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Der erste Schritt zurück
in den AlltagInformation für Amputierte der unteren Extremität
3
Erwin Volmert .......................................................................................... 3
Wir sind für Sie da ................................................................................. 4
Mein Rehabilitationserfolg ist das Ziel von Vielen ....................... 5
Ihre persönliche Versorgung .............................................................. 6
Therapie nach der Amputation ......................................................... 7
Mobilitätsgrade + Therapieziele ....................................................... 12
Maßnahmen durch den Orthopädie-Techniker ........................... 14
Interimprothese ...................................................................................... 15
Weiterführende Rehabilitation ........................................................... 16
Kontrolle nach der Rehabilitation ...................................................... 17
Unterstützende Hilfsmittel ................................................................... 17
Die Definitivprothese ............................................................................ 18
Kostenübernahme ................................................................................. 18
Pflege und Hygiene ............................................................................... 19
Stolperfallen im Alltag .......................................................................... 19
Weitere nützliche Informationen ....................................................... 20
Häufig gestellte Fragen ........................................................................ 21
Inhalt
1956 hatte ich einen schweren Motorradunfall.
Mein rechtes Bein wurde dabei so schwer verletzt,
dass es amputiert werden musste. Die Zeit
danach war für mich nicht leicht. Doch ich kann
Ihnen versichern, dass ich heute ein normales
Leben führe, auch wenn es sich im Vergleich zu
früher in mancher Hinsicht verändert hat.
Ich möchte meine positiven Erfahrungen an Sie
weitergeben. Ich war überrascht, was moderne
Prothetik leisten kann. Allerdings habe ich auch
erkennen müssen, dass eine noch so gute ortho-
pädietechnische Versorgung ohne begleitende
Therapie und Rehabilitationsmaßnahmen keine
befriedigenden Ergebnisse erzielt. Insofern ist die
therapeutische Betreuung bis zur Versorgung mit
einer optimal angepassten Prothese nicht nur
wichtig, sondern unbedingt notwendig.
Ebenso wichtig ist das intensive Training in der
Gehschule.
Ich wünsche allen Lesern eine erfolgreiche
Rehabilitation und alles Gute.
Erwin Volmert
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3
Erwin Volmert .......................................................................................... 3
Wir sind für Sie da ................................................................................. 4
Mein Rehabilitationserfolg ist das Ziel von Vielen ....................... 5
Ihre persönliche Versorgung .............................................................. 6
Therapie nach der Amputation ......................................................... 7
Mobilitätsgrade + Therapieziele ....................................................... 12
Maßnahmen durch den Orthopädie-Techniker ........................... 14
Interimprothese ...................................................................................... 15
Weiterführende Rehabilitation ........................................................... 16
Kontrolle nach der Rehabilitation ...................................................... 17
Unterstützende Hilfsmittel ................................................................... 17
Die Definitivprothese ............................................................................ 18
Kostenübernahme ................................................................................. 18
Pflege und Hygiene ............................................................................... 19
Stolperfallen im Alltag .......................................................................... 19
Weitere nützliche Informationen ....................................................... 20
Häufig gestellte Fragen ........................................................................ 21
Inhalt
1956 hatte ich einen schweren Motorradunfall.
Mein rechtes Bein wurde dabei so schwer verletzt,
dass es amputiert werden musste. Die Zeit
danach war für mich nicht leicht. Doch ich kann
Ihnen versichern, dass ich heute ein normales
Leben führe, auch wenn es sich im Vergleich zu
früher in mancher Hinsicht verändert hat.
Ich möchte meine positiven Erfahrungen an Sie
weitergeben. Ich war überrascht, was moderne
Prothetik leisten kann. Allerdings habe ich auch
erkennen müssen, dass eine noch so gute ortho-
pädietechnische Versorgung ohne begleitende
Therapie und Rehabilitationsmaßnahmen keine
befriedigenden Ergebnisse erzielt. Insofern ist die
therapeutische Betreuung bis zur Versorgung mit
einer optimal angepassten Prothese nicht nur
wichtig, sondern unbedingt notwendig.
Ebenso wichtig ist das intensive Training in der
Gehschule.
Ich wünsche allen Lesern eine erfolgreiche
Rehabilitation und alles Gute.
Erwin Volmert
2 3
Einen zuverlässigen, starken Partner an Ihrer
Seite zu haben, der Ihre Bedürfnisse versteht
und mit technologischen Lösungen eine optima-
le und gleichzeitig effektive Versorgung gewähr-
leisten kann, ist gerade angesichts der ange-
spannten Lage im Gesundheitswesen besonders
wichtig. Das Ziel der bundesweit agierenden
Sani Aktuell AG mit ihren Partnerbetreiben ist es,
Menschen mit körperlichen Einschränkungen
ein Höchstmaß an Mobilität und Unabhängigkeit
zu ermöglichen und dadurch ihre Lebensqualität
und Lebensfreude zu erhöhen.
In Zusammenarbeit mit Kliniken, Ärzten, Pflege-
personal, Therapeuten, Herstellern und Ortho-
pädie-Technikern wurde ein Programm entwi-
ckelt, welches in der täglichen Praxis erfolgreich
realisiert wird. Die hochwertige Arbeit unserer
Orthopädie-Techniker unterliegt außerdem
einem zertifizierten Qualitätsmanagement. Das
heißt, alle unsere Arbeitsprozesse laufen nach ei-
nem geprüften Qualitätsstandard ab.
Vom ersten Kontakt bis zum Abschluss Ihrer pro-
thetischen Versorgung und auch danach, wer-
den Sie von unseren Orthopädie-Technikern
individuell und persönlich betreut.
Zur umfangreichen Versorgungspalette gehören
neben Prothesen auch alle nowendigen Rehabili-
tationsmittel.
Mit modernen Mess-Systemen stellen wir sicher,
dass Sie eine optimale Versorgung erhalten, die
speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Wir sind für Sie da
Mein Rehabilitationserfolg ist das Ziel von Vielen
Durch eine Amputation treten grundlegende Ver-
änderungen im Leben auf. Bisher selbstver-
ständliche Tätigkeiten werden Sie zunächst vor
ganz neue Herausforderungen stellen. Wir
möchten Sie gerne dabei unterstützen, diese zu
meistern.
Unsere Broschüre soll Ihnen einen Überblick über
den optimalen Verlauf des Rehabilitations-
prozesses geben. Im Durchschnitt hat der
Rehabilitationsprozess eine Gesamtdauer von
ca. sechs Monaten. Eine Vielzahl von Faktoren
kann jedoch zu großen Schwankungen führen.
Ihre eigene Motivation ist einer der wichtigsten
Eckpfeiler für Ihren Rehabilitationserfolg. Unter-
stützt werden Sie hierbei durch innovative
Orthopädie-Technik und ein Rehabilitationsteam,
das aus Ärzten, Pflegepersonal, Physio- und
Ergotherapeuten sowie erfahrenen Orthopädie-
Technikern besteht. Wir haben das Ziel, Ihnen
ein Höchstmaß an Lebensqualität zu ermögli-
chen. Dieses Ziel wollen wir mit Ihnen gemein-
sam Schritt für Schritt erreichen.
meine erfolgreiche
Rehabilitation
Technik
Eigene Motivation
Rehabilitations-Team
4 5
Einen zuverlässigen, starken Partner an Ihrer
Seite zu haben, der Ihre Bedürfnisse versteht
und mit technologischen Lösungen eine optima-
le und gleichzeitig effektive Versorgung gewähr-
leisten kann, ist gerade angesichts der ange-
spannten Lage im Gesundheitswesen besonders
wichtig. Das Ziel der bundesweit agierenden
Sani Aktuell AG mit ihren Partnerbetreiben ist es,
Menschen mit körperlichen Einschränkungen
ein Höchstmaß an Mobilität und Unabhängigkeit
zu ermöglichen und dadurch ihre Lebensqualität
und Lebensfreude zu erhöhen.
In Zusammenarbeit mit Kliniken, Ärzten, Pflege-
personal, Therapeuten, Herstellern und Ortho-
pädie-Technikern wurde ein Programm entwi-
ckelt, welches in der täglichen Praxis erfolgreich
realisiert wird. Die hochwertige Arbeit unserer
Orthopädie-Techniker unterliegt außerdem
einem zertifizierten Qualitätsmanagement. Das
heißt, alle unsere Arbeitsprozesse laufen nach ei-
nem geprüften Qualitätsstandard ab.
Vom ersten Kontakt bis zum Abschluss Ihrer pro-
thetischen Versorgung und auch danach, wer-
den Sie von unseren Orthopädie-Technikern
individuell und persönlich betreut.
Zur umfangreichen Versorgungspalette gehören
neben Prothesen auch alle nowendigen Rehabili-
tationsmittel.
Mit modernen Mess-Systemen stellen wir sicher,
dass Sie eine optimale Versorgung erhalten, die
speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Wir sind für Sie da
Mein Rehabilitationserfolg ist das Ziel von Vielen
Durch eine Amputation treten grundlegende Ver-
änderungen im Leben auf. Bisher selbstver-
ständliche Tätigkeiten werden Sie zunächst vor
ganz neue Herausforderungen stellen. Wir
möchten Sie gerne dabei unterstützen, diese zu
meistern.
Unsere Broschüre soll Ihnen einen Überblick über
den optimalen Verlauf des Rehabilitations-
prozesses geben. Im Durchschnitt hat der
Rehabilitationsprozess eine Gesamtdauer von
ca. sechs Monaten. Eine Vielzahl von Faktoren
kann jedoch zu großen Schwankungen führen.
Ihre eigene Motivation ist einer der wichtigsten
Eckpfeiler für Ihren Rehabilitationserfolg. Unter-
stützt werden Sie hierbei durch innovative
Orthopädie-Technik und ein Rehabilitationsteam,
das aus Ärzten, Pflegepersonal, Physio- und
Ergotherapeuten sowie erfahrenen Orthopädie-
Technikern besteht. Wir haben das Ziel, Ihnen
ein Höchstmaß an Lebensqualität zu ermögli-
chen. Dieses Ziel wollen wir mit Ihnen gemein-
sam Schritt für Schritt erreichen.
meine erfolgreiche
Rehabilitation
Technik
Eigene Motivation
Rehabilitations-Team
4 5
Amputationslevel
6 Hemipelvektomie
5 Hüftexartikulation
4 Oberschenkelamputation
3 Knieexartikulation
2 Unterschenkelamputation
1 Fußamputation
Für die verschiedenen Amputationslevel gibt es
unterschiedliche Prothesen. Welche für Sie die
passende ist, klärt unser Orthopädie-Techniker
mit Ihnen. Dabei spielen unter anderem folgende
Faktoren eine Rolle:
• Ihr Amputationslevel
• Ihre gesundheitliche Verfassung
• Ihre körperliche Fitness
• Ihr häusliches Umfeld
• Ihre beruflichen Anforderungen
6
5
4
3
2
1
Ihre persönliche Versorgung
Therapie nach der AmputationDie ersten Therapiemaßnahmen beginnen
schon kurz nach der Amputation. Die Wunde
wird versorgt und auf das Tragen einer Prothese
vorbereitet. Sobald die Operationswunde gut
verheilt ist, beginnt die eigentliche prothetische
Versorgung und Rehabilitation. Dies dauert in
den meisten Fällen bis zu einem halben Jahr.
Lagerung
Schon im Krankenhausbett sollten Sie die richti-
ge Körperhaltung einnehmen, damit sich die
Muskeln und Gelenke nicht verkürzen bzw. ver-
steifen und womöglich nach und nach eine kom-
plette Streckung der Gelenke verhindern. Diese
Streckung ist jedoch für das Stehen und aufrechte
Gehen sehr wichtig. Anfangs nehmen Patienten
meistens eine angenehme und schmerzfreie Po-
sition ein, die jedoch erfahrungsgemäß nicht im-
mer die optimale ist.
Vielmehr sollte der Stumpf möglichst gestreckt
liegen (siehe Abb.). Er darf auf keinen Fall dauer-
haft – z. B. auf einem Kissen – gebeugt gelagert
werden, da sich sonst die Muskeln im Bereich
der Hüfte verkürzen und der Stumpf später
schlechter bewegt werden kann. Eine weitere
vorbeugende Maßnahme ist eine feste Matratze.
Dadurch können Sie vermeiden, dass Ihr Gesäß
in Rückenlage einsinkt und somit Ihre Hüfte
gebeugt ist.
6 7
Amputationslevel
6 Hemipelvektomie
5 Hüftexartikulation
4 Oberschenkelamputation
3 Knieexartikulation
2 Unterschenkelamputation
1 Fußamputation
Für die verschiedenen Amputationslevel gibt es
unterschiedliche Prothesen. Welche für Sie die
passende ist, klärt unser Orthopädie-Techniker
mit Ihnen. Dabei spielen unter anderem folgende
Faktoren eine Rolle:
• Ihr Amputationslevel
• Ihre gesundheitliche Verfassung
• Ihre körperliche Fitness
• Ihr häusliches Umfeld
• Ihre beruflichen Anforderungen
6
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2
1
Ihre persönliche Versorgung
Therapie nach der AmputationDie ersten Therapiemaßnahmen beginnen
schon kurz nach der Amputation. Die Wunde
wird versorgt und auf das Tragen einer Prothese
vorbereitet. Sobald die Operationswunde gut
verheilt ist, beginnt die eigentliche prothetische
Versorgung und Rehabilitation. Dies dauert in
den meisten Fällen bis zu einem halben Jahr.
Lagerung
Schon im Krankenhausbett sollten Sie die richti-
ge Körperhaltung einnehmen, damit sich die
Muskeln und Gelenke nicht verkürzen bzw. ver-
steifen und womöglich nach und nach eine kom-
plette Streckung der Gelenke verhindern. Diese
Streckung ist jedoch für das Stehen und aufrechte
Gehen sehr wichtig. Anfangs nehmen Patienten
meistens eine angenehme und schmerzfreie Po-
sition ein, die jedoch erfahrungsgemäß nicht im-
mer die optimale ist.
Vielmehr sollte der Stumpf möglichst gestreckt
liegen (siehe Abb.). Er darf auf keinen Fall dauer-
haft – z. B. auf einem Kissen – gebeugt gelagert
werden, da sich sonst die Muskeln im Bereich
der Hüfte verkürzen und der Stumpf später
schlechter bewegt werden kann. Eine weitere
vorbeugende Maßnahme ist eine feste Matratze.
Dadurch können Sie vermeiden, dass Ihr Gesäß
in Rückenlage einsinkt und somit Ihre Hüfte
gebeugt ist.
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Frühe Kompressionstherapie
Nach der Operation erhalten Sie einen Wundver-
band, der in regelmäßigen Abständen gewech-
selt wird. Danach beginnt die Kompressions-
therapie z. B. mit einem Kompressionsverband.
Den genauen Zeitpunkt bestimmt Ihr behandeln-
der Arzt.
Ziel dieser Therapie ist, das Stumpfödem zu
reduzieren und den Stumpf für Ihre spätere
Prothese vorzubereiten. Die Kompression des
Stumpfes hilft, die Anpassung Ihrer Prothese zu
optimieren. Zudem fördert die Kompression die
Durchblutung des Stumpfes. Dadurch haben Sie
weniger Schmerzen und die Narbe heilt besser.
Auf den Fotos sehen Sie die verschiedenen
Techniken, die bei der Kompressionstherapie
möglich sind: das Wickeln des Stumpfes (Kom-
pressionsverband, Abb. 2, 3) oder das Tragen
eines vorgefertigten Silikonliners (Abb. 4, 5).
Die Passform des Kompressionsverbands bzw.
des Liners kann anhand der Hautfärbung oder
-temperatur beurteilt werden. Vor allem bei
Durchblutungs- und Sensibilitätsstörungen müs-
sen Verband bzw. Liner zur Kontrolle regelmäßig
entfernt und erneut angelegt werden.
Richtiges Sitzen
Nach der Operation kann es sein, dass Sie zu-
nächst auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Bei
einer Oberschenkelamputation sollten Sie eine
harte Sitzauflage verwenden. Mit dieser Maß-
nahme beugen Sie Wirbelsäulenveränderun-
gen vor.
Bei einer Unterschenkelamputation sollten Sie ein
verlängertes Sitzbrett verwenden. Dadurch
können Sie sowohl einer Kniebeuge-Kontraktur
als auch Stumpfschwellungen entgegenwirken.
Mobilisierung
Bewegen Sie Ihren Stumpf mehrfach täglich.
Dadurch können Sie vermeiden, dass Ihre
Gelenke an Beweglichkeit verlieren. Eine frühe
Mobilisierung, z. B. auf einem Stuhl sitzen, ist
wichtig, da sich dies positiv auf die Aktivierung
des Kreislaufs auswirkt und Ihr Gleichgewicht
gefördert wird. Lassen Sie sich von Ihrem Thera-
peuten Bewegungsübungen zeigen, die zum
entsprechenden Zeitpunkt für Sie die richtigen
sind. Entscheidend ist also eine Kombination aus
richtiger Lagerung und Bewegung (Abb. 1).
5
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3
2
1
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Frühe Kompressionstherapie
Nach der Operation erhalten Sie einen Wundver-
band, der in regelmäßigen Abständen gewech-
selt wird. Danach beginnt die Kompressions-
therapie z. B. mit einem Kompressionsverband.
Den genauen Zeitpunkt bestimmt Ihr behandeln-
der Arzt.
Ziel dieser Therapie ist, das Stumpfödem zu
reduzieren und den Stumpf für Ihre spätere
Prothese vorzubereiten. Die Kompression des
Stumpfes hilft, die Anpassung Ihrer Prothese zu
optimieren. Zudem fördert die Kompression die
Durchblutung des Stumpfes. Dadurch haben Sie
weniger Schmerzen und die Narbe heilt besser.
Auf den Fotos sehen Sie die verschiedenen
Techniken, die bei der Kompressionstherapie
möglich sind: das Wickeln des Stumpfes (Kom-
pressionsverband, Abb. 2, 3) oder das Tragen
eines vorgefertigten Silikonliners (Abb. 4, 5).
Die Passform des Kompressionsverbands bzw.
des Liners kann anhand der Hautfärbung oder
-temperatur beurteilt werden. Vor allem bei
Durchblutungs- und Sensibilitätsstörungen müs-
sen Verband bzw. Liner zur Kontrolle regelmäßig
entfernt und erneut angelegt werden.
Richtiges Sitzen
Nach der Operation kann es sein, dass Sie zu-
nächst auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Bei
einer Oberschenkelamputation sollten Sie eine
harte Sitzauflage verwenden. Mit dieser Maß-
nahme beugen Sie Wirbelsäulenveränderun-
gen vor.
Bei einer Unterschenkelamputation sollten Sie ein
verlängertes Sitzbrett verwenden. Dadurch
können Sie sowohl einer Kniebeuge-Kontraktur
als auch Stumpfschwellungen entgegenwirken.
Mobilisierung
Bewegen Sie Ihren Stumpf mehrfach täglich.
Dadurch können Sie vermeiden, dass Ihre
Gelenke an Beweglichkeit verlieren. Eine frühe
Mobilisierung, z. B. auf einem Stuhl sitzen, ist
wichtig, da sich dies positiv auf die Aktivierung
des Kreislaufs auswirkt und Ihr Gleichgewicht
gefördert wird. Lassen Sie sich von Ihrem Thera-
peuten Bewegungsübungen zeigen, die zum
entsprechenden Zeitpunkt für Sie die richtigen
sind. Entscheidend ist also eine Kombination aus
richtiger Lagerung und Bewegung (Abb. 1).
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1
8 9
gen sehr wichtig.
Weiterführende Kompressions therapie
Sobald das Stumpfvolumen über einen längeren
Zeitraum stabil ist, also wenn die gemessenen
Umfänge Ihres Stumpfes nicht mehr geringer
werden, kann mit der prothetischen Versorgung
begonnen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt soll-
te die Kompression ständig aufrechterhalten
werden. Ihr Behandlungsteam wird Ihnen oder
Ihren Angehörigen zeigen, wie Sie selbstständig
dafür sorgen können (Abb. 2, 4).
Sofern Sie die Prothese zu Beginn Ihrer Versor-
gung nur über einen kurzen Zeitraum tragen
(z. B. für Anproben im Kompetenz-Zentrum), soll-
ten Sie während der restlichen Zeit wieder Ihren
Kompressionsverband bzw. Liner anlegen. So-
bald Sie Ihre Prothese über einen längeren Zeit-
raum tragen, benötigen Sie keine zusätzliche
Kompression mehr.
Kompressionsverband
Durch den Kompressionsverband lässt sich der
Druck von Tag zu Tag oder auch im Verlauf
eines Tages neu dosieren. Der Druck sollte am
Stumpfende am höchsten sein und zum Körper
hin immer weiter nachlassen.
Zum Wickeln dieses Verbands werden elasti-
sche Zugbinden benutzt, die mit Pflaster fixiert
werden. Da diese Methode einiger Übung und
Erfahrung bedarf, sollte der Verband entweder
vom Fachpersonal angelegt werden oder Sie
lassen sich die richtige Wickeltechnik vom
Pflege personal zeigen (Abb. 1, 2). Wichtig ist,
dass der Stumpf durch den Verband nicht abge-
schnürt wird, Schmerzen dürfen nicht entstehen.
Silikonliner
Silikonliner sind hingegen schnell und einfach zu
handhaben (Abb. 3, 4). Es gibt sie in verschiede-
nen vorgefertigten Größen. Um an der Amputati-
onsstelle einen möglichst vollflächigen und gleich-
mäßigen Druck zu erzeugen, ist beim Anziehen
des Liners unbedingt darauf zu achten, dass am
Stumpfende keine Luft eingeschlossen wird !
Anfangs kann es sein, dass Sie im Liner ver-
mehrt schwitzen. Das wird sich nach einer ge-
wissen Tragezeit regulieren. Um eventuelle
Hautreizungen zu vermeiden, können Sie die
Haut im Randbereich des Liners mit etwas
Otto Bock Derma Prevent eincremen. Zudem ist
die Reinigung des Silikonliners nach jedem Tra-
Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte
der Bedienungsanleitung des Liners.
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gen sehr wichtig.
Weiterführende Kompressions therapie
Sobald das Stumpfvolumen über einen längeren
Zeitraum stabil ist, also wenn die gemessenen
Umfänge Ihres Stumpfes nicht mehr geringer
werden, kann mit der prothetischen Versorgung
begonnen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt soll-
te die Kompression ständig aufrechterhalten
werden. Ihr Behandlungsteam wird Ihnen oder
Ihren Angehörigen zeigen, wie Sie selbstständig
dafür sorgen können (Abb. 2, 4).
Sofern Sie die Prothese zu Beginn Ihrer Versor-
gung nur über einen kurzen Zeitraum tragen
(z. B. für Anproben im Kompetenz-Zentrum), soll-
ten Sie während der restlichen Zeit wieder Ihren
Kompressionsverband bzw. Liner anlegen. So-
bald Sie Ihre Prothese über einen längeren Zeit-
raum tragen, benötigen Sie keine zusätzliche
Kompression mehr.
Kompressionsverband
Durch den Kompressionsverband lässt sich der
Druck von Tag zu Tag oder auch im Verlauf
eines Tages neu dosieren. Der Druck sollte am
Stumpfende am höchsten sein und zum Körper
hin immer weiter nachlassen.
Zum Wickeln dieses Verbands werden elasti-
sche Zugbinden benutzt, die mit Pflaster fixiert
werden. Da diese Methode einiger Übung und
Erfahrung bedarf, sollte der Verband entweder
vom Fachpersonal angelegt werden oder Sie
lassen sich die richtige Wickeltechnik vom
Pflege personal zeigen (Abb. 1, 2). Wichtig ist,
dass der Stumpf durch den Verband nicht abge-
schnürt wird, Schmerzen dürfen nicht entstehen.
Silikonliner
Silikonliner sind hingegen schnell und einfach zu
handhaben (Abb. 3, 4). Es gibt sie in verschiede-
nen vorgefertigten Größen. Um an der Amputati-
onsstelle einen möglichst vollflächigen und gleich-
mäßigen Druck zu erzeugen, ist beim Anziehen
des Liners unbedingt darauf zu achten, dass am
Stumpfende keine Luft eingeschlossen wird !
Anfangs kann es sein, dass Sie im Liner ver-
mehrt schwitzen. Das wird sich nach einer ge-
wissen Tragezeit regulieren. Um eventuelle
Hautreizungen zu vermeiden, können Sie die
Haut im Randbereich des Liners mit etwas
Otto Bock Derma Prevent eincremen. Zudem ist
die Reinigung des Silikonliners nach jedem Tra-
Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte
der Bedienungsanleitung des Liners.
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Mobilitätsgrade + Therapieziele
Mobilitätsgrad 1
Innenbereichsgeher
Der Anwender besitzt die Fähigkeit oder das Potential, eine
Prothese für Transferzwecke oder zur Fortbewegung auf ebe-
nen Böden mit geringer Geschwindigkeit zu nutzen. Gehdauer
und Gehstrecke sind aufgrund seines Zustandes stark einge-
schränkt.
Therapieziel
Wiederherstellung der Steh-
fähigkeit und der auf den
Innenbereich eingeschränkten
Gehfähigkeit.
Mobilitätsgrad 2
Eingeschränkter Außenbereichsgeher
Der Anwender besitzt die Fähigkeit oder das Potential, sich mit
einer Prothese mit geringer Gehgeschwindigkeit fortzubewe-
gen und dabei niedrige Umwelthindernisse, wie Bordsteine,
einzelne Stufen, oder unebene Böden, zu überwinden. Geh-
dauer und Gehstrecke sind aufgrund seines Zustandes einge-
schränkt.
Therapieziel
Wiederherstellung der Steh-
fähigkeit sowie der auf den
Innenbereich und auf den
Außenbereich eingeschränkten
Gehfähigkeit.
* Auszug aus: Mobilitätsgrade und Therapieziele nach dem Entwurf des Hilfsmittelverzeichnisses Gruppen 24 vom 19.5.2010.
Mobilitätsgrad 3
Uneingeschränkter Außenbereichsgeher
Der Anwender besitzt die Fähigkeit oder das Potential, sich mit
einer Prothese mit mittlerer bis hoher, auch veränderlicher
Gehgeschwindigkeit fortzubewegen und dabei die meisten
Umwelthindernisse zu überwinden. Er besitzt außerdem die
Fähigkeit, sich im freien Gelände zu bewegen und kann beruf-
liche, therapeutische und andere Aktivitäten ausüben, die die
Prothese nicht überdurchschnittlicher mechanischer Bean-
spruchung aussetzt. Gegebenenfalls besteht ein erhöhter
Sicherheitsbedarf aufgrund von Sekundärbedingungen (zu-
sätzliche Behinderung, besondere Lebensbedingungen) in
Verbindung mit einem mittleren bis hohen Mobilitätsanspruch.
Gehdauer und Gehstrecke sind im Vergleich zum Unbehinder-
ten nur unwesentlich eingeschränkt.
Therapieziel
Wiederherstellung der Steh-
fähigkeit, der im Innenbereich
nicht und im Außenbereich nur
unwesentlich eingeschränkten
Gehfähigkeit.
Mobilitätsgrad 4
Uneingeschränkter Außenbereichsgeher
mit besonders hohen Ansprüchen
Der Anwender besitzt die Fähigkeit oder das Potential, sich mit
einer Prothese wie der uneingeschränkten Außenbereichsge-
her fortzubewegen. Zusätzlich können aufgrund der hohen
funktionellen Anforderungen hohe Stoßbelastungen, Spannun-
gen, Verformungen auftreten. Gehdauer und Gehstrecke sind
nicht limitiert.Therapieziel
Wiederherstellung der Steh-
fähigkeit und der im Innen- und
Außenbereich uneingeschränkten
Geh- und Mobilitätsfähigkeit.
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Mobilitätsgrade + Therapieziele
Mobilitätsgrad 1
Innenbereichsgeher
Der Anwender besitzt die Fähigkeit oder das Potential, eine
Prothese für Transferzwecke oder zur Fortbewegung auf ebe-
nen Böden mit geringer Geschwindigkeit zu nutzen. Gehdauer
und Gehstrecke sind aufgrund seines Zustandes stark einge-
schränkt.
Therapieziel
Wiederherstellung der Steh-
fähigkeit und der auf den
Innenbereich eingeschränkten
Gehfähigkeit.
Mobilitätsgrad 2
Eingeschränkter Außenbereichsgeher
Der Anwender besitzt die Fähigkeit oder das Potential, sich mit
einer Prothese mit geringer Gehgeschwindigkeit fortzubewe-
gen und dabei niedrige Umwelthindernisse, wie Bordsteine,
einzelne Stufen, oder unebene Böden, zu überwinden. Geh-
dauer und Gehstrecke sind aufgrund seines Zustandes einge-
schränkt.
Therapieziel
Wiederherstellung der Steh-
fähigkeit sowie der auf den
Innenbereich und auf den
Außenbereich eingeschränkten
Gehfähigkeit.
* Auszug aus: Mobilitätsgrade und Therapieziele nach dem Entwurf des Hilfsmittelverzeichnisses Gruppen 24 vom 19.5.2010.
Mobilitätsgrad 3
Uneingeschränkter Außenbereichsgeher
Der Anwender besitzt die Fähigkeit oder das Potential, sich mit
einer Prothese mit mittlerer bis hoher, auch veränderlicher
Gehgeschwindigkeit fortzubewegen und dabei die meisten
Umwelthindernisse zu überwinden. Er besitzt außerdem die
Fähigkeit, sich im freien Gelände zu bewegen und kann beruf-
liche, therapeutische und andere Aktivitäten ausüben, die die
Prothese nicht überdurchschnittlicher mechanischer Bean-
spruchung aussetzt. Gegebenenfalls besteht ein erhöhter
Sicherheitsbedarf aufgrund von Sekundärbedingungen (zu-
sätzliche Behinderung, besondere Lebensbedingungen) in
Verbindung mit einem mittleren bis hohen Mobilitätsanspruch.
Gehdauer und Gehstrecke sind im Vergleich zum Unbehinder-
ten nur unwesentlich eingeschränkt.
Therapieziel
Wiederherstellung der Steh-
fähigkeit, der im Innenbereich
nicht und im Außenbereich nur
unwesentlich eingeschränkten
Gehfähigkeit.
Mobilitätsgrad 4
Uneingeschränkter Außenbereichsgeher
mit besonders hohen Ansprüchen
Der Anwender besitzt die Fähigkeit oder das Potential, sich mit
einer Prothese wie der uneingeschränkten Außenbereichsge-
her fortzubewegen. Zusätzlich können aufgrund der hohen
funktionellen Anforderungen hohe Stoßbelastungen, Spannun-
gen, Verformungen auftreten. Gehdauer und Gehstrecke sind
nicht limitiert.Therapieziel
Wiederherstellung der Steh-
fähigkeit und der im Innen- und
Außenbereich uneingeschränkten
Geh- und Mobilitätsfähigkeit.
12 13
Maßnahme durch den Orthopädie-Techniker
Etwa drei bis vier Wochen nach der Amputation
erfolgt in Absprache mit dem behandelnden Arzt
der Gipsabdruck bzw. die Maßnahme durch un-
seren Orthopädie-Techniker. Er wird außerdem
eine individuelle Untersuchung an Ihnen vorneh-
men und alle Daten dokumentieren, die für Ihre
erste prothetische Versorgung von Bedeutung
sind. Mit Hilfe dieser Angaben ist es dem Ortho-
pädie-Techniker möglich, Ihre erste Prothese,
die so genannte Interimsprothese, herzustellen.
Erfassung der Stumpfform:
• manuelles Maßnehmen
• digitales Maßnehmen
• Gipsabdrucknahme
Interimprothese
Bei der Interimprothese handelt es sich um eine
Übergangsprothese. Idealerweise wird sie noch
vor der Rehabilitationsmaßnahme angefertigt
und angepasst. Die Tragedauer beträgt je nach
Verlauf der Rehabilitation ca. drei bis sechs Mo-
nate. Der Schaft besteht aus einem thermoplas-
tisch verformbaren Kunststoff, der es dem Ortho-
pädie-Techniker erlaubt, im Verlauf Ihrer
Mobilisation auf Volumenschwankungen des
Stumpfes und mögliche Konturveränderungen
zu reagieren.
Bei der Interimsprothese steht die Anpassbarkeit
des Schaftes sowie die Möglichkeit einer schnel-
len Justierbarkeit der Passteile im Vordergrund.
Aus diesem Grund wird hier auf einen kosmeti-
schen Ausgleich weitestgehend verzichtet.
Im Umgang mit Ihrer Prothese sollten Sie drin-
gend den Anleitungen zum Gebrauch folgen, um
eine unsachgemäße Anwendung und daraus
folgende Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
An dieser Stelle soll zudem als Praxistipp auf die
Wichtigkeit von gutem Schuhwerk hingewiesen
werden, da Prothese und Schuh eine Funktions-
einheit bilden. Wir empfehlen Ihnen neuwertige
Halbschuhe mit flexibler durchgehender Sohle,
möglichst geringer Absatzhöhe und Schnürung
oder Klettverschluss.
14 15
Maßnahme durch den Orthopädie-Techniker
Etwa drei bis vier Wochen nach der Amputation
erfolgt in Absprache mit dem behandelnden Arzt
der Gipsabdruck bzw. die Maßnahme durch un-
seren Orthopädie-Techniker. Er wird außerdem
eine individuelle Untersuchung an Ihnen vorneh-
men und alle Daten dokumentieren, die für Ihre
erste prothetische Versorgung von Bedeutung
sind. Mit Hilfe dieser Angaben ist es dem Ortho-
pädie-Techniker möglich, Ihre erste Prothese,
die so genannte Interimsprothese, herzustellen.
Erfassung der Stumpfform:
• manuelles Maßnehmen
• digitales Maßnehmen
• Gipsabdrucknahme
Interimprothese
Bei der Interimprothese handelt es sich um eine
Übergangsprothese. Idealerweise wird sie noch
vor der Rehabilitationsmaßnahme angefertigt
und angepasst. Die Tragedauer beträgt je nach
Verlauf der Rehabilitation ca. drei bis sechs Mo-
nate. Der Schaft besteht aus einem thermoplas-
tisch verformbaren Kunststoff, der es dem Ortho-
pädie-Techniker erlaubt, im Verlauf Ihrer
Mobilisation auf Volumenschwankungen des
Stumpfes und mögliche Konturveränderungen
zu reagieren.
Bei der Interimsprothese steht die Anpassbarkeit
des Schaftes sowie die Möglichkeit einer schnel-
len Justierbarkeit der Passteile im Vordergrund.
Aus diesem Grund wird hier auf einen kosmeti-
schen Ausgleich weitestgehend verzichtet.
Im Umgang mit Ihrer Prothese sollten Sie drin-
gend den Anleitungen zum Gebrauch folgen, um
eine unsachgemäße Anwendung und daraus
folgende Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
An dieser Stelle soll zudem als Praxistipp auf die
Wichtigkeit von gutem Schuhwerk hingewiesen
werden, da Prothese und Schuh eine Funktions-
einheit bilden. Wir empfehlen Ihnen neuwertige
Halbschuhe mit flexibler durchgehender Sohle,
möglichst geringer Absatzhöhe und Schnürung
oder Klettverschluss.
14 15
Kontrolle nach der RehabilitationNach Beendigung Ihrer Rehabilitationsmaß-
nahme erfolgt in regelmäßigen Abständen eine
Überprüfung der Interimprothese im Bezug auf
die Passform der Prothese und das weitere Vor-
gehen wird abgestimmt. Das kann in unserem
Kompetenz-Zentrum, im Rahmen einer ärztli-
chen Kontrolle oder einer Prothesensprech-
stunde stattfinden. Je nach Rehaverlauf wird
dann entschieden, ob der Umbau der Interims- in
die Definitivprothese vorgenommen werden
kann. Dies hängt in erster Linie von Ihren Stumpf-
verhältnissen ab. Je nach Situation wird dann die
weitere Vorgehensweise abgestimmt.
Weiterführende Rehabilitation
Im Fokus steht das Wiedererlernen aller Bewe-
gungsabläufe bzw. die Wiederherstellung der
Steh- und Gehfähigkeit, um Ihnen eine möglichst
rasche Rückkehr in das gewohnte Umfeld zu
ermöglichen. Koordinationsübungen, Muskelauf-
bau, Prothesentraining, Gangschule und das
Üben von Alltagssituationen sind nur ein Teil
Ihres täglichen Programms.
Die Rehabilitation kann erfolgen:
• stationär (in einer Rehabilitationsklinik oder
im geriatrischen Zentrum)
• teilstationär
• zu Hause mit physiotherapeutischer
Betreuung
Das medizinische Fachpersonal in Ihrer Klinik
definiert und koordiniert den weiteren Verlauf
Ihrer Rehabilitation.
Zur Unterstützung Ihrer Selbstständigkeit und
Mobilität werden Sie eventuell Hilfsmittel wie
z.B. Gehstöcke, Unterarmgehstützen, Rollatoren,
Rollstühle o.a. benötigen. Diese werden von
Ihrem Physio- oder Ergotherapeuten je nach
Notwendigkeit für Sie ausgesucht und mit dem
behandelnden Arzt abgestimmt. Bei der Be-
schaffung der nötigen Hilfsmittel unterstützen wir
Sie natürlich gerne.
Unterstützende Hilfsmittel
16 17
Kontrolle nach der RehabilitationNach Beendigung Ihrer Rehabilitationsmaß-
nahme erfolgt in regelmäßigen Abständen eine
Überprüfung der Interimprothese im Bezug auf
die Passform der Prothese und das weitere Vor-
gehen wird abgestimmt. Das kann in unserem
Kompetenz-Zentrum, im Rahmen einer ärztli-
chen Kontrolle oder einer Prothesensprech-
stunde stattfinden. Je nach Rehaverlauf wird
dann entschieden, ob der Umbau der Interims- in
die Definitivprothese vorgenommen werden
kann. Dies hängt in erster Linie von Ihren Stumpf-
verhältnissen ab. Je nach Situation wird dann die
weitere Vorgehensweise abgestimmt.
Weiterführende Rehabilitation
Im Fokus steht das Wiedererlernen aller Bewe-
gungsabläufe bzw. die Wiederherstellung der
Steh- und Gehfähigkeit, um Ihnen eine möglichst
rasche Rückkehr in das gewohnte Umfeld zu
ermöglichen. Koordinationsübungen, Muskelauf-
bau, Prothesentraining, Gangschule und das
Üben von Alltagssituationen sind nur ein Teil
Ihres täglichen Programms.
Die Rehabilitation kann erfolgen:
• stationär (in einer Rehabilitationsklinik oder
im geriatrischen Zentrum)
• teilstationär
• zu Hause mit physiotherapeutischer
Betreuung
Das medizinische Fachpersonal in Ihrer Klinik
definiert und koordiniert den weiteren Verlauf
Ihrer Rehabilitation.
Zur Unterstützung Ihrer Selbstständigkeit und
Mobilität werden Sie eventuell Hilfsmittel wie
z.B. Gehstöcke, Unterarmgehstützen, Rollatoren,
Rollstühle o.a. benötigen. Diese werden von
Ihrem Physio- oder Ergotherapeuten je nach
Notwendigkeit für Sie ausgesucht und mit dem
behandelnden Arzt abgestimmt. Bei der Be-
schaffung der nötigen Hilfsmittel unterstützen wir
Sie natürlich gerne.
Unterstützende Hilfsmittel
16 17
Die Definitiv-protheseDie Umstellung von der Interimprothese zur
Definitivprothese erfolgt, wenn sich die Stumpf-
verhältnisse stabilisiert haben. Die Definitivpro-
these wird dann nach Ihren individuellen Bedürf-
nissen und dem erreichten Mobilitätsgrad in
modularer bauweise konfiguriert. Für Ihre neue
Prothese wird jetzt ein definitiver Schaft herge-
stellt. Ebenso wird nun auch eine individuelle
Kosmetik angefertigt, die bestmöglich Ihrem
erhaltenen Bein in Form und Kontur nachemp-
funden ist.
Kostenübernahme
Alle Patienten haben einen Rechtsanspruch auf
eine Prothesenversorgung, die dem aktuellen
Stand der Technik entspricht (§ 2 Abs. 1 S. 3
SGBV). Für die Kosten Ihrer Prothese kommt je
nach Grund der Amputation Ihre Krankenkasse
oder der stattdessen zuständige Kostenträger
auf. Als gesetzlich Versicherter müssen Sie sich
lediglich an der prothetischen Versorgung oder
den sonst benötigten Hilfs- und Heilmitteln mit
dem gesetzlich vorgeschriebenen Eigenanteil in
Höhe von maximal 10,– Euro* beteiligen, sofern
Sie nicht von der Zuzahlung durch ihre Kranken-
kasse befreit sind. Ihr Orthopädie-Techniker führt
mit Ihnen ein Beratungsgespräch durch in dem
festgelegt wird, welche Passteile für Sie geeig-
net sind. Aufgrund dieser Empfehlung stellt
Ihnen Ihr behandelnder Arzt ein entsprechendes
Rezept aus, das dem Sanitätshaus vorgelegt
werden muss. Der Orthopädie-Techniker erstellt
dann einen Kostenvoranschlag und gibt ihn zur
Genehmigung an den zuständigen Kostenträger.
Nach erfolgter Genehmigung wird das Hilfsmittel
erstellt.
Pflege und Hygiene
Die tägliche Pflege Ihres Stumpfes ist von gro-
ßer Wichtigkeit. Denn über den Schweiß werden
vom Körper unter anderem Schadstoffe bzw.
Stoffwechselnebenprodukte ausgeschieden, die
der Haut schaden können. Ihr Stumpf, insbeson-
dere die Haut des Stumpfes, unterliegt durch das
Tragen der Prothese einer vermehrten Belas-
tung. Damit Ihre Haut dieser standhalten kann,
sollte der Stumpf sowie der Prothesenschaft
bzw. alle Bauteile die Hautkontakt haben min-
destens einmal täglich gewaschen und gereinigt
werden. Hierfür gibt es spezielle Reinigungs-
und Pflegemittel für unterschiedliche Anforde-
rungen.
Sie sollten Ihren Stumpf jeden Tag auf eventuelle
Hautveränderungen überprüfen und diese ggf.
sofort Ihrem behandelnden Arzt oder Orthopädie-
Techniker mitteilen. Zum Begutachten des Stump-
fes ist ein kleiner Handspiegel sehr nützlich.
Stolperfallen im Alltag
Im Umgang mit Ihrer Prothese wird vieles für Sie
neu und ungewohnt sein. Zur Bewältigung alltäg-
licher Situationen ist deshalb eine erhöhte Auf-
merksamkeit Ihrerseits erforderlich.
Sie sollten sich bei allen Tätigkeiten genügend
Zeit nehmen und zuvor jede Aktion gedanklich
durchgehen, um so kritische Situationen schon
im Vorfeld zu verhindern.
Wir empfehlen Ihnen außerdem dafür Sorge
tragen, mögliche Gefahrenquellen in Ihrer Um-
gebung zu beseitigen, um sich beispielsweise
durch einen Sturz nicht zu verletzen. Sie können
dieses Risiko verringern, indem Sie Läufer,
Badezimmerteppiche oder ähnliche „Stolperfal-
len“ beseitigen.
* Stand Juli 2012
18 19
Die Definitiv-protheseDie Umstellung von der Interimprothese zur
Definitivprothese erfolgt, wenn sich die Stumpf-
verhältnisse stabilisiert haben. Die Definitivpro-
these wird dann nach Ihren individuellen Bedürf-
nissen und dem erreichten Mobilitätsgrad in
modularer bauweise konfiguriert. Für Ihre neue
Prothese wird jetzt ein definitiver Schaft herge-
stellt. Ebenso wird nun auch eine individuelle
Kosmetik angefertigt, die bestmöglich Ihrem
erhaltenen Bein in Form und Kontur nachemp-
funden ist.
Kostenübernahme
Alle Patienten haben einen Rechtsanspruch auf
eine Prothesenversorgung, die dem aktuellen
Stand der Technik entspricht (§ 2 Abs. 1 S. 3
SGBV). Für die Kosten Ihrer Prothese kommt je
nach Grund der Amputation Ihre Krankenkasse
oder der stattdessen zuständige Kostenträger
auf. Als gesetzlich Versicherter müssen Sie sich
lediglich an der prothetischen Versorgung oder
den sonst benötigten Hilfs- und Heilmitteln mit
dem gesetzlich vorgeschriebenen Eigenanteil in
Höhe von maximal 10,– Euro* beteiligen, sofern
Sie nicht von der Zuzahlung durch ihre Kranken-
kasse befreit sind. Ihr Orthopädie-Techniker führt
mit Ihnen ein Beratungsgespräch durch in dem
festgelegt wird, welche Passteile für Sie geeig-
net sind. Aufgrund dieser Empfehlung stellt
Ihnen Ihr behandelnder Arzt ein entsprechendes
Rezept aus, das dem Sanitätshaus vorgelegt
werden muss. Der Orthopädie-Techniker erstellt
dann einen Kostenvoranschlag und gibt ihn zur
Genehmigung an den zuständigen Kostenträger.
Nach erfolgter Genehmigung wird das Hilfsmittel
erstellt.
Pflege und Hygiene
Die tägliche Pflege Ihres Stumpfes ist von gro-
ßer Wichtigkeit. Denn über den Schweiß werden
vom Körper unter anderem Schadstoffe bzw.
Stoffwechselnebenprodukte ausgeschieden, die
der Haut schaden können. Ihr Stumpf, insbeson-
dere die Haut des Stumpfes, unterliegt durch das
Tragen der Prothese einer vermehrten Belas-
tung. Damit Ihre Haut dieser standhalten kann,
sollte der Stumpf sowie der Prothesenschaft
bzw. alle Bauteile die Hautkontakt haben min-
destens einmal täglich gewaschen und gereinigt
werden. Hierfür gibt es spezielle Reinigungs-
und Pflegemittel für unterschiedliche Anforde-
rungen.
Sie sollten Ihren Stumpf jeden Tag auf eventuelle
Hautveränderungen überprüfen und diese ggf.
sofort Ihrem behandelnden Arzt oder Orthopädie-
Techniker mitteilen. Zum Begutachten des Stump-
fes ist ein kleiner Handspiegel sehr nützlich.
Stolperfallen im Alltag
Im Umgang mit Ihrer Prothese wird vieles für Sie
neu und ungewohnt sein. Zur Bewältigung alltäg-
licher Situationen ist deshalb eine erhöhte Auf-
merksamkeit Ihrerseits erforderlich.
Sie sollten sich bei allen Tätigkeiten genügend
Zeit nehmen und zuvor jede Aktion gedanklich
durchgehen, um so kritische Situationen schon
im Vorfeld zu verhindern.
Wir empfehlen Ihnen außerdem dafür Sorge
tragen, mögliche Gefahrenquellen in Ihrer Um-
gebung zu beseitigen, um sich beispielsweise
durch einen Sturz nicht zu verletzen. Sie können
dieses Risiko verringern, indem Sie Läufer,
Badezimmerteppiche oder ähnliche „Stolperfal-
len“ beseitigen.
* Stand Juli 2012
18 19
Habe ich einen Anspruch auf eine
prothetische Versorgung?
Jeder Patient hat einen Anspruch auf eine Pro-
thesenversorgung, die dem aktuellen Stand der
Technik entspricht gemäß § 2 Abs. 1 S. 3 SGBV.
Habe ich Anspruch auf eine Pflegestufe?
Bitte nehmen Sie hier Kontakt zu Ihrem behan-
delnden Arzt oder einem Pfegedienst auf.
Schwerbehindertenausweis
Generell dient der Schwerbehindertenausweis
als Nachweis für die Schwere der bestehenden
Behinderung und als Ausweis für das Recht auf
Inanspruchnahme bestimmter Nachteilsaus-
gleiche, wie z.B. steuerliche Erleichterungen,
Vergünstigungen im Personen-, Nah- und Fern-
verkehr und mehr. Die Beantragung des Auswei-
ses sollten Sie zuvor jedoch unbedingt mit Ihrem
behandelnden Arzt besprechen. Den Antrag auf
einen Schwerbehindertenausweis können Sie
bei Ihrem zuständigen Versorgungsamt stellen.
Es empfiehlt sich, einem formlosen Schreiben
eine ärztliche Bescheinigung über die Art der
Behinderung beizulegen.
Warum habe ich Schmerzen in meinem
Stumpf? Was kann ich dagegen tun?
Nach einer Amputation können im Stumpf unter-
schiedliche Schmerzen auftreten. Dies können
beispielsweise Knochenschmerzen, Wund-
schmerzen, Nervenschmerzen oder Phantom-
schmerzen sein. Je nach Ursache wird der
Schmerz entsprechend behandelt (z. B. durch
Weitere nützliche Informationen
Wohnungsanpassungen
Zur Unterstützung der Selbstständigkeit sind in
vielen Fällen Veränderungen in der Wohnung,
wie z.B. Anpassung von Dusche, Badewanne
und Toilette durchaus sinnvoll und notwendig.
Für Menschen mit Gehbehinderung sowie Roll-
stuhlfahrer sind Schwellen jeglicher Art im Alltag
eine Herausforderung. Für solche Anpassungen
können finanzielle Unterstützungen bei den Pfle-
geversicherungen und/oder den Krankenkassen
Häufig gestellte Fragen
Medikation, Wärme/Kälte, Stumpfwickeln). Ihr
Ansprechpartner ist Ihr Facharzt und/oder Ihr
Schmerztherapeut.
Warum kann ich nicht schon kurz nach der
Amputation eine Prothese bekommen?
Nach der Operation ist der Stumpf noch ge-
schwollen und die Haut empfindlich. Außerdem
sollte die Wunde „in Ruhe“ verheilen können.
Stellen Sie sicher, dass die hier in der Broschüre
beschriebenen therapeutischen Maßnahmen
durchlaufen werden, bevor mit der prothetischen
Versorgung begonnen wird.
Wenn ich meine Haut am Stumpf berühre,
dann fühlt sie sich „merkwürdig“ an.
Was kann ich dagegen tun?
Nach einer Amputation können am Stumpf Stö-
rungen der Sensibilität auftreten. Grund dafür ist
die Durchtrennung von Nerven während der
Operation. Häufig normalisiert sich diese unge-
wohnte Empfindung nach einiger Zeit von alleine.
Sie können diesen Prozess jedoch unterstützen,
indem Sie den Stumpf verschiedenen sensiblen
Reizen aussetzen.
Wie lange dauert es, bis ich die Prothese
vollends beherrsche?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantwor-
ten. Wie lange Sie benötigen, um die Prothese in
ihren Möglichkeiten voll auszuschöpfen, hängt
von vielen Faktoren ab: Amputationsursache,
Amputationslevel, Stumpfkonditionen, Fähigkei-
ten der erhaltenen Seite u.v.m.
vor Beginn der Umbaumaßnahmen beantragt
werden. Diese Unterstützungen werden insbe-
sondere dann gewährt, wenn die Maßnahmen
die selbstständige Lebensführung erleichtern
oder ggf. sogar wiederherstellen. Unser Fach-
personal berät Sie hierzu gerne.
20 21
Habe ich einen Anspruch auf eine
prothetische Versorgung?
Jeder Patient hat einen Anspruch auf eine Pro-
thesenversorgung, die dem aktuellen Stand der
Technik entspricht gemäß § 2 Abs. 1 S. 3 SGBV.
Habe ich Anspruch auf eine Pflegestufe?
Bitte nehmen Sie hier Kontakt zu Ihrem behan-
delnden Arzt oder einem Pfegedienst auf.
Schwerbehindertenausweis
Generell dient der Schwerbehindertenausweis
als Nachweis für die Schwere der bestehenden
Behinderung und als Ausweis für das Recht auf
Inanspruchnahme bestimmter Nachteilsaus-
gleiche, wie z.B. steuerliche Erleichterungen,
Vergünstigungen im Personen-, Nah- und Fern-
verkehr und mehr. Die Beantragung des Auswei-
ses sollten Sie zuvor jedoch unbedingt mit Ihrem
behandelnden Arzt besprechen. Den Antrag auf
einen Schwerbehindertenausweis können Sie
bei Ihrem zuständigen Versorgungsamt stellen.
Es empfiehlt sich, einem formlosen Schreiben
eine ärztliche Bescheinigung über die Art der
Behinderung beizulegen.
Warum habe ich Schmerzen in meinem
Stumpf? Was kann ich dagegen tun?
Nach einer Amputation können im Stumpf unter-
schiedliche Schmerzen auftreten. Dies können
beispielsweise Knochenschmerzen, Wund-
schmerzen, Nervenschmerzen oder Phantom-
schmerzen sein. Je nach Ursache wird der
Schmerz entsprechend behandelt (z. B. durch
Weitere nützliche Informationen
Wohnungsanpassungen
Zur Unterstützung der Selbstständigkeit sind in
vielen Fällen Veränderungen in der Wohnung,
wie z.B. Anpassung von Dusche, Badewanne
und Toilette durchaus sinnvoll und notwendig.
Für Menschen mit Gehbehinderung sowie Roll-
stuhlfahrer sind Schwellen jeglicher Art im Alltag
eine Herausforderung. Für solche Anpassungen
können finanzielle Unterstützungen bei den Pfle-
geversicherungen und/oder den Krankenkassen
Häufig gestellte Fragen
Medikation, Wärme/Kälte, Stumpfwickeln). Ihr
Ansprechpartner ist Ihr Facharzt und/oder Ihr
Schmerztherapeut.
Warum kann ich nicht schon kurz nach der
Amputation eine Prothese bekommen?
Nach der Operation ist der Stumpf noch ge-
schwollen und die Haut empfindlich. Außerdem
sollte die Wunde „in Ruhe“ verheilen können.
Stellen Sie sicher, dass die hier in der Broschüre
beschriebenen therapeutischen Maßnahmen
durchlaufen werden, bevor mit der prothetischen
Versorgung begonnen wird.
Wenn ich meine Haut am Stumpf berühre,
dann fühlt sie sich „merkwürdig“ an.
Was kann ich dagegen tun?
Nach einer Amputation können am Stumpf Stö-
rungen der Sensibilität auftreten. Grund dafür ist
die Durchtrennung von Nerven während der
Operation. Häufig normalisiert sich diese unge-
wohnte Empfindung nach einiger Zeit von alleine.
Sie können diesen Prozess jedoch unterstützen,
indem Sie den Stumpf verschiedenen sensiblen
Reizen aussetzen.
Wie lange dauert es, bis ich die Prothese
vollends beherrsche?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantwor-
ten. Wie lange Sie benötigen, um die Prothese in
ihren Möglichkeiten voll auszuschöpfen, hängt
von vielen Faktoren ab: Amputationsursache,
Amputationslevel, Stumpfkonditionen, Fähigkei-
ten der erhaltenen Seite u.v.m.
vor Beginn der Umbaumaßnahmen beantragt
werden. Diese Unterstützungen werden insbe-
sondere dann gewährt, wenn die Maßnahmen
die selbstständige Lebensführung erleichtern
oder ggf. sogar wiederherstellen. Unser Fach-
personal berät Sie hierzu gerne.
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Notizen
Ein wichtiger Faktor ist auch Ihre Motivation:
Wenn Sie schon kurz nach der Operation begin-
nen, sich gut auf die prothetische Versorgung
vorzubereiten, und später mit der Prothese häufig
und intensiv trainieren, so tragen Sie dazu bei,
die Zeit bis zum Erreichen Ihrer persönlichen
Ziele zu verkürzen.
Kann ich mit der Prothese wieder
Auto fahren?
Bitte kontaktieren Sie zu diesem Thema das für
Sie zuständige Amt. Die Fahrfähigkeit nach einer
Amputation wird von Land zu Land unterschied-
lich bewertet. In vielen Fällen ist nur das Führen
eines Fahrzeuges mit Automatikgetriebe erlaubt.
Was muss ich beim Fahrradfahren mit
meiner Prothese beachten?
Ihre Fähigkeit zum sicheren Fahrradfahren
hängt von dem Amputationslevel und der Art
Ihrer Prothese ab. Testen Sie das Fahren erst
einmal auf einem Heimtrainer und wechseln Sie
erst nach erfolgreicher Erprobung auf ein nor-
males Fahrrad.
Kann ich mit meiner Prothese
schwimmen gehen?
Ihre Alltagsprothese ist zum Schwimmen oder
Duschen nicht geeignet. Unter Umständen ist die
Anfertigung einer Badeprothese sinnvoll. Spre-
chen Sie dazu Ihren Orthopädie-Techniker an.
Kann ich mit der Prothese wieder
arbeiten gehen?
Abhängig von Ihren Tätigkeiten können Sie mit
Ihrer Prothese wieder arbeiten gehen. Sollten
Sie einer Tätigkeit mit extremen körperlichen Be-
lastungen nachgehen, so sollten Sie dies Ihrem
Orthopädie-Techniker bereits vor der Fertigung
der Prothese mitteilen, da die Art der Belastung
Einfluss auf die Beschaffenheit des Schaftes
und die Auswahl der Komponenten hat.
Wann benötige ich eine neue Prothese?
Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal be-
antworten. Wenn der Schaft Ihrer Prothese lang-
fristig eine gute Passform hat und keine Schwie-
rigkeiten auftreten, so benötigen Sie keine neue
Prothese.
Da es jedoch auf Grund innovativer Weiterent-
wicklungen ständig zu Verbesserungen in der
Prothetik kommt, bleiben Sie am besten stets mit
Ihrem Kompetenz-Zentrum in Kontakt.
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Notizen
Ein wichtiger Faktor ist auch Ihre Motivation:
Wenn Sie schon kurz nach der Operation begin-
nen, sich gut auf die prothetische Versorgung
vorzubereiten, und später mit der Prothese häufig
und intensiv trainieren, so tragen Sie dazu bei,
die Zeit bis zum Erreichen Ihrer persönlichen
Ziele zu verkürzen.
Kann ich mit der Prothese wieder
Auto fahren?
Bitte kontaktieren Sie zu diesem Thema das für
Sie zuständige Amt. Die Fahrfähigkeit nach einer
Amputation wird von Land zu Land unterschied-
lich bewertet. In vielen Fällen ist nur das Führen
eines Fahrzeuges mit Automatikgetriebe erlaubt.
Was muss ich beim Fahrradfahren mit
meiner Prothese beachten?
Ihre Fähigkeit zum sicheren Fahrradfahren
hängt von dem Amputationslevel und der Art
Ihrer Prothese ab. Testen Sie das Fahren erst
einmal auf einem Heimtrainer und wechseln Sie
erst nach erfolgreicher Erprobung auf ein nor-
males Fahrrad.
Kann ich mit meiner Prothese
schwimmen gehen?
Ihre Alltagsprothese ist zum Schwimmen oder
Duschen nicht geeignet. Unter Umständen ist die
Anfertigung einer Badeprothese sinnvoll. Spre-
chen Sie dazu Ihren Orthopädie-Techniker an.
Kann ich mit der Prothese wieder
arbeiten gehen?
Abhängig von Ihren Tätigkeiten können Sie mit
Ihrer Prothese wieder arbeiten gehen. Sollten
Sie einer Tätigkeit mit extremen körperlichen Be-
lastungen nachgehen, so sollten Sie dies Ihrem
Orthopädie-Techniker bereits vor der Fertigung
der Prothese mitteilen, da die Art der Belastung
Einfluss auf die Beschaffenheit des Schaftes
und die Auswahl der Komponenten hat.
Wann benötige ich eine neue Prothese?
Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal be-
antworten. Wenn der Schaft Ihrer Prothese lang-
fristig eine gute Passform hat und keine Schwie-
rigkeiten auftreten, so benötigen Sie keine neue
Prothese.
Da es jedoch auf Grund innovativer Weiterent-
wicklungen ständig zu Verbesserungen in der
Prothetik kommt, bleiben Sie am besten stets mit
Ihrem Kompetenz-Zentrum in Kontakt.
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Flächendeckendes Versorgungs - Netz
Auf der Höhe 53560 Vettelschoß
Telefon 0 26 45/95 39 0Telefax 0 26 45/95 39 90
Sanitätshaus Aktuell AG
E-Mail: Info@sani-aktuel l .de Internet: www.sani -aktuel l .de