Gedichte der Klasse 2b

Sportmittelschule Oberndorf

Traumkränze

Gedichte der Klasse 2b

Sportmittelschule Oberndorf

Oberndorf, 2018

Impressum

Lyrik-Anthologie von Schülerinnen und Schülern der 2b-Klasse der Sport-mittelschule Oberndorf.

Schreib-Projekt von Marko Dinic und Franziska Barth im Zeitraum von Oktober 2017 bis März 2018.

Mit Unterstützung von Kulturkontakt Austria, Landesregierung Salzburg (Kulturvermittlung in Schulen) und Stefan Zweig Zentrum Salzburg.

Druck: Printcenter der Universität Salzburg

Oberndorf, 2018

Inhaltsverzeichnis

Vorworte Marko Dinic 7

Franziska Barth 9

Die Gedichte Manuel Cebis 11

Jonas Hauser 15

Samuel Hermeter 19

Anna Hrabska 23

Angelina Kapeller 29

Ayah Khatab 35

Havva Kocak 41

Jonas Kriechebauer 47

Nikolaus Kurz 51

Olivera Lazic 57

Katharina Niederreiter 61

Viktoria Prachthäuser 67

Marcel Schöpp 71

Emilio Schweighart 75

Deniz Seker 79

Gerald Struber 83

Ivana Vasic 89

Iason Vasiliadis 93

Knickgedichte 97

Vorwort Seit geraumer Zeit tritt in Österreich, aber auch in anderen europäi-schen Ländern die Literatur als Schulfach nur am Rande in Er-scheinung. Kompetenzlesen ist das Stichwort der Stunde: Schüle-rinnen und Schüler sollen sich die nötigsten Eigenschaften zum fehlerfreien Lesen und Erkennen eines Textes aneignen und sich nicht länger mit Zusammenhängen und komplizierten Textebenen, geschweige denn intra- oder intertextuellen Verweisen herumschla-gen. Was zu meiner Schulzeit angefangen hatte, wuchert nun durchs Bildungssystem wie eine lästige Liane, die jegliche Kreativi-tät und individuelle Ausprägung der Schülerinnen und Schüler unter sich erstickt.

Dass es auch anders geht, Entschleunigung, genaues Hinschauen und persönliche Gestaltung den Unterricht dominieren können, be-weist in der Stefan-Zweig-Literaturwerkstatt die Klasse 2b der Mit-telschule in Oberndorf bei Salzburg. Man muss nicht jeder Politike-rin und jedem Politiker Glauben schenken, wenn sie wieder einmal auf Stimmenfang mit dem bescheuerten Argument der schwerinteg-rierbaren Jugendlichen mit Migrationshintergrund daherkommen, wenn doch bereits ein wunderschöner und eindrücklicher Gedicht-band wie dieser hier – von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund geschrieben, gestaltet und herausgegeben – allemal als Gegenbeweis genügen sollte. Würden diese Herrschaf-ten genauer hinsehen, würden sie keine Nationalitäten mehr erken-nen, sondern eine unbändige kreative Kraft, die jeder und jede ein-zelne von diesen Jugendlichen allein durch dieses bisschen Frei-raum namens Lyrik in sich selber abrufen konnte. Sie lachten mit mir bei den Gedichten Bukowskis und interpretierten noch die schwersten Goethe-Gedichte, rätselten bei Christine Lavant, staun-ten, als sie das erste Mal H.C. Artmann hörten – schrieben eigene, für ihre Umgebung und ihre Zeit höchstrelevante Zeilen in Hoch-sprache und Dialekt. In der Werkstatt erarbeiteten wir zu den The-men Schule und Angst viele wunderbare Gedichte und verzahnten Goethes Erlkönig mit einem Gedicht von Stefan Zweig. Das Resul-tat liegt nun als Buch vor Ihnen.

Diesen Jugendlichen gebührt nicht nur größter Respekt und Hoch-achtung, sondern auch der Dank, keine Angst vor dem Unbekann-ten oder gar irgendwelcher Schwierigkeit gehabt zu haben. Denn die Literatur – egal ob einfach oder anspruchsvoll, unabhängig von Alter und Reife – die Literatur ist allen zumutbar.

Marko Dinic, Wien

Februar 2018

Vorwort Protokoll einer außergewöhnlichen Arbeit Im Oktober 2017 stellte Marko Dinic meiner Klasse die Frage: „Was ist eigentlich Lyrik?“ Er bekam Antworten. Aber – wie so oft in der Schule – angelernte. Jetzt, nach Ablauf des Projektes, können die Schülerinnen und Schüler aus eigener Erfahrung erzählen, was Lyrik ist.

Marko Dinic wurde 1988 in Wien geboren, er verbrachte seine Kindheit und Jugend in Belgrad. Ab 2008 studierte er Germanistik und Jüdische Kulturgeschichte in Salzburg. Er ist ein begeisterter – und vor allem junger – Gedichteleser, -kenner und -schreiber. Seit 2012 publiziert er Lyrik und Prosa in Anthologien und Zeitschriften.

Ab Oktober 2017 arbeitete er fünf Mal für je zwei Stunden mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 2b der Sportmittelschule Oberndorf. Ich stellte dafür Deutschstunden zur Verfügung. Marko Dinic schaffte es, den strengen Rahmen des Unterrichts aufzubre-chen und den Schülerinnen und Schülern das Selbstvertrauen zu geben, um frei, kreativ und ohne Angst vor Korrekturen oder Zensu-ren zu schreiben, und noch dazu in der Form von Gedichten! Es sind ungestüme, begeisterte, nachdenkliche Texte entstanden, und ich bin sicher, viele Gedanken, Überlegungen und Geschichten sind das erste Mal zu Papier gebracht worden.

Für so ein Projekt braucht es Partner, die dem wohlwollend zur Sei-te stehen und es auch finanziell unterstützen. Das Stefan Zweig Zentrum in Salzburg, geleitet von Klemens Renoldner, übernahm die Finanzierung und Herstellung des Buches, Kulturkontakt Austria (Wien) und die Kunst- und Kulturvermittlung in Schulen (Salzburg) förderten die Arbeit von Marko Dinic.

Das Lyrik-Buch mit den Gedichten wird an einem Abend von den Schülerinnen und Schülern der Öffentlichkeit vorgestellt.

Franziska Barth

Manuel Cebis

Angst Ich ging in ein finsteres Schloss, da sah ich ein böses Ross. Ich rannte so schnell wie ein Blitz, und ich sage euch, das ist kein Witz. Plötzlich sah ich eine Stiege, bewacht von einer Ziege. Ich rannte an der Ziege vorbei und schlug mit dem Kopf in eine Wand und sagte: „Eieiei.“ Dann erwachte ich aus einem Traum und stellte fest, ich war ein Eichenbaum.

Manuel Cebis

Die tödliche Nacht Ich saß in einer Nacht auf der Couch und sah im Fernseher den Erlkönig, er stieg raus. Ich rannte aus dem Haus. Ich rannte wieder rein und brach mir dabei mein Bein. Plötzlich war ich ganz allein, und das war nicht fein. Der Erlkönig schrie: „Mein Kind, bleib ruhig, komm zu mir!“ Ich rannte auf mein Zimmer und sah Blütenglimmer. Ich legte mich in mein Bett, doch ich war zu fett. Ich versuchte einzuschlafen und sah unter meinem Bett Larven. Ich wachte wieder auf und rannte raus. Plötzlich sah ich schwarz. Meine Mutter kam nach Haus. Oh, was war das für ein Graus. Ich war tot, mausetot.

Manuel Cebis

Mein schöner Tag Es war ein schöner Tag und etwas passierte mir, was ich gar nicht mag. Es war nämlich ein Montagvormittag. Ich ging in die Schule, ganz allein, … da wollte ich nur noch schrein. Es war 3. und 4. Stund, und da ging es ziemlich rund. Alle spielten Völkerball mit einem großen Schall, doch ich musste zuschauen und durfte nicht auf den Ball draufhauen. Dann ging ich nachhaus und da gab es überbackene Maus. Ich wollte keinen Happs, sondern nur auf den Spielplatz. Dann bemerkte ich, es regnet draußen, also ballte ich meine Hände zu Fäusten. Ich ging in mein Zimmer hinauf, „ging“, ich meinte: „lauf“. Da kam mein Bruder herbei, er fragte mich nach einem Fight bei Fortnite. Wir gingen in eine Runde rein, da sagte ich zu ihm: „Wein“. Plötzlich stürzte mein Laptop ab, und vorbei war es mit diesem Trab.

Jonas Hauser

Wenn ich mich fürchte Wenn ich mich fürchte dann läuft mir ein Schauder über den Rücken. Mein Herzschlag beschleunigt sich, mein Atem wird immer schneller.

Jonas Hauser

Wer geht so spät am Strand Wer geht so spät am Strand, Es ist ne Frau mit viel Gewand. Du musst mir vertrauen, Es ist ein Grauen. Sie hat das Gewand sicher im Arm, Das sag ich dir ohne Scham. Es ist wirklich warm In dem Arm. Sie hatte kein Kind, Es ging kein Wind. Ich bin entzuckt, Was sie entpuppt. Es ist ne Katze Ohne Tatze. Viel Sand ist am Strand Und in meiner Hand. Sie fällt um Mit einem Bumm. Ich bin in Not. Die Frau ist tot.

Jonas Hauser

Am Bauernhof Am Bauernhof bin i aufgwochsn, des find i cool, das des so is, oba fü zun doa is hoid qwis. De Kia meicha, de Vicha fuadan, und so weida. As Trackei foan is a ned leicht, do brauchst fü Übung. Don muast nu rückwärtsfoan, des is a Schmoan. An Steyr homa sicha a sunst gibt’s jo fost nix Gscheids aussa natürlich an Deitz. Am Bauernhof hob i fü erlebt, doss da Tracki fost umfoit, und doss a Haibindn fun Wogn obafoit. Am Bauernhof is imma wos los, meistens wegen de Ros oda wegn de Kia.

Samuel Hermeter

Schule Ich ging in die Schule. Ich bin der Coole. Dann ging ich in meine Klasse. Und trank aus meiner Tasse. Da fing der Tag schon wieder an. Mann, wie ich das nicht leiden kann. Dann kam der Lehrer. Alles fällt schwerer. Den ganzen Tag sitz ich still am Tisch. Und fühl mich dabei wie ein toter Fisch. Dann ging ich heim. War ganz allein. Und fing dann an ganz laut zu schreien.

Samuel Hermeter

Angst Ich hörte in der Nacht viele Stimmen. Diese Stimmen singen. Im Wald war ein Monster. Ich lief davon. Ich war in Panik versetzt. Das merkte ich jetzt. Ich bin sehr einsam. Ich wäre lieber gemeinsam. Freunde habe ich nicht. Ich hau ihnen ins Gesicht. Dann schlief ich ein. Ich war ganz allein. Das kann doch nicht mein Leben sein.

Samuel Hermeter

King Fidget King Fidget war ein guter Mann, dass man darüber nicht lachen kann. Ich sagte zu ihm: „Hallo“ als ich saß am Klo. Darüber war ich auch sehr froh.

Dann ging ich in die Schule. Dort wurde ich ausgelacht. Darüber habe ich nicht gelacht. Nun kam ich heim und trank eine Flasche Vodka. Meine Lieblingsfarbe ist blau. Jetzt verwandelte ich mich in eine fette Sau und war auch sehr schlau. Zum Frühstück gab es Kakao. Nun musste ich kurz furzen. Dann las ich im Bett ein Buch. Am Boden lag ein rotes Tuch.

Als Nächstes schlief ich ein und war ganz allein, das kann doch nicht mein ganzes Leben sein. Darum trank ich Wein. Der schmeckte fein. Mein Papa isst Brot und ich ersticke. Nun war ich tot.

Ich merkte, das war alles nur ein Traum. Jetzt war ich im Raum. In der Schule hatten wir Sexualkunde. Alle mussten lachen. Sie sagten Sachen, die sollte man ja nicht nachmachen. Ich musste am meisten lachen. Dann aß ich ein Brot. Jetzt war ich wirklich tot.

Anna Hrabska

Angst Ich war mit meiner Freundin allein. Wir schauten fern, plötzlich sahen wir einen grauenhaften Kürbis, der wie ver-rückt blinkte. Wir dachten: „Was ist hier los? Was geschieht hier? Was kann das nur sein?“ Wir liefen panisch herum im Schatten der Nacht, da sahen wir, wie uns ein Gespenst aus dem Busch auslacht. Wir standen da und riefen um Hilfe, da kam der Vampir, unser Gehilfe. Auf der anderen Straßenseite schaute aus ihrem Lebkuchenhaus schon die Hexe heraus. Es stellte uns unsere Haare zu Berge, wie die Mützen der sieben Zwerge. Wir begannen vor lauter Schreck, über die Wiese zu flitzen, da sahen wir des Teufels zwei rote Hörner blitzen. Wir sprangen einen Satz nach hinten. Werden wir je wieder in die Normalität finden?

Anna Hrabska

Das Perchten-Wunder In der Nacht träumte ich, es war kein schöner Traum, im Gegenteil. Ich war draußen, es war Nacht und ich lag in der Wiese. Ich sah die wunderschönen Sterne. Ich dachte nicht nach, doch dann hörte ich von weiter Ferne Perchten. Sie kamen immer näher und näher. Ich bin in Gefahr! Sie jagten mich durch Blumen und Wind. Einer hatte leuchtende blaue Augen, er schrie: „Komm her, liebes Kind, ich rette dich!“ Diese Stimme klang so vertraut, ich rannte hin. Was er tat, um mich zu retten, war wirklich heldenhaft. Er vertrieb die anderen Perchten. Ich sagte zu ihm: „Mein Held, ich danke dir.“ Sein Fell war so schön rot, ach, wie herrlich weich, dachte ich. „Nichts zu danken, ich bin für dich da“, sagte der Percht. Plötzlich wachte ich auf, es war nur ein Traum. Ich dachte: Wer könnte mein Retter sein? Ich kam nicht drauf.

Anna Hrabska

Mein Leben Es begann alles in der Slowakei. Wie schön es auch war und ist. Meine Freunde und meine Familie sind noch dort, ich vermisse meinen Opa und meine Oma. Mir ist es nicht so gut gegangen, es passierten so viele Dinge, dass ich nur mehr traurig war. Ich habe Freunde, aber was alles passiert ist, weiß ich nicht mehr. Ich habe alle meine Freunde lieb. Alles hat mir wehgetan, ich wünschte mir nur mehr, dass es mir besser geht. Jeder hat gesagt „es ist doch nicht so schlecht“. Ich wollte eigentlich nicht, dass es mir so schlecht geht, es war eine sehr schwere Zeit. Es geht mir schon ein wenig besser. Ein paar Freunde merken es. Ich fühle mich manchmal immer noch alleine. Keiner kennt mich richtig. Ich habe immer sehr viel Ärger gekriegt und das bleibt an mir hängen. Es bleibt ein Stück meines Lebens. Ich bin anders als die anderen. Ich vertraue wenigen Freunden, ich habe mich sonst ver-schlossen. Ich schöpfe aber wieder Hoffnung. So gute Freunde, die ich auch habe. Sie versuchen mir zu helfen.

Genau die, die mir die letzten Wochen geholfen haben, denen danke ich am meisten. Sie wissen, wer gemeint ist. Ich habe noch so viel erlebt, aber wenn ich alles hinschreibe, fange ich zu weinen an. !!Danke für alles!!

Angelina Kapeller

Der Winter Der Winter ist kalt. Schnee liegt überall herum. Der Weg ist rutschig.

Angelina Kapeller

Angst Ich ging durch einen finsteren Gang, mit Spinnen! Ekelhaft!!! Ich bibberte am ganzen Körper. In diesem Moment wollte ich gerne weglaufen, doch alles war verschlossen. Ganz alleine tastete ich mich vor. Spinnen klettern auf mir. „Was soll ich nur tun?“, fragte ich mich. Ich hörte Stimmen aus dem Nichts, die mich verängstigten. Plötzlich spürte ich Hände auf meinem Rücken. „Oh nein! Jetzt sterbe ich!“, brüllte ich. Aus war es mit meinem Leben, im Himmel landete ich. Der Graus verfolgte mich weiter! Auch im Himmel, was keiner denkt. War ich böse in meinem Leben? War ich das? Mein Großvater war ein Biest!! In der Nacht kam er und wollte mich fressen. Mein Großvater verfolgte mich Tag wie Nacht. Er sperrte mich ein!! Oh nein! Ich höre jetzt auf zu erzählen, sonst wird das Gedicht zu lang.

Angelina Kapeller

Du träumst in der Nacht Du träumst in der Nacht, dein Vater lacht. Dein inneres Wesen kracht. Ich träume von einem blauen Arm und Stimmen in meinem grauen Rahm. Da kam ein Mann im gülden Gewand. Ich gehe nach draußen, es ist Nacht. Da kam ein Mann mit Ach und Krach. Eine Stimme sprach: „Nimm die Blumen von dem Strand, aber nur von dem Rand.“ Ich stieg in den Sand. Er war so heiß. Meine Füße verbrannten, ich hasse den Sand. Vor lauter Schmerz starb ich dann.

Angelina Kapeller

Mein Leben! Als ich noch klein war, war ich hobbylos. Dann war mir oft langweilig, bis ich imaginäre Freunde hatte. Einer hieß Fredi, der andere Norbert und einer hieß Lauch. Einmal schmiss meine Mama Fredi die Autotür auf den Kopf. Er weinte und weinte … Bis er ins Krankenhaus kam. Jetzt bin ich schon fast 12 und habe reale Freunde. Hat zwar ein bisschen gedauert, aber sie sind real. Sie sind auch immer für mich da, und doof sind sie auch nicht, also lach nicht!

Ayah Khatab

Schule Ich mag in die Schule gehen, dort kann ich meine Freunde sehen. Mit meinen Freunden habe ich Spaß, wir kennen dabei gar kein Maß. Englisch ist nicht schwer für mich, mein Lieblingsfach ganz sicherlich. In Mathe bin ich aber schlecht, das finde ich sehr ungerecht.

Ayah Khatab

Angst Ich war allein zu Hause. Stand unter der Brause. In meinem Zimmer war es laut. Ich habe sofort nachgeschaut. Was ich sah, war nicht gefährlich. Das sage ich dir ehrlich. Es war eine Katze. Mit ihrer Tatze.

Ayah Khatab

Der Erlhase Wer fährt denn über Stock und Stein, Das kann doch nur der Vater sein, Was hat er denn mitgebracht, Es ist sein Sohn, mitten in der Nacht. Mein Sohn, warum verziehst du dein Gesicht, Siehst du den Hasen nicht, Der weiße Hase mit den langen Ohren Hat vor kurzer Zeit ein Häschen geboren. Mein liebes Kind vergiss den Hasen, Ich werde sicher nicht wen´ger rasen, Die Bäume und die Hasen nehm ich wahr, Auch in der Nacht sogar. Vater Vater pass doch auf, du Raser, Der Hase hüpft dir in den Vergaser. Mach du mich nicht nervös, Pass auf der Hase ist doch bös. Da nahm der Hase ein Gewehr. Und der Vater erschrak so sehr, Und ehe er sichs versah, Waren Hase und Kind nicht mehr da.

Ayah Khatab

Gedankenkarussell Meine Freundin hat mich verletzt, Drum hab ich ihr eine geflätzt. Meine Mom war sauer, Als meine Freundin schrie Aua! Meine Mom schimpfte mich, Doch das juckte mich nicht! Mein Dad war enttäuscht, Und ich hab meine Tat bereut. Am nächsten Tag in der Schule Lachte mich jeder aus, Denn ich war komplett raus! Meine Lehrer erstaunten. „Was ist denn mit dir los?“ Ich heulte herum Und war so dumm. Also bin ich jetzt lieber stumm!

Jonas Kriechebauer

Angst vor Geistern Tief in der Nacht ganz finster, weg von ihm, ach ja, da grinst er. Kreideweich, ganz blass im Gesicht, weg von ihm, nur rennen, das ist meine Pflicht. Er will mich ja fressen, das brummt er zum zweiten Mal, und ich hab´s vergessen. Doch plötzlich da hörte ich was, es war ein Klingeln. Er riss mich aus dem Schlaf, der blöde Schlingel. Na, was war das nur? Vielleicht war´s ja der Geist, was glaubt ihr, folgt doch meiner Spur!

Jonas Kriechebauer

1 Million 1 Million, das sind schon viel, sind es Menschen, dann ist´s ein Spiel!

Jonas Kriechebauer

Erlhorn Pass auf, Ich sag´s dir ins Gesicht. Das Einhorn, das ist ne Geschicht. Es fliegt durch Nacht und Wind, und du wirst das Wesen erlernen. Es heißt wie dein Kind. Es heißt: Wunsch und Geschenke und Gefahr. Mein Einhorn, mein Wesen, du bist so golden gewesen. Mein Vater, mein Papa hörst du nicht, Es singt: schöne Schatten in all dein Gesicht. Wir träumen vom Erlhorn. Seine Töchter reiten geschwind und du musst deinen Träumen vertrauen. Das Erlhorn, es ist nun dein, versuch zu reiten wie ein Schwein. Gib ihm Brot, bevor er kommt: des Erlhorns Tod. Ich habe keine Ideen mehr, was soll ich nun schreiben? Keine Ahnung. Ja ich weiß, ich vertraue meinen Träumen und meiner Fantasie, ich lass alles wahr werden. Mein Vater meinte, das war ne gute Geschichte, aber lass deine Fantasie nicht wahr werden, bitte. In den Blättern säuselt der Wind, Gute Nacht mein Kind.

Jonas Kriechebauer

Breath of the Wild Aufgewacht vom Jahrhundertschlaf. Meine Freunde sind Im Krieg gefallen in den endlosen Schlaf. Retten kann nur ich sie, die Titanen zu erobern, das wäre die letzte Chance. Schreine, Krogs, Nano Wächter, Iwaroks, Hinoxe und die Leunen, wie soll ich das alles anstellen? Akkala, Nechuda, der Todesberg, die Ebene von Hyrule, und das Schloss, in dem sie starben. Die Waffen, an denen Ganons Blut rinnen soll. Das Jora, Master, Janshin, Shieka oder Königsschwert. Werd ich das schaffen, nur ich bin dem Tod was wert. Riesen, Göller, Feen, Module, wird mir das alles nicht zu viel? So wie´s im Buche steht, 1000 Stunden, 36 Monate, 2 Jahre, wie lange soll es noch dauern? Vor 100 Jahren stand das noch, aber komm zur Ebene, 1 Ruine nach der anderen. Dies ist nur der Anfang der Geschicht.

Havva Kocak

Freundschaft Freunde haben alle, aber beste Freunde nicht alle, beste Freunde für immer schon gar nicht, aber das wünschen sich alle. Man denkt, man hat welche, dafür sind sie deine Feinde.

Havva Kocak

Gedicht Mein Vater befahl mir: „Geh sofort ins Zimmer!“ Ich legte mich auf mein Bett und schlief anscheinend ein. Da sprach wer zu mir: „Du musst dich ganz deinen Träumen vertrauen.“ „Und ihr heimlichstes Wesen erlernen.“ „Mein liebes Kind, komm geh mit mir!“ Doch nun weckte mich mein Vater wieder auf: „Meine Tochter, meine Tochter, steh auf und gehe mit mir“, doch ich dachte, dass das der Erlkönig sprach. Plötzlich sprach er wieder: „So nimm sie wie milde Blüten ins Haar. Und schenke dich ganz ihrem leuchtendem Spiel“, doch als er nicht zu Ende sprechen konnte, weckte mich mein Vater wieder auf und sagte, dass ich nur im Traum sei.

Havva Kocak

BFF Am Montag geh ich in die Schule. Da sehe ich meine BFF, doch sie tut so, als ob sie mich nicht sieht. Ich lief vor Wut wieder nach Hause. Doch plötzlich stand sie vor mir und sprach: „Du bist sehr blöd und ich will einfach nimmer.“ Da sagte ich: „Was meinst du denn damit?“ Da fühlte ich mich allein und schon wieder fort. Ich lernte sehr viele neue Leute dort kennen und sie versprachen mir, wir lassen dich nie allein. Eines Tages traf ich meine BFF wieder und sie kam zu mir. Da umarmten wir uns und sie sagte zu mir: “Ich lass dich nie alleine und zum Schluss noch: Das Ganze war ein Spaß!“ (BFF: best friend forever)

Nikolaus Kurz

Der dunkle Lord Ich sah einen Film mit einem finsteren Lord, ängstlich war ich und rief die Polizei. Die Polizei fand keinen in meinem Haus, obwohl ich sicher war, dass hier der Lord war. Die Bullen gingen, plötzlich bemerkte ich einen Schatten. Achtarmig und eichengroß, Ich blickte aus dem Fenster und sah eine Eiche.

Nikolaus Kurz

Belle Ich war am Meer, heute Abend, mit meinem Hund Belle, grabend. Ich genoss die Meeresluft, Belle genoss die Buddellust. Plötzlich kam eine Welle auf meinen gottgeliebten Belle. Ich war ängstlich wegen Belle, wegen der großen Welle. Die Welle beförderte Belle ins Wasser, zum Glück schwamm Belle mit der nächsten Welle zurück. Wir waren glücklich, machten es uns gemütlich, glücklich, glücklich, glücklich.

Nikolaus Kurz

Oh, mein Gott! A Stao foit, i steh drunter, oh, mein Gott! I renn sofort weg, i glaub, i dram. I renn, i renn durch Nocht und Wind, do seg i des Kripperl mit‘m himmlischen Kinderl. Maria und Joseph nebenbei huckn, da Stern üban Stoi segt mi und jogt ma noch. I denk ma nua oh, mein Gott, oh, mein Gott!

Nikolaus Kurz

Der König Mir is koit, i glaub, i dram, dort steht aufm Berg da König ohne an oanzign Ton. Steht a obn mim Messa und Schüd und glotzt zu mia. Er sagt nix, glotzt nur stü und unheimlich, i ren hoam, i glaub, i spinn. Kaum kum i hoam, mei Muata sogt: „Geh liegn oder moagn zum Putzn.“ I sog nix, geh schlofn, hob Angst, trotzdem lächl i, dram vo an Kind. Endli wieda Tog, mei Vota reißt mi mit Topfscheppern ausm Bett. Frühstück mog i ned, mit lean Mogn reit i in die Stodt und triff Freind. Do seg i wieda den König mit Messa und Schüd. Wida mit koan oanzigen Ton steht a glotzend auf mi do. I spring auf mei Pferdl, reit weit weg vo eam. Zum Glück bin i jetzt dahoam, dua putzen mit meina Muata, stüh und ruhig.

Olivera Lazic

Die Angst Ich ging in einen finsteren Wald, dort sah ich ein altes Haus. Als ich hineinging, fand ich Schlangen vor mir. Ich fürchtete mich so sehr, dass mir sogar schwindelig wurde. Ich dachte mir: „Werde ich jetzt sterben?“ Plötzlich biss mich eine, ich fiel um und rief: „Ahhh, Hilfe!“ Auf einmal hörte ich ein lautes Geräusch und lief schnell nachhause. Als ich alles meinen Eltern erzählte, fuhren wir gemeinsam ins Krankenhaus. Zum Glück war ich nach ein paar Tagen wieder gesund.

Olivera Lazic

Vertraue mir durch Nacht und Wind Vertraue mir durch Nacht und Wind, wie du deinem Vater vertraut hast. „Warum verbirgst du dein Gesicht? Es ist doch so wunderschön, wie das Glänzen der Sterne.“ „Du liebes Kind, komm geh mit mir! Ich schenke dir Spiele und erfülle dir alle Wünsche!“ „Wir werden am Strand spazieren und ich werfe dir Blüten in dein langes Haar.“ „Warum bist du denn immer noch unglücklich, habe ich dir nicht schon viel gegeben?“ Da flüsterte das Mädchen: „Nein, hast du nicht, in Wirklichkeit möchte ich nur Freiheit!“ Nun ließ der Vater es gehen und es war überglücklich.

Olivera Lazic

I geh in d´ Schui I geh in d´ Schui und sog nur: „Pfui!“ Mei Lehrer is nett, drum mog i eam ned! Wir hom heid Musik und des Mädel is tussig! Mei Freindin hod an Freind oba der is mei Feind. Sie mog eam vui oba er sie nui. I gib eam glei oane, nur lieber a kloane. Mei Mami is sauer, drum sog i nur aua. I hob Hausarrest, drum san de Türn fest! I bin jetzt liaba leise und laber koa Scheiße!

Katharina Niederreiter

Angst Angstschweiß, Horror, Gänsehaut, Zittern, wegrennen, Dunkelheit, einsam, schreien, töten, weinen, entführen, gruselig. Ich war im Gesicht kreidebleich und meine Haare standen zu Berg, ich fühlte mich wie der letzte Fisch im Teich, wie der achte Zwerg. Ganz allein war ich in der Nacht, ohne Schutz ganz wehrlos, eine hohe Stimme lacht, war sehr klein und nicht groß. Endlich, ich war vor der Tür, nur der Schlüssel passt nicht, ich vergaß zu bezahlen die Hausgebühr, nun war ich ganz allein auf der Straße und mich blendete das Laternenlicht.

Katharina Niederreiter

Der Erlkönigtraum Du musst deinen Träumen vertrauen und ihr heimlichstes Wesen erblicken. Ein Dad hält seinen Jungen in den Armen, und wenn er seine Nähe verlässt, fängt er an zu weinen. „Dadi, Dadi, da ist der Erlkönig“, jammert er. „I bins, da Erlkönig, wenn du zu mir kommst, zocken wir ein bissl PS4“, flüstert der Erlkönig. „Und Wünsche und Wille, Geschenk und Gefahr lachen und spielen bis zum Schlafen und dann am Morgen weiter!“, murmelt der Junge. „Nein, nein, bilde dir sowas nicht ein!“, meint der Vater. „Meine schönen Dirndl warten auf dich, beeile dich, überlege es dir weise, sonst passiert etwas Dummes!“, sagte der Erlkönig. „Papi, Papi, halte mich ganz doll fest, ich habe dich lieb, aber er will mich holen, schnell, nimm mich ganz fest!“, schrie der Junge. „Leise, leise, mein Kind, der Doktor kommt schon geschwind!“, flüstert der Vater. „So wenn du nicht willst, so muss ich dich zwingen!“, sagte der Erlkönig. „Nein, Dadi, nein, jetzt fasst er mich an! Hilfe!“, rief der Junge mit allerletzter Kraft. So erwachte die Mutter und alles war nur ein Traum.

Katharina Niederreiter

Bauernhof I wohn aufm Bauernhof! Wir hoben zwoanzig Kia und zwor Hosen mit oronschn und graum Fell. Jo a poar Henna homma a oba mei liebstes Tier is mei Kotz, die Lea! Traktorn hobn wir a, oba Viecha san ma lieba ois Maschinen. ois Kind wor mir die Natur scho liaba, ois drinnen auf die Glotzn schaun und wos nembei fressn. Des Bob-Fahrn im Winter wor ma am allerliebsten, wons mi donn highaut hot, mei wor des sche! Im Frühling donn des Bleami pflügga für de Mama zum Mutterdog. Ach, hob i mi drauf gfreud. Dann im Sommer in Pool einehupfa, des hod mi abkühlt. Und donn aufs Trampolin mitn Wasserschlauch und mit dem Traktor mitfoan, wonn ma es Hei hoin.

Im Herbst donn des Drachensteigen und auf den Bam für a poar Zwetschgen aufekracksln und mit der Schwester Kirschkern spucken. Na auf an Bauernhof gibt’s wirklich immer irgendetwos zu duan oder zu spieln, egal wecha Jahreszeit es is und egal bei welchem Wetter, ob Sturm oder Sonne oder Regen und donn an Regenbogen oben am Himmel. Mit meiner Schwester macht es Spaß, mit mein Bruder dua i streiten, ober wonn i eam brauch, is er do und hüft mir. Mei Mama is immer do, egal wos i brauch. Mei Papa is am Tog in der Orbeit und am Obend kumt er dann hoam mitm Auto. Und a er is immer für mi do und deswegen mog i mei Familie und mei Leben auf dem Bauernhof und des mit alle Viecher.

Viktoria Prachthäuser

Angst Plötzlich hörte ich eine Stimme, ich hatte Bauchkribbeln, auf einmal sprach die Stimme: „Ich werde dich noch finden!“ Ich schlich mich langsam und ruhig nach draußen, aber ich hatte Bauchkribbeln, weil ich habe im Finstern keine Chance.

Viktoria Prachthäuser

Das Kind ist tot Wer reitet in der Nacht im Schnee? Es ist der Vater mit seinem Kind. Der Vater ist in Gefahr. Er reitet so schnell wie es geht. Plötzlich machte es einen lauten Knall, dann kam aus den Sternen Gold. Und flogen dann auch Blumen. Der Vater und das Kind hatten Blumen im Haar. Dann ritten sie durch den Wald und sahen ein Reiterspiel. Wir ritten mit, ich legte mein Kind ab und nach ein paar Minuten sah ich das Ziel schon vor mir. Ich flog nach vorne und ich fiel auf mein eigenes Kind. Das Kind war tot.

Viktoria Prachthäuser

Bayern Park Ich war mit meinen Freunden in einem Park. Der Park heißt: BAYERN PARK Es war sehr schön warm. Ich fuhr fünf Mal mit der Rodelbahn und öfters mit dem Karussell. Drei Stunden später wurde das Wetter schon schwach. Dann war es wieder schön und immer so weiter. Nach einiger Zeit waren nicht mehr so viele Leute hier. Es wurde dunkel und meine Freunde und ich versteckten uns. Nach einer Stunde kamen wir wieder raus. Ich hatte noch drei Taschenlampen dabei. Wir gingen in dem Park herum. Alle meine Freunde hatten sich gedacht, warum es noch warm ist. wir gingen zu einem kleinen See. Leonie, Angi, Oli, Kathi und ich sprangen in das Wasser. Wir schrien sehr laut, wir merkten nicht, dass überall Kameras sind. Wir wurden gefilmt. Wir gingen dann wieder in das Versteck. Am nächsten Tag gingen wir bei dem Ausgang unauffällig hinaus. Sie merkten es, und ich wusste auch nicht, dass meine Tante da arbeitet. Sie riefen meine Eltern an und regelten alles.

Marcel Schöpp

Nacht Die Nacht macht mir immer mehr bange, dadurch hörte ich auch Gelächter neben meiner rechten Wange. Die Nacht war wie ein Monster, wie der Teufel in meinen Gedanken. Doch der Teufel kennt keine Traurigkeit, er wartet im Schrank auf sein nächstes Kindlein. Er geht mit dem Kind durch Feuer und Vulkane, bis sie endlich bei seinem Palast ankamen, dort tötet er es mit voller Wut und bringt es dann zurück mit größter Hut. Endlich hatte ich die Nacht überstanden, aber Vorsicht - es gibt noch unendlich weitere Tage.

Marcel Schöpp

Krampus Es war einmal ein Wesen, es kam aus der Hölle. Aus Waffen trug es einen Schweif. Es war der Schatten des Guten, wer sich dem widersetzte, wurde zum Opfer. Man musste lernen, es zu respektieren. Sonst kam es und brachte dich um. Seine Haut bestand aus Haaren. Sein Name ist Krampus. Er rief jedes Mal: Komm zu mir, komm zu mir! Ein Nebelstreif bildete sich. Jeder hatte Angst, sei auf der Hut, hüte dich vor ihm. Er schnappt zu und fragt dann: Warst du auch brav? Die Legende besagt, er kommt bei Nacht, aber er war nicht allein, seine Brüder halfen ihm dabei.

Marcel Schöpp

Verloren!!! Ich ging mit meiner Mutter Spielzeug schauen. Ich sagte: „Mama, Mama lass mich gehen, ich will Playmobil sehen.“ Barbies interessieren mich nicht, Mutter sagt: „Dann geh doch schon!“ Ich rannte los, mit Freude und Eile, angekommen in meiner Welt, unbegrenzt mein Wunschzettel ist. Nun musst ich los zu meiner Mama. Bei den Barbies: Sie stand da nicht. Wusste nicht mehr weiter. Fragte Leute, wo meine Mutter ist? Vergeblich diese Frage ist! Im ganzen Geschäft war sie nicht. Rannte zum Auto, schaute hinein. Hinter mir ein Mann zu mir schreit. Fragte mich, ob ich das Kind sei, das er sucht. Ich sagte: „Meine Mama, meine Mama, ich find sie nicht.“ Sah auf einmal, wie meine Mutter weinend aus der Tür raussticht. Umarmte sie mit voller Liebe. Dies stammt aus meinem Leben, da war ich vier. Verkraften konnte ich diesen Schmerz nie. Es war vergeblich!

Emilio Schweighart

Angst Ich war in einem finsteren Raum. Dort war es kalt. Es hingen Spinnen an den Wänden, grauenvoll! Ich hörte ein Geräusch und lief weg. Eine Stimme verfolgte mich. Bis zu einem geheimen Gang. Bis ich zu einem Ausgang kam. Ich wollte die Tür aufmachen, aber es ging nicht. Dann lief ich weiter die Stufen hinunter. Endlich war ich draußen, aber das Böse verfolgte mich noch immer! Ein lauter Schrei entfuhr meiner Kehle, und eine kalte Hand berührte meine Seele! Ich erstarrte und blieb stehen, ich konnte nicht weitergehen. Plötzlich ein Lichtstrahl vom Himmel her kam, meine große Furcht das Licht mir nahm. Mir wurde ganz warm ums Herz, von mir fiel ab der ganze Schmerz!

Emilio Schweighart

Tagesablauf Heute bin ich aufgestanden und habe Zähne geputzt. Ich war müde und freute mich nicht auf die Schule. Heute ist der dümmste Tag, weil nur blöde Stunden sind. Endlich! 2. Stunde, große Pause!! Ich gehe runter in die Aula zum Bäcker und kaufe mir 2 Käsestangerl. Dann spiele ich mit meinen Freunden Merkball!!! Als die Pause aus ist, gehe ich gutgelaunt ins Klassenzimmer. Als endlich die 6. Stunde ist, freue ich mich auf daheim. Um 13:40 Uhr gibt es meistens Mittagessen. Nach dem Mittagessen mach ich Hausübungen und lerne. Als die qualvollen Stunden des Lernens vorbei sind, gehe ich raus, um Fußball zu spielen. Nachdem ich Fußball gespielt habe, gehe ich mit meinem Bruder ins Fitnessgym. Dann fahre ich wieder heim. Später am Abend zocke ich noch mit meinen Freunden. Davor gibt es aber noch Abendessen. Meistens bis 20:00 Uhr, dann lege ich mich ins Bett und spiele mit dem Handy oder ich schaue Youtube aufm IPad. Wenn es neun Uhr ist, schlafe ich.

Deniz Seker

Die Finsternis Eines Nachts, in einem finsteren Wald, ging ich alleine und hörte einen Knall. Ich lief und lief und dachte mir, ich werde sterben - genau hier. Ich lief und lief, bis es nicht mehr ging, hinter mir lief ein großes Ding. Ich konnt´ nicht mehr und blickte zurück, der Wecker läutete, ach, welch ein Glück!

Deniz Seker

Fußball 1 Ball, 22 Spieler 2 Teams, 1 Sieger 2 Tore, 1 Schiedsrichter Manchmal auch 2 Linienrichter 1 Halbzeit 45 Minuten 3 wären zu viel des Guten Die gelbe Karte sagt „pass auf!“ Die rote dagegen schreit „geh raus!“ Nummern auf den Trikots hinten, Beim Fußball muss man sprinten. Der Ball ist rund. Fußball ist gesund.

Deniz Seker

I steh im Woid I steh im Woid, gonz ängstlich und aloa, Hob Ongst, hob Ongst Hear i von weitem. Donn schau i aufi Aufn kloan Hügi. Do steht a, Da Erlkönig. I lauf und lauf, Bis ans Ende. Do foar mir steht a kloana Engl. Der kloane Engl, der schaut mi o. Wi a kloaner frecher so. I dra mi um und woit weglaufen, Doch der steht do, Gonz groß voll Mocht, Da Erlkönig, hab schiss und schlof. I woch auf und seh nur Engel. I glaub i dram, und docht ma grod, I bin tot, des konn ned sei. Donn steht oana vor mir, wos seh i denn do, Mei Kind, mei Kind, wos mochst du do? Mi hot a gschnoppt, da große Mächtige, Ok, donn is´ aus, wir han nur noch Schläfrige.

Gerald Struber

Angst Vor einem Schloss ein weißes Ross. Ich ging allein im Finstern hinein, da sah ich leider nur ein Schwein.

Gerald Struber

Im Sommer In der frua steh i auf geh aufn Berg geh wider owa, don zum Trakei tua i mahn dan Kreiseln zum Schluss numeu am negsten Tag am Namittag numeu dan mitn schwoder her umaheing dan de press her den ridel weg kim i mittn Steyrer ridelt ois zom da Papa mit der press hinten nochi dan tuats an kracher de press is hi schne zum schmied der macht den für a poar tausender ok press geht wider owa woikan kemman schnei zum föd de letzten paar rideln pressen zum Schluss kemman 80 Binggi außa.

Jetzt kim i wieder mitn Steyrer dua in Frontlada aufi und de Boingabi aufi und dan vom Feld die Binggi herfihrn und in Stoi eirahma. Ende geiler Summer

Gerald Struber

Weihnachtsmann-Gedicht Wer flieget so spät durch Nacht und Wind, es ist der Weihnachtsmann mit seinem Gespann. Er hält das Navi wohl in dem Arm, es rufet: „Alarm! Alarm!“ „Mein Navi was brüllst mich so an?!“ „Siehst du Weihnachtsmann den Rudolf nicht, seine Nase, sie leuchtet nicht.“

Ivana Vasic

Angst Blieb eines Nachts alleine zuhause. Musste in den finsteren Keller hinuntergehen. Hörte eine leise Stimme: „Komm, komm zu mir!“ Hörte Fußschritte! Lief schnell nach oben, meine Gedanken: vermisst zu werden, umgebracht werden und vieles mehr! Diese Gedanken ließen nicht locker! Eine nach der anderen Träne fließt aus meinen Augen! Fußschritte kamen immer näher! Ich war in Panik, versteckte mich unter meinem Bett! „Es holt mich!“, dachte ich. Es kam näher und zog an meinem Bein! Ich fing an zu kreischen und erwachte plötzlich aus meinem Traum. Hätte nie gedacht, dass ein Traum so viel Furcht aussagen kann.

Ivana Vasic

Erlkönig und heimische Wesen Du musst mir vertrauen durch Nacht und Wind, ich reite ja geschwind! Mein Vater, mein Vater, ich sah den Erlkönig und heimische Wesen! Sie sagten, sie kommen, um mir eine Geschichte vorzulesen. Der Erlkönig kam hoch in der flutenden blauen Ferne, der Knabe sah wehende Sterne. In der glänzenden Nacht war das Kind in Gefahr! In dürren Blättern säuselt der Schatten all deiner Ziele. Hörst du die Wahrheit des ewigen Scheins rinnen, die Taten in Eins.

Ivana Vasic

Mein wunderschönes Leben Mein Leben, wunderbar! Jeden Morgen überglücklich, selten schlecht gelaunt. Familie, Freunde, das Allerwertvollste, was man je haben kann! Ich liebe meine Familie sehr, drum bin ich dankbar für jeden einzelnen Moment. Ich finde Mobbing ist sinnlos, da jeder Mensch genauso viel Liebe verdient. Echte Freunde sind für dich da und bleiben immer auf deiner Seite! Schlechte Freunde brauch ich in meinem Leben NICHT! Ich wünsche jedem Menschen viel Glück, Liebe und Gesundheit!

Jason Vasiliadis

Angst Ich ging durch die Welt allein, denn es kann nicht anders sein. Ich suche mir ein wohlig Heim, dort kann ich ohne Sorge sein. Auf meinem Weg, in meinem Leben werde ich durchqueren ganz viel Regen. Doch meine Freunde sind bei mir und schützen mich vor Wind und Regen.

Jason Vasiliadis

Der Erlkönig holt das Rind Wer reitet so spät durch Nacht und Wind, Es ist der Onkel mit seinem Rind. Er füttert es weil es weint, Doch das Rind dies nicht weiß. Er reitet schneller und schneller, Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst Vater du den Erlkönig nicht? Den Erlkönig mit Kron und Schweif? Mein Rind das ist ein Traum. Ich sehe ihn doch mit meinen Augen, Nein du schläfst ganz fest und tief. Oh nein, oh nein, er fasst mich an, Er kommt und holt dich.

Jason Vasiliadis

Mein Leben Ich wurde geboren, ich fiel auf den Kopf. Das tat ganz schön weh, was für ein Schrott. Ich kam nachhause, ich war ganz schön froh. Ich ging in den Garten, OMG, da waren 30 Katzen, das war ja was Tolles, naja, vielleicht doch zu viele. Ich wurde immer größer, ich war schon acht, wir zogen nach Österreich. Fand ich echt schade. Ich fand auch hier Freunde, darauf bin ich stolz. Schnell gings mir besser, ich war mega froh. Und heute sitz ich hier, schreibe dieses Gedicht, ich denk über meine Vergangenheit nach und schlag mir auf den Kopf.

„Knickgedichte“ Bei den „Knickgedichten“ beginnt einer aus der Gruppe mit einer Verszeile. Die oder der Nächste schreibt eine Verszeile dazu und faltet das Papier, sodass er/sie nur eine Verszeile lesen kann. In Bezug auf diese Verszeile wird eine weitere dazu geschrieben. Dann wird das Papier erneut gefaltet, so-dass nur der letzte Eintrag für den Nächsten lesbar ist, der eine neue Zeile dazuschreibt. Auf diese Weise entstehen spontane und kuriose Non-Sense-Gedichte, eine heitere Übung, um der Phantasie freien Lauf zu lassen.

Iason Vasiliadis /Jonas Kriechbauer /Julian Waldhäuser

Eine Katze im Weltall Es ist eine Katze auf einem Hai im Weltall. Beide kotzen Regenbögen und sind Cowboys, sie jagen eine Giraffe mit einer Banane im Mund. Die Planeten sind Tacos, aus dem Po eines Haies kommt Regen. Die Giraffe isst einen Taco namens ‚Erde‘. Und die Cowboy-Katze heißt Ananas. Die Mexikaner auf den Tacos tanzen wie Regenbogeneinhörner in einer Disco ohne Musik. So kam die Katze Ananas und spielte mit ihrer Gitarre ‚Alle meine Entchen‘ und sang dabei wie Dr. Goethe, der gerade in den Stimmbruch gekommen ist. So kam die Giraffe dazu und tanzte. Doch der Hauptkommissar ‚Einhornistus‘ von der Polizei schoss Regenbögen auf sie und sie kamen ins Regenbogenland. Dort gab es Regenbogenmuffins als Planeten. Und die Giraffe aß einen Muffin und sagte zum anderen Muffin: „Hallo.“ Und der Muffin nebenan schrie: „OMG, ein sprechender Muffin!“ Auf einmal kam Spongebob und trocknete im Wasser aus. Dann kam das Pokemon-Go-Kid und schmiss einen Pokeball auf Spongebobs Nacken. Dort machten die Tacos Party mit Patrick. Dort wurde der Hai sofort gemobbt. Die Tacos sagten: „Mob, mob und schimpf, schimpf.“ Der Hai ging zurück ins Regenbogenland, wo alles pink, knuffig und süß war.

Katharina Niederreiter / Viktoria Prachthäuser / Ayah Khatab / Ha-vva Kocak

Schlaf gut, mein Kind Ich freue mich schon sehr. Als ich aufwachte, hörte ich ein Geräusch. Die Stimme sprach: „Ich werde dich umbringen!“ Ich rannte und rannte, da kam ich zu einem Wald. Es war ganz still und ich habe mich sehr gefürchtet. Ich wollte in den Garten rennen, aber es war so dunkel. Plötzlich schoss eine Rakete in die Luft. Ich bekam Angst und fiel auf den Boden. Nach ein paar Minuten öffnete ich meine Augen und dachte: „War das echt oder nur Traum?“ Es war ein Traum mit einem Einhorn. Cool, ich konnte reiten, das gefiel mir voll. Ich stand auf und sagte es meiner Mama. Sie sprach: „Was ist denn Kindchen?“ Ich sagte: „Ich habe etwas Gruseliges geträumt!“ „Schlafe, schlafe mein Kind, morgen ist Schule!“, rief die Mutter aggressiv. Doch ich wollte nicht schlafen. „Geh bitte schlafen, mein Kind, bald ist Schule.“ „Ich kann aber nicht mehr schlafen.“ „Ja, dann leg dich zu mir. Schlaf gut, mein Kind.“

Olivera Lazic / Anna Hrabska / Ivana Vasic

Da, da, du, da, du, du, Ich ging in einen dunklen Wald. Dort war ein leuchtendes Einhorn. Doch es sah nicht normal aus, weil es ganz viele Punkte am Rücken hatte! Es hatte eine wunderschöne bunte Mähne. Dann kam es zu mir und sprach: Hey, mein Name ist Pinkyfluffyunicorn, und jetzt geh schlafen, bye! Scherz, ich laufe über einen Regenbogen und singe: Da, da, du, da, du, du, ich bin so cool, yey! Ich sprang über den Wolken und landete schon wieder im Wald. Aber ist mir egal, also ciao!

Marcel Schöpp /Emilio Schweighart /Angelina Kapeller

Das Einhorn Ich ging durch einen finsteren Gang, dort waren Spinnen. Auch Big Foot war hier, ich sah seine Spuren. Was soll ich sagen, ich steh unter Schock. Es hängen Spinnen an meinem Rock. Fledermäuse kamen und fraßen sie auf. Ich starb vor lauter Angst!! Ich kam in den Himmel zu Gott. Ich sah ihn und er war so schön. Aber Einhörner waren schöner. „I´m a unicorn“, sagte es. Darauf Gott: „Du kommst wieder auf die Erde!“ Es teleportierte sich hinunter. Überlebte aber nicht lang. Es wurde ins Krankenhaus transportiert. Da bekam es eine Not-OP. Die Ärzte fanden, dass es wieder in den Himmel sollte. Gott holte es hinauf.

Manuel Cebis / Jonas Hauser /Gerald Struber

Der gruselige Abend Ich sah einen komischen Kauz, den sah ich sofort. Denn er war so hell und wie aus dem Ei gepellt. Habe ich etwas bestellt, eine Pizza aus dem Ofen. Mir war fad, ich aß einen Salat und das macht mich zu einem Schwachmat. Ohne Geld. Es ist rein. Er traf einen Mann namens Bond, James Bond. Er war groß, denn ich war klein, bei meiner Mutter fein. Wir aßen Schwein, mein armes Schwein. Dann aß ich noch eine Katz, die war leckerer als das Schwein. Dann läutete es an der Tür. Ich ignorierte das Klingeln, denn ich hatte Angst und rief die Polizei. Von meinem Zimmer aus sah ich einen Vogel. Der zwitscherte sehr schön.

Gedichte der Klasse 2b

Sportmittelschule Oberndorf