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Willkommen auf der größten Pyramide der Welt

Anleitung für junge Erzberg-Entdecker

Der Erzberg!

Glück auf!

vaerzberg

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Impressum: Herausgeber: VA Erzberg GmbH, Erzberg 1, 8790 Eisenerz; Tel.: +43 (0) 3848 4531, Fax.: +43 (0) 3848 4531 520, office@vaerzberg.at, www.vaerzberg.at, Idee & Text: Mag. Evelyn Hohl, Museumspädagogin, MuseumsCenter/Kunsthalle Leoben Satz: Kastner & Partner! GmbH, Werbe- und Kommunikationsagentur; Dorfstraße 9, 8700 Leoben, Tel.: +43 (0) 3842 42237, office@kastner-partner.com, www.kastner-partner.com© VA Erzberg GmbH

Dieses Heftchen richtet sich an alle neugierigen Erzbergforscher –

an Kinder, Lehrer, aber auch Eltern.

Es will entdeckt und erkundet werden wie der Erzberg selbst.

Viel Vergnügen beim Lesen und Knacken der Rätsel

wünscht Euch der „gute Geist“ des Berges!

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Hallo! Hier bin ich! Im Wasser! Du hast keine Ahnung, wonach du suchen sollst? Sag bloß, du hast noch nie etwas von mir gehört! – Ich bin doch der „gute Geist“ von Eisenerz, der den Menschen rund um den Erzberg Brot und Arbeit verschaffte. Die Menschen sind mir heute noch dankbar dafür. Deswegen habe ich ihnen auch verziehen, dass sie damals vor langer Zeit alles andere als nett zu mir waren.

Lies selbst, was

über mich erzählt wird! Du wirst mir bestimmt Recht geben, dass ihr Benehmen mir

gegenüber einfach nicht in Ordnung war!

Vor langer, langer Zeit wohnte in einer Felsgrotte beim Leopoldsteinersee ein Wassermann. Die Menschen waren überzeugt, dass dieses seltsame Wesen unermessliche Reichtümer besaß. Deshalb beschlossen sie, es zu fangen. Da der Wassermann jedoch glitschig wie ein Fisch war, entkam er ihnen immer wieder. Nur eine List konnte den Menschen helfen. Sie brachten Wein, einen Braten und Kleider, die sie innen mit Pech bestrichen hatten. Dann warteten sie gespannt. Neugierig, wie der Wassermann war, stieg er aus seiner Grotte, aß, trank den Wein und zog die Kleider an. Dann tanzte er, bis er vor Müdigkeit in den Schlaf sank. Auf diesen Augenblick hatten die Leute gewartet. Sie packten den Wassermann und zerrten ihn mit sich fort. Als sie an die Stelle kamen, wo der Erzberg zum ersten Mal zu sehen ist, weigerte sich der Wassermann weiterzugehen. Er tobte und klagte. Letztendlich entschied er sich, den Menschen für seine Freilassung einen Schatz anzubieten.

Ein guter Geist

Die Sage

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Was ich den Menschen zur Wahl stellte, musst du nun aber selbst herausfinden. Keine Sorge, du knackst das Rätsel bestimmt! Notfalls musst du dir einen Spiegel besorgen. Schreibe meine 3 Angebote einfach daneben in die freien Zeilen!

Für meine Freiheit bot ich:

1.) Gold für 10 Jahre

2.) Silber für 100 Jahre

3.) Eisen für immerdar

Sämtliche Auflösungen findest

du auf den Seiten 25 bis 27.

Dreimal darfst du raten, wofür sie sich entschieden haben! Ein kleiner Tipp: Das Wort hat 5 Buchstaben. Vergiss nicht, es riesengroß in die nächste Zeile einzutragen, damit du es nie mehr vergisst!

Nachdem sich die Leute für das Eisen entschieden hatten, zeigte der Wassermann auf den Berg, der heute als Erzberg weithin bekannt ist. Nun hielten auch die Menschen ihr Wort und ließen das seltsame Geschöpf frei. Es verlor keine Zeit und beeilte sich, so schnell wie möglich wieder in die dunklen Fluten der tiefen Quelle hinabzutauchen.

Die Qual der Wahl

Jetzt hätte ich dir fast das Ende der

Geschichte vorenthalten.Du möchtest doch wissen,

wie sie ausging, nicht wahr?

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Ein geologischer StreifzugDer steirische Erzberg wurde vor vielen Millionen Jahren gebildet. Die Geologen setzen seine Entstehungszeit in das Erdaltertum. Und jetzt halte dich fest: Das Erdaltertum umfasst den Zeitraum von ca. 542 bis 290 Millionen Jahre vor heute. Das liegt so weit zurück, dass man es sich gar nicht vorstellen kann, meinst du nicht auch? Ich schreibe dir das einmal in Zahlen:

542 000 000 - 290 000 000 Jahre

Auf der Steiermarkkarte habe ich die Lage des Erzbergs für dich eingezeichnet. Vergiss nicht, einen Blick auf sie zu werfen!

Geologen sind Wissenschafter,

die sich mit der Geschichte der Erde beschäftigen.

In dieser Zeit entstand also der Erzberg – ein Berg, der durch seine besondere Farbe auffällt. Was glaubst du, wie sieht der Spateisenstein des Erzbergs aus? Kreuze den richtigen Farbton an!

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Ich sag´s dir, diese Grauwackenzone ist reich an Bodenschätzen. Neben dem Eisenerz finden sich hier Kupfererz, Magnesit, Graphit und Talk.

Schaffst du es, den Gesteinsbrocken die richtigen Namen zuzuordnen?

Der Begriff „Grauwacke“ wird meist nur für Gesteine verwendet, die im Erdaltertum entstanden

oder noch älter sind.

Der Erzberg befindet sich in der sogenannten „Grauwackenzone“. Diese Zone liegt zwischen den Kalkalpen im Norden und den Zentralalpen im Süden. Sie erstreckt sich vom Arlberg (im Westen) bis ins Gebiet des Semmerings und läuft im Wiener Becken (im Osten) aus.

Raucht dir schon der Kopf? Dann suche auf der Karte die fett gedruckten Namen! So wird dir alles klarer!

s k h f

nördl. Kalkalpen

ZentralalpenArlberg

Semmering

Wiener Becken

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Der Beginn des Abbaus

Im Mittelalter bauten die „Eisenbauern“ das Erz zunächstvorwiegend an der Oberflächedes Erzberges ab. Diese Methode des Abbaus nennt man Tagebau. Wenn du dir die Zeitleiste noch einmal anschaust, wirst du bemerken, dass die Urkunde vom Jahr 712 im Mittelalter verfasst wurde.

Die frühe Erzgewinnung

„Eisenbauern“ wurden sie deswegen genannt, weil

sie einerseits als Bauern lebten, andererseits aber auch nach

Erz schürften.M

it

te

la

lt

er

16. Jh

d.

2011

Wann genau mit dem Erzabbau am Erzberg begonnen wurde, liegt im Dunkeln der Geschichte verborgen. Vor ca. 1300 Jahren - im Jahr 712 n. Chr. - erwähnt eine Urkunde erstmals schriftlich den Erzabbau am Erzberg. 1300 Jahre – ist das nicht eine unglaublich lange Zeit?

Schau dir die Zeitleiste rechts an und suche:

Hast du nun eine klitzekleine Ahnung bekommen, wie kurz du erst auf der Welt bist, und wie lange du in die Vergangenheit zurückgehen müsstest, um bis in jene Zeit zu gelangen, als eine Urkunde den Erzabbau am Erzberg erstmals erwähnte?

• das Jahr 2011• den schmalen roten Streifen, der 10 Jahre markiert• das Jahr 712, in dem die erwähnte Urkunde verfasst wurde

10 Jahre

1720 n. Chr.

712 n. Chr.

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Einfachste Werkzeuge standen den Bergleuten dafür zur Verfügung. Sie entwickelten sich zum Symbol des Bergmannsstandes schlechthin.

Bringe die Buchstaben in die richtige Reihenfolge und du erfährst ihre Namen!

Erst später – vor etwa 500 Jahren – begannen die Menschen auf Anordnung des Kaisers, Stollen in den Berg hinein zu treiben. Diese Art des Abbaus nennt man Untertagebau. (Blättere noch einmal auf Seite 7 zurück und suche auf der Zeitleiste das 16. Jahrhundert. Dann weißt du, wann sich dies ungefähr ereignete.)

Der Stollenbau Kannst du dir vorstellen, wie

anstrengend es sein musste, ohne Maschinen Stollen in den

harten Stein zu treiben?

Die Arbeitsgeräte

Ä g l e s l h c

. . . . . . . .

N e s i e

. . . . .

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Mit der linken Hand hielt man das Eisen mit seiner spitz zulaufenden Seite an das Gestein, das losgebrochen werden sollte. Dann schlug man mit dem Schlägel in der rechten Hand mit aller Kraft darauf.

Bei ihrer Arbeit in den Stollen stand den Bergleuten lange Zeit nur spärliches Licht zur Verfügung. Damit sie selbst gut sichtbar waren, kleideten sie sich in einen weißen „Pergkitl“ mit Kapuze, der aus grobem Leinen gefertigt war. Um die Hüften banden sie ein Stück Leder. Es schützte die Nieren und ermöglichte auch ein Arbeiten im Sitzen.

Neben Schlägel und Eisen, die zum Herausbrechen des festen Erzgesteins verwendet wurden, arbeiteten die Bergleute auch mit Keilhauen. Sie dienten zum Abbau des weicheren Gesteins. Halte die Augen offen, wenn du im Gebiet rund um den Erzberg unterwegs bist. Denn die Keilhaue findet sich noch auf so manchem Gemeindewappen.

Eine Keilhaue wog übrigens etwa 3 kg. Stelle einmal einen Korb auf eine Waage und fülle ihn mit Äpfeln, Kartoffeln oder Ähnlichem an, bis du 3 kg zusammen hast. Versuche dann, ihn über den Kopf zu heben. Kannst du dir vorstellen, dies den ganzen Tag zu wiederholen?

Soll ich dir wirklich verraten, wie dieses

Stück Leder genannt wird? Ach, ich schreibe es ganz klein! Bist du

neugierig und hast eine Lupe, wirst du es herausfinden:

Willst du einmal eine alte Keilhaue aufheben, dann besuche doch mit deiner

Schulklasse das MuseumsCenter Leoben! Dort hast du die

Möglichkeit dazu!

Arschleder

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NeuerungenBist du auch schon einmal faul am Ufer eines Gewässers gelegen und hast dir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen? Ich genieße das ab und zu – natürlich nur heimlich, schließlich will ich nicht noch einmal gefangen und um einen Schatz erpresst werden. Und jetzt verrate ich dir, was mir einmal – lang, lang ist es her – passiert ist, als ich so vor mich hindöste. Ich hörte einen so ohrenbetäubenden Knall, dass ich vor Schreck ins Wasser fiel. Neugierig wie ich war, habe ich natürlich herauszufinden versucht, woher dieser plötzliche Lärm kam. Und jetzt spitz die Ohren: Die Bergleute hatten die erste Sprengung durchgeführt! War ich vielleicht beeindruckt!

„Krawumm!!!“ – Du meine Güte, die nächste Sprengung! Bring dich lieber in Sicherheit. – Oje, was ist denn nun passiert? Jetzt sind mir doch durch die Erschütterung einige Wörter aus den Sätzen gesprengt worden.

Schaffst du es, sie wieder zu ergänzen?

Die Leute haben mit und Löcher in den

geschlagen, sie mit gefüllt und dadurch

große Felsen in gesprengt, und das bereits im Jahr .

Ich habe meinen nicht getraut!

Wenn du auf Seite 7 zur Zeitleiste zurückblätterst und auf ihr das Jahr 1720 suchst, bekommst du vielleicht eine Vorstellung davon, wann die erste Sprengung am Erzberg durchgeführt wurde.

Siehst du den roten Pfeil? Hier lag ich

damals – am Ufer meines berühmten Wassermannslochs, wo die Menschen

mich einst gefangen hatten. Du findest es westlich des Abflusses des

Leopoldsteiner Sees.

Augen

Eisen

Berg

Sprengpulver1720Schlägel

Stüc

ke

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Mit welchem Werkzeug wurde das Anlegen von Löchern für Sprengungen beschleunigt? Schreibe seinen Namen in die folgende Zeile!

Welche anderen Werkzeuge zeigt dir dieses Foto?

Welche Personen zeigt das Bild? Welche Arbeiten könnten sie verrichtet haben?

Natürlich waren die Menschen bemüht, den Abbau des Erzes immer weiter zu erleichtern. Das Herstellen von Sprenglöchern wurde schließlich durch … Ach, warum soll ich dir das alles erzählen? Ich bin ja viel zu müde! Finde es einfach selbst heraus! Schließlich habe ich damals sogar das untere Bild geknipst!

Heute werden zum Anlegen der Sprenglöcher selbstfahrende Bohrgeräte

eingesetzt.

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Das Gemälde, das die Prozession zum

Erzberg zeigt, befindet sich in Privatbesitz, die Bildtafel

des schweren Eisenkreuzes, das einst am Erzberg aufgestellt wurde, kannst du heute noch

im Museum von Eisenerz bewundern.

Weißt du, was ich dir schon die ganze Zeit über zeigen wollte? Dieses Bild hier! Es wurde vor etwa 200 Jahren von dem Künstler Matthäus Loder gemalt. Er hielt mit Pinsel und Farbe ein großartiges Ereignis fest: Die Prozession zum Erzberggipfel anlässlich der Errichtung des Kreuzes, das Erzherzog Johann, der steirische Prinz, für den Erzberg gestiftet hatte und das in festlichem Rahmen auf seiner Spitze aufgestellt wurde. Ja, du hast richtig gehört! Was du hier siehst, ist der Erzberg! Hättest du dir das gedacht?

Schau dir das Bild mit einer Lupe an!

Der Erzberg und seine Gesichter

Im Vergleich dazu zeige ich dir ein paar neuere Bilder des Erzbergs, so wie er heute weithin bekannt ist.

Die zahlreichen Stufen des Erzberges entstanden durch den Tagebau.

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Der Tagebau

Die Heilige Barbara

Bereits unter Erzherzog Johann, dem steirischen Prinzen, hat man begonnen, wieder unter freiem Himmel abzubauen. Vor etwa 120 Jahren wurde dann der stufenförmige Tagebau eingeführt. Was glaubst du, wie viele Stufen es heute gibt? Versuche sie auf den Bildern zu zählen.

Kreuze dann die richtige Antwort an!

Die heilige Barbara ist die beliebteste S c h u t z p a t r o n i n der Bergleute. Ihr Namenstag ist am 4. Dezember. An diesem Festtag wird in vielen (auch ehemaligen)

Bergbauorten mit festlichen Umzügen in alten Trachten der Schutzpatronin gedacht. Zu Ehren der heiligen Barbara wurden zahlreiche Kirchen, Kapellen und Altäre errichtet. Am Erzberg findest du eine Kapelle der heiligen Barbara im Schaubergwerk.

Jede dieser Stufen hat eine Höhe von 24 Metern. Wenn wir einmal davon ausgehen, dass Kinder im Alter von 10 Jahren im Durchschnitt etwa 120 cm von den Füßen bis zu den Schultern messen, müssten sich nicht weniger als 20 von ihnen Schulter auf Schulter übereinander stellen, um diese Höhe zu erreichen! Also fast eine ganze Schulklasse! Das ist hoch, nicht wahr? Und alle diese Stufen sind nach Heiligen oder berühmten Bergleuten benannt. Eine von ihnen möchte ich dir jetzt unbedingt vorstellen.

a) 16 Stufenb) 26 Stufenc) 36 Stufen

Ein Tipp: Schau auf der Vorderseite oder

am Titelblatt nach!

Am Erzberg werden am 4. Dezember

sogar ein„Barbara-Bier“ und ein „Barbara-Gulasch“

serviert.

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Wer war nun diese heilige Barbara? Verbinde die zusammen gehörenden Satzteile durch Pfeile. Dann erfährst du ihre Legende!

Na, weißt du jetzt, warum die heilige Barbara zur Heiligen der Bergleute wurde? Schreib die Antwort auf die Zeilen!

sperrte sie ihr Vater in einen Turm.

sie vom Glauben an Jesus Christus fernzu-halten.

wie durch ein Wunder vor ihr auftat.

genommen und letztendlich sogar vonihrem eigenen Vater getötet.

eines Königs oder reichen Kaufmanns.

Kleinasien, der heutigen Türkei, das Licht der Welt erblickt haben.

es aber, zu fliehen.

Die heilige Barbara soll einst in

Der Legende nach war sie die Tochter

Als sie sich weigerte, zu heiraten,

Auf diese Weise versuchte er auch,

Der jungen Frau gelang

Sie suchte Schutz in einer Felsspalte, die sich

Barbara wurde jedoch von einem Hirten verraten, gefangen

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Kennst du den Brauch, am 4. Dezember – dem Namenstag der Heiligen Barbara - Zweige von einem Obstbaum (meist von einem Kirsch- oder Apfelbaum) oder einer Forsythie

in eine Vase mit Wasser zu stellen? Blühen die Barbarazweige bis zum Heiligen Abend auf, soll dies ein gutes Zeichen für die Zukunft

sein. Auch dieses Brauchtum hängt mit der Legende der Heiligen Barbara zusammen. Als sie auf dem Weg ins Gefängnis war, blieb Barbara mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Im Gefängnis stellte sie den

abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser. Er soll kurz vor ihrem

Tode aufgeblüht sein und ihr Trost und Hoffnung auf ein ewiges Leben gespendet haben.

Die Legende der Heiligen Barbara erklärt auch die Gegenstände, mit denen die Künstler sie kennzeichnen. Solche Attribute spielen entweder in der Heiligenlegende selbst eine Rolle oder lassen sich aus ihr ableiten. Wenn du das nächste Rätsel knackst, lernst du 4 Kennzeichen der Heiligen Barbara kennen! Beginne jeweils bei dem blauen Buchstaben und lass dich überraschen, welche Begriffe die Wortschlangen ergeben. Natürlich können sie sich in den unterschiedlichsten Formen winden. Eine Möglichkeit zeigt dir das Beispiel rechts.

Zu Hilfe! Meine Barbarazweige sind nicht aufgeblüht!

Würdest du ein paar Blüten dazu zeichnen?

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Der TransportNach dem Abbau des Erzes musste dieses zu den Schmelzöfen ins Tal gebracht werden. Im Laufe der Jahrhunderte standen dafür unterschiedlichste Möglichkeiten zur Verfügung, wie dir die Bilder zeigen.

Heute transportieren Schwerlastkraftwagen (SLKW) das Erz. Sie können mit über 1000 PS bis zu 120 Tonnen Gestein befördern.

Nun ist wieder dein Forschergeist gefragt! Du findest hier ein paar Erklärungen zu den Transportmöglichkeiten der Vergangenheit.

Ordne die Texte den richtigen Bildern zu! Eines bleibt übrig. Welches? Schreibe dann auf die Zeilen, um welches Transportmittel es sich handelt.

Die kräftigsten unter ihnen wurden oft noch aufgeputscht. Sie mussten das Erz in Fuhrwerken von den Gruben am Berg zu den Schmelzöfen ins Tal befördern.

Ein Sack, der auf der Unterseite mit Schweinshaut verstärkt war, wurde mit Erz befüllt und mit Hilfe eines Gestells oder eines Schlittens ins Tal gezogen.

Es wurde schließlich ein Schienensystem angelegt, das um den Berg führte. Auf der Erzbergbahn wurde das Erz ins Tal hinunter gebracht.

Zum Transport des schweren Erzgesteins wurden nach oben offene Förderwägen eingesetzt.

Die blau gedruckten Buchstaben liefern dir jeweils die Lösung.

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Das Eisen kommt in der Natur

zumeist nicht in reiner Form vor. Es ist ein Bestandteil der Eisenerze. Das Erz des steirischen Erzbergs ist

der Spateisenstein.Mit dem Abbau und dem Transport des Erzes zu den Schmelzöfen war erst die halbe Arbeit getan. Denn jetzt musste aus dem Erz erst einmal das Eisen gewonnen werden. Und das war alles andere als einfach und erforderte viel Wissen und Erfahrung.

Lange Zeit wurde das Erz des steirischen Erzberges zu den Radwerken in Vordernberg und Eisenerz gebracht. Riesige Wasserräder hielten dort die Blasebälge in Gang, die für die Eisenerzeugung benötigt wurden. Daher auch der Name „Radwerk“.

Vom Erz zum Eisen

Heute wird das Eisenerz des Erzberges mit der Bahn nach Linz und Leoben-Donawitz gebracht. Hier gibt es riesige Anlagen, die der Weiterverarbeitung des Erzes dienen. Das Luftbild zeigt dir das Eisen- und Stahlwerk in Donawitz, wo auch die längsten Schienen der Welt produziert werden.

Ein kleiner Tipp: Besuch doch das Radwerk IV

in Vordernberg. Es ist der einzige Holzkohlehochofen Europas, der noch voll ausgestattet ist. Hier erfährst

du mehr über die damalige Eisenherstellung.

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Im Eisen- und Stahlwerk Donawitz wird aus dem Eisenerz mit Hilfe von Koks und anderen Zusatzstoffen zunächst Eisen gewonnen. Wie dies vor sich geht, möchte ich dir vereinfacht an dieser Zeichnung erklären. Sie zeigt dir das Innere eines Hochofens. Die Zahlen geben die Temperatur an. Wie du siehst, wird es nach unten hin immer heißer.

Ein Blick in den HochofenKoks

Bei dem Verbrennungsvorgang entstehen Gase, die als Gichtgas dem Hochofen entweichen. Diese Gase werden als Brennstoff genützt.

Nachdem der Hochofen befüllt wurde, wird der Koks durch das Einblasen von heißer Luft zum Glühen gebracht.

Durch die Hitze schmilzt das Erz. Das flüssige Roheisen sammelt sich am Grund des Hochofens.

Noch Fragen? Dann besuche doch

das Metallurgie-Museum in Donawitz. Hier erfährst du mehr!

Über dem flüssigen Roheisen schwimmt die flüssige Schlacke, ein nichtmetallisches Stoffgemisch.

Der Hochofen wird vor allem mit zerkleinertem Eisenerz und Koks "beschickt".

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Das Roheisen, das im Hochofen gewonnen wird, ist spröde und daher nicht schmiedbar. Es lässt sich aber sehr gut gießen. Deswegen wird es als Gusseisen für Produkte wie Öfen oder Kanaldeckel verwendet. Um einen Werkstoff zu erhalten, den man schmieden, walzen, härten und schweißen kann, muss das Roheisen zu Stahl weiterverarbeitet werden. Hierfür wird das flüssige Roheisen in einen großen Konverter gefüllt.

Vom Eisen zum Stahl

Nun wird durch ein wassergekühltes Rohr reiner Sauerstoff auf das geschmolzene Roheisen geblasen. Dieses Verfahren wird als LD-Verfahren (LD für Linz-Donawitz) bezeichnet. Als Endprodukt erhält man Baustahl, der noch durch Zusatz von anderen Metallen veredelt werden kann.

Sauerstoff ist ein Bestandteil der

Luft, den auch du zum Leben brauchst.

Stahl ist aus dem heutigen Leben nicht wegzudenken. Im folgenden Buchstabenrätsel fin-dest du einige Dinge, die aus Stahl hergestellt werden. Suche die 10 Wörter in Richtung der Pfeile: oder oder .

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Mussten die Bergleute früher ihre ganze Muskelkraft einsetzen, so übernehmen heute riesige technische Anlagen und Maschinen einen großen Teil der Arbeit. Dadurch wurden auch die Fördermengen um ein Vielfaches erhöht. Ich habe jetzt eine kleine Rechenaufgabe für dich: Im Jahr 2010 hat ein Bergmann durchschnittlich 15 000 Tonnen Erz im Jahr abgebaut. Im Vergleich dazu brachte ein Bergmann um 1900 etwa 300 Tonnen zutage. Um wie viel ist die Förderleistung ungefähr gestiegen?

Der Erzberg heute

Du hast Zahlen gerne? Dann habe ich jetzt noch ein paar weitere für dich!

Eine ziemlich gute Leistung, nicht

wahr?

Am Erzberg wird täglich um 9.53 Uhr gesprengt. Ca. 35 000 Tonnen Gestein werden pro Sprengvorgang weggesprengt. Das entspricht dem Gewicht von etwa 7 000 afrikanischen Elefantenbullen. Nette kleine Herde, nicht wahr?

Das Gestein wird mit Radladern verladen, die ca. 100 Tonnen wiegen. Mit einer einzigen Schaufelbewegung können ungefähr 25 Tonnen Gestein verladen werden. Das wären 5 Elefantenbullen auf der Schaufel. Würde komisch ausschauen, oder?

Zum Transport des Erzgesteins sind 9 Schwerlastkraftwagen (SLKW) unterwegs. Diese Muldenkipper sind im wahrsten Sinne des Wortes schwer, bringen sie doch allein ca. 74 Tonnen auf die Waage. Wenn wir noch 120 Tonnen Gestein hinzurechnen, bringen wir beinahe 200 Tonnen zusammen. 200 Tonnen! Unglaublich! Das sind an die 40 Elefantenbullen! Ich glaube, jetzt habe ich langsam genug von Elefanten, du auch?

Seite 21

Hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, dass fast alles, was du täglich zum Leben brauchst, aus mineralischen Rohstoffen besteht? Würden sie nicht durch den Bergbau bereitgestellt werden, könntest du nicht so leben, wie du es tust. Denn ohne Bergbau würde es weder die modernen Straßen noch Eisenbahnen oder Häuser geben. Dass Rohstoffe in ausreichender Menge, Qualität und zu günstigen Preisen vorhanden sind, ist also auch für dich von entscheidender Bedeutung.

Im nächsten Rätsel erfährst du, welche Rohstoffe (einschließlich deren Verarbeitungsprodukte) beispielsweise für ein Auto erforderlich sind und wofür sie verwendet werden. Du brauchst nur die Puzzleteile richtig zusammenfügen!

Rohstoffbewusstsein

Seite 22

Der Erzberg könnte nach heutigem Wissensstand noch weitere 50 Jahre für 200 Mitarbeiter Arbeit liefern. Erst dann wäre sein Rohstoff – das Eisenerz - vollkommen abgebaut. Ob der Abbau aber tatsächlich so lange fortgeführt wird, kann niemand voraussagen.

Kannst du dich noch an die Sage erinnern, die über mich erzählt wird? Nach ihr haben die Menschen damals als Gegenleistung für meine Freiheit „Eisen auf immerdar“ gewählt. Schon mehr als 1 000 Jahre hat der Erzberg nun dieses Versprechen erfüllt. Er war der „steirische Brotlaib“, der vielen Menschen der Region das Leben sicherte. Aber auch, wenn ein Berg noch so viele Rohstoffe in sich birgt, irgendwann gehen sie doch dem Ende zu.

Bist du gut im Raten? Denn nun ist wieder deine Meinung gefragt! Wie viel Erz wurde am steirischen Erzberg im Laufe der Geschichte wohl abgebaut? Kreuze die Antwort an, die deiner Ansicht nach stimmt und überprüfe sie mit der Auflösung auf der letzten Seite!

Der Erzanteil des steirischen Erzbergs beträgt etwa 30 %. Der Rest ist „taubes“ (nicht erzhältiges)

Gestein.

Ein allerletztes

Mal zum Vergleich: Ein afrikanischer Elefantenbulle

wiegt etwa 5 Tonnen.

Kein Eisenerz mehr? Kein Problem! Dann setzen wir eben auf andere Aktivitäten! Doch davon auf

der nächsten Seite mehr!

a) 250 Tonnenb) 250 Tausend Tonnenc) 250 Millionen Tonnen

Seite 23

Du willst das Schaubergwerk sehen? Dann fahr mit der „Katl“ in den Berg hinein! Früher brachte dieser Zug die Bergleute an ihre Arbeitsplätze in den Stollen.

Hast du gewusst, dass der Erzberg heute nicht mehr ausschließlich Arbeitsstätte für Bergleute ist, sondern sich immer mehr zum „Freizeitpark“ mit vielfältigen Angeboten entwickelt?

Schon vor mehr als 20 Jahren wurde ein Schaubergwerk eingerichtet, das Einblick in die Geschichte der Erzgewinnung gibt.

„Abenteuer Erzberg“

Wenn du einmal auf den riesigen Stufen des Erzbergs unterwegs sein möchtest, dann steig auf den „Hauly“. Eine Fahrt mit diesem umgebauten Schwerlastkraftwagen bietet dir unvergessliche Eindrücke!

Darüber hinaus tritt der Erzberg aber auch mit musikalischen und sportlichen Veranstaltungen immer mehr in den Brennpunkt der Öffentlichkeit. Vielleicht hast du ja bereits vom Erzberg-Rodeo gehört, bei dem Motorradfahrer aus der ganzen Welt versuchen, mit ihrem Fahrzeug den Erzberg zu bezwingen.

Ich bin so stolz auf meinen Berg! Ja,er

wird nicht ewig Erz liefern können,aber ein „Brotlaib“ für die Menschen wird er bleiben.

Dafür werde ich sorgen! Glück auf!

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Zum Abschluss habe ich noch ein kleines Zahlenspiel für dich vorbereitet.Verbinde die Zahlen von 1 bis 66 und lass dich überraschen, was vor dir auftaucht!

Ein Zahlenspiel

Seite 25

Auflösung:Seite 4: Gold für 10 Jahre Silber für 100 Jahre Eisen für immerdar Die Menschen haben sich für das Eisen entschieden.

Seite 5: Der richtige Farbton ist der 3. von links. Der Spateisenstein des Erzbergs hat eine rötlich-braune Farbe.

Seite 6: von links nach rechts: Magnesit, Talk, Graphit, Kupfererz

Seite 8: Schlägel, Eisen

Seite 9: Arschleder

Seite 10: Die Leute haben mit Schlägel und Eisen Löcher in den Berg geschlagen, sie mit Sprengpulver gefüllt und dadurch große Felsen in Stücke gesprengt – und das bereits im Jahr 1720. Ich habe meinen Augen nicht getraut!

Seite 11: mit einem Handbohrer Keilhauen, Hammer Männer, eine Frau, ein Kind: Frauen wurden am Erzberg für Sortierarbeiten (Trennung des Erzgesteins vom tauben Gestein) eingesetzt, die gleiche Tätigkeit könnte das Kind ausgeübt haben.

Seite 13: 36 Stufen

Seite 14: Die heilige Barbara soll einst in Kleinasien, der heutigen Türkei, das Licht der Welt erblickt haben. Der Legende nach war sie die Tochter eines Königs oder reichen Kaufmanns. Als sie sich weigerte zu heiraten, sperrte sie ihr Vater in einen Turm. Auf diese Weise versuchte er auch, sie vom Glauben an Jesus Christus fernzuhalten. Der jungen Frau gelang es aber, zu fliehen. Sie suchte Schutz in einer Felsspalte, die sich wie durch ein Wunder vor ihr auftat. Barbara wurde jedoch von einem Hirten verraten, gefangen genommen und letztendlich sogar von ihrem eigenen Vater getötet.

Die heilige Barbara wurde zur Heiligen der Bergleute, da sich – so erzählt es die Legende - eine Felsspalte vor ihr auftat, um ihr Schutz zu gewähren.

Seite 26

Seite 15: Pfauenfeder: Nachdem Barbara auf Grund ihres christlichen Glaubens verhaftet worden war, wurde sie ausgepeitscht. Diese Peitschenhiebe soll sie als so sanft empfunden haben, als wäre sie von Pfauenfedern berührt worden. Turm + 3 Fenster: Barbara wurde von ihrem Vater in einen Turm mit 2 Fenstern gesperrt. Als ihr Vater eines Tages verreiste, ließ sie zu Ehren der Dreifaltigkeit (Gottvater, Gottsohn, Heiliger Geist) ein 3. Fenster anbringen. Hostie + Kelch: Diese Attribute weisen auf Barbaras christlichen Glauben hin. Palmenzweig: Der Palmenzweig verdeutlicht, dass die Heilige Barbara auch angesichts ihres Todes am christlichen Glauben festhielt und ihr Lohn dafür die Auferstehung war. Schwert: Die Heilige Barbara wurde von ihrem Vater mit einem Schwert enthauptet.

Seite 16: So werden die Bilder den Texten zugeordnet:

1. Bild links 2. Textstreifen 2. Bild von links 4. Textstreifen 3. Bild von links 1. Textstreifen 4. Bild von links 3. Textstreifen Das 5. Bild bleibt übrig.

Die Namen der Transportmittel sind (von oben nach unten): Pferd, Sackzug, Eisenbahn, Hunt

Seite 19:

Auflösung:

Seite 27

Auflösung:Seite 20: Rechnung: 2010 15 000 Tonnen Erz 1900 300 Tonnen Erz

15 000 : 300 = 50 Die Förderleistung ist etwa um das 50fache gestiegen.

Seite 21: Karosserie: 1020 kg Eisen und Stahl Reifen, Dichtungen für Türen und Fenster etc.: 230 kg Gummi (Füllstoff Kalkmehl und Quarz) und Kunststoffe (Erdölprodukt) Batterie: 11 kg Blei Motor: 65 kg Aluminium Lichtmaschine, Verkabelung etc.: 12 kg Kupfer Fenster: 35 kg Glas (im Wesentlichen aus Quarzsand, Feldspat und Dolomit erzeugt) Korrosionsschutz: 9 kg Zink

Seite 22: Am Erzberg wurden im Laufe der Geschichte mehr als 250 Millionen Tonnen Erz abgebaut.

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