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Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

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Page 1: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Der Schmetterling zählt nicht die Monde,

sondern

Augenblicke

und

er hat Zeit genug

Page 2: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Jede neuerblühte Rose bringt einen Gruß

von der Rose des ewigen Frühlings:

Gott ehrt mich, wenn ich arbeite;

er liebt mich, wenn ich singe

Page 3: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Schönheit lächelt im Gefängnis der Knospe,

im Herzen

eines süßen

Unvollendetseins

Page 4: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Der Schmetterling

den ich im Netz gefangen, verliere ich

der von Blume zu Blume flattert,

bleibt immer mein

Page 5: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Geburt

führt vom

Mysterium

der Nacht

in das

noch größere

des

Tages

Page 6: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Die Blüte wirft all ihre Blätter ab

und findet die Frucht

Page 7: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Ein helles Lachen in ihrem Schreiten

trägt die Schöpfung schnell durch die Zeit.

Page 8: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

April schreibt wie ein Kind mit Blumen Hieroglyphen in den Staub, löscht sie und

vergisst

Page 9: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Die Welt weiß,

dass die

Wenigen

mehr sind

als die

vielen

Page 10: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Die erste Blume, die auf Erden erblühte,

war eine Aufforderung an das noch ungeborene Lied

Page 11: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Meine Blume,such nicht das Paradies im Knopfloch eines

Narren

Page 12: Der Schmetterling zählt nicht die Monde, sondern Augenblicke und er hat Zeit genug

Lass den Abend

die Fehler des

Tages

verzeihen

und

damit den Frieden

für sich selbst

gewinnenText: Rabindranath Tagore Musik: Lady of Cornwall Reinhild April 2006