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Mauerfall 9. November 1989 - der lange Weg zur Einigung- - der lange Weg zur Einigung- Von Christa Riedel Zeitzeugenbörse Paderborn Zukunft braucht Erinnerung

der lange Weg zur Einigung - unser- · PDF fileMauerfall 9. November 1989 Zeitzeugenbörse Paderborn IV Fall der Berliner Mauer Am 18. April hatte Ungarn begonnen, die Grenzzäune

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Mauerfall 9. November 1989- der lange Weg zur Einigung-- der lange Weg zur Einigung-

Von Christa Riedel

Zeitzeugenbörse PaderbornZukunft braucht Erinnerung

Mauerfall 9. November 1989Zeitzeugenbörse Paderborn

13. August 1961 Bau der Berliner MauerIn den frühen Morgenstundes des 13. August 1961 riegeln Volkspolizisten die Grenzen zur sowjetisch besetzten Zone ab.Das Straßenpflaster wird mitten in Berlin aufgerissen. Das herausgerissene Steinmaterial wird zur Errichtung von Das herausgerissene Steinmaterial wird zur Errichtung von Barrikaden benutztBetonpfähle werden in den Boden gerammt und Stacheldraht aufgestelltVolkspolizei und NVA sichern die Bauarbeiten. Sie haben Maschinengewehre dabei. In Westberlin steht von westlicher Seite die Polizei, die die Grenzanlagen vor aufgeregten Bürgern schützt .

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Bild oben: Walter Ulbricht verkündet den Bau der Berliner Mauer am 15. August 1961 (Bildquelle: Wikipedia )

Der SED Parteiführer Walter Ulbricht verkündete am 13. August 1961 den Mauerbau. Politische Rückendeckung Der SED Parteiführer Walter Ulbricht verkündete am 13. August 1961 den Mauerbau. Politische Rückendeckung hatte die DDR durch den Warschauer Pakt. Die sowjetischen Truppen, die in der DDR stationiert waren, sicherten den Mauerbau ab .

Der Grund des Mauerbaus war der immer größer werdende Flüchtlingsstrom von Ostdeutschen nach Westdeutschland aufgrund der schlechten Versorgungslage der DDR.

Den Westberlinern und Westdeutschen wurde der Zugang zum Ostteil der Stadt verboten. Berlin war in zwei Hälften geteilt. Eine vier Meter hohe Mauer trennte eine Million von damals 2,3 Mill West -Berlinern

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Am 16. August 1961 protestierten 300.000 Menschen vor dem Schöneberger Rathaus, darunter auch der damalige Bürgermeister Berlins Willy Brandt. Doch die Westmächte unternahmen nichts, da sie eine Eskalation der Situation befürchteten. Der damalige amerikanische Präsident John F. Kennedy brachte die Position der Alliierten auf den Punkt: „Keine sehr schöne Lösung, aber tausendmal besser als Krieg.“tausendmal besser als Krieg.“

Innerhalb weniger Tage markierten Hohlblocksteine und Betonpfähle auch die innerdeutsche Grenze, die sich knapp 1.400 Kilometer lang von der Lübecker Bucht bis zur deutsch -tschechischen Grenze bei Hof erstreckte. Grenzsoldaten wurde der Einsatz von Schusswaffen vorgeschrieben, wenn sie die Flucht von "Grenzverletzern" nicht verhindern konnten.

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IV Fall der Berliner Mauer

Am 18. April hatte Ungarn begonnen, die Grenzzäune zu Österreich abzubauen.

Am 13. Juni begannen die Gespräche am ’runden Tisch’ in Ungarn.

Am 27. Juni durchschnitt Horn bei Sopron gemeinsam mit seinem österreichischen Amtskollegen Alois Mock den Grenzzaun in einem symbolischen Akt.

Am 19. August 1989 fand mit ungarischer Billigung das Paneuropäisches Picknick statt, bei dem einige hundert DDR -Bürger nach Österreich gelangten. Dies ermutigte in den Wochen darauf tausende DDR -Bürger, einen Grenzübertritt von Ungarn nach Österreich zu versuchen; Tausende reisten dafür aus der DDR an.

Hans Dietrich Genscher in Prag Bildquelle: Wikipedia

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Tausende von DDR -Bürgern befanden sich auf dem relativ kleinen Gelände der Deutschen Botschaft in Prag. Die hygienischen Verhältnisse waren unzureichend. In die DDR wollten und konnten sie nicht mehr zurück. Die Lage war angespannt.

Dann kam am 30. September 1989 der damalige Außenminister der Bundesrepublik Deutschland und sagte zu den Eingeschlossenen von einem Balkon der Botschaft: „ Ich bin zu ihnen gekommen, um ihnen mitzuteilen, dass heute ihre Ausreise..“ (O -Ton) Der Jubel übertönte die Vollendung des Satzes

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Am 19. Oktober 1989 wird Egon Krenz Nachfolger des zurückgetretenen SED Generalsekretärs Erich Honnecker.

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4. November 1989Es ist die größte nicht parteipolitisch organisierte

Demonstration in der Geschichte der DDR: mehr als 500.000 Demonstranten protestieren in Berlin auf dem Alexanderplatz

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9. November 1989

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„ Am Abend des 9. November 1989 gibt es eine Pressekonferenz mit Politbüro-Mitglied Günter Schabowski .

Gegen Ende der Pressekonferenz, um 18.53 Uhr, holt Schabowski einen Zettel aus seiner Tasche, den er vor der Pressekonferenz von SED -Generalsekretär Egon Krenz bekommen hat, und liest stockend vor :

"Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen - Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse -beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Pass - und Meldewesen der VPKÄ (Volkspolizeikreisämter, Red.) in der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dabei noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen."Schabowski selbst ist sichtlich verunsichert. Ihm wird die Frage gestellt: "Gilt das auch für Westberlin?"

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"Also, doch, doch", und liest dann weiter vor. "Die ständige Ausreise kann über alle Grenzkontrollen der DDR zur BRD bzw. zu Westberlin erfolgen.„

"Das tritt nach meiner Kenntnis... ist das sofort, unverzüglich.„

Was Schabowski nicht beachtet und nicht gewusst hat: Die Bekanntgabe war mit einer Sperrfrist für 4 Uhr am 10. November vorgesehen.

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Er zuckt mit den Schultern und antwortet:

Er antwortet: Schabowski wird dann gefragt: "Wann tritt das in Kraft?"Schabowski wird dann gefragt: "Wann tritt das in Kraft?"

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Um 19.04 Uhr am 9. November 1989 verbreitet die DDR-Nachrichtenagentur ADN den von Schabowski verlesenen Text; um 19.30 Uhr berichtet die "Aktuelle Kamera" im DDR-Fernsehen, um 20 Uhr die "Tagesschau".Fernsehen, um 20 Uhr die "Tagesschau".

DPA Eilnachricht:

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Kampftruppen der NVA bekommen am Abend des 9. November 1989 den Befehl die Ansammlungen in Berlin blutig niederzuschlagenniederzuschlagen

Der Befehl wird einheitlich verweigert

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Um 20.30 Uhr sammeln sich die ersten Ostberliner am Grenzübergang Bornholmer Straße.

(Bildquelle: Wikipedia )

Um 22.30 ruft der diensthabende Chef der Grenzübergangsstelle seine Vorgesetzten an und teilt mit: "Es ist nicht mehr zu halten. Wir müssen die GÜST aufmachen. Ich stelle die Kontrollen ein und lasse die Leute raus." Um 0.02 Uhr am 10. November sind alle Grenzübergänge in Berlin offen.“

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Literaturhinweise:

http://potsdamer-konferenz.de/http://www.bundesstiftung -http://www.bundesstiftung -aufarbeitung.de/mauertexte-1653.html#A1654http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Chronical/Detail/day/13/month/August/year/1961

Christa Riedel

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