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Wir zeigen unsere Referenzen: Zunfthaus zur Zimmerleuten, Zürich «Die Simeta AG hat gehalten, was sie versprochen hatte!» Nicolas von Graffenried, Verantwortlicher der Gastrokommission und Mitglied der Baukommission der Zunft zur Zimmerleuten Zahlen & Fakten: Objekt: Kücheneinrichtungen Restaurant Zunfthaus zur Zimmerleuten, Zürich Web: www.zunfthaus-zimmerleuten.ch Kunde: Zunft zur Zimmerleuten, Zürich Web: www.zimmerleuten.ch Ausführungszeit: 2008 bis 2010 Investitionsvolumen: 17,5 Mio. Franken, davon ca. 800 000 Franken für die Küche Mitarbeitende: 25 Vollzeitstellen Architektur: Rüegg Architekten, Zürich (www.ruegg-architekten.ch) Gastroplanung: GaPlan GmbH, Würenlingen (www.gaplan.ch) Kunde: Die Zunft zur Zimmerleuten beeinflusste mit 13 weiteren historischen Zünften sowie der Gesell- schaft zur Constaffel von 1336 bis 1798 das po- litische und gesellschaftliche Leben in der Stadt Zürich. Heute ist die Zunft als Verein mit 140 Mitgliedern organisiert. Sie hält zürcherische Über- lieferungen am Leben, pflegt freundschaftliche Geselligkeit und unterhält das prächtige Zunft- haus mit Restaurant am Limmatquai in Zürich. Ausgangslage: Das Zunfthaus der Zunft zur Zimmerleuten in Zü- rich wurde im November 2007 durch einen Brand nach einem Kurzschluss zerstört. Auch zahlreiche historische Kostbarkeiten wurden ein Raub der Flammen. Glücklicherweise waren Trümmerreste sowie umfangreiche Text- und Bildquellen verfüg- bar, sodass der Wiederaufbau entsprechend dem Original möglich war. Herausforderung: Beim Wiederaufbau gab das Haus oftmals die Planung vor. Es gab kaum eine Ecke im rechten Winkel, dafür aber Niveauunterschiede zuhauf. Flexibilität war gefragt, da viele Details erst vor Ort erkannt, angepasst, ausgeführt und eingebaut werden konnten. Der Auftrag der Simeta AG umfasste 1 Fertigungsküche, 1 Pro- duktionsküche, 1 Bankett-Office, 1 zentrale Abwa- scherei und 2 Rollkorpusse für die Terrasse. Der rote Adler ist das Wappentier der Zürcher Zunft zur Zimmerleuten. Die Zunft gibt es seit 1336, ihr Zunfthaus direkt an der Limmat erwarb sie Mitte des 15. Jahrhunderts. So viel Tradition lässt sich nicht mal von einem Feuer vernichten. 2007 brannte das geschichtsträchtige Haus mit Restaurant nach einem Kurzschluss ab. 2010 feierte die Zunft die Wiedereröffnung. Wie Phönix ‒ oder eben wie der rote Adler ‒ aus der Asche erstrahlt das Zunfthaus heute in neuem, altem Glanz! Das Wort Zunft leitet sich ab von ziemen. Die Zunft legte also fest, was sich für eine Berufsgruppe ziemt und was zünftig sein soll. In der Zunft zur Zimmerleu- ten waren Zimmerleute, Steinmetze, Küfer, Schreiner, Maurer, Kübler, Drechs- ler, Hafner, Rebleute und Wagner zusammengeschlossen. Als die Zunft ihr Zunfthaus erwarb, war es ein eingeschossiges Holzhaus mit dem Namen «Haus zum Roten Adler». 1708 wurde das Gebäude abge- rissen und durch einen zweistöckigen Steinbau ersetzt. In den letzten 300 Jahren gab es kaum bauliche Veränderungen. Deshalb stufte die Denkmal- pflege das Zunfthaus als besonders schützenswert ein. Und so wurde beim Brand in der Nacht vom 14. auf den 15. November 2007 nicht nur ein Gebäude Raub der Flammen. Es brannten historische Kost- barkeiten, und es zerfiel meisterliche Handwerksarbeit zu Schutt und Asche. Doch die Zunft zur Zimmerleuten hatte Glück im Unglück: Dank umfangreicher Text- und Bildquellen konnte das Original rekonstruiert werden. Bei den Wie- deraufbauarbeiten wurden zudem zwei Entdeckungen gemacht: Zum Vor- schein kamen Teile eines Wohnturms aus dem Jahre 1156 sowie ein Wandbild von Frau Minne, das um 1400 entstanden sein dürfte. Der rote Adler aus der Asche

Der rote Adler aus der Asche - Grossküchen · 2020. 5. 29. · Phönix ‒ oder eben wie der rote Adler ‒ aus der Asche erstrahlt das Zunfthaus heute in neuem, altem Glanz! Das

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Wir zeigen unsere Referenzen:Zunfthaus zur Zimmerleuten,Zürich

«Die Simeta AG hat gehalten, was sie versprochen hatte!»Nicolas von Graffenried, Verantwortlicher der Gastrokommission und Mitglied der Baukommission der Zunft zur Zimmerleuten

Zahlen & Fakten: Objekt: Kücheneinrichtungen Restaurant Zunfthaus zur Zimmerleuten, ZürichWeb: www.zunfthaus-zimmerleuten.ch Kunde: Zunft zur Zimmerleuten, ZürichWeb: www.zimmerleuten.chAusführungszeit: 2008 bis 2010 Investitionsvolumen: 17,5 Mio. Franken, davon ca. 800 000 Franken für die KücheMitarbeitende: 25 VollzeitstellenArchitektur: Rüegg Architekten, Zürich (www.ruegg-architekten.ch)Gastroplanung: GaPlan GmbH, Würenlingen (www.gaplan.ch)

Kunde:Die Zunft zur Zimmerleuten beeinflusste mit 13 weiteren historischen Zünften sowie der Gesell-schaft zur Constaffel von 1336 bis 1798 das po-litische und gesellschaftliche Leben in der Stadt Zürich. Heute ist die Zunft als Verein mit 140 Mitgliedern organisiert. Sie hält zürcherische Über-lieferungen am Leben, pflegt freundschaftliche Geselligkeit und unterhält das prächtige Zunft-haus mit Restaurant am Limmatquai in Zürich.

Ausgangslage:Das Zunfthaus der Zunft zur Zimmerleuten in Zü-rich wurde im November 2007 durch einen Brand nach einem Kurzschluss zerstört. Auch zahlreiche historische Kostbarkeiten wurden ein Raub der Flammen. Glücklicherweise waren Trümmerreste sowie umfangreiche Text- und Bildquellen verfüg-bar, sodass der Wiederaufbau entsprechend dem Original möglich war.

Herausforderung:Beim Wiederaufbau gab das Haus oftmals die Planung vor. Es gab kaum eine Ecke im rechten Winkel, dafür aber Niveauunterschiede zuhauf. Flexibilität war gefragt, da viele Details erst vor Ort erkannt, angepasst, ausgeführt und eingebaut werden konnten. Der Auftrag der Simeta AG umfasste 1 Fertigungsküche, 1 Pro-duktionsküche, 1 Bankett-Office, 1 zentrale Abwa-scherei und 2 Rollkorpusse für die Terrasse.

Der rote Adler ist das Wappentier der Zürcher Zunft zur Zimmerleuten. Die Zunft gibt es seit 1336, ihr Zunfthaus direkt an der Limmat erwarb sie Mitte des 15. Jahrhunderts. So viel Tradition lässt sich nicht mal von einem Feuer vernichten. 2007 brannte das geschichtsträchtige Haus mit Restaurant nach einem Kurzschluss ab. 2010 feierte die Zunft die Wiedereröffnung. Wie Phönix ‒ oder eben wie der rote Adler ‒ aus der Asche erstrahlt das Zunfthaus heute in neuem, altem Glanz!

Das Wort Zunft leitet sich ab von ziemen. Die Zunft legte also fest, was sich für eine Berufsgruppe ziemt und was zünftig sein soll. In der Zunft zur Zimmerleu-ten waren Zimmerleute, Steinmetze, Küfer, Schreiner, Maurer, Kübler, Drechs-ler, Hafner, Rebleute und Wagner zusammengeschlossen.

Als die Zunft ihr Zunfthaus erwarb, war es ein eingeschossiges Holzhaus mit dem Namen «Haus zum Roten Adler». 1708 wurde das Gebäude abge-rissen und durch einen zweistöckigen Steinbau ersetzt. In den letzten 300 Jahren gab es kaum bauliche Veränderungen. Deshalb stufte die Denkmal- pflege das Zunfthaus als besonders schützenswert ein. Und so wurde beim Brand in der Nacht vom 14. auf den 15. November 2007 nicht nur ein Gebäude Raub der Flammen. Es brannten historische Kost- barkeiten, und es zerfiel meisterliche Handwerksarbeit zu Schutt und Asche.

Doch die Zunft zur Zimmerleuten hatte Glück im Unglück: Dank umfangreicher Text- und Bildquellen konnte das Original rekonstruiert werden. Bei den Wie-deraufbauarbeiten wurden zudem zwei Entdeckungen gemacht: Zum Vor-schein kamen Teile eines Wohnturms aus dem Jahre 1156 sowie ein Wandbild von Frau Minne, das um 1400 entstanden sein dürfte. ►

Der rote Adler aus der Asche

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eine grosse Flexibilität gefordert. Und das bei ganz scharfen Zeitplänen. Die Simeta AG hat gehalten, was sie ver-sprochen hatte!»

Verantwortlich für den Betrieb des Restaurants ist das Zürcher Unter-nehmen Kramer Gastronomie. Florian Kunzendorf, Direktor des Zunfthaus zur Zimmerleuten, und sein Team bieten mit einer Terrasse, der Küferstube im Parterre, dem Re-staurant im ersten Stock und mit fünf Sälen jedem Geschmack et-was, und das für bis zu 150 Per-sonen allein im Grossen Zunftsaal.

Küchenchef Oliver Grieder kocht ausgezeichnete gutbürgerliche Kü-che mit vielen Zürcher und Schwei-zer Spezialitäten. Grieder zu sei-ner Arbeit in den Simeta-Küchen: «Ich möchte nichts anders haben!»

dass die Simeta AG den Auftrag für die Herstellung und die Montage der Gastronomie-Einrichtungen erhielt.

Nicolas von Graffenried ist bei der Zunft Mitglied der Baukommission und leitet die Gastrokommission. Er verlangte drei Offerten pro Arbeits-gattung und entschied im Anschluss an ein Gespräch, wer mit seinem Handwerk und seinen Produkten dem Zunfthaus am besten gerecht wird.

Von Graffenried: «Als Verantwort-licher der Commercio-Gruppe hatte ich schon mit der Simeta AG zu tun gehabt. Für die Simeta AG sprachen unsere Erfahrungen, die Empfeh-lung des Gastroplaners und Robert Hauser. Der Montage-Experte arbei-tet für die Simeta AG und bietet sehr gute Leistungen beim Zusammen- setzen von Edelstahlprodukten.»

Die Arbeit war schwierig. Denkmal-schutz, schräge Wände, kaum rechte Winkel, rollende Planung. Von Graf-fenried: «Es war von allen Beteiligten

► Der Wiederaufbau wurde mit 17,5 Millionen Franken veranschlagt. Die Zünfter stellten mehr als 1,5 Millionen zur Verfügung. Ausserdem wurde mit gutem Resultat ein Fund-Raising- Projekt für 4 Millionen durchgeführt. Den Rest finanzierten Versicherungen und Denkmalpflege. Ziel war die Wiederherstellung der kunsthistorisch wertvollen Teile des Zunfthauses.

Gleichzeitig wurden Abläufe optimiert und modernste Technik installiert. Qualität war das oberste Gebot für alle Beteiligten. Qualität war der Grund,

Das Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich ‒ auch der Grosse Zunftsaal

musste nach dem Brand im November 2007 vollständig rekonstruiert werden.

simeta ag 5524 NiederwilTel. 056/618 33 33 Fax 056/618 33 34

[email protected] www.simeta.chMai 2011 – Zunfthaus zur Zimmerleuten, Zürich

Nicolas von Graffenried von der Zunft mit Oliver Grieder und Florian Kunzendorf (v. l.).

«Ich möchte nichts anders haben!»Oliver Grieder, Küchenchef