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l~aunyn-Schmiedebergs Arch. exp. Path. u. Pharmak. 247, 100--109 (1964) Aus dem Pharmakologischen Institut der Universit~t Tfibingen (Direktor: Prof. Dr. F. LEMBECK) Der Einflufl von 5-Hydroxytryptamin auf die Resorption yon Tritium-Wasser (HTO) aus dem Diinndarm der Ratte ~ Von F. LEMBECK, K.-FR. SEWING und D. WINNE Mit 4 Textabbildungen (Eingegaugen am 24. Dezember 1963) Die Wirkung yon Serotonin (ITT) auf den Darm wurde vor allem hin- sichtlich seines Einflusses auf die Motilit/it untersucht. ]3i~LBRINO U. CR]~MA (1959) und LI~MBECK (1958) erSrterten eine physiologische Rolle des HT im Ablauf des Peristaltikreflexes. l~ber die Beeinflussung des Flfissigkeitsaustausehes im Darm durch HT liegen bisher keine Befunde vor. Nur naeh hohen Dosen I-IT konnte man bei Ratten eine Hemmung der 1Y[agen- und Pankreassekretion feststellen, ohne dab daraus Anhalts- punkte ffir eine entspreehende Wirkung yon endogenem HT gewonnen werden konnten (Literatur siehe ERSrAMER 1961). Der EinfluB von HT auf die Wasserresorption aus dem ])arm wurde bisher nieht gepriift. Der- artige Untersuchungen erscheinen besonders im Hinblick auf die w/iBrigen Durchf/ille bei Carcinoiden von Interesse. Daher wurde von uns die Wir- kung yon HT auf die Resorption yon Tritium-Wasser (HTO) aus dem Rattendfinndarm in situ untersucht. HT ffihrte bei der Ratte sowohl nach intravenSser als auch nach enteraler Verabreichung zu einer VerzSgerung der Wasserresorption. Methodik S~mtliche Versuche wurden an m~irmlichen Ratten (Stamm Wistar, eigene Zucht) im Gewioht von 190--380g durchgeffihrt. Ern~hrung: AltrominR und Wasser ad libitum. Die letzten 24 Std vor dem Versueh wurde fliissige Nahrung (NaC14,5 g, Glucose 25,0 g, Aqua destillata ad 1000 g) ad libitum verabreicht. Die Tiere wurden durch intraperitoneale Injekbion yon 4,5 ml/kg 25 °/0 Urethan narkotisiert und fiber eine Trachealkaniile von einer Atempumpe nach SwxaLn~o mit einer Frequenz yon 30/rain beatmet. In die freigelegte V. femoralis wurden 500 IE tteparin injiziert. Die Blutentnahmen erfolgten aus einem diinnen, ver- schliel3baren Poly~thylenkatheter, der in die A. carotis eingebunden war, jeweils 1,5, 3, 6, 9, 12, 15, 18, 21, 24, 36, 48 und 60 min nach der Injektion yon HTO. Die ersten 2 Tropfen wurden jeweils verworfen und 4--5 Tropfen auf einem Uhrglas aufgefan- gen. ]:)avon wurden 0,05 ml weiter verarbeitet. * Mit Unterstiitzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Der Einfluß von 5-hydroxytryptamin auf die Resorption von Tritium-Wasser (HTO) aus dem Dünndarm der Ratte

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Page 1: Der Einfluß von 5-hydroxytryptamin auf die Resorption von Tritium-Wasser (HTO) aus dem Dünndarm der Ratte

l~aunyn-Schmiedebergs Arch. exp. Path. u. Pharmak. 247, 100--109 (1964)

Aus dem Pharmakologischen Institut der Universit~t Tfibingen (Direktor: Prof. Dr. F. LEMBECK)

Der Einflufl von 5-Hydroxytryptamin auf die Resorption yon Tritium-Wasser (HTO) aus dem Diinndarm der Ratte ~

Von F. LEMBECK, K.-FR. SEWING und D. WINNE

Mit 4 Textabbildungen

(Eingegaugen am 24. Dezember 1963)

Die W i r k u n g yon Serotonin (ITT) auf den D a r m wurde vor al lem hin- sichtl ich seines Einflusses au f die Moti l i t / i t un te rsucht . ]3i~LBRINO U. CR]~MA (1959) und LI~MBECK (1958) erSr ter ten eine physiologische Rolle des H T im Ab lau f des Peris ta l t ikref lexes. l~ber die Beeinflussung des Flf iss igkei tsaustausehes im D a r m durch H T liegen bisher keine Befunde vor. N u r naeh hohen Dosen I-IT konn te m a n bei R a t t e n eine H e m m u n g der 1Y[agen- und Pankreassekre t ion feststellen, ohne dab da raus Anhal t s - punk te ffir eine en tspreehende W i r k u n g yon endogenem H T gewonnen werden konn ten (Li te ra tur siehe ERSrAMER 1961). Der EinfluB von H T au f die Wasser resorp t ion aus dem ] ) a rm wurde bisher n ieht gepriift . Der- ar t ige Un te r suchungen erscheinen besonders im Hinb l ick au f die w/iBrigen Durchf/i l le bei Carcinoiden von Interesse. Daher wurde von uns die Wir- kung yon H T au f die Resorp t ion yon Tr i t i um-Wasse r (HTO) aus dem R a t t e n d f i n n d a r m in s i tu un tersucht . H T ffihrte bei der R a t t e sowohl nach in t ravenSser als auch nach entera ler Verabre ichung zu einer VerzSgerung der Wasser resorpt ion .

Methodik S~mtliche Versuche wurden an m~irmlichen Ratten (Stamm Wistar, eigene

Zucht) im Gewioht von 190--380g durchgeffihrt. Ern~hrung: AltrominR und Wasser ad libitum. Die letzten 24 Std vor dem Versueh wurde fliissige Nahrung (NaC14,5 g, Glucose 25,0 g, Aqua destillata ad 1000 g) ad libitum verabreicht.

Die Tiere wurden durch intraperitoneale Injekbion yon 4,5 ml/kg 25 °/0 Urethan narkotisiert und fiber eine Trachealkaniile von einer Atempumpe nach SwxaLn~o mit einer Frequenz yon 30/rain beatmet. In die freigelegte V. femoralis wurden 500 IE tteparin injiziert. Die Blutentnahmen erfolgten aus einem diinnen, ver- schliel3baren Poly~thylenkatheter, der in die A. carotis eingebunden war, jeweils 1,5, 3, 6, 9, 12, 15, 18, 21, 24, 36, 48 und 60 min nach der Injektion yon HTO. Die ersten 2 Tropfen wurden jeweils verworfen und 4--5 Tropfen auf einem Uhrglas aufgefan- gen. ]:)avon wurden 0,05 ml weiter verarbeitet.

* Mit Unterstiitzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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5-HT und Resorption yon Tritium-Wasser 101

Der Bauchraum wurde durch einen ca. 3 cm langen Oberbauchl~ngsschnitt erSffnet und das Duodenum gerade unterhalb der Choledoehusmiindung abgebunden und direkt distal davon erSffnet. In diese 0ffnung wurde eine mit Poly~thylen- schlauch verbundene Injektionskanfile eingebunden, die nach der letzten intraduo- denalen Injektion unter gleichzeitigem Verschlul~ der Offnung dutch eine Ligatur entfernt wurde. Die Passage in die tieferen ])armabschnitte war frei.

Versuchsanordnungen HIT/i: H T i.v., 5 min spgter HTO enteral. In die V. jugularis wurden 5/~g/0,1 ml/

rain I-IT w~hrend der gesamten Versuchsdauer (insgesamt 325/~g in 65 rain) infun- diert. Unmittelbar nach Beginn der Infusion wurden 0,5 ml 0,9o/o NaC1-LSsung (abgekiirzt NaC1) und 5 mia spi~ter 0,5 ml HTO in NaC1 (spezifische Aktivit~t 70/~C/ml) in den ])arm injiziert. Die Injektionskanfile wurde mit 0,1 ml NaC1 nach- gespiilt.

HT/2 : H T i.v., 5 min spdter HTO i.v. 5 min nach Beginn einer 65 min dauernden HT-Infusion (5 #g/0,1 ml/min) und nach Injektion yon 0,5 ml NaC1 in den ])arm wurden weitere 0,6 ml NaC1 in den Darm und 0,5 ml HTO in NaC1 (spcz. Akt. 70 #C/ml) in die V. femoralis injiziert.

K/1 und K/2: Kontrollen zu HT/1 und HT/2 ohne HT. Statt HT wurde NaC1 in entsprechender Menge, Bauer und Verabreichungsart gegeben.

HT/3: H T enteral, 5 min sparer HTO enteral. In den Darm wurden 2,5 mg HT in 0,5 ml NaC1 und 5 min spater 0,5 ml HTO in NaCI (spez. Akt. 70 #C/ml) injiziert und die Injektionskanifle mit 0,1 ml NaC1 naehgespfilt.

HT/4: H T enteral, 5 min spa'ter HTO i.v. Injektion yon 2,5 mg HT in 0,5 ml NaC1 und 5 rain sp~ter Injektion yon 0,6 ml NaC1 in den ]:)arm. Unmittelbar danach wurden 0,5 ml HTO in NaC1 (spez. Akt. 70 #C/ml) in die V. jugularis injiziert.

K/3 und K/4: KontroUen zu HT/3 und HT/4 ohne HT. Statt I-IT wurde NaC1 in entsprechender Menge und Verabreichungsart gegeben.

tIT/5: H T und HTO gleichzeitig enteral. 2,5 mg HT in 0,5 ml NaC1 und an- sehliel]end 0,5 ml HTO in NaC1 (spez. Akt. 176 #C/ml) wurden in den ])arm injiziert und die Injektionskaniile mit 0,1 ml NaCl naehgespfilt.

K/5: KontroUe zu HT/5 ohne l iT . Start HT wurden 0,5 ml NaC1 injiziert.

Messung der Radioaktivi tdt 0,05 ml Blur wurden in 1,0 ml Hyamine-Hydroxyd 10-X (RShm & Haas) auf-

genommen, bei ca. 55°C etwa 24 Std geschfitC~lt und nach anschliel]ender Abkiih- lung auf Zimmertemperatur mit Szintillator (POPOP 0,1 g, PPO 5,0 g, Toluol ad 1000 g) (HIERBERC~ 1960) auf 15 ml aufgefiillt. 5,0 ml dieser LSsung wurden zur Reduzierung des Queneh-Effekts mit weiteren 15 ml Szintillator (siehe oben) ge- mischt und nach mehrstiindiger K~lte- und ])unkeladaptation im serienm~Bigen Tri-Carb-FlfissigkeitsszintiUationsz~hler 314 EX-2 (Fa. Packard, La Grange, Ill.) jeweils 10 rain in Koinzidenzposition bei folgender Einstellung gemessen: Hoch- spannung 1260 V, ])iskriminator-Einstellung 10--100 V, Temperatur ±0°C. ])ie Bestimmung der absoluten Aktivit~t erfolgte durch inneren Standard (ai.i-Toluol) nach Korrektur fiir den Background. Die angegebene Anzahl der Zerf~lle pro Minute (dpm) bezieht sich auf 1,0 ml Blut.

Ergebnisse Die Abb. 1 - -3 zeigen Mit te lwertskurven der Konzen t ra t ion yon HTO

im Blu t un te r den beschriebenen Versuchsbedingungen u n d die nach den Regeln der Varianzanalyse errechnete gemeinsame Standardabweichung s der Einzelwerte ffir t --~ 60 rain. Ffir die anderen Zeiten unterscheidet sich

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102 F. L~MBEeK, K.-FR. SEwI~o und D. WI~N~:

s nur wenig yon dem eingezeichneten Were. Der Obersicht halber sind in den Kurven die einzelnen Mittelwerte rdcht eingezeichnet, sie weichen jedoch nicht mehr als 0,1 • 105 dpm von den gegl~tteten Kurven ab. Die Mittelwerte der Kurven zu den Versuchen HT/4 und K/4 liegen so dicht beieinander, dab deshalb nur eine gemeinsame Kurve eingezeichnet worden ist.

~/o q) IOO-

~ ZlT/I - - KIz

l I I I I 0 0 I0 20 30 q0 50 rain 5"0

Abb. i . Die Blutkonzentration Yon HTO in Abh~ingigkeit yon der Zeit bei i.v. Zufuhr yon I~T (5 rain vor HTO). Abszisse: Zeit in Minuten nach Verabreichung yon HTO. Ordinate: ttTO-Konzentration im Blur in dpm/ml. Kurve H T ] I : HTO, enteral, HT-Infusion. Kurve K / l : t tTO enteral, NaC1-

Infusion. Kurve HT/2: HTO i.v., HT-Infusion. Kurve K/2: HTO i.v., NaCl-Infusion

(~10 q) IO0--

-o

Is

~ t t HT{3

0 I I I I I 0 i0 20 30 LlO 50 rain ~0

Abb.2. Die Blutkonzentration yon HTO in Abhfingigkeit yon der Zeit bei enteraler Zufuhr yon HT (5min vor HTO). Abszisse und Ordinate wie Abb.1. Kurve HT/3: HTO enteral, HT enteral. Kurve K/3: HTO enteral, NaC1 enteral. Kurve HT/4: HTO i.v., HT enteral. Kurve K/4: ]tTO i.v.,

NaCl enteral

Der Konzentrationsanstieg im Blur ist sowohl nach enteraler als auch nach i.v. Verabreichung yon HT im Vergleich zur Gabe yon reiner NaC1- LSsung verzSgert, wodurch ein verspi~tetes Maximum zustande kommt. Nach 60 min ist kaum noch ein Konzentrationsabfall festzustellen; daraus kann man in Ubereinstimmugn mit den Befunden yon P~SON (1952) schlieBen, dab zu dem Zeitpunkt das Verteflungsgleichgewicht fiir HTO im Organismus etwa erreicht ist (Ausnahmen: Kurven zu Versuch ]-IT/1 und tIT/2). Die Mittelwerte der ItTO-Konzentration im Blur nach 60min

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5-HT und Resorption yon Tritium-Wasser 103

liegen fiir die einzelnen Versuchsgruppen verschieden hoch, was auf ein untersehiedliches absolutes Verteilungsvolumen ffir Wasser zu diesem Zeitpunkt hinweist. Die Ursachen daffir liegen einmal in einem zwisehen den einzelnen Versuchsgruppen verschiedenen durchschnittliehen K6r- pergewicht der Ratten. Um diese Differenz auszugMehen, wurde yon jedem Tier fiir t = 60 rain aus der I tTO-Konzentrat ion pro Milliliter Blur (C = dpm/ml), der verabreichten HTO-Menge (Q = dpm) und dem

40-

~7~) 30-

E @70-

Is

~ ~ KIs H T / s -

0 I I I r r 0 10 20 30 qO 50 rain 60

Abb.3. Die Blutkonzentration yon HTO in Abh~tngigkeit yon der Zeit bei enteraler Zufuhr yon HT (gleichzeitig mit HTO). Abszisse und Ordinate wie Abb.1. Kurve HT/5: HTO enteral, HT enteral.

Kurve K/5: HTO enteral, NaCI enteral

Tabelle. Relatives Verteilungsvolumen nach 60 rain, Invasionskonstante, Halbwertszeit und prozentuale Resorption von H T O aus dem Darm unter dem Ein/ lu f l yon H T

Nr.

HT/1

HT/2

K/1 I

HT/3

HT/4

K/3

K/4

~r/5

K/5

(ent. = enteral)

Behandlung I Art

HT i.v. 5 #g/min Inf.

NaC1

HT 2,5 mg

NaCI

HT 2,5 mg

i ,v, Inf.

ent.

ent.

Applikation HTO Zahl

Zeitpunkt

Beginn ent. 8 5 min vo rHTO i.v. 7

Beginn ent. 8 5 rain vorHTO i.v. 7

5 min ent. 8

vorHTO i.v. 8

5 min ent. 8 vorHTO i.v. 8

ent. 6 ent.

gleich- zeitig

mit t - Vrel nach leres 60 min

Gewicht ~ -4- s~ (g) (ml[lO0 g)

287,5 57,2±3,2 0,21

314,3 61,9±3,¢

281,3

325,7

267,5

298,8

271,3

296,3

246,7

77,1 ± 3,2 0,45

84,9 ± 3,3

67,7 ± 3,2 0,20

78,2 ~: 3,2

71,6 J= 3,2 0,48

79,6 i 3,2

66,54-3,6 0,14

Inva- pro- sions- zentuale kon- to,~ l%e-

stantefl (rain) sorption (min -~ ) ( °/o/min )

3,29 19

1,55 36

3,51 18

1,45 38

4,88 13

27

Page 5: Der Einfluß von 5-hydroxytryptamin auf die Resorption von Tritium-Wasser (HTO) aus dem Dünndarm der Ratte

104 :F. L:EM:B:ECK, K.-FR. SEWlI, mund D. Wllq:NE :

KSrpergewieht (KG = g) das relative Verteilungsvolumen fiir H T O (Vrel = ml/100 g) berechnet :

Vrel = Q • 10 -2 (Tabelle) (1) C. KG

Eine Zunahme yon Vrel mit steigendem Gewicht, wie man sie aus der Tabelle entrmhmen k6nnte, ist statistisch nich~ signifikant urtd daher als rein zuf~llig zu betrachten. Die yon uns beobachteten Verteflungsvolu- mina liegen entspreehend anderen Befundert (PrNSO~ 1952; SVECTOR

%

"!! 50- " ' ' ' - ,

'~ " " ' ' " a

96- " ' - • " - . A

95- 5 HT

NaC~. I i J h I I t t I I t r t J I L t i t J

0 5 10 15 rnin 20

Abb. 4. Die resorbierte Wasse rmenge in Abh/iaxgigkeit yon der Zeit. Abszisse: Zeit in Minuten nach-- HTO-Gabe . Ordinate ( logari thmischer Mal3stab): bis zur Zeit t resorbier tes (links) bzw. nicht re- sorbier tes (rechts) H T O in Prozent der verabre ich ten Menge. n • HT- In fus ion (5 min vo r H T O ) Methode: HT/1 und HT/2 ; o o NaCl-Infusion (5 min vor H T 0 ) , Methode: K/1 und K/2 ;

• H T enteral (5 rain vo r HTO) , Methode: H T / 3 und HT/4 ; o o NaCI enteral (5 m i n vo r HTO), Methode: K]3 und K/4 ; a - - - • H T enteral (gleichzeitig m i t HTO) , Methode: HT/5 und

HT/4 ; ~ - - - a NaCl enteral (gleichzeitig m i t H T O ) , Methode: K/5 und K/4

1956) im Bereich der Norm. Wiihrend H T bei i.v. Verabreichung das relative Verteflungsvolumen fiir t = 60 mill signifikant verringert (Ver- such 1: t = 4,4, p < 0,001; Versuch 2: t = 5,1, p < 0,001), hat die enterale Gabe yon I-IT auf das relative Verteflungsvolumert keinen Ein- fluid. Das hShere Maximum der Kurven yon Versueh HT/1 und HT/3 gegeniiber K/1 bzw. K/3 (Abb. 1 und 2) ist durch das kleinere absolute Verteilungsvolumen bei kleinerem KSrpergewicht bedingt.

Um nach dem Verfahren yon SCHOLWR U. Mitarb. (1954) aus den Kon- zentrationskurven nach enteraler und i .v . Verabreichung yon HTO die in kleinen Zeitabschnitten aus dem Darm resorbierte HTO-Menge berechnen zu kSnnen, wurde HTO i.v. verabreicht und der Konzen- trationsabfall im Blur gemessen (Kurven zu Versueh tIT/2, HT/4, K/2 und K/4) (Abb. 1 und 2).

In Abb. 4 wird die resorbierte bzw. im Darm verbliebene HT0-Menge (in Prozent der verabfolgtert l~enge) in Abhiingigkeit vort der Zeit dar- gestellt. In einem Koordinatensystem mit logarithmisehem MaBstab ffir

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5-HT und Resorption yon Tritium-Wasser 105

den prozentualen Anteil R der nicht resorbierten HTO-Menge und einem linearen Mai~stab fiir die Zeit erh/ilt man ffir die einzelnen Versuche Geraden, die durch folgende Exponentialfunktion beschrieben werden kSnnen :

Q, R - - Q - - e - ~ t • 1 0 0 ° / 0 . ( 2 )

Qt = die zum Zeitpunkt t noch im Darm vorhandene ttTO-Menge. Q = verabreiehte HTO-Menge fl = Invasionskonstante (DOST 1953) t = Zeit in Minuten.

Der Regressionskoeffizient der Geraden entspricht der Invasionskonstan- ten (Tabelle). Anschaulicher sind die ebenfalls m der Tabelle angegebene Italbwertszeit (to, 5 = Zeit in Minuten, in der die H/~lfte der zugefiihrten HTO-Menge resorbiert ist)

- - In 0,5 t0.5 - t~ (3)

und die pro Minute resorbierte HTO-Menge in Prozent der jeweils im Darm vorhandenen HTO-Menge

= (1 - e - ' ) . ~ 0 0 % (4)

Aus den Kurvenverlfiufen geht hervor, daI3 HT die Resorption von HTO aus dem Darm ungef/~hr auf die H/tlfte herabsetzt; dementsprechend ist die Halbwertszeit etwa auf das Doppelte verl/~ngert [Abb. 4, Kurven (HT/1 und HT/2) gegeniiber (K/1 und K/2), (HT/3 und HT/4) gegenfiber (K/3 und K/4), tIT/5 gegeniiber K/5]. Dabei ist es unwesentlieh, ob HT enteral oder i. v. verabreicht wird.

Die Kurven I-IT/5 und K/5 verlaufen im Verh/~ltnis zu den Kurven (HT/1 und HT/2) und (1~/3 und I-IT/4) bzw. (K/1 und K/2) und (K/3 und K/4) flacher. Die Ursache dafiir liegt darin, dab bei diesen Versuchen das gesamte enteral zugefiihrte Volumen in einer Portion (1,1 ml) ver- abreicht wurde, w/~hrend bei den Versuehen zu Kurve (I-IT/1 und I-IT/2) bis (K/3 und K/4) die gesamte F1/issigkeitsmenge in zwei Portionen (0,5 und 0,6 ml) im Abstand yon 5 min gegeben wurde. Diese Befunde sind ein tIinweis darauf, dal3 die Invasionskonstante und damit die prozen- tuale Resorption (°/0/min) vom zugefiihrten Anfangsvolumen abhangig sind: /~ = ] (Q), d.h., dal3 fl mit zunehmendem Anfangsvolumen kleiner wird (vgl. auch PINSON 1952).

D i s k u s s i o n

Die besehriebenen Versuche zeigten, daft nach enteraler und i .v. Gabe von I-IT die Resorption von Wasser aus dem Darm pro Zeit- einheit um etwa 50% abnimmt. GRIM (1962) und HINDLE u. MStarb.

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106 F. LEMBEeK, K.-Fm SEWING und D. WINCE:

(1962) fanden in I)20-Versuehen am Itund, da6 beim enteralen Wasser- austausch im Duodenum eine Exsorption yon Fliissigkeit ins Darmlumen fiberwiegt, in den tieferen I)armabschnit ten dagegen eine zunehmend starker werdende Resorption aus dem Darm. Nach fibereinstimmender Ansicht yon GOL~)SCHMIDT (1921), V~SSCHEl~ U. Mitarb. (1944), FISHm~ (1955), S~iYTIt (1957) und G~IM (1962) ist ffir die Wasserresorption aus dem ])arm ein aktiver Transportmechanismus anzunehmen. I)em ent- sprechen auch die Befunde von LEE (1960), der in in vitro Versuchen an einer Rattendarm-Priiparat ion mit in taktem Blutgef/~6- und Lymph- system land, da$ unter SauerstoffabschluB keine Resorption yon Flfissig- keit stattfindet. Gleichzeitig stellte er fest, dab 85o/0 des resorbierten Wassers durch das Lymphsystem abflieBen, w/~hrend nur etwa 15°/0 im ven6sen Gef~13system erscheinen. Es ist nicht bekannt, ob der Abtrans- port yon Fliissigkeit im intakten Gesamtorgardsmus fiber Blut- bzw. Lymphwege in ~hnlichen Mengenverhi~ltnissen erfolgt.

Die Verz6gerung der Wasserresorptior~ durch I-IT aus dem I)finndarm kann folgende Ursachen haben:

1. Vergnderung des Blutstroms im Intestinalbereich

TAK~CS U. Mitarb. (1963) haben an Rat ten nachgewiesen, dab I-IT den relativen Blutdurehflul3 (in Abh~ngigkeit vom I-Ierzminutenvolumen) nicht ver~ndert, w~hrend der absolute I)urehflul3 bei kleinen intraperi- toneal gegebenen I)osen vermindert, bei i.v. Gabe gesteigert ist. I)abei sinkt der Gef~13widerstand nur bei grol3en intraperitonealen Gaben ab, w~hrend er sonst unveriindert bleibt. Lu])g~Y u. Mitarb. (1959) beobach- teten beim t~und sowohl nach i.v. als auch nach lokaler Verabreichung von t IT eine dureh Capillarverengung hervorgerufene Abblassung der Sehleimhaut. Gleichzeitig fanden sie unter I-IT nach anf~nglieher kurz- fristiger Steigerung der Zottenbewegung (Dauer etwa 2 min) eine etwa 5- -6 min dauernde Verminderung und danach eine Rfickkehr zur nor- malen Rhythmik. Es ist denkbar, dal3 die dureh HT verzSgerte Wasser- resorption mit einer Verminderung der Zottenbewegung oder einer Capillarverengung durch HT in Zusammenhang steht.

2. Beeintrdchtigung des aktiven Transports

Bei einem Os-abhiingigen aktiven Transport des Wassers kann durch Sauerstoffentzug dieser Mechanismus beeintr~chtigt werden, was sich in einer verz6gerten Resorption ~uf3ern wfirde. CATER U. Mitarb. (1961) haben an Rat ten in verschiedenen Geweben nach intraperitonealen Gaben yon I-IT einen Abfall der O~-Spannung beobachtet, der etwa 2 Std anhielt. Entsprechende Untersuchungen an der I )armwand liegen nicht vor. Wenr~ man aber annimmt, dab sich die I )armwand /~hnlich den anderen untersuchten Geweben verh~lt, dann kann man vermuten, dai3

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5-HT und Resorption yon Tritium-Wasser 107

sowohl die verminderte Zottenbewegung im Zusammenhang mit der Capillarverengung (LvDX~¥ u. Mitarb. 1959) als auch die Beeintr/ichti- gung des aktiven Transports dureh Sauerstoffmangel die verzSgerte Wasserresorption unter HT verursaehen kSnnen.

3. Beein/lussung der Darmmotilitdit

Eine bei Rat ten unter I-IT beobaehtete gesteigerte Darmmotilit/it (LEMBECK 1957) wiirde das zugef/ihrte relativ geringe Fliissigkeits- volumen (maximal 1,1 ml) schneller in tiefere Darmabschnitte befSrdern und es damit in einen Bereich schnellerer Resorption bringen. Bei unseren Versuchen w/~re darum bei einer gesteigerten Darmmotilit/it eher eine sehnellere Resorption zu erwarten. Bei einem grSBeren Volumensangebot mfiBte man hingegen berficksiehtigen, dub die Invasionskonstante, d.h. die prozentuale Resorption mit zunehmendem Volumea abnimmt (Pi~soN 1952). Dieses geht auch aus unseren Befunden hervor (vgl. Abb. 4, Kurve zu Versuch HT/5 u. HT/4 und K/5 u. K/4). AuBerdem mfiBte eine grSBere Flfissigkeitsmenge schon dutch ihr Volumen zu einer gesteigerten Peristaltik fiihren, wobei die Zeit zur Wasserresorption dadurch verkiirzt wiirde. Kommt hierzu noch eine peristaltikunabh/ingige Resorptionsver- z5gerung durch HT, ist es mSglich, dab beide 1V[echanismen, Peristaltik- steigerung und VerzSgerung der Resorption, zusammenwirken. Dies kSnnte bei den h/~ufigen wiil]rigen St/ihlen des Carcinoid-Tr/igers der Fall sein. Die Infusion yon 5 #g HT/min bei ca. 250 g sehweren Ratten liegt, in der GrSl]enordnung der ttT-Abgabe aus Carcinoiden mit grSBeren Metastasen. Bei einer Ausscheidung von 500 mg 5-Hydroxyindolessig- s~ure pro Tag kana m a r eine durehsehnittliche HT-Bfldung von 1--2/~g/ min/250 g KSrpergewicht errechnen; dabei ist zu bedenken, dab die Ab- gabe wahrseheinlich nicht kontinuierlich, sondern schubweise erfolgt.

Bei i.v. Infusion von I-IT und enteraler Gabe von HTO ist die t tTO- Konzentration im Blur naeh 60 mia signifikant hSher als bei den Kon- trollen ohne HT; wurde bei laufender ~ - I n f u s i o n HTO i.v. injiziert, dann war die Blutkonzentration yon I tTO w/ihrend der gesamten Ver- suehsdauer hSher als bei den Kontrolltieren ohne HT. Dagegen ist auch nach 60 min kein Unterschied der t tTO-Konzentration im Blur gegenfiber der entsprechenden Kontrollgruppe festzustellen, wenn HT ins Darm- lumen gegeben wurde. Dieser Effekt ist in seinen Ursachen noch unklar, jedoch sind folgende Ursachen dabei mSglich: Da naeh i.v. Gabe yon HTO bereits zu Beginn der Versuche, d.h. nach 1 min die Konzentration yon HTO im Blur h5her ist als bei den Kontrollen ohne HT, ist das rela- tive Verteilungsvolumen von Anf~ng an kleiner. Das kann auf einer Ver- engung einzelner Gef/iBgebiete beruhen, da unter den gleichen Versuehs- bedingungen auch eine Blutdrucksteigerung eintritt, wie eigene orien- tierende Untersuchungen gezeigt haben. Dabei kann der Austausch

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108 F. LEI~IBECK, K.-F~. SEwI~o und D. WINN~:

zwischen Gefi~Bsystem und Gewebe langsamer verlaufen. Die bei l~a t ten beobaeh te te hi~modynamisch bedingte Diuresehemmung durch H T (ERsPAME~ 1954; DEL G~v, co u. Mitarb. 1956 a und b) lieB eher eine Ver- grSBerung des Ver te i lungsvolumens erwarten. N i m m t m a n an, daB es un te r l i T zu einer ve rmehr ten Exso rp t ion yon F1/issigkeit in den D a r m kommt , dann dtirf te dieser Effekt n icht zu einer Konzen t ra t ions i inderung yon l i T O fiihren, da dieses in gleichem MaBe wie l i 2 0 der ve r s tg rk ten Exso rp t ion unter l iegen wiirde. A m wahrscheinl ichsten ftir das nach 60 min noch kleinere re la t ive Vertef lungsvolumen ist die Annahme, daB als Folge der GefgBeonstrict ion ein Vertef lungsgleichgewicht f/Jr l i T O zu diesem Ze i tpunk t noch n ich t erre ieht ist. D a nur bei I-IT-Infusion, n icht dagegen bei entera ler Gabe yon l i T , ~ n d e r u n g e n im re la t iven Ver- te i lungsvolumen auf t re ten , muB m a n annehmen, dab unver/~ndertes l i T - - wenn i i be rhaup t - - nur in so geringer Menge resorbier t wird, daB es keine wesent l iehen h / imodynamischen Effekte verursaehen kann.

S u m m a r y

1. The influence of serotonin on the absorp t ion of t r i t i a t e d wa te r (HTO) from the small in tes t ine of ra t s was s tud ied in situ.

2. Serotonin given in t r a lumina l ly (2,5 mg) or b y in t ravenous infusion (5 #g/rain) reduced the speed of wate r absorp t ion to abou t 500/0 . This effect m a y be caused b y a change in in tes t ina l capi l la ry blood flow or an inh ib i t ion of ac t ive wa te r t ranspor t .

3. W h e n serotonin was infused in t ravenous ly , bu t no t when i t was given in to the in tes t ina l lumen, the concent ra t ion of H T O in blood was found to be higher t h a n in the controls. This reduc t ion of H T O space can be exp la ined b y concomi tan t vasoconstr ic t ion.

4. I t is assumed t h a t the de lay of water t r anspo r t b y serotonin contr i - butes to the occurrence of wa te r ly d ia r rhoea in carcinoid pa t ien ts .

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