Der Heilige Krieg im Islam

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    D E RH E IL IG E K R IE GIM IS L A M

    Abd al-Masih

    Licht des Lebens Villach sterreich

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    Inhaltsverzeichnis

    II.I.

    EinleitungDie passive Phase des Heiligen KriegesDie Wortkriege der Semiten 10

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    III. Die Auswanderung und Fluchtder Moslems 13IV. Der grundlegende Wandel

    des Heiligen Krieges in Medina 22V. Die berfalle auf die Karawanen Mekkas 25VI. Die Ausrottung der Feinde in Medina 37

    VII. Die Unterwerfung der Beduinenund der endgltige Sieg ber Mekka 41

    VIH. Die Unterdrckung von Juden und Christen 46IX. Die weltweite Strategie des Islam 54X. Die gegenwrtige Situation

    im Heiligen Krieg 64XI. Die grte Niederlage der Moslems -ihr grter Sieg 70 . Zusammenfassung 75

    Licht des Lebens Postfach 13 A-9503ViHach (sterreich)

    Besteil Nr.: VB 5608 DAlle Rechte vorbehalten

    Erste Auflage (Deutsch): 1989Zweite,erweiterteAuflage (Deutsch): 1991

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    EinleitungDer Islam ist keine Religion im Sinne des westlichenReligionsverstndnisses, bei dem jeder glauben und

    lassen kann, was er wi l l ; er versteht sich als eine allesumfassende Theokratie, bei der Religion, Politik undPrivatsphre eine Einheit bilden. Allah regiert allesdurch die Scharia, das moslemische Gesetz. In einemislamischen Staat sollten Politik und Glaube niemals getrennt werden. Deshalb ist eine demokratischeLebensform im Islam auf die Dauer nicht existenzfhig. Es gibt nur einen, der alles bestimmt: Allah . SeinVolk mu sich ihm bedingungslos unterwerfen undnach seinen Geboten leben.

    Allahs Wille wurde Mohammed in den 114 Suren desKorans offenbart. Sein gttlicher Wille wird auch ausder Hadith, den mndlichen berlieferungen Mohammeds, erkannt, die neben dem Koran gesammelt wurden. Aus diesen Offenbarungen und der Snna, denBerichten ber die Lebensweise Mohammeds, wurdedie Scharia entwickelt, durch die Allah sein Reichordnet und regiert. Dieses gttliche Gesetz", die Scharia, umfat und ordnet alle Lebensbereiche des Moslems bis ins Detail. Zunchst kommen die geistlichenPflichten (Glaubensbekenntnis, Gebet, Fasten, Steuer,Wallfahrt), dann folgen die praktischen Gesetze, die

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    das Familienleben, die Erbschaft, die Geschftsprinzipien, Vertrge, Krieg und Frieden, sowie die Sklavenhaltung und die harten Strafen" umfassen. Es gibt keinLebensgebiet, das nicht von der Scharia beherrschtwird.

    Islam heit im Arabischen Hingabe, Unterwerfungund Auslieferung" an Allah . Diese Unterwerfung solltejedoch nicht nur als freiwillige Unterordnung verstanden werden. Sie wurde oft auch mit Gewalt erzwungen.Der Islam ist eine missionarische Religion mit demZiel , alle Volker der Welt fr Allah zu gewinnen. DieScharia stellt kein moralisches Idealgesetz dar, sondernist ein Strafgesetz, das im Alltag bedingungslos befolgtwerden mu . Die Scharia erfordert deshalb eine starkeExekutive, die die Machtbesitzt, sie durchzufhren; siefordert den Islamstaat um ihrer selbst willen. Ohneeinen Religionsstaat ist der Islam nicht voll funktionsfhig. Moslems mssen immer wieder alles daran setzen, um die Macht zu ergreifen.

    Zunchst herrschte Allah durch Mohammed ber dieMoslems und spter durch dessen Nachfolger, die K a lifen. Ihre Aufgabe war es, die Scharia zu bewahren unddurchzufhren. Unter diesen Herrschern wurden vieleLnder des Nahen und Mittleren Ostens erobert.

    Nach Mohammeds Tod brach ein heftiger, lang anhaltender Streit ber den rechtmigen Nachfolger aus.4

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    B is heute anerkennen nur die Sunniten die vier erstenKalifen als legale Nachfolger des Propheten. Die Schiiten aber sind berzeugt, A l i , der Schwiegersohn undNeffe Mohammeds, htte sofort Herr aller Moslemsund Stellvertreter Allahs auf Erden werden mssen.Nach Alis Ermordung durch dessen Verbndete, dieKharijiten, bildete sich unter den Schiiten eine Sukzession von Imamen, die sie bis heute als ihre obersteAutoritt ansehen. E in Teil der Schiiten anerkennt nursieben Imame, andere wiederum zwlf. Spter erklrten die Ayatollahs, Medien des letzten Imams zu seinund direkte Inspirationen von ihm zu empfangen, soda sie das islamische Gesetz durchfhren und denWillen Allahs auf Erden erfllen konnten. Die Spaltungzwischen Sunniten und Schiiten hatte also keine religise, sondern eine politische Ursache.

    Mohammed stiftete eine Religion, die einen Staatunter der Autoritt des islamischen Gesetzes verlangt.Im Gegensatz dazu befreite Jesus alle, die ihm nachfolgten, von der Last und Strafe des alttestamentlichenGesetzes. Er sagte ihnen umsonst die Vergebung ihrerSnden und die Kraft des Heiligen Geistes zur Ausfhrung seiner Gebote zu. Christen leben seither nichtmehr unter dem Gesetz", sondern in der Gnade". DieMoslems aber bleiben dem islamischen Gesetz unterworfen und versuchen immer wieder, sei es nun bewut

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    oder unbewut, einen Islamstaat, das Reich Allahs aufErden, zu errichten. Christen jedoch sind aufgerufen,im Heiligen Geist ihres Herrn zu leben, umdurch Liebeund gegenseitiges Dienen sein geistliches Reich zubauen, nicht aber durch blutige Kriege oder politischesMachtstreben, Gottes Reich auf Erden zu schaffen.

    Der Heilige Krieg (Al-Djihad) ist fr jeden Moslemeine gesetzliche Pflicht. Sie treibt ihn an, mit allenMitteln gegen die Unglubigen (alle Nicht-Moslems)zu kmpfen. Wer die an Intensitt zunehmenden Entwicklungsstufen und Aspekte des Heiligen Kriegesverstehen wi l l , sollte das Leben Mohammeds studieren. Whrend der Christ aufgefordert ist, seine gefallene Natur abzulegen und Christus als seine neue Naturanzuziehen (Kolosser 3,8-10), ist es dem Moslem erlaubt, seine alte Natur beizubehalten und Mohammedwie einen Mantel um sich zu legen. Die Worte desPropheten, seine Taten und seine Lebensweise sind diemageblichen Quellen des islamischen Gesetzes. Moslems sind also verpflichtet so zu leben, wie ihr Prophetlebte, seinem Beispiel zu folgen und sozusagen mitMohammed berkleidet zu werden. Deshalb knnendie verschiedenen Erscheinungsformen und Stufen desHeiligen Krieges am besten durch eine Analyse derEntwicklungen im Leben Mohammeds dargestellt werden.

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    I.Die passive Phase des Heiligen Krieges

    Der Islamentstand in der Familie Mohammeds. Seineeinflureiche und energische Frau Khadija versicherteihm, da er wirklich der Prophet Allahs sei. Sie brachteihre vier Tchter dazu, das Prophetenamt ihres Vatersanzuerkennen. Als Mohammed den Islam zuerst inMekka verkndigte, wurde er durch den Einflu undReichtum Khadijas geschtzt und untersttzt. Die islamische Urgemeinde war im Grunde genommen einarabischer Familienclan und keine geistliche Gemeinschaft. Auch heute noch ist die Autoritt der Familieund der Sippe die Basis des Islam.

    B ei der Grndung einer neuen islamischen Gemeinschaft versuchen die Moslems hufig den Huptlingdes Stammes oder den Obersten eines Clans fr sich zugewinnen. Sobald dieser sich bekehrt, wird er seinenStamm oder Clan nach islamischen Grundstzen ordnen. Demzufolge wird alsbald der ganze Stamm denIslamannehmen. Jeder, der spter versuchen sollte, denIslam wieder zu verlassen, mu umerzogen, bestraftoder von der eigenen Familie gettet werden. Im Islamist die Familie dafr verantwortlich, da der einzelneseinem Glauben treu bleibt. Der Abfall vom Islam istverboten und mu hart bestraft werden.

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    Nach einiger Zeit nahm A bu Bakr, ein reicher Kaufmann aus Mekka , den Islam an und befreite mehrereSklaven aus ihrer Gefangenschaft, indem er sie fr denIslam freikaufte. M it der wachsenden Z a h l der Neugewonnenen konnten die obligatorischen Gebete nichtmehr in der Wohnung Mohammeds durchgefhrt werden. Daher trafen sich die Moslems in einem abgelegenen Tal bei Mekka im Verborgenen. Damit hatte derIslam die Grenzen derFamilie Mohammeds berschritten und wurde eine selbstndige religise Gemeinschaft.

    Auch heute beten Moslems, die ihre Heimat verlassenhaben, in ihrenWohnungen zu Allah und zwar so lange,w ie sie eine Minderheit darstellen. Sie bilden zunchstkleine Zellen, die Grundlage ihrer knftigen Gemeinden, und kommen dort zusammen bis ihre Anzahlgrer wird .A ls die heidnischen Mekkaner die betenden Moslemsin dem abgeschiedenen Tal bei Mekka entdeckten,verspotteten sie sie wegen ihrer ungewhnlichen A n betungsweise. Das veranlate wiederum die Moslems,ffentlich aufzutreten und vor aller Augen zu beten.Mohammed begann zugleich, die Einwohner Mekkaszu warnen. Er rief ihnen zu: Erkennt, da eure selbstgebastelten Gtter Nichtse sind. Es gibt keinen Gottauer Allah . Wir beten den einzig wahren Gott an."8

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    Diese Aufrufe entfachten einen heftigen Widerstandbei den Mekkanern. Die Moslems ertrugen jedoch alleKrnkungen und allen Ha stillschweigend und ohneWiderrede. Wegen ihrer geringen Z a h l hatten sie nichtdie Kraft, einen verbalen A n g r i f f gegen die feindlicheMehrheit zu entfesseln. Ihr aktives Schweigen jedoch,ihre unerschtterliche Entschlossenheit angesichts derOpposition und ihr beharrliches Bekenntnis zu A l l a hzog andere Bewohner der Stadt an. Dieses schweigendeErleiden ohne Verteidigung ist eine der ersten Stufenauf dem Weg zum Heiligen K r i e g . Sie gilt so lange, wiesich die Moslems inmitten einer sie ablehnenden Mehrheit befinden.

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    II.Die Wortkriege der Semiten

    M it der Zeit traten weitere einflureiche Kaufleuteund etliche kampferprobte Mnner zum Islam ber undstrkten so die kleine Gemeinde. Dies ermutigte M ohammed, seine Offenbarungen ffentlich zu verkndigen und in den verbalen Krieg mit seinen Widersacherneinzutreten. Mohammed warein gewandter und begabter Redner, der seine Feinde in zahllosen Wortgefechten berwand.

    Mekka war schon lange vor dem Islam das religiseZentrum der Arabischen Halbinsel. In den sogenanntenheiligen Monaten pilgerten die Beduinen und Kaufleute zur Kaaba, um dort im Tempelbereich vor den vielenStatuen und Altren anzubeten. Mohammed verspottete jedoch in zunehmendem Mae die mehr als 350leblosen Gtter und verkndete: Es gibt keinen Gottauer A l l a h ! "

    Die reichen Familien Mekkas, die einen wesentlichenTeil ihres Wohlstandes den zahlreichen Pilgern verdankten, verboten ihren Sklaven, Mohammed weiterhin zu folgen. Sie haten den neuen Propheten undbeschuldigten ihn ffentlich verrckt, besessen bzw.verhext zu sein. Andere nannten ihn einen Wahrsager,wieder andere einen Dichter, der mit Dmonen in di-10

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    rektem Kontakt stehe. Eine Reihe von Sklaven hrtejedoch nicht auf, Mohammed nachzufolgen. Sie wurden erbrmlich geschlagen. Einige starben sogar alsMrtyrer fr den Islam.

    U m die arabische Denkweise zu verstehen, sollte mandie Bedeutung des Wortgefechts bei den vorislamischen Beduinenstmmen erfassen. Lagen zwei Stmme in Fehde miteinander, so war es nicht selten, da siesich in langen Reihen voreinander aufstellten. BeideParteien bekmpften sich jedoch nicht mit den Waffen,die sie bei sich trugen, sondern jeder der beiden Stmme ordnete einen Dichter ab, der vortrat und den Feindmit haerfllten Versen zu verspotten und zu verfluchen hatte. Gleichzeitig sollte er die Ehre und Strkedes eigenen Stammes rhmen. Die Gruppe, die schlielich nichts mehr erwidern konnte, wurde als besiegtbetrachtet und mute mit Schimpf und Schande abziehen. Dieser alten Tradition entsprechend, nahm Mohammed immer wieder die Herausforderung zumWortkrieg an. Er berwand seine Gegner mit treffendenWorten, die in faszinierenden Reimen aus ihm hervorsprudelten.M it gewaltigen Reden und mitreienden Worten zukmpfen, ist bis heute ein Grundbestandteil des Heil i gen Krieges geblieben. Nasser, Ghadaffi, Khomeiniund Saddam Hussein fhrten den Krieg der groen

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    Worte in den M e d i e n in meisterlicher Weise vor. Durchihre u e r u n g e n lehrten sie die Wel t das Fr ch t en . Siewaren sich dabei der Tatsache b e w u t , da ihre D r o hungen nicht unbedingt in die Tat umgesetzt werdenkonnten; auch basierten nicht alle ihre Argumente aufWahrheit. In jedem F a l l aber m u t e n ihre Reden bei denarabischen Massen G efh l e a u fw h l en und ein emotionales S e l b t bewu t se i n erzeugen. Niemand sollte sol che Worte zu ernst nehmen. Es w r e jedoch auchunklug, sie unterzubewerten. Ein A n g r i f f k nn t e rascherfolgen, sobald eine Partei merkte, da die anderengs t l ich oder schwach w r d e . Wortkriege sind letztl i ch Nervenkriege. Derjenige, der eine g r o e Gelassenheit und kh l e G edu l d an den T ag legt und seinen Feindzugleich mit einer Flut von vernichtenden Worten ber scht te t , wi rd als Sieger betrachtet.

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    III.Die Auswanderung und Flucht

    der MoslemsDer Widerstand der Mekkaner gegen Mohammed

    und seine Anhnger wuchs. Er entwickelte sich zumBoykott gegen ihn und alle, die ihm folgten oder ihnschtzten. Sie konnten nichts mehr kaufen oder verkaufen. Ohne den Schutz ihres Stammes lebten die Alleinstehenden in stndigerTodesgefahr. Mohammed wurdedurch seine reiche Frau Khadija und seinen VateronkelA bu Talib, das Haupt einer mchtigen Sippe, geschtzt.Aus Angst vor seinem einflureichen Clan wagte eskeiner den Propheten anzurhren. Die traditionellenStammespflichten zwangen Mohammeds Verwandtschaft ihren verschrobenen Verwandten, trotz der A blehnung seiner religisen Ideen zu schtzen. A uf dieseWeise rettete die Schutzverpflichtung innerhalb derarabischen Sippe den Islam. Andernfalls wre er raschausgelscht worden.

    A ls die Verfolgung gegen die sozial schwcher gestellten und schutzlosen Moslems unertrglich wurde,schlug Mohammed 83 seiner Nachfolger vor, nachAbessinien (thiopien) zu fliehen. Dort gewhrte ihnen der Negus (Herrscher) A s y l .

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    Bald darauf entsandten die Mekkaner eine Delegationzu eben diesem Herrscher und baten ihn, die Moslems,die zum Teil ihre Sklaven gewesen waren, zurckzuschicken. Die Moslems verteidigten sich jedoch beieiner ffentlichen Anhrung sehr geschickt. Sie erklrten, der Islam sei eine dem Christentum verwandteReligion und zitierten Passagen aus dem Koran, diebezeugen, da Jesus von der Jungfrau Maria geborenwurde, hervorragende Wunder vollbrachte und in denHimmel aufgefahren sei, wo er in der Nhe Gottes lebe.Sie verschwiegen jedoch wohlweislich die unberbrckbaren Gegenstze zwischen Bibel und Koran. Siebekannten nicht offen, da sie die Gottessohnschaftund die historische Tatsache seiner Kreuzigung radikalablehnten.

    A ls die Moslems ihre Verteidigungsrede beendet hatten, war der Negus von der Zulssigkeit ihrer Religionberzeugt. Trotz der Forderungen der Kaufleute ausMekka gewhrte er den Moslems A s y l .

    Durch ihr Mitleid und ihre Unwissenheit ber denwahren Inhalt der neuen Religion retteten die ChristenAbessiniens den Islam. Sie erwiesen den verfolgtenMoslems Nchstenliebe, indem sie ihnen Lebensraumund Schutz boten. Sie unternahmen jedoch nicht viel,um sie zu evangelisieren und fhrten die Neuankmmlinge nicht zum Glauben an den wirklichen Chri-14

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    stus. Hier zeigt sich beispielhaft, da soziale Hilfe nichtgengt, solange sie nicht von intensiver Evangelisationbegleitet wird .

    Der Islam wuchs und entfaltete sich in thiopien. Ineiner christlichen Umgebung wurden die Moslemsfreundlich behandelt. Viele moslemische Arbeiter undStudenten leben heute in einer hnlichen Situation imchristlichen Abendland". Im besten Fall empfangensie Sozialhilfe und schlieen Freundschaften mit Ein heimischen. Sie hren jedoch selten ein klares christliches Zeugnis. Wir mssen lernen, da soziale Leistungen ungengend sind, wenn sie nicht vom christlichen Zeugnis begleitet werden. Wenn w ir Nchstenliebe ben, aber die Wahrheit verschweigen, strken wirantichristliche Krfte.

    Mohammed hat die Hilfsbereitschaft der abessini-schen Christen immer wieder gelobt. Im Koran sagt er,da die Christen den Moslems von allen ihren Feindenam nchsten stehen, we i l sie nicht hochmtig sind undden Moslems Barmherzigkeit und Gte erwiesen haben(Sure Das Eisen" 57,27 und Der Tisch" 5,82).

    A ls die Verfolgungen gegen die Moslems in Mekkanoch schrfer und brutaler wurden, hatte Mohammedeine schwache Minute und beging einen Fehler. Hatteer frher furchtlos gegen jede Form der Vielgttereigewettert, so rumte er jetzt die Mglichkeit ein, da

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    Allah eine Frau (Al-Lat) und zwei Tchter (Al-Uzzaund Manat) bese (Sure Der Stern" 53,20-23). Dieswar ein listiges Zugestndnis Mohammeds, das sofortzur Folge hatte, da der Boykott der Fhrungsschichtin Mekka gegen ihn aufgehoben wurde und die Moslems wieder normal leben konnten.

    A ls die Flchtlinge in Abessinien hrten, Mohammedhabe mit den Polytheisten einen Kompromi geschlossen, fragten sie sich, wozu sie weiterhin entfernt vonihren Familien und ihrer Heimat im A s y l leben sollten.Sie begannen langsam nach Mekka zurckzukehren.

    Inzwischen hatte jedoch Mohammed sein Versagenbedauert und zugegeben, da er den EinflsterungenSatans gefolgt war. Er bezeichnete die Worte in derSure Der Stern" als satanische Verse" und rechtfertigte seinen Irrtum mit der Behauptung, auch die frheren Propheten seien durch dmonische E i n flsterungen versucht worden (Sure Die Wallfahrt"22,52-53).

    Die satanischen Verse" im Koran sind also keineErfindung des Autors Salman Rushdie, sondern stehenvon Anfang an im Koran. Salman Rushdie benutzteallerdings diese unsauberen Anspielungen auf Allahund seine Frauen und machte eine taktlose und unreineGeschichte daraus. Die Folge war, da ihn viele Moslems der Gotteslsterung anklagten und sein Buch ver-16

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    dmmten. Jeder Moslem, der ihm begegnet, soll ihnumbringen. Das Tten von Gotteslsterern ist ein Gesetz des Heiligen Krieges. Die ernstgemeinte Reuekann einen moslemischen Gotteslsterer nicht immervor der Todesstrafe retten, gibt ihm aber die Hoffnungnicht ewig verdammt zu werden.

    Das entscheidende Problem, das durch die satanischen Verse" ins Blickfeld gerckt wurde, ist wederRushdies Skandalbuch noch Mohammeds vorbergehendes Zugestndnis. Entscheidend ist vielmehr M o hammeds Bekenntnis, da er die Offenbarungen Gottesnicht von den Einflsterungen Satans unterscheidenkonnte. Indem er die Botschaft des Bsen nicht sofortzurckwies, bewies er seine begrenzte Fhigkeit alsProphet und seine Unfhigkeit die Wahrheit von derLge zu unterscheiden. Damit wirft Mohammed ungewollt die Frage auf, obsich im Koran nichtnoch weiterevon Satan inspirierte Verse befinden, und ob mglicherweise der ganze Koran satanischen Ursprungs ist.

    A ls die Asylanten aus Abessinien nach Mekka zurckgekehrt waren, muten sie feststellen, da derBoykott gegen den Islam wieder voll aufgeflammt war diesmal sogar noch schrfer als zuvor, we i l Mohammed seinen Religionskompromi verworfen und seinevorige Offenbarung als satanische Verse" widerrufen

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    hatte. Daraufhin wanderten die Moslems zum zweitenM a l nach Abessinien aus.

    A us diesen Ereignissen knnen wir sehen, da derIslam es nicht fr ntig erachtet, eine einmal bekannteWahrheit bis zum bitteren Ende durchzustehen. DerMoslem hat das Recht auszuwandern und zu fliehen,wenn die Not es erfordert. Fern von bedrngenderGefahr kann der Islam wachsen und sich fr spterefeindselige Auseinandersetzungen strken.

    Mohammeds erste Frau Khadija und sein Vateronkelund Adoptivvater A bu Talibstarben im selben Jahr. DerProphet war damit schutzlos geworden und befand sichin akuter Lebensgefahr. Er floh nach Taif, einer hochber M e kka gelegenen Stadt und suchte dort Zuflucht.Die Kaufleute dieser Stadt zogen es jedoch vor, mit denKaufleuten Mekkas im Frieden zu leben; deshalb ver-jagten sie Mohammed mit Steinen. Der verstoeneWarner floh verzweifelt in die Steinwste zwischenTaif und M e kka und versuchte sich dort zu beruhigen,indem er laut einige Suren rezitierte. Dieses Ereigniswird zweimal im Koran mit dem Hinweis erwhnt, daA lla h ihm als AntwortDjin (Geister, Dmonen) zuge-fhrt habe, damit sie seine Rezitation hren sollten(Sure Die Djinn" 72,1-15). Diese Djinn waren von denVersen so beeindruckt, da sie den Islam annahmen und

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    Moslems wurden. Dabei steht im Koran, da sie dennoch vom Himmel ausgeschlossen blieben.

    In der Sure Die D n e n " 46,29-31 finden wir eineweitere Besttigung dieser Begegnung zwischen Mohammed und den Djinn . In diesen Versen steht, da jeneGeister behaupteten, sie knnten Menschen, die inihrem Machtbereich leben, beeinflussen. Sie wolltensie warnen, den Islam nicht abzulehnen, da sonst dasewige Feuer auf sie warte.

    W ir mssen verstehen, da Moslems nicht nur Frauenund Mnner, sondern auch Geister sind, die den Koranangenommen und sich entschlossen haben, aktiv an derVerbreitung des Islam mitzuwirken. Damit w i r d einalarmierender Aspekt des Heiligen Krieges deutlich:Dmonen breiten mit ihren menschlichen Partnern zusammen den Islam aus.

    Der Einflu dmonischer Mchte auf den Menschenw i r d auch im Neuen Testament besttigt. Der ApostelPaulus hat sie folgendermaen beschrieben:

    W ir haben nicht mit Fleisch und Blut zukmpfen , sondern mit Mchtigen und Gewaltigen, nmlich mit den Herren derWelt, die in dieser Finsternis herrschen,mit den bsen Geistern unter dem H i m mel. (Epheser 6,12)

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    D ie Bekehrung von 73 Animisten zum Islam in Ja-thrib innerhalb von zwei Jahren nach der VertreibungMohammeds aus Taif, knnte eine Folge des Eingreifens dieser Djinn-Geister sein. Die Menschen in Jathribnahmen den neuen Glauben an, bevor Mohammedberhaupt dort gewesen war.

    Sobald Mohammed mit Vertretern aus der neuenMoslem-Gemeinde in Jathrib zusammentraf, schlo erdrei aufeinanderfolgende Vertrge mit ihnen ab. Darinwurden sie verpflichtet, die verfolgten Moslems ausMekka nicht nur als Flchtlinge, sondern als Blutsbrder aufzunehmen und mit ihnen Haus und Nahrung zuteilen. Durch diese Vertrge ebnete Mohammed seinenAnhngern in Mekka den Weg zur Auswanderung nachJathrib. Nun verlie ein Moslem nach dem anderninsgeheim Mekka . In wenigen Wochen war die gesamte islamische Gemeinde nach Jathrib ausgewandert undhatte sich in den Husern der dortigen Moslems niedergelassen.

    Mohammed und Abu Bakr bildeten den Abschludieser bedeutenden Auswanderungswelle, die im Jahre622 nach Christus stattfand. Seit dieser Zeit wird Jathrib Al-Medina genannt. Das heit bersetzt DieStadt" (mit der Betonung auf dem Artikel), denn Jathribwar die einzige Stadt, die Mohammed und seinen A n hngern A s y l gewhrte .20

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    Mohammed verlie Mekka also nicht im blindenVertrauen auf die Frsorge A llah s und nicht ohne festeGarantien, sondern sicherte sich durch schriftliche Vertrge ab. E r glaubte nicht bedingungslos, da Allah ihnbeschtzen und fr ihn sorgen werde. Er zog vor,Vertrge fr alle Bereiche des sozialen Lebens abzuschlieen, um sich und seinen Anhngern Sicherheit zuverschaffen. Mohammed war nicht bereit, fr seineBerufung oder fr seine Anhnger zu sterben. Er floh,um sein Leben zu retten und um weiter fr den Islamkmpfen zu knnen.

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    IV.Der grundlegende Wandel

    des Heiligen Krieges in MedinaD ie Hijra (Auswanderung oder Flucht) Mohammeds

    von Mekka nach Medina im Jahre 622 nach Christusbrachte die groe Wende im Islam. In Mekka warMohammed ein verfolgter Warner und Gesandter A l -lahs. Sein Stamm aber die Kuraischiten hatenihn und nannten ihn einen besessenen Propheten".Mohammed hatte viel zu leiden. Sein Leben standfters auf des Messers Schneide. In Medina jedochwurde alles anders. Dort entwickelte sich MohammedzumStaatsmann und klugen Gesetzgeber, der ein hohesMa an politischer Begabung aufwies. Wahrend erfrher in Mekka als verfolgter Prophet gelitten hatte,wuchs er in Medina in die Rolle eines bedeutendenHerrschers hinein. Die Moslems haben diesen entscheidenden Umschwung erkannt. Sie lieen daherihre Zeitrechnung mit dem Jahr der Hijra beginnen.

    D ie Zeitrechnung der Moslems beginnt also nicht mitder Geburt Mohammeds, auch nicht mit seinen Offenbarungen; sie beginnt auch nicht mitdem Entstehen derislamischen Urgemeinde noch mit der Flucht der moslemischen Asylanten nach Abessinien. Die Verfolgungen, die Wortkriege, die Martyrien und alles, was M o-22

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    hammed mit seinen Nachfolgern in den ersten zwlfJahren in Mekka erlitten hatte, wurde nicht als Beginndes Islam betrachtet. Erst als die verfolgten Moslemsin Medina ihren eigenen Stadtstaat formen konnten undihr Glaube politische Gestalt annahm, galt der Islam alsgegrndet. Al le vorangegangenen Entwicklungen undEreignisse werden nur als Vorstufen zum Islamstaatangesehen.

    Christen sollten begreifen, da das eigentliche Zie ldes Islam nicht das geistliche und leibliche Wohl seinerAnhnger oder die Anbetung Allahs samt dem Fastenund der Wallfahrt der Moslems ist; die eigentlicheAbsicht dieser Religion ist die Schaffung des Reiches Allahs auf Erden. Das islamische Gesetz ist dabeiGrundlage und Mittel zur Erreichung dieses Zieles.

    B ei den Moslems in Europa und Amerika mgenhumanistische Interessen, soziale Anliegen und sufisti-sche (mystische) Neigungen im Islam dominieren. Dadurch idealisieren oder vergeistigen sie ihre Religion.Oft sind sie unwissend gegenber den wahren Absichten des Islam: die Ergreifung der politischen Macht mitallen Mitteln. Einige Moslems sind sichdieser Tatsachezwar bewut, geben aber diese Zielsetzung nicht gernzu. Sie verbergen sie und folgen damit einem RatschlagMohammeds, der sagte: Der Heilige Krieg bedeutetBetrug!"

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    W ir sollten nie vergessen, da der Islam als Religion" allein nicht existieren kann. E r ist auf die Schariagegrndet und hat sich im Laufe von 1 350 Jahren zueinerpolitischen,wirtschaftlichen und missionarischenGromacht entwickelt, die stets danach strebt, einenmoslemischen Staat zu errichten. Die verschiedenenErscheinungsformen und Systeme des Islam sind nurEntwicklungsstufen, die das letzte Zie l , die Machtergreifung, vorbereiten.

    In den Vereinigten Staaten und in Europa versuchendie Moslems heute politische Parteien und Gewerkschaften fr ihre Arbeiter zu grnden. Sie versuchengengend Stimmen zu sammeln, um ihre moslemischen Kandidaten in die gesetzgebenden Organe zubringen. Sie streben danach, einen rechtlichen Statuszu bekommen, selbst dort wo sie wie bei uns alsMinderheit leben.

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    Die Uberflle auf die Karawanen MekkasNachdem Mohammed mit seinen Anhngern in M e

    dina angekommen und von den dortigen Moslems begeistert aufgenommen worden war, wurden er undseine Gemeinschaft schon bald mit einschneidendensozialen Problemen konfrontiert.

    Flchtlinge ber einen lngeren Zeitraum zu beherbergen ist nicht einfach. Praktische Probleme im Hinblick auf Wohnraum, Arbeit, Eigentum und Erbverteilung traten auf. Die Flchtlinge aus Mekka wurdenarm; ihre mitgebrachten Ersparnisse nahmen schnellab. Die medinesischen Moslems dagegen besaen allesNotwendige zum Leben und wurden immer reicher.M it dieser Spannung konfrontiert, erkannte Mohammed, da er den Moslems, die mit ihm aus Mekkageflohen waren, helfen mute. Sie bentigten soforteine Einnahmequelle. Andernfalls stand seine Gemeinde in Gefahr auseinanderzufallen. Wo aber sollte er sichGut und Geld holen, wenn nicht von den EinwohnernMekkas, die sich stillschweigend den Besitz seinerAnhnger angeeignet hatten?

    Mohammed begann seine Anhnger zum HeiligenKrieg aufzurufen und sie zum berfall und zur Plnderung der Karawanen Mekkas aufzuwiegeln. Seine

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    Glaubensbrder lehnten dieses Vorhaben jedoch entschieden ab, da es sich bei den Gegnern, gegen die siekmpfen sollten, um ihre eigenen Verwandten handelte. Sie standen ihnen immer noch nahe, auch wenn sieUnglubige waren. Blutsbande zhlen unter Arabernoft mehr als geistliche Bindungen.

    Solange die Moslems in Mekka unter dem Schutzihrer Verwandten gelebt hatten, verstanden sie unterdem Heiligen Krieg die verbale Verteidigung ihresGlaubens als bedrckte und verfolgte Minderheit. InMedina nderte Mohammed jedoch diese Vorstellung.Aus passivem Erleiden wurde aktive Verteidigung,diesich schlielich auf geplante Angriffe nach allen H i m melsrichtungen ausweitete.

    Mohammed begann seine Gemeinde systematischumzuerziehen. Innerhalb kurzer Zeit formte er aus einer kontemplativ gesinnten, betenden Schar, die fasteteund mit Furcht auf das Jngste Gericht wartete, eineangriffslustige und todesmutige Schar.

    Beim ersten Aufruf zum ruberischen Hinterhaltlehnten die Moslems den Kampf noch strikt ab undlieen Mohammed im Stich. Sie zogen es vor, sichbetend auf ein Leben nach dem Tod vorzubereiten,anstatt in den Krieg zu ziehen und Blut zu vergieen.Sie sagten offen: Allah hat uns nicht zum HeiligenKrieg vorherbestimmt" (Sure Die Frauen" 4,73-80).26

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    Mohammed jedoch setzte seine religise Gehirnwsche fort. Zunchst versuchte er, seine Anhnger mitunmittelbaren Befehlen Allahs wachzurtteln. E r lockte und drohte, machte Versprechungen und verdammte alles, um seine Gemeinde im Namen Allahs zumAngriff zu motivieren. Die Moslems aber zogen einbescheidenes, brgerlich-religises Leben dem Kampfvor.

    Schlielich mute sich Mohammed auf einige seinerwilder gesonnenen Gesellen beschrnken. E r berredete sie, die Karawanen von Mekka zusammen mit ihmzu berfallen. Aber auch diese Versuche blieben ohneErfolg bis Mohammed im Monat der Wallfahrt, in demalle Kmpfe unter den Arabern vertraglich untersagtwaren, seine Anhnger zu einem verrterischen Angriffauf eine unbewaffnete Karawane berreden konnte.

    A ls die Plnderer mit ihrer Beute nach Medina zurckkehrten, gab es einen Aufstand. Moslems und Juden verurteilten den berfall gleichermaen und wol l ten vonder Beute nichts annehmen. Mohammedjedochkannte seine Anhnger. Darum befahl er, die Kamelemit der Beute beladen im Zentrum der Stadt lagern zulassen. Die reiche Beute sprach fr sich selbst. Nachetlichen Tagen schlug die Stimmung unter den Moslems um. Mit Hilfe einer gttlichen Offenbarung"wurden dann die Waren ffentlich verteilt. Mohammed

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    offenbarte dazu die Sure zur Rechtfertigung allerKm pfe i m H eiligen Krieg:

    Sie werden dich nach den Kmpfen imheiligen Monat fragen. " Sage zu ihnen:Das Kmpfen darin ist ein groes Vergehen; aber Menschen zu hindern, den WegAllahs zu beschreiten, ihn zu leugnen, dieheilige Moschee zu verachten und ihre Leutedaraus zu vertreiben, gilt bei Allah als eingreres Verbrechen. Die Versuchung zumAbfall vom Islam, der Aufruhr und Kampfgegen ihn ist ein greres Verbrechen alsMord" (Sure Die Kuh " 2,216- 218).

    Damit besttigte Mohammed eine alte Tradition, diebei allen Stm m en der Arabischen Ha lbinsel anerkanntw ar und bezeichnete seinen berfall im heiligen Monatals Verbrechen. Gleichzeitig aber rechtfertigte er sichvon seiner Schuld, indem er erklrte, da die Verteidigung des Islam wichtiger sei. Er gab zwar zu, da einberfall im heiligen Monat ein groes Vergehen sei.Aber einen M oslem an der A usbung seines Glaubenszu hindern oder ihn zum Abfall vom Islam zu berreden, wird als noch greres Verbrechen angesehen.

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    M it dieser Erklrung hat Mohammed jede Missionsarbeit in moslemischen Lndern verurteilt. Einen Moslem zu einem anderen Glauben zu bekehren, gilt als einVerbrechen, das schwerer wiegt als Mord. Missionsarbeit unter Moslems wird nie als rein religise Aktivittangesehen, sondern stets als ein Angriff gegen denmoslemischen Staat verstanden und als ein Versuchgewertet, dessen Autoritt zu untergraben oder gar denUmsturz vorzubereiten.

    In christlichen Lndern wird dagegen den Moslemsweitgehend Freiheit gewhrt, um den Islam zu propagieren, wo immer sie mchten und Moscheen dort zubauen, wo sie es gern htten. In islamischen Lndernaber mu jede missionarische Ttigkeit im Verborgenen und im Untergrund"erfolgen, andernfalls wird sievom Staat sofort verboten oder unterbunden.

    Die Scharia fordert, da ein Moslem, der sich vomIslam zum Christentum bekehrt, mit dem Tod bestraftwird . Die Strafe soll durch den Staat oder die Familiedes berlufers vollzogen werden. Allah ist ein strenger Herrscher, der seinen Untertanen keine Aussicht aufFreilassung gewhrt. Einmal ein Moslem, immer einMoslem!

    D ie neue Offenbarung in der Sure Die K u h " 2,216-218 legitimierte den Heiligen Krieg fr alle Moslems.Nach ihrer Bekanntmachung vollzog sich in den Ge-

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    wissen der Anhnger des Propheten ein grundlegenderWandel. Beim nchsten berfall zogen bereits 83 E m i granten und 231 medinesische Moslems mit ihm zumKampf aus, denn es war Allah , der ihnen erlaubt undbefohlen hatte, fr den Islam zu kmpfen. D ie erwarteteKarawane aus Mekka kam jedoch nicht. Der Anfhrerder Karawane hatte, als er seine Spione nach Medinasandte, von Mohammeds Absichten erfahren. Er lieseine Karawane in eine andere Richtung ziehen undlockte die Moslems in einen Hinterhalt. So kam es, da1 000 bewaffnete Mekkaner in einem berraschungsangriff auf 300 Medinesen stieen.In dieser entscheidenden Schlacht von Badr (624nach Christus) stand das Schicksal des Islam auf desMessers Schneide. Mohammed, der beinahe alle Hoffnung aufgegeben hatte, flehte die zurckweichendenMoslems an, weiterzukmpfen, was es auch koste.Erstaunlicherweise geschah, was man nicht erwartethatte: Die Moslems besiegten einen Feind, der zahlenmig berlegen war. Erst als sie anfingen die Beutezusammenzutragen, startete der besiegte Feind einenGegenangriff und trieb die Moslems in die Flucht.Mohammed stellte sich seinen fliehenden Mnnernentgegen und feuerte sie mit dichterischen Kampfaufrufen an, den Feind im Namen A llah s zurckzudrn-

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    gen. Letztendlich triumphierten die Moslems ber- ra-schenderweise in einem groartigen Sieg.

    Seit dieser entscheidenden Schlacht glauben die Moslems, da Allah mit ihnen in den Kampf zieht, wenn sieden Islam verteidigen und seine Botschaft mit Gewaltverbreiten. Sie vertrauen darauf, da er sie nicht verlassen wird , sondern ihnen den Erfolg sichert. Mitdiesem Triumph untermauerte Mohammed seine A n sprche auf sein Prophetenamt, sicherte den MoslemsAllahs Gegenwart im Kampf zu und leitete die Wahrheit seiner Religion ab. Damit war der Heilige Krieggeboren. Der Islam wurde zu einer Macht, die sich aufdas Schwert grndet.

    Die Beute aus der Schlacht von Badr war nicht gro.Mohammed nahm deshalb alle Gefangenen aus Mekka unter ihnen einige seiner eigenen Verwandten, dieden Islam abgelehnt hatten als Geiseln und hielt siesolange fest, bis ihre Familien hohe Lsegelder fr ihreFreilassung zahlten. Unter den Gefangenen befand sichauch Abbas, der berhmte Onkel Mohammeds, derVorfahre der Abbasiden. Seit dieser Zeit ist Geiselnahme ein legales Mittel des Heiligen Krieges.Es sollte uns nicht schockieren, wenn moslemischeTerroristen oder islamische Staaten immer wieder Geiseln nehmen. Als Saddam Hussein whrend der Kriseum Kuwait Hunderte von Gastarbeitern aus dem We-

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    sten gefangen nahm und als Schutzschild gegen moderne Waffen bentzte, betrachtete er sie als ein besonderes Geschenk Allahs und dankte ihm dafr!

    Nicht alle Moslems waren nach dem Sieg von Badrzufrieden. Trotz ihres neugewonnenen Ruhmes und deshohen Lsegelds, das man fr die Geiseln erwartenkonnte, waren viele niedergeschlagen, weil einige ihrereigenen Verwandten aus Mekka gettet worden waren.Mohammed war darber beunruhigt und offenbarteeine Absolution fr alle Kmpfer im Heiligen Krieg,um die Gewissen seiner Moslems zu besnftigen undsie zu trsten. In dieser Offenbarung, der Sure DieBeute" 8,17, kann man lesen:

    Nicht ihr habt sie gettet, Allah hat siegettet! Nicht du hast auf sie geschossen,falls du geschossen hast, sondern Allah. "

    M it diesem Vers im Koran wird das Tten als Mittelim Heiligen Krieg gerechtfertigt. Allah zeigt sich alsttender Kriegsgott und unwiderstehlicher Herr. JederMoslem, der einen Feind im Heiligen Krieg ttet, giltseither als unschuldig und gerechtfertigt, da er ein gutesWerk vollbracht hat. Er hat sich Allah zur Verfgunggestellt und ist ein Werkzeug in seiner Hand gewesen.Der Kmpfer im Heiligen Krieg gilt nicht als Mrder,32

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    we i l er sich Allah , demRichter, in seinem Kampf gegendie Unglubigen zur Verfgung stellte.

    Wo immer die Moslems zahlenmig stark sind undHoffnung auf einen Sieg besteht, werden sie einenAngriff oder eine Revolution wagen. Im Koran befiehltAllah seinen Anbetern, die Feinde des Islam zu tten,egal wo man sie antrifft (Sure Die K u h " 2,191; DieFrauen" 4,89 u. 91 ; Die Bue" 9,29 usw.). Diese Wortewerden nicht als Befehle Mohammeds angesehen, sondern als gttliche Offenbarungen. M it diesem Prinzipebnete Mohammed, in gttlichem Auftrag", dem Terrorismus den Weg.

    Jedem Moslem, der im Heiligen Krieg stirbt, wird dersofortige Eintritt ins Paradies versprochen. Nur wenner fr die Religion Allahs stirbt, wird er vom Tag desJngsten Gerichts befreit. Auer dem Mrtyrer hat keinMoslem die Hoffnung, am schrecklichen Gericht desJngsten Tages vorbeizukommen. Mohammed selbststarbnicht im Heiligen Krieg. Dem Islam zufolge lebter in Barzakh, einem Dasein zwischen diesem Lebenund dem Jenseits. Das bedeutet, da Mohammed nochnicht gerettet ist. Immer wenn ein Moslem den NamenMohammeds ausspricht, mu er sagen: Allah beteber ihm und gebe ihm Frieden." Wenn selbst dasSchicksal des Stifters des Islam noch nicht sicher ist,

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    was wird dann aus den Milliarden werden, die ihmdurch die Jahrhunderte hindurch gefolgt sind?

    Im Koran steht, da nur der moslemische Mrtyrerallen Trnen und Sorgen entfliehen kann. Nur er kannunbeschreibliche Freuden in den ewigen Grtenschmecken und erfahren. Es ist darum nicht verwunderlich, wenn alte Mnner und junge Burschen gleichermaen sich auf den Minenfeldern opferten. In denKriegen zwischen Iran und Irak, Afghanistan und derSowjetunion lieen sie sich zu Tausenden in Stckezerreien. Gemeinsam waren sie in den Tod gezogen,im trgerischen Glauben, ihr Mrtyrertum befrderesie direkt ins Paradies. Dieser Glaube ist eine der treibenden Krfte in allen Kriegen des Islam geblieben.

    Moslemische Kritiker klagen die Christen an, auchsie htten blutige Glaubenskriege gefhrt. In den Kpfen vieler Moslems stehen die Kreuzzge vom 11. bisins 13. Jahrhundert in starkem Kontrast zu den Tugenden der Gnade, des Friedens und der Liebe, die Jesusbefohlen hat. Zynisch dabei ist, da das Staatsoberhaupt von Libyen, Moammar Ghadaffi, irische Protestanten und Katholiken bei ihrem unheiligen Krieg"finanziell untersttzt.

    Niemand wird die furchtbare Tatsache, da ChristenReligionskriege ausgetragen haben, bestreiten. Dennoch, es gibt einen grundstzlichen Unterschied z w i -34

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    sehen den Kmpfen der Christen und der Moslems. Inmehr als 18 Versen des Korans befiehlt Allah denMoslems mit dem Schwert zu kmpfen und die Feindedes Islam zu tten. Im Evangeliumdagegen knnen w irlesen, da Jesus seinem Jnger Petrus befiehlt, seinSchwert wegzustecken: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchsSchwert umkommen" (Matthus 26,52).

    Jesus verbot jede blutige Verteidigung und jeden A n griff um des Evangeliums wil len. E r hat seine Nachfolger nie im Gebrauch von Waffen unterwiesen oder sieermutigt, Feldzge durchzufhren. Die Apostel habensich nie mit Speer, Pfeil und Bogen verteidigt. ImGegenteil! Sie ertrugen Auspeitschung, Steinigung undTod um ihres Herrn willen. Sie bergaben ihrem allmchtigen Gott ihr Leben und legten ihr Schicksal inseine Hnde.Wenn Jesus gewollt htte, htte er mehr als 12 Legionen Engel zu seinem Schutz herbeirufen knnen (Matthus 26,53). Aber er zog es vor, die Strafe, die seineFeinde verdienten, selbst auf sich zu nehmen und zuerleiden. Als man ihn ans Kreuz genagelt hatte, verfluchte er seine Peiniger nicht, sondern betete fr sie:Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sietun!" (Lukas 23,34).

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    Einer der vielenunberbrckbaren Unterschiede z w i schen Jesus und Mohammed ist ihre Einstellung zumKrieg. Al le Christen, die sich an Religionskriegen beteiligen, handeln dem Gebot und Geist ihres Herrnzuwider. Sie werden dafr ein gerechtes Urteil empfangen. Bei den Moslems jedoch ist es umgekehrt. IhremGlaubensbekenntnis gem machen sie sich schuldig,wenn sie dem Ruf Allahs zum Heiligen Krieg nichtfolgen. Der Kampf mit der Waffe ist ihnen eine Glaubenspflicht.

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    VI.Die Ausrottung der Feinde in Medina

    A ls sich Mohammed und seine Anhnger in Medinaniedergelassen hatten, stieen sie in den verschiedenenStadtvierteln auf einflureiche jdische Clans. Unterihnen gab es begabte Dichter, reiche Kaufleute undgelehrte Rabbiner. Die Juden in Medina besaenMacht, Ansehen, Reichtum und Autoritt. Sie distanzierten sich vom Islam und machten sich im geheimenber den neuen Propheten lustig. Sie leisteten seinemAufruf, sich dem neuen Glauben zu unterwerfen, passiven Widerstand und wurden fr Mohammed zumgroen rgernis, wei l sie deutlich auf die gravierendenUnterschiede zwischen dem Alten Testament und demKoran hinwiesen. Damit wurde die Autoritt des Propheten in Frage gestellt. Mohammed seinerseits lie dieJuden seinen bitteren Ha spren, indem er sie diegrten Feinde des Islam nannte (Sure Der Tisch"5,82). Mohammed konnte seine vielen Irrtmer in seinen Offenbarungen" nicht zugeben; alle htten ihnsonst einen Lgner oder falschen Propheten genannt.E r warf vielmehr seinerseits den Juden vor, sie httenihre Schriften geflscht.

    Nachdem Mohammed die Schlacht von Badr gewonnen und seine Autoritt in Medina gefestigt hatte, be-

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    gann er alle feindlichen und neutralen Krfte zu unterdrcken und auszurotten. Er spionierte aus, wer seineGegner und Kritiker waren, setzte die jdischen Fhrerauf eine schwarze Liste und lie einen nach dem andernermorden. Mohammeds Anhnger boten sich an, dieFeinde ihres Propheten auszurotten, um seine Ehrewiederherzustellen.Mohammed hat seine Anhnger dazu ermutigt, Mrder umdes Islams willen zu werden. Dieselbe Strategiewird auch in unserer Zeit noch verfolgt. Im Jahr 1983fuhren moslemische Terroristen im Libanon mitSprengstoff beladene Lastwagen in die Kasernen, indenen amerikanische und franzsische Soldaten stationiert waren und sprengten sie in die Luft. Das Tten derFeinde des Islam gilt als ein wesentliches Element desHeiligen Krieges.

    In Medina gelang es Mohammed auerdem, die einzelnen jdischen Stmme zum Kampf gegeneinanderaufzuwiegeln. E r isolierte einen Stamm vonden andernund belagerte dessen Stadtteil so lange bis sie sichergaben. Er zwang die Qainuga-Juden, ins Jordanlandzu fliehen (Sure Die Versammlung" 59,14-15) unddie Nadhir-Juden, ihm ihr Gold und ihre Waffen zuberlassen, bevor er sie aus ihren Husern vertrieb.Einige wanderten nach Syrien aus; die anderen lieensich in der Oase Khaibar nieder (Sure Die Versamm-38

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    lung" 59,1-7). A ls die Kuraiza-Juden whrend der B elagerung Medinas (der Grabenkrieg, 627 n. Chr.) mitden Feinden Mohammeds konspirierten, lie er sie ihreigenes Massengrab schaufeln und 600 bis 800 aneinem einzigen Tag tten (Ibn Hisham). Das erste Massengrab in einem islamischen Heiligen Krieg wurdemit den Krpern medinesischer Juden gefllt.Mohammed nderte seine Strategie, als er die jdischen Sippen besuchte, die auerhalb Medinas lebten.E r erlaubte ihnen die Auswanderung nicht mehr, sondern zwang sie, fr ihn zu arbeiten. A ls Halbsklaven"verlangte ervon ihnen die Hlfte ihrer Ernte. Durch ihrewiederholten Siege ber die Juden wurden die Moslems reich.

    Mohammed wollte eine der gefangenen Jdinnenheiraten. Sie aber weigerte sich. Da machte er sie zueiner seiner Sklavinnen. Bei einem Versuch, den Todihres Mannes zu rchen, vergiftete sie das Essen, dasMohammed mit einem Gast zu sich nahm. Mohammedschmeckte das Gift und spuckte den Bissen sofort aus;sein Gast aber starb kurze Zeit darauf. Spuren desGiftes mssen in Mohammeds Krper eingedrungensein, denn er sagte spter: Das Gift der Juden hat mirdas Herz gebrochen" (Ibn Hisham). Seit dieser Zeitgeht das Gercht um, die Juden htten Mohammed

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    gettet ein ausreichender Grund fr den ewigenKrieg gegen sie!D ie Feindschaft zwischen dem Islam und dem 1948gegrndeten Staat Israel hat tiefere Wurzeln als diemeisten wissen. Ayatollah Khomeini gab zu erkennen,da es sein letztes politisches und religises Ziel sei,Jerusalem zu erobern. V on ihm stammt das moslemische Schlagwort Zuletzt Jerusalem!" Yasser Arafat,der Fhrer der Palstinensischen Befreiungsorganisation, sagte, da Jerusalem die Quintessenz des ganzenNahost-Problems sei. Der Kampf gegen Israel wirdauch in Zukunft ein Bestandteil des Heiligen Kriegesbleiben.

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    VII.Die Unterwerfung der Beduinen

    und der endgltige Sieg ber MekkaNachdem Mohammed alle Feinde in der eigenen

    Stadt besiegt hatte, startete er den Versuch, die reichenBeduinen auf der Arabischen Halbinsel zu unterwerfen, die Tausende von Kamelen und riesige Viehherdenbesaen. Sie aber durchschauten seine Absicht undbekannten sofort ihren Glauben an Allah . Sie wolltendamit der Verfolgung entgehen. Doch Mohammed akzeptierte ihr Bekenntnis nicht. Sie muten sich demIslam sowohl als Religion wie auch als politischeMacht unterstellen. In der Sure Die Gemcher" 49,14heit es:

    Die Beduinen sagen: ,Wir glauben!' Sage: Jhr glaubt nicht, bis Ihr sagt': ,Wir unterwerfen uns (unter die Herrschaft Mohammeds)'".

    W ie sich herausstellte, ergaben sich die Beduinenstmme schnell und wurden zu kmpfenden Moslems.Dies zeigt wieder, da es dem Islam nicht in erster Linieum den persnlichen Glauben oder um das geistlicheLeben seiner Anhnger geht. Er verlangt, da man sich

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    unter das Gesetz, die Scharia, mit allen politischen undgesellschaftlichen Konsequenzen stellt.Die haerfllten Kaufleute von M ekka waren weiterhin eine stndige Gefahr fr die Moslems in Medina.Mohammed versuchte, sie mit List und Tcke zu besiegen. Einmal tuschte er vor, als waffenloser Pilger wie bei den Heiden blich nach Mekka zu pilgern. Er wurde jedoch auf halbem Wege von einerGruppe emprter Reiter aus Mekka gestoppt. Er lieseine unbewaffneten A nhnger schw ren, da sie notfalls mit Hnden und Zhnen kmpfen wrden. Siemuten ihm ihr Wort geben, da sie, wenn ntig, ihrLeben fr ihn opfern wrden. Seine unbewaffneteTruppe blieb unerschtterlich vor den heranpreschenden Reitern aus Mekka stehen. Doch es kam zu keinemZusammens to . Es gelang Mohammed schlielichdurch seinen Delegierten, der mit dem Feind verhandelte, einen Kompromi zu erreichen.

    Mohammed und seinen Begleitern wurde es zwarnicht erlaubt, Mekka in jenem Jahr zu betreten, mangewhrte ihnen aber das Recht, dies knftig ohne Waffen tun zu drfen. Mohammed akzeptierte die Bedingungen seiner Feinde sofort, denn durch diese bereinkunft hatte er ihre Anerkennung als Vertragspartnergewonnen.

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    D ie Anhnger Mohammeds waren allerdings berdiesen Handel emprt. Sie waren emotional zumK a mp f aufgeputscht worden und bereit zu sterben. Nunwurden sie wtend und rebellierten beinahe gegen ihren Fhrer. A ls Mohammed ihre groe Verrgerung undEnttuschung sprte, setzte er sich nieder und befahl,da man seine Haare schneiden solle. Danach befahl erseinen Anhngern, sich ebenfalls zu setzen und sich dieHaare schneiden zu lassen. Durch diesen Trick beruhigten sie sich etwas und kehrten schlielich widerwil lig mit ihm nach Medina zurck. Spter erkannten siedie Bedeutung der Tatsache, da ihr Prophet die legaleAnerkennung seiner Feinde ohne den Einsatz von Waffen gewonnen hatte. Auch heute machen westlicheStaaten moslemischen Terrororganisationen unglaubliche Zugestndnisse, die damit eine legale Anerkennung durch offizielle Abmachungen erreichen.

    Mohammed trat im folgenden Jahr seine erlaubte"Wallfahrt nach Mekka an und umkreiste dort die Kaabasiebenmal, in deren stlicher Ecke sich der SchwarzeStein befindet. Bei dieser Wallfahrt zerstrte er dievielen mekkanischen Heiligtmer mit ihren Gtzenbildern nicht. Vielmehr tolerierte er die animistischenRituale bei seiner Wallfahrt, um die Mekkaner fur denIslam zu gewinnen.

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    Nachdem Mohammed bei dieser Wallfahrt eine mek-kanische Frau geheiratet hatte, kehrte er nach Medinazurck. Diese Heirat diente als weiterer Versuch, dielegale Anerkennung durch seine Feinde zu erreichen.Mohammed setzte alle denkbaren Mittel ein, um dieheidnischen Mekkaner auf friedlichem Wege fr denIslam zu gewinnen. A ls jedoch die kriegerisch gesonnene Oppositionspartei in Mekka die Verbndeten derMoslems einige Monate spter beleidigte,riefMohammed sofort heimlich seine Truppen zusammen und gingzum Angriff auf die ahnungslosen Mekkaner ber. Ernahm die Stadt beinahe kampflos ein und zerstrte alleGtzen und heidnischen Bilder im groen Tempelbereich. Er erwies sich bei diesem entscheidenden Siegals ein kluger Staatsmann und verteilte den grerenTeil der Beute unter seinen Feinden. Er lie seine Feinde nicht hinrichten einige fanatische Oppositionsfhrer ausgenommen. Seit diesem Sieg ber Mekka giltim Heiligen Krieg das Sprichwort: Gewhne sie anden Islam!" Darunter ist zu verstehen, da den Feindenauergewhnliche Geschenke gemacht werden. Biszum heutigen Tag kaufen" Moslems Unglubige, indem sie ihnen beachtliche Geldbetrge, bessere Arbeitspltze und Stipendien fr begabte Studenten anbieten. In gypten, Ghana, Nigeria, Malaysia und anderen Lndern ist dies bis heute eine alltgliche Praktik.Der Heilige Krieg hat in der Tat viele Gesichter.44

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    Obwohl Mohammed die heidnischen Gtzenbilderzertrmmert hatte, versuchte er immer noch die E i n wohner der Stadt fr sich zu gewinnen. Er bernahmviele heidnische Gebruche und Praktiken, zum B e i spiel das Umkreisen der Kaaba mit ihrem SchwarzenStein, in den Wallfahrtsritus des Islam.

    B e i m b e r r o l l e n " weiter Gebiete in A s i e n und Af r i ka nahm der Islam weitere nichtislamische Grundstzein sein Recht auf, um seine Herrschaftsgewalt zu festigen. Damit enthlt der Islam heute vie l heidnischesErbgut. Das Hauptziel dieser Rel ig ion ist nicht dieWahrheit, sondern die Macht und die Herrschaft.

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    VIII.Die Unterdrckung von Juden und Christen

    Mohammed blieb nach seinem Sieg nicht lange inMekka , sondern kehrte nach Medina, der Stadt, die ihmZuflucht gewhrt hatte, zurck. Diese Stadt, nicht Mekka, wurde im letzten Teil seines Lebens zum Zentrumdes Islam. Wenig spter besuchte eine Delegation von60 Christen aus dem Najran Tal in Nordjemen Mohammed in Medina. Ein offiziell gekleideter Bischof trafmit seinen Gelehrten und fhrenden Mnnern ein. M angestattete ihnen, die Moschee in Medina zu betreten.Sie diskutierten drei Tage lang mit Mohammed berden Islam und die christliche Lehre. Ihr Zie l war es,herauszufinden, wessen Geistes Kind Mohammed warund obChristen mit den Moslems kooperieren knntenoder nicht. Die Antwort Mohammeds auf ihre Fragenund Bekenntnisse steht in der Sure Al-Imran" 3,33-66.

    Der Prophet der Moslems nahm erstaunlicherweisewichtige Elemente des christlichen Glaubens in denKoran auf, um die Christen fr den Islam zu gewinnen;er lehnte es jedoch entschieden ab, die VaterschaftGottes, die Sohnschaft Jesu Christi und die historischeTatsache seiner Kreuzigung anzuerkennen.

    A ls beide Parteien sich ber die Gottheit Christi unddie geschichtliche Tatsache der Kreuzigung nicht eini-46

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    gen konnten, wurde Mohammed zornig. Er verlangtevon dem Bischof und seiner Delegation, da er sicheinem Gottesgericht stellen solle" (Sure Al-Imran"3,62). M it diesen Worten des Korans forderte Mohammeddie christlichen Besucher aus dem Nordjemen auf,nach Hause zu reisen und mit ihren Shnen und Frauenzurckzukehren. Dann wrden er und seine Moslemsihnen gegenbertreten und jede der beiden Gruppensollte zu Allah beten, damit sein Fluch auf die Lgnerfalle. Diese Worte zeigen uns, da Moslems schwarzeMagie praktizieren. Sie verfluchen manchmal ihreFeinde in ihren Gebeten und bitten Allah , sie zu vernichten oder in negativer Weise zu beeinflussen.

    Auch in unseren Tagen verfluchen Moslems ihreGegner. In Berlin forderte 1989 ein moslemischerImam den Pfarrer einer Baptistengemeinde auf, alleMitglieder seiner Kirche zu versammeln und sich ihmund seinen Moslems in einem Gebetsduell zu stellen.Dann werde Allah diejenigen zerstren, die an dreiGtter glauben.

    W ir mssen die Tragweite derTatsache erkennen, dader Ruch im Islam, der von Mohammed eingefhrtwurde, sich nicht nur gegen den Bischof und seineverantwortlichen Mnner richtete, sondern auch gegenderen Shne und Frauen. Das bedeutet: Der Islamkmpft nicht nur gegen die christlichen Fhrungskrf-

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    te; er versucht auch deren Familien zu schaden und zuzers t ren . In ihren Gebeten bitten die Moslems A l l a hdarum, verantwortliche Christen, die dem Islam Widerstand entgegensetzen oder Moslems missionieren, zuvernichten und ihnen Krankheit, Angst, U n f a l l und Todzu schicken.

    Jeder, der Jesus unter Moslems dienen m c h t e , muin I H M gegrndet bleiben und sich selbst sowie jedesG l i e d seiner Familie unter den Schutz von Chr i s t i B lu tstellen. Andernfalls schweben er und seine Familie inGefahr. Jedes Missionsteam mu sich immer wieder alsGanzes der Autoritt Jesu unterstellen und ihn umF h r u n g , Einheit und Bewahrung bitten. Wo das nichtgeschieht, kann die antichristliche Macht des IslamU n f a l l , Uneinigkeit und Krankheit h e rbe i fh ren .

    W ie stark unterscheidet sich in dieser Frage Jesus vonMohammed! Jesus ermutigte seine Nachfolger, ihreFeinde zu lieben und zu segnen:

    Liebet eure Feinde, segnet, die euchfluchen, tut wohl denen, die euch hassen,bittet fr die, so euch beleidigenund verfolgen" (Matthus 5,44).

    Wer in Christus gegrndet bleibt, empfngt die Kraft,der Versuchung zum Ha zu widerstehen. W ir brauchen48

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    vor den Flchen der Moslems keine Angst zu haben.Der Segen Jesu ist strker als der Fluch Allahs. DerApostel Johannes hat das selbst erfahren und bekannte:

    Der in euch ist, ist grer,als der in der Welt ist

    (1. Johannes 4,4).Wenige Jahre nachdem Mohammed seinen grundle

    genden und entscheidenden Dialog mit dem Bischofund den glubigen Christen aus Nordjemen gefhrthatte, befahl er seinen Reiterscharen, sie zu berfallen.Die Bewohner des Najran Tales wurden nicht sofortgezwungen, Moslems zu werden oder ihr Land zuverlassen. Die Moslems aber verlangten von ihnen eineSondersteuer. Sie wurde spter allen besiegten Besitzern des Buches" (Juden, Christen und Saber) auferlegt.

    Juden und Christen, die im Mchtebereich der Moslems lebten, wurden zu Menschen zweiter Klasse erniedrigt. Diese Verchtl ichmachung, die alle besiegtenBuchbesitzer traf, ist nach der Sure Die Reue" 9,29-30ein fester Bestandteil des Heiligen Krieges:

    Bekmpft diejenigen, die nicht an Allahund den Jngsten Tag glauben, und nicht

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    verbieten, was Allah und sein Gesandter(Mohammed) verboten haben, und nicht dieentsprechend wahre Religion (denIslam) be-kennen, die zu denen gehren, denen dasBuch gegeben wurde bis sie mit ihreneigenen Hnden den Tribut bezahlen undihre Niedrigkeit (unterwrfig) anerkennen.Die Juden sagen: Esra ist der Sohn Gottes"; Die Christen sagen: Christus ist derSohn Gottes ". Das sind (lediglich) Worte ausihrem Munde. Sie sagen damit dasselbe wiejene, die vor ihnen unglubig waren. Allahschlage sie tot! Wie sind sie doch so irregeleitet!

    Humanistische Organisationen, politische Gruppenund liberale Theologen suchen nach einem gemeinsamen Nenner fr einen Dialog und die friedliche Koexistenz zwischen Moslems und Christen. Sie haben nochnicht erkannt, da Mohammed sein Urteil ber denchristlichen Glauben bereits gefllt und fr ein Entgegenkommen die uerste Grenze bereits gezogen hat(Sure Die Sippe des Imran" 3,33-36). Kein Moslemdarf die Grenzen berschreiten, die im Koran als bindende Offenbarung festgelegt sind. Jeder Christ, derdennoch versucht, einen weitergehenden Kompromizwischen Christentum und Islam zu schlieen, kann50

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    das nur erreichen, indem er den gekreuzigten Gottessohn leugnet.

    Der Prophet des Islam verurteilt jeden, der JesusChristus fr den gttlichen Retter hlt. Alle Verhandlungsmglichkeiten enden hier. Mohammed betetenicht: Allah, rette die Verirrten von ihrem Unglauben", sondern verfluchte die treuen Christen mit denWorten: Allah schlage sie tot!" Mohammeds Ruchrichtet sich auch heute noch gegen jeden Christen, derunerschtterlich an seinem Glauben an den Sohn Gottes festhlt.

    Wenn Moslems in London, Paris, New York oderSeoul versuchen, fr einen humanitren, freundlichenIslam zu werben, so kennen sie entweder ihren Korannicht oder sie verschleiern absichtlich solange die Forderungen ihres Glaubens, bis sie sich ber ihren Statusals Minderheit hinausentwickelt haben. Sobald sie dieMehrheit erreicht haben, lassen sie ihre Masken fallenund verlangen die Durchfhrung der Scharia.

    In den letzten 1 350 Jahren haben Millionen vonChristen als Brger zweiter Klasse in den islamischenLndern unter dem Ruch des Islam gelitten. Auchheute wird ihnen meist nicht gestattet, ihre Kirchen zureparieren oder neue zu bauen. Dagegen wird denMoslems in jedem christlichen Land, in dem sie leben,die Freiheit gewhrt, Moscheen zu bauen. Christen in

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    moslemischen Lndern bekommen nur selten Zeit frSendungen in Radio oder Fernsehen zur Verfgunggestellt, whrend die Moslems im Westen unbegrenzteMglichkeiten besitzen, ihren Glauben zu verkndenund bei der Wahl der Medien nicht festgelegt sind.Arabische Christen erreichen nur selten hohe Positionen in ihrer Regierung oder in ffentlichen Einrichtungen; sie mssen immer wieder ihren Status als zweitklassige Brger anerkennen oder ihr Land verlassen.

    M it tiefem Respekt erkennen wir, da die 17 Mill ionen Christen, die mit 10 Prozent nur eine Minderheitim Nahen Osten bilden, es vorgezogen haben, lieber ineiner niedrigeren gesellschaftlichen Stellung zu leben,als den gekreuzigten Sohn Gottes zu verleugnen. Seit50 Generationen ertragen sie Verfolgung, Ha undAusbeutung. W ir sollten fr die Christen in den islamischen Lndern beten und sie in jeder uns mglichenWeise untersttzen.

    D ie Geschichte der unterjochten Kirche und Gemeinde im Najran Tal fand ein bitteres Ende. Trotz ihresschriftlichen Vertrages mit Mohammed wurde diesenChristen nur noch wenig Zeit gelassen, in ihrer Heimatzu bleiben. Noch auf seinem Sterbebett hatte Mohammed bestimmt, kein Jude oder Christ drfe auf derArabischen Halbinsel bleiben. Aus diesem Grunde ver-

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    trieb der zweite Kalif Omar b. Al-Khattab alle Judenund Christen aus dem Ursprungsland des Islam.

    Omar handelte dabei trickreich. Er warf den Christenvor, die Bedingungen des Vertrages zwischen Mohammed und dem Bischof nicht vollstndig erfllt zu haben. Mit Hilfe von irrefhrenden Argumenten undAnschuldigungen hob er den Schutzvertrag auf undver- trieballe Christen, die sich dem Islam nicht unterwerfen wollten.

    Vertrge zwischen Moslems und Christen sind nursolange gltig, wie die Moslems die Hilfe der Christenbentigen. Sobald die Moslems stark und selbstndiggeworden sind, erhalten die Christen nur noch eingeschrnkte Rechte und werden von dem Wohlwollen derMoslems abhngig. Dies ist eine in Jahrhunderten gebte Praxis im Heiligen Krieg.

    Moammar Ghadaffi erklrte 1989, alle Menschen, dieArabisch sprechen, mten Moslems sein. Mit dieserBehauptung forderte er indirekt, da sich die 17 M i l lionen arabischen Christen unverzglich dem Islamunterwerfen sollten.

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    IX.Die weltweite Strategie des Islam

    In den letzten Jahren seines Lebens gab Mohammedbekannt, da der Islam nicht nur fr die Arabischsprechenden Beduinen, sondern fr die ganze Weltgeoffenbart worden sei und zwar mit dem Ziel , allenMenschen den Frieden Allahs zu bringen. Sieben Jahrenach der Hijra sandte er versiegelte Briefe an die Knige und Herrscher in Alexandrien, Abessinien, Konstantinopel (Byzanz), Persien und an verschiedene Frstentmer der Arabischen Halbinsel. E r forderte sie auf,den Islam anzunehmen und sich Allah , dem wahren undeinzigen Gott, zu unterwerfen.

    Fast alle Boten Mohammeds wurden gefoltert, gettet oder gefangengenommen. Von allen Herrschern, diediese Aufforderung zur Unterwerfung unter Allah undMohammed erhalten hatten, stellte sich nur der Gouverneur von Alexandrien auf Mohammed ein undschickte ihm zwei christliche Sklavinnen. Mohammedheiratete eine von ihnen, Mir iam. In Medinabrachte sieIbrahim zur Welt, den einzigen Sohn, der Mohammedin dieser Stadt geboren wurde.

    A ls Ayatollah Khomeini den sowjetischen Prsidenten Michai l Gorbatschow und dessen AuenministerEduard Schewardnadse drngte, den Glauben an Allah54

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    anzunehmen und sich dem Islam zu unterwerfen, tat ernichts Ungewhnl iches . Er war nur in die Fustapfendes Propheten Mohammed getreten. Khomeini bot denRussen die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Westen an, wenn sie zuvor Moslems geworden wren.

    In seinen letzten Tagen befahl Mohammed einerGruppe seiner Anhnger gegen Byzanz, die stlicheHlfte des Rmischen Reiches, vorzugehen. Im Jahre630 n. Chr. erlitten die Moslems bei Muta Al-Ba lka imOsten Jordaniens eine schwere Niederlage. Doch dieseNiederlage blieb ohne nachteilige Folgen fr die Moslems. Sie waren nur noch fester entschlossen, alle Hindernisse zu berwinden. A ls Mohammed im Jahre 632n. Chr. starb, waren die Grundlagen des Islam samt demGesetz des Heiligen Krieges, das einen wesentlichenTeil der Scharia ausmacht, festgeschrieben. Dieses Gesetz wurde zur treibenden Kraft bei der Ausbreitung desIslam.

    Z w e i geniale Feldherren, Khalid b. Walid und A m r b.A s fhrten inzwischen die moslemischen Heere an. Siestieen nach Norden vor und eroberten Jerusalem,Alexandrien und Antiochien, die fhrenden Zentrendes Christentums. In nur hundert Jahren eroberten dieMoslems ganz Nordafrika, drangen in Spanien ein,breiteten sich im Nahen Osten aus, stieen ber Persienbis zum Indus vor und siedelten sich in der sdrussi-

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    sehen Steppe an. Die wichtigsten christlichen Orte, dieWiege der Christenheit, und viele der christianisiertenLnder unter der Herrschaft von Byzanz waren an denIslam verloren gegangen. Dies war die grte Katastrophe, die das Christentum je in seiner Geschichte erfahren hat! Wer ist sich dieser Tatsache bewut oder denktheute noch an sie?D ie Vorstellung, da einige Christen im Nahen Ostenden Islam damals als Retter vom Joch ihrer politischenFhrer und Kirchen willkommen hieen, ist erschtternd. Wegen der langen Auseinandersetzungen berdie Glaubenslehre und aufgrund heftiger Rivalitten,die die Kirche in den Jahrhunderten vor Mohammedzerrissen, schien ihnen die Invasion des Islam daskleinere bel zu sein.

    D ie moslemischen Eindringlinge versprachen ihrenchristlichen Untertanen Religionsfreiheit und Sonderrechte, wenn sie alle Beziehungen zu ihren frherenchristlichen Herrschern abbrechen w rden. D ie besiegten Christen waren sich nicht bewut, da sie einleichtes gegen ein schweres Joch eines, das sieinzwischen seit mehr als 1 360 Jahren drckt austauschen sollten. Omar erstellte einen rechtsgltigenVertrag fr die Christen von Syrien (ca. 635 n. Chr.)und zwang sie, ihn zu unterschreiben. In diesem Ver-

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    trag" wurde ihre Unterwerfung pragmatisch und bis insDeta i l festgelegt:

    Im Namen A l l a h s , dem barmherzigen Erbarmer:

    Dies ist ein Brief , den wi r , die Christen vonSyrien an D i c h , Omar b. Khattab, Frs t derG l u b i g e n , richten. Als Du in unser L a n dgekommen bist, haben wir D i c h gebeten,unser Leben und das unserer Familienmitglieder und G l a u b e n s b r d e r zu sch t z en .W ir baten D i c h b e r d i e s , unsere B e s i t z t m e rzu bewahren.

    F r diese Dienste versprechen wir, weder(neue) K i r c h e n noch K l s t e r zu bauen; weder verfallene G e b u d e wiederherzustellennoch solche in Gegenden, in denen Moslemswohnen, zu reparieren.

    W ir verpflichten uns, moslemische Reisende und Passanten als G s t e in unseren H u sern zu empfangen und sie mindestens dreiTage zu beherbergen.

    W ir verpflichten uns, keine Spione oderau s l n d i sch e Gesandten in unseren K i r c h e noder Kls t e rn zu verstecken oder den Mos-

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    lems Informationen vorzuenthalten, die ihrWohlergehen gefhrden k n n t e .W ir versprechen, da wir unseren Kindern

    keine Belehrung ber den Koran erteilen, dasheit, da wir nicht unsere eigene Meinungber den Koran an sie weitergeben.W i r geloben, da wir unsere Gottesdiensteweder im Freien abhalten noch dies in unseren Predigten empfehlen.

    W ir erklren uns bereit, niemanden in unserer religisen Gemeinschaft daran zu hindern, den Islam anzunehmen, wenn er dastun m c h t e .

    Es ist unsere Pflicht, die Moslems freundl ich zu behandeln und zu stehen, wenn siesitzen. W ir erk l ren , da w ir sie weder in derKleidung noch in ihrer Sprache (ihrer speziellen Ausdrucksweise) nachahmen, nochuns oder unseren Kindern ihre Namen gebenwerden.

    W i r versichern, da w ir weder unsere Reittiere satteln noch Waffen tragen werden. W irwerden es weder erlauben, da arabischeBuchstaben in unser Siegel gedruckt werden

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    noch werden wir mit alkoholischen Getrnken handeln.

    W i r sind damit einverstanden, da unsereHaare vorn ganz kurz geschnitten werdenund da wir weder Bcher noch Kreuze inislamischen Gegenden vorzeigen.

    In den meisten Fllen zwangen die Moslems Judenund Christen nicht, sich dem Islam zu unterwerfen.Aber sobald sie sich entschieden hatten, ihrem Glaubentreu zu bleiben, muten sie eine hohe und unehrenhafteKopfsteuer zahlen. Bei vielen der Christen bewahrheitete sich bald der alte Spruch: Der Glaube hrt beimGeldbeutel auf!" Die Mehrheit in Nordafrika, Syrienund Mesopotamien trat zum Islam ber, um der hohenSteuer zu entgehen. Sie mochten sich einreden, imHerzen Christen bleiben zu k n n e n . Ihre Kinder jedochwurden automatisch ganze Moslems.

    Der Islam eroberte die christlichen Staaten nicht alle in mit dem Schwert, sondern auch mit seinem Buch.Der Koran und die arabische Sprache unterwanderte,vernderte und formte die christliche Kultur und Gesellschaft des Nahen Ostens total um.

    Der Islam eroberte ein Gebiet, das grer ist alsEuropa und ausgedehnter als die Vereinigten Staaten und dies zu einer Zeit, als es noch keine eu rop i -

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    sehen Staaten, kein Telefon und keine schnellen Verbindungen gab! B ei ihren siegreichen Feldzgen stieen die Moslems auf die verschiedenartigsten Kulturenund Religionen, die sie nicht sofort zerstrten. Stattdessen paten sie sich der dortigen Situation so weitwie mglich an, akzeptierten viele religise Elemente,die sie vorfanden undflochtensie in ihr Gesetz ein. Denunterworfenen Volkern, die den Islam annahmen, wurde erlaubt, zahlreiche eigene Bruche beizubehalten.Sie erhielten sogar ein eingeschrnktes Selbstverwaltungsrecht. Die Scharia basiert also nicht alleinauf dem Koran und der Snna, sondern auch auf derAdat, den Bruchen der besiegten Nationen, die nichtin offenem Widerspruch zum Islam stehen.

    Den Besitzern des Buches wurde eine gewisse Toleranz entgegengebracht. M an erlaubte ihnen, in bestimmten Gebieten in ihren Gemeinden ihrem Glauben zuleben, so lange sie die diskriminierende Kopfsteuerdurch ihren Bischof oder das Oberhaupt ihrer Gemeinschaft zahlten. Der kirchliche Fhrer mute den Betrageinsammeln lassen und der moslemischen Regierungbergeben. Durch diese Regelung wurden die Buchbesitzer zu ausgebeuteten Brgern. Die religise Funktion ihrer Fhrer wurde automatisch mit einer politischen verbunden. Dadurch wurden die Bischfe gezwungen, auch rechtliche Angelegenheiten innerhalb

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    ihrer Konfession zu regeln, so da sie Geistliche undStaatsmnner zugleich waren.M it Heiden, Animisten, Gtzenanbetern und den A n hngern primitiver Religionen, die sich dem Islamnicht unterwerfen wollten, hatte man kein Erbarmen.Ihnen blieben nur zwei Mglichkeiten: den Islam anzunehmen oder der Tod. Schlielich erkannten dieMoslems, da die Ausrottung von Millionen von An i misten ein blutiges und sinnloses Unterfangen war.Darumentschlossen sie sich, sie als Sklaven zu verkaufen, um noch einen Gewinn aus ihnen zu erzielen. Inder Sklaverei sollten diese Nicht-Moslems tglich dieHlle durchleben, im Gegensatz zu dem schnellen Tod,den sie durch das Schwert erhalten htten.

    Die Scharia gibt den Moslems das Recht, Unglubigezu Sklaven zu machen, sie zu besitzen und zu verkaufen. Obwohl dieses Recht heute in der Regel weitgehend nicht mehr angewandt wird, wird es in einigenLndern auf der Arabischen Halbinsel noch immerpraktiziert.

    Westliche Lnder strkten den Islam in Nordafrikaund im Nahen Osten finanziell, indem sie denMoslemsdie Sklaven abkauften. Schwarze wurden in frherenZeiten an Sklavenbesitzer in Amerika verkauft. Durchdiese Verfahrensweise untersttzten Christen die moslemischen Ausbeuter, die offen Menschenhandel trie-

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    ben. Wir Christen in den westlichen Lndern solltendieses Verhalten, das globale Folgen hatte, als Sndebekennen und um Vergebung bitten.

    Heute werden westliche Ingenieure, rzte und Professoren mit grozgigen Gehltern, die ihnen vonmoslemischen Lndern geboten werden, gekauft", damit sie die Herrschaft in den islamischen Lndernaufbauen. In einigen Golfstaaten mssen jedoch auslndische Arbeitnehmer bei ihrer Ankunft zuerst diePsse ihren Arbeitgebern aushndigen. Sie drfen dasLand ohne deren Erlaubnis nicht mehr verlassen. DiesePraxis deutet auf den Anfang einer beruflichen Versklavung" Tausender Facharbeiter aus allen Kontinenten hin.

    D ie Moslems teilen die Welt nach wie vor in zweiGebiete ein: in Dar-al-Islam (Haus des Islam") und inDar-al-Harb (Haus des Krieges"). Die Lnder, indenen aus moslemischer Sicht Frieden herrscht, sindjene, in denen die Scharia angewandt wird . In denbrigen Lndern, in denen die Moslems als Minderheiten leben und deren Verfassung nicht auf dem Koranaufgebaut ist, wird ein vlliger Umschwung der inneren und ueren Staatsangelegenheiten als dringenderforderlich angesehen. Solche Lnder werden alsKriegsgebiet betrachtet.

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    Moslems drfen mit einem nicht-moslemischen Landkeinen Frieden schlieen, solange dessen Bewohnersich nicht dem Islam unterworfen haben. Sie knnenzwar einem Waffenstillstand" ber einen lngerenZeitraum hinweg zustimmen, aber keinem Frieden"!D er gyptische Prsident Anwar Sadat, der von demehemaligen Prsidenten der Vereinigten Staaten JimmyCarter zu einem teilweisen Friedensvertrag mit Israelgentigt wurde, bezahlte die Zustimmung zu diesemunheiligen Pakt" mit seinem Leben.

    Das arabische Wort fr Frieden heit Salam. DasWort Islam ist die A k t i v f o r m dieses Ausdrucks. F o l g l ich sieht sich der Islam selbst als eine Frieden schaffende Macht", die Waffen, Intrigen, Handel und jedesmgliche M i t t e l benutzt, um ihr Z i e l zu erreichen.

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    .Die gegenwrtige Situationim Heiligen Krieg

    Whrend des Yom-Kippur-Krieges, dem Kampf zwi-schen den arabischen Staaten und Israel im Oktober1973, erhhte die Organisation Erdl exportierenderLnder (OPEC) zunchst die Rohlpreise um das Vier-fache. Die Preise stiegen dann stndig weiter, bis dasl 30 mal so teuer war wie vor diesem Krieg. DieGewinne ermglichten die Durchfhrung der islami-schen Renaissance, so da eine massive Welle desHeiligen Krieges seither um den ganzen Erdball luft.

    Durch den sieben Jahre dauernden Kapitalzuflu ausden Industrienationen wurdendie islamischenllnderreich. Die lmilliarden huften sich und dienten alsMotor fr die islamische Wiedergeburt. Durch ihrefinanzielle Macht war es den Moslems mglich gewor-den, ihre Trume in vielen Bereichen des Lebens undGlaubens zu erfllen. Sie erstreben Einflu auf politi-sche Schaltstellen, geben hohe Staatskredite, kaufenFirmen und Banken, bauen in vielen Lndern islami-sche Universitten auf, kaufen sich Sendezeiten beiRundfunk- und Fernsehanstalten und errichten unzh-lige Moscheen und Gebetszentren in Ost und West.

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    A ls der Westen erkannte, da fossile Brennstoffe zueiner wirksamen Waffe im Heiligen Krieg gewordenwaren, schrnkten sie ihren lverbrauch ein und machten alternative Energiequellen ausfindig. A ls Folge davon fiel der lpreis auf einen Betrag, der nur noch 18mal so hoch war wie der vor 1973. Doch dieser Preisrckgang schwchte die Dynamik der islamischen Renaissance kaum ab.

    Saddam Husseins Einmarsch in Kuwait im August1990 zeigte aufs neue, da viele Nationen immer nochstark von den islamischen llndern abhngig sind.Das Emporschnellen der lpreise war ein ausreichender Beweis dafr.Wer htte jedoch gedacht, da multinationale Armeen mit einer halben Mill ion Christenmoslemische lfelder verteidigen und ihrLeben fr dieErneuerung des Islamriskierenwrden!

    Einige islamische Lnder haben sich zu beachtlichenfinanziellen Machtblcken entwickelt. Sie versuchendurch Geldgeschenke an Staatsmnner und Regierungen, die Scharia in Dritte-Welt-Lndern und in Industrienationen einzufhren, indem sie diese NationenSchritt fr Schritt von sich abhngig machen.Jedes islamische Land hat seine eigene Geschichtemit der Scharia. In manchen Lndern brachen Brgerkriege aus als die Scharia eingefhrt werden sollte, umihre Einfhrung zu blockieren. Obwohl die Mehrheit

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    der Moslems liberal ist und eine moderne, gemigteGesellschaft vorzieht, erstrebt eine wachsende Minderheit von 20 bis 40 Prozent der Moslems radikale politische und religise Reformen.

    In Lndern, in denen die Moslems die Mehrheit bilden, das islamische Recht jedoch noch nicht eingefhrtwurde, kann es jederzeit zu einer Revolution kommen.Sie verfolgt den Zweck, alles was an Christentum undwestlichen Kolonialismus erinnert aus den Gesetzendes Landes zu entfernen. Die Fundamentalisten strebendanach, die bestehenden Regierungen durch solche zuersetzen, die die Scharia einfhren. In der Demokratischen Republik Sudan erreichten fanatische Moslems,da die Scharia wieder als allein gltiges Gesetz desLandes anerkannt wurde. Der Libanon, Malaysia, N igeria und Tansania liefern Beispiele fr lang anhaltendepolitische Auseinandersetzungen, die mit der Einfhrung des islamischen Rechts verbunden sind. In diesenLndern reprsentiert der Islam nicht die Mehrheit derBevlkerung. Dennoch wird eine christliche Fhrungskraft nach der andern aus einflureichen mtern entfernt. Fhrende Positionen bei Polizei und Militr werden zunehmend mit Moslems besetzt. Zeitungen undandere Medien bringen immer mehr islamische Propaganda. Die Atmosphre in diesen Lndern ist angespannt und explosiv.

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    Persnlichkeiten, die sich aktiv und mitAusdauer denZielen des Islam widersetzen, erhalten bisweilen Drohbriefe. Einige wurden als Geiseln entfhrt. Ttungs-kommandos werden heimlich beauftragt, fhrende Persnlichkeiten, die die Durchfhrung der Scharia behindern, zu beseitigen. In den Tageszeitungen erscheinenimmer wieder Berichte ber ffentliche Exekutionen inden Straen von Istanbul, Kairo, Jerusalem, Beirut,Teheran, Dhakka und anderen Stdten. Der HeiligeKrieg ist eine sehr unheilige Sache.

    E in vorrangiges Zie l im Heiligen Krieg ist die Unterdrckung und Ausrottung des Christentums in denmoslemischen Lndern. Der Libanon liefert ein anschauliches Beispiel dafr. In diesem vom Krieg zerrissenem Land verhalf der Rckzug der amerikanischen Truppen im Februar 1984 den Syrern, ihrZie l zu erreichen. D ie Krise umKuwait im Herbst 1990besiegelte dann das Schicksal des Landes.

    Christliche Missionsarbeit in Lndern mit einer moslemischen Mehrheit ist entweder streng verboten oderstark eingeschrnkt. Jede Verletzung des Glaubens derMoslems durch Auslnder wird als ein Angriff gegenden Staat, in dem sie leben, betrachtet. Darum riskierenalle, die versuchen, Moslems in deren Lndern zuevangelisieren, eine Bestrafung durch das Gesetz, daim Islam Religion und Staat eine Einheit bilden. Nach

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    der Scharia sollen vom Islam zum Christentum bergetretene nach einmonatiger Wartezeit hingerichtetwerden, wenn sie sich weigern, Bue zu tun. Bisweilenwird ein Scheich bestimmt, die Abtrnnigen in dieserFrist wieder zur Ummah, der islamischen Gemeinde,zurckzufhren.

    Es gibt keine Religionsfreiheit fr Moslems ! Sie knnen zu keiner anderen Religion bertreten. Die westliche Vorstellung vonden allgemeinen Menschenrechtenhat dort, wo Allahs Scharia herrscht, keine Gltigkeitmehr, was immer die herrschende Regierung auch ausPropagandagrnden sagen mag. Christen, die in moslemischen Lndern leben, werden unter Druck gesetzt.Sie sollen entweder zum Islam bertreten oder auswandern.

    Im Westen fordern moslemische Einwanderer, Gastarbeiter und Studenten immer weitgehendere religisePrivilegien und fhren bisweilen in den Straen derHauptstdte unter Polizeischutz islamische Demonstrationen durch. Sie kaufen Sendezeiten bei Rundfunkund Fernsehanstalten und gebrauchen die Medien, umihre Sache voranzutreiben. Sie veranstalten ffentlicheDiskussionen und Debatten, fordern christliche Fhrungskrfte heraus, die oft schlecht vorbereitet sind undnichts ber den wirklichen Islam wissen und besiegensie. Einige Moslems heiraten christliche Frauen mit der68

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    Absicht, sie zu ihrem Glauben zu bekehren. In vielenStdten bauen sie Moscheen mit hochragenden M i n a retten und bilden vor Ort Missionare aus, die liberaleChristen, fr die die B i b e l keine Autoritt mehr darstellt, bekehren sollen. Sie provozieren Ost und Westmit offenen Angriffen und verbaler Kr i egs fh r ung ,aber die meisten Christen nehmen diese Herausforderung nicht an oder haben nur unzureichende Antworten.

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    XI.Die grte Niederlage der Moslems

    ihr grter SiegNachdem Mohammed die Mekkaner in der Schlacht

    bei Badr besiegt hatte, stellten die mekkanischenKriegsherren ein neues Heer zusammen und schworenihrem ehemaligen Mitbrger Rache. Sie haten Mohammed und hatten vor, ihn zu tten. Damit hofften sie,die Erinnerung an den Islam auslschen zu knnen,bevor es zu spt sein wrde . Nachdem sie sich vorbereitet hatten, marschierten sie gegen Medina, die Festung der Moslems, die 350 Kilometer nrdlich lag.

    D ie Schlacht von Uhud (625 n.Chr.) brachte denMoslems eine schockierende Niederlage. A ls Mohammed und seine Anhnger diese Schlacht schon gewonnen zu haben schienen, griff pltzlich eine Gruppe vonmekkanischen Reitern aus dem Hinterhalt an und berrollte das Schlachtfeld. Mehr als 70 Moslems starbenin dieser Schlacht, unter ihnen war Hamze, der OnkelMohammeds,ein treuer und fhiger Kmpfer. Mohammed selbst floh verletzt, denn einer seiner Zhne wurdedurch einen Stein, der nach ihm geworfen wurde, eingeschlagen. Der Prophet verfluchte seine Feinde,schwor ihnenRache und begann die Krper seiner totenAnhnger zu begraben.70

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    Die grte Not nach der Schlacht von Uhud bestandin der beachtlichen Z a h l von Witwen, die fr sich undihre Kinder nicht genug zumLebenhatten. Mohammedlste dieses Problem, indem er seine Anhnger aufrief,diese Witwen und verwaisten Mdchen bis zu viervon ihnen zu heiraten, so da jede ein Heim undUnterhalt haben wrde . Die Worte Mohammeds zujenem Anla stehen in der Sure Die Frauen" 4,4. Indieser inspirierten" Offenbarung wurden jedoch einige Einschrnkungen gemacht: E in Moslem sollte nichtmehr als vier Frauen heiraten und mute jede gleichermaen lieben.

    Die Vielehe war bereits vor dem Islam in manchenLndern blich; Mohammednahm sie in seine Religionauf. Er hatte diese Ordnung wahrscheinlich nur alsvorbergehende Lsung zur Linderung der sozialenNot nach der Schlacht von Uhud gedacht. Doch nachdem dieses Privileg durch eine gttliche Offenbarungsanktioniert worden war, lieen sich die Moslems ihrVorrecht nicht mehr nehmen.

    In der arabischen Gesellschaft war es schon vor demIslam Sitte, da Vter viele Shne hatten. Der Islambesttigte diese Tradition und nannte es eine Ehre freinen Vater in dieser Welt und der nchsten, viele Shnezu haben. Obwohl moslemische Mnner das Rechthaben bis zu vier Frauen gleichzeitig zu haben, durch

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    die sie sich viele Shne erhoffen, knnen sichheute nurwenige mehr als eine Frau leisten. In den meistenislamischen Staaten besitzt jedoch der Mann das Recht,sich von seiner Frau zu scheiden, wenn sie alt wird oderkeine Shne zur Welt bringt. Er kann sich auch ohnejeden Grund von ihr trennen und eine neue, junge Frauheiraten. So ehelichen Moslems hufig nicht vier Frauen gleichzeitig, sondern nacheinander.

    Frher, als sie noch in der Wste lebten, starben vielemoslemische Kinder schon im Suglingsalter. Seit derEntwicklung von Penicillin und anderen Medikamenten und seitdem das Bewutsein fr Hygiene zugenommen hat, ist die Geburtenrate bei den Moslems enormgestiegen. Seither vermehren sich die Moslems nichtmehr in erster Linie durch Eroberung und Mission,sondern durch Geburtenberschu. Die moslemischeVielehe ist die wirksamste Waffe im Heiligen Krieggeworden.

    D ie Weltbevlkerung verdoppelt sich in unseren Tagen alle 40 Jahre; die Moslems verdoppeln sich alle 27Jahre. Wenn w ir von den Moslems absehen, verdoppeltsich der Rest der Weltbevlkerung nur" alle 50 Jahreaufgrund von Geburtenkontrolle, Familienplanung undder in einigen Lndern legalisierten Abtreibung. Somitverdoppeln sich die Moslems fast zweimal so schnellwie die Christen. Jedes Jahr gibt es 30 Millionen Mos-72

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    WELTISLAM

    ERSTE VERDOPPELUNGvo n 200 Mio. auf 400 Mio.

    schnelles Wachstum, basierendauf hchster Schtzung: 44 Jah-re (1900-1944)

    langsames Wachstum, basierend auf niedrigster Schtzung:50 Jahre (1900-1950)

    ZWEITE VERDOPPELUNGvo n 400 Mio. auf 800 Mio.Muslime:

    schnelles Wachstum, basierendauf hchster Schtzung: 35 Jah-re (1944-1979)

    langsames Wachstum, basierend auf niedrigster Schtzung:40 Jahre (1950-1990)

    DRITTE VERDOPPELUNGvo n 800 Mio. auf 1,6 Mrd .Muslime:

    schnelles Wachstum, basierendauf hchster Schtzung: 24 Jah-re (1979-2003)

    langsames Wachstum, basierend auf niedrigster Schtzung:30 Jahre (1990-2020)

    VERDOPPELUNGSZEITnach 1990

    Schnellstes Wachstum: 24 JahreLangsamstes Wachstum: 30 Jahre

    irelzl2020| "30 Jahre

    1900 10 20 30 40 50 60 70 80 90 2000 2010 2020

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    lems mehrzustzlich zu den 1,1 Milliarden, die man1991 geschtzt hat.

    Der Islam bedroht einer Lawine gleich die Volker desausgehenden 20. Jahrhunderts. Die Erschtterungenwirken sich in allen Kontinenten aus. Die meistenStaatsoberhupter der Welt haben die Bedeutung dieseralarmierenden Entwicklung noch nicht erkannt. DerHeilige Krieg ist im Anmarsch, whrend die meistenChristen schlafen.

    D ie groe Niederlage, die die Moslems in derSchlacht von Uhud erlitten hatten, scheint ihnen nachtrglich den grten Sieg zu bringen. Allahs Einverstndnis mit der Vielehe und die Fortschritte derrztlichen Kunst im 20. Jahrhundert haben dem Islamim Vergleich zu allen anderen Religionen einen gewaltigen Wachstumsschub beschert.

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    XII.Zusammenfassung

    Der Heilige Krieg ist ein wesentlicher Bestandteil derScharia und wird es bleiben, bis sich die ganze WeltAllah unterworfen hat. Islambedeutet in sich selbstHeiliger Krieg.Die zehnjhrige Herrschaft von Ayatollah Khomeinimachte vielen bewut, da eine internationale Welledes Heiligen Krieges entfesselt worden war. Das Zieldes iranischen Religionsfhrers war es, die ganze Weltfr Allah zu erobern. Er erklrte ffentlich, da seine

    Strategie darin bestehe, die Vereinigten Staaten und dieSowjetunion gegeneinander aufzuhetzen. Wenn siesich dann in einem neuen Weltkrieg gegenseitig vernichtet htten, wrde der Islam als alleinige Gromachtbrigbleiben. Der ehemalige amerikanische PrsidentRichard Nixon schrieb 1988, da es fr die VereinigtenStaaten und die Sowjetunion hchste Zeit sei, sichgegen den Islam zu verbnden, bevor es zu spt sei. Diebeiden Supermchte umfassen 550 000 000 Einwohner. Die Moslems haben 1991 schon doppelt sovielerreicht.

    Die grten lreserven der Welt befinden sich nachwie vor unter dem Sand der Araber. Es wird geschtzt,da sie gengend Erdl fr weitere 60 Jahre besitzen.75

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    In dieser Zeit hoffen die Moslems, eine wirtschaftlicheund militrische Gromacht zu werden. Plne fr eineislamische Atombombe sind im Gange. Giftgas istbereits in den Hnden der Araber und wird ohne Skrupel eingesetzt, wie sich beim Angriff des Irak gegen dieIraner und Kurden gezeigt hat. Gasmasken wurden anMillionen verteilt, um die Menschen im Nahen Ostengegen die Bedrohung durch Saddam Hussein zu schtzen. ABC-Waffen" (atomare, biologische und chemische Waffen) sind ein Teil des Heiligen Krieges geworden! Saudi Arabien hat von Chinamehrere Raketenmit atomaren Sprengkpfen erworben.Mohammed hatte berliefert, da Christus wiederkommen werde. E r werde zuerst den Antichristen tten,alle Kreuze zerschlagen, alle Schweine schlachten undschlielich heiraten und Kinder zeugen. Dann werde erden Islam reformieren und die Lehre Mohammedsverbreiten bis die ganze Menschheit Allah anbetet. DieMoslems erwarten, da das zweite Kommen Christi dieErfllung des Islam bringt.

    Nachdem Christus seine Reform zum Abschlu gebracht habe, werde er sterben und begraben werden.Bald danach werde Allah erscheinen undbeideJesusund Mohammedvon den Toten auferwecken und sieauf Throne setzen, damit sie die Toten und die Lebenden richten. Mohammed werde alle Moslems richten,76

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    die die Scharia nicht erfllten oder nicht treu im Heiligen Krieg kmpften. Jesus werde alle Juden und Christen richten, die sich dem Islam nicht unterworfenhaben. Er werde sie ins Innerst