Der Helmholtz-Fonds: Für den Fortschritt in der Metrologie · Der Helmholtz-Fonds: Für den Fortschritt in der Metrologie Folie 12 / 15 Wenn auch Sie nicht auf Präzisionsmessungen

Der Helmholtz-Fonds:

Für den Fortschritt in der Metrologie

Der Helmholtz-Fonds: Für den Fortschritt in der Metrologie

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( *1842 †1934)

Carl von Linde:Der Pionier der Kältetechnik als Unterstützer des Helmholtz-Fonds

■ 1912 unterzeichnete Carl von Linde neben 27 weiteren Persönlich-keiten der damaligen Zeit einen Aufruf des PTR- Präsidenten Emil Warburg mit der Bitte, Geld für den „Helmholtz-Fonds für die wissen-schaftliche Forschung“ zu spenden.(„Startschuss“ für den Fonds).

■ Linde war Mitglied des Kura-toriums der Physikalisch-Tech-nischen Reichsanstalt (PTR) und ein überzeugter Unterstützer des Helmholtz-Fonds. In den Anfangs-jahren des Fonds war er daher auch einer der Hauptspender.

„Wir müssen den wissenschaftlich-wirtschaftlichen Diskurs fördern,

um neue prägende Erkenntnisse in der Metrologie zu erlangen.“


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■ Der Spendenaufruf von Emil Warburg (1912) ging an über 5000 Personen, Firmen und Verbände und schnell fanden sich mehr als 200 Geldgeber. Sie wollten dazu beitragen, „ausgezeichnete Kräfte“an die PTR zu holen, „kostbare Instrumente“ zu fi nanzieren und „Studienreisen zu gleichgerichteten Anstalten in Europa und Amerika“ zu ermöglichen.

■ Daraufhin gründeten die Kura-toren der PTR – unter ihnen Carl von Linde, Walther Nernst, Max Planck, Wilhelm Conrad Röntgen, Otto Schott und Wilhelm Wien – 1913 den Helmholtz- Fonds e. V.

Sie riefen damit einen einzig-artigen gemeinnützigen Verein ins Leben, der das hohe Ansehen der Anstalt im In- und Ausland weiter festigen und vermehren sollte.

■ Seither hat der Fonds die Aufgabe, die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der physikalisch-tech-nischen Präzisions messung und der damit verbundenen Arbeitsgebiete zu fördern.

Wie alles anfi ng:Die Gründung des Helmholtz-Fonds

Walter Nernst, Albert Einstein, Max Planck, Robert A. Milikan und Max von Laue


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Hermann von Helmholtz: „Der Reichskanzler der Wissenschaften“ als Namensgeber

■ Die Naturwissenschaften galten zu Helmholtz‘ Zeiten als brotlos. Er studierte daher Medizin und vollendete 1842 seine Promotion zum Doktor der Medizin mit einer Arbeit in mikrosko pischer Anatomie.

■ Seine Forschungen über die Grundlagen der Muskelaktion und Nervenleitung führten ihn zum Prinzip der Energieerhaltung. Und so verfasste er bereits 1847 seine epochale Abhandlung „Über die Erhaltung der Kraft“, in der er de-tailliert den Energieerhaltungs-satz der Physik formulierte.

■ Seine seit Kindertagen gehegte große Leidenschaft für die Physik war die Triebfeder für immer neue Forschungen im Bereich der Physiologie. So ent wickelte Helm-holtz den noch heute in der Optik verwendeten Augenspiegel (1850) oder einen nach ihm benannten akustischen Resonator zur Klang-analyse (ca.1860).

( *1821 †1894)


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Hermann von Helmholtz: „Der Reichskanzler der Wissenschaften“ als Namensgeber

■ Helmholtz wurde einer der viel-seitigsten und angesehensten Wis-senschaftler seiner Zeit. Er über-nahm u. a. Professuren an den Universitäten Königsberg (1849, Anatomie u. Physiologie), Bonn (1855, Anatomie und Physiologie) und Heidelberg (1858, Physiolo-gie), ehe er 1871 zum Ordinarius für Physik an der Berliner Univer-sität berufen wurde.

■ Ab 1882 setzte er sich per-sönlich gemeinsam mit Werner von Siemens und anderen für die Gründung der Physikalisch- Technischen Reichsanstalt (PTR) ein, der Vorgängerinstitution der

PTB. Ihrer Ansicht nach erforderte u. a. die rasante Entwicklung in der Elektro industrie dringend „fundamentale elektrische Maas-bestimmungen“ und damit eine einheitliche metrologische Basis.

■ 1888 wurde Hermann von Helmholtz zum ersten Präsiden-ten der PTR ernannt. Er blieb „sei-ner“ Anstalt bis zu seinem Tode eng verbunden.

( *1821 †1894)


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Förderung der Präzisionsmesstechnik:Die vier Felder der Helmholtz-Fonds-Aktivitäten

Finanzielle Unterstützung von PTB-Seminaren,

Workshops und Symposien

Prämierung von exzellenten Arbeiten

Förderung des wissenschaftlichen

Nachwuchses

Verleihung des Helmholtz-Preises

All diese Aktivitäten werden finan ziert aus den Mitglieds-beiträgen und den Spenden.


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Unterstützung von Seminaren, Workshops und Symposien:Der Helmholtz-Fonds fördert den wissenschaftlichen Diskurs

■ Unter der Leitung von Wissen-schaftlern und Wissenschaftlerin-nen aus der PTB tauschen sich Ex-perten aus Industrie und Wirtschaft, den Universitäten und der PTB überdie aktuellen Entwicklungen in allen Teildis ziplinen der Metrologie aus (einschließlich metrologische Dienstleistungen).

■ Diese Veranstaltungen fördern aktiv den fachübergreifenden wis-senschaftlichen Diskurs.

■ Damit sind sie eine Triebfeder für innovationsfördernden Tech-nologie transfer.


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Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses:Der Helmholtz-Fonds investiert in junge schlaue Köpfe

■ Der Helmholtz-Fonds investiert in junge Wissenschaftlerinnen undWissenschaftler aus der PTB z. B. durch fi nanzielle Zuschüsse für Forschungsaufenthalte sowie für Veranstaltungen im Rahmen des PTB-Doktorandenprogramms.

■ Darüber hinaus fördern wir Schü-lerinnen und Schüler, die bei Wett-bewerben wie „Jugend forscht“ oder „German Young Physicists‘ Tourna-ment“ teilnehmen, indem wir Preis-träger zu mehr tägigen Besuchen oder Praktika in die PTB einladen.


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Prämierung von exzellenten Arbeiten:Der Helmholtz-Fonds belohnt herausragendes Engagement

■ Der Fonds vergibt Geldprämi-en an Angehörige der PTB, de-ren wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Metrologie aus dem allgemeinen Niveau deutlich heraus ragen.

■ Gewürdigt werden auf dieseWeise u. a. exzellent bewertete Disser tationen von PTB-Doktoran-dinnen und -Doktoranden ebenso wie herausragende Abschlüsse von PTB- Auszubildenden.


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Verleihung des Helmholtz-Preises:Der Helmholtz-Fonds lobt den „Metrologie-Nobelpreis“ aus

■ Der Helmholtz-Preis ist mit 20 000 € dotiert und die bedeu-tendste deutsche Auszeichnung in der Metrologie.

■ Der Helmholtz-Fonds und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V. ehren damit i. d. R. alle zwei Jahre hervor-ragende wissenschaftliche und technologische Forschungsarbei-ten auf dem Gebiet der „Präzi-sionsmessung in Physik, Chemie und Medizin“.

■ Ab 2016 wird er in den beiden Kategorien „Grundlagenforschung“ und „Angewandte Messtechnik“ ausgeschrieben.


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Maksim Kunitzki et al. (2016)Nicholas A. W. Bell + Ulrich F. Keyser (2016)Lukas Fricke et al. (2014)Anke Wagner et al. (2012)Tobias Kippenberg et al. (2009)Göstar Klingelhöfer (2007)Martin Heumann + Thomas Uhlig (2005)Wolfgang R. Bauer (2003)Stefan W. Hell + Thomas A. Klar (2001)Jochen Bonn + Christian Weinheimer (2001)Fritz Riehle et al. (1999)Uwe Titt et al. (1999)Aymeric Derville et al. (1996)Eckhard Krüger et al. (1996)Werner Hemmert (1996)Ulrich von Pidoll + Helmut Krämer (1993)Thomas Andreae et al. (1993)Hans Güsten + Ulrich Schurath (1993)Bodo Plewinsky (1990)Karl-Heinz Overhoff (1990)Heinz-Jürgen Kluge + Norbert Trautmann (1990)Manfred Klonz + Thomas Weimann (1990)

32 ausgezeichnete Arbeiten:Die Preisträger des Helmholtz-Preises von 1973 bis 2016

Hans Förster + Henrikus Steen (1987)Sergio N. Erné + Manfred Hoke (1987)Fritz Riehle + Burkhard Wende (1987)Günter Werth (1985)Günther Ebert et al. (1983)Frank Spieweck (1981)David J. E. Knight et al. (1980)Hannes Lichte (1977)Bruno Fuhrmann + Volkmar Kose (1975)Werner Farr (1973)Bruno Fuhrmann + Volkmar Kose (1975)


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32 ausgezeichnete Arbeiten:Die Preisträger des Helmholtz-Preises von 1973 bis 2014

Maksim Kunitzki et al. (2016)Nicholas A. W. Bell + Ulrich F. Keyser (2016)Lukas Fricke et al. (2014)Anke Wagner et al. (2012)Tobias Kippenberg et al. (2009)Göstar Klingelhöfer (2007)Martin Heumann + Thomas Uhlig (2005)Wolfgang R. Bauer (2003)Stefan W. Hell + Thomas A. Klar (2001)Jochen Bonn + Christian Weinheimer (2001)Fritz Riehle et al. (1999)Uwe Titt et al. (1999)Aymeric Derville et al. (1996)Eckhard Krüger et al. (1996)Werner Hemmert (1996)Ulrich von Pidoll + Helmut Krämer (1993)Thomas Andreae et al. (1993)Hans Güsten + Ulrich Schurath (1993)Bodo Plewinsky (1990)Karl-Heinz Overhoff (1990)Heinz-Jürgen Kluge + Norbert Trautmann (1990)Manfred Klonz + Thomas Weimann (1990)

Hans Förster + Henrikus Steen (1987)Sergio N. Erné + Manfred Hoke (1987)Fritz Riehle + Burkhard Wende (1987)Günter Werth (1985)Günther Ebert et al. (1983)Frank Spieweck (1981)David J. E. Knight et al. (1980)Hannes Lichte (1977)Bruno Fuhrmann + Volkmar Kose (1975)Werner Farr (1973)


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Vom Helmholtz-Preis zum Nobelpreis:Die Erfolgsgeschichte des Helmholtz-Fonds

Helmholtz-Preis 2001 für die Arbeit: „Durchbruch der Auflösungsgrenze in der Fernfeld-Fluoreszenzmikroskopie (STED-Mikroskopie)“

■ Bis dahin waren im Lichtmikro-skop keine Details erkennbar, die kleiner sind als 200 Nanometer.

■ Durch Ausnutzung unterschied-licher Molekülzustände wie „An“ und „Aus“ von Fluoreszenz gelang es Stefan Hell und Thomas Klar, diese Auflösungsgrenze (Abbe- Limit) aufzuheben.

■ Mit Hilfe dieses Verfahrens wur-de es möglich - anders als bei Elek-tronen- oder Rasterkraftmikros-kop -, Details tief im Innern lebender Zellen zu beobachten. Heute macht STED routinemäßig bis zu 20 nm kleine Details sichtbar.

Stefan Hell


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Wenn auch Sie nicht auf Präzisionsmessungen verzichten wollen,werden Sie Mitglied im Helmholtz-Fonds!

■ Der Helmholtz-Fonds bietet Ih-nen die besten Voraussetzungen, damit Sie in der internationalen Welt der Messtechnik immer auf dem Laufenden bleiben.

■ Seien Sie Gast bei den vom Fonds unterstützten Seminaren und Sym-posien und tauschen Sie sich direkt vor Ort mit anerkannten Experten über die neuesten Entwicklungen in den Metrologie aus.

■ Nutzen Sie ausgewählte Ver-anstaltungen des Fonds, um Ihr Un-ternehmen vorzustellen und neue Partnerschaften zu entwickeln.

www.helmholtz-fonds.de


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Aus Leidenschaft zur Präzision:Wir sind Mitglied im Helmholtz-Fonds, weil …

„Wir sind Mitglied im Helmholtz-Fonds,weil wir auch zukünftig neue Maßstäbe

setzen wollen.“

Horst Mischke und Daniel Schwind


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„Wir engagieren uns für den Helmholtz-Fonds, weil auch uns Fortschritte in der

Metrologie besser machen.“

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Karl-Peter Lallmann


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„Wir sind Mitglied im Helmholtz-Fonds, damit für Sie auch in Zukunft aus

Messungen Werte werden.“

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Dr. Reinhard Baumfalk

VORSTAND DES VERWALTUNGSRATES

Prof. Dr. Joachim Ullrich (Vorsitzer)Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, Braunschweig

Hon.-Prof. Dr. Roman Schwartz(stellvertretender Vorsitzer)Vizepräsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, Braunschweig

Dr. Nathalie von Siemens(Schatzmeisterin)Siemens Stiftung, München

GESCHÄFTSSTELLE

Helmholtz-Fonds e. V.c/o Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)Bundesallee 100D-38116 Braunschweig

Telefon: +49 (0)531 592 3091Telefax: +49 (0)531 592 3003

E-Mail: [email protected]: www.helmholtz-fonds.de

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