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IN MITTELDEUTSCHLAND 2/2018 Der Markt Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg Hier pulsiert die Wirtschaft Hier pulsiert die Wirtschaft Region Altmark Region Harz

Der Markt - magdeburg.ihk.de · DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 3 die Februar-Ausgabe unserer IHK-Zeitschrift hat einen besonderen Schwerpunkt. Wir möchten Ihnen zwei Wirtschaftsregionen

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I N M I T T E L D E U T S C H L A N D 2 / 2 0 1 8Der Markt

Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg

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die Februar-Ausgabe unserer IHK-Zeitschrift hat einen besonderen Schwerpunkt. Wir möchten Ihnen zwei Wirtschaftsregionen vorstellen, die es nicht immer in die Schlag-zeilen schaffen – die Altmark und den Harz. Lassen Sie mich eines gleich vorwegnehmen: Hier pulsiert das Wirtschaftsleben. Wir können stolz auf die vielen Unternehmerinnen und Unternehmer sein, die mit ihren Mitarbeitern in Salzwedel, Stendal, Halberstadt oder Wer-nigerode tagtäglich so vieles für das Gedei-hen und den Wohlstand ihrer Region und für das Auskommen tausender Familien leisten.Wir möchten Ihnen, liebe Leser, konkret zei-gen, wie sie das tun. Wir berichten über Glo-balplayer, die vom Harz aus weltweit agieren. Wir berichten über innovative Unternehmen und einen Landkreis, der sich als Partner der Wirtschaft versteht. Wir fahren durch die Alt-mark, die geprägt ist von einer leistungsfä-higen Land- und Nahrungsgüterwirtschaft, einer dynamischen Industrieproduktion und einem vielfältigen Dienstleistungsgewerbe - eine Region, die Tradition und Innovation vereint.

Und wir berichten über die Arbeit unserer IHK-Geschäftsstellen, die viele Akteure des gesellschaftlichen und des Wirtschaftslebens immer wieder an einen Tisch bringen. Ge-meinsam erheben wir unsere Stimme gegen hohe Strompreise, gegen eine überborden-de Bürokratie und gegen zu lange Genehmi-gungs- und Gerichtsverfahren. Wir werden uns weiter energisch einsetzen für den Wei-terbau der A14 von Magdeburg durch die Alt-mark nach Schwerin, für kurze Wege zu den Berufsschulen, für lebendige Innenstädte und für Investitionen in Ihrer Region.

Sehr geehrte Unternehmerinnen und Unter-nehmer, Sie werden sich auch in Zukunft auf uns, auf Ihre Industrie- und Handelskammer, verlassen können. Wir werden Ihnen ein stets verlässlicher Partner und der Landesregierung ein kritischer und konstruktiver Begleiter sein. Lassen Sie uns diesen Weg zusammen gehen. Machen Sie mit. In unserer Vollversammlung, in unseren Ausschüssen, im persönlichen Ge-spräch. Kommen Sie einfach auf mich zu. Ich freue mich auf Sie!

Klaus Olbricht Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg

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EDITORIAL

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TITELTHEMA

Hier pulsiert das WirtschaftslebenMit der Altmark und dem Harz werden Wirtschaftsregionen vorgestellt, die es nicht immer in die Schlagzeilen schaffen. Trotzdem kann man sagen, dass hier das Wirtschaftsleben pul-siert. Egal ob ein kleinerer Familienbetrieb wie Schulzens Hofbräu in Tangermünde oder ein Globalplayer wie die Elsold GmbH & Co. KG in Ilsenburg. Wir werfen einen Blick auf Wirt-schafts-Akteure in beiden Regionen.

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IHK-INTERNATIONAL

Ein vertrauter Partner in der FerneJapan ist für Deutschland ein wichtiger Handelspartner, der wie kein anderer in der Region für Stabilität steht, weiß Marcus Schürmann, Geschäftsführer der AHK Japan.

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TITELTHEMA6

14 Wo der Stahl gehärtet wirdDie Ilsenburger Grobblech GmbH errichtet für 150 Millionen Euro eine neue Anlage.

IHK-REGIONAL27 Breitbandausbau im

Landkreis HarzJetzt konnte ein weiterer Schritt im Landkreis Harz zum flächendeckenden Breitbandausbau erfolgen. Vertreter der Deutschen Telekom GmbH, der Mitteldeutschen Gesellschaft für Kommunikation mbh Magdeburg (MDDSL) und Landrat Martin Skiebe haben die notwendigen Ausbauverträge unterzeichnet.

28 Konjunktur im Land auf AllzeithochDie gewerbliche Wirtschaft in Sachsen-Anhalt blickt auf ein konjunkturell sehr gutes Jahr 2017 zurück. So das Ergebnis der Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt.

IHK-INTERNATIONAL32 Workshops

»Fit für den Export«International agierende Unternehmen werden regelmäßig mit dem Thema Zoll konfrontiert. Grundlegende Informationen dazu vermittelt die IHK in Workshops des Programms »Fit für den Export«.

36 Kontakte in der Region Samara ausbauenDie IHK Magdeburg lädt Unternehmen ein, während einer Unternehmerreise vom 22. bis 25. Mai in die Region Samara vor Ort Kooperationsgespräche mit potenziellen russischen Partnern zu führen.

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MELDUNGEN30 Neuigkeiten

aus Wirtschaft, Politik und der Region.

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IHK-SERVICE

25 Jahre Straße der RomanikDie Straße der Romanik gibt es seit 25 Jahren. Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg ist eine ihrer bekanntesten Stationen.

IHK-AKTIV

Preis für junge JournalistenDer Deutsche Journalisten-Verband (Sachsen-Anhalt) und die IHK Magdeburg schreiben den »Journalistennachwuchs-Preis Sachsen-Anhalt 2017« aus.

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BERUFSBILDUNG41 Leitfaden Waffenhandel

Wer sich auf die Fachkundeprüfung nach § 22 WaffG vorbereitet, der findet in der neuen DIHK-Publikation »Fachkunde für den Waffenhandel« einen Ratgeber.

42 Azubi-Teams aus Sachsen-Anhalt gesuchtIn diesem Jahr findet der Bundessprachenwettbewerb erstmalig in Sachsen-Anhalt statt. Die IHK Magdeburg lädt dazu in ihre Räumlichkeiten ein und sucht noch Azubi-Teams aus Sachsen-Anhalt.

IHK-SERVICE44 Amtliche Bekanntmachung

48 Flexibilität ist die neue EffizienzEnergieeffizienz-Netzwerke erfreuen sich in der Industrie zunehmender Beliebtheit. Mit dem »EnergieFlexWerk« will die natGAS AG durch den Blick auf die Flexibilisierung zusätzlichen Nutzen schaffen.

IHK-SERVICE50 Unternehmensübergabe

mit Plan und WeitsichtDem Thema Unternehmensnachfolge widmen sich die vier gewerblichen Kammern gemeinsam im Netzwerk Unternehmensnachfolge Sachsen-Anhalt. Beispielsweise mit dem Angebot regionaler Sprechtage.

58 Im Secco liegt SchönheitEin Magdeburger Start-up präsentierte auf der Grünen Woche ein innovatives Wellness-Getränk.

60 Steuerinfos in Kürze

BERUFSBILDUNG

Das Landesprogramm »Zukunftschance assistierte Ausbildung (ZaA)« unterstützt Unternehmen bei der Ausbildung von Jugendlichen mit Förderbedarf.

Ausbildung mit Unterstützung

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TITELTHEMA

Wirtschaftscocktail Harz ist gemixtGeht es um Erfolgsgeschichten in der Wirtschaft, richtet man den Blick längst auch auf den Harz. Seit langem als klassische Tourismusregion etabliert, hat sich der Landkreis Harz auch zu einem starken Wirtschaftsgebilde entwickelt. Zwar sind hier traditionell wichtige Industriestandorte schon lange vertreten, aber erst mit dem Mauerfall hat die Harzer Wirtschaft Jahr für Jahr mehr an Fahrt aufgenommen. Und zwar rasant.von FRANK DRECHSLER

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In der IHK-Geschäftsstelle in Wernigerode bespricht das Organisationsteam um IHK-Vizepräsident Nils Appelt (5.v.l.) regelmäßig den aktuellen Stand der Vorberei-tungen für das Wirtschaftsforum Harz 2018.

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Globalplayer, die vom Harz aus welt-weit agieren. Innovative Unterneh-mer und ein Landkreis, der sich als Partner der Wirtschaft versteht. Gar-

niert mit einer Geschäftsstelle der IHK als ver-lässlicher Partner der Region in Wernigerode, die als Netzwerker der Wirtschaft fungiert und alle zusammen an einen Tisch bringt. Fertig ist der Harzer Erfolgscocktail. Der Harz ist bei Touristen sozusagen in, natürlich. Die Har-zer Wirtschaft aber auch. Dank hervorragend vernetzter Strukturen ist diese an einem doch relativ provinziellen Industriestandort längst erwachsen geworden und gilt mittlerweile als wirtschaftliches Schwergewicht, das mehr und mehr Beachtung findet. So deutlich, dass kaum eine wichtige Veranstaltung auf Wirt-schaftsebene nicht auch nach außen über die Kreis- oder Landesgrenzen hinaus reflektiert. Dafür wird am Fuße des nördlichsten deut-schen Mittelgebirges aber auch so einiges ge-tan. Und manchmal auch noch ein bisschen mehr. Basis für diese Erfolgsgeschichte ist hier ein funktionierendes Miteinander von Institu-tionen, Landkreis, Unternehmen und nicht zu-letzt der IHK. Diese steht mit einer lokalen Re-präsentanz hier seit 1992 vielen Institutionen und Unternehmen als Erfolgsgarant zur Seite.

Erfolgsgeschichte Wirtschaftsforum Harz

Zu deren absoluten Erfolgsgeschichten ge-hört neben vielfältigen Aktivitäten zweifels-frei das Wirtschaftsforum Harz. Als gemein-same Plattform zum Gedankenaustausch mit der Roland-Initiative Halberstadt, dem Indus-trieklub Quedlinburg, dem Wirtschafts-Club Wernigerode, dem Landkreis Harz und den Wirtschaftsjunioren Harzkreis 2015 aus der Taufe gehoben, findet es in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Diskutierten zur Premi-ere über 250 geladene Gäste in der Villa Heine in Halber-stadt noch zum Thema Tou-rismus, Wirtschaft und Bil-dung, stand ein Jahr später in Wernigerode ausschließ-lich die Bildung im Fokus. Beim Wirtschaftsforum in Quedlinburg letztes Jahr dann Wirtschaft und Wissen-schaft. Dieses Jahr ist »Tou-rismus und Lebensraum« das Motto. Ziel ist es, dem Wirt-schaftsraum Harz als Region gegenüber der Öffentlich-keit eine Stimme zu geben, ihn aber auch gegenüber der

Landesregierung zu präsentieren. »Daher wird am 16. Oktober neben Gastrednern natürlich auch ein Vertreter der Landesregierung zu Wort kommen. In Magdeburg hat man längst erkannt, dass hier in Sachen Wirtschaft so ei-niges aufs Parkett gestellt wird«, erklärte dazu Nils Appelt, Unternehmer und IHK-Vizepräsi-dent, am Rande eines Arbeitstreffens des Or-ganisationsteams.

Erörtert werden soll im Rahmen des Wirt-schaftsforums dieses Mal auch, welche Projek-te auf den Weg gebracht, dauerhaft installiert und begleitet werden sollen. Der Fokus des Abends wird auf der Entwicklung des ganzen Harzes liegen. Als Tourismusregion, aber auch als Lebensraum. Der sei im Landkreis Harz ein entscheidender Wirtschaftsfaktor, spiele sich aber auch in einer Region ab, die für 221.000 Menschen wichtiger Lebensraum sei«, beton-te Ralf Grimpe, Leiter der IHK-Geschäftsstelle

in Wernigerode. Das auf dem Wirt-schaftsforum Harz auch zahlreiche Aus-steller unterschiedlichs-ter Bereiche den Unterneh-mern Angebote rund um Aus- und Weiterbildung unterbreiten sowie viele Pro-dukte und Dienstleistungen präsentieren, hat sich herumgesprochen. »Das ist auch zu einer schönen Tradition geworden«, so IHK-Vize-präsident Appelt. Jahr für Jahr seien die Teil-nehmerzahlen des Forums nämlich deutlich gestiegen. Dieses Jahr wird mit gut 400 Teil-nehmern gerechnet. Veranstaltungsort ist das Seminarhotel K6 in Halberstadt.

Das Forum sei gewachsen und werde mitt-lerweile über die Region hinaus längst als wirt-schaftliches Schwergewicht wahrgenommen. Davon profitiert in erheblichem Maße auch die junge Wirtschaft des Landkreises Harz: »Wir finden hier eine ideale Plattform zum Erfah-rungs- und Gedankenaustausch. So können junge Unternehmen sich und somit die gan-ze Region voranbringen«, argumentiert Kristin Dormann, Kreissprecherin der Wirtschaftsjuni-oren. Für Thomas Kowalski von der Roland- Initiative ist es wichtig, dass man sehr deut-lich über Landkreis- und Landesgrenzen wahr-genommen werde. »Das ist gut so«, beton-te er. Einmal mehr hat sich dabei gezeigt, dass eine IHK-Geschäftsstelle Wernigerode als funktionierender Netzwerker direkt vor Ort mehr als wichtig ist. Hier laufen nicht nur die allermeisten Fäden zusammen. Hier wird der Weg für ein funktionierendes Miteinan-der in der Wirtschaft geebnet. Und hier wird auch das Wirtschaftsforum vorbereitet. Das seinem Namen übrigens bald noch gerechter werden könnte: »Vor dem Hintergrund vie-ler Aktivitäten wie beispielsweise der Initiati-

ve Ein-Harz ist es durch-aus möglich, dass wir schon in zwei oder drei Jahren ein Wirtschafts-forum für den ganzen Harz anbieten können«, betont Ralf Grimpe. Was auch dem Landrat des Landkreises Harz, Mar-tin Skiebe, gerade recht kommt. Für ihn stellt das Wirtschaftsforum Harz ein einmaliges Pro-jekt dar. Es leiste einen herausragenden Beitrag zur weiteren Entwick-lung des Landkreises Harz und unterstütze die wirtschaftlichen so-wie kulturellen Im vergangenen Jahr stieß das Wirtschaftsforum Harz auf großes Interesse.

Ralf Grimpe, Geschäftsführer der IHK-Geschäftsstelle Wernigerode

Region

Harz

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Bindungen des Landkreises zur

Partnerregion Bel-fort in Frankreich. Er

freue sich, dass die Fran-zosen beim alljährlichen

Wirtschaftsforum auch ein Gruß-wort übermitteln. Die französische Regi-on sei schließlich seit vielen Jahren mit dem Harz freundschaftlich verbunden, betonte der oberste Verwaltungschef.

Kooperation zwischen dem Landkreis Harz und dem Departement Territoire de Belfort

Erst vor kurzem war die Fortführung der Ko-operation zwischen dem Landkreis Harz und dem Departement Territoire de Belfort für wei-tere drei Jahre beschlossen worden. Landrat Martin Skiebe und Florian Bouqet, Präsident der französischen Gebietskörperschaft, unter-zeichneten die Vereinbarung anlässlich eines Besuches in Belfort, an dem auch Vertreter der Industrie- und Handelskammern teilnahmen.

Organisiert werden die Austausche, Treffen, Besuche und gegenseitigen Begegnungen in der Stabsstelle Standortförderung des Fach-bereiches Strategie und Steuerung beim Land-kreis Harz. Hier laufen alle Fäden zusammen, von hier aus halten Jennifer Heinrich und Anja Ulrich engen Kontakt zu den französischen Ansprechpartnern des Departements. »Wir wol-len die Aktivitäten in den folgenden Jahren auf den wechselseitigen Austausch von jun-gen Menschen auf kultureller, sportlicher und touristischer Ebene konzentrieren. Darüber hinaus gibt es schon länger auch ernsthafte

Grußworte aus der mit dem Landkreis partnerschaftlich verbundenen Region Belfort überbringt hier Frédéric Rousse, der Vizepräsident des Departements. Die Franzosen sind jedes Jahr mit einer Delega-tion im Harz.

Bestrebungen, die wirtschaftlichen Beziehun-gen zwischen beiden Gebietskörperschaften zu stärken«, betonte Jennifer Heinrich. Dass das generell gut funktioniert, haben bereits erste Höhepunkte der neuen Partnerschaftsperiode gezeigt. So habe sich nicht nur der Landkreis Harz Ende 2017 sehr erfolgreich in Frankreich präsentiert. Auch der Kinderchor des Landes-gymnasiums für Musik wurde bei zwei Kon-zerten in der örtlichen Kathedrale gefeiert. Des Weiteren wurden auf dem Weihnachtsmarkt in Belfort zahlreiche Harzer Produkte vorgestellt, die bei den Franzosen ganz hervorragend an-kamen. Eine tolle Aktion!

In diesem Jahr soll an diese Aktivitäten an-geknüpft werden. So ist unter anderem die

Fortsetzung des Jugendaustauschs zwischen dem VHS-Bildungswerk und der französischen Organisation EPIDE vorgesehen. Die Franzo-sen werden im Sommer wieder als Gäste im Harz erwartet.

Aber auch auf wirtschaftlicher Ebene ist ein Austausch von Jungunternehmern aus dem Harz und dem Territoire de Belfort denk-bar. »Wir hoffen, dass es dabei für die Un-ternehmen wirtschaftliche Berührungspunkte gibt, aus denen sich für den einen oder an-deren auch eine mögliche Zusammenarbeit entwickeln könnte«, so Heinrich dazu weiter. Was man bisher noch nicht geschafft habe, sei eine echte Schulpartnerschaft umzuset-zen. Das Landesgymnasium für Musik habe aber bereits Interesse bekundet. Der Landkreis Harz werde alle nötigen Bestrebungen in die-se Richtung begleiten und unterstützen, hieß es dazu weiter.

Mit der Region Belfort pflegen die Har-zer übrigens schon länger enge Kontakte. Das Departement Territoire de Belfort ist seit 1995 ein befreundeter Partner des Landkrei-ses Harz. Die Idee zur Gründung einer kom-munalen Partnerschaft geht auf das couragier-te Wirken Louis Bertrands zurück. Bertrand war Häftling im Konzentrationslager Langen-stein-Zwieberge und hat sich zeitlebens der Aufarbeitung der historischen Ereignisse und dem Dialog mit den nachfolgenden Genera-tionen gewidmet. 2007 ist die Partnerschaft im Zuge der Kreisreform im Land Sachsen-An-halt auf den neugegründeten Landkreis Harz übergegangen. Das Territoire de Belfort liegt im Osten des Landes in der Region Franche-Comté, Hauptort ist Belfort. Das Departe-ment zählt rund 143.000 Einwohner.

Anja Ulrich (Fachbereich Strategie und Steuerung/Fachdienst Standortförderung) und Jennifer Hein-rich, (l., Fachbereich Strategie und Steuerung/Stabsstelle und Leitung Fachdienst Standortförderung) koordinieren beim Landkreises Harz die Partnerschaft zu Belfort.

Region

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TITELTHEMA

Die Wirtschaftsstruktur ist der im Harz durchaus ähnlich: Sie wird durch Kraftwerksanlagenbau, Elektro- und Elektronikindustrie, Automotive-In-dustrie, Maschinenbau und Tourismus bestimmt. Soziale Kinder- und Jugendarbeit, Kultur- und Denkmalpflege, Geschichtsaufarbeitung, Touris-mus, Wirtschaft sowie die Erfahrungen in der Re-gionalvermarktung sind Hauptthemen der Part-nerschaft, die insbesondere durch den Austausch von jungen Menschen im Rahmen von Jugendbe-gegnungen lebt. Im September 2014 wurde erst-mals ein junger Mann im Rahmen des Europäi-schen Freiwilligendienstes für ein Jahr als »Harzer Botschafter« nach Belfort entsandt.

Firmengruppe Rundfunk GmbH & Co. KG Gernrode blickt auf halbes Jahrhundert zurück

Zu den wirtschaftlichen Schwergewichten, die aus dem Harz heraus europaweit agieren, gehört auch die Firmengruppe Rundfunk GmbH & Co. KG Gernrode. Dort gibt es in diesem Jahr gleich doppelt Grund zum Feiern: Zum einen steht mit der Errichtung einer neuen Produktionshalle eine Millioneninvestition an, zum anderen blickt das Traditionsunternehmen auf sein 50-jähriges Be-stehen zurück. Das Jubiläum soll groß im Som-mer gefeiert werden, der Spatenstich für die neue Produktionshalle sei für Mitte September geplant, erklärte Firmenchef Klaus-Dieter Weber.

Die RG Elektrotechnologie GmbH errichtet im Quedlinburger Ortsteil Gernrode eine neue Pro-duktionshalle und schafft zusätzliche Maschinen und Anlagen an. »Wir haben die Kapazitätsgren-ze längst erreicht, platzen sprichwörtlich aus al-len Nähten. Daher nehmen wir nun drei Millionen Euro für eine neue Produktionshalle mit Maschi-nenpark sowie für dringend benötigte Ingeni-eurbüros in die Hand. Damit können wir unsere Produktionsfläche von zurzeit 3.000 um weitere 1.200 Quadratmeter erweitern. Und werden mit dem Neubau dann auch den gewachsenen Anfor-derungen gerecht«, betont Geschäftsführer Klaus-Dieter Weber.

Das Land unterstützt das Vorhaben der Gern-röder Firmengruppe aus der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW) heraus. Vor wenigen Tagen überbrachte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann dem in der Elektronikproduktion und dem Spezi-almaschinenbau angesiedelten Harzer Spezialisten einen Förderbescheid in Höhe von 500.000 Euro. Die RG Elektrotechnologie GmbH gehört zum Fir-menverbund Rundfunk Gernrode und beschäftigt derzeit rund 132 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Firmengruppe entwickelt und produziert vor allem Komplettlösungen für die Industrie in den Bereichen Elektronik und Spezialmaschinenbau. Für ihre Kunden integrieren die Harzer

Leiterplatten werden hier von Mario Hulsch und Produktionsleiterin Dagmar Becker auf Herz und Nieren geprüft.

Bei der Firmengruppe Rundfunk GmbH & Co. KG Gernrode - hier Firmenchef Klaus-Dieter Weber mit Mitarbeiterin Christine Herale - dreht sich alles um Elektronik und den Sondermaschinenbau.

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ganze Fertigungslinien zu inline oder outline geführten Prozessen. Da-bei werden mit Transport- und Puffer-Bändern, Weichen sowie Ein- und Ausgabestationen, Dreh- und Wendestationen mit verschie-denen Modulen Leiterplatten zwischen den Ferti-gungszellen kontrolliert ans Ziel gebracht. Bei Son-dermaschinen werden meist ganze Fertigungszellen nach Wunsch gebaut. Einzelne zu bearbeitende Baugruppen können einem Redesign unterzogen werden oder komplett neue Funktionszellen in Ma-schinen integriert werden. Die Harzer, die sich seit Jahren auf Wachstumskurs befinden, sind sehr ge-fragt: In allen Ländern Europas stehen Gernröder Maschinen, insgesamt seien bisher über 2.000 Spezialmaschinen verkauft worden, erklärte We-ber. Gegründet wurde das Unternehmen 1968 als Produktionsgenossenschaft des Handwerks – kurz PGH. Der Schwerpunkt habe damals vor allem im Bereich der Reparatur von Rundfunk- und Fernseh-geräten gelegen. Mit der politischen Wende waren plötzlich ganz neue Strategien gefragt. Zwar seien in Gernrode schon zu DDR-Zeiten Leiterplatten für das Fernsehgerätewerk in Staßfurt oder Sternradio Berlin produziert worden, die aber mit den heu-tigen nicht mehr vergleichbar seien. Heute könne eine Maschine bis zu 100.000 Elemente pro Stun-de auf Leiterplatten verbauen, so Weber. Der Fir-menchef hat hier im Betrieb nicht nur seine Lehre zum Rundfunk- und Fernsehmechaniker erfolg-reich absolviert, sondern längst auch den Meister-brief sowie ein abgeschlossenes Hochschul-Studi-um in der Tasche.

Mit Bau einer Kabelanlage durchgestartet

Durchgestartet sind die Gernröder nach der poli-tischen Wende zunächst mit dem Bau einer Kabel-anlage, die 5.000 Haushalte in Thale, später auch in Neinstedt, mit Fernsehen versorgte. Es folgten di-verse Elektroaufträge. Den Durchbruch schafften die Harzer 1995 mit geschäftlichen Beziehungen zum Garagentorhersteller Hörmann. Der Firmengründer selbst war während einer Stippvisite in Quedlinburg durch einen Mitarbeiter auf die Gernröder aufmerk-sam gemacht worden.

Mittlerweile haben sie viele innovative Produkte auf dem Weg gebracht, die unter anderem bei See-notrettungsgeräten, die mit einer neuen Technologie gezündet werden, Autoantennen für Nobelkarossen, in der Fahrstuhltechnik, aber auch bei der Spektral-analysetechnik für Metalle und Inspektionseinheiten für den japanischen Markt zu finden sind. Jüngstes Erfolgsprojekt ist die Entwicklung einer Anlage, mit der durch Ionisierung kleinste Schmutzpartikel, die sich unter dem Mikroskop kaum von Bauteilen un-terscheiden, berührungslos von Leiterplatten abge-saugt werden können.

Region

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JAPANER KAUFEN ILSENBURGER GLOBALPLAYER

»Elsold bleibt Elsold!«von FRANK DRECHSLER

Die Elsold GmbH & Co. KG in Ilsenburg hat einen neuen Eigentümer. Der im Industriepark in Ilsenburg ansässi-

ge Hersteller von Lotprodukten aus Zink, Sil-ber, Blei und seinen Legierungen ist von der Firma Tamura Corporation zum 1. Novem-ber letzten Jahres übernommen worden. Für

die Ilsenburger ändert sich mit der Übernah-me nichts, auch der Name wird nicht verän-dert. »Elsold bleibt Elsold«, betont Geschäfts-führer Gerd Hänelt.

Geht es um das Verlöten von Bauteilen und Produkten, führt schon lange kein Weg mehr an Elsold vorbei. Als weltweit anerkannter

Danny Sach bereitet die nächsten Zinnbarren zum Einschmelzen vor.

Spezialist in diesem Bereich stellt das Unter-nehmen so genannte Lote in Form von Barren, Flussmittelgefüllte Röhrenlote , Pasten, Stan-gen und Blöcken aus Blei und Zink und sei-nen Legierungen her sowie Flussmitteln. Röh-renlote beispielsweise werden seit Jahrzehnten erfolgreich im Bereich der Elektronik verwen-det. Sie stellen dabei eine effiziente Montage von Bauteilen in Elektronikbaugruppen op-timal sicher. Um den Stellenwert der Firma besser einordnen zu können, sollte nicht un-erwähnt bleiben, dass Elsold das einzige Un-ternehmen seiner Branche in ganz Europa ist, das für die Luft- und Raumfahrt Lotbarren und Stangen produzieren darf. Die Produkte der 1954 in Goslar zunächst als Marke gegrün-deten Firma kommen heute auf der ganzen Welt zur Anwendung. Als führender Herstel-ler von innovativen Lotprodukten für die elek-trotechnische und elektronische Industrie ist Esold ebenso wie für die Solarindustrie etab-liert. Zunächst gehörte der Betrieb als Tochter zum Traditionsunternehmen IL Goslar GmbH. Im Dezember 2010 wurde Elsold dann als ei-genständiges Unternehmen mit Sitz am Stand-ort Ilsenburg ausgegründet. Geschäftsführer Gerd Hänelt

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Die »Elsold GmbH & Co. KG«, als Tochter-unternehmen der JL Goslar, hat sich seitdem längst als eigenständiges Unternehmen im Markt platziert und etabliert. Im Industrie-park Ilsenburg werden die weltweit gefragten Produkte hergestellt. Als Barren beispielsweise, von 250 Gramm bis vier Kilogramm Gewicht, oder als Rollen von 250 Gramm bis sechs Kilo-gramm. »Am Ilsenburger Standort konzentrie-ren wir uns ganz auf unsere Kernkompetenzen. Dazu gehören neben Entwicklung, Produkti-on und Qualitätssicherung auch Vertrieb und Marketing«, erklärte Geschäftsführer Gerd Hä-nelt. Mit beachtlichem Erfolg. Erwirtschafteten 21 Mitarbeiter im ersten Jahr noch einen Jah-resumsatz von neun Millionen Euro, ist die-ser mittlerweile längst zweistellig geworden. Satte 16,5 Millionen Euro standen am Ende des Geschäftsjahres 2017 zu Buche, die von mittlerweile 34 Mitarbeitern erwirtschaftet wurden. Mit ihrem Produktionsvolumen sind die Ilsenburger Spezialisten allerdings auch an Grenzen gestoßen. Die Kapazitätsgrenze sei längst erreicht, Mehr gehe nicht. »Noch nicht«, betont Hänelt. Denn mit der Übernah-me durch die Japaner könnte sich dies ändern. Das Unternehmen mit Sitz in Tokyo beschäf-tigt 5.300 Mitarbeiter und sei in einigen seiner

Produktionsfelder ähnlich orientiert wie das Ilsenburger Unternehmen. Die Tamura Cor-poration habe seit längerem einen geeigne-ten Stützpunkt gesucht, um von hier aus eine Fahrkarte für den europäischen Markt lösen zu können. Der Standort Ilsenburg sei ideal dafür und soll strategisch gestärkt werden. Das be-tonte auch Naoki Tamura, Präsident der Ta-mura Corp, in seiner Begrüßung gegenüber

der Belegschaft im Ilsenburger Werk Ende letz-ten Jahres. Die er übrigens in akzentfreiem Deutsch hielt: Der Firmenpatriarch könne auf mehrere Jahre Deutschlanderfahrung verwei-sen, habe hier studiert und sei der hiesigen Kultur sehr verbunden. In wie weit es eine Erweiterung der Produktlinie auf dem 5.000 Quadratmeter großen Areal im Industriepark geben wird, stehe noch nicht konkret fest.

Vor dem Fangsteht die Leistung.

Blick auf das Firmengelände der Elsold GmbH & Co. KG in Ilsenburg

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Wo der Stahl gehärtet wirdIlsenburger Grobblech GmbH errichtet für 150 Millionen Euro neue Anlagevon FRANK DRECHSLER

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Wo der Stahl gehärtet wirdIlsenburger Grobblech GmbH errichtet für 150 Millionen Euro neue Anlage

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TITELTHEMA

Die Ilsenburger Grobblech GmbH, eine Tochterge-sellschaft der Salzgitter AG, errichtet für 150 Mil-

lionen Euro eine moderne Wärmebe-handlungslinie für Stahlbleche. Mit der neuen Produktionsanlage können weitaus höhere Materialqualitäten er-zielt werden als bisher. 2020 soll die hochmoderne Anlage in Betrieb ge-nommen werden. Die Wärmebehand-lung der Salzgitter AG findet ab dann ausschließlich in Ilsenburg statt. Ein klares Bekenntnis für den Nordhar-zer Standort.

Erwärmen, Walzen, Abschrecken

Stahlhärtung findet auf der ganzen Welt durch Erwärmen, Walzen und anschließendes Abschrecken, meist durch Wasser, statt. Auch in Ilsenburg ist das so. Mit solchen Prozessen wird die Struktur des Stahls verändert und optimiert. Mit der neuen Anlage, die hier in den nächsten zweieinhalb Jah-ren entsteht, sollen Stahlbleche eine deutlichere Qualitätsoptimierung er-fahren, als das bisher möglich war. Beim Durchlaufen des neu geschaffe-nen Produktionsbereichs stehen dann noch mehr als bisher Oberflächenbe-schaffenheit, Ebenheit, Homogenität und Verformbarkeit im Mittelpunkt. Die Bleche werden exakt für den je-weiligen Verwendungszweck bearbei-tet. Zurzeit wird ein Teil dieser Arbei-ten noch in Salzgitter ausgeführt. Mit dem Neubau der Ilsenburger Anlage wird sich die Behandlung der Bleche ganz auf den Standort im Landkreis Harz konzentrieren. 67 Arbeitsplätze werden neu entstehen, ein Teil der niedersächsischen Kollegen wird von Salzgitter nach Ilsenburg wechseln.

Mit dem Neubau bekenne sich der Salzgitter-Konzern ganz klar auch zum Ilsenburger Standort, wo seit der Übernahme des Standorts im Jahr 1992 mehr als 200 Millionen Euro in Ilsenburg investiert wurden, hieß es dazu seitens der Firmenleitung: »Ver-mieden werden mit dem Neubau auch die mit hohen Kosten verbundenen innerbetrieblichen Transportwege von Salzgitter nach Ilsenburg. Das redu-ziert natürlich auch die Emissionen, was der Umwelt zugute kommt. Qua-litativ ist die neue Produktionslinie ein großer Schritt nach vorne«, betont Ge-schäftsführer Christian Boppert.

Nur Kräne mit starken Magneten können die gewalzten Bleche anheben und für

den weiteren Abtransport sortiert stapeln.

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RegionHarzEntstehen wird der Neubau mit ins-gesamt drei Hallenschiffen direkt am Wahrzeichen des Werkes, dem 120 Meter hohen Schornstein. Auf einer Fläche von gut 31.000 Quadratme-tern, jeweils 300 Meter lang, 100 Me-ter breit und 22 Meter hoch. Die neue Wärmebehandlungslinie besteht im Wesentlichen aus einer Strahlanlage, zwei Rollenherdöfen, der MultiFlex-Quench®, einer Richtmaschine, einer Konservierungslinie und der Wasser-aufbereitungsanlage, die das vorher aus dem Flüsschen Ilse entnomme-ne Kühlwasser dann rückführt. Mit der Investition können jährlich mehr als 200.000 Tonnen Grobblech ge-glüht und anschließend weiterverar-beitet werden. Die Anlage ist für Ble-che mit Dicken zwischen 5 und 175 Millimetern bei Breiten zwischen 600 und 3500 Millimetern ausgelegt. Bei Längen zwischen 4 und 24 Metern haben die Bleche ein Maximalgewicht von 28 Tonnen.

Maximalgewicht: 28 Tonnen

Mit der neuen Anlage können die Ilsenburger Walzwerker bei ihren ge-fertigten Grobblechen besonders hohe Güten erreichen. Damit wer-de beim Entfernen des beim Wal-zen entstandenen Zunders, der sich als Oxydschicht auf der Oberfläche bildet, eine deutlich gleichmäßigere und vor allem exakte Stärke der Stahl-bleche erreicht. Diese würden dann als hochfeste Kohlenstoffstähle oder verschleißfeste Stähle für Offshore-Konstruktionen bei Windkraftanlagen oder als Einsatz- und Vergütungsstäh-le für den Druckbehälterbau Verwen-dung finden. Dadurch, dass die Ble-che nun höhere Materialqualitäten erreichen würden, seien auch erheb-liche Gewichtseinsparungen bei gro-ßen Baumaschinen, Kränen oder aber für den Bau von Tanks für die Schiff-fahrt möglich, betonte Dipl.-Ing. Tho-mas Routschek.

Ilsenburger Grobblech GmbHDie Ilsenburger Grobblech GmbH (ILG) ist ein Tochterunternehmen der Salz-gitter AG. Diese zählt zu den führen-den Stahltechnologie-Konzernen Eu-ropas. Die ILG produziert jährlich mit rund 750 Mitarbeitern ca. 700.000 Ton-nen Grobblech in 350 Stahlgüten.

Oben: Freuen sich über die 150-Millionen-Euro-Investi-tion: Geschäftsführer Dr.-Ing. Christian Boppert (r.) und Geschäftsführer Dipl.-Ing. Thomas Routschek

Der als sogenannte Brammen per Schiene angelieferte Stahl wird von Kränen in die Walzstraße gebracht.

Unten: Arbeiter kontrollieren bei gewalzten Blechen die Oberfläche.

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TITELTHEMA

Die IHK-Geschäftsstelle Salzwedel ist kompetenter Ansprechpartner für Un-ternehmen aus der Altmark sowie für

Politik, Verwaltung und weitere regionale In-stitutionen. Oberstes Ziel ist es, beste Rah-menbedingungen für den Erfolg der Unter-nehmen zu schaffen. Allein in der Altmark haben rund 10.000 IHK-Mitgliedsbetriebe – vorrangig kleine und mittlere Unternehmen – ihren Standort.

Die Organisation der Dualen Berufsausbil-dung gehört dabei zu den traditionellen Auf-gaben der IHK. Hierzu zählen beispielsweise die Eignungsfeststellung der Ausbildungsbe-triebe oder das Führen des Verzeichnisses der Berufsausbildungsverhältnisse.

Darüber hinaus engagiert sich die IHK-Geschäftsstel le Salzwedel in diesem

IHK-Geschäftsstelle Salzwedel — Partner der regionalen WirtschaftDie Arbeit der IHK-Geschäftsstelle Salzwedel steht seit 1992 unter dem Motto »IHK vor Ort: regional, unternehmerisch, stark«. Das will Sebastian Weyl, kommissarischer Geschäftsführer, mit seinem Team auch gemeinsam leben.

Für Sie vor Ort (v.l.): Erik Stephan, Unternehmenscoach, Lena Appel, Assistentin des Geschäftsführers, Sebastian Weyl, kommissarischer Geschäftsführer, Mareike Kunz, Auszubildende, Sylvia Radtke, Aus- und Weiterbildungsberaterin, und Katja Fehse, Weiterbildungsberaterin (nicht im Bild: Sarah Lukas, Beraterin Existenzgründung und -sicherung)

von SEBASTIAN WEYL

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IHK-ANSPRECHPARTNERSebastian WeylTel.: 03901/[email protected]

Regionalausschuss Altmark Eine weitere wichtige Säule der IHK-Arbeit ist der Regionalausschuss Altmark, der be-reits seit 1994 besteht. Ihm gehören derzeit 48 Mitglieder aus dem Landkreis Stendal und dem Altmarkkreis Salzwedel an. Der Ausschuss diskutiert regionalwirtschaftliche Themen und berät die IHK Magdeburg. Gleichzeitig wirkt er als Ideen- und Impulsge-ber für Projekte in vielen Bereichen. Die Themenpalette des Ausschusses reicht dabei von Fragen der Wirtschafts- und Konjunkturentwicklung über Unternehmensförderung bis hin zur Fachkräftesicherung. Weiterhin bringt sich der Regionalausschuss Altmark in Regionalinitiativen ein und fordert konsequent den Lückenschluss A 14 Magdeburg-Schwerin, die A 39 Wolfsburg-Lüneburg und die Querspange B190n.

Zusammenhang bei der Berufsorientierung und organisiert unter der Überschrift »IHK Di-alog Schule-Wirtschaft« regelmäßig Gespräche und Erfahrungsaustausche mit Schülern und Unternehmen.

Die Thematik der beruflichen Weiterbildung ist ein weiteres Aufgabengebiet. Die IHK be-rät hierbei individuell Unternehmen und bie-tet verschiedene Seminare und Lehrgänge in der Altmark an.

Ein weiterer wichtiger Aufgabenschwerpunkt bildet die Beratung von Existenzgründern vor und nach der Gründung ihrer Unternehmen. Dieses Angebot kann dabei nicht nur täglich in Salzwedel wahrgenommen werden. Regel-mäßig finden hierzu regionale Existenz- und Unternehmersprechtage in der gesamten Alt-mark statt.

Darüber hinaus organisiert die IHK Fach-veranstaltungen und Workshops zu verschie-denen Themen. Die Palette reicht dabei von A wie Allgemeine Geschäftsbedingungen bis Z wie Zollfragen.

Grundvoraussetzung für eine konstruktive und regionale Zusammenarbeit ist der Dialog. Daher initiiert die IHK-Geschäftsstelle Salzwe-del regelmäßig die Veranstaltungsreihe »IHK Dialog Altmark«. Ziel dieser Veranstaltungen ist es immer, möglichst viele Akteure zusam-menzubringen und Erfahrungen auszutau-schen. »Damit wollen wir die Altmark weiter voranbringen«, betont Weyl.

»Insbesondere den Unternehmen gilt Dank und Anerkennung für ihr Engagement in den zurückliegenden Jahren. Die Wirtschaft hat in herausragender Weise zur positiven Entwick-lung der Altmark beigetragen und den ländli-chen Raum als Wirtschaftsstandort profiliert«, unterstreicht Weyl.

Aktuelle Termine und Veranstaltungen fin-den Sie unter www.magdeburg.ihk.de

Unsere Leistungen für Unternehmen in der Altmark (Auswahl):

• Organisation der Dualen Berufsaus-bildung

• Organisation und Durchführung der Weiterbildung

• Branchenspezifische Existenzgrün-dungsberatungen, fachliche Stellung-nahmen zu Gründungsvorhaben und Beratungen zu Fördermitteln

• Hilfe bei der Erschließung neuer Märkte

• Durchführung von regionalen Unter-nehmersprechtagen

• Durchführung von Fachveranstaltun-gen und regionalen Erfahrungsaus-tauschen

• Bestandsbetreuung von Unterneh-men und Unterstützung bei Neuan-siedlungen

• Stellungnahmen zu Gesetzen und Vorhaben im Rahmen der Landes-, Regional- und Bauleitplanung

• Unterstützung beim Aufbau von Netzwerken und Kooperationen

• Erfassung regionaler Strukturdaten, Konjunkturumfragen

• Betreuung des Regionalausschus-ses Altmark und der Wirtschaftsjunio-ren Altmark

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TITELTHEMA

»Alte Münze« im Wandel der ZeitDie »Alte Münze« in der Alt-

perverstraße von Salzwe-del ist ein spätgotischer Back-steinbau. Die Errichtung des altehrwürdigen Gebäudes ist nicht genau belegt, da im Jahre 1895 durch einen Rat-hausbrand das Archiv mit den Bauakten vernichtet wurde. Die Form des Spitzbogens der Ein-gangstür und des Giebels spre-chen für eine Entstehung der »Alten Münze« in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Dies ist neben dem Altstädter Rathaus der am längsten exis-tierende Profanbau der Stadt.

Die Altperverstraße ist eine der ältesten Straßen Salzwe-dels. Hier entlang führte die alte Salzstraße, die Salzwedel übrigens ihren Namen gab, von Magdeburg nach Lüneburg.

ab 1314Salzwedel erwarb das Münzrecht; Münzprägung in der »Alten Münze« (Vorgängerbau zum heutigen Gebäude); Münzen: u.a. Hohlpfennige

erste Hälfte des 14. Jh. Bau der heutigen »Alten Münze«; spätgotischer Backsteinbau

1488nach dem »Bierkrieg« verlor Salzwedel neben anderen Privilegien auch das Münzrecht; 1518 Austritt Salzwedels aus der Hanse

ab 1773Nutzung ist erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts wieder belegt; »Alte Münze« ist im Besitz von Gewerbetreibenden und Brauern

1920 bis 1970Klempnermeister Max Pfundt war letzter gewerblicher Nutzer; bereits sein Vater Carl Pfundt hatte Ende des 19. Jahrhunderts eine Klempnerei in der »Alten Münze«

1970 bis 1990 Durchführung von Sicherungsarbeiten; keine Nutzung

ab 1991Umbau und Rekonstruktion der »Alten Münze« und des Nachbargebäudes zur IHK-Geschäftsstelle Salzwedel mit Hilfe von Fördermitteln des Bundes, des Landes Niedersachsen sowie der Stadt Salzwedel und des Landkreises Salzwedel

ab September 1992 Nutzung der »Alten Münze« als IHK-Geschäftsstelle Salzwedel

Die »Alte Münze« heute … … und um 1920

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Im Norden von Sachsen-Anhalt bilden der Altmarkkreis Salzwedel und der Landkreis Stendal gemeinsam einen Wirtschafts- und

Lebensraum in zentraler Lage: die Altmark. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen bedeuten-de Wirtschaftsräume, unter anderem in Nord- und Ostdeutschland, Berlin, Hannover/Braun-schweig/Wolfsburg und Mitteldeutschland.

Rund 10.000 Gewerbetreibende – vorwie-gend kleine und mittlere Unternehmen – haben ihren Standort in der Altmark. Der prozentua-le Anteil der Branchen in den beiden altmärki-schen Landkreisen entspricht etwa dem Durch-schnitt im IHK-Bezirk. Insofern unterscheidet sich die Wirtschaftsstruktur zum Beispiel ge-messen am Handel, dem Verkehr, oder dem Bau- und Gastgewerbe kaum von den Regio-nen Magdeburg und Harz.

Wirtschaft in der Altmark: branchenbezogen breit aufgestellt

Die altmärkische Wirtschaftsregion ist ge-prägt von einer leistungsfähigen Land- und Nahrungsgüterwirtschaft, einer dynamischen Industrieproduktion und einem vielfältigen Dienstleistungsgewerbe. Die Wirtschaftsstruk-tur vereint dabei Traditionen mit Innovationen. Die Orientierung an nationalen wie internatio-nalen Erfordernissen, Kreativität und Flexibili-tät beeinflussen das Denken und Handeln der Unternehmer in der Altmark positiv.

Branchenbezogen kann die Metallver- und –bearbeitung, der Maschinenbau, die Bau-wirtschaft, die Holz- und Möbelindustrie, der Schiffs- und Fahrzeugbau, die Automobilzu-lieferindustrie sowie die Glasverarbeitung auf eine erfolgreiche Entwicklung verweisen. Zu-dem haben sich der Tourismus und das Hand-werk zu einer tragenden Säule entwickelt. Die Entwicklungen auf dem Sektor einer effizien-ten Erdgasförderung und –speicherung, die Bioenergie und Umwelttechnologie zeigen zu-dem eindrucksvoll, wie die Region ihre Stär-ken identifiziert und wertschöpfend einsetzt. Mit Blick auf die fortschreitende Entwicklung neuer Technologien und Produktionsprozesse weisen die IT-Branche sowie die Branche der Erneuerbaren Energien ein überdurchschnitt-liches Entwicklungspotenzial für die Region auf. Die Digitalisierung in der Wirtschaft wird

in diesem Zusammenhang ein immer wichti-geres Thema.

Digitalisierung: Potenziale für den ländlichen Raum nutzen

Digitale Angebote stoßen in ländlichen Ge-bieten neue Türen auf: Menschen können Uni-versitätsvorlesungen online besuchen, Behör-dengänge am Smartphone erledigen und im Krankheitsfalle digital unterstützt behandelt werden.

Für die regionale Wirtschaft bieten sich gleichzeitig neue unternehmerische Chancen. Vermarktungs- und Kommunikationsprozes-se können umgestaltet, Produktionsprozesse optimiert und neue Produkte, Dienstleistun-gen und Services entwickelt werden. Mit in-novativen Geschäftsmodellen lassen sich neue

Märkte erschließen. Die Digitalisierung ermög-licht zudem flexiblere Formen der Arbeitsplatz- und -zeitgestaltung.

Wie die Veränderungen im Detail aussehen werden, ist noch nicht konkret absehbar. Fest steht: Die Arbeit der Zukunft wird vernetz-ter, digitaler und flexibler sein. Für die Zu-kunftsfähigkeit der Unternehmen ist es von zentraler Bedeutung, die Chancen des digi-talen Wandels zu nutzen und die damit ver-bundenen Herausforderungen zu meistern. In diesem Transformationsprozess ist die Alt-mark mittendrin.

Standortfaktor Verkehrsinfrastruktur: Mobilität ist Zukunft!

Die Verkehrsinfrastruktur stellt einen wich-tigen Standortfaktor dar.

WIRTSCHAFTSREGION ALTMARK

Wettbewerbsfähig und lebenswert

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In der öffentlichen Diskussion wird die Ent-wicklung der Verkehrsinfrastruktur häufig mit der Neuansiedlung von Unternehmen in Ver-bindung gebracht. Gerade für die Altmark ist das ein wichtiger Ansatz, da so die wirtschaft-liche Basis gestärkt werden kann. Bereits mit den Planungen des Lückenschlusses der A 14 stand die Akquise von Unternehmen und da-mit ein aktives Gewerbeflächenmanagement im Mittelpunkt der regionalen und kommunalen Wirtschaftsförderung. Genauso wichtig ist der Lückenschluss der A 14 aber auch für die be-reits ansässigen Unternehmen in der Altmark. Mit einer erheblichen Verbesserung der Anbin-dungsqualität an benachbarte Wirtschaftsre-gionen erhöht sich auch die eigene Standort-qualität. Die A 14 Magdeburg-Schwerin und weitere Verkehrsinfrastrukturprojekte verbes-sern die Lagegunst und sind somit ein wesent-licher und adäquater Potenzialfaktor für eine nachhaltige Entwicklung der Altmark.

Regionalmarketing: Die Altmark setzt Markenzeichen

Auch das Regionalmarketing ist ein wichti-ges Instrument der Regionalentwicklung. Der Grund hierfür liegt in der wirtschaftlichen Be-deutung der Regionen. Der Markt wird grö-ßer, die Angebote werden vielfältiger - und das in allen Bereichen. So genügt es heute nicht mehr, wenn sich Kommunen oder Landkreise auf ihre eigenen Stärken besinnen und diese vermarkten. Erst der Zusammenschluss meh-rerer Kommunen oder Landkreise schafft wirt-schaftsstarke und konkurrenzfähige Regionen.

Auf Initiative der altmärkischen Landräte Mi-chael Ziche, Jörg Hellmuth und Carsten Wul-fänger sowie des IHK-Vizepräsidenten Adolf Fehse starteten im Mai 2011 die ersten Akti-vitäten des Regionalmarketings Altmark. Die Dachmarke für die Altmark lautet: »Die Alt-mark. Grüne Wiese mit Zukunft« und verdeut-licht im Markenkern den Entfaltungsraum der Altmark mit seinen vielfältigen Gestaltungs-möglichkeiten.

Die Umsetzung des Regionalmarketings Altmark basiert auf den Säulen:

• Wirtschaft und Unternehmen• Natur und Kultur• Erfolg und Karriere• Leben in der Altmark.

Wirtschaftsfaktor Tourismus

Weites Land, mittelalterliche Fachwerkstäd-te und interessante Sehenswürdigkeiten, ak-tive und kulturelle Urlaubserlebnisse und eine schmackhafte regionale Küche - all das bie-tet die Altmark. Einst der älteste Teil der Mark Brandenburg und deshalb auch »Wiege Preu-ßens« genannt, ist sie geprägt von reicher Ge-schichte, herber Schönheit und viel Kultur. Mit den Jahren hat sich die Altmark zu einer nach-gefragten Ferienregion entwickelt. Zahlreiche Hotels, Pensionen, Reiterhöfe und Ferienwoh-nungen bieten ihren Gästen Wohlfühlatmo-sphäre und angenehme Aufenthalte. Der Tou-rismus stellt in der Altmark einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. In den letzten Jahren sind im Durchschnitt die Übernachtungszah-len auf der Grundlage einer klaren Marke-tingstrategie mit den Säulen Aktivmark, Kultur-mark, Genussmark kontinuierlich gewachsen. Chancen für die Altmark bestehen neben dem Städte- und Kulturtourismus insbesondere im Radtourismus. Der Elberadweg, der Altmar-krundkurs, der Havelradweg sowie weitere re-gionale Radwege stellen hierbei ein hervorra-gendes Angebot dar.

Kurzum: Die Altmark ist ein Wirtschafts- und Lebensraum mit Zukunft!

»Die Vermarktungs- und Kommunikations-strategie für die Altmark ist eine einmalige Chance, unsere Region unter einem Dach zu profilieren und bekannter zu machen. Davon profitiert auch die Wirtschaft.«

Ramona Miedl, Vizepräsidentin und stellv. Vorsitzende des Regionalausschusses Altmark der IHK

Magdeburg, über die Dachmarke »Die Altmark. Grüne Wiese mit Zukunft«.

www.gruene-wiese.altmark.eu

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»Der A 14-Lückenschluss wird die Anbindungsqualität der Altmark deutlich verbessern und darüber hinaus zur weiteren Entwicklung europäischer Wirtschaftsräume beitragen.«

Adolf Fehse, Vizepräsident und Vorsitzender des Regionalausschusses Altmark der IHK Magdeburg

VKE – VerkehrseinheitenAS – Anschlussstelle

Bearbeitungsstand: August 2017

Lückenschluss A14 Magdeburg-Schwerinauf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt

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Voraussichtlicher Spatenstich: Frühjahr 2018

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»Stammtisch« nennt sich die einmal stattfindende Netzwerkkonferenz der Wirtschaftsjunioren Altmark,

bei der sich die ›Junge Wirtschaft‹ bei regio-nalen Unternehmen und Institutionen in der Altmark trifft. Mehr als 60 Unternehmerin-nen, Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren wollen gemeinsam etwas für die Altmark bewegen und sich gegenseitig un-terstützen. »Hier trifft man auf Gleichgesinnte mit ähnlichen Sorgen und ähnlichen Werten«, erklärt Stefan Wolf, seit Ende 2016 Vorsit-zender der Wirtschaftsjunioren Altmark. »Bei uns sind von vornherein alle per Du. Das er-leichtert es auch Neuen, schnell miteinander ins Gespräch zu kommen.« Meist finden die-se Stammtische bei einer Firma in der Region statt. Auf die Besichtigung folgt ein fachlicher und persönlicher Austausch in ungezwunge-ner Atmosphäre.

Projekt »Neue Medien«

»Aber die Netzwerkabende sind nur die Spitze des Eisbergs«, erklärt Wolf. Denn bei den Wirtschaftsjunioren geht es vor allem um ehrenamtliches Engagement. Verschiede-ne Projektgruppen stemmen große und klei-ne Initiativen, die dazu beitragen sollen, den Lebens- und Wirtschaftsraum Altmark attrak-tiver zu gestalten. Neben der Arbeit im eige-nen Unternehmen. Bei dem Projekttag »Ein Tag Chef« zum Beispiel bekommen Schüler

die Möglichkeit, eine Führungskraft auf Schritt und Tritt zu begleiten und die Freuden sowie Leiden des Chefseins zu erfahren.

An den Nachwuchs richtet sich auch das Pro-jekt »Neue Medien«, bei dem Schülern auf spie-lerische Weise Programmierkenntnisse vermit-telt werden. Mit Hilfe von Lego und einem Computer bauen die Jungen und Mädchen ei-gene Roboter mit immer komplexer werdenden Funktionen. In einem landesweiten Wettbe-werb können sich dann Schüler unterschied-licher Kreise miteinander messen. »Die dafür nötige Technik kostet mehrere tausend Euro. Außerdem stellen wir Personal, das die Schüler anleitet. Denn die Schulen haben dafür keine finanziellen und personellen Ressourcen«, gibt Stefan Wolf zu bedenken. IT-Kenntnisse wür-den für junge Menschen aber immer wichtiger. Genau solche Fachkräfte fehlen vielen Unter-nehmen in der Region. Durch eine finanziel-le oder personelle Beteiligung an dem Projekt könnten Firmen talentierte Schüler gezielt för-dern und gleichzeitig für eine Zukunft in ihrer Heimat begeistern.

Gemeinsames Anpacken steht im Vorder-grund: »Wir alle haben uns bewusst dafür entschieden, in der Altmark zu bleiben oder hierher zurückzukommen und hier ein Unter-nehmen zu führen«, bekräftigt Stefan Wolf. Ganz nebenbei entstehen Freundschaften und geschäftliche Synergieeffekte. »Es ist immer wieder beeindruckend, welches Potenzial an jungen Machern und spannenden Unterneh-men hier in der Altmark schlummert«, zeigt

sich der Vorsitzende begeistert. Wer die Alters-grenze von 40 Jahren überschreitet, scheidet zwar offiziell bei den Wirtschaftsjunioren aus, kann als Mitglied des Förderkreises aber wei-terhin an vielen Veranstaltungen sowie an der wichtigen Projektarbeit teilnehmen. Seit 2017 gibt es zudem eine günstige Juniormitglied-schaft für Studenten.

In der Altmark haben sich die Wirtschafts-junioren 2010 neu gegründet. Deutschland-weit zählen sie etwa 10.000 Mitglieder. Die-ses Netzwerk nutzen die jungen Altmärker, um auch Unternehmer aus anderen Teilen des Landes von unserer Region zu begeistern. So wird 2020 sogar die Mitteldeutsche Regional-konferenz in der Altmark stattfinden. »Inter-essenten können ganz unverbindlich bei einer unserer Veranstaltungen vorbeischauen«, lädt Stefan Wolf ein.

Verleihung der Silbernen Juniorennadel

In Würdigung seiner langjährigen Tätigkeit als Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Alt-mark sowie seines überdurchschnittlichen En-gagements bei zahlreichen Projekten wurde Andy Berlin im Rahmen des jüngsten Kick-Off-Stammtisches am 25. Januar 2018 die »Silber-ne Juniorennadel« verliehen. Die Verleihung dieser Auszeichnung soll zudem Ansporn und Motivation für weitere Mitglieder sein, sich in Projektgruppen aktiv zu engagieren.www.wj-altmark.de

Wirtschaftsjunioren wollen Altmark gestaltenvon TIM KÜHNE

Freuen sich, in diesem Jahr den Vorstand der Wirtschaftsjunio-

ren Altmark zu bilden (v.l.): Stefan Wolf, Nadine Mewes, Stephan Kla-kow und Sebastian Weyl (Kreisge-

schäftsführer). Nicht im Bild: Dirk Andres Fo

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IN TANGERMÜNDE LEBT TRADITION WIEDER AUF

Nach 100 Jahren gibt´s wieder Bier von hiervon SEBASTIAN WEYL

Als Armin und Christian Schulz vor 16 Jahren aus Gladigau nach Tanger-münde kamen, um einen Teil ihrer um-

fangreichen Sammlung historischer Hausrats- und Alltagsgegenstände in der Scheune des Hotels »Alte Brauerei« auszustellen, entstand bereits die Idee, eine Kleinbrauerei zu Füßen der Sankt Stephanskirche zu errichten. Die Tat-sache, dass auf dem weitläufigen Hotel-Anwe-sen inmitten der Kaiserstadt in früheren Zeiten ein sehr beliebter Gerstensaft gebraut wurde, lieferte die historisch belegbare Vorlage für den Traum vom eigenen Bier.

Nach dem Erwerb des Grundstückes im Jahre 2010 starteten Vater und Sohn Schulz bereits ein Jahr später in eine zeitintensive Bauphase, um dem Verfall der historischen Bausubstanzen nicht nur tatenlos zuzusehen, sondern um in erster Linie die vorhandenen und denkmalge-schützten Gebäude nach erfolgter Sanierung einer nachhaltigen gastronomischen Nutzung zuzuführen. Denn der ab 2007 von beiden geführte Hotel- und Restaurantbetrieb »Alte Brauerei« erforderte wegen steigender Gäste-zahlen immer wieder Kapazitätserweiterungen.

Der Ursprungsgedanke, eine Gasthausbrau-erei im heutigen Festsaal sowie die Gär- und Lagertanks in einem Teil des Kellers aufzu-stellen, wurde seitens der beiden Unterneh-mer bereits Anfang 2014 verworfen. Die Ent-scheidung gegen eine Gasthausbrauerei fiel

aus wirtschaftlichen Gründen, denn die Auf-stellung der umfangreichen Produktionstech-nik hätte die neuen Flächen so stark redu-ziert, dass eine rentable Nutzung nicht mehr möglich gewesen wäre. »Wir wurden schlicht-weg von der sehr guten Auslastungssituati-on des Saals überrascht«, gibt Armin Schulz als Grund für die damalige Planänderung an. »Schon nach kurzer Zeit hätten sich Bierpro-duktion und Saalbetrieb in einem Raum nicht vernünftig kombinieren lassen«, ergänzt der 33-jährige Christian Schulz.

Aus heutiger Sicht ist der damalige Ent-schluss zur klaren Trennung von Bierherstel-lung und Gastronomie aus Unternehmersicht die Basis für eine solide Entwicklung des Be-triebes mit seinen Teilbereichen.

Klare Trennung von Bierherstellung und Gastronomie

Allerdings ernteten die beiden Schulzens in den letzten Jahren nicht nur positive Stimmen. Vielfach kam der Gedanke auf, dass die ange-kündigte Brauerei durch den erfolgten Kon-zeptwechsel wohl nie Realität werden wird. Da-von unbeirrt feilte das Gespann weiter an einer Umsetzung einer Regionalbrauerei. Der endgül-tige Ort des Geschehens stand für die beiden schnell fest: Ein Teil der großen Hofscheune

bot aus ihrer Sicht ideale Voraussetzungen zur Errichtung einer Produktionsstätte. Nach ei-ner langen Planungs- und Genehmigungspha-se starteten Ende 2016 endlich die Bauarbei-ten. Bis zu 15 verschiedene Handwerksbetriebe, größtenteils aus der Region, gaben sich die Klinke in die Hand, um Mitte November 2017 eine optisch ansprechende Schau- und Hand-werksbrauerei im Rahmen eines sehr gut be-suchten Eröffnungsfestes zu übergeben.

Ohne das Engagement privater Geldgeber wäre dieses Projekt allerdings nie Realität ge-worden. Denn nur durch den Kapitaleinsatz regionaler und überregionaler Privatpersonen konnten die Ideen und Vorstellungen von Ar-min und Christian Schulz überhaupt umge-setzt werden. Auch zukünftig setzen die bei-den auf dieses Modell zur Projektfinanzierung.

In den Produktionsräumlichkeiten hat der ausgebildete Brauer und Mälzer Christian Kö-nigs sein Refugium gefunden. Nach mehr als 20 Jahren im Beruf liefert der Gommeraner mit seinem Erfahrungsschatz wertvolles Know-how und praktisches Können. Bereits während der Entstehungsphase gaben seine Ratschläge wichtige Impulse zur Umsetzung technischer und baulicher Details. Sobald ein festangestell-ter Brauer oder ein geeigneter Quereinsteiger das Ruder übernimmt, wird sich Königs, der als externer Dienstleister in Tangermünde tä-tig ist, zurückziehen.

Christian (l.) und Armin Schulz starten mit drei Craftbier-Sorten in das Hopfen-Geschäft. Im Laufe der Jahre sollen noch weitere hinzukommen.

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IHK-REGIONAL

FACHKRÄFTESICHERUNG

Kleine Maßnahmen – große Wirkungvon SUSANNE MACHILL

Die Arbeitsbelastung ist hoch, die Stim-mung mäßig und es schneit Krank-schreibungen? In Zeiten des Fachkräf-

temangels stellt der Ausfall oder Verlust guter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein echtes Problem dar, erhebliche Wettbewerbsnachtei-le drohen.

»Drüber reden« ist eine gute Idee, doch mit den Mitarbeitenden im Gespräch zu sein braucht Zeit. Im hektischen Alltagsgeschäft oft nicht mehr als ein schöner Gedanke. Und dann? Werden die Probleme erst offensicht-lich, wenn es schon zu spät ist. Hier kann eine externe Beratung zur Team- oder Organisati-onsentwicklung eine wertvolle Unterstützung sein. Schon lange nutzen DAX-Konzerne Coa-chings, um Teams und Führungskräfte beglei-ten zu lassen.

»Ein Coaching für Teams oder Führungskräfte hat einen return on invest von 1:2,5 bis 1:10,1, jenachdem, welche Bezugsgröße man ansetzt.«

Im Coaching werden Teams oder Einzel-personen zu ihren arbeitsbezogenen Anlie-gen beraten. Themen gibt es viele: Wunsch nach Entlastung, Probleme in der Führungs-rolle, Vorbereitung anstehender Veränderun-gen u.a. Beratung heißt hier nicht: »Ich sage dir, wie es geht«, sondern gestaltet sich viel-mehr als Prozess. Ein Coaching stellt Fragen, regt zum Nachdenken an, eröffnet Hand-lungsspielräume. Und das immer unter Be-rücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten. So werden Ursachen beleuchtet, Bedürfnisse besprochen und individuelle Lösungen erar-beitet. Und ganz nebenbei erhöht ein Unter-nehmen damit seine Arbeitgeberattraktivität. Denn: Wo die Mitarbeitenden Gehör finden, da ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Und das rechnet sich: Ein Coaching für Teams oder Führungskräfte hat einen re-turn on invest von 1:2,5 bis 1:10,1, jenach-dem, welche Bezugsgröße man ansetzt (Krank-schreibungen, Kosten für Einarbeitung neuer MA, Produktivität). Das heißt, jeder Euro der in Coaching investiert wird, kann an anderer

FörderprogrammeFür Coachings und Supervision können interes-sierte kleine und mittlere Unternehmen finan-zielle Zuwendungen aus den Förderprogram-men Sachsen-Anhalt »Weiterbildung direkt« und »Weiterbildung Betrieb« sowie »Unterneh-menswert Mensch« beantragen.

Hilfreiche Fördermittelberatungen bieten die IHK Magdeburg, die Landesinitiative Fachkraft im Fokus oder die Investitionsbank an. Weiterführende Informationen sind dem Inter-net: https://www.magdeburg.ihk.de/ Dokumen-ten-Nummer Nr. 2835574 zu entnehmen.

Stelle Einsparungen oder Mehreinnahmen ge-nerieren. Solche Beratungsformen werden dem betrieblichen Gesundheitsmanagement zuge-ordnet und sollten auch Teil der Strategie zur Fachkräftesicherung sein.

Auch in Sachsen-Anhalt gibt es Angebote. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie ein Füh-rungskräftecoaching mit anschließenden Maß-nahmen im Unternehmen zur Fachkräftesi-cherung beitragen kann: Aufgrund des

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Susanne Machill, Supervisorin

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Generationswechsels in einem sozialwirtschaft-lichen Unternehmen hat Frau R. als ehemalige Kollegin im Frühling 2017 eine Leitungsposi-tion übernommen. Voller Tatendrang wollte sie das Team für neue Arbeitsformen öffnen und die Kreativität der Teammitglieder nutzen, um gut zusammenzuarbeiten. Kaum hatte sie begonnen, andere Besprechungsformen zu er-proben und Mitarbeiterinnengespräche zu füh-ren, erfuhr sie erste Schwierigkeiten. Die Kolle-ginnen wirkten demotiviert und wenn sie den Raum betrat, wurden Gespräche abgebrochen. Langjährige zuverlässige Kollegen ließen sich bei kleinen Erkältungen ganze Wochen krank-schreiben. Ihr Chef formulierte Zweifel an der Besetzung der Führungsrolle.

Motiviert, aber auch unsicher buchte sie sich in ein laufendes Führungskräftecoaching in Magdeburg ein. In der Gruppe lernte sie kom-petente Führungskräfte kennen, die offen ihre Probleme besprachen. Frau R. war angetan davon, wie fünf Köpfe gemeinsam Ideen und Strategien entwickelten, um Schwierigkeiten zu bewältigen. Durch die Gespräche in den drei Terminen begann sie ihre eigene Kom-munikation zu überdenken und erkannte, dass sie zu schnell zu viel wollte. Auch die Verän-derungen im Team (von 9 sind 3 neue Mit-arbeiter dazugekommen) hatte sie nicht aus-reichend berücksichtigt. Ihr wurde klar, dass sie die Rolle als Führungskraft mehr ausge-stalten muss und nicht mehr »nur« eine aus dem Team ist. Sie verhielt sich nun klarer in Meetings und die Stimmung und der Ton im Team änderte sich bald spürbar. Die Kollegen blieben kaum noch bei Erkältungen zu Hause und wirkten motivierter. Zum Frühjahr 2018 ist eine gemeinsame Teamentwicklung mit der externen Beraterin geplant, um das Team zu motivieren und alle auf eine neue Arbeitsauf-gabe vorzubereiten.

Berufsverbände sichern Qualität

Coaching ist kein geschützter Begriff, je-doch sichern Berufsverbände wie die Deut-sche Gesellschaft für Supervision und Coa-ching (DGSv) die Qualität von Beratung und deren Ausbildungen durch klar definierte Kri-terien (www.dgsv.de). Auf solche Merkmale können KMUs aufbauen bei der Suche nach einer guten Beraterin. Wenn bisherige Maß-nahmen zur Fachkräftesicherung nicht ausrei-chend wirksam sind, können Coaching oder Teamentwicklung die passenden Ergänzungen sein, weil sie Führungskräfte und Mitarbeiten-de wieder ins Gespräch bringen. Und wer im Gespräch ist, verliert sich nicht aus den Augen.www.arbeitenundverstehen.de

BREITBANDAUSBAU IM LANDKREIS HARZ

Vertrag in Harzgerode unterzeichnet

Endlich konnte ein weiterer wichtiger Schritt im Landkreis Harz zum flächen-

deckenden Breitbandausbau erfolgen. Ver-treter der Deutschen Telekom GmbH, der Mitteldeutschen Gesellschaft für Kommu-nikation mbh Magdeburg (MDDSL) und Landrat Martin Skiebe haben die notwen-digen Ausbauverträge im Auditorium des Creativitäts- und Competenz-Centrums unterzeichnet.

Bis hierher war es ein langer Weg. Bereits 2014 wurden die Ergebnisse der Mach-barkeitsstudie der Öffentlichkeit präsen-tiert, und 2015 erfolgte die Marktkonsul-tation. 2015 entschieden sich bis auf die Stadt Thale alle Kommunen des Landkrei-ses dazu, dem Landkreis die Federführung zum Breitbandausbau zu übertragen. Der Kreistag fasste einen entsprechenden Be-schluss. Weitere Schritte wie die europa-weite Ausschreibung und die Sicherung der Finanzierung mit Förderanträgen beim Bund und dem Land Sachsen-Anhalt folg-ten.

Mitte Dezember gingen die endgülti-gen Bescheide des Bundes mit einer För-derung von 40 Prozent in der Kreisverwal-tung ein. Mit den bereits im März 2017 erhaltenen Geldern des Landes und den zehn Prozent Eigenmitteln des Landkrei-ses kann die vorhandene Wirtschaftlich-keitslücke finanziert werden und somit der Ausbau starten. Insgesamt investieren die beiden Firmen MDDSL und Deutsche Te-lekom rund 22 Millionen Euro in den Aus-bau des Breitbandnetzes. Davon sind rund 8 Millionen Euro im Rahmen des Markt-versagens mit 90 Prozent förderfähig. Die verbleibenden 10 Prozent stellt der Land-kreis zur Verfügung.

Mit der Vertragsunterzeichnung können nun im Winterquartal die Feinplanungen erfolgen, so dass im Frühjahr 2018 mit dem Bau, an mehreren Standorten gleich-zeitig begonnen werden kann. Der Ab-schluss des Ausbaus wird sich in das Jahr 2019 verlagern.

(Landkreis Harz)

Bei der Unterzeichnung der Ausbauverträge (v. r.): Andreas Riedel (MDDSL), Roland Voigt (Telekom), Landrat Martin Skiebe und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Jürgen Ude

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GEMEINSAME KONJUNKTURUMFRAGE DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMERN IN SACHSEN-ANHALT

Konjunktur im Land auf AllzeithochDie gewerbliche Wirtschaft in Sach-

sen-Anhalt blickt auf ein konjunktu-rell sehr gutes Jahr 2017 zurück. Der

Klimaindex erreichte mit 31 Punkten im vier-ten Quartal den höchsten Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2004. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der beiden Industrie- und Handelskammern (IHKn) Mag-deburg und Halle-Dessau. Der IHK-Geschäfts-klimaindex beruht auf den Einschätzungen von rund 1.000 Unternehmern im Land, positive und negative Bewertungen werden dabei ge-geneinander gerechnet.

Ein wesentlicher Unterschied zum Jahr 2016 ist, dass nun alle Branchen an diesem Auf-schwung teilhaben. Insbesondere die Industrie konnte aufholen und mit steigenden Umsätzen sowie einer stabilen Auslandsnachfrage die Ge-samtentwicklung stützen. Damit hat sich 2017 der Ausblick am Ende des Vorjahres durchaus bestätigt: Das hohe Niveau konnte gehalten und zum Teil sogar weiter ausgebaut werden. Maßgeblich dafür waren die weiterhin kon-junkturfreundlichen Rahmenbedingungen, die auch im Jahr 2017 nicht wesentlich an Bedeu-tung verloren haben. Unterstützt wurde die po-sitive Entwicklung durch den an Fahrt gewin-nenden Welthandel.

Die IHK-Umfrage zeigt aber auch, dass die Unternehmen in Sachsen-Anhalt - trotz der

konjunkturell anhaltend erfreulichen Entwick-lung - nur verhalten optimistisch in die Zu-kunft blicken. Risiken und Engpassfaktoren wie der sich verschärfende Fachkräftemangel, stei-gende Arbeitskosten sowie wettbewerbsnach-teilige hohe Energiekosten bestehen weiter-hin. Die deutsche Energiewende und die damit verbundenen Unsicherheiten bezüglich einer bezahlbaren und sicheren Versorgung berei-ten der hiesigen Wirtschaft anhaltende Sorgen.

Einwanderungsgesetz auf den Weg bringen

Die Präsidentin der IHK Halle-Dessau, Ca-rola Schaar, ermahnte die Politik, den geplan-ten Braunkohleausstieg so zu gestalten, »dass die vorhandene Wirtschaft nicht zerstört wird.« Sie erinnerte daran, dass im mitteldeutschen Braunkohlerevier rund 3.000 Menschen un-mittelbar in der Braunkohleförderung beschäf-tigt sind; hinzu kämen »gewiss noch einmal so viel« mittelbar abhängige Arbeitsplätze, einige davon in »hochproduktiven energieintensiven Industriebetrieben, die die heimische Braun-kohle als kostengünstigen Energieträger nut-zen«, so Schaar.

Eine wirksame Strategie forderte die Prä-sidentin auch beim Thema Digitalisierung,

insbesondere für den Breitbandausbau. »End-lich hat unser Land eine digitale Agenda«, be-tonte Schaar. »Aber wir brauchen mehr Tem-po – das Jahr 2030 liegt als Zielmarke für den flächendeckenden Ausbau zu fern«, hob die Präsidentin hervor.

Der Präsident der IHK Magdeburg, Klaus Ol-bricht, ging insbesondere auf den zunehmen-den Fachkräftemangel in Sachsen-Anhalt ein. »Wir unterstützen unsere Unternehmen seit vielen Jahren bei der Anwerbung von Fach-kräften und Auszubildenden und wir werden unser Angebot diesbezüglich deutlich ausbau-en«, erklärte er. »Vor allem werden wir Län-der wie die Ukraine oder Kuba noch stärker in den Fokus nehmen. Dort gibt es viele sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte ohne Aussicht auf einen Job.« Der IHK-Präsident appellierte in diesem Zusammenhang an die neue Bundes-regierung, ein Einwanderungsgesetz auf den Weg zu bringen, »damit wir gezielt die Men-schen anwerben können, die wir brauchen und die wir dann auch vernünftig in unseren Un-ternehmen einsetzen können.«

Olbricht forderte zudem »einen zügigen und klagefreien Ausbau« der Verkehrsinfrastruk-tur. Als Beispiele nannte er die Nordverlänge-rung der Autobahn A 14 von Magdeburg nach Schwerin und die Westumfahrung Halle (Saa-le) über die A 143. Torsten Scheer

Stellten den Konjunkturbericht 2017 vor (v.l.): Wolfgang März, Hauptgeschäftsführer der IHK Magdeburg, Klaus Olbricht, Präsident der IHK Magdeburg, Carola Schaar, Präsidentin der IHK Halle-Dessau, und Prof. Dr. Thomas Brockmeier, Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 29

Am Steuer bleiben auch mit fremdem Kapitalgeber an BordFinanzierung von Nachfolgen, Wachstum und Gründung mit Beteiligungskapital der MBG Sachsen-Anhalt

IM ÜBERBLICK

Stille Beteiligungen der MBG Sachsen-Anhalt …• bringen zusätzliches wirtschaftliches Eigenkapital• verbessern Bonität und Rating• stehen als langfristiges Kapital im Falle einer wirtschaftlichen Verschlechterung zur Verfügung• erfordern keine dinglichen Sicherheiten• verändern nicht die Anteilsverhältnisse• verlangen kein Mitspracherecht im Tagesgeschäft • zählen steuerlich als Fremdkapital – Entgelte sind somit abzugsfähig

von UTE SEMKAT

Diese eine Sache ist jedem Unternehmer sehr wichtig: Eigenständig entscheiden können, den Kurs der Firma selbst be-

stimmen. Ein Unternehmer will der Herr (eine Unternehmerin die Frau) im eigenen Hause bleiben – auch dann, wenn für die Finanzie-rung fremde Kapitalgeber mit ins Boot genom-men werden müssen.

Diese Unabhängigkeit garantiert die Mittel-ständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt (MBG). Mit ihrem Beteiligungskapital stärkt sie das Finanzpolster eines Unterneh-mens, ohne sich in das Tagesgeschäft einzu-mischen.

Die MBG übernimmt Beteiligungen für alle Lebensphasen eines Unternehmens: für Fir-mengründungen, für das erfolgreiche Wachs-tum bestehender Betriebe sowie für die Unter-nehmensnachfolge. So können Existenzgründer ihr Startkapital mit Beteiligungskapital der MBG erhöhen und damit von Anfang an eine belastbare Eigenkapitaldecke aufbauen. Unter-nehmen auf Wachstumskurs wiederum gewin-nen mit dem zusätzlichen Geldfluss an finan-ziellem Spielraum, wenn sie in neue Technik, in größere Gewerbeimmobilien, in innovative Verfahren oder Produkte investieren wollen.

Mit der wachsenden Zahl von altersbedingten Unternehmensübergaben in Sachsen-Anhalt trägt die MBG immer häufiger zum finanziellen

Gelingen solcher Nachfolgeregelun-gen bei. Ihr Betei-ligungskapital ent-lastet den Käufer bei der Kaufpreis-finanzierung, die sich oft als größ-te Hürde bei der Betriebsübernah-me erweist. Auch wenn ausscheiden-de Gesellschafter ausgezahlt oder Miterben abgefunden werden müssen, kann mit einer MBG-Beteiligung Eigenkapital ge-schont werden. Ein eventuell zusätzliches Darlehen der Hausbank besichert die Bürg-schaftsbank Sachsen-Anhalt (BB), Schwester-gesellschaft der MBG (siehe Grafik).

Eine stille Beteiligung der MBG hat noch weitere Vorteile für das Unternehmen: Dieses Kapital wird in der Bilanz als wirtschaftliches Eigenkapital bewertet und verbessert damit Bonität und Rating. Folglich kann die Haus-bank günstigere Finanzierungskonditionen an-bieten, wenn zusätzlich gleich oder später noch ein Kredit aufgenommen wird. Zudem müs-sen keine dinglichen Sicherheiten gestellt wer-den (lediglich anteilige Garantieübernahme),

sodass diese für eine Kreditierung zur Verfü-gung stehen.

Voraussetzung für ein Engagement der MBG ist ein wirtschaftlich tragfähiges Unterneh-menskonzept. Bei den typisch stillen Beteili-gungen, dem Kerngeschäft des Förderinstitu-tes, beträgt die Obergrenze in der Regel eine Million Euro, in Einzelfällen werden bis 2,5 Millionen Euro übernommen. Der Mindestbe-trag beträgt 25.000 Euro. Wird nur eine klei-ne Kapitalbeteiligung zwischen 10.000 und 50.000 Euro benötigt – zum Beispiel für eine Firmengründung – kann die MBG dem Un-ternehmen dafür auch Mittel aus dem bun-desweiten Mikromezzaninfonds-Deutschland zur Verfügung stellen.

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/1830

MELDUNGEN

KOOPERATIONSBÖRSE

ITM PolskaDie ITM Polska ist eine internationa-le Messe für Innovationen, Techno-logien und Maschinen in Polen. Sie vereint die Messen Hape, Mach-Tool, Surfex, Welding, BHP, Metalforum und Subcontracting. Die Subcontrac-ting ist die führende Fachmesse für industrielle Subunternehmer in Po-len. Hier treffen sich Unternehmen der Branchen Metallbearbeitung, Maschinen- und Anlagenbau und der Dienstleistungen für die Industrie. Das Enterprise Europe Network (EEN) organisiert vom 6. bis 7. Juni eine in-ternationale Kooperationsbörse, an der Sie teilnehme können. Unterneh-men können sich bis 30. April 2018 bei der IHK Magdeburg, Krzysztof Blau, [email protected], dafür anmelden.

SMART-PROJEKT

Konzepte zur regionalen InnovationsförderungIm Projekt Science-to-Market-Accelerators for Regional Transfer (SMART) arbeitet die Otto-von-Gue-ricke-Universität Magde-burg mit Unternehmen aus der Region zusammen, um neue Konzepte zur regiona-len Innovations- und Wirt-schaftsförderung zu entwi-ckeln.

Unternehmen haben hier die Möglichkeit, die Ressour-cen der Universität zu nutzen, um neue innovative Produk-te zu entwickeln. Im Rahmen mehrerer Fallstudien werden sowohl technische als auch betriebswirtschaftliche Aufga-ben bewältigt, deren Ergeb-nisse den Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.

Bisher konnten drei von zehn Fallstudien erfolgreich beendet werden, wie zum Beispiel die Fallstudie »haus-BOOT« mit der Haus und Boot Manufaktur Becker/Nau-mann GbR. Hier wurde ein

erlebnisorientiertes Hausboot detailliert zur Erweiterung der Produktpalette konzeptioniert.

Drei weitere Fallstudien stehen zurzeit in der fina-len Entwicklungsphase, un-ter anderem die Fallstudie «algenFARM«. Diese verfolgt das Ziel, einen Photobioreak-tor zur Algenzucht im Klein-format zu entwickeln und damit Algen in heimischen Küchen zu etablieren.

Für die erfolgreiche Durch-führung der letzten drei of-fenen Studien sucht die Uni-versität ab sofort weitere entwicklungsfreudige Projekt-partner aus der Region Sach-sen-Anhalt.

Bernd Neutschel

Kontakt: Dr.-Ing. Bernd NeutschelTelefon 0391 - 67 – 52746Telefax 0391 – [email protected]

LANGE TRADITION

Jetzt für IQ Innovationspreis Magdeburg bewerbenDer Wettbewerb »IQ Inno-vationspreis Magdeburg« geht in die sechste Runde. Prämiert werden neuartige Produkte, Technologien und Dienstleistungen von inno-vativen Köpfen aus Wissen-schaft und Wirtschaft.

Der IQ Innovationspreis Magdeburg richtet sich an junge Unternehmer, Gründer, Studenten und Wissenschaft-ler, die eine Innovation in den fünf Clustern Automotive, Chemie/Kunststoffe, Energie/Umwelt/Solarwirtschaft, In-formationstechnologie und Life Sciences einreichen und in der Region Magdeburg an-sässig sind. »Der IQ Innovati-onspreis wartet mit einem at-traktiven Preisgeld, wertvollen Netzwerkkontakten und einer wirkungsvollen Öffentlichkeits-arbeit auf«, so der Wirtschafts-beigeordnete Rainer Nitsche. »Daher lade ich alle innovati-ven Köpfe aus der Ottostadt dazu ein, am Wettbewerb

teilzunehmen.« Der Gewinner des IQ Innovationspreises er-hält ein gemeinsam von der Quinsol AG und der Landes-hauptstadt Magdeburg ge-stiftetes Preisgeld von 5.000 Euro. Neben dem lokalen Preis haben die Teilnehmer die Möglichkeit, den jeweiligen Clusterpreis (7.500 Euro) und den mit 15.000 Euro dotier-ten mitteldeutschen Gesamt-preis zu gewinnen. Bewer-ber des IQ Innovationspreises Magdeburg 2018 nehmen au-tomatisch beim bundesweiten Wettbewerb um den IQ Inno-vationspreis Mitteldeutschland 2018 teil.

Bewerbungen können kos-tenfrei bis 19. März 2018 ausschließlich online unter www.iq-mitteldeutschland.de eingereicht werden.

Torsten Scheer

ÄRZTE UND BETROFFENE GRÜNDEN »HERZBLUT FÜR SACHSEN-ANHALT E.V.«

Herz-Kreislauf-Erkrankungen kosten ArbeitszeitDie Herz-Kreislauf-Gesund-

heitslage ist in Sachsen-Anhalt schlechter als in anderen Bun-desländern. Dies betrifft nicht nur Rentner sondern insbeson-dere auch die Berufstätigen, hier ist eine deutliche Zunahme der Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen insbesondere bei den älte-ren Arbeitnehmern festzustellen. Das bedeutet für Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt, dass Arbeitneh-mer häufiger als in anderen Bun-desländern wegen Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen ausfallen, früher in Rente gehen oder im Extremfall sogar in frühen Le-bensjahren versterben.

Damit dies nicht so weitergeht haben Herzspezialisten und Be-troffene unter der Schirmherr-schaft von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff eine Initiative ge-startet und aus dieser Initiative heraus einen Verein gegründet, der den Namen »Herzblut für Sachsen Anhalt e.V.« trägt.

Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit den zahlreichen, bereits im Land aktiven Projekten das gro-ße Problem der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekämpfen. In diesem Rahmen bietet der Verein die »Vorträge mit Herzblut« an, die z.B. in das innerbetriebliche

Gesundheitsmanagement inte-griert werden können. Konkret werden 20 kostenlose einstün-dige Vorträge durch die im Ver-ein organisierten Ärzte im Jahr 2018 für Betriebe und andere Organisationen angeboten, die sich hierfür über die Emailadres-se [email protected] bewerben können. Die Themen der Vorträge sind »Wie entstehen Herz-Kreislauf-Erkran-kungen, was kann man dagegen tun?«, »Herzschwäche«, »Herzin-farkt, was ist das?« und »Blut-hochdruck«.

Prof. Dr. Axel Schlitt Vorsitzender des Vereins

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 31

Wirtschaftsticker+++ Die Diesdorfer Süßmost-, Weinkel-terei und Edeldestille GmbH erweitert ihre Produktionsstätte. Das Familienunter-nehmen aus dem Altmarkkreis Salzwedel, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1925 zurück-reichen, errichtet eine zweite Abfüllanla-ge. Das Land unterstützt den Ausbau mit knapp 1,2 Millionen Euro. Das Unterneh-men produziert aus vorrangig regionalem Obst mehr als 30 Säfte und Nektare, gut 20 Fruchtweine sowie mehr als 20 edle Destillate. +++

+++ »Typisch Harz« – mit dieser Mar-ke werden bislang vor allem kulinarische Spezialitäten aus der Harz-Region bewor-ben. Der Harz ist aber noch viel mehr als Schierker Feuerstein, Brockenbauer oder Harzer Baumkuchen. Deshalb soll die bis-her als Qualitätssiegel genutzte Marke zu einem Vermarktungsnetzwerk ausge-baut werden. Ziel ist es, mit Partnern aus der Kreativwirtschaft unter dem Label »Ty-pisch Harz« neue Produkte und Dienstleis-tungen für Tourismus, Gastronomie sowie Land- und Ernährungswirtschaft zu entwi-ckeln und innovativ zu vermarkten. +++

+++ Der sprichwörtlich lange Atem zahlt sich aus: Naumburg kann ab sofort als »Staatlich anerkannter Erholungsort« um Besucher werben. Die Stadt hatte den An-trag 2006 gestellt und seitdem vielfälti-ge Anstrengungen unternommen, um die Luftqualität zu verbessern – mit Erfolg. Der Deutsche Wetterdienst bescheinigte in der einjährigen Messung: Die in der Kur-orte-Verordnung des Landes geforderten lufthygienischen Voraussetzungen sind er-füllt. +++

+++ Großer Erfolg für die Gemeinde Sül-zetal (Landkreis Börde): Der Baufach-händler Saint-Gobain Building Dis-tribution Deutschland GmbH (SGBDD) errichtet im Ortsteil Osterweddingen ein Logistikzentrum. Durch die Investiti-on legt die Saint-Gobain Building Distri-bution Deutschland GmbH die bisherigen Betriebsstätten in Halle und Magdeburg zusammen. Die gut 120 Beschäftigten können am neuen Standort arbeiten; zu-dem werden 19 zusätzliche Arbeitsplät-ze geschaffen. Aus dem Logistikzentrum sollen alle deutschen Niederlassungen des Unternehmens mit Fliesen-, Hoch- und Ausbauartikeln sowie Baugeräten und Werkzeugen bedient werden. +++

von FRANK DRECHSLER

Zu den Jungunternehmerinnen, die im letzten Jahr erfolgreich in die Selb-ständigkeit gestartet sind, gehört auch Michaela Blankenburg. Seit dem 1. Au-gust bietet die 52-Jährige einen Mobi-len-Home-Service an. Vor allem ältere Menschen greifen gern auf die Ange-bote der Osterwieckerin im hauswirt-schaftlichen Bereich zurück.

Nach über 17 Jahren als Angestellte im Pflegebereich und weiteren Berufsjahren im häuslichen Bereich wollte es die 52-Jäh-rige noch einmal wissen: Auf Grund ihrer jahrelangen Erfahrungen machte sie sich selbständig. Natürlich mit der IHK an ihrer Seite, die die Unternehmensgründerin von Anfang an begleitete. Bei einem der tra-ditionellen Begrüßungsabende in der Ge-schäftsstelle der IHK in Wernigerode stellte die Jungunternehmerin sich vor und nutz-te dabei auch die Möglichkeit, sich über weitere Angebote der IHK zu informieren.

Ihr Mobiler-Home-Service ist seitdem mehr als gefragt. Ihre Kunden beauftra-gen Michaela Blankenburg mit vielfältigen Aufgaben im hauswirtschaftlichen Bereich: Allgemeine Betreuung, das Begleiten bei Spaziergängen oder Arztbesuchen, aber auch Fahrten zur Fußpflege oder zum Fri-seur werden gern in Anspruch genommen.

Als Begleitung bei einem Stadtbummel, wo der eine oder andere früher mit sei-nem geliebten Ehepartner gern hingegan-gen sei, ist Michaela Blankenburg gefragt. Und auch mal Mittagessen frisch kochen oder den Einkauf erledigen – auch das ge-höre mittlerweile zu ihren Aufgaben und werde gern angenommen. Manchmal wird einfach nur ein Stündchen geredet.

Die Schwerpunkte liegen allerdings klar im Haushalt. Vieles ist für ältere Menschen nicht mehr allein zu schaffen. »Alles, was zu den alltäglichen Arbeiten gehört wie aufräumen, Wäsche machen oder einfach nur ein Bett frisch beziehen, fällt vielen Menschen irgendwann schwer und ist oft nicht mehr allein zu bewältigen. Und so bin ich schon mal Köchin, Zuhörer, An-sprechpartner und Einkäufer in einer Per-son. Man ist eben ein bisschen auch Mäd-chen für alles.«

Ihr Aktionsradius hat sich seit der Grün-dung ihres Einzelunternehmens ständig erweitert. Von Osterwieck aus führen sie ihre Aufträge mittlerweile bis nach Werni-gerode, Ilsenburg, Bad Harzburg oder Gos-lar. Bei Wind und Wetter ist sie unterwegs. Und obwohl die Arbeit nicht leicht ist, den Sprung in die Selbständigkeit hat Michae-la Blankenburg nicht bereut.

MOBILER-HOME-SERVICE IM HAUSWIRTSCHAFTLICHEN BEREICH

»Eine dankbare Aufgabe«

Bei Wind und Wetter mit dem Auto unterwegs: Michaela Blankenburg ist mit einem Mobilen-Home-Service erfolgreich in die Selbständigkeit gestartet.

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IHK-INTERNATIONAL

Das Auslandsgeschäft bringt vie-le Besonderheiten mit sich. Insbe-sondere die rechtlichen Fallstricke können lukrative Geschäftsab-schlüsse im Nachhinein trüben. Bei jedem Exportgeschäft wird nicht nur Ware in ein anderes Land verbracht, sondern es wird auch ein anderer Rechtsraum be-treten. Für Unternehmen ist es daher ratsam, sich mit der Ver-tragsgestaltung und mit den Be-sonderheiten im Auslandsgeschäft zu befassen.

In unserem kostenfreien Work-shop aus der Reihe »Fit für den Ex-port« am 13. März 2018 werden Ih-nen zum Thema »Vertragsgestaltung im Auslandsgeschäft« folgende in-haltliche Schwerpunkte aufgezeigt:

• wichtige Vertragsinhalte bei Verträgen im Auslandsge-schäft

• Rechtswahl und UN-Kauf-recht

• Internationale Gerichtsstände • Schiedsverfahren • Allgemeine Geschäftsbedin-

gungen im Auslandsgeschäft

Wir laden Sie herzlich zur Teilnah-me an unserem Workshop ein!

Ausführliche Informationen zu un-serem Workshop finden Sie auf un-serer Internetseite www.magdeburg.ihk.de, Dok.-Nr. 3969546

Vertragsgestaltung im Auslandsgeschäft – Sind Sie fit?

WorkshopVertragsgestaltung

im Auslandsgeschäft 14 bis 17 Uhr

13. März (Magdeburg)

ICC-Muster internationaler Kaufvertrag jetzt auf DeutschWer als international tätiges Unternehmen vor Geschäftsabschlüssen mit Geschäftspart-nern im Ausland steht, muss sich mit der in-ternationalen Vertragsgestaltung befassen. ICC Germany stellt nun einen deutsch-englischen Musterkaufvertrag zur Verfügung, der hilft zu

verstehen, welche Vertragsklauseln von beson-derer Bedeutung für den geschäftlichen Erfolg sein können und welche nachteiligen Folgen es haben kann, wenn wichtige Vertragsinhalte nicht korrekt vereinbart werden. www.iccgermany.de.

IHK-ANSPRECHPARTNERINAntje FrischbierTel.: 0391/5693-174antje [email protected]

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 33

International agierende Unternehmen wer-den regelmäßig mit dem Thema Zoll kon-frontiert. Zunehmend müssen sich aber auch deren Zulieferer mit außenwirt-schaftlichen Fragestellungen befassen, um Kundenwünsche und Vertragsbedingungen zu erfüllen. Fehlendes Fachwissen kann zu bösen Überraschungen führen. Um die wirtschaftlichen Risiken zu minimieren, ist es wichtig, die Kenntnisse zum Zoll- und Außenwirtschaftsrecht bei den verant-wortlichen Mitarbeitern im Unternehmen systematisch aufzubauen. Dies betrifft ne-ben den Mitarbeitern des Verkaufs und des Versands auch die des Einkaufs und nicht zuletzt die Geschäftsführung.

Orientieren Sie sich bei der Vorbereitung von Exportgeschäften überwiegend an »al-ten« Beispielen Ihrer Kollegen oder Vorgänger? Ergeben sich dabei Fragen, auf die Sie keine Antwort finden? Die Fit-für-den-Export-Ver-anstaltungsreihe Grundlagenworkshop Zoll der IHK Magdeburg wird 2018 fortgesetzt. Neu in diesem Jahr ist eine Unterteilung in zwei Mo-dule, um noch individueller auf die Teilneh-mer eingehen zu können.Im Modul I wird Neueinsteigern ein Grundver-ständnis für das Thema vermittelt. Es werden Fachbegriffe erklärt sowie die Rechtsgrund-lagen des Zoll- und Außenwirtschaftsrechts dargestellt.Das Modul II gibt einen Überblick zu den Schwerpunkten:

• Einreihung von Waren• Einfuhrvorschriften der Importländer• Zusammenstellen von Exportdoku-

menten• Warenursprung und Präferenzen• Exportkontrolle

Die Teilnahme an den Grundlagenworkshops ist für Mitgliedsunternehmen kostenfrei. Infos finden Sie auf www.magdeburg.ihk.de, Dokumentennummer 3657764.

Wissen vertiefen in den Grundlagenworkshops Zoll

Grundlagenworkshop Zoll Modul II (9 bis 13.30 Uhr)

22. März (Magdeburg)31. Mai (Salzwedel)20. September (Magdeburg)25. Oktober (Magdeburg)

Grundlagenworkshop Zoll Modul I (9 bis 12 Uhr)

8. März (Magdeburg)13. September (Magdeburg)

IHK-ANSPRECHPARTNERINDörthe OchsenfartTel.: 0391/[email protected]

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/1834

von SIMONE HENCKE UND JULIANE SIEGERT

Japans Wirtschaft hat sich erholt. Seit sie-ben Quartalen wächst das Bruttoinlands-produkt des Inselstaates kontinuierlich,

im dritten Quartal 2017 sogar um 0,6 Pro-zent. Schätzungen waren zuvor von 0,3 Pro-zent ausgegangen. Auch der von Markit Eco-nomics veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die Industrie, der Nikkei Japan Final Ma-nufacturing PMI, konnte mit 53,6 Punkten im November und 54 Punkten im Dezember 2017 den stärksten Anstieg seit Februar 2014 verzeichnen. Und die Zeichen stehen positiv für weiteren Aufschwung: Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters erklärte Shinichi Uchida, Chef des Ablegers der Bank of Ja-pan in Nagoya, Mitte Januar, dass positive Bewegungen in Richtung eines Deflationsen-des sichtbar seien.

Auch die deutsche Wirtschaft dürfte diese Entwicklung freuen. Denn Japan ist nach Chi-na Deutschlands zweitwichtigster Handels-partner in Asien. Das Handelsvolumen zwi-schen den beiden Ländern steigt seit Jahren kontinuierlich und überschritt 2016 mit einem Wachstum von über acht Prozent zum Vorjahr die 40-Milliarden-Euro-Marke.

Japanischer Markt vielversprechend

Trotz des demografischen Wandels ist der ja-panische Markt einer der lukrativsten weltweit. In der seit 2016 durchgeführten Geschäftskli-maumfrage »German Business in Japan« der AHK Japan gaben sowohl 2016 als auch 2017 rund 90 Prozent der befragten deutschen Un-ternehmen an, das hohe Absatzpotenzial Ja-pans zu schätzen.

Zu den größten Vorteilen des japanischen Marktes zählen für die meisten deutschen Unternehmen die Stabilität und Zuverlässig-keit der Geschäftsbeziehungen, die Stabili-tät der Wirtschaft, die qualifizierten Arbeits-kräfte sowie die hochentwickelte Infrastruktur und die japanische Offenheit für Innovation. »Im Maschinen- und Automobilbau, in der

Skyline von Tokio bei Sonnenaufgang

Ein vertrauter Partner in der FerneJapan ist für Deutschland ein wichtiger Handelspartner, der wie kein anderer in der Region für Stabilität und Zuverlässigkeit steht. Das kürzlich zu Ende verhandelte europäisch-japanische Freihandelsabkommen unterstreicht seine wirtschaftliche und strategische Bedeutung.

Elektronik- und der Chemieindustrie gelten japanische Unternehmen weltweit als mitfüh-rend«, erklärte Dr. Lucas Witoslawski, stellver-tretender Geschäftsführer der AHK Japan. Da-für sprechen auch zahlreiche Vereinbarungen, die zwischen deutscher und japanischer Wirt-schaft und Forschung geschlossen wurden, etwa in Bereichen wie Industrie 4.0, Digitali-sierung, künstliche Intelligenz oder Raumfahrt.

Neues Potenzial

Das kürzlich abgeschlossene Freihandels-abkommen zwischen der Europäischen Uni-on und Japan (JEFTA) wird neue Geschäfts-potenziale eröffnen. JEFTA wird die meisten

Handelsbarrieren beseitigen oder zumindest entscheidend reduzieren. So werden beispiels-weise hohe Zölle auf viele europäische Exporte nach Japan – etwa fast 40 Prozent auf Rind-fleisch und bis zu 30 Prozent auf Schokola-de – abgebaut. Zölle im Wert von etwa einer Milliarde Euro werden aufgehoben und kom-plizierte japanspezifische Regelungen an in-ternationale Normen angeglichen und verein-facht. So soll es für europäische – und somit auch deutsche – Hersteller und Unternehmen künftig günstiger und einfacher werden, Waren und Dienstleistungen in Japan zu vermarkten. Besonders kleinere Exporteure, die von den gegenwärtigen Hindernissen stärker betrof-fen sind als große, könnten profitieren. Und auch europäische und japanische Verbraucher

IHK-INTERNATIONAL

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 35

»Auch wenn die lokalen Geschäftsbedingungen in Japan sehr komplex und anspruchsvoll sind, so sind die langjährig in Japan ansässigen deutschen Unternehmen außerordentlich erfolgreich.«

Marcus Schürmann, Geschäftsführer der Deutschen Industrie- und

Handelskammer in Japan

würden die Effekte durch sinkende Produkt-preise spüren. Inwieweit sich JEFTA auf den Abbau von nichttarifären Handelshemmnissen positiv auswirkt, wird sich zeigen.

Einer Studie der London School of Econo-mics zufolge könnten EU-Ausfuhren nach Ja-pan um insgesamt ein Drittel wachsen. Produ-zenten von Arzneimitteln, Medizinprodukten, Agrarprodukten, Lebensmitteln, Kraftfahr-zeugen und -teilen sowie Transportmitteln

könnten besonders viel Profit erwarten. Vie-le dieser Branchen sind auch für Deutsch-land sehr wichtig: Laut Daten der Germany Trade & Invest machten 2016 Kraftfahrzeuge und -teile 28,9 Prozent aller deutschen Ex-porte nach Japan aus, Arzneimittel immerhin 12,1 Prozent.

Zu einigen wichtigen Punkten wie Da-ten- und Investorenschutz, die aus JEFTA herausgelöst verhandelt werden, steht eine

abschließende Einigung noch aus. Und für tieferliegende Problematiken wie arbeitskul-turelle Unterschiede kann JEFTA keine Lösung bieten. Dennoch steht fest: Das europäisch-japanische Freihandelsabkommen ist ein kla-res Signal für einen freien und regelbasierten globalen Handel. Der Vertrag dürfte auf dem japanischen Markt etliche neue Möglichkei-ten für Europa, und somit auch für Deutsch-land, eröffnen.

Kontakt AHK JapanDr. Lucas WitoslawskiTelefon: +81 3 5276 8724E-Mail: [email protected]

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IHK-INTERNATIONAL

RUSSLAND

Kontakte in der Region Samara ausbauen Wir laden Unternehmen vom 22. bis 25. Mai zu Kooperationsgesprächen ein

Die Wolgaregion Samara ist nicht nur be-kannt durch den Automobilbau, hier befin-det sich Russlands größte Automobilfabrik, in der bereits seit 1970 die Fahrzeuge der Marke Lada gefertigt werden. Nein, Samara ist auch ein Zentrum des Flugzeug- und Raketenbaus, der Chemieindustrie und der Landwirtschaft.

Im Juni/Juli werden in der neu gebauten »Cosmos-Arena« auch sechs Spiele der Fuß-ballweltmeisterschaft 2018 ausgetragen. Mil-liarden wurden dafür in das Stadion, Sport- und Trainingsplätze, neue Hotels und schnelle Verkehrsverbindungen investiert.

Seit 2008 hat die IHK Magdeburg enge Ver-bindungen in die Region, mehrfach besuchten wir mit Unternehmern aus dem IHK-Bezirk Sa-mara, das letzte Mal im Juni 2016.

Seit dieser Zeit haben sich die Geschäfts-beziehungen nach Russland leider stark ver-schlechtert. Sanktionen und Rubelschwäche haben ihre Spuren hinterlassen, die Lieferun-gen aus Sachsen-Anhalt gingen stark zurück, doch ist seit Mitte letzten Jahres eine Trend-wende spürbar.

IHK-Präsident Klaus Olbricht lädt Unterneh-men ein, ihn vom 22. bis 25. Mai 2018 in die Region Samara zu begleiten und vor Ort Ko-operationsgespräche mit potenziellen russi-schen Partnern zu führen.

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Das Ehrenmonument für die Helden der Luft- und Raumfahrtindustrie am Wolgaufer

ITB BERLIN 2018

Internationale Touristik-MesseVerbinden Sie Ihren Besuch auf der ITB 2018 mit effektiv vorbereiteten und zeitsparenden Kontaktgesprächen zur Erhöhung Ihres Messeerfolges!

Vom 7. bis 9. März 2018 findet im Rahmen der ITB 2018 eine internationale Koope-rationsbörse statt, die auf folgende Berei-che fokussiert:• Gesundheits-, Spa- und medizini-

scher Tourismus• Digitale Lösungen für die Tourismus-

branche• Freizeit- und Geschäftstourismus

Zur internationalen Kooperations- börse eingeladen sind Unternehmen der Gesundheits-, Medizin- und Spa-Branche, Cluster, Netzwerke und weitere touristi-sche Akteure auf den Gebieten Freizeit-tourismus, Geschäftstourismus und nach-haltigem Tourismus.

Warum teilnehmen?Während der Kooperationsbörse können Sie mit einer Vielzahl von potenziell inte-ressanten Unternehmen/Organisationen sprechen. Die Treffen werden vorab arran-giert und die Profile ausgetauscht, so dass Sie bereits beim Eintreffen auf der Mes-se wissen, wen Sie treffen, was Sie bespre-chen werden und zu welchem Zeitpunkt. Damit eröffnet sich Ihnen der Weg, schnell und effizient ein großes Netzwerk in Euro-pa und darüber hinaus aufzubauen.

Die Registrierung ist kostenlos möglich unter: https://itb2018.b2match.io

Die Webseite ist auf Englisch. Sollten Sie Unterstützung benötigen, stehen die Mit-arbeiter des Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt bei der IHK Magdeburg gern für alle Fragen zur Verfügung.

IHK-ANSPRECHPARTNERAndreas KerzigTel.: 0391/[email protected]

IHK-ANSPRECHPARTNERINKatharina BergerTel.: 0391/[email protected]

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BULGARISCHER BOTSCHAFTER RADI NAIDENOV BEIM NEUJAHRSEMPFANG DER EUROPÄISCHEN BEWEGUNG

»Wir fordern die Fortsetzung der Kohäsionspolitik«

TERMIN : 31. MÄRZ 2018

Carnet A.T.A.-Kunden können Zollpassierscheinhefte zurückfordern

IHK-ANSPRECHPARTNERINVeronika HantschmannTel.: 0391/[email protected]

Die internationalen Zollpassierscheinhefte werden nach den Reisen bzw. spätestens nach Ablauf ihrer einjährigen Gültigkeit an die zuständige Industrie- und Han-delskammer zurückgegeben. Anschließend werden die Carnets während der Aufbe-wahrungsfrist (mindestens drei Jahre – ge-rechnet vom Tag des Ablaufes der Gültig-keitsdauer – zuzüglich einer Frist von drei

Monaten) von der ausstellenden Industrie- und Handelskammer verwahrt, um even-tuellen Reklamationen ausländischer Zoll-verwaltungen entgegenwirken zu können.

Als Carnet-Inhaber haben Sie das Recht, Ihre im Jahr 2013 ausgestellten Zollpassierscheinhefte zurückzufordern. Diese können ggf. für spätere Zollforde-rungen sowie entsprechend Ihrer Außen-wirtschaftsablage länger aufbewahrt wer-den.

Bis zum 31. März 2018 können Sie Ihre Carnets im Geschäftsbereich Außenwirt-schaft, Zoll und Bescheinigungen abfor-dern. Nach diesem Termin werden die Un-terlagen ordnungsgemäß vernichtet.

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von KATHARINA BERGER

Die EU-Ratspräsidentschaft Bulgariens stand im Mittelpunkt des diesjährigen

Neujahrsempfangs der Europäischen Bewe-gung Sachsen-Anhalt e.V., der am 1. Februar 2018 im Lichthof der regiocom GmbH in Mag-deburg stattfand. Über einhundert Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren der Einladung gefolgt. Ehrengast Radi Naidenov, Botschafter der Republik Bulgarien, sprach in seiner Rede über die Entwicklung seines Lan-des hin zu einem verlässlichen Mitgliedsland der Europäischen Union, das die europäischen Werte teilt und sich seiner Verantwortung für die Gestaltung Europas bewusst ist. Das Mot-to der bulgarischen Ratspräsidentschaft lautet »Einigkeit macht stark«. Naidenov unterstrich, dass in diesen bewegten Zeiten Sicherheit, So-lidarität und Stabilität für Europa von größ-ter Bedeutung sind und nationalistische Ent-wicklungen und Abgrenzungen zum Zerfall führen. Die Errungenschaften Europas sollten wieder stärker in den Mittelpunkt der Diskus-sionen gestellt werden. Naidenov sagte: »Oft wird die EU als Club der Reichen dargestellt, in dem Bulgarien der Ärmste ist. Aber Bulga-rien hat sich in den vergangenen Jahren mit einem Wirtschaftswachstum von 3,9 Prozent kontinuierlich entwickelt. Wir fordern die Fort-setzung der Kohäsionspolitik. Nur so können die Unterschiede in der EU durch Einigkeit und Solidarität ausgeglichen werden.«

An der anschließenden Diskussionsrunde nahmen neben Botschafter Naidenov regio-com-Chef Klemens Gutmann, Präsident des Arbeitgeberverbandes Sachsen-Anhalt, sowie Ralf Hesse, Honorarkonsul der Republik Bul-garien und Präsident des Landesverbandes für Großhandel, Außenhandel und Dienstleistun-gen, teil. Diskutiert wurden Themen wie der

Kampf gegen Bürokratie und Korruption in Bulgariens Wirtschaft, europäische Förderung für die Wirtschaft und das Interesse weite-rer Länder des Westbalkans an der Aufnah-me in die Europäische Union, was von Bul-garien unterstützt wird. Gutmann berichtete von den Erfahrungen der regiocom beim Auf-bau eines Unternehmenszweiges in Varna und

bescheinigte den Bulgaren, dass in den letz-ten Jahren »die Gewalt in der Wirtschaft zu-rückgeht, die Transparenz steigt und Korrupti-on verschwindet«. Honorarkonsul Hesse sprach über seine langjährigen Erfahrungen beim Auf-bau wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit bul-garischen Firmen und die Messeauftritte Sach-sen-Anhalts in Plovdiv.

Der Neujahrsempfang der Europäischen Bewegung Sachsen-Anhalt e.V. fand am 1. Februar 2018 im Lichthof der regiocom GmbH in Magdeburg statt.

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VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG

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ECHTE MASSARBEITJEDES BAD IST ANDERSZeitlos elegante Armaturen einer besonderen Design-Li-nie, ein Wand-WC mit Absenkautomatik des Toilettensitzes und eine verglaste Walk-in-Dusche als echter Hingucker in der neuen Wohlfühloase. Kein Bad gleicht dem anderen. Jedes ist eine individuelle Maßanfertigung, zugeschnitten auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Bewohner. Dabei muss der Weg dahin kein schwerer sein. Im Gegenteil: So leicht wie die Konfi guration eines Neuwagens kann auch die Badplanung als komfortable Komplettlösung funkti-onieren - online unter elements-show.de/3d-badplaner kann jedermann vorab seine persönliche Badwelt gestal-ten. In der ELEMENTS-Ausstellung vor Ort heißt es dann, die Produkte „in Echt“ zu erleben, Materialien anzufassen und ein sicheres Gefühl für Größenverhältnisse und räum-liche Dimensionen in der realen Welt zu bekommen. Zudem verfeinern die Experten dann mit maßgeschneiderten Lö-sungen die Wünsche. Und sorgen im Zusammenspiel mit dem Fachhandwerk für die professionelle Umsetzung – mit einer Rundum-sorglos-Betreuung bis zur Abnahme des neuen Bades. ELEMENTS ist der einfachste Weg zum neuen Bad – mit klarer Orientierung, persönlicher Ansprache und umfas-sendem Service.

Im Blickpunkt: 28. LANDES-BAU-AUSSTELLUNGMagdeburg 2. bis 4. März 2018 www.lba-baumesse.deMesse Magdeburg Tessenowstraße 9 39114 Magdeburg

Mobil und e� zientHeizungslösungen mit Flüssiggas

In Gebieten ohne Erdgasnetz gehört der Energieträger Flüssiggas zur „ersten Wahl“.

„Flüssiggas ist besonders leistungsfähig und wird für unterschiedlichste Anwen-dungen genutzt“, berichtet Volker Beth-ge, Fachberater bei PROGAS, einem der bundesweit führenden Flüssiggasversorger. „Als Energiequelle besitzt es einen ausge-zeichneten Heizwert und verbrennt sehr schadsto� arm. Weil Flüssiggas leicht zu transportieren und bequem zu lagern ist, kann es praktisch an jedem Ort, auch in Wasserschutzgebieten, eingesetzt werden.“

Vom 2. bis 4. März präsentiert Bethge die Vorteile auf der Landes-Bau-Ausstellung Sachsen-Anhalt in der Messe Magdeburg Halle 1, Stand 111, und gibt fachkundige Tipps in Sachen Energiee� zienz. Moderne Brennwertgeräte erreichen einen Wir-kungsgrad von nahezu 100 Prozent. Zudem eignet sich Flüssiggas ideal für den Betrieb von Block-heizkraftwerken (BHKW), Wärmepumpen und die Kombination mit Solarthermie. PROGAS bietet seinen Kunden individuell abgestimmte Lösungen an – von der Planung bis zur Installation.

ELEMENTS SCHÖNEBECK UND MAGDEBURG SIND DER HS-C. HEMPELMANN SCHÖNEBECK KG ZUGEHÖRIG – EINEM FACHGROSSHANDEL FÜR HAUSTECHNIK, SEIT 25 JAHREN IHR ZUVERLÄSSIGER PARTNER VOR ORT.

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Im November 2017 fiel der Startschuss zur neuen Kampa-gne der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) „Grüne Hausnummer Sach-sen-Anhalt“. Es handelt sich um eine Auszeichnung für private Eigentümer kleinerer Wohnge-bäude (max. vier Wohneinheiten) in Form eines hochwertigen, indi-viduellen Hausnummernschildes. Durch die Auszeichnung werden beispielhafte Lösungen in Sachen Energieeffizienz, Nutzung erneu-erbarer Energien, Innovation und Umweltfreundlichkeit gewürdigt.

Es können sich Eigentümer bewerben, die ihre Wohnge-bäude nach definierten Energie-standards in Anlehnung an die KfW-Effizienzhäuser gebaut oder saniert haben.Eigentümer, die besonderen Wert auf nachhaltige, ökologische Bau-stoffe, innovative Technik oder eine architektonisch gelungene Umsetzung von Energieeffizienz gelegt haben, können sich auf die „Grüne Hausnummer Sach-sen-Anhalt PLUS“ bewerben.Partner der Kampagne sind: Handwerkskammern Magdeburg und Halle, Ingenieurkammer, Architektenkammer sowie die Verbraucherzentrale Sachsen- Anhalt.Die erste Auszeichnung wird im Rahmen der SaaleBau 2018 in Halle stattfinden. Alle Informa-tionen zum Wettbewerb unter www.grüne-nummer.de

Auszeichnung für private Wohneigentümer„Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ würdigt energieeffizientes, nachhaltiges Bauen und Sanieren

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BERUFSBILDUNG

von MAREN KINSZORRA

Junge Menschen erfüllen manchmal auf den ersten Blick nicht gleich alle Anfor-derungen, die sich Unternehmen für die

betriebliche Ausbildung wünschen. Schulische oder persönliche Voraussetzungen der Jugend-lichen können dazu führen, dass man sich ge-gen einen Bewerber entscheidet oder die Aus-bildung vorzeitig beendet werden muss. Die assistierte Ausbildung als wichtiges Instrument der Ausbildungsförderung setzt hier an, um die Lücke zwischen dem Anforderungspro-fil des Unternehmens und den individuellen Voraussetzungen des (potenziellen) Auszubil-denden zu schließen.

Sozialpädagogische Betreuung und Prüfungsvorbereitung

Dabei werden Jugendliche mit Förderbedarf sowie die ausbildenden Unternehmen vor und während der betrieblichen Ausbildung indi-viduell und flexibel durch einen erfahrenen Bildungsträger (ZaA-Projektträger) begleitet. Dieser unterstützt beide Seiten mit passenden Dienstleistungen (u.a. Stütz- und Förderun-terricht, sozialpädagogische Betreuung, Prü-fungsvorbereitung, Coaching für Ausbildungs-verantwortliche), um den Ausbildungsverlauf erfolgreich zu gestalten. Dieses Unterstüt-zungsangebot wird dabei konkret am Bedarf des jeweiligen Jugendlichen und des Unter-nehmens ausgerichtet. Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist ein erfolgreicher Ausbil-dungsabschluss.

Mehrwöchige Praktika

Gefördert werden Unternehmen, die be-reit sind, förderbedürftige Jugendliche in be-triebliche Ausbildung zu übernehmen (ausbil-dungsvorbereitende Phase) bzw. bereits einen jungen Menschen in betriebliche Ausbildung übernommen haben (ausbildungsbegleitende Phase). Die ausbildungsvorbereitende Phase

Ausbildung mit Unterstützung erfolgreich abschließenDas Landesprogramm »Zukunftschance assistierte Ausbildung (ZaA)« unterstützt Unternehmen bei der Ausbildung von Jugendlichen mit Förderbedarf

IHK-ANSPRECHPARTNERINMaren KinszorraTel.: 0391/[email protected]

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Projekt innerhalb des gemeinsamen Landes-programms »Zukunftschance assistierte Aus-bildung« des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundesagentur für Arbeit. Sie nimmt als Bin-deglied zur Wirtschaft eine unterstützende und beratende Funktion ein und hat insbesondere die Aufgabe, Unternehmen für die Zielgruppe förderbedürftiger Jugendlicher zu gewinnen, zu Unterstützungsmöglichkeiten zu beraten und Coachingangebote für Ausbildungsver-antwortliche zu vermitteln.

Interessierte Unternehmen können sich an die Kammerkoordinierung der IHK Magde-burg wenden. Ansprechpartnerin ist Maren Kinszorra.

bietet für Unternehmen zudem die Gelegen-heit, potenzielle Auszubildende im Rahmen eines mehrwöchigen Praktikums kennenzu-lernen, um sich dann für eine Ausbildung zu entscheiden. Der ZaA-Projektträger begleitet diese betriebliche Erprobung, unterstützt bei Bedarf die Auswahlentscheidung und steht auch nach Abschluss eines Ausbildungsver-trages mit seinen umfassenden Unterstüt-zungsleistungen als Partner bereit. So kann den seit Jahren steigenden Passungs- bzw. Besetzungsproblemen nachhaltig entgegen-gewirkt werden.

Die Kammerkoordinierung »Zukunftschance assistierte Ausbildung« ist ein eigenständiges

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Wann endet die Ausbildungszeit?Eine Vielzahl von Fragen gibt es rund um die betriebliche Ausbildung, die sowohl Auszubildende als auch Aus-bildungsbetriebe betreffen. Wir hel-fen Ihnen, auf die unterschiedlichsten Fragen, die während der Zeit der Be-rufsausbildung auftreten können, eine Antwort zu finden.

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Das Berufsausbildungsverhältnis endet mit dem Ablauf der Ausbildungszeit (§ 21 Abs. 1 BBiG). Bestehen Auszubilden-de vor Ablauf der Ausbildungszeit die Abschlussprüfung, so endet das Berufs-ausbildungsverhältnis mit Bekanntgabe des Ergebnisses durch den Prüfungsaus-schuss (§ 21 Abs. 2 BBiG).

Bestehen Auszubildende die Abschluss-prüfung nicht, so verlängert sich das Berufsausbildungsverhältnis auf ihr Verlangen bis zur nächsten Wiederho-lungsprüfung, allerdings höchstens um ein Jahr (§ 21 Abs. 3 BBiG).

Foto: reichdernaturo / fotolia.com

BUCHTIPP

Leitfaden WaffenhandelFragen und Antworten für die Fachkundeprüfung

Die vorliegende DIHK-Publikation »Fachkunde für den Waffenhandel« dient zur Vorbereitung auf die Fach-kundeprüfung nach § 22 WaffG. Sie kann und soll nur die wesentlichen einschlägigen rechtlichen Vorschrif-ten sowie Grundkenntnisse über Art und Konstruktion der gebräuchlichen Schusswaffen sowie die entsprechen-de Munition vermitteln.Von einem Inhaber einer Waffenhan-delserlaubnis werden auch von den Kunden detaillierte Kenntnisse der waffenrechtlichen Vorschriften und über die Arten von Waffen und Mu-nition, mit denen er Handel betrei-ben darf, erwartet. Nur mit einer ent-sprechenden Vorbereitung kann man den gesetzlichen Anforderungen der Fachkundeprüfung gerecht werden; die vorliegende Publikation dient eben dieser Vorbereitung.In der neuen Ausgabe wurden die ak-tuellen Änderungen des WaffG vom 6. Juli 2017 insbesondere zur Aufbe-wahrung von Schusswaffen und Mu-nition berücksichtigt.

17,50 EURISBN: 978-3-947053-03-2 12. Auflage108 Seitenerschienen im DIHK-Verlag

LEHRGANG

English for Business I (A 2 — B 1)Dieser Lehrgang bezieht sich auf Situationen, die im Wirtschaftsleben typisch sind wie das Verfassen von Geschäftsbriefen, Rechnungen und Telefonge-sprächen auf Englisch. Nach Beendigung des Lehr-ganges sollen die Teilnehmer Geschäftsunterlagen verstehen und wirtschaftsbezogene Gespräche füh-ren können. Auch werden Hauptschwierigkeiten in der Grammatik wiederholt. Gute allgemein-sprach-liche Englischkenntnisse werden vorausgesetzt. Der Lehrgang umfasst 30 Unterrichtsstunden und fin-det 10x montags von 17.30 bis 20 Uhr in der IHK Bildungsakademie Magdeburg statt. Er beginnt am 23. April 2018 und kostet 220 Euro.

ANSPRECHPARTNERINKatrin PinkernelleTel.: 0391/[email protected]

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BUNDESWETTBEWERB FREMDSPRACHEN

Azubi-Teams aus Sachsen-Anhalt gesuchtvon BERNHARD SICKING

In diesem Jahr findet der Bundessprachen-wettbewerb erstmalig in Sachsen-Anhalt statt. Die IHK Magdeburg lädt dazu in ihre

Räumlichkeiten ein und unterstützt den Wett-bewerb auch finanziell. Nun möchten wir, dass sich auch ein Team aus der Region findet, um im TEAM BERUF das Land Sachsen-Anhalt zu vertreten.

Für Ihre Auszubildenden gehören Fremdspra-chen zur Selbstverständlichkeit?

Dann liegt nichts näher, als dass Sie Ihre Auszubildenden ansprechen und sie ermun-tern, sich als Team zum TEAM BERUF 2018 anzumelden.

Englisch ist in der Berufswelt längst ein Muss. Unternehmen, die international aufge-stellt sind, brauchen aber auch Mitarbeiter, die in anderen Sprachen miteinander kommuni-zieren, Aufträge entgegennehmen oder sogar Verträge verhandeln. In der Kategorie »Team Beruf« des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen können Auszubildende und Berufsschüler zei-gen, dass sie fit sind für internationale Heraus-forderungen - auf Englisch oder in einer an-deren Wirtschaftssprache.

Melden Sie Ihr Team bis zum 28. Febru-ar 2018 an. Bis zum 1. Juni 2018 haben Sie Zeit, einen Beitrag einzureichen. Teilnehmen können Teams von zwei bis acht Personen bis 27 Jahre.

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen rich-tet sich mit TEAM BERUF an junge Leute in einer Ausbildung oder an einer beruflichen Schule.

Und so geht es:

• Team von 2 – 8 Auszubildenden bilden, Höchstalter: 27 Jahre

• Betreuer benennen (meist ein Ausbilder)

• Bis zum 28. Februar 2018 online anmelden

• Thema aussuchen: Dies ist freigestellt, muss aber einen Ausbildungs- oder Berufsbezug haben. Eingereicht werden können Komödien, Krimis, Dokumentationen… in einer oder mehreren Fremdsprache(n)

• Drehbuch für Film oder Hörspiel schreiben

• Aufnahme planen und üben, üben, üben…

• Aufnahme am einfachsten mit dem Smartphone (maximal 7 Minuten)

• Bis zum 1. Juni den Film oder das Hörspiel beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen hochladen

Und so geht es weiter:

Die besten Teams qualifizieren sich nach der Jurysitzung (Juni 2018) für das Azubiturnier im Dezember 2018 in Magdeburg. Dort war-tet auf die Teilnehmer eine neue Herausforde-rung: Die anreisenden Teams werden betriebs- und schulübergreifend neu zusammengestellt. Ihre Aufgabe ist es, innerhalb von 24 Stunden ein fremdsprachiges Theaterstück zu erarbei-ten und aufzuführen. Die Industrie- und Han-delskammer unterstützt diesen Wettbewerb, der vom Bundesministerium für Bildung und For-schung, vom Stifterverband sowie der Kultus-minister-Konferenz gefördert wird.

Kontakt: Projektleiter Bernhard SickingBildung & Begabung gemeinnützige GmbHKortrijker Str. 1, 53177 BonnTel.: (02 28) 9 59 15Fax: 31 Fax: (02 28) 9 59 15 -19E-Mail: bernhard.sicking@bundeswettbewerb-fremdsprachen.dewww.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de

IHK-ANSPRECHPARTNERINStefanie KlemmtTel.: 0391/[email protected]

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IHK-AKTIV

von TORSTEN SCHEER

Der Deutsche Journalisten-Verband, Landesverband Sachsen-Anhalt, und die Industrie- und Handelskammer

Magdeburg schreiben den „Journalistennach-wuchs-Preis Sachsen-Anhalt 2017“ aus. Die Auszeichnung wird verliehen für die besten Beiträge in den Themenbereichen Wirtschaft, Soziales und Bildung. Der „Journalistennach-wuchs-Preis Sachsen-Anhalt 2017“ ist dotiert mit insgesamt 3.500 Euro.

Verliehen wird der Preis in den drei Kate-gorien Print, TV/Radio sowie Multimedia. Die Kategoriepreise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Darüber hinaus wird eine lobende Er-wähnung mit 500 Euro gewürdigt.

Bewertet werden Beiträge junger Autoren bzw. Teams, die wirtschaftliche Themen, den digitalen Wandel, soziale oder gesellschaftliche Fragen einfühlsam aufarbeiten, Zusammen-hänge kritisch hinterfragen, sie analysieren und dem Leser, Hörer oder Zuschauer allgemein-verständlich vermitteln. Zugelassen sind Bei-träge von Studenten, Volontären oder jungen Journalisten, die im Erscheinungsjahr nicht äl-ter als 33 Jahre alt waren.

Einzureichen sind die Arbeiten unter Nen-nung einer der drei Kategorien, in der man sich mit dem Beitrag bewerben möchte.

Die Arbeiten müssen zwischen dem 1. Janu-ar 2017 und dem 31. Dezember 2017 in einer in Sachsen-Anhalt erscheinenden Zeitung oder Zeitschrift bzw. in elektronischen Medien (Hör-funk, TV, Internet) veröffentlicht worden sein.

Die Frist für die Einreichung der Wettbe-werbsbeiträge endet am 23. März 2018 (Post-stempel).Einsendungen im Format DIN A4 oder marktübliche Dateiformate CD, DVD oder USB-Stick (1 Original und 2 Kopien) sind zu richten an den

Deutschen Journalisten-VerbandLandesverband Sachsen-Anhalt

Merseburger Str. 10606110 Halle (Saale)

SACHSEN-ANHALT

Preis für junge Journalisten mit insgesamt 3.500 Euro dotiert

Eine Rücksendung der Arbeiten erfolgt nicht. Das Einreichen der Bewerbung gilt als Zustim-mung der Veröffentlichung der Beiträge. In ei-nem Begleitschreiben sind Vor- und Zuname des Autors, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Anschrift, kurz gefasste Lebens- und Berufs-daten, Angaben zum Datum der Veröffentli-chung sowie genaue Kennzeichnung des Me-diums ebenfalls in dreifacher Ausfertigung zu übersenden. Die Jury, die über die Vergabe des Preises entscheidet, besteht aus Vertretern des

Mitteldeutschen Rundfunks, fjp>media, der Nachrichtenagentur dpa, der Landeshaupt-stadt Magdeburg, der Industrie- und Handels-kammer Magdeburg sowie des DJV-LV Sach-sen-Anhalt.

Die Preisverleihung findet im Rahmen ei-nes Festaktes am 26. April 2018 um 18 Uhr in der Industrie- und Handelskammer Magde-burg statt. Die Teilnahme an dieser Veranstal-tung wird vorausgesetzt.

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IHK-SERVICE

AMTLICHE BEKANNTMACHUNG

 Vereinbarung  über  die  Übertragung  der  Aufgaben  bezüglich  der  Sachkunde-­prüfung  „Geprüfter  Finanzanlagenfachmann/Geprüfte  Finanzanlagenfachfrau“  zwischen  der    Industrie-­  und  Handelskammer  Halle-­Dessau  Franckestraße  5,  06110  Halle  (Saale)  vertreten  durch  ihre  Präsidentin  und  ihren  Hauptgeschäftsführer    

–  nachfolgend  IHK  Halle-­Dessau  –    und  der    Industrie-­  und  Handelskammer  Magdeburg  Alter  Markt  8,  39104  Magdeburg  vertreten  durch  ihren  Präsidenten  und  ihren  Hauptgeschäftsführer    

–  nachfolgend  IHK  Magdeburg  –    Präambel    Die  Verordnung  über  die  Finanzanlagenvermittlung  (Finanzanlagen-­vermittlungsverordnung  –  FinVermV)  vom  2.  Mai  2012  (BGBl.  I  S.  1006),  die  zuletzt  durch  Art.  3  der  Verordnung  vom  28.  April  2016  (BGBl.  I  S.  1046)  geändert  worden  ist,  weist  den  Industrie-­  und  Handelskammern  (IHKn)  die  Abnahme  der  jeweiligen  Sachkundeprüfung  zu.  Eine  regionale  Zuständigkeit  wird  jedoch  nicht  festgelegt,  d.  h.  die  Sachkundeprüfung  kann  bei  der  IHK  abgelegt  werden,  die  diese  Prüfung  anbietet.  Aufgrund  geringer  Nachfrage  bei  der  IHK  Halle-­Dessau  schließen  die  Vertragsparteien  folgende  Vereinbarung:    §  1  Übertragung  der  Aufgaben    (1)  Gemäß  §  10  Abs.  1  des  Gesetzes  zur  vorläufigen  Regelung  des  Rechts  der  Industrie-­  und  Handelskammern  (IHKG)  –  in  der  im  Bundesgesetzblatt  Teil  III,  Gliederungsnummer  701-­1,  veröffentlichten  bereinigten  Fassung,  das  zuletzt  durch  Art.  93  des  Gesetzes  vom  29.  März  2017  (BGBI.  I  S.  626)  geändert  worden  ist,  überträgt  die  IHK  Halle-­Dessau  vollumfänglich  ihre  Rechte  und  Pflichten  nach  §  34  f  Gewerbeordnung  (GewO)  in  der  Fassung  der  Bekanntmachung  vom  22.  Februar  1999  (BGBl.  I  S.  202)  –  die  zuletzt  durch  Art.  1  des  Gesetzes  vom  17.  Oktober  2017  (BGBl.  I  S.  3562)  geändert  worden  ist  –  sowie  der  Finanzanlagenvermittlungsverordnung  –  FinVermV  zur  Durchführung  der  Sachkundeprüfung  „Geprüfter  Finanzanlagenfachmann/Geprüfte  Finanzanlagenfachfrau“  auf  die  IHK  Magdeburg.    

(2)  Die  IHK  Magdeburg  erledigt  die  ihr  nach  dieser  Vereinbarung  übertragene  Aufgabe  nach  der  Maßgabe  der  jeweils  gültigen  Fassung  der  für  die  Durchführung  der  Sachkundeprüfung  geltenden  Vorschriften.  

 §  2  Mitwirkung  der  übertragenden  IHK    Die  IHK  Halle-­Dessau  kann  bei  Anfragen  informieren  und  beraten.  Unterlagen  zur  Sachkundeprüfung,  wie  z.  B.  Anmeldeformulare,  werden  ausschließlich  von  der  IHK  Magdeburg  herausgegeben.    

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§  3  Dauer  und  Kündigung  der  Vereinbarung    (1)  Diese  Vereinbarung  wird  unbefristet  geschlossen.  Sie  ist  von  den  beteiligten  IHKn  unter  Wahrung  einer  Kündigungsfrist  von  12  Monaten  zum  Monatsende  kündbar.  Die  Kündigung  bedarf  der  Schriftform.    

(2)  Eine  Kündigung  aus  wichtigem  Grund  bleibt  davon  unberührt.  Ein  wichtiger  Grund  kann  insbesondere  bei  Gesetzesänderungen  vorliegen,  die  eine  Fortsetzung  der  Vereinbarung  auf  der  bisherigen  vertraglichen  Grundlage  nicht  mehr  zulassen.  Alle  Vertragsparteien  werden  sich  jedoch  in  diesem  Fall  vor  Ausspruch  der  Kündigung  nach  Kräften  bemühen,  eine  Anpassung  der  Vertragsbeziehungen  dahingehend  vorzunehmen,  dass  eine  Fortsetzung  der  Zusammenarbeit  weiterhin  möglich  ist.  

 §  4  Finanzierung    Die  IHK  Magdeburg  erhebt  zur  Deckung  ihrer  Kosten  im  Rahmen  dieser  Aufgabenübertragung  Gebühren  und  Auslagen  nach  Maßgabe  ihrer  Gebühren-­ordnung.  Die  IHK  Halle-­Dessau  ist  nicht  verpflichtet,  irgendwelche  Kosten  zu  erstatten.    §  5  Salvatorische  Klausel    Soweit  einzelne  Bestimmungen  dieser  Vereinbarung  unwirksam  sind  oder  unwirksam  werden,  wird  dadurch  die  Gültigkeit  des  Inhalts  der  Vereinbarung  im  Übrigen  nicht  berührt.  Das  Gleiche  gilt,  soweit  sich  in  dieser  Vereinbarung  eine  Lücke  herausstellen  sollte.  An  Stelle  der  unwirksamen  oder  undurchführbaren  Regelung  oder  zur  Ausfüllung  der  Lücke  werden  die  Vertragsparteien  eine  angemessene  Regelung  treffen,  die,  soweit  rechtlich  möglich,  dem  am  nächsten  kommt,  was  sie  gewollt  haben  oder  nach  dem  Sinn  und  Zweck  der  Vereinbarung  gewollt  haben  würden,  soweit  sie  bei  Abschluss  dieser  Vereinbarung  den  Punkt  bedacht  hatten.    §  6  Inkrafttreten    Diese  Vereinbarung  tritt  mit  der  Veröffentlichung  im  Mitteilungsblatt  der  jeweiligen  IHK  in  Kraft,  frühestens  jedoch  zum  1.  März  2018.    Halle  (Saale),  6.  Dezember  2017        Carola  Schaar           Prof.  Dr.  Thomas  Brockmeier  Präsidentin             Hauptgeschäftsführer    Magdeburg,  13.  Dezember  2017          Klaus  Olbricht           Wolfgang  März  Präsident             Hauptgeschäftsführer    Genehmigt  am  16.  Februar  2018  durch  das  Ministerium  für  Wirtschaft,  Wissenschaft  und  Digitalisierung  des  Landes  Sachsen-­Anhalt.  

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IHK-SERVICE

AMTLICHE BEKANNTMACHUNG

   

 Vereinbarung  über  die  Übertragung  der  Aufgaben  bezüglich  der  Sachkundeprüfung  „Geprüfter  Fachmann  für  Immobiliardarlehensvermittlung  IHK/Geprüfte  Fachfrau  für  Immobiliardarlehensvermittlung  IHK“  zwischen  der    Industrie-­  und  Handelskammer  Halle-­Dessau  Franckestraße  5,  06110  Halle  (Saale)  vertreten  durch  ihre  Präsidentin  und  ihren  Hauptgeschäftsführer    

–  nachfolgend  IHK  Halle-­Dessau  –    und  der    Industrie-­  und  Handelskammer  Magdeburg  Alter  Markt  8,  39104  Magdeburg  vertreten  durch  ihren  Präsidenten  und  ihren  Hauptgeschäftsführer    

–  nachfolgend  IHK  Magdeburg  –    Präambel    Die  Verordnung  über  die  Immobiliardarlehensvermittlung  (Immobiliardarlehens-­vermittlungsverordnung  -­  ImmVermV)  vom  28.  April  2016  (BGBl.  I  S.  1046),  weist  den  Industrie-­  und  Handelskammern  (IHKn)  die  Abnahme  der  jeweiligen  Sachkundeprüfung  zu.  Eine  regionale  Zuständigkeit  wird  jedoch  nicht  festgelegt,  d.  h.  die  Sachkundeprüfung  kann  bei  der  IHK  abgelegt  werden,  die  diese  Prüfung  anbietet.  Aufgrund  geringer  Nachfrage  bei  der  IHK  Magdeburg  schließen  die  Vertragsparteien  folgende  Vereinbarung:    §  1  Übertragung  der  Aufgaben    (1)  Gemäß  §  10  Abs.  1  des  Gesetzes  zur  vorläufigen  Regelung  des  Rechts  der  Industrie-­  und  Handelskammern  (IHKG)  –  in  der  im  Bundesgesetzblatt  Teil  III,  Gliederungsnummer  701-­1,  veröffentlichten  bereinigten  Fassung,  das  zuletzt  durch  Art.  93  des  Gesetzes  vom  29.  März  217  (BGBI.  I  S.  626)  geändert  worden  ist,  überträgt  die  IHK  Magdeburg  vollumfänglich  ihre  Rechte  und  Pflichten  nach  §  34  i  Gewerbeordnung  (GewO)  in  der  Fassung  der  Bekanntmachung  vom  22.  Februar  1999  (BGBl.  I  S.  202)  –  die  zuletzt  durch  Art.  1  des  Gesetzes  vom  17.  Oktober  2017  (BGBl.  I  S.  3562)  geändert  worden  ist  –  sowie  der  Immobiliardarlehensvermittlungsverordnung  –  ImmVermV  zur  Durchführung  der  Sachkundeprüfung  „Geprüfter  Fachmann  für  Immobiliardarlehensvermittlung  IHK/  Geprüfte  Fachfrau  für  Immobiliardarlehensvermittlung  IHK“  auf  die  IHK  Halle-­Dessau.    

(2)  Die  IHK  Halle-­Dessau  erledigt  die  ihr  nach  dieser  Vereinbarung  übertragene  Aufgabe  nach  der  Maßgabe  der  jeweils  gültigen  Fassung  der  für  die  Durchführung  der  Sachkundeprüfung  geltenden  Vorschriften.    

 §  2  Mitwirkung  der  übertragenden  IHK    Die  IHK  Magdeburg  kann  bei  Anfragen  informieren  und  beraten.  Unterlagen  zur  Sachkundeprüfung,  wie  z.  B.  Anmeldeformulare,  werden  ausschließlich  von  der                                IHK  Halle-­Dessau  herausgegeben.  

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§  3  Dauer  und  Kündigung  der  Vereinbarung    (1)  Diese  Vereinbarung  wird  unbefristet  geschlossen.  Sie  ist  von  den  beteiligten  IHKn  unter  Wahrung  einer  Kündigungsfrist  von  12  Monaten  zum  Monatsende  kündbar.  Die  Kündigung  bedarf  der  Schriftform.    

(2)  Eine  Kündigung  aus  wichtigem  Grund  bleibt  davon  unberührt.  Ein  wichtiger  Grund  kann  insbesondere  bei  Gesetzesänderungen  vorliegen,  die  eine  Fortsetzung  der  Vereinbarung  auf  der  bisherigen  vertraglichen  Grundlage  nicht  mehr  zulassen.  Alle  Vertragsparteien  werden  sich  jedoch  in  diesem  Fall  vor  Ausspruch  der  Kündigung  nach  Kräften  bemühen,  eine  Anpassung  der  Vertragsbeziehungen  dahingehend  vorzunehmen,  dass  eine  Fortsetzung  der  Zusammenarbeit  weiterhin  möglich  ist.  

 §  4  Finanzierung    Die  IHK  Halle-­Dessau  erhebt  zur  Deckung  ihrer  Kosten  im  Rahmen  dieser  Aufgabenübertragung  Gebühren  und  Auslagen  nach  Maßgabe  ihrer  Gebühren-­ordnung.  Die  IHK  Magdeburg  ist  nicht  verpflichtet,  irgendwelche  Kosten  zu  erstatten.      §  5  Salvatorische  Klausel    Soweit  einzelne  Bestimmungen  dieser  Vereinbarung  unwirksam  sind  oder  unwirksam  werden,  wird  dadurch  die  Gültigkeit  des  Inhalts  der  Vereinbarung  im  Übrigen  nicht  berührt.  Das  Gleiche  gilt,  soweit  sich  in  dieser  Vereinbarung  eine  Lücke  herausstellen  sollte.  An  Stelle  der  unwirksamen  oder  undurchführbaren  Regelung  oder  zur  Ausfüllung  der  Lücke  werden  die  Vertragsparteien  eine  angemessene  Regelung  treffen,  die,  soweit  rechtlich  möglich,  dem  am  nächsten  kommt,  was  sie  gewollt  haben  oder  nach  dem  Sinn  und  Zweck  der  Vereinbarung  gewollt  haben  würden,  soweit  sie  bei  Abschluss  dieser  Vereinbarung  den  Punkt  bedacht  hatten.      §  6  Inkrafttreten    Diese  Vereinbarung  tritt  mit  der  Veröffentlichung  im  Mitteilungsblatt  der  jeweiligen  IHK  in  Kraft,  frühestens  jedoch  zum  1.  März  2018.    Halle  (Saale),  6.  Dezember  2017          Carola  Schaar           Prof.  Dr.  Thomas  Brockmeier  Präsidentin             Hauptgeschäftsführer    Magdeburg,  13.  Dezember  2017          Klaus  Olbricht           Wolfgang  März  Präsident             Hauptgeschäftsführer      Genehmigt  am  16.  Februar  2018  durch  das  Ministerium  für  Wirtschaft,  Wissenschaft  und  Digitalisierung  des  Landes  Sachsen-­Anhalt.  

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/1848

IHK-SERVICE

von DANIELA FROMMANN

»94 Prozent der Teilnehmer wür-den Energieeffizienz-Netz-werke weiterempfehlen«,

besagt eine Umfrage, die das Marktfor-schungsinstitut Mindline Energy im Sommer 2017 im Auftrag der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke durchgeführt hat. Ziel der Netzwer-ke ist, dass die teilnehmenden Unternehmen ihre Energiekosten und den Energieverbrauch senken können – auf einer fundierten wirt-schaftlichen Datenbasis und mit Erfahrun-gen aus der Praxis hinterlegt. Die Hauptrolle in dem jeweiligen Netzwerk spielen die rund ein Dutzend Unternehmen; Moderatoren und Energieexperten unterstützen organisatorisch und fachlich. »In Sachsen-Anhalt gehen wir noch einen Schritt weiter und haben nicht nur die Energieeinsparung zum Thema gemacht«, sagt Detlef Siebert. Der COO und Vertriebsleiter des Potsdamer Energieanbieters natGAS wei-ter: »Die Flexibilisierung von Energieerzeu-gung und -verbrauch bietet gerade in der In-dustrie große und stark zunehmende Chancen. Daher legen wir den Fokus in diesen Bereich.«

Durch die Energiewende steigt die Volatili-tät auf dem Strommarkt deutlich. Unterneh-men tragen durch Flexibilität bei der Energie-versorgung nicht nur zum besseren Gelingen des Umbaus des deutschen Energiemarktes bei,

Flexibilität ist die neue EffizienzEnergieeffizienz-Netzwerke erfreuen sich in der Industrie zunehmender Beliebtheit. Mit dem »EnergieFlexWerk« will die natGAS AG durch den Blick auf die Flexibilisierung zusätzlichen Nutzen schaffen.

IHK-ANSPRECHPARTNERINKathleen ArdeltTel.: 0391/[email protected]

Detlef Siebert wirbt für mehr Flexibilisierung der Energieerzeugung und des Verbrauchs. Die Flexibilisie-rung wird eine Schlüsselrolle im Strommarkt von morgen einnehmen.

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sondern können wirtschaftlich davon direkt profitieren. Doch dazu müssen in einem ers-ten Schritt die Flexibilitätspotenziale in Quer-schnitts-Technologien und bei den Produkti-onsprozessen erkannt und rentabel genutzt werden. »Bei den Analysen zeigen sich häufig Synergien von Energieeffizienz und Flexibilität, was die Wirtschaftlichkeit vorhandener Anla-gen verbessert oder neue Investitionen über-haupt erst möglich macht«, so Siebert. Außer-dem würden der Aufbau und die Umsetzung

eines systematischen Energiemanagements entsprechend der ISO 50001 unterstützt.

Netzwerk in Sachsen-Anhalt ist im Aufbau

Als Netzwerkträger arbeitet natGAS derzeit am Aufbau des ersten Effizienz- und Flexibi-litäts-Netzwerks in Sachsen-Anhalt. »Wir rich-ten uns damit vor allem an Industrieunterneh-men mit hohem Energieverbrauch und auch an Stadtwerke«, berichtet Siebert. Neben Kosten-vorteilen sei das übergeordnete Ziel, die Un-ternehmen in der Region schon jetzt fit für den Strommarkt der Zukunft zu machen. Mit zehn Mitgliedsunternehmen aus unterschied-lichen Branchen soll das »EnergieFlexWerk« an den Start gehen.

Außer einer unabhängigen Energieberatung dienten besonders die drei Netzwerk-Treffen pro Jahr und gemeinsame Betriebsbegehun-gen sowie das Online-Portal dem Know-how-Aufbau. »Aber für die Umsetzung von Maß-nahmen im Unternehmens-Alltag werden sich natürlich besonders die Netzwerkverbindun-gen zu den anderen Energiemanagern als Vor-teil erweisen«, ist sich der Energiemarkt-Ex-perte sicher.

KontaktGalina IlievanatGAS AktiengesellschaftKey Account Managerin »EnergieFlexWerk«Jägerallee 37 H14469 PotsdamTelefon: 01520 9191 449Fax: 03312004 199E-Mail: [email protected]

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 49

von DANIELA KARBE-GESSLER

Das Bundesministerium der Finanzen hat mit Schreiben vom 8. November 2017 neue Pau-

schalen für Verpflegungsmehraufwendungen und Übernachtungskosten bei Dienstreisen ins Ausland und doppelten Haushaltsführungen im Ausland ver-öffentlicht. Die Werte gelten für alle Auswärtstä-tigkeiten im Ausland seit dem 1. Januar 2018. Die Änderungen zu den Vorjahreswerten sind genannt.

Die Verpflegungspauschale kann vom Arbeitgeber steuerfrei gezahlt werden, wenn der Arbeitnehmer auswärts beruflich tätig ist und die Mindestabwe-senheiten erfüllt. Für eine eintägige Auswärtstätig-keit ist eine Verpflegungspauschale nur steuerfrei, wenn der Arbeitnehmer mehr als 8 Stunden von seiner Wohnung und der ersten Tätigkeitsstät-te (soweit vorhanden) abwesend ist. Bei ei-ner mehrtägigen Auswärtstätigkeit kommt es nur darauf an, dass der Arbeitnehmer nicht an seiner Wohnung am Lebensmittelpunkt oder der doppelten Haushaltsführung über-nachtet.

Im Inland gelten Pauschalen von 12 Euro für eintägige Auswärtstätigkeiten und für einen An- oder Abreisetag bei mehrtägi-gen Dienstreisen. Für eine ganztägige Ab-wesenheit von 24 Stunden bei einer mehr-tägigen Auswärtstätigkeit gilt eine Pauschale von 24 Euro.

Für Auswärtstätigkeiten im Ausland gelten die steuerfreien Pauschalen aus dem BMF-Schreiben. Die einzelne Pauschale im Ausland bestimmt sich nach dem Ort, den der Mitarbeiter vor 24 Uhr Orts-zeit zuletzt erreicht. Liegt dieser Ort im Inland, gilt der letzte Tätigkeitsort im Ausland.

Daher ist bei eintägigen Reisen in das Ausland stets der Pauschbetrag des letzten Tätigkeitsor-tes im Ausland maßgebend. Hierbei ist unabhän-gig, wieviel Stunden der Mitarbeiter tatsächlich im Ausland tätig wird. Auch bei Tätigkeiten im Inland am selben Tag gilt die ausländische Pauschale. Eine Aufteilung der Pauschale ist nicht vorzunehmen.

IHK-ANSPRECHPARTNERINYvonne SchulzeTel.: 0391/[email protected]

NeueAuslandspauschalen

DIENSTREISEN 2018

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/1850

IHK-SERVICE

BUCHTIPP

Reform der Betriebsrente

Gestaltungsmöglichkeiten praxisnah erklärt

Zum 1. Januar 2018 ist das Gesetz zur Stärkung der betrieblichen Alters-versorgung und zur Änderung ande-rer Gesetze (Betriebsrentenstärkungs-gesetz) in Kraft getreten. Hintergrund war, dass Betriebsrenten noch nicht ausreichend verbreitet sind. Beson-ders in kleinen Unternehmen und bei Beschäftigten mit niedrigem Einkom-men bestehen Lücken. Mit dem Be-triebsrentenstärkungsgesetz werden arbeitsrechtliche und steuerrechtliche Regelungen geändert oder neuge-schaffen, um die Betriebsrenten wei-ter auszuweiten. Ergänzt wurden die steuerlichen Änderungen mit einem umfassenden BMF-Schreiben vom 6. Dezember 2017. Die Publikation «Die neue Betriebs-rentenreform” gibt einen um-fassenden Überblick über die Neuregelungen im Arbeits-, Sozial-versicherungs- und Steuerrecht und beinhaltet auch Praxisbeispiele. Die Publikation »Die neue Betriebsren-tenreform« kann beim DIHK Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de be-stellt werden.

11,00 EURErscheinungsjahr 2018 43 SeitenDIHK-Verlag

NACHFOLGE-WOCHE SACHSEN-ANHALT

Mit Plan und Weitsicht gelingt die Unternehmensübergabe

Die Thematik der Übergabe bzw. Übernah-me wird von Unternehmen (zu) oft un-

terschätzt. Plötzlich steht man vor bisher nie gestellten Fragen: Was ist mein Unternehmen wert? Ist im Gesellschaftsvertrag geregelt, ob und wie Anteile veräußert werden dürfen? Wie wirkt sich eine Übertragung an ein Kind aus, wenn es noch Geschwister gibt? Ist ein Rechts-formwechsel sinnvoll? Und wie viel möchte das Finanzamt danach von mir?

Allein im Bezirk der IHK Magdeburg gibt es über 5.000 Unternehmen, deren Inhaber bzw. Geschäftsführer älter als 55 Jahre ist. Mit dem Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge in das Rentenalter wird diese Zahl in Zukunft deutlich steigen. War früher die Übergabe an die nächs-te Generation der Regelfall, so liegen nach ei-ner Umfrage der gewerblichen Kammern in Sachsen-Anhalt die Familienübergaben aktu-ell nur noch bei 34 Prozent.

Besonders prekär: Bei einem Drittel der Un-ternehmensinhaber existiert keine konkrete Nachfolgeregelung, und bei knapp der Hälfte fehlt es sogar an einem Notfallplan, falls der Chef einmal ausfallen sollte.

Alle diese Aspekte belegen, dass eine gründ-liche Vorbereitung das A und O einer gelun-genen Übergabe ist.

Auf der anderen Seite ist eine Unterneh-mensübernahme die Chance, selber Chef ei-nes Unternehmens zu werden, und im Gegen-satz zur normalen Existenzgründung gibt es meist einen Kundenstamm, einen etablierten Standort, vorhandene Produktionsmittel und vor allem ausgebildete Mitarbeiter. Der Teppich für eine Selbständigkeit ist sozusagen schon ausgerollt.

Diesen wichtigen Themen widmen sich die vier gewerblichen Kammern gemeinsam im Netzwerk Unternehmensnachfolge Sachsen-Anhalt. Wie jedes Jahr ist ein erster Höhepunkt der gemeinsamen Aktivitäten die Nachfolge-woche vom 5. bis 9. März 2018. Mit verschie-denen Formaten wie Informationsveranstal-tungen und thematischen Sprechtagen wird Unternehmen aller Branchen für den Nachfol-geprozess Hilfe und Unterstützung angeboten.

Aber auch danach stehen die Nachfolgeex-perten der Kammern Unternehmen mit wei-teren Beratungsangeboten zur Verfügung. Weiterführende Informationen und die Mög-lichkeit zur Anmeldung finden Sie auch auf unserer Internetseite www.magdeburg.ihk.de unter Dokument-Nr. 3465686 und Dokument-Nr. 3969876.

Erik Stephan

NACHFOLGEWOCHE-

TERMINE 2018

2. März, 10-12 UhrVolksstimme-Telefonforum

6. März, 9-16 Uhr,Experten-Sprechtag Recht und Steuern9-12 Uhr mit Rechtsanwalt13-16 Uhr mit SteuerberaterOrt: Handwerkskammer

Magdeburg

7. März, 18-20 UhrInformationsveranstaltung »Nachfolgeeinmaleins« Ort: IHK Magdeburg

8. März, 9-16 UhrExperten-Sprechtag Finanzierung und FörderungOrt: Handwerkskammer

Magdeburg

SPRECHTAGE ZUR UNTERNEHMENSNACHFOLGE

»NE:W REGIONAL«

20. März, 9-16 Uhr,Experten-Sprechtag9-12 Uhr (HWK-Mitglieder)13-16 Uhr (IHK-Mitglieder)Ort: IHK-Geschäftsstelle

Wernigerode

17. April, 9-16 Uhr,Experten-Sprechtag9-12 Uhr (HWK-Mitglieder) und 13-16 Uhr (IHK-Mitglieder)Ort: Handwerkskammer

Magdeburg

24. April, 18-20 Uhr,Informationsveranstaltung »Nachfolgeeinmaleins« 18-20 UhrOrt: IHK-Geschäftsstelle

Salzwedel

29. Mai, 9-16 Uhr,Experten-Sprechtag9-12 (HWK-Mitglieder) und 13-16 Uhr (IHK-Mitglieder)Ort: IHK Magdeburg

21. Juni 2018 | 17-22 Uhr

»Der längste Tag des Jahres — bundesweiter

Aktionstag zur Unternehmensnachfolge«

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 51

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Unternehmensführung

Datenschutz – Umstellung auf die EU-Grundverordnung (EU-DSGVO) 26.03.2018 520,00 €*

Datenschutzbeauftragter (TÜV®) 22.05. – 25.05.2018 1.800,00 €*

Vom Mitarbeiter zur Führungskraft – Grundlagenseminar 21.03. – 22.03.2018 940,00 €*

Qualitätssicherung

Qualitätsbeauftragter (TÜV®) – in Industrieunternehmen – Teil 1 09.04. – 12.04.2018 1.260,00 €*

Technische Sicherheit

Brandschutzbeauftragter (TÜV®) gemäß vfdb-Richtlinie 12-09/01 03.09. – 13.09.2018 2.420,00 €*

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten – Theorie 11.06. – 15.06.2018 1.770,00 €*

Jahresschulung für betriebliche Elektrofachkräfte19.04.2018 400,00 €*

Brandschutzhelfer – Evakuierungshelfer – Räumungshelfer 13.03.2018 480,00 €*

Verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) 07.03. – 08.03.2018 870,00 €*

Umweltschutz

Betriebsbeauftragter für Abfall 04.06. – 07.06.2018 1.390,00 €*

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6 Praxis-Tipps für das Umsetzen der neuen DSGVO im Unternehmen

Projektteams bilden. Neben den Mitarbeitern, die mit Datenschutz im Unternehmen zu tun haben, sollten auch Vertreter von IT, Recht, Revision und Complian-ce beteiligt sein.

Konkrete Projektziele defi nieren. Diese müssen vom Management abgesegnet werden.

Ein angemessenes Budget einplanen. Da die Einführung der DSGVO ein Projekt von erheblicher Tragweite ist, sollte es auch mit entsprechenden fi nanziellen Mitteln ausgestat-tet sein. Beim Kalkulieren sollten Unternehmen auch an die drohenden Bußgelder denken.

Eine gründliche Risikoanalyse der Datenverarbeitung erstellen. Risiken lassen sich nach ihrer Eintrittswahr-scheinlichkeit und dem Ausmaß der negativen Folgen bewerten. Anschließend können die Möglichkeiten zur Risikovermeidung oder -ver-ringerung geprüft werden.

Den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand abgleichen. Bei der Gap-Analyse folgen auf die Bestands-aufnahme Überlegungen zur Umsetzung des neuen Rechts. Dabei muss das Rad nicht neu erfunden werden: Unternehmen können auf bestehenden Strukturen aufbauen.

Mitarbeiter schulen. Die Belegschaft sollte auf das neue EU-Recht vorbereitet werden. Die DSGVO sieht ausdrück-lich die „Sensibilisierung und Schulung der an den Verarbeitungsvorgängen beteiligten Mitar-beiter“ vor. Bildungsanbieter wie die TÜV NORD Akademie bieten entsprechende Seminare an.

Die Zeit drängt!

Ihre Ansprechpartnerin bei der TÜV NORD Akademie:Michelle DluzakTelefon: 0391 [email protected] www.tuev-nord.de/akademie-magdeburg

Jetzt starten!Unsere Schulungen und Fachartikel vermitteln das Handwerkszeug und wertvolle Tipps für die Umsetzung der EU-DSGVO in die Praxis. www.tuev-nord.de/dsgvo

EU-Datenschutz-Grundverordnung in die betriebliche Praxis einführenDie neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) fordert Unternehmen und ihre Datenschutzbeauftragten gewaltig heraus. Weil sich vieles rechtlich ändert und weil Unternehmen die neuen Regelungen zum 25. Mai 2018 quasi über Nacht einführen müssen. Säumigen Unternehmen drohen drastische Bußgelder.Verstöße werden mit bis zu 20 Millionen Euro geahndet, bei Konzernen sogar mit bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes des Vorjahres. Auch deshalb sollten Unternehmen alle Prozesse, alle Verträge und alle Vereinbarungen im Hinblick auf das neue Datenschutzrecht überprüfen. „Handlungsbedarf besteht ab sofort“, sagt Datenschutzexpertin Melanie Braunschweig von der TÜV NORD Akademie. „Wie hoch der Aufwand für die Einführung der DSGVO ist, hängt vor allem davon ab, wie gut der Datenschutz im Betrieb bereits verankert ist.“

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/1852

IHK-SERVICE

PRAKTISCHE ANREGUNGEN

Ihr Firmenjubiläum soll ein Erfolg werden — aber wie?von STEFANIE MIDDENDORF

Stellen Sie sich vor: Ihr nächs-tes Jubiläumsjahr steht be-

vor und Sie möchten mit Stolz und Freude über das Erreichte mit denjenigen feiern, die Sie und Ihr Unternehmen auf die-sem Weg begleitet haben, ob als Mitarbeiter, Kunde oder Ge-schäftspartner. Und schon tau-chen die ersten Fragen auf: Wer soll sich in meinem laufenden Tagesgeschäft darum kümmern? Wo können wir in angemesse-nem Rahmen feiern? Wie soll die Veranstaltung genau ablaufen, damit sie ein Erfolg wird?

Die meisten Unternehmer ha-ben tolle Ideen, wissen aber nicht, ob die sich wirklich so umsetzen lassen, welche Kosten viele Positionen verursachen und wann genau die richtigen Din-ge vorzubereiten sind. Ein Rat – es ist nie zu früh, um mit den Planungen zu beginnen, wenn

Ihnen die kleinen Details und ein abgestimmter Rahmen wichtig sind. Gerade wenn die Veranstal-tung Ihren Gästen noch lange in Erinnerung bleiben soll, müssen Sie sich selbst rechtzeitig darauf vorbereiten.

Haben Sie eine Kollegin oder einen Kollegen, dem es Spaß macht, für Ihr Unternehmen die-sen Tag mitzugestalten? Binden Sie diese Person von Beginn an ein. Es tut gut, zu wissen, dass da jemand ist, der die Termine im Auge behält und Ihnen die Entscheidungen vorbereitet.

Wichtig ist auch, den finanzi-ellen Rahmen vorab zu stecken, denn am Gesamtbudget las-sen sich oftmals auch die ersten Rahmenbedingungen ablesen, z.B. die Location, der gesamte Umfang des Fests oder auch die maximale Gästezahl.

www.agenturfirstcontact.de

To-do! Wann? Wer ? erledigt

Ziele der Veranstaltung12-9 Monate vor dem Event

Verantwortlichkeiten festlegen12-9 Monate vor dem Event

Budgetplanung machen12-9 Monate vor dem Event

Gästeliste erstellen 12-9 Monate vor dem Event

Termin festlegen12-9 Monate vor dem Event

Location, Künstler, Rahmenpro-gramm wählen

9-6 Monate vor dem Event

Save-the-Date verschicken9-6 Monate vor dem Event

Einladungen entwerfen3-4 Monate vor dem Event

Einladungen versenden2-3 Monate vor dem Event

Rückmeldungen checken6 -8 Wochen vor dem Event

Lageplan und Ablaufplan erstellen4 Wochen vor dem Event

Genehmigungen einholen2-4 Wochen vor dem Event

GEMA etc. anmeldenCa. 1 Woche vor dem Event

Team & Mitarbeiter briefen 2-3 Tage vor dem Event

Künstler & Beteiligte einweisen vor dem / am Eventtag

Soundcheck am Eventtag

Feedbackrunde aller Verantwortlichen

nach der Veranstaltung

Dankeschreiben & Fotos verschicken

nach der Veranstaltung

Prüfen!

Angemessener Jubiläumsrahmen: Die Kombination von Licht und Schatten prägt die bezaubernde Atmosphäre in der Festung Mark in Magdeburg.

Foto: Eroll Popova

ANSPRECHPARTNERINKatharina BergerTel.: 0391/[email protected]

EG0118 IT01Multimedia-Displays für hochwertige Produkte/Dienstleistungen

Ein italienisches Unternehmen stellt eine große Vielfalt an Multimedia-Displays (POS Displays) mit einzigartigen Designelemen-ten aus hochwertigem Material (Edelholz, Stein, Leder, usw.) her. Die Inhalte werden dem Bedarf des Kunden optimal angepasst und aufbereitet. Gesucht werden Partner wie Einzelhändler von Markenprodukten, exklu-sive Hotels, Museen, Architekturbüros, Wer-beagenturen oder Ausstellungen sowie Wei-terverkäufer und Vertreter.

EG0118 LT01Verpackungsfolien und -pappen

Ein litauisches Unternehmen hat mehr als acht Jahre Erfahrung in der Herstellung von Verpackungsmaterialien wie LDPE-Folien, PE-Verpackungsfolien, Wasserrohren, Abfall-tüten, Klebebänder mit Aufdruck aber auch andere Verpackungsmaterialien wie Schutz-ecken aus Pappe, Wellpappe usw. Die Firma sucht Vertriebsunterstützung.

EG0118 CZ01Anlagenbau

Ein tschechischer Anlagenbauer bietet kom-plexe schlüsselfertige Anlagen für die che-mische und Ölindustrie, Maschinen- und

Transportanlagenbau, Metallurgie, Hoch- und Tiefbau, Infrastruktur sowie Energie-gewinnung. Das Unternehmen sucht Part-ner für die Zusammenarbeit.

EG0118 FI01Vinyl-Bodenbeläge und Fliesen

Ein finnisches Unternehmen stellt gewebte Vinyl-Bodenbeläge und Teppichfliesen aus speziellem Plastematerial her. Alle Produk-te sind für Privatwohnungen und öffentli-chen Bereich und sind langlebig, sicher und leicht zu pflegen. Die Firma exportiert be-reits in mehr als 10 Länder und will ihr Ver-kaufsnetzwerk erweitern.

EG0118 SK01Innovative Wärmepumpen

Ein slowakisches Familienunternehmen hat eine innovative Wärmepumpe mit effizien-ter Wirkung entwickelt. Sie ist energiespa-rend und umweltfreundlich. Gesucht wird Vertriebsunterstützung per Handelsagentur oder Vertriebsvereinbarung.

EG0118 PL01Handelsvertretung in Polen

Eine polnische Handelsvertretung sucht aus-ländische Partner, die den polnischen Markt mit ihren Produkten erschließen möchten. Die Firma arbeitet branchenunabhängig und bietet Handelsvertretervereinbarungen an.

EG0118 FI02Komponenten aus synthetischem Schaumstoff

Ein finnisches Öko-Design-Unternehmen sucht einen Zulieferer oder Hersteller von gestalteten und runden Plasteschaum-Komponenten mit einem Durchmesser von 90 mm. Angeboten werden Herstellungs- oder Unteraufträge.

EG0118 IT02Pellets, Kohle, Holzkohle, Feueranzünder

Eine italienische Firma will ihr Angebot er-weitern und sucht Pellets, Kohle- / Holzkoh-le und Feueranzünder. Die Firma ist neu-gegründet und bietet Enthusiasmus, etwas Erfahrung im Online-Handel und verfügt über ein interessantes Kundenportfolio. Gesucht werden Zulieferer per langfristigen Vertriebsvereinbarungen.

EG0118 FR013-D-Druck in großen Dimensionen

Ein französisches Unternehmen ist speziali-siert auf 3-D-Druck und bietet seine Dienst-leistung von der Konzeption bis zur Her-stellung. Die Firma verfügt über eine der größten 3-D-Druckmaschinen in Frankreich. Gesucht wird der Kontakt zu Herstellern, In-genieurbüros, Designern und Architekten, die an der Herstellung von Kleinserien fertiger Produkte, Prototypbau und Modellbau in-teressiert sind für Herstellungs- oder Dienst-leistungsvereinbarungen.

EG0118 CL01Metallurgische Pulver aus Kupfer

Eine chilenische Firma stellt metallurgische Pulver auf der Basis von Kupfer mit hoher Reinheit für die verarbeitende, elektronische, pharmazeutische, Textil- und andere Indus-trien her. Es sucht Vertriebsunterstützung in Europa sowie Unteraufträge und Joint-Ven-ture Partner.

Interessenten finden diese und weitere Ko-operationsangebote auf der Webseite:http://een-sachsen-anhalt.de/dienstleistun-gen/partnersuche.html

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IHK-SERVICE

Im Gespräch mit Thomas Micka, Fachbereichsleiter Wirtschaft, LENA

Was war die Motivation, bei diesem Projekt mit einem Partner aus der Kreativwirtschaft zusammenzuarbeiten?

Wir wollten von Anfang an einen Partner, der unser Projekt professionell visualisiert, vor allem aber auch mit einer kritischen Sicht von außen begleitet. Die komplexen konzeptionellen Anforderungen galt es zu vereinfachen und in eine erfolgreiche Kam-pagne zu überführen.

Wie schätzen Sie den Erfolg der Zusammenarbeit ein?

Die Kampagne ist ein Erfolg. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt das Ergebnis einer inten-siven Zusammenarbeit. In Workshops und zahlreichen Arbeitsterminen haben wir ge-meinsam Ziele und vor allem Zielgruppen genau definiert, um eine effektive Anspra-che, sowohl konzeptionell als auch grafisch exzellent zu gewährleisten. Wichtig dabei war, nicht nur richtige Antworten zu erhal-ten, sondern vorab auch die richtigen Fra-gen zu stellen. Dafür ist ein externer Dienst-leister unerlässlich.

Was ist bei der Auswahl eines Krea-tivpartners aus Ihrer Sicht wichtig?

Neben konkurrenzfähigen Konditionen sind natürlich Beratungsqualität, Kreati-vität, räumliche Nähe, schnelle Reaktions-zeit und nicht zuletzt die Qualifikation der Mitarbeiter der Agentur entscheidend. Ver-trauen war hierbei ein fundamentaler Be-standteil.

Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbHFachbereichsleiter WirtschaftThomas MickaOlvenstedter Straße 439108 Magdeburgwww.lena.sachsen-anhalt.de

Hoffmann und Partner KommunikationStephan Dörrwand/ Robert NeskeAlter Markt 13-1439104 Magdeburgwww.hup-md.de

von DR. DENNIS ROTH

Die Landesenergieagen-tur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) widmet

sich dem Thema Energieeffizi-enz. »Wir stehen für Nachhal-tigkeit und Wirtschaftlichkeit der Energiesysteme in Unter-nehmen«, sagt Thomas Micka, Fachbereichsleiter Wirtschaft der LENA. Dass sich die bei-den Bereiche bestens mitein-ander verbinden lassen, zeigt die LENA in ihrer Informationskampagne »Fokus Energieeffizi-enz in der Wirtschaft«: Praxisbeispiele aus al-len Wirtschaftsbereichen des Landes empfiehlt sie ihren Kunden zur Nachahmung.

Als wettbewerbs- und anbieterneutraler Partner unterstützt sie Unternehmen in Sach-sen-Anhalt darin, in Maßnahmen zur Energie-effizienz zu investieren und auf diese Weise die unternehmerische Wertschöpfung zu op-timieren. In partnerschaftlicher Zusammenar-beit mit der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, den Industrie- und Handelskammern in Sach-sen-Anhalt sowie in Kooperation mit regio-nalen Wirtschaftsfördereinrichtungen wurde ein Veranstaltungsformat entwickelt, das die Möglichkeiten der Energieeffizienz in Unter-nehmen sowie Fördermöglichkeiten vorstellt. Das Ziel der Best-Practice-Kampagne ist klar: Diese Beispiele sollen zu weiteren guten Bei-spielen anregen.

Energetische Kampagne für die Energiewirtschaft

Mit der konzeptionellen Ge-staltung und Begleitung der Kampagne wurde über ein Vergabeverfahren die Mag-deburger Werbeagentur Hoff-mann und Partner Kommu-nikation betraut. Die 1990 gegründete, breit aufgestell-te Design- und Werbeagentur, die in Magdeburg ihren Sitz hat und international ausge-

richtet ist, gestaltete die Kampagne auf ver-schiedenen Kanälen: mit Flyern, Roll-ups für Wanderausstellungen, Präsentationen und Vorträgen, Piktogrammen sowie mit Profilen für die Webpräsenz der LENA. Die Roadshow »Fokus Energieeffizienz«, die ausgewählte Bei-spiele vorstellt, führte u.a. nach Halle, Halber-stadt, Stendal und Dessau. Es gab zehn Veran-staltungen mit regionalen Partnern, außerdem Vorträge auf Fremdveranstaltungen.

Die »brillante Umsetzung« (Thomas Micka) durch Hoffmann und Partner Kommunikati-on und die punktgenaue Ansprache der Ziel-gruppen ließen die Kampagne zu einem Er-folg werden. Denn nicht nur, dass auf diesem Weg über 800 Unternehmen für das Thema Energieeffizienz sensibilisiert werden konnten – zahlreiche Unternehmen stellten zudem För-deranträge. Ein großer Erfolg für die noch jun-ge Kampagne, die den Slogan »Wir machen Energiegewinner« gekonnt in die Tat umsetzt.

Beispiele der Serie »Kampagne-Flyer«.

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Foto: LENA

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Im November 2017 fiel der Startschuss zur neuen Kampa-gne der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) „Grüne Hausnummer Sach-sen-Anhalt“. Es handelt sich um eine Auszeichnung für private Eigentümer kleinerer Wohnge-bäude (max. vier Wohneinheiten) in Form eines hochwertigen, indi-viduellen Hausnummernschildes. Durch die Auszeichnung werden beispielhafte Lösungen in Sachen Energieeffizienz, Nutzung erneu-erbarer Energien, Innovation und Umweltfreundlichkeit gewürdigt.

Es können sich Eigentümer bewerben, die ihre Wohnge-bäude nach definierten Energie-standards in Anlehnung an die KfW-Effizienzhäuser gebaut oder saniert haben.Eigentümer, die besonderen Wert auf nachhaltige, ökologische Bau-stoffe, innovative Technik oder eine architektonisch gelungene Umsetzung von Energieeffizienz gelegt haben, können sich auf die „Grüne Hausnummer Sach-sen-Anhalt PLUS“ bewerben.Partner der Kampagne sind: Handwerkskammern Magdeburg und Halle, Ingenieurkammer, Architektenkammer sowie die Verbraucherzentrale Sachsen- Anhalt.Die erste Auszeichnung wird im Rahmen der SaaleBau 2018 in Halle stattfinden. Alle Informa-tionen zum Wettbewerb unter www.grüne-nummer.de

Auszeichnung für private Wohneigentümer„Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ würdigt energieeffizientes, nachhaltiges Bauen und Sanieren

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25 JAHRE STRASSE DER ROMANIK

Kunstmuseum Kloster Unser Lieben FrauenErzbischof Gero gründete um 1017/18 ein Kollegiatstift. Als Norbert von Xanten, Gründer des Prämonstratenserordens, in Magdeburg Erzbischof wurde, löste er 1129 das Kollegiatstift auf und errichtete an dieser Stelle das Mutterkloster für seinen Orden und machte es zum Ausgangspunkt für die Missionierung im Osten. Das Bau-werk gehört zu den besterhaltenen Zeug-nissen der Romanik.

Von dem Ursprungsbau Geros blieb nichts übrig. Zwischen 1063 und 1078 entstand eine kreuzförmige dreischiffige Säulenbasilika. Ab 1129 wurde der Westbau begonnen und erst in der 2. Hälfte des 12. Jh. fertiggestellt. Der Innenraum zeichnet sich besonders durch sei-ne acht Arkaden aus, die mit ihren Säulen ei-nen charakteristischen Wechsel zwischen hellen und dunkelroten Sandsteinquadern aufweisen. Nach einem Stadtbrand im Jahr 1188 wurden die Säulen durch Pfeiler ausgewechselt und zwischen Chor und Nordquerhaus fügte man die hochsäulige Kapelle an. Zwischen 1220 und 1240 entstanden im Quer- und Lang-haus und im Chor frühgotische Gewölbe. Von dem einst reichen Schatz des Klosters an Bil-dern und anderen Einrichtungsgegenständen

ist nichts mehr erhalten, einige Marmor- und Grabplatten befinden sich im Querschiff, in der Kapelle und im Kreuzgang.

An das Kirchenschiff schließen sich im Nor-den die Klausurgewölbe und der Kreuzgang an. Eine bauliche Besonderheit befindet sich an dessen Ostflügel, das kreisrunde zweige-schossige Brunnenhaus, das für die Schnei-dung und Pflege der Tonsur diente.

Nach dem Weggang des Ordens 1632, durch Einführung der Reformation, wurde 1698 in den Klosterräumen zuerst eine Gelehrtenschu-le eingerichtet und ab 1718 das Pädagogium.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster stark beschädigt und ab 1947 wieder aufge-baut. Nach der Restaurierung wurde die Kir-che 1977 als Konzerthalle »Georg Philipp Te-lemann« eingeweiht. Seit 1976 befindet sich in den Tonnengewölben des Winterrefektoriums die Ausstellung »Nationale Sammlung Klein-plastik der DDR«.

Zu dem Kunstmuseum gehören heute auch wechselnde Ausstellungen zur zeitgenössi-schen Kunst. Die ehemalige Klosterkirche, jet-zige Konzerthalle »Georg Philipp Telemann«, wird zurzeit restauriert und ist bis voraussicht-lich Ende Juni 2018 nicht zugänglich.

Kulturelle Highlights, kulinarische Köstlichkeiten und Veranstaltungen entlang der Romanik-Route …

Im Kunstmuseum werden Ausstellungen auch zur

zeitgenössischen Kunst gezeigt.

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IHK-SERVICE

Sachsen-Anhalt schmeckt. Da-von konnten sich die Besucher der 83. Internationalen Grünen

Woche in Berlin überzeugen. Un-ser Bundesland leistete sich wie-der eine attraktive Präsentation in einer eigenen Länderhalle.

Rund 90 Aussteller aus Sach-sen-Anhalt beteiligen sich 2018 an der weltgrößten Verbraucher-

messe, darunter 52 Unternehmen der Ernährungswirtschaft, 19 land-

wirtschaftliche Direktvermarkter und Kleinproduzenten sowie 31 Vertreter der

Tourismusbranche. Außerdem präsentier-ten neun Landkreise an Gemeinschaftsstän-den touristische und kulinarische Besonder-heiten ihrer Region.

»Komm’ se näher, komm’ se ran…«. Am Stand der Altmärker Fleisch- und Wurstwaren GmbH hatte Jörg Keidel alle Hände voll zu tun.

Gekonnt brachte er die deftigen Spezialitäten aus Stendal an die Frau und den Mann. Gleich nebenan gab’s Süßes. Wenn Daniela Böttcher von der Ersten Salzwedeler Baumkuchen- fabrik einen Teller mit Kostproben in die Men-ge hielt, war der im Nu leergefegt. Dazu viel-leicht ein Eierlikörchen, serviert von den Da-men der Altenweddinger Geflügelhof KG?

Oder lieber ein Verdauungströpfchen von der Magdeburger Abtshof Destillerie? »Buffalo Grass Gin 66« nennt sich die neue Spezialität im Premium-Segment, die Helmut Mager un-ter dem Funkturm vorstellte. Die NVA-Feldsup-pe war bei Kelle’s Suppenmanufaktur aus Klä-den wieder der Renner, freut sich Chefin Antje Mandelkow. Mit einem kühlen blonden Colbit-zer schmeckte die umso besser. Beim Harz ging es wieder um die Wurst. Bock auf Bockwurst? Kein Problem. Die »Halberstädter« waren wie eh und je gefragt. Lecker auch die »Harzer Fichtel« und das dazu passende Bier.

GRÜNE WOCHE

Bockwurst, Bier und Büffel-GinKulinarisches, Kultur und Tourismus auf weltgrößter Verbrauchermesse

von CHRISTIAN WOHLT

Neuheiten

Neben vielen Stamm-

Ausstellern präsentierten sich

auf der IGW 2018 einige neue: Das

Unternehmen Vitavitee und Goji-Hof

aus Derenburg, die Feindestillerie Büchner

aus Teutschenthal sowie die Bäckerei

Schäfer’s waren erstmals in Berlin dabei.

Außerdem präsentierten sich die

Landesgartenschau Burg und der

Landkreis Wittenberg.

Mandy Hodum vom Tourismusverband Altmark und Gardelegens Alt-Bürgermeister Julius Beck, alias Rupert Kaiser, warben für die Region.

Helmut Mager vom Abtshof in Magdeburg

Der König der Kuchen aus Salzwedel thronte über der Sachsen-Anhalt-Halle.

André Stallbaum präsentierte

Apfelsaft.

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 57

Wer es mit dem Probie-ren ein bisschen übertrie-ben hatte, konnte bei Ste-fanie Nagel und ihrem Team von Tee&Cafe Cult aus Burg bei einem Tässchen Heißgetränk den Magen beruhigen oder griff zu den gesunden Produkten von André Stallbaum, der gleich in dreifacher Funktion auf der Messe unterwegs war. Der Stendaler ist Landwirt, Vorsitzender des Kreisbauernverban-des und wurde 2017 zum besten Junglandwirt Deutschlands gekürt.

Die Grüne Woche ist mehr als eine Schlem-mermeile und Verkaufsveranstaltung. Hier werden auch Geschäfte gemacht. Die Haupt-stadt ist Hauptabsatzgebiet für Produkte aus

dem Kammerbezirk, sowohl in kulinarischer als auch in touristischer Hinsicht. Ne-ben Häppchen und anderen

Leckereien gingen auch zahl-reiche Prospekte über den Mes-

setisch. Das Land stehe im Vergleich der neuen

Bundesländer hervorragend da, so Landwirt-schaftsministerin Claudia Dalbert (Bündnis90/ Die Grünen): »Wir haben in Sachsen-Anhalt in der Ernährungswirtschaft die meisten Be-schäftigten und mit 7,7 Milliarden Euro den höchsten erwirtschafteten Gesamtumsatz in-nerhalb der neuen Länder. Der Gesamtumsatz ist in den vergangenen 3 Jahren stetig ange-stiegen. Das kann sich sehen lassen.«

Innovative ProdukteZu den Innovationen gehörten Magdeburger Bio-Schokolade der

Konditorei Stehwien aus Tangermünde,

Fichtelbier von Torsten Höher und ein

Beauty Secco mit Kollagen (siehe auch

folgenden Beitrag), entwickelt von zwei

jungen Magdeburger Wissenschaftlern.

Die Altenweddinger Geflügelhof KG

präsentiert ihre neuen Eierlikörsorten,

darunter Schoko-Orange und Schoko-Kirsch.

Gesamtumsatz der Ernährungswirtschaft

in Sachsen-Anhalt2015: 6,8 Milliarden Euro 2016: 7 Milliarden Euro 2017: 7,7 Milliarden Euro

Fotos: Christian Wohlt

Stefanie Nagel von Tee&Café Cult aus Burg

Bei Jörg Keidel am »Altmärker«-Stand ging es um die Wurst.

Die Tanzgruppe Fitschebeen aus Salzwedel

Harzer Zipfel und dazu das passende Bier schmeckten den Besuchern.

Mandy Kaiser, Antje Brecht und Eierlikörprinzessin Maria Elisabeth I. von der Altenweddinger Geflügelhof KG

DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/1858

IHK-SERVICE

von BETTINA KOCH

Ambrosium steht für Göttlichkeit und Unsterblichkeit – der perfekte Name für den wohl weltweit ersten mit Kol-

lagen veredelten Secco. »Wir haben bei unse-ren Recherchen kein vergleichbares Produkt gefunden«, sagen die Magdeburger Jungun-ternehmer Dr. Anke Sterzing und Tommy Hiel-scher, die ihren AMBROSIUM - Beauty Secco aus erstklassigem Weißburgunder Verbrau-chern und Fachpublikum auf der Internatio-nalen Grünen Woche in Berlin vorgestellt ha-ben. Mit dem innovativen Wellness-Getränk hat das Paar den Grundstein für eine gemein-same unternehmerische Zukunft gelegt.

Die spritzig-frische Idee für das neue Ge-tränk kam den beiden in einem Berliner Spa so prompt wie die Kohlensäure nach dem Entkor-ken aus der Sektflasche. Nach anstrengender Arbeit mit gesundem Ingwertee im Wellnes-stempel konfrontiert, hatte Tommy Hielscher nachgefragt: »Haben Sie nicht was anderes?« Sie hatten nicht. Mitten in die Entspannung fuhr der Gedankenblitz: Wellness-Sekt – eine Marktlücke. Es muss ein Getränk sein, das ge-schmacklich überzeugt, Spaß macht und einen Wohlfühl-Aufenthalt krönt. Diese Idee ließ den Wirtschaftsinformatiker und die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin nicht mehr los.

Nur ein gutes halbes Jahr dauerte es vom ersten Gedanken, bis sie die Flaschen in den Händen hielten. In dieser Zeit galt es, den rich-tigen Grundwein und die passenden Part-ner zu finden, die Rezeptur und das Produktionsverfah-ren zu entwickeln, eine Marketingstra-tegie zu entwerfen, eine Homepage zu programmieren und professionell zu gestal-ten sowie das Etikett designen zu lassen – perfekt für ein Produkt, das sich im höheren Preis-Segment etablieren will. »Uns kam das trotzdem alles viel zu lange vor«, sagt Dr. Anke Sterzing, geprägt von unternehmerischer Un-geduld. Am Weihnachtsgeschäft 2017 teilzu-haben, das war unmöglich zu schaffen, aber

rechtzeitig zur Internationalen Grünen Woche 2018 präsentierte das Start-up seine Schöp-fung - einen prickelnden Dreiklang von Le-bensfreude, Schönheit und Wohlbefinden.

Wahre Schönheit kommt von innen, heißt es: Wer fröhlich ist und sich in seiner Haut wohlfühlt, der strahlt das aus, und Lachfal-ten sind schöner als Sorgenfalten. Noch bes-ser sind gar keine Falten oder zumindest we-niger tiefe. Viele Menschen bleiben heutzutage länger fit – so jung, wie sie sich fühlen, wol-len sie auch aussehen. Dafür ist die Versor-gung von Haut, Nägeln, Haaren und Binde-gewebe wichtig. Frische Luft, gesunder Schlaf und viele Nährstoffe tragen dazu bei, angefan-gen vom sogenannten Schönheitsvitamin Bio-tin (B7) über Silicium bis zum Coenzym Q10, Hyaluronsäure und Kollagen.

Das Eiweiß Kollagen wird im menschlichen Körper selbst hergestellt und ist wichtig für Haut, Knochen, Knorpel und Zähne. In der Haut speichert es Feuchtigkeit und sorgt für Spannkraft. Die Moleküle des Kollagens sind allerdings zu groß, um die Hautbarriere zu überwinden. »Oral eingenommenes Kollagen kann das Hautbild signifikant verbessern und so der Hautalterung entgegenwirken«, erklärt Dr. Anke Sterzing, gestützt auf mehrere wis-senschaftliche Studien. Frei nach dem Motto »Iss und trink dich schön« sind in Asien bereits diverse Produkte mit Kollagen auf dem Markt,

zum Beispiel Kaffee, Bier und Gummibär-chen. Auf dem deut-schen Markt gibt es Trinkampullen so-wie Pulver zum Ein-rühren in Shakes und Smoothies. Mit Beauty Secco betritt

das Magdeburger Start-up Neuland. In Prof. Dr.-Ing. Thomas Kleinschmidt, Pro-

fessor für Lebensmittelverfahrenstechnik und Leiter des Weininstituts der Hochschule Anhalt in Köthen, fanden die Gründer einen brillanten wissenschaftlichen Berater. Unter seiner Regie wurden an der Hochschule zum Beispiel Tests durchgeführt, um festzustellen, ob Kollagen

Im Secco liegt SchönheitMagdeburger Start-up präsentierte auf der Grünen Woche innovatives Wellness-Getränk

ausflockt und ob die Zugabe des Proteins die Haltbarkeit des Getränks beeinflusst.

Auch Hielschers heimische Küche wurde zum Labor, in dem das Getränk mit unterschiedli-chen Kollagengaben in Doppelblindtests von zehn Teilnehmern anhand von Fragebögen be-wertet wurde. Den Grundwein, einen QbA-ge-eigneten Weißburgunder, wählten die kreativen Magdeburger in Rheinhessen aus, in Neustadt an der Weinstraße fanden sie einen Partner, der den edlen Tropfen abfüllt und die 0,75-Li-ter-Flaschen etikettiert. Das Kollagen kommt von einem Hersteller für Fitnessprodukte aus Österreich. Mit 1.350 Flaschen geht die GbR Tommy Hielscher, Anke Sterzing an den Start.

Wenn die Trauben der Lese 2017 gekeltert sind, werden Anke Sterzing und Tommy Hiel-scher den Wein für die nächste Charge verkos-ten. Vielleicht fällt die Wahl auf edle Tropfen und einen Abfüller aus Sachsen-Anhalt. »Dass wir hier in der Region produzieren lassen kön-nen, ist unser Ziel«, sagt Tommy Hielscher.

Diese Idee ließ den Wirtschaftsinformatiker

und die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin

nicht mehr los.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/18 59

Die GründerTommy Hielscher ist wissen-schaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Informatik Otto-von-Guericke-Universität Mag-deburg. Er hat in Magdeburg Wirtschaftsinformatik studiert und entwickelt im Rahmen sei-nes Promotionsthemas unter an-derem Algorithmen und Modelle, mit deren Hilfe auf der Grundla-ge verschiedener Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit des Auf-tretens bestimmter Krankheiten berechnet werden kann.

Dr. Anke Sterzing hat an der Ot-to-von-Guericke-Universität Be-triebswirtschaftslehre studiert und an der Technischen Universi-tät Kaiserslautern auf dem Gebiet Volkswirtschaftslehre promoviert. Seit zweieinhalb Jahren ist sie zu-rück in Magdeburg und an der Otto-von-Guericke-Universität als wissenschaftliche Mitarbeite-rin am Lehrstuhl für E-Business an der Fakultät für Wirtschafts-wissenschaft tätig und arbei-tet an einem verhaltensökono-mischen Projekt mit der Harvard University in Cambridge, USA.

Die erste Flasche ist entkorkt – mit ihrem ersten Beauty Secco stoßen Tommy Hielscher und Dr. Anke Sterzing auf ihr gemeinsames Business an.

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SEMINAREDie Bilanz – Was verbirgt sich dahinter? 01.03.Praktische Handhabung der Exportkontrolle 01.03.Neues aus dem Reisekostenrecht 2018 – Kurz-überblick

02.03.

Führen und Motivieren von Mitarbeitern 05.03.Neu: Laterales Management »Führen ohne Chef/in zu sein«

05.03.

Warenursprungs- und Präferenzrecht 06.03.»10-Finger-Prinzip« – Blind schreiben auf der PC-Tastatur

07./08.03.

Erfolgreiche Arbeit im Büromanagement 07.03.Beanstandungen und Reklamationen erfolgreich meistern

08.03.

AZUBI-AKADEMIE: Fit und kompetent am Telefon

09.03.

Rhetoriktraining I — besser reden, argumentieren und präsentieren

12.03.

Steuer aktuell 13.03.Erfolgreich in der Gruppe oder im Team 14.03.Praktische Hinweise und Tipps zum richtigen Ausfüllen der Exportdokumente — Ursprungs-zeugnis und Carnet ATA

15.03.

Umsatzsteuer bei Auslandsgeschäften 15.03.Mitarbeitercoaching – die neue Herausforderung für moderne Führungskräfte

16.03.

Neu: Qualitätsmanagement nach ISO EN DIN 9001:2015 – Grundlagen

19./20.03.

Existenzgründerkurs 19./20.03.

Für weitere Informationen scannen Sie den QR-Code oder besuchen uns im Web unter: www.iba-magdeburg.deSie erreichen uns unter der Telefonnummer0391 / 5693-211

TIPP: Seminare und Lehrgänge

LEHRGÄNGEAusbildung der Ausbilder nach der Ausbilder-eignungsverordnung (AEVO) – WEBINAR

ab 05.03.

Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbilder-eignungsverordnung (AEVO) – in Wernigerode

ab 05.03.

Fachkraft (IHK) für die betriebliche Integration ausländischer Mitarbeiter

ab 07.03.

IHK-Führungstraining ab 08.03.Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbilder-eignungsverordnung (AEVO) – Vollzeit

ab 12.03.

Anlagenbuchhalter (IHK) – Vollzeit ab 12.03.Refreshertraining Mathematische Grundlagen ab 14.03.Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbilder-eignungsverordnung (AEVO) – WEBINAR

ab 09.04.

Industriefachkraft Faserverbundwerkstoffe (IHK)

ab 16.03.

English Refresher and Conversation Course (A 2 – B 1)

ab 04.04.

English Refresher Course I (A 2 – B 1) ab 10.04.

IHK-SERVICE

Umsatzsteuer: Ort der sonstigen Leistung im Zusammenhang mit einem Grundstück

Mit Schreiben vom 5.12.2017 ändert das Bundesministerium der Finanzen den Abschnitt 3a.3 UStAE über den Ort der sonsti-gen Leistung im Zusammenhang mit einem Grundstück nach § 3a Absatz 3 Nr. 1 UStG. Die Einzel-heiten können Sie dem BMF- Schreiben entnehmen, welches Sie zum Download als Anlage unter www.magdeburg.ihk.de finden.

BMF-Schreiben zu den Sachbezugswerten von Mahlzeiten im Jahr 2018

Mahlzeiten, die unentgeltlich oder verbilligt an die Arbeitneh-mer abgegeben werden, sind mit dem anteiligen amtlichen Sach-bezugswert nach der Sachbe-zugsverordnung zu bewerten. Das Bundesministerium der Finanzen hat die amtlichen Sachbezugswer-te für das Jahr 2018 veröffent-licht. Für ein Frühstück sind 1,73 Euro und für ein Mittag- oder Abendessen 3,23 Euro anzuset-zen. Das BMF-Schreiben finden Sie zum Download als Anlage un-ter www.magdeburg.ihk.de.

Abgabefrist für Steuererklärungen 2017

Die Abgabefristen für Steuerer-klärungen 2017 sowie die Frist-verlängerugen sind den gleich-lautenden Erlassen der obersten Finanzbehörden der Länder vom 02.01.2018 über Steuererklä-rungsfristen zu entnehmen. Das BMF-Schreiben finden Sie zum Download als Anlage unter www.magdeburg.ihk.de.

Steuerinfos in Kürze

Für das Kalenderjahr 2017 sind bis zum 31. Mai 2018 die Erklä-rungen zur

• Einkommensteuer - ein-schließlich der Erklärun-gen zur gesonderten bzw. gesonderten und einheit-lichen Feststellung der Besteuerungsgrundlagen sowie zur gesonderten Feststellung des verblei-benden Verlustvortrags -,

• zur Körperschaftsteuer - einschließlich der Erklä-rungen zu gesonderten Feststellungen von Besteu-erungsgrundlagen, die im Zusammenhang mit der Körperschaftsteuerveranla-gung durchzuführen sind, sowie für die Zerlegung der Körperschaftsteuer -,

• zur Gewerbesteuer - ein-schließlich der Erklärungen zur gesonderten Feststel-lung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes und zur gesonderten Feststellung des Zuwendungsvortrags sowie für die Zerlegung des Steuermessbetrags -,

• zur Umsatzsteuer sowie• zur gesonderten oder zur

gesonderten und einheit-lichen Feststellung nach § 18 des AußensteuerG

bei den zuständigen Finanzäm-tern abzugeben.Bei Steuerpflichtigen, die den

Gewinn aus Land- und Forst-wirtschaft nach einem abwei-chenden Wirtschaftsjahr ermit-teln, endet die Frist nicht vor Ablauf des fünften Monats, der auf den Schluss des Wirtschafts-jahres 2017/2018 folgt.

Sofern die Steuererklärungen durch steuerberatende Berufsträ-ger (§§ 3 und 4 StBerG) ange-fertigt werden, verlängert sich die Frist gem. § 109 AO grundsätz-lich bis zum 31. Dezember 2018.

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Bei den o. g. Steuererklärungen für Steuerpflichtige, die den Ge-winn aus Land- und Forstwirt-schaft nach einem abweichenden Wirtschaftsjahr ermitteln, tritt an die Stelle des 31. Dezember 2018 der 31. Mai 2019.

Die Finanzämter können je-doch vor Ablauf der allgemeinen Fristverlängerung Erklärungen mit angemessener Frist anfordern. Dieses soll insbesondere dann er-folgen, wenn

• für den vorangegangenen Veranlagungszeitraum die Erklärungen verspätet oder nicht abgegeben wurden,

• für den vorangegange-nen Veranlagungszeit-raum kurz vor Abgabe der Erklärung bzw. vor dem Ende der Karenzzeit nach § 233a Absatz 2 Satz 1 AO nachträgliche Vorauszah-lungen festgesetzt wurden,

• sich aus der vorherigen Veranlagung eine hohe Abschlusszahlung erge-ben hat,

• hohe Abschlusszahlungen aus der Veranlagung zu er-warten sind,

• für Beteiligte an Gesell-schaften und Gemein-schaften Verluste festzu-stellen sind oder

• es die Arbeitslage der Fi-nanzämter erfordert.

Bei begründeten Einzelanträgen kann das Finanzamt die Abga-befrist bis zum 28. Februar 2019 (bzw. 31. Juli 2019) verlängern, wobei eine weitergehende Verlän-gerung grundsätzlich nicht in Be-tracht kommt.

Die allgemeine Fristverlänge-rung gilt nicht für Anträge auf Steuervergütungen.

Sie gilt auch nicht für die Abga-be von Umsatzsteuererklärungen, wenn die Tätigkeit mit Ablauf des 31. Dezember 2017 endete. En-dete die Tätigkeit vor dem 31. Dezember 2017, ist die Umsatz-steuererklärung für das Jahr 2017 einen Monat nach Beendigung der Tätigkeit abzugeben.Fazit: Die Fristen und Fristver-längerungen werden jährlich neu bekannt gegeben.

BMF-Schreiben zur Anrufungsauskunft nach § 42e EStG veröffentlicht

Das Bundesministerium der Fi-nanzen hat mit Schreiben vom 12. Dezember 2017 erneut zur Anrufungsauskunft nach § 42e EStG Stellung genommen.

Antragsteller einer Anrufungs-auskunft sind der Arbeitgeber, der die Pflichten des Arbeitge-bers erfüllende Dritte im Sinne von § 38 Absatz 3a EStG und der Arbeitnehmer. Die Anrufungsaus-kunft ist stets gebührenfrei. Im Auskunftsantrag sind konkre-te Rechtsfragen darzulegen, die für den Einzelfall von Bedeu-tung sind.

Das Betriebsstättenfinanzamt ist für die Erteilung der Anrufungs-auskunft zuständig. Hat ein Ar-beitgeber mehrere Betriebsstätten, so hat das zuständige Finanz-amt seine Auskunft mit den an-deren Betriebsstättenfinanzäm-tern abzustimmen, soweit es sich um einen Fall von einigem Ge-wicht handelt und die Auskunft auch für die anderen Betriebsstät-ten von Bedeutung ist. Bei Anru-fungsauskünften grundsätzlicher Art informiert das zuständige Fi-nanzamt die übrigen betroffenen Finanzämter.

Das Betriebsstättenfinanzamt soll die Anrufungsauskunft un-ter ausdrücklichem Hinweis auf § 42e EStG schriftlich erteilen. Dies gilt auch, wenn der Beteiligte die Auskunft nur formlos erbeten hat. Wird eine Anrufungsauskunft ab-gelehnt oder abweichend vom Antrag erteilt, hat die Auskunft oder die Ablehnung der Ertei-lung schriftlich zu erfolgen. Das Betriebsstättenfinanzamt kann die Auskunft befristen. Die An-rufungsauskunft kann mit Wir-kung für die Zukunft aufgeho-ben oder geändert werden (§ 207 Absatz 2 AO).

Die Erteilung und die Aufhe-bung (Rücknahme und Widerruf) einer Anrufungsauskunft stellt nicht nur eine Wissenserklärung (unverbindliche Rechtsauskunft) des Betriebsstättenfinanzamts dar, sondern ist ein feststellender, aber nicht vollziehbarer Verwaltungs-akt im Sinne des § 118 Satz 1 AO, mit dem sich das Finanzamt selbst bindet.

Der Arbeitgeber hat ein Recht auf förmliche Bescheidung sei-nes Antrags und kann eine ihm erteilte Anrufungsauskunft im Rechtsbehelfsverfahren inhaltlich überprüfen lassen. Erteilt das Be-triebsstättenfinanzamt eine An-rufungsauskunft, sind die Fi-nanzbehörden im Rahmen des Lohnsteuerabzugsverfahrens an diese gegenüber allen Beteiligten gebunden. Das Betriebsstättenfi-nanzamt kann daher die vom Ar-beitgeber aufgrund einer (unrich-tigen) Anrufungsauskunft nicht einbehaltene und abgeführte Lohnsteuer vom Arbeitnehmer nicht nach § 42d Absatz 3 Satz 4 Nummer 1 EStG nachfordern.

IHK-ANSPRECHPARTNERINYvonne SchulzeTel.: 0391/[email protected]

Die Bindungswirkung einer An-rufungsauskunft erstreckt sich – unabhängig davon, ob sie dem Arbeitgeber oder dem Arbeit-nehmer erteilt wurde – nicht auf das Veranlagungsverfahren. Das Wohnsitzfinanzamt kann daher bei der Einkommensteuerveran-lagung des Arbeitnehmers einen anderen Rechtsstandpunkt als das Betriebsstättenfinanzamt einneh-men.

DIHK-Newsletter Steuern/ Finanzen/ Mittelstand Januar 2018

Die Steuerpublikation »Steu-ern/ Finanzen/ Mittelstand Janu-ar 2018« ist neu erschienen. Die Ausgabe berichtet u.a. über die neue EU-Richtlinie zur Umsatz-besteuerung des E-Comerce, die Herausforderungen bei der Un-ternehmensnachfolge sowie die Neuerungen zur elektronischen Rechnung. Im Weiteren wird über die angekündigten Steuererleich-terungen in China sowie die Ent-wicklung der Steuereinnahmen und der Länderhaushalte bis No-vember 2017 informiert.

Die gesamte Ausgabe finden Sie zum Download als Anlage unter www.magdeburg.ihk.de.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 2/1862

ImpressumDer Markt in MitteldeutschlandSeit 1897 ·121. JahrgangZeitschrift für die amtlichen Bekanntma-chungen der Industrie- und Handelskam-mer Magdeburg ISSN 1436-6932

Herausgeber:Industrie- und HandelskammerMagdeburgAlter Markt 839104 MagdeburgPostanschrift:39093 MagdeburgRuf 0391/5693-0Fax 0391/5693-193www.magdeburg.ihk.deZertifiziert nachDIN EN ISO 9001:2008

Redaktion:Torsten Scheer (tsc)Ruf 0391/[email protected] Wege (rwe)Ruf 0391/[email protected]

Lieferbedingungen:Die »Mitteilungen« sind das offizielle Organ der IHK Magdeburg. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund-sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf:jährlich 28 EUR (Einzelheft 1,30 EUR) inkl. Versand- u. Portokosten zzgl. MwSt.

Für unaufgefordert eingesandte Manu-skripte und Fotos gibt es keine Gewähr. Die Redaktion behält sich bei eingesandten Ar-tikeln das Recht zum Kürzen vor. Nament-lich gekennzeichnete Artikel sowie Inhal-te von Anzeigen und Beilagen müssen nicht in jedem Fall mit der Auffassung der IHK übereinstimmen.Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Lesefreundlichkeit bei ge-schlechtsneutral verwendeten Begriffen auf die zusätzliche Nennung weiblicher Formen verzichten. Wenn z.B. von Mitarbeitern die Rede ist, sind stets auch die Mitarbeiterin-nen gemeint.

Verlag, Anzeigen und Herstellung:Joh. Heinr. Meyer GmbHHintern Brüdern 2338100 BraunschweigRuf 0531/31085-23Fax 0531/31085-21Anzeigenleitung: Marco Schneider Ruf 0531/31085-43Anzeigenberatung:Freimut HengstHegelstraße 3939104 MagdeburgRuf 0391/59821-69Fax 0391/[email protected]

Druck:westermann druck GmbH Georg-Westermann-Allee 66 D-38104 Braunschweig

Erscheinungsweise:Mitte des Monats

Anzeigenschluss:28. Februar 2018

KONTAKT: Wir sind für Sie daUnter folgenden Durchwahlen können Sie uns erreichen:

Durchwahl 0391/5693-

Hauptgeschäftsführung ........................... 101Öffentlichkeitsarbeit ............................... 170

Berufsbildung ........................................... 200Prüfungswesen .................................................... 432Bildungsservice ................................................... 438

Industrie und Infrastruktur .................... 103Industrie, Innovation und Konjunktur ......... 450Umwelt und Energie .......................................... 152Tourismus und Gastgewerbe ........................... 140Regionalplanung ................................................ 162Verkehrswirtschaft ............................................. 142

Handel, Dienstleistungen und Unternehmensförderung ........................ 130Dienstleistungen ................................................. 132Handel .................................................................... 133Unternehmensförderung ................................. 197Fachkräftesicherung .......................................... 402

International ............................................ 149Zoll- und Außenwirtschaftsrecht, Bescheinigungen ................................................ 156Fit für den Export ............................................... 174Enterprise Europe Network ............................. 148

Verwaltung, Recht und Steuern ............. 111Kammerrecht, Sachverständigenwesen und Wettbewerbsrecht ..................................... 180Handelsregister, Firmenrecht .......................... 183Finanzen ................................................................ 118Firmendaten und Beitrag ................................. 183Informations- und Kommunikationstechnik .................................. 129

Geschäftsstelle Salzwedel 03901/422044Geschäftsstelle Wernigerode03943/549720

Vorschau: Die nächste Ausgabeerscheint Mitte März 2018

Digitalisierung in der dualen BerufsausbildungDigitalisierung und Industrie 4.0 gehen an der dualen Berufsausbildung nicht vorbei. Wie sich Ausbildungsunternehmen, Berufsschulen, Verbundpartner, Kammern und Politik dieser Herausforderung stellen.

Kubanische Delegation besucht IHK-BezirkEine Delegation des kubanischen Bildungsministeriums war Gast der IHK Magdeburg. Die Kubaner informierten sich in Unternehmen der Region über das System der dualen Berufsausbildung.

Zeugnis der Romanik: Halberstädter DomschatzDer Halberstädter Domschatz ist eine Station auf der Straße der Romanik. Er gilt mit 650 Stücken als der umfangreichste mittelalterliche Kirchenschatz der Welt, der sich am historischen Ort seines Gebrauchs erhalten hat.

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Mittwoch, 12.09.2018 | 19:00 – 20:30 Uhr

„Lebe deinen Beat“ Martin Klapheck

Das Piano-Referat, mit dem Sie verloren geglaubtenSchwung, Lust und Spaß wieder zurückgewinnen.

Mittwoch, 17.10.2018 | 19:00 – 20:30 Uhr

„Niemand erkennt mein Genie“ Margit Hertlein

Wie Sie mit Humor den privaten und beruflichen Ärger-nissen und dem Stress erfolgreich begegnen.

Mittwoch, 14.11.2018 | 19:00 – 20:30 Uhr

Einzelticket: 45 € / mit PayperCard 40 €Unser Vorteilsangebot für Sie: Besuchen Sie vier Vorträge und zahlen Sie den

Sonderpreis von 160 €/mit PayPerCard 150 €. Dieses 4-er Abo ist buchbar bis zum08.08.2018.

Ob beruflich oder privat: Wer im Leben weiterkommen will, muss sichständig weiterbilden. Mit unserer neuen exklusiven Veranstaltungsreihe„Weiterkommen“ holt das BZV Medienhaus jetzt die Experten aus Wirt-schaft und Wissenschaft nach Braunschweig, die Ihnen in mitreißenden,unterhaltsamen und informativen Vortragsabenden aufzeigen, wie Siezukünftige Herausforderungen erfolgreich meistern und welche Poten-ziale in Ihnen stecken.

„Charakter.stärken – Ein Plädoyer für Werte und Moral“ Dr. Erkan Altun

Der Braunschweiger Strafverteidiger Dr. Altun referiertüber Fragen von Ethik und Moral.

Mittwoch, 07.02.2018 | 19:00 – 20:30 Uhr

„Wir sind Gedächtnis: Wie unsere Erinnerungen bestimmen, wer wir sind“ Prof. Dr. Martin Korte

Wie unser Gedächtnis funktioniert: Eine Reise ins Epizen-trum des Ich-Bewusstseins.

Mittwoch, 14.03.2018 | 19:00 – 20:30 Uhr

„Organisieren Sie noch oder leben Sie schon?“ Cordula Nussbaum

Neue Ideen für erfolgreiches Zeitmanagement in kreativ-chaotischen Zeiten.

Mittwoch, 11.04.2018 | 19:00 – 20:30 Uhr

„Speed fit – das Schnellprogramm für Leistungsträger“ Dr. Dr. Michael Despeghel

Leistungsfähigkeit erhalten und ausbauen trotz extremerberuflicher und privater Anforderungen.

Mittwoch, 16.05.2018 | 19:00 – 20:30 Uhr

Alle Veranstaltungen finden im BZV Medienhaus, Hintern Brüdern 23 in 38100 Braunschweig statt.Kartenvorverkauf: unter 0531-7017111 oder www.konzertkasse.de sowie in der

Konzertkasse und unseren ServiceCentern.

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