt: ein gemütli-ches Plätzchen mit Potential für Spannung, Spaß und Spiel, und weit und breit NIEMAND, der sich gestört fühlen könnte.

Das Ziel war also gefunden, die Formalitäten mit dem ört-lichen Kompetenzteam geklärt und die Einladungen schnell verschickt. Achtzehn Mutige folgten diesem, und los ging es am 21. Juli zur ersten Clubfahrt nach Schönau v. d. Walde. Trotz widrigster Umstände (Tempe-

raturen um 9°C, Wespenstich, Polizeiüberwachung) und scheinbar unlösbarer Aufgaben (Sudoku ohne Stift, Stech-holzschachtelsortieren mit Drehwurm, Zeltaufstellen ohne Ahnung) verbrachten wir eine erlebnisreiche und lustige

Zeit miteinander, tranken viel Bier, aßen viel, aber nicht genug und erfuhren Auf-schlussreiches übereinander.

Und nun? Der Grundstein ist gelegt, und im nächsten Jahr wird es weitergehen mit einer neuen Folge aus der Reihe: Club-fahrt der Engelsburg nach Schönau vor dem Walde, Teil II.Wir freuen uns!

Doreen Turner,stellvertretende Beiratsvorsitzende

Bohlenstube, datiert auf das Jahr 1462, kann nun wieder von den Vereinen der En-gelsburg sowie der Universitätsgesellschaft zu Sitzungen genutzt werden. Gelder der Stadt ermöglichten im Rahmen der Luther-Dekade diese Restaurierung. Die Innenein-richtung #nanzierte die Universitätsgesell-schaft, unterstützt durch eine Förderung mit Lottogeldern durch das Land. Nun kann die Ö"entlichkeit diese wunderschöne Stube jederzeit anschauen.

Ralf-Dieter May, Vorsitzender desFördervereins Humanistenstätte Engelsburg

Die schwierige Geburt neuer Traditionen - Die Eburg-Clubfahrt„Wer zum Teufel hat denn das Braugold bestellt“

Clubfahrt in Zahlen:1000 m Sommerrodelbahn - bergab ne Menge Spaß365 m ü. NN - keiner höhenkrank geworden238 geleerte Bier$aschen - davon 38 Braugold!240 Brötchen gekauft - dann wochenlang Semmel-knödel auf der Wochenkarte42 km Anfahrt - können mit dem Fahrrad recht lang sein40 Frühstückseier - und kein einziges übrig25 m Schwimmbecken - nur Paule war tapfer18 Teilnehmer, davon 2 Kinder, und 15, die sich gerne wie Kinder benehmen16,316 kg Fleisch - genug gegrillt für 201112 Wanderer - 6 erfolgreiche Geocatcher und 6 frustrierte Verirrte9 ° C Tiefsttemperatur - im JULI! 6 % Eintritt für die Marienglashöhle - hätte man besser in 361 Pommes und ne große Fanta investiert5 Tage - die viel zu schnell vorbei waren4 Teams im Wettstreit - dass „Drehwurm“ so viel Spaß machen kann, hat keiner geahnt3,18 m3 Wasser verbraucht - das reicht für ca. 397,5 Toilettengänge2 Hunde - aber keine bösen Hundehaufenüberra-schungen1 Tonne Brennholz (gefühlt) - dafür jede Nacht taghell

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der eburgerHighlightsNr. 1 Seite 5

Der SEPPL ist die größte Semesterstartparty !ü-ringens und ist in seiner Konzeption einzigartig.

Meist internationale Bands heizen mit tanzbarer Musik die Stimmung auf, die von zwei DJs anschließend voll-ends zum Kochen gebracht wird.

Künstler bisheriger Veranstaltungen waren u.a. „!e Incite-rs“ und „!e Toasters“ aus den USA, „Los Kung Fu Mon-keys“ aus Mexico, „Russkaja“ aus Russland, „Santo Barrio“ aus Chile, aber auch überregionale Größen wie „Acousti-ca“, „Ohrbooten“ oder die „Sonic Boom Foundation“ aus Deutschland. Die Bands sind von der Musikrichtung dabei etwas spezieller, wie Ska, Soul, Reggae oder Rock, scha"en es aber immer, ihre Leidenschaft ins Publikum zu trans-portieren. Das Repertoire der DJs ist breit gefächert, reicht von Alternative Rock über IndiePop bis zu elektronischer Tanzmusik und erfüllt somit alle Wünsche der Gäste, die bis zum Ende der Veranstaltung ausgelassen feiern können.

In diesem Jahr wird der Gewinnerband „so#a!“ des Band-Contests „Rockt den Campus“ von Vita Cola und der Ju-gendzeitschrift „Spießer“ die Chance gegeben, ihr Talent auf der Bühne vor einem großen Publikum zu zeigen.

Begonnen hat die SEPPL Erfolgsgeschichte 1999 auf dem Petersberg, so fand auch die Veranstaltung auch zu ihrem

Namen: „SemesterErö"nungsParty auf dem Petersberg mit Livemusik“. Schon bald wurde die Location für die stetig wachsende Besucherzahl zu klein, und der SEPPL zog in die Mensa der Erfurter Universität. Doch auch dort reichte der Platz bald nicht mehr aus, der SEPPL fand daraufhin sein neues Zuhause in der !üringenhalle.

Als Semestererö"nungsparty spricht der SEPPL natürlich vordergründig Studierende der Erfurter Hochschulen, aber auch anderer !üringer Hochschulstädte wie Jena, Weimar oder Ilmenau an. Da besonders die Studierenden erreicht und für den SEPPL begeistert werden sollen, haben Studi-enanfänger, die sogenannten „Ersties“ freien Eintritt. Alle anderen Studenten zahlen den ermäßigten Eintritt, das heißt, die Hälfte des normalen Preises.

Um allen Gästen einen möglichst einfachen Heimweg zu ermöglichen, wird in der Zeit von 1 Uhr bis zum Veranstal-tungsende ein Busshuttle angeboten, der über die wichti-gen Stationen Hauptbahnhof, Anger und Domplatz bis zu den Wohnheimen der Universität verkehrt. Dieser Service ist kostenfrei!

Na dann nichts wie los zum Seppl am 19. Oktober 2011 ab 21 Uhr in der Erfurter !üringenhalle.

Markus Hirche, Mitglied seit Anfang der 90-er Jahre

Open-Air-Theater im Hof der Engelsburg: „EINES GIBT DAS ANDERE 2.0.11“Die Geschichte dieser Ko-mödie nach historischem Unverstand dreht sich um Luther („Friedebald Lod-der“), Dr. Sturz, wohnhaft in der Engelsburg und Mä-zen der Humanisten und Ave (Maria) von Schönfeld. Eine geheimnisumwitter-te Gruppe, genannt „Die Dunkelmänner“ verfolgen mit einem ebenso gehei-men Plan, einen Humanisten die klerikalen Geschicke lenken zu lassen. Ja, sie planen die Exponti#kation des Papstes. „Lodder“ wird aufgetragen nach Rom zu rei-sen, an Ostern Kardinal Giovani de Medici zu tre"en,

der am oberen Ende der Heiligen Treppe ihn erwar-ten werde. Der Würdenträ-ger in Rom sei der „einzige mit einer humanistischen Ausbildung.“ Dr. Sturz: „Wenn alles klappt, haben wir schon bald den ersten humanistischen Papst.“ Ob der Plan aufgehen wird? - Fortsetzung folgt, im kom-menden Jahr, wieder in der

Denkmalwoche im Rahmen der Luther-Dekade und in der Engelsburg. Enrico Sobetzko (Autor und Regie) war mit diesem gut besuchten !eaterabend voll zufrieden.

Ralf-Dieter May, Mitglied seit 2000

SEPPL, die größte Semesterparty ThüringensSemesterEröffnungsParty auf dem Petersberg mit Livemusik

Angesagt mit TraditionBereits 1995 wurde auf Initiative der dama-ligen Rektorin Prof. Dr. Gisela Rauschhofer der erste Ball der Fachhochschule Erfurt ins Leben gerufen und fand über viele Jahre im Kaisersaal sein Domizil.

Künstlerische Programmteile reichten von Tanzdarbietungen, über berühmte Künst-lerdoubles und studentische Präsentationen bis hin zu Big Bands und Diskjockeys.

Die Karten für den Ball im Kaisersaal waren in manchen Jahren mit über 1.100 Gästen komplett ausverkauft und wurden sogar gefälscht. Das Ambiente des Kaisersaals war sicherlich einzigartig, allerdings waren die Kosten auf Dauer zu hoch, sollten doch die Eintrittspreise als fast einzige Re#nan-zierungsmöglichkeit studentenfreundlich gehalten werden.

Eine Zäsur war das Jahr 2008: Mit Fertig-stellung des Audimax der Fachhochschule entstand die Idee, den Ball in den drei Foyers und im Multifunktionsraum durch-zuführen. Das Catering übernahm das Studentenzentrum Engelsburg, und schon der erste Ball im neuen Haus wurde ein Er-folg. Ein roter Teppich begrüßte die Gäste, und Flammenschalen boten $ackerndes Ballambiente.

Mit neuen Marketingideen und dem Engagement des Ballkomitees sowie mit Unterstützung der Eburg wurde der Ball im Audimax ein „Selbstläufer“. Tanz-Crash-Kurse bieten Eleven wie Gestandenen Au"rischungskurse, und verschiedene Mu-sikangebote machen es allen Gästegruppen von Studierenden über MitarbeiterInnen bis hin zu Freunden der Hochschule, recht. Erstmals gab es 2010 ein Motto: Veneziani-sche Nacht.

Im 20. Jahr der Fachhochschule Erfurt ist das Motto an dieses angelehnt: Die 20er Jahre. Neu ist am 17. November 2011, dass die Eburg nicht mehr nur das Catering übernimmt, sondern auch für die kulturelle Seite verantwortlich ist.

Der Kartenvorverkauf läuft bis 4. Novem-ber zu vergünstigten Preisen. Es bleibt abzuwarten, ob es danach oder gar an der Abendkasse noch Karten geben wird.

Roland Hahn, Pressesprecher derFachhochschule Erfurt

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Diese Rubrik ist all unseren neuen Studentinnen und Stu-denten gewidmet, die wir somit herzlich willkommen hei-ßen wollen in der schönen thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Damit euch der Anfang bei uns etwas leichter fällt,

möchten wir euch bei der Verständigung mit unseren Mitbürgern helfen. Hierzu stellen wir euch in jeder Aus-gabe ein typisch erfurtsches Wort vor, das ihr sicherlich vorher noch nie gehört habt

und nur Fragezeichen in eurem Kopf auslöst.Heute das Wort „ Broiler“.Laut Wikipedia war das Wort Broiler eine insbesondere in der DDR übliche Bezeichnung für „ Brathähnchen“ oder „ Brathuhn“, die auch heute besonders noch in Ost-deutschland sehr häu!g verwendet wird. Ja, da hat Wikipe-dia recht. Also, wenn ihr "üringer Sympathie gewinnen möchtet und hin und wieder Lust auf ein Brathähnchen verspürt, bestellt doch einfach mit den Worten : „Einen Broiler bitte.“ Schon ist das Eis gebrochen. Wenn ihr nun noch ein small talk- "ema sucht, erklärt doch einfach den "üringern, woher das besagte Wort eigentlich stammt. Der Begri# „Broiler“ bedeutet in der Fachsprache „zur Mast bestimmtes Hähnchen“. In der DDR wurde es 1961 zum Gattungsnamen für Brathähnchen, da dort eine bulga-rische Ge$ügelzüchterei Broiler verkaufte. Mit diesen Wor-ten verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal, wenn es heißt, wer oder was ist ein „Mutschekiepchen“ und - kann man das essen?

Alexandra Grabe, Redaktionsmitglied

Wer von uns kennt das nicht? Die Nacht war wieder mal viel zu lang, die Schlafphase viel zu kurz, jetzt aber nix wie rauf aufs Bike und ab an die Hochschule, Vorlesung- in 15 Minuten! Ka#ee holen muss ich auch noch, sonst überlebe ich den Tag nie...Verdammt, ich bin ja gestern noch mit dem Rad heim und hab mich dabei mächtig lang gelegt. Und die Kohle für die Reparatur hab ich auch nicht. BaföG gibt’s erst wieder in zwei Wochen und Mutti hab ich auch erst angepumpt. Eine scheinbar aussichtslose Alltagssituation des klassischen er-furter Studierenden. Doch dem wir zukünftig Einhalt gebo-

ten, denn an der FH Erfurt gibt es das Projekt „Selbsthil-fewerkstatt“. Zur Scha#ung einer studierendenfreundli-chen Hochschule wurde das Projekt ins Leben gerufen. Neben der Tatsache, dass ihr

dort eure Dahtesel, Fixies und MTB´s wieder voll aufmö-beln könnt, lernt ihr neue Leute kennen, die euer Schick-sal teilen, oder genauso Fahrradbekloppt sind wie ihr, oder beides miteinander vereinen. Selbst denen von euch, die in Ihrem Leben noch nie auch nur einen Reifen gewech-selt haben kann dort geholfen werden, denn die Crew des Werkstattteams steht euch mit Ra(d) und Tat zur Seite. Ihr !ndet die Werkstatt in der Altonaer Str. 25 / Haus 399085 Erfurt, könnt unter +49 361 6700 531 anrufen. Mail to: [email protected] und im Web sind die Jungs und Mädels auf http://www.erato.fh-erfurt.de/so/studentisches/fahrradwerkstatt/

Alexandra Grabe, Mitglied des Beirats

der eburger Hochschulen Nr. 1 Seite 6

7. Internationale Summer School der FH Erfurt

Diesjähriger Schwerpunkt: „Kreative Ideen für nachhaltigen Tourismus in Thüringen“Infos der Uni Erfurt

Fahrrad kaputt was nun? Selbst tun?! Erfurt‘sch für Anfänger: Broiler

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„Campus-Shuttle-Service“Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Studieren in Fernost“ der Hochschulin-itiative Neue Bundesländer, gewann eine 21-Jährige aus Reutlingen diesen „Campus-Shuttle-Service“. In den Genuss eines auch an der Universität Erfurt nicht ganz alltäg-lichen Services kam Hanna Reinhardt. Sie startet zum Wintersemester ihr Studium der Lehr-, Lern- und Trainingspsychologie in Erfurt und wurde sogar höchstpersönlich, mit Sack und Pack in ihrer Heimatstadt abgeholt. Jan Rüdiger, selbst Student und Campus Spezialist der Uni Erfurt und in die-sem Rahmen für die Kampagne unterwegs, machte sich auf den Weg nach Reutlingen, um die neue Kommilitonin persönlich in die thüringische Landeshauptstadt zu begleiten. „Ich will hier studieren, weil ich unabhängig sein und etwas anderes von Deutschland se-hen möchte, als bisher. Erfurt ist eine sehr schöne Stadt, die Leute sind aufgeschlossen, und ich muss keine Studiengebühren zahlen, das ist doch super“, so die junge Studentin.

200 Studienabschlüsse mehrDie Universität Erfurt hat 824 Absolventen des Sommersemesters 2011 feierlich verab-schiedet. Die Absolventen des ersten Halb-jahres haben ihre Urkunden und Zeugnisse bereits zur Frühjahrs-Graduierung erhalten. Mit den insgesamt 1.273 Absolventen konn-te die Bilanz des Studienjahres 2010/11 im Vergleich zum Vorjahr um gut 200 erfolg-reiche Studienabschlüsse gesteigert werden.

„Studium im Alter“Auch im Wintersemester 2011/12 bietet die Katholisch-"eologische Fakultät der Uni-versität Erfurt wieder ihre Reihe „Studium im Alter“ an. Sie richtet sich an Menschen, die Interesse an Philosophie und "eolo-gie, an Grundfragen des Lebens, Freude an neuen Fragen, neuen Perspektiven und neuen Antworten haben. All jene, die Zeit haben, sind eingeladen, als Gasthörer dabei zu sein – unabhängig von Alter, Religions- und Konfessionszugehörigkeit oder Schul-abschluss.

Luthers Mitstreiter Paul EberDie Universität Erfurt und der Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Reformation an der Evangelisch-"eologi-schen Fakultät der Universität Tübingen ver-anstalten gemeinsam mit der Akademie ge-meinnütziger Wissenschaften zu Erfurt vom 10. bis 12. November an der zur Universität Erfurt gehörenden Forschungsbibliothek Gotha eine Tagung zu dem bedeutenden "eologen und Mitstreiter Martin Luthers, Paul Eber (1511-1569). Die Veranstaltung !ndet unter dem Titel „Paul Eber. Humanist und "eologe der zweiten Generation der Wittenberger Reformation“ statt. Um An-meldung bis zum 29. Oktober wird gebeten.

Pressemitteilungen der Universität Erfurt

Über 60 internationale Teilnehmer, darunter 30 Stu-dierende und neun Dozenten aus dem Ausland waren

vom 27. August bis 10. September zu Gast bei der 7. In-ternationale Summer School der Fachhochschule Erfurt.

Zum Kennenlernen trafen sich die rund 40 ausländischen Gäste, die von den Partnerhochschulen in England, Litau-en, Polen, Russland, USA, Indien, Indonesien und dem Iran kommen, im Café DuckDich in der Engelsburg. Begleitet wurden sie von den Organisatoren um Prof. Dr. Klaus Merforth von der Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr und der Projektkoordinatorin Kristin "ieme und dem Tutorenteam.

Die Teilnehmer beschäftigten sich in den zwei Wochen mit internationalen Aspekten der Existenzgründung und ent-wickelten dabei kreative Geschäftsideen für den Tourismus in "üringen. Wie blicken Menschen von aussen, also zum Beispiel aus Indonesien, Indien oder den USA auf "ürin-gen. „Was wären da so die Highlights, die man anbieten kann in den Ländern, um Menschen dazu zu bringen, nach

"üringen zu kommen,“ formulierte Prof. Merforth die Fragestellung.

Die Teilnehmer holten sich ihre Inspiration bei der Suche nach erfolgsträchtigen Ideen durch ihre Besuche, u.a. im UNESCO-Weltnaturerbe Hainich, auf der Wartburg, in Weimar oder in der „Toskana "erme“ in Bad Sulza. Und so erdachten sich die Teilnehmer Dienstleistungs- oder Ser-viceunternehmen, die den Touristen aus der ganzen Welt attraktive Angebote unterbreiten, um "üringen „in einzig-artiger Weise zu entdecken“.

Die fünf interkulturellen Arbeitsgruppen präsentierten ihre Ideen zum Abschluss. Eine Gruppe entwickelte die Idee einer „"üringen Card“, mit der die Besucher Punkte sammeln können, auf ihre Entdeckungsreise durch "ürin-gen. Eine andere Gruppe nannte ihr Unternehmen „Green Heart“, ein Serviceunternehmen, das den Touristen helfe, jeweils von einem Ort zum nächsten zu kommen, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kanu.

Ralf-Dieter May, Redaktionsmitglied

der eburgerStadtgeschichtenNr. 1 Seite 7

Der Besuch: Papst Benedikt XVI. in Erfurt

Angekündigt als historischer Besuch, doch die Reaktionen darauf unterschiedlich Erfurt und die Hochschulen

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Unsere Redaktionsmitglieder, Ulrike und Ralf-Die-ter, waren an zwei Orten am Tag, als Papst Benedikt

XVI. in Erfurt predigte. Er auf dem Domplatz und sie beim Public Viewing auf dem Campus der Uni.

Ulrike Nonn: 4:15! Der Wecker klingelt! Wieso eigent-lich? Es ist dunkel, kalt und ... Samstag – Papsttag! Der 23.9.2011! – Oh nein, es ist soweit. Er kommt und hält eine Messe auf dem Domplatz. Erst mal aufstehen und Ka!ee machen. Viel Ka!ee! In die noch warme Bettdecke gehüllt und augenreibend versuche ich, ohne blind zu wer-den, in der Küche Licht zu machen. So, jetzt Brote schmie-ren, "ermoskanne klar machen und los ...

Eigentlich bin ich schon zu spät dran. 5:00 soll ich auf dem Puplic Viewing auf dem Unigelände den Tresen für den er-warteten Ansturm an Pilgern aus der ganzen Nation vor-bereiten. Die ersten Familien mit frierenden, verschlafenen Kindern und Klappstühlen unter dem Arm kommen vor-bei. Kind möchte man da auch nicht mehr sein. Komisch, gestern war die Stadt menschenleer. Heute scheinen sich doch einige Erfurter für das Medienspektakel des „Jahr-tausends“ zu interessieren. Mich interessiert gerade nur die Kälte und die Uhrzeit. Sonst fahr ich samstags um die Uhr-zeit nach Hause.

Der Wiesel und das BegrüßungsgeldFrüher war alles besser. So hört man langläu#g den einen oder anderen älteren Semester sagen. Nur - ist das auch manch-mal gar nicht so lange her.Früher gab es einen Semesterzuschuss von der Stadt Erfurt. Mit diesem und der gleichzeitig eingeführten Zweitwohn-sitzsteuer wollten die Stadtoberen mehr Erstwohnsitzgemeldete bekommen. Den Semesterzuschuss gibt’s zwar auch schon einige Zeit nicht mehr, aber wenigstens ein einmaliges so genanntes Begrüßungsgeld.Früher – da konnte man das dann auch im ISIZ (jetzt Wiesel) beantragen, gleich ver-bunden mit anderen Dingen, die man als Student und neu in der Stadt so alles wissen will und braucht.Früher ist vorbei. – Heute ist das nicht mehr möglich. Das spannende daran ist – kein Mensch in der Stadtverwaltung kann erklären warum. So wird wieder mal der Grad an Service reduziert. – Schade.

Kommunaler Hochschul- und Studieren-denbeirat gegründetIn Erfurt gibt es einen kommunalen Hoch-schul- und Studierendenbeirat. – Stura? Häh? Den gibt’s doch an FH und Uni schon ewig. – Kommunal! Ach so!

Der Kommunale Hochschul- und Studie-rendenbeirat vertritt die Interessen der Studierenden sowie der Hochschulen im Allgemeinen gegenüber dem Stadtrat und wirkt bei der Entscheidungs#ndung der Stadt beratend mit. Er wird in die Planung und Durchführung von Programmen und Maßnahmen für die Hochschulen und/ oder deren Studierende einbezogen. Ziel des Kommunalen Hochschul- und Studierendenbeirates ist es, die intensive Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Erfurter Hochschulen im Rahmen der bestehenden Kooperationsvereinbarungen weiter zu festigen, bzw. in Bezug zur Adam-Ries-Fachhochschule zu entwickeln.

Ok. Und wer sitzt da drin? – Als stimmbe-rechtigte Mitglieder je zwei Vertreter der Studierenden der Universität Erfurt, der Fachhochschule Erfurt und der Adam-Ries-Fachhochschule Erfurt Je zwei Vertreter aus den Gremien der Erfurter Hochschulen und ein Vertreter des Studentenwerkes "ü-ringen. Beratende Mitglieder gibt’s auch. Je ein Vertreter der im Stadtrat vertretenen Fraktionen, je ein Vertreter der Universitäts-gesellschaft Erfurt und des Fördervereines der Fachhochschule Erfurt und weitere drei durch den Kommunalen Hochschul- und Studierendenbeirat selbst zu benennende Mitglieder der Zivilgesellschaft.Na, da wollen wir mal ho!en, dass das nicht wieder so ein Redezirkel wird, son-dern sich da echt was tut.

Markus Hirche, Redaktionsmitglied

Ah, die Uni! Angekommen! Irgendwie sieht niemand so richtig begeistert aus. Liegt das an der Zeit oder am Papst-besuch? Die meisten Erfurter fanden ja die meisten Ein-schränkungen, die der hohe Gast verursacht hat, eher läs-tig. Aber Erfurter werden auf dem Puplic Viewing ohnehin nicht erwartet. Die Stadt hat im Vorfeld beschlossen, keine Werbung dafür zu machen. Erfurt macht Platz für tausende Pilger und ... Den Papst!

Alles vorbereitet – Es kann losgehen! 8:30, noch eine halbe Stunde, bis die Messe beginnt. Am Ka!eestand stehen 5-6 Interessierte. Ansonsten ist bis auf das Personal die Wiese vor der Bibliothek leer. Das Papamobil ist auf der Leinwand zu sehen. Aber die Menschen, die Interessierten, die Pilger? Wo sind sie? Nur ein paar haben sich verirrt. Wahrschein-lich sind sie nicht mehr bis in die Stadt vorgedrungen. Kein Wunder bei dem Aufgebot an Polizei, Sicherheitskräften und Straßensperren. Dann eben auf die Wiese setzen, Früh-stücken und Papst schauen. Obwohl mir die Sendung mit der Maus jetzt lieber wäre.

13:00, der Papst steigt in Freiburg aus dem Flieger! Die Leinwand wird dunkel. Feierabend! Noch schnell den Tre-sen abbauen, und das wars mit dem größten Ereignis in Erfurt, seit Helmut Kohls Besuch 1990. Da waren meiner Ansicht nach mehr Menschen auf dem Domplatz und in der Stadt unterwegs. Ein Puplic Viewing wäre zu dieser Zeit der absolute Wahnsinn gewesen.Ich werde mich auf jeden Fall jetzt auf mein Fahrrad

schwingen und in der Eburg ein großes Bier trinken.Dem Himmel sei Dank dafür!

Ralf-Dieter May: 4:45! Der Wecker klingelt! Eigentlich bin ich es gewohnt früh aufzustehen, aber so früh. Aber heute ist ja der große Tag. Ich beim Papst, ich der Protes-tant bei einem katholischen Gottesdienst. – Schnell noch einen Ka!ee trinken, bin gespannt und zugebenerweise ein klein bisschen aufgeregt.

5:15: Ich stehe auf dem Fischmarkt, vor mir die Sperre und da davor freundliche Helferinnen und Helfer, die jeden nett begrüßen. Kein Gedränge, nicht wie bei einem RWE-Heimspiel, kurze Kontrolle und ich spaziere langsam die Marktstraße hinauf mit vielen, vielen anderen Menschen, Ältere, Jüngere und Kinder. Dann noch einmal kurz vor dem Domplatz warten, um eine Karte mit der Bezeichnung A2 zu erhalten. Dann ist der Weg frei, und ich begebe mich zu meiner Sektion A2, dort bekomme ich einen Snack in die Hand gedrückt. Jetzt merke ich langsam, wie kühl die-ser frühe Morgen ist. Noch fast zwei Stunden bis zum Be-ginn des Gottesdienstes.

Um mich herum füllt sich der Platz mit immer mehr Pil-gerinnen und Pilgern. Es herrscht eine andächtige, zuwei-len eine fröhliche und ausgelassene Stimmung, manche Besucher singen leise, andere wiederum hüpfen von einem Fuß auf den anderen, um sich etwas aufzuwärmen, auf den Sonnenaufgang wartend. Auf der Bühne singen Chöre Kir-chenlieder, ein Sprecher stellt das Bistum Erfurt vor und interviewt verschiedene Kirchenvertreter. Leider kann ich die Bühne mit dem Altar nicht einsehen. Und dann 8:30, ein Raunen geht durch die Menge, vereinzelte Benedito-Rufe werden laut, Tücher werden geschwungen, und Beifall braust auf. Das Papamobil kommt.

Fast 29.000 Gottesdienstbesucher begrüßen den Papst auf dem Domplatz und die Eucharistiefeier kann beginnen. Die Liturgie ist mir fremd, und so versuche ich mit Hilfe des Programmheftes einerseits die Lieder mitzusingen, an-dererseits die lateinischen Texte in deutsch mitzulesen. Der Papst spricht in seiner Predigt von den Heiligen und hebt besonders die Heilige Elisabeth von "ürngen hervor, die „auch von evangelischen Christen sehr geschätzt“ werde. Sie könne uns allen helfen, „die Fülle des überlieferten Glau-bens zu entdecken und in unseren Alltag zu übersetzen“.

Besonders gefallen hat mir der Friedensgruß, bei dem sich die Menschen die Hand geben mit dem Gruß „Der Friede sei mit dir“. Anschließend verteilen die vielen Priester die Oblate zur Kommunion. Es ist sehr still und viele Men-schen beten leise, auch ich emp#nde eine tiefe Stille. Mit dem Segen des Papstes geht der Gottesdienst zu Ende, und die „Gloriosa“, die „Ruhmreiche“, ertönt. Ich mach mich auf den Weg in die Engelsburg.

der eburger Schnick-Schnack Nr. 1 Seite 8

VeranstaltungsvorschauDie Gesichter der EngelsbürgerWir stellen sie vor, zeigen was sie interessiert, bewegt und warum sie Teil der Eburg sind

Wie alt bist Du? 28 JahreWelches Sternzeichen hast Du? SchützeWann hat Dich das Eburg-Virus erfasst? Im April 2011Wo darfst Du in der Eburg mitspielen?Ich bin stellvertretender Bereichsleiter im SteinhausWas hast Du gelernt?Ich bin staatlich anerkannter Sozialbetreuer, Wiedergabe-techniker für Kino!lm und Fachkraft im Gastgewerbe.Bist Du in einer Beziehung?Ja, ich bin vergeben.

Standesgemäß will ich mit einem meiner absoluten Favo-riten beginnen. Der Marylin Monroe ist ein Cocktail für gemütliche Herbst- und Wintertagetage und lässt die Lady in Euch erscheinen. Die Herren unter Euch können mit diesem Cocktail de!nitiv bei der Allerliebsten punkten. Und so einfach geht‘s ...

Ihr gebt eine Menge Eis in einen Shaker und gebt

2cl Sahne6cl Milch3cl Bailey‘s3cl Kahlua2cl weißen Rum

dazu ... kräftig shaken und in ein Tumbler füllen. Mit Scho-kostreuseln garnieren und einen Strohhalm hinein, damit der rote Lippenstift nicht am Glas kleben bleibt. FERTIG!

Sinnliches Genießen!Ulrike Nonn

Kleine Eburger Getränkekunde

Wie alt bist Du? 26 JahreWelches Sternzeichen hast Du? WaageWann hat Dich das Eburg-Virus erfasst? Seit Juni 2011Wo darfst Du in der Eburg mitspielen?Ich mache beim Zeitungsprojekt mit.Was hast Du gelernt?Ich habe Kunstgeschichte studiert und habe dann Medien-gestalterin für Digital- und Printmedien gelernt.Bist Du in einer Beziehung?Ich bin Single.Was machst Du in Deiner Freizeit?Ich fotogra!ere sehr gerne, interessiere mich für Bildbear-beitung, bin kreativ und fahre gern Rad.Hast Du ein Lieblingsbuch?„Mein Leben als Suchmaschine“Was ist Dein Lieblings!lm?„Into the wild“Auf welche Musik fährst Du ab?Ich mag Tomte, Bosse und Toll. Mag Oasis. Stehe aber auch auf Electro-Mugge.Was ist Deine Lieblingsfarbe?Ich hab keine Lieblingsfarbe. Ich bin für alles o"en. Zur Zeit habe ich aber eine Blaumeise!Was isst Du am liebsten?Ich mag Sushi!Dein Lieblingsgetränk ist?Bier, natürlich!

Was machst Du in Deiner Freizeit?Ich mag Kino!Hast Du ein Lieblingsbuch?Ich habe kein Lieblingsbuch.Was ist Dein Lieblings!lm?Es sind ganz viele Filme.Auf welche Musik fährst Du ab?Ich mag die 80er und 90er Jahre, stehe auf ABBA, die BeeGees und Pat Benatar.Was ist Deine Lieblingsfarbe?Ich mag blau.Was isst Du am liebsten?Alles, was ich selber koche.Dein Lieblingsgetränk ist?Captain Morgen-SpriteHast Du bestimmte Interessen?Ich interessiere mich für altertümliche Geschichte.Hast Du ein Lebensmotto oder ein Zitat, das Dich bewegt?„Dumm ist der, der Dummes tut.“Was hat Dich bewogen, in die Eburg zu kommen?Ich wollte ganz einfach wieder arbeiten gehen.

Danke Stefan!

Stefan Schuchardt (Angestellt in der Engelsburg)

Janett Ehrlich (Mitglied) Hast Du bestimmte Interessen?Ich mag besondere Momente, Augenblicke, die momentan perfekt sind.Hast Du ein Lebensmotto oder ein Zitat, das Dich bewegt?„Egal, wer du bist, es sind deine Freunde, die deine Welt ausmachen.“ (William James)Was hat Dich bewogen in die Eburg zu kommen?Ich kenne die Eburg schon lange, war immer Gast im Kel-ler. Zum Verein bin ich durch Tom gekommen. Ich hatte Interesse am Verein und Bock mitzuwirken.Hast Du uns noch was mitzuteilen?Ich !nds total toll, dabei zu sein - Echt! Und dass ich den Schritt endlich gewagt habe – Echt!

Danke Janett!Ulrike Nonn

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DO‘s, ab 21 Uhr, “THIRSTY THURS-DAY”, AK: 3€ / Stud. frei; Pop-Rock-Black-Party-Sound by DJ Shepherd; Specials: 3-2-1 Getränke-Special

FR, 21. Okt., ab 20 Uhr, Café Duck- Dich, VVK: 6/4 €; “Klimawechsel-Wechseklima”, Kabarett mit WIE DIE ELFEN

MI, 26. Okt., ab 19 Uhr, Café Duck- Dich, AK: 2 €; LEA – Lesebühne Erfurter Autoren, Musikalische Beglei-tung: Patrick FöllmerWeitere Termine: 23. Nov., 21. Dez.

FR, 28. Okt., ab 22 Uhr, Keller, AK: 4/2 €; FLOORSHAKERS – Die Soul&Ska-Lounge; DJs: Rastabas-tard + KingOfErfurt

SO, 30. Okt., ab 15.30 Uhr, Café DuckDich, AK: 7/5 €; Sonntags-Matinée: THE DIAMOND ROAD SHOW; Live: DIGGER BARNES Visuals: PENCIL QUINCY

SO, 30. Okt., ab 21 Uhr, Keller, AK: 6/4 € / ab 24 Uhr: 4/2 €; HALLO-WEEN NIGHTMARE; Live: DEAD UNITED + support: HOLY MADNESS; + Aftershow: DJ Falko-Rock (Rock’n‘Roll, Rockclas-sics) & tba.

FR, 04. Nov., ab 22 Uhr, Keller, AK: 4/2 €; GOING UNDERGROUND – Vinyl Rocktails; Hosted by DJ Krawall-nadel (Violenter Pop bis Melancholi-scher Krach); Special guest: Robert R. Mutt (ESA)

MI, 16. Nov., ab 18 Uhr, Café Duck-Dich, Eintritt frei; Ausstellungserö"-nung „Toleranz statt Arroganz“

FR, 18. Nov., ab 20 Uhr, Café Duck-Dich, VVK: 7/5 €; „Nur der Irrtum ist das Leben und die Wahrheit ist…“, %eater ImproVision e.V.

SA, 19. Nov., ab 20 Uhr, Café Duck-Dich, VVK: 6/4 €; „Die Bank oder in das Sitzholz gepresste Poesie“ Improvi-sationstheater Buntwäsche 60 Grad

DI, 22. Nov., ab 16.30 Uhr, Rathaus, Eintritt frei; Vernissage 3. Kunstsympo-sium, „AUGEN.OHREN.MÜNDER – studentische Kommunikation in Erfurt“

Weitere Infos zu allen Veranstaltungen !ndet Ihr unter:www.eburg.de